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EaseUS Partition Manager im Test

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Wir armen PC-Bastler stehen ja immer wieder vor vielfältigen Schwierigkeiten, die wir zu lösen haben. Im Zusammenhang mit Festplatten ergibt sich da so einiges, was uns die eigenen Haare raufen lässt. Ob uns nun nach der Installation von Windows einfällt, dass wir gerne noch eine zweite Partition für Daten auf dem Laufwerk hätten, oder wir Linux als zweites OS installieren wollen, jedoch die Systempartition schon das gesamte Laufwerk belegt, mit Windows-Bordmitteln kommen wir nicht weiter. Wenn wir uns eine neue schnelle SSD gönnen, wird die Freude durch die Tatsache getrübt, dass nun eine Neuinstallation ansteht. Diese Probleme lassen sich mit dem EaseUS Partition Manager Professional lösen, wird uns versprochen. Ob das wirklich so ist, finden wir nun im folgenden Test heraus.

Wir bedanken uns bei EaseUS für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.
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[nextpage title=“Funktionen und Versionen“ ]

Funktionen und Versionen

Den EaseUS Partition Manager Professional gibt es in drei Versionen. Genau genommen eigentlich sogar in vier. Die interessanteste Version für Privatanwender dürfte die „Pro“-Version sein, welche alle wichtigen Funktionen enthält, um die in der Einleitung genannten Probleme zu lösen. Die „Server“-Version unterstützt obendrein alle Windows Server Betriebssysteme und die Möglichkeit RAID-5-Volumen zu reparieren. Die „Unlimited“ dürfte dann nur noch im professionellen Umfeld, z.B. in PC-Werkstätten interessant sein, da es sich hier um eine unlimitierte Volumenlizenz handelt.

Darüber hinaus ist mit der „Free“-Version auch eine kostenlose Variante erhältlich. Diese bietet immerhin die Basis-Funktionen, die in manchen Fällen möglicherweise sogar schon ausreichend sind.

Funktionen

 

Der Partition Master Professional bietet alle Funktionen, die uns im Zusammenhang mit Partitionierungs-Aufgaben einfallen: Wir können Partitionen vergrößern, verkleinern, verschieben, klonen, zusammenführen und natürlich erstellen oder löschen. Dies ist teilweise natürlich abhängig davon, wie weit die Partition belegt ist, bzw. wieviel unbelegter Platz noch auf dem Laufwerk ist.

Darüber hinaus, finden wir Tools zur Überprüfung der Laufwerke auf Fehler, die Möglichkeit MBR-Laufwerke zu GPT-Laufwerken zu konvertieren und zurück und eine sichere Methode um Daten zu löschen. Des Weiteren können wir auch das Betriebssystem auf eine andere Platte umziehen und das System von überflüssigen Datenmüll bereinigen.

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[nextpage title=“Praxis Teil 1″ ]
Praxis Teil 1

Das Hauptfenster von Partition Manager Professional ist sehr aufgeräumt. Im rechten Teil finden wir eine Auflistung aller Laufwerke und deren Partitionen mit den wichtigsten Eigenschaften. Darunter ist eine visuelle Darstellung dieser Informationen. Im linken Teil unter „Operationen“ finden wir eine Auflistung aller Funktionen, die mit dem ausgewählten Laufwerk, bzw. mit der ausgewählten Partition möglich sind. Wiederum darunter ist eine Auflistung aller Operationen, welche wir schon eingeplant haben.

Ein bisschen nervig ist, dass an verschiedenen Stellen Werbung für die anderen Produkte von EaseUS zu finden ist. So führen die beiden Buttons rechts in der Buttonleiste auf die Produktseiten des Data Recovery Wizards und der Backup-Lösung von EaseUS.

Im Gegensatz zur Windows-eigenen Datenträgerverwaltung, werden Partitionierungsaufgaben hier nicht sofort umgesetzt, sondern erst gesammelt bzw. geplant. In der oberen Buttonleiste können wir die geplanten Aufgaben dann starten, und falls wir es uns anders überlegt haben, auch abbrechen. Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist schnell erklärt. Wenn wir eine Partition verschieben, dauert dieser Vorgang, je nach Belegung, sehr lange. Wollen wir danach noch weitere Vorgänge durchführen, z.B. auf dem frei gewordenen Bereich eine neue Partition erstellen, können wir dieses schon im Vorfeld einplanen. Da die Software nach getaner Arbeit selbst herunterfahren kann, bietet es sich an, dies vor dem Schlafengehen zu starten, der Partition Manager Professional erledigt dann alle Aufgaben während wir schlafen, und schaltet den PC aus.

Die Übersetzung ist größtenteils recht gut, sorgte aber in diesem Dialogfenster für einen Schmunzler.
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[nextpage title=“Praxis Teil 2″ ]
Praxis Teil 2
Partition verkleinern / vergrößern

Eine Aufgabe, welche die Windows-Datenträgerverwaltung nicht beherrscht, ist das Verkleinern von Partitionen. Der Vorgang ist recht simpel. Partition im Hauptfenster markieren, dann auf „Partitionsgröße ändern / verschieben“ klicken. Im Popup kann die gewünschte Größe dann durch Klicken und Ziehen der Punkte vergrößert oder verkleinert werden. Außerdem kann die Partition (der gelbe Bereich) auch beliebig auf dem unbelegten Teil des Laufwerks bewegt werden.

Siehe dazu auch die Anleitung von EaseUS.

Da bei unserem Test keine Daten bewegt werden mussten, dauerte diese Aktion nur wenige Sekunden. Jetzt ist die „Games“-Partition wesentlich kleiner, und wir könnten eine neue Partition im nicht zugeordneten Bereich erstellen.

Partition klonen

Ebenso einfach lässt sich eine Partition klonen. Hier ist es sogar noch möglich, die Zielpartition noch zu vergrößern oder verkleinern, vorausgesetzt die bisherige Belegung des Ziel-Laufwerks bzw. der Quell-Partition lässt dies zu. Der Vorgang dauert ähnlich lange, wie das Kopieren der Daten dauern würde.

Betriebssystem klonen

Dieses Tool ist eine erweiterte Kloning-Funktion. Hiermit ist es möglich, das gesamte Betriebssystem auf ein neues Laufwerk umzuziehen. Bedingung hierfür ist, dass das Ziellaufwerk gleich groß oder größer sein muss, und dass die Quelle fehlerfrei ist.

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[nextpage title=“Praxis Teil 3″ ]
Praxis Teil 3

Partition prüfen

Auch eine Funktion zur Überprüfung der Laufwerke wird angeboten. Dabei werden auf Wunsch grundsätzliche Partitionsdaten auf Stimmigkeit geprüft, das Windows-eigene CheckDisk aufgerufen und ein Oberflächentest durchgeführt.

Bleibt noch der Wizard zur Datenträgerbereinigung. Hiermit lässt sich schnell und einfach Datenmüll entsorgen. Dabei werden auf Wunsch z.B. temporäre Dateien und auch der Browser-Cache gelöscht. Hier wurden auf einer Windows-Installation, die 2 Wochen alt ist, immerhin knapp 500 MB freigegeben.

Bei Bedarf kann auch eine 4K-Ausrichtung durchgeführt werden. Dies richtet bei modernen Festplatten mit einer Blockgröße von 4096 Bytes die Sektoren neu aus, was zu einer verbesserten Performance führen kann. Hier besteht nicht die Möglichkeit etwas falsch zu machen. Hat das Laufwerk keine 4k-Blocks, oder ist es bereits ausgerichtet, wird dies in einer entsprechenden Meldung angezeigt.
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[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit

Der Partition Manager Professional ist ein hervorragendes Tool für alle Aufgaben im Zusammenhang mit der Verwaltung von Laufwerken und Partitionen. Die Bedienung ist recht einfach und die Umsetzung fehlerfrei. Für viele Aufgaben lässt sich bereits die kostenlose Variante einsetzen, wer jedoch z.B. sein Betriebssystem umziehen will, greift zu der hier getesteten Pro-Variante, welche für 34,95€ direkt auf der Seite von EaseUS, bzw. für derzeit 22,90€ beim günstigsten Anbieter im Preisvergleich erhältlich ist. Wer gleichzeitig nach einer Backup-Lösung, bzw. einer Software zur Datenwiederherstellung sucht, kann hier ggf. von einem Paketpreis profitieren.

PRO
+ übersichtlich aufgebaut und leicht zu bedienen
+ schnelle, fehlerlose Umsetzung der Aufgaben

CONTRA
– enthält Werbung für die anderen EaseUS-Produkte

Produktlink
Preisvergleich
Free-Version
Partition vergrößern
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EaseUS Data Recovery Wizard im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]Jeder macht mal Fehler, dies gilt vor allem beim Umgang mit Daten. Schnell ist versehentlich ein Laufwerk formatiert oder beim Experimentieren gehen wichtige Dateien verloren. Was also machen, wenn eine wichtige Datei nun weg ist? Oder was ist, wenn im Worst-Case der Rechner nun nicht mehr startet? Hier möchte EaseUs mit dem Tool Data Recovery Wizard Abhilfe schaffen. Das Tool gibt es in einer kostenlosen Variante mit Einschränkungen im Funktionsumfang und auch als Pro Version mit umfassenden Funktionen. Welche das genau sind erfahrt ihr nun in unserem Test.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir EaseUS für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit. [/nextpage]

[nextpage title=“Versionen“ ]

Versionen

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Neben der kostenlosen Version gibt es noch zwei Pro Versionen und eine Version mit technischer Unterstützung für den Kunden. In der kostenlosen Version ist der Nutzer auf maximal 2 GB große Volumes beschränkt. Die beiden Pro-Versionen unterscheiden sich darin, dass in der etwas teureren Version ein Bootmedium für Notfälle erzeugt werden kann. Dies kann dazu genutzt werden, beschädigte oder gelöschte System-Daten wieder funktionsfähig zu machen. Unterstützt werden alle Windows Betriebssysteme ab Windows XP bis 10 sowie die Windows Server 2003 bis 2016. Und auch die restlichen Anforderungen an das System sind so gering, dass die Software auch auf sehr alter Hardware lauffähig ist.

Außerdem werden die folgenden Dateisysteme unterstützt:

  • FAT(FAT12,FAT16,FAT32)
  • exFAT
  • NTFS
  • NTFS5
  • ext2
  • ext3
  • HFS+

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[nextpage title=“Installation“ ]Installation

Zunächst laden wir das Programm von der Produktseite des Herstellers herunter. Dabei handelt es sich um die Testversion der Software, die sich später durch Eingabe eines Produktschlüssels upgraden lässt. Der Hersteller hat uns für diesen Test die Professionell Version zur Verfügung gestellt. Die Datei namens „drw_trial.exe“ ist nur 31,5 MB groß und ist schnell heruntergeladen.

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Nach einem Doppelklick auf die Datei „drw_trial.exe“ werden wir gefragt, in welcher Sprache die Installation durchgeführt werden soll. Es liegt auch eine deutschsprachige Installationsversion vor.

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Nun werden wir durch die Installation geführt, dazu müssen die Lizenzbestimmungen akzeptiert werden. Außerdem folgt noch die Frage nach dem Installationspfad und ob Icons auf dem Desktop und in der Schnellstartleiste erzeugt werden sollen. Die Installation funktioniert schnell und ist leicht verständlich. Das Programm nimmt 141 MB an Speicherplatz auf der Festplatte ein. [/nextpage]

[nextpage title=“Praxis“ ]Praxis

Test – gelöschte Datei

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Nach dem Start des Data Recovery Wizard Professional können wir das zu scannende Medium auswählen. Darauf folgt ein Schnellscann, der etwa eine Minute benötigt, bis erste Ergebnisse angezeigt werden. Parallel wird ein tieferer Scann durchgeführt, der je nach Größe des Mediums ein bis zwei Stunden dauern könnte.

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Die Ergebnisse der beiden Scans werden auf der linken Seite in jeweils einem eigenen Bereich dargestellt. Im rechten Bereich wird der Inhalt der gewählten Verzeichnisse angezeigt. Wir wählen hier in einem persönlichen Ordner eine Word Datei, die wir schon vor längerer Zeit gelöscht haben, aus. Das Programm weist uns darauf hin, dass der Tiefenscan noch aktiv ist und es sein kann, dass Dateien unvollständig wiederhergestellt werden. Anschließend wählen wir aus, wohin die gerettete Datei gespeichert werden soll und bestätigen dies.

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Die Wiederherstellung der kleinen Word Datei dauerte keine Minute. Nach erfolgreicher Wiederherstellung erhalten wir eine entsprechende Mitteilung des Programms. Am gewählten Speicherort für die wiederhergestellte Datei befindet sich nun ein Ordner, der die Datei enthält. Das Word Dokument lässt sich in unserem Fall problemlos wieder öffnen, wir können darin lesen und weiterschreiben – ohne Probleme.

Test – Härtefall DBAN

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Im Falle einer einfachen Formatierung oder einfaches Löschen durch den Papierkorb hilft der Data Recovery Wizard so gut wie immer. Aber wir wollen nun mal richtig gemein sein und ziehen dazu eine Festplatte heran, die mithilfe von „Darik’s Boot and Nuke“ (DBAN) gelöscht wurde. Dabei handelt es sich um ein bootfähiges Programm welches mehrere Möglichkeiten für ein sicheres Löschen von Datenträgern bietet, dazu kann ein Datenträger formatiert und mehrmals mit zufälligen Zeichen überschrieben.

Wir lassen nun den Data Recovery Wizard nach Daten suchen und sind überrascht, dass uns als Ergebnis der alte Verzeichnisbaum des Datenträgers präsentiert wird. Aber hier hört die Zauberei dann auch auf, denn alle aufgeführten Daten bzw. Ordner sind leer. Das ist schließlich auch der Sinn hinter DBAN und soll EaseUS nun nicht in Misskredit bringen sondern zeigt vielmehr, dass DBAN sicher ist und der Data Recovery Wizard immerhin den Verzeichnisbaum wiederherstellen kann.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]
Fazit

Wer im Internet nach Datenwiederherstellung sucht, der wird definitiv über den Data Recovery Wizard von EaseUS stolpern. Wenn die zu rettenden Daten unter 2 GB groß sind, dann ist man mit der kostenlosen Version bereits bestens bedient. Für mehr muss es dann schon die Pro Version sein, die es derzeit für 66,69 € beim Hersteller gibt. Dabei handelt es sich allerdings um ein zeitlich begrenztes Angebot, denn der normale Verkaufspreis liegt bei 84,95 €. Dafür können unbegrenzt Daten wiederhergestellt werden. Außerdem sind darin dann auch alle zukünftigen Updates und der technische Support enthalten. Der Umfang der Software und die Wiederherstellung von Daten funktioniert bei einfach gelöschten Dateien und formatierten Datenträgern sehr gut – allerdings nur, insofern die gelöschten Daten noch nicht durch neue Daten überschrieben wurden. Durch den einfachen Aufbau ist der Data Recovery Wizard für Laien geeignet.

Pro:
+ Einfache Bedienung
+ Einfacher Aufbau
+ Für Laien geeignet
+ Gute, deutsche Übersetzung
+ Gute Erfolgschancen der Wiederherstellung
+ Niedrige Systemvoraussetzungen

Kontra:
– Etwas teuer

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Wertung: 7,9/10
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