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Thermaltake Toughpower SFX 850W Gold im Test: Ein kompaktes Netzteil für leistungshungrige Systeme

Mit dem Toughpower SFX 850W Gold von Thermaltake möchten wir euch heute ein Netzteil vorstellen, das sowohl sehr kompakt als auch sehr leistungsstark ist. In einem echten SFX-Formfaktor mit einer Länge von gerade einmal 125 mm hat Thermaltake alle notwendigen Komponenten untergebracht, um eine Ausgangsleistung von 850W zu liefern. Überzeugen soll das Netzteil durch einen vollmodularen Aufbau, eine 80 Plus Gold Zertifizierung und darüber hinaus besonders strenge Anforderungen an die erzeugten Spannungen. Um uns selbst ein Bild davon zu machen, haben wir das kleine Netzteil an einem Teststand auf die Probe gestellt. Die Ergebnisse unserer Messungen und alles weitere zum Thermaltake Toughpower SFX 850W Gold erfahrt ihr im folgenden Bericht.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Vorderseite, der überwiegend grauen Verpackung, zeigt eine Abbildung des Netzteils, sowie die wichtigsten Eigenschaften auf einen Blick. Ausführlichere Informationen zu den technischen Details finden sich auf der Rückseite. Dort befindet sich auch eine bildliche Darstellung und Auflistung aller im Lieferumfang enthaltenen modularen Anschlüsse. Qualitative Eigenschaften wie Wirkungsgrad, strenge Spannungsregelung und geringe Brummspannung, sowie die Angabe der Ausgangsleistung sind ebenfalls auf der Rückseite zu finden. Im Inneren der Verpackung wird das Netzteil durch Schaumpolster und einer Luftpolsterfolie geschützt.

 

Inhalt



Der Lieferumfang des Thermaltake Toughpower SFX 850W Gold fällt sehr pragmatisch aus. Neben den modularen Verbindungen, auf die wir später noch genauer eingehen, finden wir eine Adapterplatte, um das Netzteil in Nischen für ATX-Netzteile zu verwenden, sowie eine Bedienungsanleitung, ein paar Schrauben und ein paar Kabelbänder.

 

Daten

Technische Daten: Thermaltake Toughpower SFX 850W Gold
Formfaktor SFX
Abmessung 125 x 63,5 x 100 mm
Nennleistung 850 Watt
durchschnittliche Effizienz 90%
ATX-Spezifikation 3.0
SFX-Spezifikation 3,42
Zertifikate
– Effizienz
– Geräuschpegel

80 Plus Gold / Cybernetics ETA-Platinum
Cybenetics Lambda S+
Leistungsverteilung:
+3.3 V
+5 V
+12V
-12V
+5Vsb

20 A
20 A
70.8 A (850 W)
0.3 A
3 A
PFC Aktiv
Kabelmanagement Vollmodular
Herstellergarantie 7 Jahre

 

Details

Übersicht



Bei dem Thermaltake Toughpower SFX 850W Gold handelt es sich um ein SFX-Netzteil mit einer Länge von 100 mm. Dank seines kleinen Formfaktors ist das Netzteil besonders für platzsparende Small-Form-Faktor-Builds interessant, in Kombination mit der beigelegten Adapterplatte lässt es sich allerdings auch in Gehäusen für ATX-Netzteile verwenden. Von dem kleinen Formfaktor sollte man sich nicht täuschen lassen, trotz des geringen Platzbedarfs kann das Netzteil eine dauerhafte Leistung von 850W bei einer Effizienz von >90% liefern, diese Eigenschaften werden wir im Praxisteil noch genauer untersuchen.



Das Gehäuse des Netzteils besteht aus schwarz lackiertem Stahlblech. Hinter einem Filtergitter auf der Oberseite verbirgt sich ein 92mm Lüfter, der das Netzteil semi-passiv kühlt. In der Mitte befindet sich ein Aufkleber mit dem Logo von Thermaltake. An den kurzen Seitenteilen befinden sich jeweils Aufkleber mit der Bezeichnung des Netzteils. Neben der Buchse für den Netzstecker befindet sich ein kleiner Netzschalter, außerdem ist diese Seite perforiert, um einen Luftstrom zu ermöglichen.



Beim Thermaltake Toughpower SFX 850W Gold handelt es sich um ein vollmodulares Netzteil, bei dem sich die Anschlussbuchsen auf der Rückseite befinden. Die Buchsen sind zweireihig und versetzt angeordnet, d.h. die Kabel beider Reihen können unabhängig von der Belegung der jeweils anderen Reihe einfach entfernt werden.



Auf der Unterseite befindet sich eine Leistungsangabe pro Spannungsebene. Auf der 12V-Schiene kann das Netzteil seine volle Nennleistung von 850W abgeben. Auf der 3,3V und 5V Schiene sind jeweils bis zu 20 Ampere möglich. Die Tatsache, dass die Summe der Leistungen aller Spannungsschienen die Nennleistung des Netzteils übersteigt, deutet darauf hin, dass die Sekundärspannungen aus der 12V-Spannung erzeugt werden, um einen besseren Wirkungsgrad zu erzielen.

 

Modulare Leitungen



Bis auf die Leitung des neuen 12VHPWR Anschlusses, besitzen alle Leitungen eine low-profile Ausführung. Im Lieferumfang enhalten sind folgende Leitungen:

  • 1x 24-Pin Main Power (300 mm)
  • 2x 4+4-Pin CPU-Power (400 mm)
  • 1x 6+2-Pin PCIe-Power (400/550 mm)
  • 1x 16-Pin PCIe/12VHPWR (400 mm)
  • 2x SATA (300/450/600/750 mm)
  • 1x Molex (300/450/600/750 mm)
  • 1x Floppy Adapter (150 mm)




Um auch die neuen Grafikkarten mit Leistung zu versorgen, unterstützt das Thermaltake Toughpower SFX 850W Gold den neuen 12VHPWR Anschluss. Über den Anschluss können Geräte mit bis zu 450W versorgt werden. Obwohl der neue Anschluss bis zu 600W leisten könnte, was das Netzteil auf jeden Falls unterstützen würde, bietet dieses Netzteil nur 450W über den 12VHPWR-Anschluss. Auf Nachfrage teilte uns der Hersteller mit, dass sehr genau auf die Vorgaben des Intel-ATX-Standards geachtet wurde. Dieser gibt vor dass nur dann 600W über den 12VHPWR-Anschluss verfügbar sein dürfen, wenn die Leistung des Netzteils auf 1200 W ausgelegt ist. Der Grund hierfür ist einleuchtend, wird die maximale Leistung über den 12VHPWR-Anschluss benötigt, muss das Netzteil weiterhin die CPU und das restliche System versorgen können.
Eine Info noch am Rande: Die eingesetzte Leitung selber limitiert die Leistung nicht, sie ist identisch zu einer Leitung, die auf 600 W ausgelegt ist. Es würde also keinen Unterschied machen eine andere Leitung zu verwenden.

 

Praxis

Im Einsatz



Aufgrund des kleinen Formfaktors, eignet sich das Thermaltake Toughpower SFX 850W Gold besonders gut in Small-Form-Faktor-Build mit wenig Platz. Dies konnten wir in einem Jonsbo N2 NAS-Gehäuse bereits testen.

 

Das Thermaltake Toughpower SFX 850W Gold an der Teststation



Um uns selber von der Leistung des Toughpower SFX 850W zu überzeugen, haben wir es aufwändigen Tests an einer Chroma Netzteilteststation unterzogen. In den folgenden Abschnitten zeigen wir euch tiefe Einblicke in das Lastverhalten und die Effizienz des Netzteils. Durchgeführt wurden die Tests dabei bei einer kontrollierten Eingangsspannung von 230 V, was der bei uns üblichen Spannung des Stromnetzes entspricht.
Nachdem wir euch die Lastszenarien vorgestellt haben, wollen wir direkt mit der Messung der Effizienz beginnen.

 

Testszenarien

Für den Test des Thermaltake Toughpower SFX 850W Gold haben wir fünf Testszenarien ermittelt, die wir in der nachfolgenden Tabelle aufzeigen wollen:

  5Vsb 3,3V 5V 12V -12V
0% 0 A 0 A 0 A 0 A 0 A
20% 0,53 A 2,11 A 2,11 A 12,43 A 0,05 A
50% 1,32 A 5,29 A 5,29 A 31,08 A 0,13 A
75% 1,97 A 7,925 A 7,925 A 46,62 A 0,195 A
100% 2,63 A 10,57 A 10,57 A 62,16 A 0,26 A

 

Effizienz des Thermaltake Toughpower SFX 850W Gold



Betrachten wir zunächst die Effizienz des Netzteils. Bereits bei einer geringen Ausgangslast von 20 % bzw. 170 W erreichen wir einen Wirkungsgrad von 92,51 %. Bei der Messung der nächsten Laststufe steigt dieser Wert leicht an und wir erreichen bei der Laststufe 50% einen Wirkungsgrad von 92,53%. Die weiteren Messungen erreichen diese Werte nicht mehr und es zeigt sich ein typischer Wirkungsgradverlauf. Bei 75% Last ermitteln wir eine Effizienz von 91.03% und schließlich bei der maximalen Nennlast von 850 liegt der Messwert noch bei 90.05%. Das Thermaltake Toughpower SFX 850W Gold besitzt, wie der Name schon sagt, eine 80 PLUS Gold Zertifizierung, die wir nach unseren Messungen auch bestätigen können. Besonders im niedrigen Lastbereich zeigt das Netzteil eine auffallend gute Effizienz.
Auch die Standby-Leistung haben wir bestimmt. Im ausgeschaltetem Zustand verbraucht das Netzteil gerade einmal 0,027 W.

 

Spannungsverhalten unter Last



Um alle Komponenten auch unter Last versorgen zu können, darf die Spannung bei hoher Lastanforderung nicht einbrechen. Wir haben für jedes Lastszenario die gelieferten Spannungen aufgezeichnet, die Ergebnisse sind im oberen Diagramm zu sehen. Am wenigsten merkt man die Last an der 5V Ausgangsspannung: Zwischen den einzelnen Laststufen haben wir auf der 5V-Ebene zwischen 0 und 10,5 Ampere angefordert, die Spannung ist dabei nur um 60 mV abgefallen und blieb somit durchgehend sehr stabil. Auf der 3,3V Schiene zeigt sich ein stärkerer Einfluss der geforderten Last. Während bei 0% Last noch eine Spannung von 3,3325V geliefert wird, erreichen wir bei der höchsten Belastung nur noch eine Spannung von 3,265V, womit wir aber immer noch innerhalb der Intel Spezifikation für Netzteile liegen. Auch die 12V-Schiene liefert durchgehend eine stabile Spannung, die bei den Laststufen 50% und 75% mit 11,875V am geringsten ausfällt. Auf der Website wirbt der Hersteller mit einer strengen Regelung der Spannung, dass die Regelung der Spannung bei <2% liegt. Diese Angaben können wir nach unseren Messungen bestätigen, in allen Szenarien zeigte sich ein sehr konstantes Spannungsbild.

 

Untersuchung der Restwelligkeit



Unter Brummspannung, englisch ripple oder ripple voltage, versteht man den Wechselspannungsanteil einer nicht vollständig geglätteten Gleichspannung. Das Auftreten einer geringen Brummspannung lässt sich in der Praxis kaum vermeiden, eine zu hohe Brummspannung kann jedoch schädliche Auswirkungen auf elektronische Bauteile haben.
Auf der Website des Netzteils wirbt der Hersteller damit, dass die Restwelligkeit nicht nur dem Intel ATX 3.0 Standard entspricht, sondern dass das Netzteil deutlich strengere Anforderungen an die Brummspannung erfüllt. Der Intel ATX 3.0 Standard schreibt vor, dass die Brummspannung in keinem Fall 120 mV überschreiten darf. Laut Herstellerangaben liegt die Brummspannung in jedem Lastszenario sogar unter 30 mV.



Während wir diese Angaben für alle getesteten Lasten zwischen 2 % und 100 % bestätigen können, ergaben unsere Tests im eingeschalteten Leerlauf eine Restwelligkeit, die über den Herstellerangaben liegt. Wir konnten eine Restwelligkeit von ca. 76 mV bei einer synthetischen Last von genau 0% feststellen. Nach Rücksprache mit dem Hersteller erhielten wir ein Ersatznetzteil, mit dem wir das gleiche Phänomen feststellen konnten.
Das Testprotokoll des Herstellers für ein anderes Netzteil der Serie zeigt für diesen Fall jedoch keine erhöhte Brummspannung. Unsere Messergebnisse haben wir dem Hersteller vorgetragen, Thermaltake hat das Netzteil zur Prüfung zurückgenommen und möchte die erhöhte Brummspannung prüfen. Sollten sich weitere Erkenntnisse ergeben, werden wir euch an dieser Stelle aufklären.

An dieser Stelle möchten wir auch darauf hinweisen, dass dieses Lastszenario in der Praxis nicht wirklich relevant ist. Das Problem tritt nur bei 0% Last im eingeschalteten Zustand auf, nicht im ausgeschalteten Standby und auch nicht sobald eine auch nur minimale Last an der 12V-Schiene anliegt. Lediglich in einem synthetischen Szenario konnten wir diese erhöhte Brummspannung feststellen.

 

Der Leistungsfaktor



Der Leistungsfaktor gibt das Verhältnis zwischen Scheinleistung und Wirkleistung an, wobei ein niedriges Verhältnis eine hohe Blindleistung bedeutet, die sich negativ auf das Stromnetz auswirkt. Um den Leistungsfaktor zu korrigieren, setzt der Hersteller aktive Komponenten ein. Unsere Messungen zeigen insgesamt sehr gute Leistungsfaktoren, die sich mit steigender Leistung stetig verbessern. Bei maximaler Last erreichen wir einen Leistungsfaktor von 98,15% und bei einer geringen Last von 20% erreicht das Netzteil bereits einen Leistungsfaktor von >91%.

 

Fazit

Mit dem Thermaltake Toughpower SFX 850W Gold hat der Hersteller ein Netzteil geschaffen, das eine hohe Nennleistung bei hoher Effizienz in einem kompakten Formfaktor bieten kann. Durch die geringen Abmessungen und den vollmodularen Aufbau eignet es sich hervorragend für Small Form Factor Systeme, bei denen ein geringer Platzbedarf entscheidend ist. Nicht nur die durchgehend hohe Effizienz, auch der Wirkungsgrad und die Spannungsregelung konnten uns im Testlabor überzeugen. Aktuelle und kommende Grafikkartengenerationen können dank des nativen 12VHPWR Anschlusses betrieben werden, allerdings nur mit einer Leistung bis 450W. Das Netzteil ist aktuell ab 180€ im Preisvergleich gelistet, was wir für die gebotene Leistung und in Anbetracht des kleinen Formfaktors als durchaus fair erachten.

Pro:
+ Hohe Effizienz
+ Kompakte Bauform
+ Voll Modular
+ Stabile Ausgangsspannungen
+ Hohe Nennleistung
+ 80Plus Gold Zertifizierung
+ Semi-Fanless-Modus
+ Nativer PCIe 5.0 Anschluss

Neutral:
– Herstellerangaben zur Brummspannung konnten wir nicht bestätigen

Kontra:
– N/A




Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Jonsbo N2 im Test: Perfektes Gehäuse für ein Eigenbau NAS?

Heute wird mit dem Jonsbo N2 ein Mini-ITX-Gehäuse vorgestellt, das sich hervorragend für ein selbst gebautes NAS oder einen Homeserver eignen dürfte. Trotz seiner platzsparenden Größe bietet das Gehäuse Platz, um hohe Speicherkapazitäten zu erreichen. In einem Festplattenkäfig können insgesamt fünf 3,5-Zoll-Festplatten untergebracht werden, für die nötige Kühlung ist durch einen vorinstallierten Lüfter gesorgt. Darüber hinaus bietet das Jonsbo N2 die Möglichkeit, im Inneren des Gehäuses eine Low-Profile-Grafikkarte und eine 2,5-Zoll-SSD zu installieren. Wir haben die schwarze Variante unter die Lupe genommen, Jonsbo bietet das N2 ebenfalls in weißer Farbe an. In diesem Test wollen wir alle Aspekte des Gehäuses genau unter die Lupe nehmen und unsere Erfahrungen aus dem Praxistest mit euch teilen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des Jonsbo N2 NAS Gehäuses

Das Jonsbo N2 black wird in einem quaderförmigen Karton aus brauner Wellpappe geliefert. Auf der Vorderseite befindet sich neben einer Abbildung des Gehäuses bereits der Hinweis, dass es sich um ein NAS-Gehäuse handelt. Auf der Seite des Kartons sind einige technische Details aufgedruckt, wobei hier vor allem auf die Einschränkungen bei der verwendbaren Hardware hingewiesen wird.

 

Inhalt



Zum Lieferumfang des Gehäuses gehören vor allem viele Schrauben und Kleinteile, die für die Installation der Komponenten benötigt werden. Einen Großteil des Lieferumfangs machen dabei die Teile aus, die verwendet werden, um 3,5-Zoll-HDDs für die Verwendung im Jonsbo N2 Gehäuse anzupassen. Dazu gehören Schrauben und Gummitüllen, die später als eine Art Schiene im Festplattenkäfig eingeführt werden, sowie Festplattengriffe aus Gummi. Nicht im Lieferumfang enthalten sind unter anderem die benötigten SATA-Kabel, für alle fünf verfügbaren Festplattenplätze muss ein Kabel zwischen der SATA-Platine des Gehäuses und dem verwendeten Mainboard verlegt werden.

 

Daten

Technische Daten: Jonsbo N2
Abmessungen 222,5 x 222,5 x 224 mm
Gewicht 2,96 kg
Material Aluminium (Außenhülle) und Stahl (Innere Struktur)
Mainboard Kompatibilität Mini-ITX
PCI Erweiterungsslots 1x low profile single slot
Front I/O Anschlüsse 1x USB 3.0 Gen 1
1x USB 3.2 Gen2 Typ-C
1x kombinierter Headset-Anschluss
Festplatten Kompatibilität 5x 3,5-Zoll-HDD
1x 2,5-Zoll-SSD
Netzteil Kompatibilität SFX (bis 150 mm)
Max. CPU-Kühler Höhe 65mm

 

Details



Die Außenhülle des Jonsbo N2 black besteht aus matt lackiertem Aluminium. Auf der Vorderseite befindet sich neben dem runden Powerknopf ein USB Typ A, ein USB Typ C und ein kombinierter Kopfhöreranschluss. Direkt darunter ist eine magnetisch gehaltene Abdeckung untergebracht, unter der sich die fünf Festplatteneinschübe befinden. Dort befindet sich auch ein kleiner Innensechskant, der zum Öffnen der oberen Abdeckung benötigt wird. Die Abdeckung des Festplattenkäfigs besitzt sowohl Lüftungsschlitze als auch ein feinporiges Lüftergitter. Die obere Abdeckung ist ebenfalls an allen Seiten mit Lüftungsschlitzen sowie seitlich mit einem groben Lüftungsgitter versehen. So kann das eingebaute Mainboard von vielen Seiten mit Luft versorgt werden.

Auf der Rückseite befinden sich Steckplätze für die IO-Blende des Mainboards und für das SFX-Netzteil, wobei Mini-ITX-Mainboards und SFX-Netzteile mit einer Länge von bis zu 150 mm unterstützt werden. Direkt neben dem Netzteilschacht ist ein vorinstallierter 120-mm-Lüfter verbaut. Dieser ist in einem eigenen Käfig montiert, damit er nicht von den Kabeln im Gehäuseinneren blockiert wird. Er saugt die Luft an den Festplatten vorbei aus der Vorderseite des Gehäuses und sorgt so für einen kühlenden Luftstrom.




Für einen sicheren Stand sorgt eine große Gummifläche auf der Unterseite des Gehäuses.

Jonsbo N2 NAS Gehäuse im Test

Im Inneren des Jonsbo N2 befinden sich Anschlüsse für fünf SATA-Festplatten. Damit diese auch im Gehäuse eingesetzt werden könne, müssen an ihnen zuvor ein paar Schrauben und ein Griff aus Gummi befestigt werden. Die Festplattenplätze sind sowohl auf dieser als auch auf der Rückseite beschriftet.

Aktuell gibt es nur sehr wenige Mini-ITX-Mainboards, die mehr als vier SATA-Anschlüsse bieten. Je nach verwendetem Mainboard können womöglich nicht alle Anschlüsse bedient werden. Außerdem sollte beachtet werden, dass RAID-Funktionen ebenfalls vom Controller des Mainboards unterstützt werden müssen, wenn ein RAID konfiguriert werden soll.

 

Praxis

Demontage

Jonsbo N2 NAS Gehäuse im Test Jonsbo N2 NAS Gehäuse im Test

Mit dem im Gehäuse untergebrachten Innenfünfkant lösen wir vier Schrauben und können so einen Blick in den oberen Teil des Gehäuses erlangen. Hier befindet sich eine kleine Platine, welche die Funktionen der Front-IO erfüllt. In dem schmalen Raum im oberen Teil wird später das Mini-ITX-Mainboard verbaut. Viel Platz ist hier nicht, vor allem in der Höhe sind wir limitiert. Dies wirkt sich auf die mögliche Höhe der CPU-Kühler und PCIe-Erweiterungskarten aus, sodass nur welche mit geringem Profil verbaut werden können. Unterhalb des Mainboards bietet das Gehäuse noch ein wenig Raum, um Kabel zu verstauen.


Jonsbo N2 - Ausgebauter Lüfter Jonsbo N2 - Blick auf die SATA-Platine

Der Lüfter des Gehäuses ist mit vier Schrauben befestigt, die mit der Hand gelöst werden können. Wie sich zeigt, ist der Lüfter in einem Käfig verbaut, um so nicht mit den Kabeln hinter der SATA-Platine zu kollidieren. Hier zeigt sich auch erstmals, wie die Festplatten später mit dem Mainboard verbunden werden: Die SATA-Platine besitzt fünf SATA-Steckplätze, also kommt kein eigener Controller zum Einsatz. Die Stromversorgung der Festplatten wird mit zwei 4-Pin Molex Steckverbindern realisiert.

 

Einbau des Testsystems



Wie bei vielen SFF-Gehäusen erweist sich der Zusammenbau des Jonsbo N2 als etwas knifflig. Wir beginnen mit der Demontage der Abdeckungen und des Lüfters. Unter dem Lüfter wird die Rückseite der Platine sichtbar, auf deren Vorderseite die Festplatten montiert werden. Für den Betrieb der Festplatten muss das Board an dieser Seite mit der Stromversorgung und den SATA-Datenleitungen verbunden werden. Für die Stromversorgung werden zwei herkömmliche Molex-Stecker verwendet. Die fünf SATA-Anschlüsse müssen mit abgewinkelten SATA-Kabeln verbunden werden. Beim Anschluss der Strom- und Datenleitungen fällt der enge Raum hinter der Platine auf, die Kabel des Stromanschlusses müssen stark gebogen werden, um das Gehäuse schließen zu können. Gerade SATA-Stecker können nicht verwendet werden, da sie mit dem Lüftergehäuse kollidieren würden.

Im nächsten Schritt bauen wir unser modulares SFX-Netzteil ein, wir verwenden ein Thermaltake Toughpower SFX 850W Gold. Das verwendete Netzteil hat eine Länge von 125 mm, sodass genügend Platz bleibt, um die Kabel hinter dem Netzteil zu verstecken. Im Gehäuse können auch längere SFX-Netzteile mit einer Länge von bis zu 150 mm verbaut werden. Die Anschlüsse für die Molex- und Sata-Stromversorgung verlegen wir in die Aussparung der SATA-Platine. Um Platz für das Mainboard zu schaffen, verlegen wir die Anschlüsse für das Mainboard, die CPU und eventuelle PCIe-Erweiterungskarten aus dem Gehäuse heraus.

Bevor wir das Mainboard einbauen, verlegen wir die fünf SATA-Datenleitungen von der Platine zum oberen Teil des Gehäuses. Nach dem Einbau des Mainboards schließen wir auch hier alle notwendigen Kabel an. Auch den Lüfter schließen wir wie vorgesehen an die SATA-Platine an. In unserem Fall verwenden wir das MSI MPG B760I EDGE WIFI in Kombination mit einem Intel i5 12600k. Falls eine Grafikausgabe benötigt wird, sollte darauf geachtet werden, dass der Prozessor über eine Grafikeinheit verfügt, ansonsten kann nur eine Low-Profile-Grafikkarte verwendet werden.

In diesem Gehäuse ist es schwierig, ein gutes Kabelmanagement zu realisieren. Insbesondere die langen Kabel des Netzteils lassen sich nur schwer verbergen. Die Kabel der Frontanschlüsse haben eine angenehme Länge, lassen sich aber aufgrund ihrer Starrheit nicht so einfach bändigen. Wir haben die SATA-Datenkabel gebündelt und mithilfe von Drähten an kleinen Laschen im Inneren des Gehäuses befestigt. Etwas Abhilfe schafft der mitgelieferte Kabelbinder aus Stoff. Damit können wir einige störrische Kabel in Schach halten.

 

Einbau der Festplatten

Jonsbo N2 NAS Gehäuse im Test

Um 3,5-Zoll-Festplatten in das Jonsbo N2 einbauen zu können, muss dieses mit einigen Schrauben versehen werden. Diese Schrauben und Gumminoppen fungieren zur Führung im Festplattenkäfig. Außerdem wird ein Griff aus Gummi angebracht, um die Festplatten zu einem späteren Zeitpunkt wieder aus dem Gehäuse entfernen zu können. Sind die Festplatten erst mal vorbereitet, so lassen sie sich sehr einfach im Gehäuse einsetzen und wieder herausnehmen. Auf Festplattenschlitten oder Verriegelungen wurde beim Jonsbo N2 verzichtet. Auch Status-LEDs der einzelnen Festplatten sucht man als Anwender vergebens.



Die Leistung der Festplatten im Festplattenkäfig ist identisch zu der Leistung, wenn die Festplatten direkt am Mainboard angeschlossen werden.

 

Fazit

Das Jonsbo N2 ist ein sehr schönes und praktisches Gehäuse für ein selbstgebautes NAS oder einen Homeserver. Neben den fünf gut zugänglichen Festplatteneinschüben bietet das Gehäuse noch Platz für eine intern verbaute 2,5-Zoll-SSD, sogar eine Low-Profile-PCIe-Erweiterungskarte kann eingebaut werden. Der Mainboardbereich kann von vier Seiten mit kühler Außenluft versorgt werden, während die Festplatten im unteren Bereich durch den vormontierten Lüfter gekühlt werden. Im Innenraum ist genügend Platz, um alle notwendigen Kabel zu verlegen, allerdings ist der Raum hinter dem SATA-Board sehr eng, so dass es hier schnell zu Platzproblemen kommen kann. Das Jonsbo N2 verfügt über keinen eigenen Festplattencontroller, so dass die Nutzerinnen und Nutzer bei der Auswahl des Mainboards auf die vorhandenen SATA-Anschlüsse und die Raid-Funktionalität achten müssen.
Zusammenfassend können wir dieses kompakte NAS-Gehäuse bedenkenlos empfehlen.

Pro:
+ Kompakter Formfaktor
+ Fünf leicht zu erreichende Festplatteneinschübe
+ Geeignet für Low-Profile-PCIe-Erweiterungskarten

Neutral:
– Besitzt keinen eigenen Festplattencontroller
– SATA-Kabel nicht im Lieferumfang enthalten

Kontra:
– Platzprobleme zwischen Lüfter und SATA-Platine




Herstellerseite
Preisvergleich

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SSUPD Meshroom S im Test

Mit dem Meshroom S hat SSUPD ein neues Small Form Factor Gehäuse auf den Markt gebracht, das mit einem Volumen von nur 15 Litern und einem Full-Mesh-Design aufwartet. Trotz der extrem kompakten Abmessungen erlaubt das Gehäuse nicht nur den Einbau von mini-ITX und mATX Mainboards. Auch vollwertige ATX Mainboards können verbaut werden. Wir haben es uns nicht nehmen lassen, genau das auszuprobieren und haben ein ATX-Motherboard inklusive AiO, dedizierter Grafikkarte und 3,5” Festplatte eingebaut. Im folgenden Testbericht erfahrt ihr alles über das SSUPD Meshroom S und unsere Erfahrungen mit dem Gehäuse.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Das SSUPD Meshroom S wird in einer Faltschachtel aus brauner Wellpappe geliefert. Die Vorderseite ist lediglich mit dem Gehäusetitel und dem Namenszusatz „mini ITX“ versehen. Auf den Seiten sind die technischen Daten aufgedruckt. Im Inneren ist das Gehäuse durch Kunststoffpolster sicher fixiert, weiteres Zubehör befindet sich im Inneren des Gehäuses.

 

Inhalt

Zur Anpassung des Gehäuses an verschiedene Installationsvarianten sind im Lieferumfang des SSUPD Meshroom S einige Metallelemente enthalten. Diese Metallelemente dienen als Platzhalter bzw. Montagemöglichkeit für verschiedene einzubauende Systemkomponenten. Darüber hinaus ist eine große Anzahl von Schrauben in mehreren gekennzeichneten Blistern enthalten.
Als Zubehör werden vier Metallfüße und ein einseitig abgewinkeltes HDMI-Kabel mitgeliefert.

 

Daten

Technische Daten SSUPD Meshroom S
Abmessung (B x H x T) 247 x 167 x 362 mm
Gewicht 3,2 kg
Volumen 14,93 l
Mainboard-Formfaktor Mini-ITX, Mini-DTX, M-ATX, ATX
I/O-Anschlüsse 2x USB 3.2 Gen1
1x USB 3.2 Gen2 Typ-C
Laufwerk-Support 2,5″: 4x – 8x
3,5″: 2x – 4x
Radiator-Support Front: 240/280 mm
Seite: 240 mm
Lüfter-Support Front: 2x 120 mm / 2x 140 mm
Seite: 2x 120 mm / 2x 140 mm
Oben: 1x 120mm x 15 mm
CPU-Kühler max. 54 / 74 mm
GPU-Länge max. 212 / 353 mm
Netzteil-Länge 150-170 mm

 

Details

Außenansicht

SSUPD Meshroom S

Das SSUPD Meshroom S ist mit vier abnehmbaren Seitenteilen ausgestattet, die – mit Ausnahme der auf der Oberseite angebrachten Frontblende – vollständig aus einem Filtergitter bestehen. Durch einen Schnappmechanismus ist das Abnehmen und Wiederaufsetzen dieser Teile mit wenig Kraftaufwand möglich. Alle Seitenteile und der gesamte Innenraum sind in der von uns getesteten Variante „Charcoal Black“ schwarz lackiert. Alternativ bietet der Hersteller das Gehäuse in den Farben „Peacock blue“, „Sage Green“, „Fossil gray“, „Fusion Yellow“ sowie „Snow White“ an.


SSUPD Meshroom S Rückseite SSUPD Meshroom S Rückseite

Auf der Rückseite verbirgt sich der Einschaltknopf. Hier befinden sich auch die Steckplätze für das Mainboard, das Netzteil und die Grafikkarte. Im Meshroom S wird die Grafikkarte in vertikaler Position eingebaut und benötigt aus diesem Grund einen PCIe Riser. SSUPD bietet eine Gehäusevariante mit einem Riser für die Verwendung mit Mini-ITX-Mainboards an. Um ATX-Mainboards zu verbauen, wird ein längerer Riser benötigt, den der Hersteller separat anbietet.


SSUPD Meshroom S Frontpanel

Auf der Vorderseite befindet sich die Front-IO-Blende, hier stehen ein USB Typ C- sowie zwei USB Typ A-Anschlüsse zur Verfügung. Weitere Anschlüsse bietet das Gehäuse nicht, so vermissen wir an dieser Stelle die Audio-Anschlüsse an der Front.

 

Innenansicht



Im Inneren des Gehäuses befindet sich in der Mitte eine Ebene, auf der das Mainboard installiert werden kann. Der Rahmen ist mit zahlreichen Löchern und Bohrungen für den Einbau von AiOs und Lüftern versehen. Auch 3,5″-Festplatten sollten hier befestigt werden können. Auf der Unterseite des Gehäuses sind bereits im Auslieferungszustand ein paar einfache Gummifüße aufgeklebt, die entfernt und damit beschädigt werden müssen, wenn die verlängerten Metallfüße an ihrer Stelle montiert werden sollen.
Die Frontblende des Gehäuses ist mit sehr langen Kabeln versehen, was den Anschluss an das Mainboard erleichtert, aber in vielen Fällen unnötig ist, da sich diese Anschlüsse meist im oberen Bereich des Mainboards befinden.

 

Einbauvarianten und Hardwarekompatibilität

Obwohl das SSUPD Meshroom S eigentlich ein Mini-ITX-Gehäuse ist, können auch größere Komponenten eingebaut werden. Hierbei ist jedoch auf deren Abmessungen zu achten.

Wird ein Mini-ITX-Mainboard verbaut, können Netzteile bis zum ATX-Formfaktor sowie eine 4 Slot breite Grafikkarte mit einer Länge von 353 mm eingebaut werden. Seitlich kann eine 240er oder 280er AiO eingebaut werden und je nach Einbauvariante der Grafikkarte bis zu acht 2,5″-Festplatten.
Bei Verwendung von Micro-ATX- oder ATX-Mainboards kann ein SFX-Netzteil verwendet werden, außerdem kann ein 240er AIO-Kühler und eine 3 Slot breite Grafikkarte mit einer Länge von bis zu 353 mm in der Rückseite des Gehäuses installiert werden.

Der nutzbare Platz hängt stark von den Abmessungen der verwendeten Komponenten ab, daher sollte im Vorfeld sehr genau geprüft werden, ob die geplanten Komponenten auch gleichzeitig im Meshroom S verwendet werden können.

 

Praxis

Einbau eines ATX-Mainboards in das Meshroom S


SSUPD Meshroom S - Einbau SSUPD Meshroom S - Einbau

Die Installation des Systems beginnt mit dem Öffnen des Rahmens und dem Anbringen einiger Stützen. Die mitgelieferte Anleitung zeigt verschiedene Ausbauvarianten, auf der Website gibt es eine neuere, etwas übersichtlichere Version. Die Anleitung führt gut durch alle notwendigen Schritte, ist aber stellenweise ungenau. Bei den vielen dicht nebeneinanderliegenden Löchern ist es nicht immer einfach, die Stützen auf Anhieb richtig zu montieren.
Für unseren Test wollen wir ein ATX-Mainboard einbauen, daher wird gleich zu Beginn der separat erhältliche PCIe-Riser entsprechend der Anleitung vorsichtig gebogen und in das Gehäuse verschraubt.


SSUPD Meshroom S - Einbau ATX-Mainboard & PCIe-Riser SSUPD Meshroom S - Einbau SFX-L Netzteil

Im nächsten Schritt wird das ATX-Mainboard eingebaut und mit dem PCIe-Riser verbunden. Das SFX-Netzteil und der Riser teilen sich den knappen Platz über den unteren PCIe-Steckplätzen des Mainboards. Der Riser ist sehr passgenau und muss vorsichtig eingebaut werden, damit das Netzteil noch Platz hat.

SSUPD Meshroom S - Einbau Radiator SSUPD Meshroom S - Einbau CPU-AiO

Rückseitig wird die Lüfterfläche der AIO im Gehäuse verbaut. Der geringe Platz reicht haargenau, die Anschlussleitungen der AIO werden dabei ein wenig gestreckt.

SSUPD Meshroom S - Einbau Grafikkarte SSUPD Meshroom S - Einbau Seitenansicht

Auf der Rückseite des Mainboards wird die Grafikkarte in dem Riser installiert. Die zuvor verschraubten Stützen sorgen dabei für einen sicheren Halt. Mainboard und Grafikkarte verlaufen nicht parallel zueinander, was in diesem Zustand zu einer schrägen Optik führt. Grafikkarten werden mit einer Länge von bis zu 353 mmunterstützt.

SSUPD Meshroom S - Einbau 3.5" HDD

Den vorgesehenen Einbau von 3.5″ Festplatten könnte man als abenteuerlich bezeichnen, die Festplatten werden lediglich von zwei Schrauben im Rahmen gehalten.

SSUPD Meshroom S - Versperrte Anschlüsse der Grafikkarte

Ein großer Nachteil beim Einbau von Grafikkarten in dieser Variante ist, dass unter Umständen nicht alle Anschlüsse genutzt werden können. Da die Anschlüsse der Grafikkarte nach unten zeigen, können keine langen Stecker verwendet werden. Außerdem werden durch das kleine Sichtfenster einige Anschlüsse komplett verdeckt. Das mitgelieferte HDMI-Kabel schafft Abhilfe, allerdings bleibt der DVI-Anschluss weiterhin unzugänglich.
Dieses Problem tritt jedoch nur auf, wenn ein mATX- oder ATX-Mainboard verwendet wird. Bei ITX-Mainboards wird der AIO-Kühler an einer anderen Stelle verbaut, wodurch der Platz für die Grafikkarte frei wird, deren Anschlüsse dann wieder gut erreichbar sind.

SSUPD Meshroom S - Rückseite mit Anschlüssen des Mainboards

Zuletzt werden die Metallfüße montiert, dazu müssen die Gummifüße entfernt werden. Die kleinen Gummifüße sind angeklebt und wenn sie einmal entfernt sind, ist es nicht mehr möglich, die Gummifüße zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu montieren. Hinzu kommt, dass die Montage der Gummifüße in der Anleitung kaum dokumentiert ist, so dass es schwierig ist, die Füße richtig zu montieren.

 

Temperaturen



Werfen wir einen genaueren Blick auf die Temperaturen der Grafikkarte und des Prozessors im SSUPD Meshroom S. Für unsere Tests haben wir den AIO-Lüfter auf voller Drehzahl laufen lassen und verschiedene Szenarien nachgestellt, wobei die Temperaturen jeweils nach 15 Minuten Belastung gemessen wurden. Das Gehäuse mit seinem durchgehenden Filtergitter versorgt jede Komponente mit ausreichend kühlender Umgebungsluft, sodass die gemessenen Temperaturen durchweg sehr zufriedenstellend sind.

 

Fazit

Wenn wir das SSUPD Meshroom S mit einem Wort beschreiben müssten, würden wir es „vielseitig“ nennen. Das Gehäuse, das eigentlich für ITX-Motherboards konzipiert wurde, bietet viele Möglichkeiten für den Einbau größerer Komponenten. Beim Einbau von ATX-Motherboards muss man zwar einige Kompromisse eingehen, aber wenn man diese in Kauf nimmt, dann bietet der SSUPD Meshroom S eine einzigartige Möglichkeit, diese großen Komponenten auf kleinstem Raum unterzubringen. Der Hersteller hat in dem 15 Liter fassenden Gehäuse keinen Platz ungenutzt gelassen und bietet jedem Enthusiasten außergewöhnliche Freiheiten.
Allein die Möglichkeit, ATX-Mainboards in einem Gehäuse unterzubringen, dessen Grundfläche kaum größer ist als das Mainboard selbst, verdient unseren Respekt. Das Gehäuse wird vom Hersteller für umgerechnet ca. 110 € ohne Riser und für 160 € mit Riser für ITX-Mainboards angeboten, ein Riser für ATX-Mainboards kostet noch einmal 70 €. Da das Gehäuse mit dem benötigten Riser für ATX-Mainboards bereits 180 € kosten soll, halten wir das Gehäuse für diesen Zweck für recht teuer. Allen Freunden kleiner Systeme möchten wir das SSUPD Meshroom S ans Herz legen, wir waren sehr positiv überrascht von der Vielzahl der verschiedenen Installationsmöglichkeiten.

Pro:
+ Vielseitig
+ Sehr gute Kühlleistung
+ Sehr kompakt
+ Support für ATX-Mainboards

Neutral:
– Einige Anschlüsse der Grafikkarte werden blockiert bei Verwendung von ATX-Mainboards
– PCIe-Riser notwendig
– Power-Button befindet sich versteckt auf der Rückseite

Kontra:
– Keine Front-Audioanschlüsse




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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

MSI MPG B760I EDGE WIFI im Test

Leistungsstarke Desktop-PCs müssen nicht zwangsläufig viel Platz in Anspruch nehmen: Sogenannte Small-Form-Factor-Systeme (kurz SFF) bieten einen kleinen Formfaktor, bringen aber auch einige Einschränkungen mit sich. Eine der wichtigsten Komponenten in diesen Systemen ist das Mainboard. In diesem Test nehmen wir das MSI MPG B760I EDGE WIFI Mini-ITX Mainboard unter die Lupe. Mit Unterstützung für Intel-Prozessoren der 12. und 13. Generation und DDR5-Arbeitsspeicher verspricht dieses Mainboard hohe Leistung in einem kleinen Formfaktor. Wir werden einen genaueren Blick auf die Funktionen und Eigenschaften dieses Produkts werfen und herausfinden, ob es eine gute Wahl für den Aufbau eines SFF-Systems ist.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des MSI MPG B760I EDGE WIFI

Die Verpackung des MSI MPG B760I EDGE WIFI ist in Weiß und Grau gehalten. Auf der Front wird Lightning Gen 5 sowie der Windows 11 support beworben.



Auf der Rückseite des Kartons befindet sich ein Bild des Mainboards, neben dem wichtige Eigenschaften wie das thermische Design, die Spannungsversorgung und die unterstützten drahtlosen Netzwerke aufgeführt sind. Darunter befinden sich eine Auflistung aller weiteren technischen Details und eine Übersicht über die verfügbaren Anschlüsse auf der Rückblende.

 

Inhalt

Zum Lieferumfang gehört:

  • 1x Paar Antennen
  • 1x Sata-Kabel
  • 1x ARGB-Kabel
  • 2x M.2 Schrauben
  • 1x Schnellinstallationsanleitung
  • 1x Stickerbogen

 

Daten

Technische Daten MSI MPG B760I EDGE WIFI
Format Mini-ITX
CPU-Sockel LGA1700
CPU-Support 12. Gen / 13. Gen – Intel Core / Pentium Gold / Celeron
Chipsatz Intel B760
Arbeitsspeicher 2x DDR5, non-ecc unbuffered
7200+(OC)/ 7000(OC)/ 6800(OC)/ 6600(OC)/ 6400(OC)/ 6200(OC)/ 6000(OC)/ 5800(OC)/ 5600(JEDEC)/ 5400(JEDEC)/ 5200(JEDEC)/ 5000(JEDEC)/ 4800(JEDEC) MHz
Memory Channel Dual
Max Memory (GB) 96
PCI-E Anschlüsse 1x PCIe 5.0 x16
SATA III Anschlüsse 4x
M.2 Slots 2x PCIe 4.0 x4, Formfaktor: 2280
Raid Support 0/1/5/10 (nur SATA)
LAN 1x Realtek RTL8125BG 2.5Gbps LAN
WLAN Intel Wi-Fi 6E
– 2.4GHz / 5GHz / 6GHz
– 802.11 a/ b/ g/ n/ ac/ ax
Bluetooth Version 5.3
USB-Ports (I/O Shield) 2x USB 3.2 Gen 2 (1 x Typ-C, 1x Typ-A)
4x USB 3.2 Gen 1 (4 x Typ-A)
2x USB 2.0 (2 x Typ-A)
USB-Ports (Pin-Header – intern) 2x USB 2.0
2x USB 3.2 Gen1
1x USB 3.2 Gen2 Typ-C
Audio-Chip
Audio-Anschlüsse
Realtek® ALC897 Codec
7.1-Channel USB High Performance Audio
DisplayPort 1x – Version 1.4
HDMI 1x – Version 2.1
Lüfter 1x CPU Fan
1x Pump Fan
1x System Fan
RGB 1x Addressable Gen 2
1x Aura RGB
Stromversorgung 1x 24-pin Main Power
1x 8-pin +12V CPU Power
Weitere interne Anschlüsse 2x System Panel
Chassis Intrusion
Front Panel Audio header
Clear CMOS
Weitere Features EZ Debug LEDs
XL PCIe Clip
Vorinstallierte I/O Blende

 

Details

Übersicht

MSI MPG B760I EDGE WIFI MSI MPG B760I EDGE WIFI

Das MSI PGB B760I Edge Wifi bietet alles, was das Gamerherz höher schlagen lässt. Auf dem 170 x 170 mm großen Mainboard hat der Hersteller keinen Platz ungenutzt gelassen. Optisch heben sich die silbernen Kühlelemente von der ansonsten schwarzen Platine ab. Die Kühlkörper sind nicht miteinander verbunden, allerdings schließt der Kühlkörper des linken Netzteils bündig mit der IO-Blende ab, auf der der MSI-Drache prangt.


MSI MPG B760I EDGE WIFI DDR5- und SATA-Anschlüsse

In einer Dual-Channel-Konfiguration unterstützt das Mainboard DDR5-Speicher bis 7200 MHz. MSI bietet darüber hinaus auch eine Variante mit DDR4-Unterstützung an, die ansonsten baugleich mit diesem Mainboard ist. Die Arbeitsspeicherriegel sind nur auf der oberen Seite verriegelt, in der unteren Schiene werden die Speicherriegel ohne Verriegelung gehalten.

 

Powerdesign

MSI MPG B760I EDGE WIFI Spannungsversorgung MSI MPG B760I EDGE WIFI Spannungsversorgung

Um die CPU mit Spannung zu versorgen, steht ein 8-Pin-Anschluss zur Verfügung. MSI entschied sich für ein 8+1+1-Power-Design beim MSI MPG B760I EDGE WIFI. Um auch leistungsstarke Prozessoren ausreichend zu versorgen, liefern die Power Stages jeweils bis zu 90 A. Die dabei entstehende Wärme wird dank flexibler Wärmeleitpads effizient an die Kühlkörper abgegeben.

 

Teardown

MSI MPG B760I EDGE WIFI Teardown


Um die Spannungsversorgung zu kühlen, kommen zwei separate Kühlkörper zum Einsatz, eine Heatpipe kommt nicht zum Einsatz. Für die Kühlung des M.2-Steckplatzes auf der Frontseite ist ein weiterer Kühlkörper vorgesehen. Unter diesem Kühlkörper ist ein weiterer zur Kühlung des B760-Chipsatzes angebracht. Der M.2-Steckplatz, der sich auf der Rückseite befindet, verfügt über keinen Kühlkörper.

 

PCIe & M.2 Anschlüsse

MSI MPG B760I EDGE WIFI Chipsatz

Als PCIe-Steckplatz wird beim MSI MPG B760I EDGE WIFI eine Lightning GEN 5 PCI-E Schnittstelle verwendet. Diese bietet den aktuellen PCIe-Standard mit vollen x16 Lanes und einer daraus resultierenden Bandbreite von 128 GB/s. Dank der SMT (Surface Mount Technology), der verstärkten Lötstellen und des „Steel Armor“ Metallschutzes bietet dieser Steckplatz eine Vielzahl von Eigenschaften, um die hohen Geschwindigkeiten zu unterstützen und eine lange Lebensdauer zu gewährleisten.

Das Mainboard verfügt über zwei M.2-Steckplätze, von denen sich einer auf der Vorderseite oberhalb des PCIe-Steckplatzes und der andere auf der Rückseite befindet. Beide unterstützen grundsätzlich das NVMe-Protokoll in der Version 1.4 und werden mit der vollen Bandbreite von vier Lanes nach PCIe 4.0 betrieben. Im M.2 Slot auf der Rückseite können auch ältere SATA-SSDs verwendet werden. Hinsichtlich der SSD-Größen werden nur SSDs mit dem Formfaktor 2280 unterstützt, für andere Größen sind keine Gewinde vorgesehen und können so nicht ohne Weiteres eingebaut werden.

 

Anschlüsse I/O Shield

Das weiße I/O-Shield bietet, von links nach rechts betrachtet, folgende Anschlüsse:

  • 4x USB 3.2 Gen 1 (5 Gbps)
  • 1x HDMI 2.1 und 1x DisplayPort 1.4
  • 1x USB 3.2 Gen 2 (10 Gbps)
  • 1x USB 3.2 Gen 2 Typ-C (10 Gbps)
  • 2x USB 2.0
  • 1x 2.5G LAN
  • Anschlüsse für Wi-Fi / Bluetooth Antennen
  • 3x Audio Anschlüsse

 

Interne Anschlüsse



Das Mainboard verfügt über Anschlüsse für Lüfter und Pumpen zur Kühlung der CPU. Darüber hinaus verfügt das MPG B760I EDGE WIFI lediglich über einen Anschluss für Gehäuselüfter, der sich neben den Anschlüssen für die CPU-Lüfter befindet. Ein 5 V ARGB und ein 12 V RGB-Header können für die RGB-Beleuchtung verwendet werden. Neben Front-Audio- und System-Panel-Anschlüssen stehen Anschlüsse für bis zu zwei USB 2.0, zwei USB 3.2 Gen 1 und ein USB 3.2 Gen 2 (Typ-C) zur Verbindung mit dem PC-Gehäuse zur Verfügung. Für zusätzlichen Festplattenplatz stehen auf dem Mainboard vier SATA-Anschlüsse zur Verfügung.

 

Netzwerk

Das MPG B760I EDGE WLAN unterstützt mit Wi-Fi 6E den neuesten WLAN Standard im 6-GHz-Band. Natürlich unterstützt die Netzwerkkarte auch weiterhin die Frequenzbänder 2,4 GHz und 5,0 GHz, Bluetooth wird in der Version 5.3 unterstützt. Die im Lieferumfang enthaltene Wireless-Antenne wird einfach auf die Rückseite des I/O Shields geschraubt und ist sofort einsatzbereit. Schnelle Netzwerkverbindungen sind auch per Kabel möglich, dafür sorgt der LAN-Controller Realtek RTL8125BG. Dieser bringt bis zu 2,5 Gbit/s auf die Leitung.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
CPU Intel Core i5 12100F
GPU Palit RTX 2070
Mainboard MSI MPG B760I EDGE WIFI
Arbeitsspeicher 2x 16 GB Kingston Fury Beast DDR5 5200
SSD/M.2 ASUS ROG Strix SQ7 Gen4
Kühlung Alphacool Eisbaer Aurora LT360
Netzteil ASUS ROG Loki 850W
Gehäuse ENERMAX MAKASHI II MKT50

 

Einbau & Installation

Vor dem Einbau in das Gehäuse setzen wir den Intel Core i5 12100F in den Sockel ein und stecken die Speicherriegel in die Sockel. Anschließend bauen wir das Mainboard ins Gehäuse ein und schließen den unsere AiO an. Die fest verbaute I/O Blende fügt sich sauber in das Gehäuse ein. Als Systemfestplatte kommt eine ASUS ROG Strix SQ7 Gen4 in den frontseitigen M.2 Slot. Auf der Oberseite des Mainboards befinden sich alle Lüftersteckplätze.

 

UEFI / BIOS



Das UEFI des MSI MPG B760I EDGE WIFI ist sehr anwenderfreundlich gestaltet und erlaubt es, verschiedene Einstellungen auf intuitive Weise vorzunehmen. Beim ersten Start wird man aufgefordert, den Typ des CPU-Kühlers zu definieren, auf Basis dieser Eingabe werden die Leistungsbegrenzungen vorgenommen. Anschließend werden die aktuellen Einstellungen und Messwerte ansprechend dargestellt. Neben der Möglichkeit, Lüfterkurven und das aktive Arbeitsspeicherprofil einzustellen, kann auch die Bootreihenfolge variabel eingestellt werden.



Mit der Taste F7 gelangt man in die erweiterten Einstellungen. Hier stehen dem Anwender eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten zur Verfügung. Die Möglichkeiten sind vielfältig, so können z.B. tiefgreifende Einstellungen der Spannungen und Taktungen der CPU und des Arbeitsspeichers vorgenommen werden, ein Übertakten der CPU lässt der B760-Chipsatz allerdings nicht zu.

 

Software



MSI Center ist eine modulare Software, die optional installiert werden kann. In der Grundversion kann die Software zur Installation von Treibern und zur Aktualisierung des BIOS verwendet werden. Viele weitere Funktionen können innerhalb des Programms hinzugefügt werden. Zur Anpassung der Lüfterkurven und des Leistungsverhaltens der CPU kann die Funktion „User Szenario“ hinzugefügt werden. Uns gefällt der modulare Ansatz, der es dem Benutzer ermöglicht, selbst zu entscheiden, welche Funktionen für ihn von Nutzen sind.

 

Benchmarks

Um die Leistungsfähigkeit des Systems zu beurteilen, wird es in einigen synthetischen Benchmarks getestet. Alle Tests liefen mit aktiven XMP1.

 

AIDA64 Cache & Memory Benchmark



In einem ersten Test haben wir die Leistung des Zusammenspiels von CPU und RAM mit AIDA64 ermittelt. Dabei erreichten wir eine Schreibrate von 60.890 MB/s, eine Leserate von 72.309 MB/s und eine Kopierrate von 65.989 MB/s. Den gleichen Arbeitsspeicher haben wir bereits in anderen Benchmarks verwendet, so dass wir einen Vergleich ziehen können. In dieser Konfiguration liefert der Benchmark durchweg höhere Werte als mit einer AMD Ryzen 7700X CPU und einem MSI MPG B650 Carbon Mainboard. Der reine Datendurchsatz des Arbeitsspeichers kann sich sehen lassen.
Die AIDA64 Software kann ebenfalls über das MSI Center als Testversion installiert werden, allerdings mit einigen Einschränkungen.

 

Cinebench R23



Im Cinebench R23 können wir die Leistung der CPU in einem realitätsnahen Szenario untersuchen. Wir erreichen 7568 Punkte im Multi- und 1599 Punkte im Singlecore-Benchmark. Diese Werte entsprechen unseren Erwartungen an die kleine Vierkern-CPU.

 

3DMark – TimeSpy



Wir haben das System in TimeSpy antreten lassen, einem Benchmarktest der 3DMark Anwendung. Da hier auch die Grafikkarte belastet wird, ist dieser Test besonders für die Beurteilung der Spieleleistung relevant. Mit aktivem XMP erreichen wir eine Wertung von 8267 Punkten. Dieser Wert liegt laut 3DMark in dem Bereich, der für die verwendeten Komponenten zu erwarten ist. Wir können also festhalten, dass das Mainboard eine sehr gute Performance für Spiele zur Verfügung stellt.

 

Fazit

Dass auch kleine Rechner große Leistung bringen können und nicht nur für Enthusiasten eine gute Option sind, zeigt MSI mit dem MPG B760I EDGE WIFI. Mit zahlreichen Anschlüssen intern wie extern, mehreren SATA-Ports und zwei M.2 Ports überzeugt das Mainboard. Aktuelle Standards wie WiFi 6E, Bluetooth 5.3, PCIe 5.0 und DDR5 Speichermodule mit 7200 MHz+ lassen kaum Wünsche offen und bieten Platz für zukünftige Upgrades. Das Mainboard ist aktuell für 279 € im Preisvergleich gelistet, dafür bekommt man ein schickes kleines Mainboard, das jeden Zentimeter der Fläche für sinnvolle Features nutzt. Wir sind überzeugt und können das Mini-ITX Mainboard bedenkenlos weiterempfehlen.

Pro:
+ Verarbeitung & Design
+ Kompakte Bauform
+ WiFi 6E, Bluetooth 5.3 und PCIe 5.0
+ Ausreichende Spannungsversorgung
Neutral:
– Ein M.2-Steckplatz ohne Kühlkörper

Kontra:
– N/A



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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komplett-PC

ECS Elitegroup LIVA ONE H610 – Mini PC im Test

ECS Elitegroup konnte bereits in der Vergangenheit mit einer Reihe von Mini-PCs wie u.a dem LIVA ONE H410 aufwarten, den wir auch schon bei uns testen durften. Mit der Neuerscheinung des LIVA ONE H610 soll das Augenmerk auf das tägliche Multitasking gerichtet werden, um reibungslose und reaktionsschnelle Erlebnisse in einer Vielzahl von Nutzungsszenarien umzusetzen. Der H610 ist ein reines Barebone-System (Ohne CPU, RAM und HDD/SSD) bzw. ein Mini-PC, basierend auf einer Intel-Plattform. Diese unterstützt aktuell die Intel-Prozessoren der 12. sowie 13. Generation mit dem LGA Sockel 1700 sowie einer Verlustleistung von bis zu 65W TDP. Nachfolgend wollen wir uns den H610 mal genauer anschauen. Alles Weitere erfahrt ihr weiter unten.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Ausgeliefert wird der ECS LIVA ONE H610 in einer schwarz-orangen Kartonage mit Tragegriff zum komfortableren Transport. Auf der Vorder- und Rückseite erhält man eine Ansicht dessen, was einen im Inneren erwartet. Seitlich ist ein Aufkleber angebracht mit allen wichtigen Daten von der unterstützen Plattform, die Anschlussmöglichkeiten bis hin zu den Maßen des H610.

 

Inhalt




Neben dem LIVA ONE H610, dass sicher im Karton-Inlay verstaut ist, liegt noch folgendes dem Lieferumfang bei:

  • 1x Externes Netzteil 19V/120W FSP120-ABBN3
  • 1x Netzkabel US
  • 1x Prozessorkühler
  • 1x Standfuß
  • 1x VESA-Halterung (direkte Montage auf der Rückseite eines kompatiblen Monitors)
  • 1x Schraubensatz zur Montage eines 2,5“ Laufwerkes und einer M.2 2280

Ein Treibermedium ist nicht enthalten.

 

Daten

Technischen Daten – ECS Elitegroup
LIVA ONE H610
 
Plattform Support Intel ® 12 und 13. Generation LGA 1700 Sockel
TDP 35W & 65W
Speicher 2x SO-DIMM DDR4 3200 MHz bis zu 64 GB
Speichersystem 1x 2,5“ SATA3 HDD oder SSD
1x M.2 2280 SATA/PCIe NVME x4 Gene3 SSD
Audio 1x Mic-In
1x Kombi-Buchse
Netzwerk 1x 2,5 Gbit/s Ethernet-LAN
USB 2x USB 3.2 Gen 1×1 (Front i/o)
2x USB 3.2 Gen 2×1 Typ C Port (Front i/o)
2x USB 2.0 (Rückseite)
2x USB 3.2 Gen 1×1 (Rückseite)
Video Ausgang 1x HDMI Port
2x Display Port
1x VGA Port (D-Sub)
*Max 3 Video Output
Kabellos 1x M.2 2230 WLAN 802.11ax
Power TDP 35W und 65W: 19V/6,32A, 120W
1x Power Button
1x DC-Eingang
Betriebssystem Windows 10 und Windows 11
Größe 205 mm x 176 mm x 33 mm
Anmerkung 1x TPM IC OnBoard (optional)
1x Interner Lautsprecher (optional)
1x RS232 / VGA teilen sich den gleichen I/O-Port
(optional)

Details

ECS LIVA ONE H610 ECS LIVA ONE H610

Klein und handlich ist der LIVA ONE H610, bietet aber trotzdem eine Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten. Auf der Vorderseite finden wir neben dem Power-Button, zwei USB 3.2 Gen 1×1 Typ-A-Anschlüsse, einen USB 3.2 Typ-C Anschluss sowie jeweils einen Anschluss für Kopfhörer und Mikrofon. Die Rückseite ist mit vier USB 3.1 Anschlüssen, einem HDMI Anschluss, zwei Display-Port-Anschlüsse, einem VGA-Anschluss, einmal Gigabit Lan und viermal USB 2.0 ausgestattet. Aus unserer Sicht reichlich und klasse umgesetzt.





Die Frischluftversorgung des H610 erfolgt über die kleinen Schlitze auf der Oberseite und der Front. Rückseitig wird die entstehende Abwärme nach außen befördert.




An der Unterseite des Gehäuses befinden sich vier Gummi-Füße für einen rutschfesten Stand. Für die stehende Variante ist ebenfalls ein kleiner Standfuß im Lieferumfang enthalten. Somit stehen zwei Varianten zur Auswahl, entweder stehend oder liegend positioniert. Rückseitig sind vier Montagelöcher vorgesehen, sie dienen der mitgelieferten VESA-Halterung, um eine Montage auf der Rückseite eines kompatiblen Monitors zu ermöglichen.




Der LIVA ONE H610 lässt sich leicht und unkompliziert öffnen. Die Rändelschraube auf der Rückseite des Gehäuses entfernen, den Gehäusedeckel einfach nach vorne schieben, -fertig.




Unter dem 2,5-Zoll-Laufwerksschacht befindet sich ein freier M.2-Steckplatz für eine NVMe-SSD. Ein weiterer Steckplatz daneben ist bereits von einem WLAN- und Bluetooth-Modul belegt. Die jeweiligen Antennen dafür werden direkt intern an die Gehäusevorderseite geführt. In unserem System kommt eine Kingston M.2 A400 mit 240 GB zum Einsatz.




Unterstützt werden derzeit alle aktuellen Intel-Prozessoren der 12. und 13. Generation LGA 1700 Sockel und einer TDP von 35 W bzw. 65 W mit integrierter Grafikeinheit. Für unser Testsystem haben wir uns für einen Intel Core i3 12100 mit einer TDP von 65 W entschieden.




In unserem Testsystem kommen zwei 8 GB G.Skill Ripjaws S0-DIMM Module mit 2.666 MHz zum Einsatz. Die Module werden unterhalb des aktiven Kühlers in die Slots gesteckt und somit auch zeitgleich aktiv mit gekühlt.




In einem weiteren kleinen Karton sicher verpackt, befindet sich die Kühlereinheit, bestehend aus zwei Teilen. Die Lüftereinheit ist aus Kunststoff gefertigt. Ein 60 mm Radiallüfter verrichtet hier seinen Dienst. Die Kühleinheit ist aus Aluminium gefertigt und mit einer Kupfer Heatpipe versehen. Frischluft wird über die Gehäuse-Vorderseite angesaugt und die entstandene Abwärme wird durch die zahlreichen Aluminiumfinnen nach hinten aus dem Gehäuse befördert.




Der Kühlkörper ist bereits mit Wärmeleitpaste und Wärmeleitpads versehen. Leider fehlte jedoch eine Schutzfolie auf der Kühleinheit, daher Obacht bei der Montage, um ein Verwischen auszuschließen.




Der Einbau der Kühleinheit ist relativ einfach und wird mittels der vier Schrauben einfach verschraubt. Praktisch ist, dass bei einem Arbeitsspeicherwechsel nicht die gesamte Kühleinheit demontiert werden muss. Lediglich die Lüftereinheit muss ausgebaut werden.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
CPU Intel Core i3 12100
GPU Intel® UHD-Grafik 730 (1GB)
Mainboard H610H-SF110
Arbeitsspeicher 2x 8 GB G.Skill Ripjaws DDR4 2666
NVME M.2 Kingston A400 240 GB
Kühlung 60 mm Radiallüfter
Gehäuse LIVA ONE H610

Unser Testsample wurde leider nur mit einem US-Stecker ausgeliefert. Auf Nachfrage bei ECS Elitegroup wurde uns mitgeteilt, dass zur Markteinführung einen Schuko-Stecker im Lieferumfang enthalten ist. Um den Test fortzuführen, nutzen wir einen US auf Schuko-Adapter.




Die BIOS-Oberfläche ist übersichtlich und gut strukturiert. Auf der Hauptseite sind alle relevanten Einstellungen wie z. B. die CPU-Taktfrequenz, die Speichergeschwindigkeit, die CPU-Temperatur und die Lüftergeschwindigkeit gut sichtbar. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, verschiedene Parameter wie die Bootreihenfolge, Lüftergeschwindigkeit, die Vergabe eines BIOS-Passworts etc. zu verändern. Mit der Hardware-Ausstattung, die wir gewählt haben, dürfte der H610 den täglichen Anwendungen im Office-Bereich und Filme in 4K schauen, eigentlich locker bewältigen.

Ein Treiber-Medium lag nicht bei (Vorab Testsample), demzufolge mussten wir uns vorab die benötigten Treiber zusammen suchen, um einen sauberen und vor allem reibungslosen Ablauf nach der Installation von Windows 10 zu erhalten.

 

Übersicht



Wie weiter oben bereits erwähnt, kommt im LIVA ONE H610 ein Intel Core i3 1200 mit vier Kernen und acht Threads zum Einsatz. Mit einer TDP von 65 Watt könnte es aufgrund des 60 mm Radiallüfters zu Hitzeproblemen kommen, da der Abtransport der entstandenen Wärme doch eher gering ausfällt (man wird sehen). Dem Prozessor stehen insgesamt zwei mal 8 GB DDR4 Arbeitsspeicher im SO-DIMM Formfaktor zur Verfügung. Der Takt des verbauten Arbeitsspeichers liegt bei 2666 MHz. Das Programm CPU-Z zeigt uns jedoch einen anderen Wert an. Wir haben uns für die Installation einer SATA SSD im M.2-Formfaktor entschieden. Für die Grafik ist die im Prozessor enthaltene Intel UHD Graphics 710 verantwortlich.

 

Benchmarks

Der Test-Parkour sieht wie folgt aus, zum Einsatz kommt CinebenchR23 im Single- wie auch Multi-Core-Benchmark, Aida64 um den Lese-, Schreib- und Kopierdurchsatz des Arbeitsspeichers zu ermitteln. Für die verbaute M.2-SSD ermitteln wir die Lese-, Schreib- und Kopierwerte mit dem CrystalDiskMark.

 

CinebenchR23



Das erreichte Ergebnis unseres Intel Core i3 12100 ist in Anbetracht der Leistungsaufnahme gar nicht mal so schlecht. So erreichen wir im CinebenchR23 6.096 Punkte im Multi-Core- und 1571 Punkte im Single-Core-Benchmark. Natürlich könnte man die CPU mit 4 Kernen und 8 Threads auch im Gaming-Bereich einsetzten. Somit sind mehr als ausreichend Ressourcen für die üblichen Officeanwendungen und den Multimedia-Bereich vorhanden.

 

AIDA64



Mit dem Aida64 Cache & Memory Benchmark werden die erreichten Lese-, Schreib- und Kopierwerte sowie die Latenz (Zugriffszeit) ermittelt.

 

CrystalDiskMark



Der Hersteller unserer verbauten Kingston A400 240 GB M.2-SSD gibt eine Lesegeschwindigkeit mit bis zu 500 MB/s an. Diese Geschwindigkeit erreicht die SSD auch in unserem Test. Die Schreibrate wird mit 300 MB/s angegeben, wir erreichen hier einen Wert von knapp 500 MB/s, gehen hier aber von einem Auslesefehler aus. Im Lastzustand wurde eine Temperatur von maximal 42 °C gemessen um Idle waren es knapp 28 °C.

 

Leistungsaufnahme

Bei der Leistungsaufnahme zeigt sich, wie sparsam die Komponenten im LIVA ONE H610 betrieben werden. Im Office und 2D-Betrieb wird lediglich eine Leistungsaufnahme von 18 Watt gemessen, -fantastisch. Werden die CPU-Kerne jedoch unter Last gesetzt, steigt dementsprechend auch der Verbrauch auf 88 Watt an. Gemessen wurde der Verbrauch mit einem handelsüblichen Energiekostenmessgerät (ohne Monitor oder TV).

 

Temperaturen



Die Kühleinheit hinterließ ebenfalls einen guten Eindruck. Der Core i3 12100 erreicht in unseren Tests bis zu 68 °C unter Last. Im 2D Betrieb sind es nur 38 °C. Die integrierte Grafikeinheit lag im 2D Betrieb bei 29 °C und unter Last im 3D-Betrieb bei 68 °C. Somit können wir sagen, dass die entstandene Abwärme durch die zahlreichen Aluminiumfinnen gut abgeführt wird.

 

Fazit

In einem Schlichten und zeitlosen Design präsentiert sich der LIVA ONE H610 als guter Office- und Multimedia-Mini-PC. Die von ECS bereitgestellte Plattform beschleunigt Officeanwendungen und Multimedia-Inhalte mehr als ausreichend. Durch die vorhandenen Anschlüsse kann der Arbeitsbereich auf bis zu zwei Displays erweitert werden, was eine effizientere und komfortablere Produktivität mit sich bringt. Die kleine verbaute Kühleinheit ist gut durchdacht, bleibt laufruhig im Normalbetrieb. Je nach Geschmack lässt sich der H610 auch in verschieden Varianten auf dem Schreibtisch aufstellen bzw. montieren. Egal ob liegend, stehend oder versteckt hinter einem kompatiblen Monitor. Der selbst konfigurierbare Mini-PC hat alles, was man sonst für den normalen Alltag benötigt, doch das Ganze hat einen faden Beigeschmack, den Preis. Derzeit ist der H610 für 231 € gelistet. Hinzu kommt dann noch die zusätzlich benötigte Hardware, was den Gesamtpreis dann in die Höhe schießen lässt. Wen das dennoch nicht abschreckt, erhält einen grundsoliden Mini-PC, der sich noch aufrüsten lässt. Wir sprechen hier unsere Empfehlung aus.

Pro:
+ Klein und Kompakt
+ Viele Anschlussmöglichkeiten
+ Schlichtes Design

Neutral:
– Fehlendes Treibermedium

Kontra:
– Preis



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Der Tag im Überblick: Alle Meldungen Im Fokus

SSUPD stellt das neue MESHROOM S ITX-Gehäuse vor

27. August 2022, Taipeh, Taiwan – SSUPD, die Schwestermarke von Lian-Li und ein weltweit anerkannter Hersteller von High-End-PC-Gehäusen, stellt heute das brandneue Meshroom S ITX-Gehäuse vor, das für Gamer, Content Creators und auch den gelegentlichen Gebrauch konzipiert wurde.

Die elegante und raffinierte neue Meshroom ITX-Gehäusereihe kommt mit zwei aufregenden neuen Designs in die Regale: dem Meshroom S und dem Meshroom D mit einem Fassungsvermögen von 14,93 bzw. 14,97 Litern. Das neue Meshroom S-Gehäuse kommt heute auf den Markt, das Meshroom D wird in naher Zukunft folgen.

Das neue Meshroom S-Gehäuse wurde entwickelt, um den ITX-Gehäusemarkt zu dominieren. Es führt das tadellose Erbe des weltweit gefeierten „Meshlicious“-ITX-Gehäuses von SSUPD fort und wurde in Bezug auf Aussehen, Haptik und Funktionalität erheblich verbessert, um allen Benutzeranforderungen gerecht zu werden. Erhältlich in drei Farben, Fossil Gray, Sage Green und Peacock Blue, sind diese neuen Gehäuse von SSUPD darauf zugeschnitten, die ITX-Gehäusebranche neu zu definieren.

 

Das neue Meshroom S-Gehäuse verfügt über einzigartige Merkmale und Funktionen, die mit Blick auf Nutzen und Formfaktor entwickelt wurden. Das Meshroom kann microATX- und Full-Size-ATX-Motherboards unterstützen und ist ein technisches Meisterwerk mit extrem hoher Anpassungsfähigkeit für den Benutzer.

Darüber hinaus können Benutzer Grafikkarten in voller Größe mit einer maximalen Länge von 336 mm oder 332 mm installieren, je nach Motherboard-Layout.

Das Meshroom S verfügt über eine zusätzliche Lüfterhalterung, die die Montage von zwei Radiatoren ermöglicht, sowie über drei optionale Befestigungspunkte für die Wasserpumpen, die es dem Benutzer erlauben, seinen eigenen Flüssigkeitskühlkreislauf zu entwerfen. Das Meshroom S bietet hervorragende Vielseitigkeit, Anpassungsfähigkeit und außergewöhnliche Kühlung mit optimiertem Luftstrom.

Als zusätzliches Detail hat das SSUPD-Designteam die Abstandshalter zwischen dem Motherboard-Tray und dem halben GPU-Steckplatz geändert, um die Kabelführung zu erleichtern und den Luftstrom des Systems für ein vorteilhaftes Temperaturmanagement weiter zu optimieren.

SSUPD hat bei der Entwicklung seiner Produkte schon immer den Input der Kunden berücksichtigt. Das neue Meshroom S-Gehäuse verfügt über wichtige Funktionen, die in das Design implementiert wurden, wobei die Bedürfnisse der Verbraucher genau berücksichtigt wurden.

 

Von der Entscheidung über die Farben durch eine öffentliche Umfrage bis hin zu zusätzlichen Switch-Kits, mit denen die Benutzer ihr Meshroom zwischen den beiden Layouts umwandeln können, hat SSUPD alles geplant, um dem Durchschnittsverbraucher das Leben so viel einfacher zu machen.

SSUPD plant, die Markteinführung des neuen Meshroom S-Gehäuses mit einer internationalen Werbeaktion zu feiern, die von heute (27. August) bis zum 9. September läuft. In Zusammenarbeit mit PCMR_Official, einem einflussreichen PC-KOL, freut sich SSUPD darauf, einen kompletten PC und einige PC-Zubehörteile mit den weltweit bekannten PC-Industriepartnern Palit, Noctua, Asrock, FSP und Klevv zu verlosen.


Technische Daten – Meshroom S  
Form-Faktor Mini ITX
Volumen 14,93 Liter
Abmessungen 247 x 167 x 362 mm (L x B x H)
Farben Fossil Gray, Sage Green, Peacock Blue
Mainboard Support Mini ITX, Mini DTX, mATX, ATX (benötigt anderes Riserkabel)
Grafikkarten Support Länge bis zu 336 mm, Höhe bis zu 155 mm
CPU Kühler Support Bis zu 73 mm Höhe mit einer 3-Slot-GPU
Bis zu 53 mm Höhe mit 4-Slot-GPU
Netzteil Support ATX (bis zu 160mm Länge) / SFX-L / SFX
3,5″ Laufwerke Support Bis zu 2 x 3,5″ HDD (mit Small Form Factor GPU)
2,5″ Laufwerke Support Bis zu 3 x 2,5″ SSD (mit GPU in voller Länge)
Bis zu 7 x 2,5″ SSD (mit Small Form Factor GPU)
Erweiterungssteckplätze GPU in voller Länge Bis zu 4 Slots
Erweiterungssteckplätze Small Form Factor GPU Bis zu 3 Slots
Front I/O 1x USB Typ-C 3.2 Gen 2
2x USB 3.2 Gen 1
Rear I/O Netzschalter
Lüfter Support Front: 2x 120/140 mm
Oben: 1x 120/140 mm
Radiator Support Front: 1x 240/280 mm
Seite: 1x 240 mm


Das Meshroom S wird in den Farben Fossil Gray, Sage Green und Peacock Blue ab dem 27. August 2022 zu einem Preis von 159,99 US-Dollar (UVP) vorbestellbar sein. Zubehör wird ab Mitte Oktober erhältlich sein, darunter ein zusätzliches Seitenteil aus gehärtetem Glas, ein HDMI/Displayport-Kabel mit aufrechtem Winkel und verschiedene PCIe 4.0-Kabel für ATX- und M-ATX-Anwendungen. Das Meshroom S-Gehäuse ohne PCIe-Version wird auch in den Farben Fossil Gray, Sage Green und Peacock Blue erhältlich sein und kann ab 27. August 2022 für 109,99 US-Dollar vorbestellt werden.

Für weitere Informationen besuche die offizielle Produktseite: Meshroom S
oder sozialen Kanäle unter:

– SSUPD Instagram-Seite: Ssupd (@ssupd_hq) • Instagram photos and videos
– SSUPD Facebook-Seite: Ssupd
– SSUPD Reddit-Seite: r/SSUPD

SSUPD x PCMR Global Giveaway:
https://gleam.io/1p9Dz/pcmr-pc-giveaway


Über SSUPD
SSUPD steht für Sunny Side Up Design und konzentriert sich auf die Erfahrung des Erbauers bei der Verwendung von PC-Hardware und -Zubehör zum Erstellen und Spielen. Mit einem Hintergrund in Architektur hat der Designleiter und Gründer Ssu als leitender Designer bei Lian Li gearbeitet. Ssu weiß, wie wichtig es ist, mit anderen großen Designern und Marken zusammenzuarbeiten. Aus diesem Grund konzentriert sich Ssupd auf die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Unternehmen, um etwas Großartiges zu schaffen. Das Ziel von SSUPD ist einfach: PC-Bau soll intuitiv sein und Spaß machen.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse Komponenten

Raijintek Paean Mini im Test

Heute zeigen wir euch mit dem Raijintek Paean Mini ein kompaktes Mini ITX Gehäuse mit viel Glas und Aluminium. Das kleine Gehäuse bietet viele Möglichkeiten, Hardware einzubauen und geschickt in Szene zu setzen, so ist es hier möglich, die Grafikkarte vertikal einzubauen. Dabei darf die Grafikkarte sogar mit drei Slots sehr dick ausfallen. Zudem besteht die Möglichkeit, auch normale ATX Netzteile bis zu einer Länge von 150 mm zu nutzen. Mehr dazu erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung



Das Raijintek Paean Mini kommt in einem Karton aus brauner Wellpappe, welche mit einigen Grafiken bedruckt ist, so sehen wir auf der Vorderseite eine Abbildung des Gehäuses wie den Herstellerschriftzug und die Modellbezeichnung. Auf der Rückseite sind dazu noch weitere Ansichten des Gehäuses abgebildet. Einige der technischen Daten sind an der Seite untergebracht.


 

Im Inneren ist das Gehäuse sicher zwischen zwei Schaumstoffblöcken verpackt. Einer dieser Blöcke befindet sich am Boden und der andere obendrauf. Was uns aber zuerst begrüßt, ist die Bedienungsanleitung. Das Gehäuse ist zum Schutz vor Schmutz und Nässe noch in einer Plastikfolie verpackt.

 

Inhalt



Neben dem Gehäuse und der bereits erwähnten Bedienungsanleitung finden wir zwei verschiedene Winkel zum Montieren eines Ausgleichbehälters nebst Pumpe für eine Wasserkühlung und ein Kästchen mit diversen Schrauben und Kabelbinder.

 

Daten

Technische Daten – Raijintek Paean Mini  
Abmessungen
Gewicht
206 ×353 × 357 mm (B x T x H)
4,07 kg
Material Stahl, 0,8 mm dick
Gehärtetes Glas, 4 mm dick
Aluminiumplatte, 4 mm dick
Mainboard Mini-ITX
Laufwerke 1x 3,5″ intern
1x 2,5″ intern
Erweiterungsslots 3 horizontal
3 vertikal
I/O Panel 1x USB 3.0
1x USB Typ-C
1x 3,5 mm Audio-Klinke
Max. Netzteilgröße ATX PS/2 (max. 150 mm lang)
Lüfter Oben: 2x 140 mm / 2x 120 mm [optional]
Unten: 2x 140 mm / 2x 120 mm [optional]
Hinten: 1x 120 mm / 1x 92 mm [optional]
Radiator Oben: 120 mm / 140 mm / 240 mm / 280 mm
Hinten: 120 mm
Max. Grafikkartenlänge
Max. CPU-Kühler Bauhöhe
330 mm
170 mm

 

Details

Front & linke Seite



Das Raijintek Paean Mini verfügt über zwei Glasscheiben aus gehärtetem und leicht getöntem Glas. An der Front ist die Glasscheibe fest mit dem Korpus verbunden. Auf der Scheibe ist im unteren Bereich ein dezenter Hersteller Schriftzug. Rechts befindet sich ein schmaler Streifen aus Aluminium mit schwarzer gebürsteter Oberfläche. Die rechte Seite wird von einem schwarz lackierten Stahlblech verdeckt. In dem Blech sind mehrere Belüftungsöffnungen untergebracht, wodurch der Luftaustausch im Gehäuse verbessert werden sollte. Das Seitenteil ist fest mit dem Korpus verbunden und lässt sich nicht entfernen.


 

Im oberen Bereich ist dort der Ein-/Aus-Taster untergebracht, während wir im unteren Bereich die einen USB 3.0 und einen USB-Typ-C-Anschluss sowie einen Anschluss für ein Headset oder Kopfhörer finden. Die linke Seite wird von ebenfalls von einer randlosen Scheibe aus gehärtetem Glas abgedeckt. Gehalten wird die Scheibe über einen Stahlrahmen an der Innenseite der Scheibe. Die Scheibe ist über zwei Rändelschrauben mit dem Korpus verbunden.

 

Rückseite



Die Rückseite des Paean Mini ist interessant gestaltet, denn hier finden wir nicht nur drei horizontale, sondern auch zwei vertikale Slots für die Grafikkarte. Somit sollten hier auch recht dicke Grafikkarten ihren Platz finden. Hier gilt jedoch zu beachten, dass hier kein Lüfter Platz findet, wenn die Grafikkarte vertikale verbaut wird. Oberhalb des Ausschnitts für die Anschlüsse des Mainboards finden wir einen Anschluss für einen Kaltgerätestecker.

 

Rechte Seite



Die rechte Seite wird von einem schwarz lackierten Stahlblech verdeckt. Dieses ist fest mit dem Korpus verbunden und lässt sich somit nicht entfernen. Es verfügt über zahlreiche Lüftungsöffnungen, wodurch die dahinter liegenden Komponenten warme Luft abführen können.

 

Oberseite



Die Oberseite des Raijintek Paean Mini verfügt über viele Lüftungsöffnungen und Montagepunkte zur Installation von zwei 120 oder 140 mm Lüftern. Wahlweise findet hier auch ein 240 oder 280 mm Radiator Platz.

 

Unterseite



An der Unterseite verfügt das Gehäuse über vier große Füße aus Kunststoff, welche jeweils mit einer Gummiauflage bestückt sind, um einen sicheren Stand zu garantieren. Hier befinden sich auch wieder viele Öffnungen zur Belüftung und wie auch an der Oberseite können hier zwei 120 oder 140 mm Lüfter montiert werden. Auch hier kann ein 240 oder 280 mm Radiator verbaut werden, wenn die Grafikkarte nicht zu dick ausfällt.

 

Innenraum

 

Im Inneren des Raijintek Paean Mini ist rechts der Montageplatz für das Mainboard und daneben der Käfig, der ein ATX Netzteil und außerdem ein 3,5“ sowie ein 2,5“ Laufwerk aufnehmen kann. Oberhalb der horizontalen Slots ist hier bereits ein Blech eingefügt, welches später die Grafikkarte trägt, wenn diese vertikal eingebaut wird. Die Lüftungsöffnungen an der Seite sowie im Deckel und Boden verfügen an der Innenseite des Gehäuses über Filter, welche das Eindringen von Staub und Schmutz verhindern sollen. Problematisch sehen wir allerdings, dass diese nicht mehr zugänglich sind, wenn das Mainboard und Lüfter im Deckel und am Boden verbaut sind. Die Komponenten müssten bei jeder Reinigung entfernt werden, hier schafft dann nur Druckluft Abhilfe.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
CPU AMD Ryzen 5 3600
Mainboard Biostar B550T-Silver
CPU Kühlung Raijintek EOS 240 RBW
RAM 1x 16 GB Patriot Viper Elite II D – 4.000 MHz
Speicher Crucial P2 1 TB
Grafikkarte ASUS DIRECT CU GTX 970
Netzteil Seasonic FOCUS Plus Platinum PX750

 

Einbau

Der Einbau unserer Hardware in das Raijintek Paean Mini stellt für uns keine Herausforderung dar. Beim Einbau bekommen wir einmal mehr einen Eindruck der durchweg guten Verarbeitung, denn alle Materialien sind von ausreichender Stärke und ohne scharfe Grade. Auch wenn in dieses Gehäuse ein ATX Netzteil Platz findet, empfehlen wir, ein SFX Netzteil zu benutzen. Dies empfehlen wir, da die Kabel bei SFX Netzteilen meist etwas kürzer sind, als es bei ATX Netzteilen der Fall ist. Ein weiterer positiver Effekt bei Einsatz eines kleinen Netzteils ist der dadurch freigewordene Platz in der Netzteilhalterung. So lassen sich zum Beispiel Kabel und Controller besser darin verstecken. Für das Verlegen der Kabel sollte man sich Zeit nehmen, weil es hier keine verdeckten Kabeldurchführungen gibt. Die Grafikkarte kann in diesem Gehäuse auch vertikal verbaut werden, dazu ist ein separat erhältliches Riserkabel notwendig. Wer diese Einbauart bevorzugt, muss auf den Montageplatz für das 3,5“ Laufwerk verzichten.

 

Temperaturen

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Naturgemäß geht es in den meisten kompakten Gehäusen heiß her, das liegt nicht nur daran, dass viele Gehäuse kaum Belüftungsmöglichkeiten bieten, sondern auch weil so sich so viel Hardware auf engstem Raum befindet. Beim Raijintek Paean Mini sieht dies etwas anders aus, zwar befindet sich hier auch viel Hardware auf kleinem Raum, doch hat man hier an ausreichend viele Öffnungen zur Versorgung mit frischer Luft gesorgt. Bei einer Raumtemperatur ergeben sich im Idle rund 32 Grad am Prozessor und 33 Grad an der Grafikkarte.

Belasten wir das System mit StressMyPC komplett, so erreichen wir auf dem Prozessor knapp 70 und auf der Grafikkarte knapp 69 Grad. Das sind vertretbare Werte, da hier auch noch keine Drosselung der Leistung stattfindet. Dabei drehen die Lüfter der All in One CPU-Kühlung lediglich mit 1.200 U/min. und sind damit auch dem System nicht herauszuhören. Die Lüfter der Grafikkarte sind da schon stärker am Arbeiten. Mit zwei zusätzlichen Lüftern am Boden kann die Situation sicher verbessert werden.

 

Fazit

Mit dem Raijintek Paean Mini hat der Hersteller ein kompaktes und edles Gehäuse in seinem Portfolio. Es nimmt selbst lange und dickere Grafikkarten sowie größere CPU-Kühler auf. Selbst kleine Wasserkühlungskreisläufe sind in diesem kleinen Gehäuse möglich. Ein weiterer Clou ist, dass trotz der Größe ein ATX-Netzteil in das Gehäuse passt. Wie bereits erwähnt empfehlen wir den Einsatz eines SFX-Netzteils mit modularen Kabeln – das bringt deutlich mehr Platz ins Gehäuse und sieht auch viel ordentlicher aus. Die Möglichkeit der vertikalen Grafikkartenmontage empfinden wir als weiteres Plus. Derzeit ist das Gehäuse ab 121,80 € im Preisvergleich gelistet, was das Gehäuse auch preislich attraktiv macht. Wir vergeben unsere Empfehlung für dieses gelungene Gehäuse.


Pro:

+ Design
+ Verarbeitung
+ Vertikale Grafikkartenmontage möglich
+ ATX Netzteile möglich
+ Montagemöglichkeiten für Wasserkühlung


Kontra:

– NA


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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mainboards

Biostar J4105NHU im Test

Biostar hat uns mit dem Biostar J4105NHU heute ein weiteres Board mit festverlöteter CPU zukommen lassen. Dabei handelt es sich um ein Mini-ITX Mainboard mit einem stromsparenden Intel Celeron J4105 (4K/4T), welcher mit einer Taktfrequenz von 1,5 GHz bis 2,5 GHz taktet. So richtet sich das Biostar J4105NHU nicht an Gamer, dürfte aber für einen sehr kompakten uns stromsparenden Multimedia oder Wohnzimmer PC eine gute Wahl sein. Ob das Biostar J4105NHU diese Erwartungen erfüllt und was es sonst noch bietet, erfahrt ihr in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Das Biostar J4105NHU kommt, wie von Biostar gewohnt in einer dunklen Verpackung. Auf der Vorderseite der Verpackung sind Modellbezeichnung, Herstellerlogo und das Intel Celeron Logo aufgedruckt. Während auf der Rückseite die wichtigsten Features beschrieben werden. Die übrigen Seiten der Verpackung sind jeweils mit dem Biostar Logo, der Typenbezeichnung, sowie dem Intel Celeron Logo versehen.

 

Inhalt




Im Lieferumfang befindet sich neben dem Biostar J4105NHU Mainboard, samt zugehöriger I/O-Blende:

  • 2x SATA Kabel
  • 1x Treiber CD
  • 1x Quick-Start-Guide



Daten

Biostar J4105NHU  
Chipsatz Intel J4105
Prozessor Intel Celeron J4105
Kerne/Takt 4 Kerne / 4 Threads, 1,5 – 1,5 GHz
TDP 10 Watt
Unterstützter Arbeitspeicher Dual Channel DDR4-1866/ 2133/ 2400
Anzahl Slots 2 x DDR4 DIMM
Max. unterstützte Kapazität non-ECC 8 GB (max. 4 GB pro Slot)
Integrierte Grafik Intel UHD 600
Interne Anschlüsse 2 x SATA III – 6Gb/s
2 x USB 2.0 Headers (unterstützt jeweils 2 USB 2.0 ports)
1 x 4-Pin Power Anschluss
1 x 24-Pin Power Anschluss
2 x System Fan Anschluss
1 x Front Panel Header
1 x Front Audio Header
2 x COM Serial Headers
1 x Printer Port Header
1 x Clear CMOS Header
1 x TPM Header (Optional)
1 x PCIe 2.0 x16 Slot
1 x E Key – M.2 Slot (Optional)
Externe Anschlüsse 1 x PS/2
1 x HDMI
1 x VGA
2 x USB 3.2(Gen1)
2 x USB 2.0
1 x LAN
3 x Audio
Abmessung Mini-ITX 17 x 17 cm

 

Details

Prozessor & Kühlung



Das Herzstück des Biostar J4105NHU bildet der verlötet Intel Celeron J4105 Prozessor, dieser verfügt über eine Integrierte Grafikeinheit (iGPU) vom Typ Intel UHD 600. Gekühlt wird der Prozessor passiv über einen massiven Aluminiumkühlkörper mit den Abmessungen 60 mm x 55 mm x 30 mm (L x B x H).

 

Rear I/O



Das Rear I/O verfügt über einen PS/2-Anschluss für Maus/Tastatur, HDMI sowie VGA-Video Bildschirmausgänge und zwei USB 3.1 Gen1-, zwei USB 2.0- sowie Netzwerk- und Audioanschlüsse. Somit beherbergt das Board, für diese Preisklasse, über sehr viele und nützliche Anschlüsse.

 

Interne Anschlüsse



Auch mit internen Anschlüssen ist das Biostar J4105NHU gut ausgestattet, verfügt jedoch leider nur über zwei SATA Anschlüsse und ist, wie die meisten günstigen Boards, nicht mit einem USB 3.x Header ausgestattet. Dafür verfügt es über zwei USB 2.0 Header, welche jeweils zwei USB 2.0 Ports zur Verfügung stellen können, sowie einen M.2 Slot welcher sowohl SATA als auch PCIe SSDs aufnehmen kann.

 

Praxis

Testsystem



Testsystem  
Mainboard Biostar J4106NHU
Prozessor Intel Celeron J4105
Arbeitsspeicher 2x 4 GB Crucial 2.400 MHz CL17 (CT4G4DFS824A)
Speicher Intenso 2,5″ SSD SATA III High Performance
Grafikkarte Intel UHD-Grafik 600 (iGPU)
CPU Kühler Biostar, passiv
Gehäuse / Netzteil InWin B1 Mesh, InWin 200W PSU

Wir statten das Biostar J4105NHU mit der maximal möglichen Arbeitsspeicherkonfiguration aus. Dazu verwenden wir zwei 4 GB 2.400 MHz CL17 Arbeitsspeicherriegel der Marke Crucial. Und komplettieren das System mit einer 240 GB SATA SDD von Intenso und verbauen es in ein InWin B1 Mesh Mini-ITX Gehäuse.

 

UEFI


 

Das übersichtlich gestaltete UEFI lässt sich direkt nach dem Start über die Entfernen-Taste öffnen. Es ist in sechs Menüpunkte untergliedert, welche sich am oberen Bildschirmrand auswählen lassen. Am linken Bildschirmrand werden Informationen zu den aktuellen Taktraten und Spannungen der CPU und des Arbeitsspeichers, sowie die aktuelle Temperatur und Systemzeit angezeigt. Während sich auf der rechten Bildschirmseite Bedienhinweise und Informationen zur aktuell gewählten Einstellung befinden.

Den Rest des Bildschirms nehmen die Funktionen des gewählten Menüpunktes ein. Hier finden sich auf der Start- bzw. „Main“ Seite Informationen zur BIOS-Version, des Weiteren besteht hier die Möglichkeit die Sprache zu ändern, wobei aktuell leider nur Englisch und Chinesisch zur Wahl stehen, und die Systemzeit anzupassen. Im folgenden Menüpunkt „Advanced“ wird die Auswahl deutlich umfangreicher. So kann hier die TPM aktiviert werden, sodass eine direkte Nutzung bzw. ein Upgrade auf Windows 11 möglich wird. Darüber hinaus bietet der Menüpunkt Funktionen, die Energieverwaltung, sowie die USB oder NVME Konfiguration anzupassen und vieles mehr.


 

Im Menüpunkt „Chipset“ können wir aus den Optionen „North Cluster Configuration“, und „South Cluster Configuration“ wählen. In den folgenden Untermenüs lassen sich Arbeitsspeicher, die integrierte Grafik, sowie das OnBoard Lan konfigurieren. Der darauffolgende Menüpunkt „Security“ bietet uns die Optionen ein Passwort für das UEFI zu vergeben und Secure Boot zu (de-)aktivieren.


 

Das Menü „Boot“, bietet Möglichkeiten zur (De-)Aktivierung des Bootlogos und des Boot Beeps sowie Einstellungen zur Boot-Reihenfolge. Während der letzte Menüpunkt „Save&Exit“, wie üblich die Optionen bietet das UEFI mit oder ohne Speicherung von vorgenommen Änderungen zu verlassen oder aber alle Einstellungen auf Werkseinstellung zurückzusetzen.

 

Cinebench R23



Im Cinebench R23 erreicht das Biostar J4105NHU ein Single Core Ergebnis von 374 Punkten und im Multi Core Test ein Ergebnis von 1534 Punkten. Damit bewegt der verlötete Intel Celeron J4105 sich etwa auf dem Niveau eines Intel Core i3-2100 (Release 2011). Somit können wir sicher sein, dass das Biostar J4105NHU am besten für Office Anwendungen, Surfen im Internet und das Spielen von Casual Games eignet ist. Die meisten aktuellen Games dürften sich jedoch auch mit niedrigen Einstellungen nicht spielen lassen.

 

CPU Temperaturen

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Die Wärmeleistung des Biostar J4106NHU fällt durch den verbauten Intel Celeron J4105 mit einer TDP von nur 10 Watt äußerst gering aus. Da das Biostar J4106NHU ab Werk mit einem Passiven Kühlkörper ausgestattet ist, wagen wir den Versuch und testen das Biostar J4106NHU im InWin B1 Mesh Mini-ITX Gehäuse vollständig passiv, sowie mit aktiviertem Gehäuselüfter (InWin 80 mm). Die Leistung des Gehäuselüfters setzen wir dabei auf 0 %, 50 % und 100 % fest. Das System wird bei jedem Durchgang mit Prime95 für 15 Minuten vollständig ausgelastet.

Die Umgebungstemperatur beträgt während des Tests 20°C. Wir erreichen mit deaktiviertem Lüfter eine Temperatur von 91°C unter Volllast. Bei 50% der Lüfterdrehzahl finden wir den Sweetspot aus Lautstärke und Kühlleistung, so ist hier nur unmittelbar neben dem Gehäuse der Luftstrom zu hören, während die Temperatur auf 83°C fällt. Regeln wir die Lüfterdrehzahl auf 100%, erzielen wir zwar mit 72°C ein nochmals deutlich besseres Kühlergebnis, müssen aber auch mit einer entsprechenden Geräuschkulisse leben.

 

Strombedarf

Beim Stromverbrauch hat sich nicht viel getan. Auch hier messen wir mit einem Primera-Line PM 231E Energiemessgerät die Stromaufnahme. Im Ilde zieht das gesamte System gerade einmal 15 Watt aus der Steckdose. Unter Volllast messen wir einen Verbrauch von 40 Watt.

 

Fazit

Mit dem Biostar J4105NHU liefert Biostar ein Mainboard, welches sich für leichtere Aufgaben in einem kompakten, sowie sehr leisen (Wohnzimmer-)PC hervorragend eignet. Es verfügt über alle wichtigen Anschlüsse, lediglich einen USB 3 Header für das Front I/O moderner Gehäuse hätten wir uns noch gewünscht. Über diesen sehr kleinen Makel kann uns jedoch der Preis von derzeit 94,87 Euro hinwegtrösten. So ist unser Testsystem bereits für etwa 261,32 Euro erhältlich und dürfte in den meisten Wohnzimmer eine gute Figur machen. Daher vergeben wir unsere Empfehlung.

Pro:
+ M.2 Slot
+ PCIe 16x
+ DDR 4 RAM
+ Niedriger Strombedarf

Kontra:
– Nur 2x SATA
– kein USB 3.x Header

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Lian Li A4-H2O im Test

Das Lian Li A4-H2O kommt mit 11-Litern in einem kompakten Formfaktor. Dabei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt mit DAN Cases. Basierend auf dem ursprünglichen DAN A4-SFX-Gehäuse-Sandwich-Layout-Konzept, setzt das A4-H2O den minimalistischen und kompakten Formfaktor mit verbesserter Hardware-Kompatibilität (einschließlich AIO-Wasserkühlung) fort und soll die Installation einfach halten. Was wir alles in das kleine Gehäuse unter bekommen, erfahrt ihr nun in unserem Test. Für dieses Review hat uns der Hersteller ein Muster zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung



Das Lian Li A4-H2O kommt in einem Karton aus brauner Wellpappe. Auf der Vorder- und Rückseite befinden sich die Logos der beiden Hersteller sowie die Modellbezeichnung. Weiter Angaben sind auf der Verpackung nicht auszumachen.

 

Inhalt

 

Das Gehäuse kommt gut verpackt bei uns an. Beim Auspacken finden wir oben im Paket sofort die Bedienungsanleitung. Kabelbinder und alle nötigen Schrauben befinden sich in einem kleinen Kunststoffbeutel. Die Standoffs zur Aufnahme des Mainboards sind bereits im Gehäuse montiert.

 

Daten

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Das Lian Li A4-H2O ist unter vier verschiedenen Modellbezeichnungen verfügbar. Es gibt jeweils eine schwarze und eine silberne Variante und diese dann noch mal jeweils mit PCIe 3.0 oder PCIe 4.0 Riser Kabel. Ansonsten sind die Gehäuse identisch zueinander.

 

Details




Der Hersteller hat uns die silberne Variante mit PCIe 4.0 Riserkabel zukommen lassen. Wie auch bereits die vorherige Generation dieses Gehäuses, ist das Äußere schlicht gehalten. Die Front wird verdeckt von einer in Silber eloxierten Aluminiumplatte ohne jegliche Öffnungen. Anders sieht dies beim linken Seitenteil aus, denn dieses verfügt über zahlreiche Belüftungsöffnungen zur Kühlung der Hardware. Zudem befindet sich hier auch das I/O Panel mit einem USB-Typ-A und einem USB-Typ-C sowie die beiden Audioanschlüsse nebst Ein-/Aus-Schalter.




Die Seitenabdeckung ist über zwei Rändelschrauben mit dem Gehäusekorpus verbunden. Wir lösen diese Schrauben und ziehen das Seitenteil ein Stück nach hinten, um es zu entfernen. Hinter der Abdeckung finden wir den Einbauort für das Mini-ITX Mainboard. Das Riserkabel für die Grafikkarte ist bereits vormontiert. Im vorderen Bereich ist eine Art Käfig verbaut, welcher das Netzteil aufnimmt.




Auf der Rückseite sind die Öffnung für das I/O des Mainboards sowie drei Slots für die Grafikkarte untergebracht. Zudem ist im oberen Bereich der Anschluss für das Stromkabel angeordnet.


 

Das Seitenteil auf der rechten Seite ist identisch mit dem der linken Seite. Es lässt sich auch auf die gleiche Art entfernen. Hinter der Abdeckung finden wir die Möglichkeit, ein 2,5“ Laufwerk sowie eine Grafikkarte bis zu einer Länge von maximal 322 mm zu verbauen. Hier finden wir auch das andere Ende des Riserkabels.


 

Der Deckel besteht ebenfalls aus Aluminium und verfügt über zahlreiche Belüftungsöffnungen. Anders als die Seitenteile ist der Deckel über eine Steckverbindung mit dem Gehäusekorpus verbunden. Das gilt im Übrigen auch für die Frontabdeckung. Das gesamte Gehäuse lässt sich in seine Bestandteile zerlegen, was den Einbau von Hardware erleichtern sollte.

 

Praxis

Testsystem

Mini-ITX Testsystem  
Mainboard GIGABYTE Z590I VISION D
Prozessor Intel Core i7-11700
Arbeitsspeicher 2x 16 GB TeamGroup T-Force Xtreem ARGB White
DDR4 @3.600 MHz, CL18-22-22-42
Grafikkarte NVIDIA GeForce GT1030
Netzteil Corsair SF Series SF750 80+ Platinum
Speicher 1 TB Western Digital Black SN750 SE NVMe PCIe 4.0

 

Montage


 

Um zu demonstrieren was mit dem Lian Li A4-H2O möglich ist, zeigen wir euch direkt die beiden Möglichkeiten bezüglich der Prozessorkühlung. Im ersten Aufbau verwenden wir einen Thermalright AXP-X47 und im zweiten eine Cooler Master MasterLiquid ML240 Illusion White Edition. Wir haben uns für diesen Luftkühler entschieden, da die Platzverhältnisse einen konventionellen Turmkühler nicht zulassen. Grundsätzlich dürfte aber jeder Top-Blower problemlos funktionieren. Anders sieht das bei der Wasserkühlung aus, die von uns gewählte All in One Lösung mit einem 240 mm großen Radiator stellt das Maximum dar. Wichtig ist nur, dass die Lüfter so montiert werden sollten, dass sie durch den Radiator hindurch nach oben hin ausblasen. So entsteht im Inneren ein Schornsteineffekt, der auch die anderen Komponenten kühlt.

Auch bei der Grafikkarte müssen wir auf die Abmessungen achten, denn diese darf nur maximal 322 mm lang und 3 Slots hoch sein. Das ist allerdings kein Grund zur Sorge, der Markt gibt viele Modelle von AMD als auch von NVIDIA her. Dabei muss auch nicht auf die Highend-Modelle verzichtet werden. Aufgrund der schwierigen Lage in Sachen Verfügbarkeit aktueller Modelle, mussten wir auf eine passiv gekühlte NVIDIA GeForce GT1030 ausweichen.

 

Temperaturen




Den Anfang machen wir mit der Cooler Master MasterLiquid ML240 Illusion. Wir testen nun die Temperaturen des Prozessors, dazu nutzen wir drei Testszenarien in den Kategorien Office, Gaming und Prime95. Jede Kategorie lassen wir jeweils 30 Minuten laufen und nehmen die Temperaturen anschließend aus der Software HWInfo und mittels Temperatursensor direkt am Sockel. Daraus ermitteln wir dann einen Durchschnittswert. Die Platzverhältnisse und die Wärmeentwicklung wirken sich merklich auf die Temperaturen des Prozessors aus.




Weiter machen wir mit dem Thermalright AXP-X47. Hier wird sich der geneigte Leser vermutlich fragen, wie es sein kann, dass der Temperaturunterschied zwischen der All in One Wasserkühlung und diesem Top-Blower Kühler so gering ist. Die Erklärung liegt in der Anordnung, denn beim Aufbau mit der Wasserkühlung sitzt der Radiator im Deckel, daher wird hier nicht nur die Abwärme des Prozessors, sondern auch die Abwärme der restlichen Systemkomponenten durch den Radiator geleitet. Dadurch verliert die Wasserkühlung etwas an Leistungspotential, andererseits sorgt sie aber dafür, dass die Luft sich in beiden Kammern des Gehäuses bewegt. Beim Thermalright Kühler wird nun die Luft in der einen Kammer bewegt. Davon profitieren vor allem die SSD und die Spannungswandler des Mainboards. Etwas kompensieren kann man dies, indem zwei weitere Lüfter ausblasend im Deckel montiert werden.

 

Fazit

Das Lian Li A4-H2O in der uns vorliegenden Version mit dem PCIe 4.0 Riserkabel kostet derzeit 149,90 €. Die Variante mit dem PCIe 3.0 Riserkabel kostet dagegen nur 119,90 €. Das Gehäuse ist somit, wie eingangs erwähnt, mit zwei verschiedenen Generationen an Riserkabeln und dann jeweils in Schwarz oder Silber erhältlich. Das Gehäuse folgt einem ausgeklügelten Konzept und lässt sich nahezu vollständig zerlegen. Der Einbau der Hardware stellt für geübte Schrauber kein Problem dar. Die Verarbeitung ist tadellos, die Materialien sind ausreichend dick und scharfe Kanten oder Lackabplatzer finden wir nirgends. Zu bedenken ist, dass man sich vorher Gedanken um die Art der Kühlung und die Größe der Grafikkarte macht. Wer das beherzigt, kann mit diesem kleinen Gehäuse einen wahren Powerzwerg bauen. Wir vergeben unsere Empfehlung für ein Produkt der Spitzenklasse.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Kompaktes Design
+ Platz für performante Hardware
+ Riserkabel inklusive


Kontra:
– Etwas komplizierte Montage


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BIOSTAR kündigt A68N-5600 SoC Motherboard für SFF und HTPCs an

BIOSTAR ist stolz darauf, sein neues Motherboard für die perfekte Balance von Leistung und Wert für kleine Formfaktoren (SFF) und Heimkino-PCs mit seinem neuesten Motherboard mit AMD A10-4655M SoC-Lösung zu verkünden. BIOSTAR hat den A68N-5600 im Einklang mit seinen SoC-Motherboard-Angeboten geschaffen, die das Wesen des ultimativen Home-Entertainment- oder Office-PCs zusammenbringen, die eine geringe Leistungsfähigkeit bieten und gleichzeitig eine hervorragende Leistung für die beabsichtigten Aufgaben bieten. Der BIOSTAR A68N-5600 hat einen UVP von $ 64,99.

Mit einem eingebauten AMD A10-4655M Quad-Core-Prozessor, der in der Lage ist, Turbo-Clocks von 2,8 GHz mit einem Basistakt von 2GHz zu betreiben, liefert das Motherboard moderne Multitasking-Performance für die täglichen Aufgabe sowie die Decodierungen für Unterhaltung. Das Motherboard unterstützt DDR3-1333MHz Speicher bis zu 32GB für exzellente Kompatibilität und alles kommt für den kompakten Mini-ITX Formfaktor perfekt für SFF.

Der BIOSTAR A68N-5600 verfügt über eine bewährte BIOSTAR-Technologie, die hervorragende Erfahrungen für Anwender wie HD Audio bietet. Für exzellente Klangreplikation und das gleichzeitige Hören von Filmen mit voller Unterstützung für DirectX11.1 auch für 3D-Anwendungen.

Der BIOSTAR A68N-5600 verfügt über ältere PS / 2-Anschlüsse sowie ein Paar USB3.0- und USB2.0-Anschlüsse. Für die Hochgeschwindigkeitsübertragung ist ein vollständiger 1Gbps LAN Port vorhanden. Multimedia I / O beinhaltet HDMI und VGA Videoausgänge, welche eine Auflösung bis zu 1920×1200 @ 60Hz unterstützen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Produktseite.

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