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Aiwa Prodigy Air im Test

Nachdem wir bereits einige Produkte von Aiwa in unserer Review-Familie willkommen heißen durften, stellen die Prodigy Air In-Ear-Headphones den neusten Zugang der Firma dar. Aiwa hat eine einfache Formel, um ernsthafte Audioausrüstung ohne Kompromisse zu liefern – das Unternehmen investiert in die hochwertigsten Komponenten und bietet laut eigener Aussage erstklassigen Kundenservice. Dabei ist zu beachten, dass das Unternehmen 2011 gegründet wurde und nicht, wie viele Kenner von Audioprodukten aus den 80ern wahrscheinlich nun annehmen, in Verbindung zu früheren Inhabern der Marke Aiwa oder Sony zuzuordnen ist. Unsere Aufgabe ist es nun zu überprüfen, ob Aiwa der eigenen Maxime gerecht wird und es sich bei den Prodigy Air Earphones tatsächlich um einen Kopfhörer ohne Kompromisse handelt.


 



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Aiwa für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Im Gegensatz zu der Mehrheit aller Hersteller liefert Aiwa seine Produkte in einem eher nüchternen Pappkarton aus. Das ist nicht nur besser für die Umwelt, sondern zeigt uns auch, dass die Produktionskosten in die wesentlichen Komponenten der Kopfhörer fließt. Die Aufdrucke sind schwarz, während das Aiwa-Logo in roter Farbe aufgedruckt wurde. Wir sehen keine Abbildung des Kopfhörers und auch nur eine kurze Tabelle der technischen Daten auf der Rückseite. Dass sich Aiwa bewusst über die Firmenphilosophie für das Verpackungsdesign entscheidet erklärt eine Aufschrift auf der Seitenfläche:

„We think your money is better spent on the earphones inside the box… than the box“, was soviel bedeutet wie:
„Wir glauben, Ihr Geld sollte in bessere Kopfhörer innerhalb der Box investiert werden… als in die Box“

Im Inneren des Kartons befindet sich der Kopfhörer samt Zubehör. Das Tolle: Es ist in einem hervorragenden Etui verwahrt, welches eine Aufladefunktion für die Drahtloskopfhörer bietet.

Lieferumfang

 

Neben den Prodigy Air und dem passenden Etui befinden sich ein USB-Kabel und drei Paar passende Ohrenstöpsel in verschiedenen Größen im Lieferumfang, aber auch ein Quick Start Guide und ein Service-Brief.


Technische Daten
Hersteller / Modell Aiwa / Prodigy Air
Tragesystem Ohr-Ergonomie
Ankopplung an das Ohr In-Ear
Audio-Übertragungsbereich 20Hz – 20kHz
Schalldruckpegel @ 1kHz 92 dB
Treiber 6 mm dynamischer Treiber
Kanäle 2.0
Übertragungsart(en) Bluetooth 5.0
Reichweite bis zu 10m+
Fernbedienung Nein
Steuerungsmöglichkeit über Drucktasten der Ohrmuscheln
Gewicht 50 g
Akkulaufzeit bis zu 32h
Ladegerät über Micro-USB-Port
Lieferumfang Prodigy Air, USB-Kabel, 3 Sätze Ohrstöpsel, Powerbank/Transportbox, Bedienungsanleitung


Details


Schauen wir uns zuerst die Aufbewahrungsbox mit Ladefunktion an: Den Ladestand des Akkus erkennen wir durch maximal drei grüne LEDs. Auf der Rückseite der Aufbewahrungsbox befindet sich ein USB-Port zum Aufladen des Akkus, welcher die Prodigy bis zu vier mal aufladen kann.

 

Öffnen wir die Aufbewahrungsbox, erkennen wir einen leichten magnetischen Widerstand und die beiden Aiwa Prodigy Air. Zwischen den Kopfhörern befindet sich ein Power-Button. Entnehmen wir die Kopfhörer, erkennen wir pro Kopfhörer-Sockel vier Kontakte, die zum Aufladen der Kopfhörer dienen. Interessant ist, dass auch die Kopfhörer magnetisch in der Box fixiert sind.



Beide Kopfhörer verfügen über einen LED-Ring, in dessen Mitte sich jeweils eine Funktionstaste verbirgt. Die LED-Ringe leuchten rot solange die Kopfhörer laden und blau wenn ihr Akku voll aufgeladen ist. Während des Pairings mit einem Device blinken die Kopfhörer abwechselnd rot und blau.



Anhand der Form der Aiwa Prodigy Air erkennen wir schnell, dass sie ergonomisch der Ohrbeschaffenheit angepasst wurden und somit nur noch ein passender Ohrstöpsel für optimalen Halt ausgewählt werden muss. Die Prodigy sind sehr leicht, da sie aus Kunststoff gefertigt sind und die Treiber lediglich 6 mm messen.

Praxis

Wir beginnen nun mit einer Beschreibung der Alltagspraxis, in der wir, dank des ausgeklügelten Hardcases bzw. der Powerbank, die Prodigy Air mehrere Stunden unter die Lupe nehmen. Gerade wer viel und gerne auf Achse ist oder geschäftlich unterwegs ist, für den bieten sich Kopfhörer mit einer integrierte Powerbank an, die darüber hinaus extrem leicht ist und gewichtstechnisch nicht auffällt. Das Case der Prodigy Air beinhaltet einen integrierten Akku, welcher es uns ermöglicht, die Kopfhörer zwischen zwei und drei mal aufzuladen und somit eine Laufzeit von insgesamt bis zu 32 Stunden Musikgenuss zu ermöglichen. Darüber hinaus weisen die Kopfhörer eine Wasserresistenz der IPX5-Norm auf.

Kommen wir nun zum klanglichen, nachdem wir die Kopfhörer via Bluetooth mit unserem iPhone X verbunden haben. Dazu öffnen wir die Powerbank und entnehmen die Prodigy Air, die sich sofort aktivieren. Da die Kopfhörer bereits im Empfangsmodus waren, konnte das iPhone die Prodigy Air schnell ausfindig machen und eine Connection aufbauen.

Obwohl der Sitz im Ohr noch weiter optimiert werden könnte (z.B. durch eine Gummilasche an der Triangulier Fossa), liefert das Prodigy Air sehr gute Ergebnisse. Klar ist aber auch, dass sie nicht auf dem Level eines Over-Ear-Kopfhörers wie mit dem Arc-1 mitspielen können, in Verbindung mit den anderen positiven Eigenschaften wie Akkulaufzeit, Gewicht und Preis jedoch sehr interessant für den mobilen Einsatz sind. Die Prodigy Air schaffen es für die Treibergröße außerordentlich gut, Bässe darzustellen, auch wenn diese letztlich bei Balladen oder klassischer Musik zu aufdringlich sind, eine klangliche Eigenschaft, die wir auch schon von den Arc-1 kennen. Freunde von Hip-Hop oder elektronischer Musik kommen dafür aber voll auf ihre Kosten. Die Mitten sind präsent und voluminös, was uns besonders bei Maria Menas „Our Battles“ und Xavier Naidoos „Geh davon aus“ auffällt. Doch große Instrumenten-Ensembles zwingen die Prodigy schließlich doch in die Knie, wenn es um Feinauflösung und Details geht. Starke Gitarrensolos und kräftige Stimmen, ein agiles Schlagzeug im Hintergrund oder die Bassgitarre- Dafür sind die Prodigy Air geschaffen, was uns unter anderem bei Gregory Porters „Hey Laura“ oder bei Stevie Wonders „Superstition“ auffällt. Die Feinde des Prodigy sind ganz klar Unplugged-Konzerte wie das von Clueso und der Stueba Philharmonie. Stimmvariationen, Crescendi und Decrescendi, leise Percussions oder Glockenspiele weit im Hintergrund kann das Prodigy zwar darstellen, die leisesten Hintergrundklänge verschluckt es jedoch oder sie werden von den dominanten Bässen in den Hintergrund gedrängt. Mit ein wenig Geschick, Geduld und einem guten Equalizer lassen sich jedoch, je nach musikalischer Vorliebe, auch bessere Ergebnisse erzielen.

Gewöhnungsbedürftig sind die Funktionstasten bei dieser Art von Kopfhörer. Im Gegensatz zu Over-Ear-Kopfhörern ist es unangenehm Druck auf die Tasten auszuüben, da sich dieser unmittelbar auf den Gehörgang und das Mittelohr überträgt. Wir sind in der Lage mit der Funktionstaste des rechten Hörers nach vorne zu skippen oder die Lautstärke zu erhöhen, während die linke Funktionstaste zurück-skippt oder die Lautstärke verringern kann. Darüber hinaus können durch Tastenkombinationen an den Aiwa Prodigy Air die digitalen Assistenten aktiviert werden, Anrufe verwaltet oder eine neue Bluetoothverbindung ermöglicht werden.

Das integrierte Mikrophon erlaubt es Sprachassistenten zu verwenden oder Anrufe anzunehmen, wobei die Übertragungsrate via Bluetooth 5 stabile Übertragungen ermöglicht.



Während des gesamten Testzeitraumes hielten die Powerbank bzw. die Prodigy Air zirka 30 Stunden.

Fazit

Für einen Preis von derzeit 69,95 € liefert Aiwa ein überzeugendes Produkt mit kleinen Verbesserungspotenzialen. Der Klang der Aiwa Prodigy Air ist am Preis gemessen sehr gut, auf die Akkulaufzeit trifft die selbe Einschätzung zu. Das Gewicht spricht dabei hervorragend für den mobilen Einsatz. Die Stoßfestigkeit der Powerbank könnte leicht durch gummierte Oberflächen gesteigert werden und die Sitzfestigkeit am Ohr mit einem kleinen Haken aus Gummi, am oberen Ende der Prodigy, gesteigert werden.

Pro:
+ Guter Klang
+ Geringes Gewicht
+ Lange Akkulaufzeit
+ LED-Anzeige zur Akku-Reserve

Kontra:
– Powerbank könnte besser vor Stößen geschützt werden
– Sitz am Ohr weiterhin optimieren



Wertung: 8,2/10

Herstellerseite
Preisvergleich

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Archos Diamond Alpha – Ein fotostarkes Smartphone?

[nextpage title=“Einleitung“ ]Archos will mit seinem neuen Topmodell vor allem mit der Kamera überzeugen. Ob das mit dem Diamond Alpha hier und auch in den anderen Disziplinen gelingt, lest ihr in unserem Test.

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Wir bedanken uns bei Archos für die Bereitstellung des Testsamples und hoffen auf weitere gute Zusammenarbeit. [/nextpage]
[nextpage title=“Verpackung und technische Daten“ ]Verpackung und technische Daten:

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Die Verpackung ist sehr schlicht gehalten, in einem weiß-orange. In der Mitte befindet sich das Archos Logo. Die technischen Daten sind auf der Rückseite zu finden.

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Im Lieferumfang des Diamond Alpha sind ein Netzteil-Stecker, ein USB-Type-C Ladekabel, ein Simslot-Öffner, Kopfhörer und ein Quickstart-Guide.

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[nextpage title=“Erster Eindruck“ ]Erster Eindruck

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Die sehr gute Verarbeitung und das schlichte aber schöne Design des Handys fallen direkt ins Auge. Es ist jetzt nicht außergewöhnlich, aber mit einer Breite von 7,5 mm ist es angenehm schlank und mit einem Gewicht von 155 g liegt es gut in der Hand. Durch rote Akzente werden der Homebutton und die Dual-Kamera betont.

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Auf der Vorderseite befinden sich oben die 16 MP – Selfie-Kamera und unten neben dem Homebutton zwei weitere Buttons. Das Tastenlayout lässt sich nach eigenen Wünschen anpassen, des Weiteren dient der Homebutton als Benachrichtigungs-LED und pulsiert bei Neuigkeiten.
Auf der Rückseite des Gehäuses, welches vollständig aus Aluminium besteht, haben wir die mit Saphirglas geschützte Dual-Kamera mit 2 x 13 MP und einen LED-Blitz. Des Weiteren den Fingerabdrucksensor, der genau und schnell arbeitet, zwei Antennenstreifen, jeweils oben und unten, und in der Mitte den Archos-Schriftzug. An den Rändern finden wir oben den 3,5 mm Klinke Anschluss und den USB 2.0 Typ-C Anschluss, rechts die Lautstärkeregler und den Powerbutton und auf der linken Seite den Dual Sim-Slot.[/nextpage]

[nextpage title=“Display und Software“ ]Display und Software

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Das Diamond Alpha verfügt über ein 5,2 Zoll großes Display in Full-HD (1920×1080) mit einem IPS-Panel. Bei einer Pixeldichte von 424 ppi ist das Bild gestochen scharf, und wie man es von IPS-Panels gewohnt ist, sind die Farben kräftig. Das Display wird von Gorilla-Glas 3 geschützt. Als Software haben wir ein sehr cleanes Android 6.0.1. Hier findet man fast nur die gewohnten Google Apps, was uns gut gefällt, denn häufig wird man hier mit ungenutzten Apps zugemüllt.[/nextpage]

[nextpage title=“Kamera und Funktionen“ ]Kamera und Funktionen

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Fangen wir mit der Dual-Kamera an: hier haben wir ein häufig zu findendes Zusammenspiel aus einem Farbsensor und einem Monochromsensor. Beide haben 13 Megapixel und arbeiten mit einem Sony IMX258 Sensor. Die Frontkamera löst mit 16 Megapixel auf und kommt aus dem Hause Samsung.

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Für die Dual-Kamera wurden zahlreiche Extrafunktionen in die Kamera App eingebaut, wodurch diese anfangs etwas überladen wirkt, nach kurzer Zeit finden wir uns aber zurecht. Hier mal ein Beispielbild mit der Klonkamera, natürlich gibt es noch viele andere Funktionen.

Kameravergleich

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Hier vergleichen wir die Kamera des Archos Diamond Alpha mit der eines Samsung Galaxy S8. Wir haben bei dem Test bei beiden HDR eingeschaltet und sonst keine weiteren Extras genutzt. Es fällt auf, dass es dem Diamond Alpha etwas an Schärfe fehlt, die Bilder etwas blass wirken und es bei Nachtaufnahmen zu sehr starkem Rauschen kommt.[/nextpage]

[nextpage title=“Benchmark und Akku“ ]Benchmark und Akku

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Das Diamond Alpha besitzt einen Snapdragon 652-Prozessor und 4GB RAM, was für den Alltag mehr als ausreichend ist. Alle Apps öffnen sehr flott und auch auf Internetseiten bewegt sich alles flüssig. Lediglich bei sehr anspruchsvollen Games wie Asphalt 8, sollte man lieber die Grafik-Qualität etwas runter stellen. Nicht wundern das bei den Screenshots nubia Z17mini steht, dieses ist baugleich.

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Zur Akkulaufzeit: Der Akku ist 2950 mAh groß und reicht im Normalfall aus, um das Handy über den Tag lang mit Energie zu versorgen. Wenn man ein Hardcore-User ist und viel spielt oder Ähnliches, muss es natürlich früher wieder an die Steckdose. Der Akku hielt ca. 6 Stunden beim Schauen von YouTube-Videos mit maximaler Helligkeit. Bei Asphalt 8 waren nach einer Stunde Spielzeit ca. 20 % Akku verbraucht. Um den Akku voll aufzuladen, dauert es ca. 1 h und 40 min.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Das Archos Diamond Alpha kann in vielen Punkten überzeugen, jedoch ist in der Mittelklasse natürlich kein Performancewunder zu erwarten. Das Gerät ist sehr gut verarbeitet, hat ein schickes Design und über die verbaute Hardware können wir in dieser Preisklasse nicht klagen. Hier bekommt man schon einiges für sein Geld geboten – 4 GB RAM und 64 GB Festspeicher sind ordentlich, hinzu kommen NFC Support und eine Dualkamera. Die vorinstallierte Kamera-App kann ebenso überzeugen wie die Kamera selbst, auch wenn sie mit ein, zwei Schwächen zu kämpfen hat. Das Diamond Alpha ist aktuell (24.10.17) für 359 € erhältlich, was uns angemessen erscheint. Bleibt zu überlegen, ob stattdessen der Griff zu einem älteren Topmodell, wie einem Samsung Galaxy S7, dem LG G6 oder zum Huawei P10 sinnvoll ist.

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Pro

+ Verarbeitung
+ Design
+ Display
+ Kamera

Contra

– Ladezeit
– Nur Android 6.0.1

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Wertung: 6,9/10
Preisvergleich
Produktseite[/nextpage]

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Oukitel U15S – Ein Einsteiger-Smartphone?

[nextpage title=“Einleitung“ ]

Heute im Test ein Smartphone des Hersteller OUKITEL, dieser betritt mit der Einführung seines neuen U15S Smartphones erstmals den europäischen Markt. Mit dem U15S zielt OUKITEL auf den Mainstream-Markt und möchte den Bedarf an der Stelle decken wo er am größten ist. Das überzeugt auf dem Papier mit einem 5,5-Zoll-Display, Full-HD-Auflösung, Mediatek MT6750T Prozessor, mit Cortex A53 Kernen, 4GB RAM, 32 GB Flash-Speicher, einen Fingerabdruck Sensor, Dual-SIM Unterstützung sowie eine 13 MegaPixel Kamera.

Selbst der Preis klingt sehr verlockend, denn der Einzelhandelspreis für das Smartphone liegt gerade mal bei €139,90.

Ob der Preis gerechtfertig und die Ausstattung überzeugen kann klären wir in unserem nachfolgenden Test!

An dieser Stelle möchten wir uns recht herzlich bei Oukitel für die Bereitstellung des Testsamples und das damit entgegengebrachte Vertrauen bedanken.

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Autor: Haddawas​

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[nextpage title=“Verpackung / Lieferumfang“ ]

Verpackung / Lieferumfang

Die orange Pappschachtel des Oukitel hüllt sich wie viele große Konkurrenten von außen in stilvolle Schlichtheit. Nur Produktbezeichnung und die wichtigste Features finden sich hier. In ihrem Innern hebt sich das graue Smartphone als Highlight ab. Das Zubehör in Form von einer Kurzanleitung in Englisch und Chinesisch, einem USB-Kabel und einem Stromstecker welche weiß gestaltet sind.

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Ausgepackt liegt das 170 Gramm schwere Smartphone im Aluminium-Unibody wirklich angenehm in der Hand und wirkt recht edel, besonders in Hinblick auf den geringen Preis von 139€.

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Eine Garantierkarte und ein Werkzeug zum Öffnen des SIM Schachtes befinden sich außerdem im Lieferumfang. Außerdem hat Oukitel zum Schutz der Smartphone-Rückseite ein Silikon-Case beigefügt.

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Technische Daten:

Farbe: Grau
Körper: Flugzeug-Aluminiumlegierung
Prozessor: ARM MT6750T Octa-Core 1,5GHz
GPU: Mali-T860
Betriebssystem: Android 6,0 Marshmallow
RAM: 4GB
ROM: 32GB
Max. Speichererweiterung: 128GB
SIM-Karte: Dual-Sim-Dual-Standby, Nano-Sim + Nano-Sim or Nano-Sim + TF
Batterie: 2700mAh

Unboxing Video:

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[nextpage title=“Erster Eindruck“ ]

Erster Eindruck

Auch hier fällt die enorme Größe des Gerätes auf. Die Oberseite wirkt sehr dunkel, als wäre sie zusätzlich getönt. Oukitel platziert sein Herstellerlogo in grau-schwarzer Farbe direkt auf der Hinterseite unter der Kamera. Auf der Unterkante des Gehäuses befindet sich wie üblich der USB-Port zum Laden des Akkus. Die graue Außenschale fühlt sich sehr griffig an und bietet einen sicheren Halt.

Das Gerät lässt sich nicht öffnen, dementsprechend ist der Akku wie bei inzwischen den meisten Smartphones nicht wechselbar.

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Sehr kreativ schien Oukitel hier nicht zu sein, denn das Gerät sieht irgendwie ein wenig langweilig aus. Das Layout haben wir bei Chinahandys einfach schon viel zu oft gesehen. Die Rückseite besteht aus Metall und ist mit Plastikkappen versehen. Das Kameramodul und die LED Flash wurden in der linken oberen Ecke platziert. Etwas darunter zentriert der Fingerprint Sensor.

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Das Oukitel U15S ist für ein Gerät mit den ganzen integrierten Features angenehm schlank gehalten. Mit dem Kameramodul kommen wir gerade mal auf 8,1mm. Die Bildschirmränder wurden loblicherweise auch sehr schlank gehalten. Was die Anschlüsse angeht so befindet sich oberhalb ein 3,5mm Anschluss. Auf der Linken Seite befindet sich der SIM Tray gefolgt von den Hardware Tasten auf unserer rechten.

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OUKITEL stattet das U15S mit einem großen 5,5” Full-HD Touch-Panel von SHARP aus. Die Ecken des Displays wurden durch die 2.5D Technologie veredelt. Auf Touch Buttons verzichtet Oukitel hier allerdings und stellt den Käufer lediglich On-Screen Tasten zur Verfügung. Auch wird hier auf eine Status LED verzichtet.

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[nextpage title=“Inbetriebnahme“ ]

Inbetriebnahme

Nachdem wir den Akku aufgeladen haben, starten wir das Handy. Hierzu drücken wir mittig auf dem rechten Rand den Power-Knopf und halten diesen kurz gedrückt, bis das Telefon den Start mit einer Vibration quittiert. Nach ungefähr 30 Sekunden erscheint das Android 6.0 Logo und wir dürfen uns jetzt an die Einstellungen bzw. Anmeldung machen.

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Nach erfolgreicher Anmeldung richtet sich das Handy automatisch ein. Es kommt ein Begrüßungstext, wie wir es von den Android-Systemen her kennen. Anschließend werden noch einige Apps eingerichtet und es erscheint dann die Android 6.0-Benutzeroberfläche.

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Das große 2.5D IPS Sharp Bildschirm wirkt scharf und alles ist klar zu lesen. Wir stellten beim Scrollen auch kein Ruckeln fest. Sogar die ersten Videoclips konnten wir in einem steilen Betrachtungswinkel unter hellem Sonnenlicht erkennen.

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Software:

Auf unserem im Test befindlichen Oukitel U15S läuft eine aufs Handy angepasste Android 6.0 (Marshmallow) Version. Hierbei handelt es sich um ein Betriebsystem welches auf den Namen Dido OS hört. Das Betriebssystem kommt mit dem offiziellen Google PlayStore und unterstützt zahlreiche europäische Sprachen, u.a. auch Deutsch. Die vollständige Unterstützung der hiesigen 4G-LTE- und 3G-Frequenzbänder ist eine weitere Stärke des U15S.[/nextpage]

[nextpage title=“Geschwindigkeit und Speicher“ ]Geschwindigkeit und Speicher

Der verwendete Prozessor reicht vollkommen für flüssiges Arbeiten. Verzögerungen oder ein Ruckeln konnten wir nur durch eine langsame Internet-Verbindung bedingt feststellen. Auch Spiele wie beispielsweise Dead Trigger 2 kann das Smartphone gut wiedergeben. Aktuelle Spiele laufen auf mittleren Grafikeinstellungen allerdings nur einigermaßen flüssig. Für Spieler ohne große Ansprüche ist der Prozessor aber durchaus empfehlenswert. Das Gerät bleibt selbst nach mehreren Stunden nur handwarm, gemessen an der Unterschale des Smartphones.

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Der MT6750T Chip besteht aus einer acht Kerner A53 64 Bit CPU und einer Mali T-860 GPU. OUKITEL stattet das U15S mit 4 GB LPDDR3 RAM und 32 GB ROM von Samsung aus.

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Beim AnTuTu Benchmark v5.7 erreicht das OUKITEL U15S zwischen 44199 Punkte und liegt damit auf dem Niveau von Qualcomms Mittelklasse-Prozessor Snapdragon 615, welcher zum Beispiel im HTC Desire 820 wiederzufinden ist.

Display

Der Bildschirm überzeugte uns mit einer hohen Detailgenauigkeit und natürlich wirkenden Farben. Einziger Kritikpunkt sind die typischen Spiegelungen, die wir eigentlich von allen Smartphone-Displays her kennen. Spuren von Fingern auf dem Bildschirm sind stärker als bei meinem Samsung S7, was mich des Öfteren zum Putztuch greifen lässt.

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Sound

Der Medienlautsprecher überrascht uns doch sehr mit seiner sehr gute Qualität. Er lieferte nicht nur einen gut abgemischten Output sondern bemerkten wir auch vereinzeln Bässe beim Gaming und Musikstücken. Die Qualität lässt sich in etwa mit dem schon im Test befindlichen Meizu M2 Smartphones vergleichen. Auf maximaler Lautstärke übersteuert sich allerdings der Lautsprecher.

Auch via Kopfhörer liefert das Oukitel U15S einen sehr guten Klang. Das Klangbild wirkt gut und klar, außerdem verspürten wir in der gesamten Testzeit auch keine störenden Nebengeräusche.[/nextpage]

[nextpage title=“Kamera“ ]Kamera

Oukitel spendiert dem U15S eine Kamera von Panasonic, deren Sensor Bilder mit bis zu 13 Megapixeln aufsetzt und mittels Software-Interpolieren 8MP und 16MP Fotos ausgibt. Zudem ist die Kamera mit einem optischen Bildstabilisator sowie Blitz ausgestattet.

Die Bildqualität bleibt aber deutlich hinter der des Samsung Galaxy S7 zurück. Bei ausreichend Tageslicht hingegen liefert die Kamera gute bis sehr gute Fotos. Die Farben wirken auf uns sehr natürlich. Auch mit starken Kontrasten kommt die integrierte Kamera gut aus. Bei schlechterer Beleuchtung (auch Tageslicht) machen sich aber schnell Artefakte bemerkbar und das Bild wirkt milchig/trübe.

Die 5-Megapixel-Kamera auf der Vorderseite liefert eine schlechtere Bildqualität als die von Samsung. Das macht sich gerade durch weniger Details und mehr Unschärfe sofort auf den geknipsten Bildern bemerkbar. Die Selfies bearbeitet die Kamera automatisch.

Wir haben für unsere Testbilder die Auflösung auf die nativen 8MP gestellt, und so wirklich schöne Aufnahmen gewährleisten zu können.

Nachtaufnahmen gelingen zwar mit dem Oukitel U15S, jedoch ist dieses nur mit einer Unterlage möglich. Freihändig verwackeln die Aufnahmen einfach zu sehr. Der LED Blitz ist ausreichend hell um auch schöne Nahaufnahmen damit machen zu können. Ganze Räume auszuleuchten schafft das U15S allerdings nicht.

Videoaufnahmen und entsprechende Audiospur sind merklich nicht zu gebrauchen. Wenngleich die Bildqualität bei Tageslicht zwar in Ordnung ist, aber die Aufnahmen ein starkes Ruckeln aufweisen.

Selfie

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Oukitels Frontkamera schießt Selfies mit 5MP, verfügt allerdings nicht über ein Weitwinkel Objektiv. Bei der gezeigten Bildqualität muss allerdings beachtet werden, dass es sich hierbei um Mittelklasse-Gerät handelt und dementsprechend auch Abstriche gemacht werden müssen.

Ohne Blitz / HDR

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Mit Blitz

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[nextpage title=“Funk und Ausdauer“ ]Funk und Ausdauer

Mit an Bord sind WLAN, Bluetooth 4.1, LTE und NFC-Empfang. Der SCUD Akku mit 2.700 Milliamperestunden verfügt über eine normale Kapazität, wie die meisten hochwertigeren Smartphones auch und kommt zusammen mit der verwendeten Hardware problemlos über den ganzen Tag, ohne ein Mal zwischenladen zu müssen.

Weiterhin unterstüzt das Meizu M2 Note alle deutschen Frequenzen wie: 2G: 850/900/1800/1900, 3G: 900/2000, 4G: B1/B3/B7/B8/B20

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Der WLAN Empfang ist gut und bietet Unterstützung für Dual Band WLAN. Demzufolge können auch 5GHz Netze genutzt werden. Die in der Praxis maximal erreichbare Bandbreite variierte in unseren Tests zwischen 50 – 70Mbit/s.

Akkuverbrauch

Bei intensiver Verwendung schaffte das Geräte gerade mal 8,0h Akkulaufzeit. Bei geringer Benutzung waren auch nur knapp 21h möglich.
Leider bietet das Oukitel U15S nicht einmal fast-charging an, weshalb der Ladevorgang des Akkus knapp 2,5 Stunden lang dauerte. Man ist also gezwungen das mitgelieferte USB Kabel und das mitgelieferte Netzteil stets dabei zu haben.

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[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Das Oukitel U15S ist ein wirklich interessantes China Smartphone mit reichlich gut verbauter Hardware. Was allerdings abschrecken dürfte ist das lieblos ausgeführte Design. Hinzu kommt die mäßige Akkulaufzeit – ganz zu schweigen von der Dauer des Aufladens, die das Gerät nicht wirklich alltagstauglich machen.

Potential ist aber durchaus vorhanden. Spiele laufen mittelmäßig auf dem smartphone und die geschossenen Bilder können sich bei dem Preis durchaus sehen lassen.

Verschiedene Shops wie beispielsweise Amazon bieten das Oukitel derzeit für einen Schnapper-Preis von rund 159,99 Euro mit direktem Versand aus DE Deutschland an.

Pro
+ Gute Performance
+ Genügend Speicher
+ Gute Audio Qualität
+ Gute Kamera (Fotos)
+ Hervorragendes Display
+ Preis

Contra
– Sehr lange Ladezeit
– Liebloses Design

Wir vergeben dem Oukitel U15S – 7,5 Punkte und vergeben den Silber und Preisleistungs/Award

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LG G5 & Friends – eine echte Alternative?

[nextpage title=“Einleitung“ ]LG gehen mit ihrem neuen Flaggschiff einen neuen Weg – und zwar mit einer vielversprechenden Modulbauweise.
Ob das G5 damit überzeugen kann, und ob es die Konkurrenz in Form von Samsung und iPhone einholen oder gar überholen kann, lest ihr in unserem Test.

Wir bedanken uns bei LG für die Bereitstellung des Testsamples und hoffen auf weitere gute Zusammenarbeit.

Autor: Patrick Ermisch/Drayygo

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[nextpage title=“Verpackung und Lieferumfang“ ]

Verpackung und Lieferumfang
Das LG G5 kommt in einem verhältnismäßig großem Karton bei uns an. Der Grund dafür wird beim Auspacken sichtbar: sämtliche bis zum jetzigen Zeitpunkt verfügbaren Module und Gadgets wurden mitgeliefert.
Im Einzelnen sind das:

– VR Brille
– Bang&Olufsen Speaker Modul
– Kameramodul

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Der Lieferumfang des Handys selbst besteht aus einem USB-C zu USB Kabel, einem Ladeadapter und einem Stecker zum Öffnen des Simkartenslots.

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[nextpage title=“Optik und Funktionen“ ]

Die Optik
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Schon bei der Optik sieht man, dass sich LG mit dem G5 von dem Konzept des Vorgängers verabschiedet hat.
Statt mit Lederrückseite und gebogener Displayabdeckung wurden ad acta gelegt; stattdessen verfügt das neue Flaggschiff über einen Aluminium-Unibody mit den Farboptionen: Silber, Titan und Gold.
Die Lautstärkewippe befindet sich wieder an der Seite, nur der ON/OFF Button ist mit dem integrierten Fingerprint – Sensor auf die Rückseite gewandert.
Der Fingerprint – Sensor gehört zu den schnellsten und genauesten auf dem Markt, und auch die Platzierung findet Anklang – da könnten mehr Hersteller mitziehen.
Ein schöner Akzent wird durch die leichte Biegung im oberen Bereich gesetzt; als Schutz vor Kratzern verwendet LG ein Display aus Corning Gorilla Glass 4.

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Auf der linken unteren Seite befindet sich übrigens das Highlight: Der Entriegelungstaster für die verschiedenen Module, die nach einem Druck darauf unten abgezogen werden können. Der Taster verfügt über einen sehr angenehmen Druckpunkt, sodass ein versehentliches Betätigen nahezu ausgeschlossen ist.

Wie von LG nicht anders erwartet, ist das Display des G5 fantastisch: eine Auflösung von 1440×2560 Bildpunkten, ein sehr guter Schwarzwert sowie hervorragende Kontraste sorgen für eine gestochen scharfe, originalgetreue Wiedergabe von Bildern, Videos und Spielen. Ein kleiner Wermutstropfen ist dahingegen die relativ geringe Helligkeit, die das Lesen bei direkter, starker Sonneinstrahlung ein wenig erschwert.
Ein schönes neues Feature ist auch die „Always On“ Funktion, die Notifications sowie Uhrzeit selbst bei ausgeschalteten Display anzeigt (ist abschaltbar) und dennoch kaum Akkuleistung zieht (<1%/h).

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Ein weiteres Highlight des Smartphones ist die Kamera, oder besser: die Kameras.
Die Hauptkamera, die mit 16 Megapixel auflöst und einem Erfassungswinkel von 78°, sowie ein Weitwinkelobjektiv mit 135° mit 8 Megapixeln.
Das Wechseln der beiden Kameras geht mit einem Klick, und beide Kameras machen klasse Fotos.
Schön ist, dass man im „Modus“ die Funktion „Pop-Out“ benutzen kann, um mit beiden Kameras gleichzeitig ein Bild im Bild aufzunehmen.
Auch die inneren Werte der Kamera wissen zu überzeugen. Die lichtstarke f1,8 Blende, ein Farbspektrumsensor für besonders natürliche Farben, ein optischer Bildstabilisator und ein Laser-Autofokus runden das sehr gute Paket ab.
Auch die Software lässt keine Wünsche offen: HDR, Selbstauslöser, Gesichtserkennung und ein „Profi-„Modus, bei dem man sämtliche Kamerafunktionen manuell einstellen kann und die Bilder im RAW Format gespeichert werden.

Die Videoaufnahmen berücksichtigen ebenso wie bei den Fotos beide rückseitigen Kameras.
So hat man die Wahl zwischen der Hauptkamera, die Videos mit einer Auflösung bis zu 4K@30fps aufnehmen kann, und der Weitwinkelkamera (1080p).
Um auch hier als Flaggschiff zu gelten, dürfen natürlich Spielereien wie Zeitraffer und Zeitlupenfunktion nicht fehlen.

Die Fotos und Videoaufnahmen bei dem LG G5 sind tadellos, im direkten Vergleich mit den größten Konkurrenten muss man sich daher nicht verstecken – auch wenn man nicht Platz 1 belegt.

Die Hardware, die LG ihrem Flaggschiff verpasst hat, zählt zu den stärksten auf dem derzeitigen Markt.
Ein Snapdragon 820 mit Adreno 530 GPU gepaart mit 4GB LPDDR4 RAM werkeln unter der sauber verarbeiteten Haube, und meistern Benchmarks, Alltag und hochauflösende Spiele mühelos.
Auch bei sehr starkem Multitasking war während der Testzeit nie auch nur der kleinste Ruckler zu spüren.
Von den internen 32GB lassen sich ~21GB frei nutzen, der Rest ist vom OS (Android 6.0.1) belegt.
Wem das zuwenig ist, der kann über das Nano-Sim Hybrid Modul problemlos den Speicher via SD Karte erweitern. Auch hier gibt es wieder eine kleine Beanstandung: Dual-Sim ist mit dem LG G5 leider nicht möglich.
Ansonsten kann die Ausstattung mit ac-WLAN, Bluetooth 4.2, NFC sowie LTE Cat.6 überzeugen.

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[nextpage title=“Leistung und Benchmarks“ ]

Leistung und Benchmarks
Um die Leistung des Smartphones in Zahlen zu packen, haben wir einige Benchmarks durchlaufen lassen, die wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen.

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Bei dem „Battery Benchmark“ haben wir die Displayhelligkeit auf „automatisch“ gesetzt, und den Test bis 20% durchlaufen lassen. Beachtlich ist hierbei, dass das G5 die vollen ~7h unter Hochtouren lief – ein Ergebnis, dass sich durchaus sehen lassen kann.

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[nextpage title=“Module und Gadgets“ ]

 

Kommen wir zu den einzelnen Modulen/Gadgets, die bisher verfügbar sind:

Die VR-Brille:

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Ähnlich wie Samsung mit seinem „GearVR“ versucht auch LG auf den VR Hypetrain aufzuspringen. Trotz einiger guter Ansätze gelingt es mit dem G5 leider nicht, die Probleme überwiegen derzeit.
Während bei den Konkurrenten das Smartphone in die Brille eingefasst wird, arbeitet die 360VR von LG ausschließlich mit dem G5 zusammen, das via USB Kabel an die Brille angeschlossen wird.
Dadurch hat man zwar eine leichtere Brille, aber muss ständig Smartphone in der Hand halten und ein störendes Kabel ertragen.
Durch das Anschließen der Brille wechselt das G5 automatisch in den VR Modus, und schaltet sein Display aus, während die Brille aktiv wird.
Der Touchscreen des Handys wird als Bestätigungsknopf genutzt während man mithilfe von (schlechtem!) Headtracking mit dem Kopf einen Cursor bewegt. Die Darstellung von Bildern und Videos erscheint zudem unscharf, was auf die relativ niedrige Auflösung zurückzuführen ist, mit der die Brille arbeitet.
Auch bei der Verarbeitung wurden unserer Meinung nach einige Fehler gemacht: die dünnen Ohrbügel drücken unangenehm und der Sichtschutz ist unzuverlässig und lässt zuviel Licht durch.
Um noch eins draufzusetzen, ist die App/Spieleunterstützung unterirdisch – außer Demofilmen, und ein paar LG-Apps gibt es quasi nichts für die Brille zu tun – für ~100€ ziemlich wenig, wie wir finden.

Das Bang&Olufsen Lautsprechermodul:

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Da mit Smartphones auch viel Musik gehört wird, hat LG sich dazu entschieden, ein Speakermodul anzubieten, dass die vorhandenen sehr guten Speaker gegen noch bessere austauscht (inklusive 32-bit Wandler).
Das „HiFi Plus“ getaufte Modul kommt mit einer dicken Bedienungsanleitung sowie einer Abdeckung mit „externer Funktion“. Auch ein USB-C – Micro USB Adapterkabel findet sich in der Verpackung.
Mit dem Austauschen des Moduls zum HiFi Plus wird das G5 übrigens knapp 5mm länger, Kompatibilität mit Schutzhüllen ist somit passé.
Der Klang der ohnehin schon sehr guten Boxen wird durch das Modul nur ein klein wenig verbessert – Musik wird differenzierter wiedergegeben. Auch die maximale Lautstärke im „Boxenbetrieb“ lässt ein wenig zu wünschen übrig.
Das Ganze wandelt sich, wenn man an das Modul Kopfhörer anschließt. Durch den 32-bit Wandler zeigt das Modul mit Technik von B&O seine Stärken – der Klang verbessert sich ungemein und kann sogar mit Soundkarten von stationären PCs mithalten (entsprechende Kopfhörer vorrausgesetzt).
Eine weitere Stärke des Moduls ist die Kompatibilität zu anderen Geräten. Durch das oben erwähnte Adapterkabel lässt sich das Modul (im ausgebauten Zustand) mit nahezu allen anderen Geräten verbinden (anderen Smartphones, Tablets und Notebooks), sogar zu Geräten anderer Hersteller. So lief das Modul fehlerfrei auf meinem LeEco Le Max 2.

Das Kameramodul „Cam Plus“:

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Ein weiteres Modul, diesmal eines für die Kamera, ist das „Cam Plus“. Das gibt es stellenweise als Bundle mit dem G5 zusammen oder kann für ~99€ separat erworben werden.
Zu Anfang sollte klar sein, dass das Modul NICHT die Bildqualität beeinflusst, sonder ausschließlich die Bedienung der Kameraoption vereinfachen soll.
Außer dem Modul selbst befindet sich in der Verpackung lediglich eine Bedienungsanleitung.
Die Rückseite des Cam Plus ist mit einem lederartigen Kunststoff überzogen, der die Haptik sowie die Griffigkeit verbessern soll. Da das Modul komplett aus Kunststoff gefertigt ist, fühlt es sich leider dennoch nicht sehr wertig an.
Um das Cam Plus zu verwenden, muss das Handy ausgeschaltet werden, der Modulschacht geöffnet werden, und das dann der Akku von dem „Standard“Modul zum Cam Plus gewechselt werden.
Das Kameramodul verfügt außerdem noch über einen internen Akku mit 1200mAh, der zudem den Hauptakku laden kann – leider nur im Kameramodus.
Dank der verschiedenen Knöpfe soll die Bedienung vereinfacht werden, was auch mehr oder weniger funktioniert. Mit dem Auslöseknopf kann der Fokus eingestellt werden, genau wie bei einer „richtigen“ Kamera. Dazu gibt es noch ein Drehrad für den Zoom, der allerdings vor allem in Videos relativ hakelig ausfällt. Auch das Drehrad selbst sitzt wackelig im Modul, und macht dadurch keine wertigen Eindruck. Der Knopf für Videoaufnahmen ist angenehm zu erreichen, unserer Meinung nach aber etwas klein geraten.
Alles in allem sehen wir das Modul als „nice-to-have“ an, wenn man es im Bundle mit dem G5 kauft, die separate Bestellung für ~100€ können wir aber nicht empfehlen.

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[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit:

Das LG G5 braucht sich vor seinen prominenteren Konkurrenten nicht verstecken. Es hat alles, was man sich von einem modernen Smartphone wünscht – und noch mehr. Der Fingerprint – Sensor, der sehr schnell und akkurat arbeitet, das Always-On Display, die starke Leistung des Snapdragon SoCs und die gute Verarbeitung sind nur einige wenige Vorzüge des G5.
Während wir bei dem Smartphone keinerlei Mängel zu berichten haben (für einige wenige vielleicht noch das „kleine“ Display), sieht es beim Zubehör doch ein wenig anders aus.
Das Konzept des modularen Smartphones an sich gefällt uns sehr gut, bietet dies nicht nur Raum für Individualität, sondern auch Spezialisierungen auf die Haupttätigkeiten, die man mit dem LG G5 unternimmt.
Leider wirken die Module noch etwas unfertig, beziehungsweise zu wenig zu Ende gedacht.
Das B&O Lautsprechermodul zum Beispiel ist eine prima Sache, wenn man sie mit sehr guten Kopfhörern paart – die Lautsprecher an sich sind vom G5 allerdings schon mehr als gut genug für ein Smartphone, was dieses Gadget redundant wirken lässt.
Die VR-Brille erfährt zuwenig Unterstützung seitens der Apps und die Verarbeitung lässt zu wünschen übrig. Auch die Auflösung ist sehr gering – positiv hervorheben können wir daher nur, dass die Brille per Kabel mit dem Smartphone verbunden wird, und daher das Gewicht sehr gering gehalten werden kann.
Das „Cam Plus“ Modul ist ebenfalls als redundant zu bezeichnen, da es ausschließlich die Bedienung der Kamerafunktion des Smartphones erleichtert – für 100€ ist das schlicht zuwenig, um als Einzelkauf eine Empfehlung ausgesprochen zu bekommen.
Bei der Pro/Contra Bewertung fließt ausschließlich die Bewertung für das G5 mit ein, die Module sind nicht inbegriffen.

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Pro:

+ nahezu perfektes Display
+ super Verarbeitung
+ sehr starke Leistung dank Snapdragon 820
+ sehr guter Akku
+ extrem schneller Fingerprint-Sensor
+ intelligente Platzierung des Home Buttons
+ 2 Kameras (inklusive Weitwinkelkamera)
+ Videoaufnahme im Weitwinkelmodus
+ gute Videos/Bilder möglich

Contra:

– keine

Aufgrund der o.g Vor und Nachteile bekommt das LG G5 von uns 9,5 Punkte und damit den Gold Award.

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