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KFA2 GTX 1050Ti EXOC White im Test

Kein modernes Spiel ist ohne eine dedizierte Grafikkarte auf hohen Details wirklich spielbar. Derzeit ist der Dschungel an Grafikkarten, und vor allem deren Preisgefüge, ziemlich unübersichtlich geworden. Einen preiswerten Einstieg finden wir in der GTX 1050 und GTX 1050Ti von Nvidia. Um Letztere geht es, und zwar um eine GTX 1050TI EXOC White von KFA2. Die verfügt über einen Kühler mit weißer Verkleidung, einer komplett weißen Platine sowie weiß beleuchtete Lüfter. Außerdem hat KFA2 noch an der Taktschraube gedreht. Wie gut sich die Karte tatsächlich für moderne Spiele eignet, werdet ihr nun in diesem Review herausfinden.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir KFA2 für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Die GTX 1050Ti EXOC kommt in der für KFA2 typischen, hellen Verpackung. Auf der Vorderseite sind die Modellbezeichnung, Herstellerlogo sowie kurze Informationen zur Grafikkarte zu finden. Natürlich darf auch die Abbildungen des Mannes mit seiner Gesichtsbemalung (oder ist es ein Tattoo?) und dem dunklen Kapuzenshirt nicht fehlen. Auf der Rückseite finden sich Informationen zur Karte und über den Inhalt der Verpackung.

Inhalt

In unserem kleinen Unboxing Video nebst kurzem Overview zeigen wir euch neben Verpackung und Grafikkarte auch den Lieferumfang. Dieser besteht auf einer Schnellstartanleitung, einer DVD mit dem Treiber und dem Programm sowie ein Adapterkabel von 2x Molex auf einen PCIe 6-Pin Stecker. Bezüglich des Treibers empfehlen wir, dass dieser von der Nvidia Homepage heruntergeladen wir, da der Treiber auf der DVD schon veraltet ist.

Daten

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Auf dem Datenblatt wird ersichtlich, dass der Takt des Grafikchips vom Grundtakt her in etwa dem Turbotakt der Standard Version dieser Grafikkarte entspricht. Teils boostet die Grafikkarte auch noch einmal deutlich höher.

Details

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Die Besonderheiten der GTX 1050Ti EXOC White aus dem Hause KFA2 liegen im weißen Outfit und der werkseitigen Übertaktung. So kommt die Karte auch mit zwei weißen 80 mm großen Lüftern. Diese sollen im Betrieb durch LEDs weiß ausgeleuchtet werden. Umrahmt werden die Lüfter von einem weißen Kunststoffgehäuse, welches den Kühlkörper aus Aluminium abdeckt. Das Gehäuse ist mit Kanten und Sicken gestaltet, was der Karte einen futuristischen Touch verleiht.

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Eine Heatpipe aus Kupfer verteilt die Wärme des Grafikprozessors auf den gesamten Kühler. Dabei schließt die Heatpipe mit der Platine der Karte ab und steht nicht über. Das weiße Schema wurde auch beim 6-Pin PCIe Stromanschluss fortgeführt, denn dieser ist auch Weiß. An der anderen Seite finden wir den PCIe Anschluss sowie den Lüfteranschluss.

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Die Grafikkarte nimmt in der Höhe zwei Slots ein. Und verfügt am Slotblech über zwei DVI-D, einen HDMI und einen Displayport Anschluss. Außerdem ist hier ein kleines Gitter zur Belüftung der Karte eingelassen. Befestigt wird die Karte mit zwei Schrauben am Gehäuse.

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Die Platine der GTX 1050Ti EXOC ist ebenfalls komplett in Weiß gefertigt. Wir stellen allerdings fest, dass wir verschiedene weiße Töne an der Grafikkarte finden. Während die Kühlerabdeckung in einem schneeweißen Ton erstrahlt, ist der Farbton der Platine etwas dunkler. Der Kühler samt Abdeckung ist über sechs Schrauben mit der Platine verbunden.

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Bei der GTX 1050Ti EXOC handelt es sich um eine Grafikkarte mit dem GP107 Grafikprozessor. Dem stehen 768 Shader und 4.096 MB GDDR5 Speicher von Samsung zur Seite. Der Speicher ist dabei über 128-Bit angebunden und taktet mit 1.752 Mhz (3.504 Mhz). Beim Prozessor wird der Basis-Takt mit 1.354 Mhz angegeben und der Turbo-Takt mit 1.468 Mhz.

Praxis

Testsystem

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Einbau

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Der Einbau einer Grafikkarte ist keine große Arbeit. Dazu werden zwei Slotblenden im Gehäuse entfernt und anschließend die Grafikkarte in einen freien PCIe Slot eingesteckt, bis diese hörbar einrastet. Anschließend wir die Karte mit dem entsprechenden 6-Pin PCIe Stecker vom Netzteil verbunden. Der Hersteller gibt an, dass das Netzteil mindestens 300 Watt liefern sollte. Im Betrieb drehen die Lüfter dauerhaft – auch im Idle. Dabei werden beide Lüfter durch weiße LEDs ausgeleuchtet.

Benchmark & Praxis Gaming

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In unserem kleinen Video führen wir euch durch den Unigine Superposition und 3DMark – Firestrike Benchmark. Anschließend spielen wir eine Runde Star Wars: Battlefront II (2017) und Overwatch. FPS, Auslastung, Temperaturen und weitere Werte haben wir für euch in den Benchmarks und den Spielen eingeblendet. Die Benchmarks durchlaufen wir in den Standardeinstellungen des jeweiligen Benchmarks. Bei den Spielen haben wir die Konfigurationsvorschläge von Nvidia GeForce Expirience genommen.

  • Unigine Uperpostion von Minute 0:00 bis 3:10
  • 3DMark Firestrike von Minute 3:11 bis 5:06
  • Star Wars: Battlefront II (2017) ab Minute 5:07
  • Overwatch ab Minute 8:53

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Während der Benchmarks und bei dem Spielen fällt uns auf, dass die Karte auf bis zu 1.771 Mhz (+/- 5 Mhz) boostet und diesen Takt dann auch dauerhaft hält. Uns war es allerdings nicht möglich die Karte stabil zu übertakten, jeglicher Versuch endet in einem Absturz des Grafiktreibers. In der Spitze kommen wir auf eine Temperatur von 58 Grad – ein sehr guter Wert. Dabei ist die Grafikkarte kaum aus dem System heraus zu hören. Die Ergebnisse der Benchmarks fallen dementsprechend gut für eine GTX 1050Ti aus.

Fazit

In Deutschland ist die KFA2 GeForce GTX 1050Ti EXOC White derzeit nirgends zu finden. Erweitern wir unsere Suche auf Europa, so finden wir in Frankreich mit 176,60 Euro das derzeit günstigste Angebot. Dabei ist dies allerdings auch schon ein rabattierter Preis, da die Karte dort normalerweise 199,90 Euro kostet. Wenn es diese Karte derzeit auf dem deutschen Markt und zu diesem Preis geben würde, dann wäre dies ein ziemliches Schnäppchen. Vergleichbare Grafikkarten kosten zwischen 208 und 211 Euro und haben dabei etwas weniger Takt und eben kein weißes Outfit. Mit dem weißen Kühlergehäuse und der weißen Platine verfügt die GTX 1050Ti EXOC White über ein viel gesuchtes Alleinstellungsmerkmal, welches besonders in cleanen Builds richtig gut zur Geltung kommt. Die Karte kann viele aktuelle Spiele bei mittleren Detaileinstellungen in FullHD Auflösung darstellen. Dabei geht die Karte sehr leise zu Werke und das, obwohl sich die Lüfter auch im Idle-Betrieb drehen. Wer eine Nvidia Grafikkarte mit mehr Leistung möchte, wird nicht um eine GTX 1060 herumkommen – wobei der Preisunterschied zwischen den beiden Karten aktuell bei rund 180 Euro liegt.

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Pro:
+ Einzigartiges Design
+ Hochwertige Verarbeitung
+ Gute Leistung
+ Hält den lange den Boost-Takt
+ Geringer Stromverbrauch
+ Leise

Kontra:
– Nur bedingt übertaktbar

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Wertung: 9/10
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Zuständig für die kleineren Wartungen am Hardware Inside Server und gleich Redakteur und Grafiker - sprich ein Allrounder.
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