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Review des Tulpar A7 V14.3

Ursprünglich bekannt unter dem Namen Monster, stellt sich nun Tulpar Deutschland neu auf. Wir haben dies zum Anlass genommen den Tulpar A7 V14.3 auf Herz und Nieren zu prüfen und möchten euch unsere Review präsentieren. Tulpar bietet zusätzlich zu der 2-jährigen Garantie, einen lebenslangen Service an. Bei diesem Service wird eine Softwareoptimierung, Reinigung und Erneuerung der Kühlpaste angeboten. Einen solchen Service sucht man größtenteils im Markt vergeblich bzw. nur in Verbindung mit zusätzlichen Kosten.

Lieferumfang

Wir haben unser Notebook direkt aus dem Showroom aus Berlin erhalten, welchen wir ebenfalls besucht haben, hierzu später mehr. Wir können jedoch vorweg nehmen, der Showroom hat es in sich.

Der Laptop hat den weg zu uns in einem schwarzen Karton gefunden inkl. Netzteil div. Unterlagen, USB-Stick mit Treibern und Anleitungen ebenfalls in Tulpar Design und persönlichem Brief. Die Verpackung wirkt zusammengefasst wertig.

Design

Unser Tulpar A7 V14.3 kommt relativ schlicht daher, außen empfängt uns das Tulpar Logo, beim Öffnen fällt als erstes das große Touchpad auf, welches sich unterhalb der RGB-Tastatur befindet. Der Laptop entledigt sich seiner warmen Luft über Lüfterschlitze, welche sich links und rechts sowie hinten befinden.

Das Display wird von einem großen Scharnier in der Mitte gehalten. Das Design wirkt überwiegend eher schlicht, hier gibt es andere Anbieter, die wesentlich auffälliger sind im Bereich Design.

Zusammengefasst wirkt die Verarbeitung sehr wertig und lässt keine Fragen offen.

 

Abmessungen und Gewicht

Gewicht                            2.5Kg

Abmessungen                 392.9*260.6*24.9mm

 

Anschlüsse

Auf der Rückseite finden wir 1 x Stromanschluss, 1 x HDMI 2.1, 1 x Gigabit LAN, 1 x USB 3.1 Gen2 Type-C-Port, und 1 x Kensington Lock-Anschluss. Hier muss man erwähnen, dass wir leider keinen USB-C-Anschluss zum Laden vorfinden.

Links präsentieren sich 1 x USB 3.1 Gen2 Port (Type-A), 2 x 3,5-mm-Klinkenanschlüsse für Kopfhörer und Mikrofon.

Rechts 2 x USB 3.1 Type A, 1 x SD-Kartenleser.

Ausstattung

Grundsätzlich befindet sich das Tulpar A7 V14.3 in der “kleineren“ A Klasse. Es kommt jedoch mit sehr ordentlicher Ausstattung um die Ecke.

Als CPU wurde ein Intel Core i7-12700H mit 14 Kernen und 20 Threads verbaut, für die Grafik greift Tulpar zu einer Nvidia RTX3050Ti 4GB GDDR6 Max-P 80Watt + 15 Watt DB 2.0. Beim RAM sehen wir 16 GB DDR4-RAM mit 3.200 MHz. Im Standard erhält man bei Tulpar eine 500 GB SSD allerdings haben wir in unserem Modell eine 1 TB SSD vorgefunden, die durchaus im Stande ist, die auf der Webseite erwähnten Werte von 2.300 MB/s lesend und 940 MB/s fast exakt zu erbringen.

Für den Sound hat Tulpar 2x 2W Lautsprecher verbaut, diese arbeiten in Kombination mit der SOUND BLASTER Cinema 6 Plus.

Für die Drahtlose-Kommunikation finden wir einen Chipsatz von Intel, den Intel Wi-Fi 6 AX201, 2×2 AX + Bluetooth 5.2 M.2 2230 (2,4 Gbps).

Die Webcam kommt leider nur in HD, hier ist definitiv Platz nach oben. Windows Hello ist ebenfalls nicht möglich, was schade ist.

 Display

Bei der Anzeige erwartet uns ein 17,3″ FHD 1920×1080 144Hz LED Display, durch die matte Oberfläche werden Reflexionen vermieden. Bei der Helligkeit kommt das Display mit üblichen 300 cd/m² um die Ecke. Das Panel überzeugt uns im Punkto Helligkeit, Blickwinkel, starken Farben sowie Kontrasten, wie es von einem IPS zu erwarten ist. Einziger Kritikpunkt könnte die Auflösung sein, hier hat man im Wettbewerb schon höhere Auflösungen gesehen.

Die Bildwiederholrate von 144 Hz entspricht einem Standardwert im Gaming-Notebook Segment hier kommt die Konkurrenz mit teilweise bis zu 360 Hz besser an.

Zusammengefasst ist die Darstellung sehr angenehm und gerade bei FPS-Shootern ordentlich.

Tastatur und Trackpad

Die RGB-Tastatur (nur für die komplette Tastatur regelbar), kommt in einem vollen Layout gut an. Die Abstände der Tasten passen uns persönlich sehr gut, dies ist jedoch oft individuell zu sehen. Die Tasten sind leicht gummiert und haben einen sehr angenehmen Hub mit passendem Feedback.

Unter der Tastatur findet man das verhältnismäßig große Trackpad, dieses ist geteilt und lässt sich einzeln jeweils pro Seite aktivieren. Unserem Tester hat die Größe (15,5 cm breit, 10 cm hoch) nicht ganz zugesagt, für ihn war die Größe schlicht zu groß. Jedoch war die Oberfläche sehr angenehm mit gutem Feedback.

Über der Tastatur findet man zusätzlich den Power-Button, Modus sowie Status LEDs. Über die Modus-Taste kann man zwischen Turbo-, Gaming- und Office-Modus wechseln. Dies hat Einfluss auf Leistungs- und Lüftungsverhalten.

Showroom

Wir haben im Vorfeld das Angebot erhalten, den Showroom in Berlin zu besuchen, dies haben wir natürlich wahrgenommen und waren über die Ausstattung überrascht. Als Erstes findet man zu seiner rechten eine Videowall, nachdem man die Rolltreppe nach oben nimmt, erwartet einen eine wahre Gamingoase. LAN-Party Feeling direkt vor der Nase im ersten Bereich, hier kann man Platz nehmen und die Produkte direkt testen. Auf der rechten Seite gibt es einen Streaming-Bereich für spontane Live-Streams, zusätzlich gibt es ein paar Simulatoren oder Gaming-Cubes von Intel.

Unabhängig von dem imposanten Empfangsbereich gibt es selbstverständlich auch einen Shop-Bereich. Hier findet man Mäuse, Tastaturen, Headset-Halterungen und weiteres Zubehör.

Hinter dem Tresen bleibt in der Regel die Tür geschlossen jedoch nicht für uns, wir konnten das Lager und die Servicearbeitsplätze betrachten.

Als erstes nehmen wir uns die Servicearbeitsplätze vor, hier wird unter anderem der lebenslange Service durchgeführt, bedeutet komplettes zerlegen der Hardware, reinigen, neue Wärmeleitpaste und wieder zusammenbauen. Zusätzlich fallen hier auch normale Service-Fälle an, erwähnenswert ist hier die lange Aufbewahrungsdauer für Ersatzteile, falls also nach Jahren ein Ersatzteil benötigt wird, bedient man sich einfach im Lager.

In dem nächsten Raum werden die neuen Notebooks zusammengebaut (nach Kundenwunsch) und für den Versand vorbereitet, als letzten Arbeitsschritt wird noch der persönliche Brief zu dem Gerät gelegt, verpackt und verschickt.

Als letzten Raum haben wir noch das Lager, welches besonders gesichert ist. Hier stapeln sich Notebooks über Notebooks.

 

Technische Daten

Prozessor

Intel Core i7 12700H (14 Kerne, 20 Threads, 2.3 – 4.7 GHz)

Grafikleistung

Nvidia GeForce RTX 3050 Ti (4GB GDDR6 VRAM); 95 W TDP

Display

17,3″ Full HD, 144 Hz

Speicherplatz

500 GB SSD (M.2-2280 NVMe PCIe 3.0 x4) installiert

Arbeitsspeicher

16 GB DDR4-3200 (2x 8 GB)

Tastatur

Full-Size-Tastatur mit RGB Single Zone-Beleuchtung

Betriebssystem

Windows 11 Home

Konnektivität

Intel Wi-Fi 6 AX201; Bluetooth 5.2

Akku

Li-Polymer; ‎46,74 Wattstunden

Abmessungen (B x H x T)

392,9 x 260,6 x 24,9 mm

Gewicht

2,5 kg (ohne Netzteil)

Preis

1044,00 € (in der 8GB Version mit 5% Amazon Coupon) Stand 05.12.2022

 

Arbeiten/Gaming/Benchmark mit dem Tulpar A7 V14.3.1

Nach unserer Testperiode lässt sich zusammenfassen, dass Tulpar mit dem A7 V14.3 ein sehr solides Werkzeug gebaut hat. Sowohl beim Spielen als auch beim normalen Surfen oder Arbeiten macht die Hardware einen guten Eindruck.

Bei allen Tätigkeiten blieb unser Gerät in einem akzeptablen Lärmbereich, selbst unter Last. Wir haben das Notebook mit diversen Hardware-Test geprüft, bei diesen Tests wird die Hardware an den Rand der Belastbarkeit gebracht. Durch diese Tests lässt sich prüfen, wie die Hardware auf Dauerbelastung reagiert.

Am Ende haben wir noch Call of Duty Modern Warfare II angespielt und waren positiv überrascht. Der Leistungstest spricht für sich, 110 FPS im Schnitt sind ordentlich für den aktuellen Shooter.

Alle Tests wurden mit angeschlossenem Netzteil durchgeführt, ohne Netzteil regelt das Notebook die Leistung so weit runter, dass an Gaming nicht so richtig zu denken ist. Für Surfen und Office reicht es jedoch allemal. Da hier jedoch der Fokus auf Gaming liegt, ist diese Tatsache fast nebensächlich.

SSD-Test

Zu unserer Verwunderung wurde statt der 512 GB M.2 SSD eine 1 TB M.2 SSD verbaut, diese hat fast auffällig genau die angegeben Werte erreicht. Mit 2321MB/s Read und 1130 MB/s Write liegen die Werte leicht über den Angaben was sehr erfreulich ist.

Für die Zukunft wäre es schön, wenn Tulpar auf NVMe-SSD zurückgreifen würde, welche deutlich mehr Performance bieten.

3DMark und Gaming-Test

Um die Grafikkarte eine nVIDIA RTX 3050 Ti Max-Performance 4 GB zu testen, schicken wir den 3DMark TimeSpy Benchmark ins Rennen. Hier erreichen wir einen Wert von 6323. Diesen Wert würde man erwarten in dieser Klasse.

Kommen wir zum Gaming-Test, diesen haben wir mit dem aktuellen Shooter Call of Duty Modern Warfare ll durchgeführt. Das Ergebnis lässt sich sehen, wir konnten sowohl im Gameplay als auch in der Leistungsprüfung gute Ergebnisse erzielen. Zum Gameplay kann man sagen, dass Tulpar hier gut abliefert, es stört nichts und wir können zusammen mit Ghost den Kampf gegen Al-Qatala beginnen.

Der Leistungstest bring 110 FPS im Schnitt, womit wir nicht ganz die 144 Hz ausnutzen können. Am ehesten erkennt der Leistungstest einen Engpass bei der GPU. An dieser Stelle müssen wir erwähnen, dass wir nicht in der Lage waren den neusten nVIDIA Treiber zu installieren. Die Ursache blieb bis zum Schluss unbekannt. Was sehr erfreulich war, ist die Temperatur, diese blieb während der Leistungsprüfung stetig bei ca. 64°C.

Akkulaufzeit

Der Akku 3-Zellen-Li-Polymer-Batterie (3S1P 4100mAh / 46,74WH) ist nicht gerade groß, dies schlägt sich mit geringer Akkulaufzeit nieder. Bei normalem Betrieb kommen wir auf ca. 4 Stunden und 42 Minuten, unter Last verringert sich der Wert auf eher 2 Stunden und 18 Minuten je nach Auslastung. Man muss hier anerkennen, dass Gaming-Notebooks aufgrund der Bauart nicht in der Lage sind Akkulaufzeiten zu erreichen, wie es z.B. ein Office Gerät schafft.

Fazit

Man kann sagen, dass Tulpar mit dem A7 V14.3 ein sehr solides Gaming-Notebook gebaut hat, dies findet sich definitiv mit Mittelklasse Bereich wieder, hier macht es jedoch einen guten Eindruck. Der einzige negative Punkt der uns auffällt, ist das etwas zu groß geratene Trackpad.

Die Kombination von einzigartigem Service-Konzept und Preis/Leistung/Verarbeitung, bringt Tulpar definitiv alles mit, was ein Hersteller im Gaming-Segment haben sollte.

Wir wollen in Zukunft mehr von Tulpar sehen, denn hier macht man augenscheinlich seine Hausaufgaben.

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