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Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

Reeven zeigt seine RGB-spezifischen Produkte auf der COMPUTEX 2018

Reeven zeigt auf der COMPUTEX 2018, wie sie die RGB-Beleuchtung für Benutzer bereitstellen wollen und mit welcher Art von Steuerung und Einstellungen diese zu benutzen ist.

Die Twila-RGB-Streifen des Unternehmens sind zum Beispiel mit einer Vielzahl von RGB-Controller-Software kompatibel und verfügen über 21 Hochleistungs-5050-LEDs. Durch die Möglichkeit diese zu verlängern, da sie einen Eingang und einen Ausgang haben, kann nahezu jede Gehäuse beliebig ausgeleuchtet werden.

Ihre Zephyrus II-Lüfter (noch in der Prototyp-Phase) liefern RGB-Einstellungen über den adressierbaren RGB-Standard (aber es gibt auch einen RGB-losen Zephyrus II-Lüfter für Nutzer, die nur die Kühlleistung im Angebot haben wollen).

Die Firan und Kiran Sync sind Lüfter des Unternehmens mit mehr RGB-Beleuchtungsoptionen. Sie können mit dem Motherboard gesteuerten werden und bieten im Betrieb der LED-Beleuchtung, elf transluzente weiße Lüfterflügel. Die Rahmen der Lüfter sind mit entkoppelnden Gummipads ausgestattet und haben eine Tiefe von 25mm.

Herstellerlink: Reeven.com

Quelle: techpowerup

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Wasserkühlung

Reeven Naia 240 – AiO-Wasserkühlung im Test

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Die Reeven Naia 240 ist die erste All-in-One Wasserkühlung aus dem Hause Reeven. Die Marke Reeven ist noch recht jung und so dauert es meist seine Zeit, bis ihre neuen Produkte in Deutschland gut verfügbar sind. Ob sich der Beschaffungsaufwand trotzdem lohnt, zeigt unser Test.

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Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an Reeven für die Bereitstellung der Wasserkühlung und die freundliche Kooperation.​

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[nextpage title=“Verpackung/Inhalt/Daten“ ]

Verpackung/Inhalt/Daten

Verpackung:
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Das Design des Kartons macht einen guten Eindruck und bietet auf der Front eine Abbildung der Wasserkühlung. Auf der oberen Seite befinden sich Spezifikationen, die Rückseite zeigt vier Bilder von den Keyfeatures der Wasserkühlung sowie zwei weitere zur Produktabmessung. Die anderen Seiten bilden das Naia-Logo oder noch mal das Produktbild ab.

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Der innere Karton ist optisch zwar weniger ansprechend, erfüllt allerdings seine Funktion, die Wasserkühlung sicher ans Ziel zu bringen. Alle Einzelteile sind kompakt eingeordnet, der Radiator befindet sich in einem extra Schutzkarton und alle Kleinteile sind in einem kleinen Plastikbehälter untergebracht. Die zwei 120mm-Lüfter stecken vertikal in einer Vertiefung neben dem Plastikbehälter und können somit nicht in dem Karton verrutschen. Der CPU-Block wird zusätzlich von einer Plastikkappe vor Beschädigungen geschützt.

Inhalt:

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  • Wasserkühlung (Radiator, CPU-Block-Kombi sowie fest montierte Schläuche)
  • 2x 120mm Lüfter (120 x 120 x 25mm)
  • 1x Y-PWM-Adapter
  • Klare Kühlflüssigkeit
  • Färbemittel (Rot, Grün & Blau) + Pipette
  • Backplate & Top-Plate
  • Schrauben für Montage
  • Wärmeleitpaste inkl. kleiner Spachtel
  • ATX-Jumper mit Pumpenanschluss (zum Befüllen / Testen)
  • Anleitung

 

Daten:
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[nextpage title=“Im Detail“ ]

Im Detail

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Die Wasserkühlung wirkt insgesamt robust verarbeitet. Die Schläuche sind zwar stabil, aber machen optisch einen weniger wertigen Eindruck. Der Radiator und die Lüfter sind gut und gleichmäßig verarbeitet. Der CPU-Block ist zwar für eine All-in-One-Wasserkühlung relativ groß, beherbergt aber eine nachfüllbare Pumpen-Reservoir-Kombination. Diese ermöglicht auch das Einfüllen eines Farbzusatzes für die Kühlflüssigkeit. Der obere Teil des Blocks ist transparent und wird auf der Oberseite von einem Reeven Logo auf einer Metallplatte (gebürstete Optik) geziert. Das schwarze Plastik des unteren Teils wirkt etwas günstiger und ist leicht kratzanfällig.

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Die Lüfter würden unserer Meinung nach noch hochwertiger aussehen, wenn die sichtbaren bunten Stromkabel (vom Motor bis zum Rand des Lüfters) stattdessen komplett schwarz wären. Ansonsten sind sie bis auf das Firmenlogo schlicht gehalten.

Einbau

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Die Reeven Naia 240 ist für folgende Sockel geeignet:

  • Intel LGA 1366 / 115x / 2011 / 2011-V3 / 2066
  • AMD AM2(+) / AM3(+) / AM4 / FM1 / FM2(+)

 

Dank der ausführlichen grafischen Beschreibung lässt sich die Wasserkühlung relativ schnell und einfach verbauen. Die Backplate wird mit vier Metallstiften von der Rückseite auf das Mainboard gesteckt, welche mit vier Muttern mit der Top-Plate auf der Vorderseite befestigt werden. Die mitgelieferte Wärmeleitpaste befindet sich in einer kleinen Spritze. Die Viskosität der Paste ist relativ hoch, weshalb sie sich mit dem mitgelieferten Spachtel relativ schwer gleichmäßig auf der CPU verteilen lässt. Da der CPU-Block nur mit zwei Schrauben auf der Top-Plate befestigt wird, könnte es passieren, dass der Anpressdruck ungleichmäßig verteilt ist. Der Radiator ist auf Grund der geringen Flexibilität der Schläuche im Einbau sehr eingeschränkt. So stoßen in unserem Testsystem (Gehäuse: Phanteks Eclipse P400s) die Schläuche bei der Frontmontage an die oberen Gehäuselüfter. Eine Montage an der Oberseite war in unserem Fall aus Platzgründen nicht möglich.

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[nextpage title=“Praxistest & Temperaturen“ ]Praxistest & Temperaturen

Temperaturen:
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Im Test der Reeven Naia 240 wurde ein Intel i5 8400, i5 8600K sowie ein i7 8700K als Referenz verwendet. Die K-Modelle wurden in einem zusätzlichen Test übertaktet, um das Potential der All-in-One-Wasserkühlung herauszufordern. Die Temperaturentwicklung ist selbst im übertaktetem Zustand bei beiden CPUs gering. Dabei lief der Intel i5 8600K mit 5.0GHz bei 1.3V und der Intel i7 8700K mit 5.0GHz bei 1.32V. Die Messungen erfolgten im Idle (Min.) und Load (Avg. & Max.) mit Prime95, Cinebench und Blender (BMW Render Test).
Die minimalen Temperaturen entsprechen dem Idle, Avarge entspricht dem Durchschnitt und die maximalen Werte bedeuten kurzauftretende Peak-Temperaturen. Daher sind die Durchschnittswerte für den Temperaturvergleich am aussagekräftigsten.

Lautstärke:
Die Pumpe ist in unserem Testsystem über einen dedizierten Pumpenanschluss am Mainboard angeschlossen und läuft durchgehend mit ~2800RPM. In dieser Konfiguration ist sie bei geschlossenem Gehäuse ab ca. 1m Abstand nicht mehr hörbar. Unter Volllast steigt der Geräuschpegel durch die Lüfter je nach CPU-Temperatur etwas – dies aber zurückhaltend.

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Die Verschlusskappe der Nachfüllöffnung ist sehr fest zugedreht und somit ist eine kleine Zange nötig, um diese zu lösen. Aufgrund der kleinen Öffnung am CPU-Block ist das Einfüllen der Farbe etwas schwierig. Dabei läuft die Flüssigkeit schnell über, weswegen eine zweite Person zur Hilfe sinnvoll ist. Die mitgelieferte Pipette ist beim Einfüllen sehr hilfreich und erfüllt ihren Zweck gut. Das Farbergebnis ist mit einer ganzen Farbtube anständig, wobei die weiße Beleuchtung den Farbton etwas heller erscheinen lässt.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit

Die Reeven Naia 240 überzeugt eindeutig bei den Temperaturen und der Lautstärke. Die Möglichkeit, die Kühlflüssigkeit nachzufüllen und passend zu dem System einzufärben, ist ein sehr praktisches wie ansprechendes Feature. Alle gängigen Sockel werden bei der Montage unterstützt. Im Test haben uns hauptsächlich die Schläuche gestört, denn die fehlende Flexibilität schränkt den Einbau deutlich ein. Für den Preis von ca. 110€ leistet die Wasserkühlung einen guten Dienst.

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Aufgrund der Abzüge durch die eingeschränkte Flexibilität und optischen Kleinigkeiten vergeben wir der Reeven Naia 240 7,9 von 10 Punkten. Somit erhält die Wasserkühlung den Silber-Award.

Pro:

+ Gute Kühlleistung
+ Leise
+ Nachfüll- & anpassbar (Farbe)
+ Solide Verarbeitung
+ Lieferumfang

Kontra:

– Steife Schläuche
– Verfügbarkeit in Deutschland
– Sehr kleine Einfüllöffnung
– Großes Logo auf dem Block (verdeckt viel vom transparenten Block)

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Wertung:
7,9/10
Herstellerlink

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Modding

Reeven Polariz und Reeven Four Eyes Touch – zwei Fancontroller im Test

Früher waren sie Gang und Gebe, heute sieht man sie nur noch sehr selten in den verschiedenen Aufbauten von PCs wie die Lüftersteuerungen von Reeven in diesem Test. Als die Menge der PCs von wild beleuchtet zu stilvoll und edel wechselten, blieben die meisten Steuerungen auf der Strecke, zu bunt und blinkend um dem modernen Ansprüchen gerecht zu werden. Heute sehen wir uns zwei Fan Controller an, welche nicht mehr viel mit den ehemaligen Lichterspielen zu tun haben; das Polariz und das Four Eyes Touch.

Beide kommen aus dem Hause Reeven, welches in Deutschland noch relativ unbekannt ist, was allerdings nur ein Grund mehr ist, den beiden Produkten näher auf den Zahn zu fühlen. Die Firma Reeven gibt es nun schon seit 2009, was in der Branche des Computerzubehörs schon eine relativ lange Zeit ist. Auch das Sortiment der Hardwareschmiede zeigt sich relativ umfangreich; von Gehäusen, über CPU Kühler bis hin zu jenen Lüftersteuerungen, welche wir hier vor uns liegen haben.


Verpackung und Lieferumfang

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Das Reeven Four Eyes Touch kommt in einem dunklen Pappkarton wo in altertümlicher Schrift der Name geschrieben steht, darunter eine Abbildung der eigentlichen Steuerung aus einer schrägen und etwas verzerrten Perspektive. Ebenfalls finden wir vier Symbole der Hauptfeatures der Four Eyes Touch darauf;

Display mit Touchpanel
Vier unabhängige Kanäle
Sonne – sieben LED Beleuchtungen
Blitz – maximal 2,6 Ampere pro Kanal

Auf der Lasche des Deckels finden wir die Beschreibung der Lüftersteuerung und deren Funktionen, einschließlich der Beleuchtungsmodi des LC-Displays, welche sieben verschiedene Farben einschließen.
Auf den anderen Seiten befinden sich diverse Spezifikationen des Fancontrollers wie die Art und Anzahl der Temperatur und Lüfter Anschlüsse oder auch die Abmessungen der Steuerung.

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Die Umverpackung der Reeven Polariz wirkt hier etwas edler. Unter dem groß und deutlich gedruckten Namen „POLARIZ“ finden wir ebenfalls vier Symbole.

Zuletzt finden wir unter den Featur-Symbolen wieder eine Abbildung der Steuerung, diesmal allerdings in der totalen Frontansicht der Steuerung. Auch hier finden wir eine genauere Beschreibung der Lüftersteuerung auf der Lasche des Deckels und wie zu erwarten auch auf den anderen Seiten diverse Spezifikationen des Fancontrollers wie die Art und Anzahl der Temperatur und Lüfter Anschlüsse oder auch die Abmessungen der Steuerung.

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Der Lieferumfang der Four Eyes Touch zeigt sich leider etwas mager, lediglich vier Temperatursensoren und vier Lüfterverlängerungen sind beigelegt. Auch bei der Polariz liegen jeweils vier der Kabel bei, obwohl nur drei Kanäle vorhanden sind. Dazu gesellt sich pro Steuerung ein Päckchen mit Montagematerial, sprich Schrauben und Klebefilm für die Temperatursensoren. Eine bebilderte Montageanleitung ist ebenfalls bei jeder Steuerung zu finden. Hier wäre beispielsweise ein SATA Verlängerungskabel wünschenswert gewesen, da viele Netzteile keine Kabel mit nur einem SATA Stecker beiliegend haben und somit ein ganzer Kabelbaum für nur eine Steuerung verwendet werden kann.


Technische Daten

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Detailansicht und Alltag

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Die Rückseiten der beiden Seiten fallen sehr ähnlich aus (von links nach rechts):

Vier beziehungsweise drei Fan Anschlüsse, SATA Stromanschluss, Temperaturconnector und Jumper zum Abschalten des Pieptons bzw. Drehzahlwarnung und bei der Polariz finden wir noch eine Dipschalter Batterie, welche uns den Alarm für die verschiedenen Kanäle deaktivieren oder zwischen °C und °F wählen lässt.

Der gravierendste Unterschied zwischen den beiden Modellen ist das Gehäuse. Während das Polariz auf ein Metallgehäuse mit Lüftungsschlitzen setzt, muss sich das Four Eyes Touch mit einer Plastikunterschale zufrieden geben. Etwas schade, da das geschlossene Gehäuse erstens einen deutlich wertigeren Eindruck hinterlässt und zudem die Elektronik besser schützt, was auch bei einem offenem Gehäuse-Setup zu einer deutlich längeren Lebensdauer führt.

In den nachfolgenden Bildern zeigen wir die verschiedenen Farbmodi der Four Eyes Touch und die wirkliche Lesbarkeit des Displays in der jeweiligen Farbe;

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In rot, blau, grün und lila ist das Display sehr gut zu lesen.
Auch bei direkter Sonneneinstrahlung stellt das Ablesen der einzelnen Kanäle kein Problem dar.

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Problematischer wird die Sache lediglich in den Farben Gelb, Hellblau und Weiß, wobei letzteres schon sehr vom Blickwinkel abhängig ist.

Die Lesbarkeit hängt allgemein auch stark vom Blickwinkel ab, bei direkter Draufsicht lassen sich alle Farben sehr gut ablesen, sobald wir aber schon ca. 10° von unserer Position nach unten abweichen, zeigen sich die oben genannten Unterschiede. Da aber die meisten PC Gehäuse unterhalb des Nutzenden stehen, und somit von oben auf die Lüftersteuerung geschaut wird, relativiert sich dieser Punkt nahezu vollständig. Einzig bei viel Umgebungslicht spielt die Farbe wieder eine Rolle.

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Natürlich lässt sich die Beleuchtung auch vollständig abschalten, womit wir wieder bei dem anfänglichen Punkt der Lichtorgel wären. Wer möchte, kann die Steuerung in verschiedenen Farben leuchten lassen, aber natürlich ist ein schlichtes Weiß ebenso möglich wie das vollständige Abschalten.

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Durch Drücken des länglichen Balken unterhalb der Kanäle, wird die Drehzahl des vorher betätigten Fans geändert. Das große Touchfeld wird bei entsprechender Eingabe auch zur Änderung des Temperaturalarms verwendet. Beide Lüftersteuerungen können PWM Lüfter ebenso ansteuern wie herkömmliche 3 Pin Lüfter. Die Drehzahl wird in beiden Fällen einwandfrei ausgelesen. Die Temperaturfühler sprechen auch auf ruckartige Erwärmung an und machen die Überwachung des PCs somit zum Kinderspiel.

Die Polariz zeigt sich hier deutlich weniger umfangreich und kompliziert. Sie besteht im Wesentlichen aus drei verchrometen Drehreglern mit eingebauten dreizeiligem LED Display, welches die jeweilige Drehzahl, Temperatur und Spannung anzeigt.

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Durch das Verdrehen des Chromrings verändern wir die Spannung des Ausgangs und somit die Drehzahl des Lüfters. Überraschenderweise wird die Spannung der einzelnen Kanäle relativ genau angezeigt, was bei solch einfachen Lüftersteuerungen oftmals nicht der Fall ist. Mit beiden Steuerungen könnte man theoretisch auch Wasserkühlungskomponenten betreiben, da mit 2,5 bzw. 3 Ampere genug Ausgangsstrom vorhanden wäre.

Die Verarbeitung der beiden Steuerungen lässt kaum zu Wünschen übrig, einzig die Four Eyes Touch würde uns in einem Metallgehäuse besser gefallen.

Fazit

Die beiden Lüftersteuerungen sind sich technisch sehr ähnlich, nur ihr Bedienkonzept unterscheidet sich stark. Während die Reeven Polariz auf herkömmliche Drehregler setzt ist die Kontrolle bei der Reeven Four Eyes Touch nur über Toucheingabe möglich. Was einem besser gefällt ist reine Geschmackssache. Was allerdings Tatsache ist, die Polariz macht optisch ein gutes Stück mehr her. Auch wenn beide Steuerungen nahezu gleich gut verarbeitet sind, übertrumpft die Polariz mit ihrem Metallgehäuse die Four Eyes Touch im Plastikmantel. Ansonsten nehmen sich die beiden Kontrahenten nichts, Lieferumfang und Funktionalität sind gleich, ebenso die Größe und die damit verbundene Kompatibilität. Dass die Four Eyes Touch in verschiedenen Farben leuchten kann ist ein nettes Gimmick, wo viele Hersteller aktuell auf RGB Beleuchtung setzen. Einen wirklichen Sieger gibt es somit nicht, da beide Steuerungen tadellos funktionieren und mehr oder weniger das gleiche bieten. Somit kann getrost gesagt werden, die beiden Steuerungen werden ihrem Preis gerecht, auch wenn es einige Möglichkeiten zur Verbesserung gäbe.

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Reeven Four Eyes Touch

+ verschiedenfarbige Beleuchtung
+ ein Kanal mehr
+ solide Verarbeitung

Reeven Polariz

+ höhere Ausgangsleistung pro Kanal
+ Materialwahl
+ solide Verarbeitung

Die Polariz erhält aufgrund des edlen und hochwertigen Aussehens den Design Arward.

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Herstellerseite Four Eyes Touch
Herstellerseite Polariz

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten PC-Kühlung

Kühlervergleich: Reeven vs Silentium-PC

Heute sehen wir uns einmal die Lüfter von zwei kleineren Herstellern an: Reeven, ein taiwanesischer Newcomer und Silentium PC, ein polnischer Hersteller für Lüfter, Gehäuse und Kühler.
Von Reeven haben wir den Ouranos 140mm, den wir gegen den Fera 3 von Silentium PC antreten lassen.
Ziel dieses Vergleiches ist es nicht unbedingt, einen allgemeinen Sieger zu küren, sondern auch auf Preis/Leistung sowie Notwendigkeit einzugehen. So ist z.B. ein 140mm Kühler schwerer in ein Gehäuse zu kriegen, als ein kleiner 120mm. Ebenso wird auch der Anwendungsbereich in unsere Wertung einfließen.

Für die Bereitstellung der Samples bedanken wir uns bei Silentium PC und Reeven, und hoffen auf weitere gute Zusammenarbeit.

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Autor: Patrick Ermisch/Drayygo

Verpackung/Lieferumfang:

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Beide Kühler werden in einem stabilen Karton geliefert, der auf der Front mit einem Abbild des beinhalteten Kühlers geziert ist. Die Verpackung des Ouranos ist aufwendig, während bei dem Fera 3 auf ein schlichtes Design mit den notwendigsten Information gesetzt wurde.

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Im Falle des Ouranos wurde uns auch noch ein zusätzlicher Lüfter mitgeliefert, um auch eine Push/Pull Kombination zu testen, diese wird am Ende des Vergleichstests noch separat aufgeführt.

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Beim Lieferumfang unterscheiden sich die beiden Testkühler nicht – bei beiden werden Backplates, Schrauben, Wärmeleitpaste sowie der dazugehörige Lüfter mitgeliefert.
Bei dem Lüfter von Reeven wird dazu noch ein Adapter mitgeliefert, der die maximale Geschwindigkeit des Lüfters auf 1300RPM drosselt.
Der Lüfter des Ouranos ist schwarz mit gelben Lüfterblättern, der des Fera 3 ist komplett in schwarz gehalten.
Beide verfügen über gesleevete Lüfterkabel.

Technische Daten:

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Details:

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Wir betrachten uns die Kühler einmal näher, bevor wir mit dem eigentlichen Test anfangen, und in die Praxis übergehen. Sehr gut finden wir bei beiden Kandidaten, dass die oberste Lamelle jeweils anders gestaltet ist, als die restlichen. So finden wir bei dem Fera 3 eine sehr wertig wirkende schwarze Finne vor, die auch gleichzeitig die von den meisten als eher unschön empfundenen Heatpipe-Enden abdeckt. Beim Ouranos hingegen setzt man auf gebürstetes Aluminium und eine Lasergravur mit dem Schriftzug der Firma. Auch hier sind keine Kupferenden von den Heatpipes zu sehen.

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Heatpipes kommen bei dem Fera 3 4 6mm zum Einsatz, bei dem Ouranos sind es 6 Stück (4x 6mm 2x 8mm)
Bei der Struktur und dem Aufbau der Lamellen haben beide Firmen nichts dem Zufall überlassen, und setzen auf die altbewährte Struktur. Erst am unteren Ende fallen uns kleinere Unterschiede auf:
Silentium PC setzt beim Fera 3 auf das sogenannte HDT (Heat – Direct – Toucht) – Verfahren und hat auf eine einheitliche Beschichtung der Bodenplatte verzichtet.
Reeven hingegen ist direkt in die Vollen gegangen, und hat nicht nur die Bodenplatte sondern auch die Heatpipes komplett mit Nickel überzogen.
Wieder eine Gemeinsamkeit beider Hersteller ist die Art der Lüfterbefestigung: Hier kommen die altbekannten Lüfterklammern zum Einsatz, auf proprietäre Lösungen wurde verzichtet.
Bei beiden Kühlern kann man einen zweiten Lüfter installieren, um die Kühlleistung noch zu erhöhen.

Praxis:

Einbau:

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Der Einbau ging bei beiden Kandidaten sehr schnell und einfach vonstatten, was zum Einen an der sehr guten beiliegenden Anleitung liegt, und zum Anderen an den simplen Verfahren, die jeweils angewendet werden.

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Auf einer Skala von 1 – 10 (1 kompliziert – 10 kinderleicht) würde ich beiden Kühlern eine solide 8 geben. Der Ouranos ist ein kleines bisschen schwerer einzubauen, was aber eher an den verwendeten Schrauben als an dem Verfahren selbst liegt.

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Für beide Kühler haben wir jeweils ca. 10 Minuten zum Einbau gebraucht – alleine selbstverständlich.
Ebenfalls positiv hervorzuheben ist, dass bei keinem der beiden Kühler Probleme mit großen RAM-Modulen bestehen – die RAM-Slots werden weder von dem Fera 3 noch von dem Ouranos behelligt.

Messwerte:

Das Testsystem besteht aus folgenden Komponenten:

FX 8320
8GB GEIL DDR 3
R9 280 Dual X OC
ASRock 970 Extreme
BeQuiet Dark Power Pro 10 550W
Cougar Panzer MAX

Die Temperaturen messen wir je einmal im Idle, Spielelast (The Witcher 3, 45Minuten) und Volllast (Prime95, 30Minuten). Diese Messungen wiederholen wir 3 Mal und ermitteln den Durchschnittswert, den ihr in der Tabelle seht.
Bei den Werten in der Tabelle ist die Raumtemperatur noch nicht abgezogen.
Um eine bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten wurde für den Test bei beiden Kühlern die Arctic MX WLP verwendet.

Die Lautstärke messen wir aus 50cm Abstand aus einem geschlossenen Gehäuse.
Auch hier messen wir wieder Spielelast (The Witcher 3, 45Minuten) und Volllast (Prime95, 30Minuten)
Da beide Kühler im IDLE unhörbar sind, verzichten wir auf IDLE-Messungen

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Am Ende haben wir, wie oben schon angesprochen, den Ouranos noch mit einem zweiten Lüfter bestückt, um PUSH/PULL zu testen. Dabei sanken die Temperaturen unter Volllast (Prime95) noch einmal um 2°C, die Lautstärke erhöhte sich subjektiv nicht – ein Ergebnis, dass sich durchaus sehen lassen kann.

Fazit:

Beide Kühler konnten uns überzeugen. Der Fera3 ist ein hervorragender Budget – Kühler, der auch hitzige CPUs durchaus anständig kühlen kann, ohne dabei störend laut zu werden. Der Ouranos verhielt sich im Test wie der „brother from another mother“ – er kühlt ein wenig besser, ist ein klein wenig leiser, kostet aber auch mehr. Auch in der Push-Pull Konfiguration konnte uns der Kühler des taiwanesischen Herstellers überzeugen, die Kühlleistung stieg stärker an als die Lautstärke – ein wunderbares Ergebnis.
Wir können von daher für beide Kühler eine definitive Kaufempfehlung aussprechen, vor allem, da beide Kühler verschiedene Zielgruppen ansprechen.

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Wir vergeben an beide Kühler einen Gold – Award, an den Fera3 zusätzlich noch den Preis/Leistungsaward und dem Ouranos verleihen wir den OC-Award.
SilentiumPC Fera 3
Reeven Ouranos
Reeven Ouranos: 41,99
SilentiumPC Fera 3: ~17,50

Pro: (Fera 3)
+ günstig
+ gute Kühlleistung/€
+ sehr leise
+ keinerlei Probleme mit RAM
+ einfache Montage

Contra: (Fera 3)
– schlechte Verfügbarkeit

Fera 3:
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Pro: (Ouranos)
+ sehr gute Kühlleistung
+ sehr leise
+ hohe Kompatibilität
+ einfache Montage
+ relativ kompakt trotz 140mm Lüfter

Contra: (Ouranos)
– ebenfalls schlechte Verfügbarkeit

Ouranos:
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