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Cooler Master MasterBox 5t getestet

Mit der MasterBox 5t erweitert Cooler Master seine günstige MasterBox-Serie um ein weiteres Model, welches im Gegensatz zur den anderen Modellen der Serie weitere interessante Features mit sich bringt, die sonst nur in der „upper class“ zu finden sind. Cooler Master wirbt mit edlem Design einem lackierten Innenraum sowie ausreichend Platz für potente Hardware und einem Mainbaord im Format ATX, µATX, Mini-ITX.

Auch dieses mal bedanken wir uns bei Cooler Master für das Testsample und freuen uns auch weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit.

Autor: Denis​

Verpackung/Lieferumfang/Technische Daten

Verpackung:

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Das Gehäuse kommt in einem braunen Karton mit schwarzem Aufdruck, solch einer wie er auch in anderen Serien von Cooler Master verwendet wird. Darauf abgebildet sind Grafiken des Gehäuses, sowie die technischen Daten und eine Liste mit Features. Der Karton selbst macht einen sehr stabilen Eindruck und enthält folgenden Aufdruck:

„This case’s straightforward design comes with conveniently placed cut-outs, making component installation, interiorexpansion, and multiple interior layouts simple and easy. It can also support large, high-end components, several fans and DIY liquid cooling. Keeps your system looking clean with numerous routing holes and a cover for your PSU.

Moreover, the case has been added with a top handle for easy transportation, a fan control switch on the I/O panel for high or low fan speed, and this all blended with an LED floor lighting within a dual black red tone that makes this case stand out for any occasion.“

Cooler Master

„Das unkomplizierte Design dieses Gehäuses kommt mit zweckmäßig platzierten cut-outs welche die Installation von Hardware, die Erweiterung und das Layout des Innenraums intuitiv und einfach machen. Das Case kann sowohl große High-End-Komponenten sowie Eigenbau-Wasserkühlungen ohne Probleme aufnehmen. Sorge dafür das dein System sauber und ordentlich aussieht mithilfe der zahlreichen Kabelkanäle und einer Abdeckung für dein Netzteil. Zusätzlich ist das Gehäuse mit einem Griff für einfachen Transport und einem Schalter zur Lüfterkontrolle am I/O-Panel für hohe bzw. niedrige Lüfterdrehzahl ausgestattet. Das ganze wird abgerundet durch einen LED-Boden in schwarz/roter Färbung welche das Gehäuse bei jeder Gelegenheit hervorstechen lässt.“

– Übersetzt von Dio7even

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Im Inneren finden wir ein in Styropor und Folie gehülltes Gehäuse vor. Oben drauf liegt auch schon ein Beutel mit Zubehör, sowie ein kleines „Handbuch“ das näher auf die Spezifikationen des Gehäuses und den Lieferumfang eingeht. Wird Styropor und Folie entfernt, kommt ein ansehnliches Gehäuse in rot akzentuiertem Schwarz zum Vorschein. Die verspiegelte Frontplatte, sowie das Sichtfenster der Frontabdeckung sind mit einer Schutzfolie überzogen und alle Kabel des Front Panel wurden mit Drähten fixiert.

Lieferumfang:

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Außer dem Gehäuse liegt wie schon erwähnt ein Beutel mit Montagematerial bei. Darin finden wir Abstands- und Gehäuseschrauben sowie Montagematerial für Motherboard, Laufwerke und Lüfter. Desweiteren befinden sich in dem Beutel Kabelbinder und eine „Nuss“ mit der sich die „Spacer“ auf das Mainboard-Tray einfach mit einem Kreuzschlitzschraubendreher montieren lassen.

Technische Daten:

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Exterieur:

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Das Design der MasterBox 5t orientiert sich sehr an dem Design der MasterCase Serie. Die hervorstehende Front und der Tragegriff am Deckel lehnen das Case optisch an.

Auf dem Deckel des Midi-Towers befindet sich ein Tragegriff, welcher außer mit zwei USB 3.0 Ports auch mit einem Low/High Schalter für Lüfter, einem AUX und MIC Anschluss, sowie einem Reset- und Powerknopf ausgestattet ist. Der Tragegriff mit eingelassenem I/O Panel aus Kunstoff macht einen ebenso wertigen und stabilen eindruck wie das Stahl-Body. Auch die Bedienelemente auf dem Tragegriff fühlen sich wertig an.

Etwas weiter hinten auf dem Deckel befindet sich ein roter magnetischer Staubfilter, der sich abnehmen und reinigen lässt. Darunter befindet sich ein Abluft-gitter, das wahlweise mit einem 120mm x 120mm oder einem 140mm x 140mm Lüfter bestückt werden kann. Platz für einen Radiator finden wir an dieser Stelle leider nicht und auch der Lüfter sitzt nicht mittig in dem Quadrat.

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Die Front erinnert stark an die der MasterCase Serie und bringt zwei seitlich platzierte, in rot gehaltene Belüftungsgitter mit, die bei einem in der Front verbauten Radiator für genügend Luftzirkulation sorgen. Durch einen einfachen Handgriff am unteren Ende der Frontklappe lässt die Frontklappe sich einfach entfernen und ermöglicht eine einfache Lüfter- und Radiator Installation. Am mittigen unteren Ende finden wir ein eingelassenes Logo aus Metall von Cooler Master. Desweiteren befindet sich am unteren ende der Front eine rote LED-Leiste, die dem Case ein cooles Finish verleiht.

Kommen wir nun zur Rückseite des Gehäuses. Hier hielt sich Cooler Master eher an den klassischen Aufbau. Links/Oben finden wir das I/O Panel und direkt rechts daneben einen Lüfterausschnitt im Format 120mm x 120mm. Unter jenem finden wir sieben horizontale und einen vertikalen Erweiterungsslot.
Das sollte ausreichend Platz für etliche Konfigurationen bieten. Lediglich in Ausnahmefällen, wie bei vier Slot Monstern (Colorful iGame 1080 Kudan) im SLI/CF gibt es Probleme. Darunter finden wir auch schon die Blende fürs Netzteil, so wie ein herausziehbarer Luftfilter. Interessant für Modder ist der vertikale Slot. Hier wäre theoretisch platz ein RISER Kabel Mod. Desweiteren fällt auf, dass zwischen den Slot-Blenden kein Steg vorhanden ist, was den Anschluss von Monitoren an die Grafikkarte ungemein erleichtern kann. Jeder kennt dieses Problem…

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Die Seitenteile sind eher schlicht gehalten und es gibt einseitig ein Sichtfenster. Das Sichtfenster wurde in das Material eingelassen und harmoniert optisch mit dem Rest vom Gehäuse. Profile sorgen für die nötige Stabilität der Seitenteile und wirken nicht billig.

Interieur:

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Auch das Interieur der MasterBox 5t hält einige Überraschungen für uns bereit. Beginnen wir mit dem eyecatcher, das knallrote Mainboard-Tray. Es bietet an zahlreichen Positionen Platz für 2,5″ SSD-Halterungen, sowie dem dualen Festplattenrahmen und auch die Durchführungen für Kabel und eben solche die die Montage erleichtern sollen sind intelligent platziert und lassen keine Wünsche offen.

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Rechts unten vom Mainboard-Tray finden wir einen herausnehmbaren zweifach HDD-Einschub. Auf diesem befindet sich eine SSD-Halterung, die mit zwei SSD’s bestückt werden kann und die sich auch am Mainboard-Tray befestigen lässt. Die gesamte HDD Konstruktion ist modular und lässt sich nach oben oder links versetzen. Links davon finden wir ein weiteres eher seltenes Feature, eine Netzteilabdeckung.

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Die Netzteilabdeckung lässt sich durch eine Seitwärtsbewegung einfach herausnehmen und ermöglicht so einen unkomplizierten Einbau des Netzteils. Das Netzteil steht wie das Gehäuse selbst auf Gummifüßen. Auf der Rückseite vom Mainboard-Tray befinden sich Metalllaschen, die das Kabelmanagement via Klett oder Kabelbinder ermöglichen. Hier sollte bei 3,5cm Tiefe für jeden genug Platz sein um alles unter zu bringen.

Praxis:

Kommen wir nun zum Praxisteil unseres Reviews. Wir werden ein System verbauen und euch zeigen welche Möglichkeiten das Case bietet. Dazu schauen wir uns auch nochmal kurz die Temperaturen im Betrieb an.

Um ein Klima zu schaffen das unter Umständen in den Computern der Heimanwender vorzufinden ist, stellen wir jedem Bauteil 120x120mm Radiatorfläche zur Verfügung. Diese entspricht etwa drei mit 120mm „All-in-One“ Wassgekühlten Bauteilen. Werfen wir nun einen Blick auf diesen Extremfall.

Das Testsystem:

Prozessor: i7-6600k @ 4,5GHz Turbo
Mainboard: Asus ROG Maximus Gene VIII Z170
Grafikkarten: zwei Asus Matrix R9 290X Platinum CF
Arbeisspeicher: 2 x 4GB Gskill @ 2400MHz
SSD: Samsung 850 Pro 256GB
HDD: Seagate Barracuda 2TB

Pumpe+AGB: Alphacool D5 Pumptop + Eisdecke + VPP755 Pumpe
CPU Kühler: Alphacool NexXxos XP³ light
Fittinge: Alphacool + EKWB
GPU Kühler: EKWB R290X Matrix + Serial Terminal
Radiator: Alphacool 3 x 120mm Radiator 45mm Dicke
Schlauch: Alphacool 13/10mm Schlauch

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Beim Einbau der Wasserkühlung gab es keinerlei Schwierigkeiten, dennoch mussten wir eine kleine Modifikation vornehmen, dazu später mehr.

Nachdem wir Mainboard und Grafikkarten im Gehäuse platziert hatten, folgte der Einbau der Pumpe. Wie der Zufall so will passt der Pumpenstandfuß exakt auf den HDD Käfig. Damit trotz der langen Grafikkarten die Pumpe genug Platz findet, mussten wir den Radiator nach außen verlegen und uns dafür entschieden die Luft Rückwärts durch Gehäuse zirkulieren zu lassen. Somit hatten wir genug Platz für drei 120mm MasterFan Pro Lüfter am Radiator. Dazu mussten wir die bereits erwähnte Modifikation vornehmen und einen kleinen Metallsteg mit einer Zange herausschneiden da dieser die Auslässe gängiger 360mm Radiatoren blockiert. Es handelt sich um kein tragendes Element und ist in wenigen Sekunden entfernt. Die Verschlauchung verlief ebenso anstandslos wie der Einbau der restlichen Hardware und wir konnten zügig das System in Betrieb nehmen.

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Nach der reibungslosen Inbetriebnahme des Testsystem, fiel die gute Luftzirkulation sofort auf.
Durch das Lüftungsgitter im Deckel des Gehäuses strömt spürbar Luft in das Gehäuse ein und in der Front wird die warme Luft effektiv nach draußen befördert. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Luft direkt am Mainboard vorbei strömt und so umliegende Bauteile wie Spannungswandler passiv kühlt. Den rückwärtigen Lüfter haben wir nicht verändert. Er bläst aufsteigende warme Luft der Grafikkarten ohne Umwege nach hinten raus.

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Im normalen Windows-Betrieb bzw. im Leerlauf messen wir bei 25°C Raumtemperatur rund 27°C am Rückwärtigen Lüfter und rund 35°C Lufttemperatur am Radiator. Der Innenraum ist mit 28°C kühl und die CPU ist mit 33°C rund 6°C kälter als Grafikkarte eins. Die zweite Grafikkarte ist im Windows-Betrieb inaktiv.

Getestet haben wir das System mit Overwatch. Nach ca. einer Stunde messen wir nochmal nach und sehen schnell das unser Plan aufgeht. Wir messen am hinteren Lüfter gut 29°C während der Innenraum mit 33°C immer noch als kühl bezeichnet werden darf. Die Wassertemperatur liegt bei gesunden 45°C. Die übertaktete CPU liegt bei 68°C und die Grafikkarten bei 55°C. Der Radiator in der Front kühlt mit 43°C vor sich hin. Alles in allem sehen wir, dass ein gutes Gehäusekonzept signifikant zur Kühlung beitragen kann, selbst wenn die Kühlfläche unterdimensioniert wirkt. Selbst bei dieser Konfiguration ist ein leiserer und kühlerer betrieb als unter Luft, kein Problem.

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Fazit:

Cooler Master beschert uns mit der MasterBox 5t ein tolles neues Gehäuse das für unter 100€ jede Menge nützlicher Features mitbringt und mit einem gut durchdachten Design aufwarten kann. Die MasterBox 5t braucht sich nicht hinter den großen Ablegern zu verstecken und bildet nun die Spitze der MasterBox-Serie. Preis, Design, Performance, Modbarkeit und Modularität sind gelungen in einem tollen Paket zusammengeschnürt worden und überzeugen auf ganzer Linie.

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Pro:

+ Preis-/ Leistungsverhältnis
+ Design
+ Modularität
+ Verarbeitung
+ Hochwertige
+ Netzteilabdeckung
+ Luftzirkulation

Kontra:
– Wenig Platz für Radiatorfläche
– Metallstrebe bei Radiatoren einbau im Weg

Note: 9.1 / 10

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