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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Tastaturen

ENDORFY Thock TKL Wireless Pudding im Test: Kompakt und anpassbar

In unserem heutigen Test werfen wir einen genaueren Blick auf die mechanische Thock TKL Wireless Pudding aus der Thock-Serie von ENDORFY. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich um eine TKL (TenKeyLess) Tastatur im 80 % Format mit 87 Tasten und PBT-Tastenkappen im Pudding-Design. Was die ENDORFY-Tastatur neben einer Wireless-Funktion noch zu bieten hat und ob sie auch in der Praxis überzeugen kann, werden wir nun im Folgenden herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die ENDORFY Thok TKL Wireless Pudding wird in einer komplett grauen Verpackung mit besonderen grafischen Akzenten geliefert. Auf der Vorderseite ist neben der Produktbezeichnung eine große Produktabbildung zu sehen. Rechts daneben werden die wichtigsten Features mit kleinen Bildern und in schriftlicher Form aufgezählt. Der Satz “Kabellos und gleichzeitig ohne Zahlenblock“ bringt kurz und knapp auf den Punkt, was man erwarten kann. Ein runder Aufkleber informiert über die eingesetzten Switches. Die Rückseite informiert in sechzehn Sprachen über die technischen Daten und den Lieferumfang sowie die Garantiezeit von 24 Monaten.

 

Inhalt



Im Inneren des Kartons liegt die Thock TKL Wireless Pudding sicher verpackt in einem Schaumstofftuch. Der Lieferumfang fällt überschaubar aus, aber bringt alles mit, was für den Betrieb benötigt wird. Neben der Thock TKL Wireless Pudding gehört noch Folgendes zum Lieferumfang:

  • USB-Kabel Typ-A auf Typ-C (1,8 Meter)
  • Keycap-Remover
  • Switch-Remover
  • USB-Funk Dongle (2,4 GHz)
  • Anleitung und Sicherheitshinweise

Daten

Technische Daten – ENDORFY Thok TKL Wireless Pudding
Produktcode EY5A119
Farbe Schwarz
Tastatur-Format TKL 80 % (TenKeyLess)
Typ Mechanisch
Maße (L x B x H) 361,5 x 140 x 42,5 mm
Gewicht 780 g
Layout Deutsch
Anzahl Tasten 87
Switch-Typ KALIH BOX BROWN (Hot Swappable)
Keycabs Material: PBT
Farbe: Milky-Black
Herstellung: Double Shot
Konnektivität USB-C-Anschluss Kabelgebunden (Kabellänge 1,8 m)
2,4 GHz Funk
Bluetooth
Beleuchtung RGB
Kompatibilität PC (Windows 10), MAC, Linux
Features Hot Swappable Switches
Full N-Key Rollover
Polling bis 1000 Hz
Full Anti-Ghosting
Software zur Konfiguration
programmierbare Macros
Besonderheiten separat erhältliche Handballen-Auflage
Garantie 2 Jahre

Details

Der erste Eindruck

ENDORFY Thock TKL Wireless Pudding

Nachdem wir die Thock TKL Wireless Pudding aus ihrer Verpackung geholt haben, werfen wir einen ersten genaueren Blick auf die TKL-Tastatur. Ohne den Nummernblock ist sie deutlich kompakter und bringt es auch nur auf 80 % der normalen Größe. Das Design ist schlicht aber modern gehalten. So fallen direkt die Tasten mit der Pudding-Optik als Kontrast zum Body ins Auge. Bei der Verarbeitung gibt es nichts zu meckern, es gibt keinerlei Verarbeitungsfehler.




Die obere Abdeckung besteht aus einer mattschwarz lackierten Aluminium-Platte, deren Front nach unten abgeschrägt ist. Die Platte ist in den unteren Gehäuseteil eingelassen und dessen Oberfläche ist dabei leicht angeraut. Auf der linken Seite ist auch ein ENDORFY-Logo samt Schriftzug eingestanzt. Ein weiterer Schriftzug mit dem Logo ist über den Pfeiltasten zu sehen. Daneben befinden sich zwei Status LEDs für die Feststelltaste und als Status-LED für die Akku-Kapazität.




Der untere Teil des Gehäuses besteht komplett aus schwarzem Kunststoff. Auf der rechten Seite ist ein Schiebeschalter eingelassen. Hier kann die Tastatur ausgeschaltet werden und zwischen einem kabelgebundenen oder kabellosen Betrieb hin und her geschaltet werden. Auch hier ist wieder ein ENDORFY-Logo auf dem Gummi, diesmal in Weiß vorhanden. Auf der Rückseite sind drei Durchführungen für das Anschlusskabel so angeordnet, um eine möglichst flexible Verlegung des Anschlusskabels zu ermöglichen.




Auf der Unterseite sorgen fünf aufgeklebte Gummifüße für einen sicheren Stand. Zusätzlich sind hier Dreiecke in den Kunststoff eingearbeitet. Mit den beiden ausklappbaren Füßen auf jeder Seite lässt sich die Neigung der Thock TKL Wireless Pudding in zwei Stufen anpassen und so maximal um 13 mm anheben. Damit auch mit ausgeklappten Füßen ein stabiler Stand gewährleistet ist, sind diese ebenfalls mit Gummifüßen versehen.




Damit das Anschlusskabel gut verlegt werden kann, ist die USB-C-Buchse mittig auf der Unterseite eingelassen. Über einen Kanal kann das Kabel so einfach durch eine der drei Durchführungen gelegt werden. Ein ebenfalls mittig angebrachter Aufkleber dient als Typenschild, hier lassen sich die Produktbezeichnung, die verwendeten Switches und die Firmenanschrift ablesen.




Auch der USB-Funkempfänger und das Tool zum Ziehen der Tastenkappen sind auf der Unterseite in einer Vertiefung untergebracht. So ist beides auch beim Transport immer schnell verstaubar und falls es benötigt wird, ebenfalls schnell greifbar. Das Tool zum Ziehen der Switches liegt separat bei.

 

Tastenkappen und Switches



Wie bereits oben erwähnt, sind die 87 Tastenkappen in Pudding-Optik gefertigt. Das heißt, der untere Teil der Kappen ist in einem durchscheinenden milchigen Weiß gehalten, wobei die Oberseite bis auf die Beschriftung in schwarz gestaltet ist. Im Betrieb werden sie von darunter liegenden ARGB-LEDs beleuchtet. Die Kappen bestehen aus PBT und sind Double Shot gefertigt. Diese sind dadurch deutlich haltbarer und bieten ein angenehmeres Tippgefühl, trotz eines insgesamt höheren Tastenfelds. Etwas schade finden wir, dass keine Sonderfunktionen auf den Tasten zu finden sind. So müssen die Funktionen aus dem Kopf ausgeführt werden.




Unter den Tastenkappen kommen taktile Kalih Box Brown Switches zum Einsatz. Die Box Brown Switches sind in einem 5-Pin Design gefertigt und besitzen auch einen MX-Stern als Aufnahme, um insgesamt eine bessere Stabilität zu gewährleisten. Für die Beleuchtung sorgt eine verbaute ARGB-LED in dem staubgeschützten Gehäuse. Mit einer Lebensdauer vom 70 Millionen Auslösungen, ist man bestens für den täglichen Einsatz und auch beim Gaming gut ausgestattet. Der Auslösedruck der Box Brown Switches liegt bei ca. 45 g mit einer Auslösehöhe von 1,8 mm.




Alle Tasten sind Hot Swappable, so lassen sie sich bei Bedarf tauschen. Dafür legt ENDORFY ein passendes Werkzeug für die Tastenkappen und die Switches bei. Es lassen sich auch andere Switches im 5-Pin Design verbauen. Mittlerweile gibt es ein riesiges Kontingent an verschiedenen Switches, sodass man auch etwas experimentieren kann, wenn man das möchte. Dieses Feature gefällt uns sehr gut und ist in dieser Preisklasse definitiv kein Standard.

 

Konnektivität



Die Thock TKL Wireless Pudding kann flexibel angeschlossen werden. Es ist möglich, die Tastatur per Bluetooth, 2,4 GHz Funk mit dem USB-Wireless-Empfänger oder mit dem USB-Kabel aus dem Lieferumfang mit dem Endgerät zu verbinden. Das 1,8 Meter lange USB-TYP-C auf TYP-A besitzt einen schwarzen Gewebe-Mantel.

 

Praxis

Inbetriebnahme

Bei der ENDORFY Thock TKL Wireless Pudding handelt es sich um eine TKL Tastatur

Die Inbetriebnahme der Thock TKL Wireless Pudding ist sehr einfach, man muss sich nur entscheiden, ob man sie kabelgebunden oder wireless nutzen möchte. Für die Inbetriebnahme haben wir uns für den Kabelbetrieb entschieden. So schließen wir die Tastatur lediglich mit dem USB-Kabel aus dem Lieferumfang an unser System an. So können wir auch gleichzeitig den internen Akku aufladen. Alle Standard-Treiber werden von Windows installiert, sodass es direkt losgehen kann.

 

Software



Um alle Funktionen der Thock TKL Wireless Pudding nutzen zu können, benötigt man die hauseigene Software. Diese kann direkt auf der Homepage unter der Rubrik Support heruntergeladen werden. Der Download ist mit 70 MB angenehm kompakt. Die Software gibt Zugriff auf alle Funktionen, die nach der Konfiguration bequem auch in der Tastatur gespeichert werden können. Leider ist die Konfiguration über die Software nur im Wired-Mode möglich, was wir etwas schade finden.




Alle Funktionen sind in vier Blöcken aufgeteilt. Unter Illumination lassen sich verschiedene Farbeffekte und deren Farbe auswählen. Aufgrund der Vielfalt der Optionen ist hier bestimmt für jeden User das Passende dabei. Unter dem Block Buttons lassen sich die Tastenfunktionen ändern bzw. unterschiedlich zuordnen. Alle Einstellungen lassen sich in drei Profilen abspeichern.




Macros lassen sich unter dem gleichnamigen Block erstellen und ebenfalls abspeichern. Der Block „Other“ bietet die Möglichkeit, die Polling-Rate in vier Schritten von 125 Hz bis 1000 Hz einzustellen. Außerdem lassen sich hier weitere Zusatzfunktionen wie z. B. das N-Key-Rollover oder auch die Windows-Taste deaktivieren.

 

Alltag und Gaming

Nachdem wir uns die Thock TKL Wireless Pudding genauer angesehen haben, kommen wir nun zur Praxis. Hier muss sich die ENDORFY-Tastatur ebenfalls beweisen. Wir nutzen die Thock TKL Wireless Pudding über einen Zeitraum von 14 Tagen als unsere Haupttastatur. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase von unserer Fullsize-Tastatur auf eine TKL, funktioniert die alltägliche Office-Arbeit ohne Einschränkungen. Das Tippgefühl auf den taktilen Kalih Box Brown Switches in Verbindung mit den PBT-Tastenkappen ist sehr angenehm. Zum einen liegt das an dem Feedback der Switches und zum anderen an den wunderbar stabilen Tastenkappen. Auch die Lautstärke beim Tippen ist hier nicht aufdringlich. Genauso verhält es sich beim Gaming, alle unsere Befehle werden ohne Verzögerung umgesetzt und auch in hektischen Situationen lässt uns die ENDORFY-Tastatur nicht im Stich, was auch hier den stabilisierten Tastenkappen und dem guten Feedback der braunen Switches zu verdanken ist. Die beiden Funkverbindungen waren während unserer Testphase zu jeder Zeit stabil und fehlerfrei.

 

Akku

Beim Akku bzw. dessen Überwachung sollte unserer Meinung nach nochmal nachgebessert werden. So besteht nur die Möglichkeit den Ladestand zu überprüfen, wenn die Thock TKL Wireless Pudding per Bluetooth verbunden ist. Denn dann kann diese Information unter Windows abgefragt werden. Die Software hingegen bietet keine Anzeige bzw. Überwachung, da die Software nur kabelgebunden funktioniert. Lediglich das Blinken der Indikator-LED dient als Hinweis zum Aufladen, wenn der Ladestand 10 % erreicht hat. Laut Hersteller hält der Akku mit Beleuchtung ca. 20 Stunden bzw. unbeleuchtet 100 Stunden. Die Ladezeit bis 100 % Ladestand beträgt dabei fünf Stunden. Wir haben mit der eingeschalteten Beleuchtung etwas über 19 Stunden erreicht, was sich unserer Meinung sehen lassen kann.

 

Beleuchtung



Zum Abschluss unseres Reviews werfen wir noch einen Blick auf die Beleuchtung. Die verschiedenen Beleuchtungsmodi sind definitiv gelungen und bieten genug Abwechslung. Allerdings könnten die verbauten LEDs unserer Meinung nach noch heller sein. So zeigt sich bei geringer bzw. wenig Umgebungsbeleuchtung ein gutes Farbbild, das allerdings an den Seiten deutlich an Leuchtkraft verliert. Ist die umgebene Beleuchtung deutlich stärker, so verschwinden die Farben merklich. Bei normalem Tageslicht bleibt so nur noch eine pastellfarbene Beleuchtung erhalten.

 

Fazit

ENDORFY hat mit der Thock TKL Wireless Pudding eine Tastatur im Programm, die viele Features besitzt, die zum Teil nur in höheren Preisregionen angeboten werden. Dazu gehören mechanische Switches mit Hotswap-Möglichkeit und PBT-Tastenkappen. Hinzu kommt eine hohe Konnektivität mit 2,4 GHz Funk, Bluetooth oder kabelgebunde Verbindung. Abgerundet wird alles von einer umfangreichen RGB-Beleuchtung. Allerdings gibt es auch ein paar Schattenseiten, wozu die Software gehört, die leider nur im kabelgebundenen Betrieb funktioniert. Auch eine genaue Anzeige der Akkukapazität, stärkere ARGB-LEDs und die Sonderfunktionen auf den Tasten hätten wir uns hier gewünscht. Aber trotz einiger Negativpunkte finden wir die Thock TKL Wireless Pudding aus der Sicht vom Preis-/Leistungsverhältnis sehr gelungen. Derzeitig ist die ENDORFY Thock TKL Wireless Pudding im Preisvergleich für knapp 93 € gelistet. Aus diesem Grund vergeben wir hier auch unseren Preis-/Leistungsaward.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Optik
+ Verschiedene Verbindungmöglichkeiten (Wired, Funk, Bluetooth)
+ PBT-Tastenkappen
+ Kalih Box Brown Switches (Taktil)
+ Hot Swappable Switches (auch andere Varianten nutzbar)

Neutral:
o Beleuchtung könnte heller und an den Seiten etwas homogener sein

Kontra:
– Software funktioniert nur Kabelgebunden
– Akku-Kapazität wird nur ungenau angezeigt
– Sonderfunktionen nicht auf den Tasten



Software
Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Kopfhörer

Teufel REAL BLUE TWS 3 im Test: Präziser Klang und schlichtes Design

Die Teufel REAL BLUE TWS 3 In-Ear Kopfhörer sind die dritte Generation der Teufel REAL BLUE TWS 3 In-Ear Kopfhörer, die neben den üblichen Verbesserungen nun auch IPX4 zertifiziert sind und somit auch bei Regen oder in staubiger Umgebung eingesetzt werden können. Hybrid ANC soll zudem störende Geräusche vermeiden, während zwei Mikrofone durch Körperschallübertragung für perfekte Telefonate sorgen. Was es sonst noch zu sehen und zu hören gibt, erfahrt ihr hier im Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die sehr einfach gestaltete Verpackung kennen wir bereits von anderen Teufel-Produkten. Hier wird auf einen einfachen Karton gesetzt, der nur schwarz und minimal bedruckt ist. Die unteren Ränder sind schwarz bedruckt und zeigen auf jeder Seite den Hersteller sowie den Produktnamen. Die Vorderseite zeigt dies ebenfalls, ergänzt es aber durch eine Abbildung der einzelnen Kopfhörer. Technische Daten oder Features sind auf der Verpackung nicht zu finden. Lediglich eine Angabe über das Gesamtgewicht, die Abmessungen des Kartons, die Seriennummer sowie die Farbe sind illustriert.

 

Inhalt

Lieferumfang der Teufel REAL BLUE TWS 3

Der Lieferumfang ist sehr überschaubar, bietet aber alles, was man braucht. Neben dem USB-C Ladekabel und der Bedienungsanleitung bzw. den Sicherheitshinweisen erhalten wir insgesamt fünf Ohrstöpsel. Die Größe M ist bereits vormontiert, sodass wir noch die Größen XS, S, L und XL zur Verfügung haben, um unsere perfekte Passform zu finden. Die beiden Kopfhörer befinden sich in der Ladeschale und sind mit einer Schutzfolie über den Kontakten versehen, die entfernt werden müssen.

 

Daten

Technische Daten – Teufel REAL BLUE TWS 3
Abmessungen Earbuds
Abmessungen Ladeetui
1,8 x 2,4 x 2,1 mm (B x L x T)
71 x 34 x 35 mm (L x B x H)
Gewicht Earbuds
Gewicht Ladeetui
je 5,8 g
~39 g
Kopfhörer Typ: geschlossen, dynamisch
Treiber: 12 mm
Frequenzgang: 10 Hz – 40 kHz
Akku Akkulaufzeit mittlere Lautstärke: 9 Stunden ohne ANC
Gesamtspieldauer mit Case: 37 Stunden ohne ANC, 24 Stunden mit ANC
Ladeverfahren: Über USB oder Kabellos
Bluetooth Version: 5.3
Besonderheiten IPX4, kabelloses laden, AAC

Details

Ladeetui



Beim ersten Blick auf die Ladeschale fällt uns sofort die Farbe auf. Für unseren Test haben wir uns für die Farbe „Steel Blue“ entschieden. Neben der blauen Farbe sind die Teufel REAL BLUE TWS 3 auch in Weiß, Schwarz und „Misty Green“ erhältlich. Das Gehäuse ist eher glänzend, während der Deckel, auf dem sich auch der Teufel befindet, matt ist. Auf der Vorderseite befinden sich vier LEDs, die den aktuellen Ladestatus der Ladeschale anzeigen. Auf der Rückseite ist lediglich der USB-Typ-C-Anschluss zum Aufladen des Etuis angebracht. Die Abmessungen von nur 34 mm in der Breite lassen das Ladeetui sehr aufgebläht wirken, was gerade beim Tragen enger Kleidung auffällt.


Teufel REAL BLUE TWS 3 Teufel REAL BLUE TWS 3

Die Ladeschale schließt magnetisch und rastet beim Öffnen spürbar ein, so dass sich der Deckel nicht von selbst wieder schließt. Wenn man das Etui über Kopf hin und her schüttelt, bewegt sich der Deckel nicht. Auch bei geöffnetem Deckel bleibt alles stabil und die Ohrhörer bleiben in ihren Schalen. Die Kopfhörer werden magnetisch im Inneren gehalten und über zwei Kontakte im Inneren aufgeladen. Die Earbuds stehen ein gutes Stück aus ihrer Ladeposition heraus, so dass man sie bequem herausnehmen und wieder einstecken kann. Zusätzlich zu den äußeren LEDs, die den Ladezustand der Ladeschale anzeigen, leuchten die L/R-Markierungen im Inneren auf, sobald ein Earbud eingelegt wird. Sie blinken während des Ladevorgangs und leuchten dauerhaft, wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist.

 

Earbuds

Teufel REAL BLUE TWS 3 Teufel REAL BLUE TWS 3

Obwohl das Design der Ohrhörer schlicht und zurückhaltend ist, ragen sie deutlich aus dem Ohr heraus. Trotzdem sitzen die Teufel REAL BLUE TWS 3 bequem und sind angenehm leicht. Sie bestehen aus einer Kombination von Kunststoff und Silikon. Während die Earbuds wie die Ladeschale glänzend sind, ist die Oberseite der Kopfhörer, die das Teufel-Logo trägt und gleichzeitig als Touchbedienung dient, matt gestaltet. Um die Earbuds herum befinden sich zwei schwarze Gitter sowie zwei kleine Löcher für die Mikrofone. Die Innenseite jedes Ohrhörers ist mit einem „R“ oder „L“ gekennzeichnet, um die Seiten zuzuordnen, und verfügt über zwei Ladekontakte.

 

Praxis

Inbetriebnahme



Die Inbetriebnahme des Teufel REAL BLUE TWS 3 ist denkbar einfach. Dazu muss Bluetooth auf dem Smartphone aktiviert und beide Kopfhörer aus der Ladeschale genommen werden. Anschließend erscheint der Name des Kopfhörers in der Suche des Bluetooth-Menüs. Hier muss die Kopplung nur noch bestätigt werden und schon kann es losgehen. Ein akustisches Signal bestätigt die erfolgreiche Kopplung. Unter Android sehen wir dann auch Dinge wie den Akkustand der einzelnen Buds sowie der Ladeschale.

 

App



Mit der Teufel Headphones App können wir unsere Teufel REAL BLUE TWS 3 etwas individualisieren. Die App ist nicht nötig für den Betrieb, nahezu alles kann ohne diese gesteuert werden. Lediglich für Dinge wie den Equalizer oder die Änderung der Touchgesten müssen wir darauf zurückgreifen. Eine Anmeldung ist ebenfalls nicht erforderlich, was sehr erfreulich ist.

Auf der Startseite kann der Ladestatus der einzelnen Buds eingesehen werden. Wer wissen möchte, wie es um den Akku des Case steht, muss sich auf die vier LEDs der Ladeschale verlassen oder zumindest unter Android unter seinen Bluetooth-Geräten nachschauen. Die Geräuschunterdrückung kann sowohl über die App als auch direkt über die Earbuds gesteuert werden. Zur Auswahl stehen die aktive Geräuschunterdrückung und ein Transparenzmodus, um die Umgebung besser hören zu können. Um diese Einstellung nutzen zu können, müssen beide Buds angeschlossen sein. Der Equalizer bietet uns insgesamt acht vordefinierte EQs oder einen Benutzerdefinierten. Gerade der Benutzerdefinierte ist hier gut gelöst, denn anders als wir es kennen, verschiedene Regler hin und her zu schieben, bewegen wir hier einen kleinen Kreis in einem Rechteck und können so ganz einfach den Klang nach unserem Geschmack einstellen. Ebenfalls nur über die App lässt sich die Smart Pause aktivieren, die standardmäßig deaktiviert ist. Die Kopfhörer erkennen selbstständig, wenn sie nicht mehr im Ohr sind und pausieren die Wiedergabe. Außerdem können wir über die App die Touch-Steuerung anpassen, denn neben der Änderung der Aktionen, die wir durch Antippen auslösen, können wir diese auch komplett ausschalten.

 

Klang

Um den Sound zu testen verwenden wir die Standardeinstellungen und setzen uns in einen ruhigen Raum.



Unser Klangtest beginnt mit „Me Gustas Tu“. Das Lied präsentiert sich mit einem klaren Fokus auf den Gesang, der durch viele verschiedene Instrumente unterstützt wird. Der Bass ist subtil, während die Höhen und Mitten harmonisch miteinander verbunden sind. Stimmen und Instrumente sind klar voneinander getrennt, was zu einem sauberen und ansprechenden Klangbild führt. Dieser Einstieg macht Lust auf mehr.



Mit „Godzilla“ betreten wir die Welt des Raps. Gleich zu Beginn werden wir von Eminems klarer Stimme begrüßt und schließen die Augen, um einfach nur zuzuhören. Einzig der Bass könnte hier etwas präsenter sein, aber mit dem EQ lässt sich das Problem in den Griff bekommen.



„Shut Me Up“ mischt die bisherige Auswahl etwas auf. Hier sind die Instrumentals laut und treibend. Der Sänger ist mal leise, mal schreit er. Die Teufel REAL BLUE TWS 3 enttäuschen nicht und geben das gesamte Spektrum sehr gut wieder. Die Höhen sind sauber, gerade wenn der Sänger überspitzt singt, und die Mitten sind rundum gut. Aber auch hier fehlt es in der Standardeinstellung etwas an Bass. Schalten wir ANC ein und stellen den EQ auf Bassverstärkung, gibt es nichts zu bemängeln.

 

Noise Cancelling & Transparenzmodus

Etwas enttäuschend ist das ANC (Active Noise Cancelling) des Teufel REAL BLUE TWS 3. Während die Buds selbst schon gut dämmen, filtert das ANC hier nur störende Geräuschfrequenzen heraus. So ist das schrille Bremsen eines Zuges dank Active Noise Cancelling kaum noch wahrnehmbar. Auch Autos, insbesondere Busse, sind noch hörbar, aber weniger störend. Bei allen anderen Nebengeräuschen, wie z.B. Gesprächen, können wir keinen großen Unterschied feststellen, ob ANC ein- oder ausgeschaltet ist. Anders verhält es sich im Transparenzmodus, der die Außengeräusche aufnimmt und an den Hörer wiedergibt. Das funktioniert sehr gut und ermöglicht eine bessere Wahrnehmung der Umgebung, ohne auf die Musik verzichten zu müssen. Nur bei starkem Wind kann der Transparenzmodus störend wirken. Wenn keine Musik läuft, ist bei genauem Hinhören auch ein Grundrauschen zu hören, das aber nicht besonders laut oder störend ist.

 

Fazit

Mit einer UVP von 149,99 € bekommen wir hier solide Kopfhörer die wissen, wie man klanglich überzeugen kann. Zwar sind die Teufel REAL BLUE TWS 3 im Bass bereich nicht überwältigend, jedoch lässt sich das mit der App schnell anpassen. Trotz allem sind die Höhen und Mitten klar definiert und liefern ein sauberes Klangbild ohne Verzerrung oder Überspitzungen. Der Komfort ist sehr gut und wir können die Earbuds mehrere Stunden über den Alltag hinweg tragen. Wir vergeben unsere Empfehlung.

Pro:
+ Guter Klang
+ Tragekomfort
+ Multipoint
+ AAC
+ IPX4
+ Akkulaufzeit
+ App

Neutral:
• Preis

Kontra:
– ANC recht schwach
– Bass in Standardeinstellungen etwas flach



App
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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside NAS System

UGREEN NASync DXP 4800 Plus im Test

Seit 2012 setzt sich das Unternehmen UGREEN nutzerorientiert das Ziel, elektronische Geräte und Zubehör mittels innovativer Technologie anwenderfreundlich zu gestalten. Hierbei reicht das Produktportfolio von Ladegeräten über Mobiltelefone, Computerzubehör, sowie Heim- und Autozubehör. Als Kickstartkampagne startet auf diesem Wege als neues Produkt, die NASync Series in vielerlei Ausführung. In der Kickstartkampagne sind zwei und vier Einschubmodelle, sechs und acht Einschubmodelle und eine WIFI-M.2-NVMe-SSD-Variante verfügbar. Wir sehen uns das UGREEN DXP 4800 Plus als Mittelklassemodell mit vier Einschüben für den Hausgebrauch sowie für kleinere Unternehmen an.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das UGREEN NASync DXP 4800 wird in einem diskreten braunen Wellpappe-Karton versendet. Innerhalb dieses braunen Kartons befindet sich die eigentliche Verpackung des DXP 4800 Plus. Es ist eine dunkle und glatte Verpackung mit einer Trageschlaufe auf dem Deckel. An der Front ist das DXP 4800 Plus im Profil zu sehen. Am oberen Rand ist das Firmenlogo und am unteren Rand ist die Modellbezeichnung in einem Chamäleon Design illustriert. Die Rückseite bietet eine große Abbildung mit dem NAS-System auf einem Schreibtisch und unterhalb noch eine Auflistung der Features.




In der Verpackung befindet sich der Lieferumfang sicher zwischen grauen Schaumstoffeinlagen umhüllt. Der „NAS-Quader“ ist zusätzlich mit einem Kunststoffbeutel geschützt und das Zubehör befindet sich unter einem schwarzen Karton, mit weiteren aufgedruckten Symbolen als Hinweis.

 

Inhalt



Folgendes liegt dem Lieferumfang bei:

  • UGREEN NASync DXP 4800 Plus
  • 1 x Netzteil
  • 2 x RJ45-Kabel
  • 1 x Schraubendreher
  • 4 x Ersatzschrauben für die SSD-Abdeckung
  • 1 x magnetischer Staubschutz
  • 2 x Kühl-Pads für M2-SSDs
  • 1 x Benutzerhandbuch
  • 2 x Schlüssel zum Sperren der HDD-Bays

Daten

NASync DXP 4800 PLUS – Technische Daten
Abmessungen 178 x 178 x 257 mm (B x H x T)
Gewicht 4,3 kg
Kompatibilität Hot Swap
4 x 2,5″ / 3,5″, SATA 6 Gb/s
2 x 2,5 M.2 NVMe 2280 SSD
Anschlüsse 1 x 10 GBase-T
1 x 2.5 GBase-T
1 x USB-C 3.2
1 x USB-A 3.2
1 x USB-A 3.1
2 x USB-A 2.0
1 x HDMI 2.0, bis zu 4K
2 x M.2/B-M-Key PCIe 3.0 x2 , 2280
1 x SD 3.0, bis zu 104 MB/s
Betriebssystem UGOS Pro
CPU Intel Pentium Gold 8505
5C*/6T
bis 3,30 GHz Efficient-Core, maximale Turbo-Taktfrequenz
bis 4,40 GHz Performance-Core, maximale Turbo-Taktfrequenz
8 MB Intel Smart Cache
15 W – 55 W TDP
Alder Lake-S
RAM 8 GB DDR5
SO-DIMM 2x 4 GB (max 64 GB)
Dateisystem Intern: ext4/Btrfs
Extern: Btrfs/ext2/ext3/ext4/VFAT/exFAT/FAT16/FAT32/NTFS/XFS
Speichermodus JBOD/Basic/RAID 0/RAID 1/RAID 5/RAID 6/RAID 10
Lüfter 1 x 140 mm
Garantie 24 Monate

*1x Performance-Core + 4x Efficient-Cores

Details



Der Korpus des UGREEN NASync DXP 4800 Plus besteht aus Aluminium und fühlt sich mit seinen 4,3 kg sehr hochwertig an. Von außen hat das NAS eine fein angeraute Oberfläche und schafft ein hochwertiges Gesamtbild. Frontal fallen die vier Einschübe auf, auf denen eine Beschriftung angebracht ist. Am unteren Rand befindet sich links der Power-Button mit einer weißen LED gefolgt von weiteren fünf LEDs als Indikatoren für LAN- und DISK-Aktivität. Rechts daneben befindet sich ein SD-Kartenslot, gefolgt von einem USB-C und einem USB-A 3.2 Anschluss. An der unteren Kante ist die Modellbezeichnung in silberner Schrift aufgedruckt. An den Seiten sehen wir am Rand das UGREEN Logo.




Auf der Rückseite haftet eine Abdeckung magnetisch am Gehäuse, welche den 140 mm großen Lüfter abdeckt und nicht nur als Sicht- sondern auch als Staubschutz fungiert. Die Abdeckung trägt mittig das Logo des Herstellers. Unter dem Lüfter sind weitere Anschlüsse angeordnet. Darunter sehen wir von links nach rechts einen HDMI, einen USB-A 3.2, zwei USB-A 2.0, einen 2,5 G LAN-Port, einen 10 G LAN-Port, ein RESET-Button und den Netzteil-Anschluss. An den Ecken der Hinterseite sind vier kleine Gummiabdeckungen zum Verstecken der Schrauben eingelegt.




An den Ecken der Unterseite fallen die länglichen und gummierten Füße auf, die den DXP 4800 Plus rutschfest auf einer Oberfläche fixieren. Außerdem beherbergt, die Unterseite eine Abdeckung, die mit zwei Schrauben gehalten wird. An dieser Stelle können wir uns auch gut eine Abdeckung vorstellen, welche sich ohne Werkzeug öffnen ließe. Wird die Abdeckung entfernt, sehen wir zwei M.2-NVMe-SSD-Steckplätze und die RAM-Steckplätze. Hier ist ein 8-GB-DDR5-SO-DIMM-Arbeitsspeicher verbaut, der theoretisch bis zu 64 GB erweitert werden kann. Die Erweiterung der SSDs können zum Caching oder als eigene Volumen genutzt werden und sind mit 4 Lanes angebunden, um die Geschwindigkeit gut auszunutzen. Passend dazu, sind die Wärmeleitpads für die NVMe-SSDs hier anzubringen.




Sehen wir uns die Front an. Werden die vier Einschübe aus dem NAS herausgenommen, wird ein Einblick in das Innere ermöglicht. Hier ist ein Käfig zur Passung der Einschübe zu sehen, in dem am Ende eine Platine steckt, die die Festplatten mit dem System verbindet. Am Ende ist wieder der Lüfter sichtbar, wobei ein Durchzug zur Kühlung gewährleistet ist.

 

Praxis



Am unteren Ende der HDD-Bays sind Druckknöpfe angebracht, die farblich abgetrennt sind. Die Druckknöpfe werden jeweils von einer Sprungfeder gehalten und können wie Taster betätigt werden. Hierbei wird frontal ein Hebel freigelegt, der die Demontage des Bays samt der Festplatte im Hot Swap ermöglicht. Die einzelnen Einschübe können mit dem mitgelieferten runden Schlüssel abgesperrt werden, sodass die einzelnen Speicher nicht abrupt vom System zu trennen sind. Dies stellt einen sinnvollen Schutz gegen ungewollte Bedienung dar. Das Schloss ist aber auch ganz einfach mit einem Schlitz-Schraubendreher, Messer oder Ähnlichem zu umgehen, sodass der Bay-Schlüssel nicht unbedingt notwendig ist.




Wir entfernen zwei Bays und bestücken die Kunststoffhalterungen mit Festplatten. Eine 3,5 Zoll Festplatte kann in dem Einschub superleicht und ohne Werkzeug montiert werden, indem auf der Rückseite ein Kunststoffclip betätigt wird. Dadurch wird der Einschub breiter und die Festplatte kann darin eingelegt werden. Es befinden sich rundherum vier Einrastungen, die beim anschließenden Zusammenschieben des Einschubs in der Festplatte fixiert werden und somit die Festplatte in dem Einschub halten. Der Einschub mit der Festplatte wird in ein entsprechendes Fach eingesetzt und verbindet sich über die Kontakte an der hinteren Platine mit dem System. Wir verbauen hierbei zwei 4 TB Festplatten von Western Digital. Alternativ können hier auch 2,5 Zoll Festplatten mit den mitgelieferten Schrauben an das Bay montiert werden.

Für eine erweiterte Kompatibilität zu anderen Geräten und Speichermedien sorgen an der Front des NASync der SD-Karten-Steckplatz, ein USB-C-Thunderbolt-Anschluss, sowie ein 3.2 USB-A-Anschluss. Praktisch für Geräte wie Spiegelreflex-Kameras, Action-Cams, Drohnen und externen Festplatten, die in der Software per Plug & Play erkannt werden.

 

Ausstattung

Das UGREEN NASync DXP 4800 Plus kommt wirklich mit einer Top Hardware. Der Intel Pentium Gold 8505 ist ein fünf Kerner, der effizient und stromsparend arbeitet. Bis zu 3,3 GHz erhalten wir die maximale Turbo-Taktfrequenz im Efficient-Core. Bis 4,4 GHz befinden wir uns bei der maximalen Turbo-Taktfrequenz im Performance-Core.
Beim UGREEN NASync DXP 4800 macht die CPU das Plus im Namen aus und ist für ein NAS-System außergewöhnlich stark. Laut Intel liefert die CPU hierbei den Smart Cache, der die einzelnen Caches der Kerne zusammenführt und den Bedarf an Cache-Speicher nach Bedarf automatisch verteilt.
Die CPU besitzt einen integrierten Grafikchip, mit dem beispielsweise eine Wiedergabe auf TV-Geräten erleichtert oder gar erst möglich gemacht wird. So kann das NAS beispielsweise direkt unter dem TV platziert und über den HDMI-Port verbunden werden. Mit Hilfe des Grafikchips sind dann über HDMI eine 4K-Auflösung möglich.

Als RAM-Speicher sind hier DDR5 SO-DIMM 2x 4 GB vorinstalliert und bis zu 64 GB erweiterbar. Die 8 GB Arbeitsspeicher sind aber für den Alltagsgebrauch mit 4800 MHz absolut ausreichend.
Weiterhin ist eine 128 GB SSD für das Betriebssystem vorinstalliert, die nur durch Zerlegen des Gehäuses zum Vorschein kommt.
Aktuell bietet kein Hersteller ein vergleichbares Setup in Kombination mit so einer üppigen Bestückung der Anschlüsse und der Erweiterbarkeit der Hardware.

 

Einrichtung



Das UGREEN NASync DXP 4800 Plus wird mit dem externen Netzteil verbunden und an das Stromnetz angeschlossen. Im Leerlauf beträgt der Verbrauch etwa 0,12 kWh. Weiterhin nutzen wir das mitgelieferte, 1 m lange Cat-7-Netzwerkkabel und verbinden das NAS mit unserer Fritzbox. Das NAS-System kann im Browser mit der Seite „find-ugnas.com“ oder direkt im UGREEN-Client eingerichtet werden. Unabhängig von der Methode, werden die gleichen Einrichtungsschritte verfolgt, ganz gleich ob auf Windows, Android oder iOS.




Der Client führt uns durch die Einrichtung über ein lokales Konto oder über ein UGREEN Cloud Konto mit zusätzlichen Funktionen, wie einem Benachrichtigungsdienst, einem exklusiven Zugriffslink, um Geräte jederzeit und überall zu erreichen oder eine schnelle Anmeldung über QR-Code oder WeChat-Anbindung. Die Anmeldung der Online-Dienste erfolgt über Handynummer oder über eine E-Mail-Adresse. Weitere Punkte wie die automatische Aktualisierung des Systems und das Senden der Gerätedaten, um den UGOS-Service zu verbessern, finden wir im Verlauf der Installation des Clients.




Ist die Initialisierung abgeschlossen, befinden wir uns an einem hübschen Desktop des DXP 4800 Plus. Auf der linken Seite sind die vorinstallierten Apps wie der Dateimanager, die Systemsteuerung, Speichermanager, Task-Manager und weitere zu sehen. Bevor es in die Speicherverwaltung geht, werfen wir einen Blick in die Systemsteuerung. Hier gibt es drei große Rubriken – die Konnektivität & Zugriff, allgemeine Einstellungen und den Systemdienst. Zuerst aktivieren wir den SMB-Dienst in der Rubrik Konnektivität & Zugriff im Dateidienst, sodass wir Zugriff über den Dateiexplorer in Windows auf das NAS erhalten. Weiterhin sind die Dienste FTP, NFS, Rsync WebDAV und weitere zu finden. Nun können wir bequem die Daten über den Browser, den Client oder im Dateienbrowser über das Netzwerk im Windows, Dateien hin- und herschieben. Auch das Nutzen des Speichers als Cloud ist mit der UGREEN App ein Leichtes. Unterwegs können wir so auf alle Dateien, Bilder, Filme und Musik zugreifen und diese down- und uploaden.

Bevor wir den Zugriff einrichten, stehen uns eine Menge Raid-Typen zur Verfügung, um die Festplatten einzubinden. Je nach Anzahl der Festplatten können wir uns zwischen sieben verschiedenen Raid-Typen entscheiden.

 

JBOD

Für JBOD sind mindestens zwei Festplatten nötig. Die vorhandene Speicherkapazität entspricht der Gesamtkapazität aller Festplatten, wobei keine Redundanz gewährleistet wird. Fällt eine Festplatte aus, können die Daten nicht wiederhergestellt werden.

 

Basic

Es wird nur eine Festplatte benötigt und die Kapazität entspricht der Ausgangskapazität der Festplatten. Auch hier wird keine Redundanz angeboten und im Falle eines Ausfalls der Festplatte, können die Daten nicht wiederhergestellt werden.

 

RAID 0

Im Raid 0 werden mindestens zwei Festplatten benötigt. Die Gesamtkapazität setzt sich aus den Einzelkapazitäten der Festplatten zusammen. Hierbei werden die Daten blockartig zwischen den Festplatten aufgeteilt. Die Schreib- und Lesegeschwindigkeit beläuft sich theoretisch auf n-Mal einer einzelnen Festplatte. Fällt eine Festplatte aus, können die Daten nicht wiederhergestellt werden.

 

RAID 1

Es werden mindestens zwei Festplatten benötigt, dessen Daten auf die Festplatten gespiegelt werden. Die Kapazität beläuft sich auf die der kleinsten vorhandenen Festplatte. Solange nur eine Festplatte ausfällt, können alle Daten wiederhergestellt werden.

 

RAID 5

Im Raid 5 sind zumindest drei Festplatten nötig. Die Gesamtkapazität setzt sich aus (Anzahl der Festplatten-1) multipliziert mit der Kapazität der kleinsten Festplatte zusammen. Solange nur eine Festplatte ausfällt, können die Daten durch das Ersetzen der beschädigten Festplatte wiederhergestellt werden.

 

RAID 6

Es werden mindestens vier Festplatten benötigt. Raid 6 verfügt über ein zusätzliches Laufwerk zum Speichern von Paritätsinformationen basierend auf dem Raid 5. Die Gesamtkapazität einer Raid-6-Gruppe entspricht (Anzahl der Festplatten-2) multipliziert mit dem Volumen der kleinsten Festplatte. Wenn die Anzahl der geschädigten Festplatten zwei nicht überschreitet, können die Daten durch den Ersatz der Festplatten wiederhergestellt werden.

 

RAID 10

Im Raid 10 sollten 4 gleich große Festplatten verbaut werden, um einen Speicher-Pool zu erstellen. Die Gesamtkapazität entspricht (Anzahl der Festplatten/2) multipliziert mit dem Volumen der kleinsten Festplatte. Solange nicht mehr als zwei Festplatten ausfallen, können die Daten durch den Ersatz der beschädigten Festplatte ersetzt werden.

 

Dienste

UGREEN NASync DXP 4800 Plus Dienste
SMB SMB ist ein weit verbreitetes Datenaustausch-Protokoll. Es ist das Standard-Protokoll für Windows basierte Systeme und wird durch viele NAS-Systeme unterstützt. SMB ermöglicht einen nahtlosen Datentransfer zwischen Windows, macOS und Linux Plattformen.
NFS NFS ist ein typisches Protokoll für UNIX und LINUX Umgebungen. Dieses Protokoll ermöglicht den Datentransfer zwischen Netzwerksystemen und wird oft für LINUX NAS-Systeme genutzt.
FTP FTP ist ein Standard Netzwerk Protokoll für den Transfer von Daten zwischen Hosts über ein TCP basiertes Netzwerk. Manche NAS-Systeme unterstützen FTP für den Datentransfer.
Secure File Transfer Protocols Protokolle wie das Secure Copy Protokoll (SCP) und Secure File Transfer (SFTP) tragen zur Sicherheit beim Datentransfer durch Verschlüsselung bei.
WebDAV Protocols Einige NAS-Systeme bieten WEB-Masken an, die den Datentransfer über einen Browser ermöglichen. Diese Interfaces nutzen oft HTTP oder HTTPS Protokolle an.
Rsync (Remote Sync) Rsync ist eine Funktion und Protokoll für einen effizienten Datenaustausch und Synchronisation zwischen Endgeräten. Dieser Dienst wird oft zum Backup von Daten auf NAS-Geräten verwendet.

Software



Was ein NAS-System ausmacht, ist die Software und dessen Bedienfreundlichkeit. Das OS basiert auf Linux, was keine Seltenheit bei Serversystemen ist. Die Oberfläche ist schön strukturiert mit farbenfrohen Icons und einer zugehörigen Beschriftung. Über das App Center können wir noch zusätzliche Applikationen herunterladen, die einige Vorgänge erleichtern und weitere Dienste wie DLNA öffnen. In den letzten Monaten hat der Hersteller hier nachgeliefert und es sollen noch weitere Apps und Funktionen hinzukommen. Objektiv betrachtet macht der Appstore einen guten Eindruck, denn seit dem Start der Kickstart-Kampagne hat sich einiges im App-Store getan. Wir hoffen, dass dies auch weiterhin so bleibt. Das UGREEN NASync DXP 4800 Plus kann neben dem Client auch über den Browser erreicht werden. Hierbei einfach über „UGREEN WebFind“ mit dem Account bei UGREEN einloggen, das jeweilige Gerät auswählen und das NAS-System wie gewohnt bedienen.




Das Erfreuliche an der Software, ist die Bedienoberfläche. Alle Icons sind selbsterklärend und intuitiv zu bedienen und somit einsteigerfreundlich. So kann die Benutzeroberfläche wie ein herkömmlicher Desktop benutzt werden, wobei Multitasking mit mehreren Fenstern möglich ist. Bei der Nutzung des UGREEN NASync DXP 4800 Plus hilft der integrierte Task Manager ungemein, da alle Daten und Auslastungen schön strukturiert aufgeführt werden. Wir sehen die Auslastung der CPU, des Arbeitsspeichers, der Festplatte, des Speicher-Volumens und des Netzwerks, wobei wir alle Register einzeln aufführen lassen können. Auch die Dienste und Prozesse sind hier einsehbar. Im Aufgabezentrum rechts oben an der Benutzeroberfläche wird uns der aktuelle Arbeitsstatus aufgezeigt, sowie der Fortschritt eines Kopiervorgangs.

 

Synchronisieren & Sichern



Mit der „Synchronisieren & Sichern“ Funktion können wir im Netzwerk angebundene Ordner, sowie Remote Server so einstellen, dass ein Backup in jeweils eine Richtung oder eine Echtzeitspiegelung des Ordners erstellt wird. Bei dieser Funktion ist zu empfehlen mit der Software von UGREEN als Client zu arbeiten, sonst kann im Browser nur ein Remote-Server eingerichtet werden.

Wir richten für vier verschiedene Ordnerstrukturen ein einseitiges Backup ein, um unsere Daten vor Verlust zu schützen. Die Synchronisierungsaufgaben können nach Belieben benannt werden und kopieren Daten automatisch im Hintergrund und legen diese auf den Festplatten ab.

 

Fotos

Die Foto-App, die zusätzlich heruntergeladen werden kann, bietet einige interessante AI-Features, wie die Erkennung von unscharfen Fotos, Szenen- und Objekterkennung, Person-Erkennung, Erkennung ähnlicher/doppelter Fotos, automatische Erkennung von potenziell sensiblen Inhalten, einer Haustier-Erkennung und das Erkennen von Text in Fotos. Eine Einteilung in die verschiedenen Rubriken ist durchaus praktisch und funktionsfähig, allerdings ist das Auswählen und Hochladen von Fotos etwas umständlich, da Ordnerstrukturen beim Upload nicht von der Software unterstützt werden.

Die Sicherung von Fotos auf einem Handy ist wiederum kinderleicht. Auf einem mobilen Gerät wird in der UGREEN App die „Synchronisieren & Sichern“ Funktion gestartet, ein Backup eingerichtet und auch schon hochgeladen. Dies funktioniert in Verbindung mit der Foto-App ganz automatisch. Somit muss man sich keine Sorgen mehr um den Verlust von wertvollen Familienfotos vom letzten Urlaub machen.

 

Update



Mit einem neuen Update kommt ein Benutzerhandbuch mit „Pflichtübungen für Anfänger“ und eine Menge hilfreicher Ratschläge zur Nutzung des UGREEN NASync DXP 4800 Plus und dessen Features zum Vorschein. Wir freuen wir uns über jeden Update-Schritt in die Veröffentlichung außerhalb der Kickstarter-Kampagne und wünschen uns weiterhin ein ähnliches Development.

 

Geschwindigkeitstest

Das URGEEN NASync DXP 4800 Plus bietet einen 10 Gbps LAN-Port und einen 2,5 Gbps LAN-Port worüber theoretisch insgesamt 12,5 Gbps gleichzeitig übertragen werden können. Unser Mainboard ist dabei auf 2,5 Gbps limitiert, was dem Durschnitts-Endverbraucher entspricht.

Um die alltägliche Geschwindigkeit des UGREEN NASync DXP 4800 Plus zu testen, kopieren wir einen Ordner mit Videomaterial von insgesamt 2,37 TB von unserem PC über das Netzwerk der Fritzbox auf das NAS. Der Ordner befindet sich auf einer 4 TB HDD von Seagate und wird auf eine 4 TB HDD von Western Digital ins NAS-System kopiert.



Die reguläre Datenübertragung innerhalb unseres Netzwerks beträgt im Download im Schnitt 100 MB/s. Somit würden wir die volle Geschwindigkeit der 10 Gbit LAN Schnittstelle nur im RAID 0 ausreizen. Im Upload performen die beiden Laufwerke innerhalb des Netzwerks mit etwa 102 MB/s.

 

Lautstärke

Der Lüfter ist ein 140 mm Einzellüfter, der über PWM gesteuert wird und ist in der Regel nicht hörbar. Manchmal dreht der Lüfter unter Last etwas auf, ist aber nicht störend. Trotzdem wäre hier ein Lüfter von Noctua oder be quiet! eine bequeme Alternative. Dann wäre das NAS-System gar nicht mehr wahrzunehmen. Dank des Durchzugs innerhalb des Gehäuses und die Wahl der Materialien bleibt das System locker unter 50°C.

Soll der Lüfter bei Bedarf getauscht werden, geht dies leicht und schnell von der Hand. Die Rückseite muss von vier Schrauben befreit werden und schon ist die Hinterseite offen. Beim Tausch auf einen hochwertigeren Lüfter erlischt die Garantie hierbei nicht, da der Garantiesticker nicht beschädigt wird. Schon hat man hier ein superleises und kühles NAS-System.

 

Fazit

UGREEN steckt eine Menge Potenzial in ihr NASync DXP 4800 Plus. Neben der guten Hardware erscheint das NAS-System auch mit einer intuitiven Software, die regelmäßig ein Update erfährt. Die Oberfläche der Software im Browser hält sich auf demselben Niveau, wie innerhalb des Clients. Neben der guten Bedienerfreundlichkeit hinterlässt die Verarbeitung des Korpus aus Aluminium einen äußerst angenehmen Eindruck. Auch die AI-Features werten den Netzwerkspeicher auf und erweitern die Effizienz bei der Suche nach Dateien. Viele Anschlussmöglichkeiten über HDMI, USB-C und mehreren USB-Anschlüssen bieten weitere Möglichkeiten. Auch als Kickstart-Kampagne ist der Einstieg in das NAS-Business ein großer Erfolg des Herstellers. Wir sind überzeugt und können hierbei eine Empfehlung aussprechen.


Pro:
+ Gute Software
+ Intuitive Bedienoberfläche
+ Geringer Stromverbrauch

Kontra:
– Aktuell noch in Beta-Phase




Software
Herstellerseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

Western Digital WD_BLACK SN850X im Test: Schwarz & Stark?

Heute nehmen wir die Western Digital WD_BLACK SN850X genauer unter die Lupe – laut Hersteller eine hochmoderne NVMe SSD, die speziell für anspruchsvolle Gaming- und PC-Anwendungen konzipiert wurde. Es werden uns besonders schnelle Datenübertragungsraten versprochen, welche sich besonders für den Gamingbereich eignen soll. In diesem Review schauen wir, ob der Hersteller seine Versprechen halten kann.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung



Die Western Digital WD_BLACK SN850X wird in einem kompakten schwarzen Karton geliefert. Wie in dieser Serie des Herstellers üblich, dominiert weiße und orangene Schrift auf schwarzem Hintergrund. Die Vorderseite zeigt eine Abbildung der SSD, die Modellbezeichnung, Herstellerlogo und einige kurze Informationen. Auf der Rückseite wird noch einmal auf die Geschwindigkeit eingegangen, zudem befindet sich hier ein Sichtfenster, durch welches wir das Typenschild der SSD ablesen können.

 

Inhalt



Neben der SSD, welche sich in einem Tray aus klarem Kunststoff befindet, erhalten wir lediglich eine Schnellstartanleitung mit einigen Hinweisen in diversen Sprachen.

 

Daten

Technische Daten – Western Digital WD_BLACK SN850X
Abmessungen
Gewicht
80 x 22 x 2,38 mm (L x B x H)
7,5 g
Schnittstelle M.2 PCIe Gen4 16 GT/s, bis zu 4 Lanes
Kapazität 1 TB
Sequenzielle Lesegeschwindigkeit 7.300 MB/s
Sequenzielle Schreibgeschwindigkeit 6.600 MB/s
Zufällige Lesevorgänge 800.000 IOPS
Zufällige Schreibvorgänge 1.100.000 IOPS
Betriebstemperatur 0°C bis 85°C
Garantie 5 Jahre

Details

Western Digital WD BLACK SN850X

Werfen wir einen genaueren Blick auf die Western Digital WD_BLACK SN850X. Die SSD gibt es in einer Variante mit Kühler und eine Variante ohne – wir haben hier die Letztere vor uns. Die SSD ist auf der Oberseite mit einem Aufkleber versehen, der neben diversen Informationen auch das Logo des Herstellers und die Modellbezeichnung trägt. Unter dem Aufkleber finden wir BiCS5 3D-TLC-Speicherbausteine von Sandisk, welche über 112 Layer verfügen. Die Anbindung erfolgt hier über einen Controller mit acht Kanälen. Zudem verfügt die SSD über einen 1 GB großen DDR4 Cache.

Auf der Rückseite ist die SSD nicht bestückt und auch Aufdrucke sind hier nicht zu sehen. Beim Anschluss kommt hier übrigens ein M.2 PCIe der vierten Generation zum Einsatz.

 

Praxis

Testsystem

Technische Daten – Testsystem
Prozessor AMD Ryzen 5 7600
Arbeitsspeicher 2x 16 GB T-Force DELTA RGB DDR5 6.000 MHz CL38
Mainboard MSI X670E Gaming Plus Wifi
SSD WD_BLACK SN850X NVMe 1 TB
Grafikkarte ASUS GeForce RTX 2070 ROG STRIX O8G
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER GF3 – 1000W
Gehäuse InWin ModFree Deluxe Edition
CPU Kühler Thermaltake TH420 V2 ARGB Sync

Einbau

Western Digital WD BLACK SN850X im Testsystem

Die Western Digital WD_BLACK SN850X verbauen wir im ersten Slot unseres MSI X670E Gaming Plus Wifi. Dabei handelt es sich zwar um einen M.2-Slot, der PCIe 5.0 unterstützt, aber er ist abwärtskompatibel.




Nun schauen wir uns an, ob die SSD korrekt angeschlossen ist und ob es eventuell irgendwelche Probleme geben könnte. CrystalDiskInfo ist hier eine gute Hilfe und attestiert der SSD an dieser Stelle einen guten Zustand und zeigt dabei auch an, dass die SSD korrekt angeschlossen ist.

 

CrystalDiskMark



Die erste Leistungsmessung nehmen wir mit CrystalDiskMark vor. Hier erreicht die SSD bei sequenziellen Lesen mit knapp 7.265 MB/s die vom Hersteller angegebene Lesegeschwindigkeit von 7.300 MB/s. Bei der Schreibgeschwindigkeit sieht dies ähnlich aus, denn mit 6.370 MB/s liegt die Geschwindigkeit rund 230 MB/s unter der Angabe des Herstellers. Dabei handelt es sich um Werte, die sich im Durchschnitt aus mehreren Durchläufen ergeben. Insgesamt ist diese SSD trotzdem sehr flott.

 

AS SSD Benchmark



Auch der Durchlauf im AS SSD Benchmark verläuft wie erwartet, stellt dieser schließlich das Worst Case Szenario für den Speichercontroller der SSD dar. Dies liegt in der Arbeitsweise des Benchmarks, der inkompressible Daten verwendet und die SSD bzw. dessen Controller an die Grenzen bringt. Die Ergebnisse sind daher so, wie wir sie erwartet haben.

 

Temperaturen



Aus Erfahrungen, welche wir bisher mit diesem Mainboard gemacht haben, wissen wir, dass sich die Lüftergeschwindigkeit kaum auf die Temperaturen des SSD auswirken. Zumindest wenn der SSD-Kühler des Mainboards verwendet wird. Während des folgenden Tests liegt die Zimmertemperatur bei 23 °C und die Lüfter werden mit einer Leistung von 30 % betrieben. Die Temperatur im Idle entnehmen wir der Software HWInfo oder CrystalDiskInfo. Wir schalten den Rechner ein und messen nach 15 Minuten im Idle eine Temperatur von rund 35 °C. Dies ändert sich im Office Betrieb mit einigen Speicherzugriffen auf 38 °C. Richtige Sprünge macht die Temperatur dann erst im Gaming Betrieb. Bei Games wie „The Witcher 3“ und „Cyberpunk 2077“ stellen wir Temperaturen um die 47 °C fest – es kommt auch hin und wieder zu Spitzen auf 53 °C, was aber unkritisch ist. Im Härtetest mit neun CrystalDiskMark Durchläufen erreichen wir eine durchschnittliche Temperatur von 60 °C. Dabei kommt es vereinzelt zu Temperaturen von kurzzeitig 69 °C. Bei diesen von uns gemessenen Temperaturen können wir keine Drosselung der Leistung feststellen.

 

Fazit

Die Western Digital WD_BLACK SN850X in der uns vorliegenden Variante ohne Kühlkörper mit einer Kapazität von 1 TB liegt derzeit bei 89,99 im Preisvergleich. Verglichen mit anderen SSDs, welche ähnliche Spezifikationen zeigen, liegt diese SSD damit am günstigen Ende der Auflistung. Mit der Leistung und der Optik richtet man sich vornehmlich an Gamer. Zudem kann diese SSD auch als Speicherplatzerweiterung für eine Playstation 5 genutzt werden. Wir vergeben unsere Empfehlung für eine SSD der Spitzenklasse.


Pro:
+ Leistung (allgemein)
+ Keine temperaturbedingte Drosselung
+ 5 Jahre Garantie

Kontra:
– NA






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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

Trust GXT 491W Fayzo im Test

Der Hersteller Trust erweitert seine Gaming-Headset-Serie um ein weiteres Mitglied und zwar um das Trust GXT 491W Fayzo Wireless Gaming-Headset. Das Headset wird in drei Farben Booster Black, Winning White und Playful Purple angeboten. Das Besondere an diesem Headset ist, dass Nutzer die Möglichkeit haben, diese mit PC, Konsole und Smartphone simultan drahtlos zu verbinden. Wie das Ganze in der Praxis aussieht und was das GXT 491W Fayzo noch so zu bieten hat, erfahrt ihr bei uns im Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das Trust GXT 491W Fayzo Gaming Headset kommt in einer dunklen Verpackung daher. Auf der Front der Verpackung sind neben einer Abbildung des Headsets auch die Modellbezeichnung, das Logo des Herstellers sowie einige Features zu sehen. Auf der Rückseite finden wir eine weitere Abbildungen, eine Erklärung der Features, Angaben zu dem Verpackungsinhalt und welche Verbindungsmöglichkeiten zur Auswahl stehen.

 

Inhalt

Lieferumfang der Trust GXT 491W Fayzo

Neben dem Trust GXT 491W Fayzo Gaming Headset finden wir noch folgende Dinge im Lieferumfang:

  • Kopfhörerkabel, 1,2 m (3,5 mm Klinke)
  • USB-Kabel, 1 m (USB-Typ-A zu USB-Typ-C)
  • USB-Dongle
  • Popfilter
  • Mikrofon
  • Garantiekarte
  • Handbuch

Daten

Technische Daten – Trust GXT 491W Fayzo
Bauart Kopfhörer (Over-Ear)
Mikrofon Mikrofonarm (abnehmbar)
Anschlussmöglichkeiten USB-A Wireless Dongle, 3,5 mm, Bluetooth
Frequenzbereich 20 Hz – 20 kHz
Empfindlichkeit 100 dB
Treiber 50 mm
Besonderheiten RGB Beleuchtung, Virtual 7.1-Surround, Simultane Verbindung
Farben Booster Black, Winning White, Playful Purple
Gewicht 290 g

Details



Das GXT 491W Fayzo wird zu 35 % aus recyceltem Kunststoff hergestellt, um nachhaltig zu produzieren. Dies tut der Haptik und der Verarbeitungsqualität keinen Abbruch, denn wir können keine Schwachstellen oder ein Knarzen wahrnehmen. Das Design ist schlicht und wird mit kleinen Details, wie die Riffen an den Ohrmuscheln und dem Kopfband aufpeppt. An den Ohrmuscheln ist auch bogenförmig die LED-Beleuchtung platziert. Mittig werden diese mit dem „GXTrust.“ verziert, auch das Kopfband ist mit einem solchen Schriftzug versehen. Die Ohrpolster sind außen mit Kunstleder und innen mit einem Stoff-Mesh bezogen. Am Kopfband wir nur auf das Stoff-Mesh gesetzt.




Bei dem GXT 491W Fayzo stehen einige Bedienelemente als auch Anschlüsse zur Verfügung. An der linken Ohrmuschel ist ein Schieberegler, um das Mikrofon zu muten, ein Drehregler für die simultane Verbindung, um zwischen den beiden Endgeräten die Lautstärke zu regeln, ein Drehregler für die allgemeine Lautstärke, der Anschluss für das 3,5 mm Klinkenkabel sowie der Anschluss für das abnehmbare Mikrofon. An der rechten Ohrmuschel ist ein Button für die RGB-Beleuchtung, der Power-Button, eine LED sowie ein USB-C-Anschluss zum Laden des Headsets.




Das GXT 491W Fayzo bietet drei Verbindungsmöglichkeiten, per Bluetooth, per USB-Dongle und per 3,5 mm Klinkenkabel, mit einer Länge von 1,2 m. Ebenso bietet das Headset eine simultane Verbindung mit zwei Geräten an. PC/Konsole und mobile Endgeräte, die einmal per USB-Dongle eine Verbindung aufbauen und via Bluetooth mit dem Headset verbunden werden. Ein ein Meter langes USB-Ladekabel zum Laden, ist ebenfalls mit an Board.

 

Praxis

Sound

Beim Thema Sound zeigt das GXT 491W Fayzo seine einzige Schwäche, auch wenn das etwas überzogen ist, da hier der Preis ins Spiel kommt. Es kann nicht erwartet werden, dass das Headset mit deutlich höherpreisigen Produkten mithalten kann. Trotzdem gibt es natürlich Verbesserungspotenzial. Denn egal in welchem Genre, Kino, Musik oder Gaming zeigt sich klanglich immer wieder dasselbe Bild. Das typische Gaming Headset Klangbild, mit dominanten Höhen und Tiefen und untergehenden Mitten. Bei höherer / maximaler Lautstärke werden die Höhen und Tiefen unsauber und schrillend und das Klangbild wird zunehmend flacher und verliert an Volumen. Im Allgemeinen ist der Sound für die Preisklasse in Ordnung und ist vergleichbar mit Konkurrenzprodukten.

Aber gehen wir mal etwas mehr auf das Gaming ein, da das GXT 491W Fayzo hier daheim ist. Der Stereo Modus ist klanglich in Games wie Counter Strike oder Rocket Leauge besser als der 7.1 Modus. Da im Stereo Modus mehr Dynamik und kräftiger Bass vorhanden ist, auch die Ortung der Gegner ist hier kein Problem. Der 7.1 Modus ist im Vergleich besser bei der Ortung der Gegner bzw. der räumlichen Wahrnehmung, dafür ist das Klangbild extrem flach und jegliche Dynamik geht verloren und der Bass ist quasi non existent.

 

Mikrofon



Überraschend gut ist die Mikrofonqualität die durchaus mit Headsets im höheren Preissegment mithalten kann. Ob beim Telefonieren, im Discord oder ähnlichem werden wir klar und deutlich verstanden. Das Mikrofon des GXT 491W Fayzo nutzt laut Windows das Format mit 2 Kanal mit einer Bittiefe von 16-Bit und einer Abtastrate von 48.000 Hz auf.

 

Tragekomfort

Das GXT 491W Fayzo bietet einen guten Tragekomfort durch sein relativ leichtes Gewicht mit 290 g. Dieses verteilt sich gut über das angenehm gepolsterte Kopfband, ebenso weich sind die Ohrpolster. Das Headset sitzt fest auf dem Kopf und das auch bei schnellen Kopfbewegungen zudem schotten die Polster gut von der Außenwelt ab. Dies kommt durch den recht strammen Sitz am Kopf, was auf einer Seite positiv ist, aber auch für den ein oder anderen unangenehm auf Dauer sein könnte. In unserem Fall, haben wir über das verstellbare Kopfband etwas Druck rausgenommen, um mehr Tragekomfort zu erhalten.

 

Simultane Verbindung

Um eine simultane Verbindung aufzubauen ist kinderleicht, denn der USB-Dongle wird an PC/Konsole angeschlossen und damit steht die erste Verbindung. Für die Bluetooth-Verbindung muss am Headset der Power-Button 10 s lang gedrückt werden, um in den Kopplungsmodus zu gehen. Dann nur noch mit einem Mobilen-Endgerät das Headset suchen und die Verbindung aufbauen. Ist dies geschehen, steht die simultane Verbindung und von den beiden Audioquellen wird ein Signal empfangen. Mit dem Drehregler, welcher für die simultane Verbindung gedacht ist, kann die Lautstärke zwischen den beiden Audioquellen nach Belieben angepasst werden.

 

Software



Die Software ist sehr Simpel aufgebaut, da es nicht viele Einstellungsmöglichkeiten gibt. Zur Auswahl stehen zwei Reiter „Stereo“ und „7.1“ in beiden stehen einige Soundprofile für die jeweiligen Vorlieben zur Verfügung. Natürlich besteht auch die Möglichkeit ein eigenes Soundprofil anzulegen und es nach Belieben anzupassen.

 

Beleuchtung



Die Beleuchtung wird und kann nur am Headset direkt gesteuert werden. Dadurch sind natürlich die Einstellungsmöglichkeiten begrenzt, weshalb auf drei Farbmodi zurückgegriffen wird. Zur Auswahl stehen, blau/grün, violett/grün und blau/violett. Die Beleuchtung selbst ist recht dezent und ist oben bogenförmig an den Ohrmuscheln platziert.

 

Fazit

Das GXT 491W Fayzo von Trust ist aktuell für ca. 64 € im Handel erhältlich. Dafür bekommt man ein grundsolides Gaming Headset, welches keine wirklichen Schwächen aufweist, sondern eher das typisch flache Gaming Headset Klangbild liefert. Überraschend gut hingegen ist das Mikrofon, die das GXT 491W Fayzo an den Tag legt. Das besondere jedoch sind Verbindungsmöglichkeiten in Kombination mit der simultanen Verbindung, die das Headset bietet und dadurch sehr flexibel einsetzbar macht. Damit verdient sich das Trust GXT 491W Fayzo eine klare Empfehlung von uns.

Pro:
+ geringes Gewicht
+ Tragekomfort
+ Preis
+ Verbindungsmöglichkeiten
+ Mikrofonqualität

Kontra:
– flaches Klangbild
– Anpressdruck



Software
Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Wasserkühlung

Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 im Test: Cool & informativ?

Mit der Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 sehen wir uns heute eine sogenannte „All in One Wasserkühlung“ genauer an. Doch hier gibt es ein paar Besonderheiten – am auffälligsten dürfte hierbei das Display auf dem Pumpenkopf sein, welches Informationen, Bilder und sogar Videos darstellen kann. Weiter haben wir hier aber auch schöne Infitiy ARGB-Lüfter, welche über das bekannte Daisychain System des Herstellers funktionieren. Wie das in der Praxis aussieht und ob das Ganze auch gut kühlt, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung



Die Verpackung der Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 ist typisch für den Hersteller, denn sie ist sehr dunkel gehalten und verfügt an den Rändern über blaue Akzente. Die Vorderseite zeigt eine Abbildung der Kühlung sowie Modellbezeichnung und den Schriftzug des Herstellers. Hier finden sich auch erste Informationen, wie etwa ein Hinweis auf eine 6-Jahre-Garantie. Die Seiten und auch die Rückseite tragen weitere Abbildungen mit Details sowie den technischen Daten und einige Werbetexte zu den besonderen Features.

 

Inhalt



Im Lieferumfang finden wir den Radiator mit vormontierten Lüftern. Wie es bei solchen Kühlungen typisch ist, ist die Einheit aus Pumpe und Kühler bereits mit dem Radiator verbunden und das System ist vorbefüllt. Dazu gibt es Montagesets mit deren Hilfe sich die Kühlung auf diversen Sockeln von Intel als auch von AMD montieren lässt. Weiter finden wir Schrauben zur Montage des Radiators im Gehäuse, diverse Kabel und einen Controller für die Lüfter. Eine kleine Spritze mit Wärmeleitpaste sowie eine Bedienungsanleitung sind ebenfalls dabei.

 

Daten

Technische Daten – Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360
Modellbezeichnung GALAHAD II LCD SL-INF
(GA2ALCD36INB schwarz)
Abmessungen Wasserblock: 71,15 x 73,05 x 61,98 mm (L x B x H)
Radiator: 399,5 x 120 x 30 mm (L x B x H)
Material Kühler: Kupfer
Radiator: Aluminium
Pumpe Typ: Asetek Pumpe 8. Gen
Drehzahl: 3.600 U/min. max.
Schläuche Länge: 385 mm
Material: Gummi, gewebeummantelt
Lüfter Modell: Lian Li UNI FAN SL-INF
Abmessungen: 122,1 x 120 x 25 mm (L x B x H)
Lager: Fluiddynamisches Lager (FDB)
Drehzahl: 200 – 2.100 U/min.
Druck: 2.66 mmH²O (max.)
Airflow: 61.3 CFM (max.)
Lautstärke: 29 dB (A)
Kompatible Sockel Intel: LGA 1700/1200/115x
AMD: AM5 / AM4
Besonderheiten 2,88″ IPS Display auf Kühler/Pumpe
ARGB-Beleuchtung an Kühler/Pumpe & Lüftern
Garantie 6 Jahre

Details

Radiator & Lüfter

Lian Li GALAHAD II

Der Radiator der Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 besteht aus schwarz lackiertem Aluminium. Die drei Lüfter sind bereits vorinstalliert. Der Hersteller bewirbt den Radiator mit einer Dicke von nur 30 mm und 20 Kühlfinnen pro Zoll. Dadurch soll der Luftstrom besser durch den Radiator fließen und die Effizienz erhöhen. Bei den Lüftern kommen die Lian Li UNI FAN SL-INF Lüfter zum Einsatz, welche über seitliche Anschlüsse im „Daisy-Chain-Verfahren“ miteinander verbunden sind. In der Praxis soll das dafür sorgen, dass weniger Kabel verlegt werden müssen. Vom Radiator gehen zwei Schläuche ab, welche mit einem schwarzen Gewebe ummantelt sind. Die Besonderheit liegt hier aber in der Anbindung zum Radiator, diese ist nämlich drehbar gestaltet. Das soll dazu beitragen, dass der Radiator in nahezu jeder möglichen Position so installiert werden kann, dass die Schläuche sauber gelegt werden können.




Die Lüfter werden über ein einziges Kabel mit dem mitgelieferten Controller verbunden. Die Beleuchtung können wir dann später wahlweise über einen USB-Header des Mainboards und der Software von Lian Li steuern. Alternativ kann die Beleuchtung auch zusätzlich über das Mainboard gesteuert werden, wenn der entsprechende 5V-ARGB-Anschluss genutzt wird. Zur Steuerung der Lüfter-Geschwindigkeit muss zudem ein 4-Pin-PWM-Kabel mit dem Mainboard verbunden werden.

 

Kühler



Eine Besonderheit der Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 stellt mit Sicherheit die Kombination aus Kühler und Pumpe dar. In dem recht großen würfelartigen Block steckt nämlich auch ein kleines 2,88 Zoll großes IPS-Display und eine RGB-Beleuchtung. Der Bildschirm bietet eine Auflösung von 480 x 480 Pixeln und verfügt über eine Helligkeit von bis zu 500 Nits. Die Auflösung hört sich nicht nach viel an, jedoch reicht diese für den hier vorliegenden Anwendungsfall aus. Denn es können nicht nur Grafiken, kurze Videos und Animationen abgespielt werden, sondern es lassen sich auch etliche Daten zu den Zuständen von z. B. CPU und GPU oder die Uhrzeit anzeigen. Gesteuert werden Display, Beleuchtung und Pumpe über ein USB-Typ-C-Kabel. Die Drehzahlinformationen erhält das Mainboard über ein weiteres Kabel mit 4-Pin-PWM-Stecker.




Unter der Verkleidung kommt eine Asetek-Pumpe der 8. Generation zum Einsatz. Diese verfügt über einen 3-Phasen-Motor, der eine Drehzahl von bis zu 3.500 U/min erreicht. Die Kühlplatte besteht aus Kupfer, auf welcher bereits Wärmeleitpaste aufgetragen ist. Wir gehen davon aus, dass die Kühlplatte auf der Wasserseite nicht beschichtet ist. Das heißt, hier hat die Flüssigkeit Kontakt zu Aluminium und Kupfer, wir gehen aber davon aus, dass der Hersteller eine entsprechende Flüssigkeit einsetzt, um Probleme zwischen den beiden Materialien zu vermeiden.

 

Praxis

Testsytem

Komponenten – Testsystem
Prozessor AMD Ryzen 5 5600
Mainboard GIGABYTE X570 AORUS ELITE
Arbeitsspeicher 2x CORSAIR VENGEANCE RGB PRO 8 GB DDR4
Speicher Teamgroup MP34 PCIe 3.0 M.2 SSD
Grafikkarte Gainward GeForce GTX 1060 6 GB
Netzteil Enermax Platimax 850 Watt
Prozessor Kühler Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360
Gehäuse APNX C1

Einbau

Lian Li GALAHAD II im Testsystem

Zum Einbauen der Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 müssen wir das Mainboard nicht entfernen. Wir entfernen lediglich die beiden Kühler-Halterungen des AM4 Sockels, die Backplate bleibt dabei erhalten. Außerdem entfernen wir die alte Wärmeleitpaste mit Alkohol. Da die Backplate ohne die Halterung jetzt lose ist, befestigen wir diese provisorisch mit etwas Klebeband (Malerkrepp) am Mainboard. So haben wir beide Hände frei und können die beiden Halterungen der neuen Kühlung befestigen.




Die beiden Halterungen werden jeweils über zwei Schrauben mit der Backplate verschraubt. Anschließend können wir den Kühler auf die Halterung setzen und diese mit den Rändelmuttern befestigen. Hier sollte man nicht zu viel Kraft aufwenden und die Rändelmuttern nur handfest anziehen. Nun wird der Radiator im Deckel des Gehäuses montiert, hier nutzen wir alle acht Schrauben aus dem Lieferumfang. Abschließend verkabeln wir die einzelnen Komponenten und schließen die Strom- und USB-Stecker an. Wichtig ist hierbei, dass das Mainboard über mindestens zwei freie interne USB 2.0 Anschlüsse verfügen muss. Von Splittern rät der Hersteller ab.

Zum Schluss bleibt zu sagen, dass die Bedienungsanleitung zwar etwas Hilfe beim Einbau liefert, allerdings ist diese sehr knapp gehalten. Besonders in Hinsicht auf die Kabelverbindungen, denn diese werden kaum gezeigt und erklärt.

 

Software

Die Steuerung der Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 erfolgt über eine Software namens L-Connect 3. Diese ist auf der Seite des Herstellers zu finden, hier sollte man unbedingt die Hinweise des Herstellers beachten. Etwas merkwürdig finden wir, dass der Hersteller die Software über eine Google-Drive Cloud zum Download anbietet.




Die Installationsdatei der L-Connect 3 Software ist 462 MB groß und ist dementsprechend fix heruntergeladen. Zum Start begrüßt uns die Software mit dem Dashboard, welches uns einiges an Information zu unserem System liefert. In der Rubrik „Fan/Pump Profile“ können wir die Drehzahlen für die Pumpe und die Lüfter einstellen, Profile erstellen oder vordefinierte Profile aktivieren. In der nächsten Rubrik geht es zum ersten Mal an die Beleuchtung, diese kann hier mit dem Mainboard synchronisiert werden. Spannend wird es dann in der Rubrik „GA III LCD“. Hier können wir sämtliche Einstellungen zum Display vornehmen, so können wir hier entweder Animationen, kurze Videos oder Bilder auswählen und uns diverse Werte unseres Systems anzeigen lassen. Zudem lassen sich hier auch die RGB LEDs des Kühlers steuern und die Drehzahl einstellen. Insofern RGB-Lüfter direkt am Kühler angeschlossen sind, kann deren Beleuchtung auch direkt hier gesteuert werden. Unter der Rubrik „SL Infinity Utility“ lassen sich die Lüfter in Beleuchtung und Drehzahl einstellen. Hier gibt es eine Fülle an Möglichkeiten, sodass man sich hier erst einmal einfinden muss. Zum Ende bekommen wir noch weitere Einstellungsmöglichkeiten wie der Sprache der Software, Updates von Soft- und Firmware und noch einiges mehr.

Im Betrieb merken wir, dass die Software häufiger den Kontakt zur eigenen Hardware verliert. So erscheinen plötzlich nicht mehr die Einstellungen für das Display. Zudem lassen sich dann zwar Einstellungen bei der Beleuchtung und Drehzahl treffen, sie werden allerdings nicht umgesetzt. Abhilfe schaffte hier nur ein erneutes Verbinden der USB-Anschlüsse. Dies haben wir auf insgesamt drei Mainboards (Intel und AMD) reproduzieren können – allerdings können wir nicht sagen, ob wir es hier vielleicht mit einer Ausnahme zu tun haben.

 

Display



Eine Möglichkeit des Displays ist die Anzeige von diversen Werten des Systems. Hier werden uns die Temperatur und die Auslastung des Prozessors angezeigt. Die Werte wechseln dabei in einem, durch uns vorgegebenen Intervall. Das Intervall kann in Sekunden eingestellt werden, der Standardwert liegt bei 20 Sekunden, wir empfinden 10 Sekunden als angenehmer.


https://www.youtube.com/watch?v=ehea6FTzsMI

In diesem kleinen Video zeigen wir euch anhand eines Beispiels, wie es aussehen kann, wenn das Display diverse Betriebszustände anzeigt. Neben den Temperaturen von Prozessor (CPU) und Grafikkarte (GPU) zeigt das Display auch die Auslastung, die Temperatur der Kühlflüssigkeit und die Drehzahl der Pumpe an.

 

Beleuchtung



Gerade die uns vorliegende Version der All in One Kühlung, schafft es mit zahlreichen RGB-Elementen und den verspiegelten Oberflächen eine beeindruckende Inszenierung der Komponenten unseres Rechners zu zaubern. Die Software des Herstellers bietet dem Nutzer eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten, was sowohl die Farbe als auch die Effekte betrifft. Zudem lassen sich direkt mehrere RGB-Geräte steuern, was zwar praktisch ist, aber in der Software mit steigender Anzahl an Geräten schnell unübersichtlich wird.

 

Temperaturen & Lautstärke



Im Leerlauf präsentiert sich die Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 mit bemerkenswerter Effizienz. Bei lediglich 25 % Lüfterleistung bleibt die Prozessortemperatur stabil bei angenehmen 30 °C. Dies gewährleistet eine ruhige und kühlende Umgebung für den Prozessor, selbst bei minimaler Belastung.

Während intensiver Spielsessions steigen die Temperaturen auf durchschnittlich 47,20 °C an, was eine bemerkenswert niedrige und kontrollierte Temperatur ist. Selbst unter Belastung durch einen 15-minütigen Cinebench R23 Lauf bleibt die Temperatur im akzeptablen Bereich, mit einem Spitzenwert von 62,30 °C. Trotz dieser erhöhten Last bleibt der Prozessor stabil und behält seine volle Taktrate bei, was auf die effektive Kühlleistung der GALAHAD II hinweist.

Bei einer Lüfterleistung von nur 25 % sind die Lüfter nicht hörbar, was ein angenehmes und ruhiges Spielerlebnis ermöglicht. Die Fähigkeit, diese Temperaturen mit so geringem Geräuschpegel zu erreichen, ist ein echter Pluspunkt für jeden, der Wert auf eine leise Betriebsumgebung legt.

 

Fazit

Mit einem Preis von 289,90 € (lt. aktuellem Preisvergleich) ist die Lian Li GALAHAD II LCD SL-INF 360 Kühlung kein Schnäppchen, doch birgt sie viele moderne Features. Das Mainfeature ist dabei sicherlich das LCD-Display, welches nicht nur über diverse Zustände des Systems informieren kann, sondern auch Bilder oder Videos anzeigen kann, was das Design des Systems noch individueller macht. Die Installation der Kühlungshardware selbst stellt keine großen Probleme dar, auch wenn die Bedienungsanleitung eher rudimentär anmutet. Die Software ist dagegen sehr launig und neigt dazu auszufallen. Die Kühlleistung dagegen kann überzeugen, denn schon bei nur 25 % Lüfterleistung ist sie mehr als ausreichend um den Prozessor kühl zu halten. Von uns gibt es daher eine Empfehlung.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ LCD mit vielen Funktionen
+ Gute Kühleigenschaften
+ Viele Individualisierungsmöglichkeiten
+ Gutes Kabelmanagement


Kontra:
– Bedienungsanleitung könnte ausführlicher sein
– Software Probleme




Produktseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Netzteile

Kolink REGULATOR ATX 3.0 1200W in der Vorstellung

Heute erreichte uns das neue REGULATOR ATX 3.0 Netzteil aus dem Hause Kolink. Der renommierte Hersteller von Gehäusen, Kühlung, Zubehör und Netzteilen bringt mit seiner REGULATOR-Serie gleich vier neue Netzteile mit 750, 850, 1000 und 1200 W auf den Markt. Die Serie unterstützt den PCIe 5.0 Standard und ist mit einem nativen 12VHPWR 600 W Anschluss ausgestattet. So bietet es nicht nur eine sieben-fache Schutzschaltung und einen semi-passiven Modus, es ist zudem noch 80 PLUS Gold zertifiziert. Was das Kolink REGULATOR in der 1200W-Version noch bietet, erfahrt ihr nun in der folgenden Vorstellung.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Ausgeliefert wird das Kolink REGULATOR ATX 3.0 1200W in einer schwarzen Kartonage. Auf der Front ist eine große Produktabbildung des Netzteiles illustriert. Neben dem Hersteller-Logo und der Information, dass es sich um ein 1200W-Netzteil handelt, sind noch drei Abbildungen unterhalb vorhanden, die auf die speziellen Features und der 80 PLUS Gold-Zertifizierung hinweisen. Unterhalb des REGULATOR Schriftzuges wird noch über den ATX 3.0 Standard informiert. Auf der Rückseite geht man in 10 unterschiedlichen Sprachen auf die Features des REGULATOR ein.




Auf einer der beiden Längsseiten ist neben dem Hersteller-Logo und Netzteilbezeichnung noch eine Tabelle mit technischen Daten zu finden. Die andere Seite zeigt lediglich das Netzteil in der Unteransicht, sowie Herstellername und Bezeichnung.

 

Inhalt



Der Lieferumfang des Kolink REGULATOR 1200W beinhaltet neben dem Netzteil, das sicher in einer Tüte verpackt ist, noch folgendes Zubehör:
  • 4x Schrauben (zur Montage)
  • 1x Mainboard 24-Pin
  • 1x 20+4-Pin
  • 1x 12VHPWR 12+4-Pin 600W
  • 2x 4+4-Pin (CPU / ATX12V / EPS12V)
  • 4x 6+2-Pin PCIe
  • 8x SATA
  • 4x 4 Pin Molex
  • Anleitung
  • Garantiekarte

Daten

Technische Daten – Kolink REGULATOR 1200W
Formfaktor ATX PS/2
ATX Connector 1
Zertifizierung 80 PLUS GOLD
Kontinuierliche Leistung 1200 W
Anschlüsse 1x 16-Pin PCIe 5.0 (12+4-Pin 12VHPWR, gesamt max.: 600 W)
4x 6/8-Pin PCIe
8x SATA
4x IDE
Molex-Anschlüsse 4
Lüfter FDB Fan 120 mm
PCIe-Anschlüsse 7
PCIe 5.0 12VHPWR GPU-Kabel Ja
Anzahl der 12V-Schienen 1
AC-Eingang 100 – 240 V
Leistungsverteilung:
+3,3 V
+5 V
+12 V
+5 VSB

20 A
20 A
100 A (1200 W)
3 A
Besonderheiten ErP Lot 6
semi-passiv-Modus umschaltbar

Details

Außenansicht



Die Verarbeitung des REGULATOR fällt einem sofort ins Auge. In einem matten, anthrazitfarbenen Ton ist die Beschichtung versehen. Das Gehäuse weist keine scharfen Kanten auf und schließt bündig ab. Das Lüftungsgitter ist mit vier Schrauben gesichert und im Inneren kann man die Lüfterblätter des verbauten 120 mm FDB-Lüfters erkennen.




An der rechten Seite des REGULATOR ist der Kolink Schriftzug nebst Logo sauber eingestanzt. Die linke Seite hingegen zeigt ein angebrachtes Typenschild mit den technischen Daten des REGUALTOR 1200W und der 80 Plus Gold-Zertifizierung und diverser Prüfsiegel.




Die Beschriftung der Steckplätze ist in Nummern unterteilt und unten rechts erfolgt die Zuweisung der einzelnen Anschlüsse. Man beschränkt sich hier auf das wesentliche und durch die voll modularen Anschlüsse werden nur die Kabel angeschlossen, die auch benötigt werden.




Auf der Rückseite des Geräts sind alle Bereiche außer dem Stromanschlussbereich und dem ECO-Schalter vollständig mit Bohrungen in Wabenform perforiert. Auf diese Weise wird die gesamte entstehende Abwärme des Netzteils vom FDB-Lüfter im Deckel nach außen abgeleitet. Neben der Kaltgerätebuchse und dem mechanischen Ausschalter befindet sich ein weiterer kleiner Ein-/Ausschalter, über den der Umschaltpunkt für den semi-passiven Modus gesteuert wird.
In dieser Betriebsart erfolgt die Kühlung des Netzteils passiv bis zu einer Auslastung von 40 %. Dies ermöglicht einen flüsterleisen Betrieb bei niedriger oder mittlerer Belastung. Bei zunehmender Belastung startet der Lüfter mit geringer Geschwindigkeit und passt sich dann entsprechend der Temperatur an, um die Kühlleistung zu optimieren. Zur Vermeidung von Überhitzung schaltet sich der Lüfter automatisch ein, sobald eine kritische Temperatur erreicht wird. Im deaktivierten semi-passiven Modus läuft der Lüfter auch bei niedriger Belastung kontinuierlich mit reduzierter Geschwindigkeit weiter.

 

Innenleben



Beim Betrachten des Inneren offenbart sich das schwarze PCB, welches mit qualitativ hochwertigen Bauteilen aus 100 % japanischen Kondensatoren bestückt ist. Die Leistungstreiber sind mit großflächigen silbernen Kühlkörpern versehen und strategisch angeordnet, um eine optimale Luftzirkulation zu gewährleisten und die Wärme effizient abzuleiten.




Im Inneren des Gehäuses integriert Kolink einen 120 mm FDB-Lüfter. Die Flügel verfügen über ein optimiertes Kurvendesign, um die Luftaufnahme effizienter und leiser zu gestalten. Der großzügige Abstand von 8 mm zwischen dem Lüftergitter und den Lüfterblättern sorgt für minimale Einstromturbulenzen sowie eine verbesserte Luftstromleistung bei gleichzeitiger Geräuschdämpfung. Ein zentral angebrachter Aufkleber auf der Lüfternabe informiert über die Typenbezeichnung sowie sämtliche technische Daten.

 

Kabel



Kolink liefert das Netzteil mit allen Kabeln, die für ein System benötigt werden könnten. Bei allen Kabeln handelt es sich um Flachbandkabel, abgesehen des dickeren PCIe 5.0 (12VHPWR-Kabel), das gesleevt ist. Der Vorteil von Flachbandkabel gegenüber den Normalkabeln ist zum einen Flexibilität in der Handhabung und zum anderen auch bei dem Verlegen der Leitungen. So stehen dem Endverbraucher insgesamt neben dem 24-Pin noch vier PCIe 6+2-Pin, zwei 4 + 4 Pin (CPU), acht SATA und vier Molex-Stecker zu Verfügung.

 

Testsystem

Testsystem
CPU Intel Core i3 12100f @ 5,4 GHz
GPU ASUS STRIX GTX 1080
Mainboard ASUS ROG STRIX B660-F Gaming
Arbeitsspeicher Patriot Viper ELITE 5 96 GB 6000 MHz
SSD/M.2 CT500P5PSSD8
Kühlung Alpenföhn Gletscherwasser 360 mm
Gehäuse Thermalte Core P3 TG Pro
Gehäuselüfter 3x 120 mm (Front)
Netzteil Kolink REGULATOR ATX 3.0 1200W



Die Integration in unser Testsystem gestaltet sich zügig und unkompliziert. Alle benötigten Kabel werden mit den entsprechenden Buchsen des REGULATORS verbunden, bevor dieser in unser Gehäuse eingebaut wird. Mithilfe der Software HWINFO64 werden die verschiedenen Ausgangsspannungen im Leerlauf, während des Gaming-Betriebs sowie unter Volllast analysiert.




Wir konnten feststellen, dass im Timespy Extreme im Loop die Spannungen äußerst stabil sind, keine Schwankungen der 12V-Schiene zu keiner Zeit einen kritischen Wert erreichten. Jedoch sollte zu beachten sein, dass wir nur mit einer Mid-Range Karte der 10-Generation den Test absolviert haben und es natürlich bei der neusten Generation zu Abweichungen der Spannungen kommen kann.

 

Schutz

Sicherheit steht auch bei Kolink an erster Stelle und so kommen umfangreiche Sicherheitsfunktionen mit OCP (Überstromschutz), OVP (Überspannungsschutz), OPP (Überlastschutz), SCP (Kurzschlussschutz) und OTP (Übertemperaturschutz) und Schutz vor Stromstoß / Einschaltstrom (SIP) zum Einsatz.

 

Fazit

Mit dem REGULATOR ATX 3.0 1200W präsentiert Kolink ein Netzteil von hoher Leistungsfähigkeit. Die kompakte Bauweise, das voll modulare Kabelmanagement sowie der semi-passive Modus, der bis zu 40 % im Low-Noise Betrieb arbeitet, haben uns durchweg überzeugt. Dank der nativen PCIe-5.0-Unterstützung und des beiliegenden 12VHPWR-Kabels können auch NVIDIA-Grafikkarten aus der RTX-4000-Reihe mit einem direkten Anschluss versehen werden. Derzeit ist das Kolink REGULATOR ATX 3.0 1200W für einen unschlagbaren Preis von nur 137 € im Vergleich erhältlich. Wir verleihen gerne unser Preis-Leistungs-Award für dieses Gesamtpaket.

Pro:

+ Voll Modular
+ Kompakt
+ 80-Plus-Gold Zertifizierung
+ ATX 3.0 Standard
+ Nativer PCIe 5.0 Anschluss
+ semi-passiv Modus (ECO)
+ Leiser Lüfter
+ Preis

Kontra:
– N/A




Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside SSDs

Western Digital – WD Blue SN580 im Test: M.2 SSD gut & günstig

In unserem heutigen Test sehen wir uns Western Digital WD Blue SN580 eine M.2 SSD mit PCIe 4.0 Anbindung genauer an. Diese SSD gibt es mit einer Kapazität von 250 GB bis 2 TB, wobei die 1 und 2 TB Varianten mit bis zu 4.150 MB/s Lese- als auch Schreibgeschwindigkeit die schnellsten der Serie sind. Hierbei handelt es sich um ein kostengünstiges Modell, welches mit TLC-BiCS5-NAND ausgestattet ist. Was diese SSD zu leisten vermag, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

Verpackung der WD Blue SN580

Die Western Digital WD Blue SN580 kommt in einem kleinen Karton, welcher farblich passend zur Serie gestaltet ist. Die Vorderseite trägt neben einer Abbildung der SSD auch das Herstellerlogo, Modellbezeichnung und einige kurze Informationen wie die Geschwindigkeit. Die Rückseite enthält einige der technischen Spezifikationen und Texte in englischer Sprache. Zudem ist hier ein Sichtfenster eingearbeitet, durch welches die SSD zu sehen ist.

 

Inhalt

Lieferumfang der WD Blue SN580

Wie auch bei vielen anderen SSDs üblich, kommt auch die Western Digital WD Blue SN580 ohne Dreingaben daher. So finden wir lediglich einen Einleger aus Kunststoff und die SSD in der Verpackung.

 

Daten

Technische Daten – Western Digital WD Blue SN580
Abmessungen
Gewicht
80 x 22 x 2,29 mm (L x B x H)
5,5 g
Kapazität 1 TB
Cache 64 MB Host-Memory-Buffer
Schnittstelle M.2 PCIe Gen 4.0 16 Gbit/s, bis zu 4 Lanes
NAND TLC-BiCS5-NAND
Sequentielle Lese- & Schreibgeschwindigkeit 4.150 MB/s
Zufälliges Lesen bis zu 4 KB IOPS
(Warteschlangen=32, Threads=16)
600.000
Zufälliges Schreiben bis zu 4 KB IOPS
(Warteschlangen=32, Threads=16)
750.000
TBW
MTBF
900
1,5 Mio. Stunden
Garantie 5 Jahre

Details

WD Blue SN580 Rückseite der WD Blue SN580

Nun sehen wir uns die Western Digital WD Blue SN580 im Detail an und müssen feststellen, dass es gar nicht so viel zum Bestaunen gibt. Im Gegensatz zu vielen anderen SSDs verfügt diese über keinen Kühlkörper oder vollflächigen Aufkleber. Es gibt lediglich einen kleinen Aufkleber mit ein paar Informationen. Links neben dem Aufkleber befindet sich der TLC-BiCS5-NAND Speicherbaustein. Rechts vom Aufkleber befindet sich der Speichercontroller, einen SanDisk 20-82-10082-A1. Die SSD verfügt über keinen dedizierten Cache, die angegebenen 64 MB Host-Memory-Buffer wird durch den System-Arbeitsspeicher bezogen. Die Rückseite ist komplett unbestückt, hier finden wir nur ein paar Aufdrucke, welche diverse Zertifikate darstellen und den Schriftzug des Herstellers.

 

Praxis

Testsystem

Technische Daten – Testsystem
Prozessor AMD Ryzen 5 7600
Arbeitsspeicher 2x 16 GB T-Force DELTA RGB DDR5 6.000 MHz CL38
Mainboard MSI X670E Gaming Plus Wifi
SSD WD_BLACK SN850X NVMe 1 TB
Grafikkarte ASUS GeForce RTX 2070 ROG STRIX O8G
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER GF3 – 1000W
Gehäuse InWin ModFree Deluxe Edition
CPU Kühler Thermaltake TH420 V2 ARGB Sync

Einbau

WD Blue SN580 eingebaut im Testsystem

Die Western Digital WD Blue SN580 verbauen wir im ersten Slot unseres MSI X670E Gaming Plus Wifi. Dabei handelt es sich zwar um einen M.2-Slot, der PCIe 5.0 unterstützt, aber er ist abwärtskompatibel. Wir verwenden diesen Slot, um festzustellen, ob sich der Kühlkörper des Mainboards positiv auswirkt, denn hier gibt es Kühlkörper auf der Vorder- und Rückseite. Wir werden das später auch noch in einem anderen Slot mit nur einem Kühler auf der Vorderseite ausprobieren.




Nun schauen wir uns an, ob die SSD korrekt angeschlossen ist und ob es eventuell irgendwelche Probleme geben könnte. CrystalDiskInfo ist hier eine gute Hilfe und attestiert der SSD an dieser Stelle einen guten Zustand und zeigt dabei auch an, dass die SSD korrekt angeschlossen ist. Unter den Eigenschaften finden wir auch den Begriff „VolatileWriteCache“, was ein Hinweis auf den fehlenden dedizierten Cache ist. Durch den fehlenden Cache kann der Hersteller die SSD zu einem günstigeren Preis anbieten, dies geht jedoch zulasten der Geschwindigkeit und der Speicher-Zellen. Insbesondere Letzteres sorgt dafür, dass die Haltbarkeit nicht so groß ist wie bei SSDs mit dediziertem Cache. Das liegt daran, dass sämtliche Daten, die normal in einem Cache zwischendurch abgelegt werden, direkt auf die Flash-Zellen geschrieben werden.

 

CrystalDiskMark



Die erste Leistungsmessung nehmen wir mit CrystalDiskMark vor. Hier erreicht die SSD bei sequenziellen Schreiben als auch Lesen nahezu die vom Hersteller angegebenen 4.150 MB/s. Natürlich gibt es auch PCIe 4.0 SSDs, welche fast doppelt so schnell sind, allerdings kosten diese entsprechend.

 

AS SSD Benchmark



Auch der Durchlauf im AS SSD Benchmark verläuft wie erwartet, stellt dieser schließlich das Worst Case Szenario für den Speichercontroller der SSD dar. Dies liegt in der Arbeitsweise des Benchmarks, der inkompressible Daten verwendet und die SSD bzw. dessen Controller an die Grenzen bringt.

Abschließend lässt sich sagen, dass sich der fehlende dedizierte Cache noch zusätzlich bemerkbar macht. Für die meisten Anwender sollte die Leistung jedoch zufriedenstellend sein.

 

Temperaturen



Zur Ermittlung der Temperaturen nutzen wir hier ebenfalls den CrystalDiskMark. Diesen stellen wir auf das Maximum von neun Durchläufen und lesen die Temperaturen anschließend in HWInfo ab. Um zu sehen, ob der Luftstrom der Lüfter eine positive Auswirkung auf die Temperatur haben, betreiben wir diese in drei verschiedenen Leistungsstufen. Während dieses ersten Tests nutzen wir den Kühlkörper des Mainboards an Vorder- und Rückseite der SSD. Die Raumtemperatur liegt während der Tests bei 23 °C. Während dieses Tests bleiben die Temperaturen im optimalen Bereich, sodass die Leistung nicht aufgrund der Temperaturen gedrosselt wird. Wie eingangs bereits erwähnt, testen wir einmal mit und einmal ohne den rückwärtigen Kühlkörper. Wie erwartet ändert dies nichts an den Temperaturen, da die SSD auf der Rückseite nicht bestückt ist. Die Hoffnung, dass hier trotzdem noch Wärme übertragen wird, ist damit dahin.




Um einen Vergleichswert zu haben, machen wir noch einen nahezu identischen Durchlauf. Dieses Mal allerdings ohne den Kühler des Mainboards. Hier steigen die Temperaturen dann auf bis zu 79 °C. Werden diese Temperaturen dauerhaft erreicht, kann es dazu kommen, dass eine Drosselung in der Leistung stattfindet – in unseren Tests konnten wir dies aber nicht feststellen. An dieser Stelle erwähnen wir den Einsatz eines Kühlkörpers, insofern das Mainboard keinen bietet. Hierbei sollten auch günstige passive Kühlkörper mehr als ausreichend sein.

 

Fazit

Preislich liegt die Western Digital WD Blue SN580 derzeit mit 66,89 € im unteren Bereich des Preisvergleichs. Derzeit gibt es nur ein Angebot, welches günstiger ist. In Anbetracht dessen, was diese SSD zu leisten vermag, ist dies ein guter Preis. Sparfüchse, die nicht zu sehr auf die Geschwindigkeit achten, aber denn noch eine solide SSD suchen, werden mit dieser SSD einen guten Partner finden. Wir vergeben unsere Empfehlung.


Pro:
+ Günstiger Preis
+ Solide Leistung
+ 5 Jahre Garantie

Kontra:
– Kein dedizierter Cache




Produktseite

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

MSI X670E Gaming Plus Wifi im Test

Mit dem MSI X670E Gaming Plus Wifi haben wir heute eines der High-End-Mainboards des Herstellers vor uns liegen. Die Spezifikationen zu diesem Mainboard mit AMD-AM5 Sockel wissen zu beeindrucken. So verfügt es nicht nur über die aktuell modernsten Schnittstellen wie PCIe 5.0 sondern auch über eine Vielzahl an verschiedenen internen sowie externen USB-Anschlüssen, WLAN und M.2 Steckplätze für SSDs. Bei der Spannungsversorgung sollen hochwertige Komponenten für eine zuverlässige und stabile Spannungsversorgung sorgen. Was das Mainboard ansonsten noch kann, erfahrt ihr nun in unserem Review.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung



Die Verpackung des MSI X670E Gaming Plus Wifi Mainboards ist im Vergleich zu vielen anderen Verpackung eher schlicht gestaltet. So zeigt die Vorderseite eine Abbildung des Mainboards, die Modellbezeichnung und das Logo des Herstellers. Zudem findet sich hier der Hinweis auf den AM5-Sockel für AMD Ryzen Prozessoren. Die Rückseite enthält eine weitere Abbildung und einige Informationen zu den technischen Daten und den besonderen Features.

 

Inhalt

Lieferumfang des MSI X670E Gaming Plus Wifi

Der Lieferumfang des MSI X670E Gaming Plus Wifi Mainboards birgt keine Überraschung. So erhalten wir neben dem Mainboard noch zwei SATA-Kabel, vier Befestigungsschrauben für M.2 SSDs, die WLAN-Antenne, einen Bogen mit Aufkleber, eine Schnellstartanleitung und Garantiehinweise.

 

Daten

Technische Daten – MSI X670E Gaming Plus Wifi
Formfaktor ATX
243,84 mm x 304,8 mm
Chipsatz AMD X760
Arbeitsspeicher 4x DDR5 UDIMM, Max. Speicherkapazität 256GB
Speicherunterstützung DDR5 7.800+(OC)/ 7.600(OC)/
7.400(OC)/ 7.200(OC)/ 7.000(OC)/ 6.800(OC)/
6.600(OC)/ 6.400(OC)/ 6.200(OC)/ 6.000(OC)/
5.800(OC)/ 5.600(OC)/ 5.400(OC)/ 5.200(OC)/
5.000(OC)/ 4.800(JEDEC) MHz

Max. Übertaktungsfrequenz:
– 1DPC 1R Max. Geschwindigkeit bis zu 7.800+ MHz
– 1DPC 2R Maximale Geschwindigkeit bis zu 6.400+ MHz
– 2DPC 1R Max. Geschwindigkeit bis zu 6.400+ MHz
– 2DPC 2R Maximale Geschwindigkeit bis zu 5.400+ MHz

Unterstützt Dual-Channel-Modus
Unterstützt nicht-ECC, ungepufferten Speicher
Unterstützt AMD EXPO™
Grafik 1x HDMI™.
Unterstützt HDMI™ 2.1, maximale Auflösung von 4K 60Hz*
1x DisplayPort
Unterstützt DP 1.4, maximale Auflösung von 4K 60Hz*

*Nur bei Prozessoren mit integrierter Grafik verfügbar. Die Grafikspezifikationen können je nach installierter CPU variieren.
Slots 3x PCI-E x16 Steckplätze
Unterstützt x16/x1/x4
– Unterstützt x16/x1/x4 (für Ryzen™ Prozessoren der Serie 7000)
– Unterstützt x8/x1/x4 (für Ryzen™ 7 8700G und Ryzen™ 5 8600G Prozessoren)
– Unterstützt x4/x1/x4 (für Ryzen™ 5 8500G Prozessor)

1x PCI-E x1 Steckplatz (Anzahl)
PCI_E1 Gen PCIe 5.0 unterstützt bis zu x16 (Von CPU)
PCI_E2 Gen PCIe 3.0 unterstützt bis zu x1 (vom Chipsatz)
PCI_E3 Gen PCIe 3.0 unterstützt bis zu x1 (ab Chipsatz)
PCI_E4 Gen PCIe 4.0 unterstützt bis zu x4 (vom Chipsatz)
Speicher 4x M.2
M.2_1 (von CPU) unterstützt bis zu PCIe 5.0 x4, unterstützt 22110/2280 Geräte
M.2_2 (von der CPU) unterstützt bis zu PCIe 4.0 x4, unterstützt 2280/2260 Geräte
M.2_3 (vom Chipsatz) unterstützt bis zu PCIe 4.0 x4, unterstützt 2280/2260 Geräte
M.2_4 (vom Chipsatz) unterstützt bis zu PCIe 4.0 x4, unterstützt 2280/2260 Geräte

4x SATA 6G

– M2_2 unterstützt PCIe 4.0 x2 Geschwindigkeit, wenn Ryzen™ 5 8500G installiert ist
RAID Unterstützt RAID 0, RAID 1 und RAID 10 für SATA-Speichergeräte

Unterstützt RAID 0, RAID 1 für M.2 NVMe-Speichergeräte
USB 4x USB 2.0 (Rückseite)
4x USB 2.0 (Vorderseite)
4x USB 3.2 Gen1 Typ A (Rückseite)
4x USB 3.2 Gen1 Typ A (Vorderseite)
3x USB 3.2 Gen2 Typ A (Rückseite)
1x USB 3.2 Gen2 Typ C (Vorderseite)
1x USB 3.2 Gen2x2 Typ C (Rückseite)
LAN Realtek® RTL8125BG 2.5Gbps LAN
WLAN & Bluetooth AMD Wi-Fi 6E
Das Wireless-Modul ist im M.2 (Key-E) Steckplatz vorinstalliert
Unterstützt MU-MIMO TX/RX
Unterstützt 20MHz, 40MHz, 80MHz, 160MHz Bandbreite in 2.4GHz/ 5GHz oder 6GHz* Bändern
Unterstützt 802.11 a/ b/ g/ n/ ac/ ax

Unterstützt Bluetooth® 5.3**

* Wi-Fi 6E 6GHz kann von den Bestimmungen der einzelnen Länder abhängen und wird in Windows 11 verfügbar sein.
** Bluetooth 5.3 wird in Windows 10 Build 21H1 und Windows 11 verfügbar sein.
Audio Realtek® ALC897 Codec
7.1-Channel High Definition Audio
Interne Anschlüsse 1x Stromanschluss (ATX_PWR)
2x Stromanschluss (CPU_PWR)
1x CPU-Lüfter
1x Pumpenlüfter
6x Systemlüfter
2x Frontplatte (JFP)
1x Gehäuse-Eingriff (JCI)
1x Vorderseite Audio (JAUD)
1x TBT-Anschluss (JTBT, unterstützt RTD3)
1x Tuning Controller Anschluss (JDASH)
2x Adressierbarer V2-RGB-LED-Anschluss (JARGB_V2)
2x RGB-LED-Anschluss (JRGB)
1x TPM-Stiftleiste (unterstützt TPM 2.0)
4x USB 2.0-Anschlüsse
4x USB 3.2 Gen1 Typ A Anschlüsse
1x USB 3.2 Gen2 Typ C Anschlüsse
1x USB4-Kartenanschluss (JTBT_U4_1, unterstützt RTD3)
Externe Anschlüsse DisplayPort
USB 3.2 Gen 2 10Gbps (Typ-A)
USB 3.2 Gen 1 5Gbps (Typ-A)
USB 2.0 (Typ-A)
2.5G LAN
Flash-BIOS-Taste
HDMI™.
USB 3.2 Gen 2×2 20Gbps (Typ-C)
Wi-Fi/Bluetooth
Audio-Anschlüsse
Besonderheiten 4x EZ Debug LED

Details

Übersicht

MSI X670E Gaming Plus Wifi

Die Platine des MSI X670E Gaming Plus Wifi Mainboards als auch die meisten Anschlüsse sind in Schwarz gehalten. Sämtliche Kühlkörper bestehen aus Aluminium, welche silbern eloxiert sind und über ein modernes MSI-Design verfügen. Beim ersten PCIe 16x Slot gibt es eine Besonderheit, denn dieser ist verstärkt, damit auch schwerere Grafikkarten gehalten werden können. Die Kühlkörper im Bereich des Sockels erstrecken sich über die Spannungswandler und zum Teil auch über die Anschlüsse, sodass sich hier ein sauberes Bild ergibt. Auf den ersten Blick sind auch die vielen Anschlüsse auffällig, denn wir finden insgesamt sechs Anschlüsse für Lüfter und noch einen zum Anschluss einer AiO-Kühlung. Zudem ist auch der USB 3.0 Anschluss zweimal vorhanden.




Wir drehen das Mainboard einmal um und schauen uns auch die Rückseite an. Bei einige Herstellern haben wir schon öfters das Problem gehabt, dass die Lötpunkte auf der Rückseite scharfkantig waren. Beim MSI X670E Gaming Plus Wifi ist dies nicht der Fall. Die Verarbeitung ist hier auf einem sehr guten Niveau. Auffällig sind vor allem zwei Dinge, zum einen sehen wir hier, dass der Bereich mit den Audiokomponenten vom Rest des Mainboards durch einen bräunlichen/gelblichen Streifen von Rest des Mainboards getrennt ist, was dazu beitragen soll, dass die Audiosignale störungsfrei verarbeitet und wiedergegeben werden. Die andere Auffälligkeit sind die drei Markieren und mit dem Hinweis „Case standoff keep out zone“. Das soll den Nutzer darauf hinweisen, dass sich doch nachher keine Befestigungen (Standoffs) im Gehäuse befinden dürfen, da diese ansonsten für einen Kurzschluss sorgen werden. Ansonsten finden wir auf der Rückseite sämtliche Schrauben mit denen die Kühlkörper der Oberseite befestigt sind und die „Backplate“ der CPU-Kühler-Befestigung.

 

Externe Anschlüsse

Rückblende des MSI X670E Gaming Plus Wifi

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Anschlüsse eines Mainboards, hier geht es jetzt um die externen Anschlüsse. Hier werden uns zwei Bildausgänge in Form eines HDMI- und Displayport-Anschluss zur Verfügung gestellt, welche nur mit bestimmten Prozessoren funktionieren. Darauf folgen insgesamt 11 USB-Typ-A-Anschlüsse, welche farbig codiert sind. Diese beschreiben wir in der Reihenfolge von links nach rechts:

  • 2x rote USB-Typ-A-Anschlüsse – USB 3.2 Gen 2 10 Gbps (an CPU angebunden)
  • 1x blauer USB-Typ-A-Anschluss – USB 3.2 Gen 1 5 Gbps (an CPU angebunden) *
  • 3x blaue USB-Typ-A-Anschlüsse – USB 3.2 Gen 1 5 Gbps (an Chipsatz angebunden)
  • 4x schwarze USB-Typ-A-Anschlüsse – USB 2.0 (an Chipsatz angebunden)
  • 1x roter USB-Typ-A-Anschluss – USB 3.2 Gen 2 10 Gbps (an Chipsatz angebunden)
  • 1x USB-Typ-C-Anschluss – USB 3.2 Gen 2×2 20 Gbps (an Chipsatz angebunden)



Weiter finden wir hier noch einen RJ45 Netzwerkanschluss, welcher bis zu 2,5 Gbps unterstützt, die Anschlüsse für die WLAN-Antenne und die drei Audioanschlüsse. Außerdem gibt es noch einen kleinen Knopf über den das BIOS geflasht werden kann.

* Dieser USB-Anschluss muss genutzt werden, wenn ein BIOS-Update aufgespielt werden soll. Der Anschluss ist entsprechend markiert.

 

Interne Anschlüsse

DIMMs des MSI X670E Gaming Plus Wifi

Werfen wir nun einen Blick auf die ebenso wichtigen internen Anschlüsse. Hier sehen wir uns zunächst die obere rechte Ecke des Mainboards genauer an. Oberhalb der vier DDR5-Slots für den Arbeitsspeicher finden wir drei PWM-Anschlüsse für Lüfter sowie einen RGB 12 Volt und einen ARGB 5 Volt Anschluss. Oberhalb des 24-Pin ATX-Anschlusses ganz rechts, sehen wir vier kleine LEDs, welche hier als „EZ Debug LED“ gekennzeichnet sind. Diese zeigen an, wenn sich bei einem der Komponenten ein Fehler ergibt. Unterhalb des ATX-Anschlusses ist der USB 3.2 Anschluss für den entsprechenden Anschluss am Gehäuse untergebracht. Nicht im Bild sind die beiden 8-Pin 12 Volt CPU Anschlüsse. Hier geben wir den Hinweis darauf zu achten, dass das Netzteil auch über zwei dieser Anschlüsse verfügt (meist 1x 4+4 Pin & 1x 8 Pin). Zwar würde das System auch mit nur einem angeschlossenen Stecker funktionieren, allerdings funktioniert es stabiler, wenn beide Anschlüsse versorgt werden.


PCIe und M.2 Anschlüsse des MSI X670E Gaming Plus Wifi

Neben drei PCIe 16x und einem 1x bietet uns das MSI X670E Gaming Plus Wifi auch gleich vier M.2 Slots für SSDs an, welche hier noch unter den Kühlkörpern verborgen sind. An der unteren Kante finden wir eine Vielzahl an Anschlüssen, an denen wir diverse Dinge anstecken können. Hier beschreiben wir die Anschlüsse von links nach rechts:

  • JAUD1 – Anschluss für die Audio-Anschlüsse am Gehäuse
  • JRGB1 – RGB 12 Volt Anschluss
  • JDP1 – ist in der Beschreibung nicht beschrieben
  • JDASH1 – zum Anschluss eines optionalen Tuning Controller-Moduls
  • JTBT_U4_1 – zum Anschluss einer MSI USB4 PD100W Expansion Card
  • JCI1 – Anschluss für Gehäuseaufbruchschalter
  • Sys_Fan5 & Sys_Fan4 – 2x 4-Pin PWM Lüfter-Anschluss
  • JUSB5 & JUSB4 – 2x USB 2.0 Anschlüsse
  • JUSB3 – USB 3.2 Gen 1 5 Gbps Anschluss
  • JOCFS1 – Safe Boot Jumper
  • JBAT1 – Jumper zum CMOS löschen
  • JFP2 – Anschluss für Gehäuse-Lautsprecher
  • JFP2 – Anschlüsse für Front Panel (Ein/Aus-Schalter, Reset, Power LED, HDD LED)
  • JARGB-V2_1 – ARGB 5 Volt Anschluss



Seitlich finden wir noch vier SATA-Anschlüsse für Laufwerke wie Festplatte, SSD oder optische Laufwerke. Hier wird sich der ein oder andere bestimmt wundern, wo die meisten ATX-Mainboards mit sechs SATA-Anschlüssen ausgestattet sind. Dies ist sehr wahrscheinlich damit begründet, weil zwei der M.2 Slots mit dem Chipsatz verbunden sind. Das gibt es zwar auch bei anderen Mainboards, bei diesen würden dann aber die vorhandenen SATA-Anschlüsse bei Nutzung der an den Chipsatz angebundenen M.2 Slots, deaktiviert werden. Neben den SATA-Anschlüssen finden wir einen zweiten USB 3.2 Gen 1 5 Gbps Anschluss.

 

Spannungsversorgung & Kühlung



Das MSI X670E Gaming Plus Wifi verfügt über große Kühler, welche die Phasen und Controller kühl halten sollen. Die Kühlkörper bestehen aus Aluminium und verfügen zwischen Kühler und Komponente über Wärmeleitpads, wobei einige davon bei unserem Testmuster etwas brüchig waren. Nett ist, dass der Kühlkörper, welcher sich links vom CPU-Sockel befindet, bis zu den externen Anschlüssen reicht. So ergibt sich im Ganzen eine saubere Optik. Ebenfalls nett ist die Tatsache, dass das I/O-Shield dieser Anschlüsse ebenfalls fest mit dem Mainboard und dem Kühler verschraubt ist. So kann dieses beim Einbau nicht vergessen werden. Insgesamt fällt die Kühlung sehr üppig aus, so sollte das Power-Design aus 16 Phasen (14+2) samt PWM-Controller (MP2857) und andere Bauteile der Leistungselektronik gut gekühlt werden.

M.2 SSD Slots



Werfen wir einen genaueren Blick auf die vier M.2 Slots. Die oberen beiden Slots sind direkt an die CPU angebunden, wobei der erste Slot PCIe 5.0 und der zweite Slot PCIe 4.0 unterstützt. Der dritte und vierte Slot unterstützen jeweils PCIe 4.0 – beide sind an den Chipsatz angebunden. Nehmen wir die vier Abdeckungen ab, welche auch gleich als Kühlkörper für die SSDs dienen, so finden wir hier einige Besonderheiten beim ersten Slot. Dieser verfügt als einziger Slot über einen Kühler, der auch mit der Unterseite der SSD in Kontakt tritt. Außerdem passen in diesen bis zu 110 mm lange M.2 SSDs, während die anderen drei maximal 80 mm lange SSDs aufnehmen. Alle Kühlkörper sind mit Wärmeleitpads ausgestattet, welche durch eine Folie geschützt werden. Alle Anschlüsse sind mit dem sogenannten „EZ M.2 Clip“ ausgestattet. Dabei handelt es sich um einen Verschluss, welcher die SSD im Slot verriegelt. Dazu wird einfach der Clip etwas gedreht. Das ist beim Einbau angenehm, da man nicht mit einem Schraubendreher an den empfindlichen Bauteilen hantieren muss.

 

Chipsatz



Wie auch schon bei dem von uns Getestetem MSI MAG X670E TOMAHWAK WIFI, ist auch das MSI X670E Gaming Plus Wifi mit zwei Promontory 21 PCHs ausgestattet. Der Chipsatz unterstütz neben den Prozessoren der 7.000er Serie auch die 8.000er Serie und bietet 28 PCIe 5.0 Lanes. Zudem sind USB 3.2 der zweiten Generation sowie 12 PCIe 4.0 Lanes an den Chipsatz angebunden. Der Chipsatz ist über PCIe 4.0 x4 mit dem AM5 Prozessor verbunden.

 

Praxis

Testsystem

Technische Daten – Testsystem
Prozessor AMD Ryzen 5 7600
Arbeitsspeicher 2x 16 GB T-Force DELTA RGB DDR5 6.000 MHz CL38
SSD Western Digital – WD Blue SN580 – 1 TB
Western Digital WD_BLACK SN850X – 1 TB
Grafikkarte ASUS GeForce RTX 2070 ROG STRIX O8G
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER GF3 – 1000W
Gehäuse InWin ModFree Deluxe Edition
CPU Kühler Thermaltake TH420 V2 ARGB Sync

Einbau CPU



Wie bereits in anderen Reviews vorgestellt, finden wir hier den AM5 Sockel, dessen Halterung über einen Hebel gesichert wird. Hier lösen wir den Hebel und legen den Prozessor gemäß Markierung in den Sockel. Anschließend schließen wir die Klappe und drücken den Hebel wieder in seine Arretierung. Bei eingelegtem Prozessor bedarf das etwas Kraft, was aber völlig normal ist, hier darf man nicht zu zimperlich sein. Die Halterung für den CPU-Kühler hat sich gegenüber dem Sockel AM4 nicht groß geändert, so dass hier auch Standard-Kühler für AM4-Sockel passen. Diese werden einfach in die beiden Kunststoffnasen eingehängt. Bei der Verteilung der Wärmeleitpaste sollte jedoch darauf geachtet werden, dass diese sparsam aufgetragen wird, damit diese nicht seitlich auf die Platine des Prozessors quillt. Das ist zwar in der Regel kein Problem, doch wirkt es unsauber – PC-Enthusiasten stellen sich dabei die Nackenhaare auf.

 

Einbau Arbeitsspeicher



Beim Einbau des Arbeitsspeichers gilt es nur zu beachten, dass hier die richtigen Steckplätze genutzt werden. Bei zwei RAM-Riegeln sind die DIMMA2 und DIMMB2 die richtigen Steckplätze, damit der Arbeitsspeicher optimal betrieben werden kann. So arbeiten die beiden Arbeitsspeicher im sogenannten „Dual-Channel“ wodurch eine optimale Leistung erzielt werden soll. Von einer Vollbestückung raten wir ab, da das System ohnehin kein sogenannten „Quad-Channel“ unterstützt. Zudem kann es zu Inkompatibilitäten kommen und es entsteht natürlich auch mehr Wärme. Die Beleuchtung der beiden Arbeitsspeicher kann später über die Software des Mainboards gesteuert werden.

 

Einbau SSDs



Nun geht es daran die SSDs zu verbauen. Wie bereits eingangs erwähnt verfügt der obere M.2 Steckplatz über zwei Kühler, so dass die Unter- als auch die Oberseite der SSD, Kontakt zum Kühler haben. Der Einbau ist einfach, es müssen lediglich die Schrauben gelöst werden, anschließend entfernen wir die Schutzfolien und stecken die SSDs ein. Zur Befestigung muss lediglich ein kleiner Hebel umgelegt werden, was einen weiteren Einsatz des Schraubendrehers vermeidet. SSDs mit PCIe 5.0 Anbindung sind in unserer Redaktion rar gesät, daher verwenden wir hier zwei PCIe 4.0 SSDs. Anders als auf den Bildern zu sehen, installieren wir die Western Digital WD_BLACK SN850X im oberen Slot und die Western Digital – WD Blue SN580 im zweiten Slot. Die WD_BLACK SN850X ist dabei die schnellere SSD, welche auch erfahrungsgemäß etwas wärmer werden. Wir erhoffen uns durch die beidseitigen Kühlkörper eine gute Wärmeübertragung. Wobei wir allerdings vermuten, dass die SSD kaum oder gar keinen Kontakt zum unteren Kühlkörper bekommt. Die beiden Steckplätze sind direkt an den Prozessor angebunden.

 

Übersicht



Die Anschlüsse des Mainboards sind gut zugänglich und einfach zu verbinden, was den Prozess des Anschließens von Strom- und Datenkabeln mühelos macht. Die mitgelieferte Anleitung ist klar verständlich und bietet hilfreiche Tipps für den Einbau.

 

UEFI



Heute verfügen UEFI über eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten und das auch schon durchaus im sogenannten EZ-Modus. Dieser Modus erlaubt dem Nutzer bereits eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten, die man weitestgehend mit der Maus tätigen kann. Unübersichtlicher wird es dann im Expert-Modus, welcher sich durch einen Druck auf die F7-Taste aufrufen lässt. Hier bietet das UEFI dann alles, was das Enthusiastenherz begehrt. Hier finden sich im Groben Einstellungsmöglichkeiten wie z. B. die CPU-Ratio oder die Clock-Einstellung. Das EXPO-Profil für den Arbeitsspeicher lässt sich wie die Bootreihenfolge im oberen Bereich in jedem der beiden Modi schnell und einfach ändern. Fast jede Einstellung hat einen Infotext, die meisten sind in Englisch, auch wenn die Sprache auf Deutsch eingestellt sein sollte. Über das X oben rechts kann das BIOS verlassen werden, vorher zeigt das UEFI unsere vorgenommenen Änderungen an und fragt, ob wir mit unseren Änderungen sicher sind. Das UEFI kann über M-Flash oder über den dafür vorgesehenen Button auf dem I/O-Shield des Mainboards aktualisiert werden. Beide Methoden erfordern einen USB-Stick mit der neuen BIOS-Version.

 

Benchmarks

SSD-Benchmarks



Unser aktueller CrystalDiskMark Benchmark-Durchlauf zeigt solide Ergebnisse für die Western Digital – WD Blue SN580 M.2 SSD. Beim Lesen erreichen wir in der Spitze eine Geschwindigkeit von 4.177,71 MB/s, während beim Schreiben eine Geschwindigkeit von 4.151,02 MB/s erzielt wird. Diese Geschwindigkeiten zeigen eine solide Leistung dieser SSD, auch wenn sie aus dem Einsteigersegment stammt. Es ist anzumerken, dass diese Leistung in anderen Läufen nahezu identisch ist, was auf eine konsistente Performance der WD Blue SN580 SSD hinweist.




Im nächsten CrystalDiskMark Benchmark-Durchlauf zeigt auch die Digital WD_BLACK SN850X M.2 SSD aus dem Gaming-Bereich solide Ergebnisse. Die Spitzenleistung beim Lesen beträgt 7.326,51 MB/s, während wir beim Schreiben eine Geschwindigkeit von 6.375,27 MB/s erreichen. Diese Zahlen verdeutlichen die Leistungsfähigkeit dieser Gaming-orientierten SSD. Auch hier stellen wir fest, dass diese Leistung in anderen Durchläufen nahezu identisch ist.

Beide SSDs profitieren von der passiven Kühlung durch die Aluminiumkühler des Mainboards. Allerdings kann die SSD im ersten Slot nicht vom rückwärtigen Kühlkörper profitieren, da die SSD auf der Rückseite unbestückt ist. Für PCIe 5.0 SSDs ist dies auf jeden Fall ein sinnvolles Feature.

 

Prozessor Benchmark



Im Multi-Core-Test von Cinebench R23 erreichen wir eine Punktzahl von 14.094 Punkten, was auf eine gute Mehrkernleistung hinweist. Auch im Single-Core-Test zeigt der Ryzen 5 7600 mit 1.868 Punkten eine akzeptable Leistung, die für reaktionsschnelle Nutzung sorgt, insbesondere bei einzelnen Anwendungen. Die maximale Temperatur des Prozessors erreicht 66,8 °C in der Spitze.




AMD lässt dem Nutzer glücklicherweise die Möglichkeit offen, etwas an der Leistung des Prozessors zu schrauben – auch wenn diese kein X-Suffix aufweist. Allerdings sind dabei keine großen Sprünge zu erwarten. Wir nutzen dazu die Software namens AMD Ryzen Master, in der wir alle Kerne im Auto-OC optimieren lassen.




Und so kommen wir am Ende auf eine Leistung von bis zu 5,4 GHz. Nun erreichen wir im Cinebench R23 Benchmark 14.948 Punkte im Multi-Core und 1.853 Punkte im Single-Core Durchlauf. Die Temperatur beim Prozessor bleibt dabei mit maximal 69,3 °C im unkritischen Bereich. Händisch gelingt es uns nicht, die Leistung des Prozessors stabil weiter zu steigern, hier wird vermutlich nur ein entsprechender Prozessor mit X-Suffix mehr Leistung schaffen. Die Spannungsversorgung von Seiten des Mainboard ist definitiv gegeben.

 

3DMark – Fire Strike

Im Folgenden sehen wir uns an, wie das System nun in einem synthetischen Benchmark abschneidet. Hierzu verwenden wir den Benchmark „Fire Strike“ aus der 3DMark-Suite von Futuremark. Anhand dessen Ergebnisse lassen sich die Leistung von Prozessor als auch der Grafikkarte feststellen. Wir machen hier zwei Durchläufe, im ersten belassen wir alles so, wie es ab Werk zu uns kommt – lediglich das EXPO-Profil für den Arbeitsspeicher aktivieren wir.




Im ersten Durchlauf erreichen wir eine Gesamtpunktzahl von 23.844 Punkten. Wie sich die Punkte verteilen seht ihr oben im Screenshot, den detaillierten Bericht über den Durchlauf findet ihr HIER. Die Temperaturen von Grafikkarte also auch vom Prozessor sind während dieses Durchlaufs sehr gut. Beim Prozessor kommen wir kurzzeitig auf eine Temperatur von 46,38 °C und bei der Grafikkarte sind es in der Spitze 51,31 °C. Wenn wir uns die Detailansicht ansehen, so taktet der Prozessor auf bis zu 5.262 MHz und liegt im Durchschnitt bei 5.113 MHz. Der Takt der Grafikkarte reicht in der Spitze an bis zu 2.010 MHz und im Durchschnitt bei 1.989 MHz. Das sind die normalen Werte diese Komponenten ohne einen Eingriff unsererseits. Wie bereits erwähnt ist nur das EXPO-Profil im UEFI ausgewählt.




Den zweiten Durchlauf starten wir mit den Einstellungen mit der leichten Übertaktung, wie wir sie im vorigen Abschnitt beschreiben. Über den TNT Afterburner nehmen wir auch ein paar Veränderungen an der Grafikkarte vor, diese lässt mittlerweile nicht mehr ganz so viel zusätzlichen Takt zu – dazu aber später mehr. In diesem Durchlauf erreichen wir nun insgesamt 24.021 Punkte. Das sind nur 177 Punkte mehr, bringt aber keine negativen Einflüsse bei den Temperaturen oder Stabilität. Der Prozessor taktet nun mit bis zu 5.458 MHz und leistet im Durchschnitt 5.155 MHz. Die Grafikkarte taktet mit bis zu 2.055 MHz und liegt im Durchschnitt bei 2.011 MHz. Hier ist dann auch der Speichertakt geringfügig verändert, wie ihr HIER im detaillierten Bericht sehen könnt. Diese leichten Änderungen wirken sich kaum auf die Temperaturen aus, lediglich die der Grafikkarte steigt um etwa ein Grad in der Spitze. Mit einem entsprechenden Prozessor mit X-Suffix und einer moderneren Grafikkarte sollte sich die Leistung und die Gesamtpunktzahl noch deutlich verbessern lassen. Das Mainboard bietet jedenfalls viele Einstellungen und liefert die dafür benötigte Energie.

 

Arbeitsspeicher



Der von uns genutzte Arbeitsspeicher, der T-Force DELTA RGB DDR5 6.000 MHz CL38, wir vom Start weg korrekt vom Mainboard erkannt. Ab Werk würde dieser mit 5.900 MHz laufen. Daher ist es wichtig im UEFI zuvor das EXPO 1 Profil zu aktivieren, dies stellt dann die Taktrate und die Latenzen auf genau den Wert ein, den der Hersteller des Arbeitsspeichers nennt. Es gibt auch noch ein weiteres Profil, welches aber die Taktrate auf 5.800 MHz und etwas anderen Timings einstellt. Mit dem eingestellten Profil läuft der Speicher in allen Anwendungen stabil und bringt eine gute Leistung.

Natürlich sehen wir uns auch an, wie sie das System verhält, wenn wir ein wenig an der „Taktschraube“ drehen. So kommen wir auf eine Taktrate von 6.200 MHz bei leicht schnelleren Timings. Damit startet zwar Windows und wir können auch fast alles machen, jedoch führt die auch in einigen Anwendungen zu einem Systemabsturz (Blue-Screen). Als Beispiel wäre da Cinebench R23 zu nennen, bei dem das System dermaßen instabil wird, dass es in einem Blue-Screen endet. Auch eine Anpassung der Spannung bringt keine Besserung – hierbei gehen wir sogar bis zu 1,4 Volt. Dies liegt wohl vor allem an dem von uns genutzten Prozessor.

 

Temperaturen

Prozessor



Das MSI X670E Gaming Plus Wifi findet im InWin ModFree Deluxe mit seinen großen Lüftern, mit der Front und dem Deckel aus Mesh ein Gehäuse mit guten Voraussetzungen in Hinsicht auf die zu erwartenden Temperaturen. So ergibt es sich, dass die von uns gewählte Kühlungslösung die Temperatur des Prozessors im Gehäuse genauso kühl hält, wie dies im offenen Aufbau der Fall ist.

Als Lüfter kommen in diesem Gehäuse die vorinstallierten InWin Jupiter AJ140 zum Einsatz. Diese verfügen über einen Drehzahlbereich von 500 bis 1.400 U/min. Bei einer PWM-Leistung von 50 % liegt die Drehzahl bei 950 bis 1.000 Umdrehungen in der Minute. Bis zu dieser Drehzahl sind die Lüfter aus dem System nicht hörbar, sorgen jedoch trotzdem für einen guten Luftstrom.

Das Gleiche gilt auch für die Lüfter der All-in-One-Wasserkühlung – diese ist im Deckel verbaut und führt die warme Luft nach oben ab. Die Lüfter dieser Kühlungslösung drehen mit 500 bis 1.800 U/min. In unserem Test ergibt sich, dass die Drehzahl in etwa gleichauf mit denen des Gehäuses ist. Während der Testläufe liegt die Raumtemperatur bei 22 °C.

 

SSD Temperaturen



Wir nehmen die Temperatur der Western Digital WD_BLACK SN850X im Idle ab. Und zwar 30 Minuten nachdem wir das System eingeschaltet haben. Die Temperaturen ermitteln wir mit den Programmen HWInfo und CrystalDiskInfo. Beide Programme zeigen Werte an, die recht nahe beieinander liegen. Im Idle beträgt die Temperatur der SSD durchschnittlich 35 °C bei einer Raumtemperatur von etwa 22 °C. Lasten wir die SSD also für etwa 15 Minuten mit dem CrystalDiskMark aus, so erreichen wir in der Spitze eine Temperatur von bis zu 60 °C. Diese Temperatur ist unkritisch, da hier noch keine Drosselung der Geschwindigkeit stattfindet.

 

Fazit

Das MSI X670E Gaming Plus Wifi ist derzeit ab 248 € im Preisvergleich gelistet. Damit ist es das derzeit günstigste Mainboard mit X670E Chipsatz im Preisvergleich. Insgesamt lässt sich festhalten, dass dieses Mainboard eine solide Wahl für anspruchsvolle Nutzer darstellt. Die Verarbeitungsqualität ist durchgängig sehr gut und die Vielzahl an Anschlüssen ermöglicht flexible Erweiterungsmöglichkeiten für Peripheriegeräte. Die umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten des UEFI als auch Software des Herstellers, bieten eine individuelle Anpassung des Systems an die Bedürfnisse des Nutzers. Wir vergeben unsere Empfehlung für ein Mainboard mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Viele interne & externe Anschlüsse
+ Gute Kühlung der Spannungsversorgung
+ Gute SSD Kühlung
+ I/O Panel fest mit Mainboard verbunden
+ Einfache Montage


Kontra:
– NA




Produktseite

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ASUS ROG Carnyx im Test: Optik trifft Klangqualität

ASUS ROG bringt mit dem Carnyx ein neues professionelles Kondensatormikrofon mit Nierencharakteristik auf den Markt. Mit eingebautem Pop-Filter, großer Kondensatorkapsel und hoher Abtastrate soll Studioqualität direkt über USB erreicht werden. Was das Mikrofon sonst noch zu bieten hat, wollen wir im Test herausfinden.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das ROG Carnyx ist in einer schwarz-roten Verpackung umhüllt. Auf der Vorderseite ist das Mikrofon abgebildet, darunter die Produktbezeichnung und der Hinweis, dass es sich um ein USB-Gaming-Mikrofon handelt. Auf der linken Seite der Verpackung befinden sich wiederum die Produktbezeichnung und die beiden Markenlogos – ASUS und ROG. Die rechte Seite zeigt das Mikrofon seitlich von hinten, so dass wir alle Anschlüsse sehen können. Die Rückseite geht bildlich auf alle Features des ROG Carnyx ein, wie die RGB Beleuchtung oder den Mikrofonhalter aus Metall und bietet eine Tabelle mit technischen Informationen. Neben einem kleinen Logo ist die Empfehlung des Pro FPS Players und Streamers „s0m“ zu lesen.

 

Inhalt



Das ASUS ROG Carnys wird gut verpackt in einer Schaumstoffeinlage geliefert. Unter dem Mikrofon befindet sich ein 3 m langes USB-Kabel, das nicht nur geflochten ist, sondern auch vergoldete Stecker hat. Eine Kurzanleitung und eine Garantiekarte liegen ebenfalls bei.

 

Daten

Technische Daten – ASUS ROG Carnyx
Gewicht 634 g
Richtcharakteristik Cardioid
Kapseln 1x 25 mm
Schalldruckpegel (SPL) 120 dB
Abtastrate 192 kHz
Bitrate 24 Bits
Frequenzbereich 20 Hz bis 20 kHz
Empfindlichkeit -37 dB +- 3 dB (0 dB = 1 V/Pa @ 1 kHz)
Kopfhöreranschluss Anschluss: 3,5 mm Klinke
Verschraubung 3/8 Zoll
Besonderheiten RGB-Beleuchtung, integrierter Pop-Filter, Hochpassfilter
Garantie 2 Jahre
UVP 175,90 €

Details

Vorderseite

ASUS ROG Carnyx

Das ASUS ROG Carnyx punktet schon beim Auspacken optisch. Durch die besondere Spinnenkonstruktion wirkt das Mikrofon modern und mechanisch. Die Spinne verhindert, dass Vibrationen auf das Mikrofon übertragen werden, was sich negativ auf die Aufnahme auswirken würde. Wem die schwarze Farbe zu schlicht ist, kann auch eine weiße Version des ROG Carnyx erwerben. Abgerundet wird die Optik durch den Standfuß, in den der Schriftzug „REPUBLIC OF GAMERS“, kurz ROG, eingelassen ist, sowie das Markenlogo auf der gestrichelten Fläche. Das Logo selbst ist leicht angeschliffen, so dass es das Licht leicht reflektiert. Die Spinne und der Fuß sind aus Metall. Das Mikrofon selbst ist eine Mischung aus Metall und Kunststoff, wobei der Korpus aus sehr dünnem Metall besteht und die Ober- und Unterseite sowie die Haken für die Spinne aus Kunststoff sind.

 

Standfuß

ASUS ROG Carnyx

Das ROG Carnys kann auch im Winkel verstellt werden. Zwischen Mikrofon und Stativ befindet sich eine Verschraubung, die von Hand gelöst werden kann. Durch leichtes Lösen kann das Mikrofon bis zu einem gewissen Grad geneigt werden.




Wenn wir uns den Standfuß von unten anschauen, sehen wir eine Schraube. Diese kann mit einem Schraubendreher gelöst werden, um das Mikrofon vom Standfuß zu entfernen. Nun kann das Mikrofon an einem Mikrofonarm befestigt werden. Das ROG Carnyx hat ein 3/8 Zoll Gewinde und ist somit mit den meisten Mikrofonarmen direkt kompatibel.

 

Bedienelemente



Unter dem schwarzen Metallgitter befindet sich ein Drehknopf, der gleichzeitig als Taste dient. Durch Drücken des Drehknopfes wird zwischen dem Mikrofon- und dem Kopfhörersymbol umgeschaltet. Durch Drehen des Knopfes wird die Eingangs- bzw. Ausgangslautstärke eingestellt. Hält man den Knopf gedrückt, schaltet man den Hochpassfilter ein oder aus. Der Hochpassfilter minimiert unerwünschte tieffrequente Geräusche und verbessert so die Sprachverständlichkeit. Ist der Filter eingeschaltet, leuchtet eine kleine weiße LED unter dem Filtersymbol dauerhaft. Zusätzlich befindet sich auf der Oberseite des Mikrofons eine Fläche, die durch einfaches Berühren das Mikrofon stummschaltet. Standardmäßig leuchtet das Mikrofon rot, wenn es stummgeschaltet ist.

 

Rückseite

ASUS ROG Carnyx

Auf der Rückseite befindet sich lediglich ein USB-C-Anschluss zum Anschluss des Mikrofons an den PC sowie eine 3,5 mm-Klinkenbuchse zum Anschluss eines Kopfhörers. Dieser Anschluss dient zum Monitoring, also um sich selbst hören zu können.

 

Praxis

Inbetriebnahme



Das Rog Carnyx kann per Plug&Play direkt an den PC angeschlossen werden. Die Installation einer zusätzlichen Software ist nicht erforderlich, wird aber für spezielle Einstellungen wie Rauschunterdrückung oder Beleuchtung benötigt. Unter Windows kann in den Eigenschaften überprüft werden, ob das Gerät als Standardgerät ausgewählt ist und ob das Format auf der höchsten Stufe steht.

 

Software



ASUS setzt bei allen Peripheriegeräten auf die Software „Armoury Crate“. Diese bietet wie gewohnt zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten. Sobald das ASUS ROG Carnyx Mikrofon mit dem PC verbunden ist, können wir verschiedene Einstellungen vornehmen, um unsere Aufnahme zu verbessern.

Die Registerkarte „Mikrofon“ bietet uns die wichtigsten Einstellungen. Hier können wir eine Rauschunterdrückung aktivieren und die Intensität nach Belieben einstellen. Perfekte Stimme dient dazu, Stimmen zu verstärken und hervorzuheben. Der Hochpassfilter soll, wie bereits erwähnt, unerwünschte tieffrequente Geräusche minimieren und so die Sprachverständlichkeit verbessern. Ein Equalizer steht ebenfalls zur Verfügung, mit dem die Aufnahmequalität durch drei verschiedene Profile leicht beeinflusst werden kann. Die Option Dunkel hebt die Bässe der Stimme leicht an, Hell macht unsere Stimme sehr klar und natürlich, die Standardoption, ist eine Mischung aus beidem.

Unter „Einstellungen“ können wir unsere Audioausgabe über das Mikrofon leicht anpassen. Neben der allgemeinen Lautstärke lässt sich die Balance zwischen den Kanälen verändern und das Ausgabeformat bearbeiten. Das Ausgabeformat hat die gleichen Optionen wie das Aufnahmeformat. Auch die Aufnahme kann hier angepasst werden. Sowohl der Pegel als auch das Aufnahmeformat sind hier wie in Windows einstellbar. Zusätzlich ermöglicht uns Armoury Crate uns selbst zu hören, was gerade bei den verschiedenen Einstellungen nützlich ist.


ASUS ROG Carnyx im Test

Im Reiter „Beleuchtung“ lässt sich, wie der Name schon vermuten lässt, einstellen, wie das Mikrofon beleuchtet wird. Wir können diese hier auch ausschalten. Neben den Standardeffekten haben wir auch die Möglichkeit, mit dem Aura Creator eigene Effekte zu erstellen. Mit einem kleinen Haken können wir auch einstellen, dass wir visuell informiert werden, sobald wir das Mikrofon über die Stummschalttaste stummschalten.

 

Aufnahmequalität

Das ASUS ROG Carnyx ist ein Kondensatormikrofon mit Nierencharakteristik, d. h. es wird nur aus einer Richtung aufgenommen. Die Testaufnahmen werden aus einer Entfernung von ca. 30 cm mit dem Mund auf Höhe des Mikrofons gemacht. Die Abtastrate liegt bei allen Aufnahmen bei 192 kHz / 24 Bits.

 

Standard


In dieser Aufnahme sind alle Parameter deaktiviert oder auf ihre Standardwerte eingestellt. Der Hochpassfilter ist deaktiviert und der Pegel auf 50 % eingestellt. Auch die Software wurde vorher zurückgesetzt und war während des Tests ausgeschaltet. Bei dieser Aufnahme merkt man sehr schnell, dass sowohl der Pegel viel zu hoch ist, die Hintergrundgeräusche komplett aufgenommen werden und die Stimme leicht übersteuert. Dies sollte auch mit den Standardeinstellungen nicht passieren, wenn man den Preis und die Auslegung eines professionellen Mikrofons bedenkt.

 

Aktivierter Hochpassfilter

Mit dem eingeschalteten Hochpassfilter haben wir leider kein wirkliches Problem gelöst. Lediglich unsere Stimme hat etwas an Bass verloren, so dass sie bei voller Lautstärke etwas angenehmer zu hören ist und die Übersteuerung reduziert wird.

 

Angepasster Pegel & Hochpassfilter


Lassen wir also den Hochpassfilter eingeschaltet und stellen nun unseren Aufnahmepegel ein. Leider stellen wir auch hier fest, dass egal wie niedrig wir den Pegel einstellen, das Mikrofon das Aufgenommene zu stark wahrnimmt. Der Pegel liegt bei dieser Aufnahme bereits bei einem Prozent. Die Stimme ist nun etwas leiser und übersteuert nicht mehr so leicht, aber die Empfindlichkeit bzw. der Aufnahmepegel ist immer noch zu hoch.


Wenn wir nun die Sonderfunktionen aktivieren, wird die Aufnahme insgesamt wesentlich besser. Der Pegel liegt bei dieser Aufnahme noch bei einem Prozent, kann nun aber schrittweise erhöht werden, um die perfekte Lautstärke zu finden. Neben dem aktivierten Hochpassfilter ist nun auch die Rauschunterdrückung mit 80 % aktiv. Diese reduziert nicht nur das Rauschen, sondern senkt auch den Aufnahmepegel. Damit ist das Mikrofon gut nutzbar und kann nun z. B. mit dem EQ verfeinert werden.

 

Fazit

Perfekte Aufnahmen liefert das ASUS ROG Carnyx Out-Of-The-Box mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von knapp 175 € nicht. Das liegt aber nur am Aufnahmepegel bzw. der Empfindlichkeit, die selbst in der niedrigsten Einstellung noch zu hoch ist. Sobald wir mit der Software an der Aufnahme feilen, wird es angenehm. Trotzdem ist die Aufnahmequalität sehr gut, die Sprache ist verständlich und fast unverfälscht. Mit dem Drehregler am Mikrofon können wir den Pegel auch während der Aufnahme anpassen, was besonders beim Testen sehr hilfreich ist. Auch die Stummschalttaste ist sehr hilfreich, da man sie nur antippen muss und durch die optische Rückmeldung weiß, ob das Mikrofon wirklich stummgeschaltet ist. Das Mikrofon ist eine Empfehlung wert, da die Aufnahmequalität in Verbindung mit der hochwertigen Verarbeitung hervorragend ist.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Langes Kabel
+ Einfache Installation
+ Integrierter Pop-Schutz
+ Stummschalttaste
+ Aufnahmequalität

Kontra:
– Pegel/Empfindlichkeit
– Preis



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