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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside NAS System

UGREEN NASync DXP 4800 Plus im Test

Seit 2012 setzt sich das Unternehmen UGREEN nutzerorientiert das Ziel, elektronische Geräte und Zubehör mittels innovativer Technologie anwenderfreundlich zu gestalten. Hierbei reicht das Produktportfolio von Ladegeräten über Mobiltelefone, Computerzubehör, sowie Heim- und Autozubehör. Als Kickstartkampagne startet auf diesem Wege als neues Produkt, die NASync Series in vielerlei Ausführung. In der Kickstartkampagne sind zwei und vier Einschubmodelle, sechs und acht Einschubmodelle und eine WIFI-M.2-NVMe-SSD-Variante verfügbar. Wir sehen uns das UGREEN DXP 4800 Plus als Mittelklassemodell mit vier Einschüben für den Hausgebrauch sowie für kleinere Unternehmen an.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das UGREEN NASync DXP 4800 wird in einem diskreten braunen Wellpappe-Karton versendet. Innerhalb dieses braunen Kartons befindet sich die eigentliche Verpackung des DXP 4800 Plus. Es ist eine dunkle und glatte Verpackung mit einer Trageschlaufe auf dem Deckel. An der Front ist das DXP 4800 Plus im Profil zu sehen. Am oberen Rand ist das Firmenlogo und am unteren Rand ist die Modellbezeichnung in einem Chamäleon Design illustriert. Die Rückseite bietet eine große Abbildung mit dem NAS-System auf einem Schreibtisch und unterhalb noch eine Auflistung der Features.




In der Verpackung befindet sich der Lieferumfang sicher zwischen grauen Schaumstoffeinlagen umhüllt. Der „NAS-Quader“ ist zusätzlich mit einem Kunststoffbeutel geschützt und das Zubehör befindet sich unter einem schwarzen Karton, mit weiteren aufgedruckten Symbolen als Hinweis.

 

Inhalt



Folgendes liegt dem Lieferumfang bei:

  • UGREEN NASync DXP 4800 Plus
  • 1 x Netzteil
  • 2 x RJ45-Kabel
  • 1 x Schraubendreher
  • 4 x Ersatzschrauben für die SSD-Abdeckung
  • 1 x magnetischer Staubschutz
  • 2 x Kühl-Pads für M2-SSDs
  • 1 x Benutzerhandbuch
  • 2 x Schlüssel zum Sperren der HDD-Bays

Daten

NASync DXP 4800 PLUS – Technische Daten
Abmessungen 178 x 178 x 257 mm (B x H x T)
Gewicht 4,3 kg
Kompatibilität Hot Swap
4 x 2,5″ / 3,5″, SATA 6 Gb/s
2 x 2,5 M.2 NVMe 2280 SSD
Anschlüsse 1 x 10 GBase-T
1 x 2.5 GBase-T
1 x USB-C 3.2
1 x USB-A 3.2
1 x USB-A 3.1
2 x USB-A 2.0
1 x HDMI 2.0, bis zu 4K
2 x M.2/B-M-Key PCIe 3.0 x2 , 2280
1 x SD 3.0, bis zu 104 MB/s
Betriebssystem UGOS Pro
CPU Intel Pentium Gold 8505
5C*/6T
bis 3,30 GHz Efficient-Core, maximale Turbo-Taktfrequenz
bis 4,40 GHz Performance-Core, maximale Turbo-Taktfrequenz
8 MB Intel Smart Cache
15 W – 55 W TDP
Alder Lake-S
RAM 8 GB DDR5
SO-DIMM 2x 4 GB (max 64 GB)
Dateisystem Intern: ext4/Btrfs
Extern: Btrfs/ext2/ext3/ext4/VFAT/exFAT/FAT16/FAT32/NTFS/XFS
Speichermodus JBOD/Basic/RAID 0/RAID 1/RAID 5/RAID 6/RAID 10
Lüfter 1 x 140 mm
Garantie 24 Monate

*1x Performance-Core + 4x Efficient-Cores

Details



Der Korpus des UGREEN NASync DXP 4800 Plus besteht aus Aluminium und fühlt sich mit seinen 4,3 kg sehr hochwertig an. Von außen hat das NAS eine fein angeraute Oberfläche und schafft ein hochwertiges Gesamtbild. Frontal fallen die vier Einschübe auf, auf denen eine Beschriftung angebracht ist. Am unteren Rand befindet sich links der Power-Button mit einer weißen LED gefolgt von weiteren fünf LEDs als Indikatoren für LAN- und DISK-Aktivität. Rechts daneben befindet sich ein SD-Kartenslot, gefolgt von einem USB-C und einem USB-A 3.2 Anschluss. An der unteren Kante ist die Modellbezeichnung in silberner Schrift aufgedruckt. An den Seiten sehen wir am Rand das UGREEN Logo.




Auf der Rückseite haftet eine Abdeckung magnetisch am Gehäuse, welche den 140 mm großen Lüfter abdeckt und nicht nur als Sicht- sondern auch als Staubschutz fungiert. Die Abdeckung trägt mittig das Logo des Herstellers. Unter dem Lüfter sind weitere Anschlüsse angeordnet. Darunter sehen wir von links nach rechts einen HDMI, einen USB-A 3.2, zwei USB-A 2.0, einen 2,5 G LAN-Port, einen 10 G LAN-Port, ein RESET-Button und den Netzteil-Anschluss. An den Ecken der Hinterseite sind vier kleine Gummiabdeckungen zum Verstecken der Schrauben eingelegt.




An den Ecken der Unterseite fallen die länglichen und gummierten Füße auf, die den DXP 4800 Plus rutschfest auf einer Oberfläche fixieren. Außerdem beherbergt, die Unterseite eine Abdeckung, die mit zwei Schrauben gehalten wird. An dieser Stelle können wir uns auch gut eine Abdeckung vorstellen, welche sich ohne Werkzeug öffnen ließe. Wird die Abdeckung entfernt, sehen wir zwei M.2-NVMe-SSD-Steckplätze und die RAM-Steckplätze. Hier ist ein 8-GB-DDR5-SO-DIMM-Arbeitsspeicher verbaut, der theoretisch bis zu 64 GB erweitert werden kann. Die Erweiterung der SSDs können zum Caching oder als eigene Volumen genutzt werden und sind mit 4 Lanes angebunden, um die Geschwindigkeit gut auszunutzen. Passend dazu, sind die Wärmeleitpads für die NVMe-SSDs hier anzubringen.




Sehen wir uns die Front an. Werden die vier Einschübe aus dem NAS herausgenommen, wird ein Einblick in das Innere ermöglicht. Hier ist ein Käfig zur Passung der Einschübe zu sehen, in dem am Ende eine Platine steckt, die die Festplatten mit dem System verbindet. Am Ende ist wieder der Lüfter sichtbar, wobei ein Durchzug zur Kühlung gewährleistet ist.

 

Praxis



Am unteren Ende der HDD-Bays sind Druckknöpfe angebracht, die farblich abgetrennt sind. Die Druckknöpfe werden jeweils von einer Sprungfeder gehalten und können wie Taster betätigt werden. Hierbei wird frontal ein Hebel freigelegt, der die Demontage des Bays samt der Festplatte im Hot Swap ermöglicht. Die einzelnen Einschübe können mit dem mitgelieferten runden Schlüssel abgesperrt werden, sodass die einzelnen Speicher nicht abrupt vom System zu trennen sind. Dies stellt einen sinnvollen Schutz gegen ungewollte Bedienung dar. Das Schloss ist aber auch ganz einfach mit einem Schlitz-Schraubendreher, Messer oder Ähnlichem zu umgehen, sodass der Bay-Schlüssel nicht unbedingt notwendig ist.




Wir entfernen zwei Bays und bestücken die Kunststoffhalterungen mit Festplatten. Eine 3,5 Zoll Festplatte kann in dem Einschub superleicht und ohne Werkzeug montiert werden, indem auf der Rückseite ein Kunststoffclip betätigt wird. Dadurch wird der Einschub breiter und die Festplatte kann darin eingelegt werden. Es befinden sich rundherum vier Einrastungen, die beim anschließenden Zusammenschieben des Einschubs in der Festplatte fixiert werden und somit die Festplatte in dem Einschub halten. Der Einschub mit der Festplatte wird in ein entsprechendes Fach eingesetzt und verbindet sich über die Kontakte an der hinteren Platine mit dem System. Wir verbauen hierbei zwei 4 TB Festplatten von Western Digital. Alternativ können hier auch 2,5 Zoll Festplatten mit den mitgelieferten Schrauben an das Bay montiert werden.

Für eine erweiterte Kompatibilität zu anderen Geräten und Speichermedien sorgen an der Front des NASync der SD-Karten-Steckplatz, ein USB-C-Thunderbolt-Anschluss, sowie ein 3.2 USB-A-Anschluss. Praktisch für Geräte wie Spiegelreflex-Kameras, Action-Cams, Drohnen und externen Festplatten, die in der Software per Plug & Play erkannt werden.

 

Ausstattung

Das UGREEN NASync DXP 4800 Plus kommt wirklich mit einer Top Hardware. Der Intel Pentium Gold 8505 ist ein fünf Kerner, der effizient und stromsparend arbeitet. Bis zu 3,3 GHz erhalten wir die maximale Turbo-Taktfrequenz im Efficient-Core. Bis 4,4 GHz befinden wir uns bei der maximalen Turbo-Taktfrequenz im Performance-Core.
Beim UGREEN NASync DXP 4800 macht die CPU das Plus im Namen aus und ist für ein NAS-System außergewöhnlich stark. Laut Intel liefert die CPU hierbei den Smart Cache, der die einzelnen Caches der Kerne zusammenführt und den Bedarf an Cache-Speicher nach Bedarf automatisch verteilt.
Die CPU besitzt einen integrierten Grafikchip, mit dem beispielsweise eine Wiedergabe auf TV-Geräten erleichtert oder gar erst möglich gemacht wird. So kann das NAS beispielsweise direkt unter dem TV platziert und über den HDMI-Port verbunden werden. Mit Hilfe des Grafikchips sind dann über HDMI eine 4K-Auflösung möglich.

Als RAM-Speicher sind hier DDR5 SO-DIMM 2x 4 GB vorinstalliert und bis zu 64 GB erweiterbar. Die 8 GB Arbeitsspeicher sind aber für den Alltagsgebrauch mit 4800 MHz absolut ausreichend.
Weiterhin ist eine 128 GB SSD für das Betriebssystem vorinstalliert, die nur durch Zerlegen des Gehäuses zum Vorschein kommt.
Aktuell bietet kein Hersteller ein vergleichbares Setup in Kombination mit so einer üppigen Bestückung der Anschlüsse und der Erweiterbarkeit der Hardware.

 

Einrichtung



Das UGREEN NASync DXP 4800 Plus wird mit dem externen Netzteil verbunden und an das Stromnetz angeschlossen. Im Leerlauf beträgt der Verbrauch etwa 0,12 kWh. Weiterhin nutzen wir das mitgelieferte, 1 m lange Cat-7-Netzwerkkabel und verbinden das NAS mit unserer Fritzbox. Das NAS-System kann im Browser mit der Seite „find-ugnas.com“ oder direkt im UGREEN-Client eingerichtet werden. Unabhängig von der Methode, werden die gleichen Einrichtungsschritte verfolgt, ganz gleich ob auf Windows, Android oder iOS.




Der Client führt uns durch die Einrichtung über ein lokales Konto oder über ein UGREEN Cloud Konto mit zusätzlichen Funktionen, wie einem Benachrichtigungsdienst, einem exklusiven Zugriffslink, um Geräte jederzeit und überall zu erreichen oder eine schnelle Anmeldung über QR-Code oder WeChat-Anbindung. Die Anmeldung der Online-Dienste erfolgt über Handynummer oder über eine E-Mail-Adresse. Weitere Punkte wie die automatische Aktualisierung des Systems und das Senden der Gerätedaten, um den UGOS-Service zu verbessern, finden wir im Verlauf der Installation des Clients.




Ist die Initialisierung abgeschlossen, befinden wir uns an einem hübschen Desktop des DXP 4800 Plus. Auf der linken Seite sind die vorinstallierten Apps wie der Dateimanager, die Systemsteuerung, Speichermanager, Task-Manager und weitere zu sehen. Bevor es in die Speicherverwaltung geht, werfen wir einen Blick in die Systemsteuerung. Hier gibt es drei große Rubriken – die Konnektivität & Zugriff, allgemeine Einstellungen und den Systemdienst. Zuerst aktivieren wir den SMB-Dienst in der Rubrik Konnektivität & Zugriff im Dateidienst, sodass wir Zugriff über den Dateiexplorer in Windows auf das NAS erhalten. Weiterhin sind die Dienste FTP, NFS, Rsync WebDAV und weitere zu finden. Nun können wir bequem die Daten über den Browser, den Client oder im Dateienbrowser über das Netzwerk im Windows, Dateien hin- und herschieben. Auch das Nutzen des Speichers als Cloud ist mit der UGREEN App ein Leichtes. Unterwegs können wir so auf alle Dateien, Bilder, Filme und Musik zugreifen und diese down- und uploaden.

Bevor wir den Zugriff einrichten, stehen uns eine Menge Raid-Typen zur Verfügung, um die Festplatten einzubinden. Je nach Anzahl der Festplatten können wir uns zwischen sieben verschiedenen Raid-Typen entscheiden.

 

JBOD

Für JBOD sind mindestens zwei Festplatten nötig. Die vorhandene Speicherkapazität entspricht der Gesamtkapazität aller Festplatten, wobei keine Redundanz gewährleistet wird. Fällt eine Festplatte aus, können die Daten nicht wiederhergestellt werden.

 

Basic

Es wird nur eine Festplatte benötigt und die Kapazität entspricht der Ausgangskapazität der Festplatten. Auch hier wird keine Redundanz angeboten und im Falle eines Ausfalls der Festplatte, können die Daten nicht wiederhergestellt werden.

 

RAID 0

Im Raid 0 werden mindestens zwei Festplatten benötigt. Die Gesamtkapazität setzt sich aus den Einzelkapazitäten der Festplatten zusammen. Hierbei werden die Daten blockartig zwischen den Festplatten aufgeteilt. Die Schreib- und Lesegeschwindigkeit beläuft sich theoretisch auf n-Mal einer einzelnen Festplatte. Fällt eine Festplatte aus, können die Daten nicht wiederhergestellt werden.

 

RAID 1

Es werden mindestens zwei Festplatten benötigt, dessen Daten auf die Festplatten gespiegelt werden. Die Kapazität beläuft sich auf die der kleinsten vorhandenen Festplatte. Solange nur eine Festplatte ausfällt, können alle Daten wiederhergestellt werden.

 

RAID 5

Im Raid 5 sind zumindest drei Festplatten nötig. Die Gesamtkapazität setzt sich aus (Anzahl der Festplatten-1) multipliziert mit der Kapazität der kleinsten Festplatte zusammen. Solange nur eine Festplatte ausfällt, können die Daten durch das Ersetzen der beschädigten Festplatte wiederhergestellt werden.

 

RAID 6

Es werden mindestens vier Festplatten benötigt. Raid 6 verfügt über ein zusätzliches Laufwerk zum Speichern von Paritätsinformationen basierend auf dem Raid 5. Die Gesamtkapazität einer Raid-6-Gruppe entspricht (Anzahl der Festplatten-2) multipliziert mit dem Volumen der kleinsten Festplatte. Wenn die Anzahl der geschädigten Festplatten zwei nicht überschreitet, können die Daten durch den Ersatz der Festplatten wiederhergestellt werden.

 

RAID 10

Im Raid 10 sollten 4 gleich große Festplatten verbaut werden, um einen Speicher-Pool zu erstellen. Die Gesamtkapazität entspricht (Anzahl der Festplatten/2) multipliziert mit dem Volumen der kleinsten Festplatte. Solange nicht mehr als zwei Festplatten ausfallen, können die Daten durch den Ersatz der beschädigten Festplatte ersetzt werden.

 

Dienste

UGREEN NASync DXP 4800 Plus Dienste
SMB SMB ist ein weit verbreitetes Datenaustausch-Protokoll. Es ist das Standard-Protokoll für Windows basierte Systeme und wird durch viele NAS-Systeme unterstützt. SMB ermöglicht einen nahtlosen Datentransfer zwischen Windows, macOS und Linux Plattformen.
NFS NFS ist ein typisches Protokoll für UNIX und LINUX Umgebungen. Dieses Protokoll ermöglicht den Datentransfer zwischen Netzwerksystemen und wird oft für LINUX NAS-Systeme genutzt.
FTP FTP ist ein Standard Netzwerk Protokoll für den Transfer von Daten zwischen Hosts über ein TCP basiertes Netzwerk. Manche NAS-Systeme unterstützen FTP für den Datentransfer.
Secure File Transfer Protocols Protokolle wie das Secure Copy Protokoll (SCP) und Secure File Transfer (SFTP) tragen zur Sicherheit beim Datentransfer durch Verschlüsselung bei.
WebDAV Protocols Einige NAS-Systeme bieten WEB-Masken an, die den Datentransfer über einen Browser ermöglichen. Diese Interfaces nutzen oft HTTP oder HTTPS Protokolle an.
Rsync (Remote Sync) Rsync ist eine Funktion und Protokoll für einen effizienten Datenaustausch und Synchronisation zwischen Endgeräten. Dieser Dienst wird oft zum Backup von Daten auf NAS-Geräten verwendet.

Software



Was ein NAS-System ausmacht, ist die Software und dessen Bedienfreundlichkeit. Das OS basiert auf Linux, was keine Seltenheit bei Serversystemen ist. Die Oberfläche ist schön strukturiert mit farbenfrohen Icons und einer zugehörigen Beschriftung. Über das App Center können wir noch zusätzliche Applikationen herunterladen, die einige Vorgänge erleichtern und weitere Dienste wie DLNA öffnen. In den letzten Monaten hat der Hersteller hier nachgeliefert und es sollen noch weitere Apps und Funktionen hinzukommen. Objektiv betrachtet macht der Appstore einen guten Eindruck, denn seit dem Start der Kickstart-Kampagne hat sich einiges im App-Store getan. Wir hoffen, dass dies auch weiterhin so bleibt. Das UGREEN NASync DXP 4800 Plus kann neben dem Client auch über den Browser erreicht werden. Hierbei einfach über „UGREEN WebFind“ mit dem Account bei UGREEN einloggen, das jeweilige Gerät auswählen und das NAS-System wie gewohnt bedienen.




Das Erfreuliche an der Software, ist die Bedienoberfläche. Alle Icons sind selbsterklärend und intuitiv zu bedienen und somit einsteigerfreundlich. So kann die Benutzeroberfläche wie ein herkömmlicher Desktop benutzt werden, wobei Multitasking mit mehreren Fenstern möglich ist. Bei der Nutzung des UGREEN NASync DXP 4800 Plus hilft der integrierte Task Manager ungemein, da alle Daten und Auslastungen schön strukturiert aufgeführt werden. Wir sehen die Auslastung der CPU, des Arbeitsspeichers, der Festplatte, des Speicher-Volumens und des Netzwerks, wobei wir alle Register einzeln aufführen lassen können. Auch die Dienste und Prozesse sind hier einsehbar. Im Aufgabezentrum rechts oben an der Benutzeroberfläche wird uns der aktuelle Arbeitsstatus aufgezeigt, sowie der Fortschritt eines Kopiervorgangs.

 

Synchronisieren & Sichern



Mit der „Synchronisieren & Sichern“ Funktion können wir im Netzwerk angebundene Ordner, sowie Remote Server so einstellen, dass ein Backup in jeweils eine Richtung oder eine Echtzeitspiegelung des Ordners erstellt wird. Bei dieser Funktion ist zu empfehlen mit der Software von UGREEN als Client zu arbeiten, sonst kann im Browser nur ein Remote-Server eingerichtet werden.

Wir richten für vier verschiedene Ordnerstrukturen ein einseitiges Backup ein, um unsere Daten vor Verlust zu schützen. Die Synchronisierungsaufgaben können nach Belieben benannt werden und kopieren Daten automatisch im Hintergrund und legen diese auf den Festplatten ab.

 

Fotos

Die Foto-App, die zusätzlich heruntergeladen werden kann, bietet einige interessante AI-Features, wie die Erkennung von unscharfen Fotos, Szenen- und Objekterkennung, Person-Erkennung, Erkennung ähnlicher/doppelter Fotos, automatische Erkennung von potenziell sensiblen Inhalten, einer Haustier-Erkennung und das Erkennen von Text in Fotos. Eine Einteilung in die verschiedenen Rubriken ist durchaus praktisch und funktionsfähig, allerdings ist das Auswählen und Hochladen von Fotos etwas umständlich, da Ordnerstrukturen beim Upload nicht von der Software unterstützt werden.

Die Sicherung von Fotos auf einem Handy ist wiederum kinderleicht. Auf einem mobilen Gerät wird in der UGREEN App die „Synchronisieren & Sichern“ Funktion gestartet, ein Backup eingerichtet und auch schon hochgeladen. Dies funktioniert in Verbindung mit der Foto-App ganz automatisch. Somit muss man sich keine Sorgen mehr um den Verlust von wertvollen Familienfotos vom letzten Urlaub machen.

 

Update



Mit einem neuen Update kommt ein Benutzerhandbuch mit „Pflichtübungen für Anfänger“ und eine Menge hilfreicher Ratschläge zur Nutzung des UGREEN NASync DXP 4800 Plus und dessen Features zum Vorschein. Wir freuen wir uns über jeden Update-Schritt in die Veröffentlichung außerhalb der Kickstarter-Kampagne und wünschen uns weiterhin ein ähnliches Development.

 

Geschwindigkeitstest

Das URGEEN NASync DXP 4800 Plus bietet einen 10 Gbps LAN-Port und einen 2,5 Gbps LAN-Port worüber theoretisch insgesamt 12,5 Gbps gleichzeitig übertragen werden können. Unser Mainboard ist dabei auf 2,5 Gbps limitiert, was dem Durschnitts-Endverbraucher entspricht.

Um die alltägliche Geschwindigkeit des UGREEN NASync DXP 4800 Plus zu testen, kopieren wir einen Ordner mit Videomaterial von insgesamt 2,37 TB von unserem PC über das Netzwerk der Fritzbox auf das NAS. Der Ordner befindet sich auf einer 4 TB HDD von Seagate und wird auf eine 4 TB HDD von Western Digital ins NAS-System kopiert.



Die reguläre Datenübertragung innerhalb unseres Netzwerks beträgt im Download im Schnitt 100 MB/s. Somit würden wir die volle Geschwindigkeit der 10 Gbit LAN Schnittstelle nur im RAID 0 ausreizen. Im Upload performen die beiden Laufwerke innerhalb des Netzwerks mit etwa 102 MB/s.

 

Lautstärke

Der Lüfter ist ein 140 mm Einzellüfter, der über PWM gesteuert wird und ist in der Regel nicht hörbar. Manchmal dreht der Lüfter unter Last etwas auf, ist aber nicht störend. Trotzdem wäre hier ein Lüfter von Noctua oder be quiet! eine bequeme Alternative. Dann wäre das NAS-System gar nicht mehr wahrzunehmen. Dank des Durchzugs innerhalb des Gehäuses und die Wahl der Materialien bleibt das System locker unter 50°C.

Soll der Lüfter bei Bedarf getauscht werden, geht dies leicht und schnell von der Hand. Die Rückseite muss von vier Schrauben befreit werden und schon ist die Hinterseite offen. Beim Tausch auf einen hochwertigeren Lüfter erlischt die Garantie hierbei nicht, da der Garantiesticker nicht beschädigt wird. Schon hat man hier ein superleises und kühles NAS-System.

 

Fazit

UGREEN steckt eine Menge Potenzial in ihr NASync DXP 4800 Plus. Neben der guten Hardware erscheint das NAS-System auch mit einer intuitiven Software, die regelmäßig ein Update erfährt. Die Oberfläche der Software im Browser hält sich auf demselben Niveau, wie innerhalb des Clients. Neben der guten Bedienerfreundlichkeit hinterlässt die Verarbeitung des Korpus aus Aluminium einen äußerst angenehmen Eindruck. Auch die AI-Features werten den Netzwerkspeicher auf und erweitern die Effizienz bei der Suche nach Dateien. Viele Anschlussmöglichkeiten über HDMI, USB-C und mehreren USB-Anschlüssen bieten weitere Möglichkeiten. Auch als Kickstart-Kampagne ist der Einstieg in das NAS-Business ein großer Erfolg des Herstellers. Wir sind überzeugt und können hierbei eine Empfehlung aussprechen.


Pro:
+ Gute Software
+ Intuitive Bedienoberfläche
+ Geringer Stromverbrauch

Kontra:
– Aktuell noch in Beta-Phase




Software
Herstellerseite

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TerraMaster F2-212 im Test

Der TerraMaster F2-212 2-Bay-Heimnetzwerkspeicher ist eine aktualisierte Version der vorherigen Generation F2-210. Im Vergleich zur Vorgängergeneration ist der F2-212 jedoch mit einem leistungsfähigeren ARM V8.2 Cortex-A55 64-Bit Quad-Core-Prozessor ausgestattet und bietet neben integrierter Floating Point Unit und NEON SIMD-Engine auch 1 GB DDR4 Arbeitsspeicher und diverse Videocodier- und -decodierfunktionen. Wie auch der Vorgänger unterstützt der F2-212 zwei HDD-Schächte, in denen auch SSDs untergebracht werden können. Mit dieser Ausstattung wird er zum potenten Netzwerkspeicher und Multimediaserver für jedermann.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Der TerraMaster F2-212 ereilt uns in einem braunen Karton. Neben aufgedrucktem Logo und Service-Aufklebern werden wir nicht weiter über das Gerät informiert.

 

Inhalt

Terra Master F2-212 - Lieferumfang

Neben dem TNAS-Netzwerkgerät befinden sich im Lieferumfang ein Stromadapter, ein LAN-Kabel, sowie eine Kurzanleitung und eine Handvoll Schrauben zur Montage der Festplatten.

 

Daten

Technische Daten – TerraMaster F2-212
Abmessungen
Gewicht
222 x 119 x 154 mm (H x B x T)
1300 g
Anzahl Slots
Kompatible Laufwerke
2
2,5″ & 3,5″ Laufwerke (SSD oder HDD)
Unterstützte Dateisysteme FAT 32, EXT3, EXT4, NTFS, HFS+
Maximale Roh-Kapazität 44 TB (2x Laufwerke a“ 22 TB)
Anschlüsse RJ-45 1GbE, USB3.0, USB 2.0
RAID TRAID, Single, JBOD, RAID0, RAID1

Details

Vorder- & Rückseite



Die Vorderseite ist wie zu erwarten für die Laufwerkseinschübe reserviert. Doch bei genauem hinsehen, erkennen wir kleine LEDs. Die Festplattenanzeige signalisiert durch grünes Blinken, dass Daten gelesen oder geschrieben werden. Leuchtet diese Anzeige jedoch nicht, sollte eine HDD oder SSD eingelegt werden. Die LED der Betriebsanzeige zeigt lediglich den eingeschalteten Zustand der NAS an.

Auf der Rückseite befindet sich der Stromanschluss und der Netzschalter, welcher zum Einschalten kurz gedrückt werden muss. Über den Netzwerkanschluss kann das Gerät unmittelbar an den Router angeschlossen werden. Zusätzlich hat der F2-212 zwei USB Hosts im 3.0 und 2.0 Standard.

Ein Lüfter leitet während des Betriebs die Wärme aus dem NAS-Gehäuse und wird thermisch gesteuert. So dreht dieser bei intensiven Schreibvorgängen hoch und ist anschließend durchaus hörbar.

 

Seiten



Die Seiten zeigen das TerraMaster Logo samt Schriftzug, indem das Gehäuse entlang der Typographie Luftschlitze aufweist

 

Unterseite



Der TerraMaster F2-212 Netzwerkspeicher steht auf vier Füßen aus Gummi, welche für einen stabilen Stand sorgen und Vibrationsübertragung durch den Lüfter verhindern. Ein Aufkleber beherbergt die Seriennummer des Geräts.

 

Laufwerksträger




Wie bereits erwähnt, lassen sich zwei 3,5″ bzw. 2,5″ HDDs oder SSDs in den F2-212 integrieren. Innerhalb der Bays befinden sich zwei Träger aus Kunststoff, die durch einen kleinen Hebel aus der Bay herausgezogen werden können. HDDs lassen sich grundsätzlich ohne die mitgelieferten Schrauben montieren, wer jedoch auf Nummer Sicher gehen will, kann die Schrauben durch die vorgefertigten Trägerlöcher an der HDD bzw. SSD verschrauben. Wie das im Einzelnen vonstatten geht, erfahrt ihr nun im Praxistest.

 

Praxis

Systemzusammensetzung & Vorbereitung



Wir testen die TerraMaster F2-212 indem wir zwei Toshiba P300 HDDs mit jeweils 1 TB Speicherkapazität installieren. Dazu gehen wir wie auf dem Schaubild vor, doch zuerst ziehen wir die Träger aus den Bays. Für die SSD-Liebhaber unter euch lässt sich selbstverständlich auch dieser Einbau realisieren. Das schöne ist, dass wir für den Einbau der HDDs kein Werkzeug benötigen. Nachdem wir mit der Installation der HDDs fertig sind, schieben wir die Träger wieder in die Bays zurück. Nun verbinden wir nur noch die NAS mit dem mitgelieferten Kabel an den Router und an die Steckdose und starten schließlich mit der Konfiguration.

 

Installation



Über die Produktseite der NAS werden wir durch einen Installations-Guide geführt. Es wird jedoch vorausgesetzt, dass sich das Gerät bereits im Netzwerk befindet und wir bereits ein Anmeldungskonto bei TerraMaster besitzen. Alles in allem ist die Menüführung absolut gelungen und so intuitiv, dass sich der Newcomer mit Leichtigkeit vorwagen kann. Ist das System konfiguriert, gelangen wir ins TOS 5.1 Menü.

 

Betriebssystem



Hier zeigen sich zwei geöffnete Fenster. Links erkennen wir das Sicherheitscenter, in dem wir noch einige Einstellungen bspw. zur Firewall tätigen müssen. Rechts daneben ist der Speicherpool aufgeführt, welcher gerade dabei ist, die HDDs im TRAID zu synchronisieren. Das dauert einige Minuten.




Wir nutzen die Zeit und binden den Netzwerkspeicher schließlich als Netzlaufwerk ein, sodass wir auch über unser Dateisystem Zugang über die NAS-Ordnerstruktur haben, ohne uns ständig im Browser im TOS 5.1 anmelden zu müssen. Zu Beginn verliefen die Upload-Geschwindigkeiten doch eher langsam. Doch nachdem wir via Netzwerkkabel den Down- bzw. Upload gestartet haben, wurde die Geschwindigkeit merklich schneller, wie wir später im Geschwindigkeitstest sehen werden.




Darüber hinaus lassen sich im TOS interessante Apps installieren. Beispielsweise können wir mit „Terra Photos“ schnell und Komfortable alle unsere Bilder synchronisieren. Dabei können wir schnell unsere Bilder vom Smartphone auf die NAS übertragen um das eigene Gerät nicht unnötig zu überfüllen. Wer sich einen PLEX-, VPN-, oder Web-Server einrichten möchte, der wird im App Center von TerraMaster schnell fündig.

 

Backups erstellen



Mit Hilfe der TFM Backup-App können wir schnell und unkompliziert Backups unseres Systems oder einzelner Ordner erstellen. Dazu wählen wir lediglich den Quellordner und den Zielordner aus. Zusätzlich dazu können wir Tasks erstellen, damit die Datensicherung künftig vollautomatisch vonstatten geht.




Neben der Möglichkeit persönliche Backups zu erstellen, dringt TerraMaster in den Bereich der Cloud Synchronisation vor. Dazu ist bereits die App CloudSync vorinstalliert, in der wir eine Vielzahl öffentlicher Clouds wie Google Drive, Amazon S3, Dropbox und OneDrive vorfinden, sowie andere bidirektionale Synchronisierungsfunktionen für Cloud-Festplatten integriert sind. Diese Funktion stellt sicherlich das Hauptfeature dar, zumal dies ein stetiges kostenpflichtiges Erweitern des eigenen Cloud-Dienstes langfristig unterbindet. So lässt sich sogar der ein oder andere Groschen sparen.

 

Geschwindigkeitstest

Kommen wir nun zu den Geschwindigkeitsmerkmalen des TerraMaster F2-212 Netzwerkspeichers.
Zu Beginn starten wir mit dem Kopiervorgang eines 1 GB großen Testfiles, welches wir in der Eingabeaufforderung erstellt haben. Anschließend übertragen wir einige Bilder mit einer Gesamtkapazität von 1,7 GB über „Terra Photos“ innerhalb unseres Netzwerks. Schließlich folgt ein 10 GB großes Backup über die TFM Backup-App, die wir bereits kurz vorgestellt haben. Als Backup-Medium verwenden wir zwei Toshiba P300 mit je ein Terrabyte Gesamtkapazität.




Die reguläre Datenübertragung innerhalb unseres Netzwerks beträgt im Download bis zu 65 MB/s. Somit würden wir die volle Geschwindigkeit der 1 Gbit LAN Schnittstelle nur im RAID Level 0 ausreizen. Im Upload performen die beiden Laufwerke innerhalb unseres Netzwerks mit ca. 45 MB/s.

Die Backup-Geschwindigkeit hängt stark vom Quellordner ab. Während die Spiegelung einer eingebauten HDD auf eine andere eingebaute HDD mit einer Geschwindigkeit von etwa 130 MB/s vonstatten geht, präsentiert sich ein Backup über das Netzwerk erneut mit knapp 65 MB/s.

 

Fazit

Den TerraMaster F2-212 Netzwerkspeicher gibt es derzeit für knapp 190€ im Einkauf. Es sollte jedoch beachtet werden, dass dieser Netzwerkspeicher rar gesät ist und kaum im deutschen Einzelhandel erhältlich ist. Für den F2-212 sprechen eine schnelle Installation der Laufwerke und eine starke Infrastruktur. So können wir die F2 via Fernzugriff über iOS- und Android-Clients bedienen und all unsere Fotos auf unserem Smartphone schnell ablegen. Wer diese NAS jedoch nicht als Cloud-Speicher oder Foto-Backup-Lösung für mobile Geräte benötigt, sondern für den einfachen Backup persönlicher oder geschäftlicher Daten sollte zum TerraMaster D2-300 greifen. Dieser kommt mit attraktiveren Funktionen und Verbindungsmöglichkeiten und ist für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt. Wir empfehlen den F2-212 Netzwerkspeichern allen Usern, die auf eine Synchronisation ihrer Clouddienste wert legen oder all jenen von euch, die endlich einen sicheren Platz für ihre Smartphone-Fotos benötigen.


Pro:
+ Guter und umfänglicher Cloudspeicher
+ Schnelle Montage der Laufwerke
+ Einfache Inbetriebnahme
+ Keine Software notwendig
+ Sehr gute Anbindung zu mobilen Geräten
+ Intuitives Betriebssystem mit zahlreichen Apps

Kontra:
– 1 Gbit/s-Schnittstelle




Software
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QNAP TS-664 im Test

Der QNAP TS-664 ist ein 6-Bay-NAS mit aktuellem Intel Quad-Core Prozessor. Der Netzwerkspeicher soll leistungsfordernde Anwender ansprechen und verspricht hohe Performance sowie reibungsloses Multimediastreaming. Neben den sechs Festplattenslots bietet der TS-664 zwei 2,5 GBit/s Netzwerkanschlüsse, zwei M.2 NVMe Steckplätze und einen PCIe 3.0 Erweiterungsslot. Als Betriebssystem kommt das neue QTS 5.0 zum Einsatz, dieses basiert auf dem aktuellen Linux Kernel 5.10 und bietet eine große Auswahl an Apps und Funktionen. Wir stellen euch in diesem Bericht den neuen QNAP NAS vor und testen seine Leistungsfähigkeit.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des QNAP TS-664

Der QNAP TS-664 wird in einem schlichten Karton geliefert, ein großer Aufkleber informiert über Produkt und Inhalt. Im Inneren wird der NAS durch stabile Schaumstoffpolster fixiert, ein kleiner Karton enthält weiteres Zubehör.

 

Inhalt



Der Lieferumfang beschränkt sich auf das Wesentliche. Neben dem Gerät an sich, finden wir noch folgendes Zubehör:

  • Eine Schnellstartanleitung
  • Informationsbögen zu Garantie und Garantieverlängerung
  • Ein Netzwerkkabel und Netzadapter
  • Einige Schrauben für die Fixierung von HDDs und SSDs

 

Daten

Technische Daten QNAP TS-664
CPU Intel Celeron N5095 4-Core Prozessor, Turbo bis zu 2,9 GHz
GPU Intel UHD Graphics
Verschlüsselungs-Engine Ja (AES-NI)
Hardware-beschleunigte Transkodierung Ja
Arbeitsspeicher 4 GB SODIMM DDR4 (1 x 4 GB)
Maximaler Arbeitsspeicher 16 GB (2 x 8GB)
Flash-Speicher 4 GB (Dual Boot OS Schutz)
Laufwerksschächte 6 x 3.5-Zoll SATA 6 Gb/s
Laufwerk-Kompatibilität 3,5 Zoll SATA HDD
2,5 Zoll SATA SSD
Hot-Swap-fähig Ja
M.2 Steckplatz 2 x M.2 2280 PCIe Gen 3 x1
Unterstützung für SSD-Cache-Beschleunigung Ja
Ethernet Port 2x (2,5 Gigabit)
Wake on LAN (WOL) Ja
Jumbo Frame Ja
PCIe-Steckplatz 1x PCIe Gen 3 x2
USB 2.0 Port 2x Typ-A
USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s) Port 2x Typ-A
HDMI-Ausgang 1x HDMI 2.1
Formfaktor Tower
IR-Sensor Ja (Fernbedienung nicht im Lieferumfang enthalten)
LED-Anzeigen Betrieb/Status, LAN, USB, HDD1-6
Tasten Ein/Aus, USB-Kopie, Reset
Abmessungen (HxBxT) 168 × 235 × 226 mm
Gewicht Netto: 2,9 kg
Brutto: 4,56 kg
Betriebstemperatur 0 – 40 °C
Stromversorgung 120W Netzteil, 100-240V
Stromverbrauch Festplattenruhezustand: ca.23,22 W
Betriebsmodus: ca. 44,02 W
Lüfter 2 x 90mm, 12VDC
Kensington Security Slot Ja

 

Details

Außenansicht​

QNAP TS-664 QNAP TS-664 - Festplatteneinschübe

Der NAS selbst hat ein Gehäuse von 23,5 x 22,6 x 16,8 cm. Bis auf die Rückseite sind alle Seiten und die Front mit Kunststoff verkleidet. Die Front ist mit einer schwarzen, halbtransparenten Abdeckung versehen, die sich sehr leicht abnehmen lässt. Direkt hinter der Abdeckung befinden sich sechs Festplatteneinschübe, in die 3,5- und 2,5-Zoll-Festplatten eingebaut werden können.

Auf der Vorderseite befinden sich Status-LEDs für alle installierten Festplatten, mit Ausnahme eventuell verbauter M.2 SSDs. Weiterhin sind Status-LEDs für das Netzwerk, USB-Kopiervorgang und allgemeine Info vorhanden. Die Front besitzt eine Ein/Aus-Taste und eine Taste mit der ein verbundenes USB-Gerät kopiert werden kann. Dafür besitzt der QNAP TS-664 ein 10 Gbit/s USB 3.0 Anschluss auf der Vorderseite.




Auf der Rückseite finden wir weitere USB-Anschlüsse, hier sind 2x USB 2.0 sowie ein weiterer 10 Gbit/s USB 3.0 Port vorhanden. Für den Netzwerkanschluss stehen zwei 2.5 GBit/s Ethernet Anschlüsse zur Verfügung. Der QNAP TS 664 besitzt außerdem einen HDMI-Anschluss, bestimmte Anwendungen können diesen Nutzen. Im oberen Bereich befindet sich eine Blende, hinter der sich ein PCIe Erweiterungsslot befindet.




Um einen guten Airflow durch das Gehäuse zu erreichen, befinden sich auf der Unterseite des QNAP einige Lüftungsschlitze.

 

Innenansicht​

QNAP TS-664 Innenansicht

Entfernt man alle Einschübe bietet sich ein guter Blick ins Innere, die sechs Festplattenanschlüsse sind auf einem Tochterboard verbaut. Die Hauptplatine des NAS wurde auf der rechten Seite, hinter der goldenen Blende verbaut.

QNAP TS-664 - RAM und M.2 Steckplätze

Auf dem Mainboard befinden sich zwei M.2-Steckplätze und zwei RAM-Steckplätze. In unserem Bild haben wir den RAM-Riegel entfernt. Die M.2 Festplatten können als Cache für die SATA-Festplatten oder für einen seperaten Speicherpool genutzt werden. Die Slots haben kleine Hebel für eine einfache Installation und sind mit PCIe 3.0 x1 Standard verbunden, was theoretisch 1.000 MB/s ermöglicht. Laut Empfehlung von QNAP sollten installierte M.2 SSDs unbedingt einen Kühlkörper besitzen. In den M.2-Slots können auch KI-Beschleuniger installiert werden, diese verbessern beispielsweise die Bilderkennung der Anwendung QuMagic.
Das NAS besitzt zwei Steckplätze für DDR4 SODIMM Arbeitsspeicher, die von uns getestete Variante verfügt über 4 GB Arbeitsspeicher, laut Herstellerangaben können maximal 16 GB durch den Einbau von zwei 8 GB Riegeln erreicht werden.



Oberhalb des Festplattenkäfigs befindet sich im Inneren ein PCIe-Steckplatz. QNAP bietet verschiedene Erweiterungskarten an, wie z.B. Netzwerkkarten in verschiedenen Ausführungen, M.2-Erweiterungen für weitere Steckplätze oder Erweiterungskarten mit dem optischen Bussystem SFP+.

 

Praxis

Inbetriebnahme​




Die Festplatteneinschübe sind aus Kunststoff und haben zwei Seitenteile, die die Festplatten ohne weitere Schrauben fixieren. Für einen festen und sicheren Halt werden die Festplatten von unten in die Einschübe geschraubt. Es können sowohl 3,5 Zoll als auch 2,5 Zoll Festplatten in die Einschübe eingebaut werden.


QNAP TS-664 Praxis

Die montierten Festplatten lassen sich dann sehr einfach in das Gehäuse einsetzen und finden ohne großen Kraftaufwand ihren Platz im Gehäuse. Die Einschübe rasten in das Gehäuse ein und können durch Drücken eines kleinen Hebels wieder gelöst werden. Auf dem Gehäuse sind die Festplattenplätze nummeriert, die Schlitten selbst haben keine Nummer. Beim Ausbau der Festplatten ist auf die richtige Reihenfolge zu achten.

 

Installationsprozess​

Nach dem Start des QNAP rufen wir in einem Webbrowser die lokale IP des NAS auf, dort öffnet sich uns ein Installationsassistent. Alternativ hätten wir die „QFinder Pro“ Software nutzen können, mit ihr können beispielsweise schnell Netzwerklaufwerke eingerichtet oder Dateien übertragen werden. Der Installationsassistent führt uns durch ein Firmwareupdate und übernimmt erste Einstellungen. Nach der Installation wird uns eine Login Maske angezeigt, dahinter wartet eine intuitive Benutzeroberfläche.

 

Betriebssystem QTS​


Das QNAP-eigene Betriebssystem heißt QTS und bietet eine Desktop-ähnliche Benutzeroberfläche im Browser. Verschiedene Funktionen und Einstellungen stehen in Form von Apps zur Verfügung. Die Programme werden in einem Fenster geöffnet und können nebeneinander angeordnet werden. Eine Menüleiste gibt einen Überblick über die geöffneten Programme und informiert unter anderem über aktive Hintergrundaufgaben und Benachrichtigungen.



Die Systemsteuerung ist übersichtlich gestaltet, im oberen Reiter finden sich allgemeine Einstellungen zum Gerät. Rechte für Nutzer können individuell oder über Rollen vergeben werden, auch Nutzungskontingente und Rechte für Apps lassen sich einstellen.

 

App Center​

QNAP AppCenter
Das Betriebssystem QTS wird mit einem eigenen App Center zur Installation weiterer Anwendungen und Komponenten ausgeliefert. Die verfügbaren Apps sind in mehrere Kategorien unterteilt und reichen von Sicherungsprogrammen über Medienverwaltung und Unterhaltungsprogramme bis hin zu Smart-Home-Steuerungen oder Kameraüberwachungssoftware. Das App Center bietet viele Programme, die direkt out-of-the-box hervorragende Funktionen bieten.

 

Einrichtung eines Speicherpools​


Um die Festplatten des QNAP nutzen zu können, müssen wir einen Speicherpool einrichten. Dies geschieht in der App „Speicher & Snapshots“. Neben der Verwaltung von Festplatten, kann die App Momentaufnahmen von Volumen aufzunehmen, dies kann manuell oder nach Zeitplan geschehen. Diese Sicherungen bieten nicht nur Schutz vor Datenverlust, mit ihnen können auch Dateien auf einen früheren Zeitpunkt zurückgesetzt werden. Beim ersten Öffnen wird eine kurze Anleitung gezeigt, derartige Anleitungen existieren für viele der Anwendungen des QTS-Betriebssystems, sie erläutern jeweils die wichtigsten Funktionen.
In der Anwendung werden unsere verbauten Festplatten erkannt, wir bekommen einige Infos über sie ausgegeben und können direkt in der Anwendung einen SMART-Test durchführen. Beim Anlegen des Speicherpools stehen und viele Möglichkeiten zur Verfügung, wir können entscheiden welche Festplatten im Pool vorhanden sein sollen und einen RAID-Typ festlegen. Für viele der Einstellungen gibt es Hilfestellungen. Da wir später die Leistung möglichst weit ausreizen wollen, entscheiden wir uns für einen RAID-0: Der Speicherplatz wird nicht gespiegelt, dafür erwarten wir mit diesem Typ die höchste Leistung. Für die meisten Anwendungsfälle wird ein RAID-1 empfohlen, dabei wird der Speicher gespiegelt und ist somit toleranter bei einem Festplattenschaden.

Nach der Erstellung des Speicherpools erzeugen wir als nächstes ein Volume. Auch hier gibt es verschiedene Optionen:
  • Ein Thin-Volume belegten nur den Speicher, der tatsächlich genutzt wird.
  • Ein Thick-Volume reserviert den vollen definierten Speicher und besitzt bessere Leistungseigenschaften als Thin-Volumes.
  • Eine statische Konfiguration nutzt einen gesamten Pool und kann nicht erweitert werden, besitzt aber die besten Leistungseigenschaften.

Wir erstellen ein Thick-Volume, da dies bessere Leistungseigenschaften als Thin-Volumes besitzt, aber dabei nicht so viele Einschränkungen besitzt wie eine statische Konfiguration.
Unser Volume ist in wenigen Minuten formatiert und kann dann in der App „File Station“ einen Freigabeordner bekommen.

 

Leistung​

Für die Leistungsbewertung verbinden wir den NAS über einen der 2,5 Gbit/s LAN-Anschlüsse mit einem Testsystem, das ebenfalls über einen 2,5 Gbit/s Anschluss verfügt.
Die Festplatten sind in einem RAID-0 Verbund angelegt und das Volume ist ein Thick-Volume mit einer Kapazität von 800 GB.

Benchmarks​

Mit dem Atto Disk Benchmark erreichen wir eine maximale Lesegeschwindigkeit von 230 MB/s und eine maximale Schreibgeschwindigkeit von 279 MB/s. Durchaus beachtliche Werte, wenn man bedenkt, das reguläre HDDs ohne SSD-Cache verbaut sind.

 

full

Mit dem CrystalDiskMark können wir die Messergebnisse des ersten Tests bestätigen. In diesem Test erreichen wir eine Schreibgeschwindigkeit von 290 MB/s und eine Lesegeschwindigkeit von 240 MB/s.

 

Wir wiederholen den Atto Benchmark und beobachten dabei die Auslastung des QNAP TS-664, weder die CPU noch der Arbeitsspeicher zeigen sich in irgendeiner Weise beeindruckt von der geforderten Last. Die CPU-Auslastung bleibt einstellig und auch der belegte Arbeitsspeicher bleibt konstant bei etwa 25-27%. Die Auslastung der Netzwerkkarte wird als Diagramm ausgegeben, die angezeigten Werte entsprechen nicht der im Benchmark ermittelten werden, da der NAS ein Mittelwert über einen gewissen Zeitrahmen ermittelt. Der Atto Benchmark wechselt dabei zu schnell zwischen lesen und schreiben, wodurch die Ausgabe der Netzwerkkarte etwa die Hälfte der Leistung ausgibt.

 

Medienstreaming​

Mit der App Plex lassen sich auf dem QNAP befindliche Filme und Serien sehr einfach im Browser oder einer Clientapp streamen. Der QNAP übernimmt dabei das transkodieren der Medienobjekte. Wir testen das Ganze mit einem Full-HD Testvideo und einem Browser als Client. Die Wiedergabe erfolgt ohne Ruckler, Frameaussetzer oder sichtbare Artefakte. Die CPU wird währenddessen wenig ausgelastet und verbleibt im unteren einstelligen Bereich, vom Arbeitsspeicher sind zu keinem Zeitpunkt mehr als 35 % belegt.

 

Fazit

Die Turbostations von QNAP bieten hervorragende Möglichkeiten zur sicheren Datenverwaltung, können aber noch viel mehr als traditionelle Netzwerkspeicher. Das Betriebssystem bietet zahlreiche Möglichkeiten, das Gerät an die Bedürfnisse der Benutzer anzupassen. Von Backup-Lösungen über Medienverwaltung, Hausüberwachung und Smart-Home-Anwendungen bietet der QNAP TS-664 für jeden Anwender die passende Software. Dank Quad-Core-Prozessor und leistungsfähigen Schnittstellen ist der QNAP TS-664 ein Allround-Talent. Seine Leistung und sein Funktionsumfang ließen in unserem Test keine Wünsche offen. Im Preisvergleich sticht das QNAP TS-664 gegenüber anderen 6-Bay-Geräten durch seinen Preis von derzeit knapp 700€ positiv hervor. Auch zu diesem Preis können wir bedenkenlos eine Empfehlung aussprechen.


Pro:
+ Sehr gute Performance
+ Sehr gutes und intuitives Betriebssystem
+ Starker QuadCore Prozessor
+ 6 Einschübe
+ 2 M.2 Erweiterungsslots


Kontra:
– N/A



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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside NAS System

Terramaster F4-421 NAS im Test

Mit dem Terramaster F4-421 haben wir heute ein weiteres NAS auf dem Schreibtisch, welches sich sowohl für Privatanwender als auch für kleine Unternehmen eignen soll. Es verfügt über vier Fächer für 2,5 bis 3,5“ große Laufwerke und bringt in Kombination mit der richtigen RAID-Konfiguration eine gewisse Ausfallsicherheit. Darüber hinaus soll es auch mit einer Vielzahl nützliche Anschlüsse und einem anwenderfreundlichen Betriebssystem aufwarten. Wie sich dieses NAS in der Praxis schlägt, wollen wir nun herausfinden. Für diesen Test hat uns der Hersteller ein Testmuster zur Verfügung gestellt.

Verpackung, Inhalt und Daten

Verpackung



Das Terramaster F4-421 kommt in einem blauen Karton mit weißer Aufschrift, ein Aufkleber an der Seite informiert über den Inhalt. Im Inneren ist alles sicher in Kunststoffbeuteln und Schaumstoff verpackt.

 

Inhalt



Neben dem NAS befinden sich noch folgende Bestandteile im Lieferumfang:

  • 1x Netzwerkkabel
  • 1x Netzteil
  • 1x Netzteilstecker
  • 1x Tütchen mit Schrauben
  • 1x Garantiebestimmungen
  • 1x Kurzstartanleitung
  • 1x Bogen Aufkleber zum kennzeichnen

 

Daten

 

Technische Daten – TerraMaster F4-210  
Abmessungen
Gewicht
Material
227 x 225 x 136 mm (H x B x T)
2,35 kg ohne Laufwerke
Aluminium, Stahl, ABS
Prozessor
Prozessorfrequenz
Intel Celeron
Quad Core 1.5 GHz (Burst bis: 2,3 GHz)
X86 64-bit
Installierter Arbeitsspeicher
Maximum Arbeitsspeicher
4 GB
8 GB (2x 4 GB)
Festplattensteckplätze 4x 3,5″ SATA HDD
4x 2,5″ SATA HDD
4x 2,5″ SATA SDD
Maximale interne Rohspeicherkapazität
Max Single Volume
Unterstützte Dateisysteme
Unterstützte RAID-Typen
72 TB (4x 18 TB) (Kann je nach RAID-Typ variieren.)
108 TB
EXT4, BTRFS
Single, JBOD, RAID 0, RAID 1, RAID 5, RAID 6, RAID 10
Netzwerk 2x RJ-45 1GbE Netzwerkbuchse
Anschlüsse 2x USB 3.0, 1x HDMI
Lüfter
Lüftermodus
Geräuschpegel
2x 80 x 80 x 25 mm (H x B x T)
4 Lüftermodi
19,8 dB(A) bis 44,7 dB(A)
Netzteil 90 Watt

 

Details

Außen



Das Gehäuse des TerraMaster F4-421 NAS verfügt über ein Gehäuse aus Aluminium, während die Front und die Rückseite aus Kunststoff bestehen. Der Übergang zwischen den beiden Stoffen ist nicht wahrzunehmen, da alle Bauteile sauber verarbeitet sind. Auf der Frontseite befinden sich die vier Einschübe für Laufwerke, innerhalb derer wir bis zu vier 3,5″ bzw. 2,5″ Laufwerke einbinden können. Die LEDs auf der linken Seite der Front repräsentieren die vier eingebauten HDDs. Die fünfte LED zeigt den Netzwerkstatus an, während die letzte LED anzeigt, ob das Gerät eingeschaltet ist.




Die Seiten des NAS beherbergen das TerraMaster-Logo. Auf der Rückseite der NAS stechen sofort die beiden Lüfter ins Auge, welche 2,5 Zentimeter herausragen. Sie haben einen Durchmesser von 80 mm und werden vom NAS automatisch gesteuert. Rechts vom Lüfter befinden sich von oben nach unten ein HDMI Anschluss, zwei USB-Ports, zwei 1 Gb RJ45 Netzwerkanschlüsse und schließlich der Eingang für das Netzteil.

 

Innen



Alle Festplatteneinschübe sind aus Kunststoff gefertigt und lassen sich mit leichtem Zug auf die Sicherung herauslösen. Wir können sowohl HDDs als auch SSDs montieren, indem wir die im Lieferumfang befindlichen Schrauben verwenden.




Das Innere des TerraMaster F4-421 NAS weist ein Metallgerüst auf. Ein genauerer Blick in die Trays verrät uns, dass die korrekt montierten Laufwerke unmittelbar mit den SATA-Anschlüssen an der Rückseite im Inneren zusammentreffen. Da TerraMaster innerhalb der Trays ein Schienensystem integriert hat, gleiten die Einschübe samt Laufwerken präzise auf die SATA-Ports.

Praxis

Montage & Inbetriebnahme



Da wir uns vornehmen, mit RAID-Level 5 zu arbeiten, benötigen wir alle vier Festplatteneinschübe und setzen dort (ausschließlich für den Test) HDDs mit insgesamt 2 TB Kapazität ein. Schließlich setzen wir das System unter Strom und stellen sicher, dass die NAS mit dem beigelegten LAN-Kabel mit unserer FritzBox 6490 verbunden ist.

 

Installation



Wir starten nun die Installation des sogenannten TOS. Die Software lässt sich direkt über TerraMaster beziehen. Während des ersten Installationsschritts überprüft die Installationssoftware alle eingebauten Laufwerke und bestätigt uns diese anschließend mit dem Status „Gut“. Danach können wir auswählen, welches RAID-Level wir verwenden möchten.




Der weitere Verlauf der Installation erfolgt vollautomatisch und dauert etwa zehn Minuten, bis wir zur Client-Software namens TNAS weitergeleitet werden. Alternativ lässt sich die NAS im Windows-Explorer einbinden. Zum Zeitpunkt des Tests kam TOS in der Version 4.2.15 zum Einsatz, aktuell ist derzeit mittlerweile Version 4.2.17 verfügbar.

 

Dateisystem & RAID

Wir verwenden das Dateisystem EXT4, welches auch bei vielen Linux-Distributionen als Standard-Dateisystem zum Einsatz kommt. Erstellte Volumes können später mit nahezu jedem Betriebssystem abgerufen werden, denn auch Windows und OS X können darauf zugreifen. Beim RAID habe wir uns für RAID 5 entschieden, es ist ein guter Kompromiss zwischen Datensicherheit, Performance und Nutzung vorhandener Speicherkapazität. Aus dem Verbund kann eine Festplatte vollständig ausfallen, ohne dass dadurch Daten verlorengehen.

 

Betriebssystem

Das Betriebssystem bietet uns eine grafische Oberfläche, die auf einem Linux-Derivat basiert. Hier arbeiten wir mit Icons auf einer Desktopoberfläche, welche ab jetzt entweder über die Client-Software oder direkt über die Eingabe von IP und Port über den Browser aufgerufen werden kann. TOS lässt sich einfach und intuitiv bedienen, so kommen auch Anfänger direkt mit der NAS zurecht. Der Prozessor und die 4 GB Arbeitsspeicher sorgen für eine flüssige Bedienung. Auf der rechten Seite des virtuellen Desktops befindet sich eine Statusanzeige, der wir die aktuellen Leistungsdaten entnehmen können. Darunter zählen die Down- und Upload-Geschwindigkeit und die Auslastung von CPU und Arbeitsspeicher sowie der Gesamtkapazität. Da das Terramaster F4-421 auf einer X86 Architektur basiert, ist es auch möglich Windows und andere Betriebssysteme zu installieren.

 

Anwendungen



Der Katalog der zur Verfügung stehenden Anwendungen ist sehr groß. Für uns besonders interessant sind OneDrive Sync und GoogleDrive Sync, denn damit entstehen besonders für den mobilen Einsatz tolle Möglichkeiten. Alternativ können wir die TerraMaster-eigene Anwendung verwenden und die passende App für unsere Smart-Devices herunterladen, um auch mobil auf unsere Daten zugreifen zu können oder bspw. geschossene Bilder direkt auf der NAS abzulegen. So können im Nachgang die Bilder direkt vom stationären PC abgerufen und verarbeitet werden. Ebenfalls interessant sind Docker und Virtual Box, mit beiden lassen sich andere Betriebssysteme virtualisieren. So erhält der Nutzer einen Computer mit nahezu beliebigem Betriebssystem zum Experimentieren und Arbeiten. Außerdem können wir neue Benutzer und zu ihnen die passenden Zugriffsrechte anlegen, was es uns ermöglicht, auch im Team die Privatsphäre zu schützen.

 

Netzwerkspeicher
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Wie bereits erläutert, haben wir die NAS parallel über den Windows-Explorer eingebunden, um noch komfortabler unsere Daten abspeichern zu können. Wenn bereits weitere Benutzerkonten vom Administrator angelegt wurden, können wir auf diesem Weg den Datenfluss managen und festlegen, welches Datenkontingent jedem Nutzer zukommt. Schließlich bietet die TerraMaster F4-421 NAS uns die Möglichkeit, einen Medienserver zu aktivieren, in welchem sowohl Videos als auch Musik und Bilder für alle Nutzer abgelegt werden können. Der Vorteil dieser Methode ist einerseits die Einsparung von zusätzlichen Zuspielgeräten wie beispielsweise Stereoanlagen, andererseits ermöglicht uns der Medienserver eine hohe Flexibilität, da wir so auch über die XBOX One oder unsere Smart-Devices auf Musik und Videos zugreifen können. Diese Methode spart Speicherplatz, welchen wir unter anderem für Games oder Apps benötigen.

 

Leistung


Mit Blick auf die Übertragungsgeschwindigkeit stellen wir fest, dass zwischen Upload-Geschwindigkeit und Download-Geschwindigkeit eine kleine Diskrepanz besteht. Während der Upload mit einer Geschwindigkeit von 82,94 MB/s voranschreitet, erreichen wir sehr gute Downloadgeschwindigkeiten von 114,54 MB/s. Durch ein Zusammenschalten der beiden verfügbaren Netzwerkanschlüsse am NAS ist es möglich, eine doppelte Geschwindigkeit zu erreichen. Dafür müssen dann allerdings zwei Kabel zwischen Router und NAS eingesetzt werden. Der Vorteil ist letztendlich nicht allein die Geschwindigkeit, sondern es bietet auch eine stabilere Verbindung, wenn mehrere Geräte auf das NAS zugreifen.

 

Lautstärke

Der verbaute Prozessor als auch die Laufwerke produzieren eine gewisse Abwärme. Das Terramaster F4-421 verfügt über zwei 80 mm große Lüfter, welche das System bei Bedarf mit Frischluft versorgen. Im Betrieb messen wir rund 41 °C, wobei die Lüfter sehr langsam und daher auch leise drehen. Sie sind nicht aus den Umgebungsgeräuschen heraus messbar.

Fazit

Das Terramaster F4-421 NAS ist derzeit für 479,99 € im Preisvergleich gelistet. Dafür erhält der Nutzer einen gut ausgestatteten Netzwerkspeicher, der sogar mit Redundanz und Bildausgang per HDMI punkten kann. Experten können dank x86 Architektur auch andere Betriebssysteme installieren und den Arbeitsspeicher auf 8 GB erweitern. Dadurch ergeben sich praktisch grenzenlose Möglichkeiten. Out of the Box eignet sich der F4-421 sowohl für Anwendungen im Bereich des Heim-Multimedia-Entertainment als auch für Small Office und Home Office. Wir vergeben daher unsere Empfehlung.



Pro:
+ Verarbeitung
+ Einfache Montage von Laufwerken
+ Einfache Inbetriebnahme
+ Viele Anwendungen
+ Mit Smartphone App
+ Arbeitet mit OneDrive und Google Drive zusammen
+ Leise Kühlung
+ Geeignet für alle modernen Betriebssysteme und Webbrowser

Kontra:
– NA


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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside NAS System

QNAP TVS-675 NAS im Test

QNAP bringt mit dem QNAP TVS-675 ein NAS auf den Markt, das weder mit einem Intel noch mit einem AMD-Prozessor werkelt. Im Inneren steckt eine exotische CPU von ZhaoXin (KaiXian KX-U6580). Die Ausstattung und die mögliche Hardwarekonfiguration fällt durchaus umfangreich aus und bietet großes Potenzial. QNAP hat uns das Modell zur Verfügung gestellt, sodass wir euch zeigen können, welche Features das sind und wie sich das NAS im Praxistest schlägt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Verpackung ist schlicht gehalten, bietet aber definitiv einen guten Halt im Inneren für einen sicheren Transport des TVS-675. Auf dem Aufkleber befinden sich die wichtigsten Merkmale (wie z. B. die CPU, den M.2 und PCIe Support) zusammengefasst.

 

Inhalt



Neben dem NAS selbst befindet sich im Lieferumfang alles, was für den Betrieb notwendig ist, mit Ausnahme der Festplatten natürlich. Dazu gehört ein LAN-Kabel, das Stromkabel, ein Paar Schlüssel zum Abschließen der Laufwerksschächte, Schrauben für die Festplattenmontage, zwei Kühlkörper sowie Anleitung und Garantiehinweise.

 

Daten

 

QNAP TVS-675  
CPU ZhaoXin KX-U6580 8-Core 2.5 GHz processor
CPU Architektur 64-bit x86
GPU ZhaoXin C-960 Graphics
Floating Point Unit Ja
Encryption Engine Ja, AES-NI
Hardware-accelerated Transcoding Ja
System Memory 8 GB SODIMM DDR4 (1 x 8 GB)
Maximum Memory 64 GB (2 x 32 GB)
Flash Memory 5 GB (Dual boot OS protection)
Laufwerksschächte 6 x 3.5-Zoll SATA 6 Gb/s, 3 Gb/s
Laufwerk-Kompatibilität 3,5 Zoll SATA HDD
2,5 Zoll SATA HDD
2,5 Zoll SATA SSD
Hot-swappable Ja
M.2 Slot 2 x M.2 2280 PCIe Gen 3 x1 or SATA 6Gb/s slots
SSD Cache Acceleration Support Ja
2.5 Gigabit Ethernet Port (2.5G/1G/100M) 2
10 Gigabit Ethernet Port Optional, mit Erweiterung
Wake on LAN (WOL) Ja, über 2,5 Gigabit Port
Jumbo Frame Ja
PCIe Slot 2, PCIe Gen 3 x4
USB 3.2 Gen 2 (10Gbps) Port 2 x Type-A
HDMI Output 1, HDMI 2.0 (up to 3840 x 2160 @ 60 Hz)
Formfaktor Tower
LED Indicators HDD 1-6, Status, LAN, USB, M.2 SSD 1-2
Tasten Power, Reset, USB Copy
Abmessungen (HxBxT) 188.2 × 263.9 × 280.8 mm
Gewicht Netto: 6,2 kg
Brutto: 7,67 kg
Betriebstemperatur 0 – 40 °C
Lagertemperatur -20 – 70 °C
Realtive Luftfeuchtigkeit 5-95% RH non-condensing, wet bulb: 27 ˚C
Stromversorgung 250 W, 100-240 V AC, 50/60 Hz, 3.5A
Stromverbrauch HDD Sleep Mode: ca. 42 W
Betriebsmodus: ca. 60 W
Lüfter 3 x 80 mm, 12 V DC
Geräuschpegel 20.2 db(A)
Kensington Security Slot Ja

 

Details



Das QNAP TVS-675 bietet sechs Laufwerkschächte in einem kompakten Formfaktor. Die Einschübe sind Hot-swappable und können mit den, im Lieferumfang enthaltenen, Schlüssel bei Bedarf auch abgeschlossen werden, sodass ein ungewolltes Entfernen einer Festplatte vermieden werden kann. Auf der Front befinden sich neben dem Power-Button ein USB Typ-A-Anschluss und Status LEDs. Die Rückseite zeigt die drei Lüfterauslässe des Festplattenbereichs sowie den Lüfter des Netzteils. Dem Nutzer stehen dort zwei 2,5 Gbit LAN-Ports, drei USB Typ-A-Anschlüsse und ein HDMI-Ausgang zur Verfügung.




Die Seiten des Gehäuses sind schön schlicht gehalten. Es sind lediglich Öffnungen für die Belüftung des Systems vorhanden.




Ein Blick auf das Mainboard zeigt einen relativ großen Kühlkörper für den Prozessor. Dieser ZhaoXin KX-U6580 8-core arbeitet mit bis zu 2,5 GHz und soll genügend Leistung auch für anspruchsvolle Anwendungen bieten. Standardmäßig sind 8 GB DDR4 RAM im SO-DIMM Format verbaut. Wem das zu wenig ist, der kann auf bis zu 64 GB aufstocken. Für eine Hardware-Erweiterung bietet das TVS-675 auch zwei Steckplätze für 2 x M.2 2280 PCIe Gen 3 x1 Festplatten für schnelles Caching.
Möchte man das System auf 10 Gbit aufrüsten, ist dies dank zwei PCIe Gen 3 x 4 Slots ebenfalls möglich. Alternativ können die Steckplätze aber auch für eine GPU genutzt werden, um grafikintensiven Workloads mehr Leistung zu geben.

 

Praxis



Die Installation der Festplatten ist denkbar simpel. Die Festplatten-Schlitten besitzen seitlich Kunststoffschienen, die man zum schraubenlosen fixieren von 3,5 Zoll Festplatten verwendet. Das klappt in Verbindung mit den blauen Gummipuffern schnell und einfach. Aber auch die Montage von 2,5 Zoll Laufwerken ist mit den Schlitten möglich. Die benötigten Schrauben sind im Lieferumfang enthalten und die Anleitung gibt notfalls eine bildliche Hilfestellung, wie die Festplatte angebracht werden soll. In unserem Testfall haben wir eine kleine SSD und zwei Seagate Ironwolf HDDs mit 1 TB Speicherkapazität verbaut.

 

Benchmarks

1-Gbit/s Verbindung

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Mit 116 MB/s beim Schreiben und ca. 115 MB/s beim Lesen liegt das QNAP TVS675 nahe an der theoretischen Grenze der 1-Gbit/s Verbindung von 125 MB/s. Das Ergebnis war sehr konstant und auch nach mehreren Durchläufen ergaben sich stets die gleichen Werte.


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Auch in ATTO zeigt sich ein ähnliches Bild, mit nur geringfügiger Abweichung aber einer sehr konstanten Performance.


2,5-Gbit/s Verbindung

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Um die 2,5 Gbit/s Verbindung zu testen, haben wir einen PC mit 2,5 Gbit/s Unterstützung direkt an das NAS angeschlossen. Die Datenraten liegen zwar etwas unter dem theoretischen Maximalwert von 312 MB/s, allerdings können sich die Werte dennoch sehen lassen.


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Auch mit der 2,5 Gbit/s Anbindung ergibt sich ein sehr gleichbleibendes Testbild, das sehr löblich ist.

 

Software
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Über die Verbindung per lokaler IP-Adresse gelangt man nach der Anmeldung standardmäßig auf dem „Homescreen“. Generell verhält sich das UI wie ein gewohntes Desktop-System. Das heißt, dass man Shortcuts zu Applikationen auf dem Desktop ablegen kann und man über das „Startmenü“ links oben eine Anwendungsliste ausklappen kann. Die Statusleiste oben bietet außerdem einen Überblick über Hintergrundaufgaben, Benachrichtigungen und den wichtigsten Aktionen.


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Im App Center findet man zahlreiche Anwendungen, die ganz unterschiedliche Ausrichtungen haben. Von MediaPlayer über die Container Station bis hin zu TeamViewer bietet QNAP eine breite Auswahl. Das Installieren funktioniert denkbar einfach über die jeweilige Schaltfläche. Zusätzlich zum QNAP Store gibt es aber auch die HybridDesk Station, in der Third Party Apps gelistet sind. Die Installation geschieht hier allerdings „auf eigene Gefahr“. Es ist auch möglich, Dritt-Apps manuell hochzuladen und zu installieren.


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Ein Blick auf die Systemsteuerung zeigt, dass es viele mögliche Einstellungen am System gibt. Die Strukturierung ist schön gemacht und man findet sich gut zurecht. Das TVS-675 bietet auf jeden Fall massig Individualisierungspotenzial und ist mehr als nur ein simpler Netzwerkspeicher.


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Unser Storage Pool setzt sich aus zwei 1 TB HDDs zusammen und bietet durch einen RAID 1 Verbund letztendlich ca. 922 GB Speicherkapazität. Das Anlegen und Einstellen von Storage Pools und Volumes ist von QNAP schön beschrieben und auch grafisch gut verständlich.


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QNAP bietet sowohl mit den zwei M.2 Slots auch über die normalen Laufwerksschächte mit SSDs die Möglichkeit von Cache Acceleration. In unserem Fall haben wir eine Samsung SSD mit 250 GB installiert, sodass wir das RAID 1 zusätzlich mit der SSD für Read und Write im Cache unterstützen können. Den Cache Typ kann man wählen – sprich der Cache kann z.B. auch nur für Read-Aktionen genutzt werden.

Fazit

Für einen Preis von aktuell ca. 1100 € erhält man mit den QNAP TVS-675 ein sehr umfangreiches, erweiterbares NAS, das dem Nutzer viel Einstellungsmöglichkeiten und Spielraum bietet. Für die alleinige Nutzung als reiner Netzwerkspeicher ist das System geeignet, aber auf jeden Fall unterfordert. Mit zwei PCIe Slots für erweiterbares 10-Gbit LAN oder die GPU-Nutzung und auch zwei M.2 Slots für schnelles Caching bietet QNAP eine Basis, die genutzt werden will. Folglich ist das System im Gesamtpaket eher ein Mini-Server als ein NAS, was wiederum den Preis gerechtfertigt. Dieses Paket erhält daher von uns eine Spitzenklasse-Empfehlung.


Pro:
+ Erweiterungspotenzial
+ Performance
+ Relativ kompakt
+ Einstellungsmöglichkeiten
+ Intuitives UI

Kontra:
– N/A

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ASUSTOR Lockerstor 2 im Test

Nachdem wir bereits über das ASUSTOR Lockerstor 8 im Review berichteten, folgt nun der kleinste Bruder der Reihe, bezeichnet als ASUSTOR Lockerstor 2 AS6602T. Dieser verfügt über zwei 2.5 Gigabit-Netzwerkanschlüsse und über vier Gigabyte Arbeitsspeicher. Im Vergleich zu seinen größeren Brüdern bietet dieser zwei Festplatteneinschübe, kommt jedoch mit guten Leistungsträgern wie beispielsweise dem Intel Quad-Core Celeron Prozessor mit 2 GHz bzw. im Turbomodus 2,7 GHz. Das NAS wurde uns von ASUSTOR für diesen Test zur Verfügung gestellt.


Verpackung, Inhalt, Daten


Verpackung


 

Die Verpackung des ASUSTOR Lockerstor 2 AS6602T ist eher unauffällig. Die helle Verpackung verfügt auf der Front über Aufdrucke wie Herstellerlogo und Modellbezeichnung. Zudem sind hier auch eine Abbildung und die Features in Kurzform aufgeführt. Einige technische Daten sind auf einem kleinen Aufkleber zu finden. In der Innenverpackung befindet sich schließlich die Hardware samt Zubehör.



Inhalt





Im Lieferumfang des ASUSTOR Lockerstor 2 AS6602T befinden sich neben dem NAS-Gehäuse außerdem:

  • 2x RJ45 LAN Kabel (Cat 5e)
  • 8x Flügelschraube (für 3,5-„-Zoll-Festplatte)
  • 8x Flügelschraube (für 2,5-„-Zoll-Festplatte)
  • 1x Netzkabel
  • 1x Netzteil
  • 1x Schnellstartanleitung

 


Technische Daten

Technische Daten – ASUSTOR Lockerstor 2 AS6602T  
Abmessungen
Leergewicht
Material
163,5 x 108 x 230 (H x B x T)
2 kg ohne Laufwerke
Aluminium, Stahl, ABS
Prozessor
Prozessorfrequenz
Intel Celeron J4125
Quad Core 2.00 GHz bis 2.7 GHz (Boost)
Installierter Arbeitsspeicher
Gesamte Speichereinschübe
Erweiterbar bis zu
Festplattensteckplätze
M.2 Festplatteneinschübe
1x 4 GB
2
8 GB (2x 4 GB)
2x SATA3 6Gb/s; 3.5″/2.5″ HDD/SSD
2x M.2 2280 (PCIe Gen2)
Unterstützte Dateisysteme
Unterstützte RAID-Typen
EXT4, BTRFS
Single, JBOD, RAID 0, RAID 1
Netzwerk
USB
HDMI
2x RJ-45 2.5 GbE Netzwerkbuchse
3x USB 3.2
1x HDMI 2.0a
Lüfter
Lüftermodus
Geräuschpegel
1x 70 mm
automatisch
17,7 dB(A) im Leerlauf
Netzteil 65 Watt

 



Details


Außen


 

Das Gehäuse des Asustor Lockerstor 2 weist eine Mantelfläche aus Stahl auf, während die Font aus Kunststoff besteht. Der Werkstoffübergang ist jedoch nicht wahrzunehmen, da alle Bauteile der Mantelfläche identisch lackiert wurden. Auf der Frontseite befinden sich die zwei Einschübe für Laufwerke, innerhalb derer wir bis zu zwei 3,5″ bzw. 2,5″ Laufwerke einbinden können. Links am Asustor Lockerstor 2 sehen wir unter dem Herstellerlogo zwei LEDs. Die obere ist zugleich der Taster zum Ein- bzw. Ausschalten. Die im Taster verbaute blaue LED zeigt auch an, ob das Gerät eingeschaltet ist. Darunter befindet sich eine grün leuchtende LED, welche anzeigt, ob das System gerade arbeitet. Im unteren Bereich sind zwei weitere LEDs untergebracht, welche den Status der Netzwerkverbindung anzeigen. Darüber hinaus erkennen wir wiederum darunter den Front-USB-Port.


 

Auf der Rückseite des ASUSTOR Lockerstor 2 erkennen wir klar den 70 mm Lüfter und die Peripherieanschlüsse. An oberster Stelle sitzt ein HDMI 2.0 Ausgang, es folgen zwei USB 3.2 Ports und zwei 2,5 (2.5 G/1G/100M) GbE-Schnittstellen.


 

Unter den Festplatteneinschüben befinden sich kleine Verriegelungsmechanismen, mit denen wir in der Lage sind, die Bays abzuschließen und somit für Außenstehende unzugänglich zu machen. Zumindest solange sie keinen Schraubenzieher zur Hand haben.


Innen


 

Alle Festplatteneinschübe sind aus Kunststoff gefertigt und lassen sich mit leichtem Zug auf den Hebel herauslösen. Wir können sowohl HDDs als auch SSDs montieren, indem wir die im Lieferumfang befindlichen Schrauben verwenden.


 

Das Innere des ASUSTOR Lockerstor 2 weist ein Metallgerüst auf. Ein genauerer Blick in die Trays verrät uns, dass die korrekt montierten Laufwerke unmittelbar mit den SATA-Anschlüssen an der Rückseite im inneren korrespondieren. Da ASUSTOR innerhalb der Trays ein Schienensystem integriert hat, gleiten die Einschübe samt Laufwerke präzise auf die SATA-Ports.



Praxis


Montage & Inbetriebnahme


 

Bevor wir das Gerät in Betrieb nehmen, schauen wir uns die M.2-Steckplätze an. Uns werden zwei Schnittstellen zur Verfügung gestellt. Der spätere Einbau von zwei M.2 NVMEs dient lediglich der Verwendung eines schnelleren Caches. Daher muss sich der User genau überlegen, ob das heimische Netzwerk überhaupt ein Fundament für Übertragungsraten jenseits der 500 MB/s bietet. Falls dies jedoch der Fall sein sollte, sind hier laut Herstellerangabe bis zu 588 MB/s im sequenziellen Lesen, bzw. 583 MB/s im Schreiben, vorausgesetzt die beiden 2.5 GbE-Schnittstellen können in der Link Aggregation eures Netzwerkes ihren Dienst verrichten.


 

Ein Blick ins Innere zeigt den passiven Kühlkörper der CPU sowie den verbauten DDR4 SO-DIMM. Das ASUSTOR Lockerstor 2 verbinden wir mittels der beiden CAT 5 Kabel mit unserem Netzwerk. Bei unserem Netzwerk handelt es sich um ein 1 Gbit Netzwerk, daher können wir hier nicht die schnellere 2,5 oder aggregierte 10 Gbit ausprobieren, welche der Netzwerkspeicher anbietet.



Installation


 

Mit der automatischen Konfiguration haben wir es dem ASUSTOR Lockerstor 8 AS6508T überlassen, welcher RAID-Verbund gewählt wird. Hier hat sich das Gerät mit einem RAID 0 für die beste Möglichkeit entschieden. Wir können uns im Speichermanager auch jederzeit umentscheiden und einen anderen Verbund wählen. Da wir jedoch nur zwei Laufwerke zur Verfügung haben. Bleibt die Alternative im RAID-LEVEL 1 Verbund verankert. Wir haben also die Wahl zwischen hoher Geschwindigkeit oder einfacher Sicherheit.


 

Der weitere Verlauf der Installation erfolgt vollautomatisch und dauert etwa vier Minuten, bis wir zur Client-Software weitergeleitet werden.


Betriebssystem




Das Betriebssystem bietet uns eine grafische Oberfläche, die auf einem Linux-Derivat basiert. Hier arbeiten wir mit Icons auf einer Desktopoberfläche, welche ab jetzt entweder über die Client-Software oder direkt über die Eingabe von IP und Port über den Browser aufgerufen werden kann. Die Oberfläche lässt sich einfach und intuitiv bedienen, so kommen auch Anfänger direkt mit dem NAS zurecht. Der Prozessor und die vier GB Arbeitsspeicher sorgen für eine flüssige Bedienung.


 

Hier haben wir die Möglichkeit, die Aktivitätsüberwachung zu im Auge zur behalten, der wir die aktuellen Leistungsdaten entnehmen können. Darunter fallen die Down- und Upload-Geschwindigkeit und die Auslastung von CPU und Arbeitsspeicher sowie die Übertragungsgeschwindigkeit des Netzwerks.



Anwendungen




Mit dem ASUSTOR Lockerstor 2 bietet der Hersteller auch eine ganze Reihe an nützlichen Apps an, die auf dem Netzwerkspeicher installiert werden können. So kann das Gerät auch als Domain-Controller, Media- oder DNS-Server und als Server für Back-ups eingerichtet werden. Natürlich finden sich auch einige Downloadhelfer und Sicherheitsprogramme. Allerdings sollten Nutzer sich zuvor über die jeweiligen Apps erkundigen, denn die volle Nutzung ist nicht bei allen kostenlos möglich. In unserem Fall nutzen wir den Speicher als Daten- und Backup-Server. So können wir später unsere Musik und Fotos auch über andere Geräte streamen. Die Anwendungsmöglichkeiten sind so vielfältig und auch für den beruflichen Alltag durchaus zu empfehlen.


 

Innerhalb des Dateiexplorers können wir auch über die Monitoringfunktion des ASUSTOR Lockerstor 2 auf Fotos und Musik zugreifen. Das NAS bietet einen integrierten Mediaplayer für Film, Fotos und Musik.


Leistung

Mit Blick auf die Übertragungsgeschwindigkeit stellen wir fest, dass sich zwischen Upload-Geschwindigkeit und Download-Geschwindigkeit eine kleine Diskrepanz befindet. Während der Upload mit einer Geschwindigkeit zwischen 80 MB/s und 82 MB/s voranschreitet, erreichen wir Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 114,54 MB/s.

Unsere Netzwerkstruktur wird durch eine Fritz!Box 7490 mit einer Geschwindigkeit von 1 Gbit/s limitiert. Das entspricht dem aktuellen Standard in Privathaushalten. Das ASUSTOR Lockerstor 2 kann allerdings mit Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s arbeiten, sobald die Link-Aggregation unterstützt wird. Wichtig ist, dass sich dadurch nicht zwangsläufig die Datenübertragung erhöht, vielmehr ist es mit dieser Anbindung möglich, dass die Geschwindigkeit der Datenübertragung nicht zusammenbricht, wenn mehrere Geräte auf das NAS zugreifen. Zumindest wenn wir auf normale mechanische Festplatten setzen. Erst wenn wir SSDs einsetzen, sollte sich auch eine höhere Geschwindigkeit in der Datenübertragung ergeben. Wir erreichen mit den mechanischen Festplatten Geschwindigkeiten zwischen 110 und 115 MB/s – manchmal auch weniger, aber das hängt von der Größe und Art der Datei ab.



Fazit

Das ASUSTOR Lockerstor 2 AS6602T schneidet sowohl verarbeitungs- als auch leistungstechnisch hervorragend ab. Es bleiben keinerlei Wünsche offen. Doch auch über die technischen Leistungsdaten hinaus liefert ASUSTOR interessante Applikationen für den Privat-User, die darüber hinaus auch für professionelle Nutzer bestens geeignet ist. Von Webserver bis zur Mediazentrale ist hier alles möglich. Doch hat der höchstmoderne Leistungsumfang auch seinen Preis, denn für über 430 € ohne jegliche Laufwerke ist das Gerät auch sehr hochpreisig.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Einfache Montage von Laufwerken
+ Einfache Inbetriebnahme
+ Viele Anwendungen
+ Mit Smartphone App
+ Übersichtliches Userinterface
+ Leise Kühlung
+ Geeignet für alle modernen Betriebssysteme und Webbrowser

Kontra:
– Hochpreisig


full



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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside NAS System

ASUSTOR Lockerstor 8 AS6508T NAS im Test

Netzwerkspeicher wie der ASUSTOR Lockerstor 8 AS6508T sorgen in der heutigen Zeit dafür, dass wichtige Daten nicht nur gespeichert und archiviert werden können, sondern sorgen dank der vielen Einstellungsmöglichkeiten auch dafür, dass die Daten nicht verloren gehen, selbst wenn ein oder mehrere Laufwerke ausfallen. Außerdem ist dieses NAS (Network attached Storage kurz Netzwerkspeicher), bereits mit den neuesten und schnellsten Netzwerkschnittstellen ausgestattet. Mehr zu diesem NAS erfahrt ihr nun bei uns im Test.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Die Verpackung des ASUSTOR Lockerstor 8 AS6508T ist eher unauffällig. Die helle Verpackung verfügt auf der Front über Aufdrucke wie Herstellerlogo und Modellbezeichnung. Zudem sind hier auch eine Abbildung und die Features in Kurzform aufgeführt. Einige technische Daten sind auf einem kleinen Aufkleber zu finden.

Inhalt



Neben dem ASUSTOR Lockerstor 8 AS6508T befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • 2x RJ45 LAN Kabel (Cat 5e)
  • 2x 10GBE LAN Kabel (Cat 6a)
  • 32x Flügelschraube (für 3,5-„-Zoll-Festplatte)
  • 32x Flügelschraube (für 2,5-„-Zoll-Festplatte)
  • 2x M.2 Flügelschrauben
  • 1x Netzkabel
  • 1x Schnellstartanleitung
Daten
Technische Daten – ASUSTOR Lockerstor 8 AS6508T  
Abmessungen 215,5 x 293 x 230 mm (H x B x T)
Leergewicht 6,2 kg
Prozessor CPU Modell: Intel ATOM C3538
CPU Architektur: x64 64-bit
Anzahl Kerne: 4 (Quad Core)
CPU Frequenz: 2,1 GHz
Arbeitsspeicher Speicher: 8 GB SO-DIMM DDR4
Speichereinschübe: 2
Vorinstallierter Speicher: 1x 8 GB
Max. Speicher: 2x 32 GB (64 GB)
Flash Speicher: 4 GB eMMC
Speicher Laufwerke: 8 x SATA3 6Gb/s; 3.5″/2.5″ HDD/SSD
M.2 Slots: 2x M.2 PCIe (NVMe) / SATA
Maximale interne Rohkapazität: 144 TB
Max. Laufwerksfächer mit Erweiterungseinheit: 16
Maximale Rohkapazität mit Erweiterungseinheiten: 288 TB
Externe Anschlüsse 2x USB 3.2 Gen 1
2x 10 Gigabit Ethernet (10G/1G)
2x 2.5 Gigabit Ethernet (2.5G/1G/100M)
Lüfter Lüfter: 2x 120 mm
Geräuschpegel: 22dB (HDD Leerlauf)
Netzteil Leistung: 250 Watt
Eingangsspannung: 110 bis 240 Volt AC
Verbrauch in Betrieb: 66,9 Watt
Verbrauch im Idle: 37,2 Watt
Zertifizierungen FCC, CE, VCCI, BSMI, C-TICK

Details – Außen

Die Einschübe in der Front



Das ASUSTOR Lockerstor 8 AS6508T ist für das, was im Inneren schlummert, kompakt. Das Gehäuse ist schwarz, die Front besteht aus Kunststoff, während der Rest aus Stahl besteht. In der Front befinden sich insgesamt acht Einschübe für 2,5“ oder 3,5“ Laufwerke. Jeder Einschub verfügt an der linken Seite über jeweils zwei Status LED, welche den Zustand des verbauten Laufwerks anzeigen. An der rechten Seite dagegen befindet sich die Taste zum Lösen des Einschubs. Um ein ungewolltes Auswerfen oder Diebstahl zu verhindern, lassen sich die Einschübe mit einem Schraubendreher sperren. Wer es hier wirklich auf den Diebstahl der Laufwerke abgesehen hat, der kommt mit einem eigenen Schraubendreher leicht an die Laufwerke.

Das LCD in der Front



Oberhalb der Laufwerkseinschübe ist ein zweizeiliges LCD verbaut. Wie der Name es sagt, zeigt es zwei Zeilen hellblauer Schrift auf einem dunklen Untergrund an. Somit können direkt am Gerät schon viele Einstellungen vorgenommen werden. Dafür befinden sich rechts neben dem Display vier Tasten. Außerdem zeigt das Display aber auch weitere Informationen wie Status des Gerätes, der Laufwerke oder des Netzwerks an.

Weitere LEDs und Front-Eingänge

Links am ASUSTOR Lockerstor 8 AS6508T sehen wir unter dem Herstellerlogo zwei LEDs. Die obere ist zugleich der Taster zum Ein- bzw. Ausschalten. Die im Taster verbaute blaue LED zeigt auch an, ob das Gerät eingeschaltet ist. Darunter befindet sich eine grün leuchtende LED, welche anzeigt, ob das System gerade arbeitet. Im unteren Bereich sind zwei weitere LEDs untergebracht, welche den Status der Netzwerkverbindung anzeigen. Zum Schluss ist ganz unten einer der beiden USB 3.2 Gen 1 des Typ-A- Anschlüsse verbaut.

Die Seiten

 

Beide Seiten des ASUSTOR Lockerstor 8 AS6508T sowie der Deckel werden von einem schwarz lackierten Stahlblech verdeckt, welches an der Rückseite über drei Schrauben am Gehäuse befestigt ist. An der rechten Seite sind einige Öffnungen zur besseren Belüftung eingestanzt.

Die Rückseite



Die Rückseite wird von einem unlackierten Stahlblech abgedeckt. Auf den ersten Blick fallen die Belüftungsöffnungen auf. Hinter diesen sitzen zwei 120 mm Lüfter, welche die Festplatten mit frischer Luft kühlen.




Das ASUSTOR Lockerstor 8 AS6508T verfügt oben links über ein normales TFX-Netzteil, welches mit einem kleinen Lüfter ausgestattet ist. Es ist gut, dass es sich bei dem Netzteil um ein freiverkäufliches Standardteil handelt, so kann es im Falle eines Defektes auch ausgetauscht werden. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass das Netzteil intern verbaut ist und somit später kein externes Netzteil im Weg liegt. Das hier verbaute Netzteil leistet bis zu 250 Watt.




Auf der rechten Seite finden wir den zweiten USB 3.2 Typ-A-Anschluss sowie die vier Netzwerkanschlüsse. Die beiden schwarzen Anschlüssen handelt es sich um 10 Gigabit Ethernet (10 G/1G) und bei den beiden roten um 2.5 Gigabit Ethernet (2.5 G/1G/100M) Anschlüsse. Etwas weiter unten ist ein kleines Loch, hinter dem sich der Resettaster befindet.

Details – Innen

Oberseite

 

Wie bereits erwähnt, lässt sich die Außenhaut ganz einfach abnehmen, nachdem drei Schrauben gelöst wurden. Im oberen Bereich ist das TFX-Netzteil untergebracht. Das leistet bis zu 250 Watt und verfügt über eine 80 Plus Bronze Zertifizierung. Nach rechts geht die Stromversorgung für das Mainboard und nach hinten zu den Festplatten-Einschüben weg.




Zudem fällt hier eine weitere Besonderheit auf, denn hier sind auch zwei m.2 Slots für entsprechende PCIe bzw. SATA-SSDs. Diese lassen sich beim ASUSTOR Lockerstor 8 AS6508T unter anderem auch als Cache nutzen. Optimal ist es, wenn zwei gleiche SSDs eingesetzt werden.

Die linke Seite



 

Auf den ersten Blick gibt es an der linken Seite nicht viel zu sehen, denn sie wird im Inneren von einer dicken schwarzen Kunststofffolie abgedeckt. Ausschnitte im Kunststoff lassen vermuten, dass sich dahinter etwas verbirgt. Klappen wir den unteren Ausschnitt auf, so entdecken wir einen DDR4-SODIMM-Speicher der mit 2.666 MHz taktet und eine Kapazität von 8 GB bietet. Etwas weiter oben befindet sich ein zweiter Ausschnitt. Hier hinter befindet sich ein leerer Slot, so kann der Nutzer hier um weitere 8 GB Speicher aufrüsten, insofern erforderlich.

Die rechte Seite



An der rechten Seite sehen wir einen Teil der Halterung, in welche die Einschübe später eingelegt werden. Auch sehen wir hier einen der beiden 120 mm Lüfter. Beide Lüfter sind gut erreichbar, sodass ein Update problemlos erfolgen kann, wenn dies notwendig werden sollte.

Praxis

Vorbereitungen

Das ASUSTOR Lockerstor 8 AS6508T verbinden wir mittels eines CAT 6 Kabels mit unserem Netzwerk. Bei unserem Netzwerk handelt es sich um ein 1 Gbit Netzwerk, daher können wir hier nicht die schnellere 2,5 oder 10 Gbit ausprobieren, welche der Netzwerkspeicher anbietet.




Wo wir nun die Abdeckung des ASUSTOR Lockerstor 8 AS6508T schon geöffnet haben, setzen wir gleich eine M.2 SSD ein. Dabei handelt es sich um eine 32 GB große NVMe PCIe SSD von Intel. Die SSD muss hier auch keine Große sein, da diese nur als Cache für das NAS dienen soll. Somit sollten sich die Ladezeiten reduzieren.




Im nächsten Schritt setzen wir sechs 1 TB Festplatten in die Aufnahmen ein. Die 3,5“ Laufwerke werden über vier Schrauben mit den Aufnahmen verbunden. Zwar könnten wir noch zwei Laufwerke mehr verbauen, allerdings haben wir nur sechs Festplatten der gleichen Kapazität im Fundus. Dem Test tut dies aber keinen Abbruch, denn so kann das NAS die Laufwerke in den gängigsten der RAID-Verbünde setzen.




Am meisten Sinn macht in unserem Fall das RAID 5 dabei werden mindestens 3 Festplatten benötigt. Die Daten werden auf alle Festplatten verteilt. Zusätzlich wird ein Paritätswert errechnet und gespeichert. Wenn eine Festplatte ausfallen sollte, kann der RAID-Controller anhand dieser Parität die fehlenden Daten errechnen. Dieses Verfahren benötigt zwar eine Festplatte weniger als ein entsprechendes RAID 1 System, es muss aber für alle Daten ein Paritätswert berechnet werden, was mehr Rechenleistung benötigt. Ein RAID 5-System kann aus maximal 16 Festplatten bestehen. Die Nutzungskapazität der im RAID 5 verfügbaren Laufwerke beträgt 67 % – 94 % (Gesamtkapazität minus 1 Laufwerk). (Quelle Bild: Wikipedia)

Einrichtung



Das ASUSTOR Lockerstor 8 AS6508T ist so smart, dass es sich von selber einrichtet, sobald man dies am Display bestätigt hat. Am Ende erhalten wir die IP des Netzwerkspeichers und können damit weiter fortfahren.




Geben wir nun die besagte IP des Netzwerkspeichers in unserem Browser ein, gelangen wir zur grafischen Oberfläche. Hier müssen wir uns mit Nutzername und Passwort anmelden. Beides ist ab Werk „admin“ – allerdings wird dies nicht in der Dokumentation erwähnt, wir haben zumindest keinen Hinweis dazu gefunden.


 

Mit der automatischen Konfiguration haben wir es dem ASUSTOR Lockerstor 8 AS6508T überlassen, welcher RAID-Verbund gewählt wird. Hier hat sich das Gerät mit einem RAID 5 für die beste Möglichkeit entschieden. Wir können uns im Speichermanager auch jederzeit umentscheiden und einen anderen Verbund wählen. Im Manager werden auch die M.2 Laufwerke angezeigt – in unserem Fall ist aber nur eines verbaut.




Verbaute SSDs lassen sich im ASUSTOR Lockerstor 8 AS6508T lediglich als Cache konfigurieren. Die Verwendung von einer oder mehreren SSDs zum Erstellen eines Caches, kann die Lese- und Schreibgeschwindigkeit Ihres Speichervolumens erhöhen. Allerdings empfiehlt ASUSTOR hier einen SSD-Cache mit einer Mindestgröße von 43.12 GB zu erstellen, um die Zugriffsgeschwindigkeit zu erhöhen. Zudem können wir mit nur einer SSD nur einen Cache zum „Lesen“ einrichten – wollen wir auch die Gegenrichtung abdecken, benötigen wir mindestens zwei M.2 SSDs mit einer Kapazität von jeweils 43,12 GB. In den ersten Tests hat sich gezeigt, dass unser SSD-Speicher zu klein ist, um einen Effekt zu erzielen.

Desktop



Abschließend gelangen wir nun zu unserem Desktop, einer grafischen Oberfläche, welche uns die Bedienung des ASUSTOR Lockerstor 8 AS6508T erleichtert. Das Betriebssystem basiert im Grunde auf einer Linux-Distribution. So müssen fortgeschrittene Nutzer nicht zwangsläufig die grafische Oberfläche nutzen, sondern können auch Befehle über Terminal via SSH tätigen.

Apps & Software



Mit dem ASUSTOR Lockerstor 8 AS6508T bietet der Hersteller auch eine ganze Reihe an nützlichen Apps an, die auf dem Netzwerkspeicher installiert werden können. So kann das Gerät auch als Domain-Controller, Media- oder DNS-Server und als Server für Back-ups eingerichtet werden. Natürlich finden sich auch einige Downloadhelfer und Sicherheitsprogramme. Allerdings sollten Nutzer sich zuvor über die jeweiligen Apps erkundigen, denn die volle Nutzung ist nicht bei allen kostenlos möglich. In unserem Fall nutzen wir den Speicher als Daten- und Backup-Server. So können wir später unsere Heimfilme und Fotos vom Server auf einen FireHD Stick oder die XBOX One S streamen und am Fernseher betrachten. Die Anwendungsmöglichkeiten sind so vielfältig, dass wir vermutlich ein Buch darüber verfassen könnten.

Geschwindigkeit
full

Unsere Netzwerkstruktur wird durch eine Fritz!Box 7590 mit einer Geschwindigkeit von 1 Gbit/s bereitgestellt. Das entspricht dem aktuellen Standard in Privathaushalten. Das ASUSTOR Lockerstor 8 AS6508T kann allerdings mit Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s arbeiten. Wichtig ist, dass sich dadurch nicht zwangsläufig die Datenübertragung erhöht, vielmehr ist es mit dieser Anbindung möglich, dass die Geschwindigkeit der Datenübertragung nicht zusammenbricht, wenn mehrere Geräte auf das NAS zugreifen. Zumindest wenn wir auf normale mechanische Festplatten setzen. Erst wenn wir SSDs einsetzen, sollte sich auch eine höhere Geschwindigkeit in der Datenübertragung ergeben. Wir erreichen mit den mechanischen Festplatten Geschwindigkeiten zwischen 110 und 120 MB/s – manchmal auch weniger, aber das hängt von der Größe und Art der Datei ab.

Fazit

Das ASUSTOR Lockerstor 8 AS6508T NAS ist derzeit für 979 € im Handel erhältlich. Dabei erhält der Nutzer allerdings das reine NAS ohne Festplatten oder sonstige Datenträger. Im Handel sind bereits fertig bestückte Geräte verfügbar. Diese kosten je nach verbauten Festplatten bis zu 4.200 €. Der Hersteller bietet in der Programmübersicht sehr viele Möglichkeiten, das NAS durch Programme zu erweitern, Anfänger werden hier eher von der Vielfalt an Möglichkeiten erschlagen. Lobenswert sind die vielen Anschlüsse zum Netzwerk, denn hier kann nicht nur eine hohe Geschwindigkeit, sondern bei Nutzung zweier Schnittstellen auch eine gewisse Redundanz geschaffen werden. Wir vergeben eine klare Empfehlung.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Viele Anschlüsse
+ Display
+ Einfache Einrichtung
+ Übersichtliche GUI
+ Viele Möglichkeiten bei den Programmen

Kontra:
– NA

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TerraMaster F4-210 NAS im Test

Nachdem wir bereits über das TerraMaster F2-210 und das F2-422 NAS im Review berichteten, folgt nun der größere Bruder des F2-210, bezeichnet als TerraMaster F4-210. Dieser verfügt über einen Gigabit-Netzwerkanschluss und wie bereits angedeutet über zwei Gigabyte Arbeitsspeicher. Im Vergleich zum kleineren Bruder bietet dieser vier Festplatteneinschübe, kommt jedoch mit identischen Leistungswerten wie beispielsweise dem ARM V8 64-Bit Quad-Core-Prozessor mit 1,4 GHz und identischer Lese-/Schreibgeschwindigkeit von 124 MB/s im RAID-Level 0. Das NAS wurde uns von TerraMaster für diesen Test zur Verfügung gestellt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das TerraMaster F4-210 wird in einem blauen Karton mit Tragegriff geliefert. Die Seiten beherbergen das TerraMaster-Logo, während wir rechts einen informativen Aufkleber mit dem Kartoninhalt erkennen.

Inhalt




Im Lieferumfang des Terramaster F4-210 befinden sich die folgenden Artikel:

  • Netzteil
  • Kaltgerätekabel
  • Schraubendreher
  • Schrauben
  • 1 m LAN-Kabel
  • Aufkleber zur Kennzeichnung der Festplattentrays
  • Bedienungsanleitung
  • Garantiekarte
Daten
Technische Daten – TerraMaster F4-210  
Abmessungen
Gewicht
Material
227 x 225 x 136 mm (H x B x T)
2,25 kg ohne Laufwerke
Aluminium, Stahl, ABS
Prozessor
Prozessorfrequenz
Realtek RTD1296
Quad Core 1.4 GHz
Installierter Arbeitsspeicher
Maximum Arbeitsspeicher
2 GB
2 GB
Festplattensteckplätze 4x 3,5″ SATA HDD
4x 2,5″ SATA HDD
4x 3,5″ SATA SDD
Maximale interne Rohspeicherkapazität
Max Single Volume
Unterstützte Dateisysteme
Unterstützte RAID-Typen
64 TB (4x 16 TB) (Kann je nach RAID-Typ variieren.)
108 TB
EXT4, BTRFS
Single, JBOD, RAID 0, RAID 1, RAID 5, RAID 6, RAID 10
Netzwerk 1x RJ-45 1GbE Netzwerkbuchse
Anschlüsse 2x USB 3.0
Lüfter
Lüftermodus
Geräuschpegel
2x 80 x 80 x 25 mm (H x B x T)
4 Lüftermodi
19,8 dB(A) bis 44,7 dB(A)
Netzteil 90 Watt

Details

Außen

 

Das Gehäuse der TerraMaster F4-210 NAS weist eine Mantelfläche aus Aluminium auf, während die Font und die Rückseite aus Kunststoff bestehen. Der Werkstoffübergang ist jedoch nicht wahrzunehmen, da alle Bauteile der Mantelfläche silbern lackiert wurden. Auf der Frontseite befinden sich die vier Einschübe für Laufwerke, innerhalb derer wir bis zu vier 3,5″ bzw. 2,5″ Laufwerke einbinden können. Die LEDs auf der linken Seite der Front repräsentieren die vier eingebauten HDDs. Die fünfte LED zeigt den Netzwerkstatus an, während die letzte LED anzeigt, ob das Gerät eingeschaltet ist.


 

Die Seiten der NAS beherbergen das TerraMaster-Logo. Auf der Rückseite der NAS stechen sofort die beiden Lüfter ins Auge, welche 2,5 Zentimeter herausragen. Sie haben einen Durchmesser von 80 mm und werden von der NAS automatisch gesteuert. Rechts vom Lüfter befinden sich von oben nach unten zwei USB-Ports, ein 1 Gb RJ45 Netzwerkanschluss und schließlich der Eingang für das Netzteil.

Innen

 

Alle Festplatteneinschübe sind aus Kunststoff gefertigt und lassen sich mit leichtem Zug auf die Sicherung herauslösen. Wir können sowohl HDDs als auch SSDs montieren, indem wir die im Lieferumfang befindlichen Schrauben verwenden.




Das Innere des TerraMaster F4-210 NAS weist ein Metallgerüst auf. Ein genauerer Blick in die Trays verrät uns, dass die korrekt montierten Laufwerke unmittelbar mit den SATA-Anschlüssen an der Rückseite im inneren korrespondieren. Da TerraMaster innerhalb der Trays ein Schienensystem integriert hat, gleiten die Einschübe samt Laufwerke präzise auf die SATA-Ports.

Praxis

Montage & Inbetriebnahme

 

Da wir uns vornehmen, mit RAID-Level 10 zu arbeiten, benötigen wir alle vier Festplatteneinschübe und setzen dort (ausschließlich für den Test) HDDs mit insgesamt 4 TB Kapazität ein. Wir verwenden dazu die Toshiba P300 Laufwerke. Schließlich setzen wir das System unter Strom und stellen sicher, dass die NAS mit dem beigelegten LAN-Kabel an unsere FritzBox 6490 verbunden ist.

Installation

 


Wir starten nun die Installation des sogenannten TOS. Die Software lässt sich direkt über TerraMaster beziehen. Während des ersten Installationsschritts überprüft die Installationssoftware alle eingebauten Laufwerke und bestätigt uns diese anschließend mit dem Status „Gut“. Anschließend können wir auswählen, welches RAID-Level wir verwenden möchten.




Der weitere Verlauf der Installation erfolgt vollautomatisch und dauert etwa zehn Minuten, bis wir zur Client-Software namens TNAS weitergeleitet werden. Alternativ lässt sich die NAS im Windows-Explorer einbinden.

Dateisystem & RAID

Wir wählen als Dateisystem ext4 und, wie bereits beschrieben RAID-Level 10, was uns eine höhere Geschwindigkeit und eine Redundanz ermöglicht und verzichten dabei auf die hälfte der nativen Speicherkapazität. Alternativ sind auch RAID-Level 0 und RAID-Level 1 als Speichersystem auszuwählen, wobei jedoch RAID-Level 0 keine Redundanz aufweist und RAID-Level 1 nicht für höhere Lese/Schreibgeschwindigkeiten ausgelegt ist. Das RAID-Level 10 eliminiert beide Nachteile, erfordert jedoch zwingendermaßen mindestens vier Laufwerke.

Betriebssystem

Das Betriebssystem bietet uns eine grafische Oberfläche, die auf einem Linux-Derivat basiert. Hier arbeiten wir mit Icons auf einer Desktopoberfläche, welche ab jetzt entweder über die Client-Software oder direkt über die Eingabe von IP und Port über den Browser aufgerufen werden kann. TOS lässt sich einfach und intuitiv bedienen, so kommen auch Anfänger direkt mit der NAS zurecht. Der Prozessor und die 2 GB Arbeitsspeicher sorgen für eine flüssige Bedienung. Auf der rechten Seite des virtuellen Desktops befindet sich eine Statusanzeige, der wir die aktuellen Leistungsdaten entnehmen können. Darunter zählen die Down- und Upload-Geschwindigkeit und die Auslastung von CPU und Arbeitsspeicher sowie der Gesamtkapazität.

Anwendungen



Der Katalog der zur Verfügung stehenden Anwendungen ist sehr groß. Für uns besonders interessant OneDrive Sync und GoogleDrive Sync, denn damit entstehen besonders für den mobilen Einsatz tolle Möglichkeiten, alternativ können wir die TerraMaster-Eigene Anwendung verwenden und die passende App für unsere Smart-Devices herunterladen, um auch mobil auf unsere Daten zugreifen zu können oder bspw. geschossene Bilder direkt auf der NAS abzulegen. So können im Nachgang die Bilder direkt vom stationären PC abgerufen und verarbeitet werden. Ebenfalls interessant sind Docker und Virtual Box, mit beiden lassen sich andere Betriebssysteme virtualisieren. So erhält der Nutzer einen Computer mit nahezu beliebigem Betriebssystem zum Experimentieren und Arbeiten. Außerdem können wir neue Benutzer und zu ihnen die passenden Zugriffsrechte anlegen, was es uns ermöglicht, auch im Team die Privatsphäre zu schützen.




Wie bereits erläutert, haben wir die NAS parallel über den Windows-Explorer eingebunden, um noch komfortabler unsere Daten abspeichern zu können. Wenn bereits weitere Benutzerkonten vom Administrator angelegt wurden, können wir auf diesem Weg den Datenfluss managen und festlegen, welches Datenkontingent jedem Nutzer zukommt. Schließlich bietet die TerraMaster F4-210 NAS uns die Möglichkeit, einen Medienserver zu aktivieren, in jenem sowohl Videos als auch Musik und Bilder für alle Nutzer abgelegt werden können. Der Vorteil dieser Methode ist einerseits die Einsparung von zusätzlichen Zuspielgeräten wie Stereoanlagen o.ä. und andererseits ermöglicht uns der Medienserver eine hohe Flexibilität, da wir so auch über die Playstation oder unsere Smart-Devices auf Musik und Videos zugreifen können. Diese Methode spart Speicherplatz, welchen wir bspw. eher für Games oder Apps benötigen.

Leistung

 

Mit Blick auf die Übertragungsgeschwindigkeit stellen wir fest, dass sich zwischen Upload-Geschwindigkeit und Download-Geschwindigkeit eine kleine Diskrepanz befindet. Während der Upload mit einer Geschwindigkeit von 82,94 MB/s voranschreitet, erreichen wir sehr gute Downloadgeschwindigkeiten von 114,54 MB/s. Außerdem entnehmen wir der Leistungsanzeige, dass die CPU während des Uploads mit knapp 82 Prozent ausgelastet wird, was im Gegensatz zum Download mit nur 31 Prozent Auslastung einhergeht.

Lautstärke

Da Laufwerke im Betrieb eine Wärmeentwicklung aufweisen, ist es wichtig, dass diese ausreichend gut gekühlt werden. Das TerraMaster F4-210 verfügt über zwei 80 mm Lüfter, die für die passende Hitzeabfuhr sorgen. Da unsere NAS bei Zimmertemperatur in Betrieb ist, werden die HDDs nicht wärmer als 40,3 °C, somit bedarf es hier keiner Sorge. Die Lautstärke der NAS messen wir direkt am Lüfter mit maximal 44,7 dB(A), was angesichts von zwei Lüftern als sehr Leise zu bewerten ist.

Fazit

Das TerraMaster F4-210 ist derzeit schon ab 259 € im Handel erhältlich und bildet eine gehobene Einsteigermöglichkeit für Datenspeicherung, Datensicherung, Cloud-Synchronisation, Fernzugriff und vieles mehr. Das Gerät eignet sich sowohl für Anwendungen im Bereich des Heim-Multimedia-Entertainment als auch für Small Office und Home Office. Zu beachten gilt jedoch, dass die Arbeitsspeicherkapazität von zwei Gigabyte nicht mehr für das Streaming von 4K Inhalten ausgelegt ist und dass die Netzwerkgeschwindigkeit auf maximal ein Gigabit pro Sekunde begrenzt ist. Besonders geeignet ist das System als mobile Cloud-Lösung, um den Speicherbedarf von mobilen Devices gering zu halten. Der ambitionierte Einsteiger wird jedoch von einer großen Fülle an Funktionen begleitet und kann so seine Daten in der Größenordnung bis 64 Terrabyte abspeichern.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Einfache Montage von Laufwerken
+ Einfache Inbetriebnahme
+ Viele Anwendungen
+ Mit Smartphone App
+ Arbeitet mit OneDrive und Google Drive zusammen
+ Leise Kühlung
+ Geeignet für alle modernen Betriebssysteme und Webbrowser

Kontra:
– Arbeitsspeicher nicht erweiterbar

Neutral:
° kein 10 Gb/s Netzwerkanschluss
° kein HDMI Anschluss



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Terramaster F2-422 NAS im Test

Jüngst durften wir bereits das Terramaster F2-210 NAS in Händen halten, mit dem F2-422 NAS haben wir nun den stärkeren Bruder in der Redaktion. Im Gegensatz zu seinem kleineren Bruder verfügt diese nicht nur gleich über zwei Gigabit Netzwerkanschlüsse, sondern auch einen der 10 Gigabit schafft. Sogar ein HDMI Bildausgang ist vorhanden. Dabei basiert das Ganze nicht auf einer ARM, sondern einer Intel-Plattform. Im Folgenden zeigen wir euch alles Wissenswerte zu diesem praktischen Netzwerkspeicher. Das NAS wurde uns von Terramaster für diesen Test zur Verfügung gestellt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das Terramaster F2-422 NAS kommt in einem blauen Karton mit Tragegriff. An allen Seiten ist das Logo des Herstellers aufgebracht. Lediglich an einer Seite informiert ein Aufkleber über den Inhalt.

Inhalt



Mit dem TerraMaster F2-210 bekommt ihr noch folgende Bestandteile:

  • Netzteil
  • Netzanschlusskabel
  • Schraubendreher
  • Schrauben
  • 1 m LAN-Kabel
  • Aufkleber zur Kennzeichnung
  • Bedienungsanleitung
  • Garantie Bestimmungen
Daten
Technische Daten – TerraMaster F2-422  
Abmessungen
Gewicht
Material
227 x 119 x 133 mm (H x B x T)
1,5 kg ohne Laufwerke
Stahl, ABS
Prozessor
Prozessorfrequenz
Intel® Celeron® J3455
Quad Core 1.5 GHz (max. Burst bis zu 2.3 GHz)
Installierter Arbeitsspeicher
Maximum Arbeitsspeicher
4 GB
8 GB (4 + 4 GB)*
Festplattensteckplätze 2x 3,5″ SATA HDD
2x 2,5″ SATA HDD
2x 3,5″ SATA SDD
Maximale interne Rohspeicherkapazität
Max Single Volume
Unterstützte Dateisysteme
Unterstützte RAID-Typen
32 TB (2x 16 TB) (Kann je nach RAID-Typ variieren.)
108 TB
EXT4,BTRFS
Single, JBOD, RAID 0, RAID 1
Netzwerk 2x RJ-45 1GbE Netzwerkbuchse
1x RJ-45 10GbE Netzwerkbuchse
Anschlüsse 2x USB 3.0
1x HDMI
Lüfter
Lüftermodus
Geräuschpegel
Maße: 80 x 80 x 25 mm (H x B x T)
5 Lüftermodi
18,6 dB(A)
Netzteil 40 Watt

Details

Außenansicht



Das Gehäuse des TerraMaster F2-422 NAS ist unauffällig und in Silber gehalten. Es besteht bis auf der Frontabdeckung aus Metall. Auf der Front befinden sich die beiden Einschübe für Laufwerke. Hier passen bis zu zwei 3,5″ oder 2,5″ Laufwerke hinein und zwar sowohl konventionelle Festplatten als auch SSDs. An der rechten Seite der Front zeigen 4 LEDs den Status der Laufwerke und des Netzwerks an – die vierte LED zeigt an, ob das NAS eingeschaltet ist.


 

Wie bereits erwähnt bestehen die Seiten und der Deckel aus Silber lackierten Metall. Auf den beiden Seiten ist das TerraMaster Logo aufgedruckt. Auf der Rückseite fällt der Lüfter sofort auf, denn dieser ragt etwas über die Gehäuserückseite hinaus. Dabei handelt es sich um einen Lüfter mit 80 mm Durchmesser, der durch eine Automatik gesteuert wird. An Anschlüssen wird uns für ein NAS einige geboten, denn wir erhalten gleich zwei RJ45 1 Gigabit sowie einen RJ45 10 Gigabit Netzwerkanschluss. Dazu kommen zwei USB 3.0 Anschlüsse und ein HDMI Ausgang. So kann das NAS direkt an einen Fernseher oder Monitor angeschlossen werden. Über die USB Anschlüsse lassen sich nicht nur externe Medien, sondern auch Tastatur und Maus anschließen.

Innenansicht

 

Die beiden Einschübe für Laufwerke lassen sich einfach und ohne Werkzeug aus dem Gehäuse entnehmen. Jeder der beiden Kunststoff Einschübe kann ein 3,5″ oder 2,5″ Laufwerk aufnehmen. Die Laufwerke werden mit den mitgelieferten Schrauben auf den Einschüben montiert.




Das Innere besteht ebenfalls aus einem Metallgerüst. Im hinteren Teil können wir die Platine mit den SATA Anschlüssen für Strom und Daten sehen. Alles scheint stabil gebaut und ohne große Spaltmaße gefertigt. Die Einschübe gleiten leicht in ihren Aufnahmen.

Praxis

Montage & Inbetriebnahme

Idealerweise sollten zwei Laufwerke identischer Kapazität in die Einschübe eingesetzt werden. Allerdings funktioniert das hier auch mit unterschiedlichen Kapazitäten, kann sich dann nachher allerdings auf das Endprodukt auswirken – je nach gewählten RAID Typ. Wir verwenden in unserem Test zwei Toshiba P300 Laufwerke mit jeweils 2 TB Kapazität. Nachdem die Laufwerke eingebaut sind und das System mit Strom und LAN verbunden ist, schalten wir dies ein und installieren nun die Client Software namens TNAS PC. Diese lässt sich beim Hersteller herunterladen und vereinfacht eigentlich nur das Auffinden des NAS im Netzwerk. Alternativ kann auch im normalen Windows Explorer aktualisiert werden, bis das NAS dort erscheint. Am Anfang führt uns das NAS durch die Einrichtung bei der die Laufwerke partitioniert und das RAID eingerichtet werden.

Speicher Upgrade

Dem Datenblatt entnehmen wir, dass sich der Arbeitsspeicher um einen 4 GB Riegel erweitern lässt. Dazu müssen die vier Schrauben auf der Rückseite gelöst werden, anschließend lässt sich die Rückseite vom Gehäuse abnehmen. Jetzt kann der Lüfter vom Mainboard abgezogen werden und der gesamte Gehäuseinhalt nach vorne herausgeschoben werden. Auf der Unterseite des Innenteils befindet sich ein SODIMM Slot der DDR3L Speicher aufnimmt. Mit den bereits verlöteten 4 GB Speicher würden wir nun über 8 GB Arbeitsspeicher verfügen.


Dateisystem & RAID

Wir wählen als Dateisystem ext4 (Fourth extended Filesystem) und RAID 0. Im RAID 0 werden beide Laufwerke zusammengefasst und die Daten im Reißverschlussverfahren auf beiden Laufwerken gespeichert. Dadurch steigt die Lese- und Schreibgeschwindigkeit, welche allerdings niemals ausgereizt werden wird – das verhindert die langsamere Netzwerkschnittstelle. Alternativ hätten wir auch JBOD oder Raid 1 wählen können. Dabei ist JBOD kein explizites RAID System und ähnelt Raid 0. Bei Raid 1 handelt es sich in diesem Falle um die sicherere Nummer, denn die Daten des einen Laufwerks werden auf das andere gespielt. So dürfte eine der beiden Laufwerke ohne Datenverlust ausfallen.

Nachteil: Wir hätten dann halt nur 2 TB Speicher. Das NAS führt uns schnell durch die Einrichtung und installiert am Ende das Betriebssystem namens TOS.

Betriebssystem

Während der Einrichtung wird das Betriebssystem namens TOS in der aktuellen Vesion 4.1.30-2008051459 installiert. Dieses Betriebssystem bietet dem Nutzer eine grafische Oberfläche, die auf ein Linux Derivat basiert. Hier arbeiten wir mit Icons auf einer Desktopoberfläche, welche ab jetzt entweder über die Client Software oder direkt über die Eingabe von IP und Port über den Browser der Wahl aufgerufen werden kann. TOS lässt sich einfach und intuitiv bedienen, so kommen auch Anfänger direkt mit dem NAS klar. Der Prozessor und die 4 GB Arbeitsspeicher sorgen für eine flüssige Bedienung ohne Aussetzer.

Anwendungen

Der Katalog, der zur Verfügung stehenden Anwendungen, ist sehr groß. Für uns besonders interessant OneDrive Sync und GoogleDrive Sync, denn damit entstehen besonders für den mobilen Einsatz tolle Möglichkeiten. Bei den genannten Anwendungen gleicht sich der NAS Speicher mit der Cloud der beiden Anbieter ab. Das ist besonders hilfreich, wenn Reportagen im Außenbereich stattfinden, so kann der Redakteur einfach die Bilder von Kamera oder Smartphone automatisch in eine der beiden Cloud Lösungen schicken lassen und nur wenige Sekunden später sind diese auch lokal auf dem NAS vorhanden. Ebenfalls interessant sind Docker und Virtual Box, mit beiden lassen sich andere Betriebssysteme virtualisieren. So erhält der Nutzer einen Computer mit nahezu beliebigen Betriebssystem zum Experimentieren und Arbeiten.


Zudem fügen wir das NAS auch direkt als Laufwerk auf unserem Computer ein. Eine Besonderheit ist hier auch, dass es sich hier mit mehreren Benutzerkonten arbeiten lässt und der Administrator so jedem Benutzer ein eigenes Konto mit einem eigenen Kontingent an Speicher einrichten kann. Die Verbindung kann über verschiedene Wege wie SMB, AFP, FTS, NFS oder Rsync erfolgen.

Eine weitere Möglichkeit ist es, den integrierten Medienserver zu aktivieren, denn dann könnt ihr Video, Musik, Bilder und Dokumente vom NAS auf sehr vielen Geräten wiedergeben. In unserem Fall ist dass der Videostream auf ein Notebook (mit notorisch wenig Speicher) oder auf die XBOX One. So entfallen dann auch alle anderen Multimediageräte wie Blu-Ray Player, Android TV und Co. Dank der Gigabit-Anbindung des TerraMaster F2-422 und den schnellen WiFi Standards, welche unsere Fritz!Box 7590 bietet funktioniert das ohne Ruckeln oder sonstige Probleme auch auf mehreren Geräten parallel.

Wie bereits erwähnt sind die Möglichkeiten nahezu grenzenlos, so kann das NAS auch als Webserver mit Datenbankserver und WordPress betrieben werden – so könnte man seinen eigenen kleinen Blog ins Internet stellen. Aufgrund der verbauten Hardware ist dies hier problemlos möglich.

Leistung

Nun schauen wir uns die Übertragungsgeschwindigkeit genauer an. Das Maximum, welches mit einer Gigabit Anbindung möglich wäre, sind 120 MB/s. Aber bis knapp 100 MB/s sind immer möglich. Die Geschwindigkeit kann je nach Größe und Art der Daten schwanken. Natürlich lassen sich Daten auch verschlüsselt übertragen, dabei sind so 72 MB/s lesend und schreibend 55 MB/s möglich. Mit der 10 Gigabit Schnittstelle könnte sogar die Geschwindigkeit einer SSD genutzt werden, allerdings gibt unser Netzwerk diese Geschwindigkeit leider nicht her. Unter bestimmten Voraussetzungen sollen so Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 651 MB / s erreicht werden.

Lautstärke

Laufwerke werden natürlich im Betrieb warm und so ist es gut, dass das TerraMaster F2-422über eine aktive Kühlung in Form eines 80 mm Lüfters verfügt. Auf diesen kann in den Einstellungen Einfluss genommen werden. Wir belassen es bei der Standard Einstellung „Ausgewogen“ – Die Festplatten werden im Betrieb niemals wärmer als 40 Grad und der Lüfter arbeitet so leise, dass wir ihn in einer ruhigen Umgebung nicht wahrnehmen können – auch bei Last nicht.

Fazit

Das Terramaster F2-422 ist derzeit ab 359,99 € im Handel erhältlich. Dafür erhält der Nutzer eine nahezu unerschöpfliche Quelle an Funktionen, denn neben der einfachen Funktion als Netzwerkspeicher kann das Gerät als Homeserver genutzt werden, ohne dabei die Nachteile von richtigen Servern mit sich zu bringen. Die x86 Plattform auf Basis eines Intel Celeron J3455, die schnellen Netzwerkanschlüsse und bis zu 8 GB Arbeitsspeicher sorgen dafür, dass private Datenbanken geschmeidig laufen und selbst 4K Videomaterial problemlos gestreamt werden kann. Dabei kann das F2-422 auch direkt an einen Fernseher oder Monitor angeschlossen werden und so als Multimediaplayer mit extremer Kapazität betrieben werden. Ein vergleichbares Produkt mit identischer oder ähnlicher Ausstattung finden wir nicht im Preisvergleich, daher unsere beste Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Einfache Montage von Laufwerken
+ Einfache Inbetriebnahme
+ Viele Anwendungen
+ Mit Smartphone App
+ Arbeitet mit Onedrive und Google Drive zusammen
+ Leise Kühlung
+ Geschwindigkeit
+ Arbeitsspeicher erweiterbar
+ Schnelle Netzwerkanschlüsse
+ HDMI Anschluss

Kontra:
– N/A




Produktseite

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TerraMaster D4-300 im Test

Mit dem TerraMaster D4-300 möchten wir euch heute eine Speicherlösung für kleine Unternehmen oder auch den privaten Gebrauch vorstellen. Bei dem TerraMaster D4-300 handelt um ein DAS-System (Direct Attached Storage) das mit 4 x HDDs / SSDs und einer Gesamtkapazität vom maximal 72 TB (4 x 18 TB) bestückt werden kann. Das TerraMaster D4-300 bietet Plug-In-and-Play und benötigt somit für die Installation keine Treiber. Wie sich das TerraMaster D4-300 in der Praxis schlägt, erfahrt ihr in unserem Test. Das TerraMaster D4-300 wurde uns freundlicherweise für diesen Test von der Firma TerraMaster zur Verfügung gestellt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Geliefert wird das TerraMaster D4-300 in einem schlichten blauen Karton aus Pappe mit einem Tragegriff im Deckel. An den Seiten befindet sich das TerraMaster-Logo und der Schriftzug Data Storage Master. Nur ein kleiner zusätzlicher Aufkleber an der Seite gibt einen Hinweis auf den Inhalt. Im Inneren liegt das D4-300 sicher verpackt zwischen zwei Schaumstoffblöcken. Daneben befindet sich noch ein kleiner brauner Karton.

Inhalt

 

In dem kleinen braunen Karton finden wir das Zubehör des TerraMaster D4-300.
Das Zubehör besteht aus:

– 1x Netzteil
– 1x Netzkabel EU
– 1x Netzkabel US
– 1x Anschlusskabel USB-Typ-C auf USB-Typ-A (10Gb)
– 1x Bogen mit 8 Aufklebern
– 1x Eine mehrsprachige Information mit dem Link zur Anleitung
– 1x Schraubensatz zur Montage der 3,5“ Laufwerke
– 1x Schraubensatz zur Montage der 2,5“ Laufwerke
– 1x Schraubendreher zur Montage
– 2x Ersatzfüße (D4-300)

Daten
TerraMaster D4-300  
Typ Direct Attached Storage (DAS)
Maße 227 x 225 x 136 mm (L x B x H)
Gewicht 2,1 Kg
Anzahl der Laufwerke 4 (3,5“ SATA HDD, 2,5“ SATA HDD/SSD)
Maximale interne Rohkapazität 72 TB (4 x 18 TB)
Dateisystem FAT 32 , FAT 16, NTFS, EXT4
Unterstütze RAID-Typen Single Disk
Lesegeschwindigkeit (max.) 420 MB/s (SSD)
Schreibgeschwindigkeit (max.) 390 MB/s (SSD)
Lüfter 2x 80 x 80 x 25 mm
Lüftermodus Intelligenter Lüftermodus
Geräuschpegel 19,8 dB(A)
Versorgungspannung 12 V DC IN
Netzteil 72 W
Eingangsspannung NT 100 – 240 V AC (50/60 Hz)
Energieverbrauch 45,6 W (Lesen und Schreiben)
Arbeitstemperatur 5 °C – ca. 40 °C
Lagertemperatur -20 °C – ca. 60 °C
Unterstützte Betriebssysteme Windows, Mac OS
Besonderheiten Hot-Swap-Laufwerk, HDD Schlaf
Zertifikate CE, FCC, CCC, KC
Garantie 2 Jahre

Details

 
 

Die gesamte Bedienung des TerraMaster D4-300 erfolgt an der Front. Mittig befinden sich vier vertikal nebeneinander angeordnete nummerierte Laufwerksschächte. Diese lassen sich durch einfaches Ziehen an der Blende von unten öffnen und herausnehmen. An der linken Seite befindet sich ein rechteckiges, chromiertes Feld. Darauf sind die untereinander angeordneten Indikator-LEDs der 4 Laufwerke, die Power-LED und ganz unten der Ein- / Aus-Taster zu finden.

 
 

Auf den Seiten des silbernen Gehäuses befindet sich jeweils ein TerraMaster-Logo.
Das Gehäuse selbst ist größtenteils aus Metall gefertigt. Nur die Front und die Rückseite bestehen aus Kunststoff.

 

Auf der Rückseite sind zwei Lüftergitter in den Kunststoff geschnitten. Dahinter befinden sich zwei 80 mm Lüfter, welche durch eine intelligente Lüfterkurve gesteuert werden. Dadurch wird verhindert, dass die Laufwerke im Betrieb überhitzen. Rechts daneben befindet sich der USB 3 Type-C Anschluss. Dieser ist in der Lage, Übertragungsraten von bis zu 5 Gbit/s bereitzustellen. Die Bandbreite hängt allerdings von den verbauten Laufwerken ab. Unter dem USB 3 Type-C Anschluss befindet sich der Anschluss der Stromversorgung. Hierbei handelt es sich um eine DC IN 12 V Busche, an die ein geeignetes Netzteil (Im Lieferumfang enthalten) angeschlossen werden muss. Damit Schäden durch eine inkompatible Stromquelle am TerraMaster D4-300 bzw. den Laufwerken verhindert werden, ist hier eine Stromschutzfunktion hinzugefügt worden.

 

Das externe schutzisolierte 12 V Netzteil kann bei einer Betriebsspannung von 100 – 240 V betrieben werden. Es liegen beide Anschlussstecker (EU und UK) im Lieferumfang bei. Das Netzteil liefert auf der Sekundärseite eine Ausgangspannung von 12 V DC bei 6,0 A Maximalstrom und einer Leistung von 72W.

Praxis



Nachdem wir uns das TerraMaster D4-300 nun genauer angesehen haben, wollen wir natürlich auch testen, wie es sich in der Praxis schlägt. Dazu testen wir es in zwei Szenarien. Dafür bestücken wir das TerraMaster D4-300 einmal mit einer normalen Festplatte und dann mit einer SSD. Dann testen wir die Übertragungsgeschwindigkeiten. Da das TerraMaster D4-300 keine eigene Raidfunktion besitzt, testen wir diese auch nicht.




Wie anhand des Diagramms zu sehen ist, erreicht die SSD die wesentlich höheren Geschwindigkeiten im Gegensatz zur normalen HDD. Also sollte vorher bedacht werden, welche Transferraten man benötigt. Für den normalen privaten Einsatz reichen aber auch normale HDDs. Damit lassen sich bequem Daten sichern oder auslagern, außerdem kann man das TerraMaster D4-300 auch als Bibliothek für Videos, Bilder oder auch Musik nutzen. Das Ganze lässt sich dann einfach vom TerraMaster D4-300 als Quelle starten.

Um es auch mehreren Nutzern zu ermöglichen, auf die Daten zuzugreifen, muss dann eine Netzwerkfreigabe/Laufwerksfreigabe an dem PC erstellt werden, an dem das TerraMaster D4-300 angeschlossen ist. Eine andere Möglichkeit ist z. B. das Betreiben als externer Speicher an einer Fritz Box. Soll das TerraMaster D4-300 im Raid betrieben werden, muss dafür ein Software-Raid konfiguriert werden. Das lässt sich unter Windows in der Datenträgerverwaltung einrichten. Allerdings benötigt die Software-Raid-Lösung auch zusätzliche Systemressourcen, die auch die Systemperformance beeinflussen.

Fazit

Das TerraMaster D4-300 ist eine günstige Alternative im SOHO-Bereich und bietet die einfache Möglichkeit des Zugriffs auf eine hohe Datenmenge. Durch den Einsatz von Plug-In-and-Play sind keine Vorkenntnisse für die Installation notwendig. Das einzige Manko ist die fehlende Hardware-Raid-Unterstützung. Wird das TerraMaster D4-300 zur Datensicherung genutzt, muss bedacht werden, dass bei einem Plattendefekt auch die Daten verloren sind, hier muss dann zusätzlich ein Software-Raid genutzt werden. Geht es aber darum, einfach nur große Datenmengen auszulagern bzw. zur Verfügung zu stellen, ist man hier gut beraten. Die integrierte Stromschutzfunktion sorgt hier zusätzlich für etwas Schutz und Sicherheit der Hardware. Wir geben dem TerraMaster D4-300 unsere Empfehlung.

Pro:
+ Bis zu 4 Laufwerke möglich
+ Interne Rohkapazität bis zu 72 TB (4 x 18 TB)
+ Plug-In-and-play (Keine Treiber notwendig)
+ Hot Swap
+ USB 3.1-Typ-C-Gen1-Schnittstelle
+ Stromschutzfunktion
+ Ein- / Aus-Taster
+ Lüfter arbeiten sehr leise

Kontra:
– Nur Single Disk (Kein Hardware-Raid)

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