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MSI X670E Gaming Plus Wifi im Test

Mit dem MSI X670E Gaming Plus Wifi haben wir heute eines der High-End-Mainboards des Herstellers vor uns liegen. Die Spezifikationen zu diesem Mainboard mit AMD-AM5 Sockel wissen zu beeindrucken. So verfügt es nicht nur über die aktuell modernsten Schnittstellen wie PCIe 5.0 sondern auch über eine Vielzahl an verschiedenen internen sowie externen USB-Anschlüssen, WLAN und M.2 Steckplätze für SSDs. Bei der Spannungsversorgung sollen hochwertige Komponenten für eine zuverlässige und stabile Spannungsversorgung sorgen. Was das Mainboard ansonsten noch kann, erfahrt ihr nun in unserem Review.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung



Die Verpackung des MSI X670E Gaming Plus Wifi Mainboards ist im Vergleich zu vielen anderen Verpackung eher schlicht gestaltet. So zeigt die Vorderseite eine Abbildung des Mainboards, die Modellbezeichnung und das Logo des Herstellers. Zudem findet sich hier der Hinweis auf den AM5-Sockel für AMD Ryzen Prozessoren. Die Rückseite enthält eine weitere Abbildung und einige Informationen zu den technischen Daten und den besonderen Features.

 

Inhalt

Lieferumfang des MSI X670E Gaming Plus Wifi

Der Lieferumfang des MSI X670E Gaming Plus Wifi Mainboards birgt keine Überraschung. So erhalten wir neben dem Mainboard noch zwei SATA-Kabel, vier Befestigungsschrauben für M.2 SSDs, die WLAN-Antenne, einen Bogen mit Aufkleber, eine Schnellstartanleitung und Garantiehinweise.

 

Daten

Technische Daten – MSI X670E Gaming Plus Wifi
Formfaktor ATX
243,84 mm x 304,8 mm
Chipsatz AMD X760
Arbeitsspeicher 4x DDR5 UDIMM, Max. Speicherkapazität 256GB
Speicherunterstützung DDR5 7.800+(OC)/ 7.600(OC)/
7.400(OC)/ 7.200(OC)/ 7.000(OC)/ 6.800(OC)/
6.600(OC)/ 6.400(OC)/ 6.200(OC)/ 6.000(OC)/
5.800(OC)/ 5.600(OC)/ 5.400(OC)/ 5.200(OC)/
5.000(OC)/ 4.800(JEDEC) MHz

Max. Übertaktungsfrequenz:
– 1DPC 1R Max. Geschwindigkeit bis zu 7.800+ MHz
– 1DPC 2R Maximale Geschwindigkeit bis zu 6.400+ MHz
– 2DPC 1R Max. Geschwindigkeit bis zu 6.400+ MHz
– 2DPC 2R Maximale Geschwindigkeit bis zu 5.400+ MHz

Unterstützt Dual-Channel-Modus
Unterstützt nicht-ECC, ungepufferten Speicher
Unterstützt AMD EXPO™
Grafik 1x HDMI™.
Unterstützt HDMI™ 2.1, maximale Auflösung von 4K 60Hz*
1x DisplayPort
Unterstützt DP 1.4, maximale Auflösung von 4K 60Hz*

*Nur bei Prozessoren mit integrierter Grafik verfügbar. Die Grafikspezifikationen können je nach installierter CPU variieren.
Slots 3x PCI-E x16 Steckplätze
Unterstützt x16/x1/x4
– Unterstützt x16/x1/x4 (für Ryzen™ Prozessoren der Serie 7000)
– Unterstützt x8/x1/x4 (für Ryzen™ 7 8700G und Ryzen™ 5 8600G Prozessoren)
– Unterstützt x4/x1/x4 (für Ryzen™ 5 8500G Prozessor)

1x PCI-E x1 Steckplatz (Anzahl)
PCI_E1 Gen PCIe 5.0 unterstützt bis zu x16 (Von CPU)
PCI_E2 Gen PCIe 3.0 unterstützt bis zu x1 (vom Chipsatz)
PCI_E3 Gen PCIe 3.0 unterstützt bis zu x1 (ab Chipsatz)
PCI_E4 Gen PCIe 4.0 unterstützt bis zu x4 (vom Chipsatz)
Speicher 4x M.2
M.2_1 (von CPU) unterstützt bis zu PCIe 5.0 x4, unterstützt 22110/2280 Geräte
M.2_2 (von der CPU) unterstützt bis zu PCIe 4.0 x4, unterstützt 2280/2260 Geräte
M.2_3 (vom Chipsatz) unterstützt bis zu PCIe 4.0 x4, unterstützt 2280/2260 Geräte
M.2_4 (vom Chipsatz) unterstützt bis zu PCIe 4.0 x4, unterstützt 2280/2260 Geräte

4x SATA 6G

– M2_2 unterstützt PCIe 4.0 x2 Geschwindigkeit, wenn Ryzen™ 5 8500G installiert ist
RAID Unterstützt RAID 0, RAID 1 und RAID 10 für SATA-Speichergeräte

Unterstützt RAID 0, RAID 1 für M.2 NVMe-Speichergeräte
USB 4x USB 2.0 (Rückseite)
4x USB 2.0 (Vorderseite)
4x USB 3.2 Gen1 Typ A (Rückseite)
4x USB 3.2 Gen1 Typ A (Vorderseite)
3x USB 3.2 Gen2 Typ A (Rückseite)
1x USB 3.2 Gen2 Typ C (Vorderseite)
1x USB 3.2 Gen2x2 Typ C (Rückseite)
LAN Realtek® RTL8125BG 2.5Gbps LAN
WLAN & Bluetooth AMD Wi-Fi 6E
Das Wireless-Modul ist im M.2 (Key-E) Steckplatz vorinstalliert
Unterstützt MU-MIMO TX/RX
Unterstützt 20MHz, 40MHz, 80MHz, 160MHz Bandbreite in 2.4GHz/ 5GHz oder 6GHz* Bändern
Unterstützt 802.11 a/ b/ g/ n/ ac/ ax

Unterstützt Bluetooth® 5.3**

* Wi-Fi 6E 6GHz kann von den Bestimmungen der einzelnen Länder abhängen und wird in Windows 11 verfügbar sein.
** Bluetooth 5.3 wird in Windows 10 Build 21H1 und Windows 11 verfügbar sein.
Audio Realtek® ALC897 Codec
7.1-Channel High Definition Audio
Interne Anschlüsse 1x Stromanschluss (ATX_PWR)
2x Stromanschluss (CPU_PWR)
1x CPU-Lüfter
1x Pumpenlüfter
6x Systemlüfter
2x Frontplatte (JFP)
1x Gehäuse-Eingriff (JCI)
1x Vorderseite Audio (JAUD)
1x TBT-Anschluss (JTBT, unterstützt RTD3)
1x Tuning Controller Anschluss (JDASH)
2x Adressierbarer V2-RGB-LED-Anschluss (JARGB_V2)
2x RGB-LED-Anschluss (JRGB)
1x TPM-Stiftleiste (unterstützt TPM 2.0)
4x USB 2.0-Anschlüsse
4x USB 3.2 Gen1 Typ A Anschlüsse
1x USB 3.2 Gen2 Typ C Anschlüsse
1x USB4-Kartenanschluss (JTBT_U4_1, unterstützt RTD3)
Externe Anschlüsse DisplayPort
USB 3.2 Gen 2 10Gbps (Typ-A)
USB 3.2 Gen 1 5Gbps (Typ-A)
USB 2.0 (Typ-A)
2.5G LAN
Flash-BIOS-Taste
HDMI™.
USB 3.2 Gen 2×2 20Gbps (Typ-C)
Wi-Fi/Bluetooth
Audio-Anschlüsse
Besonderheiten 4x EZ Debug LED

Details

Übersicht

MSI X670E Gaming Plus Wifi

Die Platine des MSI X670E Gaming Plus Wifi Mainboards als auch die meisten Anschlüsse sind in Schwarz gehalten. Sämtliche Kühlkörper bestehen aus Aluminium, welche silbern eloxiert sind und über ein modernes MSI-Design verfügen. Beim ersten PCIe 16x Slot gibt es eine Besonderheit, denn dieser ist verstärkt, damit auch schwerere Grafikkarten gehalten werden können. Die Kühlkörper im Bereich des Sockels erstrecken sich über die Spannungswandler und zum Teil auch über die Anschlüsse, sodass sich hier ein sauberes Bild ergibt. Auf den ersten Blick sind auch die vielen Anschlüsse auffällig, denn wir finden insgesamt sechs Anschlüsse für Lüfter und noch einen zum Anschluss einer AiO-Kühlung. Zudem ist auch der USB 3.0 Anschluss zweimal vorhanden.




Wir drehen das Mainboard einmal um und schauen uns auch die Rückseite an. Bei einige Herstellern haben wir schon öfters das Problem gehabt, dass die Lötpunkte auf der Rückseite scharfkantig waren. Beim MSI X670E Gaming Plus Wifi ist dies nicht der Fall. Die Verarbeitung ist hier auf einem sehr guten Niveau. Auffällig sind vor allem zwei Dinge, zum einen sehen wir hier, dass der Bereich mit den Audiokomponenten vom Rest des Mainboards durch einen bräunlichen/gelblichen Streifen von Rest des Mainboards getrennt ist, was dazu beitragen soll, dass die Audiosignale störungsfrei verarbeitet und wiedergegeben werden. Die andere Auffälligkeit sind die drei Markieren und mit dem Hinweis „Case standoff keep out zone“. Das soll den Nutzer darauf hinweisen, dass sich doch nachher keine Befestigungen (Standoffs) im Gehäuse befinden dürfen, da diese ansonsten für einen Kurzschluss sorgen werden. Ansonsten finden wir auf der Rückseite sämtliche Schrauben mit denen die Kühlkörper der Oberseite befestigt sind und die „Backplate“ der CPU-Kühler-Befestigung.

 

Externe Anschlüsse

Rückblende des MSI X670E Gaming Plus Wifi

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Anschlüsse eines Mainboards, hier geht es jetzt um die externen Anschlüsse. Hier werden uns zwei Bildausgänge in Form eines HDMI- und Displayport-Anschluss zur Verfügung gestellt, welche nur mit bestimmten Prozessoren funktionieren. Darauf folgen insgesamt 11 USB-Typ-A-Anschlüsse, welche farbig codiert sind. Diese beschreiben wir in der Reihenfolge von links nach rechts:

  • 2x rote USB-Typ-A-Anschlüsse – USB 3.2 Gen 2 10 Gbps (an CPU angebunden)
  • 1x blauer USB-Typ-A-Anschluss – USB 3.2 Gen 1 5 Gbps (an CPU angebunden) *
  • 3x blaue USB-Typ-A-Anschlüsse – USB 3.2 Gen 1 5 Gbps (an Chipsatz angebunden)
  • 4x schwarze USB-Typ-A-Anschlüsse – USB 2.0 (an Chipsatz angebunden)
  • 1x roter USB-Typ-A-Anschluss – USB 3.2 Gen 2 10 Gbps (an Chipsatz angebunden)
  • 1x USB-Typ-C-Anschluss – USB 3.2 Gen 2×2 20 Gbps (an Chipsatz angebunden)



Weiter finden wir hier noch einen RJ45 Netzwerkanschluss, welcher bis zu 2,5 Gbps unterstützt, die Anschlüsse für die WLAN-Antenne und die drei Audioanschlüsse. Außerdem gibt es noch einen kleinen Knopf über den das BIOS geflasht werden kann.

* Dieser USB-Anschluss muss genutzt werden, wenn ein BIOS-Update aufgespielt werden soll. Der Anschluss ist entsprechend markiert.

 

Interne Anschlüsse

DIMMs des MSI X670E Gaming Plus Wifi

Werfen wir nun einen Blick auf die ebenso wichtigen internen Anschlüsse. Hier sehen wir uns zunächst die obere rechte Ecke des Mainboards genauer an. Oberhalb der vier DDR5-Slots für den Arbeitsspeicher finden wir drei PWM-Anschlüsse für Lüfter sowie einen RGB 12 Volt und einen ARGB 5 Volt Anschluss. Oberhalb des 24-Pin ATX-Anschlusses ganz rechts, sehen wir vier kleine LEDs, welche hier als „EZ Debug LED“ gekennzeichnet sind. Diese zeigen an, wenn sich bei einem der Komponenten ein Fehler ergibt. Unterhalb des ATX-Anschlusses ist der USB 3.2 Anschluss für den entsprechenden Anschluss am Gehäuse untergebracht. Nicht im Bild sind die beiden 8-Pin 12 Volt CPU Anschlüsse. Hier geben wir den Hinweis darauf zu achten, dass das Netzteil auch über zwei dieser Anschlüsse verfügt (meist 1x 4+4 Pin & 1x 8 Pin). Zwar würde das System auch mit nur einem angeschlossenen Stecker funktionieren, allerdings funktioniert es stabiler, wenn beide Anschlüsse versorgt werden.


PCIe und M.2 Anschlüsse des MSI X670E Gaming Plus Wifi

Neben drei PCIe 16x und einem 1x bietet uns das MSI X670E Gaming Plus Wifi auch gleich vier M.2 Slots für SSDs an, welche hier noch unter den Kühlkörpern verborgen sind. An der unteren Kante finden wir eine Vielzahl an Anschlüssen, an denen wir diverse Dinge anstecken können. Hier beschreiben wir die Anschlüsse von links nach rechts:

  • JAUD1 – Anschluss für die Audio-Anschlüsse am Gehäuse
  • JRGB1 – RGB 12 Volt Anschluss
  • JDP1 – ist in der Beschreibung nicht beschrieben
  • JDASH1 – zum Anschluss eines optionalen Tuning Controller-Moduls
  • JTBT_U4_1 – zum Anschluss einer MSI USB4 PD100W Expansion Card
  • JCI1 – Anschluss für Gehäuseaufbruchschalter
  • Sys_Fan5 & Sys_Fan4 – 2x 4-Pin PWM Lüfter-Anschluss
  • JUSB5 & JUSB4 – 2x USB 2.0 Anschlüsse
  • JUSB3 – USB 3.2 Gen 1 5 Gbps Anschluss
  • JOCFS1 – Safe Boot Jumper
  • JBAT1 – Jumper zum CMOS löschen
  • JFP2 – Anschluss für Gehäuse-Lautsprecher
  • JFP2 – Anschlüsse für Front Panel (Ein/Aus-Schalter, Reset, Power LED, HDD LED)
  • JARGB-V2_1 – ARGB 5 Volt Anschluss



Seitlich finden wir noch vier SATA-Anschlüsse für Laufwerke wie Festplatte, SSD oder optische Laufwerke. Hier wird sich der ein oder andere bestimmt wundern, wo die meisten ATX-Mainboards mit sechs SATA-Anschlüssen ausgestattet sind. Dies ist sehr wahrscheinlich damit begründet, weil zwei der M.2 Slots mit dem Chipsatz verbunden sind. Das gibt es zwar auch bei anderen Mainboards, bei diesen würden dann aber die vorhandenen SATA-Anschlüsse bei Nutzung der an den Chipsatz angebundenen M.2 Slots, deaktiviert werden. Neben den SATA-Anschlüssen finden wir einen zweiten USB 3.2 Gen 1 5 Gbps Anschluss.

 

Spannungsversorgung & Kühlung



Das MSI X670E Gaming Plus Wifi verfügt über große Kühler, welche die Phasen und Controller kühl halten sollen. Die Kühlkörper bestehen aus Aluminium und verfügen zwischen Kühler und Komponente über Wärmeleitpads, wobei einige davon bei unserem Testmuster etwas brüchig waren. Nett ist, dass der Kühlkörper, welcher sich links vom CPU-Sockel befindet, bis zu den externen Anschlüssen reicht. So ergibt sich im Ganzen eine saubere Optik. Ebenfalls nett ist die Tatsache, dass das I/O-Shield dieser Anschlüsse ebenfalls fest mit dem Mainboard und dem Kühler verschraubt ist. So kann dieses beim Einbau nicht vergessen werden. Insgesamt fällt die Kühlung sehr üppig aus, so sollte das Power-Design aus 16 Phasen (14+2) samt PWM-Controller (MP2857) und andere Bauteile der Leistungselektronik gut gekühlt werden.

M.2 SSD Slots



Werfen wir einen genaueren Blick auf die vier M.2 Slots. Die oberen beiden Slots sind direkt an die CPU angebunden, wobei der erste Slot PCIe 5.0 und der zweite Slot PCIe 4.0 unterstützt. Der dritte und vierte Slot unterstützen jeweils PCIe 4.0 – beide sind an den Chipsatz angebunden. Nehmen wir die vier Abdeckungen ab, welche auch gleich als Kühlkörper für die SSDs dienen, so finden wir hier einige Besonderheiten beim ersten Slot. Dieser verfügt als einziger Slot über einen Kühler, der auch mit der Unterseite der SSD in Kontakt tritt. Außerdem passen in diesen bis zu 110 mm lange M.2 SSDs, während die anderen drei maximal 80 mm lange SSDs aufnehmen. Alle Kühlkörper sind mit Wärmeleitpads ausgestattet, welche durch eine Folie geschützt werden. Alle Anschlüsse sind mit dem sogenannten „EZ M.2 Clip“ ausgestattet. Dabei handelt es sich um einen Verschluss, welcher die SSD im Slot verriegelt. Dazu wird einfach der Clip etwas gedreht. Das ist beim Einbau angenehm, da man nicht mit einem Schraubendreher an den empfindlichen Bauteilen hantieren muss.

 

Chipsatz



Wie auch schon bei dem von uns Getestetem MSI MAG X670E TOMAHWAK WIFI, ist auch das MSI X670E Gaming Plus Wifi mit zwei Promontory 21 PCHs ausgestattet. Der Chipsatz unterstütz neben den Prozessoren der 7.000er Serie auch die 8.000er Serie und bietet 28 PCIe 5.0 Lanes. Zudem sind USB 3.2 der zweiten Generation sowie 12 PCIe 4.0 Lanes an den Chipsatz angebunden. Der Chipsatz ist über PCIe 4.0 x4 mit dem AM5 Prozessor verbunden.

 

Praxis

Testsystem

Technische Daten – Testsystem
Prozessor AMD Ryzen 5 7600
Arbeitsspeicher 2x 16 GB T-Force DELTA RGB DDR5 6.000 MHz CL38
SSD Western Digital – WD Blue SN580 – 1 TB
Western Digital WD_BLACK SN850X – 1 TB
Grafikkarte ASUS GeForce RTX 2070 ROG STRIX O8G
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER GF3 – 1000W
Gehäuse InWin ModFree Deluxe Edition
CPU Kühler Thermaltake TH420 V2 ARGB Sync

Einbau CPU



Wie bereits in anderen Reviews vorgestellt, finden wir hier den AM5 Sockel, dessen Halterung über einen Hebel gesichert wird. Hier lösen wir den Hebel und legen den Prozessor gemäß Markierung in den Sockel. Anschließend schließen wir die Klappe und drücken den Hebel wieder in seine Arretierung. Bei eingelegtem Prozessor bedarf das etwas Kraft, was aber völlig normal ist, hier darf man nicht zu zimperlich sein. Die Halterung für den CPU-Kühler hat sich gegenüber dem Sockel AM4 nicht groß geändert, so dass hier auch Standard-Kühler für AM4-Sockel passen. Diese werden einfach in die beiden Kunststoffnasen eingehängt. Bei der Verteilung der Wärmeleitpaste sollte jedoch darauf geachtet werden, dass diese sparsam aufgetragen wird, damit diese nicht seitlich auf die Platine des Prozessors quillt. Das ist zwar in der Regel kein Problem, doch wirkt es unsauber – PC-Enthusiasten stellen sich dabei die Nackenhaare auf.

 

Einbau Arbeitsspeicher



Beim Einbau des Arbeitsspeichers gilt es nur zu beachten, dass hier die richtigen Steckplätze genutzt werden. Bei zwei RAM-Riegeln sind die DIMMA2 und DIMMB2 die richtigen Steckplätze, damit der Arbeitsspeicher optimal betrieben werden kann. So arbeiten die beiden Arbeitsspeicher im sogenannten „Dual-Channel“ wodurch eine optimale Leistung erzielt werden soll. Von einer Vollbestückung raten wir ab, da das System ohnehin kein sogenannten „Quad-Channel“ unterstützt. Zudem kann es zu Inkompatibilitäten kommen und es entsteht natürlich auch mehr Wärme. Die Beleuchtung der beiden Arbeitsspeicher kann später über die Software des Mainboards gesteuert werden.

 

Einbau SSDs



Nun geht es daran die SSDs zu verbauen. Wie bereits eingangs erwähnt verfügt der obere M.2 Steckplatz über zwei Kühler, so dass die Unter- als auch die Oberseite der SSD, Kontakt zum Kühler haben. Der Einbau ist einfach, es müssen lediglich die Schrauben gelöst werden, anschließend entfernen wir die Schutzfolien und stecken die SSDs ein. Zur Befestigung muss lediglich ein kleiner Hebel umgelegt werden, was einen weiteren Einsatz des Schraubendrehers vermeidet. SSDs mit PCIe 5.0 Anbindung sind in unserer Redaktion rar gesät, daher verwenden wir hier zwei PCIe 4.0 SSDs. Anders als auf den Bildern zu sehen, installieren wir die Western Digital WD_BLACK SN850X im oberen Slot und die Western Digital – WD Blue SN580 im zweiten Slot. Die WD_BLACK SN850X ist dabei die schnellere SSD, welche auch erfahrungsgemäß etwas wärmer werden. Wir erhoffen uns durch die beidseitigen Kühlkörper eine gute Wärmeübertragung. Wobei wir allerdings vermuten, dass die SSD kaum oder gar keinen Kontakt zum unteren Kühlkörper bekommt. Die beiden Steckplätze sind direkt an den Prozessor angebunden.

 

Übersicht



Die Anschlüsse des Mainboards sind gut zugänglich und einfach zu verbinden, was den Prozess des Anschließens von Strom- und Datenkabeln mühelos macht. Die mitgelieferte Anleitung ist klar verständlich und bietet hilfreiche Tipps für den Einbau.

 

UEFI



Heute verfügen UEFI über eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten und das auch schon durchaus im sogenannten EZ-Modus. Dieser Modus erlaubt dem Nutzer bereits eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten, die man weitestgehend mit der Maus tätigen kann. Unübersichtlicher wird es dann im Expert-Modus, welcher sich durch einen Druck auf die F7-Taste aufrufen lässt. Hier bietet das UEFI dann alles, was das Enthusiastenherz begehrt. Hier finden sich im Groben Einstellungsmöglichkeiten wie z. B. die CPU-Ratio oder die Clock-Einstellung. Das EXPO-Profil für den Arbeitsspeicher lässt sich wie die Bootreihenfolge im oberen Bereich in jedem der beiden Modi schnell und einfach ändern. Fast jede Einstellung hat einen Infotext, die meisten sind in Englisch, auch wenn die Sprache auf Deutsch eingestellt sein sollte. Über das X oben rechts kann das BIOS verlassen werden, vorher zeigt das UEFI unsere vorgenommenen Änderungen an und fragt, ob wir mit unseren Änderungen sicher sind. Das UEFI kann über M-Flash oder über den dafür vorgesehenen Button auf dem I/O-Shield des Mainboards aktualisiert werden. Beide Methoden erfordern einen USB-Stick mit der neuen BIOS-Version.

 

Benchmarks

SSD-Benchmarks



Unser aktueller CrystalDiskMark Benchmark-Durchlauf zeigt solide Ergebnisse für die Western Digital – WD Blue SN580 M.2 SSD. Beim Lesen erreichen wir in der Spitze eine Geschwindigkeit von 4.177,71 MB/s, während beim Schreiben eine Geschwindigkeit von 4.151,02 MB/s erzielt wird. Diese Geschwindigkeiten zeigen eine solide Leistung dieser SSD, auch wenn sie aus dem Einsteigersegment stammt. Es ist anzumerken, dass diese Leistung in anderen Läufen nahezu identisch ist, was auf eine konsistente Performance der WD Blue SN580 SSD hinweist.




Im nächsten CrystalDiskMark Benchmark-Durchlauf zeigt auch die Digital WD_BLACK SN850X M.2 SSD aus dem Gaming-Bereich solide Ergebnisse. Die Spitzenleistung beim Lesen beträgt 7.326,51 MB/s, während wir beim Schreiben eine Geschwindigkeit von 6.375,27 MB/s erreichen. Diese Zahlen verdeutlichen die Leistungsfähigkeit dieser Gaming-orientierten SSD. Auch hier stellen wir fest, dass diese Leistung in anderen Durchläufen nahezu identisch ist.

Beide SSDs profitieren von der passiven Kühlung durch die Aluminiumkühler des Mainboards. Allerdings kann die SSD im ersten Slot nicht vom rückwärtigen Kühlkörper profitieren, da die SSD auf der Rückseite unbestückt ist. Für PCIe 5.0 SSDs ist dies auf jeden Fall ein sinnvolles Feature.

 

Prozessor Benchmark



Im Multi-Core-Test von Cinebench R23 erreichen wir eine Punktzahl von 14.094 Punkten, was auf eine gute Mehrkernleistung hinweist. Auch im Single-Core-Test zeigt der Ryzen 5 7600 mit 1.868 Punkten eine akzeptable Leistung, die für reaktionsschnelle Nutzung sorgt, insbesondere bei einzelnen Anwendungen. Die maximale Temperatur des Prozessors erreicht 66,8 °C in der Spitze.




AMD lässt dem Nutzer glücklicherweise die Möglichkeit offen, etwas an der Leistung des Prozessors zu schrauben – auch wenn diese kein X-Suffix aufweist. Allerdings sind dabei keine großen Sprünge zu erwarten. Wir nutzen dazu die Software namens AMD Ryzen Master, in der wir alle Kerne im Auto-OC optimieren lassen.




Und so kommen wir am Ende auf eine Leistung von bis zu 5,4 GHz. Nun erreichen wir im Cinebench R23 Benchmark 14.948 Punkte im Multi-Core und 1.853 Punkte im Single-Core Durchlauf. Die Temperatur beim Prozessor bleibt dabei mit maximal 69,3 °C im unkritischen Bereich. Händisch gelingt es uns nicht, die Leistung des Prozessors stabil weiter zu steigern, hier wird vermutlich nur ein entsprechender Prozessor mit X-Suffix mehr Leistung schaffen. Die Spannungsversorgung von Seiten des Mainboard ist definitiv gegeben.

 

3DMark – Fire Strike

Im Folgenden sehen wir uns an, wie das System nun in einem synthetischen Benchmark abschneidet. Hierzu verwenden wir den Benchmark „Fire Strike“ aus der 3DMark-Suite von Futuremark. Anhand dessen Ergebnisse lassen sich die Leistung von Prozessor als auch der Grafikkarte feststellen. Wir machen hier zwei Durchläufe, im ersten belassen wir alles so, wie es ab Werk zu uns kommt – lediglich das EXPO-Profil für den Arbeitsspeicher aktivieren wir.




Im ersten Durchlauf erreichen wir eine Gesamtpunktzahl von 23.844 Punkten. Wie sich die Punkte verteilen seht ihr oben im Screenshot, den detaillierten Bericht über den Durchlauf findet ihr HIER. Die Temperaturen von Grafikkarte also auch vom Prozessor sind während dieses Durchlaufs sehr gut. Beim Prozessor kommen wir kurzzeitig auf eine Temperatur von 46,38 °C und bei der Grafikkarte sind es in der Spitze 51,31 °C. Wenn wir uns die Detailansicht ansehen, so taktet der Prozessor auf bis zu 5.262 MHz und liegt im Durchschnitt bei 5.113 MHz. Der Takt der Grafikkarte reicht in der Spitze an bis zu 2.010 MHz und im Durchschnitt bei 1.989 MHz. Das sind die normalen Werte diese Komponenten ohne einen Eingriff unsererseits. Wie bereits erwähnt ist nur das EXPO-Profil im UEFI ausgewählt.




Den zweiten Durchlauf starten wir mit den Einstellungen mit der leichten Übertaktung, wie wir sie im vorigen Abschnitt beschreiben. Über den TNT Afterburner nehmen wir auch ein paar Veränderungen an der Grafikkarte vor, diese lässt mittlerweile nicht mehr ganz so viel zusätzlichen Takt zu – dazu aber später mehr. In diesem Durchlauf erreichen wir nun insgesamt 24.021 Punkte. Das sind nur 177 Punkte mehr, bringt aber keine negativen Einflüsse bei den Temperaturen oder Stabilität. Der Prozessor taktet nun mit bis zu 5.458 MHz und leistet im Durchschnitt 5.155 MHz. Die Grafikkarte taktet mit bis zu 2.055 MHz und liegt im Durchschnitt bei 2.011 MHz. Hier ist dann auch der Speichertakt geringfügig verändert, wie ihr HIER im detaillierten Bericht sehen könnt. Diese leichten Änderungen wirken sich kaum auf die Temperaturen aus, lediglich die der Grafikkarte steigt um etwa ein Grad in der Spitze. Mit einem entsprechenden Prozessor mit X-Suffix und einer moderneren Grafikkarte sollte sich die Leistung und die Gesamtpunktzahl noch deutlich verbessern lassen. Das Mainboard bietet jedenfalls viele Einstellungen und liefert die dafür benötigte Energie.

 

Arbeitsspeicher



Der von uns genutzte Arbeitsspeicher, der T-Force DELTA RGB DDR5 6.000 MHz CL38, wir vom Start weg korrekt vom Mainboard erkannt. Ab Werk würde dieser mit 5.900 MHz laufen. Daher ist es wichtig im UEFI zuvor das EXPO 1 Profil zu aktivieren, dies stellt dann die Taktrate und die Latenzen auf genau den Wert ein, den der Hersteller des Arbeitsspeichers nennt. Es gibt auch noch ein weiteres Profil, welches aber die Taktrate auf 5.800 MHz und etwas anderen Timings einstellt. Mit dem eingestellten Profil läuft der Speicher in allen Anwendungen stabil und bringt eine gute Leistung.

Natürlich sehen wir uns auch an, wie sie das System verhält, wenn wir ein wenig an der „Taktschraube“ drehen. So kommen wir auf eine Taktrate von 6.200 MHz bei leicht schnelleren Timings. Damit startet zwar Windows und wir können auch fast alles machen, jedoch führt die auch in einigen Anwendungen zu einem Systemabsturz (Blue-Screen). Als Beispiel wäre da Cinebench R23 zu nennen, bei dem das System dermaßen instabil wird, dass es in einem Blue-Screen endet. Auch eine Anpassung der Spannung bringt keine Besserung – hierbei gehen wir sogar bis zu 1,4 Volt. Dies liegt wohl vor allem an dem von uns genutzten Prozessor.

 

Temperaturen

Prozessor



Das MSI X670E Gaming Plus Wifi findet im InWin ModFree Deluxe mit seinen großen Lüftern, mit der Front und dem Deckel aus Mesh ein Gehäuse mit guten Voraussetzungen in Hinsicht auf die zu erwartenden Temperaturen. So ergibt es sich, dass die von uns gewählte Kühlungslösung die Temperatur des Prozessors im Gehäuse genauso kühl hält, wie dies im offenen Aufbau der Fall ist.

Als Lüfter kommen in diesem Gehäuse die vorinstallierten InWin Jupiter AJ140 zum Einsatz. Diese verfügen über einen Drehzahlbereich von 500 bis 1.400 U/min. Bei einer PWM-Leistung von 50 % liegt die Drehzahl bei 950 bis 1.000 Umdrehungen in der Minute. Bis zu dieser Drehzahl sind die Lüfter aus dem System nicht hörbar, sorgen jedoch trotzdem für einen guten Luftstrom.

Das Gleiche gilt auch für die Lüfter der All-in-One-Wasserkühlung – diese ist im Deckel verbaut und führt die warme Luft nach oben ab. Die Lüfter dieser Kühlungslösung drehen mit 500 bis 1.800 U/min. In unserem Test ergibt sich, dass die Drehzahl in etwa gleichauf mit denen des Gehäuses ist. Während der Testläufe liegt die Raumtemperatur bei 22 °C.

 

SSD Temperaturen



Wir nehmen die Temperatur der Western Digital WD_BLACK SN850X im Idle ab. Und zwar 30 Minuten nachdem wir das System eingeschaltet haben. Die Temperaturen ermitteln wir mit den Programmen HWInfo und CrystalDiskInfo. Beide Programme zeigen Werte an, die recht nahe beieinander liegen. Im Idle beträgt die Temperatur der SSD durchschnittlich 35 °C bei einer Raumtemperatur von etwa 22 °C. Lasten wir die SSD also für etwa 15 Minuten mit dem CrystalDiskMark aus, so erreichen wir in der Spitze eine Temperatur von bis zu 60 °C. Diese Temperatur ist unkritisch, da hier noch keine Drosselung der Geschwindigkeit stattfindet.

 

Fazit

Das MSI X670E Gaming Plus Wifi ist derzeit ab 248 € im Preisvergleich gelistet. Damit ist es das derzeit günstigste Mainboard mit X670E Chipsatz im Preisvergleich. Insgesamt lässt sich festhalten, dass dieses Mainboard eine solide Wahl für anspruchsvolle Nutzer darstellt. Die Verarbeitungsqualität ist durchgängig sehr gut und die Vielzahl an Anschlüssen ermöglicht flexible Erweiterungsmöglichkeiten für Peripheriegeräte. Die umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten des UEFI als auch Software des Herstellers, bieten eine individuelle Anpassung des Systems an die Bedürfnisse des Nutzers. Wir vergeben unsere Empfehlung für ein Mainboard mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Viele interne & externe Anschlüsse
+ Gute Kühlung der Spannungsversorgung
+ Gute SSD Kühlung
+ I/O Panel fest mit Mainboard verbunden
+ Einfache Montage


Kontra:
– NA




Produktseite

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ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II im Test

Rechtzeitig zum Launch der neuen Intel Core 14 alias „Raptor Lake Refresh“-Prozessoren hat Asus mit dem ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II eine aktualisierte Variante des ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI veröffentlicht. Obwohl sich das Boarddesign im Vergleich zum Vorgängermodell nur minimal verändert hat, wurde das Mainboard jedoch unter der Haube mit einigen Upgrades verbessert. In diesem Review möchten wir im Detail das Mainboard vorstellen und durch einen Praxistest seine Eigenschaften erforschen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Verpackung ähnelt dem Vorgängermodell und anderen Vertretern der ROG-Reihe. Die Vorderseite zeigt eine Darstellung des Mainboards und ein paar hervorgehobene Features. Auf der Rückseite sind Detailaufnahmen einiger Funktionen zu finden sowie eine Auflistung der kompletten technischen Spezifikationen.
Eine Besonderheit der Verpackung dieses Mainboards im Vergleich zu anderen Mainboard-Verpackungen ist die Ordnung innerhalb des Kartons. Das Mainboard selbst ist in einem Pappgestell integriert. Darunter befindet sich eine Ebene mit einer Anleitung und erst darunter werden die übrigen Zubehörteile in separaten Bereichen platziert. Im Gegensatz zu anderen Verpackungen lässt sich das Mainboard so sehr leicht und ordentlich wieder verstauen.

 

Inhalt

Lieferumfang des ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II


Zum Lieferumfang des Mainboards gehört folgendes Zubehör:

  • 1x Schnellstart-Bedienungsanleitung
  • 2x SATA-Kabel
  • 1x Wärmeleitpad für SSDs als Ersatz
  • 1x ASUS Wi-Fi Q-Antenne
  • 1x Kabelbinder Paket
  • 1x M.2 Backplate Q-Latch Paket
  • 1x M.2Q-Latch Paket
  • 1x ROG Schlüsselanhänger
  • 1x ROG Strix Aufkleber
  • 1x ROG Strix Dankeskarte
  • 2x M.2 Gummipakete
  • 1x M.2 Backplate

 

Daten

Technische Daten – ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II
Format ATX
CPU-Sockel LGA1700
CPU-Support 12. Gen / 13. Gen / 14. Gen – Intel Core / Pentium Gold / Celeron
Chipsatz Intel Z790
Arbeitsspeicher 4x DDR5 DIMM – non ECC, unbuffered
DDR5 8000+(OC) / 7800+(OC) / 7600(OC) / 7400(OC) / 7200(OC) / 7000(OC) / 6800(OC) / 6600(OC) / 6400(OC) / 6200(OC) / 6000(OC) / 5800(OC) / 5600 / 5400 / 5200 / 5000 / 4800
Memory Channel Dual
Max Memory (GB) 196
PCI-E Anschlüsse 1x PCIe 5.0 x16
2x PCIe 4.0 x16 (x4 Modus)
SATA III Anschlüsse 4x
M.2 Slots 5x insgesamt
1x PCIe 5.0 x4 (2242/2260/2280/22110)
1x PCIe 4.0 x4 (2242/2260/2280)
2x PCIe 4.0 x4 (2280)
1x PCIe 4.0 x4 & SATA (2242/2260/2280)
Raid Support 0/1/5/10 (SATA & PCIe)
LAN 1x Intel 2.5Gb Ethernet
WLAN Intel (2×2) Wi-Fi 7
– 2.4GHz / 5GHz / 6GHz
Bluetooth Version 5.4
USB-Ports (I/O Shield) 1x 20 GB/s (Typ-C)
11x 10 GB/s (10 x Typ-A, 1x Typ-C)
USB-Ports (Pin-Header – intern) 1x 20 GB/s (Typ-C mit 30W Power Deviery)
4x 5 GB/s (2x je 2x Typ-A)
6x USB 2.0 (3x je 2x Typ-A)
Audio-Chip
Audio-Anschlüsse
ROG SupremeFX 7.1-Channel High Definition Audio CODEC ALC4080
5x analog
DisplayPort 1x
HDMI 1x
Lüfter 1x CPU Fan
1x CPU OPT Fan
1x Pump Fan
5x System Fan
RGB 3x Addressable Gen 2
1x Aura RGB
Stromversorgung 1x 24-pin Main Power
2x 8-pin +12V CPU Power
Weitere interne Anschlüsse System Panel mit Chassis Intrusion
Thunderbolt (USB4) header
Front Panel Audio header
S/PDIF header
Clear CMOS
CPU over voltage jumper
Weitere Features integrierter Start-Button
M.2 Q-Latch
PCIe Slot Q-Release
Q-Antenna
Q-Code – 7-Segmentanzeige
Q-LED
Vorinstallierte I/O Blende

 

Details

Übersicht



Beim ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II handelt es sich um ein Mainboard im ATX-Format. Das Mainboard sowie die meisten Komponenten sind in Schwarz gehalten, sodass die wenigen Ausnahmen optisch hervorstechen. Auffällig ist vor allem der große Anteil an Fläche, der mit Metallblenden abgedeckt ist. Eine freie Sicht auf die Platine ist hier die Ausnahme. Die Herstellerlogos auf der verlängerten Blende des IO-Shields und auf dem Kühlkörper des Chipsatzes setzen stilistische Akzente. Das Design der Kühlkörper ergibt ein sehr einheitliches Gesamtbild, obwohl diese nicht direkt miteinander verbunden sind.



Wie bei den meisten besseren Mainboards üblich, ist die Blende des IO-Shields fest mit dem Mainboard verbunden. Zudem schließt diese Blende bündig mit den Kühlkörpern der Stromversorgung ab. Auf der so entstandenen Fläche hat Asus ein ROG-Logo mit RGB-Beleuchtung integriert.

Das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II bietet vier DIMM-Steckplätze für DDR5-Speichermodule in einer Dual-Channel-Konfiguration. Laut Hersteller werden Arbeitsspeicher mit Geschwindigkeiten von weit über 8 GT/s unterstützt. Um diese Geschwindigkeiten zu erreichen, ist nicht nur die Hardware auf hohe Frequenzen ausgelegt, sondern auch im Bios finden sich erweiterte Funktionen zur Optimierung der Taktraten.




Auf der Rückseite des Mainboards sind keine Anschlüsse oder Bauteile versteckt, lediglich einige Schrauben, mit denen die Kühlkörper auf dem Board befestigt werden.

 

Leistungsstufen



Wie man schon an den zahlreichen Leistungsstufen vermuten kann, ist das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II für eine hohe Leistung ausgelegt. Die Stromversorgung ist auf dem ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II in einer 18+1+2 Architektur umgesetzt. Jede der VRM-Leistungsstufen kann bis zu 110 Ampere liefern, um auch die Leistungshungrigsten Prozessoren mit ausreichen Strom zu versorgen.
Sowohl die Mosfets, als auch die Spulen sind dabei mit großen Kühlkörpern ausgestattet, die mit einer Heatpipe verbunden sind. Zur Versorgung der CPU stehen zwei 8-Pol Buchsen zur Verfügung.

 

Kühlelemente



Auf dem Mainboard wurden viele große Kühlkörper inklusive Wärmeleitpads verbaut, um die Kühlung der wärmeerzeugenden Komponenten zu gewährleisten. Sowohl die Anzahl als auch die Größe der Kühlkörper tragen dazu bei, dass das Gewicht des Mainboards sehr hoch ist. Alle M.2-Steckplätze sind mit Kühlkörpern versehen, der primäre Steckplatz besitzt zusätzlich einen Kühlkörper auf der Unterseite. Die Kühlkörper der VRMs sind mit der Blendenverlängerung der IO-Blende abgeschlossen. Auch der Chipsatz wird passiv gekühlt, aktive Kühlelemente kommen nicht zum Einsatz.

 

PCIe & M.2 Anschlüsse



Schauen wir uns nun die angebotenen PCIe-Schnittstellen genauer an. Zwischen mehreren Metallkühlkörpern finden wir zunächst das mit einem Metallmantel verstärkte primäre PCIe Interface. Dieses bietet in voller x16 Länge eine direkte Verbindung zur CPU mit dem neuesten PCIe Standard 5.0. Zum einfachen Entfernen der installierten Erweiterungskarten befindet sich auf der rechten Seite des Mainboards ein sogenannter Q-Release Button. Dieser löst die Verriegelung, ohne dass man an der installierten Karte vorbei zum PCI-Anschluss greifen muss. Diese Schnittstelle bietet eine Besonderheit, auf die an dieser Stelle hingewiesen werden soll: Der Port teilt sich seine Bandbreite mit dem primären M.2 Slot. Wird dort eine SSD eingesetzt, steht diesem PCIe-Steckplatz nur noch die halbe Bandbreite zur Verfügung. Das muss kein Nachteil sein, in unserem Praxistest kommt später eine RTX 4060 Ti zum Einsatz, die ohnehin nur über eine x8 Anbindung verfügt. Für solche Fälle kann diese Aufteilung der Bandbreite weitere Aufrüstmöglichkeiten für die Zukunft bieten.

Darüber hinaus verfügt das Mainboard über zwei weitere PCIe-Schnittstellen. Die erste ist zwei gedachte Slots vom primären Steckplatz entfernt. Dadurch ist es problemlos möglich, eine Grafikkarte mit einer Breite von drei Slots zu verwenden, ohne weitere Slots zu belegen. Die beiden sekundären PCIe-Schnittstellen besitzen die volle Länge, sind aber jeweils nur mit einer x4 Datenverbindung zum Chipsatz ausgestattet.



Für SSDs bietet das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II gleich fünf M.2-Slots. Über dem primären PCIe Interface finden wir unter einem großen Kühlkörper ein M.2 Interface mit PCIe 5.0 Unterstützung, hier können besonders schnelle SSDs in direkter Verbindung mit der CPU ihre Leistung unter Beweis stellen. Für den Einbau werden SSDs von 42 mm bis 110 mm Länge unterstützt (2242 / 2260 / 2280 und 22110). Eine Besonderheit stellt hier auch der Kühlkörper dar, die Größe soll nicht nur optisch etwas hermachen, im Inneren befindet sich eine Heatpipe, die mit direktem Kontakt zum Wärmeleitpad die Temperaturen der SSD im Zaum halten soll.

Die weiteren M.2-Slots befinden sich im unteren Bereich zwischen und neben den PCIe-Schnittstellen. Sie unterstützen alle das PCIe Protokoll in der Version 4.0 mit voller x4 Datenanbindung. Sie unterscheiden sich in den unterstützten SSD-Formaten, während alle Slots den Standard-Formfaktor 2280 unterstützen, bieten nur zwei Slots noch eine Verriegelungsmöglichkeit für SSDs mit den Formfaktoren 2242 und 2260. Alle M.2-Slots sind mit sogenannten Q-Latches ausgestattet. Dabei handelt es sich um kleine Kunststoffkragen, die das Einsetzen der SSD ohne zusätzliches Werkzeug ermöglichen. Des Weiteren sind alle M.2-Slots mit Kühlkörpern samt Wärmeleitpads ausgestattet, diese sind jedoch verschraubt und können nicht ohne Werkzeug entfernt werden.

Für ältere SATA SSDs ist zu beachten, dass dieses Mainboard nur einen Steckplatz mit Unterstützung des SATA Protokolls für M.2 SSDs bietet. Die jeweils unterstützten Protokolle sind in der Nähe der Steckplätze auf dem Mainboard aufgedruckt.

 

Anschlüsse I/O Shield

Die Rückblende des ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II - USB-Anschlüsse gibt es hier zur Genüge

Schon beim ersten Blick auf die Rückseite des ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II fällt die schiere Menge an USB-Anschlüssen auf. Der zur Verfügung stehende Platz auf der Blende wurde fast vollständig mit Steckplätzen belegt. Das Mainboard bietet hier ganze zwölf USB-Ports, wovon zehn mit einem Typ-A-Anschluss ausgestattet sind und eine Datenrate von 10 Gbit/s unterstützen. Die beiden USB-C-Anschlüsse sind mit Datenraten von 10 Gbit/s und 20 Gbit/s ausgestattet. USB-4 oder Thunderbolt werden von diesen Anschlüssen nicht unterstützt.
Für schnelle Netzwerkverbindungen sorgen ein Ethernet-Anschluss mit 2,5 Gbit/s und Antennenanschlüsse der WI-FI 7-fähigen Netzwerkkarte. Weiterhin finden wir mit einem HDMI und einem DisplayPort die üblichen Grafikanschlüsse.
Nicht zu vergessen sind natürlich die Audioports, fünf koaxiale Anschlüsse und ein optischer Audioausgang können zum Betrieb von Soundsystemen genutzt werden.

Eine Wi-Fi 7 Antenne mit Steckverbindungen

Für eine optimale WiFi-Verbindung sorgt eine externe Antenne, die auf einem magnetischen Fuß montiert ist. Die integrierte Netzwerkkarte unterstützt den neuesten WiFi 7 Standard, der eine Weiterentwicklung des WiFi 6/6E Standards darstellt. Neu sind unter anderem größere Kanäle, die mehr Kapazität bieten und die Möglichkeit, dass mehrere Frequenzbänder gleichzeitig genutzt werden können.

 

Interne Anschlüsse



Wem die 12 USB-Ports auf der Rückseite noch nicht ausreichen, dem bietet das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II noch weitere USB-Pin-Header, um die USB-Ports des Gehäuses zur Verfügung zu stellen. Auch hier überrascht das Mainboard mit übermäßig vielen Anschlüssen: Das Mainboard verfügt über zwei USB 5 Gbit/s Pinheader, die jeweils zwei der schnellen 5 Gbit/s Ports zur Verfügung stellen. Aber auch USB 2.0 Anschlüsse sind reichlich vorhanden, über das Board verteilt befinden sich dreimal Pinheader für insgesamt sechs weitere USB 2.0 Anschlüsse.
Natürlich bietet das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II auch einen Anschluss für die USB-C Ports des Gehäuses. Auch dieser ist keineswegs Standard, dieser USB-C-Anschluss unterstützt eine Geschwindigkeit von bis zu 20 Gbit/s und bietet zudem USB Power-Delivery mit Fast-Charge bei 30W Ausgangsleistung.

Um eine ausreichende Kühlung des Systems zu gewährleisten, bietet das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II viele Lüfteranschlüsse. Für den Anschluss von CPU-Kühlern bietet das Board im oberen Bereich sowohl einen CPU-Fan und einen CPU-AiO-Pump-Anschluss, als auch einen CPU-OPT Steckplatz, der für einen weiteren Lüfter der CPU-Kühlung genutzt werden kann. Für Gehäuselüfter sind auf dem Board verteilt insgesamt fünf 4-Pin-Steckplätze zu finden, drei davon am unteren Rand und zwei weitere über dem primären M.2-Slot.

 

Chipsatz

Wie der Name des Mainboards bereits vermuten lässt, setzt Asus beim ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II auf den Intel Z790 Chipsatz. Dieser bietet im Gegensatz zu z.B. dem B760 Chipsatz die Möglichkeit zur Übertaktung der CPU. Dies ist aber nicht der einzige Vorteil gegenüber anderen Chipsätzen für den Intel 1700 Sockel. Der Z790 Chipsatz bietet die höchste Anzahl an PCIe Datenleitungen und USB Ports sowie die Möglichkeit PCIe Speichergeräte in einem RAID zu betreiben.

 

Soundchip



Das Audioerlebnis auf diesem Mainboard wird durch den ROG SupremeFX 7.1 Surround Sound High Definition Audio CODEC ALC4080 ermöglicht. Mit Impedanzerkennung für die Front- und Rear-Kopfhörerausgänge sorgt er für eine präzise Audiowiedergabe und unterstützt Funktionen wie Klinkenerkennung und Multi-Streaming. Für ein detailreiches und immersives Klangerlebnis sorgt die Unterstützung von bis zu 32 Bit/384 kHz Wiedergabe am Frontpanel.

 

Besondere Funktionen



Asus hat das ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II mit einigen Features ausgestattet, die nicht unbedingt auf jedem Standard-Mainboard zu finden sind. Neben den bereits serienmäßigen Features wie dem M.2 Q-Latch zum schnellen Einbau von SSDs oder dem PCIe Slot Q-Release Button an der Seite des Mainboards, finden wir noch einige Besonderheiten. So ist das Mainboard direkt mit einem Startknopf ausgestattet, direkt darüber befinden sich zwei Segmentanzeigen, die verschiedene Fehlercodes anzeigen und somit die Fehlersuche sehr erleichtern. Nach erfolgreichem Systemstart zeigt diese Anzeige die aktuelle CPU-Temperatur an.

 

Praxis

 

Testsystem

Testsystem  
CPU Intel Core i5 14600K
GPU KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 8GB EX
Mainboard ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II
Arbeitsspeicher 2x 16GB TeamGroup T-Force VULCAN DDR5-5600
SSD/M.2 ASUS ROG Strix SQ7 Gen4 SSD
Kühlung Alphacool Eisbaer Aurora LT360
Netzteil ASUS ROG Loki 850W
Gehäuse ENERMAX MAKASHI II MKT50

 

Fehlende Treiber bei der Erstinstallation

Wir installieren ein frisches Windows 11 auf der SSD und müssen auch bei diesem Mainboard wieder das Problem feststellen: Während der Installation kann keine Internetverbindung aufgebaut werden, da für beide Netzwerkschnittstellen keine Treiber vorhanden sind. Nach kurzer Frustration versuchen wir eine Shell per Tastenkombination zu öffnen, um die Treiber manuell zu installieren. Dabei fällt uns ein im Hintergrund geöffnetes Fenster auf.

Im Hintergrund der Installation und ohne sich bemerkbar zu machen, hat sich ein Fenster geöffnet, das uns fragt, ob wir einen auf dem Mainboard vorhandenen Netzwerktreiber installieren wollen. Natürlich bestätigen wir dies und siehe da, der Windows-Installer kann sich Updates herunterladen und seine Aufgabe abschließen. Im Fenster des Hilfsprogramms werden wir noch gefragt, ob wir Armory Crate installieren wollen. Doch während der Installation ist der Windows Installer fertig und bricht die Installation von Armory Crate ab.

Wir finden es gut, dass das Mainboard eine Möglichkeit bietet, ein frisches Windows zu installieren, ohne die Treiber auf einem separaten Datenträger vorbereiten zu müssen. Sehr benutzerfreundlich ist die aktuelle Lösung allerdings nicht. Wenn der Treiber nicht vorhanden ist, müsste das Hilfsprogramm unserer Meinung nach nicht nachfragen. Dann würde die Installation wahrscheinlich problemlos verlaufen.

 

UEFI / BIOS



Das UEFI-BIOS ähnelt in Design und Aufbau den Varianten anderer ASUS ROG-Mainboards. In der ersten Ansicht werden Informationen über die verbaute Hardware und die Daten verschiedener Sensoren angezeigt. Die CPU-Temperatur wird in einem Diagramm angezeigt und auch die Steuerung des CPU-Lüfters wird grafisch dargestellt. In den Reitern am oberen Rand kann die Sprache eingestellt, eine Funktion gesucht und erweiterte Funktionen wie MemTest86 gestartet werden.



Mit der Taste F7 kann in den erweiterten Modus gewechselt werden. Hier können tiefgreifende Einstellungen zu Clocks und Timings von CPU und RAM vorgenommen werden. Der berühmt-berüchtigte Ai Tweaker bietet hier einige Hilfestellungen und Utilities, um mit wenig Aufwand mehr Leistung aus den verbauten Komponenten herauszuholen.
Die verfügbaren Einstellungen sind sehr umfangreich, so können beispielsweise für jeden Kern seperat Spannungen und Takte definiert werden. Weiterhin bietet das BIOS viele KI-Funktionen, um ohne tiefgehende Kennnisse die Leistung des Systems zu optimieren. Dabei bietet das Bios auch eine Einschätzung über die Leistung des CPU-Kühlers und mit der sogenannten „Silicon Prediction“ eine Einschätzung über die Qualität der CPU.

 

Software

Auch für das ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II stehen die bekannten Begleitprogramme des Herstellers zur Verfügung, die per Bios-Option auch direkt von Windows installiert werden können.



Armory Crate bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche, die es dem Benutzer ermöglicht, verschiedene Aspekte des Systems zu optimieren und anzupassen. Die Software ermöglicht nicht nur den Zugriff auf Hardwareinformationen, sondern auch die Anpassung der Einstellungen für andere ASUS-Komponenten. Dazu gehören die Steuerung von Lüftergeschwindigkeiten, RGB-Beleuchtungseffekten und Übertaktungsoptionen für eine optimale Leistung. Die Benutzeroberfläche ist sehr intuitiv zu bedienen und ermöglicht eine mühelose Anpassung der Systemkonfiguration. Auch Updates für Treiber und Systemkomponenten können mit Armory Crate installiert werden, um das System immer auf dem neuesten Stand zu halten. Allerdings gibt es einige Einschränkungen: Zum einen bietet Armory Crate keine Bios-Upgrades an, zum anderen sind neuere Versionen von Treibern teilweise auf der Website des Herstellers zu finden.




Die Software MyAsus wird ebenfalls über Windows installiert. Diese scheint jedoch nicht wirklich mit dem Mainboard zusammenarbeiten zu wollen. Während die Software z.B. auf dem ROG Ally neue BIOS-Updates bereitstellen kann, ist die einzige wirkliche Funktion der Software auf diesem Mainboard die Diagnose der Wlan-Schnittstelle. Dieser Test zeigt an, dass die Netzwerkkarte defekt ist, obwohl sie unserer Meinung nach einwandfrei funktioniert.
Vielleicht arbeitet MyASUS in einer zukünftigen Version besser mit dem Mainboard zusammen, bei uns hat die Anwendung jedenfalls auch nach mehreren Neuinstallationen und manuellen Bios-Updates keine sinnvolle Funktion geboten.

 

Benchmarks

In den nächsten Abschnitten wird die Leistungsfähigkeit des Systems in verschiedenen Benchmarks untersucht.

 

AIDA64 Cache & Memory Benchmark



Der Cache & Memory Benchmark der AIDA64-Suite eignet sich gut, um den Durchsatz zwischen CPU und Arbeitsspeicher zu bewerten. Wir erreichen 83 GB/s beim Lesen und 79 GB/s beim Schreiben. Es ist jedoch zu beachten, dass in unserem Fall die AIDA-Suite im Hypervisor-Modus lief und daher die tatsächlichen Werte höher sein können.

 

Cinebench 23



Der Cinebench R23 von Maxon belastet den Prozessor in einem realitätsnahen Anwendungsszenario. Daher bietet dieser Test eine gute Vergleichsbasis für die CPU-Leistung. Die 14 Kerne des verwendeten Intel Core i5 14600k erreichen zusammen einen Multicore-Wert von 24.820 Punkten, im Singlecore-Test erreichen wir 2036 Punkte. Beide Werte wurden im Stock-Takt ermittelt. Die Leistung des Prozessors werden wir in einem späteren Review noch genauer untersuchen. Zusammenfassend zeigt dieser Test, dass wir die CPU auf dem Mainboard gut betreiben können.

 

3DMark



Mit verschiedenen Benchmarks der 3DMark Suite haben wir die gemeinsame Leistung von CPU und GPU untersucht. Im Fire Strike beispielsweise erreichen wir 31.059 Punkte und damit eine überdurchschnittliche Bewertung für unser System. In der Extreme-Variante des Firestrike Benchmarks erreichen wir gute 15.742 Punkte, der Wert der CPU bleibt mit knapp über 39.000 Punkten nahezu unverändert. Beide Tests zeigen eine gute Leistung für moderne Spiele.

 

Fazit

Das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II lässt keine Wünsche offen, egal welchen Aspekt des Mainboards man betrachtet. Angefangen bei der enormen Anzahl an verschiedenen Anschlüssen und Schnittstellen bis hin zum BIOS kann der Umfang nur als riesig bezeichnet werden. Vor allem die vielen Optionen im BIOS machen deutlich, dass sich dieses Mainboard an die anspruchsvollsten Enthusiasten richtet. Hervorzuheben ist auch noch einmal die Adaption aktueller Standards. Das Board bietet sowohl einen M.2 als auch einen PCIe Slot mit Unterstützung für die aktuelle Version PCIe 5.0.
Für viele Prozessoren aus drei Generationen ist das ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II eine hervorragende Wahl. Im Vergleich zum Vorgängermodell bietet dieses Modell eine noch bessere Stromversorgung, Unterstützung für höher getakteten Speicher, den neuesten WiFi 7 Standard und schnelle 10 Gbit/s USB-Ports. In jeder Hinsicht ein exzellentes Mainboard zum Übertakten von Prozessoren. Die vielen Features führen allerdings auch zu einem hohen Anschaffungspreis, mit derzeit weit über 500 € ist das Mainboard kein Schnäppchen. Wir empfehlen das Mainboard allen, die ein echtes Top-Mainboard für ein leistungsstarkes System suchen.



Pro:
+ Hochwertige Verarbeitung und schickes Design
+ Fünf passiv-gekühlte M.2 Slots
+ Je ein PCIe und M.2 mit PCIe 5.0 Unterstützung
+ Extrem viele USB-Anschlüsse
+ WiFi 7

Neutral:
– PCIe Doppelbelegung der primären Slots

Kontra:
– N/A




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Biostar B650MP-E Pro Mainboard im Test: Der Schlüssel zum günstigen AM5-Einstieg

Biostar bringt mit dem B650MP-E Pro ein neues Mainboard auf den Markt, das perfekt für den Einstieg in die Welt der neuen AMD Ryzen 7 CPUs geeignet ist. Mit DDR5 Unterstützung für über 6000 MHz mit aktiviertem OC sowie AMD EXPO, PCIe 4.0 für zwei M.2 SSDs samt Grafikkarte und vielen weiteren Kleinigkeiten will das Board überzeugen. Was es sonst noch zu entdecken gibt und wie sich das Mainboard mit einer Ryzen 7 X3D CPU schlägt, erfahrt ihr im Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das Biostar B650MP-E Pro wird in einer schwarzen Verpackung mit grauer Grafik geliefert. Auf der Vorderseite ist außer der Marke und der Bezeichnung des Chipsatzes nicht viel zu erkennen. Auch die Rückseite hält sich mit Informationen zurück. Erwähnt werden vier Features wie PCIe 4.0 oder DDR5 Unterstützung. Alle Informationen auf der Verpackung sind in englischer Sprache.

 

Inhalt



Sicher verpackt in einer Mischung aus Schaumstoff, Karton und antistatischer Folie liegt das Mainboard. Direkt unter dem Mainboard befinden sich:

  • Schnellstartanleitung
  • Anleitung für den Einbau eines Wi-Fi Moduls
  • Halterung für ein Wi-Fi Modul inkl. Antennen Kabel
  • 2x SATA Kabel
  • I/O Blende
  • Treiber DVD

 

Daten

Technische Daten – Biostar B650MP-E Pro
Format Micro ATX
CPU-Sockel AM5
CPU-Support AMD Ryzen 7000 inklusive 7000X3D Serie
Chipsatz AMD B650
Arbeitsspeicher 4x DDR5 – non ECC, unbuffered
6000+(OC)/ 5600(OC)/5400(OC)/5200/4800 MHz
Memory Channel Dual
Max Memory (GB) 192
PCI-E Anschlüsse 1x PCIe 4.0 x16
3x PCIe 4.0 x1
1x M.2 (E Key) für Wi-Fi & Bluetooth Modul
SATA III Anschlüsse 4x 6G
M.2 Slots 1x PCIe 4.0 x4, unterstützt 2280/2260/2242
1x PCIe 4.0 x4, unterstützt 2280
Raid Support RAID 0, 1 und 10 SATA
LAN Realtek® RTL8125B 2.5Gbps LAN
WLAN Vorbereitet für Wi-Fi 6 & 6E
Nicht inkludiert
Bluetooth Vorbereitet
Nicht inkludiert
USB-Ports (I/O Shield) 1x USB 3.2 Gen 2 (1x USB-Typ-C)
1x USB 3.2 Gen 2 (1x USB-Typ-A)
4x USB 3.2 Gen 1 (4x USB-Typ-A)
2x USB 2.0 (2x USB-Typ-A)
USB-Ports (Pin-Header – intern) 2x USB 2.0 Header für jeweils 2 USB 2.0 Ports
1x USB 3.2 Gen 1 für jeweils 2 USB 3.2 Gen 1 Ports
1x USB 3.2 Gen 2 Typ-C
Audio-Chip
Audio-Anschlüsse
Realtek ALC897 – 7.1-Kanäle High Definition Audio, Hi-Fi
3x analog
DisplayPort 1x – Version 1.2
HDMI 1x – Version 1.4
Lüfter 1x CPU Fan
1x Pump Fan
1x System Fan
RGB 1x LED Connector 12v
2x LED Connector 5v
Stromversorgung 1x 24-pin Main Power
1x 8-pin +12V CPU Power
Weitere interne Anschlüsse 1x TPM-pin Header
1x Front Panel Header
1x Front Audio Header
1x Internal Stereo Speaker Header
1x Clear CMOS Header
1x COM Port Header
Weitere Features 4x Debug LED
1x Easy BIOS Update
UVP 135,99 €

 

Details



Betrachtet man das Gesamtbild des Biostar B650MP-E Pro, so fällt schnell auf, dass wir uns im Low-Budget Bereich mit Fokus auf Preis/Leistung befinden. Insgesamt zieren zwei Kühlkörper das Mainboard, wobei der des Chipsatzes den Biostar Schriftzug trägt. Als praktisch erweisen sich die, um 90° gedrehten, SATA-Anschlüsse, welche die einzigen gedrehten bzw. versteckten Anschlüsse am Biostar B650MP-E Pro sind. Etwas, was dem Nutzer an dem Board nicht auffallen wird, sind die verschiedenen Schutzmechanismen. ESD-Schutz gegen elektrostatische Entladungen, Überspannungsschutz für das gesamte System und diverse elektronische Komponenten zur Erhöhung der Lebensdauer, wie spezielle Induktoren.




Wie bereits erwähnt, besitzt das Mainboard insgesamt zwei Kühlkörper aus unlackiertem Aluminium. Ein Kühlkörper bestückt den Chipsatz, welcher mit einer Wärmeleitpaste für eine optimale Wärmeableitung sorgt. Ein weiterer Kühlkörper, der mit einem Wärmeleitpad arbeitet, befindet sich auf einem Teil der MOSFETs. Die Spulen der VRMs hingegen werden nicht weiter gekühlt und liegen frei.




Ein sehr nützliches Feature, das nicht auf jedem Mainboard zu finden ist, haben wir auf dem Biostar B650MP-E Pro gefunden. Neben dem 24-poligen ATX-Stecker befinden sich vier kleine LEDs. Bei einem normalen Bootvorgang leuchten alle einmal kurz auf, im Fehlerfall nicht. Je nachdem welche Komponente defekt ist, in diesem Fall DRAM, CPU, VGA oder BOOT, leuchtet die entsprechende LED dauerhaft, bis ein normaler Bootvorgang wieder möglich ist. Das Ganze ist sehr hilfreich, vor allem für Leute, die selbst Dinge an ihrem PC austauschen oder neu einbauen.

 

Chipsatz



Da wir keine passende Wärmeleitpaste zur Hand haben, haben wir die Reste auf dem Chipsatz belassen. Trotzdem kann man hier noch erkennen, dass es sich um den AMD B650 handelt. Insgesamt stehen dem Board also allein durch den Chip x16 PCIe 4.0 für die Grafikkarte und x4 PCIe 4.0 für NVMe zur Verfügung. Weitere 16 PCIe 4.0 Lanes stehen zur Verfügung, die hier unter anderem für einen weiteren x4 PCIe NVMe Slot sowie drei weitere PCIe x1 Slots für andere Module genutzt werden. Auch die Übertaktung der CPU und des Arbeitsspeichers ist mit dem B650 Chipsatz möglich.

 

DDR5



Das Mainboard unterstützt den neuen Speicherstandard DDR5 mit einer Geschwindigkeit von über 6000 MHz. Dennoch sollte vor dem Kauf eines Kits immer ein Blick auf das Datenblatt geworfen werden. Biostar führt eine eigene Liste, aus der man schnell erkennen kann, welcher Arbeitsspeicher unterstützt wird. Dabei ist zu beachten, dass dort nicht alle Arbeitsspeicher aufgeführt sind, sondern die Auflistung als Richtlinie dient. Grundsätzlich unterstützt das Board AMD EXPO und lässt Übertaktung zu. Insgesamt können bis zu 192 GB Arbeitsspeicher verbaut werden.

 

PCIe, M.2 & Wi-Fi Slot



Insgesamt stehen vier PCIe-Steckplätze zur Verfügung. Der oberste Steckplatz ist wie die beiden unteren ein x1 PCIe 4.0 Anschluss. Hier können kleinere Module wie z.B. ein SATA-Controller installiert werden. Der zweite und damit längste Slot auf dem Board ist ebenfalls PCIe 4.0 Standard und für die Grafikkarte vorgesehen. Ein kleiner PCIe-Steckplatz unterhalb der analogen Audio-Anschlüsse am I/O Shield ist für ein Wi-Fi-Modul vorgesehen. Ein solches ist ab Werk nicht eingebaut und wird auch nicht mitgeliefert. Lediglich ein Einbausatz für ein selbst gekauftes Modul liegt dem Mainboard bei.


Direkt unter der CPU befindet sich ein M.2 Anschluss. Da sich der Anschluss über dem x16 PCIe Anschluss befindet, sollte man auch nach dem Einbau einer Grafikkarte leicht an den M.2 Port herankommen. Ein passiver Kühler oder ähnliches ist nicht im Lieferumfang enthalten, so dass man aufpassen muss, seine NVMe nicht zu überhitzen. Ein weiterer Anschluss befindet sich rechts unten unter dem Chipsatz. Wie beim ersten M.2 Port gibt es auch hier keinen Kühler, aber man kann bei Problemen oder zum Austausch einfach an den Port heran kommen. Beide Anschlüsse sind PCIe 4.0 und damit schnell genug für die meisten Aufgaben.

 

Anschlüsse I/O-Shield



Das Biostar B650MP-E Pro verfügt über allerlei Anschlüsse auf dem I/O-Shield – sei es alte Technik, wie der PS/2-Port oder neuere Technik wie der USB 3.2 Gen 2 Typ-C Port. Eine Besonderheit, die ebenso wie die Debug-LEDs überrascht, ist der BIOS-Update-Schalter. Steckt man einen USB-Stick mit der Update-Datei in den markierten USB-Port, muss man den Schalter gedrückt halten und gleichzeitig den Power-Knopf drücken. Nach ca. 5 Sekunden können wir den Update-Schalter loslassen und das Mainboard beginnt mit dem Update. Im Bild sind von links nach rechts die folgenden Anschlüsse zu sehen:

  • 1x DisplayPort 1.2
  • 1x HDMI 1.4
  • 1x PS/2 für Tastatur oder Maus
  • 2x USB 2.0
  • 1x USB 3.2 Gen 2 (1x USB-Typ-A)
  • 1x USB 3.2 Gen 2 (1x USB-Typ-C)
  • 2x USB 3.2 Gen 1 (2x USB-Typ-A)
  • 1x Lan mit 2.5 GBit/s
  • 2x USB 3.2 Gen 1 (2x USB-Typ-A)
  • 3x Analoger Audioanschluss
  • 2x Aussparung Wi-Fi-Antenne

 

Interne Anschlüsse



Etwas enttäuschend sind die Anschlüsse für die Lüfter. Es gibt nur einen Anschluss für Gehäuselüfter, ein Fan-Hub ist also Pflicht, wenn man mehrere Lüfter anschließen möchte. Ein CPU-Lüfter sowie eine Pumpensteuerung für die CPU-Kühlung befinden sich separat am oberen Ende des Mainboards. Für den USB-Anschluss des Gehäuses stehen folgende Anschlüsse zur Verfügung: 2×2 USB 2.0, 1×2 USB 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s) und ein USB 3.2 Gen 2 Typ-C (10 Gbit/s). Des Weiteren verfügt das Mainboard über zwei Anschlüsse für 3-Pin 5V RGB und einen Anschluss für 4-Pin 12V RGB.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU AMD Ryzen 7 7800X3D
GPU ZOTAC NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti
Mainboard Biostar B650MP-E Pro
Arbeitsspeicher 2x16GB-5600 DDR5 Corsair Vengeance EXPO
Kühlung ASUS ROG Ryuo III 360 ARGB
Netzteil Thermaltake Toughpower GF3 Snow 1200W
Gehäuse be quiet! SILENT BASE 802 Window White



Der Einbau erfolgt fast wie bei jedem anderen Mainboard. Alle Stellen sind gut zu erreichen und durch die gewinkelten SATA-Anschlüsse muss man die Kabel nicht verbiegen. Der Arbeitsspeicher (2x 16 GB) kommt in den ersten und dritten Steckplatz.

Biostar B650MP-E Pro im Überblick

Diesmal haben wir den praktischen Teil in ein Video ausgelagert. Wir schauen uns das BIOS an, wie wir es aktualisieren und betrachten einige Benchmarks. Neben dem praktischen Teil geht das Video auch noch einmal auf die Details ein, die wir bereits in diesem Test angesprochen haben. Wer trotzdem die Benchmark-Ergebnisse sehen möchte, ohne das Video zu öffnen, findet diese direkt hier unten.

 

Benchmarks

Cinebench R23



Für den Benchmark mit Cinebench R23 wurde das Profil EXPO aktiviert. Dadurch wird der DDR5-Speicher auf 5600 MHz getaktet. Ansonsten bleibt der Prozessor unverändert und es wurden keine weiteren Einstellungen vorgenommen. Sowohl beim Multicore- als auch beim Singlecore-Test befinden wir uns mit dem gleichen System in einem nahezu identischen Zahlenbereich. Lediglich ein anderes Mainboard, ein X670E Chipsatz Mainboard, wurde für das dunkelorange Ergebnis verwendet.

 

AIDA64 Cache & Memory Benchmark



Um unseren Cache und den Arbeitsspeicher zu testen, verwenden wir den AIDA64-Speichertest. Der erste Durchlauf wurde ohne Änderung des Arbeitsspeichers bei 4800 MHz durchgeführt. Der zweite Durchlauf wurde mit aktiviertem EXPO-Profil durchgeführt, welches den Speichertakt in unserem Fall auf 5600 MHz erhöht. Je nach verwendetem Speicher variieren die Werte natürlich. Der verbaute Arbeitsspeicher gehört zur Mittelklasse und ist für AMD EXPO zertifiziert.

 

3DMark – Fire Strike & Time Spy



Um das Gesamtsystem zu testen, verwenden wir den 3DMark Fire Strike sowie den Time Spy Test. Beide Tests bewerten die Gesamtleistung des Systems einschließlich der Grafikkarte. Während Fire Strike das System unter DirectX 11 testet, läuft Time Spy unter DirectX 12. Beide Tests bewerten unser System etwa 1.000 Punkte über dem Durchschnitt im Vergleich zu ähnlichen Systemen. Beide Tests wurden mit aktiviertem EXPO-Profil durchgeführt.

 

Temperaturen



Die Temperaturen wurden mit aktiviertem EXPO-Profil nach einem Cinebench R23 sowie einem 3DMark Time Spy Benchmark aufgezeichnet. Der hintere Gehäuselüfter dient als Ansaugung für die installierte AiO, welche die Luft über die Spannungsversorgung hinaus zum Deckel befördert. Man sieht, dass die gesamte Power Rail zwischen 76°C und 43°C im Maximum liegt. Genau können wir das an dieser Stelle nicht sagen, da HWINFO und auch andere Programme nicht in der Lage waren, die Temperaturaufzeichnungen einer Komponente zuzuordnen. Der Chipsatz erreicht maximal 61°C. Auch wenn die Komponenten für solche Spitzen ausgelegt sind und diese wohl auch nicht durch normales Spielen erreicht werden, sind die Zahlen doch eher beunruhigend. Größere Kühlkörper seitens des Herstellers könnten hier Abhilfe schaffen.

 

Fazit

Mit einem aktuellen Preis von ca. 150 € gehört dieses AM5 Mainboard zu den günstigeren Modellen. Die Ausstattung ist allerdings nicht schlecht, denn wir haben sowohl am Mainboard als auch am Gehäuse einen USB-C Anschluss, ausreichend USB-A Anschlüsse und 2.5 Gpbs LAN. Auch für LEDs ist gesorgt, zwar leuchten am Mainboard direkt nur die Debug LEDs, aber wir haben gleich drei RGB Header um unsere Hardware zum Leuchten zu bringen. Wer zudem keine extra Software für die Beleuchtung installieren möchte, kann die Beleuchtung direkt vom BIOS aus steuern. Selbst Ryzen 7000 X3D Modelle laufen hier problemlos. Lediglich eine fehlende WLAN Karte und nur ein PWM Header für die Gehäuselüfter stören das Gesamtbild, um dem Ganzen eine bessere Empfehlung auszusprechen.

Pro:
+ 2x PCIe 4.0 M.2 Steckplatz
+ Vorbereitung für Wi-Fi Modul
+ Genügend USB Anschlüsse
+ Preis

Neutral:
• Kein Wi-Fi Modul im Lieferumfang

Kontra:
– Nur ein PWM Gehäuselüfter Anschluss



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ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIFI im Test: Für feudale Gamer

Die TUF-Gaming Mainboard Reihe von ASUS konzentrierte sich in der Vergangenheit auf die wichtigsten Elemente der CPU-Plattformen und kombinierte diese mit Gaming-Systemen. Dabei sind die ASUS-Mainboards bekannt für ihre ausführliche und stabile Stromversorgung der einzelnen Komponenten wie auch bei dem TUF GAMING Z790-PRO WIFI. Ob das militärische Design mit dem 1700-er Sockel für die 12., 13. und nun auch 14. Generation in der Praxis überzeugen kann, seht ihr in dem folgenden Review.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Der rechteckige Karton ist dunkel mit grauen Akzenten und teilweise mit reflektierenden Aufschriften bedruckt. Die Front zeigt das TUF Gaming Logo mit den grauen Akzenten und der Modellbezeichnung mit zusätzlichen Aufklebern der Spezifikationen. Die Rückseite zeigt das Mainboard frontal und listet die technischen Daten tabellenartig auf. Hinzu kommen eine technische Abbildung der Rückseite des IO Panels und diverse Logos mit Features und weiteren Informationen. An den Seiten sind weiterhin Produktbezeichnung und Produktaufkleber zu finden. Hierbei hat ASUS es sich zur Aufgabe gemacht an einer nachhaltigen Zukunft mit zertifiziertem Recycling-Plastik und -Papier beizutragen.

 

Inhalt



  • diverse Aufkleber
  • Kurzanleitung
  • Zertifikat der Zuverlässigkeit
  • ASUS Web Storage Hinweis
  • CD mit Treibern
  • ASUS Wifi Antenne
  • SATA-Kabel
  • 3 x Klebepads für M.2 SSDs
  • Schraubenset für M.2 SSD
  • ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIF



Der Inhalt des ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIFI fällt übersichtlich aus, denn ein ausführliches Handbuch zum Mainboard erhält man nur online. Statt der CD mit den nötigen Treibern hätten wir gerne einen USB-Stick gesehen, denn ein CD-Laufwerk ist heute eine Seltenheit. Zum Glück ist der WIFI-Treiber installiert, sodass wir Zugang auf die restlichen Treiber online erhalten.

 

Daten

ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIFI – TECHNISCHE DATEN
Format ATX
CPU Sockel LGA1700
CPU (Max. Support) Intel Core i9 13. Gen / 14. Gen
Chipsatz Intel Z790
Arbeitsspeicher 4 x DIMM max 192 GB DDR5
7800+(OC) / 7600(OC) / 7400(OC) / 7200(OC) / 7000(OC) / 6800(OC) / 6600(OC) / 6400(OC) / 6200(OC) / 6000(OC) / 5800(OC) / 5600 / 5400 / 5200 / 5000 / 4800 Non-ECC
PCI-E 1 x PCIe 5.0 x 16 slot
1 x PCIe 4.0 x 16 slot (x4 Modus)
1 x PCIe 4.0 x 4 slot
1 x PCIe3.0 x 16 slot (x1 Modus)
1 x PCIe 3.0 x 1 slot
Speicher M.2_1 slot Typ 2242/2260/2280/2210 (PCIe 4.0 x4)
M.2_2 slot Typ 2242/2260/2280 (PCIe 4.0 x4)
M.2_3 slot Typ 2242/2260/2280/22110 (PCIe 4.0 x4)
M.2_4 slot Typ 2242/2260/2280 (PCIe 4.0 x4 & SATA)
4 x SATA 6 GB/s ports
Ethernet 1 x Intel 2.5 Gb Ethernet TUF LANGuard
Wireless & Bluetooth Wi-Fi 6E
Bluetooth v5.3
USB Ports Rückseite 1 x USB 20 GB/s port (USB-C)
3 x USB 10 GB/s ports (2 x Typ-A + 1 x USB Typ-C)
4 x USB 5 GB/s ports (4 x Typ-A)
USB Ports Vorderseite 1 x USB 20 GB/s (bis zu 30W PD Schnell-Laden)
1 x USB 5 GB/s
2 x USB 2.0
Audio Ports (Rückseite) Realtek S1220A 7.1 Surround Sound High Definition Audio CODEC
Displayport 1
HDMI 1
DIRECTX 12
Betriebssystem Windows 10, Windows 11
Interne Anschlüsse Kühlung
  • 1 x 4-pin CPU Fan header
  • 1 x 4-pin CPU OPT Fan header
  • 1 x 4-pin AIO Pump header
  • 4 x 4-pin Chassis Fan headers

Stromversorgung
  • 1 x 24-pin Main Power connector
  • 2 x 8-pin +12V power connectors
Spezialle Features
  • DIGI+ VRM (- Digital power design mit DrMOS)
  • ESD Guards
  • TUF LANGuard
  • Überspannungsschutz
  • SafeSlot
  • rostfreier Stahl der hinteren I/O
  • M.2 Q-Latch
  • PCIe Slow Q-Release
  • Q-Antenne
  • Q-DIMM
  • Q-LED
  • Q-Slot
  • M.2 heatsink
  • VRM heatsink design
  • CPU Sockel Hebel Schutz
  • ProCool
  • Vormontiertes I/O-Shield
  • SafeDIMM Standard
  • Aura RGB header
  • Adressierbare Gen 2 header
  • 30 W Fast Charging + USB C Wattage Watcher
  • Output: 5V / 9V max. 3A, 12V max 2.5A
  • Kompatibel mit PD 3.0

Details

ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIFI

Mit dem Design des ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIFI ATX Mainboard assoziieren wir etwas militärisches, etwas verlässliches und funktionelles. Die Anordnung auf der Platine zeigt sich symmetrisch und mit den Aufschriften auf dem Kühlkörper des IO-Panels „GOT YOUR BACK“ werden unsere Assoziationen weiter bestätigt. Das komplette Design ist in Schwarz-Grau mit gelben Akzenten gehalten, die sich links unten am Mainboard über eine gelbe Leiste zeigen. Im rechten oberen Eck des Mainboards ist ein leicht durchsichtiges und kursives TUF-Logo zu finden, wodurch später die Mainboard-Beleuchtung geringfügig durchscheint.


ASUS TUF GAMING Z790 PRO WIFI

Über dem bereits montierten IO-Shield befindet sich ein großer Kühlkörper mit diversen Aufschriften in verschiedenen Designs. Darunter befindet sich der VRM-Kühlkörper, der die Power-Stages abdeckt und die Wärme abführt. Die Kühlkörper auf dem Mainboard sind in tiefem Schwarz lackiert und besitzen eine gebürstete Oberfläche. In der oberen linken Ecke finden wir den 2×8 Pin-Anschluss für die CPU-Stromzufuhr. Im Allgemeinen ist das Design eher eckig und kantig, was eine gewisse Stabilität instruiert. Die 4 x DIMM Steckplätze für DDR5 im Dual Channel sind pärchenweise in Schwarz und Grau gehalten. Rechts neben den Arbeitsspeicher-Steckplätzen ist der 24-Pin Stromanschluss für das Motherboard zu finden. Unmittelbar daneben sind die USB-Steckplätze für die Front-IO untergebracht. Daneben befindet sich der Knopf zum Lösen der Kralle des PCIe 5.0×16 Steckplatzes, der von vorangegangenen Mainboard Modellen von ASUS bekannt ist. Über dem x16 Steckplatz ist ein Kühlkörper mit zwei Schrauben fixiert, der die Abwärme einer M.2 SSD effizient abführen soll. Die Steckplätze verfügen über sogenannten SafeSlot bzw. SafeDIMM Feature, was eine verstärkte Metallumhüllung darstellt, um sicherzustellen, dass die höchstmöglichen Datengeschwindigkeiten erreicht werden. Dabei hilft das M.2 Q-Latch bei einer werkzeuglosen Montage der M.2 SSD. Mittig ist der massive CPU-Slot zu sehen, der einen praktisch geformten Hebel besitzt. Auch unter der schwarz-gelben Plastikabdeckung ist ein Pfeil an der linken unteren Ecke zu erkennen, damit die CPU nicht falsch eingesetzt wird.




Ein weiterer langer Kühlkörper erstreckt sich fast über die gesamte Breite des Mainboards und deckt zwei M.2 Steckplätze ab. Insgesamt befinden sich hier 4 x PCIe 4.0 M.2 Steckplätze, die bis zu zwei 22110-Geräte unterstützen und eine NVMe-SSD-RAID-Unterstützung bieten, wobei das Leistungspotenzial von den schnellsten Datenübertragungsgeschwindigkeiten profitiert.

Die 16+1+1 Power Stages sind jeweils für bis zu 60 Ampere ausgelegt. So sind es 16 Phasen 60A DrMOS für die Kernleistung, eine Phase 60 A, DrMOS für GT Power und eine weitere Phase für AUX Strom. Die Platine besteht aus sechs Schichten und leitet die Wärme der Spannungsregler schnell ab, was für eine verbesserte Stabilität sorgt, die genutzt werden kann, um die CPU zu übertakten.

Die ASUS ProCool-Buchsen werden nach strengen Richtlinien spezifiziert, die einen vollständigen Kontakt mit den Leitungen des Netzteils gewährleisten. Dies soll für eine niedrige Impedanz sorgen, die mögliche „Hotspots“ und Verbindungsprobleme vermeiden sollen. Der verbesserte EAT 8+8 Pin ist bis zu einer Leistung von 960W spezifiziert, was einer Verbesserung von bis zu 33 % entspricht. Unsere Vermutung des Militärdesigns finden wir in den TUF-Spulen wieder, die eine Militärqualität versprechen und sogar für eine felsenfeste Leistung und Stabilität des Systems sorgen sollen. Die schwarzen TUF 5K-Metallkondensatoren bieten hierbei eine um mehr als 50 % größere Temperaturtoleranz und eine mehr als doppelte Lebensdauer. Asus Mainboards sind bekannt für eine ausführliche Spannungsreglung, die auch hierbei über das Digi+ Spannungsregler-Modul für eine äußerst gleichmäßige Stromversorgung der CPU sorgt.




Beim DRAM Overclocking verspricht das ASUS Enhanced Memory Profile II, abgekürzt AEMP II, höchste Speicherleistung und Kompatibilität mit optimierten Taktraten. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Module XMP- oder EXPO-Profile bieten, oder gar eine Mischung von verschiedenen Herstellern sind, denn das exklusive Firmware-Feature bietet eine Feinabstimmung durch eine flexible Trainingsmethode bei allen vier DIMMS mit gleicher Kapazität.

Zur Temperaturüberwachung und der Lüftersteuerung befinden sich mehrere Temperatursensoren auf dem Board, wobei jeder Header so eingestellt werden kann, dass dieser drei benutzerkonfigurierte Temperatursensoren überwacht und entsprechend reagiert, um die Kühlung an die akute Auslastung anzupassen. Die passenden Einstellungen werden einfach im Fan Xpert 4 im Bios individuell oder automatisch getätigt.
Bei der Temperatur- und Lüftersteuerung befinden sich mehrere Temperatursensoren, wobei jeder Header drei individuell konfigurier überwacht und über den Fan Xpert 4 im Bios für eine abgestimmte Belüftung sorgt. Dabei darf natürlich die AIO-Pumpen-Steuerung am oberen Rand nicht fehlen, die für PWM- oder DC-Wasserpumpen für eine individuelle oder eigenständige Kühlung im System sorgt. Bei den Anschlüssen für die einzelnen Lüfter, ist ein speziell integrierter Schaltkreis implementiert, der vor übermäßiger Hitze schützt. Diese Anschlüsse erkennen und unterstützen automatisch PWM- oder DC-Lüfter.

TUF GAMING erweitert die Kompatibilität mit ihrer sogenannten Allianz zwischen ASUS und vertrauenswürdigen Komponentenmarken und verbreitert somit das unterstützte Portfolio an Gehäusen, Netzteilen, CPU-Kühlern, Speicherkits und weiterer Hardware.




Die ESD-Schutzvorrichtung verlängert die Lebensdauer von Bauteilen, indem sie Schäden durch elektrostatische Aufladung und intern vor Spannungsspitzen schützt. Dabei sind bis zu +/- 10 kV Entladungsschutz geboten, wobei die USB-Anschlüsse intern einen zusätzlichen ESD-Transienten-Spannungsschutz im Schaltkreis beherbergen. Dabei liefert der TUF LANGuard eine 2,5 Mal höhere Überspannungstoleranz bei der Leitung zur Erde bis zu 15 kV. Die Blende am IO ist korrosionsbeständig aus Edelstahl gefertigt, das mit Chromoxid beschichtet ist und eine dreifache Lebensdauer zu herkömmlichen Blenden verspricht. Hierzu wurden Salznebeltests über 72 Stunden durchgeführt, die gegenüber anderen Marken mit 24 Stunden standgehalten haben. Oben in der ersten Reihe befinden sich der HDMI- und der DP-Port. Die zweite Reihe dient, mit einem USB-C 10 GB/s Anschluss und zwei USB-A 5 GB/s Ports, der Peripherie. Die dritte Reihe hat ebenfalls zwei 5 GB/s Ports und ein TUF-Logo. In der nächsten Reihe befinden sich zwei USB-A Ports mit 10 GB/s Verbindung und der 2,5 GB Ethernet Anschluss. Als Trennung der WiFi 6E Antennenschlüsse ist ein weiterer USB-C mit 20 GB/s Port platziert. Das Schlusslicht bildet der optische S/PDIF-Ausgang mit fünf Audiobuchsen für hintere Lautsprecher, Subwoofer, Mikrofon, Stereo-Lautsprecher und einen Line-In.

 

Features

Für ein immersives Gaming-Erlebnis bietet ASUS ein „ultraschnelles“ Netzwerk für laggfreies Online-Gaming mit der ASUS WiFi Q-Antenne, dem WiFi 6E Standard und einem 2,5 GB Ethernet Anschluss. Mit einem entsprechend guten Router muss man sich hier also keine Sorgen um kabelfreie Verbindung machen.




Soundtechnisch ist das ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIFI mit dem Realtek 7.1 – S1220A Codec gut ausgestattet. Mit dem TUF Gaming Audio Cover wird eine Abschirmung von Störsignal bewältigt. Die dedizierten Platinenschichten und die Audiokondensatoren ermöglichen einen klaren Sound. Außerdem gibt es hier die sogenannte Two-Way AI Noise Cancelation, das die Hintergrundgeräusche des Mikrofons und des Audioausgang für eine klare Kommunikation in Games sowie Videochats entfernt. Über die Software Armoury Crate in der Mainboard-Geräteauswahl unter Audio, können die entsprechenden Funktionen angewählt werden.

Dank einer Q-LED im oberen rechten Bereich neben den DIMM-Steckplätzen kann schnell festgestellt werden, ob die Komponenten, wie CPU, Arbeitsspeicher, Grafikkarte oder Laufwerke während des Starts richtig funktionieren. Die Q-LED weist zum Beispiel sogar auf falsch installierte Speichermodule vor dem Booten hin.

 

Front USB 20 Gbps Typ C

Der USB-C Anschluss für das Frontpanel besitzt eine Übertragungsrate von bis zu 20 GB pro Sekunde und bietet die Power Delivery (PD) 3.0 Technologie, womit eine schnelle Ladung des angeschlossenen Gerätes mit bis zu 30 W ermöglicht. Hierbei wird eine Software innerhalb des Armoury Crate angeboten, die den Status der Ladung überwachen lässt. Mit dem USB Wattage Watcher kann das Fast Charging mit der aktuellen Leistung in Watt beobachtet werden.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem
CPU Intel Core i9 13900K
Mainboard ASUS TUF GAMING Z790-PRO WIFI
Arbeitsspeicher Corsair Dominator Titanium First Edition 6000 MT/s 2x 32 GB
Datenträger Crucial MX500 4 TB 2,5″ SSD
Crucial MX500 1 TB 2,5 “ SSD
Seagate Barracuda 4 TB 3,5″ HDD
Samsung 970 EVO NVMe M.2 SSD 1 TB
Kühlung be quiet! Pure Loop 2
Gehäuselüfter 7x NZXT F120
Netzteil Corsair RM1000x
Gehäuse NZXT H9 Elite

Bedienung

Der PCIe Q-Release Button ist eine praktische Lösung für die mittlerweile großen Klopper an Grafikkarten, um sie so einfach wie nur möglich vom Mainboard zu trennen, statt den Hebel unter unbequemen und schwer ersichtlichen Umständen zu suchen.

 

Q-Latch



Oben haben wir die werkzeuglose Montage der M.2 SSDs mit Hilfe des Q-Latch erwähnt und bringen euch diese anhand der Bilder näher. Der Kühlkörper wird mit den zwei Schrauben demontiert und die M.2 SSD eingesetzt. Das eigentliche Q-Latch stellt die Plastik-Lasche an der Schraube dar, die beim Herunterdrücken der SSD in einer Position gedreht wird, bei der die M.2 SSD am Mainboard fixiert wird.

Die Q-Antenne kann mit Leichtigkeit über ein einfaches Klick-Stecksystem angebracht werden. Das Bluetooth Signal funktioniert nur in Verbindung mit der Antenne. Das heißt nur, wenn die Antenne an dem Mainboard angeschlossen ist, können auch Daten über Bluetooth gesendet oder empfangen werden. Bei anderen Herstellern dienen die Antennen nur als Verstärkung. Dies hätten wir uns hierbei auch gewünscht. Dafür ist die Verbindung über Bluetooth mit Hilfe der Antenne schnell und stabil. Die Antenne unterstützt das 2,4-, 5- und 6-GHz-Band für einen schnellen Datendurchsatz mit einer Richtungsempfindlichkeit für ein stabiles Signal auch über größere Entfernung. Dabei macht die Antenne auch optisch was her. Im Vergleich zur vorherigen Antennengeneration bietet sie im 6-GHz-Band eine Verbesserung von bis zu 6 % und im 2,5/5-GHz-Band bis zu 18 %. Die Signalstärke kann in der Software Armoury Crate schnell ermittelt werden. Das nette Gimmick dabei ist der magnetische Untergrund der Antenne, was beispielsweise am Korpus des PC-Gehäuses platziert werden kann.

Asus ist bemüht einen guten Support zu liefern und bietet mit MyAsus eine Vielzahl von Funktionen, um Probleme möglichst schnell zu beheben. Dabei kann MyAsus auch verwendet werden, um automatisch eine Verbindung mit dem WLAN-Router mit dem besten Signal herzustellen. Weiterhin bietet das integrierte 2,5-Gbit-Ethernet von Intel die LAN-Verbindung mit möglichst geringen Verzögerungen, flüssigen und hochauflösenden Stream und schnellen Datenübertragungen.

 

BIOS



Eines der Hauptfeatures stellt das AI Overclocking Tuning Tool dar, das schneller und intelligenter agieren soll. Im BIOS kann unter dem Reiter „Performance Core Ratio“ der Modus AI Optimized gewählt werden, der mithilfe eines Algorithmus ein Profil für die Übertaktungsmöglichkeit der CPU und für das Kühlsystem errechnet, bevor im Anschluss eine Bewertung erstellt wird, die als solide Overclocking-Basis dient. So können die ermittelten Werte automatisch übernommen oder als Ausgangswerte für weitere Experimente gewählt werden.
Weiterhin stimmt der Algorithmus des AI Cooling II die Temperaturen und die Geräuschkulisse individuell an den persönlichen Build ab, wobei unnötige Geräusche unterdrückt werden, während ein kurzer Stresstest durchgeführt wird. Dabei werden vom ASUS-exklusiven Algorithmus die CPU-Temperaturen überwacht und die Lüfter entsprechend dynamisch auf optimale Geschwindigkeiten synchronisiert.
Der exklusive ASUS-Algorithmus unterdrückt die unnötigen Geräusche, wobei ein Benchmark durchgeführt wird und die Temperaturen der CPU überwacht werden. So können die Lüfter dynamisch auf eine optimale Geschwindigkeit abgestimmt werden.

Wer Strom sparen möchte, erhält die Energiesparfunktion mit mehreren Einstellungen, mit denen die Energie effizient genutzt werden kann. So kann die CPU in ihrer Leistung begrenzt, die Aura-Beleuchtung gedimmt und das Lüfterprofil in einen energiesparenden Modus gebracht werden.

Das Bios ist von links nach rechts in verschiedene Fenster unterteilt, wobei der EZ-Mode oder der erweiterte Modus für erfahrene Benutzer gewählt werden kann. Die meisten Einstellungen werden im unteren Bereich, sobald eine Einstellung gewählt wird, so gut wie möglich erklärt. Trotzdem ist der erweiterte Modus eher für Fortgeschrittene geeignet. Tools wie das ASUS MyHotkey erleichtern und beschleunigen durch eine individuelle Belegung den Betrieb bzw. das Tweaken des eigenen Systems.

 

Benchmark

AIDA64



Angefangen mit dem Benchmark bei Arbeitsspeicher mit dem Corsair Dominator Titanium 2x 32 GB bei 6000 MHz mit einer Latenz von 30-36-36-76 erreichen wir 91244 MB/s beim Lesen, 87970 MB/s beim Schreiben, 89400 MB/s beim Kopieren und eine Latenz von 74 Nanosekunden.

 

CrystalDiskMark & Anvil Storage SSD



Weiter testen wir die Geschwindigkeit unserer M.2 SSD mit CrystalDiskMark und dem Anvil Storage SSD Benchmark. Der Test mit dem CrystalDiskMark zeigt uns eine Lesegeschwindigkeit von 3554,16 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 2349,57 MB/s. Zum Vergleich liefert uns der Anvil Storage SSD Benchmark beim Lesen einen Wert von 2976,74 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 2048,00 MB/s. Aus Erfahrung können wir berichten, dass Anvil durch ein anderes Testverfahren geringere Werte als CrystalDiskMark erzielt. Die erreichten Geschwindigkeiten sind jedenfalls akzeptabel.

 

PCMARK10



Der PCMARK10 liefert uns eine Simulation für die Anforderungen im Office-Betrieb, in dem Videokonferenzen, Web-Browsing, Tabellenkalkulation, Erstellen von Texten und Fotobearbeitung abgedeckt werden. In diesem Test erreichen wir ganze 8355 Punkte, was mehr als genug für den Office-Betrieb ist.

 

Cinebench



Der Cinebench R23 lässt uns die Leistungsfähigkeit von unserem System überprüfen. Hierbei erreichen wir 2033 Punkte im Single-Core und 29768 Punkte im Multi-Core. So haben wir auch ohne Overclocking der CPU einen „TUFen“ Partner an unserer Seite.

 

3DMark



Zuletzt lassen wir 3DMark mit dem Fire Strike drüber laufen. Über die Diagramme könnt ihr euch ein Bild von den FPS-Frequenzen, der Temperatur, der CPU-Auslastung und den Taktfrequenzen machen. Die Ergebnisse der Benchmarks können sich unserer Meinung nach sehen lassen.

 

Fazit

Das TUF GAMING Z790-PRO WIFI ist vollgepackt mit Features, die viel Freiraum für Overclocking und individuelle Einstellungen im BIOS zulassen. Die ASUS-AI-Algorithmen ersparen lästiges Testen und Benchmarking und heben das Overclocking-Level auf ein höheres Niveau mit weniger Aufwand. Sollte das AI-Overclocking und das AI-Cooling II trotzdessen nicht ausreichen, sind weiterhin im BIOS-Expert-Mode alle erdenklichen Einstellungen bis hin zur detaillierten Spannungsanpassung für Enthusiasten möglich, wobei die errechneten Profile der AI schneller an das Übertaktungsziel führen. Automatische Anpassung des Systems erspart hier viel Zeit und liefert eine solide Basis, um das System nach persönlichen Vorlieben bis an die Grenzen zu leiten. So liefert das Board ein ausgeklügeltes Kühldesign mit hohen Temperaturreserven für DDR5 Systeme. Neben den vielen Features und Erleichterungen im BIOS liefert das Z790-PRO WIFI eine herausragende Leistung im Multicore und verbindet die Peripherie zu einer optimalen Kommunikationseinheit auch durch die hauseigene Software Armoury Crate. In diesem Sinne sprechen wir für dieses Mainboard absolut eine Empfehlung aus.


Pro:
+ Solide Verarbeitung
+ 4 M.2 Slots
+ Herausragende Spannungsversorgung
+ Hohe Anzahl an PWM-Anschlüssen
+ Bequeme Q-Release Funktion
+ Großzügige Back- und Front-I/O
+ Hohe Standards bei Verbindungsmöglichkeiten
+ Intelligente Overclocking-Funktionen

Neutral:
+/- Treiber auf CD-Rom

Kontra:




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MSI Z790 GAMING PRO WIFI im Test: Ein Allrounder

Wir hatten dieses Jahr schon einige Mainboards von MSI getestet. Darunter waren auch Mainboards der Z790 Reihe und dieses Mal soll es das MSI Z790 GAMING PRO WIFI im ATX-Format sein. Nach unserer bisherigen Erfahrung sind die Mainboards von MSI verlässliche Produkte. Auf der Intel-Core Plattform der 12. und 13. Generation basiert auch dieses Mainboard und mit dem neuen DDR5-Speicher und den neuesten Wi-Fi-Standard geht das Gaming Pro Wifi ins Rennen. Was nun das GAMING PRO WIFI ausmacht und ob es sich von den anderen Z790ern absetzen kann, seht ihr in folgendem Review.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das MSI Z790 GAMING PRO WIFI kommt in einem diskreten Karton. Innerhalb des Kartons befindet sich das wahre Design der Verpackung. Zum Vorschein kommt ein schwarzer Karton, der auf der Oberseite mit weißen Punkten übersät ist. In der Mitte ist die Modellbezeichnung in dicker weißer Schrift zu sehen, die von einer Kontur in Form eines Blitzes verziert wird. Der gleiche Schriftzug ist auf jeder Seite des Kartons zu sehen, was dabei hilft den Inhalt sofort zu identifizieren. Die Rückseite zählt die Features und die Spezifikationen auf. Diese sind tabellarisch und durch Abbildungen verdeutlicht.

Inhalt

 

Im Lieferumfang finden wir die folgenden Gegenstände:

  • 1 x Mainboard MSI Z790 GAMING PRO WIFI
  • 1 x Set WIFI-Antenne
  • 2 x M.2 Locker – Schrauben
  • 2 x SATA-Kabel
  • 1 x Schnellinstallation-Anleitung
  • 1 x Europa-Regulatorien
  • 1 x Set MSI-Aufkleber

Daten

MSI Z790 GAMING WIFI PRO – Technische Daten
Chipsatz Intel Z790
CPU 12. und 13. Generation Intel Core LGA 1700
Arbeitsspeicher Anzahl Slots: 4 x DDR5
Maximalkapazität: 192 GB
XMP Version: XMP 3.0
Unterstützte Taktrate: bis zu 7.200 MHz im OC
Onboard Grafik 1 x HDMI 1.4 HDR (max. Auflösung 4k / 30 Hz)
(Nur für CPUS mit integrierter Grafikkarte)
Slots 3 x PCIe x 16
2 x PCIe x 1
PCI_E1 Gen PCIe 4.0 bis zu x 16 (CPU)
PCI_E2 Gen PCIe 3.0 bis zu x 1 (Chipset)
PCI_E3 Gen PCIe 4.0 bis zu x 4 (Chipset)
PCI_E4 Gen PCIe 3.0 bis zu x 1 (Chipset)
PCI_E5 Gen PCIe 4.0 bis zu x 4 (Chipset)
Speicher 3 x M.2
M.2_1 (CPU) bis zu PCIe 4.0 x 4
M.2_2 (Chipset) bis zu PCIe 4.0 x 4
M.2_3 (Chipset) bis zu PCIe 4.0 x 4 Sata mode
4 x SATA 6G
USB 4 x 2.0 (Front)
4 x 3.2 Gen1 Typ A (Rückseite)
4 x 3.2 Gen1 Typ A (Front)
3 x 3.2 Gen2 Typ A (Rückseite)
1 x 3.2 Gen 2 Typ C (Front)
1 x 3.2 Gen2x2 Typ C (Rückseite)
LAN Realtek RTL8125BG 2.5 Gbps LAN
Realtek RTL8111H 1 Gbps LAN
WLAN & Bluetooth Intel Wi-Fi 6E
2.4 GHz / 5 GHz / 6 GHz
802.11 a/ b/ g/ n/ ac/ ax
Bluetooth 5.3
Audio Realtek ALC897
7.1 High Definition Audio
S/PDIF output
Interne-IO 1 x Power Connector ATX
2 x Power Connector CPU
1 x CPU Fan
1 x Pump Fan
5 x System Fan
2 x Front Panel JFP
1 x Gehäuse Überwachung JCI
1 x Front Audio JAUD
1 x TBT
1 x Tuning Controller JDASH
2 x Adressierbare RGB LED JARGB_V2
1 x JRGB
1 x TPM
4 x USB 2.0
4 x USB 3.2 Gen1 Typ A
1 x USB 3.2 Gen2 Typ C
Formfaktor ATX
243,84 x 304,8 mm

Details

 

Bei einem Blick auf die Vorderseite des MSI Z790 GAMING PRO WIFI fällt das „lightning“ Design ins Auge. Diagonal über das Mainboard zieren Schriftzüge und das MSI Logo die Kühlkörper der Platine. Der Kühlkörper über der IO ist verlängert und vergrößert somit die Oberfläche, was die Wärme bei schweren Lasten effektiver abführen sollte. Der VRM-Kühlkörper deckt das MOS ab und hilft ebenso bei der Ableitung der Wärme. Der Chipsatz-Kühlkörper rechts unten soll staubabweisend sein und Geräusche reduzieren. Die M.2-SSDs sind mit der M.2-Thermolösung versehen, was die SSDs effizienter arbeiten lassen soll. Die Kühlkörper sind mit 7W/mK MOSFET-Wärmeleitpads ausgestattet, wobei zusätzliche Drossel-Wärmeleitspads für eine stabile Leistung sorgen sollen, wenn alle Kerne mit hoher Taktrate laufen.

Bei diesem größtenteils schwarzen Design bleibt die RGB-Beleuchtung unscheinbar, bis diese dezent in Aktion tritt. Die Beleuchtung findet im unteren Teil des Mainboards statt und zieht eine Linie neben den PCIe Steckplätzen. Links unten, entlang der Beleuchtungsleiste ist der Audio-Prozessor untergebracht. Gleich daneben sind die Audiokondensatoren zu sehen. Nebenan ist die Knopfbatterie platziert, die nach Montage der Grafikkarte leider verdeckt wird. Die untere Kante beherbergt, wie bekannt, über JAUD1 bis zu JFP1 die entsprechenden Anschlüsse, die der Installationsanleitung entnommen werden können. An der rechten unteren Kante sind die vier SATA-Anschlüsse angebracht. Von den SATA-Anschlüssen zur oberen Kante wandern wir vom JUSB5 über einige FAN-Anschlüsse und dem ATX-PWR1 zur Stromversorgung neben den freiliegenden Arbeitsspeicherslots zu den CPU- und PUMP-FAN Anschlüssen. Insgesamt ist das dunkle Design schon ansprechend, wie wir finden.

Das Mainboard hat zwei LAN-Anschlüsse – einen 1 Gbit Anschluss und einen 2,5 Gbit Anschluss, was für den normalen Gebrauch in der Regel nicht notwendig ist. Sollte man jedoch beispielsweise ein eigenes internes Netzwerk betreiben oder viel am Router basteln, sind zwei LAN-Anschlüsse wirklich praktisch. Mit dem 2,5 Gbit LAN-Anschluss sind somit in einem internen Netzwerk schnellere Datenübertragungen, beispielsweise zu einem NAS möglich.

Mit den im Lieferumfang enthaltenen Antennen, kann eine hervorragende Verbindung mit dem häusliches WIFI-Netzwerk erreicht werden. Hierbei erkennen wir tatsächlich keinen Unterschied zwischen einem LAN-Anschluss und der kabellosen Verbindung. Bei der kabellosen Datenübertragung im Heimnetzwerk sind hierbei dank dem Wi-Fi 6 GHz bis zu 600 Mbit/s pro Sekunde möglich.

Praxis

Montage

Der Vorteil beim Einbau des MSI Z790 GAMING PRO WIFI ist das vorinstallierte IO-Shield. Dieses kann so bei der Montage nicht vergessen werden und passt sich bei unserem Gehäuse, dem NZXT H9 Elite perfekt an. Hierbei gefällt uns die Höhe des Kühlkörpers am IO-Shield, da wir hier genug Platz haben, um den Stromanschluss für die CPU bequem von der Rückseite durch das Gehäuse zu führen. Die Bedienungsanleitung führt den Verbraucher gut durch die Montage des Motherboards. Die neun Schrauben sind mit 0,3 Nm anzuziehen, sodass hier nicht die Platine bricht. Beim Einsatz der CPU in den LGA1700 Slot sind auf die vier Justierungen und das goldene Dreieck zu achten. Der Abstand zwischen der Mitte des CPU-Slots und dem nächsten DIMM-Steckplatz beträgt 50,83 mm.

Die Bestückung der FAN-Anschlüsse ist durchdacht und so platziert, dass eine möglichst kurze Leitungslänge zu den Lüftern entsteht. Dazu hat MSI eine attraktive Illustration auf der Herstellerseite kreiert, welche die Anschlüsse der diversen Kühllösungen sichtbar macht. Hierbei sind die Kühlsysteme in verschiedenen Farben unterteilt:

  • Rot – CPU-Kühler
  • Grün – Frontlüfter
  • Violett – hintere Lüfter
  • Gelb – obere Lüfter
  • Blau – Wasserkühlung

Bei der Lüftersteuerung schafft wieder die Steueroberfläche im BIOS Abhilfe. Mit der einfachen Grafikoberfläche können bis zu vier Temperaturziele gewählt werden, bei denen die Lüftergeschwindigkeiten automatisch angepasst werden. Weiterhin ist die Lüftersteuerung auch softwaretechnisch im MSI-Center möglich. Dabei bietet die FROZR AI Cooling Engine eine automatische Kühlung durch Messungen der Temperatur an verschiedenen Stellen im Gehäuse an. So erkennt das System automatisch in welchem Modus die Lüfter betrieben werden und sorgt für eine optimierte Abstimmung der Lüftergeschwindigkeiten. Durch eine entstehende Hysterese drehen die Lüfter gleichmäßig, sodass das System immer leise bleibt. Die Lösung durch die Wasserkühlung in Form einer AIO ist ein spezieller Pin montiert, der bis zu 3 Ampere ermöglicht, um die volle Kontrolle über die Wasserpumpe zu erhalten. Hierbei ist volle Unterstützung durch die Marken MSI, Bitspower, Cooler Master, Corsair, ekwb und Thermaltake versprochen.

Die Anleitung führt auch Laien zum erfolgreichen Aufbau eines PCs, da jede Leitung und jeder Anschluss im Detail beschrieben und mit Bildern veranschaulicht werden. Dabei sind die Bilder auch mit QR-Codes versehen, die zu YouTube-Videos weiterleiten, um jeden Handgriff nachzuvollziehen. Auch der genaue Anschluss der Peripherie wird bildlich veranschaulicht.

Bei der Konnektivität auf der Seite des IO-Shields besitzt das Mainboard den neuesten Wi-Fi 6E Standard, eine Bluetooth 5.3 Verbindung und 2,5G und 1G Lan. Weiterhin haben wir drei USB 10 Gbit/s Anschlüsse und vier weitere 5 Gbit/s USB. Der PCI-E-Anschluss mit dem Namen Lightning 4 verdoppelt sich im Vergleich zur vorherigen Generation und erreicht bis zu 64 GB pro Sekunde.

Testsystem

Testsystem​
 
CPU Intel Core I9 13900K
Mainboard MSI Z790 GAMING PRO WIFI
Arbeitsspeicher Corsair Dominator Titanium First Edition 6000 MT/s
Datenträger Crucial MX500 4 TB 2,5″ SSD
Crucial MX500 1 TB 2,5 “ SSD
Seagate Barracuda 4 TB 3,5″ HDD
Samsung 970 EVO NVMe M.2 SSD 1 TB
Kühlung be quiet! Pure Loop 2
Gehäuselüfter 7 x NZXT F120
Netzteil Corsair RM1000x
Gehäuse NZXT H9 Elite

Software: MSI-Center

Die Beleuchtung kann über das MSI-Center im Mystic-Light angepasst werden. Mit verschiedenen Profilen und Voreinstellungen wie beispielsweise dem Ambient-Link, kann das ganze System gesteuert werden. Auch in Verbindung mit Drittanbieter-Software wie Armoury Crate oder ICUE können die Softwarelösung mit den richtigen Einstellungen koexistieren.

Die Mystic Light Funktion im MSI Center bereitet jedoch leider massiv Probleme. Dies ist wohl die größte Schwachstelle bei den MSI-Boards. Die Kompatibilität der Beleuchtungssoftware für Windows 11 und Drittanbieter ist manchmal ein Dorn im Auge und trotz mehrerer Versuche die Firmware zu reparieren, bereitet die Beleuchtung weiterhin Kopfschmerzen. Sobald die Beleuchtung aber läuft, heißt es „never change a running system“! Der Support von MSI antwortet schnell und kann erfolgreich beim Lösen der Probleme zur Seite stehen. Wir erhalten eine Update-Software zum LED-Firmwareupdate und eine genaue Prozessbeschreibung.

Mit der True-Color-Funktion können die Farben des Displays an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Im User-Scenario können wir die Leistungsszenarien mit einem Klick von Extreme Performance über Balanced und Silent bis zu Custom-Einstellungen auswählen. Im Hardware Monitoring finden wir alle wichtigen und aktuellen Daten des Systems im Überblick. Hier werden die CPU-Nutzung, Taktfrequenz, Temperaturen und Spannungen angezeigt. Diese Einstellungen können im Profile Setting nach eigenen Belieben eingestellt werden, was aber eher für erfahrene Benutzer ausgelegt ist. Mit der System Diagnose kann dabei der Speicher im System überwacht werden.

Arbeitsspeicher

In der Praxis unterstützt das MSI Z790 GAMING PRO WIFI Intel Core Pentium, Gold und Celeron Prozessoren der 12. und 13. Generation für den LGA 1700 Sockel. Der DDR5-Speicher wird bis zu einer Taktrate von 7.200 MHz im Overclocking unterstützt, wobei wir den CORSAIR DOMINATOR TITANIUM mit einer Taktrate von 6.600 MHz ausreizen. Im Vergleich dazu unterstützte die Z690 Reihe nur bis zu 6.400 MHz. Obwohl die RAM-Speicher für AMD ausgelegt sind, kann dieser auch problemlos auf einer Intel-Plattform betrieben werden. Hierbei sollten die RAM-Einstellungen im BIOS aber von Hand durchgeführt werden, was nur für erfahrene Benutzer zu empfehlen ist. Das BIOS bietet sehr viele Anpassungsmöglichkeiten, die hauptsächlich Enthusiasten ansprechen. Für Durchschnittsverbraucher ist das Angebot an Einstellungen mehr als ausreichend. Am Rande sei erwähnt, dass auch hier ein Übertakten des Prozessors sowie Arbeitsspeichers möglich ist. Die Einstellungen der Taktraten und Spannungen und Ströme sind für Nutzer, die genau wissen, was sie tun. Mit dem aktuellen BIOS-Version 7D93v12 wollen wir uns weiterhin anschauen, wie das System auf ein Overclocking des RAM-Speichers reagiert.

Durch die Möglichkeiten, welche uns das Mainboard bietet, schaffen wir es den von uns genutzten Arbeitsspeicher bei 1,35 Volt auf bis zu 7.000 MHz zu übertakten. Dabei handelt es sich um zwei Riegel des „CORSAIR DOMINATOR TITANIUM FIRST EDITION“, welcher vom Hersteller mit 6.000 MHz angegeben ist. In den folgenden Tests hat sich herausgestellt, dass das System am stabilsten mit einer Arbeitsspeicher-Taktrate von 6.600 MHz funktionierte.

BIOS



Das Click-Bios 5 verspricht mehr Leistung und mehr Features für Höchstleistung, Optimierung, Gaming oder Effizienz. So sind XMP-Profile hinterlegt, um ein einfaches Übertakten von kompatiblen Speicher zu ermöglichen. Mit dem Volume Management Device (VMD) wird eine direkte Steuerung und Verwaltung von NVMe-SSDs über den PCIe-Bus ohne zusätzliche Hardware ermöglicht. Das Flashen und aktualisieren des BIOS kann bequem über das CMOS Setup, über die M-FLASH-Funktion durchgeführt werden. Der Hardwaremonitor bietet einen schnellen Zugriff auf relevante Hardware-Informationen in Echtzeit bei Temperatur, Spannung, Speicherkapazität und Taktgeschwindigkeit. Wie von MSI bekannt kann innerhalb des BIOS nach Funktionen gesucht und als Favoriten gespeichert werden.

 

CPU übertakten

Dem Overclocking des RAM-Speichers haben wir uns in dem Test zum Corsair Dominator Titanium gewidmet. Dort könnt ihr nachlesen, inwieweit wir unsere RAM-Riegel übertakten konnten und wie stabil das System dabei läuft. Ohne genau ins Detail zu gehen können wir sagen, dass das System mit zwei FullHD Bildschirmen und zwei QHD Bildschirmen, mehr als 10 geöffneten Tabs unter denen auch Streams angezeigt werden, Discord mit 2 – 3 Streams, OBS mit Wiederholungspuffer und laufendem Stream, mit den Einstellungen von 6.600 MHz bei 1,35 Volt Spannung stabil betrieben wird. Ist das manuelle Übertakten nicht gewünscht, oder bestehen Zweifel, dass etwas kaputt gehen könnte, ist es möglich, einfach im BIOS das XMP-Profil zu aktivieren. Hierbei sind zwei Profile hinterlegt.

Natürlich ist es möglich auch die CPU entsprechend zu übertakten. Hierbei ist Vorsicht geboten, da die eingestellten Spannungen tatsächlich Schaden an der CPU anrichten könnten. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass Overclocking an der CPU zu einem Garantieverlust führt.

Benchmarks

Wir haben das MSI Z790 GAMING PRO WIFI samt dem System einiger Testsoftware unterzogen. Unter den Tests haben wir Cinebench in Single- und im Multi Core getestet und 3DMark mit Fire Strike Extreme, NVIDIA DLSS Feature Test, Solar Bay Unlimited und Time Spy als Belastungstests verwendet.

Cinebench

Zuerst haben wir das System mit der Software Cinebench R23 getestet. Im ersten Schritt ließen wir Cinebench in Single Core Modus laufen und erhielten dabei eine Punktzahl von 1997. Anschließend ergab Cinebench im Multicore Modus eine Punktzahl von 33852. In der Vergleichstabelle sind die Systeme zu den einzelnen Tests nach Punkten gelistet.

3DMark

Es werden statistisch 20 Versuchsdurchläufe benötigt, um einen aussagekräftigen Beweis für die Ergebnisse im Benchmark zu erhalten. Bei allen Tests, bis auf Time Spy hatten wir im Hintergrund die Wallpaper Engine und Firefox mit etwa 10 aktiven Tabs offen. Time Spy erforderte das gesamte System, sodass wir alle unnötigen Programme im Hintergrund beendet hatten. So konnten wir im Folgenden die Ergebnisse und die zugehörige Dokumentation ermitteln.

Fire Strike Extreme

Der Fire Strike Extreme Belastungstest liefert uns eine Framerate Stabilität von 97,1 % bei 20 Durchläufen. Die Details zur Überwachung können den Diagrammen im Endergebnis nachvollzogen werden.

NVIDIA DLSS Feature Test

Der DLSS Feature Test zeigt uns den Unterschied zwischen den FPS Werten mit aktiviertem und deaktiviertem DLSS. Dabei betrug der Wert ohne DLSS 50,67 FPS, wobei ein Wert von 82,77 FPS bei aktiviertem DLSS erreicht werden konnte. Auch hier kann der Verlauf des Tests den Diagrammen entnommen werden.

Solar Bay Unlimited

Auch das Solar Bay Unlimited liefert uns das Ergebnis von einem bestandenen Belastungstest mit 97,1 %. Hierbei sind Framerate, Temperatur und Frequenz in den Diagrammen abgebildet und nachzuvollziehen.

Time Spy

Den ersten Test mit Time Spy hatten wir nicht bestanden, da noch einige Programme im Hintergrund liefen. Anschließend haben wir sämtliche Programme im Hintergrund deaktiviert und den Test mit 20 Durchläufen erneut gestartet. So konnten wir den Belastungstest mit 98,6 % bestehen.

Beleuchtung

Fazit

Das MSI Z790 GAMING PRO WIFI bietet sehr umfangreiche Features, die MSI durch jahrelange Erfahrung auf diesem Gebiet mitbringt. Für den Normalverbraucher sind viele Features, wie der Overclocking Bereich oder zwei LAN-Anschlüsse nur bedingt interessant, denn hier werden hauptsächlich Enthusiasten angesprochen. Das Design ist dezent und hält sich mit der RGB-Beleuchtung zurück, liefert allerdings eine gute Kühlung und bewährt sich für den Einsatz von der aktuell größten CPU. Datenübertragung und Speicher- und Lesegeschwindigkeiten sorgen für ein beruhigtes Gewissen, eine gute Investition von derzeit 232,00€ getätigt zu haben. Daher sprechen wir eine Empfehlung aus.

Pro:
+ Dezentes Design
+ gute Wärmeableitung
+ stabiles und verlässliches System

Kontra:
– Funktion Mystic Light manchmal problematisch

full

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BIOSTAR Z790 VALKYRIE im Test

In unserem heutigen Mainboard-Review werfen wir einen genaueren Blick auf das Z790 VALKYRIE von BIOSTAR. Walküren sind aus der Überlieferung als mächtige Schlacht- oder Schildjungfern der nordischen Mythologie bekannt, deren Anwesenheit auf der Erde durch die auftretenden Polarlichter angezeigt und gleichzeitig auf eine erfolgreiche geschlagene Schlacht in Midgard hingewiesen haben. Genau wie die Walküren soll das neue Z790 BIOSTAR Mainboard mit seinen technischen Features überzeugen. Dazu gehören unter anderem ein voller DDR5 und PCIe 5.0 Support, eine Stromversorgung mit 20 Phasen, die auch falls es nötig ist, die hungrigsten Intel-CPUs der zwölften und dreizehnten Generation mit ausreichend Leistung versorgen kann. Was das Z790 VALKYRIE noch zu bieten hat, werden wir uns nun anschauen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des BIOSTAR Z790 VALKYRIE Verpackung des BIOSTAR Z790 VALKYRIE

Der Karton des Z790 VALKYRIE ist komplett in Schwarz gehalten. Auf der schlicht gestalteten Vorderseite sind zwei große stilisierte Schwingen, die das Logo für die VALKYRIE-Serie darstellen, sowie die Produktbezeichnung in Gold abgebildet. Außerdem ist noch das Hersteller-Logo, die Hinweise auf den DDR5/PCIe5 Support, den Intel Z790 Chipsatz und die unterstützen CPUs der zwölften und dreizehnten Intel-Generation zu sehen. Die gleichen Abbildungen sind auch an allen Außenkanten aufgedruckt. Die Rückseite informiert sehr detailliert mit zusätzlichen Abbildungen über die neuen Features, die Spezifikationen und Anschlussmöglichkeiten.

 

Inhalt



Im Inneren des Kartons, begrüßt uns das Mainboard sicher verpackt. Darunter finden wir noch folgendes Zubehör:

  • Handbuch
  • Treiber-CD
  • F-Panel-Adapter
  • 4x SATA-Kabel
  • Stickerbogen

Daten

Technische Daten – BIOSTAR Z790 VALKYRIE Ver. 5.0  
Formfaktor ATX
Maße (L x B) 30,5 x 24,4 cm
CPU-Sockel LGA 1700
CPU-Support 12. Gen / 13. Gen Intel Core i3/i5/i7/i9 CPUs
Intel Pentium / Intel Celeron (LGA1700)
Chipsatz Intel Z790
Arbeitsspeicher 4x DDR5 DIMM Memory Slot (Max. 128 GB)
7200+(OC)/ 7000(OC)/ 6800(OC)/ 6400(OC)/
6400(OC)/ 6200(OC)/ 6000(OC)/ 5800(OC)/
5600(OC)/ 5400(OC)/ 5200(OC)/ 5000(OC)/ 4800
(Non-ECC 8/ 16/ 32 GB DDR5 Module)
Unterstützung Intel Extreme Memory Profil (XMP) Speichermodulen
Memory Channel Dual Channel
PCIe-Slots Intel 12. /13. Gen CPU:
1x PCIe 5.0 x16 Slot (x16 Mode oder x8/x8 Mode)
1x PCIe 5.0 x16 Slot (x8 Mode)

Intel Z790 Chipset:
1x PCIe 4.0 x16 Slot (x4 Mode)
SATA-Anschlüsse 8x SATA III (6Gb/s)
Unterstützt AHCI, RAID 0, 1, 5, 10 & Intel Rapid Storage Technology
M.2 Slots 1x M.2 (M Key) Socket (M2M_CPU1):
M.2 Typ 2280 SSD Modul
PCI-E 5.0 x4 (128Gb/s) – NVMe SSD

1x M.2 (M Key) Socket (M2M_CPU2):
M.2 Typ 2280/ 22110 SSD Modul
PCI-E 4.0 x4 (64Gb/s) – NVMe SSD

1x M.2 (M Key) Socket (M2M_SB1):
M.2 Typ 2280/ 22110 SSD Modul
PCI-E 4.0 x4 (64Gb/s) – NVMe SSD

1x M.2 (M Key) Socket (M2M_SB2):
M.2 Typ 2280 SSD Modul
PCI-E 4.0 x4 (64Gb/s) – NVMe SSD

1x M.2 (M Key) Socket (M2M_SB3):
M.2 Typ 2242/ 2260/ 2280 SSD Modul
PCI-E 3.0 x4 (32Gb/s) – NVMe/ AHCI SSD & SATA lll (6Gb/s) SSD
LAN Intel I226-V
10/ 100/ 1000/ 2500 MB/s auto negotiation, Half / Full duplex Fähig
USB-Ports (Gesamt) 2x USB 3.2 (Gen2x2) Type-C port (1x Rear I/O + 1x internal Header)
1x USB 3.2 (Gen2) Type-C port (1x REAR I/O) mit DP 1.2
8 x USB 3.2 (Gen2) port (6x REAR I/O + 2x internal Header)
4 x USB 2.0 port (4x internal Header)
Audio ALC1220
7.1 Channels, High Definition Audio, Hi-Fi (Front/Rear)
Interne Anschlüsse (Gesamt) 8x SATA III (6Gb/s)
1x M.2 (E Key) Socket : Unterstützt 2230 Typ Wi-Fi & Bluetooth und IntelGEN2 CNVi Modul
2x USB 2.0 Header (each header supports 2 USB 2.0 ports)
1x USB 3.2 (Gen2) Header (each header supports 2 USB 3.2 (Gen2) ports)
1x USB 3.2 (Gen2x2) Type C Header.
2x 8-Pin Power Connector
1x 24-Pin Power Connector
1x CPU Fan Connector
1x CPU water cooling connector (CPU_OPT)
4x System Fan Connector
1x Front Panel Header
1x Front Audio Header
1x Internal Stereo Speaker Header
1x Clear CMOS Header
1x COM Port Header
1x TPM Header
1x Thunderbolt Header
2x LED Header (5V)
1x LED Header (12V)
1x IO_LED Header
1x SB_LED Header

* M.2 (E key) Wi-Fi card is not provided
REAR I/O 2x WIFI Antenna Port
1x HDMI Port (HDMI2.1)
1x DP Port (DP1.4)
1x USB 3.2 (Gen2x2) Type-C Port
1x USB 3.2 (Gen2) Type-C Port with DP
6x USB 3.2 (Gen2) Port
1x 2.5 Gigabit LAN port
5x Audio Jack
1x SPDIF_Out
1x SMART BIOS UPDATE Button
1x SMART BIOS USB Port
H/W Monitoring CPU/ System Temperature Monitoring
Smart/ Manual CPU Fan Control
CPU/ DDR Voltage Monitoring
OS Support Windows 10/ 11 (64Bit)
Sonstiges BullGuard Software Bundle

 

Details

Der erste Eindruck

BIOSTAR Z790 VALKYRIE

Schon der erste Blick auf das fast komplett schwarze LGA1700 Board zeigt, in welche Richtung es geht. BIOSTAR lässt bereits bei der Verarbeitung und Materialwahl keine Wünsche offen, es sind nur langlebige SMD-Spulen und Hi-Caps mit 105 °C verbaut. Alles ist sehr stabil und besitzt edle Optik. Außerdem wirkt das Board mit seinen vielen Kühlkörpern aufgeräumt und durchdacht. Einzeln hervorgehobene Details wie das VALKYRIE-Logo und andere Highlights bieten hier einen stimmigen Kontrast. Das Z790 VALKYRIE besitzt ein 8-Layer Low-Loss PCB Design. Dadurch kann eine höhere Energieeffizienz und eine stabilere Leistung erreicht werden. Sowohl die RAM- Steckplätze wie auch die drei PCI-Express-Steckplätze wurden verstärkt, um jederzeit einen stabilen Halt zu bieten. Auch ein onboard Power- und Reset-Taster sowie eine Debug-LED-Anzeige sind vorhanden.




Die gleiche Optik setzt sich auf der Rückseite fort, auch hier ist eine massive Backplate montiert, die für eine zusätzliche Stabilität und Kühlung sorgen soll. Der Ausschnitt im Bereich des CPU-Sockels soll eine einfache Montage von CPU-Kühlern ermöglichen.

 

Kühlung & Stromversorgung



Um einen stabilen Betrieb zu gewährleisten, wird eine gute Kühlung benötigt. Deshalb werden die 20 Phasen von zwei massiven Kühlkörpern gekühlt. Die Wärmeableitung erfolgt durch Wärmeleitpads auf den VRMs. Die beiden Kühlkörper sind zusätzlich durch eine Heatpipe verbunden. Auf dem großen Kühlkörper ist zusätzlich ein Kunststoff-Element aufgesetzt. Darauf ist der VALKYRIE-Schiftzug zu sehen, dieser wird im Betrieb und darunterliegen RGB-LEDs passend in Szene gesetzt.


BIOSTAR Z790 VALKYRIE - Stromversorgung BIOSTAR Z790 VALKYRIE - Stromversorgung

Die Stromversorgung der 20 Phasen erfolgt über zwei 8-Pin-Anschlüsse, um die 105 A Dr. MOS VRMs mit ausreichend Leistung zu versorgen. Der Dr.MOS Baustein ersetzt das traditionelle Design und vereint das Driver IC, den High-side MOSFET und Low-Side MOSFET in nur einem Package. So werden Schaltverluste reduziert und gleichzeitig höhere Schaltfrequenzen bei einer besseren Effizienz und Leistung möglich.




Mit diesem Unterbau lassen sich auch leistungshungrige Intel Core i7 bzw. i9 CPUs der zwölften und dreizehnten Generation ohne Probleme nutzen. Um eine sichere und stabile Verbindung zum Netzteil zu gewährleisten, sind die beiden 8-Pin und der 24-Pin-Anschluss mit Tough Power Connector Buchsen ausgestattet.

 

PCIe und RAM

BIOSTAR Z790 VALKYRIE - PCIe und RAM BIOSTAR Z790 VALKYRIE - PCIe und RAM

Genau wie die vier DDR5-Steckplätze die insgesamt mit bis zu 128 GB (lt. Hersteller 7200+MT (OC)) bestückt werden können, wurden auch die drei PCIe-Steckplätze mit einer Verstärkung aus Metall (Iron Armor Protection) versehen. Dadurch sollen auch schwerere Grafikkarten gut gehalten und Beschädigungen vermieden werden. Die ersten beiden x16 PCIe-Steckplätze sind über die CPU mit PCIe 5.0 angebunden. Der erste Steckplatz ist dabei mit maximal 16 Lanes und der zweite maximal 8 Lanes angebunden. Was sich jedoch je nach Ausbau des Systems ändern kann (siehe Handbuch). Der dritte x16 PCIe Steckplatz bietet nur PCIe 4.0 x4.

 

M.2 Anschlüsse


BIOSTAR Z790 VALKYRIE

Auch bei M.2 Anschlüssen hat das Z790 VALKYRIE einiges zu bieten. Insgesamt fünf M.2 Anschlüsse stehen hier zur Verfügung. Alle Steckplätze sind mit einer passiven Kühlung in Form einer Metallplatte mit einem Wärmeleitpad ausgestattet. Dadurch wird die Temperatur im Betrieb gesenkt und so die Lebensdauer erhöht sowie temperaturbedingte Performance-Einbrüche verhindert. Im Auslieferungszustand wird das Wärmeleitpad durch einen Aufkleber vor Verunreinigungen geschützt.


BIOSTAR Z790 VALKYRIE

Nach dem Entfernen der Kühlkörper werden die fünf M.2 Slots sichtbar. Der erste Slot (M2M_CPU1) ist über die CPU mit PCIe 5.0 x4 angebunden. Dadurch erhöht sich der maximale Durchsatz um den Faktor 2 gegenüber PCIe 4.0 M.2 SSDs. Es werden 2280 SSD-Module unterstützt. Auch der zweite Slot (M2M_CPU_2) ist über die CPU angebunden, er unterstützt 2280 und 22110 SSD-Module und bietet eine PCIe 4.0 x4 Anbindung.




Die drei darunter liegenden M.2 Slots (M2M_SB1, M2M_SB2) sind über den Chipsatz mit PCIe 4.0 x4 angebunden. Im Slot M2M_SB1 könne M.2 Module Typ 2280 und 22110 genutzt werden, der Slot M2M_SB2 hingegen nur M.2 SSDs vom Typ 2280. Im letzten Slot M2M_SB3 können M.2 Typ 2242 / 2260 / 2280 Module verbaut werden, die dann mit PCIe 3.0 x4 genutzt werden können.

 

Wifi 6E & Bluetooth



Das VALKYRIE besitz auch einen WiFi 6E und Bluetooth Support. Leider muss hierzu aber für den zugehörigen Steckplatz (M.2 (E Key)) hinter dem ersten M.2 Slot, ein entsprechendes 2230-Modul mit Intel GEN2 CNVi Funktionalität, zusätzlich erworben werden. Hier hätten wir uns gewünscht, dass sich bereits ein Modul im Lieferumfang befunden hätte.

 

Chipsatz



Unter dem flachen Kühlkörper mit dem VALKYRIE-Logo, das ebenfalls im Betrieb durch LEDs beleuchtet wird, ist der Z790 Chipsatz untergebracht. Der Intel-Z790-Chipsatz bietet neben einer Arbeitsspeicher-Übertaktungsfunktion eine Vielzahl von Features, wie z. B. bis zu 38 Hochgeschwindigkeit E/A-Lanes. So können z. B. 20 PCIe-4.0-Lanes, 8 PCIe-3.0-Lanes und bis zu 5 USB 3.2 Gen 2×2 Ports zur Verfügung gestellt werden. Wodurch sich eine Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten ergeben.

 

Interne Anschlüsse



Auch was die interne Anschlussvielfalt angeht, wird hier einiges geboten. Das Z790 VALKYRIE ist mit insgesamt sechs Lüfteranschlüssen ausgestattet. Davon sind zwei für die CPU vorgesehen, um entweder einen Luftkühler oder eine Wasserkühlung nutzen zu können. Die vier weiteren Anschlüsse sind so positioniert, um auch die Gehäuselüfter an der Front und der Rückseite im Gehäuse gut erreichen zu können.




Des Weiteren sind noch ein Header für Front-Audio, Thunderbolt, COM1 (Seriell), zwei USB 2.0, das Frontpanel, TPM, den Speaker, USB 3.2 (Gen 2×2), USB 3.2 (Gen2) sowie eine Debug-LED-Anzeige mit an Board. Wem die fünf M.2 Anschlüsse nicht reichen bzw. auch 2,5“ SSDs oder 3,5“ HDDs anschließen möchte, kann dieses über acht SATAIII Anschlüsse realisieren. Hierbei muss aber bedacht werden, dass je nach Bestückung der M.2 Slots ein Teil der SATA-Anschlüsse nicht genutzt werden kann bzw. umgekehrt (Siehe Handbuch).

 

BIOS



Das Z790 ist außerdem mit einem Dual-BIOS ausgestattet, über einen kleinen Schalter lässt sich so, falls es Probleme mit dem BIOS gibt, auf das Backup-BIOS umstellen. Das Backup-BIOS übernimmt und stellt das System ohne Werksreparatur automatisch wieder her. Die beiden BIOS-Bausteine befinden sich direkt über dem Schalter.

 

Beleuchtung



Um auch alles ins rechte Licht rücken zu können, stehen auch noch zwei 3-Pin 5 V und ein 4-Pin 12 V Header zu Steuerung über das Board zur Verfügung. Diese befinden sich in der rechten oberen Ecke des Mainboards, neben der Reset- und Power-Taste.

 

Netzwerk & Audio



Ebenfalls unter einer Abdeckung befinden sich die Netzwerk- und Audio-Hardware. Der Intel I226-V LAN-Controller bietet eine maximale Geschwindigkeit von 2,5 Gbit und soll für einen zügigen Datentransfer sorgen. Für die Audiowiedergabe ist ein ALC1220 von Realtek zuständig. Dieser unterstützt eine 7.1 Hi-Def Audio Soundwiedergabe.

 

I/O-Schield



Nachdem wir uns das Mainboard genauer angesehen haben, werfen wir nun zum Schluss einen Blick auf das I/O-Schield. Hier stehen folgende Anschlüsse von links nach rechts zur Verfügung.

  • Smart BIOS Update Taste
  • 1x HDMI 2.1
  • 1x DisplayPort 1.4
  • 1x Smart BIOS Update Port (USB 3.2 Gen2 TypA)
  • 1x USB 3.2 Gen2 TypA Port
  • 2x USB 3.2 Gen2 TypA Port
  • 1x USB 3.2 Gen2 Type-C Port (DP 1.2 Kompatibel)
  • 1x USB 3.2 Gen2x2 Typ-C Port
  • 2x WiFi-Antennenanschlüsse
  • 2x USB 3.2 Gen2 TypA Port
  • 1x RJ45 2,5 Gbit Lan Port
  • 1x S/PDIF (Optisch)
  • 5x Audio 3,5mm Klinke

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Gehäuse Lian Li LANCOOL II
CPU Intel Core i5 12500
Kühlung Alphacool T38 Core Ocean T38 240
Sonstige Kühlung 2x Seasonic MagFlow AIO
4x Seasonic MagFlow Case (Front + Rear)
Arbeitsspeicher 32 GB G.Skill Z5 6000 MT
Grafikkarte ASUS GTX 1060 DUAL OC 8 GB
SSD Crucial BX500 240 GB / Crucial P5 Plus 1TB M.2
Netzteil Thermaltake TOUGHPOWER PF3 1050W



Um das BIOSTAR Z790 VAKYRIE auch in Aktion zu sehen bzw. um zu testen, wie es sich in der Praxis schlägt, verbauen wir es in unser Testsystem. Wir verwenden dafür eine Intel Core i5 12500 CPU und beim RAM kommt ein G.Skill Z5 6000 MT Kit zum Einsatz. Unsere CPU wird von einer Alphacool Core Ocean T38 240 mm AIO gekühlt.




Nachdem wir unser System zusammengebaut haben, starten wir das Testsystem und konfigurieren das UEFI. Dann erfolgt die Windows Installation. Hierbei muss beachtet werden, dass BIOSTAR nur eine Treiber CD im Lieferumfang beilegt, ist also kein Laufwerk vorhanden, müssen die Treiber von der Hersteller-Webseite heruntergeladen werden. Dafür wird auch ggf. auf ein zusätzlicher USB-WLAN-Stick benötigt, da keine Antennen und W-LAN-Netzwerkkarte zum Lieferumfang gehören. Der verbaute Intel LAN-Controller wird leider noch nicht direkt von Windows 11 unterstützt. Nachdem Windows installiert wurde, werfen wir mit CPUZ einen Blick auf das System und schauen, ob unsere eingestellten Werte sauber übernommen wurden.

 

UEFI / BIOS



Das UEFI bietet dem Nutzer das System auf zwei Arten zu konfigurieren. Im EZ-Mode sind die Einstellungen auf ein Minimum begrenzt, es lassen sich nur wenige Einstellungen vornehmen. Hier lassen sich die Bootreihenfolge festlegen, XMP für den RAM aktivieren und die Lüftersteuerung konfigurieren. Außerdem kann hier vom UEFI auf CSM umgestellt werden, Raid aktiviert, die Beleuchtung ein- und ausgeschaltet werden, ErP Control und der UEFI LAN Driver aktiviert werden. Zusätzlich bekommt man hier Informationen zur CPU, Speicher und den verbauten Laufwerken. Der BIOS-Flasher wird über F12 gestartet. Alle anderen Funktionen laufen laut den Voreinstellungen.




Mit der Taste F7 wird in den Advanced Mode geschaltet. Neben den Taktanzeigen für CPU und RAM wird auch die Temperatur auf der linken Seite angezeigt. Der Advanced Mode ist in sechs Blöcke eingeteilt. Dort können alle Einstellungen für die CPU, dem RAM, Chipsatz (Interne Anschlüsse) und die Bootreihenfolge selbst konfiguriert werden. Im Block Tweaker besteht zu dem die Möglichkeit, das System zu Übertakten. Hier sollten die Einstellungen aber mit Vorsicht vorgenommen werden, da das System dadurch instabil oder auch gar nicht mehr startet, wenn die falschen Einstellungen gewählt werden. Mit Save & Exit werden die Werte, nachdem die Änderungen bestätigt wurden, übernommen.




Über F5 gelangt man in die Lüftersteuerung (A.I Fan), hier lassen sich die Lüfter entweder über drei vorgegebene Profile (Quiet, Aggressive und Full on) betreiben oder über Manual eine eigene Lüfterkurve erstellen. Zudem besteht die Möglichkeit, die Lüfter im PWM- oder DC-Mode oder auf Auto laufen zu lassen. Mit der F6 Taste kann die Beleuchtung (Vivid Led DJ) des Boards und der angeschlossenen Hardware eingestellt bzw. synchronisiert werden.

 

Software



Die BIOSTAR AURORA UTILITY Software bietet ähnliche Funktionen wie das UEFI, die Einstellungen Erfolgen direkt unter Windows. Auch hier sind die Einstellungsmöglichkeiten in Blöcke eingeteilt:

System Informationen: Hier werden alle relevanten Daten des Systems (Takt, Mainboard, CPU, RAM) in einer Übersicht angezeigt.

Smart Ear: Über zwei Regler lässt sich hier die Lautstärke einstellen bzw. ausschalten

GT Touch: Über drei Profile lässt sich die Leistung des System mit einem Klick anpassen. Die Profile sind Normal, Eco und Sport.

Vivid Led DJ: Darüber kann die Beleuchtung des Mainboards sowie der angeschlossenen Hardware konfiguriert werden.

A.I Fan: Alle Lüfterdrehzahlen lassen sich hier bequem konfigurieren. Die Konfiguration erfolgt nach den gleichen Kriterien wie im UEFI.

H/W Monitor: Der H/W Monitor gibt einen Überblick über die Temperaturen der, CPU, des Systems und der MOSFETS. Außerdem werden die Lüfterdrehzahlen und die einzelnen Spannungen angezeigt.

OC/OV: Zur Übertaktung des Systems können hier die Änderungen zum Bus-Takt und die jeweiligen Spannungen angepasst werden.

About: Hier wird die Version der BIOSTAR AURORA UTILITY angezeigt

 

Benchmarks

Cinebench



Mit dem Cinebench R23 überprüfen wir die Geschwindigkeit unserer CPU im Multi- und Singlecore Benchmark. Hier erreichen wir 12503 Punkte im Multicore und 1789 Punkte im Singlecore. Damit bewegen wir uns im Bereich der zu erwartenden Ergebnisse unserer Intel Core i5 12500 CPU.

 

AIDA64 Cache & Memory Benchmark



Wir nutzen in unserem Testsystem einen i5 12500, dabei handelt es sich um eine Non K CPU, die nicht übertaktet werden kann. Deshalb testen wir nur den Arbeitsspeicher und die angeschlossenen Laufwerke. Den Anfang macht der Speichertest mit ADIA64. Zuerst testen wir die Geschwindigkeit im JEDEC mit 4800 MT, dann erfolgt der Test mit aktiviertem XMP-Profil bei 6000 MT. Wie auf den Bildern zu sehen ist, steigern sich die Lese- und Schreibwerte noch mal deutlich mit dem aktivierten XMP-Profil.

 

Speicher-Overclocking



Da sich unsere CPU leider nicht übertakten lässt versuchen wir nun unsere Speichermodule zu übertakten. Dafür erhöhen wir die Spannung der Speichermodule und passen die Timings an. Unseren ersten Test starten wir mit 6400 MT. Danach gehen wir noch einen Schritt weiter und erhöhen auf 6600 MT. Wie auf den Bildern zu sehen ist, erhöhen sich die Werte beim Schreiben und Lesen nochmal.

 

SSD Benchmarks



Für unseren Laufwerktest kommen der CrystalDiskMark und ATTO Disk Benchmark zum Einsatz. Wir testen zunächst unsere 2,5“ SSD. Hier liegen im Bereich der vom Hersteller angegebenen Werte. Wir verifizieren den Test danach mit ATTO Disk, hier liegen wir etwas unter den Werten des Herstellers, was aber durch einen anderen Algorithmus bzw. Messtoleranzen hervorgerufen werden kann.




Unsere Crucial P5 Plus 1TB M.2 SSD unterstützt leider nicht den PCIe 5.0 Standard, aber trotzdem wollen wir schauen, wie sie sich hier schlägt. Deshalb verbauen wir unsere M.2 SSD in den ersten M.2 Slot, der mit PCIe 5.0 angebunden ist. Auch hier erreichen wir die zu erwartenden Ergebnisse. Beim Lesen liegen wir sogar über den Angaben des Herstellers und beim Schreiben geringfügig darunter.
Das System lief während unserer Tests ohne Probleme absolut stabil. Auch die Temperaturen der Dr.MOS VRMs waren mit maximal 52 °C unauffällig.

 

Beleuchtung



Ein paar Bilder mit der aktivierten Beleuchtung wollen wir euch natürlich auch nicht vorenthalten. Leider wird der Chipsatzkühler von der Grafikkarte verdeckt.

 

Fazit

Das BIOSTAR Z790 VALKYRIE besitzt eine wirklich erstklassige Verarbeitung und auch beim Design zeigen sich keine Schwächen. Genauso ist es bei der Ausstattung, denn hier wird quasi alles geboten, was zurzeit möglich ist. Abgerundet wird das Ganze von einer Beleuchtung auf den Kühlkörpern. Wer seine Hardware übertakten möchte, kommt ebenso beim Z790 VALKYRIE auf seine Kosten, denn es bietet die Möglichkeit, den RAM und die CPU zu übertakten. Ein paar Punkte Abzug gibt es für die nur optionale WiFi/Bluetooth Funktionalität. Hier würden wir uns ein bereits vorhandenes WiFi/Bluetooth-Modul bei einem Mainboard in dieser Preisklasse wünschen. Das BIOSTAR Z790 VALKYRIE ist z. Zt. für 452€ im Preisvergleich gelistet. Wir vergeben unsere Empfehlung.

Pro:
+ Design und Materialwahl
+ 20 Phasen Stromversorgung
+ Kühlung der Stromversorgung
+ DDR5
+ PCIe 5.0 Unterstützung (GPU und M.2)
+ Dual-BIOS
+ Übertaktungsmöglichkeiten
+ 5 M.2 Steckplätze
+ M.2 Kühlkörper auf allen Slots
+ 8x SATA Anschlüsse
+ 7.1 Sound
+ 2,5 Gbit LAN-Anschluss
+ WiFi 6E und Bluetooth-Support

Neutral
o Nur Treiber CD im Lieferumfang

Kontra:
– Kein WiFi-Modul + Antennen im Lieferumfang



Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI im Test

MSI präsentiert mit dem X670E TOMAHAWK ein Mainboard, das ab Werk mit der neuesten Ryzen-7000X3D-Serie kompatibel ist. Mit DDR5 Unterstützung für über 6000 MHz mit aktiviertem OC sowie AMD EXPO, dem neuesten PCIe Standard sowohl für den Erweiterungsslot als auch für eine M.2 Schnittstelle und vielen weiteren Features will das Board überzeugen. Was genau das MSI MAG X670E TOMAHWAK WIFI zu bieten hat und was es zu wissen gibt, erfahrt ihr im Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung: MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI

Typisch für die MSI MAG TOMAHWAK Serie kommt auch das MSI MAG X670E TOMAHWAK WIFI in einer grau-schwarzen Verpackung daher. Die Vorderseite zeigt neben der Produktbezeichnung auf einem Metallelement farbliche Akzente für das Herstellerlogo sowie für den Chipsatz und ausgewählte Features. Auf der Rückseite hingegen werden viele Eigenschaften des Mainboards kurz erläutert und unter anderem auch die I/O-Anschlüsse des Boards gezeigt.

 

Inhalt

Lieferumfang: MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI

Der Lieferumfang gestaltet sich ebenfalls ähnlich zu anderen MSI MAG TOMAHAWK Mainboards. Recht überschaubar liegt uns neben dem Board Folgendes vor:

  • Schnellstartanleitung
  • Rechtliche Hinweise
  • 2x SATA Kabel
  • 3x M.2 Clip
  • 1x M.2 Schraube
  • 2x Wi-Fi Antenne
  • 1x Stickerbogen

 

Daten

Technische Daten – MSI MAG X670E TOMAHWAK WIFI  
Format ATX
CPU-Sockel AM5
CPU-Support AMD Ryzen 7000 inklusive 7000X3D Serie
Chipsatz AMD X670
Arbeitsspeicher 4x DDR5 – non ECC, unbuffered
6000+(OC)/ 5800(OC)/ 5600(OC)/ 5400(OC)/ 5200(OC)/ 5000(OC)/ 4800(JEDEC) MHz
Max. overclocking Frequenz:
• 1DPC 1R bis zu 6000+ MHz
• 1DPC 2R bis zu 6000+ MHz
• 2DPC 1R bis zu 6000+ MHz
• 2DPC 2R bis zu 5400+ MHz
Memory Channel Dual
Max Memory (GB) 192
PCI-E Anschlüsse 1x PCIe 5.0 x16
1x PCIe 4.0 x4 (x16 Slot)
1x PCIE 4.0 x2 (x16 Slot)*
1x PCIe 3.0 x1
* PCI_E4 & M2_4 teilen sich die Bandbreite. M2_4 läuft mit x2 sobald ein Gerät in PCI_E4 eingesteckt ist.
SATA III Anschlüsse 4x 6G
M.2 Slots 1x PCIe 5.0 x4, unterstützt 22110/2280
1x PCIe 4.0 x4, unterstützt 2280/2260
1x PCIe 4.0 x4, unterstützt 2280/2260
1x PCIe 4.0 x4*, unterstützt 2280/2260
* PCI_E4 & M2_4 teilen sich die Bandbreite. M2_4 läuft mit x2 sobald ein Gerät in PCI_E4 eingesteckt ist.
Raid Support RAID 0, 1 und 10 für SATA als auch für M.2 NVMe
LAN Realtek® RTL8125BG 2.5Gbps LAN
WLAN AMD Wi-Fi 6E
– 2.4 GHz / 5 GHz / 6 GHz
– 802.11 a/ b/ g/ n/ ac/ ax
Bluetooth 5.3 ab Windows 10/11 Update 21H1
USB-Ports (I/O Shield) 1x USB 3.2 Gen 2×2 (1x USB-Typ-C)
1x USB 3.2 Gen 2 (1x USB-Typ-C)
2x USB 3.2 Gen 2 (2x Typ-A)
4x USB 3.2 Gen 1 (4x Typ-A)
USB-Ports (Pin-Header – intern) 4x USB 2.0
4x USB 3.2 Gen 1
1x USB 3.2 Gen 2×2 Typ-C
Audio-Chip
Audio-Anschlüsse
Realtek ALC1200 – 7.1-Kanäle mit Audio Boost
5x analog & 1x optisch
DisplayPort 1x – Version 1.4
HDMI 1x – Version 2.1 FRL
Typ-C-DisplayPort 1x – Version 1.4 HBR3
Lüfter 1x CPU Fan
1x Pump Fan
6x System Fan
RGB 2x Addressable V2 RGB LED connector (JARGB_V2)
2x RGB LED connector (JRGB)
Stromversorgung 1x 24-pin Main Power
2x 8-pin +12V CPU Power
Weitere interne Anschlüsse 1x TPM pin header (Support TPM 2.0)
1x TBT connector (JTBT, supports RTD3)
1x Tuning Controller connector (JDASH)
2x Front Panel (JFP)
1x Chassis Intrusion (JCI)
1x Front Audio (JAUD)
Weitere Features 4x EZ Debug LED
EZ M.2 Clip
Verstärkter PCIe Anschluss
Vorinstallierte I/O Blende

 

Details

Übersicht

MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI


Passend zur Verpackung ist das Mainboard in Grau und Schwarz gehalten und mit einem sehr feinen Farbakzent versehen. Auffällig sind die großen Kühlelemente aus Aluminium, die über das gesamte Board verteilt sind. Das I/O- Shield ist fest mit dem großen Kühlkörper der Stromversorgung verschraubt. Weniger auffällig sind die um 90° gedrehten SATA-Ports sowie der USB Anschluss unten rechts, welche die einzigen gedrehten bzw. versteckten Anschlüsse am MSI MAG X670E TOMAHWAK WIFI sind. Ein Feature, welches dem normalen Nutzer nicht auffällt, ist das hier eingesetzte 8-Layer PCB mit Server-Level Material. Dies hilft vor allem bei der Störsicherheit durch andere Signale auf dem Mainboard.




Die insgesamt fünf Kühlkörper aus Aluminium dienen der optimalen Wärmeableitung für den Chipsatz, drei der vier M.2-Steckplätze sowie den MOSFETs und Spulen der VRMs. Unter jedem Kühlkörper befinden sich zudem Wärmeleitpads, die eine saubere Wärmeableitung ermöglichen. Eine kleine Besonderheit ist die Nummerierung der M.2-Slots auf dem jeweiligen Kühlkörper. Da sich der vierte M.2 Slot die Bandbreite mit dem vierten PCIe Slot teilt, besitzt dieser kein Kühlelement.




Um Defekte oder Probleme schnell und einfach zu erkennen, verfügt das Mainboard über EZ Debug LEDs. Rechts oben neben den DDR5-Steckplätzen befinden sich vier kleine LEDs. Bei einem normalen Bootvorgang leuchten alle einmal kurz auf, im Fehlerfall nicht. Je nachdem, welche Komponente defekt ist, in diesem Fall CPU, DRAM, VGA oder Boot, leuchtet die entsprechende LED dauerhaft, bis ein normaler Bootvorgang wieder möglich ist. Das Ganze ist sehr hilfreich, besonders für Leute, die selbst Dinge an ihrem PC austauschen oder neu einbauen.

 

Chipsatz



Das MSI MAG X670E TOMAHWAK WIFI kommt mit zwei Promontory 21 PCHs, welche den X670 Chipsatz bilden. Neben den neuen CPUs der 7000er Serie, die 28 PCIe 5.0 Lanes und vier USB 3.2 Gen 2 mitbringen, stellt der X670 weitere 12 PCIe 4.0 Lanes zur Verfügung, die vom Hersteller frei belegt werden können. Der Chipsatz ist über PCIe 4.0 x4 mit dem AM5 Prozessor verbunden. Mit dem X670 sind auch alle typischen Spielereien wie z.B. das Übertakten von CPU und RAM möglich.

 

DDR5



Das Mainbaord besitzt für den neuen DDR5 Speicherstandard die MSI Memory Boost Technologie, kombiniert mit einem SMT Lötprozess. Durch diese beiden Verbesserungen soll eine Geschwindigkeit von über 6000 MHz erreicht werden, ohne die Stabilität des Systems zu beeinträchtigen. Dennoch sollte vor dem Kauf eines Kits immer ein Blick in das Datenblatt geworfen werden. Grundsätzlich unterstützt das Board AMD EXPO und lässt Übertaktung zu. Sind alle Bänke belegt, reduziert sich die Geschwindigkeit von 6000+ MHz auf 5400+ MHz. Dies ist so weit normal und kein negativer Punkt.

 

Powerdesign



Die Stromversorgung der CPU erfolgt über zwei 8-polige Stecker. Es müssen nicht beide Stecker belegt werden. Je nach CPU oder Übertaktung kann auch ein 8-poliger Stecker ausreichen. Das MSI MAG X670E TOMAHWAK WIFI setzt auf eine 14+2+1 Spannungsversorgung. Dabei liefern 14 Phasen mit MP87670 MOSFETs bis zu 80 Ampere. Sieben Phasen sind parallel geschaltet und werden von einem MP2857 Controller gesteuert. Zwei weitere Phasen sind für das SoC und eine Phase für die Misc-Spule, die von einem MXL7630S MOSFET mit bis zu 30 Ampere gesteuert wird.

 

PCIe & M.2 Anschlüsse



Insgesamt stehen vier PCIe-Steckplätze zur Verfügung. Der oberste Steckplatz ist mit Metall verstärkt und durch zusätzliche Lötstellen fest verankert. Die Nase zum Herausziehen der Grafikkarte wurde vergrößert, um den Zugang zu erleichtern, falls eine breite Karte eingebaut wird. Dieser Slot verfügt über den neuesten PCIe 5.0 Standard und ist direkt mit der CPU verbunden. Beim Einbau einer Triple-Slot-Karte wird es eng für den zweiten Port mit PCIe 3.0. Der dritte Port verfügt nur über 4 PCIe Lanes auf einem x16 Slot nach PCIe 4.0 Standard und ist wie der erste Slot direkt mit der CPU verbunden. Eine Besonderheit stellt der letzte PCIe-Steckplatz dar, der zwar PCIe 4.0 unterstützt, aber nur mit 2 PCIe Lanes bei voller x16 Länge an den Chipsatz angebunden ist. Zusätzlich wird die Bandbreite mit dem vierten M.2 Port geteilt. Ist beides installiert, reduziert sich die M.2-Geschwindigkeit von 4 PCIe Lanes auf 2.

Das MSI MAG X670E TOMAHWAK WIFI verfügt über vier M.2 Steckplätze. Dabei unterstützt der M.2-Port unter dem Kühlkörper, welcher mit 01 gekennzeichnet ist, auch den neuesten PCIe 5.0 Standard über 4 PCIe-Lanes. Die restlichen drei M.2 Slots sind über PCIe 4.0 angebunden. Die Slots 03 und 04 teilen sich einen Kühlkörper, während 04 frei bleibt. Wie bereits erwähnt, teilt sich der vierte Port die Bandbreite mit dem vierten PCIe Steckplatz, falls diese zusammen belegt werden. Die M.2-SSDs werden mit den mitgelieferten MSI EZ M.2-Clips befestigt. Dabei handelt es sich um Schrauben mit einem drehbaren Kunststoffkragen, mit denen die SSD ohne weiteres Werkzeug befestigt werden kann.

 

Anschlüsse IO-Shield



Das Mainboard verfügt auf dem I/O-Shield über diverse Anschlüsse nach neuem Standard. Die Besonderheit auf der Rückseite ist das einfache Flashen des BIOS. Hierbei kann ohne CPU oder Arbeitsspeicher das BIOS durch einen USB-Stick im markierten USB-Port und Drücken des „Flash BIOS Button“ eine neue Version aufgespielt werden. Im Bild sind von links nach rechts die folgenden Anschlüsse zu sehen:

  • 1x DisplayPort 1.4
  • 1x HDMI 2.1
  • 1x USB 3.2 Gen 2 (Typ-A, 10 GBit/s)
  • 1x USB 3.2 Gen 2 (Typ-C, 10 GBit/s)
  • 4x USB 3.2 Gen 1 (Typ-A, 4.8 GBit/s)
  • 1x Lan mit 2.5 GBit/s
  • 1x USB 3.2 Gen 2 (Typ-A, 10 GBit/s)
  • 1x USB 3.2 Gen 2×2 (Typ-C, 20 GBit/s)
  • 2x Anschlüsse für Antennen
  • 5x Audioanschlüsse + 1 optischer Audioanschluss

 

Anschlüsse Intern



Das Mainboard bietet eine Reihe von internen I/O-Anschlüssen. Über das Board verteilt befinden sich Anschlüsse für 6 PWM-Gehäuselüfter, einen CPU-Lüfter sowie eine Pumpensteuerung für die CPU-Kühlung. Für den USB-Anschluss des Gehäuses stehen folgende Anschlüsse zur Verfügung: 4x USB 2.0, 4x USB 3.2 Gen 1 (5 GBit/s) und ein USB 3.2 Gen 2 Typ-C (10 GBit/s). Des Weiteren bietet das Mainboard RGB-Anschlüsse, wobei jeweils zwei Anschlüsse für 3-Pin 5 V ARGB Gen2 und 4-Pin 12 V RGB zur Verfügung stehen.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU AMD Ryzen 7 7800X3D
GPU ZOTAC NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti
Mainboard MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI
Arbeitsspeicher 2x16GB-5600 DDR5 Corsair Vengeance EXPO
Kühlung ASUS ROG Ryuo III 360 ARGB
Netzteil Sharkoon WPM Gold ZERO 750W
Gehäuse be quiet! SILENT BASE 802 Window White



Der Einbau erfolgt fast wie bei jedem anderen Mainboard. Alle Stellen sind gut zu erreichen und durch die gewinkelten SATA- und USB-Anschlüsse muss man die Kabel nicht verbiegen. Der Arbeitsspeicher (2x 16 GB) kommt in den ersten und dritten Steckplatz.

 

UEFI / BIOS



Das UEFI mag auf den ersten Blick überladen wirken, aber alles ist gut sortiert und schnell zu erreichen. Mit der Taste F7 kann man zwischen einem Advanced Mode und einem Easy Mode wechseln, wobei der Easy Mode viele Einstellungen zusammenfasst und nur die wichtigsten anzeigt. Im Advanced-Modus haben wir wiederum die Möglichkeit, auf bestimmte Systemeinstellungen zuzugreifen, wie z. B. die CPU-Ratio oder die Clock-Einstellung. Das EXPO-Profil für den Arbeitsspeicher lässt sich wie die Bootreihenfolge im oberen Bereich in jedem der beiden Modi schnell und einfach ändern. Fast jede Einstellung hat einen Infotext, die meisten sind in Englisch, auch wenn die Sprache auf Deutsch eingestellt sein sollte. Über das X oben rechts kann das BIOS verlassen werden, vorher zeigt das UEFI unsere vorgenommenen Änderungen an und fragt, ob wir mit unseren Änderungen sicher sind. Das BIOS kann entweder über das UEFI im Tab M-Flash oder über den dafür vorgesehenen Button auf dem I/O-Shield des Mainboards aktualisiert werden. Beide Methoden erfordern einen USB-Stick mit der neuen BIOS-Version.

 

Software



Sobald Windows die neue CPU erkennt und versucht, die Treiber herunterzuladen, startet automatisch ein Treiber-Hilfsprogramm von MSI. Dieses Tool installiert während des Windows-Updates die benötigten Mainboard-Treiber. Ist alles installiert, bleibt noch das MSI-Center. Diese Software hat in der Grundfunktion nur die Hardwareüberwachung. Möchte man wissen, was sein neues MSI-Board alles kann, findet man unter den Funktionstest (oben rechts vier Quadrate) allerlei Spielereien. Interessante Funktionen wären z. B. Mystic Light zur Ansteuerung der RGB-Komponenten oder Benutzerszenarien zur Feinabstimmung von Lüftern und Pumpen.

 

Benchmarks

Cinebench R23



Für den Benchmark mit Cinebench R23 wurde das EXPO-Profil aktiviert. Damit wird der DDR5-Speicher auf 5600 MHz getaktet. Ansonsten ist der Prozessor unangetastet und es wurden keine weiteren Einstellungen vorgenommen. Mit einem Multi Core Score von 18.265 befinden wir uns in etwa auf dem Niveau, das bei einem Out of the Box Test zu erwarten ist. Auch die 1790 Single Core Punkte sind im Vergleich zu anderen Systemen ähnlich. Insgesamt lief das System stabil und die CPU konnte vor allem im Multi Core Benchmark den Takt konstant halten und ihre Leistung voll ausspielen.

 

AIDA64 Cache & Memory Benchmark



Um unseren Cache und den Arbeitsspeicher zu testen, verwenden wir den AIDA64-Speichertest. Der erste Durchlauf wurde ohne Änderung des Arbeitsspeichers bei 4800 MHz durchgeführt. Der zweite Durchlauf wurde mit aktiviertem EXPO-Profil durchgeführt, welches den Speichertakt in unserem Fall auf 5600 MHz erhöht. Je nach verwendetem Speicher variieren die Werte natürlich. Der verbaute Arbeitsspeicher gehört zur Mittelklasse und ist für AMD EXPO zertifiziert.


Anhand der Screenshots lässt sich schnell erkennen, dass die Leserate mit deaktiviertem EXPO deutlich schneller ist. Die Schreib- und Kopierrate steigt jedoch bei Aktivierung, vor allem die Latenz wird stark reduziert. In Zahlen ausgedrückt verschlechtert sich die Leserate um knapp 45%, die Schreibrate steigt um knapp 18% und die Kopierrate steigt um ca. 5%. Das Ergebnis ist etwas überraschend, aber mit dem EXPO-Profil liegen die einzelnen Geschwindigkeiten in etwa im gleichen Zahlenbereich und die Latenz ist um gut 15% gesunken.

 

3DMark – Fire Strike & Time Spy



Um das Gesamtsystem zu testen, verwenden wir den 3DMark Fire Strike sowie den Time Spy Test. Beide Tests bewerten die Gesamtleistung des Systems einschließlich der Grafikkarte. Während Fire Strike das System unter DirectX 11 testet, läuft Time Spy unter DirectX 12. Beide Tests bewerten unser System etwa 1.000 Punkte über dem Durchschnitt im Vergleich zu ähnlichen Systemen. Beide Tests wurden mit aktiviertem EXPO-Profil durchgeführt.

 

Temperaturen



Die Temperaturen wurden mit aktiviertem EXPO-Profil aufgenommen, nachdem mehrere Cinebench R32 Benchmarks durchgeführt wurden. Der hintere Gehäuselüfter dient als Ansaugung für die installierte AiO, welche die Luft über die Spannungsversorgung hinaus zum Deckel befördert. Man sieht, dass die gesamte Power Rail deutlich unter 40 °C bleibt, lediglich der Chipsatz erreicht maximal 52 °C. Dieser wird jedoch passiv gekühlt und liegt unter unserer 340 mm langen Grafikkarte. Die Temperaturen sind aber nicht besorgniserregend, sondern liegen im normalen Rahmen.

 

Fazit

Das MSI MAG X670E TOMAHAWK WIFI überzeugt nicht nur durch viele Zierelemente, sondern legt den Fokus auf sinnvolle Standards und viele nützliche Schnittstellen. Dazu gehört auch die Benutzerfreundlichkeit durch die verbauten EZ Debug LEDs und das einfache BIOS Flashen über das I/O Shield des Boards. PCIe 5.0 finden wir sowohl für eine M.2 SSD als auch für den Grafikkartenslot. Das Mainboard selbst verfügt über genügend passive Kühlelemente, um alles Notwendige passend zu kühlen. Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3 runden das Ganze ab. Etwas enttäuschend ist allerdings der fehlende Treiber für die WLAN-Funktionalität, denn ohne ein zweites Endgerät oder eine LAN-Verbindung ist keine Internetverbindung über Wi-Fi möglich, bis die entsprechenden Treiber installiert wurden. Für einen Preis von ca. 320 € erhält man ein zuverlässiges Board, das auch durch die vielen internen Anschlüsse nicht so schnell an seine Grenzen stößt.

Pro:
+ PCIe 5.0 Steckplatz
+ PCIe 5.0 M.2 Steckplatz
+ WiFi 6E, Bluetooth 5.3 & 2.5 Gbit/s-LAN
+ Viele nützliche interne und externe Anschlüsse
+ Viele sinnvolle Kühlkörper
+ Spannungsversorgung
+ Drei passiv gekühlte M.2 Steckplätze

Kontra:
– Kein Treibermedium im Lieferumfang
– Ein M.2 Anschluss ungekühlt



Software
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

MSI MPG B760I EDGE WIFI im Test

Leistungsstarke Desktop-PCs müssen nicht zwangsläufig viel Platz in Anspruch nehmen: Sogenannte Small-Form-Factor-Systeme (kurz SFF) bieten einen kleinen Formfaktor, bringen aber auch einige Einschränkungen mit sich. Eine der wichtigsten Komponenten in diesen Systemen ist das Mainboard. In diesem Test nehmen wir das MSI MPG B760I EDGE WIFI Mini-ITX Mainboard unter die Lupe. Mit Unterstützung für Intel-Prozessoren der 12. und 13. Generation und DDR5-Arbeitsspeicher verspricht dieses Mainboard hohe Leistung in einem kleinen Formfaktor. Wir werden einen genaueren Blick auf die Funktionen und Eigenschaften dieses Produkts werfen und herausfinden, ob es eine gute Wahl für den Aufbau eines SFF-Systems ist.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des MSI MPG B760I EDGE WIFI

Die Verpackung des MSI MPG B760I EDGE WIFI ist in Weiß und Grau gehalten. Auf der Front wird Lightning Gen 5 sowie der Windows 11 support beworben.



Auf der Rückseite des Kartons befindet sich ein Bild des Mainboards, neben dem wichtige Eigenschaften wie das thermische Design, die Spannungsversorgung und die unterstützten drahtlosen Netzwerke aufgeführt sind. Darunter befinden sich eine Auflistung aller weiteren technischen Details und eine Übersicht über die verfügbaren Anschlüsse auf der Rückblende.

 

Inhalt

Zum Lieferumfang gehört:

  • 1x Paar Antennen
  • 1x Sata-Kabel
  • 1x ARGB-Kabel
  • 2x M.2 Schrauben
  • 1x Schnellinstallationsanleitung
  • 1x Stickerbogen

 

Daten

Technische Daten MSI MPG B760I EDGE WIFI
Format Mini-ITX
CPU-Sockel LGA1700
CPU-Support 12. Gen / 13. Gen – Intel Core / Pentium Gold / Celeron
Chipsatz Intel B760
Arbeitsspeicher 2x DDR5, non-ecc unbuffered
7200+(OC)/ 7000(OC)/ 6800(OC)/ 6600(OC)/ 6400(OC)/ 6200(OC)/ 6000(OC)/ 5800(OC)/ 5600(JEDEC)/ 5400(JEDEC)/ 5200(JEDEC)/ 5000(JEDEC)/ 4800(JEDEC) MHz
Memory Channel Dual
Max Memory (GB) 96
PCI-E Anschlüsse 1x PCIe 5.0 x16
SATA III Anschlüsse 4x
M.2 Slots 2x PCIe 4.0 x4, Formfaktor: 2280
Raid Support 0/1/5/10 (nur SATA)
LAN 1x Realtek RTL8125BG 2.5Gbps LAN
WLAN Intel Wi-Fi 6E
– 2.4GHz / 5GHz / 6GHz
– 802.11 a/ b/ g/ n/ ac/ ax
Bluetooth Version 5.3
USB-Ports (I/O Shield) 2x USB 3.2 Gen 2 (1 x Typ-C, 1x Typ-A)
4x USB 3.2 Gen 1 (4 x Typ-A)
2x USB 2.0 (2 x Typ-A)
USB-Ports (Pin-Header – intern) 2x USB 2.0
2x USB 3.2 Gen1
1x USB 3.2 Gen2 Typ-C
Audio-Chip
Audio-Anschlüsse
Realtek® ALC897 Codec
7.1-Channel USB High Performance Audio
DisplayPort 1x – Version 1.4
HDMI 1x – Version 2.1
Lüfter 1x CPU Fan
1x Pump Fan
1x System Fan
RGB 1x Addressable Gen 2
1x Aura RGB
Stromversorgung 1x 24-pin Main Power
1x 8-pin +12V CPU Power
Weitere interne Anschlüsse 2x System Panel
Chassis Intrusion
Front Panel Audio header
Clear CMOS
Weitere Features EZ Debug LEDs
XL PCIe Clip
Vorinstallierte I/O Blende

 

Details

Übersicht

MSI MPG B760I EDGE WIFI MSI MPG B760I EDGE WIFI

Das MSI PGB B760I Edge Wifi bietet alles, was das Gamerherz höher schlagen lässt. Auf dem 170 x 170 mm großen Mainboard hat der Hersteller keinen Platz ungenutzt gelassen. Optisch heben sich die silbernen Kühlelemente von der ansonsten schwarzen Platine ab. Die Kühlkörper sind nicht miteinander verbunden, allerdings schließt der Kühlkörper des linken Netzteils bündig mit der IO-Blende ab, auf der der MSI-Drache prangt.


MSI MPG B760I EDGE WIFI DDR5- und SATA-Anschlüsse

In einer Dual-Channel-Konfiguration unterstützt das Mainboard DDR5-Speicher bis 7200 MHz. MSI bietet darüber hinaus auch eine Variante mit DDR4-Unterstützung an, die ansonsten baugleich mit diesem Mainboard ist. Die Arbeitsspeicherriegel sind nur auf der oberen Seite verriegelt, in der unteren Schiene werden die Speicherriegel ohne Verriegelung gehalten.

 

Powerdesign

MSI MPG B760I EDGE WIFI Spannungsversorgung MSI MPG B760I EDGE WIFI Spannungsversorgung

Um die CPU mit Spannung zu versorgen, steht ein 8-Pin-Anschluss zur Verfügung. MSI entschied sich für ein 8+1+1-Power-Design beim MSI MPG B760I EDGE WIFI. Um auch leistungsstarke Prozessoren ausreichend zu versorgen, liefern die Power Stages jeweils bis zu 90 A. Die dabei entstehende Wärme wird dank flexibler Wärmeleitpads effizient an die Kühlkörper abgegeben.

 

Teardown

MSI MPG B760I EDGE WIFI Teardown


Um die Spannungsversorgung zu kühlen, kommen zwei separate Kühlkörper zum Einsatz, eine Heatpipe kommt nicht zum Einsatz. Für die Kühlung des M.2-Steckplatzes auf der Frontseite ist ein weiterer Kühlkörper vorgesehen. Unter diesem Kühlkörper ist ein weiterer zur Kühlung des B760-Chipsatzes angebracht. Der M.2-Steckplatz, der sich auf der Rückseite befindet, verfügt über keinen Kühlkörper.

 

PCIe & M.2 Anschlüsse

MSI MPG B760I EDGE WIFI Chipsatz

Als PCIe-Steckplatz wird beim MSI MPG B760I EDGE WIFI eine Lightning GEN 5 PCI-E Schnittstelle verwendet. Diese bietet den aktuellen PCIe-Standard mit vollen x16 Lanes und einer daraus resultierenden Bandbreite von 128 GB/s. Dank der SMT (Surface Mount Technology), der verstärkten Lötstellen und des „Steel Armor“ Metallschutzes bietet dieser Steckplatz eine Vielzahl von Eigenschaften, um die hohen Geschwindigkeiten zu unterstützen und eine lange Lebensdauer zu gewährleisten.

Das Mainboard verfügt über zwei M.2-Steckplätze, von denen sich einer auf der Vorderseite oberhalb des PCIe-Steckplatzes und der andere auf der Rückseite befindet. Beide unterstützen grundsätzlich das NVMe-Protokoll in der Version 1.4 und werden mit der vollen Bandbreite von vier Lanes nach PCIe 4.0 betrieben. Im M.2 Slot auf der Rückseite können auch ältere SATA-SSDs verwendet werden. Hinsichtlich der SSD-Größen werden nur SSDs mit dem Formfaktor 2280 unterstützt, für andere Größen sind keine Gewinde vorgesehen und können so nicht ohne Weiteres eingebaut werden.

 

Anschlüsse I/O Shield

Das weiße I/O-Shield bietet, von links nach rechts betrachtet, folgende Anschlüsse:

  • 4x USB 3.2 Gen 1 (5 Gbps)
  • 1x HDMI 2.1 und 1x DisplayPort 1.4
  • 1x USB 3.2 Gen 2 (10 Gbps)
  • 1x USB 3.2 Gen 2 Typ-C (10 Gbps)
  • 2x USB 2.0
  • 1x 2.5G LAN
  • Anschlüsse für Wi-Fi / Bluetooth Antennen
  • 3x Audio Anschlüsse

 

Interne Anschlüsse



Das Mainboard verfügt über Anschlüsse für Lüfter und Pumpen zur Kühlung der CPU. Darüber hinaus verfügt das MPG B760I EDGE WIFI lediglich über einen Anschluss für Gehäuselüfter, der sich neben den Anschlüssen für die CPU-Lüfter befindet. Ein 5 V ARGB und ein 12 V RGB-Header können für die RGB-Beleuchtung verwendet werden. Neben Front-Audio- und System-Panel-Anschlüssen stehen Anschlüsse für bis zu zwei USB 2.0, zwei USB 3.2 Gen 1 und ein USB 3.2 Gen 2 (Typ-C) zur Verbindung mit dem PC-Gehäuse zur Verfügung. Für zusätzlichen Festplattenplatz stehen auf dem Mainboard vier SATA-Anschlüsse zur Verfügung.

 

Netzwerk

Das MPG B760I EDGE WLAN unterstützt mit Wi-Fi 6E den neuesten WLAN Standard im 6-GHz-Band. Natürlich unterstützt die Netzwerkkarte auch weiterhin die Frequenzbänder 2,4 GHz und 5,0 GHz, Bluetooth wird in der Version 5.3 unterstützt. Die im Lieferumfang enthaltene Wireless-Antenne wird einfach auf die Rückseite des I/O Shields geschraubt und ist sofort einsatzbereit. Schnelle Netzwerkverbindungen sind auch per Kabel möglich, dafür sorgt der LAN-Controller Realtek RTL8125BG. Dieser bringt bis zu 2,5 Gbit/s auf die Leitung.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
CPU Intel Core i5 12100F
GPU Palit RTX 2070
Mainboard MSI MPG B760I EDGE WIFI
Arbeitsspeicher 2x 16 GB Kingston Fury Beast DDR5 5200
SSD/M.2 ASUS ROG Strix SQ7 Gen4
Kühlung Alphacool Eisbaer Aurora LT360
Netzteil ASUS ROG Loki 850W
Gehäuse ENERMAX MAKASHI II MKT50

 

Einbau & Installation

Vor dem Einbau in das Gehäuse setzen wir den Intel Core i5 12100F in den Sockel ein und stecken die Speicherriegel in die Sockel. Anschließend bauen wir das Mainboard ins Gehäuse ein und schließen den unsere AiO an. Die fest verbaute I/O Blende fügt sich sauber in das Gehäuse ein. Als Systemfestplatte kommt eine ASUS ROG Strix SQ7 Gen4 in den frontseitigen M.2 Slot. Auf der Oberseite des Mainboards befinden sich alle Lüftersteckplätze.

 

UEFI / BIOS



Das UEFI des MSI MPG B760I EDGE WIFI ist sehr anwenderfreundlich gestaltet und erlaubt es, verschiedene Einstellungen auf intuitive Weise vorzunehmen. Beim ersten Start wird man aufgefordert, den Typ des CPU-Kühlers zu definieren, auf Basis dieser Eingabe werden die Leistungsbegrenzungen vorgenommen. Anschließend werden die aktuellen Einstellungen und Messwerte ansprechend dargestellt. Neben der Möglichkeit, Lüfterkurven und das aktive Arbeitsspeicherprofil einzustellen, kann auch die Bootreihenfolge variabel eingestellt werden.



Mit der Taste F7 gelangt man in die erweiterten Einstellungen. Hier stehen dem Anwender eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten zur Verfügung. Die Möglichkeiten sind vielfältig, so können z.B. tiefgreifende Einstellungen der Spannungen und Taktungen der CPU und des Arbeitsspeichers vorgenommen werden, ein Übertakten der CPU lässt der B760-Chipsatz allerdings nicht zu.

 

Software



MSI Center ist eine modulare Software, die optional installiert werden kann. In der Grundversion kann die Software zur Installation von Treibern und zur Aktualisierung des BIOS verwendet werden. Viele weitere Funktionen können innerhalb des Programms hinzugefügt werden. Zur Anpassung der Lüfterkurven und des Leistungsverhaltens der CPU kann die Funktion „User Szenario“ hinzugefügt werden. Uns gefällt der modulare Ansatz, der es dem Benutzer ermöglicht, selbst zu entscheiden, welche Funktionen für ihn von Nutzen sind.

 

Benchmarks

Um die Leistungsfähigkeit des Systems zu beurteilen, wird es in einigen synthetischen Benchmarks getestet. Alle Tests liefen mit aktiven XMP1.

 

AIDA64 Cache & Memory Benchmark



In einem ersten Test haben wir die Leistung des Zusammenspiels von CPU und RAM mit AIDA64 ermittelt. Dabei erreichten wir eine Schreibrate von 60.890 MB/s, eine Leserate von 72.309 MB/s und eine Kopierrate von 65.989 MB/s. Den gleichen Arbeitsspeicher haben wir bereits in anderen Benchmarks verwendet, so dass wir einen Vergleich ziehen können. In dieser Konfiguration liefert der Benchmark durchweg höhere Werte als mit einer AMD Ryzen 7700X CPU und einem MSI MPG B650 Carbon Mainboard. Der reine Datendurchsatz des Arbeitsspeichers kann sich sehen lassen.
Die AIDA64 Software kann ebenfalls über das MSI Center als Testversion installiert werden, allerdings mit einigen Einschränkungen.

 

Cinebench R23



Im Cinebench R23 können wir die Leistung der CPU in einem realitätsnahen Szenario untersuchen. Wir erreichen 7568 Punkte im Multi- und 1599 Punkte im Singlecore-Benchmark. Diese Werte entsprechen unseren Erwartungen an die kleine Vierkern-CPU.

 

3DMark – TimeSpy



Wir haben das System in TimeSpy antreten lassen, einem Benchmarktest der 3DMark Anwendung. Da hier auch die Grafikkarte belastet wird, ist dieser Test besonders für die Beurteilung der Spieleleistung relevant. Mit aktivem XMP erreichen wir eine Wertung von 8267 Punkten. Dieser Wert liegt laut 3DMark in dem Bereich, der für die verwendeten Komponenten zu erwarten ist. Wir können also festhalten, dass das Mainboard eine sehr gute Performance für Spiele zur Verfügung stellt.

 

Fazit

Dass auch kleine Rechner große Leistung bringen können und nicht nur für Enthusiasten eine gute Option sind, zeigt MSI mit dem MPG B760I EDGE WIFI. Mit zahlreichen Anschlüssen intern wie extern, mehreren SATA-Ports und zwei M.2 Ports überzeugt das Mainboard. Aktuelle Standards wie WiFi 6E, Bluetooth 5.3, PCIe 5.0 und DDR5 Speichermodule mit 7200 MHz+ lassen kaum Wünsche offen und bieten Platz für zukünftige Upgrades. Das Mainboard ist aktuell für 279 € im Preisvergleich gelistet, dafür bekommt man ein schickes kleines Mainboard, das jeden Zentimeter der Fläche für sinnvolle Features nutzt. Wir sind überzeugt und können das Mini-ITX Mainboard bedenkenlos weiterempfehlen.

Pro:
+ Verarbeitung & Design
+ Kompakte Bauform
+ WiFi 6E, Bluetooth 5.3 und PCIe 5.0
+ Ausreichende Spannungsversorgung
Neutral:
– Ein M.2-Steckplatz ohne Kühlkörper

Kontra:
– N/A



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Preisvergleich

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MSI MPG Z790 Carbon WiFi im Test

Nachdem wir bereits mit dem MSI Z690 Carbon WiFi hervorragende Erfahrungen machen durften, folgt nun der Nachfolger, das MSI MPG Z790 Carbon WiFi, welcher die neuste Intel-Core Plattform der 13. Generation unterstützt. Da uns das Z690 Board nun seit einem knappen Jahr begleitet, sind wir gespannt, in wie fern MSI das sonst so üppig ausgestattete Board übertrifft. Soviel sei gesagt: Es wurde optisch leicht überarbeitet, bietet eine verbesserte Spannungsversorgung und dem I/O-Shield wurde ebenfalls ein neues Design spendiert. Wer nun mehr über das MSI MPG Z790 Carbon WiFi erfahren will, ist eingeladen, nun in unser Review eintauchen.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des MSI MPG Z790 CARBON WIFI ist sehr farbenfroh gestaltet. Neben der Aufschrift „MSI MPG Z790 CARBON WIFI“ befindet sich an der oberen linken Ecke das MSI Logo. Weiterhin erkennen wir verschiedene Symbole und Aufschriften für unterschiedliche Kompatibilitäten, zur Beleuchtung, Arbeitsspeicher und CPU. Auf der Rückseite erkennen wir verschiedene Auflistungen über die Features des Boards und im Zentrum können wir das CARBON WIFI in RGB-Beleuchtung wunderbar erkennen.

 

Inhalt



Der Lieferumfang des MSI MPG Z790 CARBON WIFI ist üppig ausgestattet. Neben dem Board und der WIFI-Antenne befinden sich folgende Teile im Karton:

  • 4x M.2 Clips
  • 1x USB-Stick mit Treibern
  • 2x SATA Kabel
  • 1x JARGB Erweiterungskabel
  • 1x Y JRGB Erweiterungskabel
  • 1x Kabelsticker (Beschriftungen)
  • 1x MPG Sticker
  • 1x Case Emblem mit MSI Logo
  • 1x Registrierungskarte
  • 1x Quick Installation Guide

 

Daten

Technische Daten: MPG Z790 CARBON WIFI
Format ATX
CPU Sockel LGA1700
CPU (Max. Support) Intel Core i9
Chipset Intel Z790
Arbeitsspeicher DDR5 7600+(OC)/ 7400 (OC)/ 7200(OC)/ 7000(OC)/ 6800(OC)/ 6600(OC)/ 6400(OC)/ 6200(OC)/ 6000(OC)/ 5800(OC)/ 5600(JEDEC)/ 5400(JEDEC)/ 5200(JEDEC)/ 5000(JEDEC)/ 4800(JEDEC) MHz
Memory Channel Dual
Dimm Slots 4
Max Memory (GB) 192
PCI-E 2x PCI-E x16 slot
1x PCI-E x1 slot
PCI_E1 Gen PCIe 5.0 supports up to x16 (From CPU)
PCI_E2 Gen PCIe 3.0 supports up to x1 (From Chipset)
PCI_E3 Gen PCIe 4.0 supports up to x4 (From Chipset)
SATAIII 6x SATA 6G
M.2 Slot 5x M.2
M.2_1 (From CPU) bis zu PCIe 4.0 x4
M.2_2 (From CPU) bis zu PCIe 5.0 x4
M.2_3 (From Chipset) bis zu PCIe 4.0 x4
M.2_4 (From Chipset) bis zu PCIe 4.0 x4
M.2_5 (From Chipset) bis zu PCIe 4.0 x4
Raid 0/1/5/10 für SATA und M.2
LAN 1x Intel® 2.5Gbps LAN
USB Ports 4x USB 2.0 (Front)
2x USB 3.2 Gen1 Type A (Rear)
2x USB 3.2 Gen1 Type A (Front)
6x USB 3.2 Gen2 Type A (Rear)
1x USB 3.2 Gen2 Type C (Rear)
1x USB 3.2 Gen2x2 Type C (Rear)
1x USB 3.2 Gen2x2 Type C (Front)
Audio Ports (Rückseite) Realtek® ALC4080 Codec
7.1-Channel USB High Performance Audio
HDMI 1x HDMI™ 2.1 mit HDR, maximal 4K 60Hz
DIRECTX 12
Betriebssystem Windows 10, Windows 11

 

Details

Überblick


 

Schauen wir uns das gesamte Board an, fallen uns einige passive Kühler über Powerstages, Chipsatz und M.2-Steckplätzen auf. Die Audio-Sektion ist jedoch nicht passiv gekühlt, obwohl dies auf den ersten Blick so aussieht. Dafür erhalten wir einen verstärkten PCIe-Slot, was sich darüber hinaus auch auf die DDR5-Steckplätze übertragen lässt. Der LGA-Sockel weist keine Besonderheiten auf. Für Lüfter sieht MSI an der unteren Kante vier Anschlüsse und an der oberen rechten Ecke weitere drei vor. Somit erhalten wir die Möglichkeit viele Systemlüfter zu betreiben. Vier LEDs an der oberen rechten Kante dienen dem EZ Debug-Status. Eine Debug Code LED liefert zusätzliche Informationen über den Status des Boards. Darüber hinaus ist das Board mit einem 4-Pin RGB und drei weitere 3-Pin ARGB Headern ausgestattet. Auch ein USB-Typ-C Anschluss ist vorhanden. Die Rückseite weist keine Backplate auf.




Das Kühlelement des Chipsatzes beherbergt die wesentlichsten Informationen zum Funktions- und Kompatibilitätsumfang des Boards. In einem späteren Kapitel werden wir alle passiven Kühlkomponenten abnehmen und einen Blick auf die nackte Platine werfen.

 

Input / Output – Shield

 

Auf dem I/O – Shield ist bereits eine Blende angebracht. Insgesamt befinden sich hier von links nach rechts:

  • Clear CMOS / Flash / Smart Button
  • 2x USB 3.2 Gen 1 5 Gbps (Typ A)
  • 1x HDMI
  • 4x USB 3.2 Gen 2 10 Gbps (Typ A)
  • 1x 2.5 G LAN
  • 1x USB 3.2 Gen 2 10 Gbps (Typ A)
  • 1x USB 3.2 Gen 2 10 Gbps (Typ C)
  • 1x USB 3.2 Gen 2 10 Gbps (Typ A)
  • 1x USB 3.2 Gen 2 10 Gbps (Typ C)
  • 1x Wi-Fi / Bluetooth
  • 1x Optischer S/PDIF Out
  • 5x Audio Anschlüsse

 

Kühlelemente



Das Kühlungskonzept umfasst zwei sehr massive Kühler für alle Powerstages um den CPU-Sockel herum, die durch eine Heatpipe miteinander verbunden sind. So wird die Wärme unter Zuhilfenahme von Wärmeleitpads effizient und gleichmäßig an die Kühlkörper abgegeben. Ein weiterer großflächiger Kühlkörper dient der Wärmeregulation des Chipsatzes. Das Bild wird von weiteren passiven Kühlkörpern abgerundet, die bis zu fünf NVME-SSDs, mittels Wärmeleitpads, herunterkühlen sollen.

     

Um das Gesamtsystem effizient kühlen zu können, sieht MSI sieben PWM-Lüfteranschlüsse vor, die unter höchster Präzision dort angebracht wurden, wo sie auch wirklich benötigt werden. Hier hat MSI mitgedacht und so befindet sich bspw. der Lüfteranschluss für die CPU und die Pumpe nahe an den dazugehörenden Komponenten, deren Slots wir nun genauer beleuchten werden.

 

Erweiterungsslots 

 

Auf dem ATX Board befinden sich vier DDR5-Slots, welche zusätzlich verstärkt sind. Hier kann DDR5 Arbeitsspeicher im Dualchannel mit bis zu 7.600 MHz betrieben werden. Das System unterstützt XMP3.0 OC.

 

 

Insgesamt stehen uns drei PCIe-Slots zur Verfügung. Der erste Slot wurde verstärkt und ist mit 16 Lanes über den PCIe 5.0 Standard an die CPU angebunden. Der darunter liegende PCIe 3.0 x1 Slot ist nur dann verwendbar, wenn die Grafikkarte eine maximale Slothöhe von zwei Steckplätzen nicht überschreitet und ist über den Chipsatz angebunden. Ein letzter PCIe-Slots liefert erneut 16 Lanes über den 4.0 Standard über den Chipsatz.

Ähnlich verhält es sich mit den M.2 Steckplätzen, von denen nur der zweite Steckplatz über eine PCIe 5.0 Anbindung über die CPU bereitstellt. Dies würde jedoch den primären PCIe Slot auf acht Lanes reduzieren. Aus diesem Grund verwenden wir den ersten M.2 Slot, der allerdings nur über PCIe 4.0 direkt über die CPU angebunden ist. Insgesamt ist mit dieser Konfiguration das Maximum an Geschwindigkeit mit einer Samsung 980 Pro trotzdem möglich.


 

Für Speicherquellen ist mehr als ausreichend gesorgt. Insgesamt können wir über die sechs SATA-Anschlüsse HDDs und SSDs mit bis zu 550 MB/s anbinden, die wir für unser Setup jedoch nicht verwenden werden. Wir konzentrieren uns eher auf eines der fünf M.2-Slots.

 

Powerstages

 

Das 19+1+1 Strom-System sorgt dafür, dass unser System auch unter erschwerten Bedingungen reibungslos läuft. Dabei dienen 19 Phasen dem CPU Power System, eine weitere Phase der GT Power und eine zusätzliche Phase der AUX Power. Diese werden von 7W/mK MOSFET Wärmeleitpads und einem passiven Kühlkörper unterstützt. Die Core-Boost Technik kombiniert ausgeklügeltes Layout und optimierten Stromfluss, sodass der Prozessor stets mit genügend Strom versorgt wird. Somit werden perfekte Bedingungen für das Übertakten deines Multi-Core-Prozessors geschaffen. So kann eine Übertaktung innerhalb von wenigen Sekunden bessere Frames per Second liefern. Ein integrierter Überspannungsschutz verhindert mögliche Kurzschlüsse an der CPU und anderen kritischen Komponenten, während das LCC sicher stellt, dass die CPU-Spannung unter jeder Last stabil bleibt, was wiederum die Stabilität der CPU erheblich verbessert.

 

Chipsatz



Bei dem Audio Chip handelt es sich um den Realtek® ALC4080 Codec aus dem Jahr 2020. Der ALC4080 verfügt über einen Direct-Stream-Digital-Decoder, mit dem der Anwender hochwertige DSD-Stream-Inhalte genießen und seinen eigenen DSD-Stream mit minimalem Qualitätsverlust durch DA-Wandler erstellen kann. Insgesamt drei Stereo-ADCs sind integriert und können mehrere analoge Audioeingänge unterstützen, einschließlich eines 110dB SNR-Stereo-Line-Level-Eingangs und eines Mikrofonarrays mit den Software-Features AEC, BF, NS und FFP.

Der Z790 Chipsatz unterstützt die Übertaktung des Arbeitsspeichers und der CPU. Er liefert bis zu 28 PCI-Express-Lanes und unterstützt Intels Optane Speicher. Darüber hinaus ist er die beste Wahl für Gamer mit enthusiastischen Motiven. Gepaart mit unserem Intel Core i7 12700K können wir es nun kaum erwarten, neue Benchmarks zu veröffentlichen.


 

Im Vergleich zu unserem Vorgänger, dem Z690 Carbon WiFi, wurden die Kühlkörper verbessert. Eine zusätzliche Phase sorgt für noch mehr Stabilität. Auch hat sich die Userfreundlichkeit verbessert, indem das I/O-Shield mit neuen Funktionen und erweiterten Anschlussmöglichkeiten überarbeitet wurde. Darüber hinaus wurden einige Details überdacht. so ist bspw. der USB 3 Port für die Front-I/O nun ein Winkelstecker. Auch der erste M.2 Slot lässt sich nun über einen Mechanismus werkzeuglos vom Kühlkörper befreien.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
Mainboard MSI MPG Z790 CARBON WIFI
Prozessor Intel Core i7 12700 K @ 5.2 GHz
Arbeitsspeicher 2x G.Skill Trident Z @ 5600 MHz
Speicher Samsung 980 Pro NVME
Grafikkarte MSI GeForce RTX 3070 Ti
CPU Kühler Corsair H170i Elite LCD
Gehäuse Corsair 678 Carbide
Lüfter 3x LIAN LI UNI FAN SL 140 V2
3x LIAN LI UNI FAN SL 120 V2
1x Corsair ML120-mm-Premium-PWM-Lüfter

 

Einbau



Die Installation unserer Komponenten auf dem MSI MPG Z790 CARBON WIFI verläuft problemlos. Zur Montage unseres CPU-Kühlers muss die werkseitig verbaute Halterung entfernt werden. Schließlich verwenden wir eine Arctic MX-2 Wärmeleitpaste als effektives Mittel zum Abtransport der Wärme. Die M.2 SSD verbauen wir in den ersten passiv gekühlten M.2 Slot. Nachdem wir die Wasserkühlung und alle nötigen Lüfter sowie die Grafikkarte eingebaut haben kann es fast losgehen. Wir setzten letztendlich unseren Arbeitsspeicher ein und kümmern uns um das Kabelmanagement.


 

Läuft das System erst einmal, erstrahlt das Case farbenfroh. Neben den RGB-Effekten der Lüfter und denen der AiO erstrahlt auch der MSI-Drache über dem I/O-Shield.

 

UEFI

 

Im erweiterten Menü werden uns im oberen Bereich weitere Informationen, wie Taktfrequenzen von CPU und Speicher sowie Spannungswerte, Datum und Uhrzeit angezeigt. Die für unsere Zwecke wichtigsten Einstellungen, befinden sich in den Kategorien Settings und OC. Da es sich bei dem MSI MPG Z790 CARBON WIFI um ein Gaming-Mainboard für Enthusiasten handelt, verwenden wir das XMP Profil 1, um unseren Arbeitsspeicher auf 5600 MHz zu takten. Mit der 12. Gen. Intel Core Prozessoren lässt sich zum ersten Mal zwischen zwei Kerntypen unterscheiden. Im OC-Menü haben wir die Möglichkeit sowohl die Power-Cores als auch die Efficiency-Cores unabhängig voneinander zu übertakten. Hier haben wir zu Konsistenzzwecken alle P-Cores auf 5.2 GHZ, alle E-Cores auf 4.0 GHz und die Ring Ratio auf 39 gestellt. Schließlich haben wir die CPU CORE AUX um 0,1 V erhöht und das LLC auf Mode 4 gestellt. Außerdem erhöhen wir die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers auf 6 GHz.

 

Benchmarks

Cinebench R23

 

Wir beginnen mit einem Benchmark des Boards im Auslieferungszustand und führen schließlich einen weiteren Durchgang mit aktiviertem XMP-Profil und Gamemodus durch bevor wir schließlich während der Übertaktung herausfinden wollen, wo die Grenzen des Machbaren bei dem Board liegen. Im Auslieferungszustand erhalten wir so im Single Core Benchmark 1831 Punkte und im Multi Core 21.951 Punkte. Nach dem Wechsel ins XMP-Profil samt aktiviertem Gaming-Mode können wir das Benchmark-Ergebnis auf gute 22.598 (MC) bzw. gute 1889 (SC) Punkte aufwerten. Das liegt an der hohen Performance der Power-Cores, während die Efficiency-Cores verhältnismäßig langsamer takten. Schließlich übertakten wir unser System wie eingangs beschrieben und erhalten eine sehr gute Multi Core Wertung von 24.093 Punkten. Die Single Core Punktzahl des vorausgegangenen Durchgangs wurde mit 1915 Punkten übertroffen. Somit können wir festhalten, dass es sich bei dem MSI MPG Z790 CARBON WIFI um ein tolles Board handelt, dessen Grenzen mit dem 12700K noch nicht ausgereizt werden können.

 

AIDA 64

Beim AIDA Bench ohne XMP erreichen wir einen Lesedurchsatz von 72.481 MB/s und einen Schreibdurchsatz von 68.008 MB/s. Wir beachten, dass der DDR5 Speicher von G.Skill ohne aktiviertes XMP mit 4800 MHz taktet. So erreichen wir bei Kopiervorgängen Durchsätze von 67.073 MB/s bei einer Speicherverzögerung von 71 ns.

Nun aktivieren wir das XMP und erhalten eine Taktrate von 5600 MHz. So erreichen wir einen fantastischen Lesedurchsatz von 83.307 MB/s und einen Schreibdurchsatz von 78.095 MB/s. Beim Kopierdurchsatz können wir eine Geschwindigkeit von nur 76.550 MHz erreichen während die Speicherverzögerung 72,9 ns beträgt.

 

   

Schließlich übertakten wir unseren Arbeitsspeicher auf satte 6.000 MHz und erhalten eine Lesegeschwindigkeit von 90.212 MB/s, eine Schreibgeschwindigkeit von 82.675 MB/s und eine Kopiergeschwindigkeit von 82.502 MB/s.

 

Bandbreite der Laufwerke

 

Im ATTO-Disc-Benchmark erreichen wir weitestgehend die vom Hersteller angegebene Bandbreite. Wir überprüfen eine M.2 NVMe SSD, nämlich die Samsung 980 Pro. So erreicht unsere Samsung im Lesen eine Geschwindigkeit von maximal 6,28 GB/s bei einer I/O-Size ab einem Megabyte. Im Schreibvorgang erreicht die NVMe von Samsung knapp 5.400 MB/s bei einer I/O-Size von 64 KB. Auch im CrystalDisk Benchmark erhalten wir hohe Lesegeschwindigkeiten von 6.544 MB/s im sequenziellen schreiben.

 

Temperaturen

 

Um die CPU-Temperatur dauerhaft zu erhöhen und den PC auf Temperatur zu bringen, führen wir in CPU-Z einen Stresstest durch. Für die Profis unter euch haben wir alle notwendigen technischen Daten in einem Schaubild zusammengefasst. Wir müssen sicherlich nicht erwähnen, dass sich die Kühlleistung der Corsair H170i Elite LCD am oberen Ende der Fahnenstange befindet.


 

Im Idle bleibt die Temperatur im Bereich von 24 °C stehen. Bei einfachen täglichen Anwendungen überschreiten wir die 41 °C-Marke nie. Interessant und herausfordernd wird es erst bei einem Stresstest der CPU. Aus diesem Grund lassen wir den Arbeitsspeicher über das XMP-Profil des Mainboards auf 5600 MHz laufen und wenden unser Übertaktungsszenario erneut an. Im Durchschnitt erhalten wir so nach 40 minütigem Stresstest eine Temperatur von maximal 72 °C . Zu berücksichtigen ist jedoch, dass die aktuelle Version von HWiNFO noch nicht in der Lage ist, zwischen Efficient- und Performance-Cores zu unterscheiden.

Im Extremfall erreichen wir Temperaturspitzen von maximal 77 °C, wobei wir durch eine bessere Position des Towers und eine Erhöhung der Lüftergeschwindigkeit auch Optimierungspotenziale sehen. Das Gesamtsystem, das MOS, die Temperatursensoren sowie das PCH bleiben mit 34 °C bis 47 °C eher kühl, wobei unsere M.2 eine Maximaltemperatur von 54 °C erreicht.

 

Fazit

Das MSI MPG Z790 CARBON WIFI ist derzeit ab 483,90 € im Preisvergleich gelistet. In Anbetracht der sehr guten Übertaktungsmöglichkeiten, der hervorragenden Verarbeitung und des ausgesprochen guten Designs ist dieser Preis jedoch absolut angemessen. Hinzu kommt eine große Palette an tollen Features, niedrigen Temperaturen und eine verbesserte Userfreundlichkeit. MSI hat mit dem MPG Z790 CARBON WIFI ein hervorragendes Mainboard geliefert, das gegenüber seines Vorgängers nochmals deutlich aufgewertet und mit den neusten Übertragungstechnologien versehen wurde. Wer also mit dem Gedanken spielt, sich ein Prozessor der 13. Generation zuzulegen, dem sei gesagt, dass dieses Board kaum einen Wunsch offen lässt.


Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Aufwendiges Thermal-Design
+ Fünf passiv gekühlte M.2 Slots
+ Hervorragende Spannungsversorgung
+ Sehr viele gut platzierte PWM-Anschlüsse für eine gute Abluft
+ Verbessertes Front- und Back-I/O
+ Neueste Standards von WLAN bis PCIe und Peripherie
+ Hohes Übertaktungspotenzial

Kontra:
– N/A


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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mainboards

ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 im Test

Im Januar kündigte Asus neue Mainboards mit B760 Chipsatz für Intel-Prozessoren der 12. und 13. Generation an. Unter den Ankündigungen befand sich auch das ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4, ein Micro-ATX Mainboard für kompakte Gaming-Systeme. Das Mainboard bietet einen PCIe 5.0 Steckplatz, zwei M.2 Steckplätze und schnelle Netzwerkschnittstellen nach neustem Standard. Wir haben das ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 für euch getestet und zeigen euch im folgenden Bericht, was das Mainboard ausmacht.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 kommt in einem weißgrauen Karton mit grauen und silbrig glänzenden Schriftzügen. Auf der Vorderseite wird eine Abbildung des Mainboards gezeigt, zwei Logos werben mit dem Intel B760 Chipsatz und der Unterstützung für die 12. und 13. Generation der Intel Core Prozessoren. Genaue Mainboard-Spezifikationen finden sich auf der Rückseite. Mit mehreren Bildausschnitten werden die wichtigsten Eigenschaften des Mainboards dargestellt.

 

Inhalt



Neben dem Micro-ATX Mainboard befinden sich zwei SATA-Kabel, eine magnetische WLAN-Antenne und ein Benutzerhandbuch im Lieferumfang. Außerdem sind ein weiteres Wärmeleitpad für eine M.2 SSD, ein paar Abstandshalter für einseitige M.2 SSDs und ein M.2-Riegelpaket sowie ein ROG-Schlüsselanhänger, ein ROG STRIX Stickerbogen, eine Danksagungskarte und einige Kabelbinder ebenfalls Teil des Lieferumfangs. Nicht enthalten ist ein Treibermedium.

 

Daten

Technische Daten ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4
Format Micro-ATX (mATX)
CPU-Sockel LGA1700
CPU-Support 12. Gen / 13. Gen – Intel Core / Pentium Gold / Celeron
Chipsatz Intel B760
Arbeitsspeicher 4x DDR4 DIMM – non ECC, unbuffered
5333(OC) / 5066(OC) / 5000(OC) / 4800(OC) / 4600(OC) / 4400(OC) / 4266(OC) / 4000(OC) / 3733(OC) / 3600(OC) / 3466(OC) / 3400(OC) / 3333(OC) / 3200 / 3000 / 2933 / 2800 / 2666 / 2400 / 2133
Memory Channel Dual
Max Memory (GB) 128
PCI-E Anschlüsse 1x PCIe 5.0 x16
1x PCIe 4.0 x4 (x16 Slot)
2x PCIe 4.0 x1
SATA III Anschlüsse 4x
M.2 Slots 2x PCIe 4.0 x4, unterstützt 2242/2260/2280
Raid Support 0/1/5/10 (nur SATA)
LAN 1x Intel 2.5Gb Ethernet
WLAN Intel (2×2) Wi-Fi 6E
– 2.4GHz / 5GHz / 6GHz
– 802.11 a/ b/ g/ n/ ac/ ax
Bluetooth Version 5.3
USB-Ports (I/O Shield) 1x USB 3.2 Gen 2×2 (1 x USB-Typ-C)
1x USB 3.2 Gen 2 (1 x Typ-A)
3x USB 3.2 Gen 1 (2 x Typ-A, 1x Typ-C)
4x USB 2.0 (4 x Typ-A)
USB-Ports (Pin-Header – intern) 4x USB 2.0
2x USB 3.2 Gen1
1x USB 3.2 Gen2 Typ C
Audio-Chip
Audio-Anschlüsse
ROG SupremeFX 7.1-Channel High Definition Audio CODEC S1220A
5x analog
DisplayPort 1x – Version 1.4
HDMI 1x – Version 2.1
Lüfter 1x CPU Fan
1x CPU OPT Fan
1x Pump Fan
2x System Fan
RGB 3x Addressable Gen 2
1x Aura RGB
Stromversorgung 1x 24-pin Main Power
1x 8-pin +12V CPU Power
1x 4-pin +12V CPU Power
Weitere interne Anschlüsse System Panel mit Chassis Intrusion
Thunderbolt (USB4) header
Front Panel Audio header
S/PDIF header
Clear CMOS
Weitere Features M.2 Q-Latch
PCIe Slot Q-Release
Q-LED
60 Tage Testversion von AIDA64
Vorinstallierte I/O Blende

 

Details

Übersicht​

ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4

Das ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 ist ein schwarzes Micro-ATX Mainboard, auf dem viele weiße und silberne Elemente einen visuellen Kontrast bieten. Die Kühlelemente sich verspielt gestaltet und bieten eine unverwechselbare Optik. Neben einigen Schriftzügen auf einigen der Elemente befindet sich ein beleuchtetes ROG-Logo auf der Abdeckung des VRM-Kühlers zur I/O-Blende.


Dimm Slots des ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4

Als Arbeitsspeicher unterstützt das Mainboard DDR4 DIMMs mit vier Slots. Die RAM-Steckplätze besitzen eine Besonderheit: Haltelaschen sind nur auf der oberen Seite vorhanden. In die andere Seite des Sockels rasten die DDR4-Module ohne weiteren Riegel ein und lassen sich auch ohne Entriegelung der Unterseite wieder entfernen. Diese Verriegelung bietet den Vorteil, dass sich die Arbeitsspeicherriegel ausbauen lassen, ohne dass die ggf. verbaute Grafikkarte zu Platzproblemen führen würde.

 

Powerdesign​


ASUS ROG STRIX B760-G Powerdesign

Für die Spannungsversorgung der CPU stehen ein 8-Pin und ein 4-Pin Anschluss zur Verfügung. Asus hat sich bei dem ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 für ein 12+1 Leistungsdesign entschieden. Die Power Stages liefern jeweils bis zu 60 A, um auch leistungshungrige Prozessoren ausreichend zu versorgen. Versteckt hinter den VRM-Kühlkörpern und der Blende zum I/O-Shield befindet sich die CMOS-Batterie festgeklebt auf der Rückseite des LAN-Anschlusses.

 

Kühlelemente​




Für die Kühlung der Spannungsversorgung kommen zwei Kühlelemente zum Einsatz. Sie sind großzügig dimensioniert und besitzen flexible Wärmeleitpads, eine Heatpipe besitzen sie allerdings nicht. Auch der Chipsatz besitzt einen Metallblock samt Wärmeleitpad zur Kühlung, dieser wirkt im Gegensatz zu den VRM-Kühlkörpern aber einfacher und besitzt keine Kühlfinnen.
Zu guter Letzt sind auch beide M.2-Steckplätze mit Kühlkörpern und Wärmeleitpads versehen, im Lieferumfang befindet sich sogar noch ein Wärmeleitpad als Reserve für den Fall, dass ein Pad ersetzt werden muss.

 

PCIe & M.2 Anschlüsse​

Erweiterungsslots des ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4

Auf dem ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 befinden sich 4 PCIe-Steckplätze, mehr wären auf einem Mainboard im Micro-ATX Formfaktor gar nicht möglich. Der oberste und der unterste besitzen die volle x16 Größe, wobei nur der obere mit der vollständigen Bandbreite von 16 Lanes angeschlossen ist. Der untere x16 Steckplatz ist nur mit 4 Lanes verbunden. Zwischen den beiden x16 PCIe Steckplätzen befinden sich zwei x1 Steckplätze, je nach Größe der eingesetzten Grafikkarte würden diese aber Steckplätze verdeckt werden, dennoch sind wir sehr zufrieden, dass wir auf dem Mainboard derart viele Steckplätze zur Verfügung haben. Der oberste Steckplatz unterstützt die neuste PCIe Version 5.0 und die anderen bieten jeweils den PCIe Standard 4.0.

Oberhalb der PCIe Steckplätze ist ein M.2-Steckplatz vorhanden, ein weiterer befindet sich zwischen dem dritten PCIe Steckplatz und dem Chipsatz. Beide M.2-Steckplätze bieten PCIe Version 4.0 und verfügen über jeweils volle 4 Lanes. Einsetzen lassen sich jeweils M.2-SSDs mit den Längen 42, 60 und 80 mm. Asus bietet für die Installation von M.2-SSDs das praktische M.2 Q-Latch System, welches eine einfache Montage und Demontage der SSDs ermöglicht. Durch eine Arretierung wird ein zeitaufwendiges Schrauben überflüssig, sodass die Installation schnell und unkompliziert erfolgen kann.




Der oberste PCIe Steckplatz besitzt eine sogenannte Q-Release-Taste, diese Taste befindet sich neben den DIMM Steckplätzen und entriegelt den PCIe Steckplatz. Dadurch lässt sich die PCIe Erweiterungskarte sehr einfach aus dem Mainboard entfernen.

Auf dem Mainboard wurden keinen PCIe Lanes mehrfach belegt, was bedeutet, dass alle verfügbaren Steckplätze und Anschlüsse gleichzeitig verwendet werden können.

 

Anschlüsse I/O Shield​

IO-Blende des ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4

Die I/O-Blende ist ebenfalls in weiß gehalten und bietet folgende Anschlüsse:

  • 1x HDMI 2.1
  • 1x DisplayPort 1.4
  • 4x USB 2.0 (Typ-A)
  • 2x USB 3.2 Gen 1 (Typ-A, 5 GBit/s)
  • 1x USB 3.2 Gen 2×2 (Typ-C, 20 GBit/s)
  • 1x USB 3.2 Gen 2 (Typ-A, 10 GBit/s)
  • 1x LAN mit 2.5 GBit/s
  • 2x Anschlüsse für Antennen
  • 1x USB 3.2 Gen 1 (Typ-C, 10 GBit/s)
  • 5x Audioanschlüsse

Das ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 bietet keinen optischen Audioausgang, dafür aber gleich zwei USB-C-Anschlüsse. Insgesamt finden wir auf dem I/O-Shield fünf verschiedene Arten an USB-Schnittstellen, darunter allerdings nur einen einzelnen 10 Gbit/s Typ-A-Anschluss.



Eine externe Antenne mit magnetischem Standfuß sorgt für eine optimale WiFi-Verbindung. Die integrierte Netzwerkkarte unterstützt die aktuelle WiFi 6E Technologie und bietet damit neben den herkömmlichen 2.5-GHz-Band und 5.0-GHz-Band Netzen auch noch 7 Kanäle im neuen 6-GHz-Band Netz.

 

Interne Anschlüsse​



Zur Kühlung der CPU bietet das Mainboard Anschlüsse für Lüfter und Pumpen, außerdem existiert ein CPU-OPT Anschluss. Der CPU_OPT-Anschluss kann als Anschluss für weitere CPU-Lüfter verwendet werden, er wird gemeinsam mit dem CPU_FAN-Anschluss angesteuert. Darüber hinaus verfügt das ROG Strix B760-G nur über zwei Anschlüsse für Gehäuselüfter im unteren Bereich der Platine. Für die RGB-Beleuchtung können drei ARGB und ein AURA RGB-Header verwendet werden. Zum Anschluss an das PC-Gehäuse stehen neben Front-Audio und System-Panel-Headern, Anschlüsse für bis zu vier USB 2.0, zwei USB 3.2 Gen 1 und einen USB 3.2 Gen 2 (Typ-C) zur Verfügung. Seitlich lassen sich bis zu vier SATA-Festplatten anschließen.

 

Soundchip​

SupremeFX-Audiotechnologie sorgt für kompromisslose Audioqualität

Für ein erstklassiges Sounderlebnis sorgt ein S1220A-Codec, dieser bietet eine Wiedergabeauflösung von bis zu 32 Bit/192 kHz auf allen acht Kanälen. Der Frontpanel-Ausgang wird durch einen integrierten Savitech SV3H712 Verstärker unterstützt, dieser sorgt für eine hervorragende High-Fidelity-Akustik bei einer Vielzahl von Lautsprechern und Kopfhörern.

 

Praxis

Testsystem​

Testsystem  
CPU Intel Core i5 12600K
GPU Palit RTX 2070
Mainboard ASUS ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4
Arbeitsspeicher 2x 16 GB Kingston Fury Renegade DDR4 RGB
SSD/M.2 Samsung 980 Pro 1TB
Kühlung Alphacool Eisbaer Aurora LT360
Netzteil ASUS ROG Loki 850W
Gehäuse ENERMAX MAKASHI II MKT50

 

Einbau & Installation​

Die Installation des Mainboards im Gehäuse verlief reibungslos. Die besonderen DIMM-Steckplätze verwundern uns kurz, die Arbeitsspeichermodule werden nur oberseitig mit einem Hebel befestigt und klicken auf der Unterseite ohne Riegel ein. Der Mechanismus hält die Speichermodule dann sicher im Sockel. Auch die Q-LED erweist sich als sehr hilfreich, um Probleme des Bootvorganges einzugrenzen.
Die Q-LED Core Funktion wird beim Power-On-Self-Test (POST) durchgeführt und zeigt durch die farbliche Darstellung an, welche Komponente den Test bei einem Fehler nicht bestanden hat. Es wird unterschieden zwischen Fehlern der CPU (ROT), des RAMs (Gelb), der Grafikkarte (Weiß) und Problemen mit dem Boot-Datenträger (Gelb/grün).

 

UEFI / BIOS​



Das UEFI BIOS startet in einem einfachen Modus, in dieser Ansicht werden Informationen über die installierte Hardware ausgegeben, es lassen allerdings nur wenige Einstellungen vornehmen. Neben der Möglichkeit, Lüfterkurven und das aktive Arbeitsspeicherprofil einzustellen, lässt sich in der Übersicht die Bootreihenfolge und ein energiesparender Modus aktivieren. In einem Reiter lässt sich auch eine eigenständige Variante von MemTest86 starten, ohne dass ein Betriebssystem installiert ist.


Der erweiterte Modus bietet sehr tiefgreifende Einstellungen, nicht nur für CPU und RAM lassen sich hier Takte und Spannungen vieler Art einstellen. Auch das ROG STRIX B760-G GAMING WIFI D4 bietet das berüchtigte „Tweakers Paradise“, allerdings bietet das Board keinen OC-Support – auch wenn dies durch Einstellung des OC-Mode suggeriert wird.
An dieser Stelle kurz vorweg: Mit „Auto“-Einstellungen haben wir die besten Werte in unseren Benchmarks erreicht.

 

Software​


Für das Mainboard stehen verschiedene Utility Programme zur Verfügung. Mit Armory Crate lassen sich die verbauten Lüfter und RGB-Elemente ansteuern und in unterschiedlichen Profilen verwalten. Außerdem kann Armory Crate die Systemtreiber aktualisieren. Die Installation des Programmes ist leider nicht gerade trivial, auch bei einer frischen Windows-Installation hat es mehrere Anläufe des Installers und System-Neustarts benötigt, bis Armory Crate endlich ohne Fehlermeldung starten konnte. Nachdem diese Hürde allerdings bewältigt wurde, hat uns das Programm keine Schwierigkeiten mehr bereitet. Die Oberfläche des Programmes ist modern und bietet viele nützliche Funktionen.

In der AI Suite 3 lassen sich Einstellungen des Leistungsverhaltens der CPU vornehmen und Werte der CPU-Spannungen, einiger Temperaturen und die aktuellen Lüfterdrehzahlen anzeigen. Das Programm bietet leider bei Weitem nicht den gleichen Umfang wie noch für die Vorgängervariante. Während sich damals non-k Prozessoren mit diesem Programm automatisch übertakten ließen, finden wir für dieses Mainboard lediglich ein paar Einstellungen für Spannungs- und Stromeinstellungen der CPU.

 

Benchmarks​

Als Nächstes schauen wir uns die Leistung des Systems in verschiedenen Benchmarks an, jeder der folgenden Benchmarks soll dabei einen anderen Aspekt der Leistung bewerten. Eine Übertaktung des Prozessors bietet das Board nicht an, die Einstellung des „OC-Mode“ im Bios erreichte in unseren Tests keinen messbaren Unterschied, daher betrachten wir in folgenden Tests nur die Unterschiede der Arbeitsspeicherprofile.

AIDA64 Cache & Memory Benchmark​


Schauen wir uns zuerst einmal die rohen IO-Werte des Arbeitsspeichers mit dem Cache & Memory Benchmark von AIDA64 an. Mit dem JEDEC-Profil des Arbeitsspeichers erreicht unser System eine Leserate von 36.670 MB/s, eine Schreibrate von 35.636 MB/s und eine Kopierrate von 37.620 MB/s. Wir testen die weiteren XMP-Profile und erreichen mit XMP1 die besten Ergebnisse und folgende Datenraten: Die Lesegeschwindigkeit steigt um gut 10.000 MB/s auf 46.066 MB/s, noch stärker steigt die Schreibgeschwindigkeit mit einem Wert von 48.139 MB/s.

Cinebench R23​


Der Cinebench R23 von Maxon stresst den Prozessor in einem realitätsnahem Anwendung Szenario daher bietet dieser Test eine gute Vergleichsbasis für die CPU-Leistung. Wie schon in anderen Tests zeigt sich auch hier eine negative Auswirkung der XMP-Profile auf die Cinebench Bewertung. Während wir im JEDEC-Profil noch eine Multicore-Punktzahl von 16397 und Singlecore-Punktzahl von 1864 erreichen, so sinkt die Punktzahl im XMP1 Profil auf 16090 im Multicore und 1825 im Singlecore-Benchmark. Im Vergleich zu anderen Boards mit gleicher verwendeter Hardware fallen die hier erfassten Werte etwas geringer aus.

3DMark – Fire Strike​


Abschließend lassen wir das System noch im FireStrike Benchmark von 3DMark antreten, dieser Test ist besonders relevant zur Bewertung der Gaming-Leistung, da hier auch die Grafikkarte mit belastet wird. Wir erfassen eine Punktzahl von 20.673 ohne XMP und können den Wert dank aktiviertem XMP-Profil auf 21.569 steigern. Besonders die Punktzahl bei aktivem XMP erstaunt uns, das Ergebnis stellt einen neuen Highscore der verwendeten Komponenten-Kombination in unseren erfassten Ergebnissen dar. Wir können also festhalten, dass das Mainboard eine wirklich hervorragende Gaming-Leistung bietet.

 

Fazit

Das ROG STRIX B760-G GAMING WIFI beweist eindrucksvoll, dass Qualität nicht unbedingt mit hohen Kosten verbunden sein muss. Mit seinen 12+1 Power Stages bietet es genügend Leistung, um selbst größere Prozessoren anzutreiben. Darüber hinaus bietet es eine Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten wie zahlreiche USB-Anschlüsse, SATA-Ports aber auch PCIe-Steckplätze. Schnelle Netzwerkverbindungen sind sowohl kabelgebunden als auch über WiFi 6E möglich. Die Verarbeitung und das Potenzial des Mainboards haben uns voll und ganz überzeugt. Mit einem Listenpreis von nur 220 € ist es nicht nur für Neueinsteiger und Gamer ein großartiges Kaufargument. Der ein oder andere Endverbraucher wird sich wundern, wie viel das kleine Mainboard zu bieten hat. Wir können daher bedenkenlos unsere uneingeschränkte Empfehlung aussprechen.

Pro:
+ Verarbeitung und Design
+ Zwei gekühlte M.2 Slots
+ Spannungsversorgung
+ Umfangreiche Front- und Back I/O
+ WIFI 6E & 2.5 GBit/s Ethernet

Neutral:
– Fehlendes Treibermedium kann zu Problemen führen, da Netzwerkschnittstellen nicht ohne Treiber funktionieren

Kontra:
– N/A




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