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NZXT S340 Elite unter der Lupe

Mit NZXT wurden neue Maßstäbe im Bereich PC-Gehäuse gesetzt. Der Hersteller setzt auf günstige Preise bei durchdachten Gehäusen für den speziellen Geschmack.
Viele Hersteller kriegen von Modularität nicht genug, doch NZXT sagt ganz klar, so sieht für uns ein gutes Gehäuse aus. Mit klaren Strukturen, einem Hartglasfenster und coolen Farben.
Doch sind wir auch der Meinung, das ein Gehäuse, welches kaum verändert werden kann, für gut befunden werden sollte? Das werdet Ihr hier erfahren, bei uns.

Wir bedanken uns bei NZXT für das Testsample und das in uns gesetzte Vertrauen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

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Autor: Seelenwolf

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Bei einer Hartglasscheibe als Seitenteil, sind wir natürlich auf die Verpackung gespannt.
Doch wir sehen das es gar nicht so besonders verpackt wurde.
Die Verpackung kommt, wie wir es nicht erwartet hätten, in einem Standard Karton mit Sicherheitszeichen zu uns nach Hause. In Folie verpackt mit zwei Seitenteilen aus Styropor, hat das Gehäuse keinerlei defekte oder Spuren von einem Transport.
Die typische Verpackung zeigt uns den Inhalt und eine Produktbeschreibung, welche wir euch im kommenden Beitrag erläutern.

Lieferumfang

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Der Lieferumfang ist ordentlich. Nicht nur aufgrund von 40 Schrauben, die erst einmal verbaut sein wollen, sondern auch wegen den Bauteilen die entfernt werden können. Für euch haben wir die drei SSD Halterungen abgeschraubt und auch die innen liegenden Einzelteile entfernt.
Dabei waren folgende Dinge

– zwei Staubfilter
– eine SATA Powerverbindung für die seitliche SSD
– eine Produktbeschreibung, welche uns die Modularität und Funktion näher bringt
– Feingewinde und Mainboardschrauben in diversen Tüten
– Mainboardhalterschraube und zugehörige Nuss
– Kabelbinder
– Netzteilschrauben
– magnetischer Würfel um ein Headset samt Kabel halten zu können

Technische Daten

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Erster Eindruck

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Vor uns steht es nun, das Gehäuse, welches für anständige 99.99€ zu haben ist.
Das NZXT S340 Elite, das „S“ steht übrigens für die Serie „Source“, ist die weiterführende Edition des Standard S340. Es ist mit einer Folie bedeckt um die Scheibe vor Kratzern zu schützen.
Vorne erkennen wir, das „NZXT“ hauchdünn in die Front eingelassen wurde und der Rest ist mattschwarz gehalten. Das Signalrot aus dem Inneren scheint durch. Das sieht gar nicht schlecht aus und auch das Gewicht ist akzeptabel für ein Gehäuse, welches zu 90% aus Stahl besteht. Die Front ist, wie die Filter aus Kunststoff angefertigt und lässt sich abnehmen, zusätzlich ist die Front mit einer Metallplatte abgedeckt, so das wir die Magnethalterung nutzen könnten.

Detailansicht

Die Detailansicht ungeöffnet

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Wir schauen einmal in die Bedienungsanleitung. Diese erklärt uns den Umgang mit den Einzelteilen und welche wir entfernen können. Das gefällt uns sehr gut und gibt uns ein gutes Gefühl während wir sanft die Schutzfolie von dem Hartglas entfernen. In der oberen linken Ecke werden wir noch einmal gewarnt das es sich um echtes Glas handelt.

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Da steht nun das nackte Gehäuse vor uns und schaut richtig schön aus. Wir drehen und wenden einmal das ganze Gehäuse um es aus allen Blickrichtungen anzuschauen. Die Gitter, Kanten und Ecken sind richtig gut verarbeitet und die meisten Schrauben sind Rändelschrauben. Das Netzteil können wir nicht so einfach einbauen. Dafür müssen wir als erstes von Hinten die Netzteilblende entfernen und das Netzteil damit verbinden. Wir entfernen die Schrauben von der Seitenscheibe und erkennen das die Halterung dafür sehr gut durchdacht ist. Ein Gummi an der Schraube und die Mutter hat eine Gummiunterlegscheibe integriert.

Die Detailansicht vorne innen

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Der Blick in das Innere ist eine Wucht: Sehr gut verarbeitet und für alle erdenklichen Situationen finden wir Zugänge zum Netzteil, zur Rückseite und den SSD sowie HDD Plätzen.
Drei SSD Halterungen befinden sich auf der Netzteilabdeckplatte, welche wir nicht entfernen können.
So zugänglich und großzügig hätten wir das Gehäuseinnere nicht erwartet. An der Vorderfront ist Platz für zwei Lüfter oder einen Radiator, hinten können wir einen Lüfter einbauen. Darunter ist neben den PCIE-Ausgangsblenden für die Grafikkarte eine Gitterblende, welche entfernt werden kann um ein paar Schläuche in die Freiheit zu entlassen.
An der Oberseite kann nur ein Lüfter verbaut werden, typisch NZXT.
So haben wir die Wahl zwischen einem 240 mm, 280 mm oder einem externen Radiator.
Verbaut wurden zwei NZXT RF-FN122-RB Lüfter die mit einer angegebenen maximalen Geschwindigkeit von 1200 RPM einen Durchsatz von 45.0 CFM haben.

Die Detailansicht der Rückseite

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Der Deckel für Rückseite ist richtig schwer verarbeitet und wiegt mehr als die Scheibe. Dahinter finden wir das Zubehör in kleinen Boxen und auch die Kabelstränge für die auf dem Deckel befindlichen USB 3.1 Anschlüsse. Neben diesen Anschlüssen befinden sich Mikrofon und Kopfhörer 3,5 mm Klinkenausgänge und der begehrte HDMI Ausgang. Der wird durch ein Kabel auf der Rückseite mit dem HDMI Ausgang auf dem Mainboard verbunden.
Im hinteren Innenbereich befindet sich der HDD Käfig, welcher nicht modular ist. Darunter ist Platz für eine weitere HDD. Komischer Aufbau, für uns aber eine Anregung zum selbst Hand anlegen. Die beiden Lüfter sind mit einem 2 Pin Molexanschluss verbunden, können aber auch getrennt werden und per 3 Pin auf dem Mainboard installiert werden.
Die Unterseite, und damit die Luftzufuhr für das Netzteil ist mit dem zweiten Lüftergitter verziert.
An der Kabelführung ist der rote Ast abnehmbar und kann somit entfernt werden. Dasselbe geht auch mit den Halterungen der Kabelführung.

Die Detailansicht von vorne

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Von vorne überzeugt das Gehäuse durch sein schlichtes und beruhigendes Erscheinungsbild. Hier wurde bewusst auf LED-Theater verzichtet. Schraubenlos und leicht, lässt sich die Front entfernen, da diese nur durch sechs Halterungen gehalten wird. Dahinter erkennen wir den Festplattenkäfig und das erste Schutzgitter. An dieser Stelle ist noch einmal Platz für bis zu zwei 140 mm Lüfter.

Praxistest (Dauertest)

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Komponenten

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Installation

Die Installation der Bauteile, die wir zum Testen eingebaut haben, war wirklich einfach.
Dafür haben wir euch ein Video bereit gestellt.

Wir sind auf einige Hindernisse gestoßen. Die Schrauben sind sehr weich und verbiegen sich ein wenig, so das diese nicht mehr richtig greifen.
Das in der Mitte befindliche senkrechte rote Verblendungsstück, welches auch den Zweck einer Kabelführung hat, ist schwer zu nutzen. Da wir bei dem geringen Platz ein Problem mit der Kabelführung des 12V 24 Pin Stecker bekommen. Die Kabelhalterung hinter der Verblendung ist genau da, wo wir das Kabel des ATX Steckers verlegen wollen, welche wir doch entfernen müssen. Vorsicht ist geboten, da hier nun ein Metallhaken raus steht.
Der restliche Zusammenbau verlief recht einfach und machte uns Spaß.

Testwerte der Standard Installation der Lüfter

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Hier haben wir die Temperaturen unter Last und die Lautstärke bei offenem und geschlossenem Gehäuse gemessen.

Testwerte der Optimierten Installation der Lüfter

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Hier haben wir die Temperaturen unter Last und die Lautstärke bei offenem und geschlossenem Gehäuse gemessen. Aber diesmal mit dem oberen Lüfter versetzt nach vorne.
Der Lüfter auf der Rückseite ist an seiner Stelle geblieben.
Die Lüfter wurden auf dem Mainboard angeschlossen und mit DC Betrieb an eine Smart Fan Lüfterkurve angepasst.

Auswertung, Ergebnisse

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Das Ergebnis ist eindeutig. Richtig eingestellt sind die Lüfter für eine optimierte Kühlung unabdingbar. Sind diese auf ein ordentliches Niveau geregelt, erscheint das Gehäuse ruhig, ja nahezu Silent.
Der rückseitige Lüfter macht unter Last ein deutliches Strömungsgeräusch, welches wir nur durch drosseln der Geschwindigkeit vermindern können.
Die Temperaturen bleiben ähnlich gleich und variieren nur um 2 Grad je nach Benchmark Situation. Im Idle merken wir die Frischluftzufuhr erheblich, da nun der Airflow wirklich optimal ist.

Fazit

Durchdachtes und nett gestaltetes Gehäuse. Wir sind davon überzeugt das die UVP von 99.99€ gerechtfertigt sind. Die fehlende Modularität des HDD-Käfig und der Netzteilabdeckung verwirrt uns. Dazu kommt auch die vertikale modulare Abdeckung welche gegen das 24Pin 12V stößt und für Druck auf den Stecker sorgt.
Durch cleveres Lüftermanagement konnten wir das hauseigene Maximum raus holen, mit besseren Lüftern wäre hier noch einiges mehr drin gewesen.

Das Design ist top und gut verarbeitet. Wer dieses Gehäuse optisch mag und keine weiteren Umbauten geplant hat, kann hier beherzt zugreifen!

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PRO
+ gerechte Preisgestaltung
+ gute verarbeitete Materialien
+ sauberere Ecken und Kanten
+ Kopfhörerhalterung mit Magnet
+ HDMI vorne für VR
+ Seitenscheibe aus Glas

CONTRA
– wenig Modularität
– an der Decke nur ein Lüfter möglich
– mittelmäßige Lüfter

Aufgrund unserer Auswertung erhält das NZXT S340 Elite 8,7 Punkte und damit den Silber Award.

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clove31
clove31
7 Jahre zuvor

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