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Enermax ETS-N31-02 im Test

Seit April gibt es von Enermax den ETS-N31-02. Bei diesem CPU-Kühler handelt es sich um ein Modell, das aufgrund der einfachen Montage und der geringen Abmessungen insbesondere für Setups mit wenig Platz interessant ist. Ob die angegebene Kühlleistung mit 130W TDP für unseren i7 6700K ausreichen, und wie einfach die Montage wirklich ist, finden wir im folgenden Test heraus.

Wir danken Enermax für die Bereitstellung des Testsamples und das entgegen gesetzte Vertrauen.

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Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Schon an der relativ unspektakulären Verpackung lässt sich erkennen, wie kompakt der Kühler sein muss. Der vollständig in blau gehaltene Aufdruck gibt Aufschluss über die technischen Daten und bietet neben einer Zeichnung des Kühlers auch Diagramme mit den Abmessungen.

Lieferumfang

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Im Karton finden wir den Kühler mit vormontiertem 90mm-Lüfter, einen Sockelring für die Montage auf Intel-CPUs, je 4 x Clips und Push-Pins, ein Tütchen mit Wärmeleitpaste und natürlich die Installations-Anleitung. Damit ist alles, was für die Montage benötigt wird, enthalten.

Technische Details

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Erster Eindruck

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Von oben betrachtet, erkennt man kleine Spoiler auf den Lamellen, welche dafür sorgen, dass der Luftstrom um die Heatpipes konzentriert wird. Enermax nennt das Vortex Generator Flow (VGF). Durch die seitlichen Öffnungen wird einen Vakuum-Effekt ausgenutzt, welcher zusätzliche Frischluft zuführt.

Die Heatpipes sind asymmetrisch angeordnet. In Kombination mit der geringen Gesamtgröße des Kühlers sollte es daher wirklich in keinem System Probleme mit dem Platz geben.

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Die Kontaktplatte ist so ausgeführt, dass die Heatpipes direkt auf der CPU aufliegen, um einen guten Abtransport der Wärme zu gewährleisten. Verarbeitungstechnisch gibt es hier nichts zu meckern.

Nach Demontage des Lüfters mussten wir feststellen, dass ein paar der Lamellen, vermutlich durch unsanften Transport, verbogen waren. Das ist nicht schön, aber auch nicht tragisch, da sie sich einfach wieder gerade biegen lassen.

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Der 90mm große PWM-Lüfter (Enermax gibt 92mm an, wir haben aber nicht nachgemessen), mit den halb transparenten Schaufeln wird einfach auf die Lamellen aufgeklipst. Aufgeklebte Gummipads sorgen für Vibrationsfreiheit.

Installation und Performance

Installation

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Für unseren Test bauen wir den Kühler in das oben angegebene System ein. 3 x 120mm-Lüfter in der Front des Gehäuses sorgen für eine optimale Zufuhr von Frischluft.

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Nutzer eines AMD-Prozessors haben beim Einbau am wenigsten Arbeit, denn die Klammer ist am Kühler bereits vormontiert und wird auch zur Montage am Intel-Sockel genutzt. Zur Montage auf unserem i7 6700K bestücken wir den Sockelring mit den Clips an den passenden Stellen. Dieser Ring wird dann einfach auf das Mainboard gesteckt und mit den Pins fixiert. Die Besonderheit ist hier, das Zugang zur Rückseite des Mainboards nicht benötigt wird. Die Montage des Rings ist ein Kinderspiel.

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Nach dem Auftragen der Wärmeleitpaste wird der Kühler mittels der Klammer auf dem zuvor montierten Sockelring befestigt. Auf dem Bild kann man gut erkennen, wie klein dieser CPU-Kühler ist. Wir sind gespannt auf die Kühlleistung.

Performance

Für jedes Szenario stellen wir das System entsprechend ein und warten 10 Minuten bis sich die Temperatur eingependelt hat. Dann messen wir 2 Minuten lang die Temperaturen über 4 Kerne und errechnen daraus den Durchschnitt. Zur Steuerung des Lüfters nutzen wir die integrierte Lüftersteuerung des Mainboards. Für die Prozessorauslastung und zur Messung der Temperaturen muss AIDA64 Extreme herhalten. Im Gaming-Szenario spielen wir eine Runde The Division.

Die Messungen erfolgen bei 23°C Raumtemperatur und 34 dB Geräuschkulisse im Hintergrund.

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Bis 1000 Umdrehungen ist der Lüfter in unserem Setup nicht hörbar, liefert dabei, zumindest noch fürs Gaming ein ausreichendes Kühl-Ergebnis. Die maximale Drehzahl bringt dann noch mal bis zu 3,5°C kühlere Temperaturen und ist immer noch nicht mehr als ein leises Rauschen. Wir haben übrigens die von Enermax angegebenen 2000 RPM mit diesem Lüfter nicht erreichen können. Die höchste Drehzahl lag bei ca. 1850 RPM . Bei Vollauslastung der CPU liegt die Kerntemperatur im Schnitt schon bei 78°C, mit einzelnen Spitzen, welche eine automatische Drosselung der CPU veranlassen. Wir haben daher in diesem Szenario auf weitere Messungen bei niedrigeren Drehzahlen und auf das OC-Szenario verzichtet, um unsere CPU zu schonen.

Fazit

Der ETS-N31 bietet eine ausreichende Kühlleistung für Systeme, die in der Regel nicht voll ausgelastet werden, oder kleinere CPUs wie i3 oder i5. Am interessantesten wird der Kühler aufgrund der Abmessungen und der besonderen Montage wohl auch für spezielle Setups mit wenig Platz sein. Der für derzeit günstige 17,79€ erhältliche, und damit auch für Einsteiger taugliche ETS-N31 nimmt daher aufgrund des Preises den Silber-Award mit nach Hause.

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PRO
– sehr kompakte Abmessungen
– sehr einfache Montage
– günstig

CONTRA
– Wärmeleitpaste im Tütchen
– Kühlleistung für potente Systeme etwas knapp

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