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Die Dinos brüllen: „Jurassic Word: Evolution“ im Test

Lautes Dinogebrüll: Die Dreharbeiten zum neuesten Teil der Reiher „Jurassic World“ sind abgeschlossen. Mit einem angedachten Kinorelease 2022 muss sich die Fangemeinde noch ein wenig gedulden. Zeit genug, um sich noch einmal mit dem 2018 erschienenen PC Game „Jurassic Park: Evolution“ auf den Kinostart vorzubereiten.

Regisseur Colin Trevorrow hat es geschafft: Mit dem dritten Teil der neuen „Jurassic World“-Trilogie hat er ein weiters Kapitel der Saga abgedreht. Obwohl er für „Jurassic World: Das gefallene Königreich die Regie kurzfristig an J.A. Bayona abtreten musste, schafft er es für den (bisher) letzten Teil wieder ans Set zurück. Neben Chris Pratt, Bryce Dallas Howard und Jake Johnson, die in der „World“-Reihe die Hauptrolle übernehmen, stoßen zur Freude aller Fans auch einige Urgesteine hinzu. Sam Neill, Laura Dern und Jeff Goldblum wagen es noch einmal, den Giganten der Urzeit gegenüberzutreten.

Insgesamt haben alle Teile der erfolgreichen Filmreihe über 5 Milliarden Dollar weltweit eingespielt. Eine Hausnummer, die zweifelsohne symbolisiert, dass mit Dinosauriern eine Menge Geld zu verdienen ist. Merchandise-Artikel wie Computerspiele zählen dabei zu den beliebtesten Varianten, um die große Leinwand auf die Bildschirme in den eigenen vier Wänden zu bringen und die Fans ins Geschehen eingreifen zu lassen. Für die „Jurassic-World“-Reihe ist so beispielsweise eine Vielzahl von Games in verschiedenen Genres auf dem Markt gekommen. Das Spiel „Jurassic World Evolution“ von Frontier Developments lässt Spieler beispielsweise selbst einen Dinosaurierpark errichten. Die Wirtschaftssimulation ist für verschiedene Plattformen wie die PlayStation 4 oder Xbox One erhältlich. Sogar einen eigenen Automaten hat das Franchise mit dem „Jurassic World Online Slot“. Dieser kann beispielsweise in der Online Spielothek NetBet gefunden werden und zeigt die verschiedenen Kreaturen sowie Schauspieler auf den Walzen. Und sogar ein eigenes Smartphone-Spiel steht im Google Play Store zur Verfügung. Darin kann man Dinosaurier-Kämpfe ausführen und ebenfalls einen eigenen Vergnügungspark aufbauen.

Quelle: Pexels

Sei dein eigener Chef

Einen echten Dinosaurierpark zu bereisen, ist ein Wunsch. Seinen eigenen Park mit wiederbelebten Urzeitgiganten zu bevölkern, ein anderer. In „Jurassic World: Evolution“ wird dieser Traum für User Wirklichkeit. Als Bauherr der neuen Anlage darf man sich zwischen freien Gehegen, Zentralverwaltungen und Besucherattraktionen nach Lust und Laune austoben. Die Sicherheit der Besucher ist dabei die höchste Priorität. Doch mit jeder erfolgreichen Geschäftsidee kommen Probleme an den Tag, dies es zu bewältigen gibt. Wenn dann auch noch die Technik streikt und die fleischfressenden Dinos Jagd auf die Besucher machen, hat man als Parkleiter ein echtes Problem.

Das Spiel leitet durch verschiedene Kampagnen, die durch erfolgreiche Absolvierung weitere Funktionen freischalten. Bunker bauen, gegen Wetterkatastrophen rüsten und sicheren Besucherschutz gibt es nicht geschenkt. Auf den insgesamt fünf Inseln, die zur Verfügung stehen und an die Drehorte auf Hawaii erinnern, muss gebaut werden, um die Dinos in Schach zu halten. Das Geld ist dabei nicht endlich: Wirtschaftliche Ressourcen wollen gut genutzt sein und setzen Köpfchen voraus. Einen T-Rex interessieren blanke Zahlen indes weniger, weshalb die Natur stets in den ungünstigsten Momenten zurückschlagen kann.

Quelle: Pexels

Besucherstrom ohne Charakter

Grafisch und spielerisch gibt es an „Jurassic World: Evolution“ wenig auszusetzen. Erst der Blick ins Detail zeigt, dass sich die Entwickler auf Masse statt Klasse konzentriert haben. Die faszinierenden Dinos, die es in zahlreichen Arten zu bestaunen gibt, stehen dem oberflächlichen Parkcharakter gegenüber. Attraktionen und Imbissstände erweisen sich so wenig belebt wie die Stromversorgungseinrichtungen oder Administrationsbereiche des Parks. Es mangelt an Dekorationen, Feinheiten und belebten Hintergründen. Gebäude können nur errichtet werden; belebt jedoch nicht. Statt individuellen Eingriffen wie Preisbestimmungen oder Anpassungen von Farben oder Oberflächen muss der Spieler nehmen, was ihm angeboten wird. Die Besucherströme, die sich lediglich an den nackten Zahlen als erfolgreich oder schlecht bemessen lassen, bleiben ebenfalls stille Statisten.

Gott mit Zugriffsbeschränkungen

Als allmächtiger fühlt sich der User beim Spiel von „Jurassic World: Evolution“ nicht zwangsläufig. Zu begrenzt sind die Möglichkeiten, mit denen der Dinopark nach eigenem Ermessen gestaltet werden kann. Zwar lassen die fünf Inseln, die es zu bewirtschaften gilt, ein gewisses Maß an Freiraum, doch das vollständige Glücksgefühl will sich nicht gänzlich einstellen. Bleibt zu hoffen, dass zum kommenden Filmstart von „Jurassic World: Dominion“ ein weiteres Game diese Kritikpunkte korrigiert.

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