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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Grafikkarten

KFA2 GTX 1650 Ex Plus im Test

In der Vergangenheit konnten wir sowohl die GTX 1660 Super als auch die GTX 1650 EX von KFA2 testen und nun erhielten wir mit der GeForce GTX 1650 EX Plus [1-Click OC] den Nachfolger. Gegenüber dem Vorgänger – der GTX 1650 EX – wartet die Plus Variante mit schnellerem GDDR6 Speicher, neuem Chip und einer höheren TDP auf und soll den preisbewussten Kunden überzeugen. Wir sind gespannt, wie sich die EX Plus Variante, die wir von KFA2 zur Verfügung gestellt bekommen haben, bei den Benchmarks und Spielen schlägt. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung der KFA2 GeForce GTX 1650 EX Plus ist relativ übersichtlich und alle relevanten Daten befinden sich auf der Rückseite der Kartonage.

Inhalt



Das Innenleben der geöffneten Verpackung erscheint übersichtlich und ist einfach gehalten. Neben der Grafikkarte befindet sich ein Quickinstallationsguide und ein Molex-6-Pin-PCIe-Adapter (sodass auch ältere Netzteile, die nicht über einen 6-Pin Stromanschluss verfügen, genutzt werden können). Dies ist vorbildlich und gut mitgedacht seitens KFA2. Eine Treiber CD oder DVD suchen wir vergeblich. Auf der Homepage von KFA2 oder direkt auf der Website von Nvidia kann natürlich der passende Treiber für das jeweilige Betriebssystem heruntergeladen werden. Wir empfehlen ohnehin, den aktuellsten Treiber zu installieren.

Daten
KFA2 GTX 1650 EX Plus  
Grafikchip TU106 A1
Fertigung 12 nm
Shader / TMUs / ROPs / SM 896 / 56 / 32 / 14
Boost-Takt 1605 MHz
Speichergröße 4 GB GDDR6
Speichertakt 4000 MHz
Speicheranbindung 128 Bit
Kühler-Material Aluminium
Abmessung Länge: 215 mm
Breite: 126 mm
Höhe: 39 mm
Gesamthöhe Dual-Slot
Features NVIDIA G-Sync, NVIDIA VR-Ready, Zero-Fan-Modus
1-Klick OC Clock 1635 (MHz) (durch Installation der Xtreme Tuner Plus
Software und Verwendung von 1-Click OC)


Gegenüber der GTX 1650 EX mit 96,6 GTexel/s besitzt die Ex Plus Variante etwas mehr Textur-Units mit 118,8 GTexel/s.
Die CUDA-Kerne bleiben hingegen aber mit 896 Shadereinheiten unberührt. Der größte als auch ausschlaggebende Punkt gegenüber der GTX 1650 ist aber der Speichertyp. KFA2 spendiert der GTX 1650 EX Plus 4 GB den schnelleren GDDR6-Speicher. Somit steigt auch die Bandbreite von den bisherigen 128,1 GB/s auf nun 192 GB/s. Da es sich bei der GTX 1650 Ex Plus um eine Dual-Slot-Karte handelt, bezieht sie ihre Stromaufnahme nicht wie die herkömmliche GTX 1650 Versionen über den PCI-E Slot, sondern über einen zusätzlichen 1x 6-pin-Stromanschluss – bei einer Leistungsaufnahme von 90 W – gegenüber der Vorgängerversion ein 15 Watt Mehrverbrauch.



Ein weiteres Highlight ist die 1-Click OC-Funktion, die wir bereits von der GTX 1650 Ex kennen. Xtreme Tuner ist ein übersichtliches Tool, das gut strukturiert ist und selbst für einen ungeübten Anwender quasi selbsterklärend ist. Ein Klick auf den Button und der GPU-Takt wird um 30 MHz erhöht. Leider bleibt der Speichertakt dabei unberührt, wobei eine Erhöhung dessen aus unserer Sicht eine gute Kombination gewesen wäre. Die Lüftersteuerung lässt sich leider nicht nach unten regulieren, sodass 40 % immer anliegen – egal ob bei Office Anwendungen oder beim Surfen, man vernimmt immer ein leichtes Surren der Lüfter.

Details

Übersicht

 

Seitens KFA2 wurden auf der Ex Plus zwei 80 mm Axiallüfter verbaut, was gegenüber dem Referenzdesign mit einem Lüfter eine bessere Kühlung nach sich ziehen und die entstandene Abwärme besser abführen soll. Das PCB und die Kühlerabdeckung sind in Schwarz gehalten. Weiße Farbakzente sorgen für Farbnuancen und so wirkt die EX Plus sehr schnittig. Mit einer Gesamtlänge von ca. 200 mm eignet sich die GeForce GTX 1650 EX Plus auch für mittlere oder kleinere Gehäuse.




Die GTX 1650 Ex Plus bezieht ihren Strom nicht nur über den PCI-Express-Slot wie manch andere GTX 1650, sondern auch über einen 6-Pin Anschluss.




Um die Bildausgabe zu gewährleisten, sind drei Monitor-Anschlüsse vorhanden: ein DisplayPort 1.4, ein HDMI 2.0 und ein DVI-D Anschluss.

Teardown

 

Verschaffen wir uns mal einen Einblick auf das Innenleben der KFA2 Ex Plus. Der Kühler wird mit insgesamt sechs Schrauben befestigt, was einen guten Sitz garantiert.


 

Der Kontakt zwischen Spannungsversorgung und den vier verbauten GDDR6-Speicherbausteinen wird mit Wärmeleitpads hergestellt. Der Kühler ist komplett aus Aluminium gefertigt.


 

Nach der Demontage des Kühlkörpers haben wir Einblick auf den Grafikkartenspeicher und die GPU. Die Bestückung der Platine mit Bauteilen ist übersichtlich. Wir finden einen TU106-A1 Grafikchip und vier GDDR6-Speicherbausteine von Micron, die mit 128 Bit an die GPU angebunden sind. Dies resultiert in viermal 32 Bit pro Speicherbaustein.

Praxis

Testsystem
Testsystem
Mainboard ASUS ROG X HERO Wifi Ac
Prozessor INTEL CORE i7-8700K
Arbeitsspeicher 2 x 8 GB GSKILL Trindent Z 3600 MHz
Prozessorkühler AIO Wasserkühlung NZXT X72
Grafikkarte KFA2 GeForce GTX 1650 EX Plus
Treiber 452.06
M.2-SSD / SSD / Externe SSD WESTERN DIGITAL M2

Bei dem Testsystem setzen wir auf den Sockel 1151 – bestehend aus einem Intel i7-8700K, der auf 4,9 GHz übertaktet ist, und einem Asus ROG X Hero Wifi Ac. Auf dem Mainboard sind 2 x 8GB GSKILL Trident Z Riegel mit einem Speichertakt von 3600 MHz verbaut, die wir ebenfalls auf 3800Mhz übertaktet haben. Verbaut ist das ganze System in einem Thermaltake CORE X71 Gehäuse.

OC

Um der Ex Plus auf den Zahn zu fühlen, kommt der MSI Afterburner oder das hauseigene KFA2 Tool XtremeTuner V1.0.4.0 (wichtig: Unterstützt GTX 1650 Reihe) zum Einsatz. Wir konnten einen maximalen GPU-Takt von 2145 MHz erreichen. Damit lag der Boosttakt je nach Benchmark zwischen 1965 – 2145 MHz. Der GDDR6 Speicher ließ sich darüber hinaus exorbitant takten: von 1500 MHz auf beachtliche 1862 Mhz.

Der Msi Afterburner und auch das Hauseigene Tool von KFA2 quittierten dort ihren Dienst. Stabil war dieser Takt nur beim Unigine Heaven Xtreme, bei den 3Dmark Benchmarks verweigerte er diesen Takt – Bild und Pixelfehler traten auf. Insgesamt konnten wir alle Benchmarks und Spiele mit beachtlichen 1735 MHz auf dem Speicher absolvieren.





Um das Maximale an GPU- und Speichertakt herauszuholen, haben wir den Lüfter manuell auf 100 % gestellt, was trotz geschlossenem Gehäuseschon sehr laut war. Die maximale gemessene Temperatur (laut Hardwareinfo) lag bei 64° Celsius.



Neben Benchmark-Programmen haben wir auch den Einsatz bei Spielen geprüft. Zu unserem Test haben wir Ghost Recon Breakpoint Benchmark und Battlefield V in Full HD angeworfen, was doch sehr prozesso- und vor allem grafiklastig ist. Die Grafikeinstellung haben wir auf Mittel gesetzt, da uns nur 4 GB Ram zu Verfügung stehen und uns das seitens der Spieleeinstellung so vorgegeben wurde. VSync wurde ausgeschaltet und die Auflösung auf 1920 x 1080 gesetzt. So erreichten wir Maximalframes von 67 fps bei Ghost Recon Breakpoint und 64 fps bei Battlefield V und einen Durchschnitt von 34 fps. Ernüchternd in diesem Moment, aber wenn man bedenkt, dass es sich um eine 4 GB Grafikkarte handelt, doch sehr beachtlich. Je nach Belastung taktet die Grafikkarte unterschiedlich hoch. Dies konnte man besonders beim Ghost Recon Breakpoint Benchmark sehen.

Benchmarks


In 3DMark Timespy Extreme erreicht die KFA2 EX Plus ohne Übertaktung 1671 Punkte und mit Übertaktung 1884 Punkte. Mit Übertaktung erreichen wir circa 8 % mehr Leistung.



In 3DMark Firestrike Ultra erreicht die KFA2 EX Plus ohne Übertaktung 1832 Punkte und mit Übertaktung 2262 Punkte. Mit Übertaktung erreichen wir circa 23 % mehr Leistung.



In Unigine Superposition haben wir den 1080p Test in Medium als auch Extreme getestet, um den Unterschied dazwischen aufzuzeigen.



In Unigine Heavem Extreme Dx11 erreicht die KFA2 EX Plus ohne Übertaktung 2569 Punkte und mit Übertaktung 2727 Punkte. Also ein Plus von 4 % mehr Leistung.

Lautstärke und Temperatur

Wie bereits erwähnt, fördert die Dualslotkühlung von Kfa2 mit den bewährten 2 x 80 mm Axial Lüftern die entstandene Abwärme gut ab. Bei 64 °C unter Last und 40 % Lüftergeschwindigkeit lagen wir bei einer Lautstärke von ca. 28dB(A), was absolut ok ist. Bei 100 % hingegen lagen wir aber bei schon 44 dB(A).

Stromverbrauch

Die Kombination des 6-Pin Anschlusses mit dem PCI-E Anschluss, ermöglichte uns ein solides Overclocking. Unter Last lagen ca. 92 Watt an, was nicht einmal 1 % über der Herstellerangabe liegt. Gemessen wurde der Verbrauch des gesamten Systems im Idle als auch unter Last mit einem handelsüblichen Energiekostenmessgerät, wobei wir alle verbauten Komponenten bereits im Vorfeld mit ihrem Verbrauch mit einberechnet haben. Der Gesamtstromverbrauch des gesamten Systems (gemessen ohne Monitor/UHD TV) lag bei ca. 179 Watt.

Fazit

Mit einem aktuellen Preis von ca. 130 Euro für die GTX 1650 Ex Plus kann KFA2 definitiv überzeugen. Sie haben gezeigt, dass es machbar ist, eine solide Grafikkarte für den preisbewussten Endverbraucher auf den Markt zu bringen. Das PCB und die Kühlerabdeckung sind in Schwarz gehalten – weiße Akzente runden das Gesamtpaket optisch ab. Bei uns hat die KFA2 GeForce GTX 1650 EX Plus einen guten Eindruck hinterlassen. Eine gute Kühlleistung, geringe bis mäßige Lautstärke und ein geringer Stromverbrauch stehen in Relation zueinander. Den Endverbraucher erwartet eine wirklich gute Grafikkarte mit GDDR6 Speicher, die nicht nur genug Leistung hat, sondern auch das Übertaktungspotenzial hat, um Spiele in Full HD spielen zu können und dabei relativ kühl zu bleiben. Wir geben der KFA2 GeForce GTX 1650 EX Plus auf Grund des gelungenen Gesamtpaketes unsere Empfehlung.


Pro:
+ Lautstärke
+ Temperaturen/gute Kühlleistung
+ Geringer Stromverbrauch
+ Gutes bis sehr gutes OC-Potenzial

Kontra:
– Nur 4 GB Grafikkartenspeicher

 



Software
Herstellerseite
Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Lautsprecher

Hercules Monitor 5 im Test

Nachdem wir kürzlich das Hercules DJ Starter Kit ausführlich anhand eines Videos reviewed haben, folgt nun das etwas professionellere Monitorsystem namens Hercules Monitor 5. Dabei steht die Fünf für den Durchmesser des Tieftöners mit fünf Zoll. Neben vielen Herstellern, die sich auf professionelles Audioequipment spezialisiert haben, liefert Hercules beständig Produkte, die durch ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis überzeugen und gerade für ambitionierte Einsteiger und semiprofessionelle Audioingenieure bestens geeignet sind.

Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Hercules für die freundliche Bereitstellung der Monitor 5 Lautsprecher.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung der Hercules Monitor 5 besticht sowohl durch ein schönes Äußeres als auch durch reichhaltige Informationen. Auf der Front sind die beiden Monitorlautsprecher frontal abgebildet, während wir auf der Rückseite die Lautsprecherrückseite sehen. Die Seitenflächen der Verpackung offenbaren uns allerhand Informationen bezüglich der technischen Eigenschaften sowie weiterer Features. Innerhalb dieser Verpackung befinden sich zwei weitere Boxen für je einen Monitorlautsprecher, welche sehr gut durch Styroporrahmen vor Schlägen geschützt werden.

Inhalt

In der Verpackung befinden sich neben den eigentlichen Lautsprechern auch zwei Kaltgerätekabel, acht Fleece-Streifen zum Ankleben auf der Unterseite der Monitore sowie eine Bedienungsanleitung. Schade, dass Hercules keine Chinch-Kabel in den Lieferumfang gepackt hat.

Daten
Hercules Monitor 5  
Größe (H x B x T) 310 x 218 x 230 mm
Gewicht 6830 Gramm
Material MDF
Leistung 50 Watt RMS
Spitzenlast 80 Watt (pro Monitor)
Frequenzbereich 50 Hz – 20 kHz
Inputs 1 x Cinch
1 x Klinke
1 x XLR
Features Bi-amping 2-Wege-Monitor
Dual Bassreflex-Öffnung
Low-Freq-Schalter
High-Freq-Schalter
Low-Cutoff-Schalter

Details

 

Insgesamt weisen die Hercules Monitor 5 eine gute Verarbeitungsqualität und Materialauswahl auf. Die Chassis ist aus MDF-Platten gefertigt und mit einem Holzfinish in Folienform versehen. Es befinden sich keine optischen Mängel, scharfe Kanten oder lockere Schrauben auf der sichtbaren Oberfläche der Monitor 5. Darüber hinaus machen sie einem massiven Eindruck, was durch das Gewicht dieser aktiven Nahfeldmonitore bestätigt wird. Für Fünf Zoll-Lautsprecher sind diese etwas sperrig, dafür haben sie jedoch ausreichend Platz zum „atmen“

Die 5″ Tieftontreiber weisen ein golden gewebtes Finish auf und sind damit echte Blickmagnete. Auch hier bestechen die Hercules Monitor 5 durch eine fabelhafte Verarbeitung .

Im Gegensatz zum Tieftontreiber ist der Mittel/Hochtöner ein Standardmodell wie er auch in vielen anderen Lautsprechern zu finden ist.

Der Pegelregler auf den Fronten der Nahfeldmonitore ist sehr praktisch. Im Vergleich dazu verlagern viele Hersteller den Volume-Regler auf die Rückseite, sodass er nur mit zusätzlichem Aufwand bedient werden kann. Darüber wird dieser bei eingeschaltetem Zustand blau beleuchtet.

Die Frequenzregler auf der Rückseite der Hercules Monitor 5 dienen der variablen Klangoptimierung den niedrigen und hohen Frequenzbereichen. So kann der Nutzer die jeweiligen Schwellwerte um -2 bis +2 dB variieren, sowie den Low Cutoff bei 56Hz, 80Hz bzw. 100Hz ansetzen.

Die Hercules Monitor 5 Lautsprecher können mittels Chinch-, Klinken- oder XLR-Kabel betrieben werden. Wer von euch ein Audiointerface parat hat oder ein Mischpult, sollte die XLR-Variante nutzen. Warum? das verraten wir euch nun im Praxistest.

Praxis

 

Raus aus dem Karton sind die Hercules Monitor 5 schnell aufgebaut. Es gilt lediglich einen geeigneten Platz nicht zu nah an einer Wand für die Lautsprecher zu reservieren. Anschließend müssen wir die Aktivlautsprecher nur noch auf eine geeignete Hörposition bewegen. So zeigen sie in mit der Front unmittelbar auf unsere Ohren und außerdem erhöhen wir die Standposition um ca. 20 Zentimeter. So sind die Monitor 5 nun exakt eine komplette Armlänge von unseren Ohren entfernt. Wir verwenden verschiedene Setups für unseren Soundcheck:

Das Steinberg UR22 Audiointerface und ein Peavey Mischpult dienen uns als Soundkarte an einem Macbook Pro und einem Asus Zenbook Pro Duo. Außerdem verwenden wir alle symmetrischen und unsymmetrischen Input-Varianten. Als Testszenarien verwenden wir am Macbook Pro die Software Logic Pro X und nehmen unsere Stimme, sowie verschiedene Instrumente mit einem Rode NT2a Großmembran Mikrofon auf. Mit dem Asus Zenbook Pro Duo spielen wir verschiedene Musikstücke aus unterschiedlichen Quellen wie Youtube etc. ab. Nun schalten wir nur noch alle Geräte an und beginnen mit dem Soundcheck:

Die Ausgangsleistung der beiden Hercules Monitor 5 liegt insgesamt bei 160 Watt an der Spitze, was in der Praxis und im Anbetracht, dass wir aus nächster Nähe hören einen sehr hohen Wert darstellt. Durch die Bassreflexöffnung an der Front müsst ihr bei der Aufstellung nicht zu sehr darauf Acht geben einen gewissen Abstand von der Wand zu wahren, dennoch stehen die Monitor 5 am liebsten auf Ohrhöhe, im Freien und nicht parallel zu einer Wand, was sich mit einer Drehung von etwa 15° ohnehin erübrigen sollte.

Grundsätzlich liefern die Hercules Monitor 5 in professionellen Settings eine neutrale Klangcharakteristik, die jedoch minimal zum tieferen Ton tentiert, was anlässlich des Frequenzreglers für Low Frequencies schnell normalisiert werden kann. Bei höheren Lautstärken kann es je nach Setup zu leichtem Brummen kommen, was wir bei unserem Windowsgerät und dem Steinberg UR22 feststellen konnten. Die beste Soundperformance lieferten die Monitor 5 gemeinsam mit dem Peavey Mischpult, den XLR Kabeln und dem Mac Book ab. Die Soundqualität blieb stets neutral und absolut störungsfrei auch bei sehr laut eingestellten Pegeln. Hin und wieder kommt es mit unsymmetrischen Kabeln vor, dass ein hohes unangenehmes Summen bei der Wiedergabe von Onlinemusikquellen wie Youtube oder Spotify aufschreit. Dieses Problem besteht jedoch nur bei Windows 10 basierten Geräten in einem Abstand von ca. zwei Minuten für eine Dauer von ca. vier Sekunden und lässt sich kurzer Hand eliminieren, wenn der Volume-Regler kurzzeitig leiser gestellt wird. Die genaue Ursache dieser Frequenzstörung konnten wir leider nicht ermitteln.

Während wir den Tieftonbereich um zwei Dezibel reduzieren werden die Bässe knackiger dargestellt, jedoch anders als bei Hifi-Lautsprechern nicht über alle Maßen, sondern immer noch in einem realistischen Setting.

Besonders mit der Wiedergabe von Stimmen sind wir zufrieden und erreichen Ergebnisse, die sich von deutlich teureren Aktivmonitoren kaum bis gar nicht unterscheiden. Dabei ist es egal, ob wir uns im Hip-Hop-, im Pop-, Classic-, Metal- oder Rock-Genre befinden, die Monitor 5 sind gute Allrounder zu einem erschwinglichen Kurs.

Fazit

Insgesamt sind wir mit den Hercules Monitor 5 zufrieden. Klanglich und Verarbeitungstechnisch liefern sie gute Ergebnisse ab. Leider unterliegen diese Aktivlautsprecher je nach Setup kleineren Störfrequenzen, die im professionellen Bereich gar nicht gehen und bei längerem privaten Musikhören auch nicht mehr zu vernachlässigen sind. Daher empfehlen wir die Hercules Monitor 5 nur mit symmetrischem XLR-Input zu betreiben. Wer diese Möglichkeit nicht hat und auf Chinch angewiesen ist, sollte nicht in die Monitor 5 investieren. Abgesehen von dieser Schwäche erreichen die Monitor 5 sehr gute Ergebnisse in Sachen Verarbeitung, Materialwahl und Haptik. Hinzu kommt der gute Funktionsumfang der Fequenzanpassungsmöglichkeiten.

Pro:
+ Leistungsstark
+ Mit XLR sehr gute klangliche Ergebnisse
+ Top Verarbeitung
+ Gute Ergonomie
+ Viele Inputs

Kontra:
– Es kann je nach Betriebssystem und Audiointerface zu Frequenzstörungen kommen

Neutral:
° Für Fünfzöller etwas zu wuchtig

Wertung: 8,6/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Allgemein Grafikkarten

KFA2 GEFORCE GTX 1660 Super im Kurztest

Nachdem wir schon die GTX 1660 Ti und 1650 EX von KFA2 getestet haben, werfen wir heute einen Blick auf die GTX 1660 Super. Wie der Name schon erahnen lässt, handelt es sich dabei um die Einstiegskarte in der „Super“-Flotte fürs Gaming. Wir sind vor allem sehr gespannt, wie sich die GeForce GTX 1660 Super im One-Click-OC schlägt.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner KFA2 für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.

 

Verpackung & Daten

Verpackung

 

Die Verpackung der KFA2 GeForce GTX 1660 Super ist recht klein, doch auf ihr sind alle wichtigen Informationen abgebildet. im Vordergrund steht das sog. 1-Click-OC, welches der GPU ermöglicht, auf eine einfache Weise ihren Takt um 15MHz zu erhöhen. Außerdem entnehmen wir der Verpackungsfront, dass zwei 90mm Lüfter eingebaut sind, 6GB Grafikspeicher und alle gängigen Monitoranschlüsse zur Verfügung stehen.



Auf der Rückseite befinden sich einige Beschreibungen der Features, wie bspw. die Verwendungsmöglichkeit von Multi-Monitoring und 4K-Streams sowie eine Empfehlung für die Hauseigene Überwachungs- und Übertaktungssoftware XTREME TUNER Plus.



Auf einer der langen Seiten befinden sich darüber hinaus eine Liste der Schlüssel-Features und der minimalen Systemvoraussetzungen.

 

Daten
KFA2 GeForce GTX 1660 Super  
Grafikchip TU116
Fertigung 12 nm
Shader / TMUs / ROPs / SM 1408 / 88 / 48 / 22
Boost-Takt 1800 MHz
Speichergröße 6GB GDDR6
Speichertakt 7000 MHz
Speicheranbindung 196 Bit
Kühler-Material Aluminium
Abmessung Länge: 214 mm, Breite: 118 mm, Höhe: 39 mm
Gesamthöhe Dual-Slot

Die Fertigung der GPU findet in 12nm statt. Durch die fehlenden Tensor-Cores ist die GTX 1660 Super nicht in der Lage auf DLSS (Deep Learning Super Sampling) zurückzugreifen. Anstatt der Tensor-Cores kommen, neben den INT32- und FP32-Einheiten, FP16-Einheiten (Floating Points) zum Einsatz. Die FP16-Einheiten sorgen für zusätzlichen Datendurchsatz bei Berechnungen, sind allerdings nicht so präzise wie FP32-Einheiten. Insgesamt kommt der TU116 auf 22 SM-Cores, die einem CPU-Kern ähneln. Mit 22 SM-Cores verfügt die GTX 1660 Super über 1408 Shader-Einheiten, 88 TMUs und 48 ROPs. Der Grafikkartenspeicher ist mit 6GB GDDR6 darüber hinaus schneller als noch bei der 1660 Ti. Der Speicher ist mit 196 bit angebunden. Im Vergleich zu einer 1660 Ti liegt die Super-Grafikkarte in Puncto Speichertakt klar vorne, denn ihre Taktung mit 7000 MHz gegenüber 5750 MHz ist dem neueren GDDR6-Speicher geschuldet. Dafür ist die Speicheranbindung mit 192 Bit identisch. Auch der Boots-Takt liegt etwa 100 MHz über dem, der 1660 Ti.

 

Details

Detailansicht



Mit einer Länge von 214mm ist die GeForce GTX 1660 Super auch für kleine Gehäuse im mini-ITX-Format geeignet. Dies kommt nicht von ungefähr, denn KFA2 verbaut auf der GTX 1660 Super zwei 90mm große Lüfter. Ansonsten ist die Grafikkarte weder RGB-Beleuchtet, noch offenbart sie optische Highlights. Der Kühler ist mit sechs Schrauben fixiert worden und kann schnell bei Bedarf demontiert werden.



Die KFA2 1660 Super kommt mit einer schwarzen Backplate mit grauen Details.



Beim seitlichen Blick auf die Grafikkarte können wir den Stromanschluss erkennen und es fällt auf, dass sie nicht für SLI-Verbunde konstruiert ist. Darüber hinaus erkennen wir die Silhouette der Aluminiumrippen.



Für die Peripherie am Monitor stehen uns insgesamt drei Anschlüsse bereit. Dabei handelt es sich um einen DisplayPort, einen HDMI und einen DVI-D Anschluss. Darüber hinaus unterstützt die Grafikkarte HDCP 2.2.

 

Teardown

 

Damit wir einen Blick auf die GPU und den Grafikkartenspeicher werfen können, demontieren wir den Kühler. Nachdem wir den Kühler entfernt haben, erkennen wir im Zentrum den rechteckigen Prozessor, welcher von den sechs verbauten GDDR6-Speicherbausteinen mit Wärmeleitpads umgeben ist. Auf dem Grafikprozessor ist Wärmeleitpaste aufgetragen.

 

Der Kühler selbst ist aus Aluminium gefertigt und bietet eine Heatpipe aus Kupfer. Des Weiteren gibt es auch eine GPU-Kontaktfläche aus Kupfer. Somit ist die Kühlerkonstruktion recht hochwertig gestaltet.



Die Platine der KFA2 GeForce GTX 1660 Super hat nicht viele Bauteile, so finden wir den TU116 Chip und die schon erwähnten GDDR6-Speicherbausteine die mit 196Bit an die GPU angebunden sind.

 

Praxis

Testsystem  
Mainboard ASUS X99 Deluxe II
Prozessor INTEL CORE i7-6850K
Arbeitsspeicher 2x G.Skill TridentZ – DDR4 – 3000 MHz – 8 GB
Prozessorkühler AlphaCool Eisbär 280
Grafikkarte KFA2 GeForce GTX 1660 Super
M.2-SSD / SSD SAMSUNG 970 EVO / CRUCIAL MX500

 

Benchmarks und 1-Click-OC

 

 


Zu Beginn des Praxistests unterziehen wir die 1660 Super dem Firestrike Benchmark bei einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln. Wir erkennen, dass die 1660 Super mit 1905 MHz taktet und einen Speichertakt von 1750 MHz aufweist, was ihr eine kombinierte Punktzahl von 6781 Punkten ermöglicht. Nachdem wir die Option des One-Click-OCs angewandt haben, steigert sich der GPU-Takt, wie auf dem zweiten Bild zu erkennen, um 15 MHz auf 1920 MHz, was die kombinierte Punktzahl auf 6802 Punkte erhöht. Weiterhin zu erkennen ist, dass die FPS-Werte nach dem OC leicht um ein bis zwei Frames erhöhen.

 
 
Im Time Spy Benchmark verwenden wir ebenfalls eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln und erhalten nach abgeschlossenem Testdurchlauf einen Wert von 6039 Punkten. Zu beachten ist jedoch, dass der GPU-Takt bei 1875 MHz liegt und erst nach 1-Click-OC auf 1890 MHz angehoben wurde, woraus eine Punktzahl von 6068 Punkten resultiert. Die Framerates vor und nach dem OC liegen diesmal jedoch bei einer Differenz von unter einem FPS.


Obwohl wir die 1660 Super mit Auflösungseinstellungen von Full-HD gebencht haben, wollten wir es uns nicht nehmen lassen, zwei Klassiker des Strategiespiel-Genres auf UHD-Auflösung zu spielen. Während wir in Anno 1800 eine kleine Stadt von rund 36.000 Einwohnern aufgebaut haben, rutschen die anfangs noch sehr stabilen FPS-Raten von über 60 FPS, schnell in den Keller und landen bei knapp 27 FPS. Einen vergleichbaren Wert erhalten wir innerhalb einer Full-HD-Auflösung erst bei einer Stadt von 120.000 Einwohnern. Darüber hinaus konnten wir einige Stunden unserer Zeit der Age of Empires II Definitive Edition widmen. Nachdem wir zu Beginn Schwierigkeiten mit unerwarteten Abstürzen während den Ladevorgängen hatten, relativierte sich das Problem interessanterweise, nachdem wir das 1-Click-OC deaktiviert haben. Schließlich konnten wir auch ohne dieses Feature eine Siedlung von 500 Einwohnern gründen und gegen zwei andere Gegner in die Schlacht ziehen, ohne dass die FPS-Werte unter 30 Frames gerutscht sind.

Egal ob im Idle, beim Gaming oder während des Benchs, die Grafikkarte ist neben den, im Gehäuse eingebauten Lüftern nicht zu hören und bewegt sich in einem zu vernachlässigenden Bereich von unter 37dB, was sicherlich auch dem Carbide, als isoliertes Case, geschuldet ist.
 
 

Fazit

Die KFA2 GEFORCE GTX 1660 Super liegt annähernd auf dem Niveau einer GTX1070, dafür jedoch zu einem besseren Preis. Sie ist derzeit für 234€ zu erhalten und gehört somit zu den günstigsten 1660 Super Grafikkarten auf dem Markt. Sie hat ihre eindeutige Stärke in der Kombination zwischen guter Full-HD-Performance, Preis und Lautstärke. Hinzu kommt, dass sie durch ihre kompakte Form in nahezu jedes Case passt jedoch nicht über eine RGB-Beleuchtung verfügt.

Pro:
+ Lautstärke
+ Gute Performance in Full-HD
+ Preis
+ Verarbeitung
+ Schneller GDDR6-Speicher

Kontra:
– N/A



Wertung: 8.4/10

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