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EPOS B20 Mikrofon im Test

Heute widmen wir uns mit dem EPOS B20 einem USB-Mikrofon, welches sich vorrangig an Streamer und Gamer richtet – es soll Audiosignale klar aufnehmen, es verfügt über ein schlankes und modernes Design. Zusätzlich soll es sowohl an Konsolen als auch am PC per Plug-and-Play funktionieren. Eine weitere Besonderheit liegt in der Charakteristik des Mikrofons, denn die lässt sich anpassen – möglich sind Niere, Stereo, Acht (bidirektional) und Kugel (omnidirektional). Somit soll es sich für jedes Szenario eignen. Ob dem wirklich so ist, wollen wir nun herausfinden. Für diesen Test hat uns EPOS ein Testmuster zur Verfügung gestellt.


Verpackung, Inhalt, Daten


Verpackung


 

Die Verpackung des EPOS B20 fällt in Design und Verarbeitung hochwertig aus. Auf der Vorderseite ist ein großer Teil des Mikrofons abgebildet, dazu kommen das Herstellerlogo und die Modellbezeichnung. Auf der Rückseite werden neben einer weiteren Abbildung des Mikrofons noch ein paar Worte zu den wichtigsten Features gezeigt.




Die Verpackung lässt sich zur Seite wegklappen und gibt so den Blick auf den Großteil des Inhalts frei. Alles ist sauber in Schaumstoff verpackt.


Inhalt




Neben dem Mikrofon finden wir noch ein en Standfuß, eine Anleitung und ein USB-C-auf-USB-A-Kabel, um das Mikrofon mit dem PC oder der Konsole zu verbinden.



Daten

Technische Daten – EPOS B20  
Abmessungen
Gewicht
Material
112 x 112 x 239 mm (B x T x H)
530 g
Metall, Kunststoff
Mikrofon  
Übertragungsbereich 50–20.000 Hz
Richtcharakteristik Niere, Acht (bidirektional), Kugel (omnidirektional), Stereo
Mikrofonempfindlichkeit -37 dBV/PA
Mikrofonempfindlichkeitstoleranz +/- 3dB
Mikrofontechnologie Kondensatormikrofon (3 Kondensatorkapseln)
Gewindegröße 3/8″
Recording-Sample-Rate und Bitrate 24 Bit / 48 kHz
SPL 112dB, 2,5% THD
Lautsprecher  
Übertragungsbereich 20–20.000 Hz
Impedanz >15 Ω
THD < 0,5%
Ausgangsleistung 20 mW/16 Ω
Signalrauschen 90 dB
Playback-Sample-Rate und Bitrate 24 Bit / 96 kHz
Weiteres  
Kabel 290 cm USB-C-auf-USB-A-Kabel
Tasten, Regler Gain, Lautstärkeregler, Stummschaltung und
verschiedene Richtcharakteristika
Garantie 2 Jahre

 


Details




Nun wollen wir uns das EPOS B20 genauer ansehen. Das Design ist schlicht elegant und wirkt sehr hochwertig. Dafür sorgt nicht zuletzt das matte Metallgehäuse. Auch der Ständer besteht aus mattschwarz lackiertem Metall und ist ausreichend schwer, um sicher zu stehen. Kunststoff wurde nur sehr sparsam eingesetzt.


 

Auf der Vorderseite des EPOS B20 sind die ersten beiden Bedienelemente untergebracht. Der untere Drehregler verändert die Systemlautstärke, der Taster darüber schaltet bei Bedarf das Mikrofon stumm. Angezeigt wird dies über eine farbige LED oberhalb der Taste.

Auch auf der Rückseite sind zwei Drehschalter zu finden, der untere schaltet durch die vier verschiedenen Richt-Charakterisken während der obere die Mikrofonverstärkung reguliert. Leider hat der obere Schalter keinen Start- oder Endpunkt oder eine Skala, so bleibt die Einstellung reine Glückssache bzw. „Try and error“.




Die Kondensator-Kapseln werden von einem schwarzen Drahtgeflecht geschützt. Hinter dem Geflecht befindet sich schwarzer Schaumstoff, welcher Windgeräusche minimieren soll. Selbiges Material findet sich auch auf dem EPOS Logo auf der Oberseite.




An der Unterseite des EPOS B20 finden wir die Aufdrucke diverser Zertifizierungen sowie einen USB-Typ-C-Anschluss und einen 3,5 mm Audio-Klinke-Anschluss für einen Kopfhörer.



Praxis


Aufbau


 

Der Zusammenbau ist einfach und schnell erledigt, der größte Teil der Halterung ist beweglich, aber fest mit dem Mikrofon verbunden. Die Halterung wird einfach mit dem Standfuß verschraubt, es muss nur noch das USB-Kabel angeschlossen werden und das EPOS B20 ist einsatzbereit.


Software

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Für den Betrieb des EPOS B20 ist im Grunde keine Software notwendig. Allerdings lassen sich mit der Software namens EPOS Gaming Suite einige Einstellungen erledigen, welche die Aufnahmequalität beeinflussen. Zudem kann so auch die Firmware des Mikrofons auf den neuesten Stand gebracht werden.


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Das mittlere Symbol in der Reihe unten führt uns zu den Mikrofoneinstellungen. Hier kann die Ausgabe anhand eines Equalizers angepasst werden, – es sind aber auch vordefinierte Profile vorhanden. Im unteren Bereich lassen sich noch zusätzlich noch folgende Verbesserungen einschalten:

  • Stimmverstärker
  • Mikrofonverstärkung
  • Side Tone
  • Noise Gate
  • Geräuschunterdrückung


Davon verdient die Geräuschunterdrückung eine besondere Erwähnung. Sie schafft es etwa, dass eure Mitspieler im Sprachchat nicht die ganze Zeit durch eure Tastenanschläge gestört werden. Die Intensität lässt sich anhand des Schiebereglers einstellen, hier sollte man es allerdings nicht übertreiben, weil ansonsten die eigene Stimme stark verfälscht wird.


Richtcharakteristiken

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Vereinfacht ausgedrückt verfügt jedes Mikrofon über einen bestimmten Bereich, in den Schallwellen aufgenommen werden. Das EPOS B20 verfügt über mehrere Mikrofone in bestimmter Anordnung, um verschiedene Bereiche abzudecken – man spricht von der Richtcharakteristik. Das B20 bietet gleich vier verschiedene Richtcharakteristiken, diese sind:


Cardioid (auch Nierencharakteristik)

Die Nierencharakteristik ist die wohl am häufigste verwendete. Denn der seitliche und hinten auftreffende Schall wird gedämpft aufgenommen. Das hat im Gegensatz zur Kugel den großen Vorteil, dass Rückkopplungen minimiert werden können. Das macht ein Nierenmikrofon zum Allrounder bei Sprache.


Omnidirektional (Kugelcharakteristik)

Die Kugelcharakteristik nimmt den Schall aus allen Richtungen gleich auf. Egal aus welcher Richtung die Schallwelle auf die Mikrofonmembran trifft, es wird keine bauartbedingte Dämpfung die Signalstärke verringern. Der Vorteil hier ist, dass der komplette Raum erfasst wird und so auch große Schallquellen, wie beispielsweise Chöre mit einem Mikrofon erfasst werden. Auch eine genaue Ausrichtung ist hierbei nicht nötig. Allerdings ist es dadurch auch anfällig für Rückkopplungen, etwa durch Lautsprecher die sich hinter dem Mikrofon befinden.


Stereo

Hier wird der Schall jeweils an den Seiten empfangen, wodurch es möglich wird, einen räumlichen Effekt zu erzielen, etwa wenn zwei verschiedene Schallquellen sich jeweils seitlich des Mikrofons befinden.



Bidirectional (Achtercharakteristik)

Bei der Achtercharakteristik werden die seitlich auftreffenden Schallquellen gleichmäßig gedämpft. Die Kugel bekommt quasi einen Gürtel umgeschnallt. Somit findet die Aufnahme vorne und hinten mit gleicher Intensität statt. So kann beispielsweise eine Aufnahmesituation mit zwei Sängern realisiert werden. Sie stehen sich gegenüber und singen jeweils vorne und hinten “in das Mikrofon”. So können beide Sänger mit gleicher Intensität mit einem Mikrofon aufgenommen werden.


Testaufnahme



Die vier zuvor genannten Mikrofoncharakteristiken führen wir euch in der Audiodatei oben vor. Die Soundqualität ist sehr gut, allerdings ist es schwer, die passende Einstellung bezüglich der Empfindlichkeit am Mikrofon zu tätigen. Das entsprechende Rädchen hat weder Start- noch Endpunkt oder eine Rasterung. So ist die Einstellung nicht nur ein Glücksspiel, sondern verstellt sich auch unter Umständen beim Bewegen des Mikrofons. Die Aufnahme wurde übrigens ohne jegliche Verbesserung vorgenommen. Das Mikrofon befand sich zum Zeitpunkt der Aufnahme einen guten Meter vom PC auf dem Schreibtisch entfernt. Der Abstand zwischen Mikrofon und Mund lag bei 40 cm.



Fazit

Das EPOS B20 ist derzeit für 169,00 € im Preisvergleich gelistet. Dafür erhält der Nutzer ein hervorragend verarbeitetes Mikrofon in einem einfachen und zeitlosen Design. Das Mikrofon glänzt mit mehreren Mikrofoncharakteristiken, was in der Praxis allerdings kaum ein Anwender jemals komplett ausnutzen wird. Die Aufnahmequalität ist gut. Weniger gut ist leider das Einstellrad für die Empfindlichkeit auf der Rückseite, da es dem Nutzer keinerlei Feedback gibt und sich sehr leicht unbeabsichtigt verstellen lässt. Aufgrund der Ausstattung, des Designs und der Qualität gibt es von uns die Empfehlung für ein Gerät der Spitzenklasse.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Aufnahmequalität
+ Kann vielseitig montiert werden
+ Mehrere Mikrofoncharakteristiken

Kontra:
– Einstellrad für Empfindlichkeit ohne Feedback



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EPOS H3 Gamingheadset im Test

In unserem heutigen Review wollen wir uns das EPOS H3 Gaming Headset genauer ansehen. Dem ein oder anderen wird das Design dieses Headsets bekannt vorkommen. Das liegt daran, dass das Joint Venture zwischen Sennheiser und der William Demant Holding nach 16 Jahren im vergangenen Jahr beendet wurde. Die Gamingsparte wurde in das neu gegründete Unternehmen EPOS verlegt, befindet sich aber weiterhin unter der Führung der Demant Holding – daher haben wir es hier mit einem Design zu tun, wie wir es von den letzten Headsets der Sennheiser Era kennen. Für diesen Test hat uns der Hersteller ein Testmuster zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das EPOS H3 kommt in einer dunklen Verpackung, auf deren Front ein Teil des Headsets abgebildet ist. Dazu gesellen sich das Herstellerlogo und die Modellbezeichnung. Auf der Rückseite ist eine weitere Abbildung des Headsets untergebracht. Anhand derer werden einige der Features gezeigt.

 

Inhalt

 

Im Inneren thront das Headset auf einem schwarzen Schaumstoffpolster mit passenden Ausschnitten. Das Zubehör ist sauber in einem separaten Karton untergebracht. Neben dem Headset befinden sich noch folgende Gegenstände im Lieferumfang:

  • 1x 2 m GSA 30 PC Cable, 1x 3,5 mm Audio-Klinke 4 polig auf 2x 3,5 mm Audio-Klinke
  • 1x 2 m GSA 30 Console Cable, 1x 3,5 mm Audio-Klinke auf 1x 3,5 mm Audio-Klinke
  • 1x Kurzanleitung
  • 1x Sicherheitshinweise

 

Daten

Technische Daten – EPOS H3  
Ausführungsvariante Ohrumschließend
Kopfhörer Wandlerprinzip: Dynamisch, geschlossen
Übertragungsbereich: 10-30.000 Hz
Impedanz: 20 Ω
Schalldruckpegel: 124 dB SPL @ 1 kHz, 1V RMS
Mikrofon Übertragungsbereich: 10-18.000 Hz
Richtcharakteristik: Bidirektional
Mikrofonempfindlichkeit: -47 dBV/PA
Besonderheiten Mikrofon Stummschaltung durch hochklappen
Lautstärkeeinstellung am Kiopfhörer
Gewicht 267 g
Garantie 2 Jahre

 

Details

 

Das EPOS H3 kommt, folgt dem Design früherer Sennheiser Gaming Headsets. Es handelt sich hier um ein Overear Headset in geschlossener Bauweise. Die Ohrmuscheln als auch große Teile des Kopfbands bestehen aus schwarzem Kunststoff. Der Kunststoff ist überwiegend matt gehalten, doch hier und da finden wir auch glänzende Oberflächen. Das Kopfband ist sowohl an der Innen- als auch an der Außenseite mit schwarzem Kunstleder überzogen. An der linken Seite befindet sich das Mikrofon, welches sich herunterklappen lässt. Gleichzeitig ist dies auch die Möglichkeit das Mikrofon stumm zu schalten, beim herunter- bzw. beim hochklappen ist ein leichtes „Klick“ hörbar. Klappen wir das Mikrofon herunter ist es aktiv, klappen wir es hoch, so ist es stumm geschaltet.


 

An der linken Seite ist unten der Anschluss für das Kabel untergebracht. Auf der rechten Hörmuschel ist mittig ein rundes Element mit kreisförmig angeordneten Rillen untergebracht. Dies stellt die Lautstärkeverstellung dar. Die Fläche lässt sich drehen und somit die Lautstärke verstellen. Zur Bedienung muss aber anfänglich viel Kraft aufgewendet werden. Das ist bei anderen Headsets besser gelöst.


 

Die Verstellung des Kopfbands besteht aus Metall und ist fein gerastert. Eine Skala auf dem innen liegenden Band ermöglicht es dem Nutzer beide Seiten gleichmäßig einzustellen. Zudem ist die Rasterung ausreichend stramm, um ein versehentliches Verstellen zu verhindern. Die beiden Ohrpolster der Hörmuscheln sind angenehm weich gepolstert. Die Polster sind äußerlich mit einem Mix aus glattem Kunstleder und im Inneren mit einem Stoff ausgekleidet, der an Alcantara erinnert.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Mainboard MSI MEG B550 UNIFY
Prozessor AMD RYZEN 5 3600
Arbeitsspeicher Patriot Viper 4 Blackout DDR4 3.200 MHz
Speicher T-Force CARDEA IOPS Gaming SSD 1 TB
Grafikkarte KFA² GTX 1060 – 3 GB
CPU Kühler Noctua NF-P12 redux (Dual Fan)
Gehäuse / Netzteil Seasonic SYNCRO Q704 / SYNCRO Connect DGC-750

 

Ergonomie

Der Sitz des EPOS H3 ist stramm aber nicht unangenehm, auch Brillenträger haben hier keine Nachteile zu befürchten. Das Gewicht ist kaum spürbar und selbst Headbanging Aktionen sind kein Problem. Dank der beiden beiliegenden Kabel lässt sich das Headset für eine Vielzahl von Computern, Notebooks und Spielekonsolen nutzen. Das volle Potential entfaltet das EPOS H3 unserer Meinung nach an der Sennheiser EPOS GSX 300 – einer externen Soundkarte von EPOS. Hier können wir den Klang noch etwas verfeinern und sogar in den Genuss einer virtuellen 7.1 Surroundsounds kommen.

 

Soundcheck

Das EPOS H3 ist als Gaming Headset deklariert, aber wer jetzt hier die typischen „Gaming Badewanne“ mit betonten Tieftonbereich erwartet, der wird hier enttäuscht. Beim H3 erwartet den Nutzer ein eher auf Mitten und Höhen abgestimmter Klang, dem es dafür leider in den Tiefen fehlt. In Games wie Counter Strike: Global Offensive, wo es darauf ankommt die leisesten Schritte zu hören mag das noch von Vorteil sein. Wer sich aber eher in Games mit epischen Schlachten sieht, dem die Bomben nur so um die Ohren fliegen, dem wird auffallen, dass das H3 schnell die Puste ausgeht – zwar kann mit Equalizer Einstellungen etwas entgegengewirkt werden, aber so richtig tief kommt der Ton einfach nicht. Wer es mit Equalizer Einstellungen übertreibt, könnte es sogar zustande bringen, dass der Hochton noch präsenter wird, als er ohnehin schon ist.

 

Mikrofon


Nun geht es um die Aufnahmequalität, dabei schließen wir das Headset an die integrierte Soundlösung unseres Mainboards an. Der Pegel ist auf 90 % eingestellt, als Aufnahmeformat nehmen wie „32-Bit 192 KHz“ und der Abstand zwischen Mund zum Mikrofon beträgt etwa 5 cm. Die Aufnahme ist verständlich, auch in Sprachchats via Discord oder Teamspeak sind wir gut zu verstehen. Allerdings klingt unsere Stimme etwas dumpf und manche Geräusche übersteuern ein wenig, hier könnte ein Plopschutz für Abhilfe sorgen.

 

Fazit

Das EPOS H3 Gaming Headset ist derzeit für 119 € im Preisvergleich gelistet. Es ist in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich. Der Nutzer bekommt dafür ein futuristisch designtes Gaming Headset, welches seine Bedienelemente wie die Stummschaltung des Mikrofons und die Verstellung der Lautstärke geschickt versteckt. Zwar besteht das Headset überwiegend aus Kunststoff, doch hier handelt es sich um ein recht hochwertiges Material. Die weichen Ohrpolster schirmen gut ab und sind auch für Brillenträger gut geeignet. So entstehen beim tragen des Headsets keine Störgeräusche wenn das Brillengestell am Polster reibt.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Ergonomie
+ Weiche Ohrpolster
+ Für Brillenträger geeignet

Kontra:
– Tieftonpräsenz
– Mikrofonaufnahmen dumpf
– Preis

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EPOS Sennheiser GSX 300 im Test

Mit der EPOS Sennheiser GSX 300 haben wir heute eine externe USB-Soundkarte auf dem Tisch. An dieser Stelle könnte den ein oder anderen die Nennung von gleich zwei Herstellern irritieren. Die Gamingsparte von Sennheiser hat jüngst zu EPOS Audio gewechselt, ein Hersteller, der vor allem für professionelle Bürokommunikationslösungen bekannt ist. Die GSX 300 ist im Einstiegsbereich angesiedelt, soll aber einige nützliche Features mit sich bringen und sowohl den Hörgenuss als auch die Aufnahmequalität steigern. Mehr dazu erfahrt ihr nun in unserem Test, für den uns der Hersteller ein Testmuster zur Verfügung gestellt hat.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die EPOS Sennheiser GSX 300 kommt in einer blau/weißen Verpackung mit einer Abbildung des Produkts auf der Vorderseite. Zudem finden wir hier die Modellbezeichnung, Herstellerlogo, sowie erste Informationen zu den Hauptfunktionen. Auf der Rückseite werden diese Funktionen genauer erklärt, zudem wird anhand einer Abbildung gezeigt, welche Funktion die Bedienelemente haben.

 

Inhalt

 

In der Verpackung liegt die EPOS Sennheiser GSX 300, sowie der weitere Inhalt sauber verpackt. Neben der externen Soundkarte finden wir noch ein 120 cm langes USB zu Micro-USB Kabel, einen Quickstart Guide, Garantieinformationen sowie Informationen zur Entsorgung.

 

Daten

Technische Daten EPOS Sennheiser GSX 300  
Abmessungen
Material
Gewicht
91 x 81 x 41 mm (T x B x H)
Stahl, Kunststoff
160 g
Anschlüsse 3,5-mm-Headset-Buchse
3,5-mm-Mikrofonbuchse
Micro-USB
Audio 24-Bit 96 kHz
7.1 @ 16 bit 48 kHz mit EPOS Gaming Suite
Empfohlene Kopfhörerimpedanz 25 – 75 Ω
Klirrfaktor (THD) < 0,01 %
Garantie 2 Jahre

 

Details

 

Die EPOS Sennheiser GSX 300 ist ein sehr kompaktes Gerät mit einem schwarzen Metallgehäuse und einer Front aus schwarzem Kunststoff. Auf der Vorderseite befindet sich ein großer Drehschalter und eine Taste. Um den Drehschalter ist ein Ring eingelassen, der im Betrieb leuchten wird. Die Taste ist out of the Box zum Umschalten zwischen Stereo und 7.1 Sound, sie lässt sich aber später via Software auch anderen Funktionen zuordnen.




An der Rückseite sind die Anschlüsse untergebracht. Dabei handelt es sich um zwei 3,5 mm Audio-Klinke-Anschlüssen – je einer für Kopfhörer und einer für ein Mikrofon. Daneben ist, befindet sich ein Micro-USB-Anschluss zum Verbinden mit dem PC.

 

Praxis

Testsystem
Testsystem  
Mainboard MSI MEG B550 UNIFY
Prozessor AMD RYZEN 5 3600
Arbeitsspeicher Patriot Viper 4 Blackout DDR4 3.200 MHz
Speicher T-Force CARDEA IOPS Gaming SSD 1 TB
Grafikkarte KFA² GTX 1060 – 3 GB
CPU Kühler Noctua NF-P12 redux (Dual Fan)
Gehäuse / Netzteil Seasonic SYNCRO Q704 / SYNCRO Connect DGC-750

 

Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme ist sehr einfach, die EPOS Sennheiser GSX 300 wird einfach über USB mit dem Computer verbunden. Beim Headset wählen wir ein EPOS H3 Gaming Headset und schließen es an den beiden Audio-Klinke-Anschlüssen auf der Rückseite an. Zum Schluss installieren wir noch die Software, welche uns direkt durch das Update der Firmware leitet und schließlich noch eine neuere Softwareversion anbietet. Das ist etwas merkwürdig, gehen wir doch davon aus, dass die Software, die man direkt von der Herstellerseite lädt, bereits die neueste Version ist.

 

Software

 

Um wirklich alles aus der externen Soundkarte herauszuholen, wird die EPOS Gaming Suite benötigt. Diese ist nur knapp 14 MB groß und schnell installiert. Im Hauptmenü können wir die Sprache der Software ändern und sowohl die Software als auch die Firmware updaten. Zudem kann die Taste neben dem Drehregler mit einer anderen Funktion belegt werden. Ein Klick auf das mittlere Symbol unten führt uns zu den Einstellungen für das Mikrofon. Hier können wir den Pegel sowie einige Verbesserungen einstellen.


 

Ein Klick auf das Kopfhörersymbol bringt uns zu den Einstellungen der Soundausgabe. Hier lässt sich einstellen, ob wir den Stereo- oder den 7.1-Modus auswählen, einen Equalizer und die Lautstärke einstellen.

 

Soundcheck

Die EPOS Sennheiser GSX 300 ist für das Gaming spezialisiert, dennoch stellen auch die Szenarien „Musik“ und „Film“ keine Hürden dar. Sie überzeugt im Stereo-Modus mit einem angenehmen neutralen Klang und gibt so gut wie jedes Musik-Genre gut wieder. Für Filme wählen wir den 7.1 Modus, der uns einen virtuellen Raumklang beschert. Im groben funktioniert das sehr gut, wir hören Sound aus den jeweilig richtigen Richtungen und auch Explosionen klingen satt. Nutzen wir diesen Modus allerdings in Spielen, wie Counter Strike: Global Offensive, wo wir auf Schritte der Gegner lauschen, fehlt die Präzision – die Ortung ist etwas ungenau. Das ist allerdings eher eine Sache der Software, als eine der Hardware – eventuell kann der Hersteller hier noch etwas an den Schrauben der Software drehen.

 

Fazit

Die EPOS Sennheiser GSX 300 ist ab 72,99 € im Preisvergleich gelistet. Nutzer, die nur eine rudimentäre oder schwache Soundlösung in ihrem System haben, sind mit diesem günstigen Gerät gut bedient. Dabei ist dieser externe Soundkarte angenehm kompakt und sollte daher auf jeden Schreibtisch passen. Trotzdem sind die wenigen Bedienelemente groß genug, dass auch große Hände es mühelos bedienen können. Äußerlich ist die GSX 300 einwandfrei verarbeitet und in den Farben schwarz, sowie weiß erhältlich. Die Ausgangleistung reicht aus, um die meisten Headsets zu versorgen. Abzüge gibt es bei der Software aufgrund der wenigen Einstellungen. Wir vergeben unsere Empfehlung.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Kompakt
+ Einfach zu bedienen

Kontra:
– Software


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