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KFA2 GEFORCE GTX 1060 OC im Test

Zwar ist die GTX 1060 schon länger auf dem Markt erhältlich, dennoch wurden in letzter Zeit einige neue Varianten veröffentlicht. Auf dieser wird nicht wie üblich GDDR5 Speicher verbaut, sondern GDDR5X. Im Test schauen wir uns die KFA2 GeForce GTX 1060 OC im Detail an und schauen auch die Vorteile des GDDR5X Speichers. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.


Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner KFA2 für die freundliche Bereitstellung des Testmusters, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Geliefert wird die KFA2 GeForce GTX 1060 OC in einer Verpackung, die in einem für KFA2 typischen Design daher kommt. Auf der Verpackung finden wir die Produktbezeichnung und einige Features, die auf der Vorder- und Rückseite beschrieben werden.

Inhalt

 

In der Verpackung finden wir neben der Grafikkarte, einen 4-Pin-Molex auf 6-Pin-PCI-Express Adapter, eine Treiber-CD, die Bedienungsanleitung und eine Anleitung wie wir die Grafikkarte verbauen müssen.

Daten
Hersteller, Modell KFA2, GeForce GTX 1060 OC
Grafikchip GP104-150-KA-A1
Fertigung 14nm
Shader / TMUs / ROPs 1280 / 48 / 80
GPU-Takt 1518MHz / 1733MHz
Speichergröße 8GB GDDR5X
Speichertakt 4004MHz
Speicheranbindung 192Bit
Kühler-Material Aluminium, Kupfer
Abmessung Länge: 228mm, Breite: 124mm, Höhe: 41.5mm
Gesamthöhe Dual-Slot
Features NVIDIA G-Sync

Details

 

Die KFA2 GeForce GTX 1060 OC hat ein silber-graues Design mit blauen Streifen. Auf dem Kühler sind zwei 80mm Lüfter verbaut, auf denen das KFA2-Logo aufgebracht ist. Das PCB der Grafikkarte ist schwarz gehalten. Insgesamt wirkt das Design der Grafikkarte sehr schlicht und dürfte Gegnern von RGB-Beleuchtung sehr gefallen, da hier keine RGB-Beleuchtung verbaut ist.

 

Die GTX 1060 OC benötigt zwei freie Slots. Des Weiteren ist sie nur 228mm lang und 124mm breit. Somit handelt es sich um eine platzsparende Grafikkarte, die auch in ein kleines Gehäuse reinpasst.

Da es sich hier um eine Mainstream-Grafikkarte handelt, dürfte es für viele auch von Vorteil sein, dass neben dem HDMI 2.0b- und dem DisplayPort-1.4-Anschluss auch ein DVI-Anschluss vorhanden ist.

Teardown

 

Anders als bei den älteren Modellen der GTX 1060, wird auf der KFA2 GeForce GTX 1060 OC mit GDDR5X-Speicher eine GP104-GPU verbaut. Üblich ist hier bei der GTX 1060 ein GP106. Da der GP104 über 2560 Shader verfügt, wird die Hälfte der Shader deaktiviert, sodass wir auf die für eine GTX 1060 üblichen 1280 Shader kommen. Des Weiteren können wir sehen, das zwei weitere Lötstellen für Speicherchips vorhanden sind. Somit könnte die Grafikkarte auch als eine GTX 1070 Ti oder GTX 1080 ausgeliefert werden.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass auf der KFA2 GeForce GTX 1060 OC eine 5-Phasen-Spannungsversorgung zum Einsatz kommt. Somit ist die Spannungsversorgung besser als auf einer NVIDIA GTX 1060 im Referenzdesign. Vier der Spannungsphasen dienen der GPU-Stromversorgung, während eine Phase für den Grafikkartenspeicher bereitsteht. Gesteuert wird das Ganze von einem uP9511 PWM-Controller.

Bei den MOSFETs setzt KFA2 auf MDU1511 und MDU1514, die von MagnaChip hergestellt werden. Diese kommen unter anderem auch auf der von uns zuvor getesteten KFA2 GeForce RTX 2070 EX zum Einsatz. Die Spannungsversorgung ist unserer Meinung nach mehr als ausreichend dimensioniert und dürfte auch ausreichend Spielraum für eine Übertaktung der GPU und des Grafikkartenspeichers bieten.

Der Grafikkartenkühler verfügt über zwei Heatpipes, die die Wärme auf den Grafikkartenkühler verteilen. Wie wir sehen können, kühlt der hintere Teil die Spannungsversorgung und durch den direkten Kontakt zum gesamten Grafikkartenkühler erhält diese eine gute Kühlung.

Praxis

Testsystem
Testsystem    
Mainboard ASUS ROG ZENITH EXTREME  
Prozessor AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X  
Arbeitsspeicher 2x GEIL Superluce RGB – DDR4 – 3000 MHz – 8 GB  
Prozessorkühler ENERMAX LIQTECH TR4 240  
Grafikkarte KFA2 GeForce GTX 1060 OC GDDR5X  
M.2-SSD / SSD / Externe SSD SAMSUNG 960 EVO / CRUCIAL MX500 / SAMSUNG Portable SSD T5
USB-Stick
SanDisk Ultra USB 3.0
Netzteil ASUS ROG THOR 1200P  
Betriebssystem Windows 10 1809  
Infrarot-Temperaturmessgerät ETEKCITY Lasergrip 774  
Strommessgerät brennenstuhl pm231e  

In unserem Testsystem ist ein ASUS ROG ZENITH EXTREME verbaut auf dem ein AMD THREADRIPPER 1920X zum Einsatz kommt. Insgesamt verbauen wir zwei GEIL Superluce RGB mit einer Speichertakt von 3000 MHz. Der Prozessor wird von einer ENERMAX LIQTECH TR4 240 AiO gekühlt. Die Stromversorgung übernimmt ein ASUS ROG THOR 1200P Netzteil.

Video Review

 

OC-Ergebnisse

Sehr erstaunt waren wir über das Übertaktungspotenzial der KFA2 GeForce GTX 1060 OC. Wir konnten den GPU-Takt um 200 MHz anheben und einen GPU-Takt von 2113 erreichen. Noch erstaunlicher ist das Übertaktungspotenzial beim Grafikkartenspeicher.

Dieser wird von Werk aus mit einem Takt von 4004 MHz ausgeliefert. Wir können diesen um 1691 MHz übertakten und erreichen so einen effektiven Speichertakt von 5695 MHz. Das entspricht einem Übertaktungspotenzial von etwas mehr als 42 Prozent! Somit kann der GDDR5X-Speicher mit Übertaktung einiges an Land gut machen, wie wir in den folgenden Benchmarks sehen werden.

Benchmarks
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Wir wir anhand des Diagramms sehen können, steigt die Leistung durch die Übertaktung der GTX 1060 OC deutlich an. Anstatt der üblichen min. FPS von 60 erreichen wir 70 Bilder pro Sekunde. Das entspricht einer Leistungssteigerung von 17 Prozent. Bei den durchschnittlichen Bildern pro Sekunde, erreichen wir maximal vier mehr.

 

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In Shadow of the Tomb Raider, in Full HD, sehen die Ergebnisse auch gut aus. Mit Übertaktung sieht das Ganze dann noch besser aus, da wir eine Leistungssteigerung von 20 Prozent messen. Somit sinkt auch die Differenz zu einer RTX 2070 deutlich.

 

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Auch mit einer höheren Auflösung als Full HD, erreichen wir mit OC etwa 20 Prozent mehr Leistung in Shadow of the Tomb Raider.

 

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Das Spiel War Thunder testen wir in WQHD, da wir in Full HD kaum Unterschiede zwischen den verschiedenen Settings und Grafikkarten messen können. In Full HD liegen die FPS bei circa 80. Der Unterschied zu non OC und OC liegt in War Thunder bei etwa 17-22 Prozent.

 

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Selbst im 3D Mark Timespy Extreme können wir dank der Übertaktung in etwa 20 Prozent mehr Leistung erreichen.

 

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In Unigine Superposition erreichen wir sogar mit OC eine Leistungssteigerung von sehr guten 24 Prozent. Somit dürfte klar werden, dass sich das Übertakten der KFA2 GeForce GTX 1060 OC lohnt.

Temperaturen
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Schauen wir uns eine der wichtigsten Werte eines Custom Designs einer Grafikkarte an, die Lautstärke. Da die Lüfter der Grafikkarte sich auch im Idle Modus drehen, ist diese sehr leise aus dem System herauszuhören. Allerdings können wir diese nur wahrnehmen, wenn das Gehäuse geöffnet ist und wir unser Ohr an die Grafikkarte halten. Auch unter Last ist die GTX 1060 OC mit gemessenen 24 dB(A) kaum wahrzunehmen. Selbst mit geöffnetem Gehäuse können wir die Grafikkarte kaum wahrnehmen. Hier ist die Pumpe unserer verbauten AiO deutlicher herauszuhören.

Erst mit voller Drehzahl können wir die Grafikkarte deutlich wahrnehmen. Allerdings dient dieser Test nur dazu, umzusehen wie viel Potenzial im verbauten Grafikkartenkühler schlummert. Die GPU-Temperatur liegt unter Last bei 69 °Celsius und sinkt auf 58 °Celsius sobald wir die Lüftergeschwindigkeit auf 100 Prozent stellen.

Stromverbrauch
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Der Stromverbrauch liegt im typischen Bereich für eine GTX 1060. Mit erhöhten Powerlimit und Übertaktung steigt dieser um 24 Watt an.

Fazit

Die KFA2 GeForce GTX 1060 OC mit GDDR5X Grafikkartenspeicher ist aktuell zu einem Preis von 238€ erhältlich und damit 17€ teurer als das Modell mit GDDR5 Grafikkartenspeicher. Wir sind der Meinung, dass sich der höhere Preis lohnen kann, sobald das Übertakten der Grafikkarte eine Rolle spielt. Mit Übertaktung können wir gute 20 Prozent mehr an Leistung aus der GTX 1060 OC herausholen. Die Lautstärke ist sehr gut und die Temperaturen sind auch in einem grünen Bereich. Des Weiteren gefällt uns auch das schlichte Design. Wir vergeben für die geringe Lautstärke, die guten Temperaturen und das sehr gute OC Potenzial 9.2 von 10 Punkte. Des Weiteren erhält sie unsere Empfehlung.

PRO
+ Spannungsversorgung
+ VRM-Kühlung
+ Lautstärke
+ schlichtes Design
+ Ein DP-, ein HDMI- und DVI-Anschluss
+ Sehr gutes OC-Potenzial, dank GDDR5X-Speicher

NEUTRAL
* keine RGB-Beleuchtung

KONTRA
* nichts gefunden

Wertung: 9.2/10

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