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Inter-Tech CXC2 Blue Midi Gehäuse im Test

Preiswerte Gehäuse spielen in der letzten Zeit wieder mehr eine Rolle für die DIY-Builder. Durch die erhöhten Preise für die Grafikkarte oder den Arbeitsspeicher möchten die User das Geld lieber in die Hardware fließen lassen. Da bietet es sich für Hersteller an, eine elegante und kostengünstige Variante der High-End-Modelle auf den Markt zu bringen. Das CXC2 Blue ist so ein Gehäuse, bei dem auf fast nichts verzichtet werden muss und das bei einem geringen Preis von unter 50 Euro. Doch was und das Gehäuse von Inter-Tech wirklich bietet, das erfahrt ihr in unserem folgenden Test.

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Wir bedanken uns ganz herzlich bei Inter-Tech für das Testsample, das Vertrauen in uns und die hervorragende Zusammenarbeit.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Der Auslieferungszustand des Inter-Tech CXC2 Blue Gehäuses ist wie gewohnt von außen normal. Umgeben von einem normalen Versandkarton befindet sich im inneren die eigentliche Verpackung. Das Inter-Tech CXC2 Blue befindet sich in einem braunen Karton, welcher von innen mit Styropor-Inlets das Gehäuse stabil absichert. Das Gehäuse selber wird noch einmal von einer Folie umfasst.

Lieferumfang:

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Der Lieferumfang des Inter-Tech CXC2 Blue ist nicht groß. Im Inneren befinden sich für die Montage folgende Mittel.

– Schrauben für die Mainboardmontage
– Schrauben für die Lüftermontage
– 5 Kabelbinder
– Kunststoffschraube

Technische Daten:

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Im Detail

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Das Gefühl und der erste Eindruck sind doch erstaunlich, als wir das Inter-Tech CXC2 Blue aus der Verpackung nehmen. Die Oberfläche fühlte sich hochwertig an. Die Verarbeitung ist bis auf ein paar Nieten tadellos. Vorne, seitlich befinden sich die Lüftungsschlitze für die Frontlüfter. Diese fallen durchschnittlich aus und besitzen keinerlei Staubfilter zum Wechseln. Die Ansicht des Gehäuses ist sauber und ruhig.

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Schauen wir auf die Oberseite, finden wir einen Staubfilter, welcher durch Magnetstreifen gehalten wird. Darunter befinden sich die Schraubenlöcher für 120 und 140mm Lüfter oder auch Radiatoren. Damit die Schrauben nicht in den Kontakt mit dem Magnetstreifen kommen, sind an diesen Stellen Versenkungen vorzufinden. Das Front I/O ist solide und stilsicher integriert und macht einen ordentlichen Eindruck. Einen USB-C-Anschluss gibt es an diesem Gehäuse jedoch nicht. Eine Abdeckung für die oben liegenden Anschlüsse wäre wünschenswert gewesen.

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Im Inneren können wir ITX bis ATX Mainboards Montieren. Das Blech des Mainboardtrays ist stabil und bereitet keine Probleme bei der Mainboardmontage. Die Schraubenlöcher sind problemlos mit den mitgelieferten Standoffs zu nutzen. Die Kabelöffnungen sind alle ohne Gummis versehen. Durch die Lackierung und das Abrunden der Kanten sind diese aber vollkommen okay. Sie Kratzen nicht und sind auch weder scharfkantig noch spitz. Die Lüfter auf die untere Netzteilabdeckung zu installieren wird dann doch nicht so schwer wie es auf dem ersten Blick schien. Aufgrund der längeren mitgelieferten Schrauben können wir die Lüfter von oben festschrauben.

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Ein ähnliches Bild liefert uns die Frontmontage der Lüfter. Diese lässt uns erst hoffen, durch die Demontage der Netzteilabdeckung, einen 360mm Radiator installieren zu können. Doch das geht aber leider nicht. Theoretisch wurde durch die Netzteilabdeckung etwas zugebaut, was vorher anhand der Frontlüfter anders dargestellt wird. An die Front passen ebenso nur zwei 140mm Lüfter wie an der Oberseite. In die Front gehen alternativ 3x 120mm Lüfter, welche im Lieferumfang dabei sind.

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Unter dem Netzteil finden wir dann noch einen weiteren Staubfilter. Dieser ist einfach zu entfernen und zu säubern, da er nur in die dafür vorgesehenen Fugen eingelegt ist. Die Gehäusefüße sind stabil und absorbieren Vibrationen, den sie besitzen eine weiche Kontaktfläche. Von innen können die Füße ohne Probleme gelöst und entfernt werden.

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Für das Kabelmanagement sind auf der Rückseite gute 10mm Tiefe Platz. Einzelne Ösen um die Kabelbinder zu fixieren und der direkte Zugriff auf die SSD-Schrauben sind gegeben. Im unteren Bereich haben wir von hinten die Möglichkeit zwei 3,5″ Festplatten einzubinden. Dafür sind spezielle Schrauben im Lieferumfang um einen Schlitten oder das direkte Verschrauben zu ersetzen. Die Montage ist simpel aber die Platten doch etwas wackelig.

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Hinten sehen wir die Zuteilung der einzelnen Bereiche. So erkennen wir links die 10mm rückseitige Tiefe und im Anschluss den I/O Blenden Ausschnitt. Die I/O Blende passt mit ordentlichem Druck hinein. Rechts davon bietet sich die höhenverstellbare Installation eines 120mm Lüfters. Die PCI-Slot-Verblendungen müssen raus gebrochen werden und werden von einer zusätzlichen Verblendung stabilisiert. Die Oberen zwei der Verblendungen sind weiterverwendbar. Unter dem Netzteil sehen wir eine der zwei Nieten, welche nicht so ganz akkurat festgezogen wurden.

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Die Scheibe besteht aus Acryl und wird von einer Folie überzogen geliefert. Abgedunkelt und von Weitem macht sie einen hochwertigen Eindruck. Bei näherem Hinsehen erkennen wir, das die Löcher zerkratzt wurden. Dies liegt an den Rändelschrauben, da diese ohne Gummiunterlegscheibe festgezogen werden. Zum einen ist das ein Sicherheitsproblem, zum anderen zerkratzt es die Bohrungen der Scheibe.

Praxistest

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Um uns einmal mit eingebautem System ein Bild von den Möglichkeiten zu machen, haben wir ein kleineres M-ATX System eingebaut. Die MSI GTX 1060 3G ITX und der MasterAir Pro 3 passen perfekt in das Gehäuse.

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Das Netzteil passt sauber in die dafür vorgesehene Öffnung und die mitgelieferten Schrauben sind silbern. Schwarze Schrauben wären besser gewesen, so zerstören diese schon im kleinen Detail das Bild. Rechts des Mainboards befindet sich unsere SSD und zeigt sehr schön den Kabelverlauf. Durch das öffentliche zur Schau stellen müssen wir ganz klar empfehlen ein gesleevtes S-ATA und Stromkabel zu verwenden. Doch dieses Gehäuse soll ein Budget-Gehäuse sein, verwendet dann der Käufer teure Netzteile und Kabel?

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Die mitgelieferten und vorinstallierten blauen Lüfter des CXC2 Blue besitzen jeweils 32 LEDs und diese sind innen als Ring am Lüfter offen angebracht. Kein zusätzlicher Ring oder eine Verblendung wurde drübergelegt. Das Blau der Lüfter ist ordentlich und stark.

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Wie stark die LEDs leuchten hängt von der Stromstärke und damit der Lüftergeschwindigkeit zusammen. Die Lüfter können direkt über einen 4-Pin-Molex in Reihe direkt an das Netzteil angeschlossen werden oder über einen 3-Pin-Molex am Mainboard.

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Um die maximale Leuchtkraft zu zeigen, haben wir das Licht ausgeschaltet und auch im Dunkeln macht der Lüfter einen ordentlichen Eindruck. Das Wabenmuster verleiht dem Gehäuse einen zusätzlichen netten Touch.

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Links wurde mit einem Blitz die Verdunklung aufgehoben, um euch den Grad der Verdunklung zu zeigen. Rechts im Bild zeigt die Verdunklung ganz klar, dass es etwas zu dunkel ist. Für diese Art der Verdunklung müsste im Inneren schon eine extreme Beleuchtung stattfinden, um die Hardware zu erkennen. Das Blau der Lüfter ist kaum zu erkennen und strahlt nur geringfügig auf die Carbonfolie der SSD. Der größte Vorteil der Verdunklung ist, dass wir wenig der Hardware erkennen und trotzdem noch etwas Blau der Lüfter.

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Die mitgelieferten Lüfter wurden im Abstand von 30cm auf dem Tisch gemessen. So wie wir einen ordentlichen Tower aufstellen würden. Mit einem Abstand von 100cm würden wir den Inter-Tech CXC2 Blue unter den Tisch stellen und haben beides verglichen. Die 100% Auslastung wurde mit Aida Extreme 5.92 produziert und bildet in der Wärmeentwicklung ein hochwertiges System ab. Schauen wir uns als Erstes die generelle Lautstärke an. Diese befindet sich mit 33 bis 40 dB(A) im durchschnittlichen Bereich. Das Laufgeräusch der Lüfter ist angenehm und nicht störend. Wichtig für unsere Kaufentscheidung ist der gelbe Balken. Die Temperatur der CPU unter Last, mit und ohne Verblendung.

Fazit

Das CXC2 Blue macht einen grundsoliden Eindruck mit interessanter Platzgestaltung. Für 45 Euro werden uns drei LED Lüfter und ein massives Gehäuse geboten. Die vorhandenen Schwächen nehmen wir in Kauf, da der Preis keine höherpreisige Lüfter oder eine massive Scheibe zulässt. Mit einem schlichten Design und kleinen Akzenten empfiehlt sich das Gehäuse für die Käufer, welche genau wissen, was sie wollen. Günstig, blau und schlicht, das wären die drei Kriterien um einen passenden Käufer zu finden. Auch eine durchschnittliche Wasserkühlung mit bis zu zwei 280mm Radiatoren findet Platz in dem Inter-Tech Gehäuse für ein Midi-System.

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PRO
+ Preislich sehr günstig
+ schlichtes ansprechendes Aussehen
+ LED-Lüfter

KONTRA
– Nieten ungenügend verarbeitet
– Kunststoffscheibe
– Lautstärke der Lüfter

Das CXC2 Blue von Inter-Tech erreicht unseren Bronze-Award aufgrund der positiven Eigenschaften. Auf Grund des geringen Preises und der Lieferung von drei LED-Lüftern erreicht es ebenso den Preis/Leistungs-Award.

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Wertung: 6.3/10

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1 Kommentar
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S
Scarecrow1976
5 Jahre zuvor

Gutes P/L Verhältnis. Schaue ich mir nochmal genauer an 🙂