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ASUS ROG STRIX Z270F Gaming im Test

Im vergangenen Monat fiel der Startschuss der aktuellen, nunmehr siebten Core i-Prozessorgeneration von Intel. Gleichzeitig fanden auch die dazu passenden Mainboardmodelle ihren Weg in die Regale, und so greifen wir schon in den oberen Teil im Verkaufsregal und schnappen uns ein ASUS ROG STRIX Z270F Gaming Mainboard um es auf Herz und Nieren zu testen. Was das Board kann und wie es sich in unseren Tests in Verbindung mit potenter Hardware verhält, erfahrt ihr nun bei uns im Test.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Partner ASUS für die Bereitstellung des Mainboards sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Autor: Sebastian P.

Verpackung und Lieferumfang:

Der Lieferumfang des Mainboard ist sehr umfangreich. Daher fassen wir noch einmal zusammen:

  • 4x SATA Kabel – zwei mit geraden Anschlüssen, zwei mit gewinkelten Anschlüssen
  • 1x Kabel zum Verbinden von LED Streifen mit dem RGB Header
  • 1x HB SLI Bride für Nvidia Grafikkarten
  • 1x Einbauhilfe zum Einsetzen von Prozessoren
  • 2x Schrauben und Halter für M.2 SSD’s
  • 1x Aufkleber Set
  • 1x Bogen mit selbstklebenden Labels zum Markieren des SATA Kabel
  • 1x Bedienungsanleitung
  • 1x DVD mit Treibern und Programme
  • 1x Untersetzer für eine Tasse oder Glas

 

Details:

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Die Liste über das, was das Mainboard alles kann und was es an Anschlüssen hat ist beachtlich. Anschlüsse in Hülle und Fülle, für jeden Anlass. Zudem kann das Mainboard mit dem seperat erhältlichen ROG Frontpanel um ein kleines Informationsdisplay ergänzt werden.

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Auf den ersten Blick fallen besonders die passiven Kühler und die Abdeckung über den Anschlüsse auf. Besonders die Abdeckung ist ausladend gestaltet und verfügt obendrein über einen Streifen in der Mitte, der bunt leuchtet so bald das Mainboard mit Strom versorgt wird. Auffallend sind auch die zusätzlichen Bohrungen. Diese dienen zur Montage von selbstgemachten Verkleidungsteilen bzw. Zierelementen. Asus stellt dafür die 3D Druckdateien für diverse Blenden und Abdeckungen bereit.

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Auf den zweiten Blick sieht man, dass die Abdeckung nicht so groß ist wie gedacht. Denn die Abdeckung geht auf einen der beiden Kühlkörper, in der Nähe des CPU Sockels über. Die Kühlelemente sind hier schön arrangiert und vor allem sind sie nicht gesteckt sondern tatsächlich mit dem Mainboard verschraubt.

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Die Slots für den Arbeitsspeicher folgen dem typischem ASUS Design. Heißt in diesem Fall, dass die unteren Verriegelungen fest sind und sich nur die Oberen bewegen lassen. So kann man schnell den Speicher wechseln und vor allem ist dies nützlich, wenn die Grafikkarte ansonsten die unteren Befestigungen belegen würde.

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Eine Besonderheit an diesem Mainboard sind die mit Metall verstärkten PCIe Slots. Zumindest ist dies bei den beiden oberen 16x PCIe Slots der Fall. Asus nennt dies SafeSlot, diese sollen verhindern, dass schwere Grafikkarten den PCIe Slot beschädigen.

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Zwischen den PCIe Slots liegen die beiden M.2 Slots, die jeweils via PCIe 4x laufen. Ersterer wird über den ersten SATA1-Port angebunden, während sich der zweite mithilfe des ASMedia 1480 Zusatz-Chips die SATA Ports Nummer 5 und 6 genehmigt. Generell sollten diese Gegebenheiten bedacht werden, wenn die Nutzung von zahlreichen SSDs angedacht ist. Eines der Kern-Features der neuen Z270-Mainboard-Generation ist Intels Optane-Unterstützung.

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Auf dem Mainboard befindet sich unten links der brandneue Audio-Chip. Zum Einsatz kommt der Supreme FX S1220A HD Codec, der eine 120dB SNR Ausgabe ermöglicht sowie Signale mit 113dB annimmt. Das entspricht hochwertigem Onboard-Sound, der in dieser Form auf lediglich hochpreisigen Platinen aufgelötet ist. Asus nutzt überdies den ebenfalls neuen Realtek ALC1220 Codec, der offensichtlich eine beliebte Alternative für fähige Z270-Boards darstellt. Die Audio-Hardware wird von der Sonic Studio-Software unterstützt.

Praxistests:

Für die Praxistests haben wir mit zwei Konfigurationen gearbeitet. Die eine Konfiguration entspricht dem was man so alltäglich als Luftgekühltes System antrifft. Das andere System hingegen ist mit High-End Hardware ausgestattet. Noch dazu wird die CPU hier dann mittels einer Wasserkühlung gekühlt.

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Wir beginnen mit dem kleinen System, hier haben wir auf einen LEPA NEOllusion Turmkühler verbaut. Der reicht auch bei moderater Übertaktung noch für eine ausreichende Kühlung aus. Die folgenden Tests spielen wir daher einmal mit den Standardeinstellungen und einmal mit einer moderaten Übertaktung auf 4,8 Ghz durch.

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Zuerst testen wir in den AIDA64 eigenen Benchmarks. Hier erreichen wir mit dem Mainboard und den darauf verbauten Komponenten gute Werte. Der Unterschied zwischen den Standardeinstellungen und den OC Einstellungen wird gerade in dem PhotoWorxx Bench mit einem Abweichung von 8949 MP/s deutlich sichtbar.

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Als nächstes geht es in unseren PCMark 8 Test, hier wählen wir die für uns relevanten Benchmarks aus. Der Unterschied zwischen den Standard und den OC Einstellungen fällt mit einstelligen Zuwächsen nicht sonderlich ins Gewicht.

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Wie bereits erwähnt testen wir auch mit einem extremen Aufbau. Das Board bleibt weiterhin auf dem Benchtable, doch nun setzen wir auf soviel Arbeitsspeicher wie es nur geht und krönen das mit gleich zwei GTX Titan der neuesten Generation und einer Samsung Evo 960 PRO NVMe SSD.

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Da wir hier einen großen Radiator verwenden haben wir hier die Einstellungen bis an das Limit getrieben, denn unsere eigene Vorgabe war, dass die CPU nicht wärmer als 96 Grad werden soll. So erreichen wir beim Übertakten 5,1 Ghz bei 1,45v und aktivieren das XMP Profil für den Arbeitsspeicher. Das fällt beim Cinebench R15 noch nicht so sehr ins Gewicht, aber beim Firestrike Benchmark von 3DMark erreichen wir einen deutlichen Unterschied. In den Benchmark erreichen wir eine CPU Temperatur von 95 Grad, daher sind ist hier dann auch Schluss mit dem Übertakten.

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Zur besseren Übersicht lesen wir die Informationen zu CPU, Mainboard und Speicher noch einmal mit CPU-Z aus, damit unsere Einstellungen auch nachvollziehbar sind.

Fazit:

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Das Asus ROG STRIX Z270F Gaming in derzeit ab 183,13 € erhältlich. Dafür bekommt man ein hochwertiges Mainboard mit vielen Einstellungsmöglichkeiten und großzügigen Lieferumfang. In Verbindung mit den STRIX Grafikkarten und anderen Geräten die AURA unterstützen schießt dieses Mainboard ein regelrechtes Feuerwerk an Lichteffekten ab. Es gibt sogar Arbeitsspeicher dessen RGB Beleuchtung man über AURA steuern kann. Wir vergeben 9,5 von 10 Punkten und somit unseren Gold sowie auch unseren OC Award.

Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Viele Anschlüsse
+ Gutes Audio
+ Verstärkte Anschlüsse

Contra:

– RGB Beleuchtung leuchtet auch im ausgeschalteten Zustand

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mainboards

MSI Z270 SLI Plus im Test

Pünktlich zur Veröffentlichung von Intels Kaby-Lake Prozessoren legen die Hersteller passende Mainboards vor, so auch MSI mit seinem Z270 SLI Plus, einem Mainboard mit zahlreichen Features, verpackt in einem guten und schlichten Design – zumindest auf den ersten Blick. Was das für Features sind und ob das Mainboard einem Kaby-Lake so richtig Beine machen kann erfahrt ihr nun bei uns im Test.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Partner MSI für die freundliche Bereitstellung des Z270 SLI Plus sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

Autor: Sebastian P.

Erster Eindruck:

Um euch einen ersten Eindruck zu vermitteln haben wir ein Unboxing-Video für euch gemacht. Wie ihr seht hat das Mainboard einiges zu bieten, wir möchten aber noch auf ein paar Dinge eingehen, die wir im Video noch nicht erwähnt haben. Der offensichtlichste Unterschied des Z270 zum Z170 sind die zusätzlichen PCIe 3.0 Lanes: Statt 20 sind es 24, daher steigt auch die Anzahl der HSIO-Lanes (High Speed Input/Output) von 26 auf 30. Das ist wichtig, denn die Beschaltung der HSIO-Lanes obliegt dem Mainboard-Hersteller: Je nach Konfiguration kann er beispielsweise mehr Ethernet-, Sata- oder USB-Ports oder PCIe-Lanes ansprechen.

MSI hat beim Z270 SLI Plus eine Umsetzung mit ASM2142-Chip gewählt. Dieser stammt von Asmedia, hängt an zwei PCIe 3.0 Lanes und liefert zwei USB 3.1 Ports der zweiten Generation, wovon MSI je einen in Typ A und Typ C Ausführung an der I/O-Blende nach außen führt. Auffällig sind die beiden Steckplätze für SSDs im M.2 SSD’s. Die zwei Slots sind mit vollen vier PCIe 3.0 Lanes angebunden, was unter anderem ein Raid0 aus SSDs erlaubt.

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Allerdings ist der Z270-Chipsatz selbst per engem DMI 3.0 (Direct Media Interface) mit dem Prozessor gekoppelt, was vier PCIe 3.0 Lanes und somit einer Datenrate von knapp 4 GByte pro Sekunde entspricht. Alternativ besteht die Option, eine NVMe SSD per Adapter-Platine in einen der beiden x16-Slots zu stecken. Da die Kaby Lake jedoch nur 16 PCI 3.0 Lanes in der CPU bieten, wird die Anbindung an eine dedizierte Grafikkarte auf acht Lanes gedrosselt – nennenswerte Auswirkungen hat das allerdings selten.

Wer dennoch mehr als eine schnelle NVMe SSd verwenden will, sollte direkt zu einem System auf Sockel 2011-3 Basis übergehen (28 oder 40 PCIe 3.0 Lanes von der CPU) oder auf die AMD Ryzen CPU’s warten (32 PCIe 3.0 Lanes). Bei letzterem ist allerdings noch unklar wie der Chipsatz und eventuelle M.2 Steckplätze angeschlossen werden.

Auf dem Board befindet sich auch noch der Schriftzug Optane Memory. Darunter versteht Intel M.2 SSD’s mit 16 oder 32 GByte nicht flüchtigem 3D Xpoint-Speicher. Diese werden als schneller Cache für Lese- und Schreiboperationen verwendet, ähnlich dem mit dem Z68-Chipsatz eingeführten SSD-Caching. Der Optane Memory wird mit Festplatten gekoppelt, zu Preis und Verfügbarkeit liegen uns derzeit noch keine Informationen vor.

Details:

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Die technischen Daten zum Z270 SLI Plus lassen sich sehr gut lesen. Das Board hat mehr als genügend Anschlüsse für diverse Anwendungsszenarien.

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Bei diesem Mainboard fielen uns auf dem ersten Blick direkt die beiden USB 3.0 Header auf. Dabei ist einer abgewinkelt und der andere nicht. Abgewinkelte USB 3.0 Header finden wir gut, da es ordentlicher ausschaut, wenn das Kabel dann seitlich weggeführt wird. Das sind so Kleinigkeiten die Enthusiasten das Herz erfreuen.

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Ebenfalls erfreulich ist die gute Verarbeitungsqualität und die Materialwahl. Neben den beiden oberen 16x PCIe Steckplätzen sind auch die Aufnahmen für den Arbeitsspeicher mit dem sogenannten Steel Armor versehen. So läuft man nicht in Gefahr, die Anschlüsse zu beschädigen, wenn man die entsprechende Karte wechselt. Zwischen den PCIe Steckplätzen befinden sich noch zwei M.2 Anschlüsse die jeweils über 4 PCIe Lanes angebunden sind.

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Für weiteren Speicher stehen insgesamt sechs 6Gb/s SATA Anschlüsse bereit, vier davon sind abgewinkelt. Für die Optik bei einer Vollbelegung wäre es schöner gewesen, wenn alle Sata Anschlüsse abgewinkelt wären.

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Eine weitere Besonderheit des Board ist die eingebaute Beleuchtung. Zum einen leuchtet die Abtrennung zum Audiobereich, zum anderen auch mehrere LED’s auf der Rückseite des Mainboards. Dafür sind auf der Rückseite kleine SMD LED verbaut. Die Beleuchtung des Z270 SLI Plus ist einfarbig, nämlich weiß.

Praxistests:

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Für den Test mit dem Z270 SLI Plus haben wir zwei verschiedene Konfigurationen genutzt, eine recht normale und eine extremere. Wir gehen jetzt jedoch erst einmal auf die Ergebnisse der normalen Konfiguration ein. Hier kommt ein CPU Luftkühler und eine Mittelklasse Grafikkarte zum Einsatz.

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Bei den ersten Durchläufen mit den Benchmarks von AIDA64 haben wir die Einstellungen zur CPU bei den Werkseinstellungen belassen. Die Werte aus dem obigen Diagramm beziehen sich auf den Prozessor.

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Bei den nächsten Durchläufen haben wir die automatische Übertaktungsfunktion des Mainboard genutzt und das XMP Profil des Arbeitsspeichers aktiviert. Hier erreichen wir gerade in den Benchmarks Photoworxx und Hash deutlich bessere Ergebnisse. In den anderen Tests kommt es kaum zu großartigen Sprüngen.

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Um das Mainboard wie auch den Prozessor vollständig auszulasten haben wir uns für ein extremeres Setup entschieden. Zwei Titan X im SLI Verbund und eine M.2 SSD sowie die maximal mögliche Ausstattung an Arbeitsspeicher sollen dazu beitragen.

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Wir haben für die Tests mit dieser Konfiguration mit dem Cinebench R15 sowie mit dem 3DMark Firestrike gebencht. Um den Prozessor zu übertakten waren 1,48v sowie eine Anpassung des Multiplikators nötig. Nur mit einer Spannung von 1,48v konnte das System „Bench-stable“ betrieben werden.

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Zur besseren Übersicht haben wir noch einige Screenshots mit dem CPU-Z Tool erstellt. Hier sieht man ganz gut mit welchen Einstellungen wir übertaktet haben. Während der Benchmarks haben wir eine Temperatur von bis zu 94 Grad erreicht, daher haben wir uns dazu entschlossen hier nicht weiter zu gehen.

Fazit:

Das MSI Z270 SLI Plus ist derzeit ab 149,34 € im Handel erhältlich. Das ist ein guter Preis wenn man die Ausstattung, die Besonderheiten und die Verarbeitung betrachtet. Die Kühler machen einen wertigen Eindruck und sind mit dem Mainboard verschraubt, selbiges gilt für die Blende über den Anschlüssen. Die Farbgestaltung die MSI hier angewendet hat ist zwar etwas nüchtern, passt dadurch jedoch auch in fast jede Farbgebung. Besonders schön finden wir die Metallverstärkungen an den Arbeitsspeicherbänken und den PCIe Anschlüssen. Das UEFI ist sehr übersichtlich aufgebaut und bietet sehr viele Funktionen. Der verbaute Audio Chip macht einen guten Ton, doch ein optischer Ausgang ist nicht vorhanden. Dazu bietet das Board auch für Freunde der RGB Beleuchtung einen entsprechenden Header, so dass LED-Streifen über die mitgelieferte Mystic Light Software nach Belieben eingestellt werden kann. Auch der Lieferumfang ist ziemlich komplett, einzig eine SLI Brücke vermissen wir. Wir vergeben 8,7 Punkte von 10 – somit verdient sich das MSI Z270 SLI Plus nicht nur unseren Gold, sondern auch unseren OC Award.

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Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Qualität
+ Funktionsumfang
+ Viele Anschlüsse
+ Hintergrundbeleuchtung
+ RGB Header

Contra:
– Keine SLI Brücke im Lieferumfang
– Kein optischer Audio Ausgang

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Herstellerseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mainboards

ASUS Z170I Pro Gaming im Test

Im September 2016 stellte ASUS das neue Z170I Pro Gaming Mainboard vor. Der Buchstabe hinter der Chipsatz Bezeichnung zeigt an, das es sich hier um ein Mini ITX Mainboard handelt. Eine ATX Variante des Mainboards gibt es bereits. Die Modelle der Pro Gaming Serie können auch als abgespeckt ROG Mainboard bezeichnet werden, denn sie enthalten einige Features der ROG-Boards. Wie viel ROG in dem Board steckt werden wir nun herausfinden.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Partner ASUS für die freundliche Bereitstellung und für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​

Autor: Sebastian P.

Verpackung und Lieferumfang:

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Das Z170I Pro Gaming kommt in einem kompakten Karton. Auf der Front befindet sich eine Abbildung eines Kampfschiffes sowie die Mainboardbezeichnung und das Herstellerlogo. Weiter befindet sich hier auf ein kleiner Hinweis auf eine 16tägige Prämium Mitgliedschaft für World of Warships. Auf der Rückseite gibt sich die Verpackung sehr informativ, hier befindet sich eine Übersicht der Mainboard Anschlüsse sowie der Anschlüsse des I/O Bereichs. Zudem befindet sich hier eine Liste mit den Spezifikationen.

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Im Inneren finden wir zuerst das in einer antistatischen Folie verpackte Mainboard. Unter dem Mainboard befindet sich das weitere Zubehör zum Mainboard.

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Und das Zubehör ist sehr umfangreich. Neben dem Mainboard finden wir noch ein I/O Shield, vier SATA Kabel, eine CPU Montage-Hilfe, die WLan Antenne, Label zum kennzeichnen der Kabel, Bedienungsanleitung, Quickstart Guide sowie Garantiebestimmungen, die Treiber DVD sowie Schrauben zum montieren einer M.2 SSD.

Details:

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Die Liste der technischen Daten ist beeindruckend lang und es ist verwunderlich wie viele Features ASUS in das Z170I Gaming Pro gesteckt hat.

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Die Oberseite des Z170I Pro Gaming hat ASUS mit einer Menge Bauteilen versehen. So ist unten links der Audiobereich angesiedelt, der von den restlichen Komponenten durch eine Unterbrechung in der Platine getrennt ist. Dadurch sollen Interferenzen minimiert werden, zudem wird diese Unterbrechung im Betrieb ausgeleuchtet. Hier finden sich Premium Kondensatoren von Nichicon. Zudem wirbt ASUS mit einem eingebauten Kopfhörerverstärker, so dass auch Kopfhörer mit einer Impendanz von bis zu 300 Ohm angeschlossen werden können. Als Strominput dienen ein 24-poliger ATX- und ein 8-poliger EPS12V-Stromanschluss, weshalb sich die CPU bis zu 336 Watt genehmigen kann. Zwei DDR4-DIMM-Speicherbänke dienen dagegen zum Arbeitsspeicherausbau bis 32 Gigabyte.

Aus Platzgründen ist die CMOS Batterie ausgelagert worden und klebt seitlich an dem WLan Modul. Storage-Devices lassen sich an einem SATA-Express-Anschluss (2x SATA 6GBit/s), zwei nativen SATA 6GBit/s-Ports und an einer M.2-Schnittstelle unterbringen. Letztere wurde auf die Rückseite des Mainboards angebracht.

Für eine dedizierte Grafikkarte steht ein PCIe-x16-Steckplatz bereit, der mit der PCIe-3.0-Spezifikation zu Werke geht. Alternativ lässt sich allerdings auch die in den Prozessoren integrierte Grafikeinheit über einen DisplayPort- und HDMI-Grafikausgang ansteuern. USB-technisch hat sich Asus für insgesamt sechs USB-3.0-, vier USB-2.0- und sogar zwei USB-3.1-Typ-A-Schnittstellen entschieden. Ebenfalls vorhanden ist ein PS/2-Anschluss, Gigabit-LAN, fünf analoge 3,5 mm Klinke Anschlüsse und einmal Toslink. Als Besonderheit ist Wi-Fi Go enthalten, sodass nicht zwingend eine kabelgebundene Netzwerkverbindung aufgebaut werden muss.[/nextpage]

Praxistests:

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Für den Praxistest kommt aktuelle Hardware zum Einsatz, für die Kühlung des Prozessors setzen wir einen LEPA NEOllusion ein. An dieser Stelle müssen wir sagen, dass wir vorher das Bios aktualisieren mussten, damit der neue Intel i7 7700k auch korrekt funktioniert.

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Der Zusammenbau der einzelnen Teile sowie der Einbau in das Gehäuse war wie erwartet ohne Probleme. Sollte man öfters in die Lage kommen die M.2 SSD zu wechseln, so sollte man bei der Gehäusewahl darauf achten, dass es über eine große Öffnung im Mainboard Träger verfügt. Ansonsten muss zum wechseln der SSD das komplette Mainboard ausgebaut werden.

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Am Anfang steht das Bios bzw. die UEFI Oberfläche und so schauen wir uns eben diese an. Die Übersicht gibt sich hier sehr informativ, so kann man neben den Temperaturen auch die aktuelle Spannung beobachten und bekommt einen Überblick über die verbaute Hardware. Von der Aufmachung her erinnern uns die Menüs an die, welche man bei ROG Mainboards von Asus vorfindet.

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Über ein Druck auf F7 gelangen wir in den Advanced Mode. Ab hier geht der Spaß erst richtig los, denn die Einstellmöglichkeiten lassen keine Wünsche offen. Die erste Seite zeigt direkt eine Menge wichtiger Informationen an.

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Auf der nächsten Seite finden wir den AI Tweaker, hier können alle Einstellungen bezüglich Overclocking erledigt werden. Hier haben wir es bei der Standardeinstellung „Auto“ belassen.

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Auf der Seite „Erweitert“ geht es an die feineren Einstellungen der diversen Komponenten.

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Auf der nächsten Seite können diverse Zustände überwacht werden. So sind die aktuellen Temperaturen, die einzelnen Spannungen sowie die Drehzahl der auf dem Mainboard angeschlossenen Lüfter aufgeführt.

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Bei der vorletzten Seite handelt es sich um das Einstellungsmenü der Bootoptionen. Über die letzte Seite kann man das Bios auf diverse Arten verlassen.

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In den Werkseinstellungen funktioniert der Prozessor innerhalb seiner Spezifikationen. Durch Übertakten erreichen wir mit dem Asus Z170I Pro Gaming rund 4,9 Ghz. Es wäre unter Umständen auch noch etwas mehr möglich gewiesen, allerdings endeten diese Versuche darin, dass das System dann nicht mehr stabil lief und es zu Abstürzen kam. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass wir hier lediglich einen Luftkühler benutzt haben.

Fazit:

Asus liefert mit dem Z170I Pro Gaming die ideale Plattform zum Bau eines potenten Gaming Zwerg. Das Board lässt in der Ausstattung kaum wünsche offen. Natürlich ist der m.2 Slot auf der Rückseite bei manchen Gehäusen nach dem EInbau nur noch schwer zu erreichen, aber in dem Formfaktor ist das gängige Praxis. Auch die beiden Sata Anschlüsse, die sich näher am Sockel befinden sich etwas unglücklich platziert. Zumindest bei unserem Turmkühler waren die Anschlüsse schlecht erreichbar, selbiges gilt auch für die beiden Anschlüsse für die CPU Lüfter. Das Z170I Pro Gaming gibt es derzeit ab 144,09 Euro zu kaufen. In Anbetracht der Ausstattung ist das ein vertretbarer Preis. Wir vergeben 8,9 von 10 Punkten und somit unseren Gold Award.

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Pro:
+ Viele Einstellungsmöglichkeiten
+ Stabiles und schnelles WLAN
+ m.2 Slot

Contra:
– Anschlüsse liegen teilweise ungünstig

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Herstellerseite

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MSI X99A XPOWER Gaming Titanium

Sicherlich haben viele unserer Leser sich bereits die Frage gestellt oder standen vor der Wahl, welches Mainboard wohl das „Richtige“ sei. Für diejenigen unter euch, die auf jeden Fall ein Intel-basiertes Board haben möchten kommt eine weitere Frage hinzu: „Welchen Sockel bzw. Chipsatz sollte meinen Ansprüchen genügen?“ Falls ihr eher der „Zocker“ unter den PC-Usern seid, so empfehlen wir einen 1151 Sockel, da die meisten Prozessoren höhere Taktraten als vergleichbare Prozessoren eines 2011-3 Sockels erreichen. Die Vorteile des 2011-3 Sockels liegen jedoch klar an der Adressierbarkeit des Arbeitsspeichers und an der Anzahl der Prozessorkerne eines X99 Chipsatzes. Beispielsweise verfügt ein i7-6700K über 4 Kerne @ 4,2Ghz. Ein vergleichbares Modell eines X99-Systems liefert 6 Kerne @4,0Ghz. Doch die Preise gehen bei beiden Modellen stark auseinander. Ein i7-6700K ist bereits für 340€ zu haben, während ein i7-6850K mindestens 620€ kostet. Falls eure Hauptaufgabe jedoch auf Bild- und Videobearbeitung liegt, ihr sehr viel Arbeitsspeicher benötigt oder Anwendungen benutzt, welche Multi-Threading unterstützen, so solltet ihr auf ein X99 Chipsatz zurückgreifen und die Mehrkosten nicht scheuen.

Ein solches Mainboard, liefert uns heute MSI mit seinem XPower Titanium Mainboard . Es ist preislich im obersten drittel angesiedelt und bildet mit der Godlike Gaming Serie die High-End-Sparte MSIs.

Welche Features und Leistungsdaten ihr von einem solchen erwarten könnt, werdet ihr in diesem Review erfahren.

Doch bevor wir uns an dem Test verausgaben, möchten wir herzlich MSI für die Bereitstellung des Testsamples danken und unsere Kooperation und das innewohnende Vertrauen hervorheben.

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Autor: Phil​

Verpackung und Lieferumfang

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Die Verpackung besticht durch seinen silbernen Glanz. Am liebsten möchte man die Verpackung sofort in die Hand nehmen und die Klappe öffnen, da das Titelbild jedoch schon verrät, wie das Mainboard aussehen soll, können wir uns noch zurückhalten. Die Beschriftung des GAMING wird stark durch die rote Farbgebung beeinflusst. MSI möchte wohl seine Zielgruppe des X99 Chipsatzes auch auf Gamer ausweiten. Der MSI-Drache ist an mehreren Stellen wahrzunehmen. Wir drehen die Verpackung um, bevor wir uns das Innenleben anschauen und erhalten eine Übersicht über das Mainboard und Funktionen, sowie über Spezifikationen. Unter anderem werden die I/Os dargestellt, aber auch die Boost-Funktionen beschrieben. Andererseits verraten uns die Spezifikationen welche CPUs und welcher RAM kompatibel ist und welchen Formfaktor das Mainboard hat. Im weiteren Verlauf werden wir all jene Features begutachten und Schritt für Schritt deren Zweck erläutern.

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Nun öffnen wir die mit Klett verschlossene Klappe und riskieren einen ersten Blick ins Innere der Verpackung. Ausgeschnitten wurde dazu ein Wappenförmiger Bereich, der zum Stil des Gaming G-Series Logo passt. Der „Klappentext“ beschreibt bildlich weitere Tuningfeatures, wie die M.2-Schnittstelle sowie Game- und AudioBoost.

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Im Inneren befinden sich zwei Abteile, bei denen es sich um Pappkartons handelt. Der vordere beinhaltet das Mainboard, welches auf einer Schaumstoffmatte gebettet wurde. Der zweite Karton beinhaltet das gesamte Zubehör, welches sehr üppig ausfällt.

Im Einzelnen befindet sich im Lieferumfang folgendes Zubehör:

  • User Guide, Übersicht, Aushängeschild, Quick Installation Guide, SATA-Aufkleber, Dankeskarte, 2x Drivers & Utilities CD, Gaming G Series Aufkleber
  • 2x SLI-Brücken @ 6Slots, 2x SLI-Brücken @ 4Slots
  • 10x SATA-Kabel wovon 5x geknickt
  • 2x WLAN Antenne
  • 1x I/O-Blende, 2x Kabel für LED-Stripe, 2x Front-Panel-Header
  • 6x V-Check Points Connecters (zum messen der Spannung)

Technische Daten

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Erster Eindruck
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Da der Eindruck über Verpackung, Lieferumfang und Aufmachung schon ein mal positiv ausgefallen ist, möchten wir uns einmal die Verarbeitung der einzelnen Schnittstellen und die Materialauswahl des Boards anschauen. Auf den Ersten Blick sieht alles nach Metall aus. Dies ist jedoch nicht so, da die Audio und I/O Abdeckung aus Plastik gefertigt wurden. Anders sieht es bei den Abdeckungen für die Kühlkörper der Hubs und des V-RAMs aus. Diese sind aus massiven Materialien, sehr passgenau angebraucht, lackiert und perfekt entgratet. Weiterhin sind auch die PCIe-Schnittstellen mit Metall ummantelt, wie auch die DDR-Schnittstellen. Etwas negativ für ein High-End-Produkt sind jedoch die Klemmen jener Schnittstellen anzukreiden. Diese heben sich leider nicht von Produkten niedrigerer Preisklassen ab. Die M.2-Schnittstelle ist ebenfalls metallisch ummantelt. Rundherum fällt jedem sofort das Farbkonzept auf, welches konsequent zum Ausdruck bringt: „Hier handelt es sich nicht um ein 0/8/15 Modell“. Lediglich die I/O-Abteilung grenzt sich ein wenig mit seinen Rottönen von jenem Konzept ab und suggeriert, dass es sich trotz eines X99 Mainboards um eine „Spielemaschine“ handeln könnte. Besonderes Augenmerk finden die USB-3.1 Typ C Anschlüsse sowohl außerhalb als auch innerhalb des Mainboards und die WLAN-Schnittstelle für verschraubbare WLAN-Antennen. Dieses Modul ist besonders massiv gefertigt und sieht nahezu so aus, als hätte ein externes Tuning stattgefunden. Letztlich fällt die Überwachungs- und Overclocking-Abteilung ins Auge. Ein Drehregler soll einen Boost auf mechanischem Wege ermöglichen und die PCIe Schnittstellen lassen sich ein- und ausschalten. Selbstverständlich hat MSI auch an eine Überwachungsanzeige gedacht sowie an Power- und Resetbuttons.
Wir finden das Konzept und die Zusammenstellung der internen Komponenten toll und erblicken unerwartete Anschlüsse wie die einen Molex. Die Anordnung des M.2 recht weit unten am Mainboard ist ohnehin vernünftig, da wir schon Modelle kennengelernt haben, wo diese Schnittstelle unmittelbar unter der Grafikkarte platziert wurde. Auf den ersten Blick entdecken wir sieben Lüfteranschlüsse, welche rund um das Mainboard gut verteilt scheinen.

Insgesamt loben wir die Konstruktion des Mainboards und sind hoch zufrieden mit dem Gesamtkonzept. Nun wollen wir das Mainboard jedoch einbauen und beobachten, ob das Konzept auch in der Praxis zu gebrauchen ist.

Montage und Details

Schauen wir uns einmal die Hubs und Kühlung genauer an, hier erblicken wir mehrere passive Kühlelemente, deren Kühlrippen massiv gearbeitet sind und in schwarzer Farbe unter einem Silbernen Kühlblech-Finish herausragen. Das sieht sehr gut aus und leistet durch Heat-Pipes als Bindeglieder hervorragende Arbeit bei der Wärmeleitung.

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Das größte Element ist der passive Kühler unter dem Main-Hub. Der Drachenkopf wird weiß beleuchtet. Darüber hinaus reichen die Rippen bis hin zu den PCI-e Switches, welche je nach PCIe-Auslastung einen fundamentalen Beitrag zur Rechenpower leisten werden und dementsprechend auch Wärme entwicklen. Der RAM-Hub bekommt ebenfalls einen Kühlkörper, welcher durch eine Heat-Pipe mit dem Kühlkörper im I/O-Bereich verbunden ist. Dies ist auch der massivste aller Kühlkörper.

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Unter dem Kühlkörper des PCIe-Switches sehen wir vier kleine Chips, welche unterhalb der ersten PCIe-Schnittstelle angesiedelt sind. Diese dienen als Verteilerknoten der Daten die über die CPU in den Switch gelangen und haben zur Aufgabe, das Lane-Sharing zu koordinieren. Auf diese Weise können alle Erweiterungskarten mit einer Summe von über 40 Lanes hinaus versorgt werden.

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Insgesamt lassen sich jedoch maximal sechs PCIe Karten einsetzen, wovon fünf Plätze volle 16 Lanes ansteuern können und eine Schnittstelle über ein Lane verfügt. Das bedeutet jedoch nicht, dass auch all jene gleichzeitig mit der vollen Lane-Auslastung genutzt werden können. Bei dem X99-Chipsatz werden je nach Prozessor 28 Lanes bzw. 40 Lanes zur Verfügung gestellt. Ein Intel Core i7 6850K unterstützt 40 Lanes, was eine Konfiguration von 2 mal x16 Grafikkarten und einer M.2 x4 ermöglichen würde. Andere Konfigurationen sind durchaus denkbar. Alle x16 Schnittstellen besitzen einen sog. SteelArmour, welche die Stabilität gerade bei schweren Grafikkarten verbessern soll, aber auch die RAM-Steckplätze besitzen diese Aluminium-Ummantelung. Einen Kritikpunkt bekommt das Mainboard jedoch wegen seinen PCIe Tastern, welche nicht sonderlich hervorstechen und eher „0-8-15“ wirken. Das können andere Hersteller wie beispielsweise ASUS um Längen besser und spielen dabei auch in der gleichen Preiskategorie.

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Wie bereits erwähnt sind alle acht DDR-Slots umwickelt von einem Aluminiummantel. Für das Einsetzen der Riegel empfiehlt es sich vorher die Gebrauchsanweisung zu lesen, da die Anordnung der RAM-Riegel wichtig für den späteren PC-Betrieb ist und da andere Hersteller wiederum andere Konfigurationen der Steckplatzverteilung nutzen. In diesem Fall wird der erste Block auf den Steckplätzen 1 (links) und 3 (links) benötigt. Andere Hersteller verwenden auch Konfigurationen auf beiden Blöcken bei 3 (links) und 2 (rechts). Daher ist auf jeden Fall Vorsicht geboten.

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Die I/O-Abdeckung ist leider „nur“ aus einem leichten Kunststoff gefertigt und macht keinen hochwertigen Eindruck. Das führt uns zum zweiten Kritikpunkt und unsere Meinung dazu sei: „Da wo TITANIUM draufsteht, sollte auch mindestens ein Metall drin sein“

Der CPU Sockel unterscheidet sich nicht großartig von denen anderer Hersteller in dieser Preiskategorie, was aber keine Kritik darstellt, denn es ist ein sehr gut ausgearbeitetes Stück Technik, welches unter dem Einsatz von Over-Clocking hervorragende Arbeit leistet. Dazu gehören dann selbstverständlich auch die gebräuchlichen Features wie Überspannungsschutz, Titaniumspulen mit einer höheren Energieeffizienz und Elektrolytkondensatoren mit Aluminiumkern.

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Im Audio-Bereich angekommen stellen wir erneut fest, dass eine Plastikummantelung die Audiochips verdeckt. Selbstverständlich sind wir froh, dass die Chips und Kondensatoren überhaupt geschützt werden, jedoch sind wir der Meinung, dass für ein hochpreisiges Produkt auch in diesem Fall Metall zum Einsatz kommen sollte. Unter der Haube geht es aufgeräumt zu. Die Audio-Leiterbahnen sind isoliert und mit einer „LED-LINE“ versehen. Die Headphone Amplifieres (oder auch Audioverstärker) sind in doppelter Ausführung versehen und die zehn Audio-Kondensatoren sind sauber angebraucht worden. Nahimic ist der Hersteller der Audio-Engine und soll die Audiowiedergabe insbesondere der Stimmen optimieren und eine 7.1 Audiowiedergabe ermöglichen.

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Der M.2 Slot ist hinter dem x1 PCI-Slot angebracht worden. die Position des Speichers ist also anders als bei der Asus-Konkurenz liegend angebracht worden. Eine liegende Position hat zum Vorteil, dass die Platte allgemein Sauberer wirkt und die M.2 als Systemkomponente optisch besser integriert ist und wahrscheinlich Hardtubing erleichtert. Die stehende Variante hat zum Vorteil, dass die Gehäuselüfter einen größeren Anteil beim Abtransport der Wärme des Speichers leisten können.

Die I/O-Sektion ist sehr gut gelungen und bietet vielfältige Anschlussmöglichkeiten. Darunter zählen die sechs USB 3.1 Anschlüsse der ersten Generation in Typ A-Konfiguration aber auch die beiden USB 3.1 Anschlüsse der zweiten Generation jeweils in Typ A und B-Konfiguration. Auch die obersten USB 2.0 Anschlüsse werten den Gesamteindruck auf. Nicht weil es zusätzliche USB-Anschlüsse sind, sondern weil sie am oberen I/O-Rand speziell für Maus und Tastatur gedacht sind – Und darauf hat sich MSI besonnen. Besonders gut gefällt uns das separate Wi-Fi / Bluetooth-Modul welches einen Intel Dual Band Wireless-AC 8260 Chip in sich trägt. Mit ihm können sowohl 2.4 GHz, als auch 5 GHz-Frequenzen abgetastet werden, was eine Datenübertragungsrate von maximal 867 Mb/s erlaubt. Verwendbare Bluetooth-Geräte sollten mindestens über den 2.1+(EDR) Standard verfügen oder sogar den 3.0 bis 4.2 Standard unterstützen.

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Der LAN-Anschluss ist ein Intel I218-V Gigabit LAN Controller, welcher den derzeitigen Standard darstellt. Der Audio-Output kann bis zu 8 Lautsprecher ansteuern oder ein kleineres System über Toslink versorgen. Die Kontaktstellen sind bei diesem Premiumprodukt vergoldet, was heutzutage zum „guten Ton“ bei diesem Preissegment gehört.

SATA-Schnittstellen gibt es auf diesem Mainboard zu Genüge. Zusammengefasst ließen sich zehn SATA-Basierte Festplatten mit 6Gb/s anschließen, aber auch Konfigurationen mit einer SATA-Express-Platte würde anwendbar sein. Ein Slot für den sog. U.2-Speicher ist ebenfalls gegeben. Dieser bietet die gleiche Bandbreite wie eine M.2 Schnittstelle.

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USB-Schnittstellen gibt es selbstverständlich auch für den Frontbereich. Das X99 Titanium verfügt über zwei USB 3.0 Schnittstellen mit denen bis zu 4 USB-Geräte an der Gehäusefront angeschlossen werden können. Aber auch ein USB 3.1 Gen.2 Typ C Anschluss ist vormontiert und kann mit entsprechenden Kabeln verlängert werden.

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Neben den typischen Stromsteckern, die kaum erwähnenswert sind begeistert das Mainboard mit einem integrierten Molex-Stecker, an dem beispielsweise Lüfter-Controller oder Laufwerke bishin zu LED-Stripes angeschlossen werden können. Somit muss kein zusätzliches Netzteilkabel ordentlich verlegt werden.
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Viele X99 Mainboards besitzen eine Stromkonfiguration der CPU von bis zu 12 Pins. Im Normalfall sollten 8 Pins völlig ausreichen, Übertaktern sei jedoch die komplette Bandbreite ans Herz gelegt – Dafür sind sie ja auch da!

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Neben all den offensichtlichen Komponenten eines Mainboards wartet das X99 Titanium auch mit einigen Trümpfen auf, welche jedoch auch in anderen Preiskategorien vorzufinden sind. Trotzdem möchten wir nicht dass diese unerwähnt bleiben. MSI gewährleistet mit dem Gütesiegel „GUARD-PRO“

  • einen höheren Feuchtigkeitsschutz von 10%
  • einen Hochtemperaturschutz, welcher sorgfältig überprüft wurde
  • einen Schaltkreisschutz, welcher auf Grundlage von ausgesuchten Materialien Kurzschlussgefahren beseitigt
  • einen ESD-Schutz, welcher vor elektrostatischen Entladungen schützt und
  • einen EMI-SChutz, welche die Auswirkungen von elektromagnetischen Störungen reduziert

Die OC- und Überwachungs-Sektion beinhaltet ein paar sehr coole Features zum Aufmöbeln eurer Leistung. Mit dem Drehregler lässt sich die Basis Taktgeschwindigkeit eurer CPU mechanisch verändern. In unserem Testsystem können wir die Clock sogar mindestens bis 4,6 GHz bei einem Intel i7 6850K anheben ohne die Systemstabilität zu gefährden. Natürlich gibt es einen Power- sowie Reset-Button. Die „+“ und „-“ Knöpfe dienen der Erhöhung des CPU Multiplikators. An der obersten rechten Ecke befindet sich ein Display welches laufend Codes anzeigt. Diese Codes dienen der Funktionsüberwachung des Mainboards, damit nachvollzogen werden kann ob und welches Problem gerade „geworfen“ wird. Eine Liste der Fehlercodes befindet sich im Handbuch. Ein Button, welches besser nicht ohne triftigen Grund gedrückt werden sollte ist jener neben dem 24Pin Storomanschluss. Dieser entlädt nämlich die Batterie des Mainboards und setzt somit die Grundeinstellungen (Datum, Uhrzeit, etc.) des Systems zurück. Rechts neben dem 24 Pin Anschluss befindet sich eine Kontaktleiste mit welcher Manuel die anliegende Spannung in den einzelnen Komponenten überprüft werden kann. Wie viele von euch spätestens jetzt merken sollten, handelt es sich bei diesem Mainboard fast nicht mehr um ein gewöhnliches Consumer-Gerät, sondern erfordert hintergrundweissen im Umgang mit OC. Die hier beschriebenen stellen nur die grundlegendsten OC-Elemente dar, ein tieferer Einblick würde den Rahmen dieses Reviews sprengen und wäre ein Thema für sich allein.

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Neben den Wi-Fi-Antennen gibt es keine weitere Hardware im Lieferumfang. Konkurrenzprodukte legen oft einen PCIe-Adapter für eine zweite M.2 Speicherkarte bei oder einen USB 3.1. Controller auf PCIe x4 Basis. Auch Erweiterungskarten als Thunderbold-Controller sind uns schon untergekommen. Neben SATA-Kabeln und SLI-Brücken sieht es mit sonstigem Zubehör sehr Mau aus.

Praxistest und Benchmarks

Unser Intel Test-System für die nachfolgenden Tests sieht wie folgt aus:

  • 1. Mainboard: ASUS X99 Deluxe II (zum Vergleich)
  • 2. Mainboard: MSI X99A XPOWER GAMING TITANIUM
  • Prozessor: INTEL Core i7 6850X
  • Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 1070 OC, 8GB GDDR5
  • Arbeitsspeicher: 16GB DDR4
  • M.2: SAMSUNG 950 EVO,
  • SSD: ADATA SU800
  • Betriebssystem: Windows 10 Aniversary

Wir überprüfen die Lese und Schreibgeschwindigkeit aller Laufwerke im Vergleich zu unserer ASUS-Plattform. Außerdem möchten wir die Benchmarkergebnisse der CPU und der GPU überprüfen und einen Bandbreite-Test der Wi-Fi-Schnittstelle ausführen. Wir haben zusätzlich zu den Rohwerten den Overclock-Drehregler auf 4,3 Ghz gedreht und überwachen die Leistungssteigerung zum Standardverlauf.

Dazu nutzen wir die folgende Software:

AIDA64: Zur Überprüfung der Prozessortätigkeit bei Übertaktung
CrystalDiskMark5: Zur Überprüfung der Lese- und Schreibleistung der Festplatten
PCMark8: Benchmarks für verschiedene PC-Anwendungen
Cinebench R15:

Benchmarks:
Wir beginnen mit den Testresultaten des PCMARK 8 Bench-Tools. Die Einstellung „Home“ erlaubt uns Auskünfte über PC-Leistung zu treffen, die alle alltäglichen und Casual-Anwendungen anbelangt. Getestet werden die in der nachstehenden Statistik festgelegten Anwendungsbereiche und als Messergebnis werden Zugriffszeiten und Frames per second ausgegeben. Daraus errechnet wird ein Gesamt-Score von 5595 Punkten, was verhältnismäßig einer Leistung der oberen 7% entspricht. Jene Anwendungen werden aber auch mit günstigerer Hardware akzeptabel verarbeitet. Kritischer für den Prozessor und den Speicher wird es mit dem nächsten Test auf der Stufe „Work“.

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Zu Arbeitsaplikaitonen zählen meist Kalkulationen mit Exel, Video-Chats oder auch die Arbeit am Webbrowser. Desweiteren spielen Zugriffszeiten auf Festplatten eine Rolle, welche die Arbeitseffizienz betrifft. Mit dem folgenden Benchmarks wird ein Score berechnet. Ein wert mit knapp 6000 Punkten in der Summe ist schon ein außergewöhnlich hoher. Zum Vergleich erzielte der allseits beliebte (und von vielen noch genutzte) Intel Core i7 4770K gerade einmal ein Score von 3644 Punkten. Wir können also durchaus feststellen, dass unser Testsystem auch im Genre der Arbeitspraxis höchste Performance abrufen kann.

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Bei Kreativanwendungen spielt die Grafikkarte eher ins Gewicht als bei den vorherigen Testresultaten, jedoch ohne die CPU-Power zu vernachlässigen. Besonders die Rubriken des Editings von Foto und Video verbrauchen Unmengen von Rechenleistung, welche unser System jedoch abrufen kann und das nicht zu mager.

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Mit diesen Rohwerten werden wir am ende dieses Kapitels in den Vergleich gehen, wer also direkt die Testresultate im Vergleich begutachten möchte, der scrolle einfach bis ans ende dieses Abschnitts. Wer von euch noch eher ins Detail lesen möchte, der begutachte die weiteren Benchmark-Ergebnisse der folgenden Tools:

Auch Cinebench R15 bestätigt den ersten Eindruck aus PCMark. Die aufmerksamen Leser von euch können den Rankings ablesen, dass es sich um ein CPU und im anderen Fall um ein OpenGL Ranking handelt. Unser System spielt wieder im obersten Bereich mit. Der 6-Kerner liegt nur knapp hinter einem Intel Xeon mit satten 12 Kernen. Das OpenGL Ranking ist nicht repräsentativ, da die aufgeführten Grafikkarten älteren Generationen entsprechen. Jedoch sind Werte von 172 fps exzellente Ergebnisse, welche vom Konkurrenz-Mainboard erst einmal übertroffen werden müssen.

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Testen wir nun die Lese- und Schreibgeschwindigkeit des Speichers, bevor wir zur Übertaktbarkeit vorstoßen. Die im M.2-Slot versenkte Samsung 950 Pro wird als Testsample dienen und liefert bei Eingabegrößen von bis zu 1GiB tolle Performance ab. Im sequenziellen Lesen kommt eine Geschwindigkeit von 1926MB/s zustande und eine Schreibgeschwindigkeit von 937,5MB/s sind auch nicht zu verachten. Ob das Asus-Mainboard ähnliche Daten abliefern kann, wird sich schon bald zeigen.

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Kommen wir nun zur Übertragbarkeit des Prozessors. Dank des UEFI bzw. des Drehreglers am Mainboard können wir das System mit geringstem Aufwand stabil auf 4,3 Ghz auf allen Kernen laufen lassen. Das ist eine Steigerung gegenüber dem Basiswert von 700Mhz gegenüber der Base-Clock. Aber auch auf 4,4 Ghz lief der Prozessor stabil. Obwohl uns das UEFI eine Übertaktung von bis zu 5Ghz erlaubt, wollten wir dies nicht ausreizen, da ein ständiger Takt von 4,4 Ghz auf allen 6 Kernen für die meisten Anwendungen schon ausreicht.

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Mit diesen Rohwerten können wir nun in den direkten Vergleich gehen. Weiterhin verwenden wir die selben Hardwarekomponenten, tauschen jedoch das Mainboard mit einem ASUS X99 Deluxe II aus, welcher im selben Preisbereich liegt und führen alle Benchmarks erneut aus. Um die Ergebnisse jedoch etwas zu komprimieren, haben wir ein Balkendiagramm mit Vergleichswerten aufgestellt:

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Eine leicht übertaktete Konfiguration der Komponenten über den Drehregler des Mainboards kostet den User nur wenige Sekunden und steigert den PCMark-Score in allen Anwendungsbereichen um knappe 10 Prozent. Jedoch schiebt sich Asus bei einer nicht übertakteten Konfiguration mit einem FPS-Score von 177,76 vor die übertaktete Titanium. Die CPU der MSI bleibt jedoch um kaum erwähnenswerte 3 Score-Punkte in Führung vor der Konkurrenz.
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Unerwartete Werte treffen wir bei dem Vergleich der Speicherzugriffszeit an. Im sequenziellen Lesen ist die Titanium um 40MB/s schneller, in allen sonstigen Disziplinen unterliegt die Titanium der Deluxe II. Besonders beim Schreiben von 4K Daten bleibt ASUS um 10% schneller als die Titanium.
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Hier wird deutlich, dass im Vergleich zwischen den beiden Kontrahenten unterschiedliche Stärken und Schwächen ausgemacht werden können. Diese möchten wir im Fazit zusammenfassen und unser Urteil abgeben.

Fazit

Keine Frage; die MSI X99A XPower Titanium gehört zu einem kleinen Club wirklicher High-End-Komponenten. Das bestätigt auch der stolze Preis von über 400€. Wer jedoch bereit ist so viel Geld auszugeben, der bekommt gerade für den Gaming- und Editing-Bereich ein sehr gutes Gerät, welches extrem leicht zu übertakten ist – da sollten sich andere Hersteller eine Scheibe von abschneiden. Lediglich zu bedauern sind kleinere Defizite in der Zugriffszeit von Festplatten und den mager verarbeiteten PCIe-Hebeln. Ein großes Lob gilt darüber hinaus den Überwachungsmöglichkeiten und -komponenten und dem Molex-Stecker. Einen weiteren Abzug in der B-Note gibt es für das mangelnde Zubehör im Vergleich zur Konkurrenz. Wir möchten außerdem festhalten, dass es sich bei diesem Mainboard um ein ausgezeichnetes Stück Technik handelt, denn MSI gelingt es eine Hauptplatine zu konstruieren, welches die Wage zwischen Profi- und Anfängergerät hält. Anfänger können sehr einfach übertakten und Professionelle können durchaus die letzten Leistungsreserven herauskitzeln und dabei beispielsweise die Spannung im Auge behalten oder eine der vielen mechanischen Konfigurationsmöglichkeiten in Anspruch nehmen.

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Pro
+ Schnelles Übertakten
+ Große und massive passive Kühlkörper
+ Sehr viele Konfigurationsmöglichkeiten direkt auf der Platine
+ Molex Stecker on Board
+ Extrem gute Benchmark-Werte
+ Interner USB 3.1 Typ C

Kontra (Meckern auf hohem Niveau)
– Mainstream PCIe-Hebel
– Zugriffszeiten auf Festplatte könnten ein wenig besser sein
– Etwas wenig Zubehör on Board (z.B. zweiter M.2 als Adapterkarte)
– Nur ein SATA-Express Zugang

Aus den o.G. Gründen vergeben wir eine Punktzahl von 9,2 Punkten. Das schließt den Gold-Award mit ein und außerdem erhält das Mainboard für seine einfache Übertaktbarkeit und die Überwachungsvielfalt den OC-Award

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Händlerpreis

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Biostar A68N-5200 im Test

Größer, schneller, bunter und vor allem recht teuer. Das trifft auf so ziemlich jedes aktuelle Gamingsystem zu. Doch kann man vielleicht auch einen schmalen Taler was Kleines zusammenbauen, dass als Multimedia PC und Konsolenersatz im Wohnzimmer herhalten kann? Ob das wirklich geht werden wir nun im Rahmen unseres Reviews zum Biostar A68N-520 herausfinden. Dabei handelt es sich um ein kleines Mainboard im mITX Format mit einer APU aus dem Hause AMD – der A6-5200 4-Kern APU mit einer integrierten AMD Radeon HD 8400.

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Wir bedanken uns bei unserem Partner Biostar für die freundliche Bereitstellung des Samples und für das in uns gesetzte Vertrauen.

Autor: Sebastian P.

Verpackung und Lieferumfang:

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Das A68N-520 kommt in einer reichlich illustrierten Verpackung. Auf der Verpackung befinden sich, neben dem Hersteller Logo und der Mainboard Bezeichnung noch einige Schlagworte welche die Features anpreisen. In der Verpackung finden wir neben dem Mainboard noch zwei SATA Kabel, Bedienungsanleitung, I/O Shield und eine DVD mit Treibern.

Details:

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Im Gegensatz zu dem bereits getesteten Biostar J3160MD mit Intel Celeron Prozessor handelt es sich hier um ein mITX Board. Aber nicht nur das Mainboard an sich ist kleiner, auch der Kühler ist kleiner und zusätzlich noch mit einem kleinen Lüfter ausgestattet. Unter dem Kühler befindet sich eine A6-5200 mit vier Kernen welche mit 2,0 Ghz takten. Die TDP gibt Biostar mit 25 Watt an. Als Grafikkarte kommt eine AMD Radeon 8400 zum Einsatz die mit 600 Mhz getaktet ist, über DirectX 11.1 verfügt und maximal Bildschirme bedienen kann. Die maximale Auflösung über HDMI liegt bei 1920 x 1080 (FullHD) bzw. 1920 x 1200 über VGA.

Oberhalb des Prozessors finden bis zu zwei DDR3 Arbeitsspeicher ihren Platz. Diese dürfen insgesamt 16 GB groß sein (also 2x 8 GB). Die Slot sind allerdings Single Channel. Wenn zwei DDR3 mit 1600 Mhz Taktung eingesetzt werden, dann werden die Speicher auf 1333 Mhz herunter getaktet. Unterhalb des Prozessors befinden sich zwei SATA Anschlüsse des aktuellen Standards sowie die beiden USB 2.0 Header – ein USB 3.0 Header ist nicht vorhanden. Ganz unten befindet sich ein PCI Express Slot zur Aufnahme von Erweiterungskarten oder Grafikkarten. Hierbei handelt es sich um einen PCI Express 16x der zweiten Generation.

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Das I/O Shield bietet zwei USB 2.0 und zwei USB 3.0 sowie PS/2 Eingänge für Maus und Tastatur. Dazu gesellen sich ein Gigabit Netzwerkanschluss, drei Audiobuchsen sowie ein VGA- und ein HDMI-Ausgang.

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Die Ausstattung des Mainboards ist typische für diese Preisklasse. Der Sockel der AMD APU ist kein Standard, somit ist der Kühler nicht austauschbar.

Praxistest:

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Unsere Konfiguration entspricht der eines kompakten Mini ITX Systems in einem ITX Gehäuse mit einem leistungsstarken SFX Netzteil.

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Wie nicht anders zu erwarten war, passt das Mainboard perfekt in das Gehäuse. Die Lage des CPU Stomsteckers und der SATA Slots sind etwas ungewohnt positioniert. Beim starten des Systems ist der Lüfter des CPU Kühlers deutlich zu hören. Im Bios gibt es eine Funktion den Lüfter in verschiedenen Profilen zu betreiben, wir wählten hier Silent aus. Ab da an war der Lüfter nur zu hören wenn das System hochfährt und wenn wir es stark belasten. Auf die 120 GB SSD haben wir als Betriebssystem Windows 10 installiert. Die 4 TB SSD beinhaltet unsere Testprogramme und Testspiele.

In Office konnte das Mainboard mit dieser Konfiguration überzeugen. Office Programme und auch Internetseite öffneten sich sehr flott. Auch das Abspielen von virtuellen Maschinen war kein Problem, hier sind wir erstmal nur durch die 8 GB Arbeitsspeicher beschränkt. Beim arbeiten in Office, surfen und abspielen von virtuellen Maschinen blieb die Temperatur zwischen 35 und 40 Grad.

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Im Idle erreichte der AMD A6-5200 etwa 29 Grad. Beim arbeiten unter Office kamen wir bis zu 37 Grad. Richtig warm wurde es erst beim spielen, hier erreichten wir im Schnitte 49 Grad und unter Prime95 erreichten wir maximal 64 Grad.

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Im Geekbench wurden unsere Vermutung zur AMD APU bestätigt. Für Büro Arbeiten, surfen im Internet und Multimedia reicht das System aus – auch die Wiedergabe von 4K Videos stellt kein Problem dar. Bei Spielen sieht das allerdings etwas anders aus, Casual Games und ältere Spiele wie zum Beispiel Warcraft 3 und Counter Strike: Source laufen akzeptabel in mittleren Einstellungen. Neuere Spiele oder Spiele die überwiegend auf den Prozessor zugreifen sind nicht mehr in akzeptablen FPS Bereich. Da brachte auch der Einbau einer Grafikkarte keine Besserung, das der Prozessor das ausbremsende Element ist. Allerdings eignet sich dieses System perfekt für Spiele Streaming über die Streamingfunktion von Steam.

Fazit:

In unseren Tests hat sich das A68N-5200 für seine Ausstattung ganz gut geschlagen. Gute gefallen haben uns die vielen USB Anschlüsse und dass neben VGA auch ein HDMI Ausgang vorhanden ist. Weniger gut fanden wir, dass das Mainboard über nur zwei SATA Anschlüsse verfügt, Zudem war der Lüfter von seiner Lautstärker her recht aufdringlichen, was wir aber durch eine Einstellung im Bios ändern konnten. Aufgrund der Leistung von Mainboard und verbauter APU ist es besonders für Multimedia und den Office Bereich geeignet. Für Spiele ist das Mainboard nur eingeschränkt geeignet, kann allerdings sehr gut zum Spielestreaming verwendet werden. Das Biostar A68N-5200 bekommt man derzeit für 93,26 €. Wir vergeben 7,5 von 10 Punkten.

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Pro:
+ Sparsame APU
+ Viele Anschlüsse auf der Rückseite
+ HDMI Anschluss

Contra:
– Nur 2 SATA Anschlüsse

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Giada N60E-O im Test

Heute erreichte uns ein Paket aus dem fernen Osten, genauer gesagt aus Shenzhen. Hier ist der Hersteller Shenzhen Jehe Technology Development CO. LTD mit seiner Marke Giada ansässig. Im besagten Paket befindet sich ein kleines aber sehr feines Server-Mainboard im ITX Format – das N60E-O. Dabei kommt das Mainboard bereits mit einem Intel Xeon D-1521. Das Mainboard gibt es in drei verschiedenen Varianten. Konzipiert für die Verarbeitung sehr großer Datenmengen, ermöglichen die Mainboards laut Hersteller eine hohe Effizienz und Stabilität, selbst bei voller Auslastung. Somit sollen sich die Mainboards insbesondere für Entry Level und Midrage Speicherserver eignen. Wie sich das Mainboard schlägt erfahrt ihr nun in unserem Test.

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Wir danken Giada für die freundliche Bereitstellung der Hardware und für das in uns gesetzte Vertrauen. Wir hoffen weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit.

Autor: Sebastian P.

Verpackung und Lieferumfang:
Das Mainboard erreichte uns in einer schlichten Versandverpackung. In der Verpackung befindet sich eine großzügige Schaumstoffeinlage in der das Mainboard eingebettet ist. Weiter finden wir noch eine Bedienungsanleitung in Form eines Faltblattes, eine CD mit Treibern, zwei SATA Kabeln und das I/O Shield.


Details und technische Daten:

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Auf den ersten Blick am auffälligsten ist der CPU Kühler aus Aluminium mit seinem kleinen Lüfter und wir denken an die alten Zeiten, wo Lüfter dieser Größe die Regel waren und zwangsläufig verknüpfen wir das mit einer hohen Geräuschkulisse. Allerdings kennen wir auch bisher keinen Server CPU Kühler der wirklich leise arbeitet. Unter dem Kühler befindet sich der Intel Xeon D-1521. Dabei handelt es sich um einen stromsparenden Server Prozessor, welcher über 4 Kerne verfügt. Die Grundtaktfrequenz liegt bei 2,4 Ghz, wenn mehr Leistung gefragt ist dann taktet der Prozessor im Turbomodus auf 2,7 Ghz hoch. Der kleine Xeon verfügt über 6 MB Chache und kann über zwei Speicherkanäle bis zu 128 GB DDR4 RAM handeln. Die Verlustleistung wird seitens Intel mit 45 Watt angegeben.

Oberhalb des CPU Kühlers befinden sich die vier Slots zum Einbau von DDR4 EEC mit Arbeitsspeicher mit einem Takt von 1600, 1866, 2133 oder 2400Mhz. Über den Slots befindet sich der 24 polige ATX Stromanschluss. Einen 4 poligen Stromanschluss für die CPU befindet sich direkt daneben. Unterhalb des CPU Kühlers befinden sich insgesamt sechs SATA III Ports und links daneben ein m.2 PCIe 3.0 4x Slot für eine m.2 SSD.

Weiter darunter befindet sich ein PCIe 3.0 16x Slot für Erweiterungskarten wie beispielsweise eine Grafikkarte. Ansonsten befinden sich auf dem Mainboard noch die üblichen Header für USB 2.0, COM, TPM und der Header für das Front Panel. Einen Header für Audio ist nicht vorhanden.

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Auf der I/O Seite wird es richtig spannend, denn uns erwarten insgesamt 2 RJ45 Gigabit Netzwerk Ports, 2 SFP+ Ports – das sind optische Schnittstellen bei der Glasfaserkabel zum Einsatz kommen. Damit kann man lange Strecken überwinden ohne an Übertragungsgeschwindigkeit zu verlieren. Weiter befinden sich hier noch zwei USB 3.0 Ports, ein VGA Ausgang sowie ein IPMI Mgmt Port. Letzterer ist eine standardisierte Schnittstelle über die der Server ferngesteuert und verwaltet werden kann.

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Abschließend noch einmal die technischen Daten im Überblick.

Installation und Praxis:

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Das NE60-O haben wir in das Define Nano S von Fractal Design mitsamt einem Netzteil von Enermax, dem Platimax D.F. 500w verbaut. Als Arbeitsspeicher gesellen sich zwei DDR4 Speicherriegel von Samsung. Damit kommen wir auf insgesamt 32GB Arbeitsspeicher, der mit 2133Mhz getaktet ist. Dazu bauen wir noch eine Samsung m.2 SSD mit 256GB Speicher ein. Damit ist das Mainboard für den Privatgebrauch mehr als gut bestückt. Die Anbindung an unser Netzwerk erfolgte über die beiden Gigabit Netzwerkports. Die SFP+ Ports konnten wir leider nicht nutzen, da unser Netzwerk das nicht unterstützt.

Bevor wir uns an das Einbauen machten, haben wir uns auf der Internetseite von Giada die englischsprachige Bedienungsanleitung heruntergeladen. Der Verpackung lag zwar eine Anleitung bei, diese war jedoch auf chinesisch und somit für uns leider nicht brauchbar. Mit der englischen Anleitungen schafften wir es dann ohne Probleme alles zusammen zu setzen. Eigentlich ist es hier nicht anders als bei jedem anderem Mainboard, nur die Pin Belegung für das Front Panel und die Belegung der Speicherbänke mussten wir uns heraussuchen.

So ein Server-Mainboard ist nichts für Ungeduldige, denn es wird beim Start einiges geprüft. Während des Bootvorgangs gelangen wir mit Druck auf die „Entf“ Taste ins Bios und ändern die Bootreihenfolge damit von unserem USB Datenträger gebootet wird. Anschließend haben wir Windows Server 2012 R2 installiert und uns die aktuellsten Treiber von Giada heruntergeladen. Auf dem Betriebssystem haben wir die Rolle „Hyper-V“ installiert. Dies erlaubt uns den Betrieb von virtuellen Maschinen (virtueller Computer) für spätere Belastungstests.

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Zusätzlich haben wir AIDA64 installiert und haben die Benchmarks durchlaufen lassen. Im Gesamtergebniss schneidet der Prozessor in den Benchmarks trotz der geringen Leistungsaufnahme gut ab.

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Die Temperaturen der CPU liegen im normalen Betrieb auch unter Vollauslastung des Systems innerhalb der Spezifikationen. Ein Xeon kann unter Last auch unter noch höheren Temperaturen als die in unserem Test gemessenen 66 Grad arbeiten. Um die Auslastungen abzubilden haben wir an einem Programm der Universität Stanford teilgenommen. Dabei stellt man mithilfe eines kleinen Programmes die Leistung von CPU und GPU zur Verfügung – Das Ganze nennt sich Folding@Home.

Hier die Erklärung aus Wikipedia zu diesem Thema:
„Mittels Faltung (protein folding) nimmt eine Aminosäuresequenz die für die Proteinfunktion notwendige Raumstruktur ein. Fehler bei der Faltung (misfolding) werden im Rahmen der Krankheitsentstehung (Alzheimer, BSE bzw. Creutzfeldt-Jakob-Krankheit oder Krebs) diskutiert. Ziel des Projekts ist es, durch verteiltes Rechnen den räumlichen Aufbau bzw. den Aufbau von Proteinen zu verstehen und so die Entstehung und Heilung von daraus resultierenden Krankheiten zu erforschen.

Würde die Proteinfaltung lediglich auf den Rechnern der Universität Stanford simuliert, würde dies trotz hoher Rechenleistung der Universitätsrechner mehrere Jahrhunderte dauern. Ziel von Folding@home ist es daher, die benötigte Rechenleistung auf möglichst viele andere Rechner zu verteilen (Distributed Computing). Die beteiligten Rechner werden auf freiwilliger Basis von Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen und Privatpersonen betrieben, die ihre Rechner und Rechenkapazität dem Projekt unentgeltlich zur Verfügung stellen. Damit wird die Rechenkapazität um ein Vielfaches erweitert, da der Hauptrechner nur noch die fertig erstellten Ergebnisse aufbereiten muss.“ (Wiki-Link)

In dem bereits erwähnten Programm kann man unter anderem einstellen wie viel Leistung man zur Verfügung stellen will. So haben wir das N60E-O für die Dauer von 24 Stunden mit einer CPU Auslastung von 50% betrieben und dann weitere 24 Stunden mit einer CPU Auslastung von 100%. Jeweils nach Ablauf der 24 Stunden haben wir die Temperaturen mittels Infrarot-Thermometer entnommen. Weil es um einen guten Zweck ging, haben wir den Server mit dem N60E-O Mainboard über den gesamten Testzeitraum für Folding@Home bereitgestellt (so lange wir nicht an ihm gearbeitet haben).

Weiter haben wir das N60E-O mit virtuellen Maschinen belastet und ein wenig damit herumexperimentiert. In den virtuellen Maschinen experimentierten wir mit Betriebssystemen aus dem Linux Bereich und auch mit diversen Windows Betriebssystemen. So lief beispielsweise über den gesamten Testzeitraum unser Teamspeak-Server auf einer virtuellen Maschine. Außerdem betrieben wir für Tests einen Counter Strike: Global Offensive und einen Minecraft Server auf dem System. Dabei kam es zu keinen Problem und die Auslastung blieb stets im grünen Bereich. Als privater Anwender wird man kaum Möglichkeiten finden diesen Server zu überlasten. Geht man von einer Arbeitsspeicher Bestückung von 64GB aus, dann wäre dieses Mainboard auch für Arztpraxen geeignet, allerdings sollte dann für eine ausfallsichere Energieversorgung Sorge getragen werden.

Fazit:

Wie bereits erwähnt gibt es das Mainboard in drei Ausführungen – einziger Unterschied zwischen den drei Ausführungen ist der verbaute Prozessor. Wir haben die mittlere Ausführung bekommen, die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt hier bei 585 Euro – und das ist für dieses Board ein guter Preis wie wir finden. Weiter gibt es noch eine Ausführung mit dem Intel Xeon D-1520 für 355 Euro und eine mit dem Intel Xeon D-1541 für 1070 Euro.

Für die Größe des Mainboards un den Preis bietet es sehr viele sinnvolle Features, insbesondere der m.2 Slot sowie die Anzahl der Netzwerk Ports. Das Mainboard kann in ein Standard Server Gehäuse sowie in jedes mITX Gehäuse eingebaut werden. Dabei eignet sich das NE60-O besonders für den Einsatz als Datacenter aufgrund der vielen SATA Ports oder auch als Host für virtuelle Maschinen.

Wegen dem Sockel lassen sich allerdings nicht die üblichen CPU Kühler verbauen. Von den Temperaturen her ist der verbaute Kühler zwar in Ordnung, aber der Lüfter ist sehr aufdringlich in der Lautstärke. Das sind wir von Servern zwar gewohnt, wer aber das Mainboard nicht in einen extra Raum stellt, der sollte sich zumindest einen leiseren Lüfter zulegen. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und somit unseren Gold Award.

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Pro:
+ m.2 Slot für SSD’s
+ 6 SATA Anschlüsse
+ Schnelle Netzwerkanschlüsse
+ bis 128GB DDR4 RAM möglich
+ niedriger Stromverbrauch

Contra:
– lauter Lüfter
– mitgelieferte Anleitung in chinesisch

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mainboards Prozessoren

AMD A10-7860K – Sparsamer Preis-Leistungs-Chip

Gut zwei Jahre ist es jetzt her, dass AMD den A10-7850K als Flaggschiff der Kaveri-Reihe auf den Markt brachte. Während die Welt sehnsüchtig auf die kommende Zen-Architektur wartet, verkürzt AMD die Zeit bis dahin einigen neuen Kaveri-CPUs, unter ihnen der A10-7860K, dem wir uns in diesem Test widmen. Fast genauso wie der alte 7850K kommt er mit 3,6GHz (4GHz Turbo) auf zwei Modulen für insgesamt vier Threads daher. Allerdings dürfte die von 95W auf 65W gesunkene TDP für einen deutlich sparsameren Verbrauch sorgen. Die integrierte R7-Grafik soll außerdem eSports-Titel wie League of Legends oder Counter Strike: GO spielbar machen, ohne dass man eine teure dedizierte Grafikkarte benötigt. Dementsprechend ist der 100€-Prozessor besonders für Sparfüchse mit moderaten Ansprüchen an die Leistung attraktiv.

Ob der 7860K diesen Anforderungen gerecht wird und was er sonst noch für Überraschungen bereithält, erfahrt ihr auf den kommenden Seiten. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

 
Autor: Kim

Für die freundliche Bereitstellung des Testsamples geht unser besonderer Dank an AMD. Wir hoffen auf eine weiterhin freundschaftliche und ergiebige Zusammenarbeit.

Verpackung und technische Daten
Verpackung außen:
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Verpackt sind CPU und Kühler in einer Schachtel im typischen AMD-Schwarz/Rot. Auf der Front findet sich eine hübsche Render-Grafik sowie Titel der enthaltenen AMD-A-Serie in der übertaktbaren Black-Edition mit integrierter GPU. Den genauen Typ A10-7860K und seine Leistung kann man dem Aufkleber auf dem Top entnehmen. An der Seite lässt sich der Prozessor durch ein Sichtfenster bewundern, während gegenüber eine kurze Beschreibung der Eignung für Online-Games und DX-12-Effekte zu finden sind.

Verpackung innen:
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Zieht man die Oberseite heraus, findet man CPU seitlich in einer Kunststoff-Schale und daneben den Boxed-Kühler in einer schlichten Pappschachtel. Zwischen den beiden ist noch etwas Luft, sodass man den Karton beim Öffnen nicht zu stark geneigt halten sollte, da der CPU sonst herausrutschen kann. Leider findet sich in der Pappschachtel keiner der neuen Wraith-Kühler, sondern eine kleinere Variante für die Prozessoren mit 65W TDP. Das trübt etwas unsere Vorfreude aus Übertakten, ist aber immerhin schön kompakt. Ansonsten finden sich nur noch ein Flyer mit Kurzanleitung und Garantiebestimmungen und ein kleiner AMD-Aufkleber. Die Wärmeleitpaste befindet sich schon auf dem Kühler.

Technische Daten:

  • Sockel: FM2+
  • Strukturbreite: 28nm
  • Module/Threads: 2/4
  • L1-/L2-Cache: 256kb/4mb
  • Logische Kerne: 4x CPU, 8x GPU
  • Takt/Turbo: 3,6GHz/4GHz
  • GPU: R7 (512 Shader, 757MHz Turbo)
  • TDP: 45-65W

Leistung

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Nachdem wir das System aufgebaut und gestartet hatten, wurden wir zunächst positiv von dem kleinen Boxed-Kühler überrascht. Trotz hoher Drehzahl hält sich der Schallpegel im Rahmen. Es ist zwar ein leichtes Geräusch aus der Nabe zu vernehmen, in einem Gehäuse wird das aber verschluckt. Getestet wurde auf folgendem System:

CPU: AMD A10-7860K
Kühler: Boxed
RAM: 16GB-Kit G.Skill RipJaws-X PC3-10667U CL9
Grafikkarte: integriert
Board: Asus A68HM-PLUS (Unser Test)
SSD: Samsung 850 Evo 120GB

Windows 10 frisch in der Anniversary Edition installiert, Treiber und BIOS auf V. 1702 aktualisiert und der Test konnte losgehen. Zum Vergleich haben wir verschiedene synthetische und praxisnähere Benchmarks sowie Spiele zur Bewertung von CPU und integrierter GPU durchlaufen lassen. Dabei schlug sich das System vor allem in den grafisch nicht so aufwändigen Online-Games sehr gut. Die Ergebnisse reichen natürlich nicht an deutlich teurere Systeme mit dedizierter Grafikkarte heran, sind für einen 250€-PC aber durchaus beachtlich.

Overclocking:
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Die vier logischen Kerne erreichten im Originalzustand unter Last 3,8GHz und wurden moderate 60°C warm. Unser beschnittenes mATX-Board mit H68-Chipsatz geizte leider stark mit Einstellungen zu Spannungen und Taktraten, aber ein wenig konnten wir bewirken. So konnten wir mit Standard-Spannung und Multiplikator 42 stabile 4,2 GHz erreichen. Das sorgte für leicht bessere Ergebnisse im Cinebench und CPU-Z, brachte für Spiele aber keine messbaren Vorteile. Die maximale Temperatur in Prime95 SmallFFT Run kletterte von 60°C auf 72°C. Dabei blieb der kleine Kühler weiterhin erstaunlich ruhig. Der nächst höhere Multiplikator 43 fror selbst mit angezogener Load Line Calibration in Prime95 ein.

Undervolting:
Hier griffen wir auf den EPU Energy Saver in maximaler Sparstufe und die TDP Regulierung zwischen 45W und 65W zurück. Während EPU keine messbaren Leistungseinbußen zur Folge hatte und die Energieaufnahme unter Last um 2 Watt reduzierte, konnte man die TDP von 65W auf 59W senken, ohne Leistungsabstriche zu verzeichnen. Mit 45W TDP sank zwar die Leistungsaufnahme unter Last beträchtlich, allerdings taktete die CPU nur noch mit 3GHz bis 3,5GHz, was sich in den Benchmarks niederschlug.

CPU-Z Benchmark:
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CPU-Z ist ein weit verbreitetes Tool zum Auslesen von Prozessor-Infos und verfügt über einen integrierten Benchmark, der Single- und Multicore-Leistung bewertet. Während starkes Overclocking und Undervolting das Ergebnis leicht nach oben bzw. stark nach unten treiben, hat moderates Undervolting keine Leistungseinbußen zur Folge.

Cinebench R15:
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Dieser Benchmark ist eine Abwandlung der verbreiteten 3D-Software Cinema 4D und bewertet Leistung von CPU und GPU an Hand von gerenderten 3D-Szenen. Das Ergebnis liegt auf einem Niveau mit 4-Thread-Prozessoren mit ähnlichem Takt. Hier sieht man, wie der CPU-Test vom Overclocking profitiert bzw. bei zu starkem Undervolting einbüßt, während die GPU-Leistung davon unbeeinflusst bleibt.

3D Mark Firestrike:
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Bei dem praxisnäheren Benchmark von 3DMark stotterte sich das System mit 5-6FPS zum Ziel. Das hatten wir wegen der hohen Schwierigkeit aber auch nicht anders erwartet. Das Ergebnis bestätigt unserem Testsystem seinen Status als Einsteiger-PC.

Verbrauch:
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Beim Energieverbrauch braucht sich der 7860K nicht hinter der Konkurrenz zu verstecken. Die Messergebnisse ohne Übertakten bescheinigen einen hervorragend geringen Verbrauch sowohl im Idle als auch unter normaler Last. Der Verbrauch kann mit der TDP-Anpassung noch weiter gedrosselt werden, was man aber nicht übertreiben sollte, wenn man keine Leistung verlieren will.

Spiele

eSports:
Da sich dieser Chip ausdrücklich an preisbewusste Online-Gamer richtet, haben wir ihn mit den populären Genre-Vertretern Counter Strike: GO und League of Legends getestet. In Counter Strike wurden mit Full-HD-Auflösung und mittleren bis hohen Details im Schnitt sehr gute 60 FPS erreicht. Vorausgesetzt man hat Kanten- und Texturglättung nicht über x2 angehoben. Auch waren 16GB RAM von Nöten, damit die integrierte Grafikeinheit mit genug Daten versorgt wird. Mit nur 4GB RAM sackte unsere Framerate auf knapp unter 30 in allen Detailstufen. Am besten, man setzt auch auf RAM mit höherer Taktung, was ebenfalls der GPU zu Gute kommt. Das weniger anspruchsvolle League of Legends lief von Anfang an mit zufriedenstellenden 60 FPS, auch mit aktiver Kantenglättung und nur 4GB RAM.

Gelegenheitsspiele:
Da das System auch für Gelegenheitsspieler interessant ist, haben wir mit Broforce und dem aufwändigeren Ori and the Blind Forest zwei populäre 2D-Titel ausprobiert. Während Broforce ohne Probleme auf 60FPS kam, lief Ori mit etwa 40 FPS, wodurch einige der schnellen Animationen ruckelig wirkten.

Aufwändige Spiele:
Anschließend ließen wir das System auf Battlefield 4 als einen leistungshungrigen 3D-Titel los. Hier bekam der Chip schon merklich Probleme und erreichte in Full-HD mit mittleren Einstellungen im Schnitt ruckelige 27 FPS. Auch der Tomb Raider Benchmark erreichte mit minimalen Details in Full-HD nur 33FPS und auf Ultra lediglich 16FPS.

Fazit

Der AMD A10-7860K ist ein wirklich gelungenes Refresh. Deutlich weniger Verbrauch bei gleichem Takt und eine integrierte GPU, die das Spielen vieler beliebter Online-Spiele ohne teure Grafikkarte ermöglicht und das für nur 100€. Außerdem erhält man etwas Potential für Overclocking und Undervolting und nicht zu vergessen einen kompakten und trotzdem leisen Boxed-Kühler.

Im Vergleich zur teureren Konkurrenz ist vor allem die geringe Rechenleistung zu bemängeln. So kam es vor, dass bei der Installation von League of Legends die Auslastung auf 100% stieg und hier und da merkt man, dass der Chip etwas schwach auf der Brust ist. Das ist bei dem Preis aber wirklich zu verschmerzen. Bei der Auswahl des RAMs sollte man darauf achten, dass er groß genug ist und möglichst schnell taktet, da sonst die Grafik-Leistung schrumpft.

Insgesamt bekommt man mit dem A10-7860K Einiges geboten und für Sparfüchse ist der 100€-Chip eine echte Empfehlung. Dementsprechend gibt es von uns einen Bronze- und Preis-Leistungs-Award. Möchte man nicht auf eine rechenstarke Grafikkarte verzichten, so ist der Athlon x4 880K eine Empfehlung, denn er bietet für ebenfalls 100€ mehr Rechenleistung und verzichtet dafür auf eine interne GPU.

Pro:
+ genug Leistung für beliebte eSports-Spiele
+ sehr günstig
+ geringer Stromverbrauch
+ Potential für Overclocking und Undervolting
+ leiser Kühler

Contra:

– verhältnismäßig wenig Rechenleistung
– hohe Anforderungen an den RAM

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Score: 6,8/10

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AMD Athlon X4 845 + ASUS A68HM – Plus

Mit dem AMD Athlon X4 845 gibt es endlich einen Ableger der Excavator-Architektur für den Desktop. Der kleine Quadcore für den Sockel FM2+ ist derzeit für 65€ zu haben, und leistet für kleines Geld erstaunliches – und das auch noch stromsparend!
Excavator ist die letzte und aktuellste Ausbaustufe der ambitionierten aber leider nicht sehr erfolgreichen Bulldozer – Modul – Bauweise. Bisher gab es Excavator nur im Mobile-Bereich, wo er als Carrizo-APU überzeugen konnte.

Passend zum Athlon X4 845 haben wir das ASUS A68HM – Plus in der Redaktion, um dem Vierkerner auch den passenden FM2+ – Unterbau liefern zu können. Von der Ausstattung und dem Preis in der Mittelklasse angesiedelt, ist es die perfekte Wahl, wenn es um den Bau eines kleinen aber performanten Systems geht.

Für die Bereitstellung der Samples bedanken wir uns bei AMD und ASUS.

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Autor: Drayygo/Patrick

Verpackung

Der Athlon X4 845 erreicht uns in einem braunen Karton, in dem die eigentlich Umverpackung versteckt ist. Mit Füllmaterial gegen Lieferschäden geschützt erreichte uns der Prozessor wohlbehalten. Die Kartonage ist dunkelgrau/schwarz gehalten, vorne prangt das große rote AMD Athlon Logo, während an der Seite das obligatorische Fenster mit Blick auf den kleinen Excavator zu sehen ist.

Das Mainboard kommt ebenso gut verpackt bei uns an, die Umverpackung von ASUS ist wiederum hauptsächlich schwarz, mit dem goldenen Chipsatzkühler auf der Front sowie den Vorzügen des gewählten Modelles.

Lieferumfang

Der Lieferumfang fällt wie bei allen Prozessoren recht gering aus, und besteht aus dem Prozessor, dem neuen „Silent-Boxed“ mit rotem Lüfter, einem AMD Athlon Aufkleber sowie dem Quick-Installations Guide.

Beim Mainboard sieht es mit dem Lieferumfang schon wieder anders aus, beim Auspacken begrüßt uns zuerst das A68HM – Plus selbst, darunter finden wir 2 SATA Kabel, die I/O-Blende, ein ASUS Aufkleber, die Treiber-CD, den User-Guide, einen Quick-Start-Guide und eine „Safety-Information“ Broschüre.

Technische Daten

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Der Athlon X4 845 basiert auf 2 Excavator Modulen mit jeweils 2 Integer-Kernen, die von AMD gegenüber den älteren Bulldozer-Architekturen überarbeitet hat. Auch wenn man mit passendem BIOS theoretisch den Turbo auf allen Kernen dauerhaft festsetzen kann, ist dies in der Praxis nicht notwendig, da der Athlon X4 845 dank der großzügigen 65W TDP diesen sowieso dauerhaft anliegen hat. Einen freien Multiplikator, wie bei den „K“ Modellen der Athlon Baureihe findet man bei diesem Exemplar leider nicht.

Erster Eindruck

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Schon beim Auspacken fällt der neue Boxed-Kühler mit seinem roten Lüfter auf. Er ist ein wenig größer als das Vorgängermodell und soll seinen Dienst nicht nur besser, sondern vor allem leiser verrichten. Das höhere Gewicht im Vergleich zum Vorgänger lässt diesen Ansatz glaubhaft erscheinen, ebenso die weiteren Änderungen wie die dickeren Lamellen und die Anzahl der Lüfterblätter (9 beim Neuen, 7 beim Alten). Die CPU für den Sockel FM 2+ verfügt über 906 Pins, die Grundfläche des Dies misst 40x40mm.

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Das Mainboard siedelt sich im Mittelklassebereich an, und ist für etwa 50€ über unseren Partner www.geizhals.de verfügbar. Damit passt es ideal zu einem Budget-Prozessor wie dem Athlon X4 845. Die Ausstattung lässt trotzdem keine Wünsche übrig: 2x USB 3.0, HDMI/DVI/VGA – Anschlüsse für die Nutzung einer IGP, 1x PCIe 3.0 x16 und 4x SATA 6Gbps.

Praxistest (Dauertest)

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Wir vergleichen den Athlon X4 845 in unserem Test mit seinem (ganz!) großen Bruder, dem FX 8350 Wraith.
Natürlich stellen beide Prozessoren eine eigene Preisklasse dar, sodass man bei den Benchmarks die Anschaffungskosten miteinberechnen sollte.
Beide CPUs bekommen den gleichen Speicher an die Seite gestellt, nämlich 8GB Corsair Dominator 1600MHz. Als Grafikkarte kommt eine R9 280 von Sapphire ins Spiel.
Wir testen als Spielereferenz The Witcher 3, GTA V und Star Craft. Getestet wird in 720p, um ein GPU-Limit auszuschließen.

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Fazit

AMD hat mit dem Athlon X4 845 alles richtig gemacht. Trotz der mittlerweile veralteten 28nm Architektur konnte man den Stromverbrauch signifikant reduzieren und trotzdem den Takt anheben. Dazu kommt der kleine 2-Moduler/4Kerner mit einem deutlich verbesserten Boxed-Kühler, der im Gegensatz zu seinem Vorgänger in der Lage ist, seine Arbeit gut und leise zu verrichten. Wer also auf der Suche nach einem kleinen aber feinem Budget-Zocker-PC , einem Wohnzimmer-PC oder einem Steambox-Ersatz ist, der sollte hier zugreifen. In Verbindung mit dem ASUS A68HM – Plus im mATX Format kann man sich ein schickes, sparsames und leises System zusammenstellen.

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PRO

+ P/L-Verhältnis
+ Stromverbrauch sehr niedrig
+ boxed-Kühler auch unter Last ruhig

CONTRA

– Kein freier Multiplikator

Aufgrund der oben genannten Vor und Nachteile verleihen wir dem Athlon X4 845 den P/L Award

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Biostar J3160MD – Das mit dem goldenen Herz

Heute beschäftigen wir uns mit dem SoC (System on a Chip) Mainboard von Biostar, welches im Mai 2016 erschienen ist. Dabei handelt es sich um ein Mainboard im mATX Format welches über einen fest verlöteten Celeron J3160 verfügt. Der Celeron J3160 ist ein Prozessor mit vier Kernen welcher mit bis zu 2,24 Ghz taktet. Damit eignet sich dieses Mainboard besonders für kleine Büro Rechner und für Multimediasysteme. Neben diesen beiden Szenarien testen wir auch, wie die Spieleleistung ausfällt.

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Für die Bereitstellung des J3160MD bedanken wir uns bei Biostar und hoffen auf eine weitere Zusammenarbeit.


Autor: Sebastian Psotta

Verpackung und Lieferumfang:

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Das Biostar J3160MD kommt in einem für Mainboard üblichen Karton. Auf der Vorderseite dominieren die Farben Schwarz und Geld. Die sonstigen Flächen sind Schwarz mit weißer Schrift. Auf der Rückseite listet Biostar einige Features des Mainboards auf. Im Lieferumfang befinden sich neben dem Mainboard noch zwei 30cm lange SATA Kabel, die I/O Shield, eine englisch sprachige Bedienungsanleitung und eine DVD mit Treibern und Programmen.

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Details:

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Bei dem J3160MD handelt es sich um ein Mainboard im Micro ATX Format dessen Platine schwarz ist. Auffällig ist der große, passive CPU Kühler aus Aluminium welcher mit einer goldenen Farbe beschichtet wurde. Noch auffälliger ist die ungewöhnliche Anordnung der Bänke für die Arbeitsspeicher, denn einer befindet sich horizontal über der CPU währen der andere vertikal neben der CPU liegt. Jede der beiden Bänke kann bis zu 8 GB Speicher mit einer Taktung von bis zu 1600 Mhz aufnehmen. Ungewöhnlich ist auch, dass der Steckplatz für den ATX-Stromstecker sich horizontal im oberen Bereich des Mainboards befindet. Einen Steckplatz für ein vier- oder achtpoliges CPU Stromkabel suchen wir vergeblich, was aber auch nicht verwundert, da der Celeron J3160 ein sehr genügsamer Prozessor ist.

Unterhalb des Prozessors wird es wieder weitgehend normal. Hier befinden sich die beiden SATA 3 Anschlüsse für Festplatten, SSD sowie optische Laufwerke und daneben der USB3.0 Header zum Anschluss eines USB3.0 Frontpanel. Zwischen den Anschlüssen befindet sich noch ein Anschluss für einen 3-poligen Lüfter. Unterhalb der Anschlüsse befindet sich ein PCIe 16x Steckplatz der 2. Generation dicht gefolgt von zwei PCIe 1x Steckplätzen der 2. Generation. Darunter befinden sich schließlich alle Header für das Frontpanel sowie weitere Header für einen Druckeranschluss und die COM Schnittstelle. Für Front USB stehen zwei Header bereit die jeweils zwei USB2.0 Anschlüsse bereitstellen können. Auf der linken Seite verfügt das Mainboard über die gängigsten Anschlüsse für Peripherie. So befinden sich hier zwei PS2 Anschlüsse für Maus und Tastatur, zwei Bildausgänge in Form von VGA und DVI, zwei USB2.0 und zwei USB3.0, Netzwerkanschluss sowie drei 3,5“ Klinke Ein- bzw. Ausgänge für Audio.

Einbau:

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Wir bauten das J3160MD in ein Gehäuse von Antec, dem P50. Als Kurzzeitgedächtnis stellen wir dem Mainboard zwei 4 GB Corsair XMS3 DDR 1333 Mhz Arbeitsspeicher zur Verfügung. Als Langzeitgedächtnis setzen wir eine 2,5“ Festplatte mit 250 GB ein. Zur Unterstützung des Prozessors kommt eine EVGA GTX 760 SC mit 2 GB Arbeitsspeicher zum Einsatz. Für die Stromversorgung sorgt ein Pure Power 9 mit 500 Watt aus dem Hause BeQuiet! Dabei fügte sich das Mainboard perfekt in das Gehäuse ein und alle Stecker ließen sich ohne Probleme anschließen. Es wird ohnehin nur der ATX Stecker des Netzteils mit dem Mainboard verbunden.

Bevor wir mit der Installation des Betriebssystems anfingen, haben wir noch die Einstellungen im UEFI geprüft. Da alle Einstellungen bereits ab Werk optimal gewählt waren mussten wir hier nichts verändern. Das UEFI ist sehr übersichtlich. Bei der Sprache kann man zwischen Englisch und einer asiatischen Sprache auswählen. Leider gibt es im keine Funktion um Screenshots zu machen, so dass wir auf eine ausführliche Dokumentation über das UEFI verzichten müssen.

Als Betriebssystem haben wir uns für Windows 10 in der 64 Bit Variante entschieden. Hierbei gab es keinerlei Probleme, wir mussten nicht einmal die Treiber DVD bemühen da Windows selbstständig alle erforderlichen Treiber mitbrachte.

Test der CPU Temperatur:

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Dadurch, dass wir als Gehäuse das P50 gewählt haben und das Mainboard über keinerlei Lüfter verfügt haben wir die Möglichkeit die Temperatur in drei Szenarien zu testen. Die Szenarien sind durch die eingebaute Lüfter Steuerung des Gehäuses möglich, so dass wir komplett lautlos ohne Lüfter, mit Lüftern auf 50% Leistung und auf 100% Leistung testen können.

Stromverbrauch:

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Das System gibt sich sehr genügsam was den Energiebedarf angeht. So benötigt das System im Idle gerade einmal 12 Watt. Beim Arbeiten mit einer Tabellenkalkulation ging der Bedarf auf etwa 49 Watt. Unter Prime95 ermittelten wir einen Maximalwert von knapp 59 Watt. Bei diesem Test benutzten wir die Onboard Grafikkarte, da die GTX 760 in diesem System kaum Vorteile brachte da die CPU limitiert.

Benchmarks:

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Bei den Benchmarks für diesen Test kamen Cinebench 15 und 3DMark 11 zu Einsatz. In Cinebench 15 erreichten wir 10,96 FPS und einen CPU Wert von 120 cb. Damit bewegen wir uns ziemlich am unteren Ende der Bestentabelle, was wir aber auch nicht anders erwartet hatten. Hierbei war es auch unerheblich ob wir die Benchmarks mit der GTX 760 oder mit der Grafik des Chips absolvierten. Für Office, das Surfen im Internet und Multimedia reicht die Leistung definitiv aus. Full HD Inhalte wurden fehlerfrei wiedergegeben. Laut Intel soll auch die Wiedergabe von 4K Videomaterial kein Problem sein.

Gaming:

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Trotz der Benchmarks konnten wir nicht anders und haben ein paar Spiele getestet die schon etwas älter sind. Getestet haben wir mit den Spielen Counter Strike: Source, Grid 2 und League of Legends. Bei den Spielen wählten wir eine Auflösung von 1280 x 720, alle weiteren Einstellungen haben wir so belassen, wie es die automatische Auswahl der Spiele festgelegt hatte. Dabei befanden sich die Einstellungen dann meist im unteren Drittel der Skala, zwischen Niedrig und Mittel. Die Spiele haben wir mit der Grafik des Chips getestet da die GTX 760 keine besseren Wiederholraten brachte, hier limitiert der Prozessor

Der Grafik-Auslastungstest von Counter Strike: Source lieferte uns durchschnittlich 47,32 FPS. Im Spiel selbst befanden wir uns meistens bei ca. 60 FPS. Das mag dem ambitionierten Spieler unter Umständen zu wenig sein, aber für ein Spiel zwischendurch ist das schon brauchbar. Der Benchmark von Grid 2 lieferte uns durchschnittlich 21,39 FPS wenn die automatischen Einstellungen gewählt werden. Wir konnten jedoch auf 45 FPS kommen indem wir die Fahrzeug- und Schattendetails von Mittel auf Niedrig änderten. Dabei sieht das Spiel immer noch annehmbar aus und lässt sich ohne großartige Ruckler spielen. Bei League of Legends erreichten wir je nach Getümmel bis zu 40 FPS.

Wir haben das System auch noch in Verbindung mit dem In Home Streaming von Steam getestet. Dies lief auch in Full HD wunderbar, was aber an dem Host-Rechner liegt, da dieser die meiste Arbeit verrichtet. Aufgrund das wir das Testsystem sowie auch den Host-Rechner per Kabel in einem 1 Gb/s Netzwerk betrieben vielen die Latenzen so gering aus das sie gar nicht zu spüren waren.

Fazit:

Das Biostar J3160MD ist derzeit ab 75,01€ gelistet. Dafür bekommt man das derzeit günstigste SoC Mainboard mit dem Celeron J3160. Für dieses Mainboard gibt es in Verbindung mit einem kompakten Gehäuse sehr viele Einsatzbereiche, vom Einsatz im Büro, über die Verwendung als Multimediaplayer oder als Netzwerkspeicher. Der ALC662 Audichip des Mainboards erzeugt eine zufriedenstellende Tonwiedergabe. Das Mainboard ist reichhaltig mit Anschlüssen ausgestattet, so das kaum Wünsche offen bleiben. Zwar hätten wir uns gerne noch zwei weitere Sata Anschlüsse gewünscht, welche man aber durch die PCIe 1x Anschlüsse mittels eines Sata Controllers nachrüsten kann. Das Board leistet das, was es verspricht und geht teilweise noch darüber hinaus. Daher vergeben wir 9,5 von 10 Punkten

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Pro:
+ Guter Passivkühler
+ Arbeitsspeicher im Desktop Format
+ Sparsam im Stromverbrauch
+ Problemlose und einfache Installation

Contra:
– Nur 2 Sata Anschlüsse

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