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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Raijintek Zofos EVO Window im Test

Raijintek ist seit 2013 ein Hersteller von großartiger Hardware für Enthusiasten und Computer begeisterten Gamern, welche dem eigenen System etwas Besonderes gönnen wollen. Mit dem Raijintek Zofos EVO Silent und Window bietet Raijintek dem Kunden eine Innovation der Extraklasse. Selten bieten Hersteller einen Bigtower in dieser Qualitätsklasse für einen fast unschlagbaren Preis von rund 159 Euro inklusive Dämmung an. Wir haben das Raijintek Zofos EVO Window hier und Details wie das 4mm Tempered Glas, Platz für bis zu dreizehn 2,5 Zoll oder zehn 3,5 Zoll Laufwerke können neben dem gebotenen Platz für 360 oder 420mm Radiatoren auf ein großartiges Gehäuse hindeuten. Wie perfekt das Raijintek Zofos EVO in der Window-Version wirklich ist, das zeigen wir euch in unserem Test.

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Wir bedanken uns bei Raijintek für die Bereitstellung des Testsamples und die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit.​

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Die Verpackung ist schlicht gehalten und wird von den Gehäuse-Schemata gezeichnet. Die groben Details und der Name zieren die Seiten des Kartons. Im Inneren wird das Gehäuse, umschlungen von einer Kunststofftüte, von zwei Schaumstoff-Inlets an Ort und Stelle gehalten. Die beiden Bauteile vorne wurden seitlich der Schaumstoffteile entnommen. Diese sind auch in einer Luftpolsterfolie eingepackt. Es handelt sich dabei um die Netzteil-Blende für den unteren Bereich und ein weiteres 360mm Radiator Gerüst für den Innenbereich.

Lieferumfang:

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Ein Lieferumfang in dieser Größe haben wir selten bei einem Gehäuse. Einige Bauteile werden einzeln in den Styropor-Inlets beigelegt. Ein mitgelieferter Karton ist bis zum Rand gefüllt mit folgendem Zubehör.

– Bedienungsanleitung auf Deutsch
– Die Gehäusefüße aus Kunststoff
– 15 Kabelbinder
– RGB- IR- Fernbedienung
– Diverse Schrauben für die Montage
– Blende für den unteren Bereich
– Lüfter oder Radiatormountblende

Technische Daten:

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Im Detail

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Eine sanfte und anmutige Oberfläche wie bei dem Raijintek Zofos EVO hatten wir nicht erwartet. Die Oberfläche der Lackierung fühlt sich sehr angenehm an und ist nicht im typischen rauen Stil lackiert worden. Der gesamte Eindruck des Gehäuses ist schlicht und elegant. Die leicht eingeschlagenen Ecken und der gleichmäßige Schnitt sind simple und gleichzeitig raffiniert entworfen.

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Eine Besonderheit sind die elegant geformten Standfüße unterhalb der Bodenplatte. Diese müssen nach dem Auspacken noch montiert werden. Wer jetzt das Gehäuse auf den Tisch stellt, bekommt eventuell ein paar Macken in die Tischplatte ohne montierte Standfüße. Die Kanten des Gehäuses haben Abschrägungen und besitzen einen ansprechenden Look. Ein ungewolltes zusätzliches Feature ist, das wir die Füße auch anders rum, und somit verkürzt montieren können. Damit sparen wir vorne und hinten etwas Platz, falls das Gehäuse in einen Schrank gestellt werden soll. Die Unterseite der Füße ist mit Schaumstoff großflächig beklebt und sorgt damit für die nötige Entkopplung der Gehäuse-Schwingungen.

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Das Raijintek Zofos Evo Window ist vollgepackt mit kleinen aber herrlichen Features. Über dem Mainboardtray befindet sich eine kleine Erhöhung. In dieser wurde eine LED eingelassen um das I/O-Panel zu beleuchten. Neben dieser einzigartigen Neuheit bietet das Zofos Evo auch noch zusätzliche Lüftungsschlitze auf der Rückseite, die nach hinten Abführen. SSDs auf der Rückseite des Mainboardtrays zu haben ist cool, aber auch dort entwickelt sich warme Luft. Diese kann in viele Richtungen entweichen und wenn die vorderen Lüfter durch das Gehäuse nach hinten Pusten, geht, auch ein Teil des Luftstroms hinter das Mainboardtray.

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Auf der Rückseite werden wir von elf Reihen an Lüftungsschlitzen überrascht. Im Inneren kann eine weitere Radiator- oder Lüfter-Halterung installiert werden. Dafür müssen die Laufwerkschächte entfernt werden. Diese Art der zusätzlichen Montage begrüßen wir sehr. Bei der Abfuhr von Luft reichen die Lüftungsschlitze des Seitenpanels. Bei der zusätzlichen Zuführung von Luft in das Gehäuse fehlt an dieser Stelle ein Staubschutz, um den Innenraum vor Staub zu schützen. Die seitlich links liegenden Bohrungen sind für die Laufwerkskäfige gedacht. Diese lassen sich nahezu in jeder Position montieren.

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In der oberen vorderen Kante wurden die Front I/O-Panel schräg eingelassen. Das Panel umfasst zwei USB-3.0-Anschlüsse und den Reset-Schalter nebst Power-Knopf. Der Power-Knopf wird durch eine LED von innen beleuchtet. Die beiden HD-Audiobuchsen befinden sich mittig davon und ganz rechts wäre noch Platz für einen USB-Type-C-Anschluss. Von innen ist die Montage-Option gegeben, für einen Modder wäre es kein Problem dies zu erweitern, der normale Käufer erhält den USB-Type-C-Anschluss nur bei der Silent-Version.

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Die Front ist geschlossen und mit LEDs beleuchtet. Mittig befindet sich eine Art gebürstete Platte aus Kunststoff, welche unterhalb mit dem Logo von Raijintek geprägt ist. Mit vier Magneten befestigt lässt sich die Verblendung entfernen. Die Front zieht mit den Lüftern die Luft über diese beiden links und rechts liegenden Lüftungsschlitze. Zwei weitere Lüftungsschlitze befinden sich seitlich der Kunststoffverblendung an den hinteren Kanten und bieten eine zusätzliche Luftzufuhr.

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Die Ansicht im ersten Bild ist von unten nach oben. Wir liegen sozusagen gerade unter dem Gehäuse und erkennen den elegant geschwungenen Schnitt und die zwei seitlich befindlichen LED beleuchteten Plexiglas-Streifen, welche in die Front eingelassen wurden. Die Wabenstruktur wird von seitlich befindlichen Schlitzen geprägt und lässt durch eben diese, die Lüfter genügend Luft ansaugen.

Im oberen Teil befinden sich zwei 5,25″ Laufwerksöffnungen, um ein optisches Laufwerk oder einen Ausgleichsbehälter zu installieren müssen diese vorher entfernt werden. Eine Lüftersteuerung wird in der Regel über das Mainboard genutzt. Die Blenden lassen sich einfach von innen, ohne jegliche Demontage anderer Teile nach vorne hin, rausdrücken. Das Material ist robust und ansehnlich verarbeitet.

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Wir haben uns die Front einmal genauer angesehen und diese dafür von dem Gehäuse getrennt. Sehr gut gefällt uns die einfache Bauweise des gesamten Gehäuses. Alles lässt sich schnell demontieren und so fällt der Blick auf das Front I/O-Panel auch nicht negativ aus. Sämtliche Anschlüsse lassen sich bei einem defekt auswechseln und sind nicht fest verlötet auf einer Platine oder verklebt. Die seitlich befindlichen RGBW-Streifen sind ebenso einfach montiert und lassen sich in einem Fall eines Defektes entfernen oder verändern. Kleinere feinere oder adressierbare LED-Streifen sind so kein Problem. Seitlich können wir die zusätzlichen Lüftungsschlitze für die Luftzufuhr erkennen.

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An der Oberseite des Gehäuses befindet sich Platz für bis zu 3x 120mm Lüfter oder einen 360mm Radiator. Auf dem Gehäuse selber liegt in 3mm Tiefe eingelassen ein Staubfilter, welcher von Magnetstreifen gehalten wird. Die Verarbeitung ist rundum stimmig und der Filter lässt sich einfach säubern. Die Schrauben der Lüfter werden in eingelassenen Fugen versenkt und haben viel Spielraum um eine groß mögliche Kompatibilität zu bieten. Das Wabenmuster der Front ist auch auf der Oberseite wiederzufinden. Das finden wir besser als runde Löcher und erlaubt auch einen größeren Luftauslass für die von den Lüftern beförderte Luft.

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Im Inneren sind insgesamt fünf Halterungen untergebracht, die jeweils zwei 3,5“ Festplatten aufnehmen können. Die Laufwerke werden dabei in einer Schublade aus Kunststoff eingelegt und anschließend in die Halterungen geschoben. Werde die Halterungen nicht benötigt, so können diese über Daumenschrauben ganz einfach demontiert werden. Im oberen Bereich befindet sich eine Aufnahme für zwei 5m25“ Laufwerke, die auch komplett entfernt werden kann. Es ist praktisch, dass Raijintek das so gelöst hat, denn dadurch können statt der Laufwerke auch große Radiatoren in die Front eingebaut werden. Beim Zofos können in der Front Radiatoren von 240 bis 420 mm verbaut werden. Zusätzlich können noch ein 240 bis 360 mm Radiator im Deckel und ein 240 bis 360 mm Radiator in der Seite montiert werden. Die Radiatoren dürfen dabei maximal 85 mm dick sein. Wer lieber auf einen potenten Luftkühler auf dem Prozessor montieren will braucht sich hier auch nicht sorgen, denn CPU-Kühler dürfen im Zofos bis zu 190 mm hoch sein.

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Hinten unterhalb der Öffnung für das I/O-Shield des Mainboards befinden sich zehn PCI-Slot-Öffnungen für maximalen Support von Erweiterungskarten. Dieser wird vollendet durch die weiteren zwei Öffnungen für die horizontalen Montage einer Grafikkarte. Der Abstand von den Lüftern zur Scheibe beträgt ca. 30mm, theoretisch hat dort auch eine Drei-Slot-Grafikkarte Platz. Ohne die Halterungen für die Festplatten darf die Grafikkarte auch bis zu 470 mm lang sein.

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Die mitgelieferten Lüfter besitzen vorne keine LEDs, der hintere 120mm Lüfter kann jedoch mit seinen RGB-Farben punkten. Dieser kann über den 4-Pin-Molex oder einen 3-Pin-Mainboardanschluss betrieben werden. Die RGB-LEDs werden von dem Hub im hinteren Teil zusammen mit den vorderen LEDs betrieben und gesteuert.

Praxistest

In einem kleinen Video möchten wir euch die Vorteile des Gehäuses Raijintek Zofos Evo Window ein wenig näher bringen.

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Als Erstes müssen wir die Füße anbringen. Dafür nutzen wir die mitgelieferten Polster, um das Gehäuse auf die Seite zu drehen. So können wir an die darunter liegenden Gewinde kommen. Mit vier Schrauben an jedem Fuß werden diese direkt in den Gehäuseboden verschraubt. In diesem Zustand haben wir auch einen perfekten Blick auf den hinten liegenden Staubfilter unter dem Netzteil. Dieser ist ordentlich verarbeitet und hält auch den einen oder anderen Säuberungsvorgang aus.

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Mit unserem Testsystem und einer Demontage der meisten Komponenten beginnt unser Praxistest. Die Lackierung ist weicher und weniger kratzfest, das haben wir sofort merken können. Nehmen wir die I/O-Blende und gehen über gewöhnliche raue Oberflächen von Gehäusen hören wir das Kratzen, sehen aber nichts davon. Bei der Oberfläche des Zofos Evo mussten wir hingegen ein sofortiges Eindringen des Metalls verzeichnen. Hier ist bei der Montage Vorsicht geboten.

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Die Festplattenkäfige haben wir mit zwei Rändelschrauben befestigt vorgefunden. Diese ließen sich gut löschen und habe etwas größere Maße als die Standard-Rändelschrauben der PCI-Slotblenden. Durch drei Umdrehungen waren die Schrauben locker und blieben dabei im Käfig stecken, sodass wir keine Schrauben im Zimmer rumfliegen haben. Diese Lösung finden wir praktisch und gefällt uns. Drei dieser Käfige für jeweils zwei Festplatten oder SSDs befinden sich im oberen Teil, zwei weitere im Unteren. Die im unteren Teil befindlichen Käfige können mit zwei Schrauben von dem Gehäuseboden getrennt werden. Die obere Schraube lösen wir um den Käfig von seinem Mount zu ziehen, die zweite Schraube um die Halterung von dem Gehäuseboden zu entfernen.

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Kommen wir zu den Schlitten, mit denen die HDDs oder die SSDs in den Käfigen sitzen sollen. Diese sind komplett aus Kunststoff und lassen sich leicht Biegen. In den Schlitten sind die Bohrungen für diverse Schrauben eingelassen, seitlich fehlen diese aber. So besitzt der Käfig hinten zwar zwei Gummis, auf zwei Nasen, mit denen er im Gehäuse sitzt, die eigentlichen HDD-Halterungen sind aber nicht entkoppelt. Raijintek wäre keine erfolgreiche Firma, wenn sie nicht auch hier Besserung geloben würden. Da Raijintek mit den Testern und Foren zusammenarbeitet, wird es in einigen Punkten eine Verbesserung des Gehäuses geben.

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Verblendet wird der Netzteil-Tunnel mit einem magnetisch befestigtem Shield. Dieses bietet durch die Modularität, also einer nicht fest verschraubten Halterung, die Möglichkeit die Festplatten schnell zu wechseln oder der Kabelverlegung. Da aber im unteren Teil die HDD-Käfige ohne festsitzenden Strom und Datenanschlüssen daher kommt, ist dies auch nur bedingt hilfreich. Die Rückseite müssen wir trotzdem weiterhin aufschrauben. Mittig platziert zeigt die Verblendung das Raijintek Logo und den Schriftzug. Da die Blende oben mit dem Magnetstreifen aufliegt, muss sie unten schräg abgewinkelt hängen. Dadurch haben wir oben eine Kante auf der Ablagefläche bzw. dort wo wir einen liegenden Ausgleichsbehälter oder eine Pumpe platzieren könnten.

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Das Mainboard lässt sich so gut einbauen, das wir den Vorgang genossen haben. Der extrem große Spielraum und die Freiheit machen Spaß und lassen keine Wünsche offen. Rundherum um das Mainboard sind Kabelführungsöffnungen zu finden, sodass wir die Kabel auf direktem Weg verlegen können. Rechts von dem Mainboard können wir eines der beiden Bauteile mit 3 x 120mm Lüftern montieren oder einen weiteren Radiator. Dafür müssten wir nun aber auch den oben liegenden 5,25″ Laufwerkskäfig entfernen.

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Mit der RGB-IR-Fernbedienung lassen sich die gesamten LEDs, welche über den Hub laufen, synchron steuern. Dieser Hub besitzt bis zu 6 Ports, um weitere RGB-Hardware einzubinden. Mit einem mitgelieferten Kabel kann der Hub auch an ein Mainboard mit einem 4-Pin-RGB-Anschluss angeschlossen werden. Der Hub ist leider festgeklebt an dem Mount für drei SSDs. Dieser Mount ist aus Kunststoff und bietet damit keinen Halt für einen Magneten. Die zahlreichen Ösen für Kabelbinder finden wir hervorragend und freuen uns auch über die vormontierten Klettverschluss-Kabelbinder an der linken Seite.

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Die Scheibe wird an jeweils vier Ecken mit einer Gummi-Unterlegscheibe vor Schäden geschützt und gleichzeitig entkoppelt. Mit vier Rändelschrauben, welche auch eine Gummi-Unterlegscheibe besitzen, kann diese handfest festgeschraubt werden. Auf diesem Weg suchten wir eine Möglichkeit die Fernbedienung unterzubringen und haben diese kurzerhand an das Gehäuse geheftet. Wer sich wundert, wieso es keinen Magneten an der Fernbedienung gibt und die Front nicht aus Stahl ist, der wird durch das Bruttogewicht von 20,1 Kilo aufgeklärt. Wäre jetzt noch die Front aus Stahl, dann hätten wir einen viel zu schweren Rechner. Daher ist die hochwertige Kunststoff-Anfertigung die richtige Wahl gewesen.

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Mit der Fernbedienung lassen sich die beiden RGBW-Elemente, welche vorinstalliert sind, steuern. Weiß, Rot, Grün, Blau werden als feste Knöpfe angeboten. Das Deaktivieren und Verändern der Modifikation laufen über drei weitere Knöpfe. Die Modifikationen haben unterschiedliche Effekte wie Aufflammen, Blinken oder permanentes Leuchten. Die Blinkgeschwindigkeit kann ebenso eingestellt werden und alles läuft synchron über den Hub im hinteren Teil des Gehäuses.

Das Testsystem und das Temperaturverhalten:

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Kommen wir zu einem der wichtigsten Punkte eines Gehäuses, dem Airflow. Aktuelle Testreihen mit dem Intel Core i5 4670k haben gezeigt, das sich die CPU bei maximal 65 Grad am wohlsten fühlt. Diese Temperaturen wurden mit einem mittel großen Kühler bei 100% Auslastung in AIDA64 Extreme mit dem Stresstest ermittelt. Mit dem Noctua NH-U-12P, einem extrem großem Kühler, sollten diese Temperaturen unterschritten werden. Auf dem Noctua 12P sind nicht nur zwei 120mm Lüfter montiert, wir haben diese zusätzlich auf eine Spannung von 7V gedrosselt und diese laufen damit auf leisen 1031 RPM (+/- 10%). Wir sind gespannt, ob wir Silent und kühl in einem so mächtigen geschlossenem Gehäuse, wie dem Zofos Evo Window, vereinen können?

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Jetzt entfernen wir die gesamte Frontverblendung, um zu schauen, ob das Gehäuse durch diese im Airflow behindert wurde. Das Ergebnis spricht Bände. Es sind gerade mal stabile ein Grad Celsius Unterschied. Dies Werten wir als unerheblich und sehen eine wirkliche Behinderung des Airflows durch die Front als nicht gegeben. Durch die zahlreichen Schlitze und die seitliche Zuführung von Luft, können wir bei ca. 1000 RPM locker eine Haswell-CPU mit 4 Kernen kühlen. Die Lautstärke wird durch die Bauform von offenen 31 dB(A) auf angenehme nahe zu unhörbare 28 dB(A) reduziert. Weder die Front noch der rückwärtige Lüfter sind aus dem Gehäuse herauszuhören,

Fazit

Das von uns getestete Raijintek Zofos Evo Window ist vielleicht nicht die gedämmte Silent-Version, doch auch hier zeigt sich bei uns im Test, ein massives Gehäuse schwingt bei 0.9 – 1.0 mm Stahl weniger als ein günstigeres Gehäuse. Das Gewicht von guten 17 Kilo ohne Bauteile könnte dem einen oder anderen zu viel sein. Mit einem Mittelklasse-System kommen wir auf knapp 22,8 Kilo. Raijintek hat die teilweise von uns bemängelten Sachen erkannt und gelobt Verbesserungen im Bereich Front-Filter, HDD Entkopplung und Schrauben im Boden. Auch mit den aktuellen kleinen Fehlern können wir das Gehäuse als stimmig bezeichnen und finden es sehr gut gelungen. Der Clue, selbst Case-Modder können sich bei dem Zofos Evo austoben, da viele Teile entfernbar sind und es dann zeigt, der Tower ist nackt fast genauso schön wie mit der eleganten Fassade.

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Raijintek hat bestätigt das sie an den Mängeln, die wir gefunden haben, arbeiten und, an der HDD-Entkopplung und den fehlenden Staubfilter in der Front, nachbessern. Die überstehenden Schrauben auf der Unterseite wurden schon mit der nächsten Charge behoben.

PRO

+ Sehr stabil
+ Bis auf Kleinigkeiten sehr ordentlich verarbeitet
+ Modularität und Flexibilität bei Blenden und HDD-Käfigen
+ Klare Linie
+ Hohe Dämpfung durch die massive Verarbeitung
+ RGBW Controller mit IR-Fernbedienung
+ Ruhige leise Lüfter
+ Jegliche Hardware kann bei einem Defekt einfach gewechselt werden

KONTRA
– Fehlender Front Staubfilter
– Schrauben im Boden können den Tisch vor der Fuß-Montage beschädigen
– Fehlende Festplattenschlittenentkopplung

Auch hier weisen wir darauf hin, dass die Mängel von Raijintek abgearbeitet werden und damit in naher Zukunft vollständig wegfallen.

Aufgrund der gebotenen Leistung und der sehr hochwertig verarbeiteten Ausführung erreicht das Raijintek Zofos Evo Window den Gold-Award. Durch die massive Verarbeitung kann das Gehäuse auch im Bereich der Schalldämpfung punkten und bekommt dafür den Silent-Award.

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Mit einer Bewertung von 9.3/10 können wir das Gehäuse von herzen weiterempfehlen

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Corsair Obsidian 500D im Test

Heute haben wir das neue Obsidian 500D von Corsair im Test. Das Gehäuse hat ein, im Vergleich zu anderen Modellen der Obsidian Serie, komplett überarbeitetes Design mit großflächigen tempered-Glas-Sidepanels und einem rundum moderneren Design.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Corsair für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Das Corsair 500D kommt sicher verpackt und geschützt in einem robusten Karton mit stabilen Styroporpolstern. Diese gewährleisten den sicheren Transport des Gehäuses. Zusätzlich ist das Gehäuse in einer großen Stofftasche verpackt, welche das Gehäuse vor Kratzern schützt. Im Karton und außerhalb des Gehäuses befindet sich eine kurze Anleitung für das Corsair Obsidian 500D. Die Verpackung ist insgesamt simpel aber effektiv.

Lieferumfang

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Im Lieferumfang sind neben dem Gehäuse und der Anleitung alle nötigen Schrauben zur Montage von diversen Hardwarekonfigurationen enthalten. Zudem liegen auch Kabelbinder und zwei Klettbänder mit Corsair Logo für das Kabel-Management bei. Das Zubehör ist ordentlich sortiert und in kleinen Plastiktüten verpackt.

Technische Daten

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Erster Eindruck & Details

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Das gesamte Gehäuse ist in schwarz gehalten, einschließlich der beiden tempered Glas Side-Panels. Diese sind hinten am Gehäuse mit jeweils zwei Scharnieren befestigt.

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Die Front des Gehäuses besteht aus Aluminium mit gebürsteter Optik. Im unteren Bereich befindet sich ein silbernes Corsair Logo. Die Sidepanels überlappen die Front links und rechts leicht, die Lücke dazwischen dient als Lufteinlass.

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Auf der Oberseite des Gehäuses finden wir den An- und Reset-Schalter, zwei USB 3.0 und einen USB 3.1 Typ C Anschlüsse, zudem eine Kopfhörer und eine Mikrofon Buchse. Dahinter besteht die Gehäuseoberseite aus einer mittig gelochten und leicht gewölbten Metallplatte. Sowohl hinter der Gehäusefront als auch unter der gelochten Gehäuseoberseite finden wir einen magnetisch angebrachten Staubfilter.

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Im Inneren des Gehäuses sind zwei 120mm Lüfter vorinstalliert. Einer vorne als Lufteinlass und einer hinten als Luftauslass. Im unteren Bereich sieht man die aus Metall gefertigte Netzteilabdeckung. Über dem Netzteil selbst ist die Abdeckung gelocht und im hinteren Bereich finden wir eine Öffnung mit Gummieinsatz zum Durchführen von Kabeln. Als Kabelmanagement-Option wäre zusätzlich zu dieser eine Durchführung weiter links schön gewesen, um beispielsweise Front-Audio nicht bis zu der rechten Öffnung verlegen zu müssen. Drei weitere Durchlässe finden wir rechts neben dem Motherboard. Vor der Netzteilabdeckung finden wir einen Bereich, mit verschiedenen Standardbohrungen zum Anbringen von Ausgleichsbehältern/Pumpen für Custom-Wasserkühlungen.

Praxistest 

Installation

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Im ersten Schritt entfernen wir die eingehängten Sidepanels, um diese nicht zu beschädigen und den Zusammenbau zu erleichtern. Die Installation des Motherboards gestaltet sich, wie bei den meisten anderen Gehäusen, relativ simpel. Nach Anbringen des I/O-Shields wird das Motherboard mit 8 Schrauben, der mittlere Standoff ist ein Pin der das Motherboard zur erleichterten Befestigung zentriert, befestigt. Die Standoffs sind standardmäßig für ATX Mainboards positioniert. Die Grafikkarte kann in diesem Gehäuse normal waagrecht montiert werden oder alternativ mittels eines PCIe-Risers senkrecht vor dem linken Sidepanel. Letztere Konfiguration kann mit hohen CPU Kühlern zum Konflikt führen. In unserem Testsystem haben wir deshalb eine AIO-Kühllösung gewählt. Zudem sind die senkrechten Slotcover nicht wie die Waagrechten verschraubt, sondern müssen herausgebrochen werden. Um das Anbringen von Lüftern und Radiatoren zu vereinfachen ist vorne und oben jeweils eine mit zwei Schrauben befestigte Trägerplatte angebracht, auf der diese außerhalb des Gehäuses befestigt werden können. Das Wiederanbringen der Platte gestaltete sich mit unserem 240mm Radiator inklusive Lüftern schwierig, da man die Führungen in die die Platte gesteckt wird nicht mehr sehen kann. Hier ist es hilfreich sich an den Löchern für die Schrauben zu orientieren.

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Dank des vertikalen Kabelcovers lassen sich die meisten Kabel (wie z. B. das 24 Pin Mainboard Kabel oder der USB 3.0 bzw. 3.1 Front Header) sehr gut verstecken. Das Cover wird über zwei Daumenschrauben auf der rechten Seite entsichert und anschließend nach links aufschwingend geöffnet. Danach kann es vollständig entfernt werden. Sind alle Kabel verlegt, werden die drei Metallzapfen auf der linken Seite in die entsprechenden Aussparungen geführt und das Cover kann wieder mit den zwei Schrauben geschlossen werden. Beim Anbringen und Schließen des Kabel-Covers ist es sehr hilfreich, wenn man die HDD-Schlitten vorher heraus nimmt, um mehr Platz zu haben.

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Auf der Rückseite des Gehäuses können hinter dem Mainboard bis zu drei 2,5″ SSDs und bis zu zwei 3.5″ HDDs montiert werden. Zu bemerken ist, dass die HDDs nur mit der Unterseite nach Außen montiert werden können, da sich sonst das Sidepanel nicht schließen lässt. Alle Festplatten sind auf gesteckten Trägern montiert, die anschließend mit einer Schraube gesichert werden. Auch hier handelt es sich um Schrauben, die keinen Schraubendreher benötigen. Der Einsatz eines Schraubendrehers kann z. B. aus Platzgründen trotzdem von Vorteil sein. Die Träger der HDD’s aus Kunststoff werden mit Hilfe von Zapfen von oben nach unten an dem entsprechenden Platz angesteckt. Dies muss teilweise mit viel Kraft geschehen, da die Kunststoffzapfen sonst nicht in die dafür vorgesehenen Schlitze rutschen. Da die Festplatten auf der Rückseite angebracht sind werden sie nur passiv gekühlt. Wir konnten jedoch keine Temperaturprobleme feststellen.

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Die Montage des Netzteils ist simpel und schnell erledigt. So wird dieses über vier Schrauben auf der Rückseite des Corsair Obsidian 500D befestigt. Zur Reduzierung von Vibrationen und damit verbundenen Geräuschen liegt das Netzteil auf Gummifüßen. Unterhalb des Netzteils, auf der Außenseite des Gehäuses, befindet sich ein Staubfilter, welcher nach hinten herausgezogen werden kann. Aus optischen Gründen ist das Netzteil unter einer Metallabdeckung, welche oberhalb des Netzteils gelocht ist, versteckt.

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Die Möglichkeit, die Grafikkarte vertikal einzubauen, ist ein sehr schönes Feature des Corsair Obsidian 500D. Dabei gilt zu beachten, dass kein PCIe-Riser im Lieferumfang enthalten ist. Etwas Sorge hat uns bei der Installation der geringe Halt der Grafikkarte gemacht. Diese wird nämlich über die gesamte Länge nur durch die Slotbefestigung am Ende des PCBs gehalten. Unterhalb der Grafikkarte befindet sich keinerlei Standoff oder eine ähnliche Stütze, sodass diese komplett in der Luft hängt. Folglich sollten stärkere Bewegungen und Impulse auf das Gehäuse vermieden werden. Die im Test verbaute Asus GeForce GTX 1060 Strix OC zeigte im vertikalen Einsatz keine negativen Auswirkungen in Bezug auf die Temperaturen. Durch die senkrechte Ausrichtung kommt die RGB-Beleuchtung der Grafikkarte sehr schön zur Geltung.

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Die Schalldämmung des Gehäuses ist ausreichend. Der PC ist in unserem Testaufbau, unter einem Tisch stehend, auch unter Last kaum zu hören. Im Idle ist lediglich die relativ laute Pumpe unserer AiO-Kühlung zu wahrnehmbar. Der Unterschied zwischen einem offenem und geschlossenem Sidepanel ist deutlich zu hören, obwohl das Sidepanel aufgrund seiner Bauweise nicht 100% abschließt, sondern eine kleine Lücke zwischen Glas und Metall bestehen bleibt.

Fazit

Das Corsair 500D bietet viele schöne Features wie großflächige Glas-Sidepanels, eine senkrechte Grafikkartenhalterung, einen modernen USB 3.1 Typ-C Connector und ein wohldurchdachtes System zum Anbringen von Lüftern und Radiatoren. Jedoch sind nicht alle dieser Features so implementiert, wie wir es uns gewünscht hätten. Unser Hauptkritikpunkt ist die Implementierung der senkrechten Grafikkartenhalterung. Verschraubbare PCI-Slotcover, sowie eine Halterung über der Netzteilabdeckung um schwere Grafikkarten zu unterstützen, würde die senkrechte Montage wesentlich verbessern. Ansonsten konnten wir an dem Gehäuse keine ernsthaften Mängel feststellen und für einen Preis von 154,90€ (inkl. MwSt.) ist das Gehäuse uneingeschränkt weiter zu empfehlen.

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PRO
+ Design
+ Fertigungsqualität
+ Hohe Flexibilität
+ Kabelmanagement

KONTRA
– Implementierung der vertikalen Grafikkartenhalterung

Aufgrund des überzeugenden Gesamtpakets geben wir dem Gehäuse den Gold-Award und aufgrund der umfangreichen Features einen Preis-/Leistungs-Award. Zudem bekommt das neue Design von Corsair einen Design-Award von uns.

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