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Deepcool Castle 240RGB V2 im Test

Deepcool, eines der führenden Unternehmen im Bereich von Gehäusen, Luft und Wasserkühlungen für den Enthusiasten, bietet uns heute die Möglichkeit, eine Neuauflage der Castle 240RGB V2 als Version 2 testen zu dürfen. Deepcool bietet, unter ihrer Gamer-Marke GamerStorm, eine große Anzahl von diversen Kühllösungen an und versucht stetig diese zu verbessern. Die Castle gibt es aktuell in zwei verschiedenen Editionen, einmal als EX und einmal als RGB. Die farbenfrohere RGB Version 2 schauen wir uns für euch genauer an und zeigen euch, was sie alles bietet.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Deepcool für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.

 

Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung


 

Mit einem großen Anti-Leak Tech Inside, wirbt Deepcool für die neuste patentierte Technologie auf der Außenseite der Verpackung. Die Castle 240RGB V2 wird in einem kleinen Karton ausgeliefert. Die All-In-One liegt in einem passenden Karton im inneren eingebettet und besitzt genügend Platz, um alle Einzelteile in eigenen Fächern unterzubringen.


 

Die Außenseite wird mit den Mainfeatures geziert. Das helle Blau leuchtet stark und bietet einen guten Kontrast zum matten Grau. Auf der Rückseite bietet uns Deepcool einen direkten Blick auf die Maße des Pumpengehäuses. Dieses ist größer als normal, daher ist dies eine gute Aufklärung über die fast doppelt so hohe Größe einer normalen Pumpe mit Kühler.


Lieferumfang


 

Neben der Wasserkühlung Castle 240RGB V2 befindet sich das Montagematerial für alle aktuellen Mainstream-Sockel von Intel und AM4 mit an Board.
– Wärmeleitpaste direkt am Kühler
– Umfassende bebilderte Bedienungsanleitung
– Backplate für Intel
– RGB-Steuerung
– RGB-Hub
– RGB 3-Pin Gigabyte Adapterkabel
– Aura – Adapterkabel
– Lüfter-Hub


Technische Daten

Hersteller, Modell Deepcool, GamerStorm Castle 240RGB V2
Pumpen Maße 91×79×71 mm
Radiator Maße 282×120×27 mm
Radiator Material Aluminium
Gewicht 1426 g
Schlauchlänge 310 mm
Pumpengeschwindigkeit 2550 RPM±10%
Pumpe Lautstärke 17.8 dB(A)
Pumpe Anbindung 3-pin
Pumpe Spannung 12 VDC
Pumpen Stromstärke 0.21 A
Pumpen Verbrauch 2.52 W
Lüfter Maße 120×120×25 mm
Lüfter Geschwindigkeit 500~1800 RPM±10%
Lüfter Airflow 69.34 CFM
Lüfter Druck 2.42 mmAq
Lüfter Lautstärke ≤30 dB(A)
Lüfter Anbindung 4-pin PWM
Lüfter Kugellager Hydro Bearing
Lüfter Spannung 12 VDC
Lüfter Verbrauch 2.04 W
LED Typ Addressable RGB-LED
LED Anbindung 3-Pin (+5V-D-G)
LED Spannung 5 VDC
LED Verbrauch 2.25 W(Pumpe)/ 4.8 W(Lüfter ×2)

 

Details


 

Während wir das Zubehör genauer anschauen, überrascht uns dieser durch seine Vollständigkeit. Ein Lüfterhub für 4-Pin PWM Lüfter und ein 3-Pin 5V RGB Hub sind nicht alles, was wir finden. Ein S-ATA 5V RGB-Controller ist die Alternative zur Anbindung auf einem Mainboard. So kann auch der Käufer ohne ein 5V kompatibles Mainboard diese Wasserkühlung komplett benutzen. Die Krönung ist ein seltenes 5V 3-Pin Kabel ohne freie Stelle für das 3-Pin Adapterkabel der Gigabyte Mainboards.


 

Die beiden 120 mm DF1202512CM-012 12 Volt Lüfter benötigen 0.17 Ampere und laufen mir einer Geschwindigkeit von mindestens 500 Umdrehungen und erreichen maximal 1800 Umdrehungen. Dies sind 300 Umdrehungen mehr als die CF 120 mm Lüfter von Deepcool, welche einzeln erhältlich sind. Die Lüfterblätter sind milchig und besitzen vier Rillen hintereinander. Diese dienen der Luftstromoptimierung. Auf dem Rahmen befinden sich zwei Pfeile für die Dreh und Luftstromrichtung. In den Ecken kleben schwingungsreduzierende Silikoneinlagen, um die Lüfter zu entkoppeln. Der schwarze Rahmen und die Lüfterblätter sind ordentlich verarbeitet. Seitlich entweichen zwei Kabel für die RGB und Spannungsanbindung der Lüfter aus dem Rahmen.


 

Die Pumpe sitzt in einem gewaltigen Gehäuse. Dieses ist durch eine Folientüte ebenso geschützt wie der Radiator auch. Neben diesem Schutz wird die Wärmeleitpaste auf dem Kühler von einem Kunststoffdeckel geschützt. Das bewahrt die Kupferplatte vor Schlieren und Kratzern.


 

Wir entfernen den Kunststoffdeckel und fühlen vorsichtig über die Wärmeleitpaste. Die Wärmeleitpaste ist grau und weich. Sie lässt sich sanft zerdrücken und hinterlässt einen klebrigen Eindruck. Sie scheint auf Basis von Silikon zu sein und ist keinesfalls trocken. Die Kupferplatte wird von 10 Schrauben an der Pumpe gehalten. Daneben erkennen wir die vier Schraubenlöcher für die Haltebügel, welche wir noch festschrauben müssen.


 

Oberhalb des Pumpengehäuses sitzt ein spiegelndes Kunststoffglas. Obenauf befindet sich eine Folie zum Schutz der Fläche. Die glatte Oberseite ist sehr Fingerabdruck anfällig und ein Kratzer würde sehr unschön aussehen. Ein Auswechseln der Scheibe ist nicht möglich. Insgesamt ist das Gehäuse 91 mm hoch. Die Verarbeitung ist durchweg gut und hochwertig. Uns sind keine Mängel bei der Verarbeitung aufgefallen.


 

Die Schlauchanbindung kommt ohne modulare Fittings aus. Der Schlauch wird von einer Textil-Ummantelung geschützt und bietet eine Länge von 310 mm. Die Enden sind direkt an zwei 90° drehbare Winkel angebunden und mit Hülsen versehen. Bei dem Verdrehen der Winkel wird ein Schraubenloch blockiert, diese Mutter sollte also vorher eingedreht werden.


 

Im 240 mm Radiator sitzt das patentierte Anti-Leak System mit einer kleinen Blase aus Gummi. Diese kann sich zusammendrücken, wenn das Kühlwasser bei Erwärmung sich im inneren ausdehnt. Das nimmt den Druck von den Schlauchanbindungen und verhindert ein undicht werden. Mit einem Aufkleber werden wir vor dem Herausdrehen des Anti-Leak Fittings gewarnt. Wenn wir dies dennoch machen, wird die Gewährleistung entfallen.


 

Trotz des günstigen Preises ist der Radiator hochwertig verarbeitet. Eine Naht am Eingang der Schläuche zeigt leichte Verarbeitungsspuren, diese sollte aber niemanden stören. Auch am Radiator sind die Schläuche mit einer Hülse direkt auf diesen festgecrimpt. Der Radiator besitzt auf beiden Seiten Gewinde für 120 mm Lüfter. Die Gewinde sind etwas schwergängig, ebenso sind die Schrauben sehr kurz gehalten und auf genau die Dicke der 120 mm Lüfter abgemessen. Das Gehäuse dazwischen zu quetschen wurde schon sehr schwer.


Praxis
Verbautes Test-System  
Prozessor AMD Ryzen 7 1700 @Stock
Mainboard Gigabyte AORUS B450I Pro ITX WIFI
Grafikkarte KFA2 RTX 2060 SUPER 8GB EX
Arbeitsspeicher 2x 8 GB DDR4 G.Skill 3000
Laufwerke M.2 Adata Sata SSD 128 GB
Netzteil Corsair SF Serie 450 Watt 80+ Gold
Wärmeleitpaste Cooler Master Mastergel Maker
Programm, Tools, Version Testdauer, Funktion
Prime95 Ver. 29.4 Stresstest, 20 Min.
AIDA64 Enginner Ver. 9.00.5100 Stresstest, 20 Min.
HWinfo Ver. 5.86 Temperatur auslesen
CoreTemp Ver. 1.12 Temperatur auslesen
Ambiente Wärme, Lautstärke
Arbeitszimmer 21 Grad Celsius
Arbeitszimmer 19 dB(A)




In diesem Praxisteil zeigen wir euch auch kurz die Montagefunktion für ein Intel-System. Die Backplate besitzt einzelne Bohrungen für unterschiedliche Abstände. Dort werden die Schrauben mit einer Schräge eingesetzt. Die Schräge hindert die Schraube am Durchdrehen. Wenn die Schraube richtig platziert wurde, stecken wir die Kunststoffhülse von vorne, durch eine Nut geleitet, über die Stege. Die Hülse schützt das Mainboard und passt einfach aber sicher auf die Stege.


 

Für unseren AM4 Sockel von AMD benötigen wir keine Backplate. Wir benutzen die vom Mainboard mitgelieferte und entfernen nur die beiden schwarzen Bügel. Auf die Backplate kommen vier lange Abstandsschrauben mit einem groben und einem feinen Gewinde. Auf die Unterseite des Pumpengehäuses der Castle schrauben wir die beiden Haltebügel mit je zwei M3 Gewindeschrauben. Links seht ihr die Castle 240EX, welche oberhalb identisch zur Castle 240RGB V2 ist, aber die Schlauchabstände sind geringer. Beide AIOs besitzen die gleiche Kupferbodenplatte mit derselben Fläche. Die Menge der verwendeten Schrauben in der Kühlerfläche sind aber bei der RGB Version größer.


 

Die Abstandsschrauben sind aufgrund der Größe gut per Hand einzuschrauben. Bis ihr einen Widerstand spürt, könnt ihr die Schrauben reindrehen. Ein wenig bewegt sich die Backplate, da Deepcool auf eine weitere Abstandshülse verzichtet. Den Radiator setzen wir an die Außenwand des Lian Li X70 und testen die Lautstärke und das Kühlverhalten. Die Schläuche sind mit 310 mm wirklich sehr kurz und ein Versetzen des Radiators auf die andere Seite, oder ein Drehen war nicht möglich.


 

Die schönen RGB-Effekte lassen die Castle 240RGB V2 glänzen. Durch die 5 Volt adressierbaren LEDs können wir die Effekte perfektionieren. Der Effekt des Blaulichts kommt elegant und kräftig zur Geltung. Die RGB-LEDs sitzen in der Nabe der 120 mm Lüfter. Die Pumpe binden wir mit einem 3-Pin Kabel an unseren spannungsregulierten Lüfter-Header am Mainboard an und regulieren die Geschwindigkeit auf das Maximum.


 

In dem Pumpengehäuse wird ein festinstalliertes Logo von GamerStorm auch mit LEDs beleuchtet und dies durch die spiegelnde Fläche die wir vorher gesehen haben. Das Logo können wir in der 240RGB V2 nicht wechseln, aber in der Castle 240EX welche wir uns auch noch anschauen werden. Die Schläuche ließen sich gut verlegen, wobei aber bei unserem Verlauf die Schläuche direkt über eine Mutter drüber gingen. Wir haben diese Mutter als Erstes festgeschraubt. In der Mutter ist ein Kreuz, für einen Kreuzschlitzschraubendreher, doch wir benutzen nur unsere Finger. Dies reicht in der Regel vollkommen aus, aber wird durch die Werte während des Testens verifiziert. Wenn wir unmögliche Werte hätten, würden wir mit einem Schraubendreher noch einmal eine viertel Drehung nachziehen. Verändern sich die Werte dadurch nicht, ist es ausreichend die Muttern von Hand festzuschrauben.


Messergebnisse im Bereich der Temperatur sind sehr interessant. Der 240 mm Radiator kann die Temperatur der Ryzen 7 1700 sehr gut abführen. Natürlich variiert das Ergebnis mit der Stärke der CPU und dem Setup generell. Doch in unserem Test konnte sie sehr gute Ergebnisse erzielen. Delta-Temperatur bedeutet, dass wir die Temperatur ohne die Raumtemperatur angegeben haben, um diese als Messfehler auszuschließen. Jeder Raum hat zu einer anderen Tageszeit eine andere Temperatur. Also müsst ihr für einen Vergleich eure Raumtemperatur hinzuziehen, dann könnt ihr die Werte miteinander Vergleichen.


Die Messergebnisse liegen im mittleren Bereich und die Lautstärke der Lüfter war angenehm und ruhig. Im höheren Leistungsbereich sind sie stark heraus zu hören und sollten mit 800- 1000 Umdrehungen genutzt werden.


Auch bei der Lautstärke ist die Castle 240 RGB V2 keine schlechte Kühllösung. Während wir mit 1000 rpm die Lüfter im Abstand von 50 cm leise hören können, ist die Pumpe absolut leise. Die Castle 240RGB V2 ist eine ordentliche Wasserkühlung, aber eben nur für kleinere CPUs gedacht, da es sonst schnell in die andere Richtung gehen könnte. Mehr Leistungsreserven besitzen die größeren AIOs.



Fazit

Die Deepcool Castle 240RGB V2 überzeugt uns nicht nur mit ihrem RGB-Stil, sondern auch mit der Kühlleistung. Die Lautstärke ist angenehm und das Zubehör ist reichhaltig. Während Deepcool uns einen RGB und einen Lüfterhub mitliefert, dazu sämtliche Kabel für alle Mainboards, schauen wir bei anderen Herstellern oft auf weniger. Auch die Montage ist sehr einfach und benötigt wenige Handgriffe. Die Verfügbarkeit ist aktuell sehr rare, daher erhöhte sich der Preis von 100 auf 119 Euro. Der Preis für diese 240er AIO ist schon ziemlich stramm, da gibt es günstigere Alternativen. Allgemein kann der Preis sich aber im Mittelfeld halten, denn viele andere 240er AIOs sind teurer geworden. Die Gammaxx 240 V2 kostet aktuell nur 74 Euro. Von uns gibt es eine klare Kaufempfehlung und 8.6 von 10 Punkten.


Pro:
+ Kühlleistung
+ Leise
+ Design
+ Verarbeitung
+ Sockelmontage

Kontra:
– Preis 119 Euro
– 310 mm Schläuche sehr kurz



Wertung: 8.6/10

Herstellerseite
Preisvergleich

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Enermax LIQMAX III RGB 120mm im Test

Enermax versorgt seit nun mehr als zehn Jahren die Gamer-Community mit Hardwarelösungen für preisbewusste Zocker. Darunter fallen neben Cases auch Netzteile, Lüfter und wie wir innerhalb dieses Reviews erkennen, auch CPU-Liquid-Kühllösungen. Die LIQMAX III in der RGB-Version ist dabei die neuste Generation der Liquid-Kühllösungen und umfasst sowohl eine 120mm- als auch eine 240mm-Variante. Außerdem ist es mit den gängigsten RGB-Steuerungstechnologien von ASUS, Gigabyte, MSI und ASRock kompatibel. Dieses Review befasst sich mit der kleineren LIQMAX III mit einem 120 mm Radiator und einem 120mm Lüfter.




Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Enermax für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung der LIQMAX III wird von einer schwarz-roten Farbgebung dominiert und beherbergt als Verpackungscover neben einer Produktabbildung auch Illustrationen zu den oben beschriebenen Kompatibilitäten. Auf der Rückseite erhalten wir einen ganzen Haufen Informationen zum Kühldesign und zu dem, im Lieferumfang enthaltenen, Lüfter. Eine sehr ausführliche Tabelle der technischen Spezifikationen verrät uns, zu welchen CPU-Sockets die LIQMAX kompatibel ist und wir erhalten weitere Informationen zur Pumpe, dem Wasserblock und dem Lüfter.




Rechts neben der Tabelle befindet sich eine Liste der Features. Die rote Fläche offenbart uns eine technische Zeichnung der einzelnen Kühlungskomponenten und gibt uns präzise Angaben zu den Ausmaßen des Radiators inkl. Lüfter und dem Wasserblock, sowie der Länge der Schläuche, was gerade beim Einbau in kleinen Gehäusen eine große Hilfe darstellt.


Lieferumfang



Im Lieferumfang ist alles enthalten, was wir zum Durchstarten benötigen. Neben den Hauptkomponenten des Wasserblocks, Radiators und des Lüfters befindet sich Montagematerial für alle, i.d. technischen Daten preisgegebenen, CPU-Sockeln und eine kleine Spritze mit Wärmeleitpaste.


Technische Daten

Hersteller, Modell Enermax LIQMAX III RGB
Gewicht 690 g
Maße Radiator 154 x 120 x 27 mm (mit Lüfter 53 mm)
Radiatormaterial Aluminium
Kompatibilität AMD: FM1, FM2(+), AM2(+), AM3(+), AM4;
Intel: LGA 115x,1366, 2011, 2011-3, 2066
Kühlkörpermaterial Kupfer
Schlauch-Länge 400 mm
Pumpen-Lautstärke N/A
Pumpe Spannung 12 V
Pumpengröße 65 x 65 x 47,5 mm
Pumpen-Geschwindigkeit 3100 U/Min
Lüfter Geschwindigkeit 500 – 1600 U/Min
Lüfter Luftdurchsatz bis 72,1 CFM
Lüfter Druck bis 1,98 mm H2O
Lüfter Lautstärke 14 – 27 dB(A)
TDP Klassifizierung 260 W
Garantie 2 Jahre
Besonderheiten Sync Support für:
Asrock, Asus, MSI, Gigabyte



Details

 

Wie die Bilder oben vermuten lassen besteht die Mantelfläche des Wasserblocks größtenteils aus Kunststoff, wobei die hochglänzende oberste Schicht mit dem Enermax-Emblem augenscheinlich eine Plexiglasscheibe darstellt. Unter dieser befindet sich eine Schicht, die die RGB-LEDs beinhaltet. Jede Teilkomponente, wie die Plexiglasscheibe oder die Mounts, sind mittels Schrauben fixiert und die Leiterplatte macht einen hochwertigen Eindruck.

 

Alle Schläuche zwischen Radiator und Wasserblock sind hochwertig verarbeitet und besitzen eine ummantelte Oberfläche auf. Die Konstruktion des Radiators ist typisch und weicht nicht von der Norm ab. Das PWM-Kabel aus dem Wasserblock ist ebenfalls ummantelt, wobei sich neben ihm ein weiterer Anschluss für die Motherboard-Synchronisation befindet und somit eine Brücke zwischen dem RGB-Header des Mainboards und dem Wasserblock darstellt.

 

Der Lüfter umfasst neun Lüfterblätter, diese sind in ihrer Form konvex geschwungen um den Luftstrom zu maximieren. Dabei ist die Lüftergeschwindigkeit zwischen 500 – 1600 U/min angegeben und die Lautstärkeentwicklung liegt laut dem Hersteller zwischen 14 – 27dB(A).


Praxis

Für unseren Praxistest verwenden wir die folgende Hardware. Hinzu kommt das Corsair Carbide 678C, welches wir als Case verwenden, wobei die Frontklappe und die Deckenklappe während des Tests für einen besseren Airflow geöffnet wurden.

Verbautes Testsystem  
Prozessor Intel Core i7 6850K
Mainboard Asus X99-Deluxe II
Grafikkarte Asus GTX 1070 Strix OC
Arbeitsspeicher 2x 8GB Trident Z DDR4-3200 CL14
Laufwerke Samsung NVMe 970 EVO, Crucial M500 480GB
Zusätzliche Gehäuselüfter 3 x Corsair ML120 PRO

Der Einbau auf einem 2011-3 Board ist kinderleicht. Wir müssen lediglich vier Schrauben und vier Schraubfedern diagonal mit dem Wasserblock verschrauben und sind fertig. Der Intel-Montagebügel ist bereits vormontiert und die vorinstallierte Backplate des Asus X99 Deluxe II wird von uns verwendet. Nach dem Einbau setzt sich das LIQMAX sehr schön in Szene.

 


Anschließend lassen wir das LIQMAX durch vier unterschiedliche Presets laufen und messen die Temperatur in Grad Celsius direkt an der CPU.

 


Im Idle, bei einer Frequenz von 1200 MHz auf allen sechs Kernen, schwankt die niedrigste Temperatur zwischen 30 und 31 °C und reißt hin und wieder bis zu 35°C aus, während die Schwankung im Gaming noch etwas größer wird. Wir spielen Anno 1800 bei einer Inselbevölkerung von knapp 144.00 Einwohner.


 

Bei dieser enorm großen Insel arbeitet unsere Hardware am Limit ihres Könnens und dementsprechend steigt die Temperatur im inneren des Cases stark an, während die CPU-Temperatur augenscheinlich mit durchschnittlich 39 °C noch nicht ihren Zenit erreicht hat. Dies mag an den CPU-Clocks liegen, die nur auf einem Kern bei knapp 4000 MHz angesiedelt ist und auf den weiteren Kernen eine Frequenz zwischen 3700 MHz und 3800 MHz aufweist. Während des CPU-Z Benchs schlägt die CPU Temperatur öfters schlagartig nach oben und erreicht Temperaturen von bis zu 46 °C bei einer All-Core-Clock von 3850 MHZ. Mit Cinebench Release 20 können wir die CPU über alle Cores und Threads hinweg zu nahezu 100 Prozent auslasten. Wir entnehmen All-Core-Clocks von 3900 MHz bis 4075 MHz und messen eine Temperatur von bis zu 52 °C.

Während des gesamten Testzeitraums liegt die Gesamtlautstärke der, auf „Turbo“ geschalteten, Lüfter bei 54,3 dBA, was per se sehr laut ist, jedoch durch hohe Lüfterdrehzahlen von insgesamt vier Lüftern zu verantworten ist. Dennoch fällt auf, dass sich der mitgelieferte Enermax-Lüfter lautstärketechnisch von den anderen eingebauten Lüftern drastisch hervorhebt und im Anbetracht der gesamten Presets immer derjenige Lüfter ist, den man am deutlichsten heraushört.

Um die Ergebnisse der Kühlleistung vergleichbar zu machen und in Relation zu anderen Reviews setzen zu können, stellen wir die Drehzahl aller Lüfter auf ein Maximum von 1000 U/min ein und stressen die CPU mittels des System Stabilität Tests von AIDA64 und vergleichen die angegebenen Werte für CPU-Auslastung und Hitzeentwicklung mit der von Asus bereitgestellten Überwachungssoftware „Dual Intelligent Professors 5“.

1. AIDA64 Testdurchlauf:



2. AIDA64Testdurchlauf:



ASUS-Systemüberwachung:


Während wir das System innerhalb von zwei Zyklen jeweils 20 Minuten lang stressen, takten alle CPU-Kerne bei ca. 3875 MHz bei einer Leistung von knapp unter 93 Watt. Diese und alle weiteren technischen Daten während des Stresstests können dem obigen Screenshots entnommen werden. Als Ergebnis erhalten wir eine nahezu stabile CPU-Temperatur von 56 °C mit ein paar wenigen Ausschlägen auf 57 °C. Auffällig ist, dass bei einem ungehinderten Airflow die Temperaturen sogar auf bis zu 50 °C absinken. Somit gewinnen wir nicht nur die Erkenntnis darüber, wie die Kühlleistung des LIQMAX III einzuschätzen ist, sondern auch darüber, dass beim Einbau des Radiators als Rear-Fan der Standort des Cases eine wichtige Rolle spielt.


Fazit

Insgesamt sind wir mit den Messergebnissen des LIQMAX III RGB in der 120’er-Variante sehr zufrieden. Eine größere 240’er Variante kühlt vergleichsweise fünf bis sieben Grad Celsius stärker und wäre zugleich sicherlich auch vier dBA leiser, da ein zusätzlicher Lüfter dafür sorgen würde, die Kühlleistung in Relation zur Gesamtlautstärke zu reduzieren. Uns gefällt außerdem die Verarbeitungsqualität, welche keine Wünsche offen lässt und die extrem einfache Montage sowie Inbetriebnahme. Darüber hinaus ist die Kompatibilität zu den gängigsten Sync-Technologien mit keinerlei Mehraufwand oder zusätzlicher Software zur RGB-Personalisierung verbunden. Bei einem Preis von knapp 48 Euro können wir nicht meckern, wobei sich das LIQMAX III RGB in Anbetracht der Kühlleistung eher an Einsteiger im Bereich Gaming richtet, denn je nach verwendeter CPU können die Messwerte auch deutlich höher ausfallen als in unserem Beispiel, welches in einem sehr guten Bereich abschneidet.

Pro:
+ Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis
+ Unterstützt RGB-Sync-Technologien von Drittanbietern
+ Sehr einfache Montage
+ Gute Kühlleistung beim verwendeten Prozessor

Kontra:
– PWM- und Sync-Kabel sollten für besseres Kabelmanagement länger sein
– Mitgelieferter Lüfter ist bei Volllast relativ laut

 
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Wer bekommt das Monster gekühlt? – Drei Threadripper CPU-Kühler im Test

In diesem Test schauen wir uns einige CPU Kühler für AMDs RYZEN THREADRIPPER an, da die Nachfrage nach CPU Kühlern durch die neuste THREADRIPPER Generation und die niedrigen Preise der Vorgängermodelle gestiegen ist. Wir schauen uns Modelle von ENERMAX, NOCTUA und ARCTIC an. Wir wünschen euch viel Spaß beim Anschauen des Videos.

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An dieser Stelle möchten wir uns bei ENERMAX, NOCTUA und ARCTIC für die Bereitstellung der Samples sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

Testbericht / Video

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Arctic Freezer 33 eSports ONE CPU Kühler im Test

Mit dem Freezer 33 eSports ONE bringt Arctic einen Tower Kühler mit dem bereits von uns getesteten BioniX F120 Lüfter. Zusammen mit dem Kühlkörper, der über eine neuentwickelte Beschichtung verfügt, soll der Kühler eine gute Kühlleistung erbringen und so Prozessoren mit einer TDP von bis zu 200 Watt zuverlässig kühlen. Den Lüfter gibt es dabei auch noch in verschiedenen Farben. In unserem Test wollen wir herausfinden, wie gut die Kühleigenschaften des Freezer 33 eSports One tatsächlich sind.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Arctic für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Artic hat uns für unseren Test die Variante mit weißem Lüfter zukommen lassen. Die Verpackung ist in schwarz und weiß gehalten und wirkt in ihrem Design sehr modern. Auf der Vorderseite ist eine Abbildung des Kühlers, Herstellerlogo, Modellbezeichnung sowie ein Hinweis auf 10 Jahre Garantie. An den Seiten finden sich die technischen Spezifikationen des Kühlers. Auf der Rückseite erklärt Arctic einige der Features des Kühlers.

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Im Inneren wird der Kühler durch Pappe vor Transportschäden geschützt. Der Hersteller verzichtet hier auf Einlagen aus Kunst- oder Schaumstoff, was wir aus ökologischer Sicht nur gutheißen können.

Inhalt

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Neben dem Kühler mit bereits montiertem Lüfter gibt es noch das Montagematerial zur Befestigung auf diversen Intel und AMD Sockeln. Das Zubehör besteht aus den folgenden Komponenten:

  • 1x Backplate aus Kunststoff
  • 2x Brücken zur Befestigung aus Metall
  • 2x Klammern zur Montage eines zweiten Lüfters
  • 4x Schrauben für AM4 Sockel
  • 4x Schrauben für Sockel 2066 und 2011
  • 4x Schrauben für Sockel 115x
  • 4x Gummipuffer
  • 2x Befestigungsschrauben
  • 1x Tütchen MX-4 Wärmeleitpaste
  • 1x QR Code

Was uns im Lieferumfang fehlt ist die Bedienungsanleitung. Allerdings legt Artic eine Karte mit einem QR Code bei. Wird dieser mit einem Smartphone oder Tablet eingescannt, gelangen wir zu einer Website mit der Bedienungsanleitung. Wer bei der Montage kein Smartphone oder Tablet zur Verfügung hat und noch nie zuvor einen Kühler montiert hat, der wird hier ein Problem haben.

Daten

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Details

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Auf dem Freezer 33 eSports ONE erblicken wir den uns bekannten BioniX F120 Lüfter. Den CPU Kühler gibt es mit allen Farbvarianten dieses Lüfters. Er verfügt über einen besonders laufruhigen Motor mit einem breiten Drehzahlbereich von 200 bis 1.800 U/Min. Der Lüfter ist über zwei Klammern aus Draht bereits auf dem Kühler befestigt. Der Kühler selbst ist schwarz lackiert und besteht aus 49 Finnen aus Aluminium. Die vier Heatpipes bestehen aus Kupfer und sind im Durchmesser 6 mm dick. Die Qualität der Lackierung sowie die des Materials ist einwandfrei, scharfe Kanten finden wir nicht.

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Zur Seite hin ist der Kühler dicht, so kann der Luftzug gut in die gewünschte Richtung wehen. Da der Kühlkörper mit verbautem Lüfter nur 88 mm dick ist, gibt es später auch keine Probleme mit höheren Arbeitsspeicher.

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An der Auflagefläche liegen die blanken Kupfer-Heatpipes später direkt auf dem Prozessor auf. Über der Auflagefläche ist ein massives Stück Aluminium vorhanden – über dieses wird der Kühler später mit der Halterung verschraubt. Vom Lüfter geht ein mit Gewebe ummanteltes Kabel ab. Es endet in zwei 4 Pin PWM Steckern, einer dient dem Anschluss am Mainboard, der andere ist für den Anschluss eines weiteren Lüfters angedacht.

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Auf der Rückseite können wir gut zwischen die Kühlfinnen schauen. Die Heatpipes sind in einem großen Abstand zueinander angeordnet, das verspricht eine optimale Wärmeübertragung. Die Beschichtung der Finnen soll laut Arcitc für eine spezielle Oberflächenstruktur sorgen. Dadurch sollen dann kleine Turbolenzen entstehen, was wiederum die Kühlleistung erhöhen soll.

Praxis

Testsystem

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Einbau

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Zur Montage befestigen wir die beiden seitlichen Montageplatten am Kühler. Anschließend positionieren wir die Backplate unter dem Mainboard, bringen die Wärmeleitpaste auf und setzen den Kühler auf den Prozessor. Nun können wir den Kühler über vier Schrauben mit den Gewinden der Backplate verschrauben. Das geht bei ausgebautem Mainboard sehr leicht. Der Versuch, den Kühler bei verbautem Mainboard zu platzieren ist zwar möglich, allerdings recht fummelig. wir haben den Eindruck, dass uns eine dritte Hand fehlt. Gut dagegen ist der Platz zum Arbeitsspeicher. Ist der Heatspreader des Arbeitsspeichers nicht ganz so breit, gibt es auch keine Probleme mit dem Platz.

Temperaturtests

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Für die Temperaturtests haben wir den Lüfter auf drei verschiedenen Drehzahlen durch vier verschiedene Szenarios geschickt. Die Temperaturen ermitteln wir über die Sensoren auf dem Mainboard und vergleichen diese mit den Temperaturen, die wir mit einem Infrarotthermometer direkt am Sockel abnehmen. Wir lassen jedes Szenario 30 Minuten lang durchlaufen und lassen den Prozessor bevor wir das nächste Szenario beginnen auf die Idle-Temperatur abkühlen. In unseren Tests verhielt sich der verbaute Lüfter sehr ruhig, das gilt für den Lauf und für die Geräuschentwicklung. Auf der maximalen Drehzahl ermitteln wir eine Lautstärke von 32 dBA – aber dies auch nur unter Volllast. Im Alltag ist der Lüfter nicht aus dem System herauszuhören. Trotz des leisen Betriebs kühlt der Freezer 33 eSports ONE unseren i5 sehr gut.

Kleine Lüfterkunde

Arctic schreibt in der Bedienungsanleitung des Kühlers, dass dieser am besten über die PWM Funktion des Mainboards gesteuert werden soll. Das ergibt Sinn, denn der Hauptvorteil von PWM ist die Möglichkeit niedrigere Umdrehungsgeschwindigkeiten und damit Lautstärken zu realisieren.

Dies ist darin begründet das Lüfter eine sogenannte „Anlaufspannung“ benötigen. Diese liegt bei den meisten Lüftern im Bereich um 5V, weshalb nur wenige Lüftersteuerungen unterhalb dieser Spannung funktionieren. Sind die Lüfter einmal angedreht, können sie auch unterhalb der Anlaufspannung geregelt werden. Dies muss aber manuell oder über bestimmte Software geregelt werden. Einige Mainboards lassen alle Lüfter beim Bootvorgang kurz voll (12V) anlaufen. Damit entfällt das Problem.

Da PWM-Lüfter immer mit Maximalspannung (i.d.R. 12V) laufen, können sie theoretisch ab 1U/min geregelt werden. Die Untergrenze wird aber praktisch durch die Frequenz geregelt – je höher die Frequenz, desto niedriger die minimale Geschwindigkeit.

Fazit

Arctic setzt beim Freezer 33 eSports ONE auf ein schlichtes Design ohne viel Schnickschnack oder Beleuchtung. Aufgepeppt wird der Kühler vor allem durch den zweifarbigen Lüfter, den es neben der uns vorliegenden Schwarz/Weiß-Variante auch noch in anderen Farben gibt. Die derzeitige unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt bei 29,99€, das sind nur 5 Euro mehr als die Grundversion des Freezer 33 – aber die lohnen sich. Wir vergeben 7,9 von 10 Punkten.

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Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Schlichtes Design
+ Mit dem guten BioniX F120 Lüfter
+ Im Alltag sehr leise
+ Nur 5 € teurer als die normale Version des Freezer 33
+ Gutes Preis-/Leistungsverhältnis
+ 10 Jahre Garantioe

Kontra:
– Montage bei eingebautem Mainboard etwas fummelig

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Wertung: 7,9/10
Produktseite
Preisvergleich

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Noctua NH-L9a-AM & NH-L12S – Kleine CPU-Kühler im Test

Geht es um CPU-Kühler, ist Noctua wohl einer der bekanntesten Hersteller im deutschsprachigen Raum. Der NH-L9a-AM4 und der NH-L12S sind die beiden neuen, alten Kühler der Luxusmarke. Die Refreshs der beiden extrem kleinen Kühler sind für den neuen AMD-Sockel AM4 gedacht. Ihre Größe eignet sich perfekt für Mini-ITX-Konstellationen. In diesem Test prüfen wir, ob sie dem gewohnt hohen Niveau gerecht werden.

[​IMG]Wir bedanken uns für das in uns gesetzte Vertrauen und die Zusammenarbeit bei Noctua.

Verpackung/Inhalt/Daten

Verpackung

Noctua NH-L9a-AM4

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Im Gegensatz zu seinem Namen ist die Verpackung des Noctua NH-L9a-AM4 absolut luxuriös. Der Karton ist aus dicker, solider Pappe. Die Oberseite enthält die Artikelbezeichnung, den Herstellernamen sowie einige Informationen über den Kühler. Ein wohlplatzierter Aufkleber mit Silberumrandung verleiht dem edlen Design den letzten Schliff. Auf der linken Seite finden wir eine schicke Tabelle mit den wichtigsten technischen Daten.

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Die Rückseite ist mit ein paar einleitenden Sätzen in verschiedenen Sprachen versehen. Bis jetzt ist der Karton schick und wertig aber mit dem Öffnen erleben wir eine Überraschung, die uns begeistert. Der Kühler ist sehr elegant verpackt. Kühler, Wärmeleitpaste, Schrauben, ein Low-Noise-Adapter und ein Noctua-Aufkleber sind in ein Schaumstoffstück eingelassen. Der vermeidliche „Aufkleber“ ist aus Metall und mit einer Gravur versehen. Die Montageanleitung ist in zwei Schlitze unter dem Verpackungsdeckel eingefügt. Dieses Behältnis zählt auf jeden Fall zu den schönsten Verpackungen, die wir bis jetzt bei einem CPU-Kühler sehen durften.

Noctua NH-L12S

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Die Verpackung des Noctua NH-L12S ist von außen ähnlich designt wie schon die des NH-L9a-AM4. Der Karton ist ebenfalls aus dicker, solider Pappe. Die Oberseite enthält ebenso die Artikelbezeichnung, den Herstellernamen und einige Informationen über den Kühler. Ein wohlplatzierter, silbern schimmernder Aufkleber verleiht dem edlen Design auch hier den letzten Schliff. Auf der rechten Seite finden wir eine Auflistung über die Features und Vorteile des Kühlers, welche anhand kleiner Bilder aufgezeigt werden.

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Die Rückseite ist mit ein paar einleitenden Sätzen in verschiedenen Sprachen versehen. Auf der linken Seite finden wir drei Tabellen mit detaillierten technischen Details.

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Öffnen wir die Verpackung, so sehen wir zuerst einen hochwertigen Karton, welcher das Montagematerial beinhaltet. Nehmen wir diesen heraus, finden wir den Kühler, welcher gut in einem Pappgeflecht eingepackt ist. Die gesamte Verpackung ist durch und durch hochwertig, nichts kann verrutschen und der Kühler wird hier nur sehr unwahrscheinlich beim Transport beschädigt.

Lieferumfang

NH-L9a-AM4

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Da der NH-L9a-AM4 ausschließlich für den AM4-Sockel gedacht ist, fällt der Lieferumfang etwas geringer aus. Das Montagematerial für den Sockel besteht aus einer Metall-Backplate und verschiedenen Schrauben. Die Schrauben, welche vorwiegend benötigt werden, sind in den Schaumstoff mit eingelassen, ebenso wie die Wärmeleitpaste, das Noctua-Zeichen und ein Low-Noise-Adapter. Als Wärmeleitpaste wird Noctuas Eigenkreation, die NT-H1 mitgeliefert. Zusätzlich finden wir eine kurze Anleitung, welche wir aufgrund des selbsterklärenden Bausatzes nicht benötigen. Der Lüfter ist bereits auf dem extrem flachen Kühlkörper montiert und muss für die Montage nicht abgenommen werden.

Folgende Teile befinden sich im Lieferumfang des Noctua NH-L9a-AM4:

  • Befestigungsmaterial für die folgenden Sockeltypen: AM4
  • NT-H1 Wärmeleitpaste
  • kurze, verständliche Anleitung
  • Noctua-Aufkleber
  • Backplate
  • Low-Noise-Adapter

Noctua NH-L12S

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Betrachten wir den Lieferumfang des NH-L12S, so fällt gleich auf, dass der Lüfter auf der Unterseite des Kühlers montiert ist. Auf diese Art und Weise wird noch mehr Platz im Gehäuse eingespart. Der Lüfter ist mit zwei Halteklammern befestigt und kann auch auf der Oberseite angebracht werden. Für Intel-Prozessoren ist eine Backplate aus Metall enthalten. Für AMD CPUs kann die beim Motherboard montierte Backplate verwendet werden. Das Montagematerial für diverse AMD- und Intel-Sockel ist im Karton enthalten. Die NT-H1-Wärmeleitpaste sowie der Low-Noise-Adapter sind auch hier Bestandteil der mitgelieferten Ausstattung. Das umfangreiche Gesamtpaket wird durch einen kleinen Schraubendreher zur Montage des Kühlers abgerundet

Folgende Teile befinden sich im Lieferumfang des Noctua NH-L12S

  • Befestigungsmaterial für die folgenden Sockeltypen: 1150, 1151,1155, 1156, 2011(-v0), 2011(-v3), 2066, AM2, AM2(+), AM3, AM3(+), AM4, FM1, FM2, FM2(+)
  • NT-H1-Wärmeleitpaste
  • verständliche Anleitung in diversen Sprachen
  • Intel-Backplate
  • Low-Noise-Adapter
  • Schraubendreher
  • Noctua-Aufkleber

Technische Daten

NH-L9a-AM4
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Noctua NH-L12S
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Erster Eindruck NH-L9a-AM4

NH-L9a-AM4

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Klein aber fein ist bei dem NH-L9a-AM4 das Motto. Der Kühler ist extrem hochwertig verarbeitet. Es gibt keine Kratzer, scharfe Kanten oder unnötige Ecken. Auch wenn wir aufgrund der Größe keine Weltwunder erwarten können, die Verarbeitung könnte nicht besser sein. Im Design ist der Kühler ein typischer Noctua. Den hochwertigen Kühlkörper ziert ein ebenso hochwertiger beige-brauner Lüfter. Ein kurzes 4Pin-PWM-Kabel verbindet den Lüfter mit dem Motherboard.

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Schauen wir uns das kleine Prachtstück genauer an, fällt auf, dass der Lüfter fest verschraubt ist. Dieser könnte bei Bedarf ausgetauscht werden. Ein zweiter Lüfter ist hier nicht möglich, aber auch nicht sinnvoll. Kleine, flache Gummi-Abstandhalter sorgen für eine Entkopplung. Der Lüfter wird über ein 4Pin-PWM-Kabel mit dem Motherboard verbunden. Das Kabel ist mit einem Gummiüberzug versehen. Besonders lang ist es nicht, allerdings ist es auch für Mini-ITX Boards gedacht und muss somit keine weiten Strecken überwinden. Zusätzlich zum Lüfter gibt es den Low-Noise-Adapter. Dieser regelt den Lüfter von maximalen 2500 U/min auf maximal 1800 U/min herunter und sorgt somit für eine Reduzierung der Geräuschentwicklung. Ohne Adapter soll die Geräuschentwicklung bis zu 23,6 dB(A) betragen. Mit Adapter nur 14,8 dB(A). Für seine kompakte Größe von 114 x 92 x 37 mm (HxWxD) ist der Kühler mit 465g ein richtiges Schwergewicht. Das liegt nicht zuletzt an zwei dicken Heatpipes, welche sich beide U-förmig durch den Kühler ziehen. Hochwertige Verarbeitung hat nun mal ihr Gewicht! Die Auflagefläche für die CPU ist so glatt, dass wir unser Spiegelbild darin betrachten können. Hier gibt es nicht den geringsten Kratzer. Noctua leistet saubere Arbeit, geht aber keine Kompromisse ein, was ihre Designlinie betrifft. Wer die Farben des Lüfters nicht mag, müsste diesen ersetzen, um den Kühler an sein Set-up anzupassen.

Noctua NH-L12S

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Da die Lamellen nicht von dem Lüfter verdeckt werden, wirkt der NH-L12S nicht ganz so hochwertig wie der NH-L9a-AM4. Jedoch steht er dem kleinen Bruder in nichts nach. Auch hier gibt es bei der Verarbeitung absolut keine Mängel. Vier Heatpipes ziehen sich durch den Kühlblock und enden in der CPU-Auflagefläche. Betrieben wird der hochwertige Lüfter über ein 4Pin-PWM-Kabel. Besonders fällt die Positionierung des Lüfters unterhalb vom Kühlkörper ins Auge.

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Schaut man sich den NH-L12S genauer an, wirkt er zuerst etwas befremdlich, da er sich von seinen meisten Brüdern unterscheidet. Der Lüfter befindet sich unter dem Kühlkörper und dazu ist der Kühler auch noch asymmetrisch aufgebaut. Der 120-mm-Lüfter wird mit zwei Halteklammern an dem Kühlkörper befestigt und mit kleinen Gummiflächen entkoppelt. Er lässt sich bei Bedarf abnehmen und auf der Oberseite des Kühlblocks befestigten. Er schafft eine maximale Drehzahl von 1850 U/min und erzeugt dabei einen Geräuschpegel von 23,9 dB(A). Mit Low-Noise-Adapter reduziert sich die Drehzahl auf maximal 1400 U/Min und der Geräuschpegel wird auf 16,8 dB(A) gesenkt. Das Kabel ist wie schon beim NH-L9a-AM4 mit einem Gummiüberzug versehen, fällt aber etwas länger aus. Vier Heatpipes wandern aus dem Kühlkörper in die CPU-Auflagefläche, welche ebenso spiegelglatt ist wie beim kleinen Bruder. Um die Farben des Lüfters muss man sich keine Gedanken machen, da dieser nach dem Anbringen kaum noch zu sehen ist. Auch die asymmetrische Bauform fällt dann nicht mehr sonderlich auf.

Praxistest und Installation

Testsystem

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Noctua NH-L9a-AM4

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Zu Beginn müssen wir die originale Backplate des Motherboards entfernen. Dazu lösen wir die Schrauben der Halterung für den Boxed-Kühler. Dann lässt sich die Backplate mühelos abnehmen. Anschließend tragen wir die mitgelieferte Wärmeleitpaste auf den Ryzen 1500X auf. Auf der Auflagefläche des Kühlers ist in diesem Fall keine Schutzfolie angebracht. Somit können wir diesen direkt auf die CPU setzen. Nachdem der Kühler ausgerichtet ist, halten wir von der Rückseite die Backplate an. Folgend drehen wir die Schrauben von hinten durch die Backplate in den Kühlkörper. Anschließend muss das 4Pin-PWM-Kabel mit dem Motherboard verbunden werden. Der Kühler sitzt bombenfest und bietet mehr als genügend Platz zum RAM. In diesem Zwischenraum verstecken wir das Lüfterkabel. Die Installation läuft problemlos ab und ist nicht sehr anspruchsvoll. Auch eine Leihe sollte dazu in der Lage sein.

Noctua NH-L12S

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Die Installation den NH-L12S ist dagegen schon etwas spannender. Dieser lässt sich in alle Richtungen montieren. Nur um zu sehen, ob es geht, haben wir den Kühler mit den Heatpipes in Richtung RAM montiert. Und Tatsache, es ist möglich. Wir empfehlen dies jedoch nicht, da die durchaus heißen Heatpipes den RAM berühren und ihn zusätzlich erhitzen können. Das könnte Schäden am Arbeitsspeicher zur Folge haben. Die Installation war ebenfalls einfach. Hier wird der Kühler allerdings mit der bereits am Board befindlichen Backplate verbunden. Dazu stecken wir die Abstandshalter aus Kunststoff auf die vier Löcher. Anschließend halten wir die beiden Metallbrücken an und schrauben diese fest. Folgend tragen wir die mitgelieferte Wärmeleitpaste auf und richten den Kühler aus. Danach schrauben wir ihn mit dem mitgelieferten Schraubendreher fest. Zuletzt schließen wir das Lüfterkabel an das Motherboard an.

Tabellen/Diagramme zu Tests (Lautstärke, Geschwindigkeit)

Im Vergleich benutzen wir die mitgelieferte Wärmeleitpaste. Anschließend werden die Gehäuselüfter abgeklemmt, um störende Geräuschentwicklung zu vermeiden. Die Lüfter der Grafikkarte laufen im normalen Windows-Desktopbetrieb nicht an. Das verbaute Netzteil befindet sich am Boden des Gehäuses und ist somit weit genug vom Lüfter entfernt, um keine Störgeräusche zu verursachen.

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Getestet wurde bei ca. 20 Grad Celsius Zimmertemperatur, mit einem Abstand von ca. 25 cm.
Mit p95v266 als Stresstest. Nach 20 Minuten Testlauf. Alle Kerne (Maximallast)

Was die Lautstärke betrifft, schenken die beiden sich nicht viel. Auffällig ist, dass beide Lüfter sich erst ab ca. 50 % ihrer maximalen Drehzahl von der Raumlautstärke abheben. Das sind bei dem NH-L12S 1080 U/min und bei dem NH-L9a-AM4 sogar 1550 U/min. Lüfter von anderen Herstellern sind bei dieser Drehzahl in der Regel deutlich zu hören. Bei ihrer maximalen Drehzahl sind beide gut zu hören, wobei der NH-L9a-AM4 etwas lauter ist und das störendere Geräusch erzeugt. Die Kühlleistung beider Kühler ist nicht die Beste. Das wird von Noctua auch fairerweise so mitgeteilt. Auf ihrer Internetseite wird deutlich darauf hingewiesen, dass die Kühler die 95-Watt-TDP nicht überschreiten sollten und nicht zum Übertackten geeignet sind. Der NH-L12S ist in allen Messungen etwa 10 Grad kühler als der NH-L9a-AM4. Das hängt vorwiegend mit dem größeren Kühlkörper zusammen.

Fazit

Noctua steht für Qualität und das zeigen diese beiden Kühler. Die Verarbeitung ist von der Verpackung bis hin zur kleinsten Schraube absolut erste Klasse. Ein cleveres Konzept sorgt für einen einfachen Einbau der Kühler. Das einzige Manko ist eine nicht ganz so gute Kühlleistung, welche allerdings in Anbetracht ihrer Größe akzeptabel ist. Die Kühler sind schließlich für Mini-ITX-Systeme gedacht, wo große Kühler keinen Platz finden. In Anbetracht ihrer Qualität sind die Preise von 40€ und 50€ durchaus gerechtfertigt. Habt ihr genügend Platz in eurem System und legt es nicht auf 10€ an, empfehlen wir den NH-L12S zu kaufen. Sind Platz oder Geld nicht vorhanden, ist der NH-L9a-AM4 eine ebenso luxuriöse Wahl.

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Noctua NH-L9a-AM4

PRO
+ geringe Geräuschentwicklung
+ super Verarbeitung
+ edles Design
+ leichte Montage
+ preiswert
+ passt in jedes Gehäuse

CONTRA
– mittelmäßige Kühlleistung

Der von uns getestete Noctua NH-L9a-AM4 bekommt eine Bewertung von soliden 7,6 Punkten. Damit erhält er den ordentlichen Silber-Award.

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Score: 7,6

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Preisvergleich

Noctua NH-L12S

PRO
+ elegantes Design
+ super Verarbeitung
+ leichte Montage
+ preiswert
+ geringe Geräuschentwicklung

CONTRA
– mittelmäßige Kühlleistung

Der von uns getestete Noctua NH-L12S bekommt eine Bewertung von soliden 7,9 Punkten. Damit entgeht er knapp den begehrten Gold-Award.

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Score: 7,9

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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler Wasserkühlung

MasterLiquid Lite 240 von Cooler Master im Test

Der Hersteller Cooler Master will in seiner MasterLiquid Serie mit der Lite Reihe insbesondere die preisbewussten Nutzer ansprechen. Sie stellen das Einsteigersegment und somit auch die günstigste Variante der Serie dar. Wir dürfen hier die große Version mit dem 240er Radiator testen.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Cooler Master für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und das entgegengebrachte Vertrauen.​

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Der Karton kommt in einem dezenten grau und zeigt den fertig zusammengebauten Kühler. Auf der Rückseite werden noch einmal die Maße und eine kleine Featureübersicht aufgeführt. Die technischen Daten finden wir an einer Kartonseite und nur in der englischen Sprache.

Lieferumfang

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Das Inlay ist aus Karton und hält alle Teile sicher an ihrem Platz. Wir finden im Lieferumfang den Radiator, der über die zwei Schläuche fest mit der Pumpe verbunden ist. Dazu kommen zwei 120er Lüfter, Schrauben um diese mit dem Radiator zu verbinden und ein 4 Pin Y-Kabel zur gemeinsamen Versorgung über einen Lüfteranschluss. Hinzu kommen die Befestigungssätze für Intel und AMD Sockel, Wärmeleitpaste sowie Gebrauchsanweisung und die Garantieinformationen.

Technische Daten

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Verarbeitung und Design

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Der ganze Kühler wirkt insgesamt stimmig und hochwertig. Das Kabel der Pumpe ist ausreichend lang und nicht gesleevt. Wir konnten keine Grate oder unförmige Spalten feststellen. Alle Befestigungslöcher sind sauber verarbeitet und es gibt keine Probleme beim Ansetzen und Festziehen der Schrauben.

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Die Anschlüsse und Schläuche sind robust ausgeführt. Sie machen einen soliden Eindruck und sind sicher auch für mehrmalige Montage und Demontage geeignet. Einzig die Anschlüsse an der Pumpe saßen anfangs so fest, dass man meinen konnte, dass sich diese nicht zur besseren Installation etwas drehen lassen.

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Beim Heatsink sind Streifen vom Schleifprozess zu erkennen. Die Kupferfläche ist leicht rau, weist aber keine spürbaren Unebenheiten auf. Die Kupferfläche ist unpoliert, das scheint jedoch der normale Fertigungsstandard von Cooler Master zu sein, da wir diese Streifen auch in unserem Test des Cooler Master MasterLiquid 240 sehen konnten. Die winzigen Kratzer sind uns mit bloßem Auge nicht aufgefallen, sondern erst auf dem Foto mit schrägem Blitzlicht. Diese können viele Ursachen haben und selbst die aufgebrachte Folie schützt nicht zwangsweise davor. Da zwischen Heatspreader und Heatsink natürlich Wärmeleitpaste gehört, werden etwaige Unebenheiten ausgeglichen.

Auch der Radiator hat ein paar Schönheitsfehler. Hier sind manche Kühlrippen verbogen und die Wabenstruktur zusammengedrückt. Diese Verbiegungen haben im Allgemeinen keinen Einfluss auf den Kühleffekt, da sich die Hitzeverteilung nach der von Luft umströmten Fläche richtet, welche sich dadurch nicht ändert.

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Als Lüfter kommen zwei MasterFan120AB zum Einsatz. Sie sind ebenfalls sehr wertig verarbeitet und haben die für Cooler Master üblichen, gesleevten Kabel. Die Auflageflächen sind mit einer Gummierung versehen, welche Vibrationen dämpfen. Beide Lüfter kommen mit einem 4-Pin Anschluss für die PWM-Ansteuerung.

Praxistest

Komponenten

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Installation

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Wir haben uns im Testaufbau für den Einbau an der Gehäusefront entschieden. Der Radiator liegt innen, von den Lüftern wird frische Luft angesaugt und durch die Kühlrippen in das Gehäuse geblasen. Hierzu musste der be quiet! Pure Wings 2 |140mm, welcher dort standardmäßig verbaut ist, an die Gehäuseoberseite weichen. Die verstellbare Oberseite des Pure Base 600 Gehäuse wurde trotzdem ganz geschlossen.

Tabellen/Diagramme zu Tests (Lautstärke, Geschwindigkeit)

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Bei der Lautstärke Messung haben wir uns für zwei Messreihen entschieden, die jeweils bei einer Geräuschkulisse von 8 dB(A) im Abstand von 30 cm durchgeführt wurden. Im geöffneten Zustand wurden beide Seitenteile und die Frontseite des Gehäuses abgenommen.

In beiden Fällen befand sich der Computer im Idle, damit Grafikkarten- noch Netzteillüfter deaktiviert waren und keine Geräusche verursachten. Die Gehäuselüfter wurden ebenfalls von der Stromversorgung getrennt. Die Lüfterdrehzahl von 800 RPM entsteht durch die Einstellung im BIOS auf 25 %. Bei der intelligenten Lüftersteuerung (Standardwerte nach dem automatischen Tuning) werden auch Werte unterhalb der 25 % angefahren. So erhalten wir schließlich bei 15 % die, vom Hersteller angegebenen, 650 RPM.

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Außerdem mussten wir feststellen, dass die Lüfter bei montierter Frontseite ihre 2000 RPM nicht mehr schafften und nur auf 1930 RPM liefen. Durch den Staubschutz und den nur an der Seite vorhandenen Öffnungen wird den Lüftern hier wohl etwas zu viel zugemutet.

Erstaunlicherweise konnten wir feststellen, dass bei 800 RPM die Geräuschentwicklung bei geöffnetem Gehäuse etwas geringer war. Dies liegt vermutlich daran, dass die Vibration eine Eigenfrequenz der Frontseite trifft und dort Geräusche erzeugt werden. Die Lüfter sind nicht zu hören, nur die Pumpe säuselt leise vor sich hin. Wir sind nach wie vor begeistert von der Lautstärke der zwei MasterFan120AB. So sind diese selbst bei 1200 RPM nur leise zu hören. Anders sieht es bei 1900 RPM bzw. 2000 RPM aus, dort wird dann kräftig Wind und Lärm gemacht. Zusätzlich trat hier bei unserem Modell ein leicht eierndes Geräusch auf, welches zwar nicht laut ist, aber doch etwas verwundert. Da bei der intelligenten Lüftersteuerung aber selbst bei 63 °C erst 70 % vorgesehen sind, wird man diesen Sturm im Normalbetrieb wohl nie erleben.

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Auch bei den Temperaturen weiß die MasterLiquid Lite 240 zu überzeugen. Bei den Messwerten ist hier auf die recht hohe Umgebungstemperatur von 26 °C zu achten. Zum einstellen der Drehzahlen und zum Auslesen der Temperaturen wurde das MSI Command Center genutzt. Zwischen Idle und leichtem Gaming sehen wir quasi keine Unterschiede und selbst bei einer vollen Auslastung mit Prime95 (Small FFTs, 12 Threads, Version 29.1) behält der Prozessor einen kühlen Kopf. Uns gefällt vor allem die große Effizienz des Radiators, der bei 1200 RPM fast die gleichen Werte wie bei Maximaldrehzahl liefert.

Fazit

Da wir hier einen exklusiven Vorabtest machen dürfen, sind zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Preise vorhanden. Für die Einsteiger- und Mittelklasse können wir diese All-in-One Wasserkühlung von Cooler Master getrost empfehlen. Da unser AMD Ryzen 5 1600 in allen Szenarien deutlich unter 70 °C blieb und dabei kaum Geräusche wahrnehmbar waren. Durch die hohe Verarbeitung und die sehr ruhigen Lüfter eignet sich die Wasserkühlung „MasterLiquid Lite 240“ auch für Barebones im Wohnzimmer. Die MasterLiquid Lite 240 von Cooler Master ist ein potenter und dabei stiller Begleiter für jeden Silent Build.

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PRO
+ Sehr leise
+ Selbst bei Volllast noch deutliche Leistungsreserven
+ Schnelle und unkomplizierte Montage
+ Keine unnötigen Features, die den Preis in die Höhe treiben

KONTRA
– Lüfter verursachen Nebengeräusche bei Maximaldrehzahl
– Lüfterkabel bzw. der Y-Adapter war für die Frontmontage etwas kurz
– Kein Adapterkabel um die Pumpe direkt an das Netzteil anzuschließen

Punkte: 8.9/10

Aufgrund der von uns ermittelten positiven Eigenschaften erhält die MasterLiquid Lite 240 den Gold-Award und den Silent-Award.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler

Größer, leiser, kühler, be quiet! Silent Loop 360mm im Test

Mit einem erfolgreichen Start der Silent Loop Serie im letzten Jahr, erweitert be quiet! nun sein Portfolio mit einem Giganten. Die Silent Loop 360mm wird im oberen Preissegment angesiedelt sein und verspricht durch die Erfahrung an den kleineren Ausführungen einen großen Erfolg im Bereich der All-in-One Wasserkühlungen mit Refill-Port. Wir werden sie für euch unter die Lupe nehmen und schauen, welche Eigenschaften dieses Flaggschiff mit sich bringt.

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Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserem Partner be quiet! für das bereitstellen des Testsamples und die erfolgreiche Zusammenarbeit.

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Be quiet! verpackt die hauseigenen Artikel immer hochwertig, in edlem Schwarz gehalten, so wie auch die Silent Loop 360mm. Durch eine schützende Folie erkennen wir die Hauptmerkmale der Silent Loop 360mm auf dem Karton gedruckt und reißen die Folie herunter um an das Innere zu kommen. Wir haben euch ein kleines Unboxingvideo gedreht, in dem ihr einen guten Eindruck von der Silent Loop 360 gewinnen könnt.

Lieferumfang

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Der Lieferumfang ist wie immer durchdacht und strategisch beigelegt, damit der Käufer direkt durchstarten kann. Die mitgelieferte hauseigene be quiet! Wärmeleitpaste reicht für mehr als nur eine Montage und macht einen hochwertigen Eindruck. Bevor wir etwas in die Hand nehmen, möchten wir in die Bedienungsanleitung schauen und können sagen, dass diese flüssig und gut zu verstehen ist.

Im gesamten Lieferumfang befindet sich folgendes

– AMD Montagematerial
– INTEL Montagematerial
– Dreier Y-Kabel für 4-Pin Lüfter
– Montagematerial für den Radiator
– Bedienungsanleitung in mehreren Sprachen für jeden Sockel
– drei Radiator optimierte Pure Wings 2

Technische Daten

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Erster Eindruck

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Nachdem wir die Wasserkühlung aus ihrem einen Meter langen Schutz-Schlauch gefummelt haben, konnten wir es uns nicht nehmen lassen die Lüfter sofort zu montieren. Was uns als Erstes auffiel, war, dass die Wasserkühlung trotz der Größe wirklich leicht ist. Mit einer Dicke von 25mm und einer Schlauchlänge von ca. 390mm ist die Wasserkühlung ja nicht zu dick oder zu kurz. Elegant in Schwarz gehalten, sieht die Wasserkühlung be quiet! Silent Loop 360mm richtig gut aus und fühlt sich auch so an. Das Pumpengehäuse ist sehr klein gehalten und sieht mit der gebürsteten Oberfläche sehr gut aus. An der Seite erkennt man eine Öffnung, den Refill-Port, zum Nachfüllen der Wasserkühlung.

Detailansicht

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Schauen wir uns die be quiet! Silent Loop 360mm einmal genauer an und entdecken sofort ein bestimmtes Detail, die Lüfter. Bei der be quiet! Silent Loop 360mm verwendet be quiet! wieder einmal eine günstigere Variante seines Lüfter-Portfolios, die Pure Wings 2 120mm. Die Pure Wings 2, die hier verwendet werden, sind auf diese Wasserkühlung optimiert worden und haben einen höheren Luftdruck als die Silent Wings 3, und sind damit auch nur bedingt lauter als die Silent Wings 3. Bei rund 40% mehr Luftdruck und nur 20% mehr Lautstärke passen diese Lüfter hervorragend auf den Radiator, welcher mit Vollkupfer-Körper sowie Lamellen, einen hochwertigen Standard bietet. Alle drei Lüfter sind über ein beigelegtes Y-Kabel per PWM zu steuern und haben einen guten Luftdurchsatz. Selbst bei 700 U/Min erreichen wir mit den Lüftern ein Bomben-Ergebnis.

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Be quiet! mach hier keine Angaben zu den Schläuchen, doch wir denken das es bei der extrem guten Flexibilität um PVC Schläuche handelt. Diese sind mit festen Fittings sehr gut verankert und werden zusätzlich mit Federstahl am Umknicken gehindert. „Warning!“ ziert die Schutzfolie auf der vernickelten Kontaktfläche zur CPU und schützt damit vor Kratzern in der Oberfläche des Kupferkühlers. Auf diesem thront eine besondere Pumpe von be quiet!, die Reverse-Flow Pumpe mit einem Refillport an der Seite, an dem ihr die Wasserkühlung wieder auffüllen könnt. Dies ist ein weiterer Hinweis dafür, dass es sich um PVC- Schläuche handelt, denn diese verlieren im Laufe der Zeit durch Diffundieren ein Teil der Flüssigkeit. Die Pumpe ist direkt entkoppelt und verbreitet damit nur sehr geringe Schwingungen im PC. Das merken wir trotz der 2200 Umdrehungen, die die Pumpe permanent über den 3 Pin 12V Anschluss liefert.

Praxistest

Testsystem

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Installation

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Im Internet beschweren sich viele über das Festhalten der Backplate und gleichzeitige Festschrauben unter Druck um den Kühler zu Montieren. Dieses Problem haben wir nicht bei unserem 2011 V3 Sockel im X99 Mainboard, denn hier werden die Schrauben direkt auf die vormontierte Backplate geschraubt und nur die Montage der Schrauben an den Kühler müssen wir vornehmen. Die Schrauben werden mit Federn und Muttern gehalten, so dass wir einen bestimmten Drehbereich haben, aber nichts falsch machen können. Da wir über das Y-Kabel alle drei Lüfter gleichzeitig steuern, haben wir mittendrin eine Verkabelung hängen. Möchten wir aber über die Seite gehen, ist das hintere Kabel 15cm zu kurz und das mittlere 10cm zu kurz, hier fehlt es an zwei kleinen Verlängerungen oder von be quiet! direkt verlängerte Kabel an den Lüftern um einen gleichmäßigen Kabelverlauf zu haben.

Test unter Aida Extrem 5.9

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Wir haben uns ein Diagramm gespart und machen es dieses mal Detailgetreuer durch eine direkte Verbildlichung unserer Aida Extrem 5.9 Testergebnisse. Hier zeigen sich die Ergebnisse nach 10 Minuten und das bei 1200 U/Min unserer Pure Wings 2 Lüfter, andere Lüfter nehmen wir nicht dazu. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Bei einem Preis von aktuell ca. 148 Euro würden wir nur den wenigsten zutrauen, neue Lüfter für weitere 40 Euro zu kaufen.

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Nach weiteren 10 Minuten erkennen wir ganz deutlich, das es sich hier um eine stabile Kühlleistung handelt die uns gänzlich zufrieden stellt. Während des Stresstests von Aida Extrem 5.9 haben wir in den zweiten 10 Minuten einen zusätzlichen OnlineStream mit Fernsehen gestartet, dazu 10 Tabs im Browser offen gehabt. Die Temperaturen werden hier sehr gut gehalten und das bei gleichen Umdrehungen des Trios Pure Wing 2 auf dem Vollkupfer Radiator. Während ich den Text hier schreibe, läuft auf einem zweiten Bildschirm Vox über Online-Fernsehen mit 10 offenen Tabs. Wir haben eine CPU Auslastung von 5-13% und eine Temperatur von durchschnittlich 31 Grad, vergleichbar dazu im 0-1% Idle erreichen wir eine Temperatur von 29 Grad und das bei 24 Grad Celsius Raumtemperatur mit 700 Umdrehungen. Es handelt sich um eine Custom-Lüfterkurve welche im Idle bei 30 Grad 700 Umdrehungen und unter Last bei rund 58 Grad 1200 +/-10% gibt.

Lautstärke

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Mit durchweg hervorragender Leistung benötigt die Silent Loop 360mm von be quiet! keine hohen Umdrehungen um eine ordentliche Kühlleistung zu bringen und klingt dabei auch nicht wie ein Staubsauger. Die Lautstärkemessungen beinhalten das System bei 30 cm Abstand mit geschlossenem Core X9 Gehäuse von Thermaltake, welches einen sehr guten Airflow nach oben hinaus hat. Das Klangprofil der Lüfter ist selbst bei höheren Umdrehungen weich und auf keinen Fall scharf oder extrem störend.

Fazit

Mit der Silent Loop 360mm hat be quiet gezeigt, das eine zusätzliche Vergrößerung des Portfolios der richtige Schritt war. Die Pumpe, die hier verbaut ist, wurde zusätzlich ein kleines Stück im Bereich der Lebensdauer verbessert und hört sich damit noch ruhiger an. Aktuell kostet die Silent Loop 360mm 148 Euro und die Silent Loop 280 kostet 132 Euro. Damit haben wir für jeden Preisbereich eine gute All-in-One Wasserkühlung.

Mein Fazit für diese Silent Loop 360mm ist nur positiv. Mit sehr leisem Betrieb bei sehr kühlen Temperaturen schlägt sie fast jede andere All-in-One Wasserkühlung. Nur der leicht höhere Preis gegenüber der Konkurrenz könnte den einen oder anderen Käufer zu der kleineren Silent Loop 280mm treiben, da diese aber auch eine extrem gute Leistung bringt, ist hier jeder Käufer ein Gewinner.

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PRO
+ wirklich leiser Betrieb
+ sehr gute Kühleigenschaften
+ Refill-Port zum nachfüllen des Kühlwassers
+ leise Pumpe
+ Y-Kabel PWM
+ stabile Montage

CONTRA
– Schlauch benötigt Feder die nicht besonders Edel aussieht
– Kabel der Lüfter gleich lang, somit keine Kabel über das andere verlegbar. Eine 10 cm und 15 cm Kabelverlängerung wäre gut

Neutral

– Theoretisch erweiterbar, aber keine Gewährleistung oder Support von be quiet!

Auf Grund der hier gebotenen Leistung erkämpft sich die Silent Loop 360mm von be quiet! spielend leicht den Gold-Award und den Silent-Award.

Score: 9.3/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler Komponenten

Inter-Tech L-5 II „Die Hochleistungs CPU-Wasserkühlung“

All in One Wasserkühlungen (kurz AiO) erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, denn sie sind kompakt, passen in die meisten Gehäuse und kühlen genauso gut oder gar besser als ein potenter Turmkühler. Die L-5 II ist ein Multi-Prozessorkühler mit integriertem 120mm LED-Lüfter, welcher dezent blau beleuchtet ist. Es ist sowohl für AMD als auch für Intel-Plattformen geeignet und ist in Deutschland beheimatet.

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Bevor wir nun mit dem eigentlichen Testbericht beginnen, möchten wir uns bei Inter-Tech herzlichst bedanken. und das in uns gesetzte Vertrauen würdigen.

Verpackung und Inhalt:
Wie wir es schon vom Crusader kennen gelernt haben, legt Inter-Tech nicht immer den größten wert auf ein ästhetisches Verpackungscover. Diese Wasserkühlung trifft in einem herkömmlichen Karton bei uns ein. Lediglich auf der Verpackungsöffnung befindet sich ein Label, welches den Titel der Wasserkühlung und ein Bild trägt. Obwohl Inter-Tech in Deutschland ansässig ist, wird das Produkt in China gefertigt. Weitere Produktmerkmale finden wir nicht auf der Verpackung. Für weitere Informationen ist es ratsam die Homepage von Inter-Tech zu besuchen. Dort erfahren wir, dass es auf dieses Produkt eine dreijährige Garantie gibt und dass wir an alle gängigen Mainboard-Sockel montieren können.

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Alle Teile der L-5 II befinden sich gut angeordnet in einer Verschalung aus Pappe. Die Wasserkühlung ist fertig vormontiert, gefüllt und in einer Tüte verpackt. Auch die Montage Sets sind jeweils in Tütchen verpackt. In der Tüte mit den Montage Sets für AMD und Intel Sockel befinden sich auch noch Schrauben in verschiedenen Ausführungen.

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Details:

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Das Herzstück bildet die Pumpe am unteren Rand des Lüfters. Dies unterscheidet die L-5 II von vielen anderen Konkurrenzprodukten, welche die Pumpe über den Sockel montieren. Im gleichen Atemzug möchten wir darauf hinweisen, dass sich in diesem „Reservoir“ befindet sich neben der Pumpe auch der Ausgleichsbehälter mit der Kühlflüssigkeit, welche Laut Herstellerangaben ein umweltfreundliches Kühlmittel ist. Auf der Oberseite des „Reservoirs befinden sich zwei Schläuche, die zum Sockel führen. Somit stellt die Pumpe das mittlere Element zwischen Kühlfläche und Radiator dar.

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Befüllt wird die Kühlung, indem die obere Leiste des Reservoirs abgeklippt wird. Eine genauere Beschreibung zum Nachfüllen des Reservoirs liefert Inter-Tech leider nicht. Denn die Handhabung ist knoblig und selbst wir können nur bedingt ins innere des Reservoirs heranwagen.

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Weiterhin ist jedoch Vorsicht geboten, denn ein Überlauf der Flüssigkeiten ist vorprogrammiert. Während die Stromversorgung der Pumpe über einen 3-Pin Stecker gesichert wird, wird der Lüfter im PWM-Modus betrieben (4-Pin). Der Lüfter hat eine gewaltige Tiefe und ist wohl für diesen Radiator spezialangefertigt.

Leider ist es weder am Reservoir noch am Sockel nicht möglich einzusehen, wie viel Flüssigkeit sich noch im Kreislauf befindet.

Auf der Unterseite befindet sich die Kühlfläche aus poliertem Kupfer, welche über zehn Schrauben mit dem Gehäuse verbunden ist.

Die schwarzen, biegsamen PVC Schläuche erleichtern den Einbau der Kühlung. So lassen sich die Schläuche leichter verlegen und in die richtige Position bringen. Leider sind keine Federn als Knickschutz um die Schläuche herum versehen.

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Alle Anschlüsse basieren auf dem 1/4 Zoll Gewinde. Dem Standard Gewinde im Bereich Wasserkühlung. Daher können hier alle Anschlüsse jederzeit gegen andere getauscht werden. Bei Verwendung anderer Anschlüsse können auch andere Schläuche oder gar Hardtubes genutzt werden.

Bei der L-5 II ist es nicht ohne weiteres möglich den Wasserkreislauf zu erweitern wie beispielsweise bei der Eisbaer. Konzipiert scheint das AiO-System für kleinere PC-Systeme, denn auch die Reichweite der Schläuche ist auf 30cm begrenzt.

Einbau:

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Glücklicherweise ist die Installationsanleitung sehr ausführlich beschrieben. So haben wir kein Problem die Kühlung einzubauen. Lediglich die Gesamttiefe der AiO bereitet uns Kopfschmerzen, denn nicht alle Gehäuse konnten je nach Hardwareausstattung mit der Wasserkühlung vorlieb nehmen. Beispielsweise hatte das Antec Cube Schwierigkeiten in der Integration. Größere Systeme wie das Antec S10 oder das GX1200 hatten keine Probleme mit dem Einbau. Auch das hauseigene Crusader war in der Lage der L5 aufzunehmen. Wir merken also, dass Mini-ITX Boards, bzw. Gehäuse eher nicht Zielführend sind. Trotz aller Schwierigkeiten besteht jedoch noch die Möglichkeit, die Wakü extern am Gehäuse zu montieren.

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Nachdem wir die Folie abgezogen haben und die Backplate am Mainboard befestigt haben, konnten wir mit dem Intel Retention Bracket und den G1 Schrauben für LGA2011 die Kühlplatte fixieren. Alles weitere, wie das Anschließen der drei und vier Pin-Stecker ist kinderleicht.

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Eine interessante Erfahrung im Einbau war durch den „Adapt-Frame“ gegeben. Inter-Tech liefert einen Erweiterungsrahmen mit, welchen wir sozusagen als „Unterlegscheibe“ benutzen können. Warum Inter-Tech ein solches Profil mitliefert bleibt uns jedoch schleierhaft. Zwar sind wir nun drei Zentimeter näher an der CPU aber etwas längere Schläuche hätten es auch getan.

Praxistest:

Wir testen das L5 über einem Intel Core i7 6850K innerhalb eines Antec S10 Gehäuses. Als Grundlage setzen wir das System ins Idle und anschließend simulieren wir verschiedene Szenarien aus dem Alltag wie „Gaming“, „Work“ und „Creative“. Als Benchsoftware ist da natürlich PCMark8 am besten geeignet. Die Komponentenzusammensetzung ist dank der neusten Nvidia-, Intel- und Samsung-Generation im unteren High-End-Bereich zuzuordnen.

Während der Prozessor mit Surfen und herkömmlichen „Minianwendungen“ bei knappen 30°C mit 888rpm bei 1224MHz absolut unterfordert ist, wird es Zeit einmal in die Trickkiste zu greifen:

Wir simulieren Tabellenkalkulationen mit komplexen Berechnungen und Grafiken und kommen auf etwa 2000MHz am Prozessor, was bei 40°C mündet. Die Wasserkühlung reagiert mit 1020rpm. Da ist natürlich der Zenit noch nicht in Sicht.
[​IMG]Wir reizen den Prozessor weiter auf 3674MHz aus, was die Höchstleistung des i7 darstellt und erhalten beim Videochat und kleinen 3D-Anwendungen eine Temperatur von 45°C und eine Gegenreaktion von 1295rpm.

Es wird Zeit zum Übertakten: Wir heben den Takt um 15% an und kommen auf 4188MHz Spitze beim Gaming auf 5 von 6 Kernen. Der sechste Kern bleibt bei ca. 2000MHz. An dieser Stelle erreichen wir die Maximaltemperatur von 53°C an der CPU, welche mit einer Umdrehungszahl des Lüfters von 1597rpm reguliert werden sollen.

Selbst bei der Spitzenleistung von 1597rpm verändert sich die Lautstärke des Lüfters nur im Geringsten. Meistens sind wir deutlich unter 30db(A). Am lautesten erschallt der Lüfter in der Praxis bei 34db(A).

Fazit:

Inter-Tech hat in der „Unter 50€“-Liga nur wenige Konkurrenten. Corsair und LC-Power bieten ebenfalls 120mm Komplett-Wasserkühlungen an. Während ihr jedoch bei jenen Herstellern oft auf Feedback trifft, sieht dies bei Inter-Tech anders aus. Insgesamt hält die L-5 jedoch dem Konkurrenzdruck stand und überzeugt mit soliden Resultaten. Lediglich die Materialqualität der Schrauben könnte besser sein. Die blaue Ausleuchtung ist ein nettes Feature und die Lautstärke des Komplettsystems ist ausgezeichnet.

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Pro
+ Sehr kühlstark für die Größe
+ Effizienter Lüfter
+ Sehr Leise
+ Hohe Leistungsreserven von bis zu 700rpm
+ Verwobene Kabel
+ Preis

Kontra
– Ungeeignet für manche Gehäuse, besonders ITX
– Sehr knoblig (Eher für die externe Montage geeignet)
– Zu komplizierter Zugang zu Pumpe und Ausgleichsbehälter
– Nicht erweiterbar

Wir vergeben 7,5 von 10 Punkten, einen Silber-Award, ein Silent-Award und den Preis-/Leistungs-Award.

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Herstellerlink
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler Wasserkühlung

Corsair Hydro Series H115i

Mit der neuen H115i aus Corsairs Hydro Series stellt der Hersteller die Nachfolgerin der bekannten und sehr erfolgreichen H110i GT und h110 280 mm Kompakt-Wasserkühlungen vor.

Mit einer UVP von 149,99€ liegt die Wasserkühlung im obersten Segment der CPU Kühllösungen.

Mit dem Prinzip einer geschlossenen Wasserkühlung, welche somit wartungsfrei und trotzdem sehr leistungsstark ist, ist Corsair nicht alleine. Mitlerweile haben einige Hersteller von CPU Kühlungen ähnliche Konzepte im Portfolio.
Für viele jedoch sind die ersten KoWaKü (Kompakt-Wasserkühlung) von Corsair, die h100i und h110, die erste Wahl gewesen.
Ob Corsairs neues Mitglied der Hydro Series den Hersteller wieder auf den ersten Platz im Bereich kompakter Wasserkühlung bringt werden wir nun in diesem Test herausfinden.

Bevor wir uns dem eigentlichem Test widmen, geht ein großes Dankeschön für die Bereitstellung des Samples an Corsair.

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Autor: Dominik A.


Verpackung:

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Geliefert wird die Wasserkühlung in einer farblich dunkel gehaltenen Umverpackung aus stabilem Pappkarton, welcher stirnseitig mit einem Produktbild und den wichtigsten Eigenschaften der Wasserkühlung versehen ist.
Die Kartonflächen werden durch auffällige gelben Kanten getrennt und sorgen für einen farblich passenden Akzent.

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Auf der Flanke des Kartons befindet sich die Kompatibilität zu den unterschiedlichen CPU Sockeln und der Verpackungsinhalt. Auf der gegenüberliegenden Seite finden wir die Features und Eigenschaften von Corsair Link, auf welches wir später noch weiter eingehen werden.

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Die Unterseite informiert über die Spezifikationen des Radiators (Größe und Maße), dem Vergleich von Intel-Stockkühler zu der Wasserkühlung und die vier wichtigsten Besonderheiten der Wasserkühlung.

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Das Innere besteht aus recycelter und gepresster Pappe, welche der Form der Wasserkühlung und derem Zubehör entspricht, somit kommt die Wasserkühlung garantiert beschädigungsfrei an.

Lieferumfang:

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Die Wasserkühlung und Schrauben, die Backplate und Montageplatten werden jeweils separat in einer Plastiktüte geliefert. Die Lüfter stecken in einem passenden Papprahmen zwischen Pumpe und Wasserkühlung.

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Der Lieferumfang fällt für eine Wasserkühlung durchschnittlich aus, wobei hier auch nicht mehr benötigt wird.
Leider sind die Plastiktüten nicht beschriftet, was bei der Montage zu Komplikationen führen kann.

H115i Wasserkühlung
2x SP140 L Lüfter
2x Montagerahmen (Intel/AMD)
1x Intel-Backplate
8x Beilagscheiben
1x Corsair Link USB-Kabel
4x Rändelschrauben
4x AMD-Abstandshalter
4x LGA 2011-Abschandshalter
4x LGA 115x-Abstandshalter
8x lange Lüfterschrauben
8x kurze Lüfterschrauben
1x Montageanleitung

Für die Montage auf einem AMD System wird keine Backplate benötigt, dies erfolgt nur durch die jeweiligen Schrauben und dem AMD Montagerahmen.
Leider führt dies auch zu einer erhöhten Belastung des Mainboards, glücklicherweise ist das Gewicht der Pumpeneinheit relativ gering.

Das beiliegende Corsair Link Kabel ist eigentlich ein 90° abgewinkeltes Mini USB-Kabel, welches in einem internen USB-Stecker endet.

Technische Daten:

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Erster Eindruck:

Schon beim Auspacken der einzelnen Teile finden wir super verarbeitete Metallteile vor, auch der große 280 mm Radiator ist sauber gefertigt und macht einen stabilen Eindruck.

Die Wasserkühlung selbst ist ein optischer Hingucker, sehr dezent und Radiator und Pumpe sind mit silbernen Akzenten mit Corsair-Logo versehen.
Die Kompaktwasserkühlung hat alle Spezifikationen einer typischen KoWaKü, allerdings fällt der Radiator mit 280 mm unüblich groß aus, was eine gute Leistung verspricht und somit auch große CPUs kühl halten kann.

Detailansicht:

Nun sehen wir uns die neue Wasserkühlung mal etwas genauer an;
Der schwarz gepulverte 280 mm Radiator ist sehr hochwertig verarbeitet mit sauber nachgeschnittenen Gewinden, stabilen Lamellen und einem grauen Streifen mit glänzendem Corsair-Logo.

Die Pumpeinheit ist ebenfalls hochwertig gefertigt, kein sichtbarer Spalt zwischen den verschiedenen Bauteilen der Pumpe.
Auch hier finden wir einen silbernen Akzent in Form eines Corsair-Logos, welcher aber noch eine Besonderheit birgt.
Das Logo ist beleuchtet und lässt sich via Corsair Link Software in Farbe, Helligkeit und Leuchtverhalten anpassen.

Die Schläuche von Pumpe zu Radiator sind mit schwarzem Gewebe (Sleeve) überzogen was sehr edel wirkt und eine der optisch wichtigsten Neuerungen gegenüber den ersten Versionen ist. So ganz neu ist diese Idee nicht, denn die H110i GT beispielsweise besitzt eben diese Schläuche.

Das gesamte Montagezubehör ist aus Metall gefertigt und somit sehr stabil.
Auf der Kühlerplatte welche komplett aus Kupfer besteht und mehrfach verschraubt ist finden wir bereits vorinstallierte Wärmeleitpaste, welche von einem durchsichtigen Plastikdeckel geschützt wird.

Der erste Blick in die Anleitung verspricht eine sehr simple Montage, was auch durch die sehr gut bebilderten Montagehinweise erleichtert wird.

Leider finden wir an der Pumpe auch den ersten negativen Aspekt der kompakten Wasserkühlung;
Aus der Pumpeneinheit kommen drei Kabel, 3 Pin Lüfteranschluss mit Tacho-Signal der CPU Pumpe für das Mainboard, ein Kabel zum Anschluss der beiden 140 mm PWM Lüfter und ein SATA-Anschluss zur Stromversorgung der Komponenten.
Nimmt man den Mini-USB-Anschluss für das Corsair Link Kabel dazu sind es insgesamt vier verschiedene Kabel, welche alle aus der Kühlermitte an verschiedene Orte im PC verlegt werden müssen.

Dies hätte man natürlich auch anders lösen können, beispielsweise hätte man die Stromversorgung statt mit einem SATA-Kabel direkt über das 3 Pin Lüfterkabel realisieren können.
Ebenso hätte man die gesamten Kabel wie das Corsair Link Kabel modular gestalten können, sprich es müssten nur die Kabel angeschlossen werden, welche auch verwendet werden.

Montage:

Hier verspricht der Hersteller eine einfache und werkzeuglose Montage.
Sieht man sich die Montageanleitung an, stellt man fest, dass sich wenig zu den vorherigen KoWaKüs von Corsair geändert hat.

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Zuerst stecken wir auf die Rückseite des Mainboards die Rückplatte, welche für die Montage auf 2011/115x Sockel benötigt wird, da es sich in unserem Fall um ein Intel Z97 System handelt.

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Um die Pumpe zu montieren, brauchen wir die richtigen Abstandshalter, welche sich je nach Sockel unterscheiden.
Leider sind, wie schon erwähnt, die einzelnen Tüten nicht beschriftet, was die richtige Auswahl der Distanzschrauben etwas erschwert.
Dies ist aber auch schon die einzige Hürde, welche wir bei der Montage überwinden müssen.

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Sind diese vier Schrauben befestigt, entfernen wir den Plastikschoner von der Pumpe und können diese einfach über den Gewinden ausrichten und auf die CPU setzen.

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Mit den beiliegenden Rändelschrauben können wir ganz ohne Werkzeug den Kühler festziehen.

Nun kommt der mächtige 280 mm Radiator an die Reihe.
Hier ist wichtig, dass das ausgewählte Gehäuse auch eine Montage für 280 mm Radiatoren unterstützt.
Selbst wenn zwei 140 mm Lüfter eingebaut werden können, garantiert dies nicht den Abstand für einen Radiator.

Zuerst schieben wir die beiliegenden Lüfterschrauben durch die beiden Scheiben und den Lüftern, welche üblicherweise vor dem Radiator sitzen.
Danach richten wir den Radiator an den acht Schrauben aus, und drehen diese kreuzweise fest.

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Nun müssen wir nur noch die verschiedenen Kabel anschließen;
Das Corsair Link Kabel kommt an den internen USB-Anschluss, das 3 Pin Lüfterkabel verbinden wir mit dem Mainboard CPU-Stecker, das SATA-Kabel wird direkt mit dem Netzteil verbunden und die beiden Lüfter werden mit den PWM Buchsen der Pumpe verbunden.


Praxistest:

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Im Praxistest schlägt sich die Wasserkühlung außerordentlich gut.
Selbst wenn die Pumpe auf Leistung getrimmt ist, spiegelt sich das nur in einem ganz leisem Surren wieder.
Die Lüfter versuchen sich hier als Allround Talent.
Bei niedrigen Drehzahlen nahezu unhörbar, vor allem im Betrieb mit einem Radiator, im mittleren Drehzalbereich sind sie ein guter Kompromiss zwischen Lautstärke und Leistung.
Auf maximaler Leistung sieht das etwas anders aus, hier drehen die Lüfter mit über 2000 RPM und sorgen für unangenehme 57 dB(A).

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Dafür ist die Leistung ebenfalls enorm; bei maximaler Drehzahl erreicht unser i5 4670k unter Volllast (Prime) gerade mal die 48 °C, was einem neuen Rekord auf unserem Bechmarkkurs entspricht.

Special – Corsair Link Software:

Mit der Software Corsair Link hat Corsair ein Verwaltungs- und Überwachungstool vorgestellt, welches gleichzeitig die Steuerung von Corsair-Produkten ermöglicht.

Wir haben uns die Corsair Link Software mal genauer angesehen und sie im Zusammenhang mit der h115i getestet.

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Beim Öffnen der Software werden uns im Startmenü bereits die wichtigsten Werte und Einstellungen angezeigt, etwa Mainboard und CPU Temperaturen, GPU Eigenschaften und die verbaute Corsair Hardware, in unserem Fall die h115i.

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Unter dem Reiter Konfigurieren finden wir ein Bild eines Corsairgehäuses vor, welches mit den verschiedenen Symbolen und Werten aus der Spalte links in dem Gehäuse gespickt werden kann.

Dieses Bild ist individuell anpassbar, voreingestellt sind sämtliche Corsairgehäuse, aber auch eigene Bilder können ausgewählt werden.

Somit können wir die Software an unsere verbaute Hardwarekonfiguration anpassen.
Auf den unterschiedlichen Einstellungskärtchen finden wir sogar Echtzeitwerte wie Temperatur, Farben, Drehzahl oder Namen.
Jeder vorhandene Name kann von uns beliebig angepasst werden und sorgt somit für mehr Übersicht.

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Wenn wir beispielsweise die Lüfter oder die Pumpe der h115i in unserem Gehäuse anwählen, öffnet sich ein kleines Fenster, welche uns die verschiedenen Einstellungen wie Drehzahl, Name oder auch die Lüfterkurve zeigt.

Hier finden wir auch den Benachrichtigungsreiter, welcher dafür sorgt, dass uns verbaute Corsair Link Produkte mit LEDs über den Status der ausgewählten Hardware informieren können.
So ist es möglich die LEDs der h115i bei maximaler Drehzahl der Pumpe oder der Lüfter rot leuchten zu lassen.
Aber nicht nur die Leuchtdioden können angesprochen werden, auch kann ein bestimmtes Verhalten festgelegt werden, etwa das aufdrehen der Lüfter (im Fall der CPU Temperatur) oder das Herunterfahren des Computers.

Um mehrere Komponenten auf einmal ansprechen zu können, gibt es die Möglichkeit die Hardwareteile beliebig miteinander zu gruppieren.

Unter dem Reiter Profil klappt sich ein kleines Fenster aus, welches uns zwischen drei voreingestellten Profilen wählen lässt.
Leistung, Balanciert und Leise.

– Leistung fährt alle Lüfter und Pumpen im Gehäuse auf 100%, unabhängig von der CPU Auslastung oder voreingestellten Kurven.
– Balanciert sorgt immer für einen ausreichenden Puffer und akzeptabler Lautstärke der Komponenten.
– Leise schraubt die Drehzahlen auf ein Minimum herunter, ohne die CPU zu warm werden zu lassen.

Hier können wir auch eigene Profile festlegen welche auf unsere voreingestellten Kurven zurückgreifen.

Unter dem Reiter Optionen finden wir die Einstellungen der Software, etwa Farbe und Größe der Kacheln oder die verbaute Corsair Hardware.

Der Reiter Diagrammerstellung öffnet rechts in einem neuen Fenster verschiedene Diagramme, welche beispielsweise CPU Temperatur, GPU Drehzahl oder Pumpengeschwindigkeit anzeigen.
In unserem Fall ist dies Standardmäßig geöffnet.

Hier können wir als abschließende Worte eigentlich nur ein großes Lob aussprechen.
Die Oberfläche ist sehr übersichtlich und die Einstellungsmöglichkeiten zahlreich.

Selbst das Softwaredesign lässt sich auf unsere Bedürfnisse anpassen und lässt somit keine Wünsche offen.


Fazit:

Unterm Strich hat Corsair hier ganze Arbeit geleistet und vorhandenes noch besser gemacht.
Im Gegensatz zu den vorherigen KoWaKüs hat sich die Verarbeitung nochmals verbessert, speziell die verkleideten Schläuche gefallen uns sehr gut.

Auch was die Kühlleistung betrifft müssen keine Abstriche zu vergleichbaren bzw. sogar teureren Lösungen, etwa einer richtigen Wasserkühlung, gemacht werden.

Die Montage ist leichter als erwartet und optisch kann man behaupten, die fertigen Wasserkühlungen sind salonfähig geworden.

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PRO

+ spitzen Verarbeitung
+ Kühlleistung liegt gleichauf mit richtigen Wasserkühlungen
+ anpassbare Beleuchtung
+ passiver Betrieb ist im Idle möglich

CONTRA

– großer Kabelbaum kommt aus der Pumpeneinheit
– Lüfter sehr laut unter Volllast

Aufgrund der hervorragenden Leistung der 280 mm Wasserkühlung und dem dementsprechend hohen Preis vergeben wir den High End Award, für die Premium Hardware in ihrem Segment.

https://www.hardwareinside.de/community/data/photos/l/0/21-1405248365-c8aed27b4fccab8be5669fc1d170807d.png

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler Wasserkühlung

Alphacool Eisbaer 280 im Test

All in One Wasserkühlungen (kurz AiO) erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, denn sie sind kompakt, passen in die meisten Gehäuse und kühlen genauso gut oder gar besser als ein potenter Turmkühler. Mit der Alphacool Eisbaer ist nun eine neue All in One Wasserkühlung erschienen, die sich durch einige Features, wie zum Beispiel der Erweiterbarkeit, von der Konkurrenz abhebt.

Danksagung:
Wir bedanken uns bei Aquatuning für die Bereitstellung des Sample und für das in uns gesetzte Vertrauen.

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Autor: Sebastian Psotta

Verpackung und Inhalt:

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Ganz typisch für Alphacool kommt die Eisbaer 280 All in One Wasserkühlung in einem schwarzen, schlichten Karton. Dabei ist die Front mit einem Bild des Kühlers, dem Alphacool Logo und der Produktbezeichnung bedruckt. Unterhalb der Produktbezeichnung ist kurz aufgeführt auf welchen Sockeln diese Kühllösung eingesetzt werden kann.

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Alle Teile der Alphacool Eisbaer befinden sich gut angeordnet in einer Verschalung aus Pappe. Die Wasserkühlung ist schon fast fertig vormontiert, vorgefüllt und in einer Tüte verpackt. Auch die Montage Sets und die Lüfter sind jeweils in Tütchen verpackt. In der Tüte mit den Montage Sets für AMD und Intel Sockel befinden sich auch noch ein Y-Kabel und Schrauben für die Lüfter und ein Briefchen mit Wärmeleitpaste. Weiter findet sich noch eine ausführliche Bedienungsanleitung.

Details:

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Das Herzstück der Eisbaer Wasserkühlung bildet ein kleiner Würfel mit einer Kantenlänge von knapp 6,5 cm. Dieser Würfel beinhaltet den CPU Kühler, die Pumpe und den Ausgleichsbehälter. Auf der Oberseite befinden sich sind bereits zwei Schläuche montiert, die zum Radiator führen. Zwischen den Schläuchen befindet sich eine verschraubte Abdeckung über die man die Eisbaer befüllen kann. Gegenüber befindet sich das Stromkabel, welches in einem 3 Pin Stecker endet. Außerdem befindet sich auf der Oberseite ein Alphacool Logo, welches im Betrieb blau leuchtet.

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Seitlich ist ein Sichtfenster eingebracht durch das man in den beleuchteten Ausgleichsbehälter schauen kann. So kann überprüft werden ob sich noch genügend Flüssigkeit im System befindet.

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Auf der Unterseite befindet sich die Kühlfläche aus poliertem Kupfer, welche über vier Schrauben mit dem Gehäuse verbunden ist.

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Die schwarzen, biegsamen PVC Schläuche erleichtern den Einbau der Eisbaer. So lassen sich die Schläuche leichter verlegen und in die richtige Position bringen. Damit diese nicht abknicken und so der Fluss des Wassers gestoppt wird, finden sich an beiden Schläuche Knickschutzfedern. Die Größe 11/8mm stammt aus dem normalen Wasserkühlungsbereich und ist hier neben 13/10 und 16/10 eine übliche Größe.

Alle Anschlüsse basieren auf dem klassischen G1/4 Zoll Gewinde. Dem Standard Gewinde im Bereich Wasserkühlung. Daher können hier alle Anschlüsse jederzeit gegen andere getauscht werden. Bei Verwendung anderer Anschlüsse können auch andere Schläuche oder gar Hardtubes genutzt werden.

Die Eisbaer ist direkt auf Erweiterbarkeit konzipiert worden. Daher findet man einen Schnellverschluss an einem der Schläuche. Dieser Schnellverschluss ist kompatibel zu den Alphacool HF Schnellverschlüssen, womit man recht einfach den Kreislauf um einen Radiator mit einem Grafikkartenkühler erweitern kann. Alphacool bringt dafür demnächst vorbefüllte Grafikkartenkühler und Radiatoren heraus.

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Die zwei 140mm großen Eiswind Lüfter hat Alphacool speziell für Radiatoren entwickelt. Die Lüfterräder sind blau und leicht durchsichtig. Zudem sind die Lüfterblätter mit Rillen ausgestattet, was die Geräuschentwicklung eindämmen soll.

Einbau:

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Dank der gut geschriebenen und verständlichen Anleitung von Alphacool stellte der Einbau für uns kein großes Hindernis dar. Zudem ist die Anleitung auch gut mit Bildern ausgestattet. In unserem Coolermaster Mastercase Pro 5 haben wir den Radiator an die Front geschraubt. Dabei liegt der Radiator im Gehäuse Inneren und die Lüfter sind einblasend hinter der Frontabdeckung angebracht. Die Schläuche sind dafür ausreichend lang und die Knickschutzfedern machen einen guten Job.

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Um herauszufinden wie kompatibel und erweiterbar die Eisbaer ist, haben wir das Ganze einfach mit dem NexXxos Cool Answer 240 DDC/XT Set gepaart. Das ging sehr einfach, da sämtliche Gewinde der Eisbaer Kühlung über ein 1/4 Zoll Gewinde verfügen. So passten die Anschraubtüllen vom Cool Answer Set ohne Probleme. Dem Ganzen setzten wir die Krone auf, indem wir eine MSI GTX 1080 Sea Hawk EK X in den Kreislauf eingebunden haben.

Nun wird man sich wundern, warum sich zwei Pumpen im System befinden. Dazu gibt es eine einfache Erklärung: Redundanz! Die Pumpe der Eisbaer sowie die Pumpe des Cool Answer Sets werden von einem Aquaero angesteuert. In der Software haben wir eingestellt, dass die Eisbaer die primäre Pumpe ist und sich die Pumpe des Cool Answer Sets erst einschaltet, sobald an der Eisbaer kein Tachosignal mehr anliegt. So ist dafür gesorgt, dass der Kreislauf nicht ausfällt.

Die Eisbaer Pumpen Einheit haben wir im doppelten Boden des Gehäuses verlegt. Man kann natürlich auch die Einheit wieder auf dem Prozessor anbringen, aber speziell in unserem Fall konnten wir so die Schläuche schöner verlegen.

Praxistest:

Im ersten Testlauf betreiben wir lediglich die Eisbaer zur Kühlung der CPU. Als Lüfter kommen die mitgelieferten Eiswind 140 zum Einsatz, welche wir auf eine Drehzahl von 600 U/Min. eingestellt haben. Bei dieser Drehzahl sind die Lüfter so gut wie gar nicht zu hören. Die Eisbaer selbst haben wir im Verlauf des Tests auf 7 Volt runter geregelt. Die Eisbaer Pumpe ist zwar kein großartiger Krachmacher, aber jenseits von 9 Volt kommt es zu leichten Vibrationen, welche man leicht heraushören kann. Auf 7 Volt dagegen ist das System vollkommen still.

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Mit diesen Einstellungen erreichen wir ähnliche Werte wie mit dem Cool Answer 240 Set von Alphacool. Dabei ist die Pumpe der Eisbaer allerdings etwas leiser. Für den Punkt „Spiele“ haben wir jeweils eine Stunde lang Spiele wie: The Witcher 3, The Rise of Tomb Raider und Overwatch gespielt, die hier angegebene Temperatur ist ein Mittelwert daraus. Prime95 haben wir 30 Minuten laufen lassen und haben dann die Temperatur abgenommen. Die Temperaturwerte haben wir direkt am Sockel mit einem Infrarot Thermometer von Voltcraft abgenommen.

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Im zweiten Testdurchlauf wurden die Eisbaer 280 und das NexXxos Cool Answer 240 DDC/XT Set miteinander verbunden. Dabei floss das Wasser vom AGB zur CPU, von dort in den 240 mm Radiator, dann in die Grafikkarte und dann schließlich in den 280 mm Radiator.Dadurch wirkte sich die Wärmeentwicklung der CPU kaum auf die Grafikkarte aus. Dies wird besonders deutlich im Prime95 Testlauf.

Bei diesem Testlauf waren auf dem 240 mm Radiator Enermax D.F. Pressure Lüfter montiert und die Drehzahl auf 600 U/Min. eingestellt. Auch die Eiswind Lüfter auf dem 280 mm Radiator waren wieder auf 600 U/Min. eingestellt. Die Spannung der Eisbaer legten wir auf 8 Volt fest, dies reichte aus um einen ausreichenden Durchfluss zu gewährleisten. Die Laing DDC T01 war während des Tests ausgeschaltet und nur so eingestellt, dass sie im Falle eines Ausfalls der Eisbaer einspringt.

Fazit:

Die Alphacool Eisbaer 280 bekommt man schon für 122,22 € und das ist ein wahrer Kampfpreis für eine erweiterbare Wasserkühlung dieses Kalibers. Die Kühlung macht schon eine gute Figur, wenn nur die CPU gekühlt werden muss und kann sogar ein größeres System aus zwei Radiatoren, einer Grafikkarte und einer weiteren Pumpe nebst Ausgleichsbehälter stemmen. Dabei ist die Eisbaer, vorausgesetzt man legt die Spannung vorher im Bereich zwischen 7 -9 Volt, sehr leise. Demnächst folgen noch weitere Produkte von Alphacool die als Eisbaer Ready bezeichnet werden, darunter zum Beispiel vorbefüllte Radiatoren und Grafikkartenkühler. Wenn man nicht auf normale Tüllen und Schläuche aus dem Wasserkühlungsbereich setzen möchte kann man sich auch das Alphacool Eisbaer Quick-Connect Extention Kit kaufen. Dies beinhaltet alles um einen Radiator oder einen Grafikkartenkühler, die nicht Eisbaer Ready sind, mit der Eisbaer zu verbinden. Das Einzige was wir bemängeln würden ist die Verpackung und die Menge der Wärmeleitpaste. Wir würden die klassische Spritze bevorzugen, zudem reicht der Inhalt des Briefchens für maximal eine Anwendung. Insgesamt vergeben wir 9,5 von 10 möglichen Punkten. Somit erhält die Eisbaer 280 unseren Gold Award und den Preis/Leistungs Award.

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Pro:
+ Verständliche Bedienungsanleitung
+ Leichter Einbau
+ Leichte Erweiterbarkeit
+ Ausreichend lange Schläuche
+ Gute Kühlleistung
+ Leise bei 7 Volt Spannung
+ Kompatibel zu üblichen Wasserkühlungskomponenten

Contra:
– Menge und Verpackung der Wärmeleitpaste

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