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ASUS ROG STRIX LC II 280 ARGB im Test

Heute erreichte unsere Redaktion die neue ASUS ROG STRIX LC II 280 ARGB All-In-One Wasserkühlung. Bereits 2019 schickte ASUS gleich drei Ausführungen Ihrer LC-Variante ins Rennen. Im Frühjahr 2021 folgte dann die ASUS ROG STRIX LC II. Vom Äußeren her gleicht sie der Vorgängerversion aber eben nur äußerlich. Die Dicke des Radiators wurde vergrößert, die Lüfter wurden neu konzipiert und bei der Pumpe setzt ASUS nun auf eine Asetek-Pumpe der siebten Generation. Außerdem wurde die Garantie auf sechs Jahre erhöht. Erhältlich ist die ASUS ROG STRIX LC II in drei Größen mit 240 mm, 280 mm und 360 mm Radiator. Ob die neue Version der ASUS ROG STRIX LC in Version II überzeugen kann, erfahrt ihr nun im nachfolgenden Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 
 

Ausgeliefert wird die ROG STRIX LC II 280 ARGB in einer schwarzvioletten Hochglanzkartonage. Schon auf ihrer Front sieht man mehrere ROG-Logos und Schriftzüge, diese weisen deutlich auf die neue LC Serie II hin. Die Angaben über die Garantiezeit, die verbaute Pumpe sowie die RGB-Lüfter und die ASUS AURA SYC Funktionalität sind zusehen. Die Rückseite ist in Schwarz-rot gehalten und zeigt die ROG STRIX LC II 280 ARGB als bildliche Darstellung samt Spezifikationen, dem QR-Code, den Anschriften des Herstellers in drei Ländern sowie etliche Prüfzeichen und die Modellnummer. Die eine Stirnfläche ist im Typischen ASUS Rot gehalten und erläutert „ASUS AURA“ in 10 unterschiedlichen Sprachen. Hingegen die andere Seite ist in Schwarzgrau gehalten und der Schriftzug LC II 280 ARGB ist Regenbogenfarben. Auf einer der Längsseiten, die ebenfalls in Schwarzgrau gehalten ist, befindet sich der ROG STRIX Schriftzug mit einem Aufkleber der Auskunft über das Model, wie auch die SN. – Nummer, die PN. -Nummer, der EAN und UPC- sowie der QR-Code gibt.

 

Inhalt

 
 


Im Inneren der Kartonage ist alles gut und sicher verstaut. Neben der ASUS ROG STRIX LC II 280 ARGB, befinden sich auch die zwei 140 mm ARGB Lüfter, das Montage Material für AMD und Intel, ein Micro-USB-Kabel, die Bedienungsanleitung und ein Bogen mit mehreren ROG-Stickern.

 

Daten

Technische Daten – ASUS ROG STRIX LC II 280 ARGB  
Wasserblock Wasserblock Größe: 80 x 80 x 45 mm (L x B x H)
Block Material: Kupfer
Pumpe 7. Generation Asetek Pumpe
Geschwindigkeit: 800 – 2800 RPM +/- 300 RPM
Power:12V DC, 2 W, 0.3 A
Kühler Radiator Größe: 143 x 315 x 30 mm (L x B x H)
Radiator Material: Aluminium
Schläuche: Gummischläuche / gesleevt
Schlauch Länge: 380 mm
Lüfter ROG STRIX FAN MODEL 14 ARGB
2x Fan Slots (140mm)
Größe:140 x 140 x 25.5 mm
Geschwindigkeit: 700 – 2100 RPM +/- 10%
Statischer Druck: 3.1 mmH²O
Luftdurchsatz: 102.3 CFM
Geräuschkulisse: 35.7 dB(A)
Steuerungsmodus: PWM/DC
Besondere Merkmale AURA Sync Support

Komptalibität

Intel: LGA 1150, 1151, 1152, 1155, 1156, 1200, 1366, 2011,
2011-3, 2066
AMD: AM4, TR4*
Paket Inhalt ROG RYUJIN 120 Flüssigkeitskühler
Zubehörpaket mit Schrauben und Klammern
2x 140 mm ARGB Radiator Fan
1x USB Kabel für die Steuerungssoftware
1x Lüfter Splitter Cable
1x ARGB Splitter Kabel
Schnellstart-Anleitung
1x ROG Sticker
Garantie 6 Jahre
Hinweis ROG STRIX LC Serie
*Die Halterung ist mit TR4 CPU Package gebündelt

 

 

Details

 
 

Die Lüfterrahmen der beiden 140 mm Lüfter der ROG STRIX LC II 280 ARGB sind in Schwarz gehalten. Mit ihrem weißen, leicht transparenten Lüfterblättern, dem reflektierenden und mittig angebrachten Logo, spiegelt sich sofort die Zugehörigkeit der ROG-Serie wieder. Seitlich im Lüfterrahmen ist das „REPUBLIC OF GAMERS“ sauber eingearbeitet. Sie zeichnen sich durch ihren maximalen Luftstrom von 102,3 CFM aus. Über das 4-Pin-Anschlusskabel liefert der Lüfter eine präzise Drehzahlregelung von max. 2100 RPM +/-10 % für ein optimales Verhältnis von Leistung und Geräuschentwicklung.


 
 

Das NCVM (Kunststoff) beschichtete Pumpengehäuse besticht nicht nur durch sein modernes Design. Auch die verbaute Asetek-Pumpe der siebten Generation leistet im unteren Betriebsbereich mit 800 RPM schon eine außergewöhnliche Leistung und das bei minimaler Geräuschentwicklung. Seitlich ist der Schriftzug „REPUBLIK OF GAMERS“ in Weiß zu sehen. Die drei eingearbeiteten LED-Streifen stechen einem sofort ins Auge. Der Pumpendeckel ist verspiegelt und vier kleine Dreiecke umranden ihn. Ein mittig eingearbeitetes ROG-Logo kann per Software bequem angesteuert werden, der Fantasie sind somit keine Grenzen gesetzt. Ebenfalls an der Seite ist ein Micro-USB-Anschluss vorhanden. Er stellt die Verbindung von der Pumpe zum Mainboard her. Leider lässt sich das Logo nicht drehen, sodass die Anschlüsse für die Ausrichtung des Logos immer rechts vom Pumpengehäuse stehen müssen. Über die Mainboardsoftware lässt sich die Pumpendrehzahl auslesen und verändern. Der aus Kupfer gefertigte kreisrunde Kühlerboden ist bereits seitens ASUS mit Wärmeleitpaste versehen. Eine „Rundrumplastikabdeckung“ schützt ihn vor etwaigen Berührungen oder verwischen beim Einbau des Kühlers.


 
 

Gegenüber der Vorgängerversion wartet die ROG STRIX LC II 280 ARGB mit einem aus Aluminium gefertigten 30 mm Radiator auf. Seine Verarbeitung spricht für sich, scharfe Kanten sucht man vergeblich. An den Seitenflächen ist der ROG Schriftzug zu finden. Die mit einer verstärkten geflochtenen Nylonummantelung versehenen 38 cm langen Schläuche machen einen sauberen und gut verarbeiteten Eindruck und runden das Gesamtpaket der AiO stimmig ab.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i7 10700k @ 5GHz
GPU ASUS Dual GeForce RTX 2070S O8G Evo
Mainboard ASUS ROG STRIX Z490i-GAMING
Arbeitsspeicher 16GB G.Skill Trident Z SW
Festplatte/HDD/SSD HP EX950
Gehäuse Thermaltake X71
CPU Kühler ASUS ROG STRIX LC II 280 ARGB
Netzteil NZXT HALE90 Power





Für den Einbau wird die im Lieferumfang enthaltene Backplate mittels der Arretierung für das passende System (Intel oder AMD) verwendet. In unserem Fall ist es der Sockel LGA 1200. Da sich die Wärmeleitpaste schon ab Werk auf dem Kühlerboden befindet, wird nach dem Eindrehen der Abstandshalter der Kühler direkt montiert und mit den mitgelieferten Rändelschrauben befestigt. Im Deckel (on top) unseres Gehäuses wird der Radiator verbaut. Anfangs gab es Bedenken bezüglich der Schlauchlänge, aber wir wurden eines Besseren belehrt. Die Optik des Radiators in Verbindung mit den beiden 140 mm Lüftern sieht ROG STRIX typisch einfach klasse aus.

 

AURA Snyc

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Das Micro-USB Kabel der Pumpe wird mit dem USB-Anschluss des Mainboards verbunden. Über den +5 V ADD_Header, des Mainboards werden dann die beiden 140 mm Lüfter angeschlossen, um in den Genuss des ARGB-Beleuchtung zukommen. Mittels der Amoury Crate Software lassen sich dann die einzelnen Effekte bequem einstellen. Folgende Software der Mainboardhersteller wird dabei unterstützt: ASUS AURA Sync, Gigabyte, Asrock RGB Fusion und MSI Mystic Sync.

 

Beleuchtung

 
 

Nachfolgend haben wir ein paar der Farbeffekte eingefangen und möchten euch diese natürlich nicht vorenthalten.

 

Temperaturen

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Um die CPU zu 100 % auszulasten, kommt Prime95 (im 1344k Test) für eine Dauer von 30 min zum Einsatz. Die Einstellung der Lüfter erfolgt über die Software des Mainboards, in unserem Fall die Asus AI Suite 3. Die Lüftergeschwindigkeiten werden auf 750 RPM, 1500 RPM sowie auf die max. Drehzahl von 2079 RPM eingestellt. Bei zunehmender Drehzahl ab ca. 65 % ist eine deutliche Abnahme der Temperatur zu erkennen. Allerdings werden die Lüfter bei steigender Drehzahl auch stetig lauter. Wer im Bereich von Low Noise arbeiten möchte, sollte die Lüfter bei ca. 950 RPM laufen lassen. Ein guter Kompromiss aus Lautstärke und Leistung. Die Pumpe konnten wir von 800 RPM – 2839 RPM regeln, bei voller Drehzahl war sie zwar leicht hörbar, aber nicht störend.

 

Fazit

Die ASUS ROG STRIX LC II 280 ARGB hat uns überzeugt. Durch ihre hohe Kühlleistung auch bei geringer Lautstärke weiß sie zu überzeugen, was wohl auch an der neuen Asetek-Pumpe der siebten Generation liegen mag, die ohne großen Leistungseinbruch auch bei geringen Drehzahlen eine sehr gute Leistung liefert. Mit der enormen Leistung der Pumpe, der Optik des Pumpengehäuses und den zwei 140 mm Lüftern ist sie definitiv ein Augenschmaus, was Verarbeitung, Performance und Farbspiel angeht. Den Endverbraucher erwartet ein rundum sorglos Paket, denn im Lieferumfang ist alles enthalten, was benötigt wird. ASUS bietet zudem 6 Jahre Garantie, was derzeit im aktuellen All-in-One Wasserkühlungssegment die Spitze darstellt. Bei einem derzeitigen Listenpreis von 185 € ist sie vom Preis doch recht hoch angesetzt, aber wer bereits im Besitz von Hardwarekomponenten der ROG STRIX-Reihe ist, sei es mit einem Mainboard oder der Grafikkarte und zugleich noch auf der Suche nach einer Leistungsstarken AiO Wasserkühlung ist, den werden ein paar Euros mehr nicht abschrecken, denn man bekommt eine hochwertige Qualität und Leistung satt in ROG STRIX Optik. Daher vergeben wir unseren Preis/Leistungsaward.


Pro:
+ Sehr Edles Design
+ Beleuchtung
+ Gute bis sehr gute Kühlleistung

Kontra:
+ Preis

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Herstellerseite
Preisvergleich

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Alphacool Eisbaer Extreme Liquid CPU Cooler 280 – Black Edition im Test

 

Wir bedanken uns bei Alphacool, dass wir die Chance bekommen die Eisbaer Extreme 280 Black Edition einmal testen zu können. Über diese neue Art der Kühllösung als All-In-One mit Custom-Bauteilen wurde schon viel erzählt und geschrieben. Doch auch wir möchten uns von der Qualität und der Leistung überzeugen. Wichtig ist uns auch die Lautstärke und die Montage bei einem so großen Körper. Denn die VPP755 sitzt in dem Gehäuse des Radiators. Blaue Akzente setzen vereinzelte LEDs. Wir lassen uns überraschen und freuen uns auf den Testdurchlauf.




Wir bedanken uns bei Aquatuning für das Test-Sample und das entgegen gebrachte Vertrauen sowie die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit.



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

 

Durch die massiven Ausmaße der Alphacool Eisbaer Extreme 280 bietet sich als Füllmaterial nur Schaumstoff. Die Inlets sind in drei Teile geteilt, wobei zwei Teile den Radiator und die Pumpe mit dem Ausgleichsbehälter tragen müssen. Mittels doppelseitigem Klebeband wurden die einzelnen Schaustoffteile zusammengeklebt und fallen teilweise auseinander. Allerdings scheint es ausreichend zu sein und bietet den nötigen Schutz. Der Umkarton ist massiv und zeigt uns die Mainfeatures und die Ausführung samt Bild der Eisbaer Extreme 280. Es ist die Black Edition, dürfen wir eine White Edition erwarten?

Lieferumfang:

 

Ebenso massiv ist auch die Bedienungsanleitung samt Einband. Die Onlineversion der Bedienungsanleitung findet ihr hier. Darin werden sämtliche Situationen mit Bildern fein säuberlich beschrieben. Das mitgelieferte Sortiment an Schrauben und Bügeln lässt uns jeden kleinen und mittleren Sockel bedienen. Abgesehen von Intels neustem Sockel 3647 wird auch der Threadripper unterstützt. Eine Tube mit feinster Alphacool Wärmeleitpaste mit 8.5w/mk liegt auch im Lieferumfang.

Technische Daten:

Hersteller, Modell Alphacool Eisbaer Extreme Liquid CPU Cooler 280 – Black Edition
Abmessungen (LxBxH) 385,5 x 156 x 64 mm
Material Gehäuse Aluminium
integrierter Behälter mit Füllmenge 138 ml
Kompatibilität Intel 2066 / 2011 / 2011-3 / 1151 / 1150 / 1155 / 1156 / 1366
Kompatibilität AMD AM3 / AM3+ / FM1 / FM2 / FM2+ / AM4 / TR4
Druckgetestet 2 Bar
Anschlüsse G1/4″, PWM 4 Pin, 4-Pin Molex
gesteuerte Pumpe PWM

 

Pumpe Alphacool Eispumpe VPP755 V.3
Anschluss 4Pin PWM / 4Pin Molex
Funktion Mit Startboost
Geschwindigkeitsstufen Gesamt 5: Von 2100 rpm 120l/h bis 4350 rpm 340l/h
Besonderheit Selbstentlüftung, neue Software, besseres Lager, optimierter Pumpenstart

 

Radiator Alphacool – 280mm
Lüfter 2x 140 mm vorinstalliert
Material Kupfer
Besonderheit Direkter Kontakt zur Pumpe

 

Lüfter be quiet! – Silent Wing 3
Größe 140 mm
Maximale Drehzahl 1300rpm (+/-200)
Spannung 5-12V
Statischer Druck 1,84mm-H2O
Förderleistung 64,81 cfm


Details

 

Der wuchtige Körper der Alphacool Eisbaer Extreme 280 ist von einer Folie bedeckt um vor Schrammen und Kratzern geschützt zu sein. Dies gelingt Alphacool und wir vergleichen den Radiator mit einer 240er AIO. Der Unterschied ist riesig, ebenso das Gewicht, obwohl es sich bei dem Chassis um Aluminium handelt. Um den Körper mit der Pumpe montieren zu können, müssen die Maße sehr genau im Auge behalten werden. 38.5 Zentimeter Länge misst das Gehäuse der Pumpe samt Radiator.

 

Der preisgekrönte und schöne XPX-Kühler für die CPU wird von einem ummantelten Kabel mit Spannung für die LED versorgt. Dies ist nur für die LED wichtig. Ein Stecker an dem Kühler, zum Entfernen des Kabels, wäre schöner gewesen. Auf den Stecker einen Stopfen und wir bräuchten kein Kabel verlegen, den das Blau des Schriftzuges ist auch so schön genug. Die Kühlerplatte ist vernickelt und mit einer Schutzfolie versehen. Die Platte ist gerade und weißt keine Fehler auf. Die Schläuche gehen gerade aus dem XPX-Kühler in Richtung des Radiator raus. Das Material der Schläuche ist TPV. Ein Material aus dem medizinischen Bereich, ihr Vorteil liegt auf der Hand. Sie sind hochresistenz und bleiben auch nach einem Dauereinsatz flexibel. Durch das fehlen von Weichmachern, bleibt die AIO immer sauber und gewährleistet einen dauerhaften hochwertigen Betrieb. Info: TPV = Thermoplastische Vulkanisate oder vernetzte thermoplastische Elastomere auf Olefinbasis, vorwiegend PP/EPDM = Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk, mehr Infos.

 

Im Radiatorgehäuse sitzt auch die VPP755 Pumpe von Alphacool. Sie ist in einen Ausgleichsbehälter eingelassen. Dieser ist von außen mit IN und OUT gekennzeichnet. Das kleine viereckige Fenster auf der Seite zeigt uns im Betrieb den Wasserstand an. Links neben den Schläuchen laufen zwei Kabel aus dem Bereich der Pumpe. Es handelt sich um die Stromzufuhr der Pumpe und die Konnektivität der Lüfter. Diese werden per 4-Pin PWM an einen beliebigen Kontroller angeschlossen. Natürlich funktioniert auch der Mainboard-Anschluss.

 

Insgesamt sehen wir auf der Rückseite 12 Löcher für die Schraubenmontage. Dies soll eine höchstmögliche Kompatibilität bieten. Durch die Größe des Radiatorgehäuses ist dies eine wichtige Eigenschaft. Verbaut wurden wieder die strömungsoptimierten Silent Wing 3 von be quiet!. Diese sind nicht nur laufruhig, sondern sehen auch noch gut aus. Auf RGB-Effekte verzichtet Alphacool bewusst, es ist ja auch die Black Edition. Am Rand der Lüfter erkennen wir auch einen schmalen Spalt, welcher mit Dämpfungsmaterial gefüllt ist. Es dient der direkten Entkopplung der Silent Wings 3. Die beiden 140 mm Lüfter sind gedreht montiert, sodass sie die Luft durch den Radiator ziehen und nicht drücken.

 

Auf der Rückseite ist ein Refillport mit der neuen versenkbaren Stopfen-Technik von Alphacool platziert. Dort wird nach einem Jahr, sofern es nötig ist, die Kühlflüssigkeit erneuert oder aufgefüllt. Ein grundsätzliches Erneuern ist unsere Empfehlung, um sicherzugehen, dass es die gleiche Kühlflüssigkeit im Kreislauf ist. Niemals verschiedene Flüssigkeiten mischen, es sei den, ihr wisst welche Flüssigkeit verwendet wurde. Ihr solltet euch auch sicher sein, dass sich die neue Flüssigkeit mit der alten Flüssigkeit verträgt.

 

Die Eisbaer Ready gekennzeichnete Alphacool Eisbaer Extreme 280 ist natürlich auch mit der Eiswolf und anderen Eisbaer Ready Radiatoren kompatibel. Dies bedeutet, dass in allen Bauteilen die gleiche Flüssigkeit ist und die Anschlüsse alle passen. Somit könnt ihr euren Loop grenzenlos erweitern. Die GPU mit einbinden oder einen weiteren 120 mm oder 240 mm Radiator könnt ihr einfach handhaben. Die passenden Erweiterungen findet ihr bei Aquatuning im Shop. Das Lösen und Entkoppeln der beiden Verbindungsstücken ist so einfach, dass es keiner weiteren Erklärung bedarf. Sie sehen sich zwar nicht ähnlich, aber es sich die gleichen Kunststoff-Verbinder, welche wir auch aus den vorherigen Eisbaer Generationen kennen. Nach links aufdrehen und einen Tropfen Flüssigkeit abfangen. Im PC-Gehäuse verbaut, legt ihr am besten zwei Stück Küchenpapier unter diese Stelle, das reicht.

 

Der verbaute 280 mm Radiator ist aus Kupfer mit Messingkammern. Die Finnen sind alle sauber und ohne Mangel, sie sind einzeln gespalten, um den Airflow zu verwirbeln. Das Wabenmuster aus Hexagons gibt dem Ganzen einen coolen Style. Es ist ein Kompromiss aus minimaler und maximaler Sicherheit für den Airflow und den Radiator. Die Seitenteile sind aus Kunststoff und die Wabenseite und die Refill-Seite mit den Silent Wings 3 aus Aluminium. Die Schraubenlöcher sind durchgehend und daher empfehlen wir nur die beiliegenden Schrauben. Sonst schrauben wir mit zu langen Schrauben noch in die Finnen oder Kanäle, das wäre nicht so toll. Auf dieser Seite ist auch ein Spalt zwischen der Außenseite und des Radiators zu sehen, dieser ist aber hohl und besitzt kein Dämpfungsmaterial. Die Seite mit dem Wabenmuster gibt gut einen Millimeter nach, wenn wir den Radiator am Ende anfassen. Die Außenseite ist mit vier einzelnen Schrauben als eine Art Deckel oben drauf geschraubt, besitzt aber keinen stabilisierenden inneren Rahmen. Es wäre sicherlich von Vorteil gewesen, dem entgegenzuwirken, indem hier auch Dämpfungsmaterial eingesetzt würde.


Praxistest 

Verbautes Test-System  
Prozessor AMD Ryzen 7 1700 @Stock
Mainboard Gigabyte AORUS B450I ITX WIFI
Grafikkarte KFA2 RTX 2060 SUPER 8GB EX
Arbeitsspeicher 2x 8 GB DDR4 G.Skill 3000
Laufwerke M.2 Adata Sata SSD 128 GB
Netzteil Corsair SF Serie 450 Watt 80+ Gold
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker



 

Für die Montage des schwarzen XPX-Kühlers von Alphacool schauen wir in die Bedienungsanleitung. Die beiden Aluminiumbügel werden um den Kühler herum reingeschoben. Die AM4 Montage verläuft mit der Mainboard-Backplate sehr einfach. Die Schrauben setzen wir in die Löcher des Bügels. Eine Feder und zwei Unterlegscheiben kommen oben über den Bügel und eine Mutter wird unterhalb des Bügels festgedreht. Dann schrauben wir über Kreuz den Kühler auf den AMD Ryzen 7 1700. Der Kontakt des Kühlers und die maximale Gewindetiefe sind nah bei einander, sodass wir sicher sind, dass niemand sein Mainboard oder Sockel durch das Festziehen zerstören kann.

 

Bei der Montage fällt uns auf, dass der Körper des Radiators samt Pumpe wirklich groß ist. Ein zusätzliches Hindernis sind die Schnellverschlüsse an den Schläuchen. Diese sind aus massivem Kunststoff und versteifen die Schläuche erheblich. Bei Alphacool wird mittlerweile eine Liste geführt, welche die Kompatibilität zu diversen Gehäusen bestätigt. Dies zeigt die andere Seite der All-In-One Custom Wasserkühlung. Denn es gibt viele Gehäuse, in denen dieser CPU-Kühler nicht hineinpasst.

 

In dem kleinen Fenster, welches wir auf beiden Seiten sehen, erkennen wir noch ziemlich deutlich den Waterflow und auch, dass im Inneren noch Luft ist. Die blaue LED leuchtet sogar bis in Verbindungsgewinde für die Fittings. Diese Luft sollte nicht aufgefüllt werden, da erwärmtes Kühlmittel in den ersten Tagen der Erwärmung ausgast. Und dieser Druck benötigt Platz. Wir würden soweit gehen und den Refillport nach 7 Tagen deutlichem erhitzen kurz aufdrehen, um einen Druckausgleich zu erzeugen. Durch das ordnungsgemäße Benutzen der Eisbaer Extreme verliert ihr nicht die Garantie.

 

Wir dachten erst, die Position der Schläuche wurde bewusst so gewählt. Doch auch diese Position macht und erheblich Probleme, da Sie die Breite zum Anschrauben um ca 8 mm behindern. Schade, aber wir wissen uns zu helfen und positionieren den Radiator außerhalb des Gehäuses. Die Kabelanbindung wird durch eine massive Lippe geschützt. Die Sleeves sind optisch einwandfrei, doch es geht professioneller. Auch die Oberflächenbeschichtung ist nicht vor Fingerabdrücken geschützt. Dies ist aber kein Qualitätsmangel, denn einen Putzlappen sollte jeder DIY-Builder dabei haben. Es sollte aber keine Feuchtigkeit in die Zwischenräume gelangen.

 

In unserem Leistungstest kam ein Ryzen 7 1700 mit einer TDP von 65 Watt zum Einsatz. Allgemein ist sie eine durchschnittliche 8 Kern CPU für den normalen Gebrauch. Bei dem Belastungstest arbeitete die CPU auf allen Kernen mit 1.075V. Auch bei der Singlecore-Belastung blieb die Temperatur trotz hohen 1.375V unter 46° Celsius. Der Test ergab, dass die Alphacool Eisbaer Extreme Black Edition mit ihrem 280 mm Radiator die Kühlrekorde des plan geschliffenen Prozessors noch einmal verbessern konnte. Wir hätten dieses Ergebnis nicht vermutet und sind von der Lautstärke begeistert. Uns fiel auf, dass die Luftgeräusche in der Wahrnehmung sehr deutlich sind. Dies liegt an dem größeren Durchschnitt der be quiet! Silent Wing 3 Lüfter. Die beiden kleineren 240 mm Wasserkühlungen konnten zwar das Kühl-Ergebnis nicht erreichen, besitzen aber ein anderes Frequenzbild als die 140 mm Lüfter. Aber keiner verwendet die Lüfter auf maximalen Betrieb, dafür sind die Silent Wings auch nicht ausgelegt. Ihre Stärke liegt im unhörbaren Bereich von 350-800 Umdrehungen pro Minute und zeigen dort ein unschlagbares Ergebnis. Die Pumpe konnten wir durch das PWM-Signal bequem auf 2700 Umdrehungen drosseln. Mit ihren maximalen 4400 Umdrehungen ist sie deutlich hörbar. Eine Reduzierung legen wir jedem Benutzer Nahe. Der erste Moment kam uns sehr störend vor. Aber mit 2700 Umdrehungen der VPP755 Rev.3 und 350 – 1000 Umdrehungen der Lüfter ist die Alphacool Eisbaer Extreme Black Edition eine Wucht. Ein Rattern oder klackern oder sonstige Probleme konnten wir nicht feststellen.

Fazit

Die Alphacool Eisbaer Extreme Black Edition mit ihrem 280 mm Radiator und den gigantischen Ausmaßen gefällt uns sehr gut. Sie ist leider sehr schwer und groß, doch wer den Preis von 239 Euro investieren möchte, bekommt eine langlebige und hervorragende High-End All-In-One Kühllösung. In Einzelteilen gerechnet, ist sie eine Custom DIY-Kühlung mit allen Vorteilen. Ausgleichsbehälter, Fittings, XPX-Kühler von Alphacool und das neuste Modell der VPP755 Rev.3 sind nahtlos zusammengefügt. Wer den Loop weiter ausbauen möchte, dem werden vorgefüllte Radiatoren im Webshop angeboten. Das nahezu perfekte Spiel aus Custom-Bauteilen und der Leistung, sowie Wiederverwendbarkeit und Qualität lässt uns heute den Spitzenklasse-Award hervorholen.


PRO
+ Mächtige Kühlleistung
+ Design
+ VPP755 Rev.3
+ XPX Kühler
+ Weiterverwendbare Custom-Bauteile
+ Schläuche aus TPV
+ Leise

NEUTRAL
– Enormes Gewicht
– Schwere Montage / passt nicht in jedes Gehäuse

KONTRA
– Steife Schläuche aufgrund der Verbinder

 

Wertung: 9.5/10

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Alphacool NexXxos XT45 280 im Test

Alphacool verkauft seit einigen Jahren erfolgreich die NexXxos Radiator Serie und bietet zahlreiche verschiedene Radiatorgrößen an. Wir haben heute den NexXxos XT45 Full Copper 280 im Test. Dieser bietet, wie der Name schon sagt, Platz für zwei oder bei beidseitiger Bestückung sogar Platz für vier 140mm Lüfter. Wir werden heute testen ob ein Dual Radiator für einen AMD Ryzen7 1700X und eine Nvidia GTX 980Ti reicht. Wie sich der NexXxos dabei schlägt, sehen wir auf den nächsten Seiten.

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Vielen Dank an unseren Partner Aquatuning für das in uns gesetzte Vertrauen und die Bereitstellung des Samples.

Verpackung und Lieferumfang:

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Geliefert wird der Radiator in einer schwarzen OVP mit weißer Schrift und blauem Hersteller-Logo. Im oberen Bereich finden wir die Bezeichnung des Radiators und wie viele Anschlüsse für Fittinge er uns bietet. Unten links sehen wir das Hersteller-Logo und rechts davon eine Abbildung des Produkts. Hier ist aber noch die alte Variante des Radiators abgebildet.

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Im Karton selber finden wir den Radiator in Luftpolsterfolie eingewickelt und den Lieferumfang.

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Im Lieferumfang enthalten sind:

– 8x M3 30mm Schrauben
– 8x M3 35mm Schrauben
– 5x G1/4 Blindstopfen
– Imbus M3

Details:

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Schauen wir uns den NexXxos XT45 etwas genauer an. Dieser bietet wie der Name schon sagt eine Höhe von 45mm und bietet Platz für zwei oder vier 140mm Lüfter. Als Material kommt Kupfer zum Einsatz, das eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit bietet. Das ist gut an den Lamellen zu erkennen. Links erkennen wir zwei von den insgesamt sieben Eingängen. Auf der Verpackung stehen zwar sechs, es sind aber sieben. Auf beiden Seiten des Radiators sind jeweils zwei.

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Zwei weitere Eingänge finden wir auf der oberen Seite und eine Öffnung zum Entlüften auf der unteren Seite.

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In der schrägen Ansicht erkennen wir nochmal das verwendete Kupfer und die Metallstreben, die die Lamellen vor den Schrauben schützen sollen. Bei manchen Radiatoren Herstellern kommen diese nicht zum Einsatz und es kann bei zu weit reingeschraubten Schrauben zu Beschädigungen der Lamellen kommen.

Montage und Test:

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Wir montieren den 280 Radiator in der Front unseres Thermaltake View31, alternativ wäre es noch möglich den Radiator im Deckel zu montieren. Um möglichst ein breites Band an Gehäusen zu präsentieren haben wir uns zum Einbau in der Front entschieden, da nicht jedes Gehäuse so viele Möglichkeiten zur Lüfter und Radiator Montage bietet. Die Montage ist recht einfach, mit den acht 30mm langen Schrauben befestigen wir die zwei Thermaltake Riing 140mm an dem Radiator und dem Gehäuse. Dafür nutzen wir die im Gehäuse vorgesehenen Lüfterhalterungen. Wir verwenden bei unserem Test das Push Prinzip in dem die Lüfter die Luft von vorne ansaugen und durch den Radiator ins Gehäuse pusten, wir könnten hier aber auch die Lüfter im Pull Prinzip verbauen. Hier sollte aber dann genug Platz im Gehäuse verfügbar sein, da der Radiator und die Lüfter dann insgesamt je nach Lüfter Breite bis zu 75mm in Gehäuse rein ragen können.

Test:

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In unserem Testsystem kommt ein AMD Ryzen7 1700X und eine EVGA GTX 980Ti zum Einsatz. Diese sind beide im Wasserkreislauf eingebunden und somit Testen wir auch, ob der 280 Radiator einen Prozessor und eine Grafikkarte gleichzeitig gekühlt bekommt.

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Als erstes schauen wir uns die CPU Temperaturen bei Vollauslastung mit Prime95 an. Dazu wählen wir drei verschiedene Lüfter Einstellungen um die besten Werte in Performance und Silent wieder spiegeln zu können. Wie wir sehen, reichen selbst 5 Volt aus um die CPU bei 56,9°C halten zu können. Natürlich würden die Temperaturen ohne eingebundene Grafikkarte und mit zusätzlichen Gehäuse Lüftern sinken. Die Grafikkarte lief bei dem Test im Desktop Betrieb und somit ohne Last.

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Test beider Komponenten bei 12 V

Kommen wir zu dem interessanteren Teil, reicht der Nexxxos XT45 280 auch aus um beide Komponenten zu kühlen? Das Testen wir, in dem wir uns einen bestimmten Punkt im Spiel Prey auswählen, der die Grafikkarte zu 100% auslastet. Die Auslastung des Ryzen7 1700X schwankt hier von 20-25%. Die Grafik Einstellungen sind auf maximal bei einer Auflösung von 2560×1440. Bei 12 Volt erreichen wir eine GPU Temperatur von 65°C und die Wassertemperatur liegt bei unbedenklichen 41,3°Celsius. Damit ist es bei 12 Volt möglich beide Komponenten zu kühlen.

7 Voltbetrieb

Nun stellen wir die Lüfter am Radiator auf 7v, der 140mm Gehäuse Lüfter läuft bei allen Einstellungen auch auf 7 Volt. Diesmal erreichen wir eine GPU Temperatur von 68°C und sind noch im grünen Bereich. Jede GTX 980 Ti mit Luftkühler dürfte hier wärmer werden. Der Prozessor erreicht im Spiel maximal 60,9°C und die Wassertemperatur liegt bei 44,4°Celsius. Damit ist uns klar das die Lüfter selbst bei 7 Volt den Radiator noch genügend kühlen um eine Grafikkarte und CPU zu betreiben. Ab einer Wassertemperatur von 50°C verlassen wir den grünen Bereich. Bei solchen Temperaturen können die Schläuche, die meist aus PVC bestehen, ihre Form ändern und abknicken. Die Folge wäre ein geminderter Durchfluss des Wassers und steigende Temperaturen der Grafikkarte und des CPUs. Daher haben wir uns dazu entschlossen keinen GPU Auslastungstest bei 5 Volt Lüftergeschwindigkeit durchzuführen, da wir bei 7 Volt schon nah an den 50°C waren und die sehr wahrscheinlich erreicht hätten. Mit neueren Grafikkarten wie einer AMD RX 480/580 oder einer Nvidia GTX 10×0 sind die Temperaturen niedriger, da sie weniger Abwärme produzieren als eine GTX 980Ti.

Fazit:

Der Alphacool NexXxos XT45 280 ist ab circa 75€ verfügbar und bietet eine gute Kühlleistung, die sogar Ausreicht um einen Prozessor und Grafikkarte gleichzeitig zu kühlen. Beachtet werden sollte hier aber der Einsatz von Lüftern die einen guten H²0 Wert liefern, wie die von uns eingesetzten Thermaltake Riing 140mm. Es gibt natürlich noch Lüfter die einen besseren H²O Wert haben und somit den Radiator noch besser kühlen können und so für niedrigere Temperaturen des Prozessors und der Grafikkarte sorgen. Den Einsatzmöglichkeiten des Radiatores sind fast keine Grenzen gesetzt, da er 6 Eingänge bzw Ausgänge hat und eine Öffnung zum Entlüften. Das Entlüften des NexXxos XT45 dauert etwas länger, da hier etwas mehr Wasser wie in einen dünneren Radiator rein passt. Wir können den NexXxos XT45 280 jedem empfehlen der etwas weniger Platz in seinem Gehäuse hat und trotzdem nicht auf eine gute Kühlung verzichten möchte.
Wir vergeben dem Alphacool NexXxos XT45 280 9.5 von 10 Punkten für seine gute Leistung und damit erhält er den Gold-Award.

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Pro:
+ Gute Kühlleistung
+ 6 Ein/Ausgänge
+ Öffnung zum Entlüften
+ Voll Kupfer wird eingesetzt

Contra:
– Entlüften dauert etwas länger

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler Wasserkühlung

Alphacool Eisbaer 280 im Test

All in One Wasserkühlungen (kurz AiO) erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, denn sie sind kompakt, passen in die meisten Gehäuse und kühlen genauso gut oder gar besser als ein potenter Turmkühler. Mit der Alphacool Eisbaer ist nun eine neue All in One Wasserkühlung erschienen, die sich durch einige Features, wie zum Beispiel der Erweiterbarkeit, von der Konkurrenz abhebt.

Danksagung:
Wir bedanken uns bei Aquatuning für die Bereitstellung des Sample und für das in uns gesetzte Vertrauen.

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Autor: Sebastian Psotta

Verpackung und Inhalt:

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Ganz typisch für Alphacool kommt die Eisbaer 280 All in One Wasserkühlung in einem schwarzen, schlichten Karton. Dabei ist die Front mit einem Bild des Kühlers, dem Alphacool Logo und der Produktbezeichnung bedruckt. Unterhalb der Produktbezeichnung ist kurz aufgeführt auf welchen Sockeln diese Kühllösung eingesetzt werden kann.

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Alle Teile der Alphacool Eisbaer befinden sich gut angeordnet in einer Verschalung aus Pappe. Die Wasserkühlung ist schon fast fertig vormontiert, vorgefüllt und in einer Tüte verpackt. Auch die Montage Sets und die Lüfter sind jeweils in Tütchen verpackt. In der Tüte mit den Montage Sets für AMD und Intel Sockel befinden sich auch noch ein Y-Kabel und Schrauben für die Lüfter und ein Briefchen mit Wärmeleitpaste. Weiter findet sich noch eine ausführliche Bedienungsanleitung.

Details:

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Das Herzstück der Eisbaer Wasserkühlung bildet ein kleiner Würfel mit einer Kantenlänge von knapp 6,5 cm. Dieser Würfel beinhaltet den CPU Kühler, die Pumpe und den Ausgleichsbehälter. Auf der Oberseite befinden sich sind bereits zwei Schläuche montiert, die zum Radiator führen. Zwischen den Schläuchen befindet sich eine verschraubte Abdeckung über die man die Eisbaer befüllen kann. Gegenüber befindet sich das Stromkabel, welches in einem 3 Pin Stecker endet. Außerdem befindet sich auf der Oberseite ein Alphacool Logo, welches im Betrieb blau leuchtet.

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Seitlich ist ein Sichtfenster eingebracht durch das man in den beleuchteten Ausgleichsbehälter schauen kann. So kann überprüft werden ob sich noch genügend Flüssigkeit im System befindet.

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Auf der Unterseite befindet sich die Kühlfläche aus poliertem Kupfer, welche über vier Schrauben mit dem Gehäuse verbunden ist.

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Die schwarzen, biegsamen PVC Schläuche erleichtern den Einbau der Eisbaer. So lassen sich die Schläuche leichter verlegen und in die richtige Position bringen. Damit diese nicht abknicken und so der Fluss des Wassers gestoppt wird, finden sich an beiden Schläuche Knickschutzfedern. Die Größe 11/8mm stammt aus dem normalen Wasserkühlungsbereich und ist hier neben 13/10 und 16/10 eine übliche Größe.

Alle Anschlüsse basieren auf dem klassischen G1/4 Zoll Gewinde. Dem Standard Gewinde im Bereich Wasserkühlung. Daher können hier alle Anschlüsse jederzeit gegen andere getauscht werden. Bei Verwendung anderer Anschlüsse können auch andere Schläuche oder gar Hardtubes genutzt werden.

Die Eisbaer ist direkt auf Erweiterbarkeit konzipiert worden. Daher findet man einen Schnellverschluss an einem der Schläuche. Dieser Schnellverschluss ist kompatibel zu den Alphacool HF Schnellverschlüssen, womit man recht einfach den Kreislauf um einen Radiator mit einem Grafikkartenkühler erweitern kann. Alphacool bringt dafür demnächst vorbefüllte Grafikkartenkühler und Radiatoren heraus.

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Die zwei 140mm großen Eiswind Lüfter hat Alphacool speziell für Radiatoren entwickelt. Die Lüfterräder sind blau und leicht durchsichtig. Zudem sind die Lüfterblätter mit Rillen ausgestattet, was die Geräuschentwicklung eindämmen soll.

Einbau:

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Dank der gut geschriebenen und verständlichen Anleitung von Alphacool stellte der Einbau für uns kein großes Hindernis dar. Zudem ist die Anleitung auch gut mit Bildern ausgestattet. In unserem Coolermaster Mastercase Pro 5 haben wir den Radiator an die Front geschraubt. Dabei liegt der Radiator im Gehäuse Inneren und die Lüfter sind einblasend hinter der Frontabdeckung angebracht. Die Schläuche sind dafür ausreichend lang und die Knickschutzfedern machen einen guten Job.

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Um herauszufinden wie kompatibel und erweiterbar die Eisbaer ist, haben wir das Ganze einfach mit dem NexXxos Cool Answer 240 DDC/XT Set gepaart. Das ging sehr einfach, da sämtliche Gewinde der Eisbaer Kühlung über ein 1/4 Zoll Gewinde verfügen. So passten die Anschraubtüllen vom Cool Answer Set ohne Probleme. Dem Ganzen setzten wir die Krone auf, indem wir eine MSI GTX 1080 Sea Hawk EK X in den Kreislauf eingebunden haben.

Nun wird man sich wundern, warum sich zwei Pumpen im System befinden. Dazu gibt es eine einfache Erklärung: Redundanz! Die Pumpe der Eisbaer sowie die Pumpe des Cool Answer Sets werden von einem Aquaero angesteuert. In der Software haben wir eingestellt, dass die Eisbaer die primäre Pumpe ist und sich die Pumpe des Cool Answer Sets erst einschaltet, sobald an der Eisbaer kein Tachosignal mehr anliegt. So ist dafür gesorgt, dass der Kreislauf nicht ausfällt.

Die Eisbaer Pumpen Einheit haben wir im doppelten Boden des Gehäuses verlegt. Man kann natürlich auch die Einheit wieder auf dem Prozessor anbringen, aber speziell in unserem Fall konnten wir so die Schläuche schöner verlegen.

Praxistest:

Im ersten Testlauf betreiben wir lediglich die Eisbaer zur Kühlung der CPU. Als Lüfter kommen die mitgelieferten Eiswind 140 zum Einsatz, welche wir auf eine Drehzahl von 600 U/Min. eingestellt haben. Bei dieser Drehzahl sind die Lüfter so gut wie gar nicht zu hören. Die Eisbaer selbst haben wir im Verlauf des Tests auf 7 Volt runter geregelt. Die Eisbaer Pumpe ist zwar kein großartiger Krachmacher, aber jenseits von 9 Volt kommt es zu leichten Vibrationen, welche man leicht heraushören kann. Auf 7 Volt dagegen ist das System vollkommen still.

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Mit diesen Einstellungen erreichen wir ähnliche Werte wie mit dem Cool Answer 240 Set von Alphacool. Dabei ist die Pumpe der Eisbaer allerdings etwas leiser. Für den Punkt „Spiele“ haben wir jeweils eine Stunde lang Spiele wie: The Witcher 3, The Rise of Tomb Raider und Overwatch gespielt, die hier angegebene Temperatur ist ein Mittelwert daraus. Prime95 haben wir 30 Minuten laufen lassen und haben dann die Temperatur abgenommen. Die Temperaturwerte haben wir direkt am Sockel mit einem Infrarot Thermometer von Voltcraft abgenommen.

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Im zweiten Testdurchlauf wurden die Eisbaer 280 und das NexXxos Cool Answer 240 DDC/XT Set miteinander verbunden. Dabei floss das Wasser vom AGB zur CPU, von dort in den 240 mm Radiator, dann in die Grafikkarte und dann schließlich in den 280 mm Radiator.Dadurch wirkte sich die Wärmeentwicklung der CPU kaum auf die Grafikkarte aus. Dies wird besonders deutlich im Prime95 Testlauf.

Bei diesem Testlauf waren auf dem 240 mm Radiator Enermax D.F. Pressure Lüfter montiert und die Drehzahl auf 600 U/Min. eingestellt. Auch die Eiswind Lüfter auf dem 280 mm Radiator waren wieder auf 600 U/Min. eingestellt. Die Spannung der Eisbaer legten wir auf 8 Volt fest, dies reichte aus um einen ausreichenden Durchfluss zu gewährleisten. Die Laing DDC T01 war während des Tests ausgeschaltet und nur so eingestellt, dass sie im Falle eines Ausfalls der Eisbaer einspringt.

Fazit:

Die Alphacool Eisbaer 280 bekommt man schon für 122,22 € und das ist ein wahrer Kampfpreis für eine erweiterbare Wasserkühlung dieses Kalibers. Die Kühlung macht schon eine gute Figur, wenn nur die CPU gekühlt werden muss und kann sogar ein größeres System aus zwei Radiatoren, einer Grafikkarte und einer weiteren Pumpe nebst Ausgleichsbehälter stemmen. Dabei ist die Eisbaer, vorausgesetzt man legt die Spannung vorher im Bereich zwischen 7 -9 Volt, sehr leise. Demnächst folgen noch weitere Produkte von Alphacool die als Eisbaer Ready bezeichnet werden, darunter zum Beispiel vorbefüllte Radiatoren und Grafikkartenkühler. Wenn man nicht auf normale Tüllen und Schläuche aus dem Wasserkühlungsbereich setzen möchte kann man sich auch das Alphacool Eisbaer Quick-Connect Extention Kit kaufen. Dies beinhaltet alles um einen Radiator oder einen Grafikkartenkühler, die nicht Eisbaer Ready sind, mit der Eisbaer zu verbinden. Das Einzige was wir bemängeln würden ist die Verpackung und die Menge der Wärmeleitpaste. Wir würden die klassische Spritze bevorzugen, zudem reicht der Inhalt des Briefchens für maximal eine Anwendung. Insgesamt vergeben wir 9,5 von 10 möglichen Punkten. Somit erhält die Eisbaer 280 unseren Gold Award und den Preis/Leistungs Award.

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Pro:
+ Verständliche Bedienungsanleitung
+ Leichter Einbau
+ Leichte Erweiterbarkeit
+ Ausreichend lange Schläuche
+ Gute Kühlleistung
+ Leise bei 7 Volt Spannung
+ Kompatibel zu üblichen Wasserkühlungskomponenten

Contra:
– Menge und Verpackung der Wärmeleitpaste

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