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Creative SoundblasterX Kratos S5 im Test

Kratos ist in der griechischen Mythologie der Gott der Macht. Er ist Namensgeber für den Hauptdarsteller der Spieleserie God of War und auch für ein 2.1 Lautsprechersystem aus dem Hause Creative mit 60 Watt RMS bzw. 120 Watt Spitzenleistung und Aurora Reactive LED-Beleuchtung: das Sound BlasterX Kratos S5. Ob wir (und evtl. auch die Nachbarn) die Macht von Kratos spüren können, wenn wir das System von der Leine lassen, erfahrt ihr in unserem heutigen Test.

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Unser herzlicher Dank geht an Creative für die Bereitstellung des Testsamples und das entgegen gebrachte Vertrauen.

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten
Verpackung

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Auf der Vorderseite der hochglanzbedruckten Verpackung finden wie ein Abbild des gesamten Systems und Informationen über ausgewählte Features. Die Rückseite gibt dann noch etwas genaueren Aufschluss über die Leistungsdaten und Anschlussmöglichkeiten, den Lieferumfang und die Beleuchtungsfunktionen.

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Praktisch: Auf den Innenlaschen des Kartons finden wir gleich schematische Zeichnungen der verschiedenen möglichen Anschluss-Konfigurationen. Der Inhalt ist einzeln in Beutel eingetütet und zur Stabilisierung in Einleger aus stabiler Pappmaché gebettet.

Lieferumfang

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Beim Auspacken kommen nach und nach folgende Teile zum Vorschein:

  • Der Subwoofer mit der fest verkabelten Fernbedienung
  • 2 x Satellitenlautsprecher mit fester Verkabelung
  • Stromversorgungskabel
  • USB-Kabel
  • Gewährleistungsinformationen

Technische Daten

[​IMG] Design & Verarbeitung

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Das Gehäuse des Subwoofers ist aus schwarz beschichtetem Holz gefertigt. Hier fällt sofort die wertige Verarbeitung auf: sehr klare und saubere Kanten, keine Spalten oder Grate und ein stabiler Gesamteindruck. Der Subwoofer strahlt dabei nach unten ab. Für einen sicheren Stand sorgen die Füße in der Form von umgedrehten abgeflachten Pyramiden. Hier sind Dämpfer angebracht, welche aus einem Material bestehen das die Vorteile von Gummi und Filz kombiniert.

Auf der Rückseite sind alle Anschlüsse angebracht. Wir finden eine 3,5 mm-Klinkenbuchse und einen Stereo-Cinch Eingang. Für den Anschluss an einen PC natürlich den USB-Anschluss. Die Lautsprecher werden über zwei PS/2-ähnliche Buchsen angeschlossen, während das 1,5 m lange Kabel der Fernbedienung fest angebracht ist.

Zu den Bedienelementen gehören ein Schiebeschalter für Auto-Standby, ein Taster für die LED-Beleuchtung und ein Drehregler für die Bass-Intensität.

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Gleichermaßen mutet die Qualität der Satelliten an, denn auch hier finden wir die sauber verarbeiteten und klaren Kanten. Die Lautsprechermembranen sind hier durch ein übliches, schwarzes Lautsprechergitter vor Beschädigung geschützt. Der Boden der Box ist leicht schräg, so dass bei der Aufstellung auf dem Schreibtisch ein optimaler Abstrahlwinkel der Schallwellen erreicht wird. In der vorderen unteren Abschrägung befindet sich eine LED-Leiste, welche fast über die volle Breite des Lautsprechers geht.

Die Kabel sind übrigens 1,5 m lang.

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Die Fernbedienung ist im Prinzip ein großer Drehregler, mit dem das System ein- und ausgeschaltet, sowie die Lautstärke geregelt werden kann. Der Drehknopf selbst ist vermutlich aus Aluminium, währen die Basis aus Kunststoff gefertigt ist. Hier wurde großer Wert auf die Haptik bei der Betätigung gelegt, es fühlt sich genauso an, wie man das von höherwertigen Verstärkern kennt. Beim Ein- und Ausschalten des Systems, gibt es einen deutlich spür- und hörbaren Klick. Dabei ist die Fernbedienung relativ schwer, so dass bei Betätigung mit einer Hand nicht herumrutscht. Dafür sorgt auch das großflächige Pad auf der Unterseite, das aus dem gleichen Material besteht wie das unter den Subwoofer-Füssen.

Des Weiteren ist an der Basis eine rote LED, welche anzeigt, ob das System eingeschaltet ist. Seitlich sind zwei Klinkenbuchsen integriert, über die ein Headset, bzw. Kopfhörer und Mikrofon angeschlossen werden können, welche dann über die integrierte Soundkarte versorgt werden. Praxis

Das Anschließen der Kabel ist problemlos erledigt. Es muss dazu gesagt werden, dass das mitgelieferte USB-Kabel 1,8 m lang ist, während alle fest angebrachten und damit nicht austauschbaren Kabel nur 1,5 m lang sind. Vor dem Kauf muss also geprüft werden, ob diese Kabellängen für das eigene Setup ausreichend sind.

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Nach Installation der Treiber wird uns zunächst ein Firmware-Upgrade vorgeschlagen, welches wir auch sofort ausführen. Das Upgrade ist schnell und unkompliziert erledigt.

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Im Dashboard finden wir die wichtigsten Einstellungen auf einen Blick. Auf der linken Seite finden wir von Experten erstellte Presets für alle möglichen Lebenslagen. Wir haben hier ebenfalls Zugriff auf die Einstellungen der BlasterX Acoustic Engine und den Equalizer, außerdem kann hier die Beleuchtung ein- oder ausgeschaltet werden.

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Im Reiter Sound finden wir wieder die Acoustic Engine mit Erklärungen zu den einzelnen Einstellungen und den Equalizer. Zusätzlich gibt es hier noch die Möglichkeit den Scout Mode zu aktivieren, durch den Geräusche wie Schritte der Gegner gezielt verstärkt werden und somit die Ortung erleichtern sollen.

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Im Reiter Stimme finden wir Einstellungen zur Verbesserung der Klangqualität eines angeschlossenen Mikrofons. Darüber hinaus haben wir hier auch, wie es mittlerweile ja üblich ist, einige Möglichkeiten die eigene Stimme auf witzige Weise zu verfremden.

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Bleibt noch der Reiter für die Beleuchtung. Aus 6 verschiedenen Bewegungsmustern und 4 Richtungsmodi lassen sich die RGB-Farben für insgesamt vier Farbfelder pro Leiste einstellen. Die Geschwindigkeit der Effekte wird hier in BPM eingestellt, so dass eine exakte Anpassung an die Lieblingsmusik erreicht werden kann.

Bis zu vier Voreinstellungen können direkt auf das System gespeichert werden, welche dann auch im Betrieb ohne PC durch die LED-Taste an der Rückseite des Subwoofers aktiviert werden können.

Klang

Kommen wir nun zum wichtigsten Aspekt eines Lautsprechersystems: dem Klang. Das ist natürlich immer etwas schwierig in Worte zu fassen, aber wir würden es so beschreiben: Dieses System ist durchaus in der Lage auch einen 40 m² großen Raum angemessen zu beschallen, und zwar in einer Weise, dass auch die Nachbarn etwas davon haben. Das richtige Erlebnis erhalten wir, wenn wir uns genau im Sweet-Spot befinden, also die beiden Satelliten genau auf uns ausgerichtet sind. Wir haben das Gefühl in einer Klangwolke zu sitzen. Hi-Fi Enthusiasten werden das möglicherweise belächeln, aber der durchschnittliche Benutzer mit leichten Ansprüchen an Klang hat gute Chancen mit diesem System glücklich zu werden.

Der Bass ist kräftig, die Mitten und Höhen sind gleichermaßen präsent. Insgesamt ein rundes und natürliches Klangerlebnis, dass sich dank der umfangreichen Einstellmöglichkeiten auch an die eigenen Bedürfnisse, bzw. die jeweilige Situation anpassen lässt.

Übertreibt man es allerdings mit dem Bass, tritt ein deutlich hörbarer Kompressor-Effekt auf. Das ist für den Klang dann natürlich nicht mehr so hilfreich, schützt aber die Hardware vor Beschädigung durch Überlastung. Fazit

Wer, nach derzeitigem Stand, günstige 119€ auf die Theke legt, darf das SoundblasterX Kratos S5 System mit nach Hause nehmen und mit seiner Macht die Nachbarn ärgern. Die Verarbeitung und der Klang sind für den Preis wirklich gut, und obendrauf gibt es noch eine schicke LED-Beleuchtung. Die Anschlussmöglichkeiten sind prinzipiell ausreichend, jedoch hätten wir uns noch einen optischen Eingang gewünscht. Verwöhnte Ohren werden sich vermutlich in ohnehin anderen Preisklassen umschauen, aber wer ein gutes 2.1 Lautsprechersystem zu einem günstigen Preis erwerben will, und mit den Kabellängen zurechtkommt, ist mit dem Kratos S5 gut bedient. Trotz leichter Schwächen können wir angesichts des Anschaffungspreises immer noch den Gold-Award verleihen.

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PRO
sehr gute Verarbeitung
guter, ausgewogener Klang

CONTRA
– 
(kein optischer Eingang)
– fest angebrachte Kabel etwas kurz

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