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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Prozessoren

Intel Core i5-14600K im Test

Der Intel Core i5-14600K gehört zur 14. Generation der Intel Core Prozessoren. Dieser Prozessor wurde für Desktop-Anwendungen entwickelt und bietet eine beeindruckende Kombination aus Leistung und Effizienz. Der Prozessor ist auch mit Mainboards der 12. und 13. Generation kompatibel, die den Sockel LGA1700 verwenden. Dank dieser Kompatibilität können Nutzerinnen und Nutzer von den neuesten Leistungsmerkmalen profitieren, ohne ihre gesamte Hardware-Infrastruktur aufrüsten zu müssen. Werfen wir nun einen genaueren Blick auf die technischen Details und die Leistung des Intel Core i5-14600K.

Der Intel Core i5-14600K im Detail: Technische Daten und Eigenschaften

Die 14. Generation trägt den Codenamen „Raptor-Lake-Refresh“ und es ist davon auszugehen, dass es sich um die letzte Generation der Intel Core I Serie handelt, da der Hersteller für die kommenden Generationen ein neues Namensschema verwenden wird. Prozessoren dieser Generation sind mit vielen Mainboards der „Alder-Lake“- und „Raptor-Lake“-Generation und deren Chipsätzen kompatibel. Die Unterstützung für DDR4- und DDR5-Speicher bleibt erhalten, die unterstützten Speichertaktfrequenzen sind gegenüber der Vorgängergeneration unverändert.

Die Oberseite und der Heatspreader des Intel Core i5 14600k

Technische Daten – Intel Core i5-14600K
Kerne
– P-Cores
– E-Cores
14
6
8
Basistakt
– P-Cores
– E-Cores

3,50 GHz
2,60 GHz
Turbotakt
– P-Cores
– E-Cores

5,30 GHz
4,00 GHz
TDP 125 W (Basis Power)
181 W (Maximum Turbo Power)
Sockel LGA1700
Unterstützte Chipsätze B660, B760, H610, H670, H770, W680, Z690, Z790
Caches
– L2
– L3

20 MB (P-Cores: je 2 MB, E-Cores: je 1 MB)
24 MB

Der Intel Core i5-14600K liegt mit seinen Eigenschaften im oberen Mittelfeld seiner Generation. Er ist mit 14 Kernen ausgestattet, davon 6 Performance- und 8 Efficient-Cores, was insgesamt 20 Threads ergibt, die viele Aufgaben parallel erledigen können. Die Turbo-Taktfrequenz erreicht beeindruckende 5,3 GHz auf den P-Kernen und 4 GHz auf den E-Kernen. Unterstützt werden die Kerne von einem 24 MB großen Intel Smart Cache. DDR5-Speicher wird mit einer maximalen Speichergröße von 192 GB und einer Transferrate von bis zu 5.600 MT/s unterstützt. DDR4-Speicher wird weiterhin mit einer Transferrate von bis zu 3.200 MT/s unterstützt. Darüber hinaus bietet der Prozessor 20 PCI-Express-Lanes, von denen 16 (bzw. 8 + 8) mit dem neuen PCIe 5.0 arbeiten.

Unterschiede: Intel Core i5-12600K Intel Core i5-13600K Intel Core i5-14600K
Kerne 10 14 14
Threads 16 20 20
P-Cores 6 6 6
E-Cores 4 8 8
Basistakt: E-Cores 2,80 GHz 2,60 GHz 2,60 GHz
Basistakt: P-Cores 3,70 GHz 3,50 GHz 3,50 GHz
Turbotakt: E-Cores 3,60 GHz 3,90 GHz 4,00 GHz
Turbotakt: P-Cores 4,90 GHz 5,10 GHz 5,30 GHz
L2-Cache 9,5 MB (6x 1,25 MB + 4x 0,5 MB) 20 MB (6x 2 MB + 8x 1 MB) 20 MB (6x 2 MB + 8x 1 MB)
L3-Cache 20 MB 24 MB 24 MB

Im direkten Vergleich sind die Unterschiede zu den Vorgängergenerationen gering. Wie der i5-13600k ist auch der i5-14600k mit insgesamt 14 Kernen und 20 Threads ausgestattet. Im Wesentlichen sind die Taktraten höher als beim 13600k: Die P-Kerne bieten nun einen Turbo-Takt von bis zu 5.3 GHz, ein Plus von 200 MHz. Auch die Taktraten der E-Cores wurden erhöht. Diese bieten nun eine maximale Taktfrequenz von 4 GHz.

Die Unterseite des Intel Core i5 14600k

Der für den Desktop-Einsatz konzipierte Prozessor unterstützt den Sockel LGA1700 und ist damit kompatibel zu Mainboards der Generation 12 und 13. Die zum Sockel passenden Chipsätze werden ebenfalls unterstützt, für die Generation 14 wurde kein neuer Chipsatz eingeführt. Somit kann der Prozessor auf Mainboards mit Chipsätzen wie Intel B760 oder Intel Z790 betrieben werden, ältere Chipsätze wie Intel B660 oder Intel Z690 werden ebenfalls unterstützt. Gegebenenfalls muss das Bios aktualisiert werden, um eine optimale Unterstützung zu gewährleisten. Natürlich muss auch darauf geachtet werden, ob der Chipsatz die gewünschten Features wie Übertaktung oder PCIe Datenleitungen unterstützt.

 

Der Intel Core i5-14600K im Praxistest

Der Intel Core i5 14600k im Asus ROG Z790-E Gaming Wifi II

In unserem ASUS ROG STRIX Z790-E GAMING WIFI II Review haben wir den Intel Core i5-14600K bereits ersten Tests unterzogen und erste Ergebnisse erzielt. In unserem Forum haben wir einen Vergleichstest zwischen verschiedenen Intel Prozessoren durchgeführt. Dabei wurde die nicht übertaktete Leistung des Intel Core i5-14600K mit der Leistung des Intel Core i7-13700K, Intel Core i7-13900K und des Intel Core i7-14900KF verglichen. Die Ergebnisse sind in unserem Forum nachzulesen.

Intel-Vergleichstest: i7-13700K vs. i5-14600K vs. i9-13900K vs. i9-14900KF

Zur Untersuchung der Leistungseigenschaften des Prozessors haben wir den Cinebench R23 Benchmark der Firma Maxon verwendet. Dieser erzeugt mit einem Rendertest ein realitätsnahes Szenario für Prozessoren und kann daher verwendet werden, um die Leistung zu bewerten. Wir haben diesen Test in verschiedenen Szenarien wiederholt, nachfolgend ein Auszug der Ergebnisse.



Der Intel Core i5-14600k taktet im Basistakt mit bis zu 5,3 GHz auf den P-Kernen und bis zu 4,0 GHz auf den E-Kernen. Mit diesen Takteinstellungen erreichen wir im Multicore-Benchmark einen Score von 24820 und im Singlecore-Benchmark einen Score von 2036, beides Werte, die sich sehen lassen können. Die Temperatur des Prozessors stieg während des Tests rapide an und erreichte im Maximum 80°C, auch bei längerer Testausführung wurde diese Marke nicht überschritten.
Anders verhielt sich die Temperatur, wenn wir die CPU übertaktet haben. Wir haben verschiedene Einstellungen ausprobiert, mit einem erhöhten Turbo-Takt von 5.6 GHz auf den P-Cores und 4.5 GHz auf den E-Cores konnten wir unsere Ergebnisse verbessern. Im Multicore-Test erreichten wir nun 26.686 Punkte und im Singlecore-Benchmark stolze 2309 Punkte. Diese Verbesserung führte allerdings direkt zu einer deutlichen Mehrbelastung unserer AiO. Diese konnte den kurzen Multicore-Benchmark gerade noch kühlen, die CPU kratzte schon nach kurzer Zeit an der 90 Grad Marke.
Als Fazit lässt sich festhalten, dass bei entsprechender Auslegung von Kühlung und Stromversorgung noch deutliche Leistungssteigerungen aus der CPU herausgekitzelt werden können.
In unserem Fall hat die höhere Taktung zwar dazu geführt, dass die Singlecore-Performance über den Stock-Werten der anderen Prozessoren in unserem Vergleich lag. Die Multicore-Performance der anderen CPUs konnten wir aber nicht erreichen, was vor allem auf die höhere Anzahl P-Cores der anderen CPUs zurückzuführen ist.

In weiteren Tests wollten wir die Leistungsunterschiede zwischen P- und E-Cores untersuchen. Leider überschreibt der Cinebench die manuelle Zuordnung von CPU-Sets und CPU-Zuordnungen. Daher mussten wir auf die Möglichkeiten des BIOS zurückgreifen. Dort lassen sich die P-Cores nicht komplett abschalten, so dass wir nur die Leistung ohne E-Cores und ohne aktives Hyperthreading weiter testen konnten.

Allein die P-Cores erreichen auf unserem System einen stolzen Multicore-Score von 16.695 und damit mehr als zwei Drittel des Score der gesamten CPU. Der Singlecore-Score zeigt praktisch keine Veränderung, was auch zu erwarten war, da er sich auf die Leistung eines einzelnen Kerns bezieht und nicht die Gesamtleistung bewertet.
Abschließend wollten wir noch den Einfluss von Hyperthreading auf den Cinebench untersuchen. Dieser Test ist praktisch irrelevant. Da uns dieser Aspekt aber interessierte, dachten wir, dass er für den einen oder anderen interessant sein könnte. Die Leistung der P-Cores ohne Hyperthreading sinkt um knapp 37%, obwohl dem System nur halb so viele Threads zur Verfügung stehen.

 

Fazit

Der Intel Core i5-14600K hinterlässt insgesamt einen beeindruckenden Eindruck und sichert sich damit einen Platz im oberen Mittelfeld dieser Prozessorgeneration. Mit seinen 14 echten Kernen, bestehend aus 6 Performance- und 8 Efficient-Cores, sowie einer maximalen Turbo-Taktfrequenz von 5,3 GHz erweist sich der Prozessor als äußerst leistungsfähig.
Die Möglichkeit der Übertaktung erweitert das Potenzial des i5-14600K zusätzlich. Bei höheren Taktraten kann die CPU ihre Leistung nochmals steigern, was vor allem für Enthusiasten interessant ist. Zu beachten ist jedoch, dass diese Übertaktung zu einem deutlichen Anstieg der Temperaturen führen kann, was für die eine oder andere CPU-Kühlung eine Herausforderung darstellen kann.
Der Prozessor ist derzeit ab 330 € erhältlich und bietet damit ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch wenn das Übertaktungspotential mit Vorsicht zu genießen ist, ist dieser Prozessor eine solide Wahl für Gaming-Enthusiasten, die auf der Suche nach einem neuen Prozessor für ihr Gaming-System sind. Wir sprechen unsere Empfehlung aus!

 

 

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INTEL Core i9-10980XE im Test – 7980XE vs 9980XE vs 10980XE


Schon im vergangenen Jahr stelle INTEL neue Prozessoren für den Sockel 2066 vor welche mit der Cascade-Lake-X Architektur daher kommen. Einige Modelle auf Basis dieser Architektur sind mittlerweile schon auf dem Markt verfügbar. Der Core i9-10980XE zählt allerdings nicht dazu. Wir werfen in diesem Test einen genauen Blick auf diesen und vergleichen ihn mit den Vorgängern auf Basis der Skylake-X Architektur und gehen dabei auch auf die Unterschiede ein. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen. Die CPUs wurden uns für diesen Test von INTEL zur Verfügung gestellt.


Details

 

Anders als die Bezeichnung der Cascade-Lake-X Architektur vermuten lässt, unterscheiden sich die neuen Prozessoren der 10. Generation der HEDT-Plattform kaum von ihren Vorgängern. Zumindest könnte man das vermuten, wenn wir auf die Spezifikationen schauen. Im größten Teil ist das auch der Fall. Kleine Unterschiede gibt es dennoch. So wurden unter anderem einige Funktionen bei Int8 und AVX512 hinzugefügt, welche es theoretisch ermöglichen, das die Berechnungen sich verdoppeln. Praktisch werden Anwendungen die auf diese Funktionen setzen kaum eingesetzt, vor allem im Desktop und Gaming Sektor. Interessanter finden wir, dass die Prozessoren jetzt auf 48 anstatt 44 PCI-Express-Lanes zurückgreifen könne. Dazu kommt ein höherer Turbo-Takt der bis zu 200 MHz höher sein kann und die offizielle Unterstützung von 2933 MHz beim Arbeitsspeicher. Der entscheidendste Faktor für viele Käufer wird allerdings der Preis sein. So hat INTEL die Preise drastisch gesenkt. So lag die UVP des i9-9980XE noch bei 1979 $. Der Preis des i9-10980XE liegt bei einer UVP von 979 $ und damit ist der Preis fast um die Hälfte gesunken. Allerdings gehen wir davon aus, das INTEL diesen Schritt ohne AMDs Zen2 Architektur nie oder deutlich später gegangen wäre. Im Vergleich, ein AMD RYZEN 9 3950 liegt bei einer UVP von 799 $ und bietet 16 CPU-Kerne.


Praxis

Testsystem  
Mainboard ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME ENCORE | ASUS ROG ZENITH II EXTREME ALPHA / ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero WI-FI
Prozessor INTEL Core i9-10980XE, INTEL CORE i9-9980XE, INTEL Core i9-7980XE | AMD RYZEN THREADRIPPER 3960X / AMD RYZEN 7 3800X
Arbeitsspeicher 4x CORSAIR DOMINATOR PLATINUM RGB – DDR4 – 3600 MHz – 8 GB / RYZEN 3800X Setting nur 2x RAM
Prozessorkühler ASUS ROG RYUJIN 360 | Custom Wasserkühlung für RYZEN 3800X(EK Supreme EVO, Alphacool Eispumpe, 2 x MagiCool 360 Slim, 6 x Noiseblocker eLoop 120 Black Edition) / NOCTUA NH-U14S TR4-SP3 für AMD THREADRIPPER 3960X
Grafikkarte / Treiber
Windows 10-Version
ASUS DUAL RTX 2080 OC-Edition / 445.75
1909
M.2-SSD / SSD / Externe SSD CORSAIR MP510 / SAMSUNG 860 QVO / SAMSUNG Portable SSD T5


Als Unterbau für diesen Test setzen wir auf eins der besten Sockel 2066 Mainboards, das ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME ENCORE. Des Weiteren setzen wir auf vier CORSAIR DOMINATOR PLATINIUM RGB Arbeitsspeicher welche mit 3600MHz takten. Die Konkurrenz Produkte von AMD testen wir auch auf Mainboards von ASUS. Bei der Kühlung setzen wir auf unterschiedliche Lösungen, welche in der Tabelle zu finden sind. Wir möchten auch darauf hinweisen, dass die Benchmarks der AMD-Systeme nicht aktuell sind und diese Tests mit einer älteren Version von Betriebssystem stattgefunden haben. Ausnahme ist hier der Test des AMD RYZEN THREADRIPPER 3960X. Allerdings kam bei diesem Test ein anderer Grafikkarten-Treiber zum Einsatz, weshalb auch dieser bei den Spiele-Benchmarks fehlt. Daher dienen diese Werte nur als Anhaltspunkt. Die Test der INTEL Sockel 2066 Prozessoren wurden bei gleichen Update-Status durchgeführt.


Overclocking

 

Mit einer CPU-Spannung von 1,275 Volt war es uns möglich, in Cinebench R15 einen Run mit 4,9 GHz zu schaffen. Mit deaktivierten CPU-Kernen und ohne Hyper -Threading war es uns es sogar möglich einen Cinebench R15 Single-Core Run mit 5.2 GHz zu erreichen. Mit 1,187 Volt und 4,7 GHz liefen alle Anwendungen und Spiele stabil. Da wir eine ASUS ROG RYUJIN 360 verwenden, war es uns leider nicht möglich das Ganze in Prime95 gekühlt zu bekommen. Wir gehen von deutlich mehr Potenzial mit einer sehr guten Wasserkühlung aus. Im Vergleich zu den Vorgängern konnte INTEL hier einiges am OC-Potenzial verbessern.

Anwendungen



Im Cinebench R15 wird deutlich, dass die Differenz bei den Ergebnissen der INTEL-XE CPUs größten Teils nur am höheren CPU-Takt des jeweiligen Modells liegt. So kann der INTEL Core i9-10980XE dank seines hohen CPU-Taktes, der bei Single-Core Anwendungen sogar bis auf 4.8 GHz hochgeht, sich von den älteren Modellen Absetzen. Mit OC kann der i9-10980XE noch einiges an Boden gut machen und gewinnt 600 Cinebench-Punkte im Vergleich zum Standard-Takt dazu. Bei Standard-Takt liegt der Allcore-Boost bei 3.8 GHz. Hier erreichen wir erstaunlicherweise weniger Cinebench-Punkte wie mit dem i9-9980XE und das trotz mehrmaliger Durchläufe. Wir gehen davon aus, dass dieser Unterschied an geschlossenen Sicherheitslücken liegt und ein kleiner Leistungseinbruch damit einhergeht.




Auch im Cinebench R20 zeichnet sich dasselbe Bild wie im Cinebench R20 ab. So liegt der i9-10980XE in Single-Core vorne. In Multi-Core liegt dieser allerdings wieder hinter dem i9-9980XE. Wir gehen von demselben Problem aus wie beim Cinebench R15. Mit OC sieht das Ganze allerdings wieder anders aus. So erreichen wir im Multi-Core fast 2000 Punkte mehr als mit Standard-Takt.


 



Passmark eignet sich hervorragend für Test von Workstation- und Server-CPUs. Hier zeichnet sich ab, dass der 10980XE gegenüber seinen Vorgänger etwas schneller ist, und das nicht nur beim CPU-Test, sondern auch bei Arbeitsspeicher-Test. Gegenüber den AMD-Modellen können die INTEL-Prozessoren der XE-Serie allerdings nicht mithalten.


 



Das sich INTEL CPUs vor allem für Videobearbeitung gut eignen, zeichnet sich ganz klar in Handbrake ab. Bei Codec haben wir hier auf den H.264 zurückgegriffen und eine Bitrate von 10.000 kbps ausgewählt. Dabei setzt sich der i9-10980XE deutlich von seinen Vorgängern ab. Mit OC steigt die Geschwindigkeit nochmals an. Da aber nicht alle CPU-Kerne ausgelastet werden und der Boost bei Standard-Takt bis zu 4.8 GHz betragen kann, ist der Unterschied zwischen OC und Non-OC nicht so groß wie bei den vorherigen Benchmarks.




In TrueCrypt ist der Unterschied der unterschiedlichen Generationen nicht wirklich erwähnenswert. Hier gibt es nur in AES einen erwähnenswerten Unterschied und bei diesem liegt der i9-9980XE vor dem i9-10980XE.


 



Auch in 7-Zip liegt der i9-9980XE vor dem i9-10980XE ohne OC. Allerdings ist das nur beim Dekomprimieren der Fall und nicht beim Komprimieren.


Spiele Benchmarks



Bevor wir uns die Benchmark-Ergebnisse in Spielen anschauen, werfen wir einen Blick auf die CPU-Punkte die wir in 3DMark Timespy erreichen. Hier sprechen die Ergebnisse ganz klar für den INTEL Core i9-10980XE welcher mehr Punkte erreicht als seine Vorgänger. Mit OC erreichen wir nur 500 CPU-Punkte mehr.


 



Nüchtern betrachtet erreichen wir in Battlefield 5 mit allen CPUs die gleiche Framerate. Hier bewegen die Ergebnisse sich in einer Messtoleranz. So liegt der i9-9980XE sogar hinter dem i9-7980XE. Wir müssen hier auch darauf hinweisen, dass wir mit jedem Prozessor drei Durchläufe gemacht haben und den Durchschnitt berechnet haben. Hier werden wir beim nächsten CPU-Test nochmals die Grafikqualität reduzieren, um einen Unterschied erkennen zu können.


 



In Shadow of the Tomb Raider betrachten wir die Frames beim CPU-Test des INTEL Core i9-10980XE. Hierbei erkennen wir, dass ein höherer CPU-Takt deutliche Unterschiede ausmacht. Mit OC des i9-10980XE erreichen wir deutlich mehr Frames als ohne. Wir müssen aber auch darauf hinweisen, dass der Einfluss des Prozessors auf die Frames im Spiel kaum einen Unterschied macht. So haben wir uns mit allen vier Konfigurationen im Durchschnitt zwischen 106 und 107 FPS bewegt.



 



In Control greifen wir auf DLSS 2.0 zurück. Aus diesem Grund sind die Ergebnisse nur für Besitzer einer RTX-Grafikkarte interessant. Hier liegen die Ergebnisse auch in einem Bereich, wo wir nicht wirklich sagen können, welcher Prozessor hier der schnellste ist. Es zeichnet sich aber ab, dass der i9-10980XE hier durch seinen höheren Turbo-Takt punkten kann. Das Ergebnis mit einem OC auf 4,7 GHz unterstützt diese Vermutung.


 



War Thunder ist eines der Spiele, welches deutlich von einem höheren CPU-Takt profitiert. So liegt der i9-10980XE deutlich vor den Vorgänger-Modellen und kann mit OC deutlich an FPS gewinnen.

CPU-Takt in Spielen



Im Durchschnitt liegt der CPU-Takt des i9-10980XE in allen Spielen bei 4300 MHz. Je nach Szene sinkt der CPU-Takt auch mal auf 3800 oder 3900 MHz ab. In Battlefield 5 erreichen wir maximal sogar 4400 MHz.


Fazit

Der INTEL Core i9-10980XE ist mit einer UVP von 979 $ angegeben und ist ab 1099 € im Preisvergleich gelistet. Der i9-10980XE bietet einen höheren CPU-Takt als seine Vorgänger und hat zahlreiche PCI-Express-Lanes, die leider noch auf den PCI-Express 3.0 Standard setzen. Mithilfe des höheren CPU-Takts und seiner 18 CPU-Kerne ist er noch konkurrenzfähig zum AMD RYZEN 3950X, welcher allerdings deutlich günstiger ist. Die Temperaturen liegen ohne OC in einem guten Bereich, steigen dann allerdings mit OC, je nach CPU-Spannung, deutlich an. Beim OC-Potenzial kann das von uns getestete Modell glänzen. So erreichen wir auf allen CPU-Kernen 4.7 GHz und mit einem einzelnen CPU-Kern sogar 5.2 GHz.

Pro:
+ Leistung in Anwendungen und Spielen
+ Temperaturen ohne OC
+ Quad-Channel Support
+ Ausreichend PCI-Express-Lanes
+ OC-Potenzial

Kontra:
– Preis
– Kein PCI-Express 4.0
– Keine wirkliche Weiterentwicklung im Vergleich zu Vorgängern

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INTEL Core i9-10900K vs AMD RYZEN 3900X

In einigen Videos sind wir schon auf die Neuerungen der Comet-Lake-Serie von INTEL eingegangen. Passend dazu können wir euch heute einen Test des Core i9-10900K präsentieren. Beim i9-10900K handelt es sich um die größte Ausbaustufe der Comet-Lake-Serie für den Sockel 1200. In unserem Test schauen wir uns die Leistungsfähigkeit, den Stromverbrauch und auch die Temperaturen an. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und Ansehen des Videos. Der INTEL CORE i9-10900K wurde uns von MSI zur Verfügung gestellt.

VIDEO



Fazit

Der INTEL Core i9-10900K kann in diesem Test durch seinen hohen CPU-Takt glänzen. Dieser liegt auf allen CPU-Kernen bei 4.9 GHz und im Turbo sogar bis 5.3 GHz. Allerdings liegt Letzterer nur unter bestimmten Bedingungen an. Des Weiteren ist es auch möglich, den CPU-Takt durch OC weiter anzuheben. Uns war es möglich einen Allcore-Takt von 5.2 GHz zu erreichen. Beim Turbo-Takt waren es sogar 5.4 GHz. In den meisten Anwendungen konnte der i9-10900K nicht mit dem AMD RYZEN 9 3900X mithalten, was allerdings in Spielen ganz anders ausschaut. Hier liegt der i9-10900K teilweise sogar sehr weit vorne, zum Beispiel im Fall von Shadow of the Tomb Raider. Wir müssen aber dazu sagen, dass diese Mehrleistung sich mit höheren Grafikeinstellungen relativieren würde. Die Temperaturen des INTEL Core i9-10900K liegen bei Volllast bei 70° Celsius in unserem Test. Mit OC steigen diese natürlich deutlich. Beim Stromverbrauch kann INTEL nicht mit AMDs Zen2 Architektur mithalten, da die Comet-Lake-Serie noch in 14 nm gefertigt wird. Ein großer Wermutstropfen des i9-10900K ist der Preis, welcher zurzeit bei 589€ liegt. Des Weiteren bietet die Comet-Lake-Serie kein PCI-Express 4.0 und weiterhin nur 16 PCI-Express-Lanes. Der INTEL Core i9-10900K ist aktuell die schnellste GAMING-CPU und erhält daher die Empfehlung Top GAMING CPU.

Pro:
+ Sehr gute Leistung in Spielen
+ Leistung in Anwendungen
+ Verlöteter Headspreader
+ CPU-Temperatur

Kontra:
– Nur 16 PCI-Express-Lanes
– Kein PCI-Express 4.0
– Preis
– Sockel 1200 Mainboards nötig


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AMD RYZEN THREADRIPPER 3960X – Test mit 8, 16, 18 und 24 CPU-Kernen


Im Dezember 2019 veröffentlichte AMD die schon lang erwarteten RYZEN THREADRIPPER Modelle der 3.Generation, welche auf die Zen2-Architektur zurückgreifen. Dabei handelt es sich um den THREADRIPPER 3960X und 3970X. Der 3960X kann auf 24 und der 3970X auf 32 CPU-Kerne zurückgreifen. Im Januar 2020 wurde mit dem THREADRIPPER 3990X das dritte Modell präsentiert, welches über sagenhafte 64 CPU-Kerne zurückgreifen kann. In unserem Test schauen wir uns den THREADRIPPER 3960X an. Dabei werfen wir einen Blick auf die Gaming Performance und betrachten einige Benchmarks welche eher für den Workstation-Bereich gedacht sind. Interessant werden auch die Tests mit deaktivierten CPU-Kernen sein. Leider ist der 3960X der kleinste und auch günstigste THREADRIPPER der 3.Generation und daher gehen wir der Frage auf den Grund was kleinere Modelle an Leistung bieten könnten. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner ASUS für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.

Details

Wie auch bei den RYZEN Modellen der 3. Generation, setzen auch die neuen THREADRIPPER Modelle auf die modulare Bauweise der Zen2 Architektur. So kommen bei den THREADRIPPER Modellen 3960X und 3970X insgesamt fünf Dies zum Einsatz. Bei dem abgebildeten Vollausbau (THREADRIPPER 3990X oder EPYC 7702) sind es neun Dies. Hier möchten wir uns bei Fritzchens Fritz für die Bereitstellung des Bildes des geköpften EPYC 7702 bedanken. Es handelt sich bei vier Dies des 3960X und 3970X um die CCD-Chips, welche die Recheneinheiten mit Cache zur Verfügung stellen. Pro CCD kommen acht CPU-Kerne unter. Jedes CCD besteht aus zwei CCXs (Core Complex). Somit bietet jedes CCX vier CPU-Kerne mit 16MB L3-Cache. Neben dem L3-Cache kommt in jedem CCX auch der L1- und L2-Cache unter. Insgesamt kann der 3960X auf 1.5MB L1-Cache zurückgreifen. Beim L2-Cache sind es 12MB. Der 3970X kann auf 2MB L1-Cache und 16MB L2-Cache zurückgreifen. Maximal sind es beim Ausbau mit fünf Dies, in Form des 3970X, insgesamt 32 CPU-Kerne und 128MB L3-Cache. Bei dem von uns getesteten 3960X handelt es sich pro CCD jeweils um sechs CPU-Kerne und er kann daher nur auf 24 CPU-Kerne zurückgreifen. Da der L3-Cache pro CCX bereitgestellt wird und nur jeweils ein CPU-Kern pro CCX deaktiviert ist, kann der volle Umfang des L3-Caches vom 3960X genutzt werden. Somit stehen diesem auch 128MB L3-Cache zur Verfügung.
Mittig auf dem Prozessor befindet sich der IO-Die, der anders wie die CCD-Module nicht in 7nm sondern in 12nm gefertigt wird. In dem IO-Die befindet sich der Speichercontroller, die PCI-Express-Lanes und auch einige USB 3.1 Gen2 Controller. Bei IO-Chip gibt es auch einen großen Unterschied zwischen den THREADRIPPER und EPYC-Modellen. AMDs RYZEN THREADRIPPER kann hier nur auf vier Speicherkanäle zurückgreifen, wobei es beim AMD EPYC ganze acht Speicherkanäle sind. Bei den PCI-Express-Lanes handelt es sich wie bei den RYZEN Prozessoren der 3. Generation auch um PCIe 4.0. Damit ist auch hier die Bandbreite doppelt so hoch als wie mit PCIe 3.0. Der IO-Chip bietet maximal 64 PCI-Express-Lanes, wovon aber nur 48 für uns nutzbar sind. Die restlichen PCI-Express-Lanes sind reserviert. Ein Vorteil der TRX40 Plattform ist im Übrigen auch das der Chipsatz mit ganzen acht PCI-Express-4.0-Lanes an den Prozessor angebunden ist.

 

Wie bei der ersten und zweiten THREADRIPPER Generation, setzt auch die Dritte auf den Sockel TR4/SP3 mit 4094 Kontakten. Laut AMD ist es nicht möglich die Vorgänger hier zu nutzen. Allerdings ist es bei EPYC möglich die neuen Prozessoren auf einem alten Mainboard zu verbauen. Daher fragen wir uns warum es hier nicht möglich sein sollte. So müssen wir für die Dritte THREADRIPPER Generation zwingend ein Mainboard mit TRX40-Chipsatz kaufen. Leider ist es auch nicht möglich eine günstigere CPU, alla THREADRIPPER 1920X, in Kombination mit einem TRX40-Mainboard zu verwenden. Wir hätten uns eine bessere Kompatibilität gewünscht oder zu mindestens CPUs mit weniger wie 24 CPU-Kernen. Ob weniger wie 24 CPU-Kerne in an Betracht des RYZEN 9 3950X Sinn machen würden, schauen wir uns in diesem Test auch an.

Praxis

Testsystem
Testsystem  
Mainboard ASUS ROG ZENITH II EXTREME ALPHA / ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero WI-FI
Prozessor AMD RYZEN THREADRIPPER 3960X / AMD RYZEN 7 3800X
Arbeitsspeicher 4x CORSAIR DOMINATOR PLATINUM RGB – DDR4 – 3600 MHz – 8 GB / RYZEN 3800X Setting nur 2x RAM
Prozessorkühler Custom Wasserkühlung für RYZEN 3800X(EK Supreme EVO, Alphacool Eispumpe, 2 x MagiCool 360 Slim, 6 x Noiseblocker eLoop 120 Black Edition) / NOCTUA NH-U14S TR4-SP3
Grafikkarte ASUS DUAL RTX 2080 OC-Edition
M.2-SSD / SSD / Externe SSD CORSAIR MP510 / SAMSUNG 860 QVO / SAMSUNG Portable SSD T5

Den AMD RYZEN THREADRIPPER 3960X findet seinen Platz auf einem ASUS ROG ZENITH II EXTREME ALPHA, welches wir vor kurzem erst getestet haben. Des Weiteren kommen vier CORSAIR DOMINATOR PLATINIUM RGB mit einer Taktfrequenz von 3600MHz zum Einsatz. Für die visuelle Ausgabe steht uns eine ASUS DUAL RTX 2080 OC-Edition bereit. Des Weiteren setzen wir beim zweiten Testsystem auf einen AMD RYZEN 3800X, welcher auf einem ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero WI-FI verbaut wird. Anders als beim THREADRIPPER 3960X, verbauen wir hier nur zwei Speicherriegel. Den THREADRIPPER 3960X werden wir jeweils mit 8, 16, 18 und 24 CPU-Kernen testen. Sobald wir CPU-Kerne und damit auch teilweise CCD-Module deaktivieren, kommen wir nicht mehr auf den maximalen L3-Cache von 128MB. Welchen Einfluss das hat, schauen wir uns im direkten Vergleich zwischen 64MB und 128MB an.
Neben diesen zwei Testsystemen finden sich in den Anwendungsbenchmarks auch noch Ergebnisse von vorherigen Testberichten. Diese sind mit einem Sternchen markiert. Hier wurde eine ältere Windows-Version (1903) und ein anderer Grafikkarten-Treiber genutzt. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden diese zu markieren, da die Ergebnisse mit aktuelleren Treibern und Betriebssystem anders aussehen könnten. Leider standen uns diese Prozessoren nicht mehr zur Verfügung für einen Test, dennoch wollten wir diese in den Diagrammen darstellen.

Benchmarks

 

Beim ersten Diagramm welches wir uns anschauen, handelt es sich um die Ergebnisse in Cinebench R15. Hier sehen wir eindeutig, dass der 3960X das Feld ganz vorne anführt. Im Vergleich zum 9980XE von INTEL liegen wir selbst mit dem 3960X mit nur 16 aktiven CPU-Kernen vorne. Erst mit einer Taktfrequenz von 4.5GHz kann der 9980XE den 3960X mit 16-Kernen überholen. Interessant ist auch ein Blick auf den 3960X mit acht aktiven CPU-Kernen. Dieser liegt fast gleichauf mit einem RYZEN 7 3800X. Hier gleich die höhere Speicherbandbreite nahezu die höhere Taktfrequenz des 3800X aus.

 

 

In Cinebench R20 erwartet uns dasselbe Bild wie in Cinebench R15. So liegt der 3960X wieder einmal ganz vorne. Der 9980XE kann hier auch nur mit OC an dem 3960X mit 16 CPU-Kernen vorbeiziehen.

 

 

In TrueCrypt können wir erkennen, dass nicht jede Software einen Vorteil aus 24 CPU-Kernen ziehen kann. So sehen wir den 3960X mit 18 CPU-Kernen im Vergleich vorne. Das liegt unter anderem auch daran, dass mehr TDP für die CPU-Kerne bereitsteht und dieser sich etwas höher Takten kann. Womit auch klar wird, dass bei TrueCrypt auch der CPU-Takt entscheidend sein kann. Allerdings erkennen wir am 3960X mit acht CPU-Kernen und am 3800X, dass auch hier die Speicherbandbreite entscheidend ist.

 

 

Auch in Passmark dominiert AMD wieder das Feld. Ganz vorne liegt hier der 3960X. Beachtlich ist die Mehrleistung des 3960X mit 16 CPU-Kernen im Vergleich zum übertaktetem 9980XE, welcher mit 18 CPU-Kernen daherkommt. Am 3800X und 3960X (acht CPU-Kerne) erkennen wir, wie entscheidend in Passmark die Speicherbandbreite ist. So liegt der 3800X beim CPU-Benchmark ganze 2600 Punkte hinter dem 3960X mit acht CPU-Kernen.

 

Etwas relevanter für den Alltag sind die Ergebnisse in 7-Zip. Hier kann AMD mit dem THREADRIPPER 3960X auch wieder ganz klar das Feld dominieren. Selbst mit deaktivierten CPU-Kernen wird ersichtlich, dass INTEL bei der Dekomprimierung kaum eine Chance hat. Bei der Komprimierung sieht das allerdings etwas anders aus, allerdings nur mit OC auf 4.5GHz. Bei der Komprimierung sehen wir auch wieder die Vorteile der schnelleren Speicheranbindung von AMD THREADRIPPER zu den RYZEN-Modellen.

 

 

Handbrake macht offen sichtlich klar, dass nicht jede Anwendungen mit mehr als 32 Threads harmoniert bzw. nicht darauf optimiert ist. So liegt der 9980XE mit OC sehr nah am Ergebnis des 3960X. An den Ergebnissen der acht Kern CPUs lässt sich auch erkennen, dass hier die Speicherbandbreite auch nicht entscheidend ist.

 

 

Auch 3DMark Timespy zeigt, dass es nicht unbedingt Vorteile aus dem 3960X zieht. So liegen wir kurioserweise mit deaktivierten CPU-Kernen beim 3960X vorne. Im Vergleich zu INTEL, macht das allerdings keinen Unterschied aus, da der 9980XE hier keine Chance gegen die 16, 18 oder 24 CPU-Kerne des 3960X hat.

 

 

Das der AMD RYZEN THREADRIPPER sich nicht nur für Workstations eignet, zeigen die Ergebnisse in War Thunder. Allerdings liegt der 3960X im direkten Vergleich mit dem höher getakteten 3800X hinten.
In den Spielebenchmarks haben wir auf die zuvor mit einem Sternchen eingeblendete CPU-Modelle verzichtet. Da neben der Windows-Version und einem neueren Grafikkarten-Treiber auch die jeweiligen Spiele aktualisiert wurden. So gibt es in War Thunder mittlerweile RayTracing.

 

 

Erstaunt sind wir über die Ergebnisse in Shadow of the Tomb Raider. Hier hätten wir nicht gedacht, dass dieses einen Vorteil aus mehr wie acht CPU-Kernen ziehen könnte. Hier wurden wir eines anderen belehrt und der 3960X liegt mit 24 CPU-Kernen ganz klar vorne. Hier scheint auch die Größe des L3-Cache die Ergebnisse zu beeinflussen. So sind bei 18 aktiven CPU-Kernen nur 96MB L3-Cache verfügbar, wobei es bei 16 aktiven CPU-Kernen die vollen 128MB sind.

 

 

Zum Schluss schauen wir uns Battlefiled 5 an, welches quasi nach CPU-Kernen schreit. Kurioserweise erreichen wir mit 16 oder 18 CPU-Kernen nicht wirklich viel mehr FPS als mit dem 3800X, wobei es bei 24 CPU-Kernen einen klaren Vorteil zu erkennen gibt. Wir gehen davon aus, dass hier der 3960X mit deaktivierten CPU-Kernen nicht richtig erkannt wird und wir deshalb keine Mehrleistung haben.

Zwei CCX-Module vs vier CCX-Module (64MB L3-Cache vs. 128MB L3-Cache)

Als nächstes betrachten wir den direkten Vergleich zwischen 64MB und 128MB L3-Cache. Dafür müssen wir im UEFI, des ASUS ROG ZENITH II EXTREME ALPHA, unter Overclocking die aktiven CPU-Kerne konfigurieren. Beim THREADRIPPER 3960X können wir pro CCD maximal sechs CPU-Kerne aktivieren. Bei der ersten Konfiguration mit 64MB L3-Cache deaktivieren wir zwei von vier CCDs und pro CCD deaktivieren wir zwei CPU-Kerne und kommen so auf insgesamt acht CPU-Kerne. Damit wir bei der zweiten Konfiguration auf acht CPU-Kerne und 128MB L3-Cache kommen, müssen wir diesmal keinen CCD deaktivieren und nur pro CCD vier CPU-Kerne deaktivieren. Mit einem THREADRIPPER 3990X wären sogar acht Kerne mit 256MB L3-Cache möglich. Welche Vorteile und Nachteile eine solche Konfiguration bietet, schauen wir uns jetzt an.

Beginnen wir wieder mit dem Cinebench R15. Hier liegen vier aktive CCDs und 128MB bei den Multi-Core Punkten vor den zwei CCDs mit 64MB L3-Cache. Das Ganze dreht sich allerdings bei den Single-Core Punkten.

 

Wie in Cinebench R15 lässt sich auch in Cinebench R20 die gleiche Tendenz bei der Single-Core Leistung erkennen. Hier liegen zwei CCDs und 64MB vorne.

 

In TrueCrypt performen die acht aktiven Kerne des 3960X mit 128MB vor den 64MB. Hier scheint der größere L3-Cache einen Vorteil zu bieten.

 

Auch in Passmark können die 128MB L3-Cache punkten und das nicht nur bei den CPU-Punkten sondern auch bei der Speicherbandbreite.

 

 

Noch deutlicher wird der Vorteil von 128MB L3-Cache in 7-Zip. Das gilt sowohl für die Dekomprimierung und Komprimierung.

 

Erstaunlich finden wir, das Handbrake nicht von einem größeren L3-Cache profitiert. Hier hätten wir mit einem anderen Ergebnis gerechnet.

 

 

Das auch eine Spiele-Engine von größerem L3-Cache profitieren kann, erkennen wir in 3DMark Timespy. Allerdings ist wie auch in den anderen Benchmarks der Unterschied nicht sehr hoch.

 

War Thunder zeigt die gleiche Tendenz wie schon 3DMark Timespy. So liegt der 3960X mit 128MB bei den Min. FPS und durchschnittlichen FPS vorne.

 

 

Anders sieht es in Shadow of the Tomb Raider aus, hier scheint der Vorteil bei den zwei aktiven CCDs mit 64MB L3-Cache zu liegen.

 

Zum Schluss werfen wir noch einen Blick auf Battlefield 5, welches ein geteiltes Ergebnis zeigt. So liegen die 128MB L3-Cache bei den durchschnittlichen FPS vorne und die 64MB L3-Cache bei den Min. FPS.

Schlussendlich kann man nicht wirklich bestimmen welche Konfiguration die bessere ist und muss es vom Spiel oder der Anwendung abhängig machen. Allerdings müssen wir auch berücksichtigen, dass nicht nur der L3-Cache den Unterschied bei unseren zwei Konfigurationen ausmacht. Neben dem L3-Cache liegen die Unterschiede auch an den aktiven CCDs. So muss der IO-Chip bei vier aktiven Modulen mehr Arbeit leisten, da die Daten öfters hin und her geschoben werden müssen. Bei zwei aktiven CCDs ist dieser Aufwand geringer und damit auch die Latenz besser. Leider ist es nicht möglich den L3-Cache zu verringern ohne die CCDs zu deaktivieren. Mit einem THREADRIPPER 3970X oder 3990X hätten wir das Ganze noch etwas mehr belichten können.

Fazit

Der AMD THREADRIPPER 3960X ist ein sehr wichtiger Schritt für AMD im Workstation-Bereich. Zusätzlich bietet er nicht nur in Anwendungen eine sehr gute Performance, sondern zusätzlich auch in Spielen und liegt je nach Spiel auch mal vorne. Der Preis scheint mit 1400€ zwar hoch zu sein, ist allerdings im Vergleich mit der Konkurrenz ein wahres Schnäppchen. INTELs Core i9-9980XE ist zwar schon für einen Preis von 1050€ erhältlich, kann aber in Sachen Preis-Leistung nicht mithalten. So kostet ein CPU-Kern des 9980XE circa 58€. Im Vergleich kostet ein CPU-Kern des 3960X zwar dasselbe, bietet aber deutlich mehr Leistung. Das erkennen wir vor allem an den Ergebnissen des 3960X mit aktiven 16 und 18 CPU-Kernen. Leider sind die TRX40 Mainboards für AMDs neuste THREADRIPPER Generation etwas teurer als bei der Konkurrenz. So kostet das günstigste TRX40 Mainboard 433€, wobei das günstigste X299 Mainboard bei INTEL nur 200€ kostet. Allerdings bieten alle TRX40 Mainboards PCIe 4.0 und haben auch mehr Bandbreite bei jeglichen Anschlüssen.
Leider müssen wir AMD auch etwas kritisieren. Wir können nicht verstehen, warum AMD keine kleineren THREADRIPPER Modelle der 3.Generation anbietet. Wie wir an unseren Ergebnissen erkennen können, würde das Ganze für den Workstation Bereich Sinn machen. So würde ein 16-Kern Threadripper im Vergleich zum RYZEN 3950X Quad-Channel und deutlich mehr PCI-Express-Lanes bieten. Zusätzlich könnte die eine odere andere Anwendung von zusätzlichem L3-Cache profitieren. Auch CPUs mit acht Kernen oder 18, 20 oder 22 Kernen wären im Bereich des Möglichen und würde eine größere Vielfalt bieten. INTEL zeigt mit den Skylake-X Modellen, dass das Ganze möglich ist. Im Serverbereich bietet AMD mit dem EPYC 7732, 7752 und 7762 das eine acht Kern CPU möglich wäre und hier gibt es sogar die Wahl ob es 32, 64 oder 128 MB L3-Cache sein sollen.
Nichtsdestotrotz bewerten wir den AMD RYZEN THREADRIPPER 3960X nicht an der fehlenden Umsetzung von AMDs Modellvielfalt bei den THREADRIPPER Prozessoren und vergeben 9.8 von 10 Punkten. Damit geben wir auch unsere Empfehlung der Spitzenklasse.

Pro:
+ Sehr gute Leistung in Anwendungen
+ Gute Leistung in Spielen
+ Sehr viele PCI-Express-Lanes
+ Verlöteter Headspreader
+ Guter Preis
+ Integriertes USB 3.2 Gen2

Neutral:
* CPU-Temperaturen

Kontra:
– Mainboards sehr teuer

Wertung: 9.8/10

Herstellerseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Prozessoren

ThermalGrizzly Carbonaut im Test

Wärmeleitpasten gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Alle haben gemeinsam, dass sie flüssig sind und dementsprechend nach einer langen Nutzung austrocknen können. Des Weiteren muss diese beim Wechsel des Prozessors neu aufgetragen werden und wird auch schon mal vergessen beim Kauf des neuen Prozessors. Hier möchte Thermal Grizzly jetzt Abhilfe schaffen und bietet ab sofort ein Wärmeleitpad mit der Bezeichnung Carbonaut an. Was an diesem so besonders ist, erfahrt ihr in unserem kurzen Test.

Verpackung, Lieferumfang

Verpackung

 

Das Carbonaut Wärmeleitpad wird von Thermal Grizzly in einer sehr auffallenden Verpackung geliefert. Auf der Rückseite befinden sich einige Daten wie der Wärmeleitwert. Zu den Daten kommen wir gleich. In der Verpackung finden wir einen unscheinbaren Lieferumfang auf dem nur „thermal grizzly“ steht. Diese Verpackung ist versiegelt.

Lieferumfang




In der zweiten Verpackung wartet das Wärmeleitpad auf uns, dass es in fünf verschiedenen Größen gibt. So kann dieses sogar auf einen AMD THREADRIPPER aufgebracht werden.

Details



Thermal Grizzly gibt einen Wärmeleitwert von 62,5 W/mk an. Damit erreicht das Wärmeleitpad, welches aus Kohlefasern besteht, einen fast identischen Wert zu Flüssigmetall und ist dementsprechend auch elektrisch leitend. Daher sollte immer die richtige Größe aufgebracht werden, damit möglichst kein benachbartes, elektronisches Bauteil davon berührt wird. Der Temperaturbereich des Pads wird mit -250 bis +150 °C Celsius angegeben. Die Dicke des Carbonaut beträgt 0.2 mm – ist somit also sehr dünn.

Praxis

Testsystem  
Mainboard ASUS ROG STRIX X299-E GAMING II / MSI MEG X570 GODLIKE
Prozessor INTEL CORE i7-7800X / AMD RYZEN 7 3800X
Arbeitsspeicher 4x CORSAIR DOMINATOR PLATINUM RGB – DDR4 – 3600 MHz – 8 GB
Prozessorkühler ASUS ROG RYUJIN 360
Grafikkarte KFA2 GeForce GTX 1650
M.2-SSD / SSD / Externe SSD CRUCIAL BX250 / CORSAIR MP600 / SAMSUNG PORTABLE T5


Wir testen das Thermal Grizzly Carbonaut Wärmeleitpad auf einem Intel CORE i7-7800X. Der Prozessor wurde geköpft und zwischen DIE und Heatspreader Flüssigmetall aufgetragen. Des Weiteren testen wir das Ganze auch auf einem AMD RYZEN 7 3800X welcher auf einem MSI MEG X570 GODLIKE verbaut ist.

Aufbringen/Auftragen



Eine Wärmeleitpaste kann unterschiedlich aufgetragen werden und kostet beim Entfernen etwas Arbeit und kann das ein oder andere Bauteil versauen. Das ist beim Carbonaut anders, dieses muss einfach auf den Prozessor oder das zu kühlende Bauteil aufgelegt werden. Somit kann der Tausch eines Prozessors nicht einfacher gemacht werden. Des Weiteren kann das Wärmeleitpad auch nach dem Tausch weiter benutzt werden. Allerdings sollte man beim Entfernen vorsichtig sein, wenn das Carbonaut am Prozessor oder Kühler kleben sollte, da ansonsten das Wärmeleitpad beschädigt werden kann. Auf dem Bild liegt das Wärmeleitpad auf einen AMD RYZEN 7 3800X. Bei Skylake-X oder Cascade-Lake-X Prozessoren sieht es ähnlich aus.


Test mit Intel i7-7800X



Wie wir sehen liegt die CPU-Temperatur mit aufgelegtem Thermal Grizzly Carbonaut bei den maximalen Temperaturen um 4 °Celsius höher. Aber nicht nur die maximale CPU-Temperatur liegt höher sondern auch die durchschnittliche CPU-Temperatur. Das lässt uns auch erkennen, wie gut das Wärmeleitpad die Wärme weiterleitet. Bei den getesteten Wärmeleitpasten sieht das ganz anders aus. So liegt die Differenz bei der PHANTEKS PH-NDC vom kühlsten zum wärmsten CPU-Kern bei 9 °Celsius und bei der NOCTUA NT-H2 bei 8 °Celsius. Die Differenz bei der Carbonaut liegt bei 6 °Celsius. Uns gefällt das erste Ergebnis sehr gut, da die Temperaturen nicht so viel höher sind und uns das lästige Säubern der CPU und Auftragen der Wärmeleitpaste ersparen.

Test mit AMD RYZEN 7 3800X



Ein etwas besseres Ergebnis erreichen wir beim Test auf dem AMD RYZEN 7 3800X. Hier liegt die Differenz der Carbonaut zu der PHANTEKS PH-NDC und NOCTUA NT-H2 bei maximal 3,5 °Celsius. Bei der CCD-Temperatur sind es sogar nur 3,2 °Celsius. Auch hier finden wir das Ergebnis beeindruckend.


Fazit

Das thermal grizzly Carbonaut ist ab 9 € erhältlich, kostet aber in der von uns getesteten Variante mit 38 x 38 mm 12 €. Damit liegt der Preis in einem Bereich, in dem wir auch gute Wärmeleitpasten erwerben können. Allerdings können wir das Ganze nicht vergleichen, da Wärmeleitpaste verbraucht wird und wir das Carbonaut öfters verwenden können. Somit ist die Preis/Leistung unserer Meinung nach besser. Vor allem wenn wir betrachten, dass der Temperaturunterschied gering ist und das, obwohl wir das Thermal Grizzly Carbonaut mit zwei der aktuell besten Wärmeleitpasten auf dem Markt verglichen haben. Das Aufbringen der Carbonaut ist sehr einfach und erspart lästiges Säubern der CPU oder GPU. Des Weiteren müssen wir nichts umständlich auftragen. Letzteres kann je nach Wärmeleitpaste schon etwas stören. Was auch berücksichtigt werden sollte, ist, dass das Carbonaut nie gewechselt werden muss. Bei Wärmeleitpaste kann die enthaltene Flüssigkeit entweichen und somit kann die Wärmeübertragung schlechter werden. Da es sich bei dem Carbonaut um ein Wärmeleitpad aus Kohlefaser handelt, ist das kein Problem.
Wir vergeben 9,0 von 10 Punkten. Des Weiteren können wir unsere Preis/Leistungs- Empfehlung aussprechen, da wir das Carbonaut Wärmeleitpad auch nach dem Prozessortausch weiterverwenden können und somit nur eine einmalige Anschaffung von Nöten ist.

Pro:
+ Gute Wärmeleitfähigkeit für ein Wärmeleitpad
+ Guter Preis
+ Sehr einfach aufzubringen
+ Mehrfach verwendbar
+ Günstig, weil bis zu 50x wiederverwendbar (50x geschätzt)
+ Sauberes verbinden von Heatspreader und CPU-Kühler
+ Keine Rückstände nach höherer Temperatur
+ Greift keine Oberflächenstrukturen an

Kontra:
– Elektrisch leitend


Wertung: 9,0/10

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Caseking Preis

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung Prozessoren

GIGABYTE AORUS LIQUID COOLER 360 im Test

GIGABYTE erweitert mit dem AORUS Lineup ständig die Palette für Gaming-Produkte. Nun wagt sich GIGABYTE auch in das Segment der Wasserkühlungen und bietet mit der LIQUID COOLER eine AiO-Wasserkühlung mit LCD-Display und ARGB-Lüftern. Die AiO ist in einer 240, 280 und 360 mm Variante erhältlich und lässt sich in allen drei Größen über RGB FUSION 2.0 sowie AORUS ENGINE umfassend ansteuern. Wie sich die Wasserkühlung schlägt und welche weiteren Features sie hat, erfahrt ihr hier bei uns im Test.

 



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner GIGABYTE für die freundliche Bereitstellung der Wasserkühlung.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die LIQUID COOLER 360 ist in einem schwarz-orangenen Karton mit einer Abbildung auf der Front verpackt. Auf der Rückseite befinden sich die Keyfeatures und technische Informationen zu der Wasserkühlung.




Die AiO selbst und alle Einzelteile sind sicher in Schaumstoff untergebracht. Auf dem Karton befindet sich der Hinweis, dass die Verpackungsmaterialien recyclingfähig sind und somit wiederverwendet werden können.

Lieferumfang

 

Im Lieferumfang befindet sich Folgendes:

  • 3 x 120 mm ARGB Lüfter
  • 1 x Intel Backplate, Intel Mounting Bracket und AMD Mounting Bracket
  • 4 x Rändelschrauben
  • 12 x Lüfterschrauben
  • 24 x Radiatorschrauben
  • 16 x Unterlegscheiben
  • 4 x LGA 2011 / 2011-3 / 2066 Standoffs
  • 4 x LGA 115X / 1366 Standoffs
  • 4 x AM4 Standoffs

 

Technische Daten
 
Technische Daten – GIGABYTE AORUS LIQUID COOLER 360  
Abmessungen (L x B x H) Radiator: 394 x 120 x 27 mm
Pumpe: 80 x 80 x 60 mm
Material Radiator: Aluminium
Block: Kupfer
CPU Sockel Intel 2066, 2011-3, 1366, 115x
AMD TR4, AM4
LCD Display 60 x 60 mm Full Color LCD
Lüfter 3 x 120 mm ARGB Lüfter
Geschwindigkeit: 2500 RPM ± 10 %
Lagertyp: 2-Kugel-Kugellager
Luftdurchsatz: 59,25 CFM
Luftdruck: 3,51 mm H²O
Lebensdauer: 70.000 Std.
Lautstärke: 18 – 39,5 dBA
Software RGB FUSION 2.0
AORUS ENGINE
Garantie 3 Jahre
 
 

Details




Die LIQUID COOLER 360 besitzt einen matt-schwarzen Radiator mit mittig platziertem AORUS Schriftzug. Die Schläuche sind gesleeved und sind AiO-typisch fest mit dem Radiator und der Pumpe verbunden.


 

Der Radiator ist insgesamt (ohne Lüfter) 394 x 120 x 27 mm groß. Die Verarbeitung und Lackierung ist sehr gut und gleichmäßig. Die Anbringung der Schläuche am Radiator wirkt etwas dünn – ist aber auf jeden Fall stabil genug. Die Löcher für die Schrauben liegen nicht oberhalb der Wasserkanäle, was ein versehentliches Einschrauben und Austreten von Wasser reduziert.


 

Für eine gute Belüftung des Radiators kommen drei 120 mm ARGB-Lüfter mit Kugellager zum Einsatz. Sie laufen mit einer Spannung von 12 V und benötigen 0,28 A. Die Front und Rückseite ist schön schlicht in Schwarz und Weiß gehalten. Beide Seiten besitzen im Zentrum ein AORUS Logo. Jeder Lüfter besitzt ein 4-Pin PWM und ein 3-Pin 5 V Kabel – wobei die Länge des 3-Pin Kabels sehr kurz gehalten ist.


 

Das Hauptfeature der LIQUID COOLER Serie ist das 60 x 60 mm LCD-Display der Pumpeneinheit. Es kann in verschiedenen vorgegebenen Modi Informationen oder auch individuelle Bilder / Texte darstellen. Die Pumpeneinheit selbst besteht aus Metall und besitzt am unteren Rand einen AORUS LIQUID COOLER Schriftzug. Abgehend von der Pumpe sind ein USB 2.0 und ein SATA Power Kabel für die Steuerung bzw. Stromversorgung angebracht. Zusätzlich gibt es ein Kabel mit drei PWM Anschlüssen und ein weiteres mit drei Anschlüssen für die ARGB Lüfter. Für eine effiziente Wärmeableitung sorgt die Kupferbasis mit bereits aufgetragener Wärmeleitpaste.
 
 

Praxis

 
Testsystem  
Gehäuse Lian Li PC-O11D XL ROG Certified
Mainboard MSI Z170a Gaming Pro Carbon
CPU Intel Core i7 6700K @ 4,5 GHz
GPU Asus GeForce GTX 1060 Strix OC
RAM 16 GB Corsair Vengeance LPX
Festplatten 512 GB XPG Spectrix S40G
Netzteil Corsair RM750x Weiß





Die GIGABYTE AORUS LIQUID COOLER 360 wurde in unserem Test seitlich in einem Lian LI PC-O11D XL ROG Certified verbaut. Die Distanz zwischen Radiator- und CPU-Position ist relativ groß, weswegen die Länge der Schläuche knapp gereicht hat. Die Position des Schlauchein- bzw. ausgangs kann zwischen Unten, Rechts und Oben frei gewählt und das Display in der AORUS ENGINE rotiert werden.


 

Für die Montage der Pumpeneinheit muss lediglich die zum Sockel passende Backplate an der Rückseite des Mainboards angebracht werden und die vier entsprechenden Standoffs eingeschraubt werden. Anschließend kann die Pumpe auf die CPU gesetzt und mit den vier Rändelschrauben gesichert werden. Die Montage des Radiators geschieht am besten mit vorinstallierten Lüftern. Jeder Lüfter kann mit vier langen Schrauben am Radiator und der Radiator selbst im Gehäuse mit kürzeren Schrauben befestigt werden.


 

Sowohl die Farbsättigung als auch die Helligkeit der drei ARGB Lüfter der LIQUID COOLER 360 fällt gut aus. Im Punkt des Designs und Beleuchtungsoptionen kann die AiO von GIGABYTE eindeutig überzeugen. Im nachfolgenden Video zeigen wir euch ein paar Farbeffekte der Lüfter sowie Darstellungsmöglichkeiten des LCD-Displays.

 

Temperaturen



In unserem Test lief der Intel Core i7 6700K bei 4,5 GHz mit einer Kernspannung von 1,285 V bei einer Raumtemperatur von ca. 20 °C. Die CPU Temperatur wurde in den drei Lüftereinstellungen jeweils im Idle und unter Volllast (Durchschnitt und Maximalwert) in AIDA64 gemessen. Die Kühlleistung der GIGABYTE AORUS LIQUID COOLER 360 ist sehr gut und kann uns definitiv überzeugen.


 



Die Lautstärke wurde in einer Entfernung von ca. 30 cm und mit allen drei Lüftern in Betrieb getestet. Die verschiedenen Leistungsstufen (1000 RPM, 50 & 100 %) wurden über die AORUS ENGINE eingestellt. Die Werte fielen sehr positiv aus – lediglich bei hoher Lüfterdrehzahl wird die AiO etwas laut. Im Normalbetrieb sind aber Werte um ca 50 % realistisch und somit sehr angenehm.

Software



GIGABYTE bietet mit der AORUS ENGINE umfassende Einstellungsmöglichkeiten. Über die zwei Pfeile im unteren rechten Bereich beim Punkt „IMAGE“ kann das Display rotiert werden. Darüber kann man festlegen, welche Informationen dargestellt werden sollen. Alternativ kann man sogar ein beliebiges Bild oder einen gewünschten Text auf dem Display erscheinen lassen. (Sowohl in der AORUS Engine als auch in RGB FUSION 2.0 wird unsere 360er als eine 280er Variante erkannt, was funktional aber keine Einschränkungen bedeutet. Über ein Softwareupdate könnte das Problem zukünftig behoben werden.)
Für die Lüfter und die Pumpe gibt es folgende Leistungseinstellungen:

Einstellungsmöglichkeiten – Lüfter & Pumpe  
Lüfter Default
Zero RPM
Quiet
Balanced
Performance
Max
Custom
Pumpe Quiet
Balanced
Max
Custom

 



Dank RGB FUSION 2.0 stehen dem Nutzer umfangreiche Beleuchtungsoptionen des LCD-Displays und der Lüfter zur Verfügung. In unserem kurzen Video wurden die LCD-Effekte Enthusiast Mode 1 bis 3 sowie der Function Mode gezeigt. Hinzu kommt der Custom Image und zwei Custom Text Modi. Jeder der ARGB Lüfter besitzt acht Farbzonen, die individuell belegt werden können. Die Farben der Pumpengrafiken können ebenfalls nach eigenen Wünschen angepasst werden.

 

Fazit

Für einen Preis von aktuell ca. 209 € erhält man mit der GIGABYTE AORUS LIQUID COOLER 360 eine sehr gut kühlende AiO-Wasserkühlung mit LCD-Display in der Pumpeneinheit. Die Einstellungsmöglichkeiten des Displays und der ARGB-Lüfter sind dank RGB FUSION 2.0 und AORUS ENGINE sehr umfassend. Die Verarbeitung ist durchweg sehr gut und das Design konnte uns überzeugen. Auch wenn der Preis im Vergleich zu ähnlichen AiOs etwas höher liegt, vergeben wir der LIQUID COOLER 360 dank der Kühlleistung, der Verarbeitung und des Designs 9,6 von 10 Punkten und somit eine Spitzenklasse-Empfehlung.

Pro:
+ Sehr gute Kühlleistung
+ Anpassungsmöglichkeiten dank 60 x 60 mm LCD-Display
+ Lautstärke
+ Verarbeitung

Kontra:
– Schläuche etwas kurz


Wertung: 9,6/10

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AMD RYZEN 7 3700X & 3900X im Test – Spieleleistung, IPC- und Speichertest

Vor über zwei Monaten veröffentlichte AMD am 07.07. die Zen2 Architektur in Form der RYZEN 3000 Prozessoren. Dabei wurde nicht nur der Fertigungsprozess von 12nm auf 7nm verringert, sondern auch der Aufbau des Prozessors wurde geändert. So setzt AMD jetzt auf ein Chiplet-Design. Des Weiteren wurde durch die neue Fertigung und das Chiplet-Design auch die IPC-Leistung und der CPU-Takt erhöht. In unserem Test schauen wir uns einige Benchmarks, Spiele und auch die IPC-Leistung an. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.


[IMG]

Wir bedanken uns bei AMD für die Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.​

 


Verpackung & Inhalt



Die Verpackung beider Prozessoren ist beinahe identisch und ähnelt auch sehr dem Design ihrer Vorgänger. Die Verpackung des RYZEN 9 3900X ist allerdings etwas anders gestaltet. So besteht die Verpackung aus zwei Teilen, wovon wir einen nach oben ziehen können und so zum Inhalt kommen.


 



In beiden Verpackungen befinden sich neben den CPUs jeweils auch ein Boxed Kühler mit den passenden Kabeln für die vorhandene RGB-Beleuchtung.



Bei den beiliegenden Kühlern des RYZEN 7 3700X und RYZEN 9 3900X handelt es sich um exakt die gleichen Modelle. Der Boxed Kühler, der bei beiden Prozessoren beiliegt, wird unter der Bezeichnung „AMD Wraith Prism“ geführt.


Details



Die Zen2-Architektur wurde im Vergleich zu den vorherigen Zen und Zen+ Architekturen deutlich überarbeitet. Die größte Änderung ist aber wohl die Trennung von I/0 und den CPU-Kernen. Wir haben jetzt einen I/O-Chip, in dem unter anderem der Speichercontroller, die PCI-Express-Lanes und der USB 3.2 Gen2 Controller integriert ist. In dem Teil in welchem die CPU-Kerne stecken, sind neben den CPU-Kernen auch der L1-, L2- und L3-Cache. Der L3-Cache ist pro CCD 16MB groß. Ein CCD hat maximal acht Kerne, allerdings haben auch die Sechs-Kern-Prozessoren wie der RYZEN 5 3600 vollen Zugriff auf den L3-Cache. Der L2-Cache ist pro Kern 0,5MB groß, womit der maximale Ausbau auf maximal 8MB zurückgreifen kann. Insgesamt ist auf der Platine Platz für zwei CPU-Dies. Jeder CPU-Die kann maximal acht CPU-Kerne aufnehmen, womit insgesamt sechszehn CPU-Kerne auf einem RYZEN 3000 Platz finden können. Der größte Ausbau mit sechszehn Kernen hat auch schon einen Namen, RYZEN 9 3950X. Aktuell ist dieser noch nicht erhältlich und somit ist der RYZEN 9 3900X mit zwölf Kernen die größte Ausbaustufe. Alle RYZEN Prozessoren die auf Zen2 basieren, besitzen 24-PCI-Express-Lanes in Generation 4. Damit verdoppelt sich die Bandbreite im Vergleich zu PCI-Express 3.0.
Ein Vorteil der Zen2-Architektur ist die höhere IPC-Leistung und der Single-Core Boost, der je nach Modell anders ausfällt. Den aktuell höchsten Single-Core Boost hat der RYZEN 9 3900X mit 4.6GHz. Der RYZEN 9 3950X wird hier allerdings mit 4.7GHz etwas höher liegen.


Praxis

Testsystem

Testsystem  
Mainboard ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA / ASUS ROG CROSSHAIR VIII Hero WI-FI
Prozessor INTEL CORE i7-7800X / INTEL CORE i9-9980XE / AMD RYZEN 7 3700X
Arbeitsspeicher 4x CORSAIR DOMINATOR PLATINUM RGB – DDR4 – 3600 MHz – 8 GB / AMD Setting nur 2x RAM
Prozessorkühler Custom Wasserkühlung (EK Supreme EVO, Alphacool Eispumpe, 2 x MagiCool 360 Slim, 6 x Noiseblocker eLoop 120 Black Edition) / ASUS ROG RYUJIN 360 für einige Tests
Grafikkarte ASUS DUAL RTX 2080 OC-Edition / AMD RADEON RX 5700XT
M.2-SSD / SSD / Externe SSD SAMSUNG 960 EVO / CRUCIAL MX500 / SAMSUNG Portable SSD T5
/ CRUCIAL BX100 / GIGABYTE AORUS NVMe GEN 4 SSD

 

OC

Wir haben uns auch das Overclocking-Potenzial der Zen2 Architektur angeschaut und sowohl den RYZEN 7 3700X und RYZEN 9 3900X übertaktet. Standard liegen zwischen 1.2 bis 1.3 Volt CPU-Spannung an. Dennoch werden im Single-Core Boost bis zu 1.5 Volt angelegt. Beim All–Core Boost liegt die CPU-Spannung unter 1.3 Volt. Mit 1.3 Volt war es uns möglich beide Prozessoren auf 4.3GHz auf allen Kernen zu übertakten. Allerdings bringt das Übertakten per manuell gewählten Multiplikator auch einen Nachteil mit sich, dass der maximale Single-Core Boost nicht mehr anliegt. Dafür gibt es allerdings eine Alternative, wo wir mit Hilfe eines Tools den Single-Core Boost auch anheben können.
Insgesamt ist das OC-Potenzial der Zen2-Architektur nicht gut, da AMD die Prozessoren schon sehr nah am maximalen CPU-Takt, der möglich ist, ausliefert. Das trifft vor allem für die X-Modelle zu, die mit einem höheren CPU-Takt ausgeliefert werden. Bei den kleineren Modellen, wie dem RYZEN 5 3600, liegt das OC-Potenzial durch den geringeren CPU-Takt etwas höher.


Benchmarks


Als erstes schauen wir uns AMDs vorzeige Szenario an, Cinebench R15. Hier erreichen beide AMD RYZEN Prozessoren der 3. Generation ein sehr gutes Ergebnis. Mit OC steigt dieses nochmals an, allerdings nur beim Multi-Core Test. Das liegt vorallem daran, das der CPU-Takt mit OC bei Single-Core Anwendungen niedriger ist. Der RYZEN 7 3700X taktet im Single-Core Boost mit maximal 4375MHz und der RYZEN 9 3900X mit 4575MHz. Die Single-Core Leistung ist bei den neuen RYZEN Prozessoren deutlich angestiegen. So erreichten wir mit einem RYZEN 7 2700X mit OC auf 4.2GHz nur 174 Punkte. Die Mehrleistung bei Single-Core Anwendungen liegt nicht nur am höheren CPU-Takt sondern auch an der gestiegenen IPC-Leistung. Der RYZEN 9 3900X auf 4.3GHz übertaktet, liegt nur noch 400 Punkte von INTELs Core i9-9980XE entfernt. Wie bekannt ist, handelt es sich dabei um einen 18-Kerner und erreicht im Cinebench beim Multi-Core Test 3.6GHz. Im Single-Core ist der i9-9980XE den beiden RYZEN Prozessoren der 3. Generation unterlegen. Selbst mit OC auf 4.5GHz kommt das INTEL Flaggschiff nicht an den beiden AMD Prozessoren im Single-Core Test vorbei und muss sich hier geschlagen geben.



Auch in Cinebench R20 können beide AMD Prozessoren glänzen und weisen im Single-Core Test INTEL die Schranken. Hier liegt der i9-9980XE im Multi-Core Test wieder vorne und in Relation sogar 6 Prozent mehr als im Cinebench R15. Was unter anderem an AVX liegt. Des Weiteren müssen wir natürlich bedenken, das INTELs HEDT-Plattform Quad-Channel bietet und damit bei der Speicherbandbreite deutlich vorne liegt.



Auch in TrueCrypt schlagen sich die neusten Prozessoren von AMD sehr gut. So liegt der RYZEN 9 3900X sehr nah an INTELs Flaggschiff. Mit OC können wir je nachdem etwas Leistung gewinnen. Allerdings nicht so wie gewünscht.



Die Komprimierung in 7-Zip liegt den AMDs sehr gut. Vor allem der RYZEN 9 3900X kann hier punkten, da er mit OC sogar den i9-9980XE übertrumpft.



Handbrake liegt den AMD Prozessoren auch sehr gut. Der RYZEN 7 3700X liegt weit vor dem i7-7800X und der RYZEN 9 3900X sehr nah am i9-9980XE.



Mit PassMark ist es möglich die gesamte Systemleistung zu testen. Wir testen allerdings nur die Leistung der CPU und die Bandbreite des Arbeitsspeichers. Waren die RYZEN Prozessoren in den anderen Benchmarks schon schnell, so legen sie in PassMark erst richtig los. Hier schafft es der RYZEN 9 3900X ohne OC sogar am i9-9980XE mit OC vorbei. Sehr beeindruckend!



Auch in 3DMark Timespy profitieren AMDs Zen2 Prozessoren vom höheren CPU-Takt, der vor allem durch den Boost entsteht und von ihrer höheren IPC im Vergleich zu der Vorgänger Generation. Des Weiteren kommt AMDs 12-Kerner wieder sehr nah an INTELs 18-Kerner heran und überholt diesen sogar wenn er übertaktet wird.



Bisher war WarThunder immer ein Vorzeigespiel für INTELs Prozessor Architektur. Das ändern sich mit Zen2 allerdings zu Gunsten von AMD. Die Zen2 Prozessoren liegen jetzt sogar vor INTEL, solang der i9-9980XE nicht übertaktet wird. Allerdings dürfte klar sein, dass ein i7-9700K oder i9-9900K durch ihren hohen CPU-Takt wahrscheinlich noch weiter vorne liegen dürften. An War Thunder sehen wir auch das hier der Boost-Takt zum Einsatz kommt, da wir mit OC auf 4.3GHz weniger FPS erreichen.


In Shadow of the Tomb Raider in Full HD kann die 3. Generation von AMDs RYZEN Prozessoren nicht so glänzen wie wir es uns wünschen würden. So liegt INTELs i9-9980XE vorne und mit OC deutlich vorne. In WQHD liegen alle Prozessoren gleich auf.



In Battlefield 5 schlagen sich fast alle Prozessoren gleich gut. Eine kleine Ausnahme ist der i9-9980XE mit OC, der sich vom Rest des Testfelds abgrenzt.



In WQHD rückt der i9-9980XE mit OC etwas an die Konkurrenz heran. In Battlefield 5 wird deutlich, dass hier der IPC-Vorteil von Zen2 nicht zum Tragen kommt.

Leistung pro Takt


Als nächstes haben wir uns die Mühe gemacht und den INTEL i7-7800X und AMD RYZEN 7 3700X auf 4 GHz getaktet. Des Weiteren haben wir beim 3700X zwei Kerne deaktiviert um beide direkt miteinander vergleichen zu können und um zu sehen was zwei zusätzliche CPU-Kerne für einen Vorteil bringen.
In Cinebench liegt die IPC-Single-Core-Leistung des Zen2 16 Prozent und im Multi-Core und 10 Prozent vor dem Skylake-X Prozessor.



In Multi-Core sinkt der Abstand des AMD Prozessors auf neun Prozent und im Single-Core steigt er auf sehr gute 23 Prozent an.


Auch bei TrueCrypt zeigt sich, dass Zen2 etwas schneller als die Skylake-X Architektur ist.



In Passmark kann AMD wieder glänzen und liegt sehr gute 30 Prozent vor INTEL.



Nicht nur in den theoretischen Benchmarks liegt AMDs neuste Architektur vorne, sondern auch in der Praxis. In Handbrake liegt der Unterschied bei sechs Prozent.



In der 7-Zip Dekomprimierung liegt AMD sehr gute 23 Prozent vorne und in Komprimierung nur magere 0,3 Prozent.



In 3DMark Timespy unterscheiden sich beide Architekturen kaum voneinander. Hier besteht also noch Optimierungsbedarf.



Wie auch zuvor in den Ergebnissen zu WarThunder zu erkennen war, schneidet die Engine der Zen2-Architektur in War Thunder sehr gut ab. So liegt die IPC-Leistung von Zen2 27 bis 30 Prozent über der Skylake-X Architektur.



Leider sehen wir in Shadow of the Tomb Raider keinen Vorteil für die RYZEN 3000 Prozessor Architektur im Vergleich zu INTELs Skylake-X. Wir hoffen, dass das Ganze sich in Zukunft noch ändert.



In Battlefield 5 sieht es für AMD schlecht aus, so liegt der i7-7800X mit 4GHz vor dem RYZEN 7 3700X mit 4GHz und sechs aktiven Kernen. Mit allen aktiven Kernen liegt der RYZEN 7 3700X etwas weiter vorne.



In Battlefield 5 in WQHD verringern sich die Unterschiede der Architekturen. Bei den Min. FPS liegt Skylake-X etwas vorne und liegt gleichauf mit dem RYZEN 7 3700X ohne deaktivierte Kerne.


AGESA 1.0.0.3AB vs 1.0.0.3ABB (Boost-Takt Test)


Wir haben uns auch die Leistungsunterschiede der AGESA-Versionen 1.0.0.3AB und 1.0.0.3ABB angeschaut. Alle Bilder dazu befinden sich in der Galarie.
Hier müssen wir feststellen, dass die neuste AGESA-Version uns keinen Vorteil, was die Leistung angeht, bietet aber auch keinen Nachteil bildet. Allerdings kann es je nach Mainboard einen Unterschied zu den von uns gemessenen Ergebnissen geben. Aktuell macht auch schon eine AGESA-Version 1.0.0.3ABBA die Runde. Mit diesem werden, so wie es scheint, die Boost-Taktraten erreicht, die erreicht werden sollen. Wir werden das Ganze demnächst testen.
Des Weiteren hängt der Boost-Takt auch sehr stark von dem verwendeten Mainboard ab. So liegen wir mit den von uns getesteten ASUS-Mainboards immer knapp unter dem angegebenen Boost-Takt. Mit dem von uns getesteten AsROCK X570 Taichi leider weit darunter. In unseren zukünftigen Mainboard-Reviews werden wir das Ganze nochmal mit neuster AGESA-Version beleuchten.
Das ASUS ROG CROSSHAIR VIII IMPACT konnten wir schon mit einem AMD RYZEN 7 3800X mit der AGESA-Version 1.0.0.3 ABBA testen. Hier liegt der Boost-Takt im Spiel War Thunder bei maximal 4550MHz und somit sogar 50MHz über dem angegebenen Boost-Takt. In Cinebench liegt der maximale Boost-Takt bei 4991 MHz und somit bei aufgerundeten 4500MHz.


Stromverbrauch & Temperaturen


Der Stromverbrauch der Zen2-Architektur ist sehr stark gesunken. So liegen wir im Idle bei zirka 80 Watt mit unserem Testsystem. Unter Last steigt der Verbrauch des RYZEN 7 3700X auf niedrige 185 Watt an. Der RYZEN 9 3900X ist etwas hungriger und verbraucht 258 Watt unter Volllast. INTELs Flaggschiff liegt bei sehr hohen 393 Watt, hat allerdings auch ein paar CPU-Kerne mehr und auch durch den Quad-Channel einen etwas höheren Stromverbrauch.


 

Die Temperaturen der CPUs sind höher als wir erwartet haben. So liegt der RYZEN 7 3700X unter Volllast bei 65 °Celsius. Die Temperaturen des RYZEN 9 3900X liegen bei 81 °Celsius. Im Vergleich zum Stromverbrauch und dem 7nm Prozess hätten wir nicht mit solchen Temperaturen gerechnet. Allerdings ist wie schon erwähnt der Aufbau der neuen RYZEN Prozessoren anders und die CPU-Die sitzt an einer anderen Position als gewohnt. An der Stelle, rechts und links, unten, wenn der Prozessor auf einem Mainboard verbaut ist, scheint es so, dass die Wärme nicht wie gewünscht an die CPU-Kühler weitergegeben werden kann. Wenn ein Wasserkühler verbaut wird raten wir dazu, dass der Intake genau an dieser Stelle ist. Demnächst wird es wahrscheinlich optimierte Kühler geben.
Des Weiteren gehen wir davon aus, dass durch die kleine Struktur die Wärme schlechter abgegeben werden kann und es in Zukunft mit kleineren Fertigungen öfters höhere Temperaturen geben wird.


Fazit

Das Gesamtpaket der neusten RYZEN Generation in Form des RYZEN 7 3700X und RYZEN 9 3900X ist sehr überzeugend. Neben der Leistung stimmt auch die Leistungsaufnahme und der Preis. Auch wenn der maximale Turbotakt noch nicht erreicht wird, liegt die Leistung im Vergleich zu INTEL gleich auf oder sogar höher. Das trifft vor allem dann zu, wenn wir die IPC-Leistung vergleichen. Diese konnte AMD mit Zen 2 deutlich steigern und zeigt, was für ein Potenzial diese bietet. Auch in einigen Szenarien, in denen INTEL bisher an der Spitze war, wird INTEL jetzt überholt, erst recht wenn wir Prozessoren mit der gleichen Kernanzahl vergleichen.
Der RYZEN 7 3700X erhält von uns 9.5 Punkte und der RYZEN 9 3900X 9.8 Punkte. Damit erhalten beide eine klare Kaufempfehlung von uns, vor allem in Angesicht des Preises. Der RYZEN 9 3900X erhält aufgrund der besseren Leistung in Anwendungen und Spielen eine höhere Punktzahl.

Bewertung des AMD RYZEN 7 3700X

Pro:
+ Leistung in Spielen
+ Leistung in Anwendungen
+ Verlöteter Heatspreader
+ sehr niedriger Stromverbrauch
+ sehr guter Preis
+ PCI-Express 4.0
+ 24-PCI-Express-Lanes
+ Integriertes USB 3.2 Gen2

Neutral:
* CPU-Temperaturen

Kontra:
– OC-Potenzial


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Wertung: 9.5/10

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Bewertung des AMD RYZEN 9 3900X

Pro:
+ Leistung in Spielen
+ Leistung in Anwendungen
+ Verlöteter Heatspreader
+ niedriger Stromverbrauch
+ sehr guter Preis
+ PCI-Express 4.0
+ 24-PCI-Express-Lanes
+ Integriertes USB 3.2 Gen2

Neutral:
* CPU-Temperaturen

Kontra:
– OC-Potenzial


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Wertung: 9.8/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Prozessoren

INTEL CORE i9-9980XE – Kühler als i9-7980XE?

[nextpage title=“Einleitung“]

Nachdem wir uns letztes Jahr den INTEL CORE i9-7980XE anschauen konnten, werfen wir in diesem Test einen Blick auf den CORE i9-9980XE und schauen uns an, was sich verbessert hat und was gleichgeblieben ist. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei INTEL für die Bereitstellung des Samples, sowie für das uns entgegengebrachte Vertrauen bedanken.

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[nextpage title=“Details“]

Details

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Bevor wir uns die Benchmarks anschauen, werfen wir einen Blick auf die Technik, die im INTEL CORE i9-9980XE steckt. Dieser bietet im Vergleich zum CORE i9-7980XE einen höheren CPU-Takt und der Die ist wieder mit dem Heatspreader verlötet. Letzteres dürfte vor allem für eine bessere Wärmeübertragung sorgen. Durch die bessere Wärmeübertragung dürfte sich der Prozessor auch besser übertakten lassen. Der Grundtakt wird von 2.6 GHz auf 3.0 GHz angehoben. Des Weiteren wird der Turbo 2.0 von 4.2 GHz auf 4.4 GHz und der Turbo 3.0 von 4.4 GHz auf 4.5 GHz angehoben. Die Gesamtgröße des Caches und die Anzahl der PCI-Express-Lanes ist nicht verändert worden. Auch vom Aufbau der Architektur sind der i9-7980XE und i9-9980XE gleich.

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Das es auch kaum Änderungen am Design des Sockel 2066 CPUs gegeben hat, erkennen wir beim Vergleich zwischen dem i9-9980XE und einem i7-7800X. Das Einzige was sich geändert hat, ist dass der Heatspreader des i9-9980XE ein Loch hat. Dieses ist für die meisten INTEL CPUs typisch, bei denen Heatspreader und Die verlötet ist.

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Außerdem haben wir die Größe des AMD THREADRIPPER mit der des CORE i9-9980XE verglichen. Wie wir sehen können ist die Sockel 2066 CPU deutlich kleiner als die TR4 CPU.

Technische Daten:

Technische Daten – INTEL CORE i9-9980XE
Fertigungsverfahren14 nm
Kerne / Threads18 / 36
Standardtakt3.6GHz
Turbo-Takt (maximal)4.5GHz
Cache24.75 MB
PCI-Express-Lanes44
Max. Speicher128 GB
Speicherkanäle4

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[nextpage title=“Praxis“]

Praxis

Testsystem
MainboardASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA
ProzessorINTEL CORE i9-9980XE
Arbeitsspeicher2x GEIL Superluce RGB – DDR4 – 3000 MHz – 8 GB
ProzessorkühlerENERMAX LIQTECH 2 280 
Custom Wasserkühlung (EK Supreme EVO, Alphacool Eispumpe, 2 x MagiCool 360 Slim, 6 x Noiseblocker eLoop 120 Black Edition
GrafikkarteASUS GeForce DUAL RTX 2080 OC-Edition
M.2-SSD / SSD / Externe SSDSAMSUNG 960 EVO / CRUCIAL MX500 / SAMSUNG Portable SSD T5
USB-StickSanDisk Ultra USB 3.0
NetzteilASUS ROG THOR 1200P
BetriebssystemWindows 10 1809
Infrarot-TemperaturmessgerätETEKCITY Lasergrip 774
Strommessgerätbrennenstuhl pm231e

Um den INTEL CORE i9-9980XE ausgiebig testen zu können, verbauen wir diesen auf einem ASUS ROG RAMPAGE VI EXTREME OMEGA. Dabei handelt es sich um eines der besten Sockel 2066 Mainboards, da die Spannungsversorgung stark auf das Übertakten von Prozessoren ausgelegt ist. Des Weiteren messen wir die Temperaturen des Prozessors mit einer ENERMAX LIQTECH 2 280 AiO und einer Custom Wasserkühlung. Damit wir nicht durch das Netzteil limitiert werden, setzen wir auf ein 1200 Watt Netzteil von ASUS.

Temperatur ohne OC

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Sehr gespannt sind wir auf die Temperaturen des i9-9980XE. Bevor wir die CPU-Temperatur messen, lassen wir 10 Minuten Prime95 ohne AVX mit 8K laufen. Der CPU-Takt liegt unter Volllast bei 3.6 GHz und damit 400 MHz höher als beim Vorgänger. Die CPU-Temperatur liegt mit der ENERMAX AiO bei 77 °Celsius. Allerdings müssen die Lüfter auf der AiO auf 100 Prozent gestellt werden. Dennoch finden wir es gut, dass sich der Prozessor auch mit einer AiO kühlen lässt. Dennoch werden wahrscheinlich die wenigsten, die so viel Geld für einen Prozessor ausgeben, auf eine All in One Wasserkühlung setzen. Deshalb testen wir das Ganze auch mit einer Custom Wasserkühlung. Mit dieser erreichen wir 5 °Celsius niedrigere Temperaturen und liegen somit bei 72 °Celsius. Allerdings müssen wir auch bei diesem Test die verbauten Noiseblocker eLoop Lüfter auf 100 Prozent stellen. Wir hätten hier etwas weniger CPU-Temperatur erwartet, müssen aber auch beachten, dass der CPU-Takt auf 18 Kernen bei 3.6 GHz liegt.

OC

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Neben den CPU-Temperaturen mit OC schauen wir uns auch den maximalen CPU-Takt an, den wir erreichen können. Mit der ENERMAX LIQTECH 2 280 können wir die CPU-Spannung auf maximal 1.1 Volt stellen, bevor wir eine zu hohe CPU-Temperatur erreichen. Mit dieser Spannung erzielen wir einen CPU-Takt von 4.4 GHz. Da die Custom Wasserkühlung den i9-9980XE besser gekühlt bekommt, können wir die CPU-Spannung auf 1.15 Volt erhöhen. Damit erreichen wir dann einen CPU-Takt von 4.5 GHz und liegen damit 100 MHz höher als mit der AiO. Die CPU-Temperaturen liegen mit der AiO bei 96 °Celsius und mit der Custom Wasserkühlung bei 94 °Celsius. In Anbetracht der verlöteten CPU, ist es unserer Meinung nach ein etwas zu hoher Wert. Allerdings müssen wir auch hier berücksichtigen, dass 18 CPU-Kerne um 800 MHz bei der AiO und 900 MHz bei der Custom Wasserkühlung übertaktet sind.

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In Cinebench R15 erreichen wir mit 4.5 GHz gute 4315 Punkte. Es ist uns sogar möglich einen Cinebench R15 Lauf mit 4.7 GHz laufen zu lassen. Dafür ist eine CPU-Spannung von 1.25 Volt nötig und die erreichten Punkte liegen mit 4479 Punkten nochmal etwas höher als mit 4.5 GHz.

Benchmarks

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In Cinebench R15 liegt der i9-9980XE ganz klar vor allen anderen Prozessoren, die wir getestet haben. Das Ergebnis steigt mit OC nochmals um über 600 Punkte an.

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Auch in Handbrake kann der i9-9980XE von seinen 18 Kernen profitieren. Im Vergleich zum 12-Kerner von AMD, liegt er gute 14 Sekunden vorne bei einer Dateigröße von 232 MB. Mit Übertaktung verbessert sich das Ergebnis um etwa 4 Sekunden.

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In TrueCrypt kann der i9-9980XE ganz klar von seinem hohen CPU-Takt und den 18 Kernen profitieren. Somit liegt dieser deutlich vor der Konkurrenz.

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Auch in TrueCrypt steigt die Leistung mit OC wieder an. Dementsprechend erreichen wir eine höhere Bandbreite.

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Eine sehr gute CPU-Punktzahl erreichen wir in 3D Mark Timespy Extreme. Hier liegen wir mit Standardtakt bei 7810 Punkten und liegen somit 3500 Punkte über einem AMD THREADRIPPER 1920X. Mit einer Übertaktung auf 4.5 GHz steigt das Ergebnis auf 9222 Punkte an.

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Neben der Leistung in Anwendungen, möchten wir auch Wissen wie gut sich der CORE i9-9980XE zum Spielen eignet. Da wir nur alte Ergebnisse anderer CPUs vorliegen haben, in denen ein älterer Grafikkartentreiber verwendet wurde, können wir den i9-9980XE nur mit einem AMD Threadripper 1920X vergleichen. Da dieser einen niedrigeren CPU-Takt hat, ist das Ganze etwas unfair. Dennoch schauen wir uns das Ergebnis an. In Battefield 5 liegt der CPU-Takt, dank des Turbos, zwischen 4.1 und 4.2 GHz. Dementsprechend ist das Ergebnis etwas besser als mit einem Threadripper 1920X. Wir erreichen gute 3 Bilder in der Sekunde mehr als mit dem AMD Prozessor. Mit OC steigt die Bildrate minimal an.

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Auch in Shadow of the Tomb Raider erreichen wir bessere Bildraten mit der INTEL CPU und liegen auch hier 3 FPS höher. Mit OC steigen die FPS von 80 auf 81 an.

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Das War Thunder besser mit INTEL Prozessoren skaliert, konnten wir schon in der Vergangenheit feststellen. Daher sind wir über das Ergebnis nicht verwundert, dass deutlich besser für den i9-9980XE ausfällt. Mit OC können erreichen wir 2-3 FPS mehr.

Stromverbrauch

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Das viel Leistung auch viel Strom benötigt ist kein Geheimnis. Daher liegt der Stromverbrauch deutlich höher als bei zuvor getesteten Prozessoren. Im Idle liegen wir bei hohen 102 Watt, was zum Teil auch am verwendeten Mainboard liegt. Unter Volllast liegen wir bei sehr hohen 398 Watt. Mit OC wird das Ganze dann nochmals übertroffen und wir erreichen 563 Watt. Da es sich beim verwendeten RAMPAGE VI EXTREME OMEGA um ein OC-Mainboard handelt, sind auch beim Standardtakt keine Begrenzungen feststellbar und somit dürfte der Stromverbrauch mit einem anderen Mainboard niedriger sein. Allerdings erreichen wir mit dem RAMPAGE VI EXTREME OMEGA dementsprechend auch mehr Leistung.

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[nextpage title=“Fazit“]

Fazit:
Das der INTEL CORE i9-9980XE viel Leistung bietet, können wir nicht verleugnen. Vor allem in Anwendungen kann er von seinen 18 Kernen profitieren. In Spielen kann er durch seinen hohen Turbo-Takt glänzen, den wir mit OC nochmals steigern können. Allerdings ist der aufgerufene Preis, der aktuell bei über 2000€ liegt, unserer Meinung nach deutlich zu hoch. Bei der Konkurrenz erhalten wir für weniger deutlich mehr CPU-Kerne. Des Weiteren ist auch der Stromverbrauch hoch, was aber zugegebener Maßen auch an unserem Mainboard liegt. Anhand der uns vorliegenden Messergebnisse und des hohen Preises, vergeben wir dem INTEL CORE i9-9980XE 8.8 von 10 Punkten. Eine Empfehlung können wir nur für Enthusiasten aussprechen, die auch Übertakten möchten, da bei entsprechender Kühlung sehr viel OC-Potenzial im i9-9980XE schlummert.


PRO

+ Leistung in Spielen
+ Leistung in Anwendungen
+ OC-Potenzial
+ 44 PCI-Express-Lanes


KONTRA

– Sehr hoher Preis
– hohe Temperaturen mit OC
– Stromverbrauch

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Wertung: 8.8/10

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Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Prozessoren

INTEL CORE i7-8086K – Der Jubiläums Prozessor im Test

Zwar hatten wir schon den INTEL CORE i9-9900K im Test hatten, dennoch schauen wir uns heute den CORE i7-8086K an. Beim CORE i7-8086K handelt es sich um einen Jubiläums Prozessor, der leistungstechnisch etwas über dem i7-8700K angesiedelt ist.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei INTEL für die Bereitstellung des Samples, sowie für das uns entgegengebrachte Vertrauen bedanken.​


Details, technische Daten

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Passend zum 40. Geburtstag hat INTEL einen speziellen Prozessor veröffentlicht, den Core i7-8086K. Der INTEL CORE i7-8086K ist baugleich zum i7-8700K und hat, anders als die 9. Generation der Core-Serie, keine Änderungen im Design erfahren. Allerdings hat dieser einen Standardtakt von 4 GHz und liegt somit 300 MHz höher als beim Core i7-8700K. Der Turbo-Takt auf zwei, vier und sechs Kernen ist aber dennoch gleich und liegt bei 4.6 GHz, 4.4 Ghz und 4.3 GHz. Der Turbo auf einem Kern ist um 300 MHz gestiegen und liegt somit bei 5 GHz. In der Praxis wird dieser aber nur in den seltensten Fällen möglich sein, da oft mehr als ein Prozessorkern ausgelastet wird. Die TDP, der Cache und die Grafikeinheit haben sich nicht verändert.


Technische Daten:

Technische Daten – INTEL CORE i7-8086K
Fertigungsverfahren14 nm
Kerne / Threads6 / 12
Standardtakt4 GHz
Turbo-Takt (maximal)5 GHz
Cache12 MB
PCI-Express-Lanes16
Max. Speicher64 GB
Speicherkanäle2
GrafikprozessorINTEL UHD-Grafik 630

Praxis

Testsystem
MainboardGIGABYTE Z370 AORUS GAMING M7 -OP / GIGABYTE X399 AORUS XTREME
ProzessorINTEL CORE i7-8086K / AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X
Arbeitsspeicher2x GEIL Superluce RGB – DDR4 – 3000 MHz – 8 GB
ProzessorkühlerCustom Wasserkühlung / ENERMAX LIQTECH 240 TR4
GrafikkarteASUS DUAL RTX 2080 OC Edition
M.2-SSD / SSD / Externe SSDSAMSUNG 960 EVO / CRUCIAL MX500 / SAMSUNG Portable SSD T5
Netzteilbe quiet Straight Power 11

Der INTEL Core i7-8086K wird auf einem GIGABYTE Z370 AORUS GAMING 7 verbaut. Das Vergleichssystem besteht aus einem AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X und einem GIGABYTE X399 AORUS XTREME. Des Weiteren verbauen wir ein 16 GB Arbeitsspeicher-Kit von GEIL und eine ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition. Gekühlt wird der Core i7-8086K von einer Custom Wasserkühlung mit einem EK Supremacy EVO, einem MagiCool 360 Slim Radiator, einer Alphacool VPP755 und drei Noiseblocker 120 mm eLoops. Anders als der INTEL Prozessor kühlen wir den AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X nicht mit einer Custom Wasserkühlung, sondern mit einer ENERMAX LIQTECH 240 TR4 AiO. Die verbaute AiO hat zu keinem Nachteil im Test geführt, da die Temperaturen des THREADRIPPER 1920X zu jeder Zeit in einem sehr guten Bereich lagen und der Turbo-Takt nicht beeinflusst wurde.

Temperatur ohne OC


Mit einem Turbo-Takt von 4,3 GHz und einer CPU-Spannung von ~ 1,1 Volt erreichen wir unter Volllast eine maximale CPU-Temperatur von 57 °Celsius. Wie das Ganze mit OC aussieht, sehen wir weiter unten.

Overclocking (OC)


Da INTELs K-Serie vor allem durch den freien Multiplikator zum Übertakten geeignet ist, oder vielmehr es nur bei diesen Modellen möglich ist, haben wir versucht den maximalen CPU-Takt aus dem Core i7-8068K herauszuholen. Mit einer CPU-Spannung von ungefähr 1,3 Volt können wir einen stabilen CPU-Takt von 5.1 GHz erreichen. Trotz unserer Custom Wasserkühlung messen wir bis zu 88 °Celsius auf den CPU-Kernen. Allerdings liegt der CPU-Takt auf allen CPU-Kernen damit auch 1,1 GHz höher als der Basistakt von 4 GHz und 800 MHz höher als der Turbo-Takt auf allen CPU-Kernen. Zusätzlich müssen wir auch den Turbotakt je nach Auslastung beachten, der in der Praxis bis zu 4,6 GHz erreichen kann und in den seltensten Fällen sogar 5 GHz.


Benchmarks

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Cinebench R15 ist ein guter Indikator für die maximale CPU-Leistung, da dieser Benchmark auf alle CPU-Kerne zugreift und auch den CPU-Takt berücksichtigt. Der INTEL i7-8086K erreicht im Multicore 1333 Punkte und in Single-Core 190 Punkte. Damit liegt er im Multicore Ergebnis deutlich hinter dem AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X. Dieser hat aber auch die doppelte Anzahl an CPU-Kernen. Mit OC auf 5,1 GHz steigt das Multicore Ergebnis des i7-8086K auf 1599 Punkte an und liegt somit deutlich höher. Der Single-Core Punktestand steigt von 190 auf 216 Punkte.

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Handbrake ist ein sehr nützliches Programm, wenn es um das Umwandeln von Videoformaten geht. Deshalb haben wir uns eine 232 MB große MP4-Datei genommen und diese in eine deutlich kleinere MKV-Datei umgewandelt. Nachdem Umwandeln liegt die Größe des Videos bei 50 MB. Obwohl der THREADRIPPER 1920X durch seine zwölf Kerne im Vorteil sein müsste, ist der Unterschied zum Core i7-8086K nicht so groß und braucht mit 51,6 Sekunden nur etwas länger als der AMD Prozessor. Mit OC des i7-8086K sind wir sogar 1,21 Sekunden schneller als der THREADRIPPER 1920X. Da es sich hier um eine kleine MP4-Datei handelt, ist die Differenz bei größeren Dateien deutlich höher.

Mit TrueCrypt nutzen wir einen weiteren praxisbezogenen Benchmark. Hier liegt INTEL mit dem i7-8068K hinter dem AMD THREADRIPPER 1920X und kann mit OC etwas aufholen, liegt aber dennoch hinter dem AMD-Modell. Für eine detailliertere Ansicht einfach auf das Bild klicken.

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Wie uns bekannt ist, nutzt der Unigine Superposition größtenteils nur die Grafikkarte und ein schnellerer Prozessor sorgt hier kaum für höhere Punkte. Allerdings wollten wir uns diesen Benchmark trotzdem ansehen. Wie zu erwarten liegen die Ergebnisse sehr nah beieinander und zeigen wieder einmal, dass ein schneller Prozessor nicht unbedingt notwendig ist.


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Einer der beliebtesten Benchmark Programme ist der 3D Mark. Daher haben wir mit diesem auch den Timespy Extreme auf allen drei Konfigurationen durchlaufen lassen. Im Vergleich zum zwölf Kerner von AMD, kann der i7-8086K bei den CPU-Punkten nicht mithalten und erreicht etwas mehr als 800 Punkte weniger. Allerdings kann der INTEL Prozessor mit OC den Abstand auf etwa 150 Punkte reduzieren und zeigt, wie viel Potenzial noch in ihm steckt.


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In Shadow of the Tomb Raider begutachten wir den Einfluss der Prozessoren auf die durchschnittlichen FPS beim integrierten Benchmark. Hier kann der i7-8068K mit drei Bildern die Sekunde mehr auftrumpfen. Erstaunlicherweise erreichen wir mit Übertaktung kein besseres Ergebnis. Selbstverständlich haben wir das Ganze mehrmals getestet und immer das gleiche Ergebnis vorgefunden. In den Details des integrierten Benchmarks, in dem die CPU-Leistung auch aufgeschlüsselt wird, liegt der INTEL Prozessor deutlich höher bei den erreichten FPS.

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Das Spiel War Thunder profitiert deutlich von INTELs Prozessoren. Das merken wir auch wieder in diesem Test und dabei ist es egal, welcher CPU-Takt beim Core i7-8086K anliegt. Dementsprechend erreichen wir über 20 Bilder die Sekunde mehr als mit einem AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X und das trotz der hohen Grafikeinstellungen.

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Beim Stromverbrauch kann der INTEL Core i7-8086K in allen Bereichen glänzen. So liegt der Verbrauch im Idle über 20 Watt niedriger und unter Last sogar bei circa 110 Watt. Im Spiel Shadow of the Tomb Raider erreichen wir einen Stromverbrauch von 332,8 Watt und liegen somit 35 Watt unter dem AMD-Modell. Mit einem AMD RYZEN 7 2700X oder ähnlich, liegt der Verbrauch natürlich unterhalb dem des THREADRIPPERs.


Fazit

Zurzeit hat INTEL so einige Probleme mit der Fertigung der Prozessoren und die Preise sind dementsprechend höher als gewohnt. Daher kostet der INTEL Core i7-8086K aktuell 480€. Ein Core i7-8700K ist schon ab einem Preis von 420€ erhältlich und damit rund 60€ billiger. Da der Standardtakt von 4GHz und der Turbo-Takt von 5 GHz nur in den seltensten Fällen anliegt, ist der Core i7-8086K daher fast immer so schnell wie ein Core i7-8700K, daher ist er unserer Meinung nach als Sammlerobjekt anzusehen. Wir müssen aber auch zugeben, beim Öffnen von CPU-Z oder von anderen Programmen, die den Prozessor auslesen und anzeigen, kommt etwas Nostalgie in uns hoch.
Die Leistung in Spielen und Anwendungen ist gut bis sehr gut, vor allem wenn wir uns die Leistung in Spielen ansehen. In Anwendungen muss er dem AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X das Feld überlassen und das obwohl dieser aktuell für einen Preis von 350€ erhältlich ist. Beachten müssen wir aber auch den Stromverbrauch und das OC-Potenzial, was beim i7-8086K auf jeden Fall vorhanden ist. So liegt der Stromverbrauch in einem guten Bereich und wir können den Prozessor auf 5,1 GHz übertakten, was einem Plus von 800 MHz entspricht, wenn wir den Turbo-Takt auf allen Kernen von 4,3 GHz als Vergleich heranziehen.
Entsprechend der Leistung, dem Stromverbrauch und des Preises vergeben wir 9.1 von 10 Punkten.


PRO
+ Leistung in Spielen
+ Leistung in Anwendungen
+ OC-Potenzial
+ Nostalgie-Faktor
+ Stromverbrauch

NEUTRAL
* Temperatur

KONTRA
– Preis
– Nur 16-PCI-Express-Lanes


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Wertung: 9.1/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Prozessoren

INTEL CORE i9-9900K – Coffee-Lake acht Kerner im Test

Am 08.10. hat INTEL uns die neue Produktpalette vorgestellt. Darunter auch der CORE i9-9900K. In diesem Review werden wir uns das größte Modell der neuen Coffee-Lake-Serie anschauen. Dabei werfen wir nicht nur einen Blick auf die Leistung in Spielen, sondern schauen uns auch die Temperaturen des Prozessors an und werden den Prozessor übertakten. Bei den CPU-Temperaturen erwartet wir deutlich bessere Werte als bei der 8. Generation von INTEL, da die neuen Prozessoren endlich wieder verlötet sind.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei INTEL für die Bereitstellung des Samples, sowie für das uns entgegengebrachte Vertrauen bedanken.​

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[nextpage title=“Verpackung, Details, Daten“ ]Verpackung, Details, Daten:

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Geliefert wird uns der CORE i9-9900K in einer Verpackung die nur für Redaktionen/Tester gedacht ist. Da wir euch das Ganze aber nicht vorenthalten möchten zeigen wir euch einige Bilder dieser Verpackung.

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Das INTEL von dem I9-9900K überzeugt ist, erkennen wir an dem Schriftzug „Performance Unleashed“, der auf der innen Seite der Verpackung zu erkennen ist. Unter dem Sechseck, auf dem das COROE-i9-Logo aufgedruckt ist, befindet sich unser Objekt der Begierde, der CORE i9-9900K. Da es sich um einen acht Kerner handelt, wäre hier statt dem Sechseck ein Achteck unserer Meinung nach passender gewesen. Allerdings ist dieses Detail für die Geschwindigkeit des Prozessors unwichtig.


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Äußerlich ähneln sich die Prozessoren der 8. und 9. Generation, allerdings gibt es auch kleine Unterschiede. So ist die Form des Heatspreaders etwas anders gestaltet und die Widerstände auf der Rückseite unterscheiden sich auch. Des Weiteren ist das PCB des Prozessors dicker unt dementsprechend der Heatspreader dünner als beim Vorgänger.

Technische Daten

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Die technischen Daten der neuen Coffee-Lake-CPUs verraten interessante Details. So erhöhen sich die Turbo-Taktraten aller CPUs zu den Vorgängern und teilweise erhöht sich auch die Anzahl der verbauten Kerne. Des Weiteren verfügt der i7-9700K über zwei Kerne mehr als der i7-8700K, verzichtet im Gegenzug aber auf HyperThreading. Der i9-9900K , den wir uns in diesem Test genauer anschauen werden, verfügt über 8 Kerne mit HyperThreading und ist damit vor allem für Spieler und Streamer interessant. Auch beim Cache legt der i9-9900Kim Vergleich zum i7-8700K zu und verfügt über 16 MB anstatt 12 MB. Wie zuvor erwähnt wir der Heatspreader der CPUs wieder mit der DIE verlötet und bietet daher auch eine bessere Übertragung der Wärme vom DIE zum CPU-Kühler. Die TDP aller Prozessoren liegt bei 95 Watt. Wir gehen aber von einem höheren Stromverbrauch aus. Die Preise liegen bei 262$ (i5-9600K), 374$ (i7-9700K) und 488$ (i9-9900K). Damit hat sich der Preis für den schnellsten Sockel 1151 Prozessor erhöht, da der i7-8700K eine UVP von 359$ hat. Wir gehen davon aus, das der Euro Preis höher liegen wird. Das ist vor allem den aktuellen Lieferschwierigkeiten zu verdanken. Bei der Angabe der PCI-Express-Lanes können wir schnell zum Trugschluss kommen, dass die neuen Prozessoren über 40 Lanes verfügen. Das ist allerdings nicht der Fall. Intel rechnet bei dieser Angabe die PCI-Express-Lanes des Chipsatzes hinzu. Somit verfügen die Mainstream Prozessoren der 9. Generation auch nur über 16 PCI-Express-Lanes. Hier hätten wir etwas mehr erwartet. Im Vergleich kann ein AMD RYZEN Prozessor auf 28 PCI-Express-Lanes zurückgreifen.[/nextpage]

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Praxistest 

Testsystem
Mainboard ASUS ROG MAXIMUS X HERO / GIGABYTE X399 AORUS XTREME
Prozessor INTEL CORE i5-8600K, i7-8700Ki9-9900K / AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X
Arbeitsspeicher 2x GEIL Superluce RGB – DDR4 – 3000 MHz – 8 GB
Prozessorkühler ASUS ROG RYUJIN 360
Grafikkarte ASUS DUAL RTX 2080 OC Edition
M.2-SSD / SSD / Externe SSD SAMSUNG 960 EVO / CRUCIAL MX500 / SAMSUNG Portable SSD T5
USB-Stick SanDisk Ultra USB 3.0
Netzteil be quiet! Straight Power 11

Alle INTEL CPUs verbauen wir auf einem ASUS ROG MAXIMUS X HERO. Der AMD RYZEN THREADRIPPER 1920X findet seinen Platz auf einem GIGABYTE X399 AORUS XTREME. Gekühlt werden die CPUs von einer ASUS ROG RYUJIN 360 AIO. Im Testsystem ist des Weiteren ein 16 GB Arbeitsspeicher Kit von GEIL und eine RTX 2080 von ASUS verbaut. Für die Stromversorgung steht ein be quiet! Straight Power 11 bereit.

OC-Ergebnisse

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Mit einer Spannung von 1,35 Volt können wir den CORE i9-9900K auf 5 GHz übertakten. Somit liegt das OC -Potenzial auf gleichem Niveau wie beim CORE i7-8700K und das obwohl er zwei Kerne mehr hat. Die Temperaturen erreichen allerdings sehr hohe Werte. Diese liegen bei 90 °Celsius und höher und das obwohl die Prozessoren der 9.Generation wieder verlötet sind. Die Temperaturen schauen wir uns später nochmal genauer an.

Benchmark-Ergebnisse

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Als Erstes werden wir einen Blick auf die CPU-Leistung des i9-9900K in Cinebench R15. Hier kann er im Vergleich zum i7-8700K glänzen. Das liegt vor allem am höheren CPU-Takt und an den zwei zusätzlichen CPU-Kernen. Der i9-9900K hat bei Volllast einen CPU-Takt von 4700 MHz. Beim i7-8700K sind es 4300 MHz. Geschlagen wird der neue acht Kerner nur vom AMD Threadripper 1920X. Allerdings hat dieser auch vier Kerne mehr. Da wir den i9-9900K nur 6 Prozent übertakten können, sind die Ergebnisse mit OC nicht viel höher. Dabei steigt die Performance nicht linear. Die Single Core Ergebnisse sehen, durch den höheren CPU-Takt, für den neuen Intel Prozessor sehr gut aus und sind dementsprechend auch höher als beim i7-8700K. Die angegebenen 5 GHz Single Core Takt wurden bei unseren Benchmarks nicht erreicht und das trotz mehrerer Durchläufe. Da das Betriebssystem auch Ressourcen verbraucht, ist das nicht verwunderlich und wir haben es bei anderen CPUs auch beobachtet.

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Erstaunlicherweise ist der i9-9900K in True Crypt genau so schnell wie ein THREADRIPPER 1920X. Mit OC ist er sogar schneller. Der i7-8700K muss sich ganz klar geschlagen geben, allerdings ist dieser schneller als ein i9-9900K ohne HT.

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In 3D Mark Time Spy Extreme haben wir uns die CPU-Punkte angeschaut. Hier performt der i9-9900K eindeutig am besten von allen Prozessoren. Mit OC erhöht sich die Leistung natürlich nochmal.

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Bei Superposition handelt es sich um einen Grafikkarten Benchmark. Dennoch wollen wir sehen, ob der i9-9900K sich hier bemerkbar macht. Wie wir anhand der Ergebnisse feststellen können, ist dem nicht so. Alle CPUs liegen sehr nah beieinander.

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Anders sieht es in Battlefield 1 aus. Hier können die Intel Prozessoren durch ihren höheren Takt glänzen. Wie wir anhand der Min. FPS beim i7-8700K und i9-9900K sehen, variieren die FPS im Spiel etwas. Dementsprechend kann man nur große Unterschiede zwischen dem THREADRIPPER 1920Xund den Intel Prozessoren erkennen. Auch das Übertakten des i9-9900K lohnt sich hier nicht wirklich. Im Spiel liegt der CPU-Takt des i9-9900K bei 4700MHz, ohne jegliche Schwankungen.

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Bei Shadow of the Tomb Raider schauen wir uns den CPU-Spiel Wert an. Hier sind die Ergebnisse sehr überraschend. Der i7-8700K liegt hier vor dem i9-9900K. Wir gehen davon aus, dass der Prozessor noch nicht richtig unterstützt wird. Das wird nochmal von den Ergebnissen mit übertaktetem i9-9900K bestätigt, da hier die Ergebnisse deutlich höher sind. Dementsprechend werden wir das Ganze noch einmal nachbenchen, sobald ein passendes Update für das Spiel vorhanden ist. Mit OC dreht sich das Geschehen und der i9-9900Kliegt vorne. AMDs THREADRIPPER 1920X kann hier vor allem bei den Min. FPS nicht mithalten.

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Dirt 4 zeigt, dass kein hoher CPU-Takt oder eine hohe Kernanzahl benötigt wird. Dementsprechend sehen auch die Ergebnisse aus. Der i9-9900K liegt mit und ohne OC mit dem i7-8700K gleichauf. Nur der AMD THREADRIPPER 1920X liegt bei den durchschnittlichen FPS etwas hinter den IntelCPUs.

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Da in War Thunder vor allem die Single Core Leistung wichtig ist und das Spiel besser mit der IntelArchitektur zurechtkommt, liegen die Intel CPUs weit vom AMD THREADRIPPER 1920x entfernt und das trotz der sehr hohen Grafik-Einstellungen. Der i9-9900K kann sich hier mit und ohne OC nicht wirklich vom i7-8700K absetzen.

Temperaturen und Stromverbrauch

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Da INTEL bei der 9. Generation wieder die DIE und den Heatspreader miteinander verlötet, sind wir sehr auf die Cpu-Temperaturen gespannt. Mit OC lagen diese mit einer Spannung von 1,35 Volt je nach CPU-Kern bei über 90 °Celsius. Mit einem Turbo-Takt von 4700 MHz liegt eine Spannung von 1,2 Volt an. Dementsprechend bleiben die CPU-Kerne auch kühler. Die niedrigste CPU-Temperatur mit 74 °Celsius messen wir bei 100 Prozent Lüftergeschwindigkeit. Bei 1000 Umdrehungen/min erhöht sich diese auf 78 °Celsius. Den höchsten Wert mit 84 °Celsius messen wir bei 35 Prozent Lüftergeschwindigkeit. Im Vergleich ein i7-8700K mit einem Turbo-Takt von 4300 MHz und 1,2 Volt CPU-Spannung liegt bei 1000 Umdrehungen/min Lüftergeschwindigkeit in einem Bereich von 70 °Celsius. Wir denken das die zwei zusätzlichen CPU-Kerne ihren Tribut fordern und somit das Verlöten des Heatspreaders eine gute Entscheidung von INTEL war. Ohne das verlöten wären die CPU-Temperaturen wahrscheinlich jenseits von gut und böse gewesen. Wir werden uns in einem späteren Test die CPU-Temperaturen auch mit einem Luftkühler anschauen.

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Wie wir anhand der Messergebnisse sehen, steigt er Stromverbrauch durch die zwei zusätzlichen CPU-Kerne und den höheren CPU-Takt des i9-9900K im Vergleich zum i7-8700K an. Allerdings können wir nur unter Volllast mit Prime95 einen großen Unterschied feststellen. Im Idle-Zustand und im Spiel Shadow of the Tomb Raider erhöht sich der Stromverbrauch nur minimal.

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[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Mit dem INTEL CORE i9-9900K schlägt Intel zurück und veröffentlicht den ersten Mainstream Prozessor mit acht Kernen. Dieser kann sich vor allem in Programmen und Spielen, die von einer höhere Anzahl von CPU-Kernen und einem höheren CPU-Takt profitieren, im Vergleich zum i7-8700K absetzen. Allerdings gibt es auch Spiele die davon nicht profitieren. Das Übertakten des CORE i9-9900K ergibt auch nur bedingt Sinn, da er mit 4,7 GHz schon einen sehr hohen CPU-Takt hat. In unseren Versuchen konnten wir den CPU-Takt nur um 300 MHz anheben und damit bleibt der Leistungsunterschied zum Standard-Takt dementsprechend gering. Die CPU-Temperaturen sind leider für einen verlötete CPU nicht in einem Bereich wo wir sie erwartet hätten. Trotz alledem handelt es sich beim CORE i9-9900K um den schnellsten Gaming-Prozessor den es aktuell auf dem Markt gibt. Leider ist dieser aber, mit einer UVP von umgerechnet 488$, deutlich teurer als die Prozessoren der Konkurrenz. Im Vergleich der i7-8700K hat eine UVP von 359$. Mit Steuern und Berücksichtigung der momentanen Liefersituation gehen wir von deutlich höheren Preisen aus.
Wir vergeben 9,3 von 10 Punkten. Somit handelt es sich hier um eine Empfehlung Spitzenklasse.

PRO
+ Leistung in Spielen
+ Leistung in Anwendungen
+ Heatspreader verlötet

NEUTRAL
* OC-Potenzial
* CPU-Temperaturen

KONTRA
– Hoher Preis
– Nur 16 PCI-Express-Lanes

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Wertung: 9.3/10

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Preisvergleich[/nextpage]

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