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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Kopfhörer

Teufel REAL BLUE TWS 3 im Test: Präziser Klang und schlichtes Design

Die Teufel REAL BLUE TWS 3 In-Ear Kopfhörer sind die dritte Generation der Teufel REAL BLUE TWS 3 In-Ear Kopfhörer, die neben den üblichen Verbesserungen nun auch IPX4 zertifiziert sind und somit auch bei Regen oder in staubiger Umgebung eingesetzt werden können. Hybrid ANC soll zudem störende Geräusche vermeiden, während zwei Mikrofone durch Körperschallübertragung für perfekte Telefonate sorgen. Was es sonst noch zu sehen und zu hören gibt, erfahrt ihr hier im Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die sehr einfach gestaltete Verpackung kennen wir bereits von anderen Teufel-Produkten. Hier wird auf einen einfachen Karton gesetzt, der nur schwarz und minimal bedruckt ist. Die unteren Ränder sind schwarz bedruckt und zeigen auf jeder Seite den Hersteller sowie den Produktnamen. Die Vorderseite zeigt dies ebenfalls, ergänzt es aber durch eine Abbildung der einzelnen Kopfhörer. Technische Daten oder Features sind auf der Verpackung nicht zu finden. Lediglich eine Angabe über das Gesamtgewicht, die Abmessungen des Kartons, die Seriennummer sowie die Farbe sind illustriert.

 

Inhalt

Lieferumfang der Teufel REAL BLUE TWS 3

Der Lieferumfang ist sehr überschaubar, bietet aber alles, was man braucht. Neben dem USB-C Ladekabel und der Bedienungsanleitung bzw. den Sicherheitshinweisen erhalten wir insgesamt fünf Ohrstöpsel. Die Größe M ist bereits vormontiert, sodass wir noch die Größen XS, S, L und XL zur Verfügung haben, um unsere perfekte Passform zu finden. Die beiden Kopfhörer befinden sich in der Ladeschale und sind mit einer Schutzfolie über den Kontakten versehen, die entfernt werden müssen.

 

Daten

Technische Daten – Teufel REAL BLUE TWS 3
Abmessungen Earbuds
Abmessungen Ladeetui
1,8 x 2,4 x 2,1 mm (B x L x T)
71 x 34 x 35 mm (L x B x H)
Gewicht Earbuds
Gewicht Ladeetui
je 5,8 g
~39 g
Kopfhörer Typ: geschlossen, dynamisch
Treiber: 12 mm
Frequenzgang: 10 Hz – 40 kHz
Akku Akkulaufzeit mittlere Lautstärke: 9 Stunden ohne ANC
Gesamtspieldauer mit Case: 37 Stunden ohne ANC, 24 Stunden mit ANC
Ladeverfahren: Über USB oder Kabellos
Bluetooth Version: 5.3
Besonderheiten IPX4, kabelloses laden, AAC

Details

Ladeetui



Beim ersten Blick auf die Ladeschale fällt uns sofort die Farbe auf. Für unseren Test haben wir uns für die Farbe „Steel Blue“ entschieden. Neben der blauen Farbe sind die Teufel REAL BLUE TWS 3 auch in Weiß, Schwarz und „Misty Green“ erhältlich. Das Gehäuse ist eher glänzend, während der Deckel, auf dem sich auch der Teufel befindet, matt ist. Auf der Vorderseite befinden sich vier LEDs, die den aktuellen Ladestatus der Ladeschale anzeigen. Auf der Rückseite ist lediglich der USB-Typ-C-Anschluss zum Aufladen des Etuis angebracht. Die Abmessungen von nur 34 mm in der Breite lassen das Ladeetui sehr aufgebläht wirken, was gerade beim Tragen enger Kleidung auffällt.


Teufel REAL BLUE TWS 3 Teufel REAL BLUE TWS 3

Die Ladeschale schließt magnetisch und rastet beim Öffnen spürbar ein, so dass sich der Deckel nicht von selbst wieder schließt. Wenn man das Etui über Kopf hin und her schüttelt, bewegt sich der Deckel nicht. Auch bei geöffnetem Deckel bleibt alles stabil und die Ohrhörer bleiben in ihren Schalen. Die Kopfhörer werden magnetisch im Inneren gehalten und über zwei Kontakte im Inneren aufgeladen. Die Earbuds stehen ein gutes Stück aus ihrer Ladeposition heraus, so dass man sie bequem herausnehmen und wieder einstecken kann. Zusätzlich zu den äußeren LEDs, die den Ladezustand der Ladeschale anzeigen, leuchten die L/R-Markierungen im Inneren auf, sobald ein Earbud eingelegt wird. Sie blinken während des Ladevorgangs und leuchten dauerhaft, wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist.

 

Earbuds

Teufel REAL BLUE TWS 3 Teufel REAL BLUE TWS 3

Obwohl das Design der Ohrhörer schlicht und zurückhaltend ist, ragen sie deutlich aus dem Ohr heraus. Trotzdem sitzen die Teufel REAL BLUE TWS 3 bequem und sind angenehm leicht. Sie bestehen aus einer Kombination von Kunststoff und Silikon. Während die Earbuds wie die Ladeschale glänzend sind, ist die Oberseite der Kopfhörer, die das Teufel-Logo trägt und gleichzeitig als Touchbedienung dient, matt gestaltet. Um die Earbuds herum befinden sich zwei schwarze Gitter sowie zwei kleine Löcher für die Mikrofone. Die Innenseite jedes Ohrhörers ist mit einem „R“ oder „L“ gekennzeichnet, um die Seiten zuzuordnen, und verfügt über zwei Ladekontakte.

 

Praxis

Inbetriebnahme



Die Inbetriebnahme des Teufel REAL BLUE TWS 3 ist denkbar einfach. Dazu muss Bluetooth auf dem Smartphone aktiviert und beide Kopfhörer aus der Ladeschale genommen werden. Anschließend erscheint der Name des Kopfhörers in der Suche des Bluetooth-Menüs. Hier muss die Kopplung nur noch bestätigt werden und schon kann es losgehen. Ein akustisches Signal bestätigt die erfolgreiche Kopplung. Unter Android sehen wir dann auch Dinge wie den Akkustand der einzelnen Buds sowie der Ladeschale.

 

App



Mit der Teufel Headphones App können wir unsere Teufel REAL BLUE TWS 3 etwas individualisieren. Die App ist nicht nötig für den Betrieb, nahezu alles kann ohne diese gesteuert werden. Lediglich für Dinge wie den Equalizer oder die Änderung der Touchgesten müssen wir darauf zurückgreifen. Eine Anmeldung ist ebenfalls nicht erforderlich, was sehr erfreulich ist.

Auf der Startseite kann der Ladestatus der einzelnen Buds eingesehen werden. Wer wissen möchte, wie es um den Akku des Case steht, muss sich auf die vier LEDs der Ladeschale verlassen oder zumindest unter Android unter seinen Bluetooth-Geräten nachschauen. Die Geräuschunterdrückung kann sowohl über die App als auch direkt über die Earbuds gesteuert werden. Zur Auswahl stehen die aktive Geräuschunterdrückung und ein Transparenzmodus, um die Umgebung besser hören zu können. Um diese Einstellung nutzen zu können, müssen beide Buds angeschlossen sein. Der Equalizer bietet uns insgesamt acht vordefinierte EQs oder einen Benutzerdefinierten. Gerade der Benutzerdefinierte ist hier gut gelöst, denn anders als wir es kennen, verschiedene Regler hin und her zu schieben, bewegen wir hier einen kleinen Kreis in einem Rechteck und können so ganz einfach den Klang nach unserem Geschmack einstellen. Ebenfalls nur über die App lässt sich die Smart Pause aktivieren, die standardmäßig deaktiviert ist. Die Kopfhörer erkennen selbstständig, wenn sie nicht mehr im Ohr sind und pausieren die Wiedergabe. Außerdem können wir über die App die Touch-Steuerung anpassen, denn neben der Änderung der Aktionen, die wir durch Antippen auslösen, können wir diese auch komplett ausschalten.

 

Klang

Um den Sound zu testen verwenden wir die Standardeinstellungen und setzen uns in einen ruhigen Raum.



Unser Klangtest beginnt mit „Me Gustas Tu“. Das Lied präsentiert sich mit einem klaren Fokus auf den Gesang, der durch viele verschiedene Instrumente unterstützt wird. Der Bass ist subtil, während die Höhen und Mitten harmonisch miteinander verbunden sind. Stimmen und Instrumente sind klar voneinander getrennt, was zu einem sauberen und ansprechenden Klangbild führt. Dieser Einstieg macht Lust auf mehr.



Mit „Godzilla“ betreten wir die Welt des Raps. Gleich zu Beginn werden wir von Eminems klarer Stimme begrüßt und schließen die Augen, um einfach nur zuzuhören. Einzig der Bass könnte hier etwas präsenter sein, aber mit dem EQ lässt sich das Problem in den Griff bekommen.



„Shut Me Up“ mischt die bisherige Auswahl etwas auf. Hier sind die Instrumentals laut und treibend. Der Sänger ist mal leise, mal schreit er. Die Teufel REAL BLUE TWS 3 enttäuschen nicht und geben das gesamte Spektrum sehr gut wieder. Die Höhen sind sauber, gerade wenn der Sänger überspitzt singt, und die Mitten sind rundum gut. Aber auch hier fehlt es in der Standardeinstellung etwas an Bass. Schalten wir ANC ein und stellen den EQ auf Bassverstärkung, gibt es nichts zu bemängeln.

 

Noise Cancelling & Transparenzmodus

Etwas enttäuschend ist das ANC (Active Noise Cancelling) des Teufel REAL BLUE TWS 3. Während die Buds selbst schon gut dämmen, filtert das ANC hier nur störende Geräuschfrequenzen heraus. So ist das schrille Bremsen eines Zuges dank Active Noise Cancelling kaum noch wahrnehmbar. Auch Autos, insbesondere Busse, sind noch hörbar, aber weniger störend. Bei allen anderen Nebengeräuschen, wie z.B. Gesprächen, können wir keinen großen Unterschied feststellen, ob ANC ein- oder ausgeschaltet ist. Anders verhält es sich im Transparenzmodus, der die Außengeräusche aufnimmt und an den Hörer wiedergibt. Das funktioniert sehr gut und ermöglicht eine bessere Wahrnehmung der Umgebung, ohne auf die Musik verzichten zu müssen. Nur bei starkem Wind kann der Transparenzmodus störend wirken. Wenn keine Musik läuft, ist bei genauem Hinhören auch ein Grundrauschen zu hören, das aber nicht besonders laut oder störend ist.

 

Fazit

Mit einer UVP von 149,99 € bekommen wir hier solide Kopfhörer die wissen, wie man klanglich überzeugen kann. Zwar sind die Teufel REAL BLUE TWS 3 im Bass bereich nicht überwältigend, jedoch lässt sich das mit der App schnell anpassen. Trotz allem sind die Höhen und Mitten klar definiert und liefern ein sauberes Klangbild ohne Verzerrung oder Überspitzungen. Der Komfort ist sehr gut und wir können die Earbuds mehrere Stunden über den Alltag hinweg tragen. Wir vergeben unsere Empfehlung.

Pro:
+ Guter Klang
+ Tragekomfort
+ Multipoint
+ AAC
+ IPX4
+ Akkulaufzeit
+ App

Neutral:
• Preis

Kontra:
– ANC recht schwach
– Bass in Standardeinstellungen etwas flach



App
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mikrofone

ASUS ROG Carnyx im Test: Optik trifft Klangqualität

ASUS ROG bringt mit dem Carnyx ein neues professionelles Kondensatormikrofon mit Nierencharakteristik auf den Markt. Mit eingebautem Pop-Filter, großer Kondensatorkapsel und hoher Abtastrate soll Studioqualität direkt über USB erreicht werden. Was das Mikrofon sonst noch zu bieten hat, wollen wir im Test herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das ROG Carnyx ist in einer schwarz-roten Verpackung umhüllt. Auf der Vorderseite ist das Mikrofon abgebildet, darunter die Produktbezeichnung und der Hinweis, dass es sich um ein USB-Gaming-Mikrofon handelt. Auf der linken Seite der Verpackung befinden sich wiederum die Produktbezeichnung und die beiden Markenlogos – ASUS und ROG. Die rechte Seite zeigt das Mikrofon seitlich von hinten, so dass wir alle Anschlüsse sehen können. Die Rückseite geht bildlich auf alle Features des ROG Carnyx ein, wie die RGB Beleuchtung oder den Mikrofonhalter aus Metall und bietet eine Tabelle mit technischen Informationen. Neben einem kleinen Logo ist die Empfehlung des Pro FPS Players und Streamers „s0m“ zu lesen.

 

Inhalt



Das ASUS ROG Carnys wird gut verpackt in einer Schaumstoffeinlage geliefert. Unter dem Mikrofon befindet sich ein 3 m langes USB-Kabel, das nicht nur geflochten ist, sondern auch vergoldete Stecker hat. Eine Kurzanleitung und eine Garantiekarte liegen ebenfalls bei.

 

Daten

Technische Daten – ASUS ROG Carnyx
Gewicht 634 g
Richtcharakteristik Cardioid
Kapseln 1x 25 mm
Schalldruckpegel (SPL) 120 dB
Abtastrate 192 kHz
Bitrate 24 Bits
Frequenzbereich 20 Hz bis 20 kHz
Empfindlichkeit -37 dB +- 3 dB (0 dB = 1 V/Pa @ 1 kHz)
Kopfhöreranschluss Anschluss: 3,5 mm Klinke
Verschraubung 3/8 Zoll
Besonderheiten RGB-Beleuchtung, integrierter Pop-Filter, Hochpassfilter
Garantie 2 Jahre
UVP 175,90 €

Details

Vorderseite

ASUS ROG Carnyx

Das ASUS ROG Carnyx punktet schon beim Auspacken optisch. Durch die besondere Spinnenkonstruktion wirkt das Mikrofon modern und mechanisch. Die Spinne verhindert, dass Vibrationen auf das Mikrofon übertragen werden, was sich negativ auf die Aufnahme auswirken würde. Wem die schwarze Farbe zu schlicht ist, kann auch eine weiße Version des ROG Carnyx erwerben. Abgerundet wird die Optik durch den Standfuß, in den der Schriftzug „REPUBLIC OF GAMERS“, kurz ROG, eingelassen ist, sowie das Markenlogo auf der gestrichelten Fläche. Das Logo selbst ist leicht angeschliffen, so dass es das Licht leicht reflektiert. Die Spinne und der Fuß sind aus Metall. Das Mikrofon selbst ist eine Mischung aus Metall und Kunststoff, wobei der Korpus aus sehr dünnem Metall besteht und die Ober- und Unterseite sowie die Haken für die Spinne aus Kunststoff sind.

 

Standfuß

ASUS ROG Carnyx

Das ROG Carnys kann auch im Winkel verstellt werden. Zwischen Mikrofon und Stativ befindet sich eine Verschraubung, die von Hand gelöst werden kann. Durch leichtes Lösen kann das Mikrofon bis zu einem gewissen Grad geneigt werden.




Wenn wir uns den Standfuß von unten anschauen, sehen wir eine Schraube. Diese kann mit einem Schraubendreher gelöst werden, um das Mikrofon vom Standfuß zu entfernen. Nun kann das Mikrofon an einem Mikrofonarm befestigt werden. Das ROG Carnyx hat ein 3/8 Zoll Gewinde und ist somit mit den meisten Mikrofonarmen direkt kompatibel.

 

Bedienelemente



Unter dem schwarzen Metallgitter befindet sich ein Drehknopf, der gleichzeitig als Taste dient. Durch Drücken des Drehknopfes wird zwischen dem Mikrofon- und dem Kopfhörersymbol umgeschaltet. Durch Drehen des Knopfes wird die Eingangs- bzw. Ausgangslautstärke eingestellt. Hält man den Knopf gedrückt, schaltet man den Hochpassfilter ein oder aus. Der Hochpassfilter minimiert unerwünschte tieffrequente Geräusche und verbessert so die Sprachverständlichkeit. Ist der Filter eingeschaltet, leuchtet eine kleine weiße LED unter dem Filtersymbol dauerhaft. Zusätzlich befindet sich auf der Oberseite des Mikrofons eine Fläche, die durch einfaches Berühren das Mikrofon stummschaltet. Standardmäßig leuchtet das Mikrofon rot, wenn es stummgeschaltet ist.

 

Rückseite

ASUS ROG Carnyx

Auf der Rückseite befindet sich lediglich ein USB-C-Anschluss zum Anschluss des Mikrofons an den PC sowie eine 3,5 mm-Klinkenbuchse zum Anschluss eines Kopfhörers. Dieser Anschluss dient zum Monitoring, also um sich selbst hören zu können.

 

Praxis

Inbetriebnahme



Das Rog Carnyx kann per Plug&Play direkt an den PC angeschlossen werden. Die Installation einer zusätzlichen Software ist nicht erforderlich, wird aber für spezielle Einstellungen wie Rauschunterdrückung oder Beleuchtung benötigt. Unter Windows kann in den Eigenschaften überprüft werden, ob das Gerät als Standardgerät ausgewählt ist und ob das Format auf der höchsten Stufe steht.

 

Software



ASUS setzt bei allen Peripheriegeräten auf die Software „Armoury Crate“. Diese bietet wie gewohnt zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten. Sobald das ASUS ROG Carnyx Mikrofon mit dem PC verbunden ist, können wir verschiedene Einstellungen vornehmen, um unsere Aufnahme zu verbessern.

Die Registerkarte „Mikrofon“ bietet uns die wichtigsten Einstellungen. Hier können wir eine Rauschunterdrückung aktivieren und die Intensität nach Belieben einstellen. Perfekte Stimme dient dazu, Stimmen zu verstärken und hervorzuheben. Der Hochpassfilter soll, wie bereits erwähnt, unerwünschte tieffrequente Geräusche minimieren und so die Sprachverständlichkeit verbessern. Ein Equalizer steht ebenfalls zur Verfügung, mit dem die Aufnahmequalität durch drei verschiedene Profile leicht beeinflusst werden kann. Die Option Dunkel hebt die Bässe der Stimme leicht an, Hell macht unsere Stimme sehr klar und natürlich, die Standardoption, ist eine Mischung aus beidem.

Unter „Einstellungen“ können wir unsere Audioausgabe über das Mikrofon leicht anpassen. Neben der allgemeinen Lautstärke lässt sich die Balance zwischen den Kanälen verändern und das Ausgabeformat bearbeiten. Das Ausgabeformat hat die gleichen Optionen wie das Aufnahmeformat. Auch die Aufnahme kann hier angepasst werden. Sowohl der Pegel als auch das Aufnahmeformat sind hier wie in Windows einstellbar. Zusätzlich ermöglicht uns Armoury Crate uns selbst zu hören, was gerade bei den verschiedenen Einstellungen nützlich ist.


ASUS ROG Carnyx im Test

Im Reiter „Beleuchtung“ lässt sich, wie der Name schon vermuten lässt, einstellen, wie das Mikrofon beleuchtet wird. Wir können diese hier auch ausschalten. Neben den Standardeffekten haben wir auch die Möglichkeit, mit dem Aura Creator eigene Effekte zu erstellen. Mit einem kleinen Haken können wir auch einstellen, dass wir visuell informiert werden, sobald wir das Mikrofon über die Stummschalttaste stummschalten.

 

Aufnahmequalität

Das ASUS ROG Carnyx ist ein Kondensatormikrofon mit Nierencharakteristik, d. h. es wird nur aus einer Richtung aufgenommen. Die Testaufnahmen werden aus einer Entfernung von ca. 30 cm mit dem Mund auf Höhe des Mikrofons gemacht. Die Abtastrate liegt bei allen Aufnahmen bei 192 kHz / 24 Bits.

 

Standard


In dieser Aufnahme sind alle Parameter deaktiviert oder auf ihre Standardwerte eingestellt. Der Hochpassfilter ist deaktiviert und der Pegel auf 50 % eingestellt. Auch die Software wurde vorher zurückgesetzt und war während des Tests ausgeschaltet. Bei dieser Aufnahme merkt man sehr schnell, dass sowohl der Pegel viel zu hoch ist, die Hintergrundgeräusche komplett aufgenommen werden und die Stimme leicht übersteuert. Dies sollte auch mit den Standardeinstellungen nicht passieren, wenn man den Preis und die Auslegung eines professionellen Mikrofons bedenkt.

 

Aktivierter Hochpassfilter

Mit dem eingeschalteten Hochpassfilter haben wir leider kein wirkliches Problem gelöst. Lediglich unsere Stimme hat etwas an Bass verloren, so dass sie bei voller Lautstärke etwas angenehmer zu hören ist und die Übersteuerung reduziert wird.

 

Angepasster Pegel & Hochpassfilter


Lassen wir also den Hochpassfilter eingeschaltet und stellen nun unseren Aufnahmepegel ein. Leider stellen wir auch hier fest, dass egal wie niedrig wir den Pegel einstellen, das Mikrofon das Aufgenommene zu stark wahrnimmt. Der Pegel liegt bei dieser Aufnahme bereits bei einem Prozent. Die Stimme ist nun etwas leiser und übersteuert nicht mehr so leicht, aber die Empfindlichkeit bzw. der Aufnahmepegel ist immer noch zu hoch.


Wenn wir nun die Sonderfunktionen aktivieren, wird die Aufnahme insgesamt wesentlich besser. Der Pegel liegt bei dieser Aufnahme noch bei einem Prozent, kann nun aber schrittweise erhöht werden, um die perfekte Lautstärke zu finden. Neben dem aktivierten Hochpassfilter ist nun auch die Rauschunterdrückung mit 80 % aktiv. Diese reduziert nicht nur das Rauschen, sondern senkt auch den Aufnahmepegel. Damit ist das Mikrofon gut nutzbar und kann nun z. B. mit dem EQ verfeinert werden.

 

Fazit

Perfekte Aufnahmen liefert das ASUS ROG Carnyx Out-Of-The-Box mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von knapp 175 € nicht. Das liegt aber nur am Aufnahmepegel bzw. der Empfindlichkeit, die selbst in der niedrigsten Einstellung noch zu hoch ist. Sobald wir mit der Software an der Aufnahme feilen, wird es angenehm. Trotzdem ist die Aufnahmequalität sehr gut, die Sprache ist verständlich und fast unverfälscht. Mit dem Drehregler am Mikrofon können wir den Pegel auch während der Aufnahme anpassen, was besonders beim Testen sehr hilfreich ist. Auch die Stummschalttaste ist sehr hilfreich, da man sie nur antippen muss und durch die optische Rückmeldung weiß, ob das Mikrofon wirklich stummgeschaltet ist. Das Mikrofon ist eine Empfehlung wert, da die Aufnahmequalität in Verbindung mit der hochwertigen Verarbeitung hervorragend ist.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Langes Kabel
+ Einfache Installation
+ Integrierter Pop-Schutz
+ Stummschalttaste
+ Aufnahmequalität

Kontra:
– Pegel/Empfindlichkeit
– Preis



Software
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

be quiet! Silent Wings 4 High-Speed White im Test: Weiße Stille

Mit dem be quiet! Silent Wings 4 in Weiß kommt eine neue Farbvariante auf den Markt. Alle Varianten des Silent Wings 4, also Normal, High-Speed und Pro sind nun auch in Weiß erhältlich. Außer der Farbe ist kein Unterschied erkennbar, dennoch erhält man hier einen leistungsstarken Lüfter, der trotz seiner Kraft leise arbeitet. Die Silent Wings 4 können für jede Art der Kühlung eingesetzt werden, ob als Gehäuselüfter oder als CPU-Lüfter. In diesem Test nehmen wir die be quiet! Silent Wings 4, 140 mm High-Speed White genauer unter die Lupe.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Typisch für be quiet! erhalten wir den Lüfter in einer überwiegend schwarz gehaltenen Verpackung. Auf der Vorderseite sehen wir eine Abbildung des Lüfters, darunter die Produktbezeichnung, den Typ und in der oberen Ecke den Hersteller. Auf der Rückseite sind verschiedene technische Informationen aufgelistet. Interessant wird es, wenn wir die Verpackung öffnen. Auf der Innenseite des Deckels werden die Besonderheiten des Lüfters aufgelistet und mit Bildern unterstrichen. So werden unter anderem das optimierte Design, der vibrationsarme und leise Motor, sowie die abnehmbaren Antivibrationshalterungen erwähnt.

 

Inhalt

Lieferumfang der be quiet! Silent Wings 4 High-Speed White

Neben dem Lüfter selbst werden vier austauschbare Halterungen beigelegt. Die Antivibrationshalterungen sind vorinstalliert, Kunststoffhalterungen mit einer gummierten Fläche liegen bei. Bei der Antivibrationshalterungen werden Push-Pins, für die Kunststoffecken entsprechende Schrauben zur Befestigung am Gehäuse mitgeliefert.

 

Daten

Technische Daten – be quiet! Silent Wings 4 High-Speed White
Abmessungen
Gewicht
140 x 140 x 25 mm (B x H x T)
220 g
Motor 6-poliger Lüftermotor
Lager FDB
Max. Drehzahl 1.900 U/min.
Max. Lautstärke 29,3 dB(A)
Max. Airflow 78,4 cfm / 133,2 m³/h
Max. Luftdruck 2,36 mm/H²O
Arbeitsspannbereich 5 – 13,2 Volt
Max. Leistungsaufnahme 4,8 Watt
Maximalstrom 0,4 A
Anschluss 4-Pin PWM
Lebenserwartung @ 25 °C bis 300.000 Stunden
Garantie 5 Jahre
UVP 24,90 €

Details



Der rundum weiße Lüfter fällt sofort ins Auge. Das Markenzeichen sind die sieben geräuschoptimierten Lüfterblätter, die auf der Oberseite geriffelt und in einem speziellen Winkel angeordnet sind und so einen höheren Luftdruck und Luftdurchsatz ermöglichen. Dennoch bleibt der Geräuschpegel auch bei hohen Drehzahlen niedrig. Mit maximal 29,3 dB(A) bei 1.900 U/min erreichen wir einen sehr guten Airflow und zusätzlich einen guten Luftdruck, um das gesamte Gehäuse zu belüften. Ein Fluid Dynamic Bearing (FDB) Lager sorgt zudem für eine sehr hohe Lebensdauer von bis zu 300.000 Stunden.




Der Lüfterrahmen des be quiet! Silent Wings 4 White ist quadratisch gehalten, wird aber durch die austauschbaren Ecken zu etwas Besonderem. Doch bevor wir darauf eingehen, werfen wir noch einmal einen Blick auf den Lüfter selbst. So entdecken wir auf der schmalen Seite des Rahmens einen be quiet! Schriftzug, während auf der linken und rechten Seite die Dreh- und Strömungsrichtung eingeprägt sind.




Vier stabile, gebogene Stege halten die Motorplatte auf der Rückseite. Durch einen der Stege verläuft der Stromanschluss für den 6-poligen Motor. Auf der Motorplatte befindet sich außerdem ein Typenschild. Hier sind der be quiet! Schriftzug sowie die technischen Daten aufgebracht. Darunter befindet sich eine Prägung mit der Bezeichnung „SILENT WINGS 4“.




Der be quiet! Silent Wings 4 White wird passend mit einem weißen 4-poligen PWM-Stecker geliefert. Mit einer Länge von 500 mm ist ein sauberes Kabelmanagement auch in größeren Gehäusen möglich. Der Zero-RPM-Modus sorgt zudem dafür, dass sich die Lüfter bei einfachen Arbeiten auf dem Desktop oder beim Surfen im Internet nicht drehen und so die Geräuschentwicklung insgesamt reduziert wird.




Wie bereits erwähnt, sind die Ecken des be quiet! Silent Wings 4 eine Besonderheit. Um Vibrationen zu vermeiden und den bestmöglichen Einsatz zu finden, sind die Ecken austauschbar. Die Antivibrationshalterungen sind bereits vormontiert und werden mit den beiliegenden Push-Pins befestigt. Diese Ecken sind vollgummiert und versprechen einen vibrationsarmen Betrieb am Gehäuse. Zum Auswechseln der Ecken befinden sich an jeder Ecke links und rechts Rastnasen zum Lösen.




Die Antivibrationshalterungen sind mit zwei Buchstaben gekennzeichnet. Wird der Lüfter in Richtung „L“ zum Gehäuse montiert, ergibt sich eine maximale Entkopplung von 1 mm zum Lüfterrahmen. Dies reduziert die Vibrationen auf ein Minimum. In Richtung „S“ hingegen schließt der Lüfter bündig mit dem Gehäuse ab. Auch hier ist eine Vibrationsminderung gegeben. Für den Einsatz an Radiatoren und allgemeinen Kühlkörpern eignen sich hingegen die Kunststoffecken. Sie haben ebenfalls eine gummierte Oberfläche zur Dämpfung von Vibrationen, liegen aber besser auf und lassen sich durch die Verwendung von Schrauben besser befestigen.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU AMD Ryzen 7 7800X3D
GPU ZOTAC NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti
Mainboard MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI
Arbeitsspeicher 4x 16 GB-5600 DDR5 Corsair Vengeance EXPO
Kühlung ASUS ROG Ryuo III 360 ARGB
Netzteil Thermaltake Toughpower GF3 Snow 1200W
Gehäuse be quiet! SILENT BASE 802 Window White



Die Montage des be quiet! Silent Wings 4 ist sehr einfach und unkompliziert. Gerade in Ecken, die man mit dem Schraubendreher nicht so leicht erreicht, erweisen sich die Push-Pins als sehr hilfreich. Drei Silent Wings 4 wurden in Richtung „L“ zum Gehäuse montiert, was eine maximale Entkopplung von 1 mm zwischen Lüfterrahmen und Gehäuse ermöglicht. Alle Lüfter wurden an den Fan Hub des be quiet! Silent Base 802 angeschlossen. Dieser wiederum ist mit dem PWM-Anschluss des Mainboards verbunden und gibt das Signal an die Lüfter weiter.

 

Temperaturen



Um auch einen kleinen Vergleich zu geben, wie sich die Gehäuselüfter auf die Komponenten, explizit die CPU, auswirken, schauen wir uns die Temperaturen von drei Szenarien mit drei verschiedenen RPM-Einstellungen an. Die Tests werden bei einer Umgebungstemperatur von 20 °C durchgeführt. Die Szenarien beschränken sich auf Idle, Gaming, hier explizit „Path of Exile“ und einen Stresstest mit Cinebench 2024.

Hier sieht man sehr schön, dass die Lüfter sehr wohl einen Einfluss haben können. So sehen wir sehr gut, dass wir selbst mit der niedrigsten Einstellung, die unser Mainboard hergibt (872 RPM), die Temperatur rundum kühl halten. Gerade wenn wir uns den Benchmark anschauen, sehen wir hier einen Temperaturunterschied von nur 3°C. Die Gesamtgeräuschentwicklung wird durch die be quiet! Silent Wings 4 nicht unbedingt lauter, da die CPU-Lüfter selbst im Vergleich sehr laut sind, aber wir können mit Sicherheit sagen, dass die Gehäuselüfter in den niedrigsten Einstellungen nicht nur ausreichend Luft ins Gehäuse bringen, sondern auch leise bleiben. Die be quiet! Silent Wings 4 sind mit 872 RPM kaum zu hören – im Idle ist sogar die eingebaute Festplatte deutlicher zu hören.

 

Fazit

Der be quiet! Silent Wings 4 140 mm High-Speed White kommt mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 24,90 € auf den Markt. Für diesen Preis bekommt man, wie auch schon bei der schwarzen Version, einen soliden und zuverlässigen Lüfter, der in allen Szenarien eingesetzt werden kann. Der Lüfter arbeitet auch bei niedrigen Drehzahlen sehr gut und ist dabei angenehm leise. Die Verarbeitung ist sehr gut und das Weiß sehr schön anzusehen. Eine Überraschung waren neben den anpassbaren Befestigungen die Push-Pins, die das Anbringen des Lüfters zu einer sekundenschnellen Angelegenheit machen. Der be quiet! Silent Wings 140 mm High-Speed White bekommt von uns eine klare Empfehlung.


Pro:
+ Optik
+ Verarbeitung
+ Geräuschpegel
+ Als Gehäuse- oder Radiator-Lüfter einsetzbar
+ Anpassbare Befestigung
+ Push-Pins

Kontra:
– N/A



Herstellerseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

FanXiang S102 Pro 2TB SSD im Test: Schnell und solide

Die FanXiang S102 Pro ist eine 2,5″ SSD, die nicht nur die maximale Übertragungsrate am SATA-Anschluss ausreizt, sondern auch mit einem riesigen Cache überzeugen will. Mit 560 MB/s im Lesen sowie 500 MB/s im Schreiben und einem Cache, der sich zu 70% über den Speicher erstreckt, haben wir heute eine solide SSD vor uns. Ob sich diese Werte bewahrheiten, werden wir hier im Test herausfinden.

 

Daten

Technische Daten – FanXiang S102 Pro 2,5″ SSD
Abmessungen
Gewicht
100 x 69,8 x 7 mm (L x B x H)
45 g
Kapazität 2 TB (verfügbar mit 2 TB, 500 GB)
Arbeitstemperatur 0 – 70 °C
Speichertemperatur -40 – 85 °C
Geschwindigkeit 560 MB/s lesen
500 MB/s schreiben
Cache Ja, ca. 70% der Kapazität
Garantie 3 Jahre

Video

FanXiang S102 Pro 2TB SSD im Test: Schnell und solide

Für diesen Test haben wir ein kleines Video vorbereitet, das alles Wissenswerte über die FanXiang S102 Pro 2TB Version enthält. Um euch Leser nicht zu benachteiligen, teilen wir die einzelnen Benchmarks auch hier im schriftlichen Test.

 

Praxis

Testsystem

Wie bei SATA-SSDs üblich, benötigen wir lediglich Strom und einen freien SATA-Anschluss. Der Einbau in das Gehäuse ist wie bei jeder anderen SSD und verlief problemlos.

Testsystem  
CPU AMD Ryzen 7 7800X3D
GPU ZOTAC NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti
Mainboard MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI
Arbeitsspeicher 4x 16GB-5600 DDR5 Corsair Vengeance EXPO
Kühlung ASUS ROG Ryuo III 360 ARGB
Netzteil Thermaltake Toughpower GF3 Snow 1200W
Gehäuse be quiet! SILENT BASE 802 Window White

Benchmark

CrystalDiskMark



Mit CrystalDiskMark 8.0.4 können wir akut überprüfen, wie schnell unsere SSD läuft und ob die Herstellerangaben erreicht werden. Die FanXiang S102 Pro 2TB erreicht hier fast punktgenau die beworbenen Lese- und Schreibraten von 560 MB/s beim Lesen und 500 MB/s beim Schreiben. Insbesondere beim RND4k und SEQ128K Test schneidet die SSD im Vergleich zu anderen SSDs gut ab.

 

AS SSD Benchmark



Um etwas Abwechslung in die Benchmarks zu bringen, haben wir noch einmal mit dem AS SSD Benchmark in der Version 2.0.7316.34247 getestet. Ähnlich wie beim CrystalDiskMark wiederholen wir hier das Ganze dreimal, um mögliche Abweichungen festzustellen. Die erreichten Schreib- und Leseraten sind im Vergleich zu unseren Messungen mit CrystalDiskMark niedriger, was aber auf den Benchmark zurückzuführen ist. Dennoch ist hier nichts Auffälliges zu erkennen, außer dass die Werte sehr leicht schwanken.

 

ATTO Disk Benchmark



Mit dem ATTO Disk Benchmark Version 4.01.0F1 können wir die Funktionsweise unserer FanXiang S102 Pro 2 TB etwas besser verstehen. Der Test funktioniert so, dass die Testdatei, in unserem Fall 1 GB groß, in verschiedenen I/O-Größen geschrieben und gelesen wird. In der grafischen Darstellung können wir recht gut erkennen, dass wir ab einer I/O-Größe von 128 KB unsere maximale Schreibrate mit ca. 510 MB/s ausreizen. Bei 256 KB sind wir auch beim Lesen bei der maximalen Geschwindigkeit von ca. 540 MB/s. Außerdem können wir hier erkennen, dass die SSD ab der Größe von 256 KB sehr konstant arbeitet und nicht viel zwischen den Werten schwankt.

 

H2testw



Als etwas besonderes nehmen wir uns den H2testw in der Version 1.4 zur Hand. Mit H2testw können wir gleich zwei Dinge überprüfen – hat die SSD wirklich ihre 2 TB und ist der Cache wirklich bis zu 70 % der 2TB groß. Während wir durch einfaches Schreiben und Lesen prüfen können, ob wir wirklich den gesamten Speicherplatz nutzen können, müssen wir beim Cache auf die Anfangsgeschwindigkeit schauen und wie viel Speicherplatz beschrieben wurde. 70 % der 2 TB sind ca. 1,4 TB. Sobald wir diese Datenmenge geschrieben haben, sollte die Geschwindigkeit abnehmen, da ab diesem Zeitpunkt der Cache voll sein sollte. Unsere Anfangsgeschwindigkeit liegt bei ca. 400 MB/s. Bei der Angabe der Geschwindigkeit nimmt H2testw den Durchschnitt.

Und tatsächlich, ab ca. 1,4 TB beginnen die MB/s zu sinken. Im obigen Bild sehen wir, dass die MB/s bereits unter unsere Anfangsgeschwindigkeit gefallen sind. Bei ca. 1,6 TB brechen wir den Schreibtest ab, denn sobald der Cache voll ist, sinkt die Schreibgeschwindigkeit enorm und hätte für die letzten paar hundert GB wahrscheinlich noch mehrere Stunden gebraucht. Jetzt wollen wir sehen, ob wir das Geschriebene auch lesen können. Nach Prüfung der 1,6 TB können wir sagen, dass sie uns auf jeden Fall zur Verfügung stehen. Wir können allerdings davon ausgehen, dass der gesamte Speicher nutzbar ist.

 

Fazit

Die FanXiang S102 Pro 2TB scheint solide zu arbeiten und ist dennoch schnell. Mit einem Preis von 132 € bzw. 126 € mit aktiviertem Gutschein bei Amazon liegen wir in einem sehr guten Preisniveau. Sollten sich die 1200 TBW (Terabytes Written) bewahrheiten, also wie viele Daten wir über die Lebensdauer der SSD schreiben können, ist die FanXiang S102 Pro auch eine gute Wahl, um sie über viele Jahre zu nutzen. Wir sprechen eine Empfehlung aus.

Pro:
+ Schnelle Schreibe- und Lesegeschwindigkeit
+ Verarbeitung

Kontra:
– N/A



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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Chieftec APEX Gehäuse im Überblick: Ein günstiger Riese mit viel Glas

Heute sehen wir uns mit dem Chieftec APEX GA-01B-TG-OP ein neues interessantes Gaming Gehäuse des Herstellers an. In dieser Version kommt das Chieftec APEX mit einem Seitenteil und einer Front aus Glas sowie vier ARGB-Lüfter. Es gibt auch eine Variante mit einer Mesh-Front für Nutzer, die eher auf mehr Luftdurchsatz setzen. Insgesamt verspricht das Gehäuse interessant zu sein, ob dem so ist, so wie alles weitere, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Daten

Technische Daten – Chieftec APEX GA-01B-TG-OP
Abmessung 465 x 230 x 495 mm (L x B x H)
Farben Schwarz
Seitenteil/Front Gehärtetes Glas
Material Stahl (0,6 mm SPCC)
Slots für Erweiterungskarten 7
Laufwerksschächte Hinter dem Mainboard-Tray: 2x 2,5″ Zoll
Festplattenkäfige: 3x 2.5ʹʹ SDD und/oder 2x 3.5ʹʹ HDD
Lüfter-Support Vorderseite: 3x 120 mm oder 3x 140 mm
Oben: 3x 120 mm oder 2x 140 mm
Hinten: 1x 120/140mm
Netzteilabdeckung: 2 x 120 mm
Seite: 2 x 120 mm
Radiator-Support Vorderseite: 240, 280, 360, 420 mm
Oben: 240, 280, 360 mm
Mainboard-Support Mini ITX, M-ATX, ATX, E-ATX
E/A – Anschlüsse 1x USB3.2 Gen2 Typ C
2x USB3.0
Audioausgang
Mikrofoneingang
RGB-Modi-Taste
Filter 1x Boden, 1x Oben, 1x Seite
Maximale Höhe des CPU-Kühlers 175 mm
Maximale VGA-Länge 400 mm
Maximale Länge des Netzteils ATX unter 220 mm
Besonderheiten Fan-Hub (PWM & ARGB) sowie vier vorinstallierte 120 mm ARGB-Lüfter enthalten

 

Videoreview

YouTube video player

Diese Rezension wird diesmal nur im Videoformat erscheinen. Für unsere Leser haben wir dennoch ein Fazit, das alles Wissenswerte enthält.

 

Fazit

Das Chieftec APEX besticht durch seine Schlichtheit und dennoch gebotene Funktionalität. Gerade im Innenbereich erwartet uns viel Platz, da das Gehäuse die Glasfront durch zusätzliche Lüfterplätze kompensiert. So haben wir bei einem ATX-Board im inneren Platz für zwei 120 mm Lüfter, die zusätzliche Luft ansaugen können. Zusätzlich haben wir Staubfilter an Ober-, Unter- und Innenseite. Bei einem Preis von derzeit ca. 100 € kann man über die kleinen Störfaktoren hinwegsehen. Negativ aufgefallen ist uns lediglich, dass wir gerade an den Stellen, die für zusätzliche Lüfter vorgesehen sind, wie über dem Netzteil oder neben dem Mainboard, Kabel relativ gut sehen können. Ebenfalls nicht schön, aber nicht schlimm ist, dass man den Fan Hub mit dem mitgelieferten Zubehör nirgends befestigen kann. Hier hätten Abdeckungen oder Ähnliches geholfen, mit denen wir unsere überflüssigen Kabel und dergleichen besser verstecken können. Alles in allem macht das Chieftec APEX aber einen guten Eindruck und ist eine Empfehlung wert.



Pro:
+ Viel Platz
+ Verarbeitung
+ Design
+ Fan-Hub und vier ARGB-Lüfter vorinstalliert
+ Preis

Kontra:
– Fan-Hub nicht einfach zu befestigen
– Fehlende Kabelabdeckungen


full




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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

fanxiang S770 1 TB NVMe M.2 SSD im Test: Ein Preis/Leistung Sieger?

FanXiang ist vielleicht noch nicht allzu bekannt, aber der Hersteller will nun auch außerhalb Chinas Fuß fassen. Mit der S770 PCIe 4.0 NVMe M.2 SSD kommt ein Testexemplar, das nicht nur Spitzengeschwindigkeiten erreichen, sondern auch den Preis niedrig halten will. TLC 3D NAND Speicher und ein großer Cache sollen für Datenraten von bis zu 7400 MB/s beim Lesen und 6700 MB/s beim Schreiben sorgen. Benutzerfreundlichkeit durch einen optionalen Heatsink, einen beiliegenden Schraubendreher und eine Schraube zur Befestigung auf dem Mainboard bei Bedarf werden uns ebenfalls mitgeliefert. Ob die Werte halten, was sie versprechen, werden wir im Test herausfinden.

 

Daten

Technische Daten – FanXiang S770 PCIe 4.0
Abmessungen
Gewicht
80 x 22 x 3,5 (11.3*) mm (L x B x H) *Höher wenn Heatsink angebracht
28 g inklusive Heatsink
Kapazität 1 TB (verfügbar mit 2 TB, 4 TB)
Arbeitstemperatur 0 – 70 °C
Speichertemperatur -40 – 85 °C
Geschwindigkeit 7.400 MB/s lesen*
6.700 MB/s schreiben*
Garantie 5 Jahre
*Angabe des Herstellers, Random Read/Write  

Video

fanxiang S770 1 TB NVMe M.2 SSD im Test


Für  diesen Test haben wir ein kleines Video vorbereitet, welches alles Wissenswerte über die FanXiang S770 1TB Version beinhaltet. Um euch Leser nicht zu benachteiligen, teilen wir die einzelnen Benchmarks auch hier im schriftlichen Test.

 

Praxis

Testsystem

Ein PCIe 4.0 Anschluss ist für den korrekten Betrieb der SSD notwendig. Mit dem MSI MAG X670 E TOMAHAWK WIFI ist dies kein Problem, da wir drei PCIe 4.0 und einen PCIe 5.0 Anschluss für unsere M.2-SSDs haben. Die FanXiang S770 M.2 SSD schließen wir an unseren vierten M.2-Slot an und nutzen für die Tests den mitgelieferten Heatsink.

Testsystem  
CPU AMD Ryzen 7 7800X3D
GPU ZOTAC NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti
Mainboard MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI
Arbeitsspeicher 4x 16GB-5600 DDR5 Corsair Vengeance EXPO
Kühlung ASUS ROG Ryuo III 360 ARGB
Netzteil Thermaltake Toughpower GF3 Snow 1200W
Gehäuse be quiet! SILENT BASE 802 Window White

Benchmark

CrystalDiskMark



Mit CrystalDiskMark 8.0.4 lässt sich in der Regel recht schnell feststellen, ob die vom Hersteller angegebenen Werte erreicht werden. Da bereits beim ersten Test etwas Ungewöhnliches auffiel, wurde der Test noch zweimal wiederholt. Dementsprechend sehen wir nun dieses ungewöhnliche – mit unserer FanXiang S770 1 TB erreichen wir maximal knapp 6500 MB/s im sequenziellen Lesen und maximal knapp 5400 MB/s im sequenziellen Schreiben statt der beworbenen 7400 MB/s im Lesen und 6700 MB/s im Schreiben.

Beim sequenziellen Lesen und Schreiben werden die Daten in einer fortlaufenden, geordneten Reihenfolge übertragen, ähnlich wie beim Lesen oder Schreiben eines Buches von Anfang bis Ende. Dabei können höhere Geschwindigkeiten erreicht werden, da die Daten nacheinander verarbeitet werden. Im Gegensatz dazu stehen die wahlfreien Zugriffe, bei denen die Daten an verschiedenen Stellen auf der SSD gespeichert sind und nicht in einer geordneten Reihenfolge gelesen oder geschrieben werden. Dies führt in der Regel zu niedrigeren Übertragungsraten, da das Laufwerk zusätzliche Zeit benötigt, um zu den verschiedenen Speicherorten zu springen und die Daten abzurufen.

Aber auch bei den Lese- und Schreibraten der RND4K-Zufallszugriffen kann die FanXiang S770 1 TB nicht glänzen, obwohl zumindest der Schreibwert mit ~4300 MB/s beachtlich ist.

 

AS SSD Benchmark



Um die oben erreichten Werte zu verifizieren, haben wir noch einmal mit dem AS SSD Benchmark in der Version 2.0.7316.34247 getestet. Die erreichten Schreib- und Leseraten sind im Vergleich zu unseren Messungen mit CrystalDiskMark niedriger, was aber auf den Benchmark zurückzuführen ist. Der erreichte Score ist zwar nicht schlecht, aber wir liegen weit unter den Herstellerangaben.

 

ATTO Disk Benchmark



Mit dem ATTO Disk Benchmark Version 4.01.0F1 können wir die Funktionsweise unserer FanXiang S770 1 TB etwas besser verstehen. Der Test funktioniert so, dass die Testdatei in unserem Fall 1 GB groß, in verschiedenen I/O-Größen geschrieben und gelesen wird. An der grafischen Darstellung können wir recht gut erkennen, dass wir ab einer I/O-Größe von 64 KB unsere maximale Schreibrate mit ca. 5,06 GB/s ausreizen. Unsere Leserate hingegen beginnt erst ab einer I/O-Größe von 512 KB ihre maximale Geschwindigkeit von ca. 6,14 GB/s zu erreichen. Auch dieser dritte Benchmark zeigt, dass etwas nicht stimmt, da wir immer noch gut 1 GB/s von den beworbenen Raten entfernt sind – und das im sequenziellen Bereich.

 

Temperaturen



Mithilfe von HWiNFO64 lesen wir unsere Temperaturwerte über den gesamten Benchmarkzeitraum aus. Dazu gehört auch die Idle-Temperatur, die bei uns mit ca. 45 °C in einem guten Bereich liegt. Diese höhere Idle-Temperatur kann an der Position des Steckplatzes liegen, in unserem Fall auf der Lüfterseite der Grafikkarte oder an einem zu geringen Airflow, der die Wärme vom Heatsink abtransportiert. Nichtsdestotrotz ist dies noch ein normaler Wert und beeinträchtigt die Leistung in keiner Weise. Während unseres Benchmarks erreichen wir einen Maximalwert von 77 °C an einem der Temperatursensoren, wobei CrystalDiskMark und andere Programme den ersten Sensor als Referenz nehmen, der maximal 54 °C erreicht. Der erhöhte Temperaturwert an den anderen Sensoren kann unter anderem durch eine LED verursacht werden, die während der Lese- und Schreibvorgänge unterschiedlich schnell blinkt. Eine Drosselung findet jedoch nicht statt, da es sich hier um Spitzenwerte handelt, die nicht bei jeder Referenz erreicht werden.

 

Nachtrag CrystalDiskMark



Da uns ein Kommentar auf Youtube aufgefallen ist, der die Geschwindigkeit von NVMe SSDs, die über den Chipsatz angebunden sind, kritisiert, haben wir uns die SSD noch einmal angeschaut. Diesmal allerdings nur mit CrystalDiskMark, um die Geschwindigkeiten noch einmal zu überprüfen. Und tatsächlich – es ist ein Unterschied zu erkennen. Von vorher 6500 MByte/s beim Lesen im besten Benchmark sind wir auf ca. 7200 MByte/s beim Lesen gekommen, indem wir die FanXiang S770 nun an den PCIe 5.0 Anschluss unseres Mainboards angeschlossen haben. Dieser Port ist im Gegensatz zu allen anderen M.2 Anschlüssen direkt mit der CPU verbunden und macht keinen Umweg über den Chipsatz. Dadurch kommen wir beim Lesen sehr nahe an die beworbene Spitzengeschwindigkeit von 7400 MB/s heran. Anders sieht es beim Schreiben aus. Dieser Wert hat sich im Vergleich zum vorherigen Benchmark nicht verändert, sondern liegt nach wie vor bei ca. 5400 MB/s statt der beworbenen 6700 MB/s. Das hinterlässt nun gemischte Gefühle, denn während wir nun akzeptable Leseraten bekommen, sieht es bei den Schreibraten immer noch nicht gut aus.

 

Nachtrag Temperaturen

Der PCIe 5.0 Steckplatz auf unserem Mainboard hat einen eigenen Kühlkörper, weshalb die FanXiang S770 während der CrystalDiskMark Benchmarks unter diesem und nicht unter dem mitgelieferten Kühlkörper gekühlt wurde. Dementsprechend haben sich auch die Temperaturen verändert – zum Besseren. Statt maximal 77°C erreichen wir nur noch 52°C. Wie bereits erwähnt, kann die Temperatur neben dem Kühlkörper auch durch die Position des Steckplatzes und den damit verbundenen Luftstrom oder die Abwärme anderer Geräte beeinflusst werden.

 

Fazit

Die FanXiang S770 hat viel versprochen, aber in unseren Tests nicht gehalten. Während der Preis von derzeit 95 € bzw. 85 € mit aktiviertem Gutschein bei Amazon sehr attraktiv ist, nützt es dem Käufer nichts, wenn die angegebenen Herstellerdaten nicht mit dem erhaltenen Produkt übereinstimmen. Während die Verpackung und Aufmachung durch den optionalen Heatsink sowie die Beilage einer M.2-Schraube und eines Schraubendrehers gut ist, enttäuscht der Aspekt, der eine SSD ausmacht. Bezogen auf den CrystalDiskMark liegen wir in den besten Benchmarks 1000 MB/s beim Lesen und 1300 MB/s beim Schreiben unter den Herstellerangaben. Diese Werte stammen zudem aus sequenziellen Benchmarks, während in den Spezifikationen der FanXiang S770 von Random die Rede ist. Die gleichen Werte werden auch in Benchmarks direkt nach einem Cold-Boot erreicht, obwohl die Temperatur dabei unter 70 °C pendelt, was keine Drosselung verursachen sollte. Wollen wir nachsehen, ob es eventuell ein Firmware-Update gibt, stellen wir schnell fest, dass die Treibersoftware bereits vom Webbrowser als Malware erkannt und daher nicht heruntergeladen wird. Andere Benchmarks im Internet der FanXiang S770 zeigen teilweise knapp die beworbenen Raten im sequenziellen Lesen/Schreiben, was bei uns jedoch nicht der Fall ist.

Pro:
+ Preis
+ Zugriffszeiten

Kontra:
– Leistung des Herstellers nicht erreicht
– Treibersoftware wird als Virus erkannt

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

Corsair HS80 MAX WIRELESS Gaming-Headset im Test: Kabellose Freiheit, Dolby Atmos und personalisierter Sound im stilvollen Design

Das HS80 MAX WIRELESS aus dem Hause Corsair bringt ein Facelift für das bereits bekannte HS80 Gaming Headset. Dazu gehören eine verlängerte Akkulaufzeit von rund 65 Stunden (ohne RGB) und über 2,4 GHz, Bluetooth-Unterstützung mit guten 130 Stunden (ohne RGB), ein speziell angepasster Sound mit Hilfe von SoundID in der iCUE-Software und kleine Anpassungen an der Platzierung der On-Ear-Buttons. Ansonsten ist das Design identisch mit dem des Vorgängers, da dieser bereits viel Wert auf Komfort gelegt hat. Schauen wir uns das Corsair HS80 MAX WIRELESS im Detail an.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Wie bei Corsair üblich, ist das Headset in einem schwarz-gelben Karton verpackt. Der gelbe Farbton sticht vor allem an der Ober- und Unterseite hervor, während die dunkel gehaltene Mitte dezente gelbe Akzente bei einigen Schriftzügen aufweist. Neben dem Bild auf der Vorderseite finden wir hier die Modellbezeichnung, das Herstellerlogo sowie diverse Features wie Bluetooth und Dolby Atmos auf dem unteren Teil. Die Rückseite zeigt das Corsair HS80 MAX WIRELESS von hinten und listet noch einmal die Features auf, wobei auch technische Daten aufgeführt sind. Um alle technischen Daten zu finden, muss man allerdings einen Blick auf die Unterseite der Verpackung werfen – auf gelbem Hintergrund finden sich dort alle notwendigen Daten und eine Auflistung des Inhalts.

 

Inhalt



Unter dem Corsair HS80 MAX WIRELESS Headset befindet sich ein QR-Code für das Benutzerhandbuch. Darunter sind folgende Dinge zu finden:
  • USB-Kabel, 180 cm (USB-Typ-A zu USB-Typ-C)
  • USB-Funk Dongle
  • Garantiekarte/Sicherheitshinweise
  • Dolby Atmos Informationskarte

 

Daten

Technische Daten – Corsair HS80 MAX WIRELESS
Abmessungen
Gewicht
20 x 9,7 x 18,3 cm (B x T x H)
352 g
Kopfhörer Typ: geschlossen, dynamisch
Treiber: Neodymium, 50 mm Durchmesser
Impedanz: 32 Ohm bei 1 kHz
Frequenzgang: 20 – 20.000 Hz
Empfindlichkeit: 119 dB (+/- 3 dB)
Mikrofon Typ: Omni-Direktional, Klappbar
Impedanz: 2,2 kOhm
Frequenzgang: 100 – 10.000 Hz
Empfindlichkeit: -40 dB (+/- 3 dB)
Akku Ladezeit: ca. 3 Std.
Schnellladen: 15 Min. = 6 Std. Wiedergabe
Akkulaufzeit
  • bis zu 130 Std. (RGB aus, Bluetooth)
  • bis zu 65 Std. (RGB aus, 2,4 GHz Funk)
  • bis zu 24 Std. (RGB an, 2,4 GHz Funk)
Funkverbindung 2,4 GHz Funk
Reichweite: 15 m (50 ft)
Qualität: 24 bit / 96 kHz
Bluetooth Version: 5.2
Reichweite: 9 m
Profile: A2DP, HFP, HSP
Besonderheiten Dolby Atmos
SoundID
Lange Akkulaufzeit
Garantie 2 Jahre
UVP 189,99€

 

Details



Das Gehäuse der Ohrmuscheln des Corsair HS80 MAX WIRELESS sowie der Kopfbügel bestehen aus hochwertigem, mattgrauen Kunststoff. Die Verbindungsstücke zwischen Ohrmuscheln und Kopfbügel sind hingegen aus farblich passendem Aluminium, um dem Ganzen mehr Stabilität für eine lange Lebensdauer zu verleihen. Der Kopfbügel, auf den wir später noch zu sprechen kommen, ist schwimmend gelagert, d.h. wir berühren ihn nicht direkt mit dem Kopf, sondern der Druck wird über ein Band auf den Kopf verteilt.




Die Polsterung der Ohrmuscheln besteht aus Memoryschaum, der mit einem atmungsaktiven Stoff überzogen ist. Dies soll den Tragekomfort erhöhen, Schweißbildung minimieren und somit das gesamte Hörerlebnis verbessern. Die Lautsprecher selbst sind ebenfalls hinter einer atmungsaktiven Stoffschicht verborgen und selbst im Licht nicht zu sehen.

Betrachtet man noch einmal die Außenseite der Ohrmuscheln, so findet man auf der linken Seite diverse Bedienelemente. Ein Power-Button zum Ein- und Ausschalten des Headsets, ein Lautstärkeregler, der sich zwar endlos drehen lässt, aber durch leichte Arretierung ein versehentliches Verstellen verhindert, eine kleine Power-LED, die uns den Akkustand sowie den Betriebszustand anzeigt und ganz unten der USB-Typ-C-Anschluss zum Aufladen des Headsets. An der rechten Ohrmuschel befindet sich eine große Taste, mit der die Verbindungsart zwischen Bluetooth und Funk umgeschaltet werden kann. Standardmäßig ist das Corsair HS80 MAX WIRELESS auf Funk eingestellt.




Wie bereits erwähnt, besteht die Ohrmuschelaufnahme aus Aluminium. Auf der linken Seite ist der Schriftzug „//HS80“ eingraviert. Durch die Art der Aufnahme können die Ohrmuscheln aus ihrer Ausgangsposition nach innen geneigt und gedreht werden. So passen sie sich ganz natürlich dem Kopf an und vermeiden unangenehmen Druck. Möchte man nun das Corsair HS80 MAX WIRELESS an den Kopfumfang anpassen, so muss man dies über das Kopfband, welches mit einem Klettverschlusssystem arbeitet, einstellen. Dazu löst man das mit einem grünen Streifen markierte Band zunächst auf einer Seite, stellt die neue Größe ein und befestigt die Seite wieder. Das Gleiche wiederholt man auf der anderen Seite. Einmal eingestellt, braucht man sich keine Gedanken mehr über versehentliche Verstellung zu machen. Für den Komfort am Kopf sorgt nicht nur die Druckverteilung durch das Band, sondern auch ein kleines, mit Kunstleder bezogenes Polster.




Das Mikrofon befindet sich in der linken Ohrmuschel. Wird es nicht benötigt, kann es hochgeklappt werden. Im hochgeklappten Zustand ist das Mikrofon stummgeschaltet, was durch die rote LED angezeigt wird. Wird es heruntergeklappt, leuchtet die LED weiß. Bei beiden Vorgängen ertönt eine angenehme Stimme oder Piepton, die uns über den Zustand informieren. Innerhalb der iCUE-Software können wir dem Lautstärkerad auch eine Funktion zuweisen, mit der wir das Mikrofon durch Drücken des Rads stummschalten können. Das gesamte Mikrofon ist biegbar, sodass auch der Abstand zum Mund eingestellt werden kann.




Für den Betrieb liegt ein 1,8 m langes USB-A auf USB-C Kabel bei. Beide Enden sind schön gestaltet und mit dem Corsair-Logo versehen. Der Betrieb ist nur kabellos möglich, aber wenn das Corsair HS80 MAX WIRELESS leer ist, kann das Headset während des Ladevorgangs weiter benutzt werden. Auch hier informiert uns eine Stimme, dass wir das Headset aufladen. Für den Funkbetrieb steht uns ein Dongle mit USB-A zur Verfügung, der im Corsair-Logo eine LED integriert hat, die über den Funkstatus informiert. Im aktiven Betrieb leuchtet die LED weiß, während der Kopplung blinkt diese und wenn keine Verbindung besteht, ist die LED aus.

 

Praxis

Software



Wie bereits von anderen Corsair-Produkten bekannt, erfolgt die Konfiguration über die hauseigene Software iCUE. Alle verfügbaren Produkte werden im Startmenü angezeigt und können dort einzeln ausgewählt werden.

Beginnen wir mit dem Funkdongle. Dieser hat einen eigenen Reiter in der Software, hier können wir ein neues Gerät koppeln oder unser bestehendes entkoppeln sowie die Firmware aktualisieren. Im Normalfall muss hier nichts gemacht werden, da sich Headset und Dongle beim ersten Verbinden automatisch finden und verbinden.

Kommen wir nun zum Reiter für das Corsair HS80 MAX WIRELESS und starten mit der Tastenbelegung. Wie bereits erwähnt, können wir dem Lautstärkerad eine Funktion zuweisen, die beim Drücken des Rads die definierte Funktion auslöst. Standardmäßig ist keine Funktion zugewiesen, wir haben aber die Wahl zwischen Headset-spezifischen Funktionen wie der Mikrofonstummschaltung oder der EQ-Änderung, aber auch normalen Makros wie Tastatureingaben oder das Starten von Anwendungen.

Für die Beleuchtung stehen dem Nutzer 15 Grundeffekte zur Verfügung, die jeweils in Farbe und Animationsgeschwindigkeit weiter angepasst werden können. Beide Seiten des Headsets lassen so das Corsair-Logo in der jeweiligen Einstellung aufleuchten.

Über den Reiter NVIDIA kann NVIDIA Broadcast installiert und aktiviert werden. Sollte NVIDIA Broadcast bereits installiert sein, wird dies von der Software nicht erkannt und der Vorgang muss über iCUE durchgeführt werden. NVIDIA Broadcast dient zur Rausch- und Echounterdrückung und ist nur mit einer NVIDIA GeForce RTX 2060, Quadro RTX 3000, TITAN RTX oder höher kompatibel. Weitere Informationen gibt es hier.

Unter Equalizer stehen fünf verschiedene Equalizer-Presets zur Verfügung. Es ist auch möglich, eigene Presets zu erstellen und diese jederzeit zu ändern. Möchte man weder SoundID noch Dolby Atmos verwenden, empfiehlt sich der Pure Direct Equalizer, der auch standardmäßig aktiviert ist.

Mit SoundID kann man den Klang an das eigene Gehör anpassen – so zumindest die Behauptung. In der Praxis hat sich die Wahrnehmung von Geräuschen tatsächlich verbessert. Um SoundID zu aktivieren, muss man einen Test durchführen, bei dem man verschiedene Geräusche reduziert oder aus zwei Beispielen den besseren Ton auswählt. Die Grafik am Ende des Tests zeigt interessante Informationen, die jedoch nicht medizinisch angewandt werden können. SoundID kann mit Dolby Atmos verwendet werden.

Der letzte Tab bietet uns diverse Geräteeinstellungen, wie das Update der Firmware, die Helligkeit der LEDs und ob unser Mikrofon verstärkt werden soll. Die Software ist sehr übersichtlich aufgebaut und bietet an vielen Stellen kleine Infomarker, die verschiedene Funktionen erklären.

 

Komfort & Sound



Besonders beim ersten Aufsetzen ist der Tragekomfort des Corsair HS80 MAX WIRELESS beeindruckend. Die Ohrmuscheln fühlen sich sehr angenehm an und in Kombination mit der Druckverteilung durch den Kopfbügel schmiegt sich das Headset perfekt an den Kopf an. Selbst das Tragen einer Brille beeinträchtigt den Tragekomfort nicht. Kopfbewegungen sind ohne Verrutschen möglich. Alle Knöpfe am Headset sind gut erreichbar und durch die Marmorierung gut zu ertasten. Besonders gut gelungen ist das Lautstärkerad, das beim Drehen einrastet und so eine sehr präzise Lautstärkeeinstellung ermöglicht.




Was den Klang betrifft, so lässt sich der Kopfhörer in sehr viele Richtungen anpassen. Testen wir das Headset Out-Of-The-Box, so empfängt uns ein sehr ausgewogener Sound, bei dem die Bässe nicht dröhnen, die Höhen sehr klar und die Mitten gut verteilt sind. Die Ortung von Geräuschen, wie zum Beispiel bei Counter Strike 2, ist sehr präzise und überzeugt. Zum Musikhören aber eher ungeeignet. Personalisiert man dies nun mit SoundID, passt sich die Soundkulisse dem eigenen Gehör an. In unserem Test wurde der Bass etwas angehoben, die Höhen angenehmer verteilt und die Klangkulisse insgesamt breiter. Beim Spielen hat sich nicht viel verändert, Schritte erzeugen jetzt etwas mehr Bass, ansonsten hat sich vom ersten Eindruck nicht viel verändert. Das Musikhören hat sich durch die weitere Soundstage deutlich verbessert und man kann damit schon zufrieden sein. Wenn wir das Ganze auf die Spitze treiben und Dolby Atmos aktivieren, ist das Klangerlebnis ein ganz anderes. Hier hat man die Wahl zwischen verschiedenen Equalizern für unterschiedliche Szenarien. In unserem Test war die Kombination aus SoundID und Dolby Atmos, Film und Detailreich, die beste Kombination, um ein Rundumerlebnis zu haben, Musik optimal zu genießen und bei Spielen fast wirklich dabei zu sein. Der Raumklang ist sehr gelungen und hörenswert.

 

Mikrofon



Nach dem Hören des Mikrofontests des Corsair HS80 MAX WIRELESS ist man erst einmal beeindruckt. Das Headset setzt auf einen Kanal mit einer Bittiefe von 16 Bit und einer Abtastrate von 48.000 Hz. Das klingt erst einmal nicht aufregend, die Aufnahme aber schon. Die Stimme ist klar und man erkennt nicht sofort, dass die Aufnahme kabellos aufgenommen wurde. Die Stimme hat zwar wenig Bass, aber das wird durch die Klarheit wieder wettgemacht. Gerade die Nebengeräusche werden auch ohne aktiviertes NVIDIA Broadcast gut herausgefiltert, wodurch das Mikrofon sehr gut abschneidet. Die Aufnahme erfolgte über die 2,4 GHz Funkverbindung.

 

Akkulaufzeit

Corsair verspricht eine Akkulaufzeit von 65 Stunden, wenn RGB nicht aktiviert ist und wir das Headset über Funk betreiben. Beim Betrieb mit 75% Lautstärke und aktiviertem SoundID sowie Dolby Atmos erreichen wir diese Angabe nicht ganz. Hier liegen wir eher bei über 50 Stunden – knapp 7 Tage bei ca. 8 Stunden pro Tag konnte das Headset ohne Aufladen genutzt werden. Das anschließende Aufladen auf 100 Prozent dauert rund 3 Stunden – wem das zu lange dauert, der kann das Headset auch während des Ladens weiter nutzen oder per Schnellladung in 15 Minuten gut 6 Stunden Spielzeit herausholen. Aktivieren wir RGB am Headset, reduziert sich die Laufzeit auf 24 Stunden – nutzen wir Bluetooth und schalten hier RGB aus, kommen wir laut Hersteller auf 130 Stunden. Gerade für Gamer ist aber der Funkaspekt interessant, da dieser die beste Latenz verspricht.

 

Fazit

Das Corsair HS80 MAX WIRELESS ist mit einem UVP von 189,99 Euro zwar kein Schnäppchen, überzeugt aber in vielerlei Hinsicht. Das Design ist schlicht und auf Komfort ausgerichtet. Dieser wird durch die Trennung des Kopfbügels mit einem druckverteilenden Band und den angenehmen Ohrpolstern erreicht. Die Stabilität wird durch die Aluminiumbefestigung der Ohrmuscheln gewährleistet. Wie sich das Headset über die Jahre hält, können wir nicht beurteilen, aber wir haben den Eindruck, dass es ein langlebiger Begleiter sein wird. Der Klang ist gut, besonders wenn wir ihn selbst etwas angepasst haben. Wenn wir unsere Equalizer aktivieren, sei es SoundID, Dolby Atmos oder beides, ist der Sound sehr immersiv und kann noch weiter an unsere Vorlieben angepasst werden. Das Mikrofon ist sehr gut gelungen und klingt fast wie ein kabelgebundenes Mikrofon. Auch die Kompatibilität des Headsets kann sich sehen lassen – PC, Mac, PS5, PS4 und mobile Endgeräte werden offiziell unterstützt. Die Möglichkeit, neben der Funkverbindung auch Bluetooth zu nutzen, macht das Headset zu einem Allrounder. Wem das graue Design des Corsair HS80 MAX WIRELESS nicht gefällt, der findet auch eine weiße Version. Wir geben eine klare Empfehlung für das Headset ab.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Kompatibilität
+ Komfort
+ Klangeigenschaften
+ Software
+ Bluetooth
+ Mikrofon

Kontra:
– Preis im Vergleich zum Vorgänger
– Mikrofon nicht abnehmbar



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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gaming Chair

ENDORFY Scrim RD im Test: Gaming-Stuhl mit Stil und Funktion

Mit dem ENDORFY Scrim RD kommt ein Gaming Stuhl zu uns, der auf den ersten Blick wie jeder andere aussieht, auf den zweiten jedoch Kunstleder und Stoff zu einer ungewöhnlichen Kombination verbindet. Unterstützt durch die Farbakzente zwischen rotem und schwarzem Stoff sowie dem gemusterten Kunstleder erhält man einen Hingucker, der auch in Sachen Komfort überzeugen will. Wem die Farbe Rot oder gar das Muster des Kunstleders nicht zusagt, der hat die Wahl zwischen vier weiteren Scrim-Modellen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Der Stuhl wird in einem typischen Pappkarton geliefert. Der Karton ist nicht unbedingt aufwendig gestaltet, was aber nicht weiter tragisch ist. An den Längsseiten befinden sich eine Abbildung des Stuhls, ein Firmenlogo, die Produktbezeichnung und der Schriftzug „Gaming is hard work, invest in your comfort“, auf den wir später noch eingehen werden. Denn zunächst muss das schwere Paket an seinen Montageplatz gebracht werden.

 

Inhalt



Alle Teile des ENDORFY Scrim RD sind sicher im Inneren untergebracht. Durch den kompakten Karton liegen die großen Teile stabil und sind ansonsten zusätzlich in Kunststoff eingewickelt. Kleinere Teile sind aufgeklebt oder anderweitig verstaut, z.B. in einem separaten Karton. Insgesamt liegt folgendes bei:

  • Rückenlehne
  • Sitz
  • Armlehnen
  • Fußkreuz
  • Gasdruckfeder
  • Sitzmechanik
  • Kissen für den Kopf/Lendenbereich
  • 5x Rollen
  • 2x Seitenabdeckung
  • Imbus
  • Diverse (Ersatz-)Schrauben
  • Anleitung

 

Daten

Technische Daten – ENDORFY Scrim RD
Materialien Nylon, PU-Leder, Stoff
Max. Körpergröße 195 cm, laut Hersteller
Max. Köpergewicht 120 kg
Sitzhöhe 45 – 50 cm
Breite der Sitzfläche 40 cm
Breite der Rückenlehne 32 cm innen, 56 cm außen
Bewegungsbereich der Gasdruckfeder 16 cm
Rollendurchmesser 60 mm
Basismaterial Stahl
Garantie 2 Jahre
UVP 297,95 €

 

Details

Ersteindruck

Endorfy scim rd

War die Verpackung noch nicht sehr ansprechend, so ist es der Stuhl nach dem Zusammenbau schon. Im typischen Schalensitz-Design erinnert er mit seinen roten Streifen an den Motorsport. Die Materialwahl aus Stoff und Kunstleder macht einen besonders hochwertigen und weichen Eindruck. Dazu trägt auch das Muster auf dem Kunstleder bei, das den Stuhl von ähnlichen Modellen anderer Hersteller unterscheidet. Die Haptik der einzelnen Komponenten wirkt hochwertig, ebenso das aus Metall gefertigte Fußkreuz. Fehler an Nähten oder Übergängen konnten wir weder bei der Montage noch am Endprodukt feststellen. Für den Komfort spricht nicht nur die kuschelige Atmosphäre durch den Schalensitz, sondern auch die weichen Kissen, sowohl für den Kopf als auch für den Lendenbereich.

Wem die Farben nicht gefallen, der kann sich auch die anderen Scrim-Modelle ansehen, wie z.B. den YL in gelb/schwarz, den BK in schwarz, den BKF aus schwarzem Stoff und den Onyx White in weiß/grau.

 

Zusammenbau



Die Montage ist sehr einfach und unterscheidet sich nicht von anderen Herstellern. Alle Schrauben sind Inbusschrauben, der passende Schlüssel liegt bei. Auch die beiliegende Aufbauanleitung ist sehr gut gemacht und leicht verständlich.

Wir befestigen die Rollen am Fuß und setzen die Feder ein. Das Ganze legen wir zur Seite und machen uns an die Rückenlehne. Dort befestigen wir die beiden Kissen und schrauben zum Schluss die Rückenlehne an der Sitzfläche fest. Die Schrauben an den Seiten verdecken wir mit magnetischen Abdeckungen. Jetzt wartet Arbeit auf uns, denn die Sitzmechanik sowie die Armlehnen müssen an der Unterseite der Sitzfläche angeschraubt werden. Danach befestigen wir die Kunststoffarme für die Höhenverstellung und die Sitzneigung. Zum Schluss können wir die Sitzfläche auf die Feder legen und der Stuhl ist einsatzbereit. Nach ca. zwei Wochen sollten alle Schrauben noch einmal nachgezogen werden, damit der Stuhl nicht an Stabilität verliert.

 

Einzelne Komponenten



Wie bereits erwähnt, ist die Rückenlehne an den Schalensitz aus dem Motorsport angelehnt. Im Gegensatz dazu ist unsere Rückenlehne jedoch sehr bequem und mit einer Mischung aus Stoff und Leder bezogen. Der Stoff beschränkt sich auf die Stellen, an denen unser Rücken und unsere Hände am meisten Kontakt haben, also in der Mitte der Innenseite und am oberen Ende der Rückenlehne. Vor allem der Stoff fühlt sich sehr angenehm an und gibt dem ganzen Stuhl das gewisse Etwas. Das Kunstleder wirkt besonders schön, wenn Licht darauf fällt. Ein weiterer Pluspunkt ist die Polsterung der Rückenlehne selbst, denn durch die Verwendung von dickem Schaumstoff liegt der Rücken angenehm an und drückt nicht gegen einen spürbaren Widerstand.




Am oberen Ende der Rückenlehne befindet sich auf der Vorderseite das ENDORFY-Logo in roter Naht, auf der Rückseite das Logo und der Firmenschriftzug, ebenfalls in roter Naht. Durch die Kunststofföffnungen können wir unsere Kissen fädeln. ENDORFY empfiehlt jedoch, das Kopfkissen nicht durch diese Öffnungen zu befestigen, sondern über die breite der Rückenlehne zu spannen.




Das schwarze Kopfkissen aus weichem Stoff ist ebenfalls mit dem ENDORFY-Logo und dem Schriftzug in einem Grauton eingenäht. Das Lordosenstützkissen ist, wie der Stuhl selbst, aus Kunstleder und schwarzem Stoff gefertigt und etwas fester als das Kopfkissen.




Die Sitzfläche folgt dem gleichen Muster wie die Rückenlehne – der größte Teil, mit dem wir in Berührung kommen, ist mit Stoff bezogen, während außen Kunstleder zum Einsatz kommt. Der rote Kontrast setzt sich auch hier fort und ziert den gesamten Stuhl an den jeweiligen Enden. Die Unterseite der Sitzfläche ist das Herzstück für unsere ergonomischen Tests. Das Bild zeigt bereits den zusammengebauten Zustand – hier muss also viel geschraubt werden. Die Steuerung umfasst die Kippfunktion, deren Stärke mit einem Drehknopf verändert werden kann, und die Höhenverstellung, mit der die Sitzhöhe von 45 bis 50 cm eingestellt werden kann. Auf der rechten Seite des Sitzes befindet sich ein Hebel zum Verstellen der Rückenlehne, der durch vertikales Ziehen die Klemme löst, die die Rückenlehne fixiert. Beim Ziehen ist jedoch Vorsicht geboten, da die Rückenlehne ohne Gegengewicht sehr schnell zurückfedert.




Die gesamte Konstruktion wird von einer Gasdruckfeder der Klasse 4 gehalten. Diese kann bis zu 150 kg tragen – der ENDORFY Scrim RD ist laut Hersteller jedoch für 120 kg ausgelegt. Die Feder wiederum sitzt in einem Metallgestell und verteilt das Gewicht auf fünf Nylonrollen, die den gesamten Stuhl geschmeidig über Laminat, Fliesen oder Teppich rollen lassen.




Die Armlehne ist ebenfalls wichtig, um die perfekte Sitzposition zu finden und lässt sich dementsprechend vielseitig einstellen. Die Armlehne kann in der Höhe zwischen 29,5 und 36,5 cm verstellt, leicht gedreht und nach vorne oder hinten verschoben werden. Die Armlehnen selbst sind aus weichem Kunststoff und bieten einen angenehmen Komfort.

 

Praxistest



Der Stuhl wird ab einer Mindestgröße von 170 cm empfohlen, was wir bestätigen können. Auch die Angabe mit der Maximalgröße von 195 cm ist hier realistisch, da man bei dieser Größe nur knapp über die Sitzfläche hinausragt. Was allerdings zumindest in der Eingewöhnungsphase etwas stört, ist die enge Schale um den Rücken. Gerade wenn man etwas breiter gebaut ist, kann das beim ersten Sitzen etwas unangenehm sein. Die Sitzfläche hingegen hat dieses Problem nicht und ist durch die große Polsterung sehr angenehm. Während des Spielens entfernen wir die Lordosenstütze, da sie eher stört. Positiv ist das kompakte und weiche Kopfkissen, das beim Zurücklehnen sehr bequem ist. Auch die Verstellung der Rückenlehne geht problemlos und schnell, und wir können uns fast vollständig zurücklehnen, ohne dass der Stuhl zu kippen beginnt. Trotz der eher schmalen Rückenschale gewöhnt man sich schnell an das Sitzgefühl und kann auch längere Zeit bequem vor dem PC sitzen.

 

Fazit

Der ENDORFY Scrim RD ist genau das Richtige für alle, die einen robusten Stuhl suchen. Zu beachten ist, dass der Stuhl eher für schmalere Körper geeignet ist und nicht für jede Körpergröße den gleichen Komfort bietet. Dennoch finden wir eine saubere Verarbeitung und alle wichtigen Funktionen wie die verstellbaren Armlehnen oder die neigbare Rückenlehne. Der Sitzkomfort hält über Stunden an und ist auch nach Wochen noch so gut wie am ersten Tag. Auch das Design ist ein Thema für sich, denn durch die Kombination von Stoff und Kunstleder wirkt der Stuhl moderner und fügt sich besser in den Raum ein. Dazu trägt auch das Kunstledermuster bei, das vor allem in hellen Räumen gut zur Geltung kommt. Bei einem Preis von unter 300 € macht man also in jeder Hinsicht nichts falsch und kann sich einen modischen und stabilen Gaming-Stuhl zulegen.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Stabilität
+ Sitzkomfort
+ Ergonomiefunktionen wie Armlehnen, Wippfunktion und Neigung der Rückenlehne
+ Bequeme Kissen

Kontra:
– Enge Rückenlehne bei breiteren Leuten



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Preisvergleich

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Biostar B650MP-E Pro Mainboard im Test: Der Schlüssel zum günstigen AM5-Einstieg

Biostar bringt mit dem B650MP-E Pro ein neues Mainboard auf den Markt, das perfekt für den Einstieg in die Welt der neuen AMD Ryzen 7 CPUs geeignet ist. Mit DDR5 Unterstützung für über 6000 MHz mit aktiviertem OC sowie AMD EXPO, PCIe 4.0 für zwei M.2 SSDs samt Grafikkarte und vielen weiteren Kleinigkeiten will das Board überzeugen. Was es sonst noch zu entdecken gibt und wie sich das Mainboard mit einer Ryzen 7 X3D CPU schlägt, erfahrt ihr im Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das Biostar B650MP-E Pro wird in einer schwarzen Verpackung mit grauer Grafik geliefert. Auf der Vorderseite ist außer der Marke und der Bezeichnung des Chipsatzes nicht viel zu erkennen. Auch die Rückseite hält sich mit Informationen zurück. Erwähnt werden vier Features wie PCIe 4.0 oder DDR5 Unterstützung. Alle Informationen auf der Verpackung sind in englischer Sprache.

 

Inhalt



Sicher verpackt in einer Mischung aus Schaumstoff, Karton und antistatischer Folie liegt das Mainboard. Direkt unter dem Mainboard befinden sich:

  • Schnellstartanleitung
  • Anleitung für den Einbau eines Wi-Fi Moduls
  • Halterung für ein Wi-Fi Modul inkl. Antennen Kabel
  • 2x SATA Kabel
  • I/O Blende
  • Treiber DVD

 

Daten

Technische Daten – Biostar B650MP-E Pro
Format Micro ATX
CPU-Sockel AM5
CPU-Support AMD Ryzen 7000 inklusive 7000X3D Serie
Chipsatz AMD B650
Arbeitsspeicher 4x DDR5 – non ECC, unbuffered
6000+(OC)/ 5600(OC)/5400(OC)/5200/4800 MHz
Memory Channel Dual
Max Memory (GB) 192
PCI-E Anschlüsse 1x PCIe 4.0 x16
3x PCIe 4.0 x1
1x M.2 (E Key) für Wi-Fi & Bluetooth Modul
SATA III Anschlüsse 4x 6G
M.2 Slots 1x PCIe 4.0 x4, unterstützt 2280/2260/2242
1x PCIe 4.0 x4, unterstützt 2280
Raid Support RAID 0, 1 und 10 SATA
LAN Realtek® RTL8125B 2.5Gbps LAN
WLAN Vorbereitet für Wi-Fi 6 & 6E
Nicht inkludiert
Bluetooth Vorbereitet
Nicht inkludiert
USB-Ports (I/O Shield) 1x USB 3.2 Gen 2 (1x USB-Typ-C)
1x USB 3.2 Gen 2 (1x USB-Typ-A)
4x USB 3.2 Gen 1 (4x USB-Typ-A)
2x USB 2.0 (2x USB-Typ-A)
USB-Ports (Pin-Header – intern) 2x USB 2.0 Header für jeweils 2 USB 2.0 Ports
1x USB 3.2 Gen 1 für jeweils 2 USB 3.2 Gen 1 Ports
1x USB 3.2 Gen 2 Typ-C
Audio-Chip
Audio-Anschlüsse
Realtek ALC897 – 7.1-Kanäle High Definition Audio, Hi-Fi
3x analog
DisplayPort 1x – Version 1.2
HDMI 1x – Version 1.4
Lüfter 1x CPU Fan
1x Pump Fan
1x System Fan
RGB 1x LED Connector 12v
2x LED Connector 5v
Stromversorgung 1x 24-pin Main Power
1x 8-pin +12V CPU Power
Weitere interne Anschlüsse 1x TPM-pin Header
1x Front Panel Header
1x Front Audio Header
1x Internal Stereo Speaker Header
1x Clear CMOS Header
1x COM Port Header
Weitere Features 4x Debug LED
1x Easy BIOS Update
UVP 135,99 €

 

Details



Betrachtet man das Gesamtbild des Biostar B650MP-E Pro, so fällt schnell auf, dass wir uns im Low-Budget Bereich mit Fokus auf Preis/Leistung befinden. Insgesamt zieren zwei Kühlkörper das Mainboard, wobei der des Chipsatzes den Biostar Schriftzug trägt. Als praktisch erweisen sich die, um 90° gedrehten, SATA-Anschlüsse, welche die einzigen gedrehten bzw. versteckten Anschlüsse am Biostar B650MP-E Pro sind. Etwas, was dem Nutzer an dem Board nicht auffallen wird, sind die verschiedenen Schutzmechanismen. ESD-Schutz gegen elektrostatische Entladungen, Überspannungsschutz für das gesamte System und diverse elektronische Komponenten zur Erhöhung der Lebensdauer, wie spezielle Induktoren.




Wie bereits erwähnt, besitzt das Mainboard insgesamt zwei Kühlkörper aus unlackiertem Aluminium. Ein Kühlkörper bestückt den Chipsatz, welcher mit einer Wärmeleitpaste für eine optimale Wärmeableitung sorgt. Ein weiterer Kühlkörper, der mit einem Wärmeleitpad arbeitet, befindet sich auf einem Teil der MOSFETs. Die Spulen der VRMs hingegen werden nicht weiter gekühlt und liegen frei.




Ein sehr nützliches Feature, das nicht auf jedem Mainboard zu finden ist, haben wir auf dem Biostar B650MP-E Pro gefunden. Neben dem 24-poligen ATX-Stecker befinden sich vier kleine LEDs. Bei einem normalen Bootvorgang leuchten alle einmal kurz auf, im Fehlerfall nicht. Je nachdem welche Komponente defekt ist, in diesem Fall DRAM, CPU, VGA oder BOOT, leuchtet die entsprechende LED dauerhaft, bis ein normaler Bootvorgang wieder möglich ist. Das Ganze ist sehr hilfreich, vor allem für Leute, die selbst Dinge an ihrem PC austauschen oder neu einbauen.

 

Chipsatz



Da wir keine passende Wärmeleitpaste zur Hand haben, haben wir die Reste auf dem Chipsatz belassen. Trotzdem kann man hier noch erkennen, dass es sich um den AMD B650 handelt. Insgesamt stehen dem Board also allein durch den Chip x16 PCIe 4.0 für die Grafikkarte und x4 PCIe 4.0 für NVMe zur Verfügung. Weitere 16 PCIe 4.0 Lanes stehen zur Verfügung, die hier unter anderem für einen weiteren x4 PCIe NVMe Slot sowie drei weitere PCIe x1 Slots für andere Module genutzt werden. Auch die Übertaktung der CPU und des Arbeitsspeichers ist mit dem B650 Chipsatz möglich.

 

DDR5



Das Mainboard unterstützt den neuen Speicherstandard DDR5 mit einer Geschwindigkeit von über 6000 MHz. Dennoch sollte vor dem Kauf eines Kits immer ein Blick auf das Datenblatt geworfen werden. Biostar führt eine eigene Liste, aus der man schnell erkennen kann, welcher Arbeitsspeicher unterstützt wird. Dabei ist zu beachten, dass dort nicht alle Arbeitsspeicher aufgeführt sind, sondern die Auflistung als Richtlinie dient. Grundsätzlich unterstützt das Board AMD EXPO und lässt Übertaktung zu. Insgesamt können bis zu 192 GB Arbeitsspeicher verbaut werden.

 

PCIe, M.2 & Wi-Fi Slot



Insgesamt stehen vier PCIe-Steckplätze zur Verfügung. Der oberste Steckplatz ist wie die beiden unteren ein x1 PCIe 4.0 Anschluss. Hier können kleinere Module wie z.B. ein SATA-Controller installiert werden. Der zweite und damit längste Slot auf dem Board ist ebenfalls PCIe 4.0 Standard und für die Grafikkarte vorgesehen. Ein kleiner PCIe-Steckplatz unterhalb der analogen Audio-Anschlüsse am I/O Shield ist für ein Wi-Fi-Modul vorgesehen. Ein solches ist ab Werk nicht eingebaut und wird auch nicht mitgeliefert. Lediglich ein Einbausatz für ein selbst gekauftes Modul liegt dem Mainboard bei.


Direkt unter der CPU befindet sich ein M.2 Anschluss. Da sich der Anschluss über dem x16 PCIe Anschluss befindet, sollte man auch nach dem Einbau einer Grafikkarte leicht an den M.2 Port herankommen. Ein passiver Kühler oder ähnliches ist nicht im Lieferumfang enthalten, so dass man aufpassen muss, seine NVMe nicht zu überhitzen. Ein weiterer Anschluss befindet sich rechts unten unter dem Chipsatz. Wie beim ersten M.2 Port gibt es auch hier keinen Kühler, aber man kann bei Problemen oder zum Austausch einfach an den Port heran kommen. Beide Anschlüsse sind PCIe 4.0 und damit schnell genug für die meisten Aufgaben.

 

Anschlüsse I/O-Shield



Das Biostar B650MP-E Pro verfügt über allerlei Anschlüsse auf dem I/O-Shield – sei es alte Technik, wie der PS/2-Port oder neuere Technik wie der USB 3.2 Gen 2 Typ-C Port. Eine Besonderheit, die ebenso wie die Debug-LEDs überrascht, ist der BIOS-Update-Schalter. Steckt man einen USB-Stick mit der Update-Datei in den markierten USB-Port, muss man den Schalter gedrückt halten und gleichzeitig den Power-Knopf drücken. Nach ca. 5 Sekunden können wir den Update-Schalter loslassen und das Mainboard beginnt mit dem Update. Im Bild sind von links nach rechts die folgenden Anschlüsse zu sehen:

  • 1x DisplayPort 1.2
  • 1x HDMI 1.4
  • 1x PS/2 für Tastatur oder Maus
  • 2x USB 2.0
  • 1x USB 3.2 Gen 2 (1x USB-Typ-A)
  • 1x USB 3.2 Gen 2 (1x USB-Typ-C)
  • 2x USB 3.2 Gen 1 (2x USB-Typ-A)
  • 1x Lan mit 2.5 GBit/s
  • 2x USB 3.2 Gen 1 (2x USB-Typ-A)
  • 3x Analoger Audioanschluss
  • 2x Aussparung Wi-Fi-Antenne

 

Interne Anschlüsse



Etwas enttäuschend sind die Anschlüsse für die Lüfter. Es gibt nur einen Anschluss für Gehäuselüfter, ein Fan-Hub ist also Pflicht, wenn man mehrere Lüfter anschließen möchte. Ein CPU-Lüfter sowie eine Pumpensteuerung für die CPU-Kühlung befinden sich separat am oberen Ende des Mainboards. Für den USB-Anschluss des Gehäuses stehen folgende Anschlüsse zur Verfügung: 2×2 USB 2.0, 1×2 USB 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s) und ein USB 3.2 Gen 2 Typ-C (10 Gbit/s). Des Weiteren verfügt das Mainboard über zwei Anschlüsse für 3-Pin 5V RGB und einen Anschluss für 4-Pin 12V RGB.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU AMD Ryzen 7 7800X3D
GPU ZOTAC NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti
Mainboard Biostar B650MP-E Pro
Arbeitsspeicher 2x16GB-5600 DDR5 Corsair Vengeance EXPO
Kühlung ASUS ROG Ryuo III 360 ARGB
Netzteil Thermaltake Toughpower GF3 Snow 1200W
Gehäuse be quiet! SILENT BASE 802 Window White



Der Einbau erfolgt fast wie bei jedem anderen Mainboard. Alle Stellen sind gut zu erreichen und durch die gewinkelten SATA-Anschlüsse muss man die Kabel nicht verbiegen. Der Arbeitsspeicher (2x 16 GB) kommt in den ersten und dritten Steckplatz.

Biostar B650MP-E Pro im Überblick

Diesmal haben wir den praktischen Teil in ein Video ausgelagert. Wir schauen uns das BIOS an, wie wir es aktualisieren und betrachten einige Benchmarks. Neben dem praktischen Teil geht das Video auch noch einmal auf die Details ein, die wir bereits in diesem Test angesprochen haben. Wer trotzdem die Benchmark-Ergebnisse sehen möchte, ohne das Video zu öffnen, findet diese direkt hier unten.

 

Benchmarks

Cinebench R23



Für den Benchmark mit Cinebench R23 wurde das Profil EXPO aktiviert. Dadurch wird der DDR5-Speicher auf 5600 MHz getaktet. Ansonsten bleibt der Prozessor unverändert und es wurden keine weiteren Einstellungen vorgenommen. Sowohl beim Multicore- als auch beim Singlecore-Test befinden wir uns mit dem gleichen System in einem nahezu identischen Zahlenbereich. Lediglich ein anderes Mainboard, ein X670E Chipsatz Mainboard, wurde für das dunkelorange Ergebnis verwendet.

 

AIDA64 Cache & Memory Benchmark



Um unseren Cache und den Arbeitsspeicher zu testen, verwenden wir den AIDA64-Speichertest. Der erste Durchlauf wurde ohne Änderung des Arbeitsspeichers bei 4800 MHz durchgeführt. Der zweite Durchlauf wurde mit aktiviertem EXPO-Profil durchgeführt, welches den Speichertakt in unserem Fall auf 5600 MHz erhöht. Je nach verwendetem Speicher variieren die Werte natürlich. Der verbaute Arbeitsspeicher gehört zur Mittelklasse und ist für AMD EXPO zertifiziert.

 

3DMark – Fire Strike & Time Spy



Um das Gesamtsystem zu testen, verwenden wir den 3DMark Fire Strike sowie den Time Spy Test. Beide Tests bewerten die Gesamtleistung des Systems einschließlich der Grafikkarte. Während Fire Strike das System unter DirectX 11 testet, läuft Time Spy unter DirectX 12. Beide Tests bewerten unser System etwa 1.000 Punkte über dem Durchschnitt im Vergleich zu ähnlichen Systemen. Beide Tests wurden mit aktiviertem EXPO-Profil durchgeführt.

 

Temperaturen



Die Temperaturen wurden mit aktiviertem EXPO-Profil nach einem Cinebench R23 sowie einem 3DMark Time Spy Benchmark aufgezeichnet. Der hintere Gehäuselüfter dient als Ansaugung für die installierte AiO, welche die Luft über die Spannungsversorgung hinaus zum Deckel befördert. Man sieht, dass die gesamte Power Rail zwischen 76°C und 43°C im Maximum liegt. Genau können wir das an dieser Stelle nicht sagen, da HWINFO und auch andere Programme nicht in der Lage waren, die Temperaturaufzeichnungen einer Komponente zuzuordnen. Der Chipsatz erreicht maximal 61°C. Auch wenn die Komponenten für solche Spitzen ausgelegt sind und diese wohl auch nicht durch normales Spielen erreicht werden, sind die Zahlen doch eher beunruhigend. Größere Kühlkörper seitens des Herstellers könnten hier Abhilfe schaffen.

 

Fazit

Mit einem aktuellen Preis von ca. 150 € gehört dieses AM5 Mainboard zu den günstigeren Modellen. Die Ausstattung ist allerdings nicht schlecht, denn wir haben sowohl am Mainboard als auch am Gehäuse einen USB-C Anschluss, ausreichend USB-A Anschlüsse und 2.5 Gpbs LAN. Auch für LEDs ist gesorgt, zwar leuchten am Mainboard direkt nur die Debug LEDs, aber wir haben gleich drei RGB Header um unsere Hardware zum Leuchten zu bringen. Wer zudem keine extra Software für die Beleuchtung installieren möchte, kann die Beleuchtung direkt vom BIOS aus steuern. Selbst Ryzen 7000 X3D Modelle laufen hier problemlos. Lediglich eine fehlende WLAN Karte und nur ein PWM Header für die Gehäuselüfter stören das Gesamtbild, um dem Ganzen eine bessere Empfehlung auszusprechen.

Pro:
+ 2x PCIe 4.0 M.2 Steckplatz
+ Vorbereitung für Wi-Fi Modul
+ Genügend USB Anschlüsse
+ Preis

Neutral:
• Kein Wi-Fi Modul im Lieferumfang

Kontra:
– Nur ein PWM Gehäuselüfter Anschluss



Software
Herstellerseite
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Netzteile

Thermaltake Toughpower GF3 Snow 1200W Netzteil vorgestellt: Kraftvoll und Cool

Heute ist das Toughpower GF3 Snow 1200W von Thermaltake bei uns eingetroffen. Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um ein 1200 Watt Netzteil, welches zudem vollmodular und 80 PLUS Gold zertifiziert ist. Mit seiner Konformität zum ATX 3.0 Standard und der Unterstützung von PCIe 5.0 Grafikkarten garantiert dieses Netzteil eine langfristige und zuverlässige Stromversorgung.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Als Kontrast zum weißen Netzteil ist das Toughpower GF3 Snow in einer schwarzen Verpackung mit grauen Akzenten verpackt. Während auf der Vorderseite das Netzteil selbst abgebildet ist und diverse Features wie der PCIe Gen 5 Support oder der Smart Zero Fan aufgezählt werden, finden sich auf der Rückseite diverse technische Daten sowie eine Übersicht über die mitgelieferten Kabel. An der Seite findet sich nochmals der Hinweis auf den PCIe Gen 5 Support sowie den Smart Zero Fan.

 

Inhalt



Sicher verpackt in Schaumstoff und in einer zusätzlichen Hülle befindet sich das Netzteil. In einer separaten Tasche befindet sich außerdem folgender Inhalt:

  • 1x ATX Power Kabel 24-Pin (20+4 Pin)
  • 2x 12 V P8 Kabel für CPU (8 Pin)
  • 1x PCIe 5.0 für Grafikkarte (12VHPWR)
  • 2x Kabel mit 2x PCIe Anschluss für Grafikkarten (6+2 Pin)
  • 2x Kabel mit SATA- Anschlüssen
  • 2x Kabel mit Molex-Anschlüssen
  • 1x Adapterkabel für Diskettenlaufwerk
  • 4x Kabelbinder
  • 4x Befestigungsschrauben
  • 1x Stromanschlusskabel mit Schuko- & Kaltgerätestecker
  • 1x Bedienungsanleitung (mehrsprachig)

 

Daten

Technische Daten – Thermaltake Toughpower GF3 Snow
Abmessungen, ohne Kabel
Gewicht
Farbe
160 x 150 x 86 mm (B x L x H)
~ 1,8 kg
Weiß
Max. Gesamtleistung 1200 Watt
Max. Gesamtleistung 12VHPWR 600 Watt
Max. Gesamtleistung 3,3V + 5V 130 Watt
Hold-up time bei 100% Last > 17 ms
Power good signal 100 – 150 ms
Lüfter Durchmesser: 140 mm
Lager: FDB
Sicherheit OTP (Überhitzungsschutz)
OCP (Überstromschutz)
OPP (Überlastschutz)
SCP (Kurzschlussschutz)
OVP (Überspannungsschutz)
UVP (Unterspannungsschutz)
Sicherheitszertifikate CE, UKCA, LVD, UKCA, FCC, ICES, TUV, CB, cTUVus, BSMI, CCC, EAC
Effizizenz 80 PLUS Gold bei 115Vac Eingang
Garantie 10 Jahre
Besonderheit Smart Zero Fan
UVP 245,90 €

 

Details

Netzteil

Thermaltake Toughpower GF3 Snow

Obwohl die Lüfterseite eines Netzteils für die meisten Menschen nicht sichtbar ist, kann sich das Thermaltake Toughpower GF3 Snow durchaus sehen lassen. In der Mitte des Lüftergitters ist das Thermaltake-Logo samt Schriftzug angebracht. Dahinter befindet sich der 140mm FDB-Lüfter. FDB-Lüfter (Fluid-Dynamic-Bearing) sind aufgrund geringerer Reibung und Vibrationen langlebiger und leiser als herkömmliche Lüfter.


Thermaltake Toughpower GF3 Snow

Das Perforationsmuster für die Luftzirkulation im Netzteil setzt sich auch auf der Rückseite fort. Hier befinden sich zwei Schalter, einer zum Ein- und Ausschalten des Smart Zero Fans und der Netzschalter. Versteckt in unserem Bild ist der Anschluss für das Kaltgerätekabel, der sich hinter dem Aufkleber befindet, der Auskunft über die Funktion des Smart Zero Fan gibt.

Wenn der Smart Zero Fan eingeschaltet ist, wird der Lüfter erst aktiviert, wenn die Last des Netzteils 20 % übersteigt. Solange die Last unter diesem Wert liegt, dreht sich der Lüfter nicht, wodurch der Geräuschpegel generell gesenkt wird.


Thermaltake Toughpower GF3 Snow

Ein Aufkleber auf der Oberseite des Thermaltake Toughpower GF3 Snow verrät uns wichtige Daten zum Netzteil. Dort sind die verschiedenen Spannungen und deren Leistung vermerkt, sowie alle Zertifikate und die 80 PLUS Gold Zertifizierung. Die Ausgangsseite, an der wir unsere Kabel für den Computer anschließen, ist übersichtlich angeordnet. Insgesamt haben wir vier Anschlüsse für CPU/PCIe, einen Anschluss für den 12VHPWR-Stecker, vier Anschlüsse für Peripherie/SATA und einen geteilten Anschluss für den 24-poligen ATX-Stecker.

 

Innenleben



Das Innenleben des Thermaltake Toughpower GF3 Snow wirkt auf den ersten Blick etwas unsortiert. Dennoch finden sich hier hochwertige Komponenten wie ein japanischer Kondensator, der für eine Betriebstemperatur von bis zu 105°C ausgelegt ist. Durch den Einsatz von LLC- und DC/DC-Schaltungen soll ein sehr stabiler Betrieb und eine verbesserte Spannungsregelung erreicht werden. An vielen Stellen findet sich auch schwarze Silikondichtmasse, die die Teile in Position hält, vor Vibrationen schützt und verhindert, dass sich einzelne Komponenten berühren.

 

Sicherheit

Das Thermaltake Toughpower GF3 Snow verfügt über zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen, um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten und mögliche Gefahren zu vermeiden. Im Folgenden werden diese Sicherheitsmechanismen näher erläutert.

Over Temperature Protection (OTP):
Die OTP-Funktion schützt das Netzteil vor übermäßiger Erhitzung, indem die Stromversorgung bei Überschreiten einer vordefinierten Temperaturgrenze unterbrochen wird. Dies verhindert mögliche Brände oder Schäden an anderen Komponenten durch übermäßige Hitzeentwicklung.

Over Current Protection (OCP):
OCP verhindert, dass zu viel Strom durch das Netzteil fließt. Sobald der eingestellte Maximalstrom überschritten wird, schaltet sich das Netzteil automatisch ab, um Schäden an den angeschlossenen Geräten zu vermeiden.

Over Power Protection (OPP):
OPP schützt das Netzteil vor Überlastung durch zu hohe Leistungsaufnahme. Es stellt sicher, dass die Leistung des Netzteils innerhalb der spezifizierten Grenzen bleibt und schaltet bei Überschreitung ab, um eine Beschädigung des Netzteils zu verhindern.

Short Circuit Protection (SCP):
SCP ist ein Schutzmechanismus, der vor Kurzschlüssen in den angeschlossenen Geräten oder Kabeln schützt. Im Falle eines Kurzschlusses unterbricht das Netzteil die Stromversorgung, um mögliche Schäden zu minimieren.

Over Voltage Protection (OVP):
OVP schützt vor zu hoher Ausgangsspannung. Wenn die Spannung einen voreingestellten Schwellenwert überschreitet, schaltet das Netzteil ab, um Schäden an den angeschlossenen Geräten zu vermeiden.

Under Voltage Protection (UVP):
UVP schützt vor einer zu niedrigen Ausgangsspannung, die die Funktion der angeschlossenen Geräte beeinträchtigen könnte. Das Netzteil schaltet sich ab, wenn die Spannung unter einen voreingestellten Wert fällt.

 

Kabel



Thermaltake liefert das Netzteil mit allen notwendigen Kabeln für ein System. Alle Kabel sind weiß und als Flachbandkabel zusammengefasst. An den Steckern befindet sich eine Kennzeichnung der jeweiligen Schiene sowie der Anschlussart. In einer komplett weißen Konfiguration können die schwarzen Stecker störend wirken. Ein Kabelmantel oder ähnliches ist nicht vorhanden.




Während die Kabellängen keine Auffälligkeiten aufweisen, ist der zweite Stecker des PCIe-Kabels an einer 150 mm langen Kabelverzweigung angebracht, was zwar beim Anschließen durch das zusätzliche Spiel angenehm ist, aber optisch nicht gut aussieht. Mehr dazu in den Praxisbildern.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU AMD Ryzen 7 7800X3D
GPU ZOTAC NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti
Mainboard MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI
Arbeitsspeicher 2x 16GB-5600 DDR5 Corsair Vengeance EXPO
Kühlung ASUS ROG Ryuo III 360 ARGB
Netzteil Thermaltake Toughpower GF3 Snow 1200W
Gehäuse be quiet! SILENT BASE 802 Window White



Der Aufbau selbst und der Anschluss an das Netzteil waren problemlos, schnell und einfach. Dabei hilft auch die Beschriftung der Stecker. Wie bereits bei den Kabeln erwähnt, fällt hier besonders das PCIe-Kabel auf. Durch die verlängerte Abzweigung des Kabels ragt die überflüssige Länge heraus und kann nirgends versteckt werden. Zwar war das Einstecken sehr einfach, was nicht bei jedem geteilten Kabel der Fall ist, dennoch hätte es hier etwas kürzer ausfallen können. Ansonsten sind die Kabel trotz des Verzichts auf eine Kabelhülle ein schöner Anblick. Das Flachbanddesign der Kabel sieht nicht nur gut aus, auch das Verlegen ohne viel Platz in der Höhe einzunehmen funktioniert recht unkompliziert.

 

Fazit

Bei einem UVP von knapp 250 € bekommen wir hier gerade mal ein 80 PLUS Gold zertifiziertes Netzteil. Zwar erhalten wir hier passend zum weißen Netzteil extra flache und weiße Kabel, allerdings sind die Stecker schwarz, was den Gesamteindruck des eigenen Systems stören könnte. Da das Thermaltake Toughpower GF3 Snow aber vollmodular ist, kann man bei Kabelproblemen Abhilfe schaffen. Nichtsdestotrotz bekommen wir ein 1200 Watt starkes Netzteil, welches zudem den Intel ATX 3.0 Standard besitzt und auch im Innenleben durch die spezielle LLC und DC/DC Technik sowie den Einsatz von hochwertigen Bauteilen, wie dem großen Kondensator besticht. Abgerundet wird das Ganze durch sämtliche Schutzschaltungen. Auch der Smart Zero Fan erweist sich als nützlich, denn bei Büroarbeiten, bei denen nicht viel Leistung benötigt wird, hört man kaum etwas aus dem Gehäuse. Eine Herstellergarantie von 10 Jahren zeigt, dass der Hersteller voll hinter seinem Produkt steht und der Nutzer sich bedenkenlos auf das Netzteil verlassen kann.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Hochwertige Bauteile
+ Smart Zero Fan
+ Modular
+ 10 Jahre Garantie

Neutral:
• Preis

Kontra:
– PCIe Kabel Optik



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