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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

FUZEIce Plus Thermal Paste im Test

Unter dem Leitsatz, „Die Wärmeleitpaste, nach der Ihr PC gebettelt hat“, startet Iceberg Thermal eine neue Offensive für kühle Prozessorköpfe im privaten bis industriellen Einsatz. Die FUZEIce Plus Thermal Paste in der praktischen Spritzenform stellt neben der herkömmlichen FUZEIce Variante das Top-Produkt dar. Dabei ist Iceberg Thermal aber kein Neuling im Bereich PC-Kühlung und bringt mittlerweile 15 Jahre an Erfahrung mit. Preistechnisch liefert Iceberg Thermal mit der FUZEIce Plus jedenfalls eine erschwingliche Alternative zur derzeit gängigen Konkurrenz, ohne dabei auf Leistungsfähigkeit zu verzichten.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

FUZEIce Plus Thermal Paste

Zugesandt wurden uns zwei Exemplare in einer umweltverträglichen Verpackung aus Papier, bzw. Karton. Die zylinderförmige Verpackung weist ein hübsches Design mit petrolfarbenen Akzenten auf schwarzem Grund auf. Darüber hinaus werden die wichtigsten technischen Daten wie die Wärmeleitfähigkeit in W/mK, die Viskosität und die Dichtigkeit kontraststark illustriert.

 

Inhalt

FUZEIce Plus Thermal Paste

Die FuzeIce Plus Thermal Paste wurde uns in der sieben Gramm-Variante zugesandt. Darüber hinaus könnt ihr die Wärmeleitpaste jedoch auch in einer 3,5 Gramm Spritze oder sogar in einer 500 Gramm Dose erwerben.

 

Daten

Iceberg Thermal FUZEIce Plus  
Wärmeleitfähigkeit 13 W/mK
Viskosität 60000 poise
Dichte 2.6 g/cm³
Einsatztemperatur -50 °C bis 200 °C
Thermale Widerstandsfähigkeit 0.04 cm² K/W @ 60 PSI

 

Details

FUZEIce Plus Thermal Paste

Ebenso wie auch schon die Verpackung zeigt sich ein blaugraues Design, welches von der Haptik und Linienführung an Eiszapfen erinnert. Praktischerweise lässt sich die Spritze durch einen Deckel schließen. So bleibt das Material vor Staub geschützt und trocknet nicht so schnell aus.




Die graubläuliche Wärmeleitpaste wird schließlich durch einen wellenartigen Schlitz gedrückt, welcher dafür sorgen soll, dass die Paste gleichmäßigen Auftrag erfährt. Ob dies in der Praxis so einfach von der Hand geht, wie es den Anschein hat, lest ihr jetzt.

 

Praxis

FUZEIce Plus Thermal Paste

Die Spritze ist sehr griffig und von der Form her einfach in der Handhabung. Der Hersteller wirbt durch die spezielle Spritzenöffnung, dem „Precision Applicator“ einen gradlinigen und einfachen Auftrag ohne Schmierereien, wie im unteren Bild zu sehen. Das sieht jedoch in der Praxis ganz anders aus.

FUZEIce Plus Thermal Paste

In der Realität sieht dies jedoch etwas anders aus und auch die Handhabung ist schließlich doch nicht so einfach und selbstverständlich, wie es den Anschein hat.




Hier muss darauf geachtet werden, dass der Anpressdruck auf die Spritze stets gleichmäßig ist, der Winkel eingehalten wird und auch der Druck auf die CPU gleichmäßig akkurat gelingt. Ganz zu schweigen von einer geraden Linienführung. In der Praxis bedarf es durchaus Übung, da die wellenförmige Spritzenöffnung bei einem zu flachen Auftragewinkel schnell das Ergebnis zunichte machen kann. So ist es definitiv einfacher und schneller mit einem Spatel zu arbeiten.

 

Testsystem

Testsystem  
Mainboard MSI MPG Z790 CARBON WIFI
Prozessor Intel Core i7 12700 K @ 5.2 GHz
Arbeitsspeicher 2x G.Skill Trident Z @ 5600 MHz
Speicher Samsung 980 Pro NVME
Grafikkarte MSI GeForce RTX 3070 Ti
CPU Kühler Corsair H150i Elite LCD
Gehäuse Corsair 678 Carbide
Lüfter 3x LIAN LI UNI FAN SL 140 V2
3x LIAN LI UNI FAN SL 120 V2
1x Corsair ML120-mm-Premium-PWM-Lüfter

 

Temperaturen

Damit gerade die Newcomer unter euch die Temperaturangaben besser einschätzen können, haben wir euch neben der FUZEIce Plus Thermal Paste zwei weitere WLPs, die wir in der Vergangenheit im identischen System verwendet haben, im folgenden Diagramm veranschaulicht. Preislich liegen die WLPs derzeit bei:

FUZEIce Plus: 14,89 €/7g entspricht 2,13 €/g
Mastergel Maker: 13,96 €/4g entspricht 3,49 €/g
MX-6: 7,99 €/4g entspricht 2 €/g




Wir testen unsere Wärmeleitpaste innerhalb vier Szenarien, die durch die minimale bis maximale Lüftergeschwindigkeit repräsentiert werden. Im Idle drehen sich unsere Uni Fan V2 mit 250 rpm. Hier erreicht unsere CPU Temperaturen von durchschnittlich 29 Grad Celsius. Hier schneidet nur die Arctic MX-6 etwas besser ab. Für einige Stunden Office drehen wir die Lüftergeschwindigkeit auf 1000 rpm auf. Während wir verschiedene Berechnungen in Excel durchführen, an Videokonferenzen via MS Teams teilnehmen und viele weitere Applikationen im Multitasking durchführen, erhitzt sich die CPU auf rund 40 Grad Celsius. Nun wollen wir etwas kreativer werden und verwenden verschiedene Produkte der Creative Cloud und rendern via Lumion ein SketchUp-Projekt. Hier erhielten wir sehr gute Temperaturen von etwa 47 Grad Celsius wobei kurzzeitig in der Spitze auch durchaus 50 Grad Celsius gemessen wurden. Während des Gamings belasten wir unsere CPU innerhalb einer 2 Mio. Einwohner-Welt in Anno 1800 bei höchsten Grafik- und CPU-Einstellungen wie hohem Wuselfaktor. Nach einigen Stunden des Bauens und Wirtschaftens erreicht die Iceberg Thermal FUZEIce Plus Thermal Paste eine Temperatur von 74 Grad Celsius.

 

Fazit

Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit den Ergebnissen der FUZEIce Plus. In Anbetracht des guten Preises, der hohen Verfügbarkeit, der praktischen Spritze und der recht niedrigen Temperaturen sprechen wir besten Gewissens eine Empfehlung für Iceberg Thermals Top-Wärmeleitpaste aus. Das Bild wird lediglich durch die Handhabung während des Auftragens getrübt, die mit der Öffnung der Spritzenfront nur bedingt das Auftragen erleichtert.

Pro:
+ Ermöglicht niedrige Temperaturen
+ Preis
+ Verfügbarkeit
+ In Spritze mit breiter Öffnung eingebettet

Kontra:
– Auftragen der WLP nicht so einfach wie beworben



Herstellerseite
Preisvergleich

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Alphacool stellt die neue Apex Wärmeleitpaste vor

Alphacool stellt die neue Apex Wärmeleitpaste vor. Mit einer Wärmeleitfähigkeit von 17 W/mk reiht sich ein in den Kreis der leistungsstärksten Wärmeleitpasten auf dem Markt.

Das Hauptziel bei der Entwicklung war natürlich die Erhöhung der thermischen Wärmeleitfähigkeit. Dennoch dürfen Punkte wie Viskosität und Haltbarkeit nicht außer Acht gelassen werden. Alphacool konnte die Viskosität so optimieren, dass die Apex Wärmeleitpaste besonders für hohe Anpressdrücke geeignet ist und sich trotzdem leicht verarbeiten lässt. Der Hauptbestandteil von Apex Thermal Grease ist ein Nano-Pulver mit einer sehr niedrigen thermischen Impedanz. So ist es möglich, dass elektronische Bauteile effizient gekühlt werden und so deren Haltbarkeit verlängert und ihre Zuverlässigkeit verbessert werden kann.

Ausgeliefert wird die Wärmeleitpaste in einem 4g Applikator mit schraubbarem Verschluss. Die enthaltene Menge reicht für mehrere Anwendungen und kann im Applikator vor Austrocknung geschützt gelagert werden. Das Apex 17 W/mk Thermal Grease ist ab dem 16.06.2022 im Alphacool Online-Shop (Artikelnummer 1022240) erhältlich.

  1. Technische Daten
    Thermische Leitfähigkeit 17 W/mk
    Verflüchtigungsrate (24H@200°C)% <0,5
    Dichte (g/cm3) 3,5 (Test Methode ASTM D792)
    Viskosität (mPa.s) 35~220*103 (Test Methode ASTM D2196)
    Betriebstemperatur (°C) -40°C to 120°C
    Thermische Impedanz (°C in 2/W) 0,10 +/- 0,1 (Test Methode ASTM D5470)
    Max. Betriebsdruck (psi) 40
    Farbe grau
    Menge 4g
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SilentiumPC Pactum PT-4 mit besserer Wärmeleitfähigkeit für Kühlsysteme

30.06.2021 – Warschau, Polen – SilentiumPC, der europäische Hersteller von CPU-Kühlern, Netzteilen und PC-Gehäusen, präsentiert die neue Hochleistungs-Wärmeleitpaste Pactum PT-4 für PC-Enthusiasten. Der größte Vorteil von Pactum PT-4 gegenüber den meisten Konkurrenzprodukten ist die hohe Wärmeleitfähigkeit von 12 W(m·K). Sie ermöglicht es den Anwendern, die thermische Leistung von CPU- als auch Grafikkarten-Kühlsystemen zu verbessern. Pactum PT-4 erhält seine exzellenten Eigenschaften dank der neuen, verbesserten Formel und dem Einsatz einer Zusammensetzungen aus Zink und Aluminium. Die neue Hochleistungs-Wärmeleitpaste ist wahlweise in einer 1,5- oder 4-Gramm-Variante erhältlich.

Verbesserte Wärmeleitfähigkeit

Die Wärmeleitpaste Pactum PT-4 ist der nächste Schritt zur Verbesserung der Kühleffizienz von integrierten Schaltungen. Die fortschrittliche Formel mit einer sehr hohen Wärmeleitfähigkeit verbessert den Wärmefluss zwischen dem Chip und seinem Kühlsystem erheblich und senkt so die Betriebstemperatur. Das vergrößert auch den Frequenzspielraum für automatische Boost-Modi moderner Recheneinheiten oder bei manueller Übertaktung.

 

Perfekte Verbindung für jedes Kühlsystem

Die relativ niedrige Viskosität von Pactum PT-4 sorgt für eine einfache Anwendung und Verteilung. Große Flächen moderner Heatspreader (IHS) lassen sich mit dem beiliegenden Spachtel leicht abdecken. Die Masse ist nicht leitfähig und kann mit allen gängigen Metallen, einschließlich Kupfer, Nickel und Aluminium, problemlos verwendet werden. Sie ist außerdem nicht aushärtend und erfordert keine langen thermischen Zyklen, um das Leistungsoptimum zu erreichen.

Pactum PT-4 ist in Spritzen mit 1,5 oder 4 Gramm Wärmeleitpaste erhältlich. Je nach Größe des Chips reicht die Menge für zwei bis fünf Anwendungen im Falle der kleinen Spritze oder sechs bis 13 Anwendungen bei der großen Spritze.

 

Die neue Pactum PT-4 Hochleistungs-Wärmeleitpaste ist ab heute erhältlich.

SilentiumPC Pactum PT-4 1.5 g: 3,99 €
SilentiumPC Pactum PT-4 4 g: 6,99 €

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Corsair TM30 im Kurztest

Corsair ist seit einiger Zeit mit leistungsstarken und optisch sehr ansprechenden Wasserkühlungen am Markt zu finden. Zu jeder Kühlung gehört auch eine Wärmeleitpaste, welche die Wärmeübertragung zwischen Wärmequelle und Kühler gewährleistet. Mit der TM30 hat Corsair seine erste Wärmeleitpaste veröffentlicht. Wie sich diese verhält, erfahrt ihr in unserem Kurztest.



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An dieser Stelle geht ein großes Dankeschön an Corsair für die Bereitstellung der Wärmeleitpaste und für die freundliche Kooperation.




Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

 

Die Wärmeleitpaste kommt in einer Spritze daher, die wie die Verpackung selbst an das Corsair-Design (also Schwarz-Gelb) angepasst ist. Der Aufbau der Verpackung ist simpel aber stilvoll. Auf der Vorderseite befinden sich die Keyfacts und auf der Rückseite nähere Informationen – wie die technischen Angaben.


 

Die Spritze selbst beinhaltet 3 g Wärmeleitpaste und seitlich mit einer Art Skala für den Füllstand versehen. Entnommen wird die Spritze auf der Rückseite der Verpackung, welche mittig eine Perforation besitzt.


Technische Daten

Wärmeleitfähigkeit 3,8 W/mK
Dichte 2,5 g/cm³
Viskosität 2300K cP
Thermischer Widerstand 0.01°C -in²/W
Packungsgröße 3 g


Praxistest 

Testsystem
Gehäuse Lian Li PC-O11 Dynamic
Mainboard MSI Z170a Gaming Pro Carbon
CPU Intel Core i7 6700K
CPU Kühler NZXT Kraken X62
RAM 16GB Corsair Vengeance LPX DDR4-2800
GPU Asus GeForce GTX 1060 Strix OC
Netzteil Corsair RM750x White
SSD 250GB Samsung 750 Evo
HDD 1TB WD Blue
Zusätzliche Lüfter 3x Corsair LL120 RGB Pro

 

Einstellungen
Intel Core i7 6700K 4,5 GHz @ 1,285 V
NZXT Kraken X62 Pumpe: 70 %
Lüfter: 70%
Corsair LL120 RGB Pro 3x Intake: 50 %


Temperaturen

Unser Temperaturtest wurde bei einer Raumtemperatur von 21°C durchgeführt. Die Einstellungen der Wasserkühlung wurden auf 70 % bei den beiden 140 mm Lüftern (als Outtake) und ebenfalls 70 % bei der Pumpe festgelegt. Die drei Corsair LL120 RGB Pro Lüfter dienten als Intake und liefen auf 50 % Drehzahl.
Eine 100 % Auslastung sowie die Temperaturmessung fand mithilfe des Tools AIDA64 statt. Die Läufe wurden jeweils für 30 Minuten ohne sonstige Einwirkungen auf das System durchgeführt.


 

 

Die Corsair TM30 hielt unseren Intel Core i7 6700K, in der 30 minütigen Vollastsituation in Kombination mit einer NZXT Kraken X62, auf einer durchschnittlichen Temperatur von 56,3°C mit einem Maximalwert von 61°C. Diese Werte sind im Vergleich zu einer preislich ähnlichen Wärmeleitpaste minimal besser und können damit definitiv überzeugen.


Fazit

Für einen Preis von ca. 6 € für 3 g Inhalt erhält man mit der Corsair TM30 eine Wärmeleitpaste mit einer guten Wärmeleitfähigkeit sowie geringen Viskosität, wodurch sie sich sehr gut auftragen lässt. Zusätzlich füllt sie durch ihre Gegebenheit kleinste Rillen in der Kontaktplatte des Kühlers und ermöglicht somit eine optimierte Wärmeübertragung. Die TM30 ist nicht konduktiv und soll laut Corsair mehrere Jahre ohne Austrocknen standhalten.

Dank der guten Wärmeleitfähigkeit und der geringen Viskosität erhält die Corsair TM30 von uns 9.3 von 10 Punkten und zusätzlich den HWI-Preisleistungs-Award.

Pro:
+ Wärmeübertragung
+ Geringe Viskosität
+ Nicht konduktiv
+ Kein Austrocknen

Kontra:
– n/a


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Wertung: 9.3/10

Herstellerseite | Corsair TM30
Preisvergleich | Geizhals Deutschland

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Welche Paste ist die Beste? – Wärmeleitpasten Test 2019

Bei jedem Kühlertausch stellen wir uns die Frage „Welche Wärmeleitpaste ist die beste?“. Dieser Frage gehen wir in diesem Test auf den Grund und testen unter anderem die neue Noctua NH-2, außerdem Wärmeleitpasten von Thermal Grizzly, Colobority, Phanteks, Prolimatech und viele mehr. Dabei untersuchen wir nicht nur die Wärmeleitfähigkeit auf einem Prozessor, sondern auch auf Grafikkarten! Wir wünschen nun viel Spaß beim Lesen.

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Wir bedanken uns bei Noctua und Caseking für die jahrelange und erfolgreiche Zusammenarbeit sowie das zur Verfügung gestellte Testsample.​


Im Detail

Noctua NT-H1 & Noctua NT-H2


Von Noctua haben wir gleich ein ganzes Set bestehend aus zwei kleinen und zwei großen Packungen Wärmeleitpaste und einer Packung NA-SCW1 (Reinigungstücher) erhalten. Bei den Wärmeleitpasten handelt es sich jeweils um eine kleine und große Packung der NT-H1 und NT-H2. Die NT-H2 wurde kürzlich erst vorgestellt und soll etwas besser kühlen als die NT-H1.




Wenn wir die Rückseiten der beiden Wärmeleitpasten vergleichen, erkennen wir, dass sich die Dichte der NT-H2 erhöht hat und dementsprechend auch etwas weniger Milliliter in der Tube vorhanden sind. Allerdings ist das Gewicht gleichgeblieben. Die maximale Temperatur, bei der die NT-H2 eingesetzt werden kann, hat sich von 110 °Celsius auf 200 °Celsius erhöht. Des Weiteren befinden sich in der Packung der NT-H2 einige Reinigungstücher. In der 3.5 Gramm Packung sind es drei und in der großen 10 Gramm Packung 10 Tücher. Noctua gibt leider keinen Wert an, wie gut die Paste die Wärme leitet.


Thermal Grizzly Kryonaut


Ein weiterer Kandidat in unserem Test ist die Kryonaut von Thermal Grizzly. Diese dürfte vielen schon bekannt sein, da sie vor allem durch einige Overclocking Events beim Gebrauch von LN2 (Stickstoff) bekannt ist. In der Spritze, welche im Lieferumfang ist, befinden sich 1.5 Milliliter. Eingesetzt werden kann diese bei Temperaturen von -250 und 350 °Celsius. Die Dichte liegt hier bei 3.7 g/cm³ und damit höher als bei der Konkurrenz von Noctua. Die Wärmeleitfähigkeit wird mit 12.5 W/m*K angegeben.


Zalman ZM-STG1

Zalman bietet schon eine halbe Ewigkeit Wärmeleitpasten an. In diesem Test schauen wir uns die ZM-STG1 an. Die Paste wird in einem Behälter geliefert, der einer Flasche Nagellack ähnelt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass diese auch so aufgetragen wird. Der Inhalt liegt bei 3.5 Gramm und die Dichte bei 2,86 g/cm³. Zalman gibt des Weiteren eine Wärmeleitfähigkeit von 4 W/m*K an.


Cryorig CP5


Cryorig gibt es zwar noch nicht solange auf dem Markt, dennoch mischen sie in den vorderen Reihen mit. Wir schauen und heute die CP5 an. Der Inhalt liegt bei guten 4 Gramm. Auch die angegebene Wärmeleitfähigkeit ist mit 9,3 W/m*K gut. Cryorig gibt selbst an, dass sich diese auch für Overclocking gut eignet.


Alpenföhn Glatteis


Die Alpenföhn Glatteis ordnet sich im unteren Preisbereich ein. In der Tube befindet sich 1 Gramm Wärmeleitpaste, die einen Wärmeleitfähigkeit von 5 W/m*K hat.


Akasa TC-5022


Bei der Akasa TC5022 handelt es sich auch um eine günstige Wärmeleitpaste. Sie hat eine Wärmeleitfähigkeit von 4 W/m*K. In der Tube befinden sich 3.5 Gramm. Der Einsatzbereich liegt zwischen -45 bis 200 °Celsius.


Phanteks PH-NDC


Noch etwas günstiger als die Akasa TC-5022 ist die Phanteks PH-NDC. Diese beinhaltet für denselben Preis mit 4 Gramm Inhalt etwas mehr Wärmeleitpaste. Die Dichte liegt mit 2,55 g/cm³ ähnlich so hoch wie bei der Noctua NH-1. Der Einsatzbereich liegt bei -40 bis 150 °Celsius.


Prolimatech PK-3


Mit einem Preis von 14,90€ handelt es sich bei der Prolimatech PK-3 um eine teurere Wärmeleitpaste. Es werden 1.5 Gramm geliefert. Die Wärmeleitfähigkeit liegt mit 11,2 W/m*K knapp hinter der Thermal Grizzly Kryonaut.


Coolaboratory Liquid Extreme


Mit 41 W/m*K hat die Coolaboratory Liquid Extreme die beste Wärmeleitfähigkeit. In Anbetracht das der Preis bei circa 10€ liegt und wir einen Inhalt von 1 Gramm haben, ist der Preis auch nicht zu hoch. Vor allem da wir nur eine hauchdünne Schicht auftragen müssen. Die Dichte liegt mit 6,66 g/cm³ sehr hoch.


Praxis

Testsystem
Mainboard ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA
Prozessor INTEL CORE i7-7800X
Arbeitsspeicher 2x GEIL Superluce RGB – DDR4 – 3000 MHz – 8 GB
Prozessorkühler Custom Wasserkühlung
Grafikkarte KFA2 GeForce RTX 2070 EX
M.2-SSD / SSD / Externe SSD SAMSUNG 960 EVO / CRUCIAL MX500 / SAMSUNG Portable SSD T5
USB-Stick SanDisk Ultra USB 3.0
Netzteil ASUS ROG THOR 1200P
Betriebssystem Windows 10 1809


Wir testen alle Wärmeleitpasten auf einem INTEL CORE i7-7800X und einer KFA2 GeForce RTX 2070 EX. Der Prozessor wurde zuvor geköpft und es wurde Flüssigmetall zwischen der Die und dem Heatspreader aufgetragen. Beim testen der Temperaturen werden alle Gehäuselüfter, wovon sechs auf einem Radiator verbaut sind, auf 100 Prozent Lüftergeschwindigkeit gestellt. Beim Test mit der KFA2 GeForce RTX 2070 EX stellen wir auch die verbauten Lüfter manuell auf 100 Prozent Lüftergeschwindigkeit, damit wir ein gleiches Testszenario für alle Wärmeleitpasten haben.


Auftragen der Wärmeleitpaste

Eine der wichtigen Eigenschaften von Wärmeleitpaste ist die Konsistenz. Um so dickflüssiger diese ist, desto schwieriger lässt sich diese auftragen. In unseren Test haben wir auch eine Flüssigmetall Wärmeleitpaste. Bei dieser muss auf den Prozessor und den Kühler das Flüssigmetall aufgetragen werden, damit richtiger Kontakt entsteht. Wir schauen uns nun die Konsistenz der Wärmeleitpasten an und wie sich diese auf dem Prozessor verteilen lassen.


Noctua NT-H1

Die Noctua NT-H1 ist im Vergleich zu den anderen Pasten eine dünnflüssige Wärmeleitpaste. Sie lässt sich einfach auftragen und verteilen.


Noctua NT-H2

Anders sieht das bei der Noctua NT-H2 aus. Diese ist etwas dickflüssiger und lässt sich dementsprechend etwas schwieriger auftragen und verteilen.


Thermal Grizzly Kryonaut

Wie auch bei der Noctua NT-H2 lässt sich die Thermal Grizzly Kryonaut etwas schwieriger auftragen. Dabei ist sie auch etwas dickflüssiger als die NT-H2.


Zalman ZM-STG1

Die Zalman ZM-STG1 ist nochmal etwas dickflüssiger als die Thermal Grizzly Kryonaut. Anders als die anderen Pasten können wir diese mit einem Pinsel Auftragen und dementsprechend einfacher fällt das Auftragen.


CRYORIG CP5

Die CRYORIG CP5 ähnelt von der Konsistenz sehr stark der Thermal Grizzly Kryonaut. Dementsprechend verhält sich auch das Auftragen dieser auf den Prozessor.


ALPENFÖHN Glatteis

Die ALPENFÖHN Glatteis ist auch eine dünnflüssige Wärmeleitpaste. Das Auftragen der Wärmeleitpaste ist daher auch sehr einfach.


Akasa TC-5022

Am dickflüssigsten ist die Akasa TCP-5022. Diese verhält sich ähnlich wie sehr dickflüssige Spachtelmasse und benötigt daher auch etwas mehr Aufwand um sie zu verteilen.


Phanteks PH-NDC

Die PH-NDC verhält sich ähnlich wie die Akasa TC-5022. Hierbei handelt es sich auch um eine sehr dickflüssige Wärmeleitpaste, die mit etwas mehr Aufwand verteilt werden muss.


Prolimatech PK-3

Bei der PK-3 von Prolimatech handelt es sich wieder um eine dünnflüssige Wärmeleitpaste, die sich sehr einfach Auftragen lässt.


Coolaboratory Liquid Extreme



Eine Besonderheit stellt die Liquid Extreme von Coolaboratory im Vergleich zu den anderen Testkandidaten da. Diese müssen wir mit einem Wattestäbchen auf dem Prozessor verteilen. Dazu dürfen wir diese nur hauchdünn auftragen, sodass sich keine Seen bilden. Das Ganze müssen wir auf dem Kühler wiederholen, damit die Oberflächenspannung gebrochen wird und der Kontakt zwischen der Heatspreader und Kühler vorhanden ist. Dementsprechend fällt das Auftragen deutlich Aufwendiger aus als bei den anderen Wärmeleitpasten und birgt auch Risiken, da das Flüssigmetall sehr gut Elektrizität leitet und auf keine Bauteile tropfen darf. Daher schützen wir die Kontakte auf dem Prozessor mit Nagellack.


Temperaturen

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Schauen wir uns die CPU-Temperaturen an. Beim AVG-Wert handelt es sich um den Durchschnitt aller vorhandenen CPU-Kerne. Anders sieht es beim Min. Wert aus, hierbei handelt es sich um die niedrigste Temperatur die wir auf einem einzelnen Kern messen können. Den niedrigsten Wert auf einem einzelnen CPU-Kern erreicht die Coolaboratory Liquid Extreme. Allerdings erreicht diese nicht den besten Durchschnittswert, diesen erreicht mit 0.4 °Celsius Differenz die Thermal Grizzly Kryonaut. Mit 63 °Celsius auf einem einzelnen Kern und 66.6 °Celsius im Durchschnitt auf allen Kernen, ist die Noctua NT-H2 etwas besser als die NT-H1, die im Durchschnitt minimal schlechter abschneidet. Die höchste Temperatur messen wir mit 69 °Celsius bei der Zalman ZM-STG1 und Alpenföhn Glatteis. Diese teilen sich nicht nur die Platzierung bei der schlechtesten Durchschnittstemperatur, sondern auch die schlechteste Temperatur bei einem einzelnen Kern.


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Ein etwas anderes Bild können wir bei den GPU-Temperaturen auf der KFA2 GeForce RTX 2070 EX sehen. Hier teilen sich die Coolaboratory Liquid Extreme und die Thermal Grizzly Kryonaut mit 49 °Celsius den ersten Platz. Aber auch die Noctua NT-H1 und NT-H2 schneiden wieder gut ab. Allerdings können wir zwischen diesen beiden Wärmeleitpasten von Noctua keinen Unterschied messen. Gleichauf mit den Noctua Wärmeleitpasten liegen die Prolimatech PK-3 und Cryorig CP5. Den schlechtesten Wert messen wir mit 53 °Celsius und dementsprechend 4 °Celsius Unterschied bei der Alpenföhn Glatteis. Im Vergleich zum CPU-Test schneidet auf der GPU die Zalman ZM-STG1 deutlich besser ab und liegt gleichauf mit der Akasa TC-5022 und Phanteks PH-NDC. Im Durchschnitt liegen bis auf die Alpenföhn Glatteis alle Wärmeleitpasten nah beieinander.

Fazit

In unseren Wärmeleitpasten Test hat insgesamt die Thermal Grizzly Kryonaut am besten abgeschnitten. Zwar ist sie fast gleichauf mit der Coolaboratory Liquid Extreme, allerdings ohne die Gefahren die Flüssigmetall mit sich bringt. So ist die Kryonaut nichtleitend und daher kann auch Mal ein Tropfen daneben gehen. Etwas enttäuscht sind wir von der Liquid Extreme, da wir uns mehr davon erwartet hätten. Auch gut abgeschnitten haben die Noctua NT-H1 und NT-H2. Allerdings ist die NT-H2 nicht viel besser als die NT-H1 und auch dazu auch noch teurer. Darüber hinaus schneiden auch die Cryorig CP5 und Prolimatech PK-3 gut ab. Alle anderen Pasten liegen etwas dahinter. Das Schlusslicht bildet die Alpenföhn Glatteis, da diese auf der Grafikkarte nicht so gute Temperaturen erreicht hat. Neben der Wärmeleitfähigkeit ist allerdings auch der Preis interessant. Hier schneidet bei der Leistung und dem Inhalt die Noctua NT-H1 am besten ab. Sie kostet nur 7€ bei einer Menge von 3.5 Gramm. Direkt dahinter kommt die Thermal Grizzly Kryonaut mit einem Inhalt von 5.5 Gramm und einem Preis von 15€ . Am schlechtesten bei der Preis Leistung schneidet die Alpenföhn Glatteis ab. Kommen wir zur Bewertung der einzelnen Wärmeleitpasten. Die Punktevergabe und Empfehlung sind in der entsprechenden Bewertung zu finden, da ansonsten das Fazit übermässig lang werden würde. Wir bewerten entsprechend der uns vorliegenden Produktmengen, da dies auch Einfluss auf den Preis hat. Dementsprechend kann die Preis Leistung bei anderen Mengen anders abschneiden.


Noctua NT-H1

PRO
+ gute Wärmeleitfähigkeit
+ einfach aufzutragen
+ sehr guter Preis

KONTRA
– 

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Wertung: 8,6/10

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Preisvergleich


Noctua NT-H2

PRO
+ gute Wärmeleitfähigkeit
+ Reinigungstücher im Lieferumfang

KONTRA
– Preis

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Wertung: 8,2/10

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Preisvergleich


Thermal Grizzly Kryonaut

PRO
+ sehr gute Wärmeleitfähigkeit
+ guter Preis

KONTRA
– 

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Wertung: 9,0/10

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Preisvergleich


CRYORIG CP5

PRO
+ gute Wärmeleitfähigkeit
+ guter Preis

KONTRA
– 

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Wertung: 8,7/10

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Preisvergleich



ALPENFÖHN Glatteis

PRO
+ guter Preis
+ einfach aufzutragen

KONTRA
– Wärmeleitfähigkeit auf GPU


Wertung: 7,5/10

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Preisvergleich



Prolimatech PK-3

PRO
+ gute Wärmeleitfähigkeit
+ einfach aufzutragen

KONTRA
– Preis

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Wertung: 8,0/10

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Preisvergleich



Akasa TC-5022

PRO
+ gute Wärmeleitfähigkeit
+ guter Preis

KONTRA
– Auftragen

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Wertung: 8,1/10

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Preisvergleich



Phanteks PH-NDC

PRO
+ gute Wärmeleitfähigkeit
+ sehr guter Preis

KONTRA
– Auftragen

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Wertung: 8,5/10

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Preisvergleich



Zalman ZM-STG1

PRO
+ sehr einfach aufzutragen
+ guter Preis

KONTRA
– Wärmeleitfähigkeit auf CPU

Wertung: 7,8/10

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Preisvergleich


Coollaboratory Liquid Extreme

PRO
+ sehr gute Wärmeleitfähigkeit

KONTRA
– schwer aufzutragen
– elektrisch Leitfähig

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Wertung: 8,7/10

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Preisvergleich

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