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Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

FiiO CP13 – Die Rückkehr eines Klassikers

Der tragbare Kassetten-Spieler ist zurück! Kinder der 80er werden ihn noch kennen, den Walkman von Sony. Seinerzeit war er der „Befreier der Musik“, der es erstmals möglich machte, die eigene Musik unterwegs zu genießen. Über 50 Jahre später, nach der Renaissance der Vinyl-Schallplatte, kommt die Musikkassette wieder zurück. Große Acts wie beispielsweise Metallica, Robbie Williams, Harry Styles oder Taylor Swift bieten ihre Werke wieder „auf Band an.“ Kein Wunder, dass in Großbritannien 2022 bereits über 200.000 Einheiten verkauft wurden*. Tendenz steigend.

Da kommt FiiO mit seinem neuen Produkt, dem CP13, gerade recht, um den Freunden des Lo-Fi eine angemessene Abspielstation zu bieten. Der CP13 ist ein tragbarer Kassettenabspieler, der das klassische Design und den analogen Klang des legendären Sony Walkman wieder aufleben lässt. Aber er ist nicht nur eine Kopie des Originals, sondern bietet auch einige moderne Verbesserungen, die das Hörerlebnis noch angenehmer machen.

 

Batterien? Integriert!

Der CP13 ist mit einer integrierten Lithiumbatterie mit großer Kapazität ausgestattet, die über eine Standard-Typ-C-Schnittstelle aufgeladen werden kann. Mit einer einzigen Ladung kann das Gerät bis zu 13 Stunden lang verwendet werden und unterstützt gleichzeitiges Laden und Verwenden. So müssen Sie sich keine Sorgen mehr um leere Batterien machen, wenn Sie Ihre Lieblingskassetten hören.

 

Kein Bluetooth?

Der CP13 verzichtet bewusst auf eine Aufnahmefunktion und Bluetooth-Unterstützung, um die Audioqualität und den nostalgischen Charme zu bewahren. FiiO hat festgestellt, dass es auf dem Markt kaum qualitativ hochwertige Leerbänder gibt, die eine zufriedenstellende Aufnahme ermöglichen würden. Außerdem sind die Bluetooth-Lösungen, die in anderen Kassettenabspielgeräten verwendet werden, sehr begrenzt und können den analogen Klang nicht wiedergeben. Der CP13 setzt stattdessen auf einen hochwertigen Kopfhörerausgang, der mit den meisten Kopfhörern kompatibel ist.

Der CP13 wird in zwei attraktiven Farbkombinationen erhältlich sein: Himmelblau + Silber und Weiß + Schwarz. Diese Farben sollen die Frische und Eleganz des Geräts unterstreichen. Der Preis für den CP13 beträgt 129 Euro und ist damit ein erschwingliches Geschenk für sich selbst oder Kinder der 80er.

 

Der CP13 im FiiO ab sofort im Shop erhältlich.

 

Technische Daten – FiiO CP13
Unterstützte Kassettentypen: Alle Typen I bis IV
Ausgang: Stereo-Ausgang, Klinke
Abmessungen: 120 x 88,3 x 31,8 mm (B x H x T)
Ausgangsamplitude: > 250 mV
SNR (Schutzwirkung fürs Gehör): > 55 dB
Gewicht: 310 g
Batteriekapazität: 1.800 mAh Lithium-Batterie
Akkulaufzeit: 13 Stunden
Standby-Zeit: > 268 Tage

(aus einer Pressemitteilung)

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Lautsprecher

Tronsmart T7 im Test: Der perfekte Begleiter für unterwegs?

Mit dem Tronsmart T7 haben wir nun einen weiteren mobilen Bluetoothlautsprecher des Herstellers in unserer Reaktion. Dabei ist das äußere Design des Tronsmart T7 recht ähnlich dem bereits von uns getestetem Tronsmart Element T6 Plus. So handelt es sich hier um einen Lautsprecher in einer zylindrischen Form, der nicht nur in die Flaschentaschen am Rucksack, sondern auch in Flaschenhalterungen an Fahrrädern Platz finden soll. Dank einer IPX7-Zertifizierung sollte der Lautsprecher auch mal einen Regenguss und sogar kurzzeitiges Untertauchen vertragen. Mehr zum Lautsprecher erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Der Tronsmart T7 wird in einem farbig gestalteten Karton geliefert. Dabei zeigt die Oberseite nicht nur eine Abbildung des Lautsprechers, sondern auch das Logo des Herstellers sowie die Modellbezeichnung. Zudem sehen wir hier kleinere Icons, welche auf besondere Eigenschaften hinweisen. Seitlich finden sich weitere Abbildungen, während die Rückseite noch einige kurze Informationen enthält.

 

Inhalt

Der Lieferumfang des Tronsmart T7 ist durchaus als spartanisch zu bezeichnen, denn neben dem Lautsprecher selbst erhalten wir lediglich eine Schnellstartanleitung, Trageband sowie ein 20 cm langes USB-Kabel (USB-Typ-A auf USB-Typ-C).

 

Daten

Technische Daten – Tronsmart T7  
Abmessungen
Gewicht
219 x ⌀78 mm
870 g
Treiber 2 Hochtöner, 1 Subwoofer
Ausgangsleistung 30 Watt
Frequenzbereich 20 bis 20.000 Hertz
Konnektivität Bluetooth 5.3, MicroSD Speicherkarte
Bluetooth Reichweite Bis zu 18 m (auf offenem Feld)
Bluetoothprofile A2DP V1.3, AVRCP V1.6, HFP V1,7
Audio-Codec SBC
Eingangsleistung 5 Volt, 2 A
Akkulaufzeit Bis zu 12 Stunden (LED aus)
Bis zu 4 Stunden (LED ein)
Ladezeit 3 Stunden
Akku Spannung: 7,4 Volt
Kapazität: 2.000 mAh
Sprachassistent Unterstützt Siri, Google Assistant, Cortana
Besonderheiten Stereo-Pairing
App-Steuerung
Lebendige LED-Modi
360°-Surround-Sound
IPX7 Zertifizierung
Mikrofon
Preis [atkp_product template=’72014′][/atkp_product]

 

Details

 

Der Tronsmart T7 fühlt sich in unseren Händen ziemlich wertig an, dafür sorgt nicht nur das Gewicht, sondern auch die Verkleidung, welche aus einem grobgeflochtenen schwarzen Gewebe besteht. Die Ober- und Unterseite besteht der Korpus aus schwarzem Kunststoff. An einer Seite befindet sich im oberen Bereich eine Öse für die mitgelieferte Trageschlaufe. Darunter sind die Bedienelemente angeordnet, welche dank dem Aufdruck selbsterklärend sind. Im unteren Bereich der Bedienelemente ist sich eine Lasche, auf die wir später noch zu sprechen kommen. Auf der Oberseite befindet sich ein großer Drehregler, mit dem sich die Lautstärke einstellen lässt. Ein leuchtender Ring um den Drehregler zeigt den jeweiligen Status des Lautsprechers farbig an.

 

Auf diesem Bild sehen wir das, was sich unter der zuvor angesprochenen Lasche befindet. Hier befindet sich der USB-Typ-C-Anschluss, über den der Tronsmart T7 geladen wird und ein Slot für eine Speicherkarte. Wie bei vielen Lautsprechern aus Asien ist dieser mit TF für Transflash gekennzeichnet. Dabei handelt es sich um eine veraltete Bezeichnung, seit etwa 2005 ist der Begriff der MicroSD-Karte geläufig. Leider gibt es weder auf der Seite des Herstellers noch in der Anleitung Informationen dazu, wie groß die Speicherkarte von der Kapazität her sein darf.

 

 

Hier zeigen wir euch noch einmal den großen Drehregler, welcher ebenfalls einen wertigen Eindruck vermittelt. Seitlich ist eine Beschriftung aufgebracht, welche dem Nutzer anzeigt, in welche Richtung gedreht werden muss, um die Lautstärke zu erhöhen bzw. zu verringern. Beim Drehen spüren wir eine feine Rasterung, die zuverlässig ein unbeabsichtigtes Verstellen der Lautstärke verhindert. An der Unterseite finden wir fünf Gummifüße, welche für einen sicheren Stand sorgen sollen. Mittig ist ein Gitter eingelassen, hinter dem sich der Tiefton-Treiber befindet.

 

Der Tronsmart T7 verfügt über insgesamt drei Treiber, zwei davon sind für den Hochton zuständig und sind jeweils links und rechts vom Bedienfeld angeordnet. Darunter befindet sich an jeder Seite eine Passivmembrane, welche den Klang noch etwas satter klingen lassen soll. Der Tiefton-Treiber befindet sich dagegen an der Unterseite. Durch diese Anordnung soll der Lautsprecher eine 360 Grad Klang-Abstrahlung herstellen können. Leider finden wir keine weiteren Informationen zur jeweiligen Größe und Leistung der Treiber. Die maximale Leistung soll jedoch bei 30 Watt liegen.

Praxis

Inbetriebnahme

Die Bedienung des Tronsmart T7 ist einfach, zum Starten muss die Ein-/Austaste gedrückt und gehalten werden, bis der Lautsprecher ein akustisches Feedback gibt – gleichzeitig blinkt ein Ring an der Oberseite bläulich. Nun schalten wir Bluetooth an unserem iPhone 14 Pro Max ein – der Lautsprecher wird schnell gefunden und verbunden. Bei einer aktiven Verbindung leuchtet der Ring an der Oberseite dauerhaft.

 

App

Zur Steuerung des Tronsmart T7 ist im weitesten Sinn keine App notwendig, jedoch gibt es ein paar Dinge, die nur mit der App gehen, die gibt es sowohl für Android Geräte im Google Play Store als auch iOS Geräte im Apple App Store. Über die App können diverse Einstellungen vorgenommen werden, die wichtigste Einstellung ist wohl der Equalizer, dieser bietet viele vorgefertigte Profile, aber auch das Erstellen eines eigenen Equalizer-Profils ist möglich. Zudem kann über die App die Firmware des Lautsprechers aktualisiert werden.

 

Klang

Nun geht es ans Eingemachte, denn der Klang spielt natürlich die größte Rolle. Dazu muss allerdings gesagt werden, dass unsere Meinung nur auf unsere rein subjektive Wahrnehmung basiert. Das heißt – was sich für unsere Ohren gut anhört, kann in den Ohren eines anderen eventuell nicht so gut klingen.


Den Anfang machen wir mit „Enter Sandman“ von Metallica – und beginnen mit Zimmerlautstärke und drehen immer weiter auf, bis wir eine Verzerrung wahrnehmen. Jedoch warten wir wie vergebens auf einen verzerrten Klang. Insgesamt spielt der Tronsmart T7 sehr sauber und das auch bei höherem Pegel. Allerdings ist der Hochtonbereich etwas schrill, was sich aber mit einer entsprechenden Einstellung im Equalizer ändern lässt. Anders als beim bereits erwähnten Tronsmart Element T6 Plus ist der Sound hier nicht ganz so basslastig. Auch die SoundPulse Funktion schafft dabei keine Abhilfe. Nehmen wir die entsprechenden Einstellungen im Equalizer vor, so erhalten wir einen ausgewogenen Klang, der bei hohem Pegel auch zum Mitrocken einlädt.



Weiter geht es mit der „Partyrock Anthem“ von LMFAO – ein Song, der zu jeder guten Party gehört und für Stimmung sorgt. Hier hinterlässt der Lautsprecher mit den entsprechenden Einstellungen einen ähnlich guten Eindruck. Faszinierend ist, dass dieser kleine Lautsprecher mehr als ausreichend ist, um auch größere Räume zu beschallen. Stellen wir den Lautsprecher in die Mitte des Zimmers, so ist der Sound fast in jedem Winkel des Zimmers hörbar. Dies ist der besonderen Anordnung der Treiber zu verdanken.

 

Akkulaufzeit

Tronsmart gibt eine Akkulaufzeit von bis zu 12 Stunden bei ausgeschalteter Beleuchtung und bis zu 4 Stunden bei eingeschalteter Beleuchtung an. Bei mittlerer Lautstärke erreichen wir ohne eingeschaltete Beleuchtung bei Zimmerlautstärke eine Gesamtlaufzeit von knapp 13 Stunden. Damit wäre die Angabe des Herstellers übertroffen.

 

Beleuchtung

Der Tronsmart T7 Lautsprecher verfügt am Drehregler der Oberseite über einen Ring, welcher durch RGB-LEDs ausgeleuchtet wird. Dieser kann in diversen Modi eingestellt werden. Neben einem Farbwechsel- und Regenbogen-Effekt gibt es noch zwei weitere „Atmend“ und Sound-gesteuert.

 

Fazit

Der Tronsmart T7 Lautsprecher ist derzeit ab 49,99 € bei Amazon erhältlich. Hier derzeit nur in den Farben Blau und Schwarz. Dafür bekommen wir einen stabilen Lautsprecher in einem modernen Design, welcher klanglich durchaus zu überzeugen weiß. Dank der Anordnung der Treiber kann er auch größere Räume beschallen und eignet sich aufgrund seiner Schutzklasse auch für den Ausflug am Baggersee, Strand oder Schwimmbad. Wir vergeben unsere Empfehlung.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ IPX Schutzklasse
+ Einfache Bedienung
+ Guter Klang

Kontra:
– NA

 

Produktseite
Preisvergleich

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Creative Live! Audio A3: Streamen und Aufnehmen wie die Profis

Singapur – 17. Oktober 2023 – Creative Technology hat mit dem Creative Live! Audio A3 das neueste USB-Audio-Interface vorgestellt, das passionierten Nutzern die Möglichkeit bietet, ihre Audio-Produktionen auf ein neues Niveau zu heben. Ausgestattet mit hochauflösender 24-Bit-Aufnahme und -Wiedergabe, vielseitigen Anschlüssen, integrierten Pegelreglern, Mix-Minus-Funktion und latenzfreiem Direct Monitoring, ist das Creative Live! Audio A3 ein unverzichtbares Werkzeug für Livestreamer, Content Creators und Musiker, die höchste Audioqualität anstreben.

Professionellerer Sound und einfachere Bedienung: Creative Live! Audio A3
Die beeindruckenden 24-Bit-Aufnahme- und -Wiedergabefunktionen des Creative Live! Audio A3 liefern außergewöhnlich klare und originalgetreue Audioqualität und eignen sich für eine breite Palette von Inhalten, von Musik bis hin zu Podcasts und Voiceovers. Zudem bietet der 3,5-mm-Klinkenanschluss die Möglichkeit, verschiedene Audiogeräte wie beispielsweise Smartphones anzuschließen, und gewährleistet mit geringer Latenz und Mix-Minus-Funktionalität ideale Voraussetzungen für Telefon- oder Online-Interviews sowie Podcast-Aufnahmen ohne störende Rückkopplungen.

Das Creative Live! Audio A3 ist speziell auf die Bedürfnisse von Musikern, Podcastern und Content Creators zugeschnitten. Die zwei integrierten 1⁄4-Zoll-Kopfhörerbuchsen verfügen jeweils über dedizierte Lautstärkeregler, die es den Benutzern ermöglichen, ihr Hörerlebnis individuell anzupassen. Darüber hinaus bietet das Interface zwei XLR- beziehungsweise 1⁄4-Zoll-Combo-Buchsen mit integriertem Mikrofonvorverstärker und Hi-Z-Schalter, die eine nahtlose Kompatibilität mit Mikrofonen, Line-Geräten und Instrumenten gewährleisten. Die symmetrischen Stereoausgänge beugen gängigen Problemen wie elektromagnetischen Interferenzen vor und sorgen für eine kristallklare Klangqualität.

Die individuellen Regler für Ausgangs- und Eingangslautstärken, ergänzt durch hilfreiche Statusanzeigen, machen die Steuerung und Anpassung der einzelnen Kanäle spielend einfach. Das latenzfreie Direktmonitoring liefert sofortiges Feedback, was insbesondere bei Live-Streaming und Musik-Sessions unverzichtbar ist.

Konzipiert für hochauflösende Audioaufnahmen, optimiert für nahtlose Integration mobiler Audiogeräte und ausgestattet mit intuitiven Bedienelementen, ist das Creative Live! Audio A3 die kompakte und leistungsfähige Lösung für die Produktion verschiedenster Audio-Inhalte.

Preis und Verfügbarkeit
Das Creative Live! Audio A3 ist ab sofort zum Preis von 149,99 Euro auf Creative.com erhältlich.

Weitere Informationen findest du unter creative.com/LiveAudioA3.

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Musthaves für den Audioenthusiasten: Vier perfekte Produkte von Audio-Technica

Die Produkte von Audio-Technica lassen Herzen von Beschenkten und Schenkenden höher schlagen

Geburtstage, Feiertage oder auch nur als kleine Aufmerksam zwischendurch. Da gibt es viele Gelegenheiten, sich selbst oder anderen eine Freude zu machen. Musik spricht eine universelle Sprache und verbindet nicht nur Menschen, sondern vermittelt auch Gefühle. Und Audio-Technica bietet dafür die perfekten Geschenke, mit denen man nicht falsch liegen kann. Mit den Kopfhörern und Plattenspielern des japanischen Traditionsunternehmens wird jedes Musik-Stück perfekt in Szene gesetzt. Aber auch Kreative kommen auf ihre Kosten und können Klänge aufnehmen und etwas Eigenes erschaffen.

Musikgenuss in Eisblau mit dem Klassiker ATH-M50x in der limitierten Edition

Der ATH-M50x ist das Flaggschiff der M-Serie und erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit in der Musikbranche weltweit. Bekannte Künstler und Pro-Audio-Experten loben diese immer wieder. Dank seiner großvolumigen Treiber, schallisolierenden Ohrpolster und robusten Bauweise bietet der Funkkopfhörer ATH-M50xBT2 (UVP 219,00 €) selbst anspruchsvollen Audioprofis eine unvergleichliche Audioqualität für unterwegs und macht sich dadurch zum perfekten Geschenk für andere oder sich selbst. Bei einer weltweiten Online-Umfrage setzte sich dabei “Ice Blue” als neue Farbvariante der limitierten Ausgabe für die legendäre M50x-Serie durch und erinnert einerseits an die majestätische Kraft eines Gletschers und lässt andererseits die Farbästhetik aus dem Jahr 2000 wiederaufleben.

ATH-SQ1TW noch bunter funkeln nur die Lichter

Für farbliche Abwechslung sorgen die ATH-SQ1TW von Audio-Technica und treffen mit ihrer Auswahl an sechs verschiedenen Farben immer den richtigen Geschmack. Genau diesen Vibe spiegeln auch die In-Ears wider. Es gibt sie zum Beispiel in den Farbvarianten Lakritze, die mit einem satten Schwarz punkten, Blaubeere, die der Frucht farblich in nichts nachstehen, bis hin zum herrlich süß rosa anmutenden Kopfhörer in der Farbgebung Cupcake. Auch die “Zutaten” überzeugen, denn die Kopfhörer verfügen über eine überragende Klangqualität und punkten zudem mit einem Low Latency-Modus.

Sound Burger – Eine Legende kehrt zurück

Für alle Nostalgiker ist Audio-Technicas Sound Burger ein ideales Geschenk. Dabei handelt es sich um das Revival des von Fans gefeierten portablen Plattenspielers. Der Clou hierbei ist, dass er dank seiner handlichen Größe ohne Mühe überall mit hingenommen werden kann. Zudem überzeugt der Sound Burger mit einem leistungsstarken Akku, der unabhängig von einem lästigen Kabel für bis zu 12 Stunden Musikgenuss sorgt. Auch die Verbindung mit einer Box oder einem Kopfhörer ist dank Bluetooth jederzeit möglich.

Creator Pack – der perfekte Einstieg für kreative Köpfe

Für die kreativen Köpfe im Freundes- und Familienkreis, oder auch für sich selbst, bietet Audio-Technica mit dem Creator Pack ein echtes “Wunschlos-Glücklich-Paket”. Das Creator Pack enthält neben dem ATR2500x-USB – ein USB-C-Kondensatormikrofon mit Nierencharakteristik für klare Aufnahmen und effektive Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen – auch die aktualisierten ATH-M20x-Profi-Monitorkopfhörer, die beeindruckende Bässe, verbesserte Geräuschisolierung und erstklassige Audioqualität für ein optimales Streaming-Erlebnis bieten. Auch ein Dreibein-Stativ und ein Mikrofonarm zur Tischmontage liegen dem Paket bei. Durch das Pack können alle Kreativen den Sound ideal aufnehmen, anschließend abhören und somit etwas Eigenes erschaffen.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Audio Kopfhörer

Shure AONIC 215 GEN 2 im Test

Mit dem Shure AONIC 215 GEN 2 haben wir heute einen eher ungewöhnlichen Bluetooth Kopfhörer vor uns. Dies liegt nicht nur an den Bügeln, die sich um das Ohr legen, sondern auch in der Gegebenheit, dass sich darin die gesamte Technik befindet und sich die Earbuds von den Bügeln abnehmen lassen. Damit ist dieser Bluetooth-Kopfhörer vor allen für sportliche Aktivitäten geeignet. Dabei sollte auch Schweiß kein Problem sein, denn das Ganze ist spritzwassergeschützt nach IPX4. Durch die genutzte MMCX-Steckverbindung lassen sich mit den Ohrbügeln auch andere kompatible Earbuds verwenden. So kann der Nutzer theoretisch Earbuds nach Anwendungsfall wechseln. Wie sich das Ganze in der Praxis gibt, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Wie bereits beim Shure AONIC Free kommen auch die Shure AONIC 215 GEN 2 in einer runden Box. Diese hier unterscheidet sich vor allem in der Größe und der Farbgebung vom bereits getesteten Gerät. Auf der Vorderseite sehen wir eine Abbildung des Kopfhörers sowie Herstellerlogo und Modellbezeichnung. Auf der Rückseite gibt uns der Hersteller mehr Informationen zu den Besonderheiten des Kopfhörers und zeigt Grafiken, wie der Kopfhörer später verbunden wird. Die Umrandung ist komplett in Blau und ohne weitere Informationen gehalten.

 

Inhalt

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Neben dem Kopfhörer, der bereits gebrauchsfertig vormontiert ist, finden wir noch eine Aufbewahrungstasche, welche auch gleichzeitig dem Laden dient. Werkseitig sind bereits zwei Ohrpassstücke aus einer Art Schaumstoff montiert. Es liegen noch zwei weitere Paare solcher Schaumstoff Passstücke sowie zwei Paar aus Silikon in unterschiedlicher Größe im Lieferumfang. Ein USB zu USB-Typ-C Kabel, eine Schnellstartanleitung sowie ein kleiner Pinsel zum reinigen der Kopfhörer sind ebenfalls dabei.

 

Daten

Technische Daten – Shure AONIC 215 GEN 2  
Gewicht 10 g (je Seite)
Treiber Dynamic MicroDriver
Empfindlichkeit 107 dB SPL/mW
Impedanz 20 Ω
Geräuschdämpfung bis zu 37 dB
Frequenzbereich 21 Hz – 17.5 kHz
Codecs Qualcomm aptX™, SBC, AAC
Verbindung / Reichweite Bluetooth 5.0 / 10 m
Eingangssteckverbinder MMCX
Akkulaufzeit bis zu 32 Stunden (4x 8 Stunden)

 

Details

Ohrhörer

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Beim Shure AONIC 215 Gen 2 handelt es sich um ein Set, welches aus dem Shure SE215 In-Ear-Kopfhörer (ohne das Kabel) und dem Shure RMCE-TW2 Wireless Adapter. Im Auslieferungszustand sind die Ohrhörer bereits mit dem Wireless Adapter verbunden und mit Ohrstücken aus Silikon ausgestattet. Die Ohrhörer bestehen aus einem schwarz getönten Kunststoff, so dass das Innere sichtbar ist. Über den MMCX-Anschluss sind die Ohrhörer mit dem Wireless Adapter verbunden. So lassen sich auch andere Ohrhörer anschließen. Der Adapter ist im gebogenen Bereich flexibel und besteht dort aus Gummi. Der Adapter endet in einem größeren runden Stück, welches die Technik und je Seite eine mechanische Taste beherbergt. Hier ist auch das Mikrofon eingelassen (eines je Seite).


 

 

Auf der anderen Seite des Shure AONIC 215 Gen 2 Kopfhörer sind die Wireless Adapter jeweils mit einem Buchstaben gekennzeichnet, um den Nutzer zu zeigen, welcher Ohrhörer in welches Ohr gehört.

Bei der MMCX-Verbindung handelt es sich um eine simple Steckverbindung. Diese erlaubt nicht nur den einfachen Austausch der Ohrhörer oder die Verwendung eines Kabels, sondern es ermöglicht auch eine bessere Anpassbarkeit und Tragekomfort.

 

Aufbewahrungsbox

 

Nun widmen wir uns der Aufbewahrungsbox des Shure AONIC 215 GEN 2. Die Runde Box verfügt über eine Ober- und Unterschale aus schwarzem Kunststoff, welche über ein Scharnier aus einem strapazierfähigen textilen Material miteinander verbunden sind. Geschlossen wir die Box über einen umlaufenden Reißverschluss. Auf der Oberseite ist das Herstellerlogo eingeprägt. Direkt darüber befindet sich eine milchige Öffnung, welche anzeigt, dass der Kopfhörer lädt – dann leuchtet eine rote LED vom Inneren hindurch. Die untere Schale verfügt in der Mitte über eine Taste und drei weiße LEDs. Durch Druck auf die Taste wir über die LEDs der Ladezustand angezeigt.


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Im Inneren rastet der Kopfhörer in passgenaue Aussparungen ein. Die beiden Kopfhörerseiten laden hier über jeweils drei Kontakte in der Aufnahme auf. Im unteren Bereich ist auch die bereits erwähnte rote LED untergebracht, welche das Laden des Kopfhörers anzeigt.

 

Praxis

App

 

Grundsätzlich ist keine App notwendig um die Shure AONIC 215 GEN 2 zu betreiben, aber die von SHURE angebotene App namens „ShurePlus PLAY“ bietet einiges an Mehrwert. Die App ist sowohl für Android als auch iOS Geräte verfügbar. Mit der App lassen sich zahlreiche Konfigurationen treffen, zudem kann die App auch die Firmware der Earbuds auf den neuesten Stand bringen.

Weiter können wir in der App die Tasten mit Funktionen belegen, die Sprache der Systemansagen ändern, eine Abschaltfunktion einstellen und die Verstärkung für Umgebungsgeräusche in zehn Stufen einstellen. Letzteres ist für den „Umgebungsmodus“, so kann der Hörer die Umgebung besser wahrnehmen, teilweise geht das so weit, dass man andere Menschen etwas besser belauschen kann, wenn man es darauf anlegt.

Ein Equalizer ist auch vorhanden. Dieser bringt schon einige Voreinstellungen mit sich, lässt sich aber auch ganz den eigenen Vorlieben anpassen.

 

Bedienung

Die Inbetriebnahme der Shure AONIC 215 GEN 2 ist denkbar einfach, es werden lediglich die beiden Ohrhörer aus der Aufbewahrungsbox genommen. Darauf hin sind diese sofort aktiviert und müssen nur noch im Menü des Smartphones gesucht und verbunden werden. Erst danach kann die App genutzt werden. Eine Ansage informiert über den Zustand der Verbindung. Zum Ausschalten müssen die beiden Earbuds einfach wieder in die Aufbewahrungsbox gelegt werden. Die Earbuds wechseln dann in den Lade-Modus, welcher automatisch endet, sobald der Akku vollständig geladen ist. Über die beiden Tasten der Earbuds lassen sich diverse Funktionen steuern, welche genau das sein sollen, kann in der App eingestellt werden. Zwar bekommen wir so nicht viele Funktionen an die Hand, aber es gefällt uns besser als eine Bedienung per Touch im Blindflug.

 

Tragekomfort

Wie auch schon bei den Shure AONIC FREE legt der Hersteller dem Shure AONIC 215 GEN 2 neben Silikon-Passstücken auch welche aus Memory-Foam bei. Der Schaumstoff passt sich unserer Erfahrung nach besser dem Gehörgang an, was wir als sehr angenehm empfinden. Die Silikon-Variante dagegen schirmt etwas besser ab und verbessert die Tieftonwiedergabe geringfügig. Die Ohrhörer liegen nicht nur dank dieser Passstücke sicher in unserem Gehörgang, der Adapter windet sich mit seinem Bügel über das Ohr, so dass der Bereich mit der Taste hinter den Ohrläppchen liegen. Der Sitz ist angenehm und weder sportliche Aktivitäten noch Headbanging können den guten Sitz trügen. Noch dazu ist der Kopfhörer nach IPX4 zertifiziert. Er ist von daher gegen allseitiges Spritzwasser geschützt – so macht ihm das Schwitzen nichts aus – duschen oder schwimmen sind dagegen nicht möglich.

 

Geräuschunterdrückung & Transparenzmodus

Abschließend muss noch erwähnt werden, dass die Ohrpassstücke so gut abdichten, dass Außengeräusche nur sehr leise oder gar nicht mehr hörbar sind. Der Kopfhörer verfügt somit über eine passive Geräuschunterdrückung. Wer sich mit anderen unterhalten oder mehr von seiner Umgebung mitbekommen will, der kann den Transparenzmodus einschalten und dessen Intensität in zehn Stufen einstellen. Allerdings bringt der Modus ein Grundrauschen mit sich, was auf Dauer etwas nervig ist. Der Vorteil, dass hier keine aktive Geräuschunterdrückung genutzt wird, ist, dass der Klang nicht verfälscht wird und auch die Akkulaufzeit nicht darunter leidet.

 

Klangqualität

Nun wollen wir uns dem Kapitel Klangqualität widmen. Hierbei sei allerdings gesagt, dass es sich hier um eine rein subjektive Wahrnehmung handelt. Hier heißt es, was sich für den einen gut anhört, kann für den anderen ganz anders sein. Daher empfehlen wir nach Möglichkeit Audiogeräte immer Probe zu hören. So beginnen wir ohne irgendwelche Einstellungen vorzunehmen mit unserem Test. Hier stellen wir fest, dass sich Freunde von tiefen, kräftigen (aber nicht übertriebenen) und sauberen Bässen sowie hohe Pegel freuen werden, denn das macht der Shure AONIC 215 GEN 2 sehr gut.



Wir starten mit -Lose Yourself- von Eminem, einem klassischen Hip-Hop Track. Der SHURE AONIC FREE bildet die Bühne gut ab, so sind Gitarre und Klavier sehr klar und die Bässe kicken, was mit höheren Pegeln noch dynamischer wird.



Abrocken bei Metal Songs wie -Whiskey in the Jar- von Metallica ist bei diesem Kopfhörer absolut kein Problem. Die Gitarrenriffs kommen sauber im Gehörgang an, während uns E-Bass und Schlagzeug den Takt zum Rocken diktieren. Headbanging? Absolut kein Problem!

 

Akkulaufzeit

Shure gibt eine Spielzeit von 8 Stunden je voller Ladung an. Die Aufbewahrungsbox hat genügend Energie in sich, um theoretisch eine Gesamtspielzeit von 32 Stunden zu erreichen – mit Unterbrechungen für das Laden. Wenn der Kopfhörer in die Aufbewahrungsbox gelegt wird, leuchtet eine rote LED, welche zu grün wechselt, wenn die Aufladung vollständig ist. Der Ladezustand wird in der App von Shure angezeigt. In der Praxis erreichen wir bei mittlerer Lautstärke auch die vom Hersteller angegebenen acht Stunden (je Ladung) – das ist ein guter Wert.

 

Fazit

Den Shure AONIC 215 GEN 2 Kopfhörer gibt es in den Farben schwarz und blau. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 265 €. Laut Preisvergleich liegt der günstigste Preis der schwarzen (sofort lieferfähigen) Version derzeit bei 198 €. Das ist ein sehr günstiger Preis, immerhin kostet der Shure RMCE-TW2 Wireless Adapter schon knapp 185 € (im aktuellen Preisvergleich). Weiter ist dieser Kopfhörer sehr praktisch, so lassen sich bei Bedarf die Ohrhörer wechseln. Der Kopfhörer sitzt so gut, dass auch joggen oder rennen kein Problem darstellt. Der Klang ist durchweg gut – nur das Rauschen im Transparenz-Modus und das Fehlen von LDAC und aptX™ HD empfinden wir als Minuspunkte. Im Großen und Ganzen können wir aber eine Empfehlung aussprechen, insbesondere wenn ihr Kopfhörer für eure sportlichen Aktivitäten sucht.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Sicherer Halt & guter Sitz im Ohr
+ Abnehmbare Ohrhörer
+ Guter Klang
+ Akkulaufzeit
+ Einfache Bedienung
+ Sinnvolle App
+ Deutsche Sprachausgabe


Kontra:
– Rauschen im Transparenzmodus
– Kein LDAC und aptX™ HD


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Produktseite
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Kopfhörer

FiiO FH3 In-Ear Kopfhörer im Test

Mit dem FiiO FH3 sehen wir uns heute einen kabelgebundenen Kopfhörer an. Ein Hybridaufbau aus dynamischem und BA-Treibern mit Berylliumbeschichtung soll für einen tollen Klang sorgen. Dazu besteht das Gehäuse aus gefrästem Aluminium und Magnesium. Ein vollständig abnehmbares Kabel mit 96 silberbeschichteten Litzen soll für eine saubere Audioübertragung sorgen. Mehr zu diesem Kopfhörer erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Die FiiO FH3 Kopfhörer kommen in einer schwarzen Verpackung, auf dessen Front wir das Herstellerlogo, die Modellbezeichnung sowie eine Abbildung des Kopfhörers finden. Die Rückseite ist nahezu komplett blank, lediglich im unteren Bereich sind ein paar Informationen untergebracht.


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Die Front der Verpackung lässt sich zur Seite hin aufklappen, sie haftet magnetisch und ist zusätzlich mit einem Klebestreifen gesichert. Oben auf liegt die Schnellstartanleitung. Darunter ist der Kopfhörer liebevoll in einer Herzform arrangiert.

 

Inhalt

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Der Lieferumfang des FiiO FH3 Kopfhörers fällt sehr großzügig aus, denn neben dem In-Ear-Kopfhörer finden wir noch folgendes im Lieferumfang:

  • Aufbewahrungstasche mit Reißverschlus
  • Reinigungspinsel
  • Hardcase aus transparenten Kunststoff
  • Drei Paar Ohrpasstücke aus Silikon (Größen S / M / L)
  • Drei Paar Ohrpasstücke aus klarem Silikon (Größen S / M / L)
  • Drei Paar Ohrpasstücke aus schwarzem Silikon (Größen S / M / L)*
  • Zwei Paar Ohrpassstücke aus schwarzem Schaumstoff

*Das Paar in Größe „M“ ist bereits am Kopfhörer angebracht.

 

Daten

Technische Daten – FiiO FH3  
Frequenzumfang 10 – 40 kHz
Wirkungsgrad 114 dB
Impedanz 24 Ohm
Kabellänge 120 cm
Gewicht 7,3 Gramm (pro Hörer, ohne Kabel)
Farbe Schwarz
Konnektivität 3,5 mm Klinke
Sound Tubes Durchmesser 5 mm



Details


 

Wirkte die Verpackung der FiiO FH3 In-Ear Kopfhörer hochwertig, so wird dieser Eindruck beim Auspacken noch weiter verstärkt. Besonders fallen hier das Kabel und die Hörer selbst auf. Beim Kabel finden wir ein hochwertiges MMCX Kabel mit insgesamt 96 versilberten Einzelleitern aus Kupfer. In dem Kabel kommen dabei pro Kanal zwei Kabelstränge mit jeweils 24 Einzelleitern zum Einsatz, wodurch sich also eine Gesamtzahl 96 Einzelleitern im kompletten Kabel ergibt. Diese Einzelleiter werden durch Kevlar-Faserstränge intern noch mal gegen Reißen und Brüche verstärkt.

Sehr gut gefällt uns hierbei, dass sich das Kabel auch einfach durch ein anderes austauschen lässt. Das ist etwa praktisch, falls eine Bluetooth Funktion nachgerüstet werden soll (entsprechende Kabel mit Bluetooth Empfänger gibt es im Handel) oder wenn das Kabel, aus welchen Gründen auch immer, defekt ist.


 

Das Gehäuse des In-Ear Kopfhörers besteht aus einem Mix aus Aluminium und Magnesium. Der Hersteller wirbt damit, dass diese in 4.340 Einzelschritten präzise via CNC-Maschinen gefertigt werden. An einer Seite des Gehäuses ist der Anschluss für das MMCX-Kabel eingelassen. Die Anschlüsse sind farblich in blau (linke Seite) und rot (rechte Seite) codiert. Dies ist sehr praktisch für den Fall, dass das Kabel einen Defekt erleidet oder der Nutzer das Kabel gegen ein hochwertigeres Kabel bzw. einen Bluetooth Adapter austauschen möchte. Neben dem Anschluss sowie auf der gegenüberliegenden Seite sind winzige Öffnungen eingebracht, welche der Druckentlastung dient.


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Im Inneren arbeitet ein hybrides System, welches je Hörer aus einem dynamischen und einen BA-Treiber besteht. Der mit Beryllium beschichtete dynamische Treiber soll für tiefe und knackige Bässe sorgen, während zwei Balanced-Armature-Treiber für detailreiche Mitten und saubere Höhen sorgen. Bei Beryllium handelt es sich um ein Material, welches viermal fester als Stahl ist. Die daraus bestehende 10 mm große Treibermembran ist damit widerstandsfähiger gegen Verzerrungen. Dabei ist es aber immer noch leicht genug, um schnelle Impulse wiederzugeben.


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Um den Tiefton zu verstärken und zu formen, verfügt jeder Ohrhörer über FiiOs patentiertes „S.Turbo-Design“. Dabei handelt es sich um eine 41,5 mm lange Bassreflexröhre, die in Form einer Schnecke angelegt ist. Ein weiterer Nebeneffekt soll laut Hersteller ein ergänzendes herausfiltern unerwünschter Hochtonfrequenzen sein.

 

Praxis

Vorbereitung



Den FiiO FH3 In-Ear Kopfhörer testen wir in drei verschiedenen Szenarien. Wir benutzen den Kopfhörer direkt per 3,5 mm auf USB-C Adapter an unserem Xiaomi Mi 11. Dazu nehmen wir dann noch die Möglichkeit den Kopfhörer über den FiiO BTR3K Bluetooth Adapter zu verbinden. Zuletzt versuchen wir es auch noch direkt an unserem Computer (integrierter Soundchip des Mainboards: MSI MEG B550 Unify) – dessen Soundchip ist recht potent und kann auch Kopfhörer mit größeren Impedanzen problemlos betreiben. Für unsere Hörtests verwenden wir keine separaten Equalizer Einstellungen oder Plugins. Für die Tests setzen wir auf die Ohrpassstücke aus Schaumstoff, da wir diese am angenehmsten empfinden und sie auch sehr gut abschirmen.

 

Soundcheck

Nun wollen wir uns dem Kapitel Klangqualität widmen. Hierbei sei allerdings gesagt, dass es sich hier um eine rein subjektive Wahrnehmung handelt. Hier heißt es, was sich für den einen gut anhört, kann für den anderen ganz anders sein. Daher empfehlen wir nach Möglichkeit Audiogeräte immer Probe zu hören. So beginnen wir ohne irgendwelche Einstellungen vorzunehmen mit unserem Test.




Auch in diesem Test starten wir wieder mit dem Hip-Hop Klassiker „Lose Yourself“ von Eminem. Hier sind wir überrascht, wie gut sich ein In-Ear Kopfhörer in dieser Preisklasse anhören kann. Dabei spielt es nahezu keine Rolle, an welcher Quelle wir den Kopfhörer anschließen. Mit dem FiiO BTR3K Bluetooth Adapter mitsamt seinem DAC können wir den höchsten Pegel generieren. Die Rhymes von Eminem kommen klar und deutlich, auch die Mitten sind schön präsent ohne über die Stränge zu schlagen. Der Bass ist knackig und druckvoll, was mit steigendem Lautstärke Pegel immer mehr Spaß macht.




Nun versuchen wir es mal mit etwas Rockigem, hier darf sich der FH3 an dem Song „Whiskey in a Jar“ von Metallica beweisen. Auch hier weiß der Kopfhörer auf ganzer Linie zu überzeugen, James Hetfields Stimme kommt so gut rüber wie wir es sonst eher selten bei Kopfhörern dieser Preisklasse geboten bekommen. Die E-Gitarren werden angenehm wiedergegeben und das Schlagzeug kickt gut und verleitet richtig zum Bewegen im Takt.

 

Tragekomfort

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Die Ohrhörer des FiiO FH3 sitzen angenehm im Gehörgang. Dank der vielen mitgelieferten Passstücke sollte sich für jedes Ohr etwas passendes finden lassen. Bei den Passstücken aus Silikon ist zu bedenken, dass diese verschiedene Eigenschaften haben. Ein Set an Einsätzen ist etwa für einen neutralen Klang ausgelegt. Ein anderes Set ist für einen bassbetonten Klang und eines für einen höhenbetonten Klang ausgelegt. Die Schaumstoff Passstücke eignen sich besonders für empfindliche Ohren und bieten unserer Meinung nach die beste Abschirmung. Angenehm ist, dass das Kabel um das Ohr geführt wird, dadurch liegt das Kabel angenehm und gleichzeitig sichert das die Ohrhörer.

 

Fazit

Der FiiO FH3 In-Ear-Kopfhörer ist in den Preisvergleichen für rund 169,00 € gelistet. Hier sollte man bei Interesse auf keinen Fall kaufen, denn regulär kostet dieser Kopfhörer im deutschen FiiO Shop 139,00 € und ist dort derzeit für 109,00 € im Angebot. Die Lieferung erfolgt dabei versandkostenfrei. Für diesen Preis sind diese Kopfhörer ein richtig guter Tipp. Natürlich gibt es für diesen Preis auch kabellose Ear-Buds, doch erreichen diese bei weitem nicht die Klangqualität des FiiO FH3. Zudem kommt es bei Bluetooth zu Verzögerungen in der Übertragung und je nach Audio Codec auch zu Verlusten im Klang. FiiO liefert die Kopfhörer mit sehr viel Zubehör, so ist für jeden Hörer der richtige Aufsatz dabei. Auch die Aufbewahrungsmöglichkeit ist hervorragend. Weiter sprechen der sehr gute Klang und der Tragekomfort für diesen Kopfhörer. Ebenfalls gefällt uns auch die Möglichkeit das Kabel austauschen zu können. Von uns gibt es eine Empfehlung für ein Produkt mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.


Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Großer Lieferumfang
+ Tragekomfort
+ Klang
+ Abnehmbares Kabel
+ Preis (direkt beim Hersteller)

Kontra:
– NA


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FiiO FD5 im Test

Nachdem wir bereits ausführlich die FiiO FD3 getestet haben, beschäftigen wir uns heute mit dem nächstgrößeren Modell – den FiiO FD5. Wie auch der kleine Bruder setzen die FD5 auf Membrane aus DLC, namentlich „Diamond-like Carbon“. Daraus sollen sich eine höchstmögliche Klangreinheit und ein ausbalanciertes Klangbild ermöglichen lassen. Um die Bühnenabbildung zu verbessern, kommt vor dem eigentlichen Treiber ein akustisches Prisma zum Einsatz. FiiO verspricht sich eine bestmögliche Bündelung des Luftstroms und eine aus der optimalen Schallverteilung resultierenden herausragenden Bühnendarstellung. Ob uns die FiiO FD5 überzeugen können, wie bereits das kleinere Modell FD3, erfahrt ihr in diesem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung


Abgesehen von Produktbezeichnung und Produktbild sind keine weiteren erwähnenswerten Angaben auf dem Karton abgedruckt. Typisch für FiiO wurde ein Aufkleber angebracht, dessen Oberfläche mit dem Fingernagel entfernt werden kann. Mit dem darunter befindlichen Code lässt sich die Echtheit des Produktes auf einer eigens dafür verfügbaren Seite überprüfen. In der äußeren Hülle, die vor allem der Optik dient, befindet sich ein etwas massiverer Karton aus schwarzer Pappe. Dieser kann mit einer silbern glänzenden Abbildung eines FiiO FD5 punkten. Darin wurden die Kopfhörer mitsamt Zubehör in Schaumstoff umhüllt eingelassen.

 

Inhalt

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Dem Preis angemessen fällt auch der Lieferumfang etwas umfangreicher aus. Neben den FiiO FD5 befinden sich eine ganze Reihe an unterschiedlichen Ohrstücken im Paket. Diese dienen nicht nur einem möglicherweise besseren Komfort, je nach Ohrgang, sondern beeinflussen teils auch den Klang durch ihre Form. Zusätzlich befinden sich zwei schmalere SoundTubes auf einer Platte aus Aluminium, die ebenfalls Auswirkungen auf den Klang haben. Mit dem gelben beigelegten Werkzeug lassen sich die FD5 über den MMCX-Anschluss vom Kabel lösen. Der mitgelieferte Reinigungspinsel ist nicht der Rede wert, viel interessanter ist die blaue und aus Kunstleder hergestellte Transportschachtel. Die obligatorische Schnellstartanleitung liegt auch hier bei.

 

Daten

Technische Daten – FiiO FD3​
 
Verbindung Kabel
Bauform Halboffen
Frequenzbereich 10 Hz – 40 kHz
Nennimpedanz 32 Ohm
Schalldruck 111 dB
Gewicht 11 g (pro Hörer ohne Kabel)
Material Edelstahl
Anschluss 3,5 mm, 2,5 mm und 4,4 mm Klinke
Treiber 12 mm
Besonderheiten MMCX-Anschluss, Kabel abnehmbar
Verschiedenartige Ohraufsätze enthalten
Wechselbare SoundTubes

 

Details

 

fullDie silbern glänzenden FD5 wurden aus Edelstahl gefräst, was bekanntermaßen aufwendiger ist als die Bearbeitung des weicheren Aluminiums. Die Verarbeitung ist an dieser Stelle über alle Zweifel erhaben und lässt keinen Raum für Kritik. Das seitlich an den FD5 vorzufindende Wellendesign weiß zu gefallen, lässt die In-Ears dabei trotz industriellem Looks elegant und zeitlos wirken. Was bei näherer Betrachtung unmittelbar auffällt, ist die farblich unterschiedlich gehaltene Anschlussseite der MMCX-Connectoren. Der Hörer mit der roten Farbe gehört dabei auf die rechte Seite (rot = right), der blau gehaltene Hörer an die linke Seite. Diese optische Unterscheidung erleichtert einen möglichen Wechsel des Kabels oder Umstieg auf Bluetooth-Adapter wie den FiiO UTWS5.


 

Die zum Lieferumfang gehörenden Ohrstücke überzeugen qualitativ und die Auswahl ist sehr gut. Neben verschiedenen Größen sind auch Modelle verfügbar, die Bass oder Höhen maßgeblich beeinflussen sollen. Die unten links in Schwarz/Rot gehaltenen Ear-Tips sorgen dabei für eine Anheben des Basses, während die rechts unten in Weiß/Rot gehaltenen Ear-Tips die Höhen etwas hervorheben. Die Ohrstücke selbst lassen sich leicht tauschen, da sie von den FD5 mit beherztem Ziehen abgenommen werden können.

Die Transportbox kann ebenfalls gefallen, die Verarbeitung des blau/braunen und dadurch verspielt wirkenden Kunstleders ist sehr gut. Viele Hersteller verzichten leider auf eine Transportbox in diesem Preisbereich. In der Schachtel befinden sich zwei Kammern, in welche die Ohrstücke gelegt werden können. Insgesamt steht sehr viel Platz zur Verfügung, fast zu viel. Das kommt uns gelegen, weil wir so unseren Qudelix-5K mit in die Schachtel legen können. Die Innenseite ist mit weichem Innenfutter ausgestattet, um die darin befindlichen In-Ears vor Kratzern zu bewahren. Diese Transportbox lässt sich auch als zusätzliches Zubehör bei FiiO erwerben.

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Ebenfalls leicht tauschen lässt sich die am Kabel befindliche Klinke. Zur Auswahl stehen nicht nur ein unsymmetrischer 3,5 mm, sondern auch ein symmetrischer 2,5 mm und 4,4 mm Klinkenadapter. Das halten wir für sehr sinnvoll, da hochwertige Kabel dieses Kalibers ordentlich kosten und durch Einsatz eines solchen Adapter-Systems die Kosten entsprechend gedrückt werden können. Der Vorgang gestaltet sich dabei als sehr einfach. Die äußere Hülse wird im Uhrzeiger gedreht, danach kann der Adapter entfernt werden. Wird ein neuer Adapter eingeführt, muss auf die Ausrichtung der Pins geachtet werden. Befindet sich der neue Adapter in der Hülse, kann diese nun gegen den Uhrzeiger festgedreht werden. Die Verarbeitung ist auch an dieser Stelle positiv hervorzuheben.


 

FiiO setzt bei den FD5 auf ein sehr hochwertiges Kabel. Dieses ist 1,2 m lang und damit optimal geeignet für den mobilen Einsatz. Insgesamt kommen 152 Einzelleitern aus monokristallinem Silber zum Einsatz. Jede Litze hat einen Durchmesser von 0,08 mm, 19 dieser Litzen werden zu einem Strang verdrillt. Insgesamt besteht das Kabel aus acht dieser Stränge. Jeder Strang wird durch eine klare Ummantelung geschützt und präsentiert. Optisch passt das zu den In-Ears wie die Faust aufs Auge. Ein am Kabel angebrachter Ring aus Aluminium kann verschoben werden. Die zu den Ohren führenden Kabel werden in einer silbernen Buchse mit FiiO-Aufschrift gebündelt und zusammen geflochten bis zum Klinkenadapter weitergeführt.

 

Praxis

Tragekomfort

Die In-Ears bieten durch ihre zylindrische Form einen sehr guten Komfort. Bedingt durch die gute Auswahl an Ohrstücken, sollte jeder Ohrkanal bestmöglich unterstützt werden. Wie gewohnt bei dieser Art von In-Ear bei FiiO, werden die Kabel hinter das Ohr gelegt. Das garantiert einen sicheren Halt, auch wenn etwas Zug am Kabel aufgebaut wird. Stundenlanges Tragen stellte sich nicht als Problem heraus, die Ohren erhitzen also kaum. Die Positionierung der Nozzles wurde gut gewählt.

 

Klang

Für unseren Klangtest setzen wir auf den High-End DAC/AMP von FiiO, dem K9 Pro ESS. Ausgestattet mit zwei ESS 9038 PRO als Wandler können wir an dieser Stelle einen hochauflösenden und klaren, vor allem aber unbeeinflussten Klang erwarten. Den Test dazu findet ihr hier. So wird auch sichergestellt, dass die FiiO FD5 ihr volles Potenzial wiedergeben können und nicht limitiert werden. Wie gewohnt setzen wir zur Beurteilung der Klangcharakteristik auf Lieder unterschiedlicher Genres, die unten aufgeführten bilden nur einen Teil dessen ab. Da Sound subjektiv ist und klangliche Unterschiede nicht leicht zu formulieren sind, versuchen wir an dieser Stelle mit einem Vergleich zu den hier getesteten FD3 für Klarheit zu sorgen.

Eivør – Trollabundin
Eivør – Mín Móðir Live
Billie Eilish – bury a friend
Helium Vola – Witwenklage
Imany – Don’t be Shy – Live
Isaac Chambers – Confidence of Equals
Macklemore & Ryan Lewis – Downtown

Die FiiO FD5 klingen ähnlich wie die FD3, bieten aber überall etwas mehr Feinheit oder Druck. So spielen die beachtlich großen 12 mm dynamic driver relativ neutral, auch wenn sich der Bass manchmal in den Vordergrund zu rücken versucht. Das wird maßgeblich verstärkt durch die schmaleren SoundTubes, weshalb wir für einen ausgewogeneren Klang auf die breiten und vormontierten Tubes setzen. Durch die geringe Nennimpedanz von nur 32 Ohm verzichten wir auf die Verstärkerfunktion unseres K9 Pro ESS. Die FiiO FD5 werden sich ohne Probleme an den meisten mobilen Endgeräten einsetzen lassen. Der Bass ist sehr stark und sollte Bass-Liebhaber befriedigen, drückt sich aber nur gelegentlich in den Vordergrund. FiiO hat es hier geschafft, die optimale Mischung aus Tiefen, Mitten und Höhen zu erzielen und ein entsprechend ansprechendes Klangbild zu erschaffen. Gefühlt können die FD5 nicht mehr Tiefbass liefern als die FD3, die Übergänge von höheren Bässen in die tiefen Mitten sind aber noch feiner dargestellt.

Bei den FD5 geht kein Detail verloren, so werden die Mitten über alle Zweifel erhaben präsentiert. Etwas überwiegen die tieferen Töne, was gerade bei „bury a friend“ von Billie Eilish auffällt. Dennoch werden Instrumente sehr präsent herausgearbeitet und Stimmen klingen sehr ansprechend. Der gesamte Mitteltonbereich ist als reichhaltig und voll zu bezeichnen, was gerade in Mitteltonbereich-dominierten Liedern auffällt. Kommt viel Tiefton zum Einsatz, verlieren die Mitten aber nicht an Details – sie sind nur etwas schwerer herauszuarbeiten.


Wahnsinnig gut gefallen hat uns an dieser Stelle Auroras Cover „Teardrop“, eine perfekte Symbiose aus Höhen und tiefen Bässen. Die FD5 können hier technisch spielend leicht für Gänsehautmomente sorgen. Die Höhen sind sehr ausgewogen und passen sich gut ins Gesamtbild ein. Klarheit und Detailtreue sind sehr gut. Es findet keinerlei Verzerrung statt, auch werden die Höhen nie schrill. Der bei den FD3 aufgetretene Kritikpunkt des fehlenden Gewichts trifft hier nicht zu. Daher glänzen auch Lieder mit entsprechend eingesetzten Höhen. Keinen Einfluss darauf hat die eingestellte Laufstärke, unsere Trommelfelle kapitulieren, bevor die In-Ears in technisch kritische Leistungsbereiche kommen.

 

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Die Soundbühne kann mit einer guten Breite, Tiefe und Höhe glänzen. Die Positionierung von Sänger und Instrumenten lässt sich relativ gut herausarbeiten. Diese Art der Darstellung klingt durch seine Ausgewogenheit sehr realitätsnah. Die engeren SoundTubes verändern die Bühne, alles hört sich etwas weiter entfernt positioniert an. Die Mitten verlieren etwas an Gewicht und die Tiefen werden angehoben. Der Sound klingt dadurch weniger persönlich und die Breite der Bühne nimmt etwas ab. Möglich sind bei diesen schmaleren Tubes nur noch die Tri-flange und Vocal-Ear-Tips, da die Öffnung der restlichen Ohrstücke zu groß ist.

 

Fazit

Die FiiO FD5 bieten als ehemaliges Flaggschiff eine gerade für den Preis hervorragende Leistung. Das Klangbild ist neutral mit leicht in den Vordergrund gerückten Tiefen. Dabei bleiben aber Höhen und Mitten maximal detailliert, was wir sehr beeindruckend finden. FiiO hat es also geschafft, mit den FD5 ein mehr als konkurrenzfähiges In-Ear Modell auf den Markt zu bringen. Die Ausstattung ist dabei sehr gut und dem Preis angemessen, mit den Ohrstücken und austauschbaren SoundTubes kann der Klang den eigenen Vorstellungen entsprechend angepasst werden.

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Die FD5 werden momentan für 299 € angeboten, was ein fairer Preis für die gebotene Leistung ist. Sie sind in allen Belangen etwas besser als die auch getesteten FD3, welche bereits einen Leistungsaward von uns erhalten haben. Daher können wir guten Gewissens unseren Spitzenklassen-Award vergeben. Wer auf der Suche nach einem ordentlichen Paar In-Ears ist und dabei Sound über Funktionalität stellt, wird sicher sehr glücklich werden. Allerdings lässt sich die fehlende Wireless-Funktion über den Qudelix-5K nachrüsten, womit die In-Ears nicht mehr ins Endgerät gesteckt werden müssen. Alternativ bieten sich die gerade im Test befindlichen FiiO UTWS5 an, welche aus den FD5 True-Wireless In-Ears machen können.

Pro:
+ Hervorragende Verarbeitung
+ Wechselbare Klinkenadapter
+ Umfangreiches Zubehör
+ Sehr guter Klang
+ Design

Kontra:
– N/A

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FiiO K9 Pro ESS im Test

Das chinesische Unternehmen FiiO glänzte bereits in der Vergangenheit mit hervorragenden Produkten, ein paar wenige davon durften wir bereits unter die Lupe nehmen. So haben wir hier ein Review des FiiO K5 Pro ESS veröffentlicht, der unseren P/L-Award einheimsen konnte. Heute widmen wir uns dem D/A-Wandler und Kopfhörerverstärker-Flaggschiff, dem FiiO K9 Pro ESS. Dieses Modell ersetzt die Version „FiiO K9 Pro“. Der einzelne und momentan kaum erhältliche AK4499 DAC Chip wurde durch zwei ESS 9038 PRO ersetzt, was ein hochauflösendes und maximal transparentes Klangbild verspricht. Zusätzlich wurden einige technische Änderungen durchgeführt, damit die vorhandene Technik mit den zwei neuen Wandlern harmonisiert und um einige Verbesserungen zu erzielen. Der K9 Pro ESS kann durch seine Vielzahl an Anschlüssen entsprechend flexibel eingesetzt werden, auch Bluetooth als Eingang steht zur Auswahl. Ob sich dieses Gesamtpaket so gut schlägt, wie es die eingesetzte Technik vermuten lässt, werden wir in diesem Test herausfinden.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

FiiO-typisch wird auch der K9 Pro ESS in einem schwarzen Karton geliefert. Auf der Front befindet sich eine spiegelnde Abbildung des darin befindlichen DAC/AMPs. Da hochauflösende Audioformate wie FLAC unterstützt werden, wurde ebenfalls ein „Hi-Res Audio“-Logo aufgedruckt. Ebenfalls bei FiiO üblich ist der auf der Verpackung angebrachte Sticker, über welchen der Käufer die Echtheit des Produktes überprüfen kann. Der unter der Oberfläche befindliche Code wird dazu auf einer Website des Herstellers eingegeben.

Inhalt

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Der FiiO K9 Pro ESS wird bestens geschützt durch angepasste Schaumstoffmatten, damit die sensible Technik durch den Versand nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Neben dem D/A-Wandler und Verstärker befinden sich ein Stromkabel, ein USB-B auf USB-A Kabel sowie eine hinten zu befestigende Antenne im Lieferumfang, damit Bluetooth genutzt werden kann. Die Anleitung liegt ausgedruckt bei, kann aber auch digital über die Website oder in der App eingesehen werden. Hilfreich sind die mitgelieferten Gummifüße, die der Nutzer selbst anzubringen hat. Da der K9 Pro ESS auch hochkant positioniert werden kann, liegt ein dazu notwendiger Fuß aus Aluminium bei, dessen Innenseite gummiert ist. Der obligatorische 6,35 mm Klinkenadapter fehlt natürlich auch nicht.

Daten

Technische Daten – FiiO K9 Pro ESS  
Kopfhörerausgang: Balance: XLR-4;4,4 mm; Einseitig: 6,35 mm/3,5 mm
Digitale Eingangsschnittstelle USB; Optisch; Koaxial; Bluetooth
Analoge Eingangsschnittstelle RCA;4,4 mm symmetrischer Eingang
USB: USB B; Typ C
Gain-Einstellung: High / Medium / Low
Bluetooth codec SBC: blau, AAC: cyan, aptX HD: gelb, aptX: lila, aptX LL: lila, LDAC: weiß, atpX Adaptive: grün
Farbe: Schwarz
Abmessungen: 200 x 224.5 x 72 mm
Gewicht ≈ 2700 g
Empfohlene Kopfhörerimpedanz: 16 – 600 Ω
Ausgangsleistung: 6,35 mm Analog/Headphone: (≥1.1W (16 Ω)), (≥2.1W(32 Ω), (≥281 mW (300 Ω))
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: (≥1.1W (16 Ω)), (≥2.1W(32 Ω), (≥1.1 W (300 Ω))
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: (≥1.1W (16 Ω)), (≥2.1W(32Ω), (≥1.1W (300Ω))
Frequenzgang: Single-ended : 20 Hz~50 kHz (-1.5 dB)
6,35 mm Analog/Headphone: 20 Hz~50kHz (-1.5 dB)
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: 20 Hz~50 kHz (-3 dB)
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: 20 Hz~50 kHz (-3 dB)
THD+N (~ Klirrfaktor): 6,35 mm Analog/Headphone Outputs: <0.00033% (1 kHz/32Ω/dbA)
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: <0.0003% (1 kHz/32Ω/dbA)
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: <0.0003% (1 kHz/32Ω/dbA)
SNR (Signal-Rausch-Verhältnis): Single-ended : ≥128 dB (dbA)
6,35 mm Analog/Headphone Outputs: ≥129 dB (dbA)
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: ≥123 dB (dbA)
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: ≥123 dB (dbA)
Max. Ausgangsspannung: 6,35 mm Analog/Headphone Outputs: >26 Vp-p
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: >52 Vp-p
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: >52 Vp-p
Ausgangsimpedanz: 6,35 mm Analog/Headphone Outputs: <1 Ω (32 Ω)
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: <1 Ω (32 Ω)
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: <1 Ω (32 Ω)
Übersprechen: RCA Analog/Line Outputs: ≥ 110 dB (1 kHz, 10 kHz)
XLR Analog/Line: ≥ 123 dB (1 kHz, 10 kHz)
6,35 mm Analog/Headphone Outputs: ≥ 75 dB (1 kHz, 32-Ohm Load)
XLR Analog/Balanced Headphone Outputs: ≥ 114 dB (1 kHz)
4.4 mm Analog/Balanced Headphone Outputs: ≥ 114 dB (1 kHz)
Auflösung: TOSLINK Optical S/PDIF Inputs: Bis zu 96 KHz-24bit
Coaxial S/PDIF Inputs: Bis zu 192 kHz-24bit
USB Inputs: Bis zu 384 kHz-32 bit/DSD256
Digitale Filter 7
D/A-Wandler: 2x ES9038PRO
Verstärker-Chip THX AAA-788+

 

Details

Gehäuse und Anschlüsse

Mit seinen 200 x 220 x 70 mm ist der FiiO K9 Pro ESS ganz sicher nicht als klein zu bezeichnen. Das macht sich auch im Gewicht bemerkbar, denn das Gerät bringt fast 3 kg auf die Waage. In Anbetracht der Menge an Technik die beherbergt werden muss, ist das auch kaum verwunderlich. Unüblich ist das für Geräte dieser Preisklasse sowieso nicht. Das aus Aluminium gefräste Gehäuse hinterlässt einen überragenden Eindruck. Es wirkt elegant und zeitlos zugleich. Auch haptisch überzeugt die sandgestrahlte und mattschwarze Oberfläche. Der vorderseitig und mittig angebrachte Drehschalter ist das optische Schmankerl des K9 Pro ESS. Dahinter verbirgt sich ein LED-Ring, der das aktuell eingehende Audioformat farblich erkenntlich macht.

Um das Gerät herum befinden sich ausgefräste Bahnen, die der besseren Kühlung dienen sollen. Da der DAC/AMP zwei ES9038-Chips und das THX-Verstärkermodul befeuern muss, ist das auch zwingend nötig. Zudem befindet sich auf der linken Seite ein USB-C Port, über den der K9 Pro ESS mit Audiodateien beliefert werden kann. Dieser Anschluss ist OTG (On-The-Go)-fähig, so lassen sich kompatible Geräte (wie bspw. Smartphones) direkt als Quelle einsetzen. Die rückseitig zu montierende Antenne für Bluetooth 5.0 muss selbst verschraubt werden. Diese kann in verschiedenen Stufen nach hinten geneigt und flexibel zur Seite gedreht werden. Das garantiert auch im vertikalen Stand einen bestmöglichen Empfang.

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Auf der Rückseite findet der Nutzer eine unüblich große Menge an potentiellen Anschlüssen. Ganz links befindet sich der IEC C13-Netzstecker, über den das Gerät mit Strom versorgt werden kann. Dieser weist eine Besonderheit auf – es kann zwischen 110 und 220 V gewechselt werden, da es international Unterschiede gibt. Als digitale Inputs stehen uns Bluetooth 5.0, ein USB-B Eingang, ein koaxialer sowie optischer Eingang zur Verfügung. Weiter geht es mit einem 4,4 mm-Eingang, der sonst nur in hochpreisigen Geräten zu finden ist. Die unsymmetrischen Cinch-Ein- und Ausgänge sowie die symmetrischen XLR-Ausgänge erweitern die vorhandenen Möglichkeiten. FiiO war es offenbar wichtig, dem Nutzer mit ihrem DAC & AMP Flaggschiff möglichst viele Optionen an die Hand zu geben. Die Anschlüsse sind von sehr hoher Qualität, auch wurden die Cinch- und XLR-Buchsen vergoldet.

Am gesamten Gerät finden wir nicht einen Schönheitsmakel oder Unvollkommenheit, weder Fräsfehler noch unsauber aufeinander montierte Teile. Die rückseitigen Anschlüsse werden, wo es sich anbietet, mit einer Abdeckung vor Staub geschützt.

Vordere Eingänge und Schalter

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Sollte der vorderseitig oben links eingelassene XLR-Eingang keine Verwendung finden, kann die vormontierte Abdeckung eingesteckt werden lassen. Darunter befinden sich die zwei Klinkenbuchsen, ein 6,35 mm Ausgang und ein 4,4 mm Ausgang. Die 4,4 mm Klinkenbuchse schimpft sich auf den Namen „Pentaconn“. Das ist ein vor nicht allzulanger Zeit neu eingeführter Standard der Japan Electronics und Information Technology Industries Association (JEITA). Der Anschluss setzt auf 5 Kontakte und soll sich durch seine verringerte Größe auch besser für den mobilen Einsatz eignen, im Vergleich zum bereits bekannten 6,35 mm Klinkenanschluss. Es gibt bereits Geräte die diesen Standard für sich nutzen, unter anderem der Sennheiser HD 820 oder unsere In-Ears FiiO FD5.

Auf der rechten Seite befinden sich 4 Buttons, mit denen sich der K9 Pro ESS bedienen lässt. Von links nach rechts wären das ein Schalter zum Auswählen des Ausgangs, einer der Gain in 3 Stufen regelt, ein Schalter für die Wahl des richtigen Eingangs sowie ein Power/Standby-Button. Darüber wurden 5 Status-LEDs positioniert, die den aktiv genutzten Eingang anzeigen. Der mittig platzierte Drehregler ist farbcodiert und zeigt Informationen über den Energiestatus, Pairing und die gerade genutzt Samplerate an.

Spannungs-Switch und Standfuß

Wie bereits erwähnt, kann das Gerät mit 110 oder 220 Volt betrieben werden. FiiO liefert eine Übersicht mit, mithilfe derer sich der Käufer entsprechend informieren kann. Der dazu nötige Switch befindet sich auf der Unterseite, in unserem Fall war bereits die richtige Spannung gewählt. Der mitgelieferte Standfuß ermöglicht eine hochkante Positionierung, damit sich der FiiO K9 Pro ESS leichter auf dem Schreibtisch einsetzen lässt. Dazu wird dieser Standfuß auf den Tisch gestellt und der DAC/AMP in die Führung gelegt. Um Kratzer zu vermeiden, sollten vorher auf der hinteren Unterseite Gummifüße montiert werden. Am Fuß selbst muss nichts verändert werden, dieser ist bereits beidseitig gummiert. Der K9 Pro ESS steht sehr stabil und droht nicht direkt umzufallen, es sollte dennoch mit etwas Vorsicht vorgegangen werden.

Verstärker-Chips „THX AAA-788+“

FiiO wollte ursprünglich auf den THX-AAA-788 als Verstärker-Chip setzen, dieser überhitzte in diversen Testverfahren jedoch. Daher hat man sich kurzerhand überlegt, mit THX einen verbesserten Chip zu entwickeln. Aufgrund dessen hat die Entwicklungszeit nach der ersten Erwähnung des neuen Flaggschiffs in den Medien 20 Monate gedauert. Aufgrund des Wechsels von einem AKM AK4499 zu zwei ES9038PRO und dem Upgrade der Verstärker-Chips musste die Technik neu aufeinander abgestimmt werden. Der neue Chip von THX bleibt nicht nur deutlich kühler und wurde speziell auf das PCB des K9 Pro angepasst, sondern bietet auch eine geringere Ausgangsimpedanz und eine 50 % höhere Ausgangsleistung im Vergleich zur ursprünglichen Version. Wer mehr über die Weiterentwicklung des THX AAA-788 durch FiiO und THX erfahren möchte, kann das hier nachlesen.

 

Praxis

Software

Mit FiiO Control bietet der chinesische Hersteller eine App für iOS und Android, mit der diverse Einstellungen getätigt werden können. So kann die Eingangsquelle nicht nur am Gerät selbst, sondern auch in der Software eingestellt werden. Weiterhin ist ein Equalizer integriert, der standardmäßig deaktiviert ist. Darüber kann der Nutzer den Klang seinen Vorlieben entsprechend anpassen. Mit dem Lowpass-Filter lassen sich alle Klanganteile oberhalb des voreingestellten Frequenz-Schwellenwertes absenken, um den Klang weiter zu beeinflussen. Ein mögliches Firmware-Update kann direkt über die Software erfolgen, statt über ein zusätzliches Programm am Computer. Für den hier getesteten FiiO K5 Pro ESS mussten wir noch eine Verbindung zum Computer aufbauen, um das Update durchzuführen – was an der mangelnden Bluetooth-Konnektivität liegt.

Natürlich ist es auch hier wie beim BTA30 Pro möglich, die verwendeten Bluetooth-Codecs manuell an- und abzuwählen. FiiO-typisch ist auch ein umfangreicher Guide enthalten, der die einzelnen Schalter des K9 Pro ESS näher bringt und die Bedienung entsprechend erleichtert.

Verwendete Technik

Für diesen Test nutzen wir als Zuspieler einen USB-C Port unseres MSI MEG Z690 ACE. Den Test dazu findet ihr hier. Um den Soundcheck durchzuführen, setzen wir auf unsere hochauflösenden Beyerdynamic DT990 Pro X. Der Kopfhörer setzt nativ auf einen 6,35 mm Klinken-Anschluss. Testweise setzen wir auch ein unsere FiiO FD5 ein. Die Bluetooth-Verbindung wird natürlich auch getestet, dazu muss unser Mainboard als Zuspieler herhalten.

Soundcheck

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Klang ist subjektiv, daher versuchen wir an dieser Stelle knackig und nachvollziehbar zu formulieren. Wir setzen nach wie vor unter anderem auf folgende Lieder unterschiedlicher Genres, um dem Verstärker eine hohe Leistung abzufordern.

Eivør – Trollabundin
Eivør – Mín Móðir Live
Imany – Don’t be Shy – Live
Isaac Chambers – Confidence of Equals
Billie Eilish – bury a friend
Helium Vola – Witwenklage

Nach dem ersten Austesten wurde uns klar, dass wir bei den DT990 Pro X vollständig auf Gain verzichten können. Das liegt daran, dass der FiiO K9 Pro ESS massiv Leistung bereitstellt. Stellt man den Drehregler auf 2/3 der maximalen Lautstärke, vibrieren bereits unsere Trommelfelle und bleibende Schäden sind zu erwarten. Der DAC/Kopfhörerverstärker sollte also durchaus in der Lage sein, nahezu jedes Kopfhörer-Modell auf dem Markt spielend mit Leistung zu versorgen. Unsere DT 880 Edition (600 Ω) kamen auch problemlos auf besorgniserregende Lautstärken. Der Klang ist glasklar, frei von Rauschen und Störgeräuschen. Die ES9038PRO werden allgemein als charakteristisch flach, farblos, linear und sehr detailliert bezeichnet. Damit unterscheiden sie sich zu den AKM AK4499 insofern, als dass der AKM einen etwas wärmeren Klang produzieren können soll. Vollkommen unabhängig des gewählten Songs, des Genres oder der gewählten Lautstärke, die Beschreibung trifft durchgängig zu. Der Detailgrad den die zwei ES9038PRO zu erzeugen in der Lage sind, ist geradezu erschreckend. Es werden Details wahrgenommen, die vorher als nicht existent abgestempelt worden wären. Die tonale Ausgewogenheit, Auflösung und technische Fähigkeiten sind als absolut hervorragend zu bezeichnen.

Als komplex einzustufende Songs wie „Helium Vola – Witwenklage“ oder mit Höhen glänzende Lieder wie „Eivør – Trollabundin“ werden mühelos über den Kopfhörer in die Ohrkanäle befördert. Der Bass ist dezent zurückhaltend, weil wir auf offene Kopfhörer setzen. Das Bild wandelt sich mit den In-Ears FiiO FD5, der Bass ist klar definiert und knackig, erzeugt dabei trotz neutraler Spielweise einen hohen Spaß beim mit Sound berieseln lassen. Die gesamte Bühne fühlt sich sehr sauber an, Tiefe wie Breite. Dadurch ist es dem Hörer leichter möglich, sich dem Song hinzugeben und bei einem Schlagzeug-Solo die Hände mitspielen zu lassen. Was der FiiO K9 Pro ESS anderen vergleichbar hochwertig klingenden Verstärkern wie dem Topping D70 voraus hat, ist die großzügige Ausstattung und die daraus resultierenden Möglichkeiten, die dem Nutzer damit zur Verfügung stehen.

Leistung Wireless

Für die Bluetooth-Verbindung wird ein QCC5124 von Qualcomm eingesetzt, ein durch seine Zuverlässigkeit bekannter und oftmals gelobter Chipsatz. Die Sound-Qualität ist dabei kaum wahrnehmbar schlechter als über eine direkte Verbindung via USB-C. Das spielt weniger eine Rolle, wenn nur Spotify oder vergleichbare Streaming-Dienste zum Einsatz kommen. Die Verbindung ist stabil und reicht für unsere ganze Wohnung durch mehrere Wände hindurch. Eine beeindruckend gute Leistung und damit ein passender Chip für den K9 Pro ESS. Die hinten montierte Antenne leistet offenbar eine ebenso überzeugende Leistung.

 

Fazit

Für 850 € UVP bekommt der Käufer eine mehr als überzeugende Leistung und Ausstattung. Es gibt DAC/AMP-Geräte mit vergleichbar gutem Klangbild für etwas weniger Geld, die aber auf deutlich weniger Features setzen. Das macht den FiiO K9 Pro ESS zu einem relativ günstigen Gerät in Anbetracht des beachtlichen Gesamtpaketes. Der durch die zwei ES9038PRO erzeugte Klang ist unglaublich detailliert, aber auch linear und dadurch etwas farblos. Das ist persönliche Geschmackssache, das Klangbild kann aber mithilfe eines Equalizers angepasst werden.

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FiiO ist es mit jahrelanger Entwicklung gelungen, einen mehr als konkurrenzfähigen High-End DAC/AMP auf den Markt zu bringen. Die Möglichkeiten die sich dem Nutzer ergeben, sprechen für sich. Es wurde an jede Kleinigkeit gedacht, so wurde auch der neue 4,4 mm Standard verbaut. Nicht ganz optimal gelöst ist die Beschriftung der vorderseitig aufzufindenden Tasten, weil sich diese nicht lesen lässt. Im Lieferumfang befindet sich allerdings ein farblich passender Aufkleber, der für Abhilfe sorgt. Sollte sich der Nutzer nicht vorher bereits die Belegung der vier Tasten gemerkt haben. Aufgrund der bereits erwähnt überzeugenden Leistung und der Fülle an Features, vergeben wir dem FiiO K9 Pro ESS unseren High-End Award. Er spielt in der oberen Leistungsklasse dieses Preisbereichs mit und hat sich daher diese Auszeichnung ohne Frage verdient.

Pro:
+ Neutrales Klangbild
+ Sehr hohe Leistung
+ Hervorragende Technik
+ Flexible Einsatzmöglichkeiten
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Bluetooth 5.0

Kontra:
– N/A

full
 

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Qudelix-5K im Test

Im heutigen Test befassen wir uns mit einem besonderen D/A-Wandler und Verstärker, der auch ausschließlich via Bluetooth arbeiten kann – dem Qudelix-5K. Nicht jedes Smartphone setzt auf den gleichen Anschluss und gerade bei hochpreisigen Geräten mangelt es oft an einer 3,5-mm-Klinkenbuchse. Apple verzichtet bereits seit einigen Generationen auf den doch sinnvollen Ausgang. Noch dazu kommt die Problematik der schwankenden Soundqualität, bedingt durch verschieden gute Wandler, die in den Geräten zum Einsatz kommen. All diese Probleme und Schwachstellen lassen sich mit dem Qudelix-5K lösen, da dieser nicht nur Sound anständig wandeln können soll, sondern auch mithilfe der modernsten Bluetooth-Codecs mit dem Handy verbunden werden kann. Noch dazu lassen sich auch die Kopfhörer via Bluetooth ansprechen. Komfortable Nutzung halten wir bereits für gewährleistet, ob sich der Bluetooth-DAC und Verstärker auch technisch gut schlagen kann, wissen wir zum Ende des Tests. Vielen Dank an Qudelix für die Bereitstellung des Samples, eine Beeinflussung fand nicht statt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Der Karton ist wie der darin befindliche Qudelix-5K klein und schlicht gehalten. Neben einer Produktabbildung und dem Logo, befinden sich lediglich wenige Informationen zum Gerät auf der Verpackung.

 

Inhalt

Sollten die aufgedruckten Bedienungshinweise nicht ausreichen, kann eine Anleitung im Internet heruntergeladen werden. In Papierform liegt nämlich kein Handbuch bei. Neben dem Qudelix-5K liegen zwei USB-Kabel bei, einmal USB-C auf USB-A und einmal beidseitig USB-C.

 

Daten

Technische Daten – Qudelix-5K
 
Ausgang 3,5 mm und 2,5 mm Klinke, Bluetooth 5.0
Eingang USB-C, Bluetooth 5.0
Bluetooth-Codecs: aptX Adaptive, LDAC, AAC, aptX-HD, aptX, SBC
Farbe: Schwarz
Abmessungen: 53 x 26 x 15 mm
Gewicht 26 g
Maximale Ausgangsspannung 2 V RMS
Auflösung: 96 KHz/24-Bit-USB-Audiostreaming
Wandler: 2x ES9219C SABRE HiFi® DAC
Laufzeit: 6 bis 20 Stunden (500mA Akku)

Details

Der Ersteindruck der entsteht, hält man den Qudelix-5K das erste Mal in den Händen? Wie winzig der DAC/Verstärker doch ist! Mit seinen Abmessungen von nur 53 x 26 x 15 mm ist eine 9V Batterie ein passendes Vergleichsobjekt. Die Verarbeitung ist sehr gut, an der Stelle gibt es nichts zu kritisieren. Auch die 26 g entsprechen der Größe, diese sind in der Tasche oder an der Klamotte befestigt kaum bis nicht wahrnehmbar.

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Für die Befestigung an der Kleidung oder am Gürtel steht am Gerät eine Klemme zur Verfügung. Diese schließt fest genug, sodass auch bei sportlicher Betätigung ein sicherer Halt gewährleistet wird. An den Seiten ist jeweils ein Button eingelassen, auf der Unterseite befindet sich der USB-C Port zum Verbinden oder Aufladen. Die Buttons leuchten in verschiedenen Farben, einer blau, der andere rot. Beide Schalter können oben und unten gedrückt werden und lösen verschiedene Befehle aus. Mit dem blau leuchtenden Schalter kann das Gerät eingeschaltet/abgeschaltet, der nächste oder vorherige Song abgespielt oder ein Anruf angenommen werden. Pausieren ist ebenfalls möglich. Die digitale Anleitung oder verfügbare App geben schnell Aufschluss über die Funktionen. Der rot leuchtende Button ermöglicht die Anpassung der Lautstärke in 0,5 dB-Schritten. Beide Schalter haben klar definierte Druckpunkte und geben ein akustisches wie haptisches Signal von sich.

 

Praxis

Testverfahren und Laufzeiten

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Für diesen Test setzen wir auf die FiiO FD3 und FD5 In-Ear Kopfhörer, beide Modelle bieten kein integriertes Mikrofon. Umso besser, dass der Qudelix-5K eines spendiert bekommen hat. Steckt man den DAC/Verstärker oben an das Kleidungsstück unterhalb des Kinns, kann so darüber telefoniert werden. Der Bluetooth-DAC/Verstärker ist in der Lage beidseitig ohne Kabelverbindung zu arbeiten, also Sound kabellos empfangen und gleichzeitig weitergeben. Diese spezielle Funktionalität haben wir mit den apple AirPods 1.Gen ausgetestet.

Im praktischen Einsatz ist uns eine Sache aufgefallen, die die Bedienung etwas erschwert. Dadurch, dass beide Buttons sich nur dann farblich unterscheiden, wenn man diese betätigt, ist ein Auseinanderhalten kaum möglich. Die Schwere des Problems nimmt mit der Zeit ab, wenn man den Qudelix-5K nur lange genug einsetzt. Das hätte man aber wirklich besser lösen können. Als Ausgang stehen ein 3,5 mm und 2,5 mm Klinkenanschluss zur Verfügung. Der USB-C Anschluss dient nicht nur der Aufladung, es lässt sich darüber auch eine Verbindung zum Endgerät aufbauen.

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Sobald eine Verbindung mit dem Smartphone hergestellt wurde, kann der DAC/Verstärker eingesetzt werden. Qudelix liefert eine App, die auf Geräten mit iOS und Android installiert werden kann. Diese Thematik behandeln wir im nächsten Kapitel. Die angegebene Akkulaufzeit von 6 – 20 Stunden ist wenig aussagekräftig. Immerhin hat der Verbrauch der Kopfhörer und die Art der Verbindung ganz maßgeblichen Einfluss auf die möglichen Laufzeiten. In unserem Fall, Qudelix-5K via Bluetooth mit einem Apple iPhone 11 Pro Max verbunden und die FD3/FD5 von FiiO per Kabel eingesteckt, konnten wir ohne Probleme bereits die 10 Stunden knacken. Verbaut wurde ein QCC5100 der Low-Power-Bluetooth-SoC-Serie von Qualcomm.

Natürlich hat auch die Lautstärke immensen Einfluss auf den Verbrauch der Kopfhörer. Wir haben während des Testes mit angenehm hoher Lautstärke Musik genossen, ohne dass die Trommelfelle nachhaltig beschädigt werden. Leider kann der verwendete 500mA Lithium-Polymer-Akku nicht ausgetauscht werden. Wir haben darauf verzichtet den Bluetooth-DAC am Computer verbunden zu testen, da es dafür deutlich größere und auch leistungsstärkere Hardware gibt – hier ist unser Test des FiiO K5 Pro ESS.

Die Stabilität des Qudelix-5K sucht seinesgleichen, während unseres doch ausgiebigen Testes konnten wir keinerlei Stabilitätsprobleme oder qualitative Schwankungen im bereitgestellten Sound feststellen. Auch die Latenz ist sehr gut. Die Reichweite des eingesetzten Bluetooth-Chips können wir ebenfalls nicht kritisieren. Der DAC/Verstärker hat auch durch mehrere Wände hindurch eine stabile Verbindung zum verwendeten Endgerät, was eine flexible Nutzung innerhalb der eigenen vier Wände ermöglicht.

 

Software

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Sein volles Potenzial spielt der Qudelix-5K erst mit Verwendung der Software aus. Die App lässt sich unter dem Namen „Qudelix“ im App-Store finden und ist etwa 23 MB groß. Es steht auch ein Plug-in für Google Chrome zur Verfügung.

Auf den ersten Seiten der App können wir grundlegende Einstellungen tätigen, wie das Gerät in den Pairing-Status zu versetzen oder alle Einstellungen zurückzusetzen. Auch wird die aktuelle Firmware und Restgarantie angezeigt. Viel interessanter ist die Übersicht über die verbleibende Restlaufzeit. Neben der verbleibenden Menge Akku lässt sich auch die vorhandene Spannung anzeigen, das Ladelimit kann manuell auf 80 oder 100 % gesetzt werden. Sehr hilfreich ist hier die Erklärung zur Sicherheit des verwendeten Lithium-Polymer-Akkus. Unter „Power“ kann unter anderem das Ein- und Ausschaltverhalten beeinflusst werden. So könnte man den Qudelix-5K automatisch abschalten lassen, wird dieser mit einem Ladegerät verbunden.



Was diesen Bluetooth-DAC/Verstärker technisch so gut macht, ist der mögliche Einfluss auf die verwendeten Codecs. Die verwendete Frequenz kann ebenfalls eingestellt werden. Unter „USB“ gibt es weitere Optionen, die einen funktionsgemäßen Betrieb an einer PlayStation 4/5 und Nintendo Switch ermöglichen. Im Grunde kann beim Qudelix-5K nahezu jede Kleinigkeit den eigenen Vorstellungen nach angepasst werden. Die App läuft stabil, folglich sind keine Abstürze oder anderweitige Probleme aufgetreten.

 

Klang und Mikrofon

Ganz klar ist, dass der Qudelix-5K nicht mit stationär verwendeten Audio-Lösungen mithalten kann. Dennoch liefert er ein gutes und qualitativ ansprechendes Klangbild. Die zwei verbauten ES9219C SABRE HiFi® DAC Chips leisten gewohnt gute Arbeit, diese werden auch in preislich gehobenen Music Playern eingesetzt. Es treten keine Störgeräusche oder Rauschen auf, auch nicht bei sehr hohen Lautstärken. Die Leistung reicht aus, um auch unseren Beyerdynamic DT 900 Pro X zu befeuern. Insgesamt überzeugt uns der DAC/Verstärker auch klanglich. Das Optimum an Sound erreicht man durch Nutzung des Balanced 2,5 mm Anschlusses. Unser FiiO FD5 hat ein anpassbares Kabel und eine 2,5 symmetrische Klinke, womit wir auch diesen Ausgang testen konnten. Natürlich lässt sich das Klangbild über den in der App integrierten Equalizer den eigenen Vorstellungen entsprechend anpassen.

Das integrierte Mikrofon ist gut genug für reine Telefonie, für etwaige Meetings ist dieses aber nicht geeignet. Wird der Qudelix-5K am T-Shirt befestigt, werden auch Störgeräusche aufgenommen. Die richtige Positionierung muss also bedacht werden, notfalls muss der DAC/Verstärker für das Telefonat in die Hand genommen werden. Immer noch komfortabler für uns, als die in diesem Test verwendeten In-Ears aus dem Ohr zu nehmen, das Gerät zu trennen und dann das Handy ans Ohr zu halten.

 

Fazit

Der Qudelix-5K kostet momentan 130 € im Preisvergleich. Dafür bekommt der Käufer eine große Menge an Features und ein beeindruckend kleines, wie auch potentes Gerät geliefert. Die umfangreiche App überzeugt vollends, nur bei der Bedienung hapert es etwas. Dadurch, dass die Tasten schlecht voneinander zu unterscheiden sind, muss mit einer gewissen Eingewöhnungsphase gerechnet werden. Hat man diese überstanden, lassen sich auch hochwertige Kopfhörer kabellos mit dem Smartphone verbinden und einfach bedienen. Davon ab gibt es nichts zu kritisieren, daher bekommt das Gerät unsere Empfehlung. Aufgrund der überaus guten Leistung vergeben wir unseren Preis/Leistungsaward. Für mögliche Garantiefälle bietet es sich an, das Produkt bei einem deutschen Händler zu erwerben.

Pro:

+ Klein und leicht
+ Sehr guter Klang
+ Gute Akkulaufzeit
+ Umfangreiche App
+ Integrierter Kleiderclip

Kontra:

– Bedienung anfangs verwirrend durch gleiche Tasten

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Herstellerseite
Preisvergleich

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FiiO FD3 im Test

Im heutigen Test nehmen wir den FiiO FD3 unter die Lupe, der Mitte letzten Jahres vorgestellt wurde. Bei dem FD3 handelt es sich um einen von FiiO neu entwickelten In-Ear Kopfhörer mit einem beachtlichen 12 mm Treiber, dessen Membran aus DLC besteht, Diamond-like Carbon. Damit soll nicht nur für eine hohe Steifigkeit bei niedrigem Gewicht gesorgt werden, sondern auch eine Sound-Wiedergabe frei von Verfärbungen und Verzerrungen möglich sein. Dazu kommt ein von FiiO patentiertes semi-open Design, welches für einen optimalen Ausgleich des Luftdrucks im Gehäuse sorgen soll. Ob es FiiO mit dem FD3 gelang, seine erfolgreiche Produktpalette mit einem zusätzlichen sehr guten Produkt zu erweitern, finden wir in diesem Test heraus. Vielen Dank an FiiO für die Bereitstellung des Samples, eine Beeinflussung fand nicht statt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

FiiO-typisch ist die Verpackung schlicht und kaum der Rede wert. Auf der Vorderseite befindet sich eine leicht spiegelende Abbildung des zu erwartenden Inhaltes. Auf der Seite sind die wichtigsten zu erwartenden Features aufgeführt, unter anderem die beigelegten Ohrstücke und der zum Einsatz kommende MMCX-Connector. FiiO-typisch befindet sich an der Seite ein Code, mit dem sich auf deren Website die Echtheit des Produktes überprüfen lässt.

 

Inhalt

Der Inhalt fällt für einen In-Ear Kopfhörer unüblich groß aus, der beigelegte Quick Start Guide ist dabei der uninteressanteste Teil. Neben dem FD3 liegt eine Plastikbox im Karton, in der das gesamte Zubehör enthalten ist. Darunter befinden sich drei Sätze an Ohrstücken, die sich nicht nur farblich, sondern auch akustisch voneinander unterscheiden sollen. Zusätzlich liegen sogenannte Sound Tubes bei, welche in den FD3 alternativ zu den bereits verbauten gesteckt werden können. Sound Tubes mit geringerem Durchmesser sollen dabei den Bass verstärken, während ein größerer Durchmesser für besonders detaillierte Höhen sorgt. Ein beigelegter Pinsel ermöglicht die Reinigung der Kopfhörer, während es das Werkzeug deutlich erleichtert, die FD3 über den MMCX-Anschluss vom Kabel zu lösen.

 

Daten

Technische Daten – FiiO FD3​
 
Verbindung Kabel
Bauform Halboffen
Frequenzbereich 10 Hz – 40 kHz
Nennimpedanz 32 Ohm
Schalldruck 111 dB
Gewicht 14 g
Material Aluminium, Magnesium, Zelluloid und 2.5D-Glas
Anschluss 3,5 mm Klinke
Treiber 12 mm
Besonderheiten MMCX-Anschluss, Kabel abnehmbar
Verschiedenartige Ohraufsätze enthalten
Wechselbare SoundTubes

Details

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FiiO ist bezüglich der Design-Wahl mutiger als viele In-Ear Konkurrenten. Sie setzen zwar oft auf die gleiche Basis, Kopfhörer der gleichen Reihe können sich optisch aber drastisch unterscheiden. So sieht der FD5 deutlich anders als der hier getestete FD3 aus. Das scheibenförmige Gehäuse des FiiO FD3 besteht aus einer Legierung aus Aluminium und Magnesium. Auf der Oberseite dieser Scheibe befindet sich ein zylindrisches Rohr, welches für einen ausgewogenen Luftdruck sorgen soll – wie in der Einleitung erwähnt, ein von FiiO patentiertes System. Das soll für natürlicheren Klang sorgen und durch den geringeren Luftdruck die Trommelfelle schonen.

Die Frontplatte dagegen besteht aus einer Zelluloidplatte aus 2.5D-Glas, einer Vorstufe des auf Smartphones verwendeten und gebogenen 3D-Glases. Die Platte ist bei diesen In-Ears marmomiert-grau gehalten, ein passender Kontrast zu dem mittig angebrachten goldenen Logo. Ein außen herum laufender goldener Ring rundet das Design ab. Haptik und Design sind erstklassig.

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Die beigelegten Ohrstücke können überzeugen, aber keineswegs ausschließlich aufgrund ihrer Anzahl. Es sind nicht nur verschiedene Größen enthalten, sondern die unterschiedlichen Modelle sollen ebenfalls das Klangbild beeinflussen können. So liegen austauschbare und dunkelrot angehauchte ear-tips bei, die den Bass verstärken sollen. Die weniger dunkelrot angehauchten ear-tips dagegen sollen für stimmigen Gesang sorgen. Die schwarz gehaltenen ear-tips sind auszuwählen für ausgewogenen Klang. Zusätzlich liegen ebenfalls Ohrstücke aus Memory Schaum bei. Unsere späteren Tests werden mit den hellroten vocal-ear-tips durchgeführt, da die In-Ears bereits ohne zusätzliche Hilfe potenten Bass aufweisen und uns das so erreichte Klangbild am besten gefällt.

Die Kabel sind via MMCX-Steckverbindung an den Kopfhörern befestigt. Diese lässt sich sehr einfach mithilfe des beigelegten Werkzeugs lösen. Dazu wird das Werkzeug zwischen In-Ear-Buchse und Kabel geführt, was ein haptisches Feedback zur Folge hat. Danach können die Kopfhörer anderweitig eingesetzt werden. Ob das bereits hochwertige Kabel durch ein anderes ersetzt wird oder gleich ein Bluetooth-Adapter eingesetzt werden soll, kann flexibel entschieden werden. Die FiiO FD3 gibts es auch als FD3 Pro, welche sich ausschließlich durch das beigelegte Kabel unterscheiden. Für eine mögliche Bluetooth-Konnektivität bietet sich das UTWS3 oder UTWS5 von FiiO an, das UTWS5 wird zeitnah von uns unter die Lupe genommen.

Auch wenn der FiiO FD3 Pro auf ein noch hochwertigeres Kabel setzt, verringert das nicht die Qualität des FD3-Originals. Die 120 Einzelleitern aus monokristallinem Kupfer in vier Adern werden über eine durchsichtige Ummantelung vor Kratzern bewahrt. Der entstehende Eindruck ist sehr gut, vor allem für diese Preisklasse. Ein Ring aus Aluminium-Ring sorgt für Ordnung und kann verschoben werden. Innerhalb der mit FiiO-Aufschrift versehenen Buchse werden die zu den Ohren führenden Kabel gebündelt und münden in einem 3,5-mm-Klinkenanschluss. Störgeräusche werden über das Kabel kaum bis gar nicht zum In-Ear Kopfhörer getragen.

 

Praxis

Tragekomfort

Die Kopfhörer werden in den Ohrkanal gesteckt, das Kabel hinten um das Ohr gelegt. Dadurch ist es quasi ausgeschlossen, dass die In-Ears ungewollt herausfallen. Auch sportliche Betätigung stellt hier keine Hürde da, sofern nicht immens Zug am Kabel aufgebaut wird. Angenehm zu tragen sind die FiiO FD3 ebenfalls, was auch an den verschiedenen Größen der mitgelieferten Ohrstücke liegt. Was uns besonders gut gefällt, ist, dass sich auch nach stundenlangen Sessions die Ohrinnenkanäle nicht unnötig erhitzen.

 

Klang

Jetzt sind wir wieder beim interessantesten, aber auch schwersten Teil des Tests angekommen. Sound ist subjektiv und klangliche Unterschiede können nicht immer mit Sicherheit richtig dargestellt werden. Um uns die Bewertung zu erleichtern, setzen wir auf einen neutral spielenden und hochwertigen DAC/Kopfhörerverstärker, den FiiO K5 Pro ESS. Dieser stellt genügend Leistung bereit, damit die FiiO FD3 bei ihrer Arbeit nicht zurückgehalten werden. Um die gesamte Klangcharakteristik ohne komplizierte Messmethodik beurteilen zu können, setzen wir auf viele Lieder unterschiedlicher Genres. Diese Liste wächst immer wieder mal an, hier sind die wichtigsten Kandidaten abgebildet.

Eivør – Trollabundin
Eivør – Mín Móðir Live
Billie Eilish – bury a friend
Helium Vola – Witwenklage
Imany – Don’t be Shy – Live
Isaac Chambers – Confidence of Equals
Macklemore & Ryan Lewis – Downtown

Der FiiO FD3 mit seinem 12 mm dynamic driver spielt ausgesprochen neutral, vor allem für seinen aufgerufenen Preis. Viel Power benötigt der FD3 nicht, unser DAC/Kopfhörerverstärker muss kaum Leistung erbringen. Der Bass wirkt leicht bis mittel angehoben. Er erzeugt ein gleichmäßiges und natürliches Gefühl, besitzt ordentlich Punch und arbeitet sehr genau. In „bury a friend“ von Billie Eilish werden die Trommelfelle wohlwollend massiert, ohne dass es zu dick aufgetragen wirkt. Besonders hervorstechen können die mittleren Bässe. Die oberen Bässe haben etwas weniger Volumen, was einen guten Übergang in die unteren Mitten ermöglicht. Wer Freude an starkem Bass hat, wird hier auf seine Kosten kommen. Etwas mehr könnte der In-Ear FD3 zwar noch vertragen, aber wirklich nötig ist das nicht.

In den Mitten sieht es ebenfalls überzeugend aus. Die FD3 können gerade als Einsteiger im Bereich der dynamischen Treiber durch Transparenz und Detailreichtum punkten. Das verleiht Stimmen, männlich wie weiblich, ein besonders gutes Klangbild. Aber auch hier fällt eine leichte Tendenz zur V-Form auf. Bass und Höhen sind leicht angehoben, die Mitten dafür leicht zurückgenommen. Imamy klingt wie gewohnt eindrucksvoll in „Don’t be so shy – Live“, ihrer Stimme mangelt es nicht an Fülle. Auch Instrumente werden sehr angenehm und eindrucksvoll dargestellt.

Höhen kann der FD3 grundsätzlich auch, wie bei „Eivør – Trollabundin“ unter Beweis gestellt wird. Der In-Ear verzerrt dabei nicht und lässt die Töne natürlich klingen. Allerdings fehlt es an Gewicht, weshalb gerade diese Teile eines Musikstückes nicht zu hundert Prozent zu gefallen wissen. Das allerdings auch nur im Vergleich zu hochpreisigeren In-Ears, wie dem FD5 von FiiO. Noch dazu ist egal, wie laut wir den FiiO K5 Pro ESS aufdrehen, auch die hohen Töne verzerren nicht und werden glasklar dargestellt. Ales in allem gibt es klanglich nichts wirklich zu kritisieren, der FiiO FD3 leistet also entsprechend gute Arbeit.

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Aufgrund seiner halb offenen Bauweise weist er eine sehr große Bühne auf. Auffallend ist, dass die wahrgenommene Bühnenbreite in etwa auch der Bühnentiefe entspricht. Durch die gute Lokalisierung wird sich der Kopfhörer sicherlich auch gut in Games behaupten können.

 

Fazit

Es gibt immer mehr als nur einen Trend auf dem Markt. Entscheidet man sich für True-Wireless In-Ears, verzichtet man oft ein Stück weit auf audiophilen Genuss. FiiO dagegen folgt einem anderen Trend und setzt auf Soundqualität, dafür kommen bei der gesamten FD-Produktpalette hochwertige Kabel zum Einsatz. Diese können allerdings durch optionales Zubehör wie Funkmodule ersetzt werden, MMCX-Anschluss sei Dank. Die FiiO FD3 spielen gerade für ihre 99 € wirklich sauber, mit klar definiertem und relativ starkem Bass. Die Klangcharakteristik weiß zu gefallen, auch wenn die Höhen etwas mehr Gewicht vertragen könnten. Das mitgelieferte Zubehör ist umfangreich, kann sinnvoll verwendet werden und ergänzt den FiiO FD3 gut. Alles in allem vergeben wir guten Gewissens unseren Leistungsaward, weil die FD3 sehr gut performen. Die In-Ears gibt es in Deutschland für 99 € zu kaufen und als Pro-Modell für 139 €, das mitgelieferte Kabel stellt hier den einzigen Unterschied dar.

 

Pro:
+ Hervorragende Verarbeitung
+ Umfangreiches Zubehör
+ Sehr guter Klang
+ Design

Kontra:
– N/A

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