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Biostar A68N-5200 im Test

Größer, schneller, bunter und vor allem recht teuer. Das trifft auf so ziemlich jedes aktuelle Gamingsystem zu. Doch kann man vielleicht auch einen schmalen Taler was Kleines zusammenbauen, dass als Multimedia PC und Konsolenersatz im Wohnzimmer herhalten kann? Ob das wirklich geht werden wir nun im Rahmen unseres Reviews zum Biostar A68N-520 herausfinden. Dabei handelt es sich um ein kleines Mainboard im mITX Format mit einer APU aus dem Hause AMD – der A6-5200 4-Kern APU mit einer integrierten AMD Radeon HD 8400.

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Wir bedanken uns bei unserem Partner Biostar für die freundliche Bereitstellung des Samples und für das in uns gesetzte Vertrauen.

Autor: Sebastian P.

Verpackung und Lieferumfang:

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Das A68N-520 kommt in einer reichlich illustrierten Verpackung. Auf der Verpackung befinden sich, neben dem Hersteller Logo und der Mainboard Bezeichnung noch einige Schlagworte welche die Features anpreisen. In der Verpackung finden wir neben dem Mainboard noch zwei SATA Kabel, Bedienungsanleitung, I/O Shield und eine DVD mit Treibern.

Details:

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Im Gegensatz zu dem bereits getesteten Biostar J3160MD mit Intel Celeron Prozessor handelt es sich hier um ein mITX Board. Aber nicht nur das Mainboard an sich ist kleiner, auch der Kühler ist kleiner und zusätzlich noch mit einem kleinen Lüfter ausgestattet. Unter dem Kühler befindet sich eine A6-5200 mit vier Kernen welche mit 2,0 Ghz takten. Die TDP gibt Biostar mit 25 Watt an. Als Grafikkarte kommt eine AMD Radeon 8400 zum Einsatz die mit 600 Mhz getaktet ist, über DirectX 11.1 verfügt und maximal Bildschirme bedienen kann. Die maximale Auflösung über HDMI liegt bei 1920 x 1080 (FullHD) bzw. 1920 x 1200 über VGA.

Oberhalb des Prozessors finden bis zu zwei DDR3 Arbeitsspeicher ihren Platz. Diese dürfen insgesamt 16 GB groß sein (also 2x 8 GB). Die Slot sind allerdings Single Channel. Wenn zwei DDR3 mit 1600 Mhz Taktung eingesetzt werden, dann werden die Speicher auf 1333 Mhz herunter getaktet. Unterhalb des Prozessors befinden sich zwei SATA Anschlüsse des aktuellen Standards sowie die beiden USB 2.0 Header – ein USB 3.0 Header ist nicht vorhanden. Ganz unten befindet sich ein PCI Express Slot zur Aufnahme von Erweiterungskarten oder Grafikkarten. Hierbei handelt es sich um einen PCI Express 16x der zweiten Generation.

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Das I/O Shield bietet zwei USB 2.0 und zwei USB 3.0 sowie PS/2 Eingänge für Maus und Tastatur. Dazu gesellen sich ein Gigabit Netzwerkanschluss, drei Audiobuchsen sowie ein VGA- und ein HDMI-Ausgang.

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Die Ausstattung des Mainboards ist typische für diese Preisklasse. Der Sockel der AMD APU ist kein Standard, somit ist der Kühler nicht austauschbar.

Praxistest:

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Unsere Konfiguration entspricht der eines kompakten Mini ITX Systems in einem ITX Gehäuse mit einem leistungsstarken SFX Netzteil.

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Wie nicht anders zu erwarten war, passt das Mainboard perfekt in das Gehäuse. Die Lage des CPU Stomsteckers und der SATA Slots sind etwas ungewohnt positioniert. Beim starten des Systems ist der Lüfter des CPU Kühlers deutlich zu hören. Im Bios gibt es eine Funktion den Lüfter in verschiedenen Profilen zu betreiben, wir wählten hier Silent aus. Ab da an war der Lüfter nur zu hören wenn das System hochfährt und wenn wir es stark belasten. Auf die 120 GB SSD haben wir als Betriebssystem Windows 10 installiert. Die 4 TB SSD beinhaltet unsere Testprogramme und Testspiele.

In Office konnte das Mainboard mit dieser Konfiguration überzeugen. Office Programme und auch Internetseite öffneten sich sehr flott. Auch das Abspielen von virtuellen Maschinen war kein Problem, hier sind wir erstmal nur durch die 8 GB Arbeitsspeicher beschränkt. Beim arbeiten in Office, surfen und abspielen von virtuellen Maschinen blieb die Temperatur zwischen 35 und 40 Grad.

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Im Idle erreichte der AMD A6-5200 etwa 29 Grad. Beim arbeiten unter Office kamen wir bis zu 37 Grad. Richtig warm wurde es erst beim spielen, hier erreichten wir im Schnitte 49 Grad und unter Prime95 erreichten wir maximal 64 Grad.

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Im Geekbench wurden unsere Vermutung zur AMD APU bestätigt. Für Büro Arbeiten, surfen im Internet und Multimedia reicht das System aus – auch die Wiedergabe von 4K Videos stellt kein Problem dar. Bei Spielen sieht das allerdings etwas anders aus, Casual Games und ältere Spiele wie zum Beispiel Warcraft 3 und Counter Strike: Source laufen akzeptabel in mittleren Einstellungen. Neuere Spiele oder Spiele die überwiegend auf den Prozessor zugreifen sind nicht mehr in akzeptablen FPS Bereich. Da brachte auch der Einbau einer Grafikkarte keine Besserung, das der Prozessor das ausbremsende Element ist. Allerdings eignet sich dieses System perfekt für Spiele Streaming über die Streamingfunktion von Steam.

Fazit:

In unseren Tests hat sich das A68N-5200 für seine Ausstattung ganz gut geschlagen. Gute gefallen haben uns die vielen USB Anschlüsse und dass neben VGA auch ein HDMI Ausgang vorhanden ist. Weniger gut fanden wir, dass das Mainboard über nur zwei SATA Anschlüsse verfügt, Zudem war der Lüfter von seiner Lautstärker her recht aufdringlichen, was wir aber durch eine Einstellung im Bios ändern konnten. Aufgrund der Leistung von Mainboard und verbauter APU ist es besonders für Multimedia und den Office Bereich geeignet. Für Spiele ist das Mainboard nur eingeschränkt geeignet, kann allerdings sehr gut zum Spielestreaming verwendet werden. Das Biostar A68N-5200 bekommt man derzeit für 93,26 €. Wir vergeben 7,5 von 10 Punkten.

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Pro:
+ Sparsame APU
+ Viele Anschlüsse auf der Rückseite
+ HDMI Anschluss

Contra:
– Nur 2 SATA Anschlüsse

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