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AMD Radeon RX 480 im Test

Mit der R9 390 und 390X hat AMD Ende 2015 Schlagzeilen geschrieben. Gutes Preis-/Leistungs-Verhältnis und Grenada für GTA5, Battlefield 4 sorgten für reichlich Gesprächsthema in Bezug auf die neue GCN-Architektur. Mit der neuen RX 480 und 470 bringt AMD frischen Wind in ihr Portfolio, und greift damit das beliebte und wichtige Performance-Segment an.

Ob AMD dies gelungen ist und wie sich die Karte in unseren Benchmarks schlägt, erfahrt ihr auf den folgenden Seiten.

An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Partner AMD für die Bereitstellung des Testsamples und das damit entgegen gebrachte Vertrauen bedanken.

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Autor: Haddawas

Technische Daten

Die AMD Polaris Grafikkarte verfügt über ein 256bit GDDR5 Speicherinterface sowie 8 GB GDDR5 Speicher von Samsung. Die GPU verfügt zudem über 32 GCN 4.0 Recheneinheiten für insgesamt 2304 Stream-Prozessoren, also etwas mehr als die aktuellen R9 380X.

GPUz Screen

GPUz

Die etwas kleineren Modelle wie eine RX 470 und RX 460 sollen zum Ende dieses Jahres noch folgen.

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Die GPU kommt mit Werkstakt auf 5,8 TFLOPS, was eine beeindruckende Leistung gegenüber der 380X ist, unter Berücksichtigung der Effizienz. Die Grafikkarte ist durch das 14nm FinFET Fertigungsverfahren auch nicht besonders stromhungrig und gibt sich mit 150W zufrieden.

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5,8 TFLOPS bedeuten einem Takt von 1266MHz, satte 39% Steigerung gegenüber dem Vorgänger der R9 380X . Das überrascht wenig, dank des brandneuen FinFET Herstellungsverfahren.

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Übersicht Technische Details

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Detailansicht

Von oben betrachtet, fällt uns sofort eines auf: AMD hat am grundlegendem Referenzdesign nicht viel verändert, was angesichts der sehr geringen TDP allerdings kein Problem darstellt. Dadurch das der Lüfter im Inneren sitzt entsteht ein hervorragender Luftstrom. Durch den durchgängigen Rahmen wirkt die RX 480 sehr clean und wertig.

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Auf der Rückseite bekommt man wenig zu sehen, hier sehen wir lediglich die Belüftungsschlitze für den davor liegenden Lüfter. Die Karte kommt mit einen 6Pin Stromanschluss aus, was die Effizienz noch einmal verdeutlicht.

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Das Backpanel bietet alle wichtigen Anschlüsse, die eine aktuelle Grafikkarte benötigt:
1x HDMI und 3x Display Port sind sofort durch einen Fullsize-Anschluss erreichbar.

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Auf der Rückseite schützt eine schwarze Backplate die Karte. Besonders markant ist die viereckige Halterung auf dem PCB. Die freigelegte PCB-Rückseite bekommt in diesem Falle ausreichend Frischluft.

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Praxistest

Einbau:

Der Einbau selbst verläuft relativ einfach, beachtet man die geringe Länge der RX 480 mit nur 28cm. Bei unserem Thermaltake Core P5 gab es keinerlei Probleme.

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Ist die Karte verbaut und alle Kabel verbunden, können wir mit der Installation des Treibers beginnen. Diesen laden wir in der neuesten Version direkt von der AMD-Homepage herunter. Die Installation ist selbsterklärend und läuft wie gewohnt recht einfach ab.

Benchmarks:

Die Komponenten in unserem Testsystem lauten wie folgt:

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Wie immer verwenden wir natürlich die aktuellen Grafiktreiber von AMD namentlich die Radeon Software Crimson 16.6.2.

Unter Furmark erreicht die AMD RX 480 nach etwa 15 Minuten ihre Maximaltemperatur von 82°C und die Lüfter drehen mit deutlich hörbaren, fast schon störenden 3170 U/min.

FireStrike

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Ergebnis:

Firestrike

Bei GTA 5 sinkt die Kerntemperatur auf etwa 80°C und die Drehzahl auf 3000 U/min ab. Dabei ist der Lüfter zwar immer noch deutlich hörbar, stört aber nicht explizit. Wenn die Spielsounds über Lautsprecher oder besser Kopfhörer abgegeben werden, gliedert sich die Frequenz gut in den Gesamtpegel ein.

Im Idle sinkt die Temperatur der GPU drastisch auf nur noch 43°C im Single-Monitor Betrieb und 51°C im Dual-Monitor Betrieb. Dabei laufen die Lüfter mit 1350 U/min und sind auch bei abgeschalteter HDD nicht aus dem PC heraushörbar.

Wie die Benchmarks auf den nächsten Seiten zeigen liegt die AMD RX 480 teilweise etwas über dem Level der Nvidia GTX 970 und kann bei 1440p durch den größeren Speicher von acht Gigabyte einen minimal höheren Vorsprung erreichen.

Stromverbrauch:

Um den Stromverbrauch zu messen, lasten wir die Grafikkarte in unserem Testsystem mit Furmark zu 100% aus. Gemessen wird anschließend der Verbrauch des gesamten Computers an der 230V Steckdose mittels eines Voltcraft Messgeräts.

Strom

Beim Stromverbrauch unter Last sieht es ähnlich aus, denn hier verbraucht die RX 480 aufgrund AMDs Architektur gerade mal 149 Watt. Wohlgemerkt sind die Angaben durch Furmark (100% GPU-Auslastung) produziert, im Spielealltag verbraucht das System natürlich weniger Strom.

Benchmarks Games 1440p:

Doom

Die Geschichte: Die Forschungseinrichtung der Union Aerospace Corporation auf dem Mars wird von grauenerregenden, mächtigen Dämonen überwältigt und nur ein einzelner Mann steht zwischen ihrer Welt und der unseren. Als DOOM Marine wurden Sie nur für eine einzige Sache aktiviert – alles zu töten.

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Ergebnis:

Doom

GTAV

GTAV für PC bietet Spielern die Möglichkeit, die riesige Welt von Los Santos und Blaine County in Auflösungen von bis zu 4K und darüber hinaus zu erkunden, sowie das Spiel mit einer Bildwiederholrate von 60 Frames pro Sekunde zu erleben.

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Ergebnis:

GTA5

Overwatch

Während einer globalen Krise wurde eine internationale Eingreiftruppe aus Helden gebildet, die der von Krieg zerrissenen Welt den Frieden wiedergeben sollte: OVERWATCH. Overwatch beendete die Krise und half in den folgenden Jahrzehnten, den Frieden zu sichern. Es folgte ein Zeitalter der Entdeckungen und Innovationen.

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Ergebnis:

Overwatch

Total War: Warhammer

Total War: WARHAMMER kombiniert eine packende rundenbasierte Aufbausimulation mit explosiven, bildgewaltigen Echtzeit-Schlachten im lebendigen und unglaublichen Universum von Warhammer Fantasy zu einem Fantasy-Strategiespiel von legendärem Ausmaß.

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Ergebnis:

total War

Fallout 4

Bethesda Game Studios, die Macher von Fallout 3 und The Elder Scrolls V: Skyrim, heißen Sie in der Welt von Fallout 4 willkommen – ihrem bisher ambitioniertesten Spiel und der nächsten Generation des Open-World-Gamings.

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Ergebnis:

fallout 4

The Division

Das neue Game „The Division“ kommt erstmalig mit der Snowdrop-Engine zum Einsatz. Mit dem neuen Render-Motor lässt sich nicht nur mit toller Beleuchtung und sehr hoher Weitsicht, sondern auch mit einem feinen und sehr überzeugend wirkenden, Physik-basiertem Rendering spielen.

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Ergebnis:

the division 1440p

VR: HTC Vive

In diesem Test prüfen wir die Performance unserer VR-Brille, hierfür verwendeten wir den SteamVR Performance Test.

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Ergebnis:

Steam VR

Benchmarks Games HD 1920×1080:

Doom HD

the Division HD

Fazit

Getreu dem Motto : VR is not just for the 1% bringt AMD die perfekte VR-Karte im Performance-Segment. Die RX 480 ist besonders für User mit einer Auflösung von 1440p und DirectX 12 empfehlenswert oder gleich zwei davon für 4K, denn mit 8GB-GDDR5 Grafikspeicher ist man auch bei 4K bestens bedient.

Die RX 480 vergnügt sich mit gerade mal 150 Watt unter Vollast ( Gamingverbrauch ca 110-120W), was für eine Grafikkarte mit dieser Leistung super ist. Unter Furmark dreht der Referenzlüfter zwar fast schon störend laut auf, im Gaming-Betrieb ist er allerdings schon wieder ruhiger – zwar noch hörbar, aber nicht mehr störend, wie wir finden. Im Idle hingegen ist der Lüfter der RX 480 vorbildlich nicht bis kaum hörbar.

Mit einer UVP von 214,20€ (Radeon RX 480/4GB / 255,85€ (Radeon RX 480/8GB) zwingt man uns quasi, den P/L – Award vergeben.

Unsere Empfehlung liegt daher auf der Hand: Aktuell kommt man an einer RX 480 im Mid-End Bereich nicht drumherum.
In diesem Sinne : #BetterRed

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Pro:
+ Leistung, v.a. unter 1440p
+ 8GB GDDR5 Speicher für hohe Auflösungen
+ Stromsparend
+ VR-Ready

Contra:
– Unter Volllast deutlich hörbar

Alles in allem können wir der AMD RX 480 8 Punkte und folglich einen Silber und Preis-Leistung-Award bei unserer Bewertung geben.
Zudem vergeben wir, ausgehend von der o.g. UVP noch den P/L – Award
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6 Kommentare
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Leon006006
7 Jahre zuvor

Puu, Schade eigentlich, dass diese Karte noch nicht einmal für 1080p reicht. Hatte überlegt sie mir zu holen, aber durchgehend <100FPS sind einfach nicht ausreichend. Ich weiß, dass man die Einstellungen runter machen kann um das zu erreichen, aber das kann ich auch mit meiner momentan verbauten Grafikkarte. (R9 280X) Und natürlich muss ich die Grafik da nicht so weit runterschrauben, aber ich würde trotzdem gerne eine Karte für 1080p@144Hz haben.

L
Leon006006
7 Jahre zuvor
Antwort auf  Leon006006

Ich wünsche eine frohe Weihnachtszeit!

I
infernalcannibal
7 Jahre zuvor

Ich wünsche eine frohe Weihnachtszeit!

S
Scarecrow1976
7 Jahre zuvor

[USER=657][/USER]  Natürlich reicht die Karte auch für 1080p. Die Test waren sogar auf 1440p. Mit der Karte kannst du ohne Probleme auf 1440p spielen 🙂

Budaii
Budaii
7 Jahre zuvor

Mit der RX 480 kannst du auch auf 3440x1440p spielen… Dazu gibt es bei Paul's Hardware ein YT Video…

Um alle Spiele in 1080p Ultra Einstellungen und konstant 144FPS zu spielen musst du nunmal auch tiefer in die Tasche greifen… Von einer 250€ GPU darfst du nicht die Leistung einer 600-700€ GPU erwarten…

S
Scarecrow1976
7 Jahre zuvor

Preis / Leistungstechnisch ein echtes Schnäppchen 🙂

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