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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Prozessoren

Intel Pentium Gold G5400 – Der günstige Coffee Lake Pentium

Bis vor Kurzem war ein günstiger Einstieg in die Coffee Lake Plattform nicht möglich, da Mainboards mit Z370-Chipsatz teuer sind und es keine günstigen CPUs gab. Das hat Intel mittlerweile geändert. Mit den H370, B360 und H310 Chipsätzen, sind günstige Mainboards realisierbar. Bei den CPUs gibt es auch neue Modelle und damit die wichtigsten für einen günstigen Einstieg auf die Coffee Lake Plattform, die Pentium Gold und Celeron Modelle. In diesem Test schauen wir uns den Pentium Gold G5400 an. Im Test konzentrieren wir uns vor allem auf die Spieleperformance.

Verpackung & Inhalt:

Verpackung:

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Geliefert wird der Intel Pentium Gold G5400 in einer Intel typischen blauen Verpackung. Die Produktbezeichnung ist nicht zu übersehen, da sie ein Drittel der Vorderseite ausfüllt. In der unteren rechten Ecke erkennen wir, um welches Modell es sich genau handelt. Im Deckel der Verpackung können wir auch schon den Prozessor sehen. Auf der Rückseite, finden wir den Hinweis, dass der Pentium Gold G5400 nur auf einem 300er-Chipsatz lauffähig ist. Des Weiteren sehen wir, dass der Prozessor in Malaysia hergestellt wurde.

Lieferumfang:

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In der Verpackung wartet neben dem Prozessor, auch ein Boxed Kühler auf uns. Dieser bietet uns keine Heatpipes und die Wärmeleitpaste ist schon aufgetragen.

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Der Prozessor wird von einer Plastikhülle geschützt.

Im Detail:

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Würde die Produktbezeichnung nicht auf dem Prozessor stehen, wüssten wir nicht um welchen es sich handelt, da sich die Coffee Lake Prozessoren äußerlich nicht unterscheiden. Der große Unterschied zu den großen Core Modellen, ist im Inneren zu finden. Anders wie bei den vier und sechs Kernern kommen beim Pentium Gold nur zwei Kerne zum Einsatz. Da der Prozessor aber Hyper Threading unterstützt, kann der Prozessor auf insgesamt vier Threads zurückgreifen. Auch beim L3-Cache wurde gespart und es kommen nur noch 4 MB zum Einsatz. Beim 8700K sind es 12 MB. Des Weiteren gibt es auch keinen Turbotakt.

Folgende Pentium Gold Modelle sind verfügbar:

  • Pentium Gold G5600 / Takt 3.9 GHz / Turbotakt NA / L3-Cache 4 MB / Threads 4 / Preis 86$
  • Pentium Gold G5500 / Takt 3.8 GHz / Turbotakt NA / L3-Cache 4 MB / Threads 4 / Preis 75$
  • Pentium Gold G5400 / Takt 3.7 GHz / Turbotakt NA / L3-Cache 4 MB / Threads 4 / Preis 64$
  • Pentium Gold G5500T / Takt 3.2 GHz / Turbotakt NA / L3-Cache 4 MB / Threads 4 / Preis 75$
  • Pentium Gold G5400T / Takt 3.1 GHz / Turbotakt NA / L3-Cache 4 MB / Threads 4 / Preis 64$


Praxis:

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Wir verbauen den Intel Pentium Gold G5400 sowie den Core i7-8700K auf das MSI Z370 Gaming M5. Bevor wir allerdings mit den Benchmarks beginnen können, müssen wir das aktuellste UEFI mit dem Mikrocode Update flashen. Ohne das aktuellste UEFI können wir zwar booten, müssen aber den DisplayPort-Anschluss am Mainboard selber nutzen, da die Grafikkarte nicht erkannt wird. Des Weiteren wird der Prozessor zwar erkannt, das Mainboard legt aber eine sehr hohe CPU-Spannung von 1,488 Volt an. Daher empfehlen wir vor der Installation des Prozessors, das neuste UEFI zu flashen.

Speichersupport:

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Intel gibt laut Spezifikationen Arbeitsspeicher mit einem maximalen Takt von 2400 MHz an. Mit unserem MSI Z370 Gaming M5 können wir den Arbeitsspeicher trotzdem per XMP auf 2933 MHz anheben. Allerdings handelt es sich um Arbeitsspeicher mit einer Geschwindigkeit von 3000 MHz, hier fehlt dem Pentium Gold ein Ram-Teiler und daher sind es dann nur noch 2933 MHz. Mit einem anderen von uns getesteten Mainboard, dem MSI B360M Mortar Titanium, kann der Arbeitsspeicher maximal nur auf 2400 MHz angehoben werden.

Spielebenchmarks:

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In Battlefield 1 liegt der Pentium Gold G5400 weit hinter dem Core i7-8700K. Allerdings ist das auch nicht verwunderlich, da er deutlich mehr Ressourcen zur Verfügung hat. Des Weiteren scheint der L3-Cache bei Battlefield auch eine nicht so große Rolle zu spielen. Der i7-8700K mit nur zwei aktiven Kernen und insgesamt 12 MB L3-Cache liegt mit dem Pentium Gold G5400 der nur 4 MB L3-Cache hat gleich auf. Die Grafikkartenauslastung liegt während des Spielens meistens bei 60-80 Prozent. Selbst mit nur vier aktiven Kernen beim i7-8700K liegt die Prozessorauslastung bei 100% und somit wird auch mit einem Vier-Kerner die Grafikkarte durch den Prozessor ausgebremst.

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Anders als in Battlefield 1, scheint es, dass der L3-Cache einen Unterschied ausmacht. Auch hier gibt es eine große Differenz zwischen dem Core i7-8700K und dem Pentium Gold G5400.

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Da War Thunder sehr von einem hohen CPU-Takt profitiert und nicht so gut für mehrere Kerne optimiert ist wie andere Spiele, ist der Leistungsunterschied nicht so groß. Allerdings scheint es so, als würde der kleinere L3-Cache die Leistung mindert.

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In Playersunknowns Battlegrounds merken wir den größten Unterschied bei den MIN FPS. Der höhere CPU-Takt und die größere Anzahl an CPU-Kernen beim i7-8700K sorgen für fast die doppelte Leistung. Nichtsdestotrotz kann das Spiel ohne Bedenken mit dem Pentium Gold G5400 gespielt werden. Die Auslastung des Prozessors liegt die meiste Zeit bei circa 90 Prozent.

Cinebench:

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Selbstverständlich liegt der Pentium Gold G5400 in Cinebench deutlich hinter dem i7-8700K. Selbst mit deaktivierten Kernen liegt dieser vorne, da der Größe L3-Cache für mehr Leistung sorgt.

Stromverbrauch:

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Den Stromverbrauch haben wir mit einem MSI B360M Mortar Titanium getestet. Es wurde keine Grafikkarte verbaut. Im IDLE gibt es einen geringen Unterschied zwischen dem Pentium Gold G5400 und dem Core i7-8700K. Da der i7-8700K allerdings deutlich mehr Kerne hat, verbraucht er unter Volllast deutlich mehr Strom als der Pentium Gold G5400.

Fazit:

Intel bietet mit dem Pentium Gold G5400 einen günstigen Einstieg in die Coffee Lake Plattform. Für circa 60 € erhalten wir einen Prozessor, welcher sich vor allem zum Surfen im Internet oder dem Office Betrieb eignet. Darüber hinaus können wir damit auch Spielen, allerdings müssen wir bei der Gaming-Performance einige Abstriche machen. Zwar können wir alle Spiele spielen, erreichen aber natürlich nicht so hohe Bildraten wie mit einem Intel Core i7-8700K. Das Merken wir vor allem in Battlefield 1 oder F1 2016. In Playerunknowns Battlegrounds oder War Thunder, sind die Unterschiede allerdings nicht so groß und die Spiele lassen sich gut spielen. Punkten kann der Intel Pentium Gold G5400 vor allem beim Stromverbrauch.

Wir vergeben dem Intel Pentium Gold G5400 7.1 von 10 Punkten, damit erhält er den Silber-Award. Des Weiteren verleihen wir für den günstigen Preis den Preis Leistungs-Award.

PRO
+ Preis
+ Office-Leistung
+ Stromverbrauch

Neutral
– Gaming-Leistung

KONTRA
– kein OC möglich

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Wertung: 7.1/10

– Herstellerlink
– Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Tastaturen

Thermaltake X1 RGB Tastatur im Test

Erst auf der CES in diesem Jahr stellte Thermaltake die neue Gamingtastatur X1 RGB vor. Und nun erreichte ein Exemplar mit blauen Cherry MX Schaltern unsere Redaktion. Die Tastatur ist alternativ auch mit den eher selten anzutreffenden Cherry MX Speed Silver zu haben. Zudem bietet sie neben dedizierten Medien-Tasten auch das bei vielen Nutzern so beliebte Lautstärkerad sowie umfangreiche Beleuchtungsoptionen. In unserem Test wollen wir euch die Tastatur näherbringen und die Stärken wie auch die Schwächen ausleuchten.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Partner Thermaltake für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken und hoffen auf eine weitere Zusammenarbeit.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Die Thermaltake X1 RGB kommt in einer dunklen Verpackung. Auf der Vorderseite ist eine Abbildung der Tastatur, das Herstellerlogo und die Modellbezeichnung zu finden. Außerdem erfährt der Nutzer hier auch direkt, mit welchem Schaltern die Tastatur ausgestattet ist – in unserem Fall sind es die MX Blue von Cherry. Auf der Rückseite werden anhand von Bildern die weiteren Features der Tastatur aufgezeigt.

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Im Inneren ist die Tastatur in einer gepolsterten Folie verpackt. Das Anschlusskabel sowie das sonstige Zubehör befinden sich im oberen Teil beziehungsweise unter der Tastatur.

Inhalt

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Neben der Tastatur und der Handballenablage befinden sich noch insgesamt 8 rote Tastenkappen, ein Tool zum Entfernen der Tastenkappen, die Bedienungsanleitung sowie ein Heft mit Garantiehinweisen im Karton.

Daten

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Details

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Die X1 RGB weist ein erweitertes deutsches Layout mit 105 Tasten auf. Das Gehäuse der Tastatur besteht aus schwarzem Kunststoff. Einige Tasten sind doppelt belegt, etwa um die Beleuchtung einzustellen oder zum Erstellen von Makros. Dazu wird die FN-Taste zusammen mit der entsprechenden Taste gedrückt. Oben links befindet sich das Thermaltake-Logo, welches bei aktiver Beleuchtung auch ausgeleuchtet wird. Die Handballenablage besteht aus demselben Material wie das Tastaturgehäuse und sie wird über starke Magnet angedockt.

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Oben rechts befinden sich die Zusatztasten in zwei Reihen. In der obersten Reihe kann mit der ersten Taste in den „Gaming-Modus“ umgeschaltet werden, mit der zweiten Taste lässt sich die Beleuchtung in fünf Stufen dimmen bzw. ausschalten und die dritte Taste sperrt die Windows-Taste. Darauf folgen die drei LEDs, welche anzeigen, ob der Nummernblock, Caps-Lock oder Scroll-Lock aktiviert sind sowie das Rad zum Einstellen der Lautstärke und eine Taste zum Stummschalten des Tons. In der zweiten Reihe befinden sich die Tasten zu Steuerung von Medieninhalten.

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Die Tastenkappen bestehen aus ABS-Kunststoff mit Lasercut Buchstaben. An der Innenseite verfügen die Kappen über eine kreuzförmige Aufnahme, die ihr passendes Gegenstück im Schalter findet. Die Schaltersockel sind klar – in ihnen befinden sich die Mechanik sowie die RGB-LEDs. Cherry MX Blue geben dem Nutzer ein hör- und fühlbares Feedback – wobei sich das hörbare Feedback in einem klaren Klickgeräusch bemerkbar machen sollte. Das Tastenbett im Hintergrund ist hell unterlegt.

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An der Unterseite sorgen mehrere Gummis für einen rutschfesten Stand der X1 RGB. Zum Verstellen des Neigungswinkels sind im hinteren Teil ausklappbare Füße untergebracht. Anders als bei den meisten anderen Tastaturen verfügen diese jedoch über zwei Einstellungen.

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Klappen wir die Füße aus, gelangen wir in der Einstellung mit dem größten Neigungswinkel. Wenn wir den Fuß zurückklappen, bleibt ein kleinerer Fuß stehen, sodass eine leichte Neigung bleibt. Erst wenn wir auch diesen kleinen Standfuß zurückklappen, gelangen wir wieder zum normalen Neigungswinkel.

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An der Rückseite wird das Anschlusskabel mittig aus dem Gehäuse geführt. Daneben sind ein USB- und ein Audio-Anschluss untergebracht. Das Anschlusskabel ist fest mit der Tastatur verbunden, 180 cm lang und mit einem schwarzen Gewebe ummantelt. Nach etwa 150 cm teilt sich das Kabel in zwei USB- und einen Audio-Stecker auf.

Praxis

Software

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An sich wird keine Software zur Nutzung der Tastatur benötigt, doch wer Beleuchtung und Makros komfortabel über eine grafische Oberfläche steuern möchte, für den ist die X1 RGB Gamig Keyboard Software ein Muss. Die Installationsdatei ist 27 MB groß und nimmt nach der Installation rund 51 MB auf der Festplatte ein. Hier können Makros und diverse Beleuchtungseinstellungen in sechs Profilen abgelegt werden. Die Profile werden dabei im Speicher der Tastatur gespeichert und sind später auch ohne Software über Tastenkombinationen abrufbar. Ist die Software aktiv, so kann die Beleuchtung der Tastatur auch über ein Smartphone oder Tablet gesteuert werden. In unserem Test fanden wir die „X1 RGB“-App allerdings nur im Apple App Store für iPhones. Im Testbetrieb stürzten Software und App gelegentlich ab – hier muss Thermaltake noch einmal nachbessern.

Beleuchtung und Funktionen

Thermaltake hat zur X1 RGB Tastatur ein Video veröffentlicht, in dem die Beleuchtung und auch die beiden verfügbaren Schaltertypen gezeigt werden.

In der Praxis

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In der uns vorliegenden Version der X1 RGB Tastatur sind Cherry MX Blue Schalter zu finden. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht nur ein taktiles, sondern auch ein hörbares Feedback von sich geben. Die Tasten eignen sich gut für taktische Spiele wie Starcraft II. Bei kräftigen Anschlägen der Taste steigt allerdings die Geräuschkulisse erheblich, was Leute im gleichem Raum stören könnte.

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Die Cherry MX Speed Silver Schalter hingegen geben weder ein hörbares noch ein taktiles Feedback. Zudem benötigen sie zum Betätigen weniger Kraftaufwand, wodurch Befehle sehr schnell ausgeführt werden. Das kann in Spielen wie beispielsweise First Person Shootern von Vorteil sein. Im Gegensatz zu den MX Blue Schaltern sind die Speed Silver Schalter wesentlich leiser.

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Thermaltake hat die X1 RGB Tastatur mit einer gut ablesbaren Schriftart ausgestattet. Viele andere Hersteller setzen bei der Beschriftung gerne auf futuristische Designs, die zwar auf den ersten Blick schön aussehen, aber in der Praxis dann schlecht ablesbar sind. Die Beleuchtung ist in fünf Stufen regelbar und sorgt auch in dunkler Umgebung für eine gute Lesbarkeit der Tasten. Ein Negativpunkt finden wir im Material der Tastenkappen, denn diese glänzen bereits nach kurzer Nutzung fettig. Dabei haben wir sehr darauf geachtet, mit sauberen Händen zu arbeiten. Sehr gut gefallen uns die dedizierten Tasten zur Steuerung von Medieninhalten und das Rad zum Einstellen der Lautstärke. Diese Zusatztasten leuchten übrigens in derselben Farbe wie die üblichen Tasten. Einzig die drei Tasten für den Game-Mode sowie die Tasten zum Dimmen der Beleuchtung und die Sperrtaste für das Windowslogo leuchten dauerhaft weiß.

Dank der 2-in-1-Füße kann der Winkel der Tastatur in drei verschiedenen Positionen verstellt werden. So dürfte kaum ein Nutzer etwas an den Einstellungsmöglichkeiten auszusetzen haben. Die Ablage für die Handballen ist angenehm breit und bietet eine rutschsichere Auflagefläche. Allerdings besteht sie aus hartem Kunststoff. Hier würden wir ein etwas weicheres Material vorziehen.

Fazit

Die Thermaltake X1 RGB Tastatur gibt es mit den Cherry MX Blue ab rund 120 Euro und mit Cherry MX Speed Silver ab etwa 125 Euro im Handel zu kaufen. In Hinsicht auf die Ausstattung und die Funktionen zählt die X1 RGB Tastatur im Preisvergleich zu den preiswertesten Eingabegeräten. Der Nutzer erhält echte Cherry-Schalter, die für ihre Langlebigkeit bekannt sind und bekommt zusätzlich dedizierte Tasten für Multimediainhalte, ein Lautstärkerad und eine umfassend einstellbare RGB-Beleuchtung. Dabei muss nicht einmal auf die Software zurückgegriffen werden, da alle Einstellungen sich auch direkt auf der Tastatur erledigen lassen. Allerdings beginnen die Tasten schon nach kurzer Zeit ihre matte Oberfläche zu verlieren und die Handballenauflage ist etwas hart.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ USB-Hub
+ Audioanschluss
+ Dedizierte, beleuchtete Media-Tasten
+ Lautstärkerad

Kontra:
– Material der Tastenkappen
– Ablage etwas hart
– Software etwas instabil

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Wertung: 8,5/10
Produktseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Raijintek Zofos EVO Window im Test

Raijintek ist seit 2013 ein Hersteller von großartiger Hardware für Enthusiasten und Computer begeisterten Gamern, welche dem eigenen System etwas Besonderes gönnen wollen. Mit dem Raijintek Zofos EVO Silent und Window bietet Raijintek dem Kunden eine Innovation der Extraklasse. Selten bieten Hersteller einen Bigtower in dieser Qualitätsklasse für einen fast unschlagbaren Preis von rund 159 Euro inklusive Dämmung an. Wir haben das Raijintek Zofos EVO Window hier und Details wie das 4mm Tempered Glas, Platz für bis zu dreizehn 2,5 Zoll oder zehn 3,5 Zoll Laufwerke können neben dem gebotenen Platz für 360 oder 420mm Radiatoren auf ein großartiges Gehäuse hindeuten. Wie perfekt das Raijintek Zofos EVO in der Window-Version wirklich ist, das zeigen wir euch in unserem Test.

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Wir bedanken uns bei Raijintek für die Bereitstellung des Testsamples und die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit.​

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Die Verpackung ist schlicht gehalten und wird von den Gehäuse-Schemata gezeichnet. Die groben Details und der Name zieren die Seiten des Kartons. Im Inneren wird das Gehäuse, umschlungen von einer Kunststofftüte, von zwei Schaumstoff-Inlets an Ort und Stelle gehalten. Die beiden Bauteile vorne wurden seitlich der Schaumstoffteile entnommen. Diese sind auch in einer Luftpolsterfolie eingepackt. Es handelt sich dabei um die Netzteil-Blende für den unteren Bereich und ein weiteres 360mm Radiator Gerüst für den Innenbereich.

Lieferumfang:

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Ein Lieferumfang in dieser Größe haben wir selten bei einem Gehäuse. Einige Bauteile werden einzeln in den Styropor-Inlets beigelegt. Ein mitgelieferter Karton ist bis zum Rand gefüllt mit folgendem Zubehör.

– Bedienungsanleitung auf Deutsch
– Die Gehäusefüße aus Kunststoff
– 15 Kabelbinder
– RGB- IR- Fernbedienung
– Diverse Schrauben für die Montage
– Blende für den unteren Bereich
– Lüfter oder Radiatormountblende

Technische Daten:

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Im Detail

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Eine sanfte und anmutige Oberfläche wie bei dem Raijintek Zofos EVO hatten wir nicht erwartet. Die Oberfläche der Lackierung fühlt sich sehr angenehm an und ist nicht im typischen rauen Stil lackiert worden. Der gesamte Eindruck des Gehäuses ist schlicht und elegant. Die leicht eingeschlagenen Ecken und der gleichmäßige Schnitt sind simple und gleichzeitig raffiniert entworfen.

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Eine Besonderheit sind die elegant geformten Standfüße unterhalb der Bodenplatte. Diese müssen nach dem Auspacken noch montiert werden. Wer jetzt das Gehäuse auf den Tisch stellt, bekommt eventuell ein paar Macken in die Tischplatte ohne montierte Standfüße. Die Kanten des Gehäuses haben Abschrägungen und besitzen einen ansprechenden Look. Ein ungewolltes zusätzliches Feature ist, das wir die Füße auch anders rum, und somit verkürzt montieren können. Damit sparen wir vorne und hinten etwas Platz, falls das Gehäuse in einen Schrank gestellt werden soll. Die Unterseite der Füße ist mit Schaumstoff großflächig beklebt und sorgt damit für die nötige Entkopplung der Gehäuse-Schwingungen.

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Das Raijintek Zofos Evo Window ist vollgepackt mit kleinen aber herrlichen Features. Über dem Mainboardtray befindet sich eine kleine Erhöhung. In dieser wurde eine LED eingelassen um das I/O-Panel zu beleuchten. Neben dieser einzigartigen Neuheit bietet das Zofos Evo auch noch zusätzliche Lüftungsschlitze auf der Rückseite, die nach hinten Abführen. SSDs auf der Rückseite des Mainboardtrays zu haben ist cool, aber auch dort entwickelt sich warme Luft. Diese kann in viele Richtungen entweichen und wenn die vorderen Lüfter durch das Gehäuse nach hinten Pusten, geht, auch ein Teil des Luftstroms hinter das Mainboardtray.

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Auf der Rückseite werden wir von elf Reihen an Lüftungsschlitzen überrascht. Im Inneren kann eine weitere Radiator- oder Lüfter-Halterung installiert werden. Dafür müssen die Laufwerkschächte entfernt werden. Diese Art der zusätzlichen Montage begrüßen wir sehr. Bei der Abfuhr von Luft reichen die Lüftungsschlitze des Seitenpanels. Bei der zusätzlichen Zuführung von Luft in das Gehäuse fehlt an dieser Stelle ein Staubschutz, um den Innenraum vor Staub zu schützen. Die seitlich links liegenden Bohrungen sind für die Laufwerkskäfige gedacht. Diese lassen sich nahezu in jeder Position montieren.

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In der oberen vorderen Kante wurden die Front I/O-Panel schräg eingelassen. Das Panel umfasst zwei USB-3.0-Anschlüsse und den Reset-Schalter nebst Power-Knopf. Der Power-Knopf wird durch eine LED von innen beleuchtet. Die beiden HD-Audiobuchsen befinden sich mittig davon und ganz rechts wäre noch Platz für einen USB-Type-C-Anschluss. Von innen ist die Montage-Option gegeben, für einen Modder wäre es kein Problem dies zu erweitern, der normale Käufer erhält den USB-Type-C-Anschluss nur bei der Silent-Version.

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Die Front ist geschlossen und mit LEDs beleuchtet. Mittig befindet sich eine Art gebürstete Platte aus Kunststoff, welche unterhalb mit dem Logo von Raijintek geprägt ist. Mit vier Magneten befestigt lässt sich die Verblendung entfernen. Die Front zieht mit den Lüftern die Luft über diese beiden links und rechts liegenden Lüftungsschlitze. Zwei weitere Lüftungsschlitze befinden sich seitlich der Kunststoffverblendung an den hinteren Kanten und bieten eine zusätzliche Luftzufuhr.

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Die Ansicht im ersten Bild ist von unten nach oben. Wir liegen sozusagen gerade unter dem Gehäuse und erkennen den elegant geschwungenen Schnitt und die zwei seitlich befindlichen LED beleuchteten Plexiglas-Streifen, welche in die Front eingelassen wurden. Die Wabenstruktur wird von seitlich befindlichen Schlitzen geprägt und lässt durch eben diese, die Lüfter genügend Luft ansaugen.

Im oberen Teil befinden sich zwei 5,25″ Laufwerksöffnungen, um ein optisches Laufwerk oder einen Ausgleichsbehälter zu installieren müssen diese vorher entfernt werden. Eine Lüftersteuerung wird in der Regel über das Mainboard genutzt. Die Blenden lassen sich einfach von innen, ohne jegliche Demontage anderer Teile nach vorne hin, rausdrücken. Das Material ist robust und ansehnlich verarbeitet.

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Wir haben uns die Front einmal genauer angesehen und diese dafür von dem Gehäuse getrennt. Sehr gut gefällt uns die einfache Bauweise des gesamten Gehäuses. Alles lässt sich schnell demontieren und so fällt der Blick auf das Front I/O-Panel auch nicht negativ aus. Sämtliche Anschlüsse lassen sich bei einem defekt auswechseln und sind nicht fest verlötet auf einer Platine oder verklebt. Die seitlich befindlichen RGBW-Streifen sind ebenso einfach montiert und lassen sich in einem Fall eines Defektes entfernen oder verändern. Kleinere feinere oder adressierbare LED-Streifen sind so kein Problem. Seitlich können wir die zusätzlichen Lüftungsschlitze für die Luftzufuhr erkennen.

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An der Oberseite des Gehäuses befindet sich Platz für bis zu 3x 120mm Lüfter oder einen 360mm Radiator. Auf dem Gehäuse selber liegt in 3mm Tiefe eingelassen ein Staubfilter, welcher von Magnetstreifen gehalten wird. Die Verarbeitung ist rundum stimmig und der Filter lässt sich einfach säubern. Die Schrauben der Lüfter werden in eingelassenen Fugen versenkt und haben viel Spielraum um eine groß mögliche Kompatibilität zu bieten. Das Wabenmuster der Front ist auch auf der Oberseite wiederzufinden. Das finden wir besser als runde Löcher und erlaubt auch einen größeren Luftauslass für die von den Lüftern beförderte Luft.

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Im Inneren sind insgesamt fünf Halterungen untergebracht, die jeweils zwei 3,5“ Festplatten aufnehmen können. Die Laufwerke werden dabei in einer Schublade aus Kunststoff eingelegt und anschließend in die Halterungen geschoben. Werde die Halterungen nicht benötigt, so können diese über Daumenschrauben ganz einfach demontiert werden. Im oberen Bereich befindet sich eine Aufnahme für zwei 5m25“ Laufwerke, die auch komplett entfernt werden kann. Es ist praktisch, dass Raijintek das so gelöst hat, denn dadurch können statt der Laufwerke auch große Radiatoren in die Front eingebaut werden. Beim Zofos können in der Front Radiatoren von 240 bis 420 mm verbaut werden. Zusätzlich können noch ein 240 bis 360 mm Radiator im Deckel und ein 240 bis 360 mm Radiator in der Seite montiert werden. Die Radiatoren dürfen dabei maximal 85 mm dick sein. Wer lieber auf einen potenten Luftkühler auf dem Prozessor montieren will braucht sich hier auch nicht sorgen, denn CPU-Kühler dürfen im Zofos bis zu 190 mm hoch sein.

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Hinten unterhalb der Öffnung für das I/O-Shield des Mainboards befinden sich zehn PCI-Slot-Öffnungen für maximalen Support von Erweiterungskarten. Dieser wird vollendet durch die weiteren zwei Öffnungen für die horizontalen Montage einer Grafikkarte. Der Abstand von den Lüftern zur Scheibe beträgt ca. 30mm, theoretisch hat dort auch eine Drei-Slot-Grafikkarte Platz. Ohne die Halterungen für die Festplatten darf die Grafikkarte auch bis zu 470 mm lang sein.

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Die mitgelieferten Lüfter besitzen vorne keine LEDs, der hintere 120mm Lüfter kann jedoch mit seinen RGB-Farben punkten. Dieser kann über den 4-Pin-Molex oder einen 3-Pin-Mainboardanschluss betrieben werden. Die RGB-LEDs werden von dem Hub im hinteren Teil zusammen mit den vorderen LEDs betrieben und gesteuert.

Praxistest

In einem kleinen Video möchten wir euch die Vorteile des Gehäuses Raijintek Zofos Evo Window ein wenig näher bringen.

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Als Erstes müssen wir die Füße anbringen. Dafür nutzen wir die mitgelieferten Polster, um das Gehäuse auf die Seite zu drehen. So können wir an die darunter liegenden Gewinde kommen. Mit vier Schrauben an jedem Fuß werden diese direkt in den Gehäuseboden verschraubt. In diesem Zustand haben wir auch einen perfekten Blick auf den hinten liegenden Staubfilter unter dem Netzteil. Dieser ist ordentlich verarbeitet und hält auch den einen oder anderen Säuberungsvorgang aus.

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Mit unserem Testsystem und einer Demontage der meisten Komponenten beginnt unser Praxistest. Die Lackierung ist weicher und weniger kratzfest, das haben wir sofort merken können. Nehmen wir die I/O-Blende und gehen über gewöhnliche raue Oberflächen von Gehäusen hören wir das Kratzen, sehen aber nichts davon. Bei der Oberfläche des Zofos Evo mussten wir hingegen ein sofortiges Eindringen des Metalls verzeichnen. Hier ist bei der Montage Vorsicht geboten.

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Die Festplattenkäfige haben wir mit zwei Rändelschrauben befestigt vorgefunden. Diese ließen sich gut löschen und habe etwas größere Maße als die Standard-Rändelschrauben der PCI-Slotblenden. Durch drei Umdrehungen waren die Schrauben locker und blieben dabei im Käfig stecken, sodass wir keine Schrauben im Zimmer rumfliegen haben. Diese Lösung finden wir praktisch und gefällt uns. Drei dieser Käfige für jeweils zwei Festplatten oder SSDs befinden sich im oberen Teil, zwei weitere im Unteren. Die im unteren Teil befindlichen Käfige können mit zwei Schrauben von dem Gehäuseboden getrennt werden. Die obere Schraube lösen wir um den Käfig von seinem Mount zu ziehen, die zweite Schraube um die Halterung von dem Gehäuseboden zu entfernen.

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Kommen wir zu den Schlitten, mit denen die HDDs oder die SSDs in den Käfigen sitzen sollen. Diese sind komplett aus Kunststoff und lassen sich leicht Biegen. In den Schlitten sind die Bohrungen für diverse Schrauben eingelassen, seitlich fehlen diese aber. So besitzt der Käfig hinten zwar zwei Gummis, auf zwei Nasen, mit denen er im Gehäuse sitzt, die eigentlichen HDD-Halterungen sind aber nicht entkoppelt. Raijintek wäre keine erfolgreiche Firma, wenn sie nicht auch hier Besserung geloben würden. Da Raijintek mit den Testern und Foren zusammenarbeitet, wird es in einigen Punkten eine Verbesserung des Gehäuses geben.

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Verblendet wird der Netzteil-Tunnel mit einem magnetisch befestigtem Shield. Dieses bietet durch die Modularität, also einer nicht fest verschraubten Halterung, die Möglichkeit die Festplatten schnell zu wechseln oder der Kabelverlegung. Da aber im unteren Teil die HDD-Käfige ohne festsitzenden Strom und Datenanschlüssen daher kommt, ist dies auch nur bedingt hilfreich. Die Rückseite müssen wir trotzdem weiterhin aufschrauben. Mittig platziert zeigt die Verblendung das Raijintek Logo und den Schriftzug. Da die Blende oben mit dem Magnetstreifen aufliegt, muss sie unten schräg abgewinkelt hängen. Dadurch haben wir oben eine Kante auf der Ablagefläche bzw. dort wo wir einen liegenden Ausgleichsbehälter oder eine Pumpe platzieren könnten.

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Das Mainboard lässt sich so gut einbauen, das wir den Vorgang genossen haben. Der extrem große Spielraum und die Freiheit machen Spaß und lassen keine Wünsche offen. Rundherum um das Mainboard sind Kabelführungsöffnungen zu finden, sodass wir die Kabel auf direktem Weg verlegen können. Rechts von dem Mainboard können wir eines der beiden Bauteile mit 3 x 120mm Lüftern montieren oder einen weiteren Radiator. Dafür müssten wir nun aber auch den oben liegenden 5,25″ Laufwerkskäfig entfernen.

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Mit der RGB-IR-Fernbedienung lassen sich die gesamten LEDs, welche über den Hub laufen, synchron steuern. Dieser Hub besitzt bis zu 6 Ports, um weitere RGB-Hardware einzubinden. Mit einem mitgelieferten Kabel kann der Hub auch an ein Mainboard mit einem 4-Pin-RGB-Anschluss angeschlossen werden. Der Hub ist leider festgeklebt an dem Mount für drei SSDs. Dieser Mount ist aus Kunststoff und bietet damit keinen Halt für einen Magneten. Die zahlreichen Ösen für Kabelbinder finden wir hervorragend und freuen uns auch über die vormontierten Klettverschluss-Kabelbinder an der linken Seite.

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Die Scheibe wird an jeweils vier Ecken mit einer Gummi-Unterlegscheibe vor Schäden geschützt und gleichzeitig entkoppelt. Mit vier Rändelschrauben, welche auch eine Gummi-Unterlegscheibe besitzen, kann diese handfest festgeschraubt werden. Auf diesem Weg suchten wir eine Möglichkeit die Fernbedienung unterzubringen und haben diese kurzerhand an das Gehäuse geheftet. Wer sich wundert, wieso es keinen Magneten an der Fernbedienung gibt und die Front nicht aus Stahl ist, der wird durch das Bruttogewicht von 20,1 Kilo aufgeklärt. Wäre jetzt noch die Front aus Stahl, dann hätten wir einen viel zu schweren Rechner. Daher ist die hochwertige Kunststoff-Anfertigung die richtige Wahl gewesen.

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Mit der Fernbedienung lassen sich die beiden RGBW-Elemente, welche vorinstalliert sind, steuern. Weiß, Rot, Grün, Blau werden als feste Knöpfe angeboten. Das Deaktivieren und Verändern der Modifikation laufen über drei weitere Knöpfe. Die Modifikationen haben unterschiedliche Effekte wie Aufflammen, Blinken oder permanentes Leuchten. Die Blinkgeschwindigkeit kann ebenso eingestellt werden und alles läuft synchron über den Hub im hinteren Teil des Gehäuses.

Das Testsystem und das Temperaturverhalten:

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Kommen wir zu einem der wichtigsten Punkte eines Gehäuses, dem Airflow. Aktuelle Testreihen mit dem Intel Core i5 4670k haben gezeigt, das sich die CPU bei maximal 65 Grad am wohlsten fühlt. Diese Temperaturen wurden mit einem mittel großen Kühler bei 100% Auslastung in AIDA64 Extreme mit dem Stresstest ermittelt. Mit dem Noctua NH-U-12P, einem extrem großem Kühler, sollten diese Temperaturen unterschritten werden. Auf dem Noctua 12P sind nicht nur zwei 120mm Lüfter montiert, wir haben diese zusätzlich auf eine Spannung von 7V gedrosselt und diese laufen damit auf leisen 1031 RPM (+/- 10%). Wir sind gespannt, ob wir Silent und kühl in einem so mächtigen geschlossenem Gehäuse, wie dem Zofos Evo Window, vereinen können?

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Jetzt entfernen wir die gesamte Frontverblendung, um zu schauen, ob das Gehäuse durch diese im Airflow behindert wurde. Das Ergebnis spricht Bände. Es sind gerade mal stabile ein Grad Celsius Unterschied. Dies Werten wir als unerheblich und sehen eine wirkliche Behinderung des Airflows durch die Front als nicht gegeben. Durch die zahlreichen Schlitze und die seitliche Zuführung von Luft, können wir bei ca. 1000 RPM locker eine Haswell-CPU mit 4 Kernen kühlen. Die Lautstärke wird durch die Bauform von offenen 31 dB(A) auf angenehme nahe zu unhörbare 28 dB(A) reduziert. Weder die Front noch der rückwärtige Lüfter sind aus dem Gehäuse herauszuhören,

Fazit

Das von uns getestete Raijintek Zofos Evo Window ist vielleicht nicht die gedämmte Silent-Version, doch auch hier zeigt sich bei uns im Test, ein massives Gehäuse schwingt bei 0.9 – 1.0 mm Stahl weniger als ein günstigeres Gehäuse. Das Gewicht von guten 17 Kilo ohne Bauteile könnte dem einen oder anderen zu viel sein. Mit einem Mittelklasse-System kommen wir auf knapp 22,8 Kilo. Raijintek hat die teilweise von uns bemängelten Sachen erkannt und gelobt Verbesserungen im Bereich Front-Filter, HDD Entkopplung und Schrauben im Boden. Auch mit den aktuellen kleinen Fehlern können wir das Gehäuse als stimmig bezeichnen und finden es sehr gut gelungen. Der Clue, selbst Case-Modder können sich bei dem Zofos Evo austoben, da viele Teile entfernbar sind und es dann zeigt, der Tower ist nackt fast genauso schön wie mit der eleganten Fassade.

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Raijintek hat bestätigt das sie an den Mängeln, die wir gefunden haben, arbeiten und, an der HDD-Entkopplung und den fehlenden Staubfilter in der Front, nachbessern. Die überstehenden Schrauben auf der Unterseite wurden schon mit der nächsten Charge behoben.

PRO

+ Sehr stabil
+ Bis auf Kleinigkeiten sehr ordentlich verarbeitet
+ Modularität und Flexibilität bei Blenden und HDD-Käfigen
+ Klare Linie
+ Hohe Dämpfung durch die massive Verarbeitung
+ RGBW Controller mit IR-Fernbedienung
+ Ruhige leise Lüfter
+ Jegliche Hardware kann bei einem Defekt einfach gewechselt werden

KONTRA
– Fehlender Front Staubfilter
– Schrauben im Boden können den Tisch vor der Fuß-Montage beschädigen
– Fehlende Festplattenschlittenentkopplung

Auch hier weisen wir darauf hin, dass die Mängel von Raijintek abgearbeitet werden und damit in naher Zukunft vollständig wegfallen.

Aufgrund der gebotenen Leistung und der sehr hochwertig verarbeiteten Ausführung erreicht das Raijintek Zofos Evo Window den Gold-Award. Durch die massive Verarbeitung kann das Gehäuse auch im Bereich der Schalldämpfung punkten und bekommt dafür den Silent-Award.

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Mit einer Bewertung von 9.3/10 können wir das Gehäuse von herzen weiterempfehlen

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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

Patriot Viper V370 im Test

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Bereits im April berichteten wir über die Patriot Viper V360, die für ihren sehr günstigen Preis eine gute Verarbeitung und ein angenehmes Tragekomfort bot. Leider aber Schwächen im Hochtonbereich und in der Justierbarkeit des Mikrofonarms aufwies. Nun, ein gutes halbes Jahr später erhalten wir die Viper V370 und möchten herausfinden, ob Patriot die ein oder andere Schwäche ausbessern konnte.

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Wir bedanken uns bei unserem Partner Patriot für das Testsample und wünschen uns auch für die Zukunft eine weiterhin angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit.​

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[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Gegenüber zum Vorgängermodell hat sich nicht viel verändert. Weiterhin besticht die Verpackung durch eine schwarz-rote Farbgebung geziert von weißer Schrift. Die Feature-Symbole sind nicht mehr in neongelb abgebildet sondern in einem etwas helleren Rot. Auch auf der Rückseite werden die Überschriften der Features farblich angepasst. Beidseitig wird das Headset abgebildet, wobei auf der Rückseite der Fokus auf den Headsetfunktionen liegt.

Inhalt

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Neben dem Headset finden wir einen Aufbewahrungsbeutel für das Headset, einen QuickStart Guide, einen Werbeflyer und Ersatzohrmuscheln samt Montagewerkzeug. Gegenüber zum Vorgänger sind die mitgelieferten Zubehörteile in der Zahl gewachsen, da die Ohrmuschelpolster hinzugekommen sind.

Daten

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[nextpage title=“Details“ ]Details

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Im Gegensatz zum Vorgänger erhält die Viper V370 einen neuen Kopfbügel. Die neue Form macht ihn im Gegensatz zum Vorgänger schlanker, jedoch nicht mehr ganz so anpassungsfähig. Ebenso wie der Kopfbügel besteht auch die restliche Mantelfläche des Kopfhörers aus Kunststoff. Im Anbetracht des Aufpreises gegenüber des Vorgängers, erfährt die Materialwahl der einzelnen Komponenten kein Upgrade. Das Plastik wirkt stellenweise dünn, was wir besonders dann merken, wenn wir leicht auf die Ohrmuschel tippen. Das Resultat ist spür- und hörbar, denn der Treiber im Inneren gerät in Vibration und erzeugt ein Nebengeräusch.

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Das verwobene Kabel macht hingegen einen sehr gut verarbeiteten Eindruck und auch der Übergang von Ohrmuschel zu Kabel wurde überarbeitet und gegenüber äußere Einflüsse optimiert, was die Langlebigkeit fördert.

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Das Viper Emblem auf den Ohrmuscheln ist beim neuen Modell weggefallen und durch eine silberfarbene „Zierleiste“ mit „Viper“-Aufschrift ersetzt worden.

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Beide mitgelieferten Ohrpolster fühlen sich hochwertig an, sind aber etwas zäher als gewohnt. Innerhalb der Muscheln werden die Treiber von einem Mesh-Stoff verdeckt.

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Linksseitig befinden sich die Steuerelemente für Lautstärke und „Ultra-Bass-Schalter“. Der Schalter um die Beleuchtung auszuschalten wurde leider entfernt. Beim Mikrofon bleibt jedoch alles beim Alten und es wird ebenso wie beim Vorgänger aus der linken Ohrmuschel geklappt und ist sieben Zentimeter lang. Da es ebenfalls aus Kunststoff gefertigt ist, lässt es sich wie beim Vorgänger nicht verstellen. Selbstverständlich bietet die Viper auch eine achtstufige Verstellungsmöglicheit.

Kommen wir zurück zum USB-Kabel. Im Gegensatz zum Vorgänger fehlt das festinstallierte Klettband, womit wir früher das Kabel zusammenbinden konnten. Dennoch ist die USB-Kontaktfläche weiterhin vergoldet und das Kabel ist nun 2,70m lang und wurde somit um 50cm verlängert.

Doch wie schneidet das Headset in der Praxis ab, wenn wir es einer mehrstündigen Gaming-Session unterziehen?[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis“ ]Praxistest
Für den Betrieb des Viper V360 ist die Software zwar nicht zwingend erforderlich, aber durch sie werden erst bestimmte Funktionen möglich. Die Software kann auf der Herstellerseite heruntergeladen werden und beinhaltet Installationsdateien für Windows 7, 8 und 10.

Leider gibts die Software nur in englischer Sprache. Dennoch ist sie übersichtlich und leicht zu bedienen. Mit der Installation der Software ist es erst möglich in den Genuss des virtuellen 7.1 Raumklangs zu kommen. Das funktioniert in der Praxis auch ziemlich gut, kann jedoch nicht mit einem echten 7.1 System mithalten.

Uns fehlt leider auch eine Taste zum stummschalten des Mikrofons und nach etwa 1,5 Stunden Spielspaß beginnt der Ohrbügel am Skalp zu zwicken. Die Ergonomie des Kopfbügels ist etwas zu steif und der Anpressdruck auf den Kopf ist durchwachsen. Auf der Seite der Schläfe sitzt das Headset sehr gut, auf dem hinteren Bereich des Schädels sitzt das Headset zu locker und es dringen Fremdfrequenzen ohne Filterung an die Ohren. Dafür hält sich dank zweitem Ohrmuschelpaar die Hitzeentwicklung unter den Ohrmuschelnin Grenzen.

Die RGB-Beleuchtung der Ohrmuscheln macht schon einiges her, zumindest bei einer LAN-Party. Im praktischen Leben sehen wir selbst nichts vom Lichterspiel.

Wir streamen zum Zwecke der Vergleichbarkeit auf unserem Windows 10 PCs eine Partie Halo 5 und Darksouls III und hören genau hin, ob die Viper bei der harten Gaming-Konkurrenz mithalten kann.

Es wir nun Zeit sich den Sound des Headsets zu Gemüte zu führen – Packen wir’s an:

Sound-Check
Räumliche Klangvielfalt und ortbare Signale lassen sich am besten unter der Einflussnahme von Egoshootern wie Halo 5 oder auch Titanfall demonstrieren. Gerade bei den Spielmodi des Typs SWAT bei Halo 5 ist es essentiell das Gehör als Signalquelle mit einzubeziehen. Ein Treffer genügt nämlich um das Zeitliche zu segnen. Dementsprechend spitzen wir die Ohren und achten darauf, aus welcher Richtung Schritte zu hören sind. Professionell wird es, da wir anhand der Lautstärke der Schritte sogar feststellen können, wie nah ein Gegner an uns herantritt. Obwohl es sich bei der Viper V370 um ein USB-Headset mit virtuellem 7.1 Surrondsound handelt, haben wir das Gefühl, dass so manches Headset, wie das Corsair HS50 feinere Soundnuancen darstellen können.

Auch bei Dark Souls III ist die Ortbarkeit von Geräuschen extrem wichtig. Wir tasten uns langsam im Kerker von Irithyll voran. Um uns herum lauert es von sehr starken Gegnern. Bei genauem Hinhören vernehmen wir Atemgeräusche rechts und unter uns. Auch Schritte und ein knisterndes Feuer hören wir aus dem Quergang vor uns heraus. Die Schritte kommen näher, denn der Hall aus den Fluren wird intensiv, wir bewegen uns nicht und verschanzen uns hinter einer Tür und warten darauf, bis der Hall der Schritte wieder etwas lauer wird. Die V370 können diese Klangnuancen darstellen, aber auch an diesem Beispiel merken wir keinen Unterschied zu Klinke-Headsets, im Gegenteil haben wir das Gefühl, dass das Corsair sanfter und detaillierter auflöst.

Wir sind wieder im Ego-Shooter und spielen eine große Party Infinity Showdown. Von welcher Richtung wird geschossen? Die Viper verrät es uns. Wir positionieren uns auf einem Hügel gut getarnt und überblicken das gesamte Schlachtfeld. Vor uns tobt ein Kampf zwischen einem Scorpion-Panzer und einem Mantis. Viele Gegner und Verbündete liefern sich ein hitziges Gefecht. Wir ziehen die Sniper und erzielen einige ordentliche Treffer. Bei aktiviertem Zoom fällt jedoch unser Radar aus und wir sind Blind für unsere nähere Umgebung. Wir spitzen also die Ohren und achten darauf, ob geschossen wird oder Schritte in unserer Umgebung zu hören sind. Die Viper schafft eine gute Klangkulisse im Nahfeldbereich. Wollen wir jedoch etwas weiter hören, wo sich Explosionen oder Panzerschüsse ereignen, kommt die Viper nicht mehr hinterher, denn sie tut sich mit tiefen Frequenzen doch sehr schwer, selbst dann wenn der UBR-Schalter aktiviert ist. Auch Bässen in näherer Umgebung fehlt das Volumen.

Übersteuerte Signale sind uns nur bei maximaler Lautstärke und Geräuschkulisse aufgefallen und Hintergrundrauschen kommt ebenfalls nur bei zusätzlich eingeschaltetem UBR vor.

Während der Gespräche im Game und auf Servern berichteten unsere Mithörer eine sehr saubere Stimmwiedergabe unsererseits und nur kaum ungewollte Störfrequenzen. Weiterhin konnten unsere Hörer bestätigen, dass die uns umgebenden Geräusche sehr gut hörbar gewesen sind. Da zeigt die Nierencharakteristik gerade im Gamingbereich wieder einmal wie wichtig es ist, ein Hyperniere-Mikrofon bereit zu stellen und dieses auch vernünftig abzuschirmen.

Insgesamt liegt die Viper in der Preisklasse um 57€ in dieser Kategorie eher im Mittelfeld. Besonders die Range zwischen Tief- und Tiefstton lässt zu wünschen übrig. Im Gegensatz dazu sind Stimme und Ortbarkeit von Geräuschen im grünen Bereich.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Im Großen und Ganzen ist der Klang der Patriot Viper V370 als preisadäquat zu bezeichnen. Die Klangcharakteristik passt eher zu Sport-, Fantasy-, oder Jump’n’Run-Games als zu Ego-Shootern, da im Tieftonbereich noch nicht die Sphären der Konkurrenz erreicht werden. Im Anbetracht von knapp 57€ hätte die Materialwahl etwas nobler ausfallen können, die Verarbeitung hingegen und das umfangreiche Zubehör sind jedoch lobenswert. Die Funktionsknöpfe sind zwar sperrig, aber genau das ist es nunmal, worauf es bei Gaming Headsets ankommt – eine unkomplizierte und schnellstmögliche Bedienung. Auch wenn wir einen Stummschalten für das Mikrofon erwartet haben. Im Großen und Ganzen wünschen wir uns von der nächsten Generation der Viper-Headsets einen Stummschalten für das Mikrophon, ein klein wenig noblere Materialien und einen besser justierbaren Mikrofonarm.

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Pro:
+ gute Sprachwiedergabe
+ gute Sprachaufnahme
+ einklappbarer Mikrofonarm
+ mitgeliefertes Zubehör sehr umfangreich

Kontra:
– zu geringes Volumen im Tieftonbereich
– Isolierung der Treiber (leichtes Tippen auf Ohrmuschel versetzt Treiber in Schwung)
– Materialwahl könnte nobler sein
– Mikrofon fängt zu viele Außengeräusche ein

Nach unserer Auswertung erhält das Patriot Viper V370 Headset somit den Bronze-Award.

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Herstellerseite
Preisvergleich[/nextpage]

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Netzteile

Inter-Tech Great Wall M1200 – Volle Kraft voraus

Inter-Tech bringt mit dem Great Wall M1200 ein Netzteil mit insgesamt sechs 12 Volt-Schienen und einem vollmodularen Kabelmanegement einen wahren Giganten ins Haus. Noch dazu ist das Netzteil mit der Gold+ Zertifizierung versehen und den gängigsten Schutzmechanismen ausgestattet, wodurch es noch Attraktivität gewinnt. In unserem Review schauen wir uns das Netzteil einmal genauer an.

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An dieser Stelle bedanken wir uns bei unserem Partner Inter-Tech für die freundliche Bereitstellung des Testmusters und wünschen uns auch für die Zukunft eine gute Zusammenarbeit.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Die Verpackung des Great-Wall M1200 ist sehr schlicht gehalten. Sie besteht aus einem dunkel blauen Karton mit dem Schriftzug „GreatWall“ auf der Vorderseite. Auf der an Rückseite ist die Verpackung mit einem kleinen Aufkleber versehen auf dem sich Herstellername, Modellbezeichnung, Artikelnummer und ein Barcode befinden. Ansonsten sind keine weiteren Informationen auf der Verpackung.

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Im Inneren befindet sich das Netzteil zum Transportschutz in einer dickeren Kartonage, die zusätzlich mit Schaumstoff ausgekleidet ist. Daneben befinden sich die zum Netzteil zugehörigen Kabel.

Inhalt

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Neben dem Netzteil befinden sich noch 14 Kabelstränge, ein Netzkabel und Befestigungsschrauben im Lieferumfang.

Daten

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Bereits im Datenblatt wird eine Besonderheit des Netzteils sichtbar, denn die 12 Volt Spannung wird über insgesamt sechs Schienen verteilt, was die Betriebssicherheit verbessert. Zu diesem Thema gibt es im Netz einen interessanten Beitrag, den wir euch empfehlen können.

Details

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Das Great Wall M1200 ist in einem matten schwarz lackiert und verfügt über sehr viele Anschlüsse zum Einstecken der mitgelieferten Kabelstränge. Neben dem Steckplatz für das 24-Pin ATX Kabel verfügt das Netzteil über fünf Anschlüsse für Peripherie, zwei CPU Anschlüsse und insgesamt sechs PCIe Anschlüsse, die in ihrer grauen Farbgebung von den anderen Anschlüssen abweichen. Das Netzteil verfügt zwar über zwei Anschlüsse für 12V CPU/EPS, jedoch wird in dieser frühen Version nur ein 12V CPU/EPS-Kabel mitgeliefert. Eine Nachfrage beim Hersteller ergab, dass künftigen Versionen ein zweites Kabel beiliegen wird.

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An der Rückseite ist ganzflächig ein Gitter untergebracht, welches eine optimale Ventilation ermöglichen sollte. Zudem befinden sich hier der Kaltgeräteanschluss sowie ein Ein-/Ausschalter. An der Seite ist ein großer Aufkleber angebracht, der neben der Modellbezeichnung auch alle wichtigen Daten zum Netzteil anzeigt.

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Für die Belüftung ein Lüfter des Modells D14BH-12 von Yate Loon Electronics zuständig. Dabei handelt es sich um einen Lüfter mit 140 mm Durchmesser und einer Drehzahl von bis zu 2.800 U/Min. Unter Volllast erreicht der Lüfter laut Datenblatt eine Lautstärke von 48,5 dBA. Das Innere wirkt zwar auch dem ersten Blick etwas chaotisch, doch auf den zweiten Blick ist eine etwas ältere Plattform zu erkennen, die jedoch schon über die DC-DC Schaltung verfügt.

Insgesamt ist das Great Wall M1200 gut verarbeitet. Die Lackqualität ist ausgezeichnet und auch scharfe Kannten können wir nicht feststellen. Die Kabelqualität muss sich nicht vor der Konkurrenz verstecken und auch die Anzahl an Anschlüssen ist für die meisten Szenarios ausreichend. Zwar sind zwei Anschlüsse für CPU/EPS 12v Stecker vorhanden, jedoch befindet sich nur ein Kabel im Lieferumfang. Zudem sind die Kabel des ATX Kabels bunt in einem nicht ganz blickdichten Sleeve zusammengefasst. Auf unser Feedback will der Hersteller die beiden Kritikpunkte bei der nächsten Charge abstellen.

Praxis

Das Testsystem

Für diesen Test haben wir uns für ein älteres System entschieden. Dieses System besteht aus den folgenden Komponenten:

  • 1x Intel Core i7 7800x
  • 2x NVIDIA GTX 1070 Founder Edition
  • 4x G.Skill Ripjaws V 4 GB 3200 MHz
  • 1x Plexter M9Pe(Y)
  • 1x Seagate Barracuda 1 TB HDD
  • 1x Seagate Barracuda 2 TB HDD
  • 9x 120 mm Lüfter
  • 1x Laing DDC Pumpe

Prozessor sowie Grafikkarten sind moderat übertaktet und werden von einer Wasserkühlung gekühlt. Beim Prozessor kommt ein Alphacool XP³ Light und bei den Grafikkarten je ein Pacific V-GTX 10 Series Founders Edition Kühler zum Einsatz. Im System sind zwei Radiatoren verbaut, ein Alphacool NexXxos XT45 in 480 mm und ein Thermaltake Pacific RL480. Die Flüssigkeit wird von einer Alphacool Laing DDC310 durch den Kreislauf bewegt. Zur Belüftung der Radiatoren und des Gehäuses kommen insgesamt neun 120 mm Lüfter zum Einsatz, davon acht Lüfter mit RGB Beleuchtung.

Mit diesem SLI-System werden wir das Great Wall M1200 nicht voll auslasten können, denn es ergibt sich eine Leistung von etwa 617 Watt unter Volllast.

Leistungsaufnahme

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Um das System komplett auszulasten, nutzen wir das kleine Programm StressMyPC. Damit lassen sich CPU, GPU, RAM und Festplatten vollkommen auslasten, sodass die maximal mögliche Leistungsabnahme ermittelt werden kann. Um das Ergebnis für den Spiele-Betrieb abzubilden, spielen wir über einen Zeitraum von 60 Minuten „The Witcher 3“ und „Battlefield 1“ (je 30 Minuten). Die Verbräuche messen wir mit dem Messgerät 4500 PRO DE von Voltcraft. In unserer Testumgebung ist der Lüfter des Netzteils leise zu hören.

Eine grobe Richtung zur Effizienz des Netzteils finden wir bei Plug Load Solutions, wo das Netzteil im 115 Volt Stromnetz auf seine Effizienz hin getestet wurde.

Fazit

Mit dem Great Wall M1200 bietet Inter-Tech ein Netzteil an, welches aufgrund der 12v Schienen und den insgesamt zwölf PCIe Stromstecker, gerade Nutzer eines Multi GPU Setups oder Miner interessant sein dürfte. Das Netzteil ist mit der 80+ Gold Zertifizierung ausgestattet, wobei die Zertifizierung innerhalb des amerikanischen 110v Stromnetzes erfolgte. Das Great Wall M1200 ist derzeit ab rund 184 Euro im Handel erhältlich und bietet sehr viele Anschlüsse bei modularer Bauweise. Störend empfinden wir lediglich, dass der Lüfter von vornherein schon leise zu hören ist.

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Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Multirail
+ 80+ Gold Zertifizierung
+ Sehr viele Anschlüsse

Kontra:
– Lüfter etwas laut

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Wertung: 7/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Entertainment

Teufel Ultima 40 Surround AVR für Dolby Atmos – Ein entfesseltes Raumklangwunder

Nach diversen Kopfhörer- und Headset-Reviews erhielten wir vor einigen Wochen erneut Post von Teufel. Dabei handelt es sich aber nicht wie üblicherweise um ein DHL-oder Hermes-Paket, sondern um eine gigantische Armada an diversen Paketen die uns durch eine Spedition auf einer Europalette geliefert wurden. Selbstverständlich frei Bordsteinkante, damit wir das Vergnügen erleben, knapp 100 kg feinster Audiotechnik in unseren Hörraum tragen zu dürfen.

Heute freuen wir uns, das Ultima 40 Surround AVR für Dolby Atmos „5.1.2-Set“ veröffentlichen zu dürfen, dass uns in den letzten Wochen sehr viel Freude bereitet hat und uns gelegentlich auch in Spannung versetzen konnte.

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Wir bedanken uns bei unserem Partner Teufel für das engagierte und gewaltige Testsample und wünschen uns auch für die Zukunft eine weiterhin angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Lieferumfang

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Als wir schlussendlich alle Pakete im Hörraum aufgestellt haben, kommen wir zum Auspacken aller acht Pakete. Dabei erleben wir, dass innerhalb der herkömmlichen Kartons alle Lautsprecher so sicher es nur möglich ist, in Schaumstoff eingehüllt sind. Auch der hochglänzende Korpus eines jeden Speaker wird von einem samtigen Tuch vor Kratzern geschützt. Und als wenn dies nicht schon genug wäre, sind auch die Lautsprechertreiber nochmals in ein Tuch gehüllt, dass sich direkt unter der Staubschutzkappe befindet.. Auch Subwoofer, Center und Regallautsprecher sind ähnlich sicher verpackt, was wir erfahrungsgemäß schon als überdurchschnittlich empfinden. So können alle potenziellen Käufer beruhigt aufatmen, denn sicherlich werden die Pakete ohne Blessuren zu euch geliefert, der Müll, der durch all dieses Verpackungsmaterial entsteht, ist jedoch enorm.

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Nach knapp eineinhalb Stunden haben wir endlich alle Lautsprecher ausgepackt und auf den vorgesehenen Platz gestellt, sowie den Müllberg beiseite geräumt. Jedem Paket lagen neben dem eigentlichen Lautsprecher eine Bedienungsanleitung und kleinere Zubehörteile wie beispielsweise Gummistandfüße bei.

Insgesamt erhielten wir:

  • 1 x Center-Lautsprecher UL 40 C Mk2
  • 2 x Regal-Lautsprecher UL 20 Mk2
  • 2 x Stand-Lautsprecher UL 40 Mk2
  • 2 x Satelliten-Lautsprecher Reflekt
  • 1 x T10 Subwoofer
  • 1 x Onkyo Tx-Nr676E
  • 1 x UKW-Wurfantenne
  • 1 x Onkyo Fernbedienung
  • 1 x MW-Rahmenantenne
  • 1 x Onkyo Messmikrofon
  • 1 x 30 m Lautsprecherkabel C2530S
  • 1 x 2,5 m Subwoofer-Kabel C3525W

Details und technische Daten

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Kommen wir nun zu der Vorstellung der einzelnen Lautsprecher bzw. Komponenten samt den technischen Daten und Detailansichten. Wen jetzt jedoch die Einrichtung des Systems oder die Performance mehr interessieren, kann dieses bildhafte Kapitel überspringen.

Regal-Lautsprecher UL 20 Mk2

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Bei den UL 20 Mk2 handelt es sich um überdurchschnittlich große Regallautsprecher in einer zwei Wege Konfiguration bestehend aus Hoch- und Mittel-/Tieftöner, welcher ein Netto-Innenvolumen von ca. zehn Litern aufweist. Wir verwenden diese Lautsprecher als Rearlautsprecher, wobei er bei anderen Konfigurationen auch ohne weiteres als Stereolautsprecher verwendet werden kann. Die Öffnung für den Bassreflex befindet sich auf der Rückseite. So sollte dieser nicht ganz an der Wand aufgestellt werden. Die Folierung de MDF-Gehäuses könnte etwas besser entgratet sein und an manchen Stellen entsteht der Anschein, dass die Folie nicht perfekt an den MDF-Platten angeklebt ist. Die Schraubverschlüsse sind für Kabel bis 4 mm Querschnitt geeignet und es können auch Bananenstecker aufgesteckt werden. Wir empfehlen die Belastbarkeit von 50 Watt nicht zu überschreiten, auch wenn eine kurzzeitige Belastbarkeit von 80 Watt möglich ist.

Die Mitteltönermembran ist sehr hochwertig verarbeitet und weist eine messinggefärbte Struktur auf. Die Hochglänzende Front ist ein echter Hingucker, da lassen wir doch lieber das Staubschutznetz weg.

Technische Daten
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Stand-Lautsprecher UL 40 Mk2

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Ebenso wie die Regallautsprecher weisen die UL 40 Mk2 die charakteristischen abgerundeten Ecken auf. Dabei stehen die Standlautsprecher auf einem schwarzen Sockel, welcher sich wiederum mit Hilfe von Gummifüßen vom Boden abhebt und somit größtenteils von Vibrationen auf den Boden entkoppelt. Auf der Rückseite sehen wir zwei Bassreflexöffnungen und jeweils Bi-Amping-Terminals. Uns fallen erneut kleinere Fehler in der Folierung besonders an den Kanten auf, dennoch wirkten die Lautsprecher nicht billig, denn die Front hat wahrhaft Stil und weiß mit ihrer Farbgebung auch im ästhetischen Sinne zu überzeugen. Aber auch die Leistung stimmt und sollte bei einer Kurzzeitbelastbarkeit von 200 Watt nicht an einem schwachen Receiver betrieben werden.

Technische Daten
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Center-Lautsprecher UL40 C Mk2
Besonders schick ist der Center, welcher mit 100 Watt dauerhaft belastbar ist. Im späteren Verlauf werden wir die klanglichen Qualitäten dieses, aber auch der anderen Lautsprecher noch zu schätzen lernen. Wie auch bei den anderen Lautsprechern befindet sich ein Gewebehochtöner mit an Bord. Außerdem ist er mit zwei 110 mm Tief-Mitteltönern ausgestattet. Ähnlich wie bei den Standlautsprechern wird der Center von vier Gumminoppen getragen.

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Insgesamt erkennen wir auch bei dieser Komponente, dass Teufel viel Wert auf hochwertige Lautsprecherterminals und Netto-Innenvolumen legt, was wir bei sieben Litern Volumen auch beim Center merken.

Technische Daten
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Satelliten-Lautsprecher Reflekt
Die Satelliten Lautsprecher ähneln nicht mehr der gewohnten Farbgebung und dem Kantenstil. Wir könnten vermuten, dass Teufel diese nicht eigenständig konstruiert hat oder zumindest nicht exklusiv für das Ultima 40 entwickelt hat.

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Der Sinn dieser Lautsprecher ist es, uns neben der horizontalen Soundkulisse eine vertikale zu ermöglichen. Somit erhalten diese Lautsprecher eine Dolby Atmos Enabled Speaker-Zertifizierung. Da diese Lautsprecher so klein sind, haben wir mehrere Möglichkeiten zur Montage. Wir können sie beispielsweise auf die Ultima 40 stellen, wenn wir Atmos durch Deckenreflektion erreichen wollen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, sie an der Decke oder an die Wand zu Montieren. Schön zu sehen ist, dass angewinkelte Montageschinen direkt am Lautsprecher zu finden sind, das erleichtert uns die optimale Einstellung des Ausgabewinkels. Bei diesen Top Firing-Modulen gandelt es sich um ein Zwei-Wege-System, welches durch das Umlegen eines Schalters auf der Rückseite die Abstrahlcharakteristik anpassen kann.

Wir sehen wieder hochwertige Terminals, und können keine Fehler in der Verarbeitung erkennen. Wir finden es lediglich schade, dass sie nicht in weiß zu bekommen sind.

Technische Daten
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T 10 Subwoofer
Die Füße des T10 Subwoofers sind aus Kunststoff und die Auflagefläche ist gummiert. Die Montage der Füße ist sehr einfach und erfordert nur wenige Minuten Aufwand. Im Lieferumfang sind bereits Schrauben und Imbusschlüssel enthalten. Die Verarbeitung des Woofers ist hervorragend und er lässt sich sowohl als Frontfire-Subwoofer, als auch als Downfire-Aktivsubwoofer mit einer 25 cm Chassis verwenden.

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Der T10 ist gut ausgestattet und bietet dem Nutzer eine Phasenregelung, einen Drehregler für Sub Level und einen Drehregler für Bass Boost. Außerdem ist es möglich den Subwoofer Wireless zu betreiben. Leider finden wir beim Onkyo Tx-NR676 nicht die passende Einstellungsmöglichkeit, falls diese überhaupt vorhanden ist. Das ist schade, denn es wäre durch eine Wireless-Verbindung möglich, den Subwoofer optimal im Raum zu platzieren. Uns bleibt also nur ein Platz innerhalb einer Kabelreichweite von knapp 1,5 Metern.

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Der T 10 Subwoofer wird mit einer Belastbarkeit von 150 Watt angegeben. Wer jetzt von euch abgeschreckt ist, sollte abwarten und weiterlesen. Denn die angegebene Leistung wird überaus effizient weitergegeben und macht den Eindruck, eines knapp doppelt so starken Woofers.

Technische Daten
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Onkyo Tx-NR676E

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Da wir im Grunde einen Lautsprecher-Test durchführen möchten wir uns nicht zu lange mit dem Onkyo beschäftigen. Außerdem besteht das Set derzeit aus der neueren Generation, dem TX-NR686E und wird somit nicht mehr von Teufel für dieses Set verwendet. Jedenfalls erhalten wir einen sehr gut ausgestatteten AV-Receiver mit fast allen Funktionen, die wir uns wünschen. Teufel tut gut daran, ein Set herauszugeben, welches das Thema Atmos für den Verbraucher versimpelt. Kein langes Einlesen in die Thematik oder heraussuchen geeigneter und zertifizierter Komponenten. Teufel hat das Preis-/Leistungs-Stärkste Gerät zu UVP-Preisen in das Paket integriert und macht uns damit das Leben leichter. Wer sich jedoch auf eigene Faust einen Receiver kaufen möchte, der wird von Teufel nicht „bestraft“. Das Set gibt es auch ohne Receiver zu kaufen.

Technische Daten
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Weiteres Zubehör
Weiterhin bleibt es easy. On Top gibt uns Teufel eine Lautsprecherkabel-Rolle von 30 Metern dazu und auch das Subwoofer-Kabel ist im Lieferumfang enthalten.

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Wir haben es bei diesem Set mit einem Rund-Um-Sorglos-Paket zu tun und das erfreut und erleichtert.

Platzierung und Konfiguration der Lautsprecher

Wir verwenden das Ultima 40 Surround AVR für Dolby Atmos „5.1.2-Set“ und benutzen eine Xbox One X als Zuspieler für Games und Filme. Musik werden wir über unser Heimnetzwerk von einem Mac Book Pro streamen.

Die beiden Standlautsprecher stehen in einem Abstand von ca. 1,70m zueinander und sind im Winkel so geneigt, dass beide Lautsprecher auf die Mitte der Sitzposition des Hörers zeigen. Auf ihnen befinden sich die Atmos Lautsprecher im Reflect Mode. Hinter der Sitzposition des Hörers sind die Regallautsprecher etwas höher als Kopfposition aufgestellt und im Winkel ebenfalls zur Sitzposition geneigt.

Leider können wir die Standlautsprecher nur im normalen Modus verkabeln, für Bi-Wiring oder Bi-Amping ist am Receiver keine Konfiguration möglich, welche auch Atmos mit einschließt.

Um auch unsere Audioquelle fit für Dolby Atmos zu machen, benötigen wir die XBox Dolby Access App, welche es uns in den Einstellungen der XBox erlaubt, Dolby Atmos als Sound Ausgabe auszuwählen.

Anschließend messen wir auf Ohrhöhe der Sitzposition aus. Onkyo gibt uns dazu ein Messmikrophon an die Hand, welches auch im Lieferumfang enthalten ist. Dazu legen wir das Mikrophon auf Ohrhöhe an unserer Sitzposition, starten die Konfiguration und sind ganz leise, bis die selbsterklärende Installation durchgelaufen ist.

Ein ähnliches Verfahren wenden wir an der XBox an. Die Kinect erlaubt es uns eine zusätzliche Klang-Anpassung speziell für die XBox als Zuspieler vorzunehmen. Auch bei diesem Setup müssen wir sehr leise sein, bis die Kalibrierung abgeschlossen ist.

Nun sollten wir für den Soundcheck im nächsten Kapitel nun ausgezeichnet gewappnet sein.

Praxistest 

In diesem Kapitel widmen wir uns dem Onkyo Tx-NR676E und beleuchten für euch die wichtigsten Features sowie die Soundprofile und -programme

Features
Derzeit übertreffen sich viele Hersteller mit einer Fülle von Features. Auch der Onkyo bietet Bluetooth, AirPlay und ist WiFi-Zertifiziert. Ermöglicht das Hören von Quellen über DEEZER, Spotify und Amazon Music. Außerdem unterstützt er Dolby ATMOS, Dolby VISION und HDR 4K Ultra HD. Im Grunde genommen erhaltet ihr einen Receiver, welcher all eure Konnektivitäts- und Qualitätsbedürfnisse für den ambitionierten Heimgebrauch abdecken sollte. Er ist darüber hinaus hervorragend verarbeitet und in Windeseile führt euch das System intuitiv durch die Installation des Receivers und ist damit das perfekte Pendant zum einsteigerfreudigen Komplettsystem.

Programme
Der Onkyo bietet einige Klangeinstellungsmöglichkeiten. Wir können innerhalb folgender Programme

  • Dolby Atmos
  • TV Logic
  • All Chancel Stereo
  • Full Mono und
  • Direct

navigieren und jedes Programm klanglich im DSP modifizieren. Zur Auswahl stehen:

  • Game
  • Movie/TV und
  • Music

Mit einem Knopf „Pure Audio“ können wir alle Modi ausschalten und den Film so hören, wie es der Regisseur geplant hat. Feintuning ist auch möglich. Beispielsweise können wir Bassintensität direkt über den Receiver modifizieren.

Klangerlebnis

Bevor wir mit der Klangauswertung beginnen, möchten wir darauf aufmerksam machen, dass Klang einer höchst subjektiven Wahrnehmung unterliegt. Was sich für uns optimal anhört, kann für eine andere Person als störend empfunden werden und umgekehrt.

Als voreingestelltes Programm verwenden wir Dolby Surround im jeweiligen Listening Mode „Game“, „Movie“ und „Music“

Game
Da unser Fokus, sowie unsere Leser im Bereich Gaming angesiedelt sind, lassen wir es uns nicht nehmen, diese Konfiguration als aller erstes an einigen Spielen auszuprobieren. Dazu spielen wir die Halo 5 Kampagne, welche sowohl im Ingame als auch in den zahlreichen Zwischensequenzen wohl zu den epischsten Games auf dem Markt gehört. Aber auch in Dark Souls III ist es überlebenswichtig, einen räumlichen Klang geboten zu bekommen.

Gerade bei den Spielmodi des Typs SWAT bei Halo 5 ist es essentiell das Gehör als Signalquelle mit einzubeziehen, ein Treffer genügt nämlich um das Zeitliche zu segnen. Dementsprechend spitzen wir die Ohren und achten aus welcher Richtung Schritte zu hören sind. Professionell wird es, da wir anhand der Lautstärke der Schritte sogar feststellen können, wie nah ein Gegner an uns herantritt. Im Multiplayer Game haben wir sehr gute Karten, denn die Darstellung der Signalquelle funktioniert hervorragend.

Auch bei Dark Souls III ist die Ortbarkeit von Geräuschen extrem wichtig. Wir tasten uns langsam im Kerker von Irithyll voran. Um uns herum lauert es von sehr starken Gegnern. Bei genauem Hinhören vernehmen wir Atemgeräusche rechts und unter uns. Auch Schritte und ein knisterndes Feuer hören wir aus dem Quergang vor uns heraus. Die Schritte kommen näher, denn der Hall aus den Fluren wird intensiv, wir bewegen uns nicht und verschanzen uns hinter einer Tür und warten darauf, bis der Hall der Schritte wieder etwas leiser wird. Nun kommen wir aus unserer Deckung hervor und rammen dem Zellenaufseher unser Schwert in den Rücken.

Wir sind wieder im Ego-Shooter und spielen eine große Party Infinity Showdown. Von welcher Richtung wird geschossen? Die perfekte Signalverarbeitung der Ultima Atoms verrät es uns. Wir positionieren uns auf einem Hügel gut getarnt und überblicken das gesamte Schlachtfeld. Vor uns tobt ein Kampf zwischen einem Scorpion-Panzer und einem Mantis. Viele Gegner und Verbündete liefern sich ein hitziges Gefecht. Wir ziehen die Sniper und erzielen einige ordentliche Treffer. Bei aktiviertem Zoom fällt jedoch unser Radar aus und wir sind Blind für unsere nähere Umgebung. Wir spitzen also die Ohren und achten darauf ob in unsere Richtung geschossen wird, wir Schritte in unserer Umgebung wahrnehmen und vor allen Dingen, von wo genau die Signalquellen entstehen. Nach einiger Zeit werden wir entdeckt. Vorwiegend ertönt das Geräusch einer Banshee-Turbine und wir merken sogar, dass die Atmos-Lautsprecher aktiv sind. Uns kommt es so vor, als wenn der Ton von oben erstrahlt. Wir deaktivieren den Zoom und schauen auf die gegenüberliegende Seite des Wasserfalls und wir sehen schon die umherkreisende Banshee. Zwar reicht eine Sniper zur Zerstörung nicht aus und wir flüchten, doch ist es beachtlich, aus welcher Entfernung wie den Ton und die Richtung wahrnehmen konnten. Die tieferen Frequenzen erleben wir als sehr realistisches Klangbild der DMR, dem Kampfgewehr und auch bei Granatenexplosionen. Schön aufgelöst sind auch bei Big-Team Kämpfen die Geräuschdetails von Fahrzeugen. Der Skorpion-Panzer, welcher das Schlachtfeld dominiert, fährt von rechts an uns vorbei. Der rechte Lautsprecher spielt demnach etwas lauter auf als der linke. Auch die Plasmawaffen erzeugen das feine Echo, dass uns bisher nur bei High-End Kopfhörern aufgefallen ist. Zu keiner Zeit sind uns übersteuerte Signale oder Hintergrundrauschen und -kratzen aufgefallen. Insgesamt liegt das Ultima 40 – Set in dieser Kategorie exorbitant weit vorne, denn die Räumlichkeit wird perfekt und ohne den kleinsten Mangel übertragen. Für Games einfach nur genial.

Film
Anlässlich der Atmos-Konfiguration werden wir ausnahmsweise nicht „Star Wars“, „Her der Ringe“ oder ähnlich in die jahregekommene Blockbuster zum Akustiktest heranziehen. Wir benötigen etwas „frischeres“ und wählen eines der wenigen derzeit für Dolby Atmos ausgelegten Filme „King Arthur – Legend of the Sword“. Auch wenn jener Streifen doch sehr überspitzt dargestellt ist, eignet er sich bestens um klangliche Nuancen sowie Räumlichkeit abzuhören, denn er vereint eine actiongeladene Klangkulisse mit mittelalterlichen Klängen. Er beinhaltet ungefilterte Dialoge, Percussion-Sounds mit satten Bässen, sanfte naturalistische Töne und zeigt sehr viele Perspektiven aus der Luft.

Gleich zu Beginn wütet eine Schlacht um Camelot. Das Gedränge und die Hektik, die Schreie der Elefanten und zerborstene Schilder erwecken eine gigantische Klangkulisse, welche von dem Lautsprecherensemble auf grandiose Weise nachempfunden wird. Erstmalig vernehmen wir auch die vertikale Klangperspektive beim Geschrei der riesigen Elefanten wirkt es so, als stünden wir unter ihnen. Es folgt nun eine Szene, die das Heranwachsen des jungen Arthur behandelt. Diese Szene ist von hektischer Musik unterlegt welche sehr präsent im Stereo wiedergegeben wird, während der Center-Lautsprecher Stimmen weiterhin klar darstellt. Nach einiger Zeit erzählt Arthur während eines Verhörs eine Geschichte, wie er einen Wikinger Geld entlockt. In dieser Szene überlagern sich viele verschiedene Stimmen aus verschiedenen Perspektiven. Im Hintergrund laufen Percussion-Sounds. Zwar sind die einzelnen Signale gut voneinander abgegrenzt und an unterschiedlichen Positionen zu verorten, jedoch ist die Stimmwiedergabe ein klein wenig zu basslastig.

Wir überspringen nun einige Szenen und schauen uns die vermeidliche Hinrichtung Arthurs an. Der Pöbel kreischt auf dem Appellplatz und flieht, als eine Hexe die Befehlsgewalt über die anwesenden Tiere übernimmt. Ein sehr großes Gewusel und Getümmel entsteht. Schreie, Tiergeräusche wie das Wiehern von Pferden oder Bellen von Hunden, hektische Musik, und Spezialeffekte dominieren die Szene, das Klingen der aufeinanderschlagenden Schwerter und zum Schluss ein Sprung von der Klippe ins Meer. All diese Eindrücke werden sehr gut verarbeitet und das Kreischen des Adlers über uns, erinnert uns, dass wir es mit einer Atoms-Konfiguration zu tun haben.

Im Grunde genommen wird der Film von solchen oder ähnlichen Szenen dominiert. Während einer weiteren Verfolgungsjagd schießen feindliche Bogenschützen Pyro-Pfeile in den Himmel die kurze Zeit später explodieren. Die Explosionen verarbeitet der Subwoofer sehr gut, wir merken keine Druckwelle am Boden wie üblich, sondern orten vor uns einen knackigen Kick gefolgt von einem Nachbrummen. Arthur sitzt mit seinen Gefährten in der Falle und wird in Kürze erstmalig die Macht des Schwertes kennen lernen. Seine Attacken werden so schnell, dass sich sein Umfeld für ihn in Zeitlupe bewegt. Adäquat ziehen sich Basswellen über dem Boden entlang. Metallsplitter von zerbrochenen Schwertern fliegen umher und wir sind klanglich mitten drin, denn auch hinter uns und über uns klimpert es gewaltig.

Arthur wird noch einige Male in Schwierigkeiten geraten bevor er es mit seinem Onkel aufnimmt. So entscheidet sich die finale Schlacht auf Feindesland. Erneut ist das Getümmel groß, während uns eine heroische Musik umgibt. Nun verwandelt sich der Onkel in einen Sensenmann, dessen Stimme furchtbar tief dargestellt ist. Das Duell umfasst Geräusche von klirrendem Metall, Feuer, Körpertreffern und Schreien. Arthur liegt am Boden und erinnert sich an den Tod seines Vaters, wodurch er neue Kraft schöpft und seinen Kontrahenten besiegt. Arthur entsinnt sich, alle Umgebungsgeräusche wie Wellen und Wind werden dumpf und als Arthur wieder auf den beinen steht wechseln sich Dialog und Kampf ab. Die Kulisse wird von schnellen Szenen und Zeitlupen begleitet und wir bekommen einen berauschenden Eindruck was dieses Atmos-Set wirklich zu Stande bringen kann.

Unser Herz rast, denn Teufel schafft es, im Bereich des Klanges Emotionen frei zu setzen und ein bleibendes Lächeln zu hinterlassen.

Musik
Wir testen nun, was die Ultima 40 Standlautsprecher ohne Hilfe der anderen Lautsprecher leisten können. Wir hören uns im Stereo verschiedene Genres von Klassik bis Hip Hop an.

Gewinner – Clueso
Zu Beginn des Liedes klingen die Bassschläge zu schwammig und die Beckenschläge zu dumpf. Im späteren Verlauf setzen Streichinstrumente und Flöten ein. Sie klingen fabelhaft grazil, exakt wie wir es uns vorstellen. Auch Trompeten und ähnliche Blasinstrumente, Oboen und Klarinetten nähern sich dem Originalklang des Instrumentes an. Die Stimme hebt sich hervorragend ab und steht immer im Vordergrund. Das Zusammenspiel im Finale aller Instrumente verursacht ein tiefes unballanciertes Dröhnen unterhalb von 70 Hz.

Woman in Chains – Xavier Naidoo
Komen wir zu einem Live-Konzert. Sofort fällt die schöne Konzerthallenatmosphäre auf, denn besonders fein sind Halleffekte aufgelöst, die uns so noch nicht aufgefallen sind

Das Scratching von DJ wird sehr authentisch wiedergegeben. Die Stimmenauflösung scheint uns etwas tiefer als gewohnt, aber sehr voluminös.

Percussions und Schlagzeug werden zwei Klassen besser dargestellt als bei „Gewinner“ und die Annäherung stimmlicher crescendi und decresceni lässt Gänsehaut aufkommen.

Auch der Einsatz der Trompete sanft im Hintergrund ist sehr ausbalanciert und lässt bei geschlossenen Augen vermuten, wie die Bühnenaufstellung hätte sein können. Das Trommelsolo bei 5:20 min könnte etwas präsenter und knackiger sein. Ein etwas zu starker Nachdruck der Bassgitarre am ende des Songs erweckt wieder den Eindruck eines nachhallenden Tieftons. Wir vermuten, dass synthetische oder elektronische Saitenbässe am downfire Subwoofer zu starke Vibrationen verursachen, welche zum Teil unangenehm auffallen.

Prayer in C – Robin Schulz
Der Beginn von Robin Schulz „Prayer in C“ ist bei vergleichbarer Lautstärke nicht gut zu ertragen. Gerade die taktgebenden Bässe kommen über die Lautsprecher nicht tief genug und der Subwoofer verzehrt sie sehr stark. Dabei handelt es sich aber nicht um ein Echo oder Nachhall, sondern eher um ein tiefes „Nachknarzen“ in den Ohren, nachdem der Bassschlag schon hätte abgeschlossen sein müssen.

Liquid Spirit – Gregory Porter
Wir machen eine kleine Pause und wechseln das Genre zu modernem Jazz. Wir lassen es uns nicht nehmen, Gregory Porters „Liquid Spirit“ einzuschalten. Wir bekommen es mit Kontrabässen, Rasseln, Trompeten und Klavieren zu tun. Im Vordergrund steht selbstverständlich Porters Stimme, welche sich wie in den anderen Beispielen auch vordergründig und voluminös anhört. Instrumentensolos auf der Ebene dieser Akustikinstrumente werden ohne Beanstandung wiedergegeben. Besonders angetan sind wir von der Wiedergabequalität des Kontrabasses in den letzten Sekunden des Liedes.

Rock the Beat II – LMFAO
Sehr viele Synthesizer Sounds und gepitchte Stimmen mit Echos werden gut angesprochen. Die Bässe sind aber nicht Knackig genug. Toll hören sich aber die tiefsten Bässe an, die sich wie eine Welle über den Boden ausbreiten.

Wir stellen fest, dass sich das Lautsprecherensemble am besten für klassische Instrumente eignet oder aber für die extremsten Synthesizersounds. Eine vordefinierte Richtung geben die Lautsprecher jedoch nicht. Sicher ist aber, dass wir es mit absoluten Gaming- oder Cinema-Lautsprechern zu tun haben. Im Stereobetrieb sind sie zwar gut, aber der Nachdruck und die Überzeugungskraft fehlen teilweise, wenn es um Prägnanz von akustischen Schlaginstrumenten und knackige Bässe geht.

Den besten Klang erhaltet ihr bei ca. 80 bis 84 dBA. Bei dieser Lautstärke ist die Ballance zwischen Bass, Stimme und Hintergrundinstrumenten am meisten ausgewogen und es bereitet richtig viel Freude, Lieder wie „Lean on“ von Major Lazer oder „Walk Out The Door“ von Madcon zu hören.

Fazit und Entscheidungshilfe

Sucht ihr ein Komplettpaket erstklassiger Kinosound-Komponenten, führt unserer Meinung nach derzeit kein Weg am Teufel Ultima 40 Surround AVR für Dolby Atmos vorbei. Klar klingen 1800€ nach sehr viel Geld, aber dafür erhaltet ihr ein Rund-Um-Sorglos-Paket von hervorragender Soundgüte. Besonders Film- und Game-Liebhaben profitieren ungemein von diesem Ensemble, dass sich durch ihr Design und ihre Qualität, perfekt in die meisten Wohnzimmer einfinden kann. Achtet ihr beim Aufstellen auf die exakte Position der Lautsprecher, so erlebt ihr ein ungeahntes Klangspektakel, das nicht mit Soundbars, geschweige denn integrierten TV-Lautsprechern vergleichbar ist. Auch im direkten Vergleich mit anderen Modellen von Herstellern wie Jamos S626, schneiden die Teufel sehr gut ab. Für den Klanggenuss von Stereomusik, könnten die UL 40 Mk2 Standlautsprecher je nach Musikvorliebe doch noch eine Schippe drauflegen. Im Bereich der Konnektivität, Programme und Features bekommt ihr mit dem Onkyo den passenden Receiver, der eure Wünsche absolut abdeckt und teilweise mehr mitbringt, als die meisten durchschnittlichen Hobby-Cineasten benötigen. Falls euch der weiße Korpus nicht zusagt, könnt ihr das Set auch in schwarzer Farbgebung erwerben.

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Pro

+ Gesamtpaket vereinfacht den Einkauf und die Recherche
+ Solide Konstruktion
+ Voluminöse Lautsprechergehäuse
+ Sehr kräftiger Subwoofer
+ Gute Räumlichkeit in Film und Game
+ Konnektivitätsfreudiger Receiver mit den wichtigsten Programmen
+ Einfache Installation
+ Sehr gute und einfache Einmessung
+ Subwoofer für Wireless-Verbindung vorgerüstet

Kontra

– Bässe verzerren teilweise im Stereomodus je nach Genre
– Onkyo-Receiver hat keine Funktion für Wireless-Subwoofer

Auf Grund dieser herausragenden Leistung vergeben wir 8,9 von 10 Punkten und somit den Gold Award

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Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

MSI B360M Mortar Titanium – Der kleine Mörser im Test

Es soll ein Mainboard werden, was gut aussieht, viele Funktionen bietet, im Micro-ATX Format sein und nicht zu teuer ist? Dann könnte dieser Test für euch interessant sein. Wir schauen uns in diesem Test das MSI B360M MORTAR TITANIUM an. MSI setzt beim B360M MORTAR TITANIUM auf ein silbernes PCB und legt besonderen Wert auf die Optik. MSI verbaut hier den B360-Chipsatz, der niedrigere Preise wie beim Z370, möglich macht.

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Wir bedanken uns bei MSI für die Bereitstellung der Testsamples und die erfolgreiche Zusammenarbeit.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Die Verpackung des MSI B360M MORTAR TITANIUM ist silbergrau gehalten. MSI hebt die Produktbezeichnung, durch eine große Schriftart, hervor. Des Weiteren sticht die abgebildete Granate (Mortar) hervor. Unter der Produktbezeichnung ist das Arsenal Gaming Logo abgedruckt. In der oberen rechten Ecke entdecken wir die Intel Chipset B360, Core inside und Optane Memory Logos.


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Auf der Rückseite der Verpackung ist das B360M MORTAR TITANIUM mittig abgebildet. Links und rechts neben dem abgebildeten Mainboard, hebt MSI einige Features hervor. Für die Optik sind hier vor allem Steel Armor und Mystic Light entscheidende Features.

Lieferumfang:

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In der Verpackung finden wir selbstverständlich das MSI B360M MORTAR TITANIUM und das Zubehör.

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Im zahlreichen Zubehör befindet sich:

  • Treiber-DVD
  • 2x SATA-Kabel
  • I/O-Shield
  • Quick-Installation-Guide
  • User Guide
  • Danke Schön Karte
  • MSI-Logo
  • 2x Schrauben


Technische Daten:

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Im Detail

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Was uns beim ersten Blick auffällt, ist, dass das Mainboard kein weißes, schwarzes oder braunes PCB hat, sondern ein silbernes. Da ein silbernes Mainboard nicht alltäglich ist und MSI auf einige besondere Elemente setzt, wie Steel Armor oder das außergewöhnliche Design der Kühler, gefällt uns die Optik des B360M Mortar Titanium sehr. Bevor wir uns bestimmte Bereiche des Mortar Titanium genauer anschauen, schauen wir, wie viele Lüfteranschlüsse das Mainboard bietet. Insgesamt bietet es vier PWM-Lüfteranschlüsse. Wir hätten uns hier mindestens einen PWM-Lüfteranschluss mehr gewünscht, da es sich aber um ein Micro-ATX Mainboard handelt und daher weniger Raum für Anschlüsse zur Verfügung steht, muss der Hersteller Prioritäten setzen.

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Im unteren Bereich des Mainboards finden wir den Dual Realtek ALC 892 Audio Prozessor und goldene Audio-Kondensatoren. Der Audioanschluss für das Frontpanel befindet sich in der Nähe des Audio-Prozessors. Des Weiteren finden wir zwei USB 2.0 und einen USB 3.1 Gen1 Anschluss für das Frontpanel. Natürlich bietet MSI auch einen 4-Pin-RGB-Anschluss.

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In der unteren rechten Ecke befinden sich vier SATA-Anschlüsse. Davon sind zwei SATA-Anschlüsse gewinkelt. Wir würden uns zwei SATA-Anschlüsse mehr wünschen. Neben den SATA-Anschlüssen befindet sich der Intel B360-Chipsatz. Der Chipsatzkühler ist klein gehalten und aus Aluminium. Des Weiteren finden wir einen USB 3.1 Gen2 Anschluss für das Frontpanel neben den gewinkelten SATA-Anschlüssen.

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Auf dem Mainboard sind vier PCI-Express-Slots verbaut. Hierbei handelt es sich um zwei PCI-Express-x16-Slots und zwei x1 Slots. Der obere PCI-Express-x16-Slot ist mit der Steel Armor verstärkt und schützt schwere Grafikkarten vor dem Verbiegen des PCBs. Die Steel Armor sorgt aber nicht nur für den Schutz der Grafikkarte, sondern auch dafür, dass der PCI-Express-x16-Slot nicht durch schwere Grafikkarten beschädigt wird. Der untere PCI-Express-x16-Slot ist nur mit PCI-Express-x4 angebunden. Des Weiteren bietet das MSI B360M MORTAR TITANIUM zwei M.2 Slots, die mit PCI-Express-3.0-x4 angebunden sind. Im Oberen M.2 Slot sind M.2 mit einer Länge bis zu 100 mm einsetzbar. Im Unteren sind es maximal 80 mm. Der Chip, der zwischen beiden PCI-Express-x16-Slots liegt, ist für den PS/2-Anschluss zuständig und ist mit per LCP Bus (Low Pin Count) mit dem Chipsatz verbunden.

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Als Nächstes schauen wir uns einen der wichtigsten Bestandteile auf dem Mainboard an, die Spannungsversorgung.

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Bevor wir uns die Spannungsversorgung genauer anschauen können, müssen wir die VRM-Kühler entfernen. Diese sind mit jeweils zwei Schrauben mit dem Mainboard verbunden. Der linke VRM-Kühler bietet viel Kühlfläche und dürfte somit für gute MOSFET/VRM Temperaturen sorgen. Die Kühler sind, wie das Mainboard, Silber gehalten und die Aufdrucke sollen Schrauben darstellen. Des Weiteren können wir den linken VRM-Kühler individuell gestalten. MSI bietet, auf der Produktseite des MSI B360M Mortar Titanium, Sticker zum Herunterladen an. Diese können wir ausdrucken und auf den VRM-Kühler kleben. Wir können zwischen Army- und MSI-Sticker wählen. Der Anpressdruck der VRM-Kühler ist dadurch, dass diese verschraubt sind, gut.

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Die Spannungsversorgung besteht aus sechs Phasen. MSI setzt auf Doppler, womit die Stabilität der Spannungsversorgung verbessert wird.

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MSI setzt auf MOSFETs von Sinopower mit der Bezeichnung SM4503NH für niedrige Frequenzen und SM4337 für hohe Frequenzen. Dabei handelt es sich um MOSFET der unteren Mittelklasse, die aber für ein Mainboard mit B360-Chipsatz, mit dem wir nicht übertakten können, mehr als ausreichend sind. Der VRM-Controller kann maximal 4+2 Phasen ansprechen und passt somit perfekt zu den verbauten Spannungsphasen.

Praxistest

Testsystem:

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Um das Mainboard ausgiebig testen zu können, verwenden wir zwei Prozessoren von Intel. Wir verwenden den neu erschienenen Pentium Gold G5400 und einen Core i7-8700K. Da maximal Speicher mit einer Geschwindigkeit von 2666 MHz unterstützt werden, setzen wir auf etwas langsamere Arbeitsspeicher mit einem Takt von 2400 MHz. Die Prozessoren werden von einem Cooler Master Master Air MA410P CPU-Kühler gekühlt.

UEFI:

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Sobald wir das UEFI betreten, werden wir vom EZ-Modus empfangen. Mit dem Betätigen der F7-Taste wechseln wir in den erweiterten Modus, wo wir mehr Optionen wie im EZ-Modus geboten bekommen.

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Unter Settings können wir zum Beispiel die Boot Priorität einstellen oder die System Infos abfragen.

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Einer der wichtigsten Bestandteile eines UEFI ist das OC-Menü. Hier können wir Einstellungen für die CPU oder den Arbeitsspeicher treffen. Da es sich beim MSI B360M MORTAR TITANIUM um ein Mainboard mit Intel B360-Chipsatz handelt, haben wir gegenüber eines Mainboards mit Z370-Chipsatz, einige Einschränkungen.

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Wir können den OC Expert Mode zwar einstellen, dieser hat aber kaum Auswirkungen auf die Einstellungsmöglichkeiten. Wir können zwar den Multiplikator manuell einstellen, allerdings ist beim i7-8700K bei einem Multiplikator von 47 Schluss. Den Multiplikator von 47 können wir auch nur dann einstellen, wenn der OC Ratio Mode auf Dynamic steht. Der Dynamic Mode ist nichts anderes wie der Turbo Modus für einen CPU-Kern. Ist der OC Ratio Mode auf Fixed Mode eingestellt, können wir den Multiplikator nur auf 43 anheben und erreichen so einen maximalen CPU-Takt von 4,3 GHz. Des Weiteren können wir auch nicht die CPU-Spannung verändern, diese wird uns nur unter dem Hardware-Monitor angezeigt.

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Da der B360-Chipsatz maximal Arbeitsspeicher mit einer Geschwindigkeit von 2666 MHz unterstützt, können wir auch keine höhere Frequenz einstellen. Unter CPU-Features können wir weitere relevante Einstellungen ändern. Hier können wir das Hyper Threading oder CPU-Kerne deaktivieren.

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Eine der wichtigsten Optionen im UEFI finden wir im Hardware-Monitor, die Lüftersteuerung. Hier können wir jegliche Art von Lüftern steuern und sogar komplett ausschalten, dabei ist es, egal ob es sich um PWM- oder DC-Lüfter handelt.

Software:

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Wie zuvor im UEFI, können wir auch im Windows wichtige Einstellungen treffen. Dafür benötigen wir das MSI Tool Command Center.

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Im Command-Center können wir Spannungen verändern oder die verbauten Lüfter regeln. Des Weiteren können wir auch die CPU- und Systemtemperatur auslesen.

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Für Fans von RGB-LEDs dürfte das Tool Mystic Light interessant sein, dort können wir die auf dem Mainboard vorhandenen LEDs oder am 4-Pin-RGB-Anschluss angeschlossene LEDs steuern.

Temperaturen und Stromverbrauch:

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Um die maximale Stromaufnahme zu messen, erzeugen wir mit Prime95 eine simulierte Volllast. Unter Volllast messen wir auch die Temperaturen der VRM-Kühler. Der Core i7-8700K taktet bei Volllast auf maximal 4,3 GHz.

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Die Temperaturen der VRM-Kühler sind mehr wie positiv. Selbst mit verbauten i7-8700K steigen die Temperaturen nicht höher wie 40,6 °Celsius. Da der Pentium Gold G5400 weniger CPU-Kerne zur Verfügung hat wie der i7-8700K, verbraucht er auch weniger Strom. Dementsprechend müssen die Spannungswandler weniger arbeiten und die VRM-Kühler bleiben kühler.

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Die gemessene Stromaufnahme, ohne dedizierte Grafikkarte, ist im grünen Bereich. Mit beiden Prozessoren liegen wir im IDLE unter 20 Watt. Unter Volllast steigt natürlich der Stromverbrauch an.

Fazit

MSI bietet mit dem B360M MORTAR TITANIUM ein solides Mainboard mit B360-Chipsatz an, das mit einem silbernen PCB daher kommt. Zurzeit ist es ab 110 € gelistet und ist damit eins der höherpreisigen B360-Mainboards. Die Verarbeitung und Ausstattung des Mainboards lässt fast keine Wünsche offen, so bekommen wir zahlreiche interne und I/O Anschlüsse geliefert. Die VRM-Kühler und die Spannungsversorgung sind mehr als ausreichend für ein Mainboard, mit dem nicht übertaktet werden kann. Sehr überrascht waren wir vor allem über den großen VRM-Kühler links neben der CPU. Dementsprechend kühl bleiben auch die Spannungswandler. Das UEFI ist MSI typisch gestaltet und bietet uns eine Menge an Optionen, vor allem die Lüftersteuerung kann hier überzeugen.

Wir vergeben dem MSI B360M MORTAR TITANIUM 8,5 von 10 Punkten, damit erhält es den Gold-Award. Des Weiteren verleihen wir den Design-Award, für die außergewöhnliche PCB-Farbe und Gestaltung des Mainboards.

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PRO
+ Design
+ Anschlüsse
+ Lüftersteuerung
+ UEFI Funktionen
+ MOSFET Kühlung

KONTRA
– nur vier SATA-Anschlüsse

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Wertung: 8.5/10

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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

ROCCAT KHAN PRO – Die schnurrende Katze im Test

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Neben dem ROCCAT KHAN AIMO, bietet ROCCAT auch ein etwas preisgünstigeres Headset an, das KHAN PRO. Das KHAN PRO ist der Nachfolger des KAVE XTD, welches in der gleichen Preisklasse bei der Veröffentlichung lag. Das KHAN PRO richtet sich an Gamer, die ein hochwertiges Gaming-Headset nutzen möchten. Wie gut das ROCCAT KHAN PRO in unserem Test abschneidet, schauen wir uns auf den nächsten Seiten an.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir ROCCAT für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und produktive Zusammenarbeit.​

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[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Geliefert wird das KHAN PRO in einer schwarzen Verpackung. Auf der Vorderseite der Verpackung ist das KHAN PRO abgebildet. Neben der Abbildung finden wir auch die Produktbezeichnung und ein Hi-Res AUDIO Logo. Wie auf der Vorderseite finden wir auch auf der Rückseite eine Abbildung des KHAN PRO. Des Weiteren sind zahlreiche Features aufgelistet, wie zum Beispiel das Passive Noise Canceling und der High Resolution Sound.

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Um an das Headset zu kommen, müssen wir nicht nur die Verpackung aus Pappe entfernen, sondern das KHAN PRO auch aus der Kunststoffverpackung herausholen. Dazu müssen wir zuvor den Lieferumfang entnehmen, der sich auf der Rückseite befindet.

Lieferumfang:

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Der wichtigste Lieferumfang ist wohl das KHAN PRO selbst.

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Des Weiteren befindet sich eine Anleitung und ein 3.5-mm-Klinkenanschluss auf zwei 3,5-mm-Klinkenanschluss Y-Kabel im Lieferumfang.

Technische Daten:

https://www.hardwareinside.de/community/data/photos/l/27/27377-1525450241-c3a204eb33e784373afd3cee2be37f3e.jpg

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[nextpage title=“Im Detail“ ]Im Detail

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Der erste Eindruck, des KHAN PRO, ist sehr positiv. ROCCAT setzt auf ein Material mit einer hohen Qualität. Das Headset wirkt sehr hochwertig und verursacht keine Geräusche beim Biegen und drehen der Ohrmuscheln. Die Ohrmuscheln lassen sich, wie es auf dem Bild zu sehen ist, bis zu 90° nach innen drehen. Sobald die Ohrmuscheln um 90° gedreht sind, sehen wir, welche Ohrmuschel für das rechte und das linke Ohr ist.

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An der linken Ohrmuschel ist das Mikrofon befestigt, das sich um 75° verstellen lässt. Sobald das Mikrofon hochgeklappt ist, ist es deaktiviert. Wenn wir das Mikrofon herunter klappen, aktiviert es sich bei circa 35°. Die Aktivierung des Mikrofons, macht sich durch ein Klicken bemerkbar. Des Weiteren befindet sich auf der rechten Ohrmuschel der ROCCAT KHAN Schriftzug.

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Der Lautstärkeregler befindet sich nicht wie bei anderen Headsets am Kabel, sondern an der rechten Ohrmuschel. Dieser ist leichtgängig und lässt sich einfach bedienen.

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Auf der rechten Ohrmuschel befindet sich das ROCCAT-Logo. Des Weiteren lässt sich das Headset pro Seite um 28 mm vergrößern, womit es auch für größere Köpfe geeignet ist. In unserem Test müssen wir es allerdings nicht vergrößern, da es wie angegossen passt.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxistest “ ]Praxistest

Der Klang:

Der Klang des ROCCAT KHAN PRO kann in Spielen, Filmen und auch beim Hören von Musik überzeugen. Der geschlossene Aufbau, sorgt bei Spielen, Musik und Filmen für einen guten Bass. Tiefe Töne sind noch bis zu 28 Hertz zu hören, was einen guten Wert für ein Headset in dieser Preisklasse darstellt. In den hohen Tonlagen ist der geschlossene Aufbau des Headsets allerdings auch ein Nachteil, da hohe Tonlagen nicht so sauber wirken wie mit einem offenen Aufbau. Nichtsdestotrotz sind auch die hohen Töne gut wahrzunehmen. Ein weiterer Vorteil des geschlossenen Aufbaus ist, dass Umgebungsgeräusche, durch das Noise Canceling unterdrückt werden und wir uns dadurch besser auf das Spielgeschehen konzentrieren können. Vor allem in Spielen überzeugt uns das KHAN PRO, egal ob wir Playerunknows Battlegrounds oder Battlefield 1 gespielt haben, konnten wir die Gegner immer gut Orten. Des Weiteren wirken die Geräusche der Waffen, durch den tiefen Bass, sehr harmonisch.

Das Mikrofon:

Die Mikrofonqualität ist für ein Gaming-Headset sehr gut. Damit ein eigener Eindruck gewonnen werden kann, haben wir eine Soundfile erstellt. Das Headset haben wir an der internen Soundkarte des MSI Z370 Gaming M5 angeschlossen.

Soundaufnahme des ROCCAT KHAN PRO


Der Tragekomfort:

Der Tragekomfort bei dem ROCCAT KHAN PRO ist sehr gut. Selbst nach Stundenlangem tragen wird es nicht als störend empfunden, was vor allem an den weichen Pads und dem geringen Gewicht von 230 Gramm liegt. Des Weiteren lässt sich die Größe der KHAN PRO Anpassen, wodurch auch Menschen mit einem großen Kopf sich an dem Headset erfreuen können. Durch das Kunstleder an den Pads, könnte es allerdings bei wärmeren Tagen durch Schwitzen etwas unangenehmer werden, da die Hörer die Ohren umschließen.

Das Kabel:

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Das gesleevte Kabel ist mit 2,45 Meter ausreichend lang und dank der Flexibilität des Kabels dürfte es in den wenigsten Fällen stören. Der Sleeve selber ist sehr fein und zeugt von hoher Qualität, auch die Übergänge zu den Anschlüssen sind sauber verarbeitet.

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Dank des im Lieferumfang beiliegenden Adapters für die 2 x 3,5-mm-Klinkenanschlüsse, kann das KHAN PRO auch mit Geräten mit kombinierten 3.5-mm-Klinkenanschluss (Smartphone/Tablet) verbunden werden. Des Weiteren kann das Kabel nicht vom Headset entfernt werden. Dennoch wirkt die Verbindung von dem Kabel zum Headset und die Verbindung von Kabel zu den 3,5-mm-Klinkenanschlüssen hochwertig. [/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Das ROCCAT KHAN PRO ist zurzeit für circa 90€ erhältlich und bietet alles, was ein Gaming Headset benötigt. Durch die geschlossene Bauform kann das KHAN PRO vor allem bei tiefen Tonlagen überzeugen. Aber auch die hohen Töne können überzeugen und sorgen für ein sehr gutes Spielerlebnis. Des Weiteren überzeugt uns das Mikrofon, welches durch Hochklappen deaktiviert werden kann. Der Lautstärkeregler am Kopfhörer weiß natürlich auch zu überzeugen und ist sehr nützlich. Wir vergeben 9.1 von 10 Punkten und damit erhält das ROCCAT KHAN PRO den Gold-Award. Des Weiteren erhält es für das schlichte Design den Design-Award.

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PRO
+ gute Verarbeitung
+ Audioqualität
+ Mikrofonqualität
+ angenehmes Tragegefühl
+ Mikrofon hochklappbar & automatische Deaktivierung
+ gesleevtes Kabel
+ Lautstärkeregler am Kopfhörer

KONTRA
– Ohrmuschel kann zum Schwitzen führen

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Wertung: 9.1/10

Herstellerlink
Preisvergleich[/nextpage]

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

Asus ROG STRIX X470-I Gaming im Test

Gerade erst ist der neue AMD X470-Chipsatz auf dem Markt und ASUS veröffentlicht schon ein passendes X470-Mainboard im Mini-ITX-Format. Das ASUS ROG STRIX X470-I GAMING richtet sich vor allem an Spieler, die auf eine ansprechende Optik und auf viele Features bei geringer Größe achten. In unserem Test schauen wir uns das ASUS ROG STRIX X470-I GAMING im Detail an und sind schon sehr gespannt, ob es sich bewähren kann.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei ASUS für die Bereitstellung des Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Bei der Verpackung des ASUS ROG STRIX X470-I GAMING setzt der Hersteller auf ein schwarzes Design mit bunten Verzierungen. Diese Verzierungen sollen vor allem Spieler ansprechen. Immerhin handelt es sich um ein Republic of Gamers Mainboard, das genau für diese Zielgruppe ausgelegt ist. Neben den farblichen Aspekten finden wir mittig neben der Produktbezeichnung den „ROG STRIX X470-I GAMING“-Schriftzug abgebildet. Im unteren Bereich listet ASUS einige Features auf, wie etwa das ASUS AURA SYNC. Auf der Rückseite der Verpackung finden wir mittig eine weitere Abbildung des Mainboards und weitere aufgelistete Features. Hervorzuheben ist hier besonders die M.2 Audio Combo Card, auf die wir später noch eingehen werden.

Lieferumfang:

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Im Lieferumfang finden wir:

  • Bedienungsanleitung
  • M.2 Mounting Kit
  • 4 x SATA 6Gb/s-Kabel
  • I/O Shield
  • 2 x M.2 Schrauben
  • 1 x Treiber-DVD
  • 1 x ASUS 2T2R Dual Band Wi-Fi (verstellbare) Antennen
  • 1 x ROG Strix Sticker
  • 6 x Kabelbinder
  • 1 x Verlängerungskabel für adressierbare LEDs
  • 1 x Panel-Kabel

Technische Daten:

AMD X470-Chipsatz:

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Der Unterschied zwischen AMDs X370- und X470-Chipsatz ist nicht so groß, wie der Name glauben lässt. Weder bei der Anbindung der PCI-Express-Slots oder der USB-Ports hat sich etwas geändert. Die Unterschiede liegen hier eher im Detail. So verfügt der X470 über den XFR2-Enhanced- und den Precision-Boost-Overdrive-Modus. Diese sollen den Ryzen-Prozessoren der zweiten Generation dazu verhelfen, im Idealfall etwas höher als mit dem X370 zu takten. Des Weiteren bietet der X470-Chipsatz die Möglichkeit die AMD STOREMI Technologie kostenlos zu nutzen. Mithilfe dieser Software können wir die Vorteile einer SSD und einer großen Magnetfestplatte kombinieren und somit unsere eigene Hybridfestplatte erstellen.

Im Detail

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Der erste Eindruck des ausgepackten ASUS ROG STRIX X470-I GAMING weiß zu überzeugen. Die Kombination von schwarzem PCB, dem schwarzen VRM-Kühler und der auffälligen M.2 Audio Combo Card lassen das Design des Mainboards besonders erscheinen. Bemerkenswert finden wir auch, dass sich die 4-Pin-Lüfteranschlüsse trotz Mini-ITX-Layout über dem CPU-Sockel befinden.

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Natürlich dürfen auch bei einem Mini-ITX-Mainboard nicht die Anschlüsse für das Frontpanel fehlen. Diese finden wir nicht, wie bei den meisten Mainboards, unten am Mainboard, sondern rechts neben den Slots für den Arbeitsspeicher. Dort befindet sich ein USB 2.0 und ein USB 3.1 Gen1 Frontpanel-Anschluss. Leider ist kein USB 3.1 Gen2 Anschluss verbaut. Neben den USB-Frontpanel-Anschlüssen befinden sich zwei von insgesamt vier SATA-Anschlüssen. Über dem CPU-Sockel neben den 4-Pin-Lüfteranschlüssen befindet sich ein Anschluss für adressierbare LEDs mit 3 Pins und ein RGB-4Pin-Anschluss.

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Zusätzlich zu den internen Anschlüssen finden wir am I/O zahlreiche weitere wichtige Anschlüsse. Hier befinden sich vier USB 3.1 Gen1 und zwei USB 3.1 Gen2 Type-A Anschlüsse. Ein USB 3.1 Gen2 Type-C Anschluss ist leider nicht vorhanden, wird aber auch nur selten benötigt, da der Type-A eine identische Bandbreite liefert. Des Weiteren finden wir eine HDMI-Schnittstelle, falls wir eine APU nutzen möchten. Neben dem RJ45-LAN-Port bietet das ROG STRIX X470-I GAMING auch integriertes WLAN. Bevor wir dieses allerdings nutzen können, müssen wir die im Lieferumfang enthaltene WLAN-Antenne anschließen. Etwas Besonderes bietet ASUS mit den drei beleuchteten 3.5-mm-Klinkenanschlüssen, die sich an der M.2 Audio Combo Card befinden. Diese schauen wir uns später noch im Betrieb an.

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Schauen wir uns eins der optisch hervorstechendsten Merkmale des ASUS ROG STRIX X470-I GAMING an, die M.2 Audio Combo Card. Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um eine Soundkarte mit integriertem M.2-Slot, der mit PCI-Express x4 angebunden ist. Um eine M.2 montieren zu können, müssen wir den oberen Teil entfernen, indem wir zwei Schrauben herausdrehen. Nachdem die M.2 verbaut ist, müssen wir den Kühler wieder befestigen, der dann die M.2 passiv kühlt. Unter der M.2 Audio Combo Card befindet sich übrigens der X-470 Chipsatz, der mit einem kleinen Kühler bestückt ist. An der M.2 Audio Combo Card befindet sich auch der Audio-Frontpanelanschluss.

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Einen weiteren M.2-Slot, der mit PCI-Express x4 angebunden ist, befindet sich auf der Rückseite des Mainboards.

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Ein weiteres besonderes Merkmal ist die verbaute Spannungsversorgung. Wir sind erstaunt, mit wie viel Kondensatoren Asus die CPU befeuern. Insgesamt sind zwölf Stück verbaut. Um uns die Spannungsversorgung genauer anschauen zu können, müssen wir den VRM-Kühler entfernen, da sich unter ihm die MOSFETs befinden.

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Nachdem wir den VRM-Kühler entfernt haben, sehen wir, dass ein 6+1 Phasendesign zum Einsatz kommt. Sechs dieser Phasen dienen der CPU-Spannungsversorgung und eine der Phasen ist für die SOC zuständig. ASUS setzt bei den MOSFETs, die für die CPU-Spannungsversorgung zuständig sind, auf IR3555 von Infineon mit einer Ausgangsleistung von 60 Ampere.

UEFI:

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Bevor wir zum Praxisteil übergehen, schauen wir uns das UEFI an. Das UEFI ist in verschiedenen Kategorien aufgeteilt, beginnend mit der Hauptkategorie „Main“. Dort finden wir wichtige Informationen zum BIOS und zur Hardwarekonfiguration, wie Prozessor-Typ und -Takt sowie Arbeitsspeicher-Kapazität und -Takt.

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Unter der Kategorie „Ai Tweaker“ befinden sich alle wichtigen Einstellungen, die wir zum Einstellen von CPU/APU und Arbeitsspeicher benötigen. Natürlich besteht hier auch die Möglichkeit beide zu übertakten. Damit der Arbeitsspeicher mit dem richtigen Takt läuft, können wir hier sein XMP-Profil laden. Alternativ können wir auch das D.O.C.P.-Profil laden. Im unteren Bereich des Ai Tweakers können wir die CPU/APU- oder/und die Arbeitsspeicherspannung anpassen. In unserem Fall steht sie durch das geladene D.O.C.P.-Profil auf 1,35 Volt.

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Möchten wir die CPU-Konfiguration oder die Einstellungen der Onboard-Geräte ändern, so müssen wir zur Kategorie „Advanced“ wechseln. Unter dem Menüpunkt „CBS“ können wir auch die P-States verstellen. Den finden wir ganz unten im Bereich „Advanced“.

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Wie bei allen ASUS-Mainboards finden wir in der Kategorie „Monitor“ die gemessenen Temperaturen insbesondere der wichtigen CPU-Temperatur. Wenn gewünscht, können wir das System diese auch ignorieren lassen. Des Weiteren werden hier auch die Drehzahlen der Lüfter und die anliegenden Spannungen angezeigt. Falls wir die Lüfter steuern möchten, können wir diese unter Q-Fan regeln. Dabei ist es egal, ob es sich bei den Lüftern um PWM oder DC handelt. PWM-Lüfter können wir bis zu 20% ihrer maximalen Geschwindigkeit runterregeln und DC-Lüfter bis zu 60%.

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In der Kategorie „Boot“ können wir Einstellungen zur Boot-Priorität auswählen oder auch, ob wir Fast Boot (schnelles Booten) aktivieren wollen. Selbstverständlich können wir auch die Anordnung der zu bootenden Laufwerke umstellen. Insgesamt können wir vier Laufwerke zuordnen.

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Im Bereich „Tool“ befindet sich unter anderem der ASUS EZ FLASH 3, mit dessen Hilfe wir ein neues UEFI aufspielen können. Des Weiteren können wir auch Benutzerprofile anlegen und Informationen zur verbauten Grafikkarte auslesen.

Praxistest

TESTSYSTEM:

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In unserem Test, verbauen wir einen AMD Ryzen 5 2400G auf das ASUS ROG STRIX X470-I GAMING. Beim Arbeitsspeicher setzen wir auf insgesamt 16 GB Module mit einem Takt von 3200 MHz. Der Prozessor wird von einer AiO von Antec gekühlt und das Ganze wird in einem Jonsbo MOD1-Mini Gehäuse untergebracht.

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Auf dem Bild seht ihr die beleuchteten 3.5-mm-Klinkenanschlüsse, die in Blau, Grün und Rot leuchten. Sobald ein 3.5-mm-Klinkenstecker eingesteckt ist, ist die Beleuchtung allerdings nicht mehr so gut zu sehen.

W-LAN

Das verbaute W-LAN-Modul, dessen Anschlüsse oben im Bild zu sehen sind, baut in unserem Test ohne Probleme die Verbindung zum Router und hält diese auch konstant.

M.2-Geschwindigkeit und -Temperatur:

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Die von uns verbaute M.2-SSD erreicht die vom Hersteller vorgegebenen Leistungswerte. Da der M.2-Port mit PCI-Express-x4 angebunden ist und dieser eine theoretische Bandbreite von 3938 MB/s erreicht, kommt es in den seltensten Fällen vor, dass dieser eine verbaute M.2 limitiert. Die erst vor Kurzem erschienene Samsung 970 Pro ist eine solche Ausnahme.

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Die verbaute M.2-SSD wird mit dem M.2-Kühler maximal 41 °Celsius warm. Getestet haben wir mit einer Dateigröße von 8 Gigabyte. Ohne M.2-Kühler lag die Temperatur 6 °Celsius höher. Sobald eine schnellere M.2-SSD verwendet wird, wie eine Samsung 970 EVO, könnte der Kühler für deutlich mehr Temperaturunterschied im Vergleich mit und ohne M.2-Kühler sorgen.

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In unserem Testsystem verbauten wir einen AMD Ryzen 5 2400G. Diesem stehen insgesamt 16 GB Arbeitsspeicher von G.Skill zur Seite. Mithilfe des geladenen D.O.C.P.-Profils takten diese mit 3200 MHz. Offiziell unterstützen die neuen AMD Raven und Pinnacle Ridge CPUs/APUs nur 2933 MHz schnelle Arbeitsspeicher.

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Mithilfe von AIDA64 schauen wir uns die Leistungswerte der Arbeitsspeicher an, die mit einem Takt von 3200 MHz laufen. Weder in AIDA64 oder in Spielen können wir Instabilitäten feststellen und sind positiv überrascht.

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Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen und auch einen Cinebench-Run, mit Standardtakt durchgeführt. Hier erreichen wir 820 Punkte im Multicore und 144 Punkte im Singlecore. Vom Singlecore-Ergebnis sind wir etwas enttäuscht, da das Ergebnis zuvor mit einem verbauten Gigabyte Mainboard höher war.

VRM-Temperaturen und Stromverbrauch:

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Die Temperaturen der MOSFETs sind sehr gut, da sie unter 50 °Celsius bleiben. Somit bleibt genügend Spielraum, falls ein größerer Prozessor, wie zum Beispiel ein AMD Ryzen 7 2700X, verbaut werden soll und OC in Erwägung gezogen wird.

Fazit

Das ASUS ROG STRIX x470-I GAMING ist zurzeit ab einem Preis von 190€ gelistet. Dafür erhalten wir ein hochwertiges Mainboard, das vor allem durch die M.2 Audio Combo Card, optisch überzeugen kann. Aber nicht nur das Äußere überzeugt uns, sondern auch die zahlreichen Anschlüsse, die sich intern und an der I/O-Blende befinden. Nichtsdestotrotz fehlt uns intern ein USB 3.1 Gen2 Anschluss, den aber nur wenige Gehäuse im Frontpanel verbaut haben und daher kaum benötigt wird. Sehr positiv finden wir, trotz der geringen Größe des Mainboards, die gute Spannungsversorgung, die in unserem Test sehr kühl geblieben ist. Ein weiterer positiver Aspekt ist die Kompatibilität mit dem verbauten 3200 MHz schnellen Arbeitsspeicher, der offiziell von AMD nicht unterstützt wird.
Wir vergeben dem ASUS ROG STRIX x470-I GAMING 8.6 von 10 Punkten und verleihen den Gold Award. Neben dem Gold Award erhält es außerdem den Design Award.

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PRO
+ Optik
+ CPU-Spannungsversorgung
+ VRM-Kühlung
+ zahlreiche Anschlüsse
+ Lüfteranschlüsse über CPU-Sockel
+ M.2-Kühlung
+ integriertes W-LAN Modul

KONTRA
– Kein interner USB 3.1 Gen2 Anschluss
– Kein optischer SPIDF-Anschluss
– Nur drei 3.5-mm-Klinkenanschlüsse

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Wertung: 8.8/10

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Cougar PANZER EVO Gehäuse im Test

Zurzeit setzen immer mehr Hersteller auf Echtglas bei Gehäusen. Einige davon hatten wir schon im Test, aber noch keins von Cougar. Daher schauen wir uns heute das neuste Gehäuse des taiwanischen Herstellers an, das Cougar PANZER EVO. Anders als beim Vorgängergehäuse Panzer MAX bietet es an vier Seiten Echtglas und soll dadurch vor allem alldiejenigen ansprechen, die ihre Hardware gerne präsentieren. Wie sich das Gehäuse im Test schlägt, erfahrt ihr im weiteren Verlauf.
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Wir bedanken uns bei Caseking für die Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Bevor wir uns das PANZER EVO genauer anschauen, werfen wir einen Blick auf die riesige Verpackung. Wir sind sehr überrascht, wie unerwartet groß diese ausfällt. Auf der Verpackung ist natürlich die Produktbezeichnung zu erkennen.

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Auf der Verpackung finden wir auch die Produktspezifikationen, wie zum Beispiel die Maße des Gehäuses. Des Weiteren gibt Cougar an, wie viele Lüfter wir maximal verbauen können, und sehen auch eine Abbildung des PANZER EVO. Die Installationsmöglichkeiten für Lüfter schauen wir uns später im Detail an.

Lieferumfang:

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In der Verpackung finden wir heraus, warum der Karton so groß ist. Cougar geht auf Nummer sicher und schützt das Gehäuse mit dickem Styropor, das viel Platz einnimmt. Um das PANZER EVO vor Kratzern zu schützen, wird zusätzlich eine dunkle Kunststoffhülle über das Gehäuse gezogen.

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Nachdem wir das Gehäuse von den Schutzmaßnahmen befreit haben, sehen wir an seiner Hinterseite das Zubehör in einem Karton.

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Bevor wir uns diesen genauer anschauen können, müssen wir es aus dem Karton herausholen.

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Im Lieferumfang enthalten ist:

  • Gebrauchsanweisung
  • Produktblatt mit weiteren Cougar Produkten
  • Reinigungstuch
  • Slotblende
  • Headsethalterung
  • Gumminoppen
  • zwei 3-Pin zu 3x 3-Pin-Lüfteradapterkabel
  • zahlreiche Schrauben


Technische Daten:

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Bevor wir uns das Gehäuse im Detail anschauen, werfen wir einen Blick auf die technischen Daten. Der Preis des Cougar PANZER EVO liegt bei circa 160€ und ist für einen Big Tower mit Echtglas nicht ungewöhnlich. Das Gehäuse von Cougar besteht aus Stahl, Glas und Kunststoff. Das Netzteil kann mit installierten 120mm-Lüfter am Boden gute 180mm lang sein. Mit 140mm-Lüfter dürfen es nur noch 160mm sein. Ohne Lüfter sind sogar bis zu 400mm möglich. Eine Grafikkarte mit einer Länge von bis zu 390mm kann verbaut werden und ein CPU-Kühler mit einer maximalen Höhe von 170mm.

Im Detail:

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Bevor wir uns das Gehäuse näher anschauen, entfernen wir die Schutzfolie von allen Glasscheiben. Um diese richtig entfernen zu können, müssen die Schrauben, die das Glas an Ort und Stelle halten, entfernt werden.

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Nachdem wir die Schutzfolien entfernt haben, kommt die Optik des PANZER EVO erst richtig zur Geltung. Das liegt an den spiegelnden Oberflächen der Glasscheiben. Das Gehäuse ist von beiden Seiten optisch sehr ansprechend und gefällt uns sehr. Obwohl es sich um ein Gehäuse mit Echtglas handelt, wirkt es sehr robust. Das liegt vor allem an dem Design und den stabilen Materialien des Gehäuses. Beim Cougar PANZER EVO ist somit der Name Programm!

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Die Elemente mit Carbonoptik an den Ecken runden das gute Gesamtbild nochmal ab. Sehr positiv finden wir das Frontpanel, da wir hier neben den obligatorischen USB 2.0-, USB 3.0-, und Headset-Anschlüssen auch eine dreistufige Lüftersteuerung vorfinden. Des Weiteren ist auch dieser Teil des PANZER EVO optisch sehr gelungen, wie es schon beim PANZER MAX der Fall war. Rechts am Frontpanel finden wir den Reset- und Powerschalter sowie die HDD-LED unter dem Cougar-Logo.

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Bevor wir uns das Gehäuse von innen anschauen können, müssen wir alle Glasscheiben entfernen. Diese sind jeweils mit vier unterschiedlich langen Schrauben befestigt. Bei dem Glas handelt es sich um Tempered Glas.

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Der erste Blick ins Innere verrät uns einige Details. So setzt Cougar auf eine modulare Netzteilabdeckung, die wir später noch entfernen werden. Neben den Slotblenden finden wir drei Durchgänge für Schläuche, durch die wir die Möglichkeit bekommen einen externen Radiator zu verwenden. Des Weiteren stattet Cougar das PANZER EVO mit Gummidurchführungen aus, um das Kabelmanagement und den Air Flow zu verbessern. Um die Festplatten mit genügend Frischluft zu versorgen, wird auf eine modulare Lufthutze mit dem Namen Air Guide gesetzt. Diese leitet die einströmende Luft, die von den Lüftern in der Front angesaugt wird, hinter das Mainboardtray und kühlt somit die vorhandenen Festplatten. Insgesamt können wir vier 2,5″- und zwei 3,5″-Festplatten im Gehäuse unterbringen. Möchten wir nur 2,5″-Festplatten nutzen, können wir zwei weitere in die Rahmen für die 3,5″-Festplatten einbauen und somit insgesamt sechs unterbringen.

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Sehr positiv finden wir die werkzeuglose Montage der Festplatten. Allerdings müssen wir jeweils eine Schraube lösen, um die Halterrahmen für die Festplatten zu entfernen. Das Entfernen der Halterahmen ist aber nicht für die Montage der Festplatten notwendig. Festplatten mit einer Größe von 3,5″ werden einfach mit etwas Muskelkraft in dem Festplattenschacht untergebracht.

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Noch einfacher ist die Montage von 2,5″-Festplatten. Diese werden einfach in die Halterung hineingeschoben. Einfacher geht es nicht.

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Die Netzteilabdeckung und die Lufthutze (Air Guide) können wir durch das Lösen jeweils einer Schraube ganz einfach entfernen.

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Im Cougar PANZER EVO sind insgesamt vier 120mm-Lüfter vorinstalliert, davon drei in der Front und einer hinten im Gehäuse. In der Gehäusefront können maximal drei 120mm- oder 140mm-Lüfter angebracht werden. Falls wir einen Radiator verbauen wollen, können wir maximal einen 360mm-Radiator anbringen. Bei der Dicke des Radiators sind uns fast keine Grenzen gesetzt. Allerdings müssen wir bei einem dicken Radiator die Netzteilabdeckung entfernen, da wir ansonsten nur 35mm zur Verfügung haben.

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Hinter den Gehäuselüfter, im vorderen Teil des Gehäuses, ist ein Staubfilter vorhanden. Dieser wird magnetisch befestigt und kann somit entnommen werden, um ihn zu reinigen. Bevor wir diesen entfernen können, müssen wir die Glasscheibe abnehmen.

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Ein weiterer magnetischer Staubfilter befindet sich auf dem Gehäusedeckel. Dieser kann einfach entnommen werden. Allerdings muss dafür zuvor die obere Glasscheibe entfernt werden. Im Deckel können maximal drei 120mm- oder zwei 140mm-Lüfter verschraubt werden. Auch im Deckel kann maximal ein 360mm-Radiator verbaut werden. Hier sollten wir aber auf die Dicke des Radiators achten, da wir nicht so viel Spielraum wie an der Front haben. Maximal darf der Radiator hier 40mm dick sein.

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An der Rückseite findet ein 120mm-Lüfter seinen Platz, der bereits vorinstalliert ist. Natürlich können wir hier auch einen 120mm-Radiator anbringen.

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Der dritte und somit letzte Staubfilter befindet sich am Gehäuseboden. Dieser soll vor allem das Netzteil vor Staub schützen und ist auch mit Magneten am Gehäuse befestigt. Um diesen zu entfernen, muss das Gehäuse gekippt werden. Am Boden können wir einen 120mm- oder 140mm-Lüfter verschrauben. Allerdings ist das auch abhängig von der Netzteillänge. Ist das vorhandene Netzteil zu lang, wie in unserem Fall, kann kein 140mm-Lüfter montiert werden. Ist das Netzteil nicht zu lang, können wir auch hier einen 120mm-Radiator verwenden.

Praxistest:

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Wir verbauen im Cougar PANZER EVO ein AM4-Mainboard von Biostar mit einem AMD A8-9600. Dieser übernimmt mit der integrierten Radeon 7 auch die Grafikberechnungen. Gekühlt wird die CPU von einem Cooler Master Master Air MA410P CPU-Kühler. Die Stromversorgung übernimmt ein Thermaltake SMART PRO RGB mit 850 Watt.

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Der Einbau des Mainboards in das Testsystem ist sehr angenehm, da wir ausreichend Platz zur Montage haben. Durch die gummierte Kabeldurchführung lassen sich die Stromkabel des Netzteils gut verlegen. Probleme haben wir nur beim Verlegen des Audiokabels für das Frontpanel, da uns eine gummierte Kabeldurchführung in der linken Ecke des Mainboards fehlt. Hier sitzt meistens der HD-Audio-Anschluss. Mit ein wenig Aufwand können wir das Kabel durch eins der drei für die Netzteilabdeckung vorgesehenen Löcher führen.
Das Kabelmanagement auf der Rückseite lässt sich individuell gestalten, bietet aber kein Versteck für Kabel. Das ist nicht weiter schlimm, da wir die Stromkabel durch das Tempered Glas nicht sehen.

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Ein wahrer Augenschmaus ist die Optik des PANZER EVO, sobald es dunkel ist, da die vorinstallierten Lüfter rot leuchten. Durch das Tempered Glas kommen auch die LEDs des CPU-Kühlers und des Mainboards sehr gut zur Geltung.

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Wenn wir die Lüfter herunterregeln, sinkt nicht nur die Drehzahl, sondern auch die Leuchtkraft der LEDs. Auf Stufe 1 der Lüftersteuerung reduziert sich die Leuchtkraft am stärksten (rechtes Bild). Der Unterschied von Stufe 2 zu Stufe 3 ist nicht allzu groß.

Lautstärke:

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Beeindruckt sind wir von der Lautstärke der vorinstallierten Gehäuselüfter. Selbst mit der maximalen Drehzahl liegt die Lautstärke bei guten 25 db(A). Den niedrigsten Wert messen wir auf Stufe 1 mit sehr niedrigen 19 db(A).

Temperaturen:

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Selbstverständlich hat die Drehzahl der Lüfter auch einen Einfluss auf die Temperaturen im Gehäuseinneren. Die Gehäuselüfter sorgen dafür, dass frische Luft ins Gehäuseinnere kommt und warme Luft abgeführt wird. Um zu sehen, wie sehr die Drehzahl der Gehäuselüfter die CPU-Temperatur beeinflusst, haben wir im UEFI für den CPU-Lüfter eine feste Drehzahl eingestellt und mit Prime95 eine CPU-Last von 100 Prozent erzeugt. Auf Stufe 3 der Lüftersteuerung (höchste Drehzahl) erreichen wir eine CPU-Temperatur von 43 °Celsius. Bei Stufe 2 erhöht sich die CPU-Temperatur auf 44,8 °Celsius und bei Stufe 1 auf 47 °Celsius.

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Um zu sehen, wie viel Einfluss die Lufthutze auf die Temperatur der Festplatten nimmt, haben wir die SSD-Temperatur der verbauten Crucial BX100 gemessen. Mit dem Air Guide liegen wir bei 26 °Celsius und ohne Air Guide bei 27 °Celsius. Der Unterschied erscheint nicht allzu groß, mit einer oder mehr verbauten 3,5″-Magnetfestplatte dürfte er allerdings stärker ausfallen.

Fazit

Das Cougar PANZER EVO überzeugt uns im Test mit seiner Materialqualität und den umfangreichen Optionen. Wir können die Festplatten werkzeuglos montieren und die Netzteilabdeckung und die Lufthutze (Air Guide) einfach entfernen. Insgesamt sind vier Lüfter von Cougar vorinstalliert und diese sind, vor allem auf der niedrigsten Stufe der Lüftersteuerung, kaum zu hören. Es besteht die Möglichkeit, sofern 120mm-Lüfter verwendet werden, acht Lüfter einzusetzen. Des Weiteren können wir insgesamt vier Radiatoren verbauen. Maximal sind zwei 360mm- und zwei 120mm-Radiatoren im Bereich des Möglichen, wodurch sich das Gehäuse auch hervorragend für eine Wasserkühlung eignet. Bei einem der wichtigsten Bestandteile für Gamer, der Grafikkarte, sind uns kaum Grenzen bei der Länge gesetzt. Leider haben wir auch zwei Kritikpunkte gefunden. Die da wären der fehlende Durchgang für das HD-Audio-Kabel und der Umstand, dass wir Schrauben lösen müssen, um zwei der drei Staubfilter zu entfernen.

Wir vergeben dem Cougar PANZER EVO 9.3 von 10 Punkten, damit erhält es den Gold-Award. Des Weiteren verleihen wir den Design- und Silent-Award.

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PRO
+ Echtglas
+ Lüftersteuerung
+ werkzeuglose SSD/HDD-Montage
+ Staubfilter
+ modulare Netzteilabdeckung
+ modulare Lufthutze (Air Guide)
+ Optik
+ Materialqualität

KONTRA
– keine Durchführung für HD-Audio-Kabel
– Säubern der Staubfilter

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Wertung: 9.3/10

– Herstellerlink 
– Preisvergleich

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