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Teufel ROCKSTER AIR 2 im Test: Ein neuer Rockstar für Unterwegs

Mit dem ROCKSTER AIR 2 kommt ein neuer Spieler in die Welt der mobilen Lautsprecher. Mit einer Laufzeit von bis zu 58 Stunden bei mittlerer Lautstärke und einer Maximallautstärke von 103 dB RMS bzw. 115 dB Peak gilt der ROCKSTER AIR 2 nicht als einfache Partybox, sondern als Eventlautsprecher. Dazu tragen auch die vielfältigen Anschlussmöglichkeiten bei: Ob Mikrofon, Gitarre, AUX oder einfach nur Bluetooth, der Lautsprecher kann mit fast allem betrieben werden. Bevor wir in der Einleitung zu sehr ausschweifen, schauen wir uns im Test alles noch einmal genauer an.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des Teufel ROCKSTER AIR 2 Verpackung des Teufel ROCKSTER AIR 2

Die Verpackung der ROCKSTER AIR 2, die auch als Versandkarton dient, ist sehr einfach gehalten. Über zwei Seiten ist der Lautsprecher abgebildet. Auf der Vorderseite sowie auf dem schwarzen Streifen, der sich über alle Seiten zieht, steht der Modellname. Viel mehr interessante Informationen bietet die Verpackung nicht.

 

Inhalt

Teufel ROCKSTER AIR 2: Lieferumfang

Im Inneren ist die ROCKSTER AIR 2 stabil in Schaumstoff verpackt. In den Schaumstoff sind drei Fächer eingelassen, in denen der Netzstecker zum Laden bzw. zum Betrieb benötigt wird, sowie ein Sicherheitshinweis und eine sehr einfache Bedienungsanleitung.

 

Daten

Technische Daten – Teufel ROCKSTER AIR 2
Maße
Gewicht
32,3 x 58,9 x 34,4 cm (B x H x T)
14,15 kg
Audioleistung RMS 80 W
Maximaler Schalldruck /
Lautstärke
115 dB auf 1 m
103 dB RMS auf 1 m
Frequenzbereich 47 – 22000 Hz
Audiotreiber 1x Hochtöner 25 mm
1x Tieftöner 250 mm
Akkustisches Prinzip
Gehäuseaufbau
Abstrahlwinkel
Abstrahlcharakteristik
2-Wege-System
Bassreflex
80° horizontal x 40° vertikal
konstante Richtcharakteristik
Verstärker-Technologie
Verstärkerkanäle
Class D by Texas Instruments
2
Akku-Kapazität
Akku-Betrieb mittlere Lautstärke
7.800 mAh
58 Std.
Anschlüsse XLR-Ausgang
AUX
Klinkenbuchsen-Eingang 6,3 mm
Mikrofon-XLR-Eingang
Bluetooth Bluetooth 5.0, AAC, aptX, aptX-HD
Features DJ-Mischpult, Speicher für Einstellungen bei Netztrennung, Powerbank, Externer Akku-Anschluss, einfach austauschbarer Akku, Party Link Stereo Modus – kabellos mit zwei ROCKSTER AIR 2
UVP 699,99 €

 

Details

Vorderseite



Bei einem Gewicht von ca. 14 kg braucht man schon gute Griffe, um den Teufel ROCKSTER AIR 2 aus der Verpackung zu bekommen. Und genau dafür haben wir vier Griffe. An der Oberseite haben wir einen gummierten Griff und an der Unterseite sowie an den Seiten eine Aussparung, um die Box auch zu zweit oder einfach mit beiden Händen tragen zu können. Betrachtet man die Teufel ROCKSTER AIR 2 von vorne, so fällt als erstes das rote Teufel-Logo auf, welches auf dem schwarzen Gitter abgebildet ist. Passend zum Abstrahlwinkel ist das Gitter zu den Seiten hin abgewinkelt. Ein roter Rahmen bildet die Verbindung zwischen Gehäuse und Lautsprechergitter. Während der Lautsprecher selbst gerade auf dem Boden steht, ist das Gehäuse leicht nach hinten geneigt. Das Muster der abgeschrägten Ecken und Kanten zieht sich durch das gesamte Gehäuse und verleiht dem Lautsprecher ein edles Aussehen. Obwohl es sich um einen Eventlautsprecher handelt, besitzt der Teufel ROCKSTER AIR 2 keine IPX-Zertifizierung, was bedeutet, dass der Lautsprecher in einer sicheren Umgebung, also geschützt vor Wasser und Staub, betrieben werden muss.




Das Gehäuse des Teufel ROCKSTER AIR 2 besteht größtenteils aus Kunststoff, während das Lautsprechergitter aus Metall gefertigt ist. Dennoch macht das Gehäuse einen robusten und hochwertigen Eindruck. Direkt unter dem oberen Tragegriff ist der Schriftzug „ROCKSTER AIR“ in den Kunststoff eingelassen. Insgesamt wirkt das Gehäuse hochwertig und edel, so dass der Teufel ROCKSTER AIR 2 in verschiedenen Umgebungen gut zur Geltung kommt.

 

Unterseite



Die Standfestigkeit des Teufel ROCKSTER AIR 2 wird nicht nur durch sein Eigengewicht gewährleistet, sondern auch durch die vier gummierten Standfüße, die für einen sicheren Halt sorgen. Neben dem Tragegriff befindet sich eine kleine rote Gummiabdeckung mit dem Teufel-Logo in der Mitte der Unterseite. Dahinter verbirgt sich eine Vorrichtung zur Befestigung eines Boxenstativs, das den professionellen Einsatz des ROCKSTER AIR 2 ermöglicht. So kann der Lautsprecher z.B. in eine erhöhte Position gebracht werden, was besonders bei Events mit vielen Menschen von Vorteil ist.

 

Oberseite



Die wichtigsten Bedienelemente befinden sich auf der Oberseite. Die drei Tasten mit Silikonoberfläche sind von links nach rechts wie folgt angeordnet: Power-Taste, Bluetooth-Pairing-Taste, Play/Pause-Taste. Darunter befinden sich drei Drehregler für Bass, Höhen und Lautstärke. Da wir keine App oder andere externe Gadgets haben, mixen wir hier hauptsächlich unseren Sound, bis er uns gefällt. Alle Knöpfe und Regler sind beleuchtet und zeigen so auch ihren aktuellen Status, z.B. Pairing-Modus, oder ihren Wert, z.B. Lautstärke, an.

 

Rückseite

Rückseite des Teufel ROCKSTER AIR 2

Die Rückseite des Teufel ROCKSTER AIR 2 mag auf den ersten Blick etwas überladen wirken, doch bei genauerem Hinsehen offenbart sich eine durchdachte und logische Anordnung. Ganz unten befindet sich das Batteriefach des Lautsprechers, das einen bequemen Batteriewechsel ermöglicht. Direkt darüber befindet sich das zentrale Bedienelement des ROCKSTER AIR 2. Mit diesem vielseitigen Panel können wir verschiedene Funktionen steuern. So haben wir zum Beispiel die Möglichkeit, Instrumente anzuschließen, separat zu mischen oder einfach nur den Batteriestatus abzufragen.

 

Bedienfeld



Werfen wir zunächst einen Blick auf das Bedienfeld. Auf der linken Seite dreht sich alles um die Stromversorgung des Lautsprechers. Oben links können wir über das Blitzsymbol den Batteriestatus abfragen, der durch vier Balken visualisiert wird. Direkt daneben befindet sich der Eco-Button, um im Betrieb Strom zu sparen. Dieser schaltet die maximale Lautstärke etwas herunter und reduziert die Bässe. Von oben nach unten sehen wir noch einen USB-C-Ausgang, um das Smartphone über den Lautsprecher aufzuladen, darunter einen Anschluss, um den Teufel ROCKSTER AIR 2 auch extern mit einer 12V-Autobatterie betreiben zu können (Kabel nicht im Lieferumfang enthalten) sowie den normalen Netzanschluss, um den eingebauten Akku zu laden oder den Lautsprecher auch ohne Akku zu betreiben.

Party Link ist drahtlos für zwei ROCKSTER AIR 2 möglich. Die Funktion wird über die Box in der rechten oberen Reihe aktiviert. Nun kann man für jeden Lautsprecher einstellen, welcher der beiden der Master ist, also den Ton überträgt, und in welcher Konfiguration die Boxen betrieben werden, ob Stereo oder Mono. Möchte man weitere ROCKSTER AIR 2 oder auch nur den Vorgänger miteinander verbinden, so ist dies über XLR-Kabel möglich, die man unten rechts anschließen kann. Dort befindet sich auch der Auto-Power-Schalter, der die Box in den Standby-Modus versetzt, wenn kein Signal anliegt. Mit den vier weiteren Drehreglern können wir zusätzlich zu der oben eingestellten Lautstärke noch einmal die Lautstärke regeln. So können wir z.B. im Notfall über Bluetooth am Smarthpone, am oberen Bedienelement und an der Rückseite die Lautstärke voll aufdrehen. Dasselbe gilt für den AUX-IN, den Instrumenteneingang und den Mikrofoneingang.

 

Batterie



Um auch für ein langes Wochenende genügend Strom zu haben, kann man beim Teufel ROCKSTER AIR 2 mit ein paar einfachen Handgriffen und ohne Werkzeug den Akku wechseln. Dazu muss die Klappe auf der Rückseite gelöst werden, die auf der Innenseite auch eine Anleitung zum Batteriewechsel bereithält. Löst man die Schlaufe, die den Akku sicher hält, kann man die Batterie samt Anschlusskabel herausnehmen. Eine kleine Nase hält die Abdeckung für den Plus- und Minuspol, die nach dem Lösen die Kontakte freigibt. Nun kann eine neue Batterie angeschlossen werden – auch andere Marken sind möglich, allerdings sollte man auf die Angaben auf der Originalbatterie achten, um mögliche Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

 

Praxis

Inbetriebnahme



Drückt man den Power-Button für etwa zwei Sekunden, wird man von einem Begrüßungston empfangen und die Lichter auf der Oberseite beginnen zu leuchten. Wer nun erwartet, dass der Teufel ROCKSTER AIR 2 mit RGB-Beleuchtung daherkommt, den müssen wir leider enttäuschen. Aber wenn wir ehrlich sind, braucht ein guter Lautsprecher keine RGB-Beleuchtung, wenn er das kann, was die ROCKSTER AIR 2 kann. In unserem Praxistest beschränken wir uns auf Bluetooth, mit dem wir uns einfach verbinden können, indem wir auch hier den Bluetooth-Button auf der Oberseite für ca. zwei Sekunden drücken, bis der Button anfängt zu blinken und ein spezieller Ton ertönt. Wenn wir andere Geräte verbinden wollen, ist das neben Bluetooth auch möglich. Zum Spaß haben wir sowohl AUX als auch Bluetooth angeschlossen und konnten so zwei verschiedene Lieder gleichzeitig wiedergeben.




Auch die Rückseite ist beleuchtet. So leuchten die Lautstärkeregler der angeschlossenen Geräte, wie in unserem Fall der Bluetooth-Regler. Sobald weitere Geräte angeschlossen werden, leuchten auch diese. Der Batteriestatusknopf und der Knopf für den Eco-Modus leuchten nach dem Drücken auf, um auch im Dunkeln den Überblick zu behalten.

In unserem Praxistest konnten wir die Box zwar öfters mit maximaler Lautstärke laufen lassen, aber auch nach einem guten Abend von ca. 8 Stunden war der Akku noch halb voll. Ganz genau lässt sich die Akkukapazität nicht bestimmen, da Teufel bereits bei 50% Lautstärke eine Laufzeit von 58 Stunden angibt. Das hängt aber nicht nur von der Lautstärke ab, sondern auch von der Auswahl der Songs, da z.B. mehr Strom verbraucht wird, sobald der große Basstreiber bewegt werden muss.

 

Lautstärke-Check



Bevor wir uns der Klangqualität zuwenden, müssen wir uns mit der Lautstärke beschäftigen. Teufel gibt eine maximale Lautstärke von 115 dB in einem Meter Entfernung an, wobei die RMS-Leistung bei 103 dB in einem Meter Entfernung liegt. Ein kurzer Test im Keller bestätigt das. Bei einem noch recht ruhigen Song, Me Gustas Tu von Manu Chao, bei dem die Gitarren im Vordergrund stehen, schreit uns die ROCKSTER AIR 2 quasi an – und das ist nicht böse gemeint. Trotz der hohen Lautstärke gibt es keine Verzerrungen oder ähnliches. Lediglich der Bass wird ab der 70 %-Marke nicht extremer, was es gerade Instrumenten und Gesang ermöglicht, im Vordergrund zu bleiben. Zu beachten ist, dass wir auch den Regler für Bluetooth auf der Rückseite voll aufgedreht haben, da nur so das Maximum herausgeholt werden kann. Im Freien haben wir teilweise Werte von über 110 dB(A) in einem Meter erreicht. Eine direkte Umrechnung von dB(A) in dB gibt es zwar nicht, aber die Messung zeigt uns, dass wir durchaus auf die angegebenen Werte kommen.

„dB“ ist eine Maßeinheit für die Lautstärke oder den Schallpegel, während „dB(A)“ eine besondere Art davon ist. „dB(A)“ berücksichtigt, wie das menschliche Gehör Schall wahrnimmt, indem bestimmte Frequenzen stärker betont werden. Diese Maßeinheit wird häufig verwendet, um die Lautstärke zu messen, wie sie von Menschen gehört wird, z. B. bei der Bewertung von Lärm am Arbeitsplatz oder bei Umweltauflagen in Bezug auf Lärmbelastung.

 

Soundcheck



Schon beim Lautstärketest kam der Track zum Einsatz und enttäuschte nicht. Der Song ist nicht sehr basslastig und spielt eher in den Höhen und Mitten. Dennoch will sich der Basstreiber in den Vordergrund drängen, vor allem wenn man sich in niedrigen Lautstärken bewegt. Aber dafür gibt es Abhilfe, denn mit den beiden Reglern auf der Oberseite können wir sowohl die Höhen als auch den Bass einstellen und so unser eigenes Klangerlebnis zaubern. Sobald wir jedoch die Lautstärke mit den Standard-Einstellungen erhöhen, und dabei die magischen 70 % überschreiten, wird der Bass ein wenig zurückgedrängt, so dass wir den Song in vollen Zügen genießen können.



Auch im Bereich Hip-Hop/Rap schlägt sich der Teufel ROCKSTER AIR 2 klanglich bestens. Der Bass verbindet sich hier sehr gut mit dem Rap, sobald aber die Instrumentals gleichzeitig gespielt werden, verliert die Mitte etwas an Qualität. Von einem portablen Lautsprecher kann man keine Heimkinoqualität erwarten, aber die Box gibt sich auch bei voller Lautstärke keine Blöße.



Kommen wir zu einem Genre, das seinem Namen alle Ehre macht. Im Rockbereich mit Shut Me Up von Mindless Self Indulgence stellt der ROCKSTER AIR 2 die Stimme stark in den Vordergrund. Das Problem mit dem ersten Lied haben wir hier nicht, aber die Mitten und Bässe klingen hier im Vergleich zu Eminems Godzilla eher unterwältigend. Das soll aber nicht heißen, dass man den Song nicht weiter hören möchte, denn das Gegenteil ist der Fall. Sobald der erste Drop kommt, möchte man sofort den Lautstärkeregler aufdrehen und einfach mitwippen, aber gerade bei einem Rocksong hätten wir hier etwas mehr erwartet.

 

Fazit

Mit dem Teufel ROCKSTER AIR 2 macht man überall eine gute Figur, egal ob im Freien oder auf der Hausparty. Einzig die fehlende IPX-Zertifizierung wird dem einen oder anderen Sorgen bereiten, denn ohne diese muss man sowohl auf eventuellen Regen, sondern genauso auf umherfliegende Getränke achten. Die Lautstärke ist wirklich beeindruckend und gerade deshalb eignet sich der Lautsprecher für größere Partys, um den Sound über die Fläche zu verteilen. Die spezielle Form des Hochtöners sorgt dafür, dass selbst die Leute am Rand noch einen guten Sound haben. Auch die Akkulaufzeit kann sich sehen lassen, denn je nach Nutzung kommt man mit einer Akkuladung mehrere Tage aus. Für den Preis von ca. 700 € macht man hier keinen Fehlkauf, wenn man auf seiner Party nicht nur laut, sondern auch gut beschallen möchte.

Pro:
+ Satter Sound
+ Lautstärke
+ Bluetooth 5.0 mit aptX, aptX HD und AAC
+ Gute Bedienung direkt am Lautsprecher
+ Vier Tragegriffe
+ Lange Akkulaufzeit
+ Leicht austauschbare Batterie

Neutral:
• Keine App

Kontra:
– Keine IPX Zertifizierung



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ASUS ROG Raikiri Pro Controller im Test

Mit dem ASUS ROG Raikiri Pro erwartet uns ein Controller für den PC beziehungsweise die Xbox, der schon auf den ersten Blick neugierig macht. Mit einem integrierten OLED Display und einem RGB Streifen quer über den Controller wird der traditionelle Stil der Xbox Controller im ROG Design wiederbelebt. Doch der ASUS ROG Raikiri Pro Controller sieht nicht nur besonders aus, sondern bietet auch soft- und hardwaretechnische Besonderheiten wie vier Quick-Action-Buttons auf der Rückseite oder die extreme Anpassbarkeit aller Bedienelemente mit Hilfe der Armoury Crate Software. Was uns im Detail erwartet und wie sich der Controller in der Praxis schlägt, erfahrt ihr im Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des ASUS ROG Raikiri Pro Controllers Verpackung des ASUS ROG Raikiri Pro Controllers

Die Verpackung des ASUS ROG Raikiri Pro Controllers weist im Gegensatz zu anderen ROG Produkten eine leichte Abweichung im Design auf. Statt der typischen roten Akzente begrüßt uns ein grüner Akzent auf der Unterseite, da hier auf das „Designed for XBOX“ hingewiesen wird. Ansonsten zeigt die Vorderseite das Produkt mit dem Produktnamen im unteren Bereich. Erst auf der Rückseite werden einzelne Features des Controllers mit Hilfe von einzelnen Abbildungen erläutert. Technische Daten wie Gewicht oder Akkulaufzeit sind nicht zu finden.

 

Inhalt

Verpackung des ASUS ROG Raikiri Pro Controllers Lieferumfang des ASUS ROG Raikiri Pro Controllers

Der Controller wird sauber verpackt in einem kleinen Karton geliefert. Außer der Bildschirmfolie ist kein weiteres Plastik vorhanden. Unter dem Controller befindet sich folgender Inhalt:

  • Garantieheft & Quick Start Guide
  • Drei Meter langes USB-A auf USB-C Kabel
  • USB Wireless Dongle (im Controller versteckt)

 

Daten

Technische Daten – ASUS ROG Raikiri Pro Controller
Abmessung
Gewicht
103 x 155 x 64 mm (B x T x H)
330 g (mit Kabel), ca. 225 g (ohne Kabel)
Anschlüsse USB (Typ C zu Typ A)
Bluetooth*
RF 2.4 GHz*
*Nur an PC
Audio-Ein-/Ausgang 3,5-mm-Audioanschluss für Stereo-Ausgang und Mikrofoneingang
Kompatibilität Windows 10/11
Xbox Series X|S
Xbox One
Akkulaufzeit Bis zu 48 Stunden (ohne Beleuchtung & Vibration)
Besonderheiten OLED Display (1.3″, 128 x 40 Pixel, Monochrom), RGB Beleuchtung, ESS DAC, Anpassungsmöglichkeiten via Software, zwei Stufen Step-Trigger
Software Armoury Crate
Garantie 2 Jahre
Preis 184,90 €

 

Details

Oberseite



Zumindest von der Silhouette her ist der ASUS ROG Raikiri Pro Controller dem Xbox Wireless Controller nachempfunden. Das Design selbst ist sehr ROG typisch futuristisch. Der Controller ist in zwei Hälften geteilt, in der Einkerbung befindet sich ein RGB Streifen, der in der Armoury Crate nach Belieben verändert werden kann. Die linke Seite beherbergt das D-Pad in rundem Design, einen Thumbstick und den View-Button vor einem dunklen Hintergrund mit fließendem ROG Schriftzug. Die rechte Seite hat einen transparenten Look mit dem ROG Logo unter den X, Y, A und B Tasten. Hier befinden sich auch der zweite Thumbstick und der Menü-Button. In der Mitte oben befindet sich das 1.3″ kleine OLED Display, direkt darunter der Xbox Button sowie die Share-Taste. Zwischen den letztgenannten Tasten befindet sich eine kleine LED, die unter anderem den Verbindungsstatus anzeigt.

 

Grip

ASUS ROG Raikiri Pro Controller ASUS ROG Raikiri Pro Controller

Für einen stabilen Halt sind die Daumentasten des ASUS ROG Raikiri Pro Controllers rundum geriffelt. Eine Vertiefung auf der Oberseite der Daumentasten sorgt für zusätzlichen Halt, sobald der Daumen vollständig aufliegt. Eine raue Kunststoffoberfläche an den Flügeln hilft, den Controller auch in schweißtreibenden Momenten gut in der Hand zu halten. Generell ist der Controller so konstruiert, dass die Hände die gesamten Flügel gut umschließen und die Finger dort landen, wo sie hin sollen. Dafür sorgen unter anderem die abgerundeten Bumper und Trigger, die eine Mulde für die Zeigefinger bilden.

 

I/O

Rückseite des ASUS ROG Raikiri ASUS ROG Raikiri Pro

Um den Controller aufzuladen oder kabelgebunden zu betreiben, steht uns ein USB-C-Anschluss zur Verfügung. Über eine 3,5 mm Audiobuchse kann ein Headset mit Mikrofon angeschlossen werden. Dank ESS DAC wird der Ton auch in voller Qualität an das Headset übertragen. Eine Stummschalttaste neben der Klinkenbuchse ist ebenfalls vorhanden, falls das Headset nicht über eine eigene Mute-Funktion verfügt.

 

Unterseite

Buttons auf der Rückseite des ASUS ROG Raikiri Pro Buttons auf der Rückseite des ASUS ROG Raikiri Pro

Auf der Unterseite des ASUS ROG Raikiri Pro begrüßen uns vier Makrotasten. Diese sind zwar durch kleine Einkerbungen mit den Fingern zu unterscheiden, lassen sich aber sehr leicht drücken. Vor allem durch das Design des Controllers liegen die Finger entweder direkt auf oder seitlich neben den Tasten. Gerade in Stressmomenten, in denen der Griff um den Controller fester wird, neigen die Finger dazu, die Tasten versehentlich zu drücken. Zwischen den Makrotasten befindet sich eine kleine magnetische Klappe, hinter der sich der 2.4 GHz Dongle verbirgt.

 

Trigger-Lock



Ein weiteres Feature auf der Unterseite des Controllers sind die Trigger-Locks. Mit Hilfe des Zeigefingers kann auf beiden Seiten ein kleiner Stift schnell verschoben werden, um den jeweiligen Trigger in einen Kurzbereichs- oder Vollbereichsmodus umzuschalten. Im Kurzbereich kann der Trigger nicht ganz durchgedrückt werden und wirkt wie ein zusätzlicher Bumper. Im Vollbereich hingegen kann der Trigger wie gewohnt ganz durchgedrückt werden.

 

Praxis

Software



ASUS setzt bei allen Peripheriegeräten auf die Software „Armoury Crate“. Diese bietet wie gewohnt zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten. Sobald der ASUS ROG Raikiri Pro Controller per Kabel mit dem PC verbunden ist, können wir verschiedene Einstellungen vornehmen, um unser Spielerlebnis zu verbessern. Dabei können wir unsere Einstellungen in bis zu vier verschiedenen Profilen speichern und bei Bedarf über das integrierte OLED Display abrufen.

Unter dem Reiter Einstellungen befinden sich vier Untermenüs. Angefangen bei den Triggern, hier „Auslösetaste“, kann die Empfindlichkeit der beiden Tasten eingestellt werden. In der Standardeinstellung reagiert der Trigger, nachdem die Taste zu 33% gedrückt wurde und erreicht den vollen Anschlag, wenn die Taste bereits zu 50% gedrückt wurde, auch wenn die Taste physikalisch noch weiter gedrückt werden kann. Dies lässt sich bei Bedarf direkt am Controller anpassen und wird von der Software visuell dargestellt und gespeichert. Im Reiter „Joystick“ kann auch die Empfindlichkeit der beiden Daumentasten eingestellt werden. Hierfür stehen bereits drei vordefinierte Profile zur Auswahl, es können jedoch bis zu zwei weitere benutzerdefinierte Profile in der Software gespeichert werden. Unter „Tastenbelegung“ können wir die Makrotasten auf der Unterseite bearbeiten. Hier stehen vier Optionen zur Verfügung, darunter auch die Deaktivierung. Auch die Vibration lässt sich im gleichnamigen Reiter einstellen. Insgesamt verfügt der ASUS ROG Raikiri Pro Controller über vier Vibrationsmotoren, die in ihrer Stärke vollständig einstellbar sind.

Über den Reiter Beleuchtung kann der RGB-Streifen, der sich durch den Controller zieht, angepasst werden. Neben diversen Einstellungen, die man auch von Tastaturen und Co. kennt, wie Reagieren oder Aura Sync Modus, kann auch der Batteriestatus farblich angezeigt werden. Dabei pulsiert das Gamepad in drei verschiedenen Farben – je nach Ladezustand der Batterie. Unter Energie sehen wir nicht nur den aktuellen Batteriestatus in Prozent, sondern können auch einstellen, wann der Controller uns warnen soll, sobald ein definierter Prozentsatz erreicht ist oder wann das Gamepad in den Energiesparmodus wechseln soll. Unter OLED können wir benutzerdefinierte oder vordefinierte Animationen auf dem Display anzeigen. Auch Text kann hier angezeigt werden, wobei man hier auf 20 Zeichen beschränkt ist und der Text immer über das Display gescrollt wird.

 

OLED Display



Mit dem monochromen OLED Display des ASUS ROG Raikiri Pro Controllers lassen sich verschiedene Einstellungen am Display selbst, aber auch am Controller vornehmen. Sobald das Gamepad durch einen langen Druck auf das Xbox Logo aktiviert wird, begrüßt uns eine ROG Animation. Der Controller selbst kann bereits während der Animation benutzt werden. Sobald die Animation beendet ist und das Wallpaper erscheint, können wir mit den beiden Tasten hinter dem Display das Menü öffnen. Drücken wir die rechte Taste für drei Sekunden, öffnet sich das Hauptmenü. Durch einfaches Drücken der Taste können wir uns durch das Menü bewegen. Wollen wir in ein Untermenü, müssen wir erneut die rechte Taste für drei Sekunden drücken, mit der linken Taste navigieren wir wieder ein Menü zurück. Unter „Profile“ können wir unsere Profile auswählen, die wir in der Armoury Crate erstellt haben. In jedem Profil wird auch der zuletzt verwendete Verbindungsmodus gespeichert, was das Wiederverbinden mit verschiedenen Geräten erleichtert. Unter dem Punkt „Wallpaper“ können wir die Idle-Animation auswählen, die nach dem Start des Controllers oder nach der Benutzung des Menüs aktiviert wird. Neben den vordefinierten Animationen können wir mit der Armoury Crate auch eigene Animationen auf den Controller laden. „Status“ zeigt uns Informationen wie das aktivierte Profil, den Batteriestatus und die Art der verwendeten Verbindung an. Unter „System“ können wir auswählen, mit welchem System wir das Gamepad verwenden möchten, also Xbox oder PC, sowie die Konnektivität. Mit „Screen OFF time“ und „Screen brightness“ stellen wir ein, wie hell der Bildschirm sein soll und wann er sich selbst ausschaltet. Der Bildschirm kann nicht dauerhaft eingeschaltet bleiben, maximal sind fünf Minuten möglich.

 

Gefühl und Handhabung



Generell liegt der Controller sehr gut in der Hand. Für große Hände könnte das Gamepad etwas breiter sein, da vor allem die Finger auf der Unterseite durch die Makrotasten stark eingeschränkt werden. Entweder liegen die Finger dort unbequem neben den Tasten oder sie liegen auf den Tasten auf, was kein Problem wäre, wenn die Tasten nicht so leicht zu drücken wären. Gerade in schwierigen Momenten, wie z.B. bei einem Bosskampf im Titel Elden Ring, wo die Hände anfangen zu schwitzen und man den Controller fester umgreift, drückt man versehentlich die Tasten. Natürlich kann man die Tasten in der Software deaktivieren, aber für ein gutes Gefühl stören sie. Während sich die Daumentasten und das D-Pad sehr gut anfühlen, enttäuschen die A, B, X, Y Tasten. Das Drücken dieser fühlt sich im Vergleich zu anderen Controllern nicht gut an. Zwar ist das Klicken sehr deutlich zu spüren und die Tasten springen schnell zurück, aber gerade in Stressmomenten, in denen eine der Tasten schnell hintereinander gedrückt werden muss, ist der Weg, den die Taste nach unten gedrückt werden muss, um wieder nach oben zu springen, ein paar Millimeter zu lang. Auch die Tatsache, dass die Knöpfe nun einen Aufdruck haben, der im dunklen Raum nur schwer zu erkennen ist, anstatt der typischen Xbox-Knöpfe, macht uns Sorgen. Da wir keinen Langzeittest mit dem Controller gemacht haben, ist es schwer einzuschätzen, ob der Aufdruck mit der Zeit eventuell verblasst oder sogar ganz verschwindet. Auch das OLED-Display kann nicht überzeugen. Einfache Einstellungen wie das Umschalten von Bluetooth auf 2,4 GHz können schnell eine halbe Minute dauern. Die Navigation ist sehr träge und die Funktionalität generell sehr eingeschränkt. Auch Animationen oder der Status können nicht ständig angezeigt werden, was natürlich nicht unbedingt notwendig ist, aber das Display wirkt dadurch eher wie ein Gimmick als etwas Nützliches. Eine ständige Anzeige des Batteriestatus, auch in Prozent, wäre wünschenswert gewesen, ist aber bis jetzt nicht möglich. Die Anpassung des Controllers über die Software ist hingegen kinderleicht und gibt dem Benutzer viele Möglichkeiten, das Gamepad so zu gestalten, wie man es sich wünscht. Obwohl die Möglichkeiten der Software sehr gut sind, sind physikalische Veränderungen, wie z.B. ein anderes D-Pad, nicht möglich. Der Xbox Elite Wireless Controller, der günstiger ist als der ASUS ROG Raikiri Pro, bietet solche Möglichkeiten bereits.

 

Fazit

Auf die Vor- und Nachteile sind wir bereits bei der Beschreibung der Handhabung eingegangen. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von knapp 185 € liegt der ASUS ROG Raikiri Pro Controller im oberen Preissegment. Allerdings bietet das Gamepad nur wenige Vorteile gegenüber den Xbox-eigenen Modellen. Das Design ist ansprechend futuristisch und durch den RGB-Streifen und das OLED-Display ein echter Hingucker. Auch die Anpassung durch die Software ist hervorragend und die Konnektivität bietet für jeden etwas. Der Controller zielt auf jeden Fall auf PC-Spieler ab, denn wenn man ihn an der Xbox verwenden möchte, muss man ein Kabel verwenden und für die Softwareanpassung braucht man ebenfalls einen PC. Auch die Modularität ist etwas gering, da die Schalter nicht einfach ausgetauscht werden können, wie es bei anderen Xbox Controllern der Fall ist, die sich in der gleichen Preisklasse oder darunter befinden. Alles in allem kann man sagen, dass versucht wurde, ein neues Gamepad zu schaffen, jedoch an den falschen Stellen gespart wurde, um andere Features einzubauen.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Konnektivität (am PC)
+ Lebensdauer
+ Anpassung über die Software
+ Vier Makrotasten
+ ESS DAC & Stummschaltung für das Mikrofon

Neutral:
• OLED Display Navigation und Nutzen

Kontra:
– Makrotasten unbequem
– A, B, X, Y Tasten sowohl vom Gefühl her als auch dem Aufdruck der mit der Zeit verblassen kann
– Fehlende Modularität
– Preis



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Corsair K70 MAX im Test

Mit der Corsair K70 MAX kommt eine Tastatur auf den Markt, die mit magnetisch-mechanischen Schaltern sowohl anspruchsvollen Gamern als auch Gelegenheitsspielern ein neues Spielerlebnis bietet. Nahezu jede Taste ist mit den neuen Corsair MGX Switches ausgestattet, deren Auslösepunkt im laufenden Betrieb verändert werden kann – zwischen nur 0,4 mm und 3,6 mm ist für jeden etwas dabei, um ein individuelles Erlebnis genießen zu können. Auf der mit Memory-Schaum gepolsterten Handballenauflage sind auch längere Sessions problemlos möglich. Für kompetitive Gamer bietet die Corsair K70 MAX mit Hilfe des Corsair AXON eine bis zu 8-fach schnellere Verarbeitung der Inputs durch eine 8.000 Hz Pollingrate. Wie sich die neuen Corsair MGX Switches schlagen und was die Tastatur sonst noch zu bieten hat, schauen wir uns im Test an.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Statt des typischen gelben Designs verwendet Corsair passend zur schwarzen Tastatur eine ebenfalls schwarze Verpackung, die mit kleinen Dreiecken überzogen ist. Rechts neben der großen Abbildung der Tastatur ist die Produktbezeichnung vertikal ausgerichtet. Links davon sind spezielle Features der Corsair K70 MAX aufgelistet, darunter zwei Aufkleber, die uns über das Tastaturlayout sowie die verwendeten Switches informieren. Auf der Rückseite werden die einzelnen Features sowohl bildlich als auch schriftlich noch einmal näher erläutert. Die technischen Daten finden wir auf der Oberseite.

Inhalt

Im Inneren des Kartons verbirgt sich die Corsair K70 MAX sicher in Papier verpackt. Darunter ist ein QR-Code für die Bedienungsanleitung aufgedruckt. Zieht man an einer kleinen Lasche, kommt die ebenfalls in Papier eingewickelte Handballenauflage zum Vorschein. Außerdem liegt noch folgendes Zubehör bei:

  • Tastenkappen Entferner
  • Geflochtenes USB-Kabel (1.82 m)
  • Tastenkappe für die Leertaste
  • Tastenkappe mit Corsair Logo
  • Bedienungsanleitung (Digital)
  • Garantiebestimmungen

Daten

Technische Daten – Corsair K70 MAX
Formfaktor Full-size
Abmessungen
Gewicht
442 x 166 x 39.2 mm (B x T x H)
1390 g
Materialien
Farbe
PBT Tastenkappen, perlgestrahltes Aluminium Gehäuse, Plastik
Schwarz, Space Grau
Schalter Typ: CORSAIR MGX, magnetisch
Auslösepunkt: 2.0 mm standardmäßig | 0.4 mm – 3.6 mm, in 0.1 mm Schritten verstellbar
Gesamtweg: 4.0 mm
Gesamtkraft: 45 gf
Verbindungsmöglichkeiten USB 3.0 (Typ C zu Type A)
Pollingrate 1.000 Hz – 8.000 Hz | Pollingrate in Software konfigurierbar.
1.000 Hz standardmäßig
Software iCUE
Besonderheiten CORSAIR MGX magnetische Switches, CORSAIR AXON, PBT Tastenkappen, Multifunktionsrolle, Multimedia Steuerung, RGB Beleuchtung mit mehreren aktiven Effekten
Garantie 2 Jahre
Preis 229,99 €

Details

Oberseite

Das Design der Corsair K70 MAX ähnelt der PRO-Version der K70. Im optischen Vergleich fällt lediglich die Verzierung der oberen Leiste auf, die sich wie die Verpackung durch zahlreiche Dreiecke auszeichnet, die teilweise schwarz ausgefüllt sind oder Lücken offen lassen. Die beiliegende Tastenkappe für die Tastatur folgt diesem Beispiel, allerdings werden hier die Dreiecke durch die darunter liegenden RGB in drei verschiedenen Zonen beleuchtet. Die PBT Tastenkappen, die sich durch ihr „Space Grau“ vom schwarzen, perlgestrahlten Aluminiumgehäuse abheben, geben der Tastatur in Verbindung mit dem Muster eine besonders ansprechende Optik. Status-LEDs wie für Win-Lock oder Caps-Lock verstecken sich rechts und links neben dem Corsair Logo in der Mitte der oberen Leiste. Unten links ist „//K70“ in das Aluminium eingraviert.

Die mit Memory-Schaum gepolsterte Handballenauflage ist auch über längere Zeit bequem und durch die dicke Polsterung sehr angenehm. Auch hier setzt sich das Dreiecksmuster durch und gibt dem Ganzen das gewisse Etwas. Unten in der Mitte ist vertikal ein Corsair Schriftzug angebracht. Befestigt wird die Handballenauflage mit zwei Magneten, die stark genug sind, dass man sogar die Tastatur anheben kann, ohne dass sie sich löst.

Zurück zur oberen Leiste. Auf der rechten Seite befindet sich die Mediensteuerung. Angefangen von der Stummschaltung über das Lautstärkerad bis hin zu den darunter liegenden Tasten zum Stoppen, Überspringen, Abspielen und Pausieren von Medien. Auf der linken Seite befindet sich von links nach rechts eine Profiltaste, um zwischen den gespeicherten Profilen zu wechseln, eine Helligkeitstaste für die RGB Beleuchtung, welche die Tastatur in 20% Schritten dimmt und eine Win Lock Taste, um die Windowstaste zu aktivieren oder zu deaktivieren.

Unterseite

Für einen sicheren Stand verfügt die Corsair K70 MAX über vier große Gummipads. Auf der leicht transparenten Kunststoffunterseite befinden sich mehrere Kabelkanäle, um das Kabel sowohl seitlich als auch nach vorne zu verlegen. Ab Werk ist die Tastatur leicht angewinkelt. Wem das zu flach ist, kann zwei Standfüße in zwei Stufen ausklappen, um das persönliche Tipperlebnis zu erhöhen. Die gummierten Füße sind dabei seitlich ausgerichtet, was im Gegensatz zur üblichen Ausrichtung zusätzlichen Halt bietet.

Rückseite

Die Rückseite hat zwei Funktionen. Zum einen befindet sich in der Mitte ein USB-C Anschluss, um die Tastatur betreiben zu können. Dabei ist zu beachten, dass der Anschluss vertieft ist und somit eventuell nicht jedes USB-C Kabel passt – in unserem Test konnte jedoch jedes eigene Kabel ohne Probleme angeschlossen werden. Sollte das eigene doch nicht passen, kann man immer noch auf das mitgelieferte USB-Kabel zurückgreifen, welches mit knapp 2 Metern Länge und dem geflochtenen Design in jede Konfiguration passen sollte. Rechts neben dem Anschluss befindet sich der sogenannte „Tournament Switch“. Legt man diesen um, wird die Tastatur in einen Wettkampfmodus versetzt, der die Tastaturbeleuchtung in ein statisches Licht wechselt, individuelle Aktionen und Makros deaktiviert und das Profil auf ein Standardprofil zurücksetzt. Dies soll vor allem in wichtigen Momenten die Ablenkung reduzieren und versehentliches Tastendrücken verhindern.

Praxis

Beleuchtung

Die Ausleuchtung der Corsair K70 MAX ist sehr gleichmäßig und hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Lediglich das „E“ der Eingabetaste ist nicht vollständig ausgeleuchtet, da der Schriftzug vermutlich zu lang für eine einzelne LED ist. Die Tasten auf dem Numpad, die eine Zweitfunktion haben, beleuchten die Zweitfunktion etwas schwächer, um einen Kontrast zu erzeugen. Die mitgelieferte Tastenkappe für die Leertaste macht sich ebenfalls sehr gut. Die Leertaste selbst verfügt über drei einzelne LEDs, so dass sie gleichzeitig in mehreren Farben leuchten kann.

Klang

Im Inneren der Corsair K70 MAX wurden zwei Schaumstoffschichten eingearbeitet, um störende Geräusche wie Nachhall zu absorbieren und der Tastatur einen satten Klang zu verleihen. Das funktioniert auch sehr gut, denn Nebengeräusche sind nicht wahrnehmbar. Lediglich die Schalter sind deutlich zu hören, was vor allem Enthusiasten freuen dürfte. Einen kleinen Soundtest aus 15 cm Entfernung haben wir für euch aufgenommen.

Switches

Die Corsair K70 MAX ist standardmäßig mit den neuen Corsair MGX Switches ausgestattet. Diese linearen Schalter sind eine Besonderheit, da sie über einen magnetisch einstellbaren Auslösepunkt verfügen. Mit einer Anfangskraft von 45 gf ist ein leichter Druck auf den Schalter erforderlich, um ihn herunterzudrücken. Nun kommt es darauf an, wo man den Auslösepunkt eingestellt hat. Standardmäßig liegt dieser bei 2.0 mm. Mit der iCUE-Software kann er zwischen 0.4 mm und 3.6 mm in Schritten von 0.1 mm frei eingestellt werden. Der Gesamtweg des Schalters beträgt 4.0 mm. Um noch einen drauf zu setzen, kann man sogar zwei Triggerpunkte setzen und somit zwei verschiedene Aktionen auf einen Knopf legen. Einfache Dinge, wie z.B. das Sprinten in Spielen, können so auf einer Taste untergebracht werden, je nachdem, wie tief man die Taste drückt. Nachfolgend ist eine kleine Tabelle aufgeführt, um einen groben Anhaltspunkt für den Auslösepunkt zu geben:

Nutzung Auslösepunkt Vorteil
Competitives Gaming 1.0 mm Schnellerer Eingabe und damit ein Reaktionsvorteil
Generel 2.0 mm Ein guter Mittelweg zwischen Schnelligkeit und Genauigkeit. Dies ist die Standardeinstellung
Schreiben 3.0 mm Erhöhung der Genauigkeit durch Reduzierung von Fehleingaben

Software

Wie bereits von anderen Corsair Produkten bekannt, erfolgt die Konfiguration über die hauseigene Software iCUE. Alle verfügbaren Produkte werden im Startmenü angezeigt und können dort einzeln ausgewählt werden.

Sobald wir die Tastatur ausgewählt haben, können wir beginnen, unsere Tastatur anzupassen. Dazu stehen uns ein Hardware- und ein Softwareprofil zur Verfügung. Während das Softwareprofil die Einstellungen direkt von iCUE auf die Tastatur überträgt, dient das Hardwareprofil dazu, seine Einstellungen auch ohne Software zu nutzen. Mit CORSAIR AXON können bis zu 50 Profile auf der Tastatur gespeichert werden, die zuvor in iCUE erstellt und auf die Tastatur übertragen werden müssen.

Beginnen wir mit dem Reiter Tastenzuweisung. Hier kann man zwischen verschiedenen Belegungstypen wie Text, Makro oder Voicemod, sofern man eine Lizenz besitzt, wählen und diese auf eine Taste legen. Dabei können wir auch einen Modifikator auswählen, im Falle der Corsair K70 MAX ist dies die Fn-Taste. Wenn wir zwei Triggerpunkte auf den Switches aktiviert haben, können wir hier auch eine zweite Funktion auf die gleiche Taste legen, je nachdem wie tief wir den jeweiligen Schalter drücken.

Unter Optionen können wir einstellen, was bei Aktivierung der WIN-LOCK-Taste alles deaktiviert wird. Hier können wir auch individuelle Farben für die drei Funktionstasten oben links auf der Tastatur einstellen, falls wir sie nicht schon mit einem anderen Effekt überschrieben haben. Über den Reiter Tastenbetätigungen legen wir unsere Bestätigungspunkte sowie den Rücksetzpunkt fest. Es ist nicht notwendig, einen sekundären Auslösepunkt und einen Rücksetzpunkt zu definieren. Unter Geräteeinstellungen aktualisieren wir die Firmware der Tastatur, stellen die Abtastrate ein, können die Helligkeit der Tastatur einstellen, die Farbe des Turniermodus ändern sowie unsere Profile in den lokalen Speicher der Corsair K70 MAX übertragen. Die Software ist sehr übersichtlich aufgebaut und bietet an vielen Stellen kleine Infomarker, die verschiedene Funktionen erklären.

Etwas, das zum Release der Corsair K70 MAX nicht verfügbar sein wird, aber in naher Zukunft implementiert werden soll, ist eine Rapid-Trigger Funktion. Diese soll den RAPIDFIRE Modus auf der gesamten Tastatur durch Drücken der WIN-LOCK Taste aktivieren oder deaktivieren. Sobald RAPIDFIRE aktiviert ist, gibt es keinen festen Aktivierungs- bzw. Rücksetzpunkt, sondern die Tastenanschläge werden dynamisch erkannt. Genauer gesagt wird eine Betätigung registriert, sobald die Taste nach unten gedrückt wird, und ein Reset wird erkannt, sobald die Taste wieder nach oben gedrückt wird. Diese Funktion dient hauptsächlich dazu, eine Aktion schnell zu wiederholen, wie beispielsweise in einem Brawler. RAPIDFIRE wird voraussichtlich Ende August als Firmware-Update verfügbar sein. Gegen Ende des 4. Quartals wird diese Funktion auch als Software-Update für iCue verfügbar sein.

Bei der Beleuchtung bieten sich dem Nutzer ganze 26 Grundeffekte, welche jeweils weiter in Farbe und Geschwindigkeit der Animation angepasst werden können. Durch CORSAIR AXON lassen sich bis zu 20 Beleuchtungsszenarien gleichzeitig abspielen. Möglich ist auch, jede Taste einzeln anzusteuern und anders zu beleuchten.

Ist bei den Einstellungen etwas schief gegangen oder verhält sich die Tastatur komisch? Die Corsair K70 MAX kann auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden. Halte die ESC-Taste gedrückt, während das USB-Kabel eingesteckt wird. Nach dem Einstecken des Kabels kann die ESC Taste nach ca. 2 Sekunden losgelassen werden und die Tastatur sollte wieder normal bedienbar sein.

Fazit

Die Corsair K70 MAX bietet gerade Gaming-Enthusiasten dank der Corsair MGX Switches ein individuelles Spielerlebnis im Full-Size-Format. Abgerundet durch eine edle Optik, PBT-Tastenkappen und dedizierte Tasten für die Multimediasteuerung, Profilwechsel sowie den Turniermodus begeistert die Tastatur auf ganzer Länge. Über die Lautstärke der Tasten lässt sich streiten, dennoch ist die Akustik gelungen und die Tasten geben einen satten Klang ohne störenden Nachhall ab. Abgerundet wird das Ganze durch iCUE und CORSAIR AXON, die uns diverse Vorteile wie eine Pollingrate von bis zu 8.000 Hz, die verschiedenen Lichteffekte, die gleichzeitig laufen können und viele weitere Einstellungsmöglichkeiten sowohl Software- als auch Hardwaregebunden bieten. Auch für lange Spielsessions ist durch die magnetische Handballenauflage gesorgt, welche mit Memory Foam für dauerhaften Komfort sorgt. Die Corsair K70 MAX macht alles richtig und ist eine Empfehlung wert.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Akustik
+ Tastenkappen Entferner
+ Tastenkappe mit Corsair Logo sowie Tastenkappe mit Dreiecksmuster für die Leertaste
+ Software
+ Corsair MGX Switches
+ PBT-Tastenkappen

Neutral:
• Nur eine Verbindungsmöglichkeit trotz dem Preis

Kontra:
– N/A

Software
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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Tastaturen

ASUS ROG Strix Scope II 96 Wireless im Test

Die ASUS ROG Strix Scope II 96 Wireless ist nicht nur ein Zungenbrecher, sondern eine Tastatur im 96% Format mit diversen Neuerungen, insbesondere für das Tastaturportfolio von ASUS ROG, wie den neuen mechanischen NX Snow Switches und einem neuen Wireless-Dongle, der bis zu zwei kompatiblen Geräten über einen Dongle verbindet. Was die Tastatur sonst noch zu bieten hat und wie sie sich in der Praxis schlägt, erfahrt ihr im Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung der ASUS ROG Strix Scope II 96 Wireless Verpackung der ASUS ROG Strix Scope II 96 Wireless

Typisch für den Hersteller kommt die ASUS ROG Strix Scope II 96 Wireless in einer dunklen Verpackung mit roten Akzenten daher. Der Schriftzug mit dem Produktnamen schimmert sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite in allen Farben. Auf der Vorderseite ist die Tastatur mit aufgesetzter Handballenauflage zu sehen, links und rechts davon sind einige Features wie die Anschlussmöglichkeiten oder die Switches aufgelistet. Auf der Rückseite werden die einzelnen Merkmale der Tastatur anhand einer weiteren Abbildung näher erläutert und einige technische Daten angegeben.

 

Inhalt



Gut verpackt befindet sich im Inneren die Tastatur in einem Stoffbeutel. Viel Plastik finden wir hier nicht, nur das Zubehör wie Kabel oder Handballenauflage sind einzeln verpackt. Unter der ASUS ROG Strix Scope II 96 Wireless finden wir Folgendes:

  • Magnetische Handballenauflage
  • 2 in 1 ROG-Tastenkappen & Switch Entferner
  • ROG Omni Receiver für die 2.4 GHz Verbindung (in der Tastatur versteckt)
  • USB-Kabel
  • ROG-Tastenkappe für die Leertaste
  • ROG-Sticker
  • Bedienungsanleitung
  • Garantiebestimmungen

 

Daten

Technische Daten – ASUS ROG Strix Scope II 96 Wireless
Abmessungen
Gewicht
377 x 131 x 40 mm (B x T x H)
1012 g (ohne Kabel)
Materialien
Farbe
ABS, PBT, Metall
Schwarz
Schalter Typ: ASUS ROG NX Snow
Auslösepunkt: 1,8 mm
Anfangskraft: 40 gf
Gesamtkraft: 53 gf
Verbindungsmöglichkeiten USB 2.0 (Typ C zu Type A)
Bluetooth 5.1
RF 2.4 GHz
Pollingrate 1.000 Hz
Software Armoury Crate
Besonderheiten RGB Beleuchtung, Multifunktionstaste sowie Multiwheel, PBT Tastenkappen, Hot-Swap-Switches
Garantie 2 Jahre
Preis 199,00 €

 

Details

Oberseite

ASUS ROG Strix Scope II 96 Wireless

Die 96 im Namen der ASUS ROG Strix Scope II 96 Wireless ist schnell aufgelöst – die Tastatur hat ein 96% Format. Genauer gesagt bedeutet dies, dass alle Tasten inklusive des Numblocks vorhanden sind, jedoch neu angeordnet wurden, um ein kompakteres und effizienteres Layout zu erreichen. Der Nummernblock ist näher zusammengerückt und die vier Funktionstasten Einfügen, Löschen, Seite hoch und Seite runter sind in die Reihe der F-Tasten gewandert. Durch die Neuanordnung der Tasten wird auf dem Schreibtisch deutlich Platz gespart, wobei das Tastenlayout vollständig erhalten bleibt. Die PBT-Tastenkappen sorgen nicht nur für eine angenehme Haptik auf der Tastatur, sondern verhindern auch, dass die Schrift mit der Zeit verwischt oder die Tastenkappen selbst zu glänzen beginnen. Neben der Multifunktionstaste oben rechts verfügt die ASUS ROG Strix Scope II 96 Wireless über Sekundärfunktionen auf verschiedenen Tasten, die über die Funktionstaste rechts neben der Leertaste aufgerufen werden können.


ASUS ROG Strix Scope II 96 Wireless

Die Handballenauflage besteht aus Kunstleder und wird einfach mit dem integrierten Magneten an der Tastatur befestigt. Der Magnet ist stark genug, um die Handballenauflage auch beim Verschieben der Tastatur sicher am Aluminiumgehäuse zu halten. Die Polsterung ist nicht besonders dick, aber bequem genug, um auch stundenlanges Tippen zu ermöglichen. Auf der rechten Seite befindet sich der ROG-Schriftzug.




Rechts oben befindet sich die Multifunktionstaste mit dem ROG Logo. Diese Taste ist wie alle anderen Tasten auch beleuchtet, allerdings mit einer höheren Helligkeit. Mit dieser Taste können wir auf der ASUS ROG Strix Scope II 96 Wireless zwischen verschiedenen Modi, wie zum Beispiel der Lautstärke, umschalten, welche dann auf einer kleinen Leiste links neben dem Ziffernblock aufleuchten. Der vierte Modus ist mit der Armoury Crate Software frei programmierbar. Standardmäßig können wir die Seiten nach oben und unten scrollen. Das Multiwheel direkt neben der Multifunktionstaste kann sowohl geklickt als auch nach oben und unten bewegt werden. Im Beispiel der Lautstärke können wir so die Lautstärke verringern oder erhöhen und durch Klicken auf das Rad können wir den Ton stumm schalten.

 

Unterseite



Die Rückseite der ROG Strix Scope II 96 Wireless bietet nicht nur Funktionalität beim Halten, sondern ist auch durch ihr Design sehr ansprechend. In das geriffelte Design ist ein ROG Logo eingelassen. Fünf Gummipads sorgen für optimalen Halt. Bereits ab Werk ist die Tastatur leicht angewinkelt. Wem das zu flach ist, kann zwei Füße in zwei Stufen ausklappen, um das eigene Tipperlebnis zu verbessern.

 

Rückseite



Die Rückseite versteckt den ROG Omni Receiver auf der linken Seite mit Hilfe eines Magneten im Aluminiumgehäuse. Der Wireless Dongle unterstützt bis zu zwei Geräte gleichzeitig im 2,4 GHz Netz, genauer gesagt eine Tastatur und eine Maus. Eine genaue Auflistung aller kompatiblen Geräte ist nicht zu finden, man kann aber davon ausgehen, dass jede neuere Maus der ASUS ROG-Serie kompatibel ist. Trotzdem muss man vorher in der Armoury Crate Software auswählen, welche Geräte man verbinden möchte. Auf der rechten Seite befindet sich der USB-Typ-C Anschluss für die Tastatur sowie ein kleiner Schieberegler, mit dem man zwischen den drei Anschlussmöglichkeiten wählen kann. Zur Auswahl stehen Bluetooth, USB und Funk.

 

Praxis

Beleuchtung und Klang

ASUS ROG Strix Scope II 96 Wireless ASUS ROG Strix Scope II 96 Wireless

Die Ausleuchtung der einzelnen Tasten ist sehr gleichmäßig und hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Die maximal erreichbare Helligkeit ist nicht die hellste, die wir bisher getestet haben, aber dennoch überzeugend, da auch in einem hellen Raum eine ausreichende Ausleuchtung vorhanden ist. Die Farbeinstellung kann auch ohne Software direkt über die Funktionstasten auf den Pfeiltasten verändert werden, alle Effekte sind jedoch nur über die Armoury Crate verfügbar.

Im Inneren der ASUS ROG Strix Scope II 96 Wireless sind verschiedene Schaumstoffschichten eingearbeitet, auch unter den Schaltern, um störende Geräusche zu absorbieren und der Tastatur einen satten Klang zu verleihen. Dies gelingt auch rundum sehr gut, denn ein Störgeräusch ist nicht wahrnehmbar und mit Kopfhörern kann man die Tastatur fast nicht mehr hören.

 

Switches



Die ASUS ROG Strix Scope II 96 Wireless wird standardmäßig mit den weißen ROG NX Snow Switches ausgeliefert. Diese linearen Schalter sind eine Neuentwicklung von ASUS ROG und verfügen über ein neues Gehäuse für einen besonders weichen Tastenanschlag. Eine Änderung des Schaftes erhöht die Stabilität und verhindert das Eindringen von Staub. Speziell getuned und ab Werk geschmiert, liefert die ROG NX Snow einen sauberen und satten Sound, der besonders beim Schreiben sehr angenehm ist. Die Schalter sind Hot-Swap-fähig, d.h. sie können gegen andere ausgetauscht werden. Mit dem mitgelieferten Werkzeug lassen sich die Schalter einfach herausziehen. Generell können alle ROG NX eingebaut werden, ob auch andere Hersteller eingebaut werden können, muss vorher geprüft werden.




Lineare Schalter geben weder ein akustisches noch ein haptisches Feedback. Die ROG NX Snow Switches haben einen Auslöseweg von nur 1.8 mm bei einem Gesamtweg von 3.6 mm. Die Anfangskraft von 40 gf erfordert einen leichten Druck auf den Schalter und kann für einen angenehmen Rückprall auf 53 gf erhöht werden. Mehr Informationen zur ROG NX Snow lassen sich hier finden.

 

Software



ASUS setzt bei allen Peripheriegeräten auf die Software „Armoury Crate“. Diese bietet in gewohnter Weise zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten. So kann hier jeder Taste eine andere oder zusätzliche Funktion zugewiesen werden, die in Kombination mit der FN-Taste genutzt werden kann. Auch der vierte Modus der Multifunktionstaste oben rechts, die mit Hilfe des Multiwheels bis zu drei benutzerdefinierten Aktionen ausführen kann, lässt sich hier anpassen.


ASUS ROG Strix Scope II 96 Wireless

Bei der Beleuchtung bieten sich dem Nutzer ganze 11 Grundeffekte, die jeweils angepasst werden können. Pulsierende Farben, Regenbogen und statische Beleuchtung gehören dabei zum guten Ton. Möglich ist auch, jede Taste einzeln anzusteuern und anders zu beleuchten. Im letzten Reiter kann die Firmware mit wenigen Klicks aktualisiert werden, was hervorragend funktioniert hat. Die Tastatur lässt sich via Aura Sync mit dem restlichen Setup synchronisieren, vorausgesetzt man nutzt weitere Aura Sync fähige Geräte. Eine Auswahlmöglichkeit, was genau installiert wird, halten wir hier definitiv für angebracht, denn die Software kommt von Haus aus mit sehr vielen Funktionen, die für den ein oder anderen eher störend wirken kann.

 

Akkulaufzeit

ASUS ROG Strix Scope II 96 Wireless im Test

Der Hersteller gibt in seiner Beschreibung eine Akkulaufzeit von bis zu 1.300 Stunden an. Dies allerdings nur bei 2,4 GHz Funk und ausgeschalteter Beleuchtung. Der Batteriestatus kann auch farblich auf der Multifunktionstaste angezeigt werden. Wer es genauer wissen will, ohne gleich die Software zu starten, kann sich mit Fn + ß den aktuellen Ladezustand anzeigen lassen.

 

Fazit

Mit einem Preis von knapp 200 € spielt die ASUS ROG Strix Scope II 96 Wireless in der oberen Liga mit. Für diesen Preis erhält man jedoch eine sehr gut verarbeitete Tastatur mit der Möglichkeit, die Schalter dank des mitgelieferten Werkzeugs einfach selbst auszutauschen. Über die Multifunktionstasten oben rechts können wir schnell und einfach unsere Medienwiedergabe steuern oder bis zu drei eigenen Funktionen in das Multiwheel integrieren. Ein großes Plus sind die neuen ROG NX Snow-Schalter in Verbindung mit den Tastenkappen aus PBT-Kunststoff. Die Akustik der Tastatur ist sehr angenehm und macht das Tippen zum Vergnügen. Durch die drei Anschlussmöglichkeiten findet man immer eine Möglichkeit, die Tastatur anzuschließen und durch die lange Akkulaufzeit muss man sich keine Sorgen um das wöchentliche Aufladen machen. Der neue mitgelieferte Wireless-Dongle konnte in unserem Test nicht sein volles Potential ausschöpfen, aber die Möglichkeit Maus und Tastatur nur über einen Dongle anzuschließen ist sehr hilfreich um USB-Ports zu sparen. Alles in allem kann das ASUS ROG Strix Scope II 96 Wireless in vielen Bereichen überzeugen und ist eine Empfehlung wert.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Akustik
+ 2 in 1 ROG-Tastenkappen & Switch Entferner
+ ROG Omni-Receiver zum kabellosen Verbinden von Maus & Tastatur
+ Verbindungsmöglichkeiten
+ Hot-Swap-Schalter
+ PBT-Tastenkappen
+ ROG NX Snow Switches

Kontra:
– N/A



Software
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

HyperX Cloud III Headset im Test

HyperX legt sein erfolgreiches Gaming-Headset HyperX Cloud II neu auf. Mit dem HyperX Cloud III setzt das Unternehmen nicht auf ein komplettes Rebranding des Cloud II, sondern greift die positiven Aspekte auf und verbessert diese. Das Design bleibt nahezu identisch mit einem flexiblen Kopfband und einem Metallrahmen für Langlebigkeit. Verbesserte Polsterungen sorgen für mehr Komfort und ein neues Mikrofon für ein optimales Voice-Chat-Erlebnis. Was es sonst noch zu entdecken gibt und ob sich ein Upgrade lohnt, erfahrt ihr im Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

HyperX Cloud III Headset

Die Verpackung des HyperX Cloud III ist in den typischen Farben Weiß und Rot gehalten. Die Vorderseite zeigt das Headset sowie den Namen. Links unten sind ausgewählte Features abgebildet. Auf der Rückseite sind weitere Eigenschaften des Headsets bildlich dargestellt und der Inhalt der Verpackung wird aufgelistet.

 

Inhalt

HyperX Cloud III Headset - Lieferumfang

Der Inhalt des HyperX Cloud III ist sehr übersichtlich. Neben dem Headset finden wir einen USB-Dongle, einen USB-C- zu USB-A-Adapter, ein abnehmbares Mikrofon sowie eine Kurzanleitung. Ersatz- oder Stoffohrpolster wie beim Vorgängermodell sind nicht im Lieferumfang enthalten.

 

Daten

HyperX Cloud III (3)  
Treiber Dynamisch, 53 mm mit Neodym-Magneten
Formfaktor Over-Ear, ohrumschließend, geschlossene Rückseite
Frequenzgang 10 Hz – 21 kHz
Impendanz 64 Ω
Nominaler SPL 100 dBSPL/mW bei 1 kHz
Klirrfaktor (THD) <2%
Mikrofon Elektrolytkondensator-Mikrofon
Richtcharakteristik Unidirektional, geräuschunterdrückend
Gewicht 308 g; Gewicht mit Mikrofon 320 g
Kabellänge(n) und -typ(en) 1,2 m Headset-Kabel; 1,3 m USB-Dongle-Kabel
Audio-Bedienelemente Integrierte Audiosteuerung
Kompatibilität PC, PS5™, PS4™, Xbox Series X|S™, Xbox One™, Nintendo Switch™, Mac®, Mobilgeräte
UVP 119,99 €
Besonderheiten Abgewinkelte 53 mm Treiber, DTS Headphone:X Spatial Audio (nur PC), abnehmbares Mikrofon, integrierte Audiosteuerung

Details

HyperX Cloud III Headset HyperX Cloud III Headset HyperX Cloud III Headset HyperX Cloud III Headset

Das HyperX Cloud III ist in den typischen Farben Schwarz und Rot erhältlich. Wer auf die roten Akzente verzichten kann, bekommt das Headset auch in Grau/Schwarz. Die Verarbeitung ist mit der des Vorgängers vergleichbar, Memory Foam bietet eine angenehme Polsterung sowohl an den Ohren als auch am Kopf und durch den eingearbeiteten Metallrahmen fühlt sich das Headset stabil und zuverlässig an. Das rote HyperX Logo auf den ebenfalls metallverstärkten Ohrmuscheln ist im Vergleich zum Cloud II etwas kleiner geworden. An der linken Ohrmuschel, an der auch das Kabel befestigt ist, befindet sich ein Mikro-Mute-Button, mit dem das Mikrofon schnell und einfach stummgeschaltet werden kann. Sobald das Mikrofon eingesteckt und stummgeschaltet ist, leuchtet ein rotes Lämpchen am Mikrofon auf. Auf der rechten Seite befindet sich ein Lautstärkeregler mit definiertem Drehbereich.



Das von 6 auf 10 mm vergrößerte unidirektionale Mikrofon verspricht eine integrierte Geräuschunterdrückung und einen internen Pop-Filter. Durch die Flexibilität des Mikros kann es schnell und einfach am Mund platziert werden. Sobald das Mikrofon per Knopfdruck deaktiviert wird, leuchtet ein rotes Lämpchen auf. Wer das Mic nicht benutzen möchte, kann es einfach abnehmen und beiseite legen – ein kleines Loch im Headset bleibt allerdings zurück, was aber im Normalfall niemanden stören sollte.




Das HyperX Cloud III wird wie sein Vorgänger über einen Klinkenstecker angeschlossen. Wer DTS Spatial Audio, also Virtual Surround nutzen möchte, benötigt neben einem PC, an dem die Funktion extra eingeschaltet werden muss, auch den mitgelieferten USB-Dongle. Dieser ist im Vergleich stark geschrumpft und beherbergt keine Tasten mehr, da diese nun direkt am Headset integriert sind. Der USB-Dongle kann am Endgerät entweder über USB-A oder mit Hilfe des mitgelieferten Adapters auch über USB-C angeschlossen werden, was insbesondere bei Geräten ohne Audiobuchse eine große Hilfe ist.

 

Praxis

Software



Mit der NGENUITY Software lassen sich einige Spielereien am Headset vornehmen. Angefangen beim Volume-Slider, der nur die Systemlautstärke regelt. Das heißt explizit, dass dieser Slider nicht relevant ist, da der Drehregler am HyperX Cloud III getrennt von der Systemlautstärke agiert. In welcher Position sich der Drehregler befindet, ist in der Software nicht ersichtlich. Der Mikrofon-Slider verändert hier die Empfindlichkeit, „MIC MONITORING“ scheint hingegen keine Wirkung zu haben. Durch die Aktivierung von dtsX Spatial Sound erleben wir den abgestimmten Surround Sound. Dieser ist nicht weiter konfigurierbar, sondern kann wie beim Vorgänger nur ein- oder ausgeschaltet werden. Mit Hilfe des Equalizers können wir unser Klangerlebnis weiter verändern. Dazu stehen uns sechs vordefinierte Presets zur Verfügung, wir können aber auch ein eigenes erstellen. Generell finden wir die Software eher überflüssig, da außer Spatial Audio und Equalizer nichts Nützliches zu finden ist.

 

Komfort

HyperX Cloud III Headset

Der Tragekomfort des HyperX Cloud III überzeugt voll und ganz. Die Ohrmuscheln sind angenehm gepolstert und schmiegen sich um die Ohren. Im Gegensatz zum HyperX Cloud II sind die Ohrmuscheln etwas schmaler und welches das bessere anschmiegen ermöglicht. Durch das geringe Gewicht von 308 Gramm bzw. 320 Gramm mit angebrachtem Mikrofon vergisst man das Headset recht schnell, was vor allem bei längeren Gaming-Sessions von Vorteil ist. Der Anpressdruck der Ohrmuscheln ist anfangs spürbar, aber nicht so stark, dass es unangenehm wird. Kopfbewegungen sind ohne Verrutschen möglich. Auch mit aufgesetzter Brille ist der Druck nicht so stark, dass es unangenehm wird. Die Ohrmuscheln lassen sich nach innen neigen und in der Höhe verstellen. Die Hörmuscheln lassen sich zwar nicht drehen, aber der gesamte Kopfhörer ist so flexibel, dass er sich perfekt an den Kopf anpasst. Die Knöpfe sind gut erreichbar und gut zu ertasten. Vor allem der Drehknopf hat einen gewissen Widerstand, was hilft, den Ton nicht versehentlich zu verstellen.

 

Mikrofon



Das Mikrofon ist angenehm und nimmt die Stimme gut auf. Es ist zwar kein Studioerlebnis, aber dank der eingebauten Rauschunterdrückung sind keine großen Nebengeräusche zu hören. Ein großer Minuspunkt ist jedoch das Geräusch der Stummschalttaste. Dieser erzeugt einen fast schon gruseligen Ton, der zwar nur für andere hörbar ist, aber schnell störend wirken kann.

 

Fazit

Mit dem HyperX Cloud III kommt ein würdiger Nachfolger auf den Markt. Das Design wurde weitgehend beibehalten und vermittelt durch die Integration von Metall sowohl am Rahmen als auch an den Ohrmuscheln einen hochwertigen Eindruck. Der Tragekomfort hat sich nicht wesentlich verbessert, ist aber durch die überarbeiteten Ohrpolster und das weiche Kopfband gestiegen. Der Klang hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht groß verändert, scheint aber bei hohen Tönen angenehmer zu sein. Natürlich ist diese Wahrnehmung rein subjektiv. Die Verlegung der Funktionstasten auf das Headset empfinden wir als sehr positiv, denn damit einher kommt auch die Verkleinerung des USB-Dongle. Die Qualität des Mikrofons ist für den Sprachchat mehr als ausreichend und durch die Geräuschunterdrückung werden störende Nebengeräusche entfernt, ohne die Qualität zu beeinflussen. Einzig der Mute-Button erzeugt sowohl beim Stummschalten als auch beim Aufheben der Stummschaltung einen für andere unangenehmen Ton. Das HyperX Cloud III startet mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 119,99 Euro und ist damit etwas teurer als sein mittlerweile 8 Jahre alter Vorgänger. Dennoch ist die Neuauflage eine Kaufempfehlung, da die guten Werte des Cloud II übernommen und noch einmal verbessert wurden.

Pro:
+ Guter Komfort
+ Verarbeitung
+ Ordentlicher Bass
+ Gute Abstimmung von Höhen und Mitten
+ Verlässliches Design

Kontra:
– Software größtenteils überflüssig
– Mikrofon Mute-Button für andere stark Hörbar



Software
Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Antec Storm & Fusion ARGB Lüfter im Test

Antec erweitert sein Portfolio an Gaming- und PC-Upgrade-Zubehör um eine neue Lüfterserie. Mit dem Antec Storm wird uns ein hocheffizienter Gehäuselüfter ohne ARGB geboten, der sich trotz seiner Leistung durch einen leisen Betrieb auszeichnen soll. Der Antec Fusion auf der anderen Seite setzt auf die ARGB-Komponente und das Design, um sowohl strahlend als auch effizient im Gehäuse zu arbeiten. Wie sich die zwei Lüfter Typen unterscheiden, erfahrt ihr hier.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Sowohl der Storm als auch der Fusion sind in den typischen Antec-Farben gelb, schwarz und weiß verpackt. Auf der Vorderseite ist der jeweilige Lüfter mit dem Firmenlogo in der linken oberen Ecke abgebildet. Die Rückseite zeigt wiederum die besonderen Eigenschaften des Lüfters. Der einzige Unterschied besteht in der Positionierung der Beschreibung der einzelnen Features sowie der Spezifikationen – entweder auf der Rückseite oder auf der Seite.

 

Inhalt



Obwohl beide Lüfter von der Firma Antec sind, unterscheiden sie sich doch im Lieferumfang – mit Ausnahme des ARGB-Hubs für die Fusion-Lüfter.

 

Antec Storm:

  • 1x Installationsanleitung
  • 4x Schrauben pro Lüfter (Zur Befestigung am Gehäuse)
  • 3x 4-Pin PWM Verlängerung

Antec Fusion:

  • 1x Installationsanleitung Lüfter
  • 1x Installationsanleitung ARGB-Hub
  • 4x Schrauben pro Lüfter (Zur Befestigung am Gehäuse)
  • 1x ARGB-Hub
  • 1x RGB-Splitter (Für Gigabyte Mainboards)
  • 1x ARGB-Hub Anschlusskabel
  • 1x Doppelseitiges Klebeband

Daten

Technische Daten – Antec Storm 120 mm  
Lüfter-Typ PWM Lüfter
Abmessung 120 x 120 x 25 mm
Kugellager FDB Bearing
LED N/A
Geschwindigkeit 600 – 2000 U/min
Lüfterstrom 66.56 CFM (max.)
Luftdruck 2,7 mmH₂O (max.)
Geräuschpegel 11,4 – 34.9 dB(A)
Lüfterstecker 4-pin PWM
Betriebsspannung DC 12 V
Nennstrom 0,20 A (max.)
Technische Daten – Antec Fusion ARGB 120 mm  
Lüfter-Typ PWM Lüfter
Abmessung 120 x 120 x 25 mm
Kugellager Hydraulisches Lager
LED 16 ARGB LEDs
Geschwindigkeit 600 – 2000 U/min ±10%
Lüfterstrom 57,93 CFM (max.)
Luftdruck 2,11 mmH₂O (max.)
Geräuschpegel 17,02 – 31,24 dB(A)
Lüfterstecker Lüfter: 4-pin PWM
Betriebsspannung Lüfter: DC 12 V
Nennstrom Lüfter: ≤ 0,21 A
RGB-Anschluss 3-polig ARGB
RGB-Nennspannung 5 VDC
RGB-Nennstrom 0,58 A (max.)

Details

Antec Storm 120 mm



Mit einer Mischung aus Ecken und Rundungen präsentiert sich der Antec Storm Lüfter auch ohne LEDs in modernem Licht. Durch die spiralförmige Anordnung der Lüfterblätter soll laut Antec ein höherer Luftstrom erzeugt werden, ohne dabei mehr Lautstärke zu produzieren. Zur weiteren Geräuschreduzierung kommt ein FDB (Fluid Dynamic Bearing) Lager zum Einsatz. Dieses extra geschmierte Lager soll die Reibung reduzieren und so die Lebensdauer und somit auch die Lautstärke auf Dauer gering halten.




Der Lüfter wird über einen 4-poligen PWM-Stecker angeschlossen. Im Lieferumfang sind auch geflochtene Verlängerungskabel enthalten, da das Lüfterkabel selbst sehr kurz ist. Durch das Daisy-Chaining, also das Verbinden der Lüfter miteinander, spart man zusätzlichen Platz im Gehäuse und kann so ein effizientes Kabelmanagement betreiben.




Die Ausleger sind nicht mit einer Schraubenführung verbunden, was insbesondere bei langen Schrauben an ungünstigen Stellen zu Unbequemlichkeiten führt. Zusätzlich ist an den Auslegern an der Ober- und Unterseite je ein Gummipuffer angebracht, um die Vibrationen im Betrieb so gering wie möglich zu halten.

 

Antec Fusion ARGB 120 mm



Wie auch beim Storm zeichnet sich das Design des Fusion durch eine Mischung aus Ecken und Rundungen aus. Auch hier wird ein FDB, ein hydraulisches Lager, zur Geräuschreduzierung und Haltbarkeit eingesetzt. Zusätzlich ist auf der Rückseite ein extra schmaler, aber stabiler Steg zur Stabilisierung im Einsatz, der ebenfalls der Geräuschreduzierung dient. Die insgesamt 16 ARGB LEDs sind unter einem Diffusor versteckt, der kreisförmig um das Lüftergehäuse verläuft. Oberhalb des Diffusors ist ebenfalls ein Rauchglas aufgeklebt, welches zum einen die schwarze Optik beibehält und zum anderen das Licht leicht dämpft.




Der Anschluss des Lüfters erfolgt über einen 4-poligen PWM-Stecker, an dem sich zusätzlich separat der Anschluss für die ARGB-Beleuchtung befindet. Die Kabel sind diesmal länger, so dass sie einerseits ohne Verlängerung einfach angeschlossen werden können, sich aber im Kabelmanagement stauen.




Die Ausleger des Fusion sind im Gegensatz zum Storm mit einer Schraubenführung verbunden. Um die Vibrationen im Betrieb möglichst gering zu halten, sind an den Auslegern oben und unten zusätzlich Gummipuffer angebracht. Als kleines Gimmick ist der Steg, durch den die Kabel laufen, mit einem „Antec Design“ gestempelt.




Der mitgelieferte ARGB-Hub mit bis zu fünf Anschlüssen bietet nicht nur Platz für die RGB-Beleuchtung, sondern vereint auch die PWM-Steuerung an zentraler Stelle. Alle benötigten Kabel sind im Lieferumfang enthalten – bis auf die Stromversorgung, die über einen SATA-Stromanschluss erfolgt. Als kleines Extra bietet der Hub die Möglichkeit, die RGB Beleuchtung direkt über den Hub oder einen externen LED Controller anzusteuern. Die Befestigung des Hubs erfolgt rein über den mitgelieferten doppelseitigen Klebestreifen.

 

Praxis



Testsystem  
CPU AMD Ryzen 5 5600x @4.750Mhz
GPU ZOTAC NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti
Mainboard Gigabyte B550 AOURUS ELITE V2
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Ripjaws / Crucial Ballistix XMP
Kühlung ASUS ROG Ryuo III 360 ARGB
Netzteil Sharkoon WPM Gold ZERO 750W
Gehäuse be quiet! SILENT BASE 802 Window White

Die Lüfter montieren wir in unserem Beispiel an unserer ROG Ryuo III 360 ARGB AiO Wasserkühlung und schließen die Lüfter an den ARGB/PWM-Hub an. Zum Schluss schließen wir auch das Hub an unser Mainboard an. Dann starten wir unser System.

 

Vergleich



Im Vergleich zu den Originallüftern zeigt sich ein deutlicher Unterschied in der Lautstärke. Während die Temperatur des Antec Fusion sich um ein Grad von den Originallüftern unterscheidet, hält der Antec Storm mit den Originalen mit. Akzeptiert man einen minimalen Temperaturanstieg, kann man sich beim Antec Fusion über eine leisere Umgebung freuen, vor allem bei voller Drehzahl. Die Storm auf der anderen Seite halten die Temperatur gleich, sind aber etwa 2 db(A) leiser als die Originale, was aber keinen großen Einfluss auf die Gesamtlautstärke hat. Alles in allem ein zufriedenstellendes Ergebnis, auch wenn die Lüfter nicht explizit als Radiatorlüfter gekennzeichnet sind.

 

Betrieb und Beleuchtung Antec Fusion

Antec Fusion 120 mm Beleuchtung

 

Fazit

Die Lüfter von Antec, ob Storm oder Fusion, punkten mit futuristischem Design und solider Verarbeitung. Die Kugellager versprechen eine längere Lebensdauer bei gleichbleibender Lautstärke, was sich aber in der kurzen Testzeit nicht überprüfen lässt. Die ARGB-Beleuchtung des Fusion ist durch den rauchigen Kunststoff etwas gedämpft und leuchtet nicht so hell wie bei anderen Markenprodukten, dennoch ist die Beleuchtung ausreichend und durch die ringförmige Anordnung passen die Lüfter sehr gut zu anderen RGB-Lüftern, wie den be quiet! Light Wings, die auf ein ähnliches Konzept setzen. Dass beide Ventilatoren nicht nur für das Gehäuse, sondern auch für Radiatoren bestens geeignet sind, zeigt der Vergleich. Für rund 40 € sind die Antec Storm 120mm Lüfter im Dreierpack erhältlich, bei den Antec Fusion 120mm ARGB Lüftern sieht der Preis schon anders aus – stolze 65 €. Ob sich der Preis für die RGB-Beleuchtung wirklich lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Pro:
+ Optik
+ Verarbeitung
+ Ausreichende Längen der Anschlusskabel
+ Geräuschpegel
+ Als Gehäuse- oder Radiator-Lüfter einsetzbar

Zusätzlich zu Antec Fusion:
+ ARGB-Beleuchtung an Vorderseite
+ ARGB/PWM-Hub für bis zu fünf Lüfter im Lieferumfang

Kontra:
– Preis der Antec Fusion






Herstellerseite Storm
Preisvergleich Storm

Herstellerseite Fusion
Preisvergleich Fusion

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI im Test

MSI präsentiert mit dem X670E TOMAHAWK ein Mainboard, das ab Werk mit der neuesten Ryzen-7000X3D-Serie kompatibel ist. Mit DDR5 Unterstützung für über 6000 MHz mit aktiviertem OC sowie AMD EXPO, dem neuesten PCIe Standard sowohl für den Erweiterungsslot als auch für eine M.2 Schnittstelle und vielen weiteren Features will das Board überzeugen. Was genau das MSI MAG X670E TOMAHWAK WIFI zu bieten hat und was es zu wissen gibt, erfahrt ihr im Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung: MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI

Typisch für die MSI MAG TOMAHWAK Serie kommt auch das MSI MAG X670E TOMAHWAK WIFI in einer grau-schwarzen Verpackung daher. Die Vorderseite zeigt neben der Produktbezeichnung auf einem Metallelement farbliche Akzente für das Herstellerlogo sowie für den Chipsatz und ausgewählte Features. Auf der Rückseite hingegen werden viele Eigenschaften des Mainboards kurz erläutert und unter anderem auch die I/O-Anschlüsse des Boards gezeigt.

 

Inhalt

Lieferumfang: MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI

Der Lieferumfang gestaltet sich ebenfalls ähnlich zu anderen MSI MAG TOMAHAWK Mainboards. Recht überschaubar liegt uns neben dem Board Folgendes vor:

  • Schnellstartanleitung
  • Rechtliche Hinweise
  • 2x SATA Kabel
  • 3x M.2 Clip
  • 1x M.2 Schraube
  • 2x Wi-Fi Antenne
  • 1x Stickerbogen

 

Daten

Technische Daten – MSI MAG X670E TOMAHWAK WIFI  
Format ATX
CPU-Sockel AM5
CPU-Support AMD Ryzen 7000 inklusive 7000X3D Serie
Chipsatz AMD X670
Arbeitsspeicher 4x DDR5 – non ECC, unbuffered
6000+(OC)/ 5800(OC)/ 5600(OC)/ 5400(OC)/ 5200(OC)/ 5000(OC)/ 4800(JEDEC) MHz
Max. overclocking Frequenz:
• 1DPC 1R bis zu 6000+ MHz
• 1DPC 2R bis zu 6000+ MHz
• 2DPC 1R bis zu 6000+ MHz
• 2DPC 2R bis zu 5400+ MHz
Memory Channel Dual
Max Memory (GB) 192
PCI-E Anschlüsse 1x PCIe 5.0 x16
1x PCIe 4.0 x4 (x16 Slot)
1x PCIE 4.0 x2 (x16 Slot)*
1x PCIe 3.0 x1
* PCI_E4 & M2_4 teilen sich die Bandbreite. M2_4 läuft mit x2 sobald ein Gerät in PCI_E4 eingesteckt ist.
SATA III Anschlüsse 4x 6G
M.2 Slots 1x PCIe 5.0 x4, unterstützt 22110/2280
1x PCIe 4.0 x4, unterstützt 2280/2260
1x PCIe 4.0 x4, unterstützt 2280/2260
1x PCIe 4.0 x4*, unterstützt 2280/2260
* PCI_E4 & M2_4 teilen sich die Bandbreite. M2_4 läuft mit x2 sobald ein Gerät in PCI_E4 eingesteckt ist.
Raid Support RAID 0, 1 und 10 für SATA als auch für M.2 NVMe
LAN Realtek® RTL8125BG 2.5Gbps LAN
WLAN AMD Wi-Fi 6E
– 2.4 GHz / 5 GHz / 6 GHz
– 802.11 a/ b/ g/ n/ ac/ ax
Bluetooth 5.3 ab Windows 10/11 Update 21H1
USB-Ports (I/O Shield) 1x USB 3.2 Gen 2×2 (1x USB-Typ-C)
1x USB 3.2 Gen 2 (1x USB-Typ-C)
2x USB 3.2 Gen 2 (2x Typ-A)
4x USB 3.2 Gen 1 (4x Typ-A)
USB-Ports (Pin-Header – intern) 4x USB 2.0
4x USB 3.2 Gen 1
1x USB 3.2 Gen 2×2 Typ-C
Audio-Chip
Audio-Anschlüsse
Realtek ALC1200 – 7.1-Kanäle mit Audio Boost
5x analog & 1x optisch
DisplayPort 1x – Version 1.4
HDMI 1x – Version 2.1 FRL
Typ-C-DisplayPort 1x – Version 1.4 HBR3
Lüfter 1x CPU Fan
1x Pump Fan
6x System Fan
RGB 2x Addressable V2 RGB LED connector (JARGB_V2)
2x RGB LED connector (JRGB)
Stromversorgung 1x 24-pin Main Power
2x 8-pin +12V CPU Power
Weitere interne Anschlüsse 1x TPM pin header (Support TPM 2.0)
1x TBT connector (JTBT, supports RTD3)
1x Tuning Controller connector (JDASH)
2x Front Panel (JFP)
1x Chassis Intrusion (JCI)
1x Front Audio (JAUD)
Weitere Features 4x EZ Debug LED
EZ M.2 Clip
Verstärkter PCIe Anschluss
Vorinstallierte I/O Blende

 

Details

Übersicht

MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI


Passend zur Verpackung ist das Mainboard in Grau und Schwarz gehalten und mit einem sehr feinen Farbakzent versehen. Auffällig sind die großen Kühlelemente aus Aluminium, die über das gesamte Board verteilt sind. Das I/O- Shield ist fest mit dem großen Kühlkörper der Stromversorgung verschraubt. Weniger auffällig sind die um 90° gedrehten SATA-Ports sowie der USB Anschluss unten rechts, welche die einzigen gedrehten bzw. versteckten Anschlüsse am MSI MAG X670E TOMAHWAK WIFI sind. Ein Feature, welches dem normalen Nutzer nicht auffällt, ist das hier eingesetzte 8-Layer PCB mit Server-Level Material. Dies hilft vor allem bei der Störsicherheit durch andere Signale auf dem Mainboard.




Die insgesamt fünf Kühlkörper aus Aluminium dienen der optimalen Wärmeableitung für den Chipsatz, drei der vier M.2-Steckplätze sowie den MOSFETs und Spulen der VRMs. Unter jedem Kühlkörper befinden sich zudem Wärmeleitpads, die eine saubere Wärmeableitung ermöglichen. Eine kleine Besonderheit ist die Nummerierung der M.2-Slots auf dem jeweiligen Kühlkörper. Da sich der vierte M.2 Slot die Bandbreite mit dem vierten PCIe Slot teilt, besitzt dieser kein Kühlelement.




Um Defekte oder Probleme schnell und einfach zu erkennen, verfügt das Mainboard über EZ Debug LEDs. Rechts oben neben den DDR5-Steckplätzen befinden sich vier kleine LEDs. Bei einem normalen Bootvorgang leuchten alle einmal kurz auf, im Fehlerfall nicht. Je nachdem, welche Komponente defekt ist, in diesem Fall CPU, DRAM, VGA oder Boot, leuchtet die entsprechende LED dauerhaft, bis ein normaler Bootvorgang wieder möglich ist. Das Ganze ist sehr hilfreich, besonders für Leute, die selbst Dinge an ihrem PC austauschen oder neu einbauen.

 

Chipsatz



Das MSI MAG X670E TOMAHWAK WIFI kommt mit zwei Promontory 21 PCHs, welche den X670 Chipsatz bilden. Neben den neuen CPUs der 7000er Serie, die 28 PCIe 5.0 Lanes und vier USB 3.2 Gen 2 mitbringen, stellt der X670 weitere 12 PCIe 4.0 Lanes zur Verfügung, die vom Hersteller frei belegt werden können. Der Chipsatz ist über PCIe 4.0 x4 mit dem AM5 Prozessor verbunden. Mit dem X670 sind auch alle typischen Spielereien wie z.B. das Übertakten von CPU und RAM möglich.

 

DDR5



Das Mainbaord besitzt für den neuen DDR5 Speicherstandard die MSI Memory Boost Technologie, kombiniert mit einem SMT Lötprozess. Durch diese beiden Verbesserungen soll eine Geschwindigkeit von über 6000 MHz erreicht werden, ohne die Stabilität des Systems zu beeinträchtigen. Dennoch sollte vor dem Kauf eines Kits immer ein Blick in das Datenblatt geworfen werden. Grundsätzlich unterstützt das Board AMD EXPO und lässt Übertaktung zu. Sind alle Bänke belegt, reduziert sich die Geschwindigkeit von 6000+ MHz auf 5400+ MHz. Dies ist so weit normal und kein negativer Punkt.

 

Powerdesign



Die Stromversorgung der CPU erfolgt über zwei 8-polige Stecker. Es müssen nicht beide Stecker belegt werden. Je nach CPU oder Übertaktung kann auch ein 8-poliger Stecker ausreichen. Das MSI MAG X670E TOMAHWAK WIFI setzt auf eine 14+2+1 Spannungsversorgung. Dabei liefern 14 Phasen mit MP87670 MOSFETs bis zu 80 Ampere. Sieben Phasen sind parallel geschaltet und werden von einem MP2857 Controller gesteuert. Zwei weitere Phasen sind für das SoC und eine Phase für die Misc-Spule, die von einem MXL7630S MOSFET mit bis zu 30 Ampere gesteuert wird.

 

PCIe & M.2 Anschlüsse



Insgesamt stehen vier PCIe-Steckplätze zur Verfügung. Der oberste Steckplatz ist mit Metall verstärkt und durch zusätzliche Lötstellen fest verankert. Die Nase zum Herausziehen der Grafikkarte wurde vergrößert, um den Zugang zu erleichtern, falls eine breite Karte eingebaut wird. Dieser Slot verfügt über den neuesten PCIe 5.0 Standard und ist direkt mit der CPU verbunden. Beim Einbau einer Triple-Slot-Karte wird es eng für den zweiten Port mit PCIe 3.0. Der dritte Port verfügt nur über 4 PCIe Lanes auf einem x16 Slot nach PCIe 4.0 Standard und ist wie der erste Slot direkt mit der CPU verbunden. Eine Besonderheit stellt der letzte PCIe-Steckplatz dar, der zwar PCIe 4.0 unterstützt, aber nur mit 2 PCIe Lanes bei voller x16 Länge an den Chipsatz angebunden ist. Zusätzlich wird die Bandbreite mit dem vierten M.2 Port geteilt. Ist beides installiert, reduziert sich die M.2-Geschwindigkeit von 4 PCIe Lanes auf 2.

Das MSI MAG X670E TOMAHWAK WIFI verfügt über vier M.2 Steckplätze. Dabei unterstützt der M.2-Port unter dem Kühlkörper, welcher mit 01 gekennzeichnet ist, auch den neuesten PCIe 5.0 Standard über 4 PCIe-Lanes. Die restlichen drei M.2 Slots sind über PCIe 4.0 angebunden. Die Slots 03 und 04 teilen sich einen Kühlkörper, während 04 frei bleibt. Wie bereits erwähnt, teilt sich der vierte Port die Bandbreite mit dem vierten PCIe Steckplatz, falls diese zusammen belegt werden. Die M.2-SSDs werden mit den mitgelieferten MSI EZ M.2-Clips befestigt. Dabei handelt es sich um Schrauben mit einem drehbaren Kunststoffkragen, mit denen die SSD ohne weiteres Werkzeug befestigt werden kann.

 

Anschlüsse IO-Shield



Das Mainboard verfügt auf dem I/O-Shield über diverse Anschlüsse nach neuem Standard. Die Besonderheit auf der Rückseite ist das einfache Flashen des BIOS. Hierbei kann ohne CPU oder Arbeitsspeicher das BIOS durch einen USB-Stick im markierten USB-Port und Drücken des „Flash BIOS Button“ eine neue Version aufgespielt werden. Im Bild sind von links nach rechts die folgenden Anschlüsse zu sehen:

  • 1x DisplayPort 1.4
  • 1x HDMI 2.1
  • 1x USB 3.2 Gen 2 (Typ-A, 10 GBit/s)
  • 1x USB 3.2 Gen 2 (Typ-C, 10 GBit/s)
  • 4x USB 3.2 Gen 1 (Typ-A, 4.8 GBit/s)
  • 1x Lan mit 2.5 GBit/s
  • 1x USB 3.2 Gen 2 (Typ-A, 10 GBit/s)
  • 1x USB 3.2 Gen 2×2 (Typ-C, 20 GBit/s)
  • 2x Anschlüsse für Antennen
  • 5x Audioanschlüsse + 1 optischer Audioanschluss

 

Anschlüsse Intern



Das Mainboard bietet eine Reihe von internen I/O-Anschlüssen. Über das Board verteilt befinden sich Anschlüsse für 6 PWM-Gehäuselüfter, einen CPU-Lüfter sowie eine Pumpensteuerung für die CPU-Kühlung. Für den USB-Anschluss des Gehäuses stehen folgende Anschlüsse zur Verfügung: 4x USB 2.0, 4x USB 3.2 Gen 1 (5 GBit/s) und ein USB 3.2 Gen 2 Typ-C (10 GBit/s). Des Weiteren bietet das Mainboard RGB-Anschlüsse, wobei jeweils zwei Anschlüsse für 3-Pin 5 V ARGB Gen2 und 4-Pin 12 V RGB zur Verfügung stehen.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU AMD Ryzen 7 7800X3D
GPU ZOTAC NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti
Mainboard MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI
Arbeitsspeicher 2x16GB-5600 DDR5 Corsair Vengeance EXPO
Kühlung ASUS ROG Ryuo III 360 ARGB
Netzteil Sharkoon WPM Gold ZERO 750W
Gehäuse be quiet! SILENT BASE 802 Window White



Der Einbau erfolgt fast wie bei jedem anderen Mainboard. Alle Stellen sind gut zu erreichen und durch die gewinkelten SATA- und USB-Anschlüsse muss man die Kabel nicht verbiegen. Der Arbeitsspeicher (2x 16 GB) kommt in den ersten und dritten Steckplatz.

 

UEFI / BIOS



Das UEFI mag auf den ersten Blick überladen wirken, aber alles ist gut sortiert und schnell zu erreichen. Mit der Taste F7 kann man zwischen einem Advanced Mode und einem Easy Mode wechseln, wobei der Easy Mode viele Einstellungen zusammenfasst und nur die wichtigsten anzeigt. Im Advanced-Modus haben wir wiederum die Möglichkeit, auf bestimmte Systemeinstellungen zuzugreifen, wie z. B. die CPU-Ratio oder die Clock-Einstellung. Das EXPO-Profil für den Arbeitsspeicher lässt sich wie die Bootreihenfolge im oberen Bereich in jedem der beiden Modi schnell und einfach ändern. Fast jede Einstellung hat einen Infotext, die meisten sind in Englisch, auch wenn die Sprache auf Deutsch eingestellt sein sollte. Über das X oben rechts kann das BIOS verlassen werden, vorher zeigt das UEFI unsere vorgenommenen Änderungen an und fragt, ob wir mit unseren Änderungen sicher sind. Das BIOS kann entweder über das UEFI im Tab M-Flash oder über den dafür vorgesehenen Button auf dem I/O-Shield des Mainboards aktualisiert werden. Beide Methoden erfordern einen USB-Stick mit der neuen BIOS-Version.

 

Software



Sobald Windows die neue CPU erkennt und versucht, die Treiber herunterzuladen, startet automatisch ein Treiber-Hilfsprogramm von MSI. Dieses Tool installiert während des Windows-Updates die benötigten Mainboard-Treiber. Ist alles installiert, bleibt noch das MSI-Center. Diese Software hat in der Grundfunktion nur die Hardwareüberwachung. Möchte man wissen, was sein neues MSI-Board alles kann, findet man unter den Funktionstest (oben rechts vier Quadrate) allerlei Spielereien. Interessante Funktionen wären z. B. Mystic Light zur Ansteuerung der RGB-Komponenten oder Benutzerszenarien zur Feinabstimmung von Lüftern und Pumpen.

 

Benchmarks

Cinebench R23



Für den Benchmark mit Cinebench R23 wurde das EXPO-Profil aktiviert. Damit wird der DDR5-Speicher auf 5600 MHz getaktet. Ansonsten ist der Prozessor unangetastet und es wurden keine weiteren Einstellungen vorgenommen. Mit einem Multi Core Score von 18.265 befinden wir uns in etwa auf dem Niveau, das bei einem Out of the Box Test zu erwarten ist. Auch die 1790 Single Core Punkte sind im Vergleich zu anderen Systemen ähnlich. Insgesamt lief das System stabil und die CPU konnte vor allem im Multi Core Benchmark den Takt konstant halten und ihre Leistung voll ausspielen.

 

AIDA64 Cache & Memory Benchmark



Um unseren Cache und den Arbeitsspeicher zu testen, verwenden wir den AIDA64-Speichertest. Der erste Durchlauf wurde ohne Änderung des Arbeitsspeichers bei 4800 MHz durchgeführt. Der zweite Durchlauf wurde mit aktiviertem EXPO-Profil durchgeführt, welches den Speichertakt in unserem Fall auf 5600 MHz erhöht. Je nach verwendetem Speicher variieren die Werte natürlich. Der verbaute Arbeitsspeicher gehört zur Mittelklasse und ist für AMD EXPO zertifiziert.


Anhand der Screenshots lässt sich schnell erkennen, dass die Leserate mit deaktiviertem EXPO deutlich schneller ist. Die Schreib- und Kopierrate steigt jedoch bei Aktivierung, vor allem die Latenz wird stark reduziert. In Zahlen ausgedrückt verschlechtert sich die Leserate um knapp 45%, die Schreibrate steigt um knapp 18% und die Kopierrate steigt um ca. 5%. Das Ergebnis ist etwas überraschend, aber mit dem EXPO-Profil liegen die einzelnen Geschwindigkeiten in etwa im gleichen Zahlenbereich und die Latenz ist um gut 15% gesunken.

 

3DMark – Fire Strike & Time Spy



Um das Gesamtsystem zu testen, verwenden wir den 3DMark Fire Strike sowie den Time Spy Test. Beide Tests bewerten die Gesamtleistung des Systems einschließlich der Grafikkarte. Während Fire Strike das System unter DirectX 11 testet, läuft Time Spy unter DirectX 12. Beide Tests bewerten unser System etwa 1.000 Punkte über dem Durchschnitt im Vergleich zu ähnlichen Systemen. Beide Tests wurden mit aktiviertem EXPO-Profil durchgeführt.

 

Temperaturen



Die Temperaturen wurden mit aktiviertem EXPO-Profil aufgenommen, nachdem mehrere Cinebench R32 Benchmarks durchgeführt wurden. Der hintere Gehäuselüfter dient als Ansaugung für die installierte AiO, welche die Luft über die Spannungsversorgung hinaus zum Deckel befördert. Man sieht, dass die gesamte Power Rail deutlich unter 40 °C bleibt, lediglich der Chipsatz erreicht maximal 52 °C. Dieser wird jedoch passiv gekühlt und liegt unter unserer 340 mm langen Grafikkarte. Die Temperaturen sind aber nicht besorgniserregend, sondern liegen im normalen Rahmen.

 

Fazit

Das MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI überzeugt nicht nur durch viele Zierelemente, sondern legt den Fokus auf sinnvolle Standards und viele nützliche Schnittstellen. Dazu gehört auch die Benutzerfreundlichkeit durch die verbauten EZ Debug LEDs und das einfache BIOS Flashen über das I/O Shield des Boards. PCIe 5.0 finden wir sowohl für eine M.2 SSD als auch für den Grafikkartenslot. Das Mainboard selbst verfügt über genügend passive Kühlelemente, um alles Notwendige passend zu kühlen. Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3 runden das Ganze ab. Etwas enttäuschend ist allerdings der fehlende Treiber für die WLAN-Funktionalität, denn ohne ein zweites Endgerät oder eine LAN-Verbindung ist keine Internetverbindung über Wi-Fi möglich, bis die entsprechenden Treiber installiert wurden. Für einen Preis von ca. 320 € erhält man ein zuverlässiges Board, das auch durch die vielen internen Anschlüsse nicht so schnell an seine Grenzen stößt.

Pro:
+ PCIe 5.0 Steckplatz
+ PCIe 5.0 M.2 Steckplatz
+ WiFi 6E, Bluetooth 5.3 & 2.5 Gbit/s-LAN
+ Viele nützliche interne und externe Anschlüsse
+ Viele sinnvolle Kühlkörper
+ Spannungsversorgung
+ Drei passiv gekühlte M.2 Steckplätze

Kontra:
– Kein Treibermedium im Lieferumfang
– Ein M.2 Anschluss ungekühlt



Software
Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Jonsbo D41 Screen Gehäuse im Test

Jonsbo beliefert den Markt bereits seit mehreren Jahren mit diversen PC-Komponenten, die sich besonders durch ihr Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen. So auch die Jonsbo Screen Serie – ein Gehäuse, wahlweise in mATX oder ATX mit einem integrierten 8 Zoll Display. Neben verschiedenen Gehäusevarianten wie Farbe oder mit gehärtetem Glas, schauen wir uns heute das Jonsbo D41 Screen ATX Gehäuse in weiß an.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das Jonsbo D41 Screen wird in einem großen Karton geliefert, der auf der Vorder- und Rückseite eine Abbildung des Gehäuses zeigt. Auf der Vorderseite befinden sich neben dem Bild einige technische Daten. Die Rückseite des Kartons zeigt auch die Rückseite des Jonsbo D41. Mit Hilfe von kleinen Bildern werden ausgewählte Features dargestellt. Obwohl wir uns heute die Bildschirmversion des D41 ansehen, wirbt der Karton selbst nur für die Basisversion des Gehäuses und weist daher bei den Merkmalen nicht auf den integrierten Bildschirm hin.

 

Inhalt



Neben dem Gehäuse befindet sich in der Verpackung ein kleines Päckchen, in dem sich eine Blende befindet, falls das eingebaute Display entfernt werden sollte – dazu später mehr. In einer kleinen Tüte im Inneren des Gehäuses ist außerdem Folgendes enthalten:

  • Bedienungsanleitung Gehäuse/Screen
  • Kabelbinder
  • Diverse Schrauben für Mainboard & HDD Befestigung
  • Mini-HDMI auf HDMI Kabel
  • USB-C auf USB-A Kabel
  • Standfüße für das 8 Zoll Display
  • Front-Blende

 

Daten

Jonsbo D41 Screen White – Tempered Glass  
Model D41 STD Screen White
Maße 392 x 205 x 440 mm (L x B x H) (35,4 l)
Gewicht 7,08 kg
Material Stahl, Glas
Formfaktor (Mainboard) ATX, mATX
Festplattenlaufwerke Bis zu 3 SSDs, bis zu 2 HDDs
Anschlüse I/O 1x USB 3.2 Gen 2 Typ-C
1x USB 3.0
1x Audio I/O kombiniert
Powerbutton
Luftunterstützung Oben: 3x 120 mm / 2x 140 mm
Hinten: 1x 120 mm
Unten: 3x 120 mm / 2x 140 mm
Vorne: 1x 120mm
Radiatorunterstützung Oben: 240, 260, 360 mm
Hinten: 120 mm
Unten: 240, 360 mm
Max. Höhe CPU-Kühler 168 mm
Max. Länge Grafikkarte 400 mm
Erweiterungsslots 7
PSU-Unterstützung ATX
Integriertes Display  
Maße 131 x 24,6 x 131,7 mm (L x B x H)
Größe 8 Zoll
Typ TFT-LCD (16,7 Millionen Farben)
Auflösung 1280 x 800 Pixel
Reaktionszeit 30 ms
Helligkeit 300 cd/m²
I/O 1x Mini-HDMI
1x USB Typ-C Stromversorgung
Wiederholungsrate 60 Hz

 

Details



Die Front I/O des Jonsbo D41 Screen ist vertikal am unteren Ende des Gehäuses ausgerichtet. So finden wir von oben nach unten einen Power-Button, dann einen USB 3.0 Port, eine kombinierte Kopfhörer-/Mikrofonbuchse und einen USB 3.2 Gen 2 Typ C Anschluss. Dementsprechend ist die I/O Ausstattung hier sehr dürftig, jedoch haben wir so gesehen alle notwendigen Anschlüsse.


Jonsbo D41 Screen Gehäuse

Das Auffälligste am Gehäuse ist natürlich das integrierte Display. Dieses befindet sich an der Vorderseite des Cases. Doch bevor wir näher darauf eingehen, wollen wir kurz den Airflow an der Front anschauen. Denn hier sieht man auf den ersten Blick nicht, was den Airflow ermöglicht. Schaut man sich die Seite an, so findet man unterhalb des Displays kleine Perforationen. Natürlich stellt sich hier die Frage, ob das wirklich einen Airflow erlaubt – die Antwort klingt zunächst ernüchternd, denn dafür sind diese Löcher in erster Linie nicht da. Der Airflow erfolgt beim Jonsbo D41 Screen nämlich vertikal, also von unten nach oben.




Das Display ist nicht fest mit dem Gehäuse verbunden und kann ohne zusätzliches Werkzeug einfach abgenommen werden. An der Seite des 8 Zoll großen Displays befinden sich drei Tasten – eine Power-Taste und jeweils eine Taste zum Erhöhen und Verringern der Helligkeit. Mit insgesamt 300 cd/m² ist das Display nicht übermäßig hell, aber mehr als ausreichend, um alles gut erkennen zu können. Mit einer Auflösung von 1280×800 Pixeln und einer Reaktionszeit von 30 ms ist es natürlich kein Gamingbildschirm, sondern dient zur Darstellung verschiedenster Dinge wie Sensorik oder einfach nur als Bildschirmschoner. Angeschlossen wird das Display über die beiden mitgelieferten Kabel, ein Mini-HDMI auf HDMI und ein USB Typ-C auf USB Typ-A. Dabei wird das HDMI-Kabel in die Grafikkarte des PCs gesteckt und das USB-Kabel einfach mit dem Mainboard verbunden. Der Bildschirm benötigt also nur den Strom eines USB-Kabels und kann alles wiedergeben, da es auch von Windows als normale Anzeige erkannt wird. Es wird keine Software benötigt.




Das integrierte Display ist ohne Werkzeug leicht abnehmbar und ist mit den mitgelieferten Füßen, die in das Display geschraubt werden, frei aufstellbar. Eine Neigung oder ein Vesa-Mount ist nicht vorhanden, jedoch eine optimale Möglichkeit, ein kleines Display neben das Gehäuse zu stellen. Um das Loch abzudecken, das durch das herausgenommene Display entsteht, liefert Jonsbo eine Abdeckung mit.




Eine weitere Besonderheit des Jonsbo D41 Screen ist die Positionierung der Stromversorgung. Betrachtet man die Rückseite, so fällt zunächst auf, dass der Stromanschluss an die Oberseite des Gehäuses verlegt wurde. Traditionell befindet sich die Stromversorgung des PCs im unteren Teil des Gehäuses. Das Jonsbo D41 Screen verlagert jedoch die komplette Stromversorgung nach vorne. Dementsprechend ist die Front des Gehäuses auch nicht weiter perforiert. Nun fällt auch auf, dass das Gehäuse sehr kompakt gebaut wurde, denn die Erweiterungssteckplätze befinden sich fast auf Bodenhöhe. Auffällig sind auch zwei kleine Löcher in einem der Erweiterungssteckplätze. Durch diese beiden kleinen Löcher werden die beiden Kabel für das integrierte Display geführt.




Die Unterseite des Gehäuses bietet Platz für bis zu drei 120 mm oder zwei 140 mm Lüfter, sofern kein HDD-Cage montiert ist. Hier befindet sich auch der einzige Luftfilter am Gehäuse, da hier die Luft angesaugt werden soll. Im Lieferumfang sind keine Lüfter enthalten, dementsprechend muss vor Einbau der eigenen Lüfter genau ausgemessen werden, wie viel Platz für das Mainboard übrig bleibt. Mehr dazu in der Praxis. Obwohl das Gehäuse die Luft von unten ansaugen soll, ist es nicht gerade hoch. Bei einer Standfußhöhe von nur 2 cm ist es fraglich, ob so der Luftstrom maximiert werden kann.




Bevor wir uns dem Innenleben des Jonsbo D41 Screen zuwenden, werfen wir noch einen kurzen Blick auf das Oberteil. Auch hier ist Platz für drei 120mm oder zwei 140mm Lüfter. Auch ein Radiator bis 360 mm findet hier Platz. Ein Staubfilter ist hier nicht eingebaut, da hier die warme Luft wieder austreten soll. Um an die Lüfterbefestigung zu kommen, nimmt man einfach das Oberteil ab, welches mit zwei Rändelschrauben befestigt ist.


Jonsbo D41 Screen Gehäuse

Die Abdeckung der Rückseite ist geklipst und lässt sich durch ein einfaches ziehen an einer Lasche leicht lösen. Außerhalb der Kabeltunnel ist nicht viel Platz für die Kabelführung. Es wird daher empfohlen, kurze Kabel zu verwenden, obwohl das Gehäuse ATX unterstützt. In der Praxis konnte auch ein semimodulares Netzteil untergebracht werden. Am oberen Ende verläuft ein Verlängerungskabel, das zur Stormversorgung des Netzteils dient, welches in diesem Gehäuse in der Front verbaut wird. Auffällig sind auch die beiden SSD-Halterungen, die durch eine Rändelschraube einfach entfernt werden können. Für die Befestigung der Kabel sind mehr als ausreichend Befestigungspunkte vorhanden. Die entsprechenden Kabelbinder liegen dem Jonsbo D41 Screen bei.




Das Innere des kompakten ATX-Gehäuses ist durch das gehärtete Glas gut einsehbar. Auch dieses wird einfach eingeclipst und kann mit Hilfe einer Lasche, oben links, leicht entfernt werden. Während es von außen nichts Aufregendes zu sehen gibt, verbirgt sich hinter einer kleinen Abdeckung, die mit vier Schrauben befestigt ist, eine Halterung für das schwebende Netzteil sowie der HDD-Cage am Boden. Der HDD-Käfig ermöglicht die Montage von bis zu zwei HDDs und einer SSD. Die Löcher für die Kabelführung sind groß und ausreichend, um alles zu erreichen. Auch auf der Unterseite, direkt unter dem Mainboard, befinden sich kleine Schlitze für die Kabelführung. Die PSU-Halterung ist höhenverstellbar, so dass eine 360 mm AiO und eine Grafikkarte bis 400 mm Platz finden. Wenn man den HDD-Cage entfernt, verliert man einen SSD-Halter, hat aber mehr Platz für einen Lüfter oder für das Kabelmanagement, das hier eine Herausforderung darstellt.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU AMD Ryzen 5 5600x @4.750Mhz
GPU ZOTAC NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti
Mainboard Gigabyte B550 AOURUS ELITE V2
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Ripjaws / Crucial Ballistix XMP
Kühlung ASUS ROG Ryuo III 360 ARGB
Netzteil Sharkoon WPM Gold ZERO 750W
Gehäuse Jonsbo D41 Screen White

Der Einbau in das Jonsbo D41 Screen ist aufgrund unserer Komponentenwahl nicht einfach. Besitzen wir ein normales semimodulares ATX-Netzteil, also ein Netzteil, an dem die Kabel für CPU und Mainboard nicht austauschbar sind, stehen wir vor der großen Herausforderung die Kabel sauber zu verlegen. Das Gehäuse an sich ist sehr kompakt und lässt wenig Stauraum für überflüssige Kabellängen. Trotzdem war es möglich mit eingebautem Festplattenkäfig alles auf der Rückseite zu verstauen. Bei den meisten ATX-Mainboards ist kein Platz für 140-mm-Lüfter. Wir könnten zwar zwei Lüfter einbauen, aber die 140 mm Lüfter verdecken die Pins des Mainboards, wo sich unter anderem USB und HD-Audio befinden. Daher mussten wir uns für zwei 120 mm Lüfter entscheiden, die wiederum genügend Platz für die Anschlüsse lassen. Das Netzteil ist vierfach höhenverstellbar, um z. B. einer AiO genug Platz zu lassen und eine längere Grafikkarte einbauen zu können. In unserem Fall haben wir eine 360 mm AiO mit recht dickem Radiator eingebaut. Das Netzteil musste auf die zweithöchste Stufe gestellt werden, damit die Grafikkarte darunter gerade noch ins Gehäuse passte. Wäre ein normaler Towerlüfter eingebaut, gäbe es keine Probleme mit der Länge der Grafikkarte. Da das Netzteil auch die Schläuche der AiO für die rechte Seite blockiert, müssen die Schläuche – entgegen der mitgelieferten Anleitung – nach links verlegt werden. Dies hat zur Folge, dass wir keinen dritten Gehäuselüfter auf der Rückseite montieren können, ohne die Schläuche stark zu verbiegen. Der erste Einbau war mit kleinen Montagefehlern gespickt, ein zweiter mit anderen Komponenten war ein Kinderspiel. Letztendlich sind die Komponenten in jedem Fall gut präsentiert und durch die kompakte Bauweise nimmt das Gehäuse kaum Platz weg. Da die Front I/O Ports vertikal ausgerichtet sind, eignet sich das Gehäuse auch hervorragend zur seitlichen Aufstellung.




Dazu trägt auch der integrierte 8-Zoll-Bildschirm bei. Wie bereits erwähnt, wird das Display von Windows wie ein normaler Bildschirm erkannt. So kann man auch die Ausrichtung ändern oder die Auflösung anpassen. An dieser Stelle gibt es nichts zu bemängeln und auch der Anschluss war, wie zu erwarten sehr einfach. Das Display schaltet sich selbstständig ein, sobald eine Verbindung erkannt wird. Der Power-Button am Display dient lediglich zum manuellen Ein- und Ausschalten.

 

Fazit

Mit einem Preis von knapp über 110 € will das Jonsbo D41 Screen nicht durch Design oder besondere Innovationen im Inneren des Gehäuses punkten, sondern eindeutig durch den integrierten Bildschirm. Die Verarbeitung, vor allem an den Ecken, ist nicht die beste und es gibt keine vorinstallierten Lüfter. Wenn man bedenkt, dass der Bildschirm portabel ist, zumindest solange man einen HDMI- und USB-Port frei hat, ist der Preis verlockend, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Man bekommt ein sehr kompaktes ATX-Gehäuse, welches dennoch genug Raum für große Komponenten zulässt und dazu noch ein kleines Display, das entweder innerhalb oder außerhalb des Gehäuses alle möglichen Dinge wie z.B. die Sensorik anzeigt. Wer unbedingt einen Bildschirm im Gehäuse haben will, ist hier gut bedient. Wenn man darauf verzichten kann, gibt es viele andere Gehäuse auf dem Markt, die bessere Möglichkeiten in Bezug auf Kabelmanagement, Hardwaregröße oder auch Luftzirkulation bieten.

Pro:
+ Radiator bis 360 mm möglich
+ Sehr kompaktes ATX Design
+ Staubfilter am Boden
+ Herausnehmbares Display
+ Einfacher Anschluss des Display
+ Ständer und Kabel in passender Länge liegen dem Lieferumfang bei

Neutral:
– Je nach Größe der Hardware wenig Platz für Lüfter
– Grafikkarte bis 400 mm möglich, wenn nur zwei Lüfter im Deckel verbaut sind

Kontra:
– Kein Staubfilter am Deckel
– Schwieriges Kabelmanagement für nicht komplett modulare Netzteile



Herstellerseite

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SOUNDPEATS Capsule3 Pro im Test

Die SOUNDPEATS Capsule3 Pro sind günstige Kopfhörer mit großem Sound. Dank LDAC-Unterstützung kommt jeder Song sauber an und mit den 12 mm Treibern wird auch der Bass zum Erlebnis. Eine aktive Geräuschunterdrückung von bis zu 43 dB blendet bei Bedarf störende Nebengeräusche aus und das bei bis zu 52 Stunden (ohne ANC) Spielzeit in Verbindung mit der Ladeschale. Wie sich der Kopfhörer anfühlt und vor allem wie er klingt, erfahrt ihr hier im Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

SOUNDPEATS Capsule3 Pro SOUNDPEATS Capsule3 Pro

Die Verpackung der Capsule3 Pro ist sehr einfach gestaltet. Auf der Vorderseite befindet sich der Abdruck einer Person mit Kopfhörern im Ohr. Oben in der Mitte befindet sich das SOUNDPEATS Logo und direkt daneben ein Award des VGP, einer japanischen Auszeichnung für Audiolösungen. Die Rückseite verhält sich ähnlich sparsam mit Informationen, neben dem Abdruck eines einzelnen Kopfhörers finden sich hier nur spärlich beschriebene Features wie die LDAC-Unterstützung.




Die SOUNDPEATS Capsule3 Pro befinden sich sicher verpackt in ihrer Ladeschale in einem Schaumstoffbett. Direkt darüber befindet sich ein kleiner Karton, in dem weiteres Zubehör verstaut ist. Die Gebrauchsanweisung ist auf der Unterseite versteckt.

 

Inhalt



Die SOUNDPEATS Capsule3 Pro befinden sich, wie bereits erwähnt, in der Ladeschale und sind bereits mit zwei mittelgroßen Ohrpassstücken bestückt. Vier weitere dieser Ohrpassstücke befinden sich in einem kleinen Plastikbeutel. Zum Aufladen liegt ein kurzes USB-Kabel mit Typ-C Stecker bei. Eine Bedienungsanleitung und Anweisung für die App liegen bei.

 

Daten

Technische Daten – SOUNDPEATS Capsule3 Pro  
Abmessungen je Kopfhörer: 25 x 20 x 35 mm
Ladeschale: 70 x 25 x 55 mm
Gewicht je Kopfhörer: 5 g
Ladeschale: 48 g
Batterie je Kopfhörer: 35 mAh
Ladeschale: 500 mAh
Aufladezeit je Kopfhörer: 1 h
Ladeschale: 1 h
Spielzeit ANC An: je Kopfhörer 5,5 h & 30 h Ladeschale *
ANC Aus: je Kopfhörer 8 h & 44 h Ladeschale *
*bei 50 % Lautstärke
Reichweite 10 m
Verbindung Bluetooth 5.3 (LDAC, SBC, AAC)
Frequenzbänder 2.400 GHz – 2.4835 GHz
Treiber 12 mm (20 Hz – 40 kHz)
IP-Zertifizierung IPX4
Geräuschunterdrückung Bis zu 43 dB

 

Details

SOUNDPEATS Capsule3 Pro 

Das Äußere des Kopfhörers besteht sowohl aus schwarzem Kunststoff als auch aus einer kleinen, an Roségold erinnernden Schiene, auf der das Logo von SOUNDPEATS auf den Treibern eingraviert ist. Das Logo dient nicht nur dekorativen Zwecken, sondern beherbergt auch das Touchpanel, mit dem verschiedene Funktionen direkt am Kopfhörer ausgeführt werden können. Ganz oben auf dem Kopfhörer befindet sich ein kleines Gitter, ebenfalls in Roségold gehalten, in das die Mikrofone für das ANC eingelassen sind.




An der Innenseite der SOUNDPEATS Capsule3 Pro fällt nichts Besonderes auf, außer den kleinen Löchern, in die weitere Mikrofone eingesetzt werden. Ab Werk ist bereits ein Silikonpassstück in Größe M angebracht. Die Passstücke sind abnehmbar und können entsprechend ausgetauscht werden, u.a. mit den mitgelieferten Größen S und L. Auffällig ist auch das Metallgitter vor den Lautsprechern – wer seine Kopfhörer öfter reinigen möchte, wird sich hier freuen, denn wenn man das Passstück entfernt, erhält man eine ebene Fläche, die leicht zu reinigen ist. An den Stangen befinden sich auch die Ladekontakte, die ebenfalls in Roségold gehalten sind.

 

Ladecase



Weiter geht es mit dem Lade-Case. Es dient nicht nur zur Aufbewahrung, sondern auch zum Aufladen des Kopfhörers. Es besteht aus schwarzem Kunststoff und kann mit dem Deckel nach oben geöffnet werden. Rund um das Case ist eine Vertiefung eingelassen, die das Öffnen des Deckels erleichtert. In der Mitte befindet sich eine LED-Anzeige, die in drei Farben leuchtet – rot, gelb und grün. Auf der Rückseite prangt der Schriftzug SOUNDPEATS in Roségold Farben.




Durch Magnete fixiert, hält das Case auch bei Erschütterungen dicht – auch nach dem Öffnen des Deckels bleiben die Buds im Case stabil und sicher, selbst bei stärkeren Erschütterungen. Auf der Unterseite befinden sich der USB Typ-C Anschluss zum Aufladen des Cases sowie ein Pairing Button.

 

Praxis

SOUNDPEATS App



Um die SOUNDPEATS Capsule3 Pro nutzen zu können, muss die App nicht installiert werden. Um das Beste aus den Kopfhörern herauszuholen, ist sie jedoch unerlässlich. Leider muss man sich bei der App explizit anmelden – und zwar mit einem eigenen Account, also keine Schnellanmeldung über Google oder Apple. Neben dem Batteriestatus der einzelnen Buds, nicht aber des Case, können wir hier auch die aktive Geräuschunterdrückung ein- und ausschalten. Für die ANC gibt es zwei Modi – Aktive Geräuschunterdrückung und Transparenzmodus. Diese Einstellung ist jedoch nur möglich, wenn beide Kopfhörer aktiv sind, nicht wenn nur ein Kopfhörer getragen wird. Außerdem kann hier der Gaming-Modus aktiviert werden, der eine Latenz von 70 ms ermöglicht. Ebenso kann hier der Equalizer mit acht vordefinierten Einstellungen eingestellt oder ein eigenes Profil erstellt werden.

 

Tragekomfort

Die SOUNDPEATS Capsule3 Pro können mit den mitgelieferten Ohrpassstücken an fast jeden Gehörgang angepasst werden. Durch das weiche Silikon sitzen sie angenehm, aber dennoch fest und sicher im Gehörgang. Das Tragegefühl ist angenehm, was auch auf das geringe Gewicht zurückzuführen ist. Durch den Steg sitzen sie sofort richtig im Gehörgang, ohne dass die Kopfhörer gedreht werden müssen, um die Mikrofone richtig auszurichten. Durch die IPX4-Zertifizierung sind die Kopfhörer auch bestens für den Sport geeignet, denn Schweiß oder leichter Regen machen ihnen nichts aus. Lediglich Schwimmen und Duschen ist mit diesem Kopfhörer nicht möglich.

 

Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme der Kopfhörer ist denkbar einfach. Dazu muss Bluetooth am Smartphone aktiviert und die beiden Kopfhörer aus der Ladeschale genommen werden. Anschließend erscheint der Name des Kopfhörers in der Suche unseres Bluetooth-Menüs. Hier muss die Kopplung nur noch bestätigt werden und schon kann es losgehen. Die App erkennt die Verbindung beim Öffnen automatisch. Die erfolgreiche Kopplung wird durch ein akustisches Signal bestätigt.

 

Bedienung



Die Bedienung der Kopfhörer erfolgt durch einfaches Berühren des Logos. Standardmäßig gibt es fünf Hauptfunktionen. Die Gesten können nicht weiter bearbeitet werden.

 

Klang

Der Klang der SOUNDPEATS Capsule3 Pro kommt gut an und hier punkten die Kopfhörer sehr gut mit einer angenehmen Abstimmung in den Höhen und Mitten. Der Bass kommt überzeugend rüber und mischt sich angenehm mit den Klängen.



Beginnen wir mit – Godzilla (feat. Juice WRLD)- von Eminem, einem sehr bekannten Hip-Hop-Track. Wir stellen den Equalizer auf die Standardeinstellung zurück, aber je nach Einstellung können wir eine andere Erfahrung machen. Die Kopfhörer hören sich sehr gut im Rap-Part an – der Tiefton begleitet die Stimme sehr angenehm.



Um etwas rockiger zu werden, hören wir jetzt -Shut me Up- von Mindless Self Indulgence. Im Großen und Ganzen harmoniert hier alles genauso gut wie zuvor. Allerdings ist die Stimme vor allem in den Höhen sehr schrill und zu dominant. Hier hilft der Equalizer, der generell das gesamte Sounderlebnis verbessert.

 

Noise Cancelling & Transparenzmodus

Die SOUNDPEATS Capsule3 Pro verfügen über eine aktive Geräuschunterdrückung (ANC: Active Noise Cancelling).

Natürlich möchte man manchmal etwas mehr von seiner Umgebung mitbekommen, dafür kann der Transparenzmodus aktiviert werden. Dieser nimmt die Außengeräusche über die beiden Außenmikrofone auf und gibt sie an den Träger weiter. Ein unangenehmes Rauschen, das bei anderen Kopfhörern mit dieser Funktion auftritt, ist hier nicht wahrnehmbar und das Erlebnis ist sehr angenehm. Der ANC-Modus ist leistungsstark und lässt sogar den Hubschrauber über der Stadt fast verschwinden. Das ist einerseits sehr gut, wenn man sich wirklich von seiner Umwelt abschotten möchte, andererseits muss man sich aber auch ganz auf seine Augen verlassen, um sicher durch die Stadt zu kommen.

 

Fazit

Die SOUNDPEATS Capsule3 Pro sitzen so angenehm im Ohr, dass man sie schnell wieder vergisst. Dazu trägt auch der Transparenz-Modus bei, der Umgebungsgeräusche perfekt überträgt. Durch LDAC und auch durch den 12 mm Treiber lässt sich Musik wunderbar genießen. Möchte man etwas am Klang verändern, kommt man an der App nicht vorbei, die eine Anmeldung mit E-Mail und Passwort erfordert. Nichtsdestotrotz ist der SOUNDPEATS Capsule3 Pro allein schon wegen des Preises von ca. 50 € eine Kaufempfehlung wert.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Aktive Geräuschunterdrückung
+ Transparenzmodus
+ Sehr gute Akkulaufzeit
+ Dynamischer Klang
+ IPX4 Zertifizierung
+ 8 Equalizer Presets in der App
+ Benutzerdefinierter Equalizer in der App

Kontra:
– App Pflicht für Equalizer
– App setzt Anmeldung vorraus
– ANC und Transparenz Modus nicht regelbar



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1MORE PistonBuds Pro Kopfhörer im Test

1MORE ist eine professionelle Audiomarke, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, High-End-Audiolösungen mit Klang in Studioqualität, durchdachtem Design und hochwertiger Verarbeitung anzubieten. Dem einen oder anderen mag die Marke selbst nicht viel sagen, aber das wollen wir mit diesem Testbericht ändern. Dazu testen wir die 1MORE PistonBuds Pro, In-Ear Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung, kompakten Abmessungen und einer Spielzeit von bis zu 30 Stunden (ohne ANC) in Verbindung mit der Ladeschale. Was die kleinen Kopfhörer noch können, schauen wir uns in diesem Test an.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

1MORE PistonBuds Pro Kopfhörer

Die Hochglanzverpackung ist überwiegend in Weiß gehalten. Neben Markenlogo und Namen oben links findet sich ein Produktbild mit grauem Hintergrund, der einen Teil des Markenlogos widerspiegelt. Außerdem sind auf der Vorderseite der Produktname und einige Eigenschaften zu sehen.

Die Rückseite hingegen ist ein Meer aus Text, in dem wir alle Produktdaten und Eigenschaften des Kopfhörers wiederfinden. Vom Gewicht über die Impedanz des Kopfhörers bis hin zur Ladezeit ist hier alles illustriert.




Die MORE PistonBuds Pro befinden sich sicher verpackt in ihrer Ladeschale in einem Kartonbett. Es wird darauf hingewiesen, nach dem Auspacken die Folien zu entfernen, die sich auf dem Touch-Bedienfeld sowie dem Helligkeitssensor befinden.

 

Inhalt



Die 1MORE PistonBuds Pro befinden sich, wie bereits erwähnt, in der Ladeschale und sind mit zwei mittelgroßen Ohrpassstücken bestückt. Sechs weitere dieser Ohrpassstücke befinden sich in einem kleinen Plastikbeutel. Zum Aufladen liegt ein kurzes USB-Kabel mit Typ-C Stecker bei. Eine Bedienungsanleitung und eine Karte für den technischen Support sind ebenfalls enthalten.

 

Daten

Technische Daten – 1MORE PistonBuds Pro  
Abmessungen je Kopfhörer: 17 x 18 x 21,4 mm
Ladeschale: 58 x 23 x 37,7 mm
Gewicht je Kopfhörer: 4,5 g
Ladeschale: 30,5 g
Batterie je Kopfhörer: 38 mAh
Ladeschale: 410 mAh
Aufladezeit je Kopfhörer: 1 h
Ladeschale: 2 h
Spielzeit ANC An: je Kopfhörer 5 h & 15 h Ladeschale *
ANC Aus: je Kopfhörer 7,5 h & 22,5 h Ladeschale *
*bei 50% Lautstärke
Impendanz 16 Ω
Reichweite 10 m
Verbindung Bluetooth 5.2 (HFP, A2DP, AVRCP, AAC)
Frequenzbänder 2.400 GHz – 2.4835 GHz
Treiber Dynamic 10 mm
IP-Zertifizierung IPX5
Geräuschunterdrückung Bis zu 38 db(A)

 

Details

Earbuds

1MORE PistonBuds Pro

Die Außenseite des Kopfhörers besteht sowohl aus schwarzem Kunststoff als auch aus einem verspiegelten Touchpanel mit dem Logo des Herstellers 1MORE, über das verschiedene Funktionen direkt an den Buds ausgeführt werden können. An den Rändern sind kleine Öffnungen zu erkennen, in denen die Mikrofone sowohl für Telefonate als auch für das ANC eingelassen sind.




Auf der Innenseite der 1MORE PistonBuds Pro fallen als erstes die Ladekontakte der einzelnen Ohrhörer auf. Gleich danach fällt neben der Links/Rechts-Unterscheidung eine schwarze Spiegelfläche auf. Diese dient der Erkennung, ob der Bud im Ohr ist, denn die PistonBuds Pro pausieren automatisch die Wiedergabe, wenn man den Bud herauszieht und starten wieder, sobald man ihn wieder reinsteckt. Ab Werk ist bereits ein Silikonpassstück in Größe M angebracht. Die Passstücke sind abnehmbar und können entsprechend ausgetauscht werden, u.a. mit den mitgelieferten Größen XS, S und L. Auffallend ist auch das Metallgitter vor den Lautsprechern – wer sich oft ekelt und seine Lautsprecher reinigen möchte, wird hier zufrieden sein, denn durch das Entfernen des Passstücks erhält man eine ebene Fläche, die sich leicht reinigen lässt.

 

Ladecase



Weiter geht es mit dem Lade-Case. Es dient nicht nur zur Aufbewahrung, sondern auch zum Aufladen der Kopfhörer. Es besteht aus schwarzem Kunststoff und kann mit dem Deckel nach oben geöffnet werden. Rund um das Case ist eine Vertiefung eingelassen, die das Öffnen des Deckels erleichtert. Durch Magnete fixiert, hält das Case auch bei Schütteln dicht – auch nach dem Öffnen des Deckels bleiben die Buds im Case stabil und sicher, selbst bei stärkerem Schütteln. In der Mitte befindet sich eine LED-Anzeige, die in drei Farben leuchtet – rot, gelb und grün. Die Rückseite präsentiert uns den USB Typ-C Anschluss zum Aufladen des Cases und einen Pairing Button, welcher zum erneuten Verbinden der Buds dient. Dazu müssen sich die PistonBuds Pro allerdings im Case befinden.




Die Oberseite zeigt den Markennamen 1MORE unter einer spiegelnden Oberfläche, ähnlich dem Bedienfeld der einzelnen Buds. Wie kratzfest diese Oberfläche ist, können wir nicht sagen, aber sie hat die Hosentasche schon einige Male sicher überstanden.

 

Praxis

1MORE MUSIC App



Um die 1MORE PistonBuds Pro nutzen zu können, muss die App nicht installiert werden. Um das Beste aus den Kopfhörern herauszuholen, ist sie jedoch unumgänglich. Neben dem Batteriestatus der einzelnen Buds sowie dem Case, können wir hier die aktive Geräuschunterdrückung an- und ausschalten. Für die ANC gibt es drei Modi – Aktive Geräuschunterdrückung, Windunterdrückung und Transparenzmodus. Diese Einstellung ist jedoch nur möglich, wenn beide Kopfhörer aktiv sind, nicht wenn nur ein Kopfhörer getragen wird. Darüber hinaus ist auch die Wahl von persönlichen Einstellungen in der Gestensteuerung der Buds sowie die Auswahl eines Equalizers aus 12 verschiedenen Profilen möglich.

 

Tragekomfort

Die 1MORE PistonBuds Pro lassen sich dank der zahlreichen Ohrpassstücke an nahezu jeden Gehörgang anpassen. Durch das weiche Silikon sitzen sie angenehm, aber dennoch fest und sicher im Gehörgang. Das Tragegefühl ist angenehm, was auch auf das geringe Gewicht zurückzuführen ist. Wir können uns das Tragen dieser Kopfhörer auch beim Sport gut vorstellen. Dank der IPX5-Zertifizierung brauchen wir uns auch keine Sorgen um Schweiß oder leichten Regen zu machen. Nur Schwimmen und Duschen ist mit diesem Kopfhörer nicht möglich.

 

Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme der Earbuds ist denkbar einfach. Dazu muss Bluetooth am Smartphone aktiviert und die beiden Kopfhörer aus der Ladeschale genommen werden. Anschließend erscheint der Name des Kopfhörers in der Suche unseres Bluetooth-Menüs. Hier muss die Kopplung nur noch bestätigt werden und schon kann es losgehen. Die App erkennt die Verbindung beim Öffnen automatisch. Die erfolgreiche Kopplung wird durch ein akustisches Signal bestätigt.

 

Bedienung

Die Bedienung der Buds erfolgt durch einfaches Berühren der spiegelnden Oberfläche. Standardmäßig gibt es drei Hauptfunktionen. Zweimaliges Antippen pausiert oder startet die Wiedergabe und ermöglicht das Annehmen und Beenden von Anrufen. Dreimaliges Antippen startet den Sprachassistenten – hierfür wird der Sprachassistent des Smartphones wie z.B. Google oder Siri verwendet. Gedrückt halten, um einen Anruf abzulehnen oder den ANC-Modus zu wechseln. Die Gesten können in der App weiter bearbeitet und personalisiert werden, um beispielsweise über das Bedienfeld die Musik leiser oder lauter zu stellen oder einen Titel zu überspringen bzw. zurückzuspringen.

 

Klang

Der Klang der 1MORE PistonBuds Pro kommt gut an und hier punkten die Earbuds sehr gut mit einer angenehmen Abstimmung in den Höhen und Mitten. Die Bässe sind angenehm, aber nicht dominant oder aufdringlich.



Beginnen wir mit – Godzilla (feat. Juice WRLD)- von Eminem, einem sehr bekannten Hip-Hop-Track. Wir stellen den Equalizer auf die Standardeinstellung zurück, aber je nach Einstellung können wir eine andere Erfahrung machen. Die Vocals stehen bei den Buds sehr weit vorne, dennoch sind alle Instrumente wahrnehmbar. Der Bass ist wie gesagt nichts Besonderes, aber auch nicht schlecht. Vor allem in den Höhen ist der Kopfhörer sehr gut.



Um etwas in die Rockrichtung zu gehen, hören wir nun -Shut me Up- von Mindless Self Indulgence. Auch hier harmonieren die Instrumentals sehr gut mit dem Gesang, wodurch eine schöne Atmosphäre entsteht.

 

Noise Cancelling, Wind Noise Reduction & Transparenzmodus

Die 1MORE PistonBuds Pro verfügen über eine aktive Geräuschunterdrückung (ANC: Active Noise Cancelling).

Natürlich möchte man manchmal doch etwas mehr von seiner Umgebung mitbekommen, dafür kann der Transparenzmodus aktiviert werden. Dieser nimmt die Außengeräusche über die beiden Außenmikrofone auf und gibt sie an den Träger weiter. Ein unangenehmes Rauschen, das bei anderen Kopfhörern mit dieser Funktion auftritt, ist hier kaum wahrnehmbar und angenehm. Der Wind Noise Reduction Modus funktioniert ähnlich wie der normale ANC, versucht aber zusätzlich schrille Töne herauszufiltern. Das Ganze funktioniert recht gut, allerdings lässt sich dieser Modus nicht mit dem Transparenzmodus kombinieren. Alle ANC-Funktionen lassen sich nicht weiter in ihrer Stärke einstellen.

 

Fazit

Die 1MORE PistonBuds Pro Bluetooth Kopfhörer sind für 50 € direkt bei 1MORE in den Farben weiß oder schwarz erhältlich. Die Kopfhörer können aber auch bei Amazon bestellt werden – dort muss allerdings ein Coupon aktiviert werden, der den Preis von 60 € auf 50 € reduziert. Die Buds wissen zu überzeugen. Sie klingen sauber, sitzen bequem und stabil im Ohr und verfügen zudem über eine aktive Geräuschunterdrückung. Allerdings wird nur der AAC-Codec angeboten, auf aptX-Codecs sowie den LDAC-Codec muss verzichtet werden. Die Bässe sind zwar nicht enorm, aber die Höhen, Mitten und Stimmen sind überzeugend genug, um eine Empfehlung auszusprechen, vor allem für den Preis.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Aktive Geräuschunterdrückung
+ Transparenzmodus
+ Wind Noise Reduction
+ Gute Akkulaufzeit
+ Dynamischer Klang
+ IPX5 Zertifizierung
+ Zwölf Equalizer Presets
+ Personalisierbare Bedienung

Kontra:
– Nur AAC Codec
– ANC und Transparenz Modus nicht regelbar



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