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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Router

Asus ROG Rapture GT-AXE16000 im Test

Mit dem ROG Rapture GT-AXE16000 bringt Asus den weltweit ersten Quad-Band WiFi 6E Router auf den Markt. Dieser wirbt mit Superlativen und stellt, wie es der Name bereits vermuten lässt, das brandaktuelle WiFi 6E Netzwerk bereit. Weitere technische Merkmale wie zwei 10 Gbit/s Ports, zwei 5 GHz Frequenzbänder und die Unterstützung von WiFi 6, lassen das Enthusiasten-Herz höher schlagen. Zusätzlich bieten sich einem unzählige Spielereien in den Einstellungen, auf welche sogar per App zugegriffen werden kann. Ob die technischen Verbesserungen zum Vorgänger mitsamt der neuen Optik erneut zu einem herausragenden Ergebnis führen, erfahren wir im Laufe des Testes.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung


Typisch für ein Produkt dieser Kategorie bei Asus, ist die auffallend rot/schwarze Verpackung. Auf der Vorderseite befindet sich eine Abbildung des ROG Rapture GT-AXE16000. Rückseitig dagegen sind alle wichtigen Features abgebildet. Im Karton selbst werden Router und Zubehör durch Schaumstoff und weitere Kartonagen sicher geschützt.

 

Inhalt

ROG Rapture GT-AXE16000 Zubehör


Das, im Lieferumfang befindliche, Zubehör gleicht exakt dem, was bereits in dem GT-AXE11000 enthalten war. Ein LAN-Kabel, zwei Netzkabel, ein dazu passendes Netzteil und ein Handbuch zur Einrichtung. Auch ein Merkblatt zu Garantiebestimmungen und weitere Kurzanleitungen fehlen nicht. Die Antennen sind fest am Router montiert.

 

Daten

ASUS ROG Rapture GT-AXE16000​
 
Netzwerkstandard WiFi 6 (802.11ax)
WiFi 6E (802.11ax)
Abwärtskompatibel mit 802.11a/b/g/n/ac Wi-Fi
Datenrate 2.4 GHz AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40 MHz, bis zu 1148 Mbps
5 GHz (1) AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40/80/160 MHz, bis zu 4804 Mbps
5 GHz (2) AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40/80/160 MHz, bis zu 4804 Mbp
6 GHz AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40/80/160 MHz, bis zu 4804 Mbps
Antennen 8x extern
4x intern
Senden/Empfangen 1x 2,4 GHz 4 x 4
2x 5 GHz 4 x 4
1x 6 GHz 4 x 4
Prozessor 2 GHz Quad-Core Prozessor
RAM 2 GB
Flash Speicher 256 MB
Verschlüsselung Open system, WPA/WPA2/WPA3-Personal, WPA/WPA2-Enterprise
Anschlüsse 1 x 2.5 Gigabit WAN Port
2 x 10 Gigabit WAN/LAN Ports
4 x Gigabit LAN Ports
1 x USB 3.2 Gen 1 Port
1 x USB 2.0 Port
Features AiMesh
Router APP
Game Boost
AiProtection
Parental Control
Traffic Control
VPN
WiFi 6E
Tasten WPS Button
Reset Button
Power Switch
LED Control Button
Leistungsaufnahme AC Input : 110 V ~ 240 V (50 ~ 60 Hz)
DC Output : 19 V mit max. 3,42 A oder 19,5 V mit max. 3,33 A
Gewicht 2425 g
Abmaße 328 x 328 x 179 mm
Lieferumfang ROG Rapture GT-AXE16000 WiFi Router
RJ-45 Kabel
Power Adapter
Quick Start Guide
Garantiekarte

 

Details

Der ROG Rapture GT-AXE16000 besteht fast vollständig aus Kunststoff und ist hervorragend verarbeitet. Mit seinen 328 x 328 x 179 mm sollte der mögliche Aufstellort gut durchdacht sein. Auch das Gewicht von knapp 2500 Gramm zeigt, wie viel Router man bei diesem Modell in der Hand hält. Die Optik erinnert ganz klar an weitere der ROG-Familie zugehörigen Komponenten. Über fast alle Flächen hinweg lassen sich Kuststoffbahnen finden, die vor allem Einfluss auf das Erscheinungsbild haben. Auf der Oberseite dagegen setzt Asus auf eine spieglende Fläche, die teilweise beleuchtet wird. Da der Router nicht an der Wand befestigt werden kann, ist damit auch eine zweckentfremdete Nutzung im Bad als Spiegel quasi ausgeschlossen.


Das Gerät verfügt über insgesamt zwölf fest verbaute Antennen, die sich um die Funkverbindung kümmern. Davon sind vier speziell für das WiFi 6E Netz ausgelegt. Diese Antennen können geneigt und zur Seite gedreht werden, um eine präzise Positionierung zu ermöglichen. Die Verarbeitung ist nicht nur sehr gut, sondern auch ein gutes Stück besser als noch beim AXE11000. Es ist weniger Spiel vorhanden und die Antennen rasten besser ein. Auf der Oberseite in der Ecke der spiegelnden Fläche, wurde der zum Router passende Produktname aufgedruckt. Gegenüberliegend befinden sich die Status-LEDs, die bei Nutzung entsprechende Netzwerkaktivitäten anzeigen.

 


Auf der Rückseite des Geräts befinden sich der Anschluss für das externe Netzteil, der Ein/Aus-Schalter und ein Reset-Knopf. Vorhanden sind auch zwei 10 und vier 1 Gigabit-Ethernet-Anschlüsse, ein WAN- und ein 2.5G Base-T-Anschluss. Damit behebt Asus den größten Kritikpunkt des AXE11000, nämlich die fehlenden 10 Gigabit Ports. Außerdem lassen sich zwei USB-Ports finden, von denen einer USB 3.2 Gen1 unterstützt. Daran kann später eine Festplatte angesteckt und über die integrierte NAS-Funktion im Netzwerk freigegeben oder mit dem Asus-Cloud-Speicher synchronisiert werden.

Natürlich sind an den Seiten weitere Schalter eingelassen, die eine einfachere Bedienung des Asus ROG Rapture GT-AXE16000 gewährleisten. Ein sogenannter Boost-Schalter ermöglicht es, die LEDs, die Beleuchtung und die DFS (Dynamic Frequency Selection) ein- oder auszuschalten. Über den WiFi-Schalter lässt sich das WLAN vorübergehend aktivieren oder deaktivieren. Der WPS-Button ermöglicht selbiges für die entsprechende Funktion. Zusammengefasst lässt sich festhalten – bis an diese Stelle leistet sich Asus fast keinen Makel. Die technische Ausstattung sucht ihresgleichen, die Verarbeitung ist frei von Kritik und das Design unterliegt der subjektiven Wahrnehmung. Dass der Router aber erneut nicht an der Wand befestigt werden kann, stößt negativ auf.

 

Praxis

Einrichtung


Der Asus ROG Rapture GT-AX16000 kann einfach und schnell eingerichtet werden. Dazu schließt man ihn an die Steckdose an, verbindet ein Smartphone mit dem WLAN-Netzwerk, das eindeutig dem Router zugeordnet ist und gibt Namen und Passwörter für die gewünschten Funknetze ein. Die Asus-eigene App erleichtert diesen Vorgang und kann durch Scannen des beiliegenden QR-Codes im Appstore heruntergeladen werden. Nach wenigen Minuten ist die Ersteinrichtung abgeschlossen und über die App werden weitere Konfigurationsoptionen des Routers ermöglicht. Eine weitere Einrichtungsmöglichkeit ist die Einstellungen des alten Routers zu sichern und in den GT-AX16000 einzuspielen.

Für diesen Test haben wir alle Frequenzbänder des Routers aktiviert, benannt und mit sicheren Passwörtern versehen. Die Oberfläche der App kann farblich an die eigenen Vorstellungen angepasst werden. Um auf dem neuesten Stand zu sein, haben wir sofort ein Firmware-Update durchgeführt, welches mit einem Klick gestartet werden kann und dessen Status über eine Leiste angezeigt wird. Der Vorgang ist nach wenigen Minuten abgeschlossen. Für diese Einfachheit bei Einrichtung und Update gibt es von uns die volle Punktzahl.

 

Features


Asus bietet eine Vielzahl an Funktionen und Features, die der Konsument für sich nutzen kann. Dazu gehören auch Dienste, die von Trend Micro Incorporated angeboten werden, einem japanischen Sicherheitsunternehmen. Einer dieser Dienste ist AiProtection, welcher dafür sorgt, dass bösartige Websites und Geräte mit Schadsoftware frühzeitig erkannt werden, um potentielle Schäden abzuwenden. AiMesh ermöglicht es weitere Gerätschaften hinzuzufügen, um das Netzwerk im Gebäude auszubauen oder zu erweitern. Unter Jugendschutzeinstellungen können Endgeräte im Netzwerk ausgewählt und für einen bestimmten Zeitraum vom Internet getrennt werden. Es ist auch möglich, selbst definierte Vorgaben einzelnen Geräten zuzuordnen, die den Zugang zu bestimmten Websites beschränken.

Eine weitere interessante Funktion ist „WLAN freigeben“, mit der das aktuell genutzte Netzwerk mit Familienmitgliedern geteilt werden kann. Hierfür wird ein QR-Code auf dem Smartphone generiert, der dann vom Gegenüber nur noch gescannt werden muss. Danach wird ein zusätzliches WLAN im gewählten Netzwerk (2,4, 5 oder 6 GHz) aufgebaut, das für einen bestimmten Zeitraum mit eigenem Passwort zugänglich ist. Nach Ablauf dieses Zeitraums verschwindet das Netzwerk automatisch.


ROG Rapture GT-AXE16000


Weitere sinnvolle Optionen sind die Möglichkeit, eine VPN über PPTP, OpenVPN und IPSec aufzubauen sowie Open-NAT zu nutzen, um Spiele an der Firewall vorbei zu verbinden. Dies reduziert Latenzen und stabilisiert die Verbindung, was besonders bei instabilen Spielen wie Elden Ring von Vorteil ist. Der Asus Router hat im Praxistest keine Probleme damit gehabt, eine Vielzahl an Geräten mit WLAN zu versorgen. Insgesamt bietet der ROG Rapture GT-AXE16000 eine breite Palette an Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten.

 

Breitbandmessungen

Wie erwartet zeigt der Asus ROG Rapture GT-AXE16000 eine hervorragende Leistung in unseren Messungen. Diese Leistung spiegelt sich in jedem Netz wieder. Im 2,4 GHz Netz übertrumpft der GT-AXE16000 die Fritz!Box 7590 deutlich. Auch im 5 GHz Netz, bedingt durch WiFi 6, zieht der Router mit 1753 MBit/s zu 920,7 MBit/s eindeutig vorbei. Gerade im zweiten Graphen lässt sich erkennen, dass der Leistungsverlust durch Hindernisse geringer als beim AVM-Modell ist. Das liegt auch daran, dass acht der zwölf zum Einsatz kommenden Antennen extern verbaut werden.

Das 6 GHz-Netz zeigt im Graphen, was technisch momentan möglich ist. Wir messen Geschwindigkeiten von bis zu 2135 MBit/s ohne Hindernisse zwischen Router und Endgerät. Während dieser Belastung wird der Asus ROG Rapture GT-AXE16000 nur handwarm. Der Leistungsabfall im zweiten Testverfahren ist überschaubar, hier lassen sich ganze 1895 MBit/s erzielen. Immer mehr Geräte unterstützen den neuen WiFi 6E Standard, auch Apple möchte bei der nächsten Generation an iPhone und iPad nachziehen.

 

Fazit

Mit dem Asus ROG Rapture GT-AXE16000 bringt der Hersteller sein neues Flaggschiff auf den Markt, welches sich technisch und optisch vom Vorgänger unterscheidet. Die größte Kritik, bei dem gehobenen Preis keine 10 GBit/s Ports anzubieten, wurde behoben. Es lassen sich nun sogar zwei solcher Ports am Router nutzen. Zusätzlich wurde die Technik für ein weiteres 5 GHz Netz verbaut und die Leistung insgesamt verbessert. Der Prozessor taktet 200 MHz höher und der Speicher wurde von 1 auf 2 GB verdoppelt.

Die Geschwindigkeit in allen Netzen ist herausragend und lässt keinen Raum für Kritik. Auch die Fülle an sinnvollen Features und die sehr gut funktionierende App sprechen für das Asus-Modell. Als optische Veränderung ist vor allem die spiegelnde Fläche zu nennen. Diese sieht gut aus, ist beleuchtet und kann farblich variiert werden. Leider kann der Router aber nicht an der Wand befestigt werden und die stattliche Größe erschwert es, den optimalen Standplatz zu finden. Davon abgesehen bekommt der momentan 624 € teure Router eine klare Empfehlung und den begehrten High-End Award verliehen. Wer sich mit dem Preis anfreunden kann und/oder auf diverse Features angewiesen ist, sollte den Asus ROG Rapture GT-AXE16000 in die engere Wahl nehmen.


Pro:
+ Herausragendes WLAN im 2.4, 5 und 6 GHz-Netz
+ Optisch einzigartig
+ Mesh-Erweiterung möglich
+ Unzählige Features
+ 2x 10GBase-T Ports

Kontra:
– Preis



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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Netzwerk

Devolo WiFi 6 Repeater 3000 & 5400 im Test

Devolo, einer der Marktführer im Bereich Netzwerk-Erweiterungsgeräte, stellt mit seinen neuen WiFi-Repeatern 3000 und 5400 die neuste Serie ihrer WiFi 6 Repeatern vor. Wie der Name schon vermuten lässt, ist der Repeater 5400 für eine maximale Bandbreite von 5400 Mbit/s ausgelegt, während der Repeater 3000 für 3000 Mbit/s Übertragungsgeschwindigkeit konzipiert wurde. Beide Repeater unterstützen die Frequenzbänder 2,4 bzw. 5 GHz, wobei darauf zu achten ist, dass der WiFi 6E-Standard mit dem 6 GHz Frequenzband nicht unterstützt wird.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

  

Die Verpackungen beider Repeater weisen ein Corporate Design in einer grünweißen Farbgebung auf. Neben dem zentral illustrierten Bild des Geräts wird der Slogan „devolo STOPS Wi-Fi PROBLEMS“ prominent hervorgehoben. Darüber hinaus erhalten wir Informationen, dass es sich bei den Produkten um Wi-Fi 6 unterstützte Geräte handelt, die für alle Router via Plug & Play konzipiert wurden. Darüber hinaus entnehmen wir der Verpackungsfront, dass beide Geräte mit einer dreijährigen Garantie ausgestattet sind.

Der Rückseite entnehmen wir die Geschwindigkeiten und die Ausstattungen. So besitzt der WiFi 6 Repeater 3000 einen Gigabit LAN Port sowie jeweils zwei Kanäle für die Frequenzbänder 2,4 und 5 GHz. Der WiFi 6 Repeater 5400 hingegen ist mit zwei Gigabit LAN-Ports ausgestattet und unterstützt vier Bänder innerhalb des 5-GHz-Frequenzbandes.

 

Inhalt



Neben den Repeatern befindet sich jeweils ein Userguide im Lieferumfang. Ein Netzkabel wird dem WiFi 6 Repeater 5400 beigelegt.

 

Daten

Devolo WiFi 6 Repeater 3000​
 
Internet PPPoE, PPTP, L2TP, Automatic IP, Static IP
Datenrate 802.11a: bis zu 54 Mbit/s
802.11b: bis zu 11 Mbit/s
802.11g: bis zu 54 Mbit/s
802.11n: bis zu 750 Mbit/s
802.11ac: bis zu 1734 Mbit/s
802.11ac (1024QAM): bis zu 433 Mbit/s
802.11ax (2,4 GHz): bis zu 574 Mbit/s
WiFi 6 (802.11ax) (5GHz): bis zu 2402 Mbps
Senden/Empfangen 2,4 GHz 2 x 2
Verschlüsselung WPA2-PSK, WPA-PSK, WPA-Enterprise , WPA2-Enterprise
WPA3-Personal, WPS support
Anschlüsse RJ45 for Gigabits LAN x 1
Features Zeitschaltung, Kindersicherung, Mesh, Airtime Fairness, Acces Point Steering, Fast Roaming, Band Steering
Tasten Add-Button
Leistungsaufnahme Maximal: 9,7 W
Typisch: 6,1 W
Gewicht 300 g
Abmaße 71 x 149 x 45 mm

 

Devolo WiFi 6 Repeater 5400​
 
Internet PPPoE, PPTP, L2TP, Automatic IP, Static IP
Datenrate 802.11a: bis zu 54 Mbit/s
802.11b: bis zu 11 Mbit/s
802.11g: bis zu 54 Mbit/s
802.11n: bis zu 750 Mbit/s
802.11ac: bis zu 1734 Mbit/s
802.11ac (1024QAM): bis zu 433 Mbit/s
802.11ax (2,4 GHz): bis zu 4808 Mbit/s
WiFi 6 (802.11ax) (5GHz): bis zu 4804 Mbps
Senden/Empfangen 2,4 GHz 2x 2
5 GHz-2 4 x 4
Verschlüsselung WPA2-PSK, WPA-PSK, WPA-Enterprise , WPA2-Enterprise
WPA3-Personal, WPS support
Anschlüsse RJ45 for Gigabits BaseT for LAN x 2
Features Zeitschaltung, Kindersicherung, Mesh, Airtime Fairness, Acces Point Steering, Fast Roaming, Band Steering
Tasten Add Button
Leistungsaufnahme Maximal: 13 W
Typisch: 8,2 W
Gewicht 396 g
Abmaße 115 x 37 x 140 mm

 

Details



Das Design der Devolo WiFi 6 Repeater 3000 und 5400 ist unauffällig und schlicht. So sind beide vollständig weiß eingefärbt, während alle Ecken abgerundet sind. Auch hier zeigt sich das Corporate Design anhand der Empfangsleuchten.




Die Empfangsleuchten dienen dem User als Orientierung, aber auch während der Konfiguration als Warnhinweis. Wie wir später sehen werden, weist ein grünes Blinken auf die Netzsuche hin, während ein rotes Leuchten auf Funktionsfehler hinweist. Die vier Ebenen der Empfangsleuchten symbolisieren schließlich die Empfangsstärke.




Während der Devolo WiFi 6 Repeater 3000 direkt in die Steckdose gesteckt werden kann, benötigt der WiFi 6 Repeater 5400 eine externe Stromversorgung und dient eher als kleinere Schaltzentrale im Wohnzimmer für TV oder Konsole.


  

Das zeigt sich besonders in der Ausstattung des Repeater 5400, welcher zwei Gigabit LAN Ports bereithält. So können via Kabel die leistungshungrigsten Komponenten angeschlossen werden, während der Repeater vier Multi-User-MIMOs im 5-GHz-Frequenzband und zwei MIMOs im 2,4-GHz-Band bereithält. Der Repeater 3000 hingegen weist jeweils zwei MIMOs und einen Gigabit LAN Port auf. Identisch ist jedoch der „ADD“ Taster, welcher zum Zurücksetzen der Repeater auf den Werkszustand und zum Hinzufügen der Geräte über WPS verwendet wird.


  

Sowohl der Devolo WiFi 6 Repeater 3000 als auch der WiFi 6 Repeater 5400 weisen ein ähnliches passives Kühlkonzept auf. Jeweils die Oberseite der Repeater ist mit Luftlöchern versehen. Merklich warm werden die Geräte jedoch nie, selbst bei tagelanger Funktion oder Hochleistungsbetrieb. Auf der Rückseite beider Geräte befindet sich ein Aufkleber mit der SSID und jeweils einem QR-Code, welcher für eine schnelle Einrichtung des Geräts mit der App vorgesehen ist.


  

Während der Devolo WiFi 6 Repeater 3000 direkt in die Steckdose gesteckt wird, dient der WiFi 6 Repeater 5400 eher als stationärer Accesspoint und steht vorwiegend dort, wo auch weitere Netzgeräte vorzufinden sind. Zu diesem Zweck lassen sich kleine Füße herausziehen, die dem Repeater einen besseren Stand spendieren.

 

Praxis

Montage und Installation

  

Kommen wir nun zur Installation der Devolo WiFi 6 Repeater, welche in beiden Fällen identisch abläuft. Der Einfachheit halber verwenden wir zur Demonstration den Devolo WiFi 6 Repeater 3000. Während des erstmaligen Startvorgangs des Repeaters leuchtet der unterste Punkt der Statusanzeige rot. Erst wenn der Repeater betriebsbereit ist, verändert sich die Farbe der Statusanzeige zu Grün. Nun können wir mittels der zuvor heruntergeladenen App die Einrichtung des Repeaters fortsetzen.


  

Zu Beginn wählen wir, welchen Repeater wir in unser WLAN Mesh einbinden wollen und drücken dazu die „Add“ Taste 1-3 Sekunden lang. Innerhalb von zwei Minuten muss nun der WPS-Taster unseres Routers gedrückt werden.


  

Wurde eine Verbindung zwischen Router und Repeater hergestellt, kann es bis zu vier Minuten dauern, bis das Gerät in unser Mesh-Netzwerk eingebunden wird. Eine erfolgreiche Einrichtung erkennen wir anhand der nun aufleuchtenden Ebenen in der Statusanzeige.




Devolo bietet uns via App einige Tipps zur Positionierung des Repeaters an. Ist eine stationäre Aufstellung des Repeaters via Kabel möglich, so können beide Repeater auch als Access Point eingerichtet werden. Dies lässt sich über den Browser einrichten, indem wir die IP-Adresse 2.2.2.1 in die Adressleiste eingeben und schließlich den Betriebsmodus vom Repeater-Modus auf den Access Point-Modus stellen.

 

Breitbandmessung

Für die Breitbandmessung verwenden wir als Router die FRITZ!Box 6690 Cable mit einem maximalen Datendurchsatz von 4800 Mbit/s innerhalb der 5 GHz-Frequenz und 1200 Mbit/s mittels der 2,4 GHz-Frequenz. Der Router unterstützt den WiFi 6 (WLAN AX) Standard und ist ausgerüstet mit 4 Multi-User-MIMOs. Für den Test verwenden wir iPerf3 und messen die Bandbreiten der Übertragungsfrequenz mit jeweils 2 Streams über 30 Sekunden.

Während unser Router zentral im mittleren Stockwerk angeschlossen ist, führen wir Bandbreitenmessungen direkt vor dem Gerät durch zwei Zimmer weiter mit mindestens zwei Wänden als Hindernis und schließlich führen wir eine Messung ein Stockwerk tiefer durch, wobei hier als Hindernis eine Decke und mindestens zwei Wände dienen.

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Für unseren ersten Testdurchlauf mittels 2,4 GHz Frequenz messen wir direkt vor den jeweiligen Geräten knapp 976 Mbit/s als Soll. Beide Repeater büßen geringfügig Übertragungsgeschwindigkeit ein. Doch dies relativiert sich, wenn wir die Repeater geschickt im Hausflur aufstellen, um so eine Empfangsbrücke zu den benachbarten Zimmern zu schlagen. So erhöht sich die Bandbreite um knapp 17 Prozent beim Repeater 5400 und um etwa 7 Prozent beim Repeater 3000. Während wir ohne Repeater eine Etage tiefer nur noch 175 Mbit/s empfangen, können wir durch geschicktes Platzieren im Treppenhaus den Datendurchsatz mittels Repeater steigern. So können wir die Bandbreite etwas mehr als verdoppeln, wenn wir den Devolo WiFi 6 Repeater 5400 einsetzen. Dieser Effekt fällt jedoch beim WiFi 6 Repeater 3000 nicht so gravierend aus. Der Ping beträgt direkt vor dem Router 6 ms, zwei Zimmer weiter 10 ms und ein Stockwerk tiefer 15 ms.

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Verwenden wir die 5 GHz Frequenz, erreichen wir direkt vor dem Router ein Soll von 4.437 Mbit/s, wobei der Router mit maximal 4.800 Mbit/s angegeben ist. Messen wir die Geschwindigkeit des Repeater 5400, so kommen wir auf einen leicht geringeren Wert von 4.115 Mbit. Lediglich der Repeater 3000 fällt mit 2.149 Mbit/s ab und erreicht nicht die angegebenen 3000 Mbit/s. Ein paar Räume weiter fällt die Übertragungsgeschwindigkeit des Routers stark ab, was wir mit der Verwendung des Repeater 5400 wieder relativieren können. So können wir die Übertragungsgeschwindigkeit um 19 % verbessern, während die Verwendung des Repeaters 3000 eher einen negativen Effekt auf die Geschwindigkeit hat. Ein Stockwerk tiefer sackt die Übertragungsgeschwindigkeit des Routers auf unter 800 Mbit/s ab. Durch die Platzierung der Repeater im Treppenhaus können wir immerhin noch 1.197 Mbit/s respektive 885 Mbit/s erreichen.

 

Fazit

Sowohl der Devolo WiFi 6 Repeater 3000 als auch der Devolo WiFi 6 Repeater 5400 leisten genau das, was sie versprechen. Sie erweitern die Reichweite des Routers. Während der Repeater 3000 eher für kleinere Wohnungen und bodenständige Router und das Surfen im Internet und Online-Gaming geeignet ist, überzeugt der Repeater 5400 durch eine sehr hohe Leistung, die es dem User erlaubt, einen Homeserver mit hohen Bandbreiten zu betreiben. Das lässt sich Devolo auch mit knapp 150 € gut bezahlen. Daher empfehlen wir diesen Repeater nur für den erfahrenen User mit Homeserver. Der WiFi 6 Repeater 3000 hingegen liegt derzeit bei einer UVP von 100 €, sodass wir ihn nur bedingt empfehlen können. Für den einfachen Internet-Surfer wäre das Gerät schon der Over-Kill, doch wäre er eine echte Alternative für alle die Online-Gaming betreiben oder ein kleines NAS betreiben.

Pro:
+ Unauffälliges Design
+ Starke Leistung in etwas gehobenen Preiskategorien
+ Einfache Installation
+ Als Access-Point nutzbar

Kontra:
– N/A

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Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

Intel Core i5-13600K Geekbench Ergebnisse aufgetaucht

Es ist ein geschäftiger Tag, wenn es um Intel Raptor Lake Benchmark Leaks geht und dieses Mal schauen wir auf ein Paar Core i5-13600K CPUs, aber in zwei verschiedenen Motherboards. Die erste CPU sitzt in einem ASUS ROG Maximus Z690 Extreme-Board und ist mit 32 GB DDR5-Speicher gepaart, während die zweite CPU in einem ASRock Z690 Steel Legend WiFi 6E-Board steckt, das ebenfalls mit 32 GB Arbeitsspeicher gepaart ist, allerdings mit DDR4 und nicht DDR5. Auf beiden Systemen läuft Windows 10 und im Gegensatz zu den Core i9-13900K-Ergebnissen, die wir vor ein paar Wochen gesehen haben, sind diese beiden Ergebnisse laut dem Geekbench-Ergebnisbrowser gültig.

 

intel Core i5 13600K

 

Der Core i5-13600K schlägt alles in den Single-Thread-Ergebnissen und das ASUS-System ist nicht weit hinter dem Ryzen 9 5950X in den Multithreading-Tests. Das ASUS-System ist jedoch deutlich schneller als das ASRock-System, es scheint also, dass Raptor Lake wirklich das Beste aus dem DDR5-Speicher herausholt. Da wir die Speichertakte nicht kennen, ist es schwer zu sagen, ob das auch ein Faktor ist, der dazu beiträgt, aber es ist wahrscheinlich, dass das ASUS-System viel schnelleren Speicher verwendet, da in einigen der Untertests wie Rigid Body Physics die beiden Systeme in Bezug auf die Leistung gleichauf sind. Es wird interessant sein zu sehen, wie Intel die Preise für die kommenden CPUs gestaltet, vor allem wenn man bedenkt, dass das Unternehmen bereits angekündigt hat, dass es die Preise rechtzeitig zur Verfügbarkeit von Raptor Lake anheben wird.

 

Gerne könnt ihr bei uns ausgewählte Testberichte zur aktuellen Revision von Intels Alder Lake Plattform studieren, denn schließlich werden hier Preissenkungen erwartet, sobald Intel seine neuste Plattform in den Handel bringt. Hier geht es zu den Testberichten der Prozessoren i5 12600K, i7 12700K und i7 12700KF.

 

Quelle: Intel Core i5-13600K Geekbench Results Pop Up | TechPowerUp

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mainboards

MSI MEG Z690 ACE im Test

Mit dem MEG Z690 ACE hat MSI eine Luxusplatine im Portfolio, das mit einer mehr als nur „üppig“ zu bezeichnenden Ausstattung punkten soll. Die neuen Standards wie DDR5 und WiFi 6E gehören zum guten Ton. Zusätzlich sind drei USB-C Schnittstellen verbaut, zwei davon sind Thunderbolt 4-Anschlüsse. Die weiteren USB-Ports setzen auf USB 3.2 Gen2x2 und erreichen damit jeweils 10 Gbit/s. Neben der großen Vielfalt hochwertiger Anschlüsse punktet das Mainboard auch über sein einzigartiges Design, einer für Overclocking geeigneten Spannungsversorgung und DDR5 Taktraten von bis zu 6.666 MHz. Ob das MSI MEG Z690 hält was es verspricht, finden wir in diesem Test heraus.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Auf dem Karton aufgedruckt sind verschiedene Abbildungen des MEG Z690 ACE und eine Auflistung der wichtigsten Features. Wie beim Mainboard selbst, sind auch auf dem Karton vorwiegend goldene Akzente zu finden. Nochmals hervorgehoben wird der Einsatz von Thunderbolt als vielleicht entscheidendes Argument für die Platine.

Inhalt

Das mitgelieferte Zubehör ist so üppig wie die Ausstattung des Mainboards, identisch zur Beigabe des MSI MEG Z690 Unify. Neben einer Vielzahl an Kabeln finden sich auch die üblich beiliegenden Anleitungen, diverse Aufkleber und ein USB-Stick, auf dem die zu installierenden Treiber zu finden sind. Für erwähnenswert halten wir die Thermistor-Kabel, mit denen Temperaturen gemessen werden können. Besonders interessant für RAM-Module ohne integrierten Temperatur-Sensor oder die Spannungswandler. Im Folgenden listen wir alle Inhalte auf, um für eine einfachere Übersicht zu sorgen.

  • Werkzeug
  • MSI-Sticker
  • 2x M.2-Clips
  • 4x SATA-Kabel
  • MSI-Dankkarte
  • MSI-Produktflyer
  • 2x Thermistor Kabel
  • EZ-FrontPanel-Kabel
  • 2T2R-WLAN-Antenne
  • MSI-Reward-Infokarte
  • Mainboard-Handbuch
  • Quick-Installation-Guide
  • MSI-Shout-Out-Infokarte
  • RGB-LED-Y-Adapterkabel
  • RGB-LED-Verlängerungskabel
  • Frontpanel-Verbindungskabel
  • Treiber- und Software-USB-Stick
  • Corsair-RGB-LED-Verlängerungskabel
  • Reinigungsbürste und Reinigungstuch
  • 2x Mini-DisplayPort-zu-DisplayPort-Kabel
  • 2x M.2-Abstandshalter inklusive Schrauben

Daten

MSI MEG Z690 ACE  
Format E-ATX (SSI EEB)
CPU Sockel LGA1700 (Core i5/7/9-12000)
Chipset Intel Z690
Speicherbänke und Typ 4x DDR5 (Dual-Channel), max. 6.666 MHz
Phasen/Spulen 22 Stück (19+1+2)
19x Renesas RAA22010540 (VCore, 105A)
1x Renesas RAA220075R0 (GT, 75A)
2x Monolithic Power MP87992 (AUX, 70A)
Max Memory (GB) 128 GB (mit 32-GB-UDIMMs)
PCI-E 2x PCIe 5.0 x16 (x16/x8) über CPU
1x PCIe 4.0 x16 (x4) über Intel Z690
SATAIII 4x SATA 6GBit/s über Intel Z690
2x SATA 6GBit/s über ASMedia ASM1061
M.2 Slot 1x M.2 M-Key mit PCIe 4.0 x4 über CPU
1x M.2 M-Key mit PCIe 4.0 x4 über Intel Z690
2x M.2 M-Key mit PCIe 4.0 x4/SATA 6GBit/s über Intel Z690 (1x shared)
1x M.2 M-Key mit PCIe 3.0 x4 über Intel Z690
LAN 2x Intel I225-V 2,5-GBit/s-LAN
WLAN/Bluetooth WiFi 802.11a/b/g/n/ac/ax über Intel Wi-Fi 6E AX210, Dual-Band, max. 2,4 GBit/s
Bluetooth 5.2
USB Ports Rückseite Chipsatz: 2x USB 3.2 Gen2x2 (2x intern), 4x USB 3.2 Gen2 (4x extern)
GL3590-Hub: 4x USB 3.2 Gen2 (4x extern)
ASM1074: 4x USB 3.2 Gen1 (4x intern)
GL850G-Hub: 4x USB 2.0 (4x intern)
Thunderbolt 2x Thunderbolt 4 (JHL8540) über USB Typ-C, 40 GBit/s
Audio-Codec und Anschlüsse 8-Channel Realtek ALC4082 Codec
ESS Sabre9018Q2C DAC/HPA
5x 3,5 mm Audio-Jacks
1x TOSLink
LED-Beleuchtung 1x 4-Pin RGB-Header
2x 3-Pin ARGB-Header
1x 3-Pin Corsair-LED-Header
Grafikschnittstelle 1x DisplayPort (USB-Type-C), max. 4K bei 60 Hz
Garantie 3 Jahre

 

Details

Überblick

Mit dem MEG Z690 ACE setzt MSI die optische Linie des Vorgängers Z590 ACE fort. Somit besteht ein Großteil der Akzente aus goldenen Farbtönen, die mit Bedacht eingesetzt wurden. Der schwarz-goldene und spiegelnde MSI-Drache auf dem I/O-Cover sticht besonders hervor. Insgesamt wurde eine zurückhaltend edle und einzigartige Optik erreicht, die ohne RGB-Beleuchtung auskommen darf. Das Mainboard setzt auf den E-ATX Formfaktor, um auch die ganze Palette an Features unterzubringen. Das Mainboard wiegt unglaublich viel, was nicht nur durch das mehrschichtige PCB-Layout, sondern auch die beiderseitig montierten massiven Kühlkörper begründet wird.

Die vorderseitige edle Optik setzt sich hinten fort, so wurde eine massive Backplate mit Ausschnitt an der Sockel-Region montiert. Diese soll eine einheitliche Optik, verbesserte Kühlleistung und eine dennoch einfache Montage von CPU-Kühlern ermöglichen. Zudem erhöht sie die Stabilität des Mainboards. Um die massive Platte aus Aluminium optisch ansprechender zu gestalten, finden sich ein eingefrästes Muster und das MSI-Logo auf der Unterseite. An der rechten unteren Ecke wurde auf eine Backplate verzichtet, vermutlich um optisch einen weiteren Akzent zu setzen.

Chipsatz

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Wie üblich bei Intel, bekommt jede neue Generation an CPUs ihre eigene Plattform. Das MEG Z690 ACE wird der LGA Sockel 1700 Generation zugeteilt und beinhaltet die 600-Chipsatz-Serie. Der größte und bestmöglich ausgestattete Chipsatz Z690 stellt insgesamt 16 PCIe-3.0 und 12 PCIe-4.0 Lanes bereit. Das ist ein deutliches Upgrade zum Vorgänger Z590, bei dem nur 24 PCIe-3.0 Lanes genutzt werden konnten. PCIe-4.0 ist doppelt so schnell wie PCIe-3.0, 8 Lanes des älteren Standards entsprechen also 4 Lanes PCIe-4.0. Selbiges trifft auch auf PCIe-5.0 zu. Zusätzlich wurden die Zahl an leistungsfähigen USB-Schnittstellen und SATA-Ports erhöht sowie die Schnittstelle zwischen CPU und Z690 Chipsatz verbessert. Weitere Informationen findet ihr hier.

I/O-Shield

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Die Anschlussmöglichkeiten des I/O-Panel übertreffen das ebenso hochklassige MEG Z690 UNIFY (X) und ist eines der Alleinstellungsmerkmale des MSI MEG Z690 ACE. So lassen sich acht USB 3.2 Gen2 Anschlüsse finden, die allesamt mit 10 GBit/s arbeiten können. Einer davon liegt als USB-C Variante vor, die anderen setzen auf USB-A. Auf USB 2.0 wird verzichtet. Weiterhin stehen dem Nutzer zwei Thunderbolt-4-Anschlüsse zur Verfügung, die auf Intels JHL8540 Thunderbolt-4-Controller setzen. Damit lassen sich Datenraten von bis zu 40 GBit/s erreichen, die maximale Ladeleistung pro Port ist auf 15 Watt beschränkt. Auch Monitore lassen sich darüber mit bis zu 8K verbinden. Auf die üblichen 3,5-mm-Klinke-Buchsen und TOSLink muss nicht verzichtet werden. Um eine stabile und schnelle Verbindung zum Internet herzustellen, setzt MSI mit Intels Wi-Fi-6E-AX210-Modul auf den neuen Standard WiFi 6E. Außerdem lassen sich im I/O-Panel zwei 2,5-GBit/s LAN-Ports finden. Leider steht dem Nutzer kein 10-GBit/s LAN-Port zur Verfügung, das bleibt dem Flaggschiff-Mainboard MEG Z690 GODLIKE vorbehalten. Um für etwas Komfort zu sorgen, hat MSI einen Clear-CMOS- und BIOS-Flashback-Button untergebracht. Alles in allem eine sehr üppige Ausstattung, die einem Mainboard der Luxusklasse für Intels Alder-Lake-S-Prozessoren gerecht wird.

PCIe 5.0, DDR5 und Anschlüsse

Das MEG Z690 ACE setzt auf die neuen Standards PCIe 5.0 und DDR5. Als maximal mögliche Taktraten für den Arbeitsspeicher werden 6666+ MHz angegeben, welche bei einem Riegel pro Channel und Single Rank erreicht werden können. Kommen zwei Riegel pro Channel zum Einsatz, immer noch Single Rank, reduzieren sich die möglichen Taktraten auf 4000+ MHz. Bis zu 128 GB lassen sich auf den vier DDR5-UDIMM-Steckplätzen unterbringen. Intels XMP 3.0 wird unterstützt, womit sich die Taktraten der Riegel bei Kompatibilität zwischen Arbeitsspeicher und Mainboard mit einem Klick auf die beworbenen Frequenzen erhöhen lassen.

Die ersten zwei PCIe Steckplätze setzen auf PCIe 5.0, der dritte Steckplatz setzt auf den älteren Standard PCIe 4.0. Die mögliche Verteilung der Lanes beträgt 16/x0/x4 und x8/x8/x4. Kommt also PCI_E2 zum Einsatz, wird die Bandbreite des PCI_E1 halbiert – was dann wieder der vollen Bandbreite von PCIe 4.0 entspricht (16 GT/s). Die Lanes des untersten Slots werden nicht von der CPU geliefert, sondern vom Z690 Chipsatz. Insgesamt lässt sich technisch ohne Probleme der Betrieb mehrerer Grafikkarten auf dem MEG Z690 ACE realisieren, mal abgesehen von der fehlenden Treiberunterstützung seitens AMD und NVIDIA.

Eine Besonderheit und speziell in unserem Fall eine dankbar angenommene Änderung ist die Positionierung der EPS-Stecker. Diese finden sich nicht wie üblich auf der linken oberen Seite, sondern weiter rechts oberhalb der RAM-Steckplätze. Dadurch fiel es uns deutlich leichter, die Kabel einzustecken, ohne uns dabei die Finger zu brechen. Auf dem Bild lässt sich auch eine Debug-LED finden, die dem Nutzer über Zahlencodes auf mögliche Fehler hinweist. Unterhalb der RAM-Steckplätze sind jeweils zwei USB-3.2-Gen1- und USB-3.2-Gen2x2-Header angebracht. Zusätzlich können hier 4 Status-LEDs und Spannungsmesspunkte eingesetzt werden. Die Messpunkte liefern Daten über VCC, CPUVDD2 und CPU_AUX.

Kühlelemente



Die massive Backplate wurde um den CPU-Sockel herum mit zwei Wärmeleitpads versehen, um die rückseitig angebrachten Kondensatoren des VRM-Bereiches anständig zu kühlen. Weitere Elemente werden nicht gekühlt, weshalb die Backplate vor allem eine stabilisierende Wirkung hat und optisch aufwertet. Der vorderseitig montierte Kühler besteht aus zwei Kühlkörpern, die mit einer Heatpipe verbunden wurden. Diese sorgen für eine angemessene Kühlung der CPU-Spannungsversorgung, welche aus Spulen und den Spannungswandlern besteht. Näheres dazu gibts im nächsten Unterkapitel. Den Kühler abzunehmen hat sich als sehr leicht herausgestellt, es muss aber in jedem Fall die Backplate gelöst werden. Das I/O-Shield kann nur entnommen werden, wenn der Kühler entfernt wurde.



Der Z690 Chipsatz wird ebenfalls passiv mit einem schweren Block aus Aluminium gekühlt, auf dem über dem Chip ein Wärmeleitpad angebracht wurde. Auf der Oberseite des Kühlers findet sich eine dreieckige Ausfräsung, auf welcher später (wieder) eine Zierblende montiert wird. Der Kühler rechts neben den RAM-Slots erfüllt nur eine optische Funktion, da sich darunter keine zu kühlenden Bauteile befinden und das Kühlelement keinen Kontakt zum Mainboard hat. Auch die M.2-Schnittstellen werden von optisch ins Bild passenden Kühlern auf Temperatur gehalten. Diese sind nicht minder massiv als die anderen Kühler und wurden beidseitig mit Wärmeleitpads beklebt.

Stromversorgung – Powerstages

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MSI setzt bei dem MEG Z690 auf eine 19+1+2 Spannungsversorgung, womit sich auch der Intel i7-12900K übertakten lassen wird. Zum Einsatz kommen 19 RAA22010540-Wandler von Renesas mit jeweils 105 A, welche sich um die Core- Voltage (VCore) kümmern. Zwei MP87992-Wandler sind für die AUX-Spannung da, diese sind in der Lage jeweils 70 A zu liefern. Für die GT-Spannung wird eine zusätzliche Spule eingesetzt, in diesem Falle ein Renesas RAA220075R0-Wandler mit 75 A. Insgesamt ist das Mainboard in der Lage eine massive Leistung für Overclocking bereitzustellen, was in der Praxis wenig Relevanz haben wird – vorher limitiert der Prozessor oder der eingesetzte Kühler, wie wir später herausfinden werden.

M.2 SSD Slots

MSI hat es geschafft, auf dem MEG Z690 ACE ganze fünf M.2 Schnittstellen unterzubringen. Vier dieser Anschlüsse werden mit PCIe 4.0 4x betrieben, was eine mögliche Bandbreite von bis zu 64 GBit/s ermöglicht. Der fünfte M.2 Slot ist mit Gen 3 x4 angebunden, was in einer Bandbreite von bis zu 32 GBit/s resultiert. Sollte eine M.2-SSD unten rechts im Slot verbaut werden, kann der dritte SATA-Port nicht mehr verwendet werden. Insgesamt kommen sechs SATA-Buchsen zum Einsatz. Vier davon sind an den Z690-Chipsatz angebunden, die restlichen zwei werden über den ASMedia ASM1061-Controller angesteuert.

Der Einbau verlief relativ leicht, da die M.2-SSDs ohne Schrauben fixiert werden können. Da MSI bei dem MEG Z690 ACE auf beiden Seiten Wärmeleitpads einsetzt, muss entsprechend auch beidseitig die Schutzfolie entfernt werden. Die Kühlelemente lassen sich sehr einfach wieder an ihrer richtigen Position anbringen.

Audioprozessor

Das MSI MEG Z690 ACE setzt mit dem Realtek ALC4082 auf den neuesten Codec von Realtek, der eine Abtastrate bis 384 kHz unterstützt. Mit dem ESS Sabre9018Q2C wird ein ebenso hochwertiger Digital-Audio-Converter eingesetzt, der den Sound entsprechend von digital zu analog wandelt und damit hörbar macht. Ein wirklich besseres Sounderlebnis wird kaum geliefert werden können, sofern nicht auf einen externen D/A-Wandler und Verstärker gesetzt wird.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
Gehäuse Fractal Design Torrent Compact
CPU Intel i7-12700K
Kühler Noctua NH-D12L (Push/Pull)
Mainboard MSI MEG Z690 ACE
Arbeitsspeicher 32GB Corsair Dominator schwarz DDR5-5600 CL36
Grafikkarte AMD RX 6800
SSD 970 Evo Plus M.2 1Tb; 970 Evo Plus M.2 2Tb
Netzteil Seasonic TX-750

Der Zusammenbau erwies sich als sehr einfach, wie bei jedem anderen Mainboard auch. Ein wirklicher Unterschied hat sich erst beim RAM ergeben, da durch die rückseitige Verstärkung das PCB nicht oder deutlich weniger gebogen wurde. MSI empfiehlt einen DIMM pro Kanal und außen anfangend, entsprechend haben wir auch unseren Corsair Platinum eingesteckt. Der oben rechts positionierte EPS-Stecker hat den Einbau etwas erleichtert.

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Auch beim Montieren unseres Noctua NH-D12L gab es keine Einschränkungen, die verwendeten Kühlelemente bieten also genügend Freiraum, sodass ein anständiges Arbeiten nicht behindert wird. Der Sockel wurde auch so angebracht, dass unser verwendeter Kühler zu allen Seiten genug Platz liefert und nichts blockiert. Als Wärmeleitpaste haben wir die bewährte Thermal Grizzly Kryonaut aufgetragen. Die Montage der verwendeten M.2-SSDs hat sich durch die drehbaren Halterungen ebenfalls als sehr einfach dargestellt. Die Kühler mussten natürlich abmontiert werden, was aber im Grunde selbsterklärend ist. Es sollte nicht vergessen werden, bei Einsatz solcher Speichermedien beidseitig die Schutzfolien der Wärmeleitpads zu entfernen.

UEFI

Vor Beginn unseres Testes haben wir ein BIOS-Update durchgeführt. MSI versucht stets zeitnah Updates zu liefern, damit auch neue RAM-Kits mit höheren Frequenzen direkt unterstützt werden, ohne dass der Nutzer Hand anlegen muss. Dieses Update haben wir über das MSI Center durchgeführt, dazu kommen wir im nächsten Kapitel. Natürlich ist ein Update auch direkt innerhalb des BIOS möglich, indem die neueste Version über einen Stick importiert wird. Ein Export zur Sicherung steht dem Anwender auch zur Verfügung. Die Oberfläche ist übersichtlich gestaltet und relativ simpel zu bedienen, hat man sich einmal zurechtgefunden. Es gibt zwei Arten von Anzeigen, die normal ausgewählte und eine erweiterte, die oben rechts oder via F7-Taste aktiviert werden kann.

XMP 3.0 lässt sich mit einem Klick aktivieren, zusätzlich werden Informationen zum System bereitgestellt. Gewohnt lassen sich auch Screenshots mit F12 erstellen, welche dann auf einem vorher eingesteckten USB-Stick gespeichert werden. Je nach verwendetem Modell kann es leichte Abweichungen in der Oberfläche geben. In jedem Fall kann oben nicht nur die voreingestellte XMP 3.0-Einstellung gewählt werden, sondern auch die Boot-Reihenfolge verändert werden, die das System entsprechend priorisiert.

MSI denkt an all die OC-Enthusiasten und stellt eine Fülle an Einstellmöglichkeiten bereit. Selbst definierte OC-Profile lassen sich auf einem Stick speichern oder von diesem importieren. Ganz interessant ist das Features Memory Try It!, welches versucht, die bestmöglichen Timings für die jeweils gewünschte Frequenz einzustellen. MSI orientiert sich an anderen und baugleichen Speicherkits, die gerade auf dem Mainboard zum Einsatz kommen. Anders gibt diese Option auch keinen Sinn, da das OC-Potential von den verwendeten RAM-Speicherbausteinen (Samsung, Hynix, Micron) abhängt und auch innerhalb der baugleichen Chips die Güte maßgeblich schwankt. Dazu haben auch das verwendete Mainboard und das Potenzial des verbauten Prozessors einen großen Einfluss auf mögliche Taktraten, es gibt also viele kaum beeinflussbare Variablen die bedacht werden müssen.

Software – MSI Center

Mit dem von MSI bereitgestellten MSI Center kann der Nutzer das System seinen Vorstellungen entsprechend anpassen. Auf der Startseite wird eine Übersicht über alle anliegenden Frequenzen und Spannungen dargestellt. Unter „Support“ kann ein Update des BIOS erfolgen, der PC wird automatisch neu gestartet und das BIOS aktualisiert – wir haben uns für diesen Weg entschieden, Probleme sind keine aufgetreten. Wirklich interessant wird es im Kapitel „Features“. Der Nutzer kann selbst entscheiden, welche Tools er für sich nutzen möchte. Ganz wichtig sind in unserem Fall Mystic Light und User Scenario. Ein großer Schritt nach vorne für MSI, wurde doch mit dem MSI Center das Dragon Center ersetzt – eine Software, in der bereits alle Erweiterungen integriert waren, was entsprechend unnötig viel Leistung gekostet hat.

Mit Ersterem lässt sich die Beleuchtung unseres Systems anpassen, vorrangig die eingesetzten LEDs des Fractal Design Torrent Compact. Unsere Corsair Platinum lassen sich leider nicht mithilfe der MSI Software regeln. Das passiert, wenn jeder Hersteller sein eigenes System entwickeln möchte. Mit „User Scenario“ kann die Geschwindigkeit der verbauten Lüfter in Abhängigkeit der CPU-Temperatur eingestellt werden, was einen flüsterleisen Betrieb im Idle ermöglicht, je nach verwendetem Lüftermodell. Unsere Lüfter drehen so erst bei einer CPU-Temperatur von 85 °C richtig auf, damit auch unter Last ein angenehmes Geräusch erzielt wird. Für unsere OC-Versuche und Benchmarks lassen wir die Lüfter auf 100 % laufen. Neben der Lüfter-Einstellung können auch hier erste OC-Versuche durchgeführt werden, wir halten uns aber an die altmodische Art – übers BIOS.

 

Benchmarks

Cinebench R23

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Im ersten Cinebech R23-Durchlauf haben wir die BIOS-Optionen auf Standard belassen. Mit diesen Einstellungen erreichen wir eine beachtliche Punktzahl von 22351 im Multicore und 1906 im Single Core, liegen damit also ein gutes Stück höher als die baugleiche CPU in unserem Review des MSI MPG Z690 CARBON WIFI, ohne manuelles Overclocking. Unser Arbeitsspeicher läuft hier mit seinen über XMP 3.0 eingestellten 5600 MHz Frequenz. Im BIOS haben wir dann die VCore der CPU auf 1,25 Volt gesetzt und etwas Feintuning betrieben, wie die Load Line Calibration angepasst und MSI-eigene Einstellungen wie die CPU Lite Load angepasst. Darüber versucht MSI zu erreichen, dass auch Prozessoren schlechterer Güte stabil übertaktet werden können, was mithilfe eines Sicherheitsaufschlages an VCore erreicht wird. Möchte man also Undervolting betreiben, kann eine manuelle Konfiguration nach unten einen Blick wert sein. Auch, weil so Rückschlüsse auf die Güte der CPU möglich sind, ohne dass sich tief in das Thema eingearbeitet werden muss.

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Stabil erreichen konnten wir einen Takt von 5 GHz auf allen P-Cores und 4 GHz auf den E-Cores, zwei Kerne lassen wir mit 5,1 GHz laufen. Mehr Takt haben wir nicht ausgetestet, da der 12 Kerner sich bereits ohne Overclocking schlecht kühlen lässt. In jedem Fall ist klar, dass unser Mainboard kaum der limitierende Faktor für stärkeres OC sein wird. Kann man die Temperaturen des 12700K unter Kontrolle halten, werden sich auch bessere Ergebnisse erzielen lassen. An dieser Stelle empfiehlt sich eine Custom-Wasserkühlung oder ein Limitieren auf bestimmte OC-Werte und nachträgliche Anpassung der Spannung und möglichen Leistungsaufnahme nach unten. Wir konnten im Cinebech eine leichte Steigerung der Leistung erzielen, im Multi-Core Benchmark sind es 807 Punkte, im Single-Core Benchmark dagegen nur 37 Punkte. Der Grund für die nur geringfügige Steigerung liegt darin begründet, dass die CPU auf dem Mainboard bereits ohne Limitierungen im Verbrauch agieren darf und wir die Temperaturen auch mit einem Noctua NH-D15 nicht unter Kontrolle halten können. Daher werden wir in einem späteren Beitrag auf das Thema Overclocking zurückkommen und den Test entsprechend ergänzen. Das Mainboard beschränkt mögliche OC-Versuche nicht, wie wir später unter „Temperaturen“ noch mal verdeutlicht bekommen.

AIDA64 Cache & Memory Benchmark

Unser Ausgangspunkt beim Übertakten des Speichers ist das XMP 3.0 Profil der 32 GB Corsair Dominator DDR5-5600 CL36. Das MSI MEG Z690 ACE hatte keine Probleme, das angelegte Profil zu laden und einen stabilen Betrieb zu ermöglichen. Wir konnten den DDR5 RAM um 200 MHz übertakten, ohne an weiteren Einstellungen Hand anlegen zu müssen. Für die weitere Übertaktung haben wir alle nötigen oder hilfreichen Spannungen fixiert und nochmals 200 MHz erhöht. Auch hier ist ein stabiler Betrieb möglich. Die 6200 MHz laufen bereits nicht mehr ohne massive Optimierung stabil, scheinbar limitieren hier unsere Samsung-Chips, die auf unseren Riegeln zum Einsatz kommen. Memory Try It! haben wir ausgetestet, die Timings waren etwas höher als die von uns angelegten (CL38 vs. CL36), die CPU-VDDQ Voltage wurde auf 1,4 V statt die von uns gewählten 1,2 V gesetzt. Die Subtimings stimmen aber grob mit den Werten überein, für die wir uns entschieden haben.

Die CPU lief durchgehend auf voreingestellten Werten, diese wurde also noch nicht übertaktet. Mit 90.000 MB/s Schreibrate erreichen wir ein hervorragendes Ergebnis und liegen damit auf dem Level anderer Module mit gleicher Frequenz und ähnlichen Timings. Etwas Verbesserungspotenzial im Feintuning wird es an dieser Stelle sicher noch geben, auf die Messergebnisse wird das aber kaum einen großen Einfluss haben.

CrystalDiskMark

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Die von uns eingesetzte Samsung 970 Evo Plus M.2 2 Tb erreicht im CrystalDiskMark-Benchmark die beworbenen Datenraten. Mit einer Schreibrate von 3562 MB/s und Leserate von 3362 MB/s erzielen wir sogar eine höhere Leistung als im Datenblatt aufgeführt. Das zeigt uns, dass MSI’s MEG Z690 ACE in der Lage ist, auch die entsprechende Bandbreite zu liefern. Das Mainboard unterstützt vier M.2 SSDs mit einer maximalen Bandbreite von 64 Gbit und damit 8000 MB/s, damit ist unser Ergebnis wenig verwunderlich.

Temperaturen

Wichtig bei einem Mainboard ist immer eine ausreichend gute Kühlung. Die Erwartungen bei der Luxusplatine MSI MEG Z690 ACE waren hoch, diese wurden bei uns im Test auch erfüllt. Dass der Intel i7-12700K mit einer Luftkühlung kaum zu bändigen sein wird war klar, können bei OC schnell mal 300 W oder mehr alleine für diese CPU aus der Dose gezogen werden. Wir hatten einen Peak von 280 W bei unserem 12700K nach Overclocking, was entsprechende Hitze erzeugt und auch abgeführt werden muss. Das Mainboard dagegen hat sich unbeeindruckt gezeigt von unseren OC-Versuchen, so blieben die Temperaturen für die Spannungswandler unter lang anhaltender Last (Cinebench wie Prime95) stets bei maximal 51 °C und die Temperatur des Chipsatzes bei unter 61 °C.

 

Fazit

MSI hat mit dem MEG Z690 ACE ein Luxusklasse-Mainboard auf den Markt gebracht, welches nicht nur mit der Ausstattung in der obersten Klasse spielt. Im Portfolio von MSI selbst gibt es aktuell nur ein Mainboard, welches darüber steht – das MSI MEG Z690 GODLIKE. Das E-ATX MEG Z690 ACE punktet mit einer hervorragenden Anschlussvielfalt, darunter befinden sich auch zwei Thunderbolt-4-Ports und WiFi 6E. PCIe 5.0 und DDR5 gehören zum guten Ton und müssen kaum erwähnt werden. Die maximal möglichen Frequenzen beim Arbeitsspeicher und die äußerst großzügig verbaute Spannungsversorgung setzen kaum Grenzen für mögliche Overclocking-Versuche. Das MSI MEG Z690 UNIFY-X bietet eine große Ähnlichkeit und soll sich etwas besser für OC eignen, muss dafür aber auch auf Ausstattung verzichten.

Leider wurde kein 10-GBit/s LAN-Port verbaut, das bleibt MSIs Top-Modell vorbehalten. Eine RGB-Beleuchtung kommt nicht zum Einsatz, was wir allerdings als sehr angenehm empfinden. MSI zeigt eindrucksvoll was passiert, wenn man nahezu alle neuen Standards in einem hochwertigen Gesamtpaket bündelt und auf einem E-ATX Mainboard unterbringt. Aufgrund dieser Leistung, der unzähligen Features und dem sehr guten OC-Potential vergeben wir gerne unseren High-End Award. Das Mainboard ist aktuell für 640 € im Preisvergleich zu finden, was ein stolzer Preis ist. Aufgrund der zwei Thunderbolt 4-Anschlüsse ist die Auswahl auf dem Markt aber sehr stark eingeschränkt, weshalb wir die hohe UVP auch nicht als Kritikpunkt einstufen. Wer auf der Suche nach maximaler Ausstattung und Leistung ist, wird hier fündig.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Kühlung
+ Anschlussvielfalt
+ Thunderbolt
+ Übersichtliches BIOS
+ Regelmäßige Updates
+ WiFi 6E, Bluetooth 5.2 und PCIe 5.0 an zwei PEG-Slots
+ Hervorragende Gesamtperformance
+ Spannungsversorgung

Kontra:
– Kein 10-GBit/s LAN-Port

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ASUS ROG Rapture GT-AXE11000 im Test

2022 soll nun endlich auch in Deutschland WiFi 6E ankommen, dazu brachte Asus den ROG Rapture GT-AXE11000 bei uns auf den Markt. Der bereits letztes Jahr auf dem US-Markt erschienene Router beherrscht neben den altbekannten 2,4 und 5 GHz Netzen auch das neue 6 GHz-Spektrum. Im 5-GHz Netz bedingt durch WiFi 6 und im 6-GHz-Netz sollen Datenraten von bis zu 4.804 MBit/s erreicht werden. Zusätzlich bietet der GT-AXE11000 eine Vielzahl an sinnvollen und wichtigen Features, mit denen der bereits getestete GT-AX6000 punkten konnte. Abgerundet wird das Angebot durch ein edel und eindringlich wirkendes Design, das zweifellos der ROG-Familie zuzuordnen ist. Ob das Geld bei diesem Router gut investiert ist, finden wir jetzt gemeinsam heraus. Vielen Dank an ASUS für die Bereitstellung des Testsamples, eine Beeinflussung fand selbstverständlich nicht statt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Schwarz/rote Verpackungen sind eines der Markenzeichen von Asus. Vorne ist der enthaltene Router aufgedruckt, auf der Rückseite sind die wichtigsten Features abgebildet. Der Router ist durch viel Schaumstoff sicher umhüllt und wird so auch bei Versand vor Schlägen bewahrt.

Inhalt

Das Zubehör des ROG Rapture GT-AXE11000 ähnelt dem des GT-AX6000. Ein LAN-Kabel, zwei Netzkabel und ein Netzteil liegen bei. Das Handbuch fehlt nicht und weitere Kurzanleitungen ermöglichen eine einfach zu verstehende und leicht zu bewerkstelligende Einrichtung. Nur die Antennen liegen diesmal nicht einzeln bei, weil diese bereits am Router angebracht sind.

Daten

ASUS ROG Rapture GT-AXE11000​
 
Netzwerkstandard IEEE 802.11(a, b, g, n, ac, ax)
IPv4 und IPv6
Datenrate 2.4 GHz AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40 MHz, bis zu 1148 Mbps
5 GHz AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40/80/160 MHz, bis zu 4804 Mbps
6 GHz AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40/80/160 MHz, bis zu 4804 Mbps
Antennen 8x extern
Senden/Empfangen 2,4 GHz 4 x 4
5 GHz-2 4 x 4
6 GHz 4 x 4
Prozessor 1,8 GHz Quad-Core Prozessor
RAM 1 GB
Flash Speicher 256 MB
Verschlüsselung Open system, WPA/WPA2/WPA3-Personal, WPA/WPA2-Enterprise
Anschlüsse RJ45 für 2.5 Gigabits BaseT for WAN/LAN x 1, RJ45 für Gigabits BaseT for WAN x 1, RJ45 für Gigabits BaseT for LAN x 4
2x USB 3.2
Features AiMesh
Router APP
Game Boost
AiProtection
Parental Control
Traffic Control
VPN
WiFi 6E
Tasten WPS Button
Reset Button
Power Switch
LED Control Button
Leistungsaufnahme AC Input : 110 V ~ 240 V (50 ~ 60 Hz)
DC Output : 19 V mit max. 3,42 A oder 19,5 V mit max. 3,33 A
Gewicht 1782 g
Abmaße 328 x 328 x 179 mm
Lieferumfang ROG Rapture GT-AXE11000 WiFi Router
RJ-45 Kabel
Power Adapter
Quick Start Guide
Garantiekarte

Details

Gehäuse und Antennen

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Der aus Kunststoff bestehende Router ist sehr gut verarbeitet, es gibt an dieser Stelle nichts zu bemängeln. Mit seinen 328 x 328 x 179 mm, handelt es sich beim ROG Rapture GT-AXE11000 um ein wahres Monster. 1782 g Gesamtgewicht unterstreichen diese Aussage, ein wahres Schwergewicht an Router. Optisch gehört er eindeutig zur ROG-Familie, auch wenn er alles in allem sehr dezent wirkt. Die Bahnen aus Kunststoff ziehen sich über das gesamte Gehäuse und dienen eventuell der besseren Kühlung. Vorderseitig eingefräst befindet sich die „Republic of Gamers“ Beschriftung, außerdem sind dort die Status-LEDs angebracht. Auffallend ist das große Logo, welches beleuchtet ist und in vielfältigen Farben erstrahlen kann.

Insgesamt sind acht Antennen fest verbaut, welche sich um die Funkverbindung kümmern. Vier davon sind für das WiFi 6E Netz vorgesehen. Die Antennen können in drei Stufen geneigt werden. Außerdem lassen sich diese zur Seite drehen, eine genaue Positionierung sollte damit möglich sein. Diese Antennen sind sehr hochwertig verarbeitet und rasten allesamt bestens und fast ohne Spiel ein. Optisch hervorstechen tun sie nicht, was dem leicht zurückhaltenden Design zugutekommt und die Gesamtoptik verbessert.

Anschlüsse und Schalter



Auf der Rückseite befinden der Stecker für das externe Netzteil und der Ein/Aus-Schalter. Ein Reset-Knopf ist hier auch eingelassen. Zusätzlich befinden sich hier die vier Gigabit-Ethernet-Anschlüsse und ein WAN- und 2.5GBase-T-Anschluss. Etwas schade ist bei dem aufgerufenen Preis, dass kein 10GBase Anschluss zu finden ist, das ist wohl dem Nachfolgermodell vorenthalten. Auf der Seite angebracht sind zwei USB 3.2 Gen 1 x 1 Anschlüsse zur Verbindung von Festplatten oder Druckern. Der Router besitzt eine NAS-Funktion, mit derer sich angeschlossene Speichermedien mit dem Cloud-Speicher synchronisieren können.

Auf einer der Seitenkanten befinden sich drei Schalter, mit denen wichtige Funktionen des Routers bedient werden können. Mithilfe der Boost-Taste können die LEDs, die Beleuchtung und die DFS (Dynamic Frequency Selection) ein/ausgeschaltet werden. Über den WiFi-Button kann das WLAN vorübergehend aus-, aber auch wieder eingeschalten werden. Durch den dritten Schalter kann WPS aktiviert werden. Weiter rechts auf der anderen Seitenkante befinden sich die Status-LEDs, über die der Nutzer sich informieren kann.

Alles in allem hinterlässt der Router bis hierher einen sehr guten Eindruck, durch seine hervorragende Verarbeitung und den immens hohen Materialeinsatz. Wie bereits der kleine Bruder GT-AX6000, kann auch der GT-AXE11000 nicht an der Wand befestigt werden. Es muss also vor Kauf geklärt werden, ob genug Fläche zur Verfügung steht.

Praxis

Einrichtung

Der Asus ROG Rapture GT-AX6000 konnte mit wenigen Klicks vollständig eingerichtet werden. Dazu schließt man diesen an den Strom, verbindet das Smartphone an das eindeutig dem Router zuzuordnende WLAN-Netz und vergibt Namen für die gewünschten Funknetze samt Passwort. Die Asus-eigene App erleichtert diesen Vorgang immens, diese wird mithilfe des beiliegenden QR-Codes im Appstore aufgefunden und kann dann heruntergeladen werden kann. Ist die Ersteinrichtung nach wenigen Minuten erledigt, kann über die App auf weitere Konfigurationsmöglichkeiten des Routers zugegriffen werden.

Für unseren Test haben wir alle drei Frequenz-Bändern aktiviert, eindeutig benannt und mit sicherem Passwort versehen. Die angezeigte Oberfläche kann farblich verändert werden, um sie den eigenen Ansprüchen anzupassen. Im damaligen Router-Test wies die weiße Oberfläche noch Fehler auf, diese sind nun beseitigt. Das Firmware-Update haben wir sofort durchgeführt, um für den Praxistest auf dem neuesten Stand zu sein. Dieser kann mit einem Klick gestartet werden, der Status wird dann über eine Leiste angezeigt. Der Vorgang ist nach wenigen Minuten abgeschlossen. Eine Fritz!Box kann von dieser einfachen Bedienung nur träumen.

Features

Asus punktet bei seinen Routern mit einer Fülle an Features, die der Nutzer für sich einsetzen kann. Dabei sind ein paar Dienste, die unter den Service der Trend Micro Incorporated fallen, einem japanischen Sicherheitsunternehmen. AiProtection zählt zu diesen Services, damit sollen sich bösartige Websiten und mit Schadsoftware versehene Geräte vorzeitig erkennen lassen, um mögliche Schäden abzuwehren. Unter AiMesh werden Geräte aufgeführt, die das Netzwerk im Gebäude ausbauen oder erweitern sollen. Im Bereich Jugendschutzeinstellungen können die im Netzwerk auffindbaren Geräte ausgewählt und für einen bestimmten Zeitraum vom Internet getrennt werden. Es lassen sich aber auch selbst definierte Vorgaben einzelnen Geräten zuordnen, welche den Zugang zu Internetseiten beschränken.

Über „WLAN freigeben“ kann WLAN mit der Familie geteilt werden, dafür wird das aktuell genutzte Netzwerk als Basis genommen, dann werden Name, Passwort und ein QR-Code auf dem Smartphone präsentiert. Ebenfalls sehr interessant ist die Funktion, WLAN mit Freunden zu teilen. Dafür wird im genutzten Netz (2,4, 5 oder 6 GHz) ein eigenes WLAN aufgebaut, auf das die Gäste mit eigenem Passwort für einen bestimmten Zeitraum Zugriff nehmen können. Auch dafür erstellt die App einen QR-Code, der vom Smartphone des Gegenüber gescannt werden kann. Nach diesem Zeitraum entfernt sich das Netzwerk wie von Geisterhand. Auch von sowas kann eine AVM Fritz!Box nur träumen.

Wie auch bei den kleineren Routern von Asus, kann über den ROG Rapture GT-AXE11000 eine VPN über PPTP, OpenVPN und IPSec aufgebaut werden. Gerne gesehen ist auch Open-NAT, damit werden Spiele an der Firewall vorbei verbunden. Das reduziert Latenzen und stabilisiert die Verbindung, gerade bei dem aktuell noch instabilen Elden Ring eine tolle Sache. Zwar konnten wir Vorteile in der Multiplayer-Stabilität für uns verbuchen, die sind aber auf ein stabileres WLAN zurückzuführen. Der Asus-Router scheint kein Problem damit zu haben, WLAN für eine Vielzahl an Geräten bereitzustellen.

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Natürlich sollte der geneigte Käufer bedenken, dass ein passendes Modem zum Einsatz kommen muss. Aktuell nutzen wir unsere Fritz!Box 7590 und schleifen das Signal 1:1 durch. Ein passenderes Modell wäre der Vigor 167 von DrayTek, der als reines Modem dient und die Latenzen zur Fritz!Box nochmals etwas reduzieren kann. Festhalten lässt sich, dass der Asus ROG Rapture GT-AXE11000 mit einer ganzen Reihe an Features punkten kann. Die Bedienung via App erleichtert den Umgang mit dem Router bedeutend, ein Web-Zugang ist aber auch möglich.

Breitbandmessungen

Unser DSL-Anbieter ist die Telekom mit gebuchten 100 MBit/s. Da wir diesen Router so nicht sinnvoll auslasten können, werden wir daher auf die Software iPerf3 zugreifen. Damit messen wir die effektiven Datenraten, die sich innerhalb unseres Netzes mit der jeweiligen Frequenz erreichen lassen. Unsere Fritz!Box 7590 kann kein WiFi 6E, daher haben wir den gemessenen Wert des Asus Routers mit ins 5-GHz-Diagramm eingefügt. WiFi 6 kann dieser Router auch nicht, weshalb sich die Datenraten auch so drastisch zum Asus ROG Rapture GT-AXE11000 unterscheiden.

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Wie sich aus den Grafiken herleiten lässt, bietet der Asus ROG Rapture GT-AXE11000 eine hervorragende Leistung. Dabei spielt das verwendete Netz keine Rolle, selbst die Frequenz von 2,4 GHz profitiert immens von WiFi 6. Direkt vor dem Router konnten wir eine Geschwindigkeit von 460 Mbit/s festhalten. Wirklich interessant werden aber erst die anderen Netze, da gewinnt der Router deutlich an Bandbreite und spielt mit den Muskeln. So kann er im 5-GHz-Netz die Fritz!Box mit 1720 zu 920 Mbit/s ohne große Mühen deutlich schlagen. Mit einer Wand zwischen den Geräten verliert der AVM Router ein gutes Stück an Bandbreite, wogegen sich der GT-AXE11000 deutlich weniger Leistungsverlust genehmigt. Immerhin stehen hier 1542 MBit/s überschaubaren 653,2 MBit/s gegenüber.

Noch mal eine riesige Schippe legt wie erwartet WiFi 6E drauf, damit konnten wir Geschwindigkeiten von bis zu 2103 MBit/s testen. Der Router wird bei voller Auslastung dabei handwarm, überhitzt also nicht. Damit sollten auch dauerhafte hohe Belastungen gut überstanden werden. Durch die Wand verlieren wir zwar etwas Bandbreite, mit 1892 MBit/s sind das aber immer noch sagenhafte Werte. Bis jetzt ist uns noch kein Router in die Redaktion gekommen, der schnellere Werte liefern konnte. Erwähnenswert bleibt dabei die geringe Verfügbarkeit an WiFi 6E Geräten, wir haben für den Test die interne WLAN-Karte unseres Mainboards umgebaut. Es gibt aber auch bereits externe WLAN-Karten, die auf den Standard setzen.

Fazit

Der Asus ROG Rapture GT-AXE11000 stellt das momentane Flaggschiff von Asus im Bereich Netzwerk dar. Mit WiFi 6E sind dem Käufer auch in Zukunft hervorragende Bandbreiten per WLAN gesichert. Es sollten jetzt nach und nach weitere Geräte erscheinen, die diesen Standard unterstützen. Erste Mainboards tun dies bereits, die nächsten Generationen an Smartphones werden voraussichtlich ebenfalls 6 GHz unterstützen. Eine überaus gute Entwicklung, kann WiFi 6E gerade in Heimnetzwerken für einen ordentlichen Performance-Boost durch gesteigerte Bandbreiten sorgen.

Die erzielten Geschwindigkeiten des GT-AXE11000 sind absolute Spitzenklasse, was schnelleres ist uns noch nicht in die Finger gekommen. Eine Fülle an Features und die gute Umsetzung der App-Oberfläche sprechen für sich. Haptik und Qualität des Gehäuses sind hervorragend, auch das Design weiß zu gefallen. Die Beleuchtung wirkt nicht aufdringlich und kann dadurch aufwerten. Der Router kostet aktuell 589 € auf dem Markt, was ein stolzer Preis ist und für viele sicher ein Ausschlusskriterium sein wird. Allerdings ist das Angebot an WiFi 6E Routern überschaubar groß und die Leistung so gut, dass wir definitiv unseren Spitzenklassenaward vergeben und unsere Empfehlung aussprechen. Nur an dem 2.5GBase-T hätte man nicht sparen sollen, wir konnten auch schon 10GBase-T an solchen Routern finden.


Pro:
+ Schnelles WLAN 2,4, 5 und 6 GHz
+ Tolle integrierte Beleuchtung
+ Mesh-Erweiterung möglich
+ Viele Features
+ Gut gekühlt

Kontra:
– Hoher Preis
– 5GBase-T oder 10GBase-T wären die bessere Wahl gewesen

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Vorstellung des ASUS ZenWiFi Pro ET12 mit WiFi 6E

Ratingen, Deutschland, 05. April 2022 — Heute wurde der ASUS ZenWiFi® Pro ET12 vorgestellt, ein hochleistungsfähiges Tri-Band WiFi 6E (802.11ax) Mesh-Netzwerksystem, das für eine schnelle WiFi-Abdeckung im ganzen Haus sorgt.

ASUS ZenWiFi Pro ET12 kombiniert Leistung und Ästhetik in einem ausbalancierten Paket, das mit dem ASUS WiFi 6E-Ökosystem zusammenarbeitet und die Möglichkeiten von Whole-Home-Mesh-Netzwerken auf die nächste Stufe hebt. Das brandneue Design umfasst ein transparentes Antennenfach auf der Oberseite und sorgt für einen eleganten und futuristischen Look, der jedes Zuhause aufwertet.

Der ASUS ZenWiFi Pro ET12 wurde entwickelt, um maximale WiFi-Leistung – bis zu 11000 Mbit/s – durch die 2,0-GHz-64-Bit-CPU der nächsten Generation und den Broadcom-WiFi-Chipsatz zu liefern und ermöglicht es Benutzern das 6-GHz-Band als leistungsstarke, störungsarme Backhaul-Verbindung zwischen den Knoten zu nutzen. Der Router bietet außerdem die Möglichkeit, je nach Umgebung automatisch die beste Backhaul-Verbindung auszuwählen.

 

Leistung der nächsten Generation

Der ASUS ZenWiFi Pro ET12 ist eines der ersten Modelle der neuen ASUS ZenWiFi Pro-Serie, die speziell auf extreme Leistung für anspruchsvolle Benutzer ausgelegt ist. Dieses WiFi 6E-Mesh-Netzwerksystem mit zwei Knoten wird von der nächsten Generation der 2,0-GHz-64-Bit-CPU von Broadcom und dem WiFi-Chipsatz angetrieben, die den Durchsatz im Vergleich zur vorherigen WiFi 6-Plattform um bis zu 18 % steigern. Das 12-Stream-Design liefert kombinierte Gesamtgeschwindigkeiten von bis zu 11000 Mbps über die Frequenzbänder 2,4 GHz, 5 GHz und 6 GHz. Das neu freigegebene 6-GHz-Frequenzband, das nur für WiFi 6E-Geräte zur Verfügung steht, bietet bis zu sieben 160-MHz-Kanäle und eignet sich ideal für den Einsatz als stabile und schnelle Backhaul- oder Fronthaul-Verbindung mit geringen Interferenzen.

Um das volle Potenzial von Hochgeschwindigkeitsnetzwerken für kabelgebundene Router-zu-Client-Fronthaul- und Router-zu-Knoten-Backhaul-Verbindungen zu erschließen, enthält der ASUS ZenWiFi Pro ET12 zwei 2,5-Gbit/s-Ethernet-Ports. Diese Ports unterstützen Link Aggregation und ermöglichen ultraschnelle Geschwindigkeiten vom Router zu bandbreitenintensiven Systemen wie NAS-Geräten.

 

Größere Reichweite

ASUS ZenWiFi Pro ET12 enthält ASUS RangeBoost Plus – die neueste, leistungsstärkste Version von RangeBoost – die die Abdeckung für alle WiFi-Geräte einschließlich älterer Geräte verbessert. In Kombination mit der ASUS RF-Technologie und anderen exklusiven ASUS-Technologien verbessert RangeBoost Plus die Reichweite und Abdeckung des WiFi-Signals um bis zu 38 %. Die mitgelieferte Zwei-Knoten-Konfiguration sollte für eine Abdeckung von bis zu 6000 Quadratmetern ausreichend sein. In größeren Häusern kann die Abdeckung mit einem beliebigen ASUS AiMesh-kompatiblen Router noch weiter ausgedehnt werden.

 

Futuristisches Design

Das ASUS ZenWiFi Pro ET12-System besteht aus zwei identisch gestalteten Nodes. Diese weisen ein futuristisches, von der Architektur inspiriertes Design auf, mit vertikalen Rillen, die das schwarze Gehäuse zieren. Auf der Oberseite des Gehäuses befindet sich ein transparentes Fach, in dem die acht leistungsstarken Antennen untergebracht sind. Das Gesamterscheinungsbild ist modern, elegant und bietet ein perfektes Gleichgewicht zwischen Leistung und Design.

 

Verfügbarkeit und Preis

Der ASUS ZenWiFi Pro ET12 ist ab sofort zu einer UVP von 509,95 € und als 2er Set zu einer UVP von 909,95 € erhältlich.

 

Spezifikationen

 
ASUS ZenWiFi® Pro ET12
Antennen 10 x interne Antennen
Frequenzen 2.4 GHz, 5 GHz and 6GHz
Wi-Fi Übertragungsrate 802.11b : up to 11 Mbps

 

802.11a/g : up to 54 Mbps

802.11n : up to 600 Mbps

802.11ac (5GHz) : up to 4333 Mbps

802.11ax (2.4GHz) : up to 1147 Mbps

802.11ax (5GHz) : up to 4804 Mbps

802.11ax (6GHz) : up to 4804 Mbps

Netzwerkstandards IEEE 802.11a, IEEE 802.11b, IEEE 802.11g, IEEE 802.11n, IEEE 802.11ac,

 

IEEE 802.11ax, WiFi 6E, IPv4, IPv6

Speicher 256 MB Flash, 1 GB RAM
Anschlüsse 2 x 2.5 Gbps ports, 2 x RJ45 10/100/1000 Mbps
Tasten Netzschalter, Reset-Taste, WPS-Schaltfläche
DC-Netzteil AC Input : 100V~240V(50~60Hz)

 

DC Output : 19V with max. 2.37A current or 19.5V with max. 2.31A current

Packungsinhalt ASUS ZenWiFi® Pro ET12

 

RJ-45 Kabel

Netzteil

Kurzanleitung

Garantiekarte

Dimensionen / Gewicht 115 x 115 x 241 mm / 1500 g
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ASUS bringt den ersten WiFi 6E Gaming-Router ROG Rapture GT-AXE11000 auf den deutschen Markt

Ratingen, Deutschland, 26. Januar 2022 — Der ROG Rapture GT-AXE11000 ist ein Gaming-Router mit Tri-Band WiFi 6E (802.11ax). Der neue WiFi-Standard nutzt die Vorteile des exklusiven 6 GHz-Bands und ermöglicht so verlustfreie und blitzschnelle Verbindungen. Der 2,5 G-WAN/LAN-Port stellt die Überholspur auf der Datenautobahn her und die integrierte Option für WAN-Aggregation ermöglicht eine maximale Bandbreite. Features wie die Triple-Level Game-Beschleunigung, die VPN-Fusion und die Kompatibilität mit Spielkonsolen sind die perfekte Voraussetzung für anspruchsvolle Gamer. Darüber hinaus wird durch die kostenlose Netzwerksicherheit und der AiMesh-Unterstützung das Heimnetzwerk auf ein neues Level gehoben.

 

WiFi 6E: Das drahtlose Netzwerk von morgen – schon heute

WiFi 6E bedeutet WiFi 6, erweitert auf das 6 GHz-Band. Es arbeitet mit demselben Standard wie WiFi 6, aber mit einem erweiterten Spektrum. Damit bietet WiFi 6E mit zusätzlichen 160 MHz-Hochgeschwindigkeitskanälen für Multi-Gigabit-Geschwindigkeiten mit stabilen und konsistenten Verbindungen durch die zusätzliche 6 GHz Frequenz. Dadurch wird die Netzwerkkapazität drastisch erhöht und gleichzeitig die Bandbreitenüberlastung reduziert, was zu einer höheren Leistung für jedes WiFi 6E-Gerät führt. Ausgewählte ASUS Z690-Mainboards bieten jetzt schon die Vorteile des neuen Standards.

WiFi 6E nutzt das neu verfügbare Funkspektrum im 6 GHz-Band, ein Band, das ausschließlich für WiFi 6E-fähige Geräte bestimmt ist. Das bedeutet, dass ältere Geräte die Leistung von WiFi 6E in keiner Weise beeinträchtigen. So werden neue Kapazitäten geschaffen und die überfüllten 2,4-GHz- und 5-Ghz-Frequenzbändern, in denen etliche Geräte miteinander konkurrieren abgelöst.

Da das neue 6 GHz-Band ausschließlich für WiFi 6E-Geräte reserviert ist, entfällt die dynamische Frequenzauswahl (DFS), die Interferenzen mit Geräten wie dem Radar der Flugsicherung verhindert. Das bedeutet, dass Geräte, ohne die durch DFS verursachten Verzögerungen schneller eine Verbindung herstellen können.

Target Wake Time (TWT) ermöglicht es dem GT-AXE11000, bestimmte Intervalle für die Datenübertragung von Geräten zu planen. Dadurch können die Geräte in den Ruhezustand versetzt werden, wenn kein Routersignal benötigt wird, und der Stromverbrauch der Endgeräte wird um das 7-Fache gesenkt, was die Akkulaufzeit erheblich verlängert*.

 

State of the Art Hardware für beste Leistungen

Der neue 6 GHz-Leistungsverstärker des GT-AXE11000 erhöht sowohl die Signalstärke als auch die Qualität. Die Quad-Core-CPU mit 1,8 GHz, 64 Bit und 1 GB RAM ermöglicht eine parallele Verarbeitung für eine höhere Geschwindigkeit bei der Verarbeitung von Daten von mehreren Geräten, so dass er selbst ein ausgelastetes WiFi 6E-Netzwerk problemlos bewältigen kann.

Um den Leistungsverlust zu reduzieren und die Abdeckung zu maximieren, haben die ROG-Ingenieure den Abstand zwischen den Anschlüssen des Mainboards und den Antennen minimiert. Ein neues Antennendesign optimiert die Signalstärke in jeder Richtung, und jede der acht Antennen ist gut von ihren Nachbarn isoliert, insbesondere die vier 6 GHz-Antennen.

Wärme kann die Leistung beeinträchtigen. Deshalb wurde der GT-AXE11000 für eine effiziente Wärmeableitung mit speziell entwickelten Gehäusebelüftungen an der Ober- und Unterseite sowie an den Seiten konzipiert. Die Belüftungen an der Oberseite und an den Seiten sind perfekt auf den internen Kühlkörper abgestimmt und sorgen zusammen mit der großen Belüftung an der Unterseite für eine effiziente vertikale Konvektion, die den Luftstrom deutlich erhöht.

 

Next-Level Gaming

Der GT-AXE11000 bietet dreistufige Gaming-Beschleunigung, um den Datenverkehr von Spielen bei jedem Schritt zu beschleunigen. Dies senkt die Ping-Raten und reduziert die Latenzzeiten für ein fantastisches Spielerlebnis. Die volle Gaming-Leistung lässt sich durch die Priorisierung von Gaming-Devices erreichen, damit Smart-TVs oder IoT-Geräte keine Leistung abziehen und Gaming an erster Stelle kommt. Zusätzlich werden diejenigen Datenpakete, die im Zusammenhang mit Gaming stehen, vor solchen bevorzugt, die im Hintergrund die Spieleleistung beeinträchtigen können, resultierend in einem noch besseren Ping. Davon profitiert insbesondere auch Mobile-Gaming, Cloud-Gaming und hochauflösendes Streaming.

Mit VPN-Fusion kann gleichzeitig eine VPN- und eine normale Internetverbindung genutzt werden. Selbst wenn andere Netzwerkbenutzer ein VPN verwenden müssen, bleibt die maximale Spielgeschwindigkeit erhalten.

Die Aura-RGB-LED-Beleuchtung des GT-AXE11000 kann so konfiguriert werden, dass der Netzwerkstatus widerspiegelt, wird und sich die Farbe des beleuchteten ROG-Logos ändert, um CPU-Last, Netzwerkverkehr oder externe Angriffe anzuzeigen. Die Farben und dynamische Beleuchtungseffekte können über die ASUS Router-App oder die Web-GUI ausgewählt werden und bieten eine Vielzahl an Visualisierungen an.

 

Fortschrittliche Gerätesicherheit und lückenlose Hausnetzwerke

Der GT-AXE11000 verfügt über AiProtection Pro powered by Trend Micro™ mit automatischen, regelmäßig aktualisierten Sicherheitssignaturen, die die Geräte und persönlichen Daten vor Internetbedrohungen schützen. Diese leistungsstarke Sicherheitslösung umfasst erweiterte Kindersicherungen einschließlich der Möglichkeit, bestimmte Websites und mobile Apps zu blockieren.

Mit ASUS AiMesh kann ein WiFi-Netzwerk für das ganze Haus erstellt werden, indem der GT-AXE11000 mit mehreren ASUS-Routern verwendet wird. AiMesh ist leistungsstark, flexibel und kann unterschiedliche ASUS-Router-Modelle verwenden – so werden bisherige Investitionen in Geräte geschützt! AiMesh bietet eine zeitsparende zentrale Steuerung und nahtlose Roaming-Fähigkeit. AiMesh ist WiFi, auf das verlass ist – endlich WiFi so erleben, wie es sein sollte.

 

Preis und Verfügbarkeit

Der ROG Rapture GT-AXE11000 ist ab sofort zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 609,95 EUR in Deutschland und Österreich verfügbar.

 

Spezifikationen

Produktbezeichnung GT-AXE11000 AiMesh
Asus Produkt-Website LINK (EN)
WLAN Kategorie AXE11000
Unterstütze WLAN-Standards Wi-Fi 1 – Wi-Fi 6e
AiMesh Funktion (Asus Performance Mesh)
Empfohlene WLAN Geräte bis zu 60
Empfohlen für eine WLAN-Versorgungsfläche (im Gebäude)* 220m²
Maximale WLAN Geschwindigkeit 2.4 GHz 1148 Mbit/s
Maximale WLAN Geschwindigkeit 5 GHz 4804 Mbit/s
Maximale WLAN Geschwindigkeit 6 GHz (WiFi-6e) 4804 Mbit/s
Tri- / Dual-Band Art Simultan
Asus Smart Connect (Band-Steering)
2.4 GHz Streams 4T4R
5 GHz Streams (1. Modul) 4T4R
5 GHz Streams (2. Modul) 4T4R
DFS Unterstützung
WiFi-Technik OFDMA
Kanalbreiten 20/40/80/160 MHz
Beamforming AiRadar Technik
1024QAM Unterstützung
Haupt-CPU Broadcom
CPU Geschwindigkeit 1.8GHz Quad-Core
RAM 1024 MB
Flash 256 MB
WAN Port 1x Gigabit
LAN Ports 4x Gigabit / 1x 2.5G
Link Aggregation
Asus Router App Steuerung
Alexa Steuerung
IFTTT Steuerung
AiProtection (Trend-Micro-Schutz)
WPA3 Support
Kindersicherung
Firewall
Adaptives QoS / Standard QoS √ / √
Datenvolumen-Manager
IPV6 Unterstützung
AiCloud 2.0
Gaming Features Asus Aura Sync
GPN Lizenz
ROG First
Gaming Port
Game Boost
Strom An/Aus Schalter
WLAN An/Aus Schalter
LED An/Aus Schalter
USB 3.x Ports 2x
USB 2.0 Port
USB Multifunktions-Ports (Print / Storage / 4G Stick)
VPN Server OpenVPN / PPTP / IPSec
VPN Client OpenVPN / PPTP / L2TP
VPN Fusion
Betriebsmodus Router (+AiMesh Master)
Accesspoint (+AiMesh Master)
Repeater
Media-Bridge (Client)
AiMesh Node
zusätzliche Gast WLAN-SSIDs Bis zu 9
Abmessungen (mm) 328 x 328 x 179
Netzteil AC Eingang 110V~240V (50~60Hz)
DC Ausgang 19V / 3.42A
Strombedarf (WLAN-Module aktiv – kein Transfer) 17 Watt
Strombedarf je m² WLAN-Abdeckung 77mW
 
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