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DSL-Technik: Was ist der Unterschied zwischen DSL und VDSL?

Wenn es um den heimischen Internetanschluss geht, ist ein möglichst schneller Datentransfer für die meisten Nutzer mittlerweile unverzichtbar geworden. Wer sich mit den modernen Übertragungsstandards beschäftigt, wird hierbei immer wieder auf die Bezeichnungen DSL und VDSL stoßen. Wir führen in unserem heutigen Ratgeber die wichtigen Unterschiede zwischen DSL und VDSL auf und verraten Euch, welche Anschlussart technisch die Nase vorn hat.

Ein DSL-Anschluss ist ideal für das gelegentliche Surfen

Bevor wir uns den technischen Aspekten der einzelnen Anschlussarten widmen, möchten wir zunächst genauer auf die einzelnen Begrifflichkeiten eingehen. So handelt es sich bei DSL („Digital Subscriber Line“) um einen nicht symmetrischen Übertragungsstandard, der daher auch die Bezeichnung ADSL („Asymmetric Digital Subscriber Line“) trägt. Diese Asymmetrie lässt sich dadurch erklären, dass die mögliche Download-Geschwindigkeit bei DSL deutlich höher als die maximal mögliche Upload-Rate ausfällt. Demnach eignet sich DSL insbesondere für Privatpersonen, die vorzugsweise surfen, streamen sowie auch telefonieren möchten. Während ein DSL-6000-Anschluss eine maximale Geschwindigkeit von 6.000 Kilobyte pro Sekunde ermöglicht, erlaubt ein Anschluss mit DSL-16000 einen Datentransfer von maximal 16.000 Kilobyte pro Sekunde.

Unser Tipp: Wenn Ihr über einen Anbieterwechsel nachdenket, empfehlen wir Euch, im Vorfeld einen genauen Tarifvergleich vorzunehmen, sodass Ihr von den besten Konditionen profitiert. Ein Verbraucherportal wie Verivox vergleicht DSL-Anbieter für Euch und unterstützt Euch beim Wechsel.

Ein VDSL-Anschluss überzeugt durch einen besonders schnellen Datentransfer

Unter VDSL („Very High Speed Digital“) versteht man die technische Weiterentwicklung von DSL, die sich durch eine besonders schnelle Übertragungsgeschwindigkeit auszeichnet. Daher wird ein VDSL-Anschluss vor allem dann bevorzugt, wenn für das Surfen besonders hohe Übertragungsraten notwendig sind. Sofern Ihr also anspruchsvolle Streaming-Angebote in Ultra-HD-Qualität sowie mehrere Endgeräte gleichzeitig nutzen möchtet, seid Ihr mit VDSL sehr gut beraten. Je nach gewählter Bandbreite sind mit VDSL mitunter Übertragungsgeschwindigkeiten von fünfzig Megabyte bis hin zu zweihundertfünfzig Megabyte pro Sekunde möglich.

Die Technik hinter DSL und VDSL

Wie bereits erwähnt, weist VDSL einen deutlichen schnelleren Datentransfer auf, der vor allem der genutzten Technik zu verdanken ist. Während bei DSL einfache Kupferkabel zum Einsatz kommen, bedienen sich die Netzbetreiber bei VDSL einer fortschrittlichen Glasfasertechnik. Der Datentransfer erfolgt bei der Verwendung einfacher Kupferkabel in Form von elektrischen Signalen, die vergleichsweise langsam fließen. Bei der Nutzung moderner Glasfaserkabel basiert die Weiterleitung auf optischen Signalen, die blitzschnell übertragen werden. Zudem verzeichnen Glasfaserkabel im Gegensatz zu Kupferkabeln einen deutlich geringeren Signalabfall. Dies bedeutet, dass die Datengeschwindigkeit bei VDSL nur minimal gedrosselt wird, sodass eine optimale Signalstärke gewährleistet werden kann.

DSL oder VDSL: Das individuelle Nutzerverhalten ist entscheidend

In Anbetracht der heutigen Streaming-Kultur steigen immer mehr Privatpersonen auf einen besonders schnellen VDSL-Anschluss um. Allerdings sollte die gewählte Anschlussart in erster Linie zu dem individuellen Nutzerverhalten passen. Auch wenn Ihr bei VDSL von einer besonders hohen Übertragungsrate profitiert, so geht dieser technische Fortschritt mit entsprechend hohen Kosten einher. Wer daher allein lebt und eher zu den Gelegenheitssurfern gehört, für den ist ein DSL-Anschluss gänzlich ausreichend. Für Nutzer, die vorzugsweise im Homeoffice arbeiten, sowie passionierte Gamer lohnt sich derweil ein besonders schneller VDSL-Anschluss. Auch in Mehrpersonenhaushalten mit einer entsprechend hohen Anzahl an Endgeräten sollte keinesfalls mehr auf die fortschrittliche VDSL-Verbindung verzichtet werden.

Wenn Ihr künftig VDSL nutzen wollt, lohnt sich ein vorheriger Verfügbarkeitstest sowie ein genauer Anbietervergleich. Auch die Hardware sollte auf die neue Anschlussart abgestimmt werden, da häufig der Kauf eines passenden VDSL-Routers notwendig ist.

Fazit: Immer mehr Haushalte wechseln auf VDSL

Ein VDSL-Anschluss ermöglicht einen High-Speed-Datentransfer und spielt daher vor allem für Mehrpersonenhaushalte eine immer wichtigere Rolle. Wenn auch diese fortschrittliche Anschlussart bisher nicht flächendeckend zur Verfügung steht, so schreitet der Ausbau der Glasfasernetze kontinuierlich voran.

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