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Asus ROG Zephyrus S GX701 im Test

Leistungsstarke Gaming Notebooks kennen die meisten als richtig dicke und schwere Geräte. Nicht so das Asus ROG Zephyrus S GX701. Denn das Gerät mit 17“ Display kommt lediglich auf eine Höhe von 19 mm. Im Inneren werkelt ein leistungsstarker Intel Core i7-8750H – ein 6 Kerner der mit bis zu 4,3 GHz taktet, 24 GB Arbeitsspeicher und einer NVIDIA GeForce RTX2080 im Max-Q Design. Diese sind nur die groben Eckdaten, alles Weitere erfahrt ihr nun in unserem Test.

 
Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner ASUS für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.​


Daten & Details

Daten

Technische Daten – ASUS ROG ZEPHYRUS S GX701  
Abmessungen
Gewicht Notebook
Gewicht Netzteil
399 x 272 x 18,7 mm (B x T x H)
2,7 kg
0,62 kg
Prozessor
Anzahl der Kerne
Anzahl der Threads
Grundtaktfrequenz
Max. Turbo-Taktfrequenz
Verlustleistung
Intel Core i7-8750H
6
12
2,20 GHz
4,10 GHz
45 Watt
Arbeitsspeicher
Speichertyp
24 GB (8 GB davon On-Board)
DDR4 2666MHz SDRAM
SSD Steckplatz 1
SSD Steckplatz 2
M.2 NVMe PCIe 3.0 x4
M.2 NVMe PCIe 3.0 x2
Verbaute SSD
Kapazität
Typ
Speicher
Speicher-Controller
Geschwindigkeit Lesen
Geschwindigkeit Schreiben
Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR
1024 GB
NVMe M.2 Typ 2280
Samsung, 64 Layer, 3D-NAND TLC
Samsung Phoenix (S4LR020), 8 Kanäle
Max. 3.200 MB/s
Max. 2.400 MB/s
Grafik
Speicher
NVIDIA GeForce RTX2080 im Max-Q Design
8GB GDDR6 VRAM
Display Diagonale
Display Typ
Display Auflösung
Pixeldichte
Bildfrequenz
Reaktionszeit
Farbraum
Besonderheiten
17″ – 35,56 cm
IPS Panel
1.920 x 1.080 Pixel – FullHD
127 PPI
144 Hz
3 ms
100% sRGB
Optimus, G-SYNC, Pantone validiert
Anschlüsse 1 x USB3.1 Gen2 Typ-C mit DisplayPort 1.4 und Stromversorgung
1 x USB3.1 Gen1 Typ-C
1 x USB3.1 Gen2 Typ-A
2 x USB3.1 Gen1 Typ-A
1 x HDMI 2.0b
1 x 3,5 mm Kopfhörer- und Mikrofon-Kombinationsbuchse
1 x Kensington-Schloss
WiFi
Bluetooth
802.11ac 2×2 WLAN
Bluetooth 5.0
Audio 2 x 2,5 W Speaker mit Smart AMP-Technologie
Array-Mikrofone
Tastatur Pro Taste RGB
Hintergrundbeleuchtetes Chiclet-Keyboard
AURA SYNC
Unterstützt N-Taste
Hot Keys: Zehn-Tasten-Funktion / ROG Armoury Crate
1,4 mm Verfahrweg
Kamera Externe Kamera (1080p@60FPS)



Detailansicht

 

Von den Materialien und der Verarbeitung her macht das Asus ROG Zephyrus S GX701 schon mal einen sehr guten Eindruck. Der gebürstete Deckel aus Metall weiß ebenso zu überzeugen wie die saubere Verarbeitung der Basis, welche mit einem schönen Kupferrand eingefasst ist und an der Rückseite die farblich passenden Belüftungsöffnungen beherbergt. Trotz seines großen 17“ Displays sind die Abmessungen mit einer Grundfläche von 399 x 272 mm und einer Dicke von nur 19 mm sehr kompakt.


 

Die Ausstattung an Anschlüssen sehen wir beim Asus ROG Zephyrus S GX701 etwas kritisch, für den aufgerufenen Preis bekommen wir fünf USB Anschlüsse, wobei zwei davon dem aktuellen USB 3.1 Standard entsprechen. HDMI-2.0 sowie DisplayPort 1.4 via USB-C, die Audio-Buchse und die Kensington-Lock-Öffnung sind auch vorhanden, aber unserer Meinung nach müssten bei einem Gerät dieser Klasse auch RJ45 sowie Thunderbolt Anschlüsse mit an Bord sein. Zudem sind die Anschlüsse ziemlich weit vorne untergebracht, was besonders beim Einsatz einer Maus zu Platzproblemen führen kann. Für die Anbindung an WLAN Netzwerke steht Killer Wireless AC 1550i Adapter bereit. Der punktet mit Übertragungsgeschwindigkeiten nahe der 700 Mbit/s.


 

Das Asus ROG Zephyrus S GX701 verfügt über eine vollständige Tastatur, auf den ersten Blick jedoch ohne Nummern-block. Stattdessen finden wir rechts von der Tastatur das Touchpad. Die Gesamte Tastatur ist ungewöhnlich weit nach vorne gezogen, so entfällt die bei anderen Notebooks übliche Ablage für die Hände. Da das Asus ROG Zephyrus S GX701 aber sehr dünn ist hat das keinen negativen Effekt beim Arbeiten mit dem Notebook. Ein positiver Effekt ist auch, dass so mehr Platz für die Kühlung im hinteren Bereich zur Verfügung steht. Die komplette Tastatur und das ROG Logo sind werden durch RGB LEDs erhellt. Im Akkubetrieb leuchtet das Logo allerdings nicht. Links oberhalb der Tastatur befindet sich eine kleine Walze mit der die Lautstärke eingestellt werden kann.


 

Oberhalb vom Touchpad befindet sich links neben der ROG Taste eine Taste mit der sich die Funktion des Touchpads umschalten lässt. Betätigen wir die Taste, dann schaltet sich im Touchpad eine rote Beleuchtung ein, die wiederum einen Nummernblock einblendet. So kommen wir auch in den Genuss dieses Features.




Das 17,3 Zoll große FullHD Display weiß mit einer Frequenz von 144 Hz und G-Sync zu überzeugen. Im Display werkelt ein IPS Panel, welches mit 0,2 cd/m² Schwarzwert und einem Kontrast von über 1.400:1 beeindruckt. Die Helligkeit des Displays ist leider nur mittelprächtig. Auch die Farbraumabdeckung kann sich mit 88 % sRGB beziehungsweise 57 % AdobeRGB sehen lassen und dürfte so die meisten Kunden zufriedenstellen. Die gute Farbgenauigkeit ist übrigens auch das Hauptmerkmal, denn eine Zertifizierung für X-Rite Pantone gewährleistet sehr natürliche Farben, was eine Kalibrierung des Displays überflüssig macht. Die Reaktionszeit ist bei Grau zu Grau ist für ein IPS Panel sehr gut, so dürfte es auch keine Probleme mit schnellen Spielen geben. Ein Bildschirmflackern oder Display Bleeding stellen wir nicht fest.


Software

 



Zu einem guten Gaming-Notebook gehört auch die passende Software und hier bietet ASUS einiges an. Wir beginnen mit der Software „Armoury Crate“ – hier können nahezu alle Einstellungen zum Notebook eingestellt werden. Die Software ist gut strukturiert und lässt sich intuitiv bedienen. Auf der ersten Seite zeigt ein Diagramm die Auswirkungen des gerade gewählten Profils. In unserem Beispiel ist das Profil Turbo gewählt, wobei wir vorrangig die bestmögliche Leistung und Kühlung ohne Rücksicht auf Energieverbrauch oder Geräuschkulisse erreichen wollen. Neben den von uns gewählten Modus können noch vier weitere Modi gewählt werden. Wobei wir im Modus „Manuell“ alle Einstellungen mithilfe der Schieberegler weiter rechts erledigen können. Weiter werden hier auch die aktuellen Zustände von CPU, Speicher und Grafikkarte angezeigt.


 

Auf der nächsten Seite lassen sich bestimmte Programme für die Dauer eines Spiels deaktivieren. So steht mehr Leistung für das Spiel zu Verfügung, da Performancehungrige Programme einfach inaktiv sind. Und auf der dritten Seite können Profile erstellt und ausgewählt werden, es sind dazu auch bereits vier Profile bekannter eSports Teams hinterlegt.




 


Weiter geht es mit den Beleuchtungseinstellungen, hier können diverse, vordefinierte Effekte ausgewählt werden. Aber auch das Erstellen und Speichern eigener Effekte ist möglich. Je nach Effekt können auch die Farben, die Abspielgeschwindigkeit und die Helligkeit gewählt werden. Auch die Zonen, die ausgeleuchtet werden sollen, können hier eingestellt werden. Die restlichen Kategorien beschäftigen sich mit News rund um das Thema Gaming.


 



Game First V ist ein Werkzeug zur Netzwerkoptimierung für Gamer. Hier können Bandbreiten für bestimmte Anwendungen festgelegt werden. Wenn ihr einen ROG Router euer Eigen nennt, welcher die ROG First-Funktion unterstützt, dann kann mit dieser Funktion auch die Übertragung der Netzwerkpakete durch das System beschleunigt werden. Das Ergebnis soll ein schnelleres und reibungsloses Netzwerkerlebnis sein.


 

 

ROG GameVisual ist eine Gaming-App, die auf Splendid basiert und Gamern durch eine Feineinstellung der Farbverwaltung für jedes Spiel ein neues visuelles Erlebnis bieten soll. Die Einstellungen bringen dabei folgende Veränderungen:


  • /Default/sRGB: Bietet die beste Leistung beim Webbrowsen. Die beste Wahl zur Ansicht von Fotos und Grafiken auf dem PC.
  • Racing: Für Rennfahr-Gaming in Echtzeit. Dieser Modus eignet sich gut für Spieler von Rennfahr-Games.
  • Scenery: Erhöht das Helligkeitsspektrum und sorgt für mehr Kontrastabstufungen. Selektive Anpassung der Farbsättigung für grünere Landschaften und ein blaueres Meer.
  • RTS/RPG: Ideal für Gamer geeignet, die auf eine verbesserte Schärfe und Farbleistung Wert legen.
  • FPS: Verbessert Ihre Sichtbarkeit, damit Sie auch in dunklen Szenen Ihre Gegner finden können.
  • Cinema: Verbesserte Kontrast- und Farbsättigung des Bildes für ein lebhaftes Erlebnis.
  • Eyecare: Aktiviert einen Blaufilter zur Schonung der Augen.

 

 



Sonic Studio III wurde von Generation II ausgehend aktualisiert. Die neusten Features von Sonic Studio III ist das Ultimate Control Center für Audio sowie das Mapping von verschiedenen Audio-Streams auf verschiedene Ausgänge. Hierdurch kann das Audiosignal effektiv eingeteilt werden, so dass es einfach mit Freunden geteilt oder allein genossen werden kann.


Leistung & Benchmarks

 



Die Kombination aus einem Sechskern-Prozessor und GeForce RTX 2080 im Max-Q Design sorgen für eine hohe Zukunftssicherheit. Auch die insgesamt 24 GB DDR4-RAM dürften locker für die kommenden Jahre reichen. Die Größe der SSD ist mit 1.000 GB auch sehr großzügig bemessen. Als Prozessor verwendet Asus den beliebten Core i7-8750H aus dem Hause Intel. Das Coffee-Lake-Modell werkelt in sehr vielen Gaming-Notebooks und stemmt nahezu jede Anwendung ohne große Probleme. Dank der Turbo-Boost-Technik wird der Basistakt von 2,2 GHz unter Last teils deutlich angehoben. Während es in Single-Core-Szenarien bis zu 4,1 GHz sind, schafft der Core i7-8750H bei der Auslastung aller Kerne bis zu 3,9 GHz.


Cinebench R15

Im Cinebench R15 Benchmark erreichen wir 172 Punkte im 64-Bit Single Core und 1219 Punkte im 64-Bit Multi Core Bench. Der Turbo des Prozessors wird dabei nur über einen kurzen Zeitraum gehalten. In unseren Cinebench-Loop verringerte sich der Takt ab der zweiten Messung auf 3,2 GHz, wodurch der Gesamtscore um rund 10 % sank.


PCMark 10



Im PCMark 10 ergattert das ASUS Zephyrus S GX701 5590 Punkte. Da das Betriebssystem auf einem Solid State Drive installiert ist, bootet Windows sehr schnell und reagiert auch sonst angenehm flott.


Massenspeicher

 

 

Im ASUS Zephyrus S GX701 gibt es aufgrund der Abmessungen keine Möglichkeit ein 2,5“ Laufwerk einzubauen. Dafür spendiert ASUS dem Notebook gleich eine 1 TB große NVMe SSD von Samsung. Beim Modell handelt es sich um die PM981 (MZVLB1T0HALR-00000) SSD. Samsung gibt eine Leseleistung von 3.200 MB/s und eine Schreibleitung von 2.400 MB/s an. Unser Test bestätigt diese Leistungsangaben noch einmal.


Grafik

 



Mit der RTX2080 im Max-Q Design verfügt das Asus ROG Zephyrus S GX701 über einen sehr potenten Grafikbeschleuniger. Mit der Turing-Generation legt Nvidia den Fokus auf das vielversprechende Ray-Tracing, das aktuell aber noch von kaum einer Anwendung bzw. kaum einem Spiel unterstützt wird. Das Kürzel Max-Q steht erneut für einen geringeren Strombedarf zulasten der Performance, was sich für den Einsatz in Notebooks aber gerade zu anbietet. Die RTX2080 im Asus ROG Zephyrus S GX701 arbeitet mit 990 bis 1.230 MHz, das ist zwar weniger als die Desktop-RTX2080 zu leisten vermag, ist aber für eine Notebook Grafikkarte eine echte Hausnummer.


 



Die Leistung zeigt sich aber nicht nur in den synthetischen Benchmarks, sondern auch in der Realität. So zeigt sich während einer 60-Minütigen Spiele-Session mit „The Witcher 3“ in FullHD mit Ultra Settings sowie Postprocessing (HBAO+) und aktivierten HairWorks eine gute Leistung. Die Grafikkarte pendelt sich durchschnittlich bei 1.450 MHz ein, wohingegen die CPU einen Takt von 3,9 GHz halten kann. Im Durchschnitt erreichen wir 82 FPS. Im schlimmsten Fall sinkt die Bildwiederholrate auf 73 FPS zusammen und steigt im maximal auf 88 FPS. Wählen wir eine Stufe niedriger und deaktivieren HairWorks, so steigen die durchschnittlichen FPS auf 153 FPS an. Auch Battlefield 5 läuft mit allen Grafikeinstellungen auf Anschlag (Raytracing deaktiviert) mit durchschnittlich 83 Bildern pro Sekunde. Aktivieren wir Raytracing, so sinken die FPS auf etwa 54 FPS. Grundsätzlich packt die RTX 2080 Max-Q in der nativen Full-HD-Auflösung jedes moderne Spiel mit maximalen Details. Da es oft über 60 FPS sind, kommt auch das 144-Hz-Panel gut zur Geltung. Die RTX2080 Max-Q packt in FullHD Auflösung so ziemlich jedes moderne Spiel mit maximalen Details. Da die Bildwiederholraten überwiegen über 60 FPS liegen kommt auch das 144 Hz Panel voll zur Geltung.


Temperaturen & Lautstärke

Im Leerlauf arbeiten die Lüfter mit niedriger Drehzahl. Das äußert sich in einem leisen, konstanten Rauschen. Unter Last drehen die Lüfter auf, so messen wir während der Benchmarks eine Lautstärke von 41 dB (aus einem Meter Entfernung zum Gerät) – das ist ein sehr guter Wert für ein Gaming-Notebook. Aktivieren wir die Extreme-Cooling-Funktion, drehen die Lüfter permanent mit voller Kraft.

Mithilfe von Prime95 und FurMark bringen wir das ASUS ROG Zephyrus S GX701 auf Temperatur. Dazu lassen wir die Programme etwa eine halbe Stunde laufen. Der Prozessor arbeitet im Netzbetrieb bei 3,9 GHz und erreicht dabei 69 Grad. Auch die Grafikkarte kann ihren Turbotakt halten und erreicht maximal 67 Grad. Beide Werte messen wir mit dem Programm HWInfo und der ASUS Software. Unter dem Bereich hinter der Tastatur sitzt die Kühlung des Systems, hier messen wir mit einem Infrarotthermometer eine Temperatur von maximal 43 Grad.


Fazit

Der Markt zeigt derzeit nicht viele dünne Gaming-Notebooks des High-End Segments. Daher steht ASUS mit dem ROG Zephyrus S GX701 schon mal sehr gut da. Die deutsche Version des Notebooks ist derzeit ab 3179,42 Euro im Preisvergleich gelistet, wobei diese Version dann aber auch mit 16 GB Arbeitsspeicher auskommen muss. Im ROG Zephyrus S GX701 steckt sehr viel Leistung für jede Lebenslage, aber dafür ist halt auch der entsprechende Preis zu zahlen. Die Kühlung funktioniert sehr gut und ist unter Last beim Tragen eines Headsets kaum bis gar nicht zu hören. Wir vergeben 9 von 10 Punkte und unsere Empfehlung für ein Gerät der Spitzenklasse.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Hohe Leistung
+ Gute Kühlung
+ Gutes Display

Kontra:
– Kein Netzwerkanschluss
– Positionierung der Anschlüsse
– Preis

 

 

Wertung: 9,5/10
Preisvergleich
Produktseite

 

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Alphacool hat den größten Eisbaer mit 420 mm

Alphacool ist im Watercooling keine unbekannte Firma und seit Jahren erfolgreich. Immer öfter werden wir von Eis-Kreationen überrascht und können mittlerweile auf eine riesen Auswahl zurückgreifen. Durch die jahrelange Erfahrung im Entwicklungsbereich der Industrie hat Alphacool die Wasserkühlungsoptionen, auf ein sehr hohes Niveau gebracht. Wir möchten euch Heute die Eisbaer 420 All-in-One Wasserkühlung vorstellen. Ihre Besonderheiten sind, die Modularität, das Nachfüllen des Ausgleichsbehälters mit Kühlflüssigkeit und die einzigartige Größe von 420 mm. Wie wir die Wasserkühlung finden und welche positiven Eigenschaften sie mitbringt, dass liebe Leser, erfahrt ihr gleich.

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Für die jahrelange Partnerschaft und das entgegen gebrachte Vertrauen in unsere Zusammenarbeit, bedanken wir uns ganz herzlich bei Aquatuning.

 Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Das Paket, so groß, wie wir es nicht erwartet hätten, erscheint mit dem Boten vor unserer Tür. Mit voller Vorfreude reißen wir den Umkarton auf und heben einen dunklen, fast vollkommen schwarzen Karton heraus. Alphacool – The Cooling Company – OCOOL (OC steht für das griechische Alpha α) steht auf jeder der sechs Seiten geschrieben. Auf der Front, im sanften Blau sehen wir das OCOOL-Symbol auf einem CPU-Kühler, fast durchgehend dunkel schattiert. Der Titel „Eisbaer 420 Black“ mit seinen kompatiblen Sockeln, schmückt den Rest der riesen Schachtel. Der gesamte Inhalt ist durch Schaumstoff und einem Schutzkarton voneinander getrennt.

Lieferumfang

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Der Lieferumfang ist für eine AIO typisch perfektioniert. Ein Set aus Schrauben, Muttern und Mounting-Bügeln liegt in einem Seitenfach für uns bereit. Englisch, Französisch und Deutsch prägen die Hauptsprachen in der Bedienungsanleitung. Mit Bildern und kurzen, knackigen Beschreibungen passt sie sehr gut in das zeitgemäße Design. Die drei Lüfter, Alphacool Eiswind 14 im dezenten blau, haben ihren sicheren Platz im Karton. Ein Radiator, wie ein Schrank, liegt in der oberen Hälfte und verbunden daran, die 11/8 Schläuche aus PVC bis hin zum Ausgleichsbehälter. An diesem hängt die Pumpe im Zusammenspiel mit dem Kühlblock für die CPU. Eine LED im Inneren lässt das OCOOL-Symbol blau leuchten, wie auf der Verpackung angezeigt.

Technische Daten

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Erster Eindruck und Detailansicht

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Wir sehen den Unterschied zu einem 360 mm Radiator derselben Marke. Die Verarbeitung und das Kupfer sind wieder einmal tadellos. Mit einem 420er Radiator lässt sich leider nicht jedes Gehäuse bestücken. Der Kühler ist aus blank poliertem Kupfer und hat keine Makel. Die Schrauben sind tief genug versenkt und es gibt keine Spuren von optischen Mängeln zu finden. Bitte die Folie mit „Warning“ vor der Inbetriebnahme entfernen.

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Ein wahrlich großes Gerät, mit imposanten Maßen von 437 x 144 x 30 mm. Drehen wir die Wasserkühlung auf den Rücken, sieht der Radiator auf beiden Seiten gleich aus. Von Haus aus hat der Radiator nur zwei Öffnungen und kann auch nur mit diesen genutzt werden. Eine zusätzliche Entlüftungs- oder Nachfüll-Option am Radiatorende wäre ein sinnvolles Feature. Die verwendeten Lüfter, AlphacoolEiswind 14, sind selber nicht die leisesten Bauteile bei der Kühlung. Ein Lüfterblatt hatte Verarbeitungsspuren in Form von Rissen im Inneren, doch bis jetzt hindert das uns nicht an der ordnungsgemäßen Nutzung. Mit einem massiven Rahmen und fehlender Entkopplung wurden die Lüfter direkt auf den Radiator montiert. Der ausgehende Druck lässt den Gehäusedeckel vibrieren. Dies sehen wir aber nicht als negativ an, sondern als Zeichen für die Stärke. Wobei ein druck-starker Lüfter besser für dicke Radiatoren geeignet wäre. Die Förderleistung ist aber auch im oberen Drittel angesiedelt. Diese Eigenschaften geben dem Lüftermodell die Bezeichnung „Allrounder“. Hierbei erkennen wir, dass mit nur 1100 Umdrehungen ein potenter Lüfter produziert wurde.

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In dem Ausgleichsbehälter mit integrierter Pumpe sehen wir vereinzelt, diverse Bläschen. Die Oberfläche des Gehäuses ist gummiert und hochwertig in der Haptik. OCOOL leuchtet beim Betrieb in Blau, aber nur bei 12V. Mit 7 Volt geht hier das getestete Netzteil aus und bei 5V ist die Pumpe aktiv, aber die LED nicht. Mit 5 Volt und 12 Volt ist die Pumpe aus 50 cm Entfernung unhörbar, aber mit angelegtem Ohr hören wir Folgendes. Bei 5 Volt ist ein tiefes Brummen wahrzunehmen und bei 12 Volt ein turbinenartiges Surren. Vibrationen sind selbst auf dem Holztisch nicht zu hören. Oberflächlich angelegt erkennen wir den Refill-Port zum Nachfüllen von Wasser. Wasser sollte, gemäß der Sicherheit, nur ohne verbundenen Strom langsamen eingefüllt werden. Dazu bedenken, dass auch oben im Radiator Wasser ist und ihr solltet nur steriles Wasser mit Korrosionsschutz (ink. Schmiermittel) verwenden. Aquatuning bietet da einiges an, welches wir selber auch nutzen. Für unsere Threadripper Nutzer, bei uns war das Mounting-Material für den TR4 nicht mit dabei, laut Alphacool muss es nachbestellt werden. AM4 Sockelmaterial ist aber im Zubehör mit dabei.

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Mit den 1/4″ Radiatoranschlüssen wurden hier 11/8er Fittings verbunden. An diesen Fittings hängen 11/8er PVC Schläuche, umschlungen von einem Federstahl, um ein Abknicken zu verhindern. Im Praxisbereich sehen wir, wie effektiv das ist. Ein Schnellverschluss zum Entwässern oder erweitern der Wasserkühlung ist, in einem der beiden Schläuche in der Mitte, integriert. Dieser ist, mit seinen Maßen von Ca. 80 x 30 mm, ziemlich groß und etwas sperrig. Alle Fittings könnten entfernt werden und ersetzt werden. Eine Erweiterung der Wasserkühlung ist durchaus möglich und bei Nutzung einer wassergekühlten Grafikkarte sinnvoll.

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Die Alphacool Eiswind 14 haben keine Leerräume zwischen der oberen und unteren Seite der Schraublöcher. Dadurch wird ein verziehen, durch starkes Festschrauben des Kunststoffrahmens am Radiator, verhindert. Wir selber nutzen dieselben PET-Sleeves für Kabel, die nur dem Nutzen der Ordnung zum Opfer fallen. Selbige wurden auch hier verwendet und sind für den normalen optischen Genuss in Ordnung. Mit drei Mal 3-Pin- Stromversorgung werden die Lüfter mit einem drei Mal 4-Pin-Y-Kabel verbunden. Was uns nicht bewusst war, die Lüfter haben keine LEDs, aber Löcher wären für ein Nachrüsten vorhanden.

Praxistest

Testsystem

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Im Testsystem wurde die Wasserkühlung in einem Core X9 von Thermaltake verbaut. Wir messen hier bei War Thunder, Overwatch und Aida Extrem 4.9 die Temperaturen. Im Spiel spielen wir für 20 Minuten eine Runde, um den Mittelwert der maximalen Temperaturen zu ermitteln. Aida Extrem Werte werden erst nach 20 Minuten oder nach nicht Veränderung der Temperaturkurve von mindestens 5 Min. ermittelt. Ausgelesen wird mit CoreTemp und HWInfo 5.2 und Aida Extrem 4.9.

Testaufbau ohne System

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Um die Eigenschaften des Gehäuses und des Mainboards auszublenden, haben wir einen Test auf einem Tisch erstellt. Verwendet wurden hier 5 Volt Widerstände von zwei Firmen. Dazu kam ein 5 und 7 Volt Adapterkabel, welches eine mechanische Verbindung zum Netzteil mit 5 Volt und 7 Volt herstellt. Der Radiator liegt auf Schaumstoff und dieser liegt auf einer Gummimatte. So haben wir keinerlei Schwingungen von der Tischplatte. Das Netzteil und das Ambiente (Der Raum und die Umgebung) wurden vorher gemessen.

Installation

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Dies war der erste Versuch, den Radiator einfach über dem CPU-Kühler, zu installieren. Wir haben den Radiator dann nach unten verschoben, aus eurer Sichtweise nach links, um ein wenig mehr Platz zu schaffen. Das war leider nicht so erfolgreich. Sichtbare Zerrungen an den Fittings und sehr enge Kurven waren das Ergebnis. Die Feder, um ein Umknicken des Schlauches zu verhindern, machte ihre Arbeit hervorragend. Somit konnten wir die Funktionsweise eines Knickschutz, in Form von einer Feder, auch mal testen. Hierbei sollte aber Vorsicht geboten sein. Die Wasserkühlung sollte nicht laufen, bis ihr alle Knicke entfernt habt. Schöner legt sich der Schlauch, welcher keinen Schnellverschluss besitzt. Zum Glück können wir aber die doch sehr einfache Installation variieren. Der Radiator wird bei richtiger Position mit den mitgelieferten Schrauben einfach festgeschraubt. Bei uns, in dem Fall, mit Gummiunterlegscheiben.

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Die Pumpe sitzt sauber positioniert auf der CPU und ihr schaut auf die Rückseite mit dem Fenster. Die OCOOL Led unterstützte Schrift, auf der Oberseite, ist auf die andere Seite gerichtet. Wir waren ein wenig verwundert, dass die Schrift nicht in dieselbe Richtung wie das Fenster schaut. Bei einem Tower, in dem wir ein Mainboard senkrecht betreiben, würde dann die Schrift nach vorne ausgerichtet sein und das Fenster nach oben zum Radiator im Deckel. Auf unserem horizontalen Tray schauen wir von vorne vor die Grafikkarte, in dem Fall hier, von hinten rein. Also wurde hier alles richtig gemacht. Die zwei Bügeln im rechten Bild werden einfach nur zusammen in eine Nut des Kühlers geschoben. Dann wird die Kühler-Pumpen-Kombi, durch vier Federn unterstützten Schrauben, direkt auf den 2011-v3 Sockel geschraubt. Die Schrauben werden mit den Federn und Unterlegscheiben vorher per Mutter mit den Bügeln verbunden. Für andere Mainstream-Sockel ist vorher eine Backplatemontage nötig.

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Auf dem rechten Bild zu sehen, haben wir euch den direkten Vergleich mit verschiedenen Radiatoren geboten. In weiß, ein 480er Radiator und daneben verbaut, ein 360er Radiator. Die Eisbaer 420 haben wir, durch den oben beschriebenen Mangel an Raum, weiter nach hinten verbaut, an die Stelle des ehemaligen 480er Radiators. So hat die Eisbaer genügend Platz und wir sehen sogar einen weiteren Vorteil. Theoretisch schreit die Eisbaer danach, unsere Zotac 1080 mit einem Eiswolf GPX Pro nachzurüsten.

Tabellen/Diagramme zu Tests

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Hier seht ihr die Einstellungen von War Thunder während des Spielens und die HWInfo, von einem 30 Min Idle- und Spiel-Zustandes. Sprich, wir sind einfach mal eine Runde im Spiel gewesen, mit 10 offenen Tabs im Hintergrund und haben Fernsehn, per Onlinestream, angeschaut. Die Eisbaer kühlt sehr schnell wieder runter zu den normalen durchschnittlichen 26.6 Grad im Idle. Unsere Umgebungstemperatur betrug 21 Grad. Verwendet wurde die mitgelieferte Wärmeleitpaste in einem kleinen Tütchen. Diese reicht für eine einmalige Installation der Eisbaer 420.
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Kommen wir nun zu den gemessenen maximalen Temperaturen bei Anwendungen. Im Idle haut es uns von den Socken, ein Kern hatte zum Teil permanent nur 23-24 Grad. Dazu dreht die Eisbaer nie über 60 %, die leider minimal erreichbar sind mit dem Rampage V. Das ergibt eine Geschwindigkeit von 766 U/min für den Systemzustand im Idle. Selbst unter Last bleiben bei uns die Temperaturen so kühl, dass durch die von uns eingestellte Lüfterkurve, keine Erhöhung der Umdrehungen zulässt. Wir testen natürlich unter echten Bedingungen. Das bedeutet für uns ein Stream, mehrere Tabs (10) in Chrome offen und eine Anwendung wie Overwatch oder Aida Extrem (als Renderbeispiel). Selbst bei so vielen Anforderungen ist die Kühlung wirklich bombe.

Hier seht ihr den Fall eines Lüfterschaden. Wir haben die Eisbaer 420 auch passiv getestet und das mit mehreren Anwendungen wie Spiel und Stream im Hintergrund. Also so ein typischer Fall von, ich höre meinen PC nicht mehr und spiele fröhlich weiter. Auch da kommt die Eisbaer nicht an ihre Grenzen.

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Kommen wir zu den Lautstärketests. Wie ihr oben gesehen habt, haben wir erst mal mit sämtlichen Drosselmöglichkeiten die Lüfter leiser gemacht. Bei 5 Volt Widerstand und 7 Volt Verkabelung gab es unterschiedliche Ergebnisse. Mit 7 Volt, über eine Verkabelung am Netzteilkabel, gab es nur eine Notabschaltung des Netzteils. Mit dem 5 Volt Widerstand ging gar nichts, das Netzteil lief, aber die Lüfter konnten nicht starten. Um einem Widerstands-defekt vorzubeugen hatten wir zwei verschiedene Widerstände und noch einen dritten anderen, um einen weiteren Defekt auszuschließen. Einzig die 5 Volt und 12 Volt Verkabelung brachte uns Ergebnisse, die für die Pumpe zu einem Goldstatus führten. Bei den Lüftern hätten wir einen Lautstärkerekord ausschreiben können. Mit nur 1100 U/min, eine Lautstärke von 42 dB hin zu bekommen, ist schon enorm. Bei Alpacool stehen diese bei 29,4 dB(A). Um einen Testaufbaufehler auszuschließen, wurden neben den aufgeführten, mehrere weitere Testdurchläufe veranstaltet. Dazu kommen die 60 %, 70 %, 80 % bis hin zu 100 % per Lüftersteuerung des Asus Rampage V 3.1. Diese haben wir mit einer Entfernung von 30 cm zum geschlossenem Gehäuse gemessen. Zu beachten sind die Geräuschentwicklungen durch Widerstände des Materials des Radiators und des Lüftergitters, so wie beim Testaufbau, der Tischmatte. Da wir auch drei Lüfter nutzen, erhöht sich die Lautstärke noch einmal.

Unser Tipp : Nutzung der Lüfter mit 60 % oder 5 V Adapter und die Pumpe auf 12 Volt über das Mainboard. Damit habt ihr sehr gute, oben festgehaltene, Temperaturen und ein leises System.

Ein weiteres Testszenario war jetzt über 3 Wochen Folgendes. Wir haben mehrere Hundert Gigabyte an Videos gerendert und dazu mehrere Hundert Stunden gespielt. Die Pumpe ist weiterhin immer noch leise und lässt keinerlei Störgeräusche verlauten. Zum Teil wurde der PC mit der Eisbaer 12 Stunden pro Tag lang mit mehr als 50 Grad betrieben und so konnte die Pumpe von uns auch den Langzeittest bestehen.

Fazit

Mit der Eisbaer 420 hat Alphacool alles richtig gemacht. Ohne viel Aufwand eine Wasserkühlung in dem Format herzustellen ist schon eine Kunst. Wechselbare Flüssigkeit, Fittings, Schläuche, 140er Lüfter ohne nervige LED, 420er Radiator, leise Pumpe und ein TOP Kühlergebnis, sind alle positiven Eigenschaften in einem Satz genannt. Wer auf genau diese Features steht, wird hier gut bedient. Für uns gibt es nur noch den Preis zu nennen, der ist mit 141.95 € nicht zu teuer. Ein einzelner Radiator und ein Ausgleichsbehälter mit Pumpe würden diesen Preis schon erhöhen. Da die Lüfter, Fittings, Schläuche und Schnellverschluss weitere 100 € ausmachen können, seid ihn hiermit sehr gut bedient.

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PRO
+ durch die Radiatorgröße extrem gute Kühlwerte
+ zeitloses Design
+ Qualitativ hoch verarbeitet
+ angenehme Betriebsgeräusche der Pumpe
+ grenzenlose modulare Erweiterung möglich
+ Refillport zum Nachfüllen des Kühlwassers
+ Für Overclocker geeignet

KONTRA
– durch die Radiatorgröße bedingt in kleine Gehäuse einsetzbar
– Lüfter nicht entkoppelt
– Lautstärke der Lüfter in Last-Situationen grenzwertig

Neutral
– Lüfter ohne RGB LED
– einfarbiges OCOOL Zeichen auf dem Ausgleichsbehälter nur durch zusätzlich erhältliches Farben Wechselkit änderbar

Die positiven Eigenschaften und das durchdachte Kühl-Design verhelfen der Eisbaer 420 zu einem HardwareInside-Gold-Award. Einen High-End-Award bekommt die Eisbaer 420 von uns aufgrund der grenzenlosen Erweiterungsmöglichkeiten und durch die extremen Kühleigenschaften den OC-Award, da mit dieser All-in-One Wasserkühlung mal richtig übertaktet werden kann.

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Punkte: 9.1/10

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