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Corsair HS 50 – Ein echter Allrounder und Preisbrecher

phil.bVon phil.b23. November 2017Updated:14. Dezember 2023Ein Kommentar9 Mins Read
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[nextpage title=“Einleitung“ ]

Corsair setzt wieder einmal die Segel, veröffentlicht das HS50 Stereo Gaming Headset und beweist damit, dass sich das Unternehmen in Sachen Design und Verarbeitungsqualität treu bleibt. Viele Details erinnern an bereits veröffentlichte Produkte wie Beispielsweise an den T1 RACE Gaming Chair, welchen wir bereits von Corsair empfangen und testen durften. Nun ist heute jedoch das HS50 Gaming Headset an der Reihe, und es bringt sogar eine Discord Zertifizierung mit.

Unser Test wird euch Auskunft darüber geben, was ihr von diesem Headset erwarten könnt. Wir bemühen uns natürlich, die Klangcharakteristik möglichst detailliert in Worte zu fassen, wobei jedem Interessenten das Probehören im PC-Shop seiner Wahl ans Herz gelegt sei. Unsere Ohren und unser Geschmack verarbeitet Klänge nämlich höchst subjektiv.

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Bevor wir im nächsten Kapitel mit dem Review beginnen, möchten wir uns herzlich bei Corsair für die freundliche Bereitstellung des Testsamples bedanken.​

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[nextpage title=“Verpackung und Lieferumfang“ ]

Verpackung und Lieferumfang

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Die Verpackung des HS50 ist sehr übersichtlich gestaltet. So entdeckt der Interessent sofort die wichtigsten Daten des Headsets auf einen Blick. Die Front bildet das Headset ab, welches hintergründig von augenscheinlichen Audiowellen begleitet wird. Das Farbschema ist schwarz mit weißen Hersteller- und Typenbezeichnungen, sowie gelben Aufschriften, die als zusätzliche Informationsquelle dienen. Alle Aufschriften und Darstellungen sind stark kontrastiert. Der Beschriftung ist zu entnehmen, dass das Produkt mit sämtlichen digitalen Medien von PC, Mac, Xbox, PlayStation, Nintendo Switch bis hin zu mobilen Geräten kompatibel ist. Weiterhin wirbt die Verpackung mit Ohrmuscheln, die sich die Ohrform des Users merken und einer hervorragenden Verarbeitung für eine lange Lebensdauer.

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Die Rückseite der Verpackung offenbart uns alle weiteren Features, wie die bereits benannte Discore Zertifizierung und die On-Ear Control Buttons an der linken Ohrmuschel. Die untere Kante der Verpackungsrückseite beherbergt mehrsprachige Tabellen der technischen Details.

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Wie wir auf dem Bild sehr gut erkennen können, ist das mitgelieferte Zubehör eher mager. Neben dem HS50 Headset sind die folgenden Komponenten enthalten:

  • Mikrofon
  • Y-Kabel Adapter
  • Bedienungsanleitung

 

Technische Daten

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[nextpage title=“Erster Eindruck“ ]

Erster Eindruck

Schon beim Auspacken wird uns klar, dass es sich um ein solides Headset handelt, welches mit Form und Farbe überzeugt. Die metallischen Meshes gepaart mit seidenmattem Kunstleder in Schwarz und den eingearbeiteten Nähten sind ein Augenschmaus und erinnern stark an die T1 RACE Gaming Chairs. Die Bedienelemente sind sehr auffällig und pragmatisch gehalten. Das tut dem eigentlichen Zweck eines Headsets einen Gefallen, da der User im Game darauf angewiesen ist, die notwendigen Funktionen sofort und schnell zu bedienen.

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Neben aller Praktikabilität hat das HS50 auch eine robuste Ader. Die Schiene für die Höhenverstellung weist eine gestufte Metallverstärkung auf. Unmittelbar darunter befindet sich ein Drehscharnier, um die Kopfhörermuscheln leicht drehen zu können. Im Großen und Ganzen machen diese beweglichen Elemente das Headset zu einem flexiblen Weggefährten, dessen Tragekomfort positiv zu bewerten ist.

Die eingearbeiteten Kabel in der Kopfhörermuschelgabel sind alle sehr dünn und wirken leicht zerbrechlich. Sorgen müssen wir uns aber nicht machen, da diese so präzise in das Metall eingefasst sind, dass keine Bruchgefahr besteht. Das überrascht uns nicht, denn es ist

„Crafted for Comfort, Built for Battle.“

und dabei gelten der Robustheit und dem Komfort alle Prioritäten, denn wie wir alle wissen können Online-Sessions einige Stunden in Anspruch nehmen.

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Der Großteil der Mantelfläche der Kopfhörer ist aus einem sehr harten Kunststoff, wie es heute bei allen gängigen Kopfhörern der Fall ist. Die tragenden Elemente, Scharniere und Verschleißteile, wie beispielsweise das Material der Kopfbügel, macht einen guten Eindruck. Die Gabelträger der Muscheln sind ebenfalls massiv aus Metall gefertigt. Bei unserem Sturztest aus 1,40m ist dem Headset auch nichts passiert. Alles in allem gefällt uns das HS50 außerordentlich gut und der Spagat aus Design, Praktikabilität und Verarbeitung schmeichelt uns.

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[nextpage title=“Praxistest“ ]Praxistest

Funktionen im Detail

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Nachdem wir uns nun das Headset lange genug angeschaut haben, möchten wir endlich alle Funktionen für euch beleuchten. Wir montieren dazu als erstes das mitgelieferte Mikrofon, indem wir den zweipoligen Klinkenstecker in die dazugehörige Buchse der linken Ohrmuschel stecken. Das Mikrofon weist eine Nieren- bzw. Hypernieren-Charakteristik auf und ist leicht gegen „Zisch“- und „Popp“-Laute geschützt. Der Arm des Mikrofons ist sehr flexibel und dennoch nicht zu lasch. Das Ansprechverhalten des Arms ist in sehr geringen Abständen verstellbar, sodass wir für uns die perfekte Stellung des Mikrofons einstellen können.

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Negativ fällt uns das fest montierte Kabel auf. Es ist zwar überaus flexibel und hat die typische Gummibeschichtung, ein auswechselbares Kabel hat jedoch den Vorteil, dass eine abgeknickte Stelle oder ein Wackelkontakt nicht den Tod des gesamten Kopfhörers bedeutet. Auch ist kein 6,3mm Klinke-Adapter im Lieferumfang enthalten, womit wir das Headset hätten an eine externe Soundkarte oder Receiver anschließen können.

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Beim Tragekomfort fällt uns außerdem auf, dass das Headset eher für größere Köpfe konzipiert ist. Da wird es mit einem Kopfumfang von unter 56cm schon knapp und das Headset würde den Halt an den Ohren und am Kopf verlieren.

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Innerhalb hitziger Schlachten werden unsere Ohren nicht zu warm, denn die Polster sind zwar dicht, lassen aber ausreichend Luftzirkulation zu. Darüber hinaus ist der Platz im Innenraum der Muschel für die Ohren sehr großzügig bemessen worden.

Ein weiterer Kritikpunkt im Praxistest ist die fehlende Transporttasche, was uns annehmen lässt, dass Corsair den Fokus auf stationäres Gaming gelegt hat. Um ehrlich zu sein, wäre dieses Headset auch zu schade für eine Lan-Party außerhalb der eigenen vier Wände.[/nextpage]

[nextpage title=“Soundcheck“ ]

Soundcheck

Räumliche Klangvielfalt und ortbare Signale lassen sich am besten unter der Einflussnahme von Egoshootern wie Halo 5 oder auch Titanfall demonstrieren. Gerade bei den Spielmodi des Typs SWAT bei Halo 5 ist es essentiell das Gehör als Signalquelle mit einzubeziehen. Ein Treffer genügt nämlich um das Zeitliche zu segnen. Dementsprechend spitzen wir die Ohren und achten aus welcher Richtung Schritte zu hören sind. Professionell wird es, da wir anhand der Lautstärke der Schritte sogar feststellen können, wie nah ein Gegner an uns herantritt. Im Multiplayer Game haben wir sehr gute Karten, denn die Darstellung der Signalquelle funktioniert ähnlich gut wie bei professionellen Audioprodukten. Auch bei Dark Souls III ist die Ortbarkeit von Geräuschen extrem wichtig. Wir tasten uns langsam im Kerker von Irithyll voran. Um uns herum lauert es von sehr starken Gegnern. Bei genauem Hinhören vernehmen wir Atemgeräusche rechts und unter uns. Auch Schritte und ein knisterndes Feuer hören wir aus dem Quergang vor uns heraus. Die Schritte kommen näher, denn der Hall aus den Fluren wird intensiv, wir bewegen uns nicht und verschanzen uns hinter einer Tür und warten darauf, bis der Hall der Schritte wieder etwas lauer wird. Nun kommen wir aus unserer Deckung hervor und rammen dem Zellenaufseher unser Schwert in den Rücken. Auch eine Eigenschaft, welche über Sieg und Niederlage entscheidet, ist herauszuhören. Wir sind wieder im Ego-Shooter und spielen eine große Party Infinity Showdown. Von welcher Richtung wird geschossen? Das HS50 verrät es uns. Wir positionieren uns auf einem Hügel gut getarnt und überblicken das gesamte Schlachtfeld. Vor uns tobt ein Kampf zwischen einem Scorpion-Panzer und einem Mantis. Viele Gegner und Verbündete liefern sich ein hitziges Gefecht. Wir ziehen die Sniper und erzielen einige ordentliche Treffer. Bei aktiviertem Zoom fällt jedoch unser Radar aus und wir sind Blind für unsere nähere Umgebung. Wir spitzen also die Ohren ob auf uns geschossen wird, wir Schritte in unserer Umgebung wahrnehmen und vor allen Dingen, wo genau die Signalquellen entstehen. Nach einiger Zeit werden wir entdeckt. Auf fünf Uhr ertönt eine messerscharfe elektrisierte Frequenz; das kann nur ein ein Gegner sein, der das Partikelschwert gezogen hat. Wir deaktivieren den Zoom ehe wir uns nach rechts drehen können, werden wir bereits vom Schwertträger massakriert. Zwar sterben wir an dieser Stelle, doch ist es beachtlich, mit welcher Klarheit und Detailtreue wir den Ton und die Richtung wahrnehmen konnten. Wäre ein Feind mit herkömmlicher Bewaffnung aufgetaucht, hätte das Klangbild der Kopfhörer uns das Leben gerettet. Die tieferen Frequenzen erleben wir als sehr realistisches Klangbild der DMR, dem Kampfgewehr und auch bei Granatenexplosionen. Solch ein Brummen haben wir nicht erwartet und sind nach wie vor begeistert, wie hoch die Klangreichweite des Headset ist. Schön aufgelöst sind auch bei Big-Team Kämpfen die Geräuschdetails von Fahrzeugen. Der Skorpion-Panzer, welcher das Schlachtfeld dominiert, fährt von rechts an uns vorbei. Die rechte Ohrmuschel spielt demnach etwas lauter auf als die linke. Das Echo der Plasmawaffen ist etwas leiser aufgelöst als bei professionellen Kopfhörern, doch sind wir froh, dass es überhaupt hörbar ist, einigen Kopfhörer zuvor fehlte es an diesem Grad der Detailtreue. Übersteuerte Signale sind uns nur bei maximaler Lautstärke und Geräuschkulisse aufgefallen und Hintergrundrauschen kommt ebenfalls nur bei zusätzlich verstärkten Geräten vor.

Während der Gespräche im Game und auf Servern berichteten unsere Mithören eine sehr saubere Stimmwiedergabe unsererseits und nur extrem wenige ungewollte Störfrequenzen. Weiterhin fiel unseren Hörern auf, dass die uns umgebenden Geräusche so gut wie komplett ausgeblendet wurden. Da zeigt die Nierencharakteristik gerade im Gamingbereich wieder einmal ihre Stärken.

Insgesamt liegt das HS50 in der Preisklasse um 65€ in dieser Kategorie weit vorne. Besonders die Range zwischen Hoch- und Tiefton beeindruckt uns, da ist es auch nicht so schlimm, dass sich das HS50 kleinere Patzer in den extremsten Frequenzen und bei höchster Lautstärke erlaubt.

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[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit

Im Großen und Ganzen ist der Klang der Corsair HS50 als sehr neutral und akustisch trocken zu bezeichnen. Diese Klangcharakteristik sagt besonders Gamern zu, da sie ihre tonale Passion nicht in gefärbten Klängen, sondern im neutralen Realismus finden. Wir loben die massive Verarbeitung und zugleich die leichte Bauweise. Die Funktionsknöpfe sind zwar sperrig, aber genau das ist es nunmal, worauf es bei Gaming Headsets ankommt – eine unkomplizierte und schnellstmögliche Bedienung. Wir finden es zwar schade, dass kleinere Zubehörteile wie ein 6,3mm Klinke-Adapter nicht im Lieferumfang enthalten sind, können aber darüber hinweg sehen, da die Kompatibilität des HS50 zu allen gängigen Gaming-Plattformen gegeben ist.

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Pro:
+ Gewicht
+ Tragekomfort
+ Bauart
+ Ortbarkeit der Signale
+ Präzision und Klangvolumen
+ Mitgeliefertes Zubehör
+ Konstruktion und Verarbeitung der Materialien
+ Preis

Kontra:
– Kein auswechselbares Klinke Kabel
– Sehr wenig mitgeliefertes Zubehör

Wir vergeben jedenfalls eine Bewertung von 8,9 von 10 Punkten und unseren Gold-Award, was maßgeblich durch den niedrigen Preis, bei vergleichbar hoher Leistung zu Stande kam. Somit komplementieren wir das Review auch mit dem Preis-/Leistungs-Award.

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Herstellerlink

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Allrounder Corsair HS 50 Preisbrecher
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phil.b

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