Windows 10 ist die am weitesten verbreitete Version des Betriebssystems Windows von Microsoft. Mittlerweile gibt es aber schon das Nachfolgemodell Windows 11. Soll man also schon zur Version 11 greifen oder auch heute noch Win 10 kaufen?
Inhaltsverzeichnis
Windows 10 als stabiler Anker
Windows 10 ist sehr gut etabliert und besitzt damit ein starkes Argument für seine Verwendung. Es ist seit Oktober 2015 in seiner Vollversion lieferbar und hat also in den letzten Jahren alle Kinderkrankheiten überwunden. Die Sicherheitsupdates für Windows 10 werden von der Herstellerfirma Microsoft bis Oktober 2025 garantiert, das Betriebssystem ist also bis auf Weiteres aktuell.
Das Nachfolgemodell Windows 11 ist zwar neuer, wird aber erst seit letztem Jahr ausgeliefert. Damit ist es weniger stabil, seine ersten Kunden sind typischerweise die letzten Beta-Tester.
Verfügbarkeit von Programmen für Windows 10
Neben seiner Stabilität ist dieser Punkt wohl das stärkste Argument für die Verwendung von Windows 10. Nachdem es so populär ist, bemüht sich jeder Hersteller von Anwendungen, sein Programm für Windows 10 anzubieten und sicherzustellen, dass es korrekt funktioniert. Dinge wie der Austausch von Dateien von Office Programmen sind also ganz sicher kein Problem.
Verfügbarkeit von Geräten
Bei einem Betriebssystem geht es auch darum, auf welchen Geräten es überhaupt lauffähig ist. Windows 10 bietet in dieser Hinsicht eindrucksvolle Leistungen. Es ist nicht nur für die traditionellen Desk- und Laptops, sonder auch für Smartphones, Tablets und sogar den Raspberry Pi verfügbar. Je nach Gerät passt sich die Grafik an, Eingaben sind mit Tastatur und Maus genauso möglich wie mit einem Touchscreen.
Das Nutzererlebnis mit Windows 10
Als Reaktion auf Kundenwünsche wurde in Windows 10 das Startmenü wieder eingeführt, das dem Nutzer einen Überblick über die verfügbaren Anwendungen ermöglicht. Zu den visuellen Arbeitshilfen gehören auch virtuelle Desktops, mit denen Apps gegliedert werden können. Als neuer Standardbrowser wurde der Internet Explorer durch den neuen Microsoft Edge ersetzt.
Windows 10 bietet sogar die Möglichkeit, mit dem WSL oder Windows Subsystem für Linux Binaries aus der Linux-Welt auszuführen.
Sicherheit
Gerade bei einem so populären Betriebssystem wie Windows 10 ist Sicherheit ein wichtiges Thema, denn die Popularität zieht auch Cybercrime an. Windows 10 unterstützt den Standard 2.0 der FIDO-Allianz zur Authentifizierung. Der Nutzer kann sich auch mit biometrischen Daten identifizieren. Mit entsprechenden Lesegeräten können die Iris des Auges, das Gesicht, Fingerabdrücke oder die Venen der Handfläche erkannt und verarbeitet werden. Für die Abwehr von Malware ist der Windows Defender als Standard installiert.
Kontroversen um Windows 10
Windows 10 überträgt Nutzerdaten an Server von Microsoft. Diese Übertragungen lassen sich vom Nutzer zwar einschränken, aber nicht ganz abstellen. Dazu werden Apps automatisch heruntergeladen und installiert, was sich nur durch Änderung eines Registry-Eintrags verhindern lässt. Genauso sind Updates in der Home-Version von Windows 10 verpflichtend. Die Wahl alternativer Standardprogramme wurde mühsamer gestaltet, als das technisch notwendig ist.
Fazit
Experimentierfreudige Nutzer werden sich für Windows 11 entscheiden, aber die stabilste Lösung ist heute immer noch Windows 10. Ein Upgrade auf Version 11 ist einfach und wird in Zukunft sicher nicht schwieriger sein.