Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

be quiet! Silent Loop 2 240 AIO im Test

be quiet! s All in One Wasserkühlungen wie die Pure Loop oder die Silent Loop sind bereits Bestandteil des umfangreichen AIO Wasserkühlungssortiment auf dem Markt. Mit Ihrer Neu-Auflage der Silent Loop 2, will be quiet! ein neues Zeichen setzten. Die Silent Loop 2 wartet mit einer Leistungsstarken 6- Pol Pumpe mit 3 Phasen auf. Ein gedämmtes Pumpengehäuse mit RGB soll den Endverbraucher überzeugen. Erhältlich in den Varianten 120 mm, 240 mm, 280 mm und 360 mm. Heute erhielten wir die Silent Loop 2 in der 240 mm Version und sind gespannt, was uns erwartet.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

In einer mattschwarzen Kartonage wird die be quiet! Silent Loop 2 geliefert. Bereits auf der Front der Verpackung ist die Silent Loop 2 abgelichtet. Der bekannte be quiet! Schriftzug ist in Weiß und Orange gehalten. Die Bezeichnung „Premium“ ist in Grau und die Radiatorgröße sind ebenfalls zusehen. Auf der Rückseite befinden sich alle wichtigen Details über den Kühlkörper, die Lüfter, den Radiator und den Wärmetauscher in Kurzform. Die beiden Längsseiten zeigen dem Endverbraucher einen kurzen Einblick der be quiet! History, sowie die technischen Daten in Tabellenform. Die andere Seite beinhaltet den QR-Code und die Produktbezeichnung in 11 Sprachen.




Auf den kurzen Seiten ist der be quiet! Schriftzug in Weiß und Orange zu sehen, ebenso die Bezeichnung des Produktes.

Inhalt

 
 

Neben der Silent Loop 2, die sicher im Karton-Inlay in zwei Plastikbeuteln (Pumpe/Radiator) untergebracht ist, wird der Radiator zusätzlich noch mit einem zusätzlichen Kartonüberzug geschützt. Die zwei Silent Wing 3 HighSpeed-Lüfter sind separat, jeder in einem kleinen Plastikbeutel verpackt. Eine Bedienungsanleitung, Kühlflüssigkeit (Nachfüllflasche), die Wärmeleitpaste, ein Y-Kabel, ein ARGB-Controller und sämtliches Zubehör für die Montage aller Sockel von Intel und AMD liegen bei. Neue Sockel wie Intels Sockel LGA 1200 und AMDs AM4 werden ebenfalls unterstützt.

Daten
be Quiet Silent Loop 2 240  
Technische Daten  
Dimension inkl. Fan (L x B x H in mm) 272 x 120 x 52
Gewicht inkl. Lüfter (g) 1046
Sockel Komptabilität Intel: 1200 / 2066 / 1150 / 1151 / 1155 / 2011 (-3) Square ILM
AMD: AM4 / AM3 (+)
Geräusch Level (dB(A) @25% / 50% / 100% RPM (Pumpe 12V) 16,8 / 22,3 / 38,3
Herstellergarantie 3 Jahre

 

Technische Daten Kühler  
Größe Radiator (L x B x H) 272 x 120 x 27 mm
Radiator Material Aluminium (schwarz lackiert)
Kühlermaterial Kupfer / Nickel Überzug
Pumpengeschwindigkeit (RPM) 2800 U/Min
Pumpen Anschluss 3-Pin
Schlauchlänge 400 mm
Beleuchtung 5V ARGB-Connector

 

Technische Daten Silent Wings 3 PWM (HighSpeed Fan)  
Lüfter Größe (L x B x H) 120 x 120 x 25 mm
Lüfter Geschwindigkeit (RPM)
@ 100% PWM
2200 U/Min
Spannung 12 V
Strom 0,37 A
Lebensdauer (h) 300.000

Details

 

Die Silent Wing 3 High-Speed Lüfter sind in Mattschwarz und die luftstromoptimierten Lüfterblätter selbst sind in Grau gehalten. Selbst bei hoher Drehzahl sollen sie für flüsterleisen Betrieb stehen. Kleine Gummipuffer sind bereits ab Werk auf den Lüftern angebracht, um eventuelle Vibrationen zu minimieren. Mittig ist das be quiet! Logo in Weiß und Orange in be quiet! – typischen Farben angebracht. Außerdem zeichnen sie sich durch ihre max. Drehzahl von 2200 RPM aus.


 

Der ARGB-Controller wird über den Anti-Loose*-Anschluss mit dem +5 V-Anschluss der Pumpe verbunden. Die RGB-Steuerung bezieht ihren Strom über den SATA-Anschluss. Mainboard Hersteller, die ARGB unterstützen, können über den +5 V-Anschluss des Mainboards angeschlossen werden, aber dazu später mehr. So hat man vollen Zugriff auf die unterschiedlichen Farbeffekte. Über die Pfeiltasten hoch und runter wird die Geschwindigkeit des jeweiligen RGB-Effektes eingestellt. Über die Taste-M können die 7 Lichteffekte angewählt werden.

*Sind die speziellen Anschlüsse für die Farbsteuerung.




Das Anbringen einer Halterung zur Montage des Kühlers entfällt hier. Direkt am Wasserkühler sind bereits die Halter für die Montage des Wasserkühlers auf dem Mainboard angebracht. Gewindestangen mit Feder und Rändelschraube sind bereits integriert. Ein wirklich gut durchdachtes Prinzip.




Das Pumpengehäuse sieht sauber verarbeitet und edel aus. Die Dämmung der Pumpe reduziert Geräusche auch bei hoher und maximaler Geschwindigkeit sehr effektiv. Die große Kontaktfläche mit 120 Kühlfinnen in Zusammenspiel mit der geänderten Pumpeneinheit sollen auch Prozessoren wie die z. B. den AMD Threadripper, der über einen größeren Headspreader verfügt, effektiver kühlen. Die Kühlereinheit selbst ist aus Kupfer gefertigt und mit Nickel überzogen.


 


Die Abdeckung aus gebürstetem Aluminium ist mit eingearbeiteten „be quiet!“ Schriftzug versehen und einseitig abgerundet. be quiet! hält es da aber er schlicht. Einerseits verzichtet man auf das „BLINK BLINK“, denn der Schriftzug „be quiet!“ leuchtet im reinem weiß. Wiederum ein LED-Streifen umschließt zu 75 % den Kühlerkörper, sorgt für den nötigen RGB-Wow-Effekt. Anwender, denen RGB nicht so wichtig ist, können mit der mitgelieferten Nadel (Bedienungsanleitung letzte Seite ist sie angebracht), einfach in die vorgesehene Öffnung des Pumpengehäuses die Beleuchtung abschalten, -fertig.


 
 
 

Der schwarzlackierte Silent Loop 2 Radiator mit gerade einmal 27 mm Stärke ist aus Aluminium gefertigt, sehr sauber verarbeitet und hat keine scharfen Kanten oder ungewollten Übergange. Aufgrund seiner kompakten Bauform kann er in nahezu jedes Gehäuse eingebaut werden. Die schwarzen, gesleevten Schläuche sind hochwertig verarbeitet. Bei einer Länge von 380 mm sollten sie platztechnisch in fast jedem Tower ihren Weg finden. Der Nachfüll-Port liegt genau gegenüber den Schläuchen. Mit der mitgelieferten Kühlflüssigkeit kann jederzeit das System neu befüllt werden, aber Achtung: nur im ausgebauten Zustand befüllen.

Praxis

Testsystem 
Testsystem  
CPU Intel Core i7 8700K @ 4,9GHz
GPU ASUS DirectCU II GTX 760
Mainboard ASUS ROG Strix Z390 XI Hero
Arbeitsspeicher 16GB G.Skill Trident Z GTZ
Festplatte/HDD/SSD WD NVME 500GB
Gehäuse Thermaltake H550 TG
CPU Kühler be quiet! Silent Loop 2 240
Netzteil be quiet! Pure Power 600W
Einbau



Der Einbau der AIO gestaltet sich recht einfach. Bereits vor dem Einbau wird die mitgelieferte Backplate mittels der benötigten Intel Gewindebolzen, Montagebrücken, Befestigungsschrauben für die Montagebrücken und die O-Ringe befestigt. In unserem Fall der Sockel LGA 1151. Nur noch die mitgelieferte Wärmeleitpaste von be quiet! aufgetragen- fertig. Selbst Neu-Einsteiger haben durch die beiliegende, gut detaillierte Betriebsanleitung die AIO im Handumdrehen eingebaut. In unserem Midi-Tower wurde die AIO Wasserkühlung on TOP (im Deckel) verbaut. Alle benötigten Kabel und Verbindungen werden angeschlossen. Die Silent Loop 2 hinterlässt mit ihren zwei Lüftern vorab einen klasse Eindruck, sieht edel aus und wertet jedes System auf.

Beleuchtung & Effekte



Der ARGB-Effekt, wird über den +5 V ADD_Header des Mainboards angeschlossen und mittels der AURA Sync Software angesteuert und eingestellt. In unserem Fall über die Amoury Crate Software unseres Asus ROG Maximus XI Hero. Mainboards ohne ARGB können mit dem ARGB-Controller der im Lieferumfang enthalten ist, die unterschiedlichen Beleuchtungseffekte trotzdem im vollen Umfang nutzen und genießen.



Nachfolgend möchten wir euch natürlich die tollen Farbeffekte der be quiet! Silent Loop 2 nicht vorenthalten. Anhand eines kleinen Videos gesteuert über die Amoury Crate Software.

Temperaturen
full



Mit Prime95 im 1344k Run ohne AVX Test für eine Dauer von 30 min. kam das Tool als Stresstest zum Einsatz. Die Einstellung der Lüfter erfolgte über die Software der Asus AI Suite 3. Die Lüftergeschwindigkeiten wurden manuell auf 500 RPM, 1000 RPM sowie auf maximale Drehzahl eingestellt. Anhand des Diagramms kann man gut erkennen, dass bei zunehmender Drehzahl eine deutliche Abnahme der Temperatur erkennbar ist. Auch die Pumpe machte während der ganzen Testphase einen soliden und Eindruck und war kaum hörbar.

Fazit

be quiet! hat mit der „Neuen“ Silent Loop 2, eine leise, leistungsstarke AIO-Wasserkühlung mit Performance und Potenzial konzipiert. Die klaren und satten Farben der LEDs am Pumpengehäuse macht schon was her und die Nacht wird zum Tage – klasse. Auf RGB bei den Silent Loop 2 Lüftern hat be quiet! letztendlich verzichtet, unserer Meinung nach wäre das ein schöner Zusatz gewesen. Die verbaute Pumpe mit ihren 2800 RPM in Kombination mit den Silent Wing 3 High-Speed Lüftern bietet genug Power, um auch leistungsstarke Gaming PCs zu kühlen. Der Radiator ist sauber verarbeitet, scharfe Kanten sucht man vergeblich und die Option, ihn neu zu befüllen, ist hier gegeben, dank des Refil-Ports und der bereits im Lieferumfang beigefügten Kühlflüssigkeit- vorbildlich. be quiet! hat gezeigt, das „Groß“ auch klein sein kann. Uns überzeugte die Silent Loop 2 vor allem in Sachen Performance und Verarbeitung in jeglicher Form. Für Neueinsteiger, die auf eine All-In-One Wasserkühlung umsteigen wollen, sicherlich die erste Wahl. Es stimmt einfach das Gesamtpaket und deshalb vergeben wir definitiv unseren Leistungsaward.

Pro:
+ Gute Kühlleistung
+ Beleuchtung
+ Saubere Verarbeitung
+ Nachfüllbar

Kontra:
– Keine RGB-Lüfter


full




Herstellerseite

Kategorien
Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

Sharkoon TG5 RGB Silent PCGH Edition | Geräuscharmes Gehäuse mit RGB-Beleuchtung

Pohlheim, 01. Dezember 2020Sharkoon Technologies, global agierender Anbieter für qualitativ hochwertige und leistungsstarke PC-Komponenten und Peripherie, präsentiert mit dem TG5 RGB Silent PCGH Edition ein ATX-Gehäuse, das nicht nur durch seine Optik überzeugen will, sondern auch durch seine geringe Geräuschentwicklung. Optisch an den Vorgänger angelehnt, wurde das Gehäuse in Kooperation mit PCGH neu konzipiert, um den Geräuschpegel so gering wie möglich zu halten.

Reduzierte Geräuschentwicklung

Beim Aufbau des TG5 RGB Silent PCGH Edition wurden am Gehäuse entsprechende Änderungen vorgenommen, um eine Reduzierung der Gesamtlautstärke des Systems bei laufendem Betrieb erreichen zu können. Zu diesem Zweck wurden Dämmmatten im Seitenteil integriert, die in Verbindung mit der vollständig geschlossenen Gehäuseabdeckung zu einer Reduktion der Geräuschentwicklung beitragen. Zusätzlich wurden im Gehäuse spezielle Lüfter installiert, die mit 800 Umdrehungen in der Minute eine angenehme Laufruhe aufweisen, ohne dabei an Kühlleistung einzubüßen.

Farbenfrohes Belüftungssystem

Das im TG5 RGB Silent PCGH Edition verbaute Belüftungssystem erzeugt laut Hersteller nicht nur einen gleichmäßigen Airflow, sondern setzt auch optisch farbenfrohe Akzente. Drei in der Front angebrachte 120-mm-Lüfter mit adressierbaren RGB-LEDs beleuchten nahezu die gesamte Vorderseite, während ein an der Rückseite des Gehäuses angebrachter 120-mm-RGB-LED-Lüfter das Gehäuseinnere ausleuchtet. Die LEDs lassen sich über die Software kompatibler Mainboards mit einer Pinbelegung von 5V-D-Coded-G oder 5V-D-G gezielt ansteuern und individuell beleuchten.

Geräumiges Gehäuse

Das TG5 RGB Silent PCGH Edition bietet laut Hersteller genügend Raum, um auch leistungsstarke Hardware unterzubringen. Grafikkarten bis zu 40 Zentimetern Länge, Netzteile mit einer maximalen Länge von bis zu 20,5 Zentimetern oder CPU-Kühler mit einer Höhe bis zu 16,7 Zentimetern lassen sich in das Gehäuse einbauen. Ebenfalls lassen sich Speichermerdien unterschiedlicher Größe unterbringen. So finden bis zu drei Festplatten mit einer Größe von 3,5 Zoll oder vier SSDs im Gehäuseinneren Platz.

Schicke Innenraumpräsentation

Die gehärtete Frontscheibe gewährt freie Sicht auf die drei in der Front verbauten, beleuchteten RGB-LED-Lüfter. Das aus gehärtetem Glas gefertigte Seitenteil hingegen gibt den Blick frei auf das Innere des Gehäuses und die dort verbauten Komponenten. Das Seitenteil wird zur Befestigung in einen Rahmen gehängt und an der Rückseite verschraubt, sodass keinerlei sichtbare Schrauben die Optik beeinflussen.

Geordnetes Innenleben

Netzteil oder Festplatten lassen sich im Netzteil-Tunnel oder hinter dem Mainboard-Tray an der rechten Seite verbergen. Zusätzlich sorgen die integrierten Kabelkanäle dafür, dass die Verkabelung aus dem Sichtfeld verschwindet, was zu einer aufgeräumten Optik im Gehäuseinneren führt.

Preis und Verfügbarkeit

Das TG5 RGB Silent PCGH Edition ist ab sofort zu einer Preisempfehlung von 89,90 EUR erhältlich.

Kategorien
Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

Alpenföhn Gletscherwasser Premium All-in-One-Wasserkühler für Silent- und Overclocking-Systeme. Jetzt bei Caseking erhältlich!

Berlin, 14.10.2020 – Alpenföhn stellt in Zusammenarbeit mit Roman „der8auer“ Hartung seine Premium-AiO-Wasserkühler Gletscherwasser 240 und Gletscherwasser 360 vor.

Die Wasserkühlungen wurden auf eine sehr hohe Kühlleistung und einen gleichzeitig leisen Betrieb hin optimiert. Dafür sorgen das Zwei-Kammerpumpendesign, die Kupferbodenplatte des Kühlers und die PWM-Lüfter aus der Wing Boost 3 ARGB-Serie. Das elegante Design mit der adressierbaren RGB-Beleuchtung und den wechselbaren Logoplatten sorgt zudem für stylische Akzente in jedem System. Jetzt bei Caseking!

Die AiO-Kühler von Alpenföhn haben einiges zu bieten und sind in zwei Größen mit je zwei Ausführungen erhältlich: Die 240er-Variante eignet sich perfekt für Mini-ITX-Systeme und kleinere Midi-Tower. Die größere 360er-Variante ist hingegen für große Midi- oder Big-Tower konzipiert. Beide Größen liefern eine hohe Kühlleistung bei gleichzeitig leisem Betriebsgeräusch. Sowohl die Gletscherwasser 240 als auch die Gletscherwasser 360 sind als High-Speed-Varianten erhältlich. Die 240 High Speed und die 360 High Speed werden mit extrem starken Wing Boost 3 ARGB High Speed Lüftern bestückt und sind besonders für Gaming-PCs mit hitzigen Prozessoren oder Overclocking-Systeme geeignet.

Die Features der Alpenföhn Gletscherwasser AiO-Kühler im Überblick:
– AiO von Alpenföhn in Zusammenarbeit mit Roman „der8auer“ Hartung
– 240-mm- oder 360-mm-Aluminiumradiator mit 27 mm Dicke
– Zwei Wing Boost 3 ARGB 120-mm-PWM-Lüfter (Standard- oder High-Speed-Versionen)
– Hohe Leistung durch CPU-Kühler mit Kupferboden und Mikrokanälen
– Integrierte ARGB-Beleuchtung in Pumpe und Lüftern + Fernbedienung
– Pumpe mit Zwei-Kammerdesign und variabler Drehzahl
– Mit Thermal Grizzly Hydronaut Wärmeleitpaste
– Kühler mit drehbaren und austauschbaren Logo-Platten
– Kompatibilität (AMD): Sockel TR4, sTRX4, AM4, AM3(+), AM2(+), FM2(+), FM1
– Kompatibilität (Intel): Sockel LGA 115X, LGA 1366, LGA 1200, LGA 2011, LGA 2066

Die starke Kühlleistung hat die Alpenföhn Gletscherwasser AiO der Kühlerbodenplatte aus Kupfer mit großflächigen Mikrokanälen zu verdanken. Diese sorgen für einen schnellen Abtransport der Wärme vom Prozessor zum Kühlmittel. Das ausgeklügelte Zweikammerdesign der Pumpen-Kühler-Kombo reduziert die Geräuschemissionen der Pumpe und sorgt für einen leisen Betrieb bei nur 17,8 dB(A). Auch die PWM-geregelten 120-mm-Lüfter leisten ihren Beitrag zum leisen Betrieb der Alpenföhn Gletscherwasser. Die optimierten Lüfter befördern bis zu 92,6 m³/h an Luft mit bis zu 2,19 mmH2O statischem Druck. Diese imposanten Werte werden bei den High-Speed-Varianten der Gletscherwasser sogar noch übertroffen und liegen bei bis zu 132,4 m³/h und 3,24 mmH2O. Diese beachtlichen Werte garantieren eine maximale Kühlleistung und leisen Betrieb in jedem Szenario.

Neben der starken Leistung punkten die Gletscherwasser AiO-Kühler auch mit ihrem eleganten Äußeren. Alle Teile sind komplett in Schwarz gehalten. Die digital adressierbare RGB-Beleuchtung von Lüftern und Pumpengehäuse kommt dadurch besonders gut zur Geltung. Die Beleuchtung wird via 3-Pin-RGB (5V) an das Mainboard angeschlossen und per Software mit dem gesamten Setup synchronisiert. Alternativ kann sie auch mit der beiliegenden Fernbedienung gesteuert werden. Das optische Highlight ist jedoch eindeutig die Logoplatte des Kühlers. Diese ist in 90-Grad-Schritten drehbar und kann der Montageausrichtung der Kühlung angepasst werden. Zusätzlich sind mehrere vorgefertigte Logoplatten und eine transparente zur freien Gestaltung im Lieferumfang enthalten.

Die Alpenföhn Gletscherwasser 240/360 Komplett-Wasserkühler bei Caseking: https://www.caseking.de/alpenfoehn-gletscherwasser

Die Alpenföhn Gletscherwasser All-in-One-Wasserkühler sind bei Caseking ab sofort mit 240-Millimeter- und 360-Millimeter-Radiator jeweils in einer Variante mit Standard- oder High-Speed-Lüftern zum Preis von 159,90 Euro bzw. 179,90 Euro erhältlich und ab Lager lieferbar.

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Inter-Tech F-762 Silencer – Budget-Case mit Schalldämmung im Test

Einleitung:

Inter-Tech, bekannt für seine Netzteile und Gehäuse wie dem X-908 Infini2, hat ein breites Portfolio, was diese Produkte betrifft. Wir haben erst kürzlich das oben genannte aRGB-beleuchtete Case im Test gehabt, welches preislich eher im Bereich der oberen Mittelklasse angesiedelt ist. Heute schauen wir uns ein preisgünstigeres Gehäuse von Inter-Tech an, welches trotz geringer Kosten über eines der beliebtesten Features verfügt: Schalldämmung. Wie gut diese und das Gehäuse im Allgemeinen abschneiden, lest ihr bei uns im Test.

Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Inter-Tech für die freundliche Bereitstellung Gehäuses.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Das Inter-Tech F-762 Silencer kommt spartentypisch in einem großen, braunen Karton bei uns in der Redaktion an. Auf der Vorder-/Rückseite sieht man das Gehäuse im Halbprofil, die Produktbezeichnung sowie die wichtigsten Features. Anders als die hochpreisigen Vertreter ist die Umverpackung schlicht und aufgeräumt. Im Inneren, ebenfalls typisch für Gehäuse, finden wir das F-762 in großen Styroporschalen gegen Erschütterungen gut geschützt vor.

Lieferumfang

Zum Lieferumfang gibt es bei dem F-762 Silencer nicht viel zu sagen. Im Karton befinden sich das Gehäuse selbst, in welchem wiederum ein Tütchen mit Schrauben, Abstandshaltern und Kabelbindern enthalten ist. Was sich allerdings zu unserer Überraschung nicht finden lässt, ist eine Einschraubhilfe für die Abstandshalter. Ebenso wenig enthalten ist eine Aufbauanleitung – die es übrigens auch auf der Homepage nicht gibt.

Technische Daten
Hersteller, Modell Inter-Tech F-762 Silencer
Formfaktor ATX, mATX
Abmessungen (H/B/T) 440 x 205 x 400mm
Höhe CPU Kühler 155mm
Länge GPU 325mm
Laufwerkskompatibilität 2x 3,5″, 2x 2,5″
Anschlüsse USB 3.0 2x, USB 2.0 1x, HD Audio IN/OUT
Lüfterkompatibilität Front: 3x 120mm, Rückseite: 1x 120mm, Netzteilabdeckung: 2x 120mm
Besonderheiten: SDHC Card Reader, Schalldämmung (2x Seite, 1x Top), Netzteilabdeckung, Netzteilentkopplung

Details

 

Das Äußere des Inter-Tech F-762 Silencer ist clean und erinnert an eine elegante Variante eines typischen Silent-Gehäuses. Keine LEDs, kein Sichtfenster – alles frei nach dem Motto: form follows function. Wir finden auf der Front, die optisch gebürstetem Aluminium gleicht allerdings aus Kunststoff besteht, drei Knöpfe – welche über keinerlei Funktion verfügen und nur der Optik dienen. An der rechten äußeren Seite der Front ist der SDHC Kartenleser angebracht – ein Feature, über das wir uns sehr gefreut haben.

 

Auf der Oberseite wiederum befinden sich die tatsächlich nutzbaren Taster und Anschlüsse: 2x USB 3.0, 1x USB 2.0, HD Audio IN/OUT sowie der Ein/Ausschalter und der Resettaster runden das I/O Panel ab.

 

Die Seitenteile sind unspektakulär und bestehen aus Stahl, welcher an der Innenseite mit einer Dämmmatte ausgestattet ist. Auch hier setzt sich die Designlinie – schlicht und zurückhaltend – konsequent fort. Auf der Unterseite finden wir vier gummierte Standfüße und einen Luftfilter für das Netzteil.
Die Rückseite entspricht dem Standard-Midi-Tower. Unten befindet sich die Öffnung für das Netzteil, oben ein Platz für einen 120mm Lüfter und dazwischen 7 PCI Slotblenden.

Praxis

 

Da es sich hierbei um ein preisgünstiges Gehäuse handelt, haben wir unser Testsystem angepasst, um ein möglichst realistisches Szenario zu schaffen, was Temperaturen und Geräuschkulisse betrifft.

 

Testsystem
Grafikkarte Sapphire RX 580 Nitro
CPU Ryzen 5 1600
Mainboard MSI B350 PC Mate
RAM 2x 8GB G.Skill Aegis 3000MHz
Netzteil be quiet! Dark Power Pro 10 550W
HDD/SSD 120GB Kingston
Kühlung AMD Wraith Cooler

Der Einbau gelingt sehr schnell und einfach, auch wenn wir in unserem eigenen Arsenal nach einer Eindrehhilfe für Abstandshalter suchen müssen, um alle Abstandshalter einzuschrauben, damit unser ATX Mainboard sachgemäß befestigt werden kann. Inter-Tech hat dem F-762 Silencer ausreichend Kabeldurchführungen sowie Platz für Kabel spendiert, sodass wir für ein sehr ordentliches Inneres sorgen können. Der Netzteiltunnel, der das Innere optisch in zwei Kammern teilt, tut dafür sein übriges, da wir dort alle überflüssigen Kabel verstauen können. Lüfter sowie Radiatoren bis 240mm können übrigens in der Front (bis zu 3x 120mm / 240mm Radiator), auf dem Netzteiltunnel (bis zu 2x 120mm) und auf der Rückseite (bis zu 1x 120mm) verbaut werden – ab Werk ist allerdings keiner enthalten.

Entsprechend verhalten sich auch die Temperaturen – längere Stresstests wie Prime95 SmallFFTs + Firestrike sorgten zuverlässig für Throttling der CPU, während die GPU trotz Schalldämmung hörbar aufdrehte. Mit jeweils einem zusätzlichen Lüfter im Heck und der Front wendete sich das Blatt allerdings schnell. Trotz fehlender Lufteinlässe im vorderen Bereich (nimmt man mal den winzigen Einschub unter der Front raus) pendelten sich die Temperaturen im mittleren Bereich ein – die CPU wurde trotz Stock-Kühler nur etwa 63°C (normiert auf 20°C Raumtemperatur) warm, die GPU bewegte sich zwischen 61-68°C. Dafür war aber auch nichts mehr aus dem Gehäuse rauszuhören – die Dämmung tut also ihren Dienst.

Fazit

Bei dem F-762 Silencer von Inter-Tech sind wir ein wenig zwiegespalten. Zum Einen gefällt uns die Idee eines guten, günstigen, schallgedämmten Gehäuses, zum Anderen hapert es an Kleinigkeiten, um das Gehäuse zum absoluten Preis-Leistungs-Geheimtipp zu machen. Gut finden wir, dass Inter-Tech an Dinge wie einen Netzteiltunnel und absolut ausreichend viel Platz hinterm Mainboardtray gedacht hat. Auch schätzen wir das sehr schlichte Design – es muss nicht immer alles leuchten und blinken. Schade ist allerdings, dass komplett auf Lüfter verzichtet wurde – ein günstiger im Heck hätte schon ausgereicht, um in stressigen Situationen für genug Luftzug zu sorgen, sodass nicht gethrottled wird. Ebenfalls hätten wir auf die drei Fake-Knöpfe verzichten können, die den sehr ruhigen Aufbau der Front unseres Erachtens nach eher stören. Zu guter Letzt gibt es wiederum noch einmal Bonus-Lorbeeren für den Card Reader. Uns ist klar, dass das eine Nische ist, allerdings eine, die uns, die wir viel mit Fotos hantieren, sehr willkommen ist – womit wir garantiert nicht alleine sind.

Pro:
+ Card-Reader
+ Schalldämmung
+ Netzteiltunnel
+ Preis

Kontra:
– Kein verbauter Lüfter
– Material stellenweise sehr dünn

Neutral:
o Fake-Knöpfe an der Front

Aufgrund der oben genannten Stichpunkte vergeben wir 7,0 Punkte und eine Preis-Leistungsempfehlung für all jene, denen das Nachrüsten von einem oder zwei Lüftern kein Problem darstellt.

Wertung: 7/10

Herstellerseite
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Corsair Carbide 678C im Test

Heute freuen wir uns, euch ein Low-Noise PC-Case vorstellen zu dürfen. Es handelt sich dabei um das Corsair Carbide 678C, welches mit einer Tempered-Glas-Seitentür ausgestattet ist. Es bietet einen Zweikammer-Aufbau, welcher euer System kühl hält und ausreichend Platz für bis zu neun Lüfter und vier Radiatoren bietet. Die ersten drei vorinstallierten 140mm Silent-Lüfter sind bereits an einem PWM-Repeater angeschlossen und bieten die Möglichkeit der Drehzahlsteuerung dank des 4-poligen PWM-Anschlusses. Das Besondere ist, dass das Case nicht für farbenfrohe RGB-Spektakel konstruiert wurde, sondern für hohe Performance und ruhige Laufleistung.

Keine Frage: Mit dem Carbide 678C erhaltet ihr ein Case, um euer Gaming- und Arbeitserlebnis zu optimieren. Wir berichten euch nun, was ihr von dem Case erwarten könnt und nehmen detaillierten Bezug auf folgende Punkte:

  • Den modularen Aufbau
  • Die Verarbeitung- und Materialqualität
  • Die Konstruktion
  • Die Lüfter, Lüftersteuerung sowie das Kühlpotential…
  • … im Einklang mit der Lautstärkenreduzierung

Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, bedanken wir uns bei unserem Partner Corsair für die Bereitstellung des Testmusters sowie zusätzlicher ML120 PRO-Lüfter und für das in uns gesetzte Vertrauen.​


Verpackung, Inhalt und technische Daten

Verpackung

 

Das Carbide 678C wird innerhalb eines braunen Kartons ausgeliefert. Auf der Front ist eine Abbildung des Cases illustriert, während die Rückseite den modularen Aufbau des Gehäuses im Detail zeigt. Selbstverständlich werden die einzelnen Komponenten der Mantelfläche und des Innenlebens als Features mehrsprachig benannt. Die Modellbezeichnung „Carbide 678C“ wird auf allen Seiten der Mantelfläche abgebildet.
Die Seiten der Caseverpackung geben die Maße vom Case grafisch wider und geben tabellarisch Auskunft über das Material, die möglichen Lüfterpositionen und -größen, einbaubare Motherboard Formfaktoren, Frontperipherie, und maximal mögliche Netzteilmaße.


Im Inneren ist das Gehäuse durch seitliche Styroporeinheiten fixiert und die Seitenscheibe aus gehärtetem Glas ist selbstverständlich mit einer Klebefolie überzogen. Ausgepackt dürfen wir schließlich den folgenden Anblick genießen:

 

Inhalt



Neben dem Gehäuse und der Bedienungsanleitung, befindet sich eine kleine Box im inneren des Cases, welches im Festplattentray befestigt ist. Darin befinden sich in mehreren kleinen Zipperbeuteln Schrauben und Kabelbinder.
 
 
Daten
 
Technische Daten – Corsair Carbide 678C  
Abmessungen
Material
Gewicht
549 x 239 x 497 mm (T x B x H)
Stahl, Kunststoff, Glas
13 kg
Mainboard Support E-ATX, ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Erweiterungssteckplätze 7x waagerechte Slots
2x vertikale Slots
Festplatte Support 6x 3,5″ HDD
3x 2,5″ SSD
Lüfter Front: 3x 120 oder 2x 140 mm (2x 140 mm vormontiert)
Deckel: 3x 120 oder 2x 140 mm
Hinten: bis 140 mm (1x 140 mm vormontiert)
Radiator Support Front: 360mm / 280mm
Deckel: 360mm / 280mm
Unten: 280mm / 240mm
Hinten: 120mm / 140mm
Gehärtetes Glas, 2-Chamber-Design  
Garantie 2 Jahre



Details



Die erste Momentaufnahme widmen wir dem Corsair Logo auf der Front des Cases. Die Segel des Dreimasters ragen im glitzernden Metallic-Look auf weißem Grund empor und bilden das erste elegante Detail des formschönen Cases. Das Design der Standfüße ist dem des Emblems nachempfunden und rundet die Eleganz im wahrsten Sinne des Wortes weiterhin ab. Beachtet außerdem das tolle Design und die Konstruktion der Fronttür vor den Frontlüftern.

 

 

Die Innenseite der Tür ist durch eine Dämmplatte akustisch isoliert worden. Da sie geräuschdämmend konstruiert ist, ist es notwendig, diese auch durch Magnete zu fixieren und somit störende Nebengeräusche zu unterbinden.




Hinter der Tür verbirgt sich ein Staubfilter und was uns sehr überrascht, auch wieder ein Tray für ein Disc-Laufwerk.




Alle Einzelteile der seitlichen Glaswand und des Scharniers sind hervorragend und höchst präzise verbaut, sowie im Auslieferungszustand durch eine Klebefolie vor Kratzern und Flecken geschützt. Darüber hinaus läuft die Beweglichkeit der Tür ohne Widerstand und der nachhaltige Verschluss der Tür ist durch zwei Magnete gewährleistet.


 

Das Case bietet für das Case-Top eine modulare Konstruktion, die es uns ermöglicht, schallisolierend zu arbeiten. Dafür Deckeln wir, wie auf dem Bild gezeigt das Case mit der Isolierplatte. Andererseits ist es uns möglich, es bei dem Staubfilter zu belassen, da auch in diesem Fall die Abluft ohne Einschränkungen gewährleistet wird. Selbstverständlich ist auch dieser Staubfilter magnetisch.

Zurück zur gläsernen Seitentür: Sie ist per se nicht schallisoliert, liegt jedoch perfekt an der Mantelfläche des Cases an und lässt Geräusche nur im hinteren Bereich des Cases vermehrt durch. Im Großen und Ganzen absorbiert auch sie austretenden Schall. Das Material einer Plexiglasscheibe würde bei hohen Lautstärken eher mitschwingen und sich negativ auf die Schallabsorption auswirken. Gehärtetes Glas absorbiert zwischen 18 bis 30 Prozent der einwirkenden Schwingungen, während Acrylglas nur bei einer Doppelverglasung effizienter funktioniert. Die Schalldämmplatten dienen zur Isolierung von Metallteilen gegen Luft- und Körperschall. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass sie die Vibrationen der metallischen Mantelteile verringert werden und das „Dröhnen“ teilweise (bis zu 85% im Idealfall je nach Frequenz) geschmälert wird. Außerdem sind diese Platten bis zu 80°C hitzebeständig.


 

Nehmen wir den isolierenden Deckel ab, werden wir im Praxistest erkennen, dass sich die Lautstärkeemissionen erhöhen.


 

Kommen wir zu einigen Details, welche uns jetzt schon Bauchschmerzen bereiten:
Während die Aufteilung und das Design der Trays für HDDs extrem gut aussieht, sind wir von dem SSD-Tray auf der Rückseite sehr enttäuscht. Jedoch nicht, weil es schlecht verarbeitet oder konstruiert ist, ganz im Gegenteil, sondern weil sie im Zusammenspiel mit der Tiefe für das Kabelmanagement nicht in dreifacher Ausführung verwendbar ist. Während der Montage müssen wir uns gegen das SSD-Tray entscheiden, da wir mehr als eine SSD einbauen werden und uns das Netzteil (wie ihr es auch in den meisten Fällen vorfinden werdet) nur Flachbandkabel für die Stromversorgung zur Verfügung stellen. Somit fehlt uns die Bautiefe, drei SSDs in Reihe über ein Kabel anzuschließen. Ein schönes Kabelmanagement gestaltet sich als schwierig, jedoch nicht als unmöglich.


 

Wir arbeiten mit sehr vielen Kabelbindern, um die Kabelbündel so flach und aufgeräumt wie möglich zu installieren. Dazu liefert das Case sehr viele Möglichkeiten zur Fixierung. Schließlich müssen wir überprüfen, ob sich die Seitentür noch schließen lässt, denn die geringe Tiefe der hinteren Kammer und die zusätzliche Schalldämmplatte lassen uns nur 1,4 cm Spielraum an der engsten Stelle.


 

Aus den o.g. Gründen, verwenden wir die HDD-Trays für den Einbau der SSDs und müssen nur bei der Verkabelung dieser auf das Raumangebot des Carbides Acht geben. Die Anordnung der HDD-Trays kann sehr flexibel gehandhabt werden, dazu liegen bereits zwei Abdeckplatten bei. Da wir eine aktive Wasserkühlung verwenden und die Schläuche dem obersten HDD-Käfig zu sehr auf die Pelle rücken, versetzen wir das „störende“ Element einfach nach unten und unser Problem wurde schnell gelöst. Einen weiteren Käfig innerhalb des Netzteil-Chambers bauen wir aus, da wir den Platz für das Kabelmanagement und zusätzliche Lüfter benötigen werden.




Die Lüftersteuerung des Carbides ist im Grunde genommen ein PWM-Repeater, welcher als Eingangssignal seine Daten vom Mainboard erhält und diese auf alle angeschlossenen Lüfter anwendet. Wir verwenden zur Lüftersteuerung des Cases jedoch das von unserem Mainboard zur Verfügung gestellt Modul, mit welchem wir jeden einzelnen Lüfter abhängig von voreingestellten Temperaturwerten im Gehäuse oder der jeweiligen Hardwarekomponente ansteuern können. Die jeweiligen Testergebnisse veröffentlichen wir im Kapitel Praxis.




Die Unterseite des Cases ist selbstverständlich auch mit einem Staubfilter ausgestattet und bietet ausreichend Platz für bis zu zwei 120mm oder 140mm Lüfter.


 

Das Carbide bietet ausreichend Platz für bis zu sieben horizontale PCIe-Slots und darüber hinaus ermöglicht es den vertikalen Einbau einer Grafikkarte.




Zu guter Letzt zeigen wir euch eine Darstellung der Frontperipherie. Neben Power- und Reset-Button bietet das Carbide zwei herkömmliche USB-Anschlüsse, aber zugleich auch einen USB 3.1 Gen-2 Typ-C-Anschluss welcher eine bandbreitenstarke Datenübertragung von bis zu 10Gbit/s ermöglicht. Selbstverständlich bietet es auch eine dreipolige Klinkebuchse für Headsets.

 


Praxis

Kommen wir nun zum Praxistest des Cases und beginnen mit den wichtigsten Montagehinweisen, bevor wir unser Testsystem vorstellen und die Lautstärke und Temperaturentwicklung messen.

Montage

 

Nachdem wir das Case in seine Einzelteile zerlegt haben, beginnen wir mit dem Hardwareeinbau von Mainboard, Prozessor und Arbeitsspeicher. Die ATX-Aufteilung liegt bereits vor.




Als Nächstes demontieren wir die beiden 140mm Lüfter aus dem Frontbereich und verwenden diese für die Kühlung der CPU an unserem 280er Radiator am Case-Top. Dazu müssen wir einige Klemmen für die Befestigung der Fronttür lösen. Freundlicherweise hat uns Corsair drei ML120 PRO Lüfter zur Verfügung gestellt. Diese werden nun die Front des Cases schmücken und über die Lüftersteuerung separat geregelt.




Wie bereits erwähnt, entfernen wir das SSD-Tray auf der Rückseite und das HDD-Tray innerhalb des Netzteil-Chambers und verwenden für zwei SSDs ein HDD-Tray und für unsere HDD ein weiteres Tray und verkabeln diese. Schließlich muss das Case aufgeräumt werden und somit kümmern wir uns nun um das Kabelmanagement.


 

An einer Stelle haben wir eine kleine Lücke in der Kabelisolierung entdeckt. Damit können wir aber leben, da uns das Carbide viele Möglichkeiten und gummierte Kabeldurchführungen zur Verfügung stellt, um ein ansehnliches Bild zu hinterlassen. Letztendlich bauen wir die Grafikkarte ein und erhalten nun ein vollständiges und funktionsfähiges Case, das nun in den Praxistest einlaufen kann.

Testsystem

 


In unserem Testaufbau kommt ein Intel Core i7 6850K mit einer 280er Alphacool Eisbär Wasserkühlung auf einem Asus X99 Deluxe II zum Einsatz. Dem stellen wir 16 GB G.Skill TridentZ Arbeitsspeicher DDR4 @ 3.200 MHz zur Seite. Als Speicher dient eine Samsung 950 EVO M.2 SSD mit 512 GB. Das Netzteil ist ein Enermax NitroX mit einer Leistung von 700 Watt. Bei der Grafikkarte setzen wir auf eine Asus GeForce GTX 1070 Strix OC. Über das Mainboard werden die Drehzahlen der Lüfter weitergegeben, sodass wir sie auch über das Mainboard einstellen können.

Temperaturen & Lautstärke

Da wir die Drehzahlen der Lüfter manuell einstellen können, benötigen wir keine reellen Szenarien wie „Idle“, „Gaming“ oder „Vollast“. Stattdessen arbeiten wir konkret mit vier Lüfterprofilen, wobei wir Werte zwischen 200rpm und 2360rpm gegenüberstellen und die Lautstärkeentwicklungen dieser Settings zwischen offenem und geschlossenem Case messen. Aus diesen Datensätzen können wir den Absorptionsfaktor der schallisolierenden Elemente bestimmen. Dabei messen wir aus einer Entfernung von nur 30cm diagonal zum Case.

 
 
Anhand der gemessenen Daten stellen wir fest, dass sich die Lautstärke des Settings bei einem offenen Gehäuse zwischen 36dB(A) und satten 57,3dB(A) bewegt. Bei einem geschlossenen Case verringern sich die Schallemissionen auf 34,9dB(A) bis 52,9dB(A). Lediglich im Idle, während das Mainboard einige Lüfter z.T. sogar abschaltet, bewegt sich die Lautstärke um 32dB(A). Die Kühlleistung ist jedoch bei der Höchstlautstärke extrem gut. Das Case-Innere wird nicht heißer als 40°C.

Die Reduzierung der Geräuschemissionen beträgt im Durchschnitt 7%, was sich zunächst als sehr geringer Wert ablesen lässt, da aber die Dezibel-Skala logarithmisch ist, ist eine Geräuschreduzierung von knapp 5dB(A) deutlich bemerkbar.


Fazit

Alles in allem sind wir zufrieden mit dem Corsair Karbide 678C, welches sich besonders durch eine gute Kühlleistung, Materialqualität und Flexibilität auszeichnet. Es kann alles, aber nicht gleichzeitig. So ist es bspw. nicht, oder nur sehr schwer möglich, mehrere SSDs am rückseitigen Tray anzuschließen. Durch die isolierte Bauweise ist die Geräuschkulisse außerhalb des Cases zwar etwas geringer als gewohnt, die Temperaturwerte steigen jedoch zunehmend, solange es geschlossen ist. Wird es jedoch geöffnet, kühlen alle Komponenten innerhalb von wenigen Minuten stark herab. Hervorragend sind auch die Verarbeitung, wir erinnern nur einmal an die Fassungen der gläsernen Seitentür am Scharnier, die mitgelieferten 140mm Lüfter und die Ausstattung und Aufteilung des Cases. Das Platzangebot für das Kabelmanagement fällt dafür befriedigend aus. Auch die Materialwahl ist von Plastik dominiert, Aluminium (wenigstens die Fronttür) würde in dieser Preisklasse sicherlich einen hochwertigeren Eindruck und möglicherweise auch eine bessere Schallabsorption liefern. Für einen Marktpreis von knapp 180€ ist das Carbide dennoch eine Überlegung wert, denn ihr erhaltet formschönes und sehr zuverlässiges Case, mit viel Platzangebot für größere Komponenten.


Pro
+ Design
+ Verarbeitungsqualität
+ Airflow
+ Modularität der PCIe-Slots und der Laufwerktrays
+ Schallabsorption
+ Anzahl vorinstallierter Lüfter
+ Optisches Laufwerk


Kontra
– Materialwahl
– Kabelmanagement
– SSD-Tray

 

Wertung: 7,9/10
Preisvergleich
Herstellerseite

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Inter-Tech H-606 im Test

Wer auf der Suche nach einem günstigen, gedämmten mATX Gehäuse ist, der wird vermutlich früher oder später auf das Inter-Tech H-606 stoßen. Das Gehäuse ist schon für knapp 30 Euro im Handel erhältlich. Das klingt schon fast zu schön um wahr zu sein, darum schauen wir uns das Gehäuse heute einmal genauer an.

[​IMG]
 

Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Inter-Tech für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.​




Details

Technische Daten

Technische Daten – Inter-Tech H-606
Abmessungen
Gewicht
Material
405 x 190 x 390 mm (H x B x T)
3,75 kg
Stahl, Kunststoff
Laufwerkseinschübe 2x 3,5″ intern
2x 2,5″ intern
Anschlüsse 2x USB 3.0
1x Mikrofon 3,5 mm Klinke
1x Kopfhörer 3,5 mm Klinke
Lüftervorbereitungen Front: 3x 120 mm
Hinten: 1x 120 mm (vorinstalliert
Besonderheiten Beide Seitenteile und Deckel gedämmt
Schraubenlose Montage für 3,5″ HDDs
Wiederverwendbare Slotbleche aus Meshgitter
Gummierte Auflagen für vibrationsfreien Netzteilbetrieb
Einfach zu entnehmender Staubfilter unterhalb des Netzteils
Aufnahme für Wasserkühlungen in den Größen 120mm und 240mm
1x 120mm Lüfter auf der Rückseite serienmäßig verbaut
Öffnungen für einfaches Verlegen der Kabel
Seitenteile mit Rändelschrauben gesichert
USB 3.0 und Audiostecker intern als genormte Blockstecker
Vorbereitung für Kensington-Lock
Verschlussöße


Detailansicht



Wir beginnen mit der Front des H-606, hier sind im oberen Bereich die beiden USB 3.0, sowie Audio Anschlüsse neben Ein-/Aus- und Reset-Schalter untergebracht. Die Front mach den Eindruck einer soliden Aluminiumplatte mit einem gebürsteten Finish. Tatsächlich besteht die Abdeckung aus Kunststoff, die Struktur ist nur eingeprägt. Die Front lässt sich mit sanfter Gewalt lösen und gibt dann den Zugriff auf die Einbauplätze der Frontlüfter frei. Auf der Rückseite erwartet uns ganz unten der Einbauplatz für ein ATX Netzteil, darüber vier Slots für Erweiterungskarten und die Öffnung für das I/O Shield des Mainboards. Außerdem ist hier auch ein Einbauplatz für einen 120 mm Lüfter vorhanden – ein entsprechender Lüfter ist bereits vorinstalliert. Die beiden Seitenteile sind über Rändelschrauben mit dem Korpus verbunden.


 

Beide Seiten bestehen aus schwarz lackiertem Stahlblech und sind an der Innenseite mit einer Schalldämpfenden Matte ausgestattet. Durch die Matten erhalten die Seitenteile zusätzlich an Stabilität. Allerdings nehmen die Matten auch etwas an Platz ein, was sich später bei der Verlegung der Kabel bemerkbar machen könnte.




Nun schauen wir uns die Hauptkammer des H-606 einmal genauer an. Hier finden wir einen Mainboardtray mit einer großzügigen Öffnung, so ist der Zugang zur Backplate des CPU Kühlers auch bei verbautem Mainboard möglich. Hier werden übrigens mATX und ITX Mainboards unterstützt. Zum sauberen verlegen der Kabel sind rundum ausreichend viele Kabeldurchführungen eingebracht. Die Kanten der Durchführungen sind abgerundet, so werden die Kabel nicht durch die Kanten beschädigt. Im Bereich der Front kann der Mainboardtray bis zu zwei 2,5“ Laufwerke aufnehmen. Hinter der Front ist ausreichend Platz vorhanden um einen Radiator mit einer Dicke von bis zu 30 mm aufzunehmen. Die Netzteilabdeckung verfügt im vorderen Bereich über Lüftungsöffnungen, so dass die durch die darunter befindlichen Laufwerke, erwärmte Luft, nach oben steigen kann. Im hinteren Bereich ist seitlich ein Ausschnitt in die Netzteilabdeckung eingebracht, so hat der Nutzer später bei geöffneten Seitenteil einen freien Blick auf die Seite des Netzteils.




Auf der Rückseite ist besonders der untere Teil spannend. Dieser Teil wird durch die Netzteilabdeckung von der Hauptkammer abgetrennt. Hier finden zwei 2,5“ oder 3,5“ Laufwerke sowie das Netzteil ihren Platz.


 

Die Laufwerke werden in blauen Kunststoffrahmen befestigt. 3,5“ Laufwerke können werkzeuglos eingesetzt werden. 2,5“ Laufwerke müssen dagegen mit den Rahmen verschraubt werden. Wichtig für den interessierten Nutzer ist die Information, dass das Netzteil nicht länger als 160 mm sein sollte. Der Platz zwischen dem Käfig für die Laufwerke und dem Netzteil wird hier später noch richtig eng werden.


Praxis

Testsystem & Einbau

 

In unserem Testsystem kommt das bereits getestete Biostar A10N-8800E mit seinem AMD FX-8800P Prozessor zum Einsatz. Das bietet sich gerade deshalb an, weil der Lüfter auf diesem Mainboard nicht gerade zu den leisesten zählt. Daher sind wir sehr gespannt wie sich die Dämpfung des Gehäuses auf die Geräuschkulisse auswirkt. Beim Arbeitsspeicher übertreiben wir es ein wenig, wir setzen zwei Riegel XPG Gammix D30 mit je 8 GB Kapazität und einem Takt von 3.200 MHz ein. Auch bei der Grafikkarte übertreiben wir es mit einer MSI RTX 2060 ein wenig – aber auch nur um die Funktion des GPU Halters zu zeigen. Weiter verbauen wir eine Plextor M8SeGn M.2 SSD und eine herkömmliche 3,5“ Festplatte mit einer Kapazität von 500 GB.

Der Einbau der Komponenten stellt bis auf einer Kleinigkeit keine Probleme dar. Bei der Kleinigkeit handelt es sich um den Einbau des Netzteils, denn ursprünglich war ein Inter-Tech SAMA HTX-550-B7 ARMOR angedacht. Das entpuppte sich mit seinem vollmodularen Kabeln aber als zu lang. So mussten wir auch ein Inter-Tech ARGUS RGB mit 600 Watt ausweichen, das ist nur 150 cm lang und passt perfekt hinein.


Temperaturen & Lautstärke

 



In unserem Test belassen wir es bei dem einen, bereits vormontierten Lüfter. Die Steuerungsmöglichkeiten bei dem eingesetzten Mainboard sind recht beschränkt, so betreiben wir den Lüfter mit jeweils 25, 50 und 100% der Drehzahl. Und alleine dieser Lüfter schafft es, dass der Prozessor bei Vollauslastung, bei maximal 83 Grad bleibt. In einem anderen Test erreichte der Prozessor ohne zusätzlichen Lüfter über 88 Grad. Die Dämpfung des Gehäuses arbeitet gut, denn obwohl das System nur in 30 cm Entfernung zu uns auf dem Schreibtisch steht hören das System kaum.


Fazit

Sparfüchse sind beim Inter-Tech H-606 bestens bedient – denn derzeit ist das Gehäuse schon für unter 30 Euro im Handel erhältlich. Zwar ist es von den geräuschreduzierenden Materialien nicht so üppig ausgestattet wie wir das von teureren Silent-Gehäusen kennen. Doch erzielt Inter-Tech schon mit wenig Dämmung einen merklichen Effekt. Das entspricht in seiner Ausstattung dem Standard etwa gleichteuren Einstiegsgehäusen, auch bei Frontanschlüssen. Das Gehäuse ist solide verarbeitet und erhält von uns 7,5 von 10 Punkte und unsere Empfehlung in Sachen Preis/Leistung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Schalldämpfende Materialien
+ Design

Kontra:
– Wenig Platz zwischen Tray & Seitenwand
– Es passen max. 150 mm lange Netzteile
– Kaum Staubfilter

 
 

Wertung: 7,5/10

Produktseite
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Enermax ETS-T50 AXE Silent Edition im Test

Das 1990 in Taiwan gegründete Unternehmen Enermax bietet uns immer wieder neue und aufregende Entwicklungen von CPU-Kühlern. Der T50 AXE ist kein unbekannter Kühler und wurde vor einiger Zeit von Enermax als RGB-Lüfter-Variante mit bis zu 1800 U/Min veröffentlicht. Die 140 mm Silent-Version wurde uns mit einem Abluft-Korrektur-Frame zugesendet. Heute schauen wir uns den Kühler genauer an und möchten sehen, wie leise dieser mit nur einem Lüfter ist.

Wir bedanken uns bei Enermax für die langjährige Zusammenarbeit und das Testsample

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

 

Der Enermax ETS-T50 AXE Silent wird uns in einer stabilen und zweifarbigen Verpackung geliefert. Auf der Rückseite zeigt uns die Verpackung die technischen Daten, sowie die Features der Enermax-Technologien. Ein QR-Code erlaubt uns Informationen direkt auf dem Handy anzeigen zu lassen. Der Enermax ETS-T50 AXE Silent ist sicher verpackt und wird durch ein Inlet aus Karton gestützt.

Lieferumfang:

 

Neben dem Enermax ETS-T50 AXE Silent ist im seitlichem Fach ein weiterer Karton mit dem folgenden Zubehör zu finden.

– Schrauben für die Montage des Kühlers

– Backplate für diverse Sockel von AMD und Intel

– Wärmeleitpaste

– Haltespangen für den 140 mm Lüfter

– Muttern für die Montage

Technische Daten:

Hersteller, Modell Enermax ETX-T50 AXE Silent Edition
Bauart Tower-Kühler
Abmessungen (BxHxT) 144x163x110mm
Lüfter 1x 140x140x25mm, 500-1000rpm, 50.59-55.45m³/h, 13-22dB(A)
Gewicht 864g
Anschluss 4-Pin PWM
Sockel 775, 1150, 1151, 1155, 1156, 1366, 2011, 2011-3, 2066,
AM2, AM2+, AM3, AM3+, AM4, FM1, FM2, FM2+
Besonderheiten 5 Heatpipes (6mm), Heatpipe-Direct-Touch

Im Detail

 

Der Enermax ETX-T50 AXE in der Silent Edition bringt sein fast durchgehend schwarzes Aussehen elegant zur Geltung. Der 140 mm PWM-Lüfter wird mit zwei Spangen an der Seite des Kühlers festgehalten. An den Ecken besitzt der Lüfter ein wenig Gummi, um entkoppelt zu werden. Auf der anderen Seite sitzt eine Art Auspuff mit Drehrad. Der Rahmen wird an den Kühler ohne Schrauben befestigt. Der innere Kreis lässt sich drehen und besitzt mehrere leicht schräge Finnen, um den Luftstrom zu leiten.

 

Fünf durchgehende 6 mm Pipelines sind ohne Bodenplatte mit direktem Kontakt integriert. Die einzelnen Lamellen sind so angeordnet, dass der Luftstrom nicht zur Seite entweichen kann. Allgemein ist es ein schwarzer eleganter Kühler. Der Turm ist leicht schräg angebracht und besitzt eine Auskerbung für den Schraubenzieher.

Praxistest 

Ambiente Wärme, Lautstärke
Programm, Version Testdauer
Prime95 Ver. 29.4 20 Min.
AIDA64 Extreme Ver. 5.97 20 Min.
HWinfo Ver. 5.86 Temperatur auslesen
CoreTemp Ver. 1.12 Temperatur auslesen
Arbeitszimmer 21 Grad Celsius
Arbeitszimmer 15 dB(A)

 

Wir schauen als Erstes in die Bedienungsanleitung. Die Bedienungsanleitung ist gut und ausführlich beschrieben. Wir beachten die Schraubenlöcher und die angezeigten Bilder.

Testsystem  
Prozessor Ryzen 7 1700 @Stock
Mainboard Gigabyte AORUS B450I Wifi
Grafikkarte EVGA GTX 1060 3G
Arbeitsspeicher 16 GB – G.Skill 3200Mhz CL 16
Systemspeicher M.2 SSD Apacer AST280 120 GB
Gehäuse Phanteks P600s

 

Doch nur wer nachdenkt, kommt weiter. Die Backplate hat keine Schutzschicht oder Gummierungen. Wir legen sie sanft an die Rückseite des Mainboards. Vier Schrauben mit einer Nut versenken wir in den Schraubenlöchern. Auf der Vorderseite kommt ein großer Rahmen. Auf drei Mainboards gab es keinerlei Probleme mit dem Rahmen, auch wenn dieser groß aussieht.

 

Den Rahmen fixieren wir mit vier Mutter und nehmen uns den Kühler zur Hand. Dieser besitzt eine Schutzfolie auf der Kontaktfläche. Diese entfernen wir und setzen den Kühler auf die CPU. Seitlich sind zwei fest installierte Schrauben mit Federn. Wir schrauben diese auf den Rahmen. Der Kontakt ist gut und der Kühler wackelt kein Stück.

Kaum ist der Kühler auf dem AORUS ITX B450I Mainboard, fällt uns wieder etwas auf. Die Installation von diesem Kühler kann meistens nur von Außen funktionieren. Alle Schraubenzieher die wir hier haben sind zu kurz um das linke Loch nutzen zu können. Also erst den Kühler auf das Mainboard montieren, dann den Lüfter installieren und das Mainboard in das Gehäuse. Getestet wird der Kühler mit einem Ryzen 7 1700. Im System befindet sich eine GTX 1060 von EVGA und Arbeitsspeicher von G.Skill mit 3200 MHz.

Für einen 140 mm Lüfter mit dezenter Lautstärke im Betrieb, sind die Temperaturen gut. Wir haben eine Raumtemperatur von 21 °C und nutzen den höchsten Airflow im Gehäuse. Bei reduziertem Airflow sind die Temperaturen 3 Grad höher. Die maximale Umdrehung des Lüfters lag bei 1078.

Mit einer Lautstärke von leisen 26 dB(A) bei 1000 U/Min ist der Kühler eine sehr angenehme Kühllösung. Er wird etwas lauter und deutlicher bei dem maximalen Betrieb von 1078 U/Min. Reduzieren wir ihn auf 550 U/Min ist er mit 21 dB(A)unhörbar. Dazu kommt das Gehäuse mit der Seitenscheibe, welches weitere 3 dB(A) schluckt und kommt damit auf 18 dB(A). Weiterhin bleibt immer zu sagen, dass die Lautstärke und die Kühlleistung von der Betriebsart abhängig ist.

Fazit

Durch sein schönes Design passt der Enermax ETX-T50 AXE Silent in jedes Gehäuse. Mit 35.00 Euro schneidet der Enermax ETX-T50 AXE sehr gut ab und befindet sich in einer guten Position als erwähnenswerte Alternative. Seine Größe erlaubt ihm einen leisen Betrieb und der 140 mm Lüfter läuft mit seinen rund 1000 U/Min sehr ruhig. Die Verarbeitung und die Montage sind hervorragend. Der Enermax ETX-T50 AXE Silent Edition bekommt von uns eine klare Empfehlung.

PRO

+ Schönes Design

+ Leise

+ Preis

+ Gute Kühlleistung

KONTRA

– Montage nur mit langem Schraubenzieher oder außerhalb möglich

Wertung: 7.9/10

Produktlink

Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Corsair Carbide 275Q im Test

Auf der diesjährigen CES stellte Corsair das neue Corsair Carbide 275Q vor. Dabei handelt es sich um ein gedämmtes Gehäuse ohne Sichtfenster im mit einem PWM-Lüfter-Hub für bis zu sechs Lüfter. Das Gehäuse basiert dabei auf dem Carbide 275R – sprich das „Q“ in der Bezeichnung steht für „Leise“. Ob das Gehäuse das Versprechen halten kann und alles Weitere dazu erfahrt ihr nun in unserem Test.


[​IMG]

Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Corsair für die freundliche Bereitstellung und das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​




Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung

[​IMG] [​IMG]

[​IMG] [​IMG]

Das Corsair Carbide 275Q kommt in einem braunen Karton. Die Vorderseite trägt neben Herstellerlogo und Modellbezeichnung auch eine Abbildung des Gehäuses. Auf der Rückseite dagegen ist das Bild des Gehäuses etwas anders – es wird in einer Art Explosionszeichnung dargestellt. Dazu sind hier noch ein paar der Features beschrieben. Die technischen Daten und Abmessungen sind an den Seiten zu finden.


Inhalt

Neben dem Gehäuse befinden sich noch folgende Gegenstände im Lieferumfang:

  • Bedienungsanleitung
  • Garantiehinweis
  • Innensechskantschlüssel
  • Sechs Kabelbinder
  • Fünf Tüten mit diversen Schrauben


Daten

Technische Daten – Corsair Carbide 275Q
Abmessungen
Material
Gewicht
460 x 211 x 455 mm (T x B x H)
Stahl, Kunststoff
6,08 kg
Mainboard Support ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Erweiterungssteckplätze 7x waagerechte Slots
2x vertikale Slots
Festplatte Support 2x 3,5″ HDD
4x 2,5″ HDD/SSD
Lüfter Front: 3x 120 oder 2x 140 mm (1x 120 mm vormontiert)
Deckel: 2x 120 oder 1x 140 mm
Hinten: 1x 120 mm (1x 120 mm vormontiert)
Radiator Support 120mm, 140mm, 240mm, 280mm, 360mm
Besonderheiten 6x PWM Lüfter Hub, Schallgedämmt
Garantie 2 Jahre


Details

[​IMG] [​IMG]

Das Corsair Carbide 275Q ist äußerlich mit einem schlichten und zeitlosen Design ausgestattet. An der Front erkennen wir die Verwandtschaft zum Corsair Carbide 275R. Die Oberfläche im gebürsteten Look mit dem dezenten Corsair Logo im unteren Bereich scheint hier identisch zu sein. Das Gehäuse steht auch hier auf vier großflächigen, silbernen Füßen mit Gummiauflagen. Das dürfte für einen sicheren Stand sorgen. Im oberen Bereich finden wir den Ein-/Austaster, Resettaster sowie Audio- und USB 3.0 Anschlüsse. Anschlüsse in Form von USB 2.0 oder USB 3.1 finden wir hier leider nicht.


[​IMG]

Die Front ist über vier Kunststoffklips mit dem Gehäuse verbunden, so lässt sich die Front mit sanfter Gewalt abnehmen. Hierbei sollte jedoch vorsichtig vorgegangen werden, da das Front I/O fest mit der Frontverkleidung verbunden ist. Unter der Front finden wir einen großen Luftfilter, dieser lässt sich zur Reinigung einfach entfernen. Die Innenseite der Front ist zur Reduzierung der Geräusche mit einer dämpfenden Matte ausgestattet. Im unteren Bereich ist ein PCB zu finden, welches mit drei weißen LEDs ausgestattet ist, diese sollen im Betrieb den Bereich vor dem Gehäuse dezent ausleuchten.


[​IMG] [​IMG]

Beide Seiten des Corsair Carbide 275Q sind mit Stahlblechen abgedeckt. Der Innenaufbau erinnert auch hier bis auf ein paar Kleinigkeiten an das Corsair Carbide 275R. Der Mainboardtray scheint identisch zu sein, doch die Netzteilabdeckung des Carbide 275R fehlt hier. Stattdessen liegen hier das Netzteil sowie der Käfig zur Aufnahme von bis zu zwei Festplatten frei. An der Front ist genügen Platz vorhanden um drei 120 mm Lüfter samt entsprechend großen Radiator zu verbauen. Dabei wird der Nutzer bei der Dicke des Radiators nicht eingeschränkt, denn der Käfig für die Festplatten ist mit dem Gehäuse verschraubt. Allerdings muss der Nutzer dann auf 3,5″ Laufwerke verzichten. In der Front sowie an der Rückseite sind ab Werk bereits jeweils ein Lüfter vorinstalliert. Die Verwandtschaft zum Carbide 275R wird auch durch die Bohrungen zur Befestigung des Seitenteils in den vier Ecken ersichtlich. Allerdings werden die beiden vorderen Bohrungen durch einen Streifen aus Kunststoff abgedeckt – hier wird nämlich das Stahlseitenteil eingeschoben.


[​IMG] [​IMG]

Auf der rechten Seite finden wir im Mainboardtray eine großzügige Öffnung. Über diese gelangt der Nutzer später an die Rückseite des Mainboards. Das ist besonders bei einem CPU-Kühlerwechsel sehr hilfreich, da das Mainboard nicht ausgebaut werden muss. Unterhalb dieser Öffnung sind zwei Halterungen für 2,5“ Laufwerke vorhanden. Links sind zwei weitere Montagemöglichkeiten für 2,5“ Laufwerke vorhanden – hier werden die Laufwerke im Innenraum verbaut und von hier aus über jeweils vier Schrauben fixiert. Hier ist auch eine Besonderheit des Carbide 275Q zu finden – der PWM-Lüfter-Hub.


[​IMG]

Beide Seitenteile sind an der Innenseite mit großflächig mit schalldämpfenden Matten ausgestattet. Auf dem rechten Seitenteil befindet sich mittig eine Aussparung um Platz für die Laufwerke auf der Rückseite des Mainboardtrays zu schaffen. Das ist ein Hinweis darauf, dass der Zwischenraum zwischen Mainboardtray Rückseite und Seitenteil nicht so großzügig ausfällt.


[​IMG] [​IMG]

Die Abdeckung des Corsair Carbide 275Q besteht aus Kunststoff und ist an der Innenseite ebenfalls mit einer schalldämpfenden Matte ausgestattet. Die Abdeckung haftet magnetisch am Gehäuse und verdeckt die Plätze für die Lüfter im Deckel. Hier können wahlweise zwei 120 oder zwei 140 mm Lüfter verbaut werden. Eine alternative Abdeckung mit Staubschutz liegt dem Gehäuse leider nicht bei.


[​IMG] [​IMG]

Auf der Rückseite ist das Corsair Carbide 275Q wie üblich aufgebaut, im unteren Bereich ist der Einbau des Netzteils vorgesehen. Es folgen sieben horizontale und zwei vertikale Slots für Erweiterungskarten sowie die Aussparung für das I/O Shield des Mainboards. Zudem ist hier auch ein Platz für einen 120 mm Lüfter vorhanden – hier verbaut Corsair ab Werk auch den zweiten, mitgelieferten Lüfter. Für den Fall, dass im Deckel ein Radiator genutzt wird, kann der Lüfter in der Position etwas nach unten verschoben werden. Dadurch ergibt sich im Deckel mehr Platz. Der Sinn der beiden vertikalen Slots ergibt sich für uns nicht – denn im Normalfall wir eine solche Möglichkeit nur genutzt, um die Grafikkarte besser zu präsentieren. Dies ist aufgrund der geschlossenen Bauweise beim Carbide 275Q ohne nicht möglich. Positiv zu erwähnen ist allerdings die Öffnung links neben dem Netzteil. Durch diese kann ein Molex- oder SATA-Stecker nach außen geführt werden. Das ist beispielsweise bei LED Streifen, die mit dem Rechner leuchten sollen von Vorteil.


Praxis

Einbau

[​IMG] [​IMG]

In unserem Testaufbau kommt ein Ryzen R5 2600 nebst AMD Kühler auf einem GIGABYTE AORUS B450M zum Einsatz. Dem stellen wir 32 GB Viper Steel Arbeitsspeicher DDR4 @ 3.200 MHz zu Seite. Als Speicher dient eine ADATA SK8200 Pro M.2 SSD mit 512 GB. Das Netzteil ist ein Thermaltake Toughpower DPS RGB mit einer Leistung von 650 Watt. Bei der Grafikkarte setzen wir auf eine NVIDIA GeForce GTX 1080 in der Founders Edition. Beim Einbau der Komponenten kommt es zu keinen großen Problemen, jedoch ist das Verlegen der Kabel hinter dem Mainboardtray aufgrund der Platzverhältnisse schwierig. Da wir auch auf die Steuerung der Lüfter über den Lüfter-Hub neugierig sind, installieren wir gleich ein paar extra Lüfter. Wir werden aber sowohl in der Standard-Lüfter-Konfiguration als auch mit unserem Aufbau die Temperaturen messen. Der verbaute Lüfter-Hub ist über ein entsprechendes Kabel mit dem Mainboard verbunden. Sprich Drehzahlen werden an das Mainboard weitergegeben, sodass wir die Drehzahl auch über das Mainboard einstellen können.


[​IMG] 

An der Vorderseite befindet sich im unteren Teil eine Platine mit drei weißen LEDs. Diese dienen dem Carbide 275Q als Status-LED welche anzeigen, dass das System eingeschaltet ist. Daher lässt sich diese Beleuchtung auch nicht ohne Weiteres ausschalten (falls diese als störend empfunden wird).


Temperaturen & Lautstärke

[​IMG]

Wir messen die Temperaturen in drei verschiedenen Szenarien: Idle, Gaming und Volllast. Im Szenario „Gaming“ spielen wir eine halbe Stunde „The Witcher 3“ und nehmen dann die Temperatur ab. Um das Szenario „Volllast“ abzubilden bedienen wir uns dem Programm „Furmark“ – das beinhaltet nicht nur ein Programm zur Auslastung der Grafikkarte, sondern auch zur Auslastung der CPU. Auch hier nehmen wir nach einer halben Stunde die Temperatur ab. Wir messen mit einem Infrarotthermometer nahe des Headspreader. Im ersten Test mit der werkseitigen Lüfter-Konfiguration zeigt sich, dass der Unterschied in der Geschwindigkeit der Lüfter sich nur äußert gering auf die Temperaturen auswirkt.


[​IMG]

Wir testen auch noch einmal in einem Aufbau mit drei Lüftern in der Front und einem an der Rückseite. Die Temperaturen verbessern sich jetzt noch einmal um einige Grad. Aufgrund der ziemlich geschlossenen Bauweise und den schalldämpfenden Materialien ist eine noch bessere Wärmeabfuhr nur erreichbar, indem in den Deckel zwei weitere Lüfter eingesetzt werden. In diesem Fall müssten wir jedoch auf die schalldämpfenden Eigenschaften verzichten und außerdem stünde uns hier auch kein Staubfilter zur Seite.

Die Lautstärke nehmen wir aus einer Entfernung von 40 cm ab. Bei einer Drehzahl von 1.000 U/Min. sind die Lüfter kaum wahrzunehmen und erst bei 1.400 U/Min. (volle Drehzahl) sind die Lüfter deutlich zu hören. Im Zusammenspiel mit dem Testsystem geht die Geräuschentwicklung der Lüfter allerdings in der Lautstärke, der anderen Lüfter von Grafikkarte und CPU Kühler unter.


Fazit

Das Corsair Carbide 275Q ist derzeit ab 81,96 Euro im Handel erhältlich. Dafür erhält der Nutzer ein schallgedämmtes und vom Design schlichtes Gehäuse. Im Groben handelt es sich um eine veränderte Version des Carbide 275R, welches wir bereits im März 2018 testen durften. Das Gehäuse bietet viele Möglichkeiten für den Einbau von 2,5“ Laufwerke. Zudem ist der PWM-Lüfter-Hub ein echtes Plus. Störend ist nur der wenige Platz zwischen Mainboardtray und Seitenteil – hier ist das Verlegen der Kabel etwas fummelig. Wir vergeben 8,9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.


Pro:
+ Schlichtes Design
+ Schallgedämpft
+ PWM-Lüfter-Hub
+ Viele Kabeldurchführungen
+ Verarbeitung

Kontra:
– Wenig Platz zwischen Tray und Seitenteil

[​IMG] 

Wertung: 8,9/10
Produktseite
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Fractal Design Define S2 im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]Mit dem Define S2 geht Fractal Design den nächsten Schritt in der Weiterentwicklung des offenen Gehäuse-Designs. Hier wird auf eine weitere Verbesserung der Zero-Obstruction-Formel gesetzt. Im Vergleich zum Vorgänger bietet das Define S2 einen um 15 % größeren nutzbaren Raum und einen besseren Airflow sowie mehr Möglichkeiten zum Einbau von Wasserkühlungen. Neueste Features wie USB 3.1 Gen 2 Typ-C, vertikale Einbaumöglichkeiten für die Grafikkarte und schraubenfreies Push-to-Lock Tempered Glas machen das Gesamtpaket sehr attraktiv. Wie sich das Define S2 in unserem Test schlägt, erfahrt ihr nun.[​IMG]

Wir bedanken uns herzlich bei unserem Partner Fractal Design für das Testsample und die erfolgreiche Zusammenarbeit.

[/nextpage]

[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

[​IMG] [​IMG][​IMG]

Bei der Verpackung handelt es sich um Standard Karton und Styropor. Das Gehäuse liegt sicher im Styropor eingepackt und hat den Transport ohne Schäden überstanden. Die Glasscheibe ist von innen und außen mit einer weiteren Schutzfolie überzogen. Auf der Außenseite des Kartons befindet sich eine schematische Darstellung des Gehäuses und die Hauptfeatures aufgelistet.

Lieferumfang:

[​IMG]

Zum Lieferumfang gehört das Gehäuse selbst, eine Bedienungsanleitung in Deutsch und weiteren Sprachen. Des Weiteren sind drei Dynamic X2 GP 14 cm Lüfter ohne Beleuchtung verbaut. Die Schrauben und Kabelbinder befinden sich in einer Box, welche in einem 3.5 Zoll Laufwerkslot liegt. Die 2.5 Zoll und 3.5 Zoll Laufwerkhalterungen sind im Gehäuse angebracht und können abmontiert werden.

Technische Daten:

Komponenten Höhe) [/td][/tr]

Hersteller/Modell Fractal Design Define S2
3.5″/2.5″ Laufwerksschächte: 3
2.5″ SSD Laufwerkbefestigungen: 2
Erweiterungsslots: 7 + 2 vertikal
Mainboard Kompatibilität: EATX (bis zu 285 mm breit), ATX, mATX, ITX
Netzteil Formfaktor: ATX
Front Anschlüsse: 1 x USB 3.1 Gen 2 Typ-C, 2 x USB 3.0, 2 x USB 2.0, Audio I/O
Gesamtzahl Lüfter: 9
Lüfter Front: 3 x 120/140 mm, (2 x Dynamic X2 GP-14 beinhaltet)
Lüfter Oberseite: 3 x 120/140 mm
Lüfter Rückseite: 1 x 120/140 mm (1 x Dynamic X2 GP-14 beinhaltet)
Lüfter Unterseite: 2 x 120/140 mm
Staubfilter: Lüfter Unterseite + PSU, Lüfter Front, Lüfter Oberseite
Frontkühlung: 120/240/360 mm, 140/280 mm
Radiator Oberseite: 120/240/360 mm, 140/280/420 mm (max 35 mm Mainboard
Radiator Rückseite: 120 mm
Radiator Unterseite: 120/240 mm, 140/280 mm
PSU max Länge: 300 mm
GPU max Länge: Max 440 mm mit Lüfter auf Vorderseite verbaut
CPU Kühle max Höhe: 185 mm
Kabelführungsbreite: 23 mm
Dimensionen
Dimensionen (LxBxH) : 543 x 233 x 465 mm
Dimensionen ohne Füße (LxBxH) : 543 x 233 x 448 mm
Gewicht: 11.6 kg

[/nextpage]

 

[nextpage title=“Details“ ]

Im Detail

[​IMG] [​IMG]

Schauen wir uns das Gehäuse nun genauer an. Zuerst fällt uns das schlichte Design auf. Die Frontabdeckung ist aus gebürstetem Aluminium gefertigt. Auf der linken Seite befindet sich das rahmenlose Tempered Glas, welches auch ohne Schrauben mit einem push-to-lock Mechanismus montiert werden kann. Zusätzlich gibt es die gewohnten Rändelschrauben. Auf der rechten Seite befindet sich die Stahlabdeckung. Der Deckel ist abnehmbar und erlaubt die komfortable Montage von Top-Radiatoren außerhalb des Gerätes. Des Weiteren enthält der Deckel eine Öffnung zum Befüllen von Wasserkühlungen.

[​IMG] [​IMG]

Auf der Rückseite sehen wir die gewohnten Mainboard Anschlüsse und den 14 cm Lüfter. Als weitere Besonderheit gibt es aber die Möglichkeit GPUs vertikal zu montieren. Dies geschieht mittels eines Riser-Kabels (nicht enthalten). An der Unterseite befinden sich die extra gummierten Standfüße und der Staubfilter, welcher über die ganze Länge des Gehäuses geht.

Innenleben:

[​IMG] [​IMG]

Im Inneren nehmen wir uns zuerst die Staubfilter vor. Sie bestehen aus Nylon und sorgen damit im Vergleich zu Kunststoff-Filtern für einen besseren Airflow. Es gibt zwei schmale Filter in der Front, welche seitlich an der Frontabdeckung angebracht sind. Ein weiterer Filter zieht sich über den ganzen Boden und kann einfach herausgezogen werden. Im Deckel befindet sich schließlich der letzte Filter. Das Gehäuse ist für einen leisen Betrieb optimiert und nutzt hier die ModuVent Technologie der dritten Generation. Dazu kommt Dämmmaterial an der Seite, dem Deckel und der Front zum Einsatz. Wir finden ebenfalls eine durchgängige PSU-Abdeckung vor, welche in den meisten modernen Gehäusen zum Standard geworden ist. Sie verdeckt die Kabel im Innenraum und sorgt so für eine bessere Luftzirkulation. Das Kabelmanagement wurde im Vergleich zum Vorgänger verbessert und bietet 23 mm Raum hinter dem Mainboard-Träger. Eine Vielzahl von Halterungen für Kabelbinder ist ebenfalls vorhanden.

Lüfter und Radiatoren:

Im Fractal Design Define S2 können bis zu 9 Lüfter einen Platz finden. Drei 14cm Lüfter sind bereit vormontiert. Die Steuerung erfolgt wahlweise über das verbaute Nexus+ PWM Lüfter-Hub mit Kurzschlussschutz. Es reguliert bis zu drei PWM und sechs 3-pin Lüfter. Radiatoren werden an der Oberseite, Front und im Boden des Gehäuses unterstützt.

Anschlüsse und Festplatten:

[​IMG] [​IMG]

An der Oberseite des Gehäuses finden wir die obligatorischen Anschlüsse. Hierzu zählen 2-mal USB 2.0, 3-mal USB 3.0 und USB 3.1. Gen 2 Typ-C, welcher schnelles Laden unterstützt. Außerdem gibt es Mikrofon und Kopfhöreranschluss sowie Power- und Reset Knopf. Die Festplatten lassen sich an drei universellen HDD/SDD-Brackets installieren, welche vibrationsarm entkoppelt sind. Des Weiteren gibt es zwei dedizierte SSD Halterungen, die hinter der Mainboard Abdeckung oder auf dem PSU-Träger montiert werden können.

[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis“ ]

Praxistest

Die Montage:

[​IMG] [​IMG][​IMG]

Kommen wir nun zum Praxistest. Als Erstes montieren wir eine 2.5 Zoll SSD im Gehäuse. Dazu nehmen wir die SSD Halterungen auf der Rückseite des Mainboardtray ab und schrauben die SSD an. Die Montage geht einfach von der Hand und stellt uns vor keine Herausforderungen. Die 3.5 Zoll Laufwerkshalterungen lassen sich im Vergleich etwas schwerer installieren, da die Rändelschrauben dicht zwischen den Brackets liegen und man schlecht rankommt.

Weiterhin verbauen wir ein PC System mit folgenden Komponenten:

  • Core i7 7700k
  • MSI Geforce GTX 1080 Ti SEA HAWK hybrid (12cm Radiator oben)
  • MSI Z270 Gaming M5
  • EKL Alpenföhn Matterhorn
  • 32GB DDR 4 RAM
  • Enermax Revolution XT 700W Netzteil
  • SSD Festplatte

[​IMG] [​IMG]

Alle Komponenten ließen sich leicht installieren. Das Netzteil wird von der Rückseite durchgeschoben, nachdem man die Blende abmontiert hat. Danach legt man die Kabel durch die PSU-Abdeckung nach oben. Für die Stromkabel ist genug Platz und auch die Lüftersteuerung gefällt uns gut. Den Radiator der 1080 TI Sea Hawk installieren wir unter dem Deckel, welcher sich einfach durch einen Druckknopf an der Rückseite des Gehäuses aufklappen lässt. Besonders gut gefällt uns das Rändelschraubenlose anbringen der Metall und TG-Seiten – einfach zuklappen und fertig.

Messergebnisse:
[​IMG]

Schließlich führen wir einen Lautstärke- und Temperaturtest durch. Dabei vergleichen wir das Gehäuse mit einem be quiet! Dark Base Pro 900, welches etwa in derselben Liga spielt. Wie man sieht, hat das Define S2 hier einen kleinen Vorteil, was vor allem dem Verzicht auf Disklaufwerken und der abgedeckten PSU zuzuschreiben ist. Die Laufwerke behindern nicht mehr die Luftzirkulation. Das Gehäuse ist auf jeden Fall als Silent-Gehäuse geeignet. Nur wer genau hinhört wird im idle ein leichtes Summen wahrnehmen. Auch unter Last empfinden wir die Geräuschentwicklung als nicht störend.

[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit

Unser Urteil zum Fractal Design Define S2 Gehäuse könnte kaum positiver sein. Der Silent Gehäuseliebhaber kommt hier voll auf seine Kosten! Die variabel installierbaren Lüfter und Radiatoren, das aufgeräumte Innenleben oder die kleinen Details wie der USB 3.1 Gen2 Typ C Anschluss an der Front, machen das Define S2 zu einem hervorragenden Gehäuse. Für Pumpen und Ausgleichsbehälter sind bereits Halterungen vorgesehen und selbst die vorinstallierten Lüfter machen einen sehr guten Eindruck. Egal ob man maximale Effizienz, möglichst leiser Betrieb oder Extravaganz für Wasserkühlungen sucht, das Define S2 biete all das und mehr. Das Gehäuse ist für ca. 140 € im Handel erhältlich. Wir vergeben 9.2 Punkte und damit unseren Spitzenklasse Award.

PRO
+ sehr guter Airflow im Innenraum
+ Radiatoren bis 420mm installierbar
+ push-to-lock Seitenfenster ohne Schrauben
+ Lüftersteuerung
+ sehr leise im Betrieb

KONTRA
– 3.5 Zoll Halterungen ließen sich recht schwer anschrauben, da wenig Platz für die Finger ist

[​IMG]

Wertung: 9.2/10

Produktlink
Preisvergleich

[/nextpage]

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Fractal Design Define R6 – Silent-Gehäuse im Test

In aktuellen Gehäusen gibt es meistens jede Menge Platz für Radiatoren und beleuchtete Lüfter, während Laufwerksschächte auf ein Mindestmaß begrenzt werden. Gerade als Liebhaber von Home-Servern mit vielen Festplatten ist das ärgerlich, da einem meist nur der Griff zu älteren Gehäuse-Modellen bleibt. Doch es gibt einen Lichtblick. Nachdem das Define R4 und R5 mit ihren acht Festplattenschächten schon länger die Home-NAS-Empfehlungen der Community waren, hat Fractal Design dieses Jahr das Define R6 als Upgrade präsentiert. Weil statt zwei 5,25″-Schächten nur ein optionaler verbaut ist, stockt das Gehäuse auf sage und schreibe elf mögliche Festplatteneinschübe plus vier SSD-Mounts auf.

In diesem Test klären wir, was sich im Vergleich zu den Vorgängern getan hat und wie sehr das 110€-teure Midi-Gehäuse zum Home-Server taugt. Wir wünschen wie immer viel Spaß beim Lesen!

[​IMG]

Für die freundliche Bereitstellung des Testsamples geht unser herzlicher Dank an Fractal Design.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

[​IMG] [​IMG]
Geliefert wird das Fractal Design Define R6 in einem stabilen Karton aus brauner Pappe. Auf der Front ist neben der Produkt-Bezeichnung ein Schema des Gehäuses sowie die Farbvariante Schwarz mit weißen Details zu sehen. Auf der Rückseite sind zehn wichtige Features an einer Explosionsgrafik aufgezeigt. Das sind konkret die geräuschisolierenden Matten in Seiten, Top und Front, sauberer Airflow, viel Platz für Wasserkühlungen, Netzteil- und HDD-Abdeckung sowie die optionale Öffnung im Top. Außerdem werden die herausnehmbaren Staubfilter in Front, Top und Boden, der Lüfter-Hub für bis zu acht zusätzliche Lüfter, die modulare Festplatten-Unterbringung für bis zu elf Platten oder alternativ zwei HDDs und zwei SSDs hinterm Tray sowie die Wechselscharniere der Front-Tür links und rechts betont.

Inhalt:

[​IMG] [​IMG]
Im Inneren finden wir das Gehäuse wie gewohnt in zwei stoßdämpfende Styroporschalen eingefasst und einer zusätzlichen Kunststoff-Tüte, die vor Kratzern schützt. Darunter kommt schließlich das R6 zum Vorschein. Sein Zubehör befindet sich in einer kleinen Pappschachtel im Inneren. Dieses beinhaltet vier Netzteilschrauben, 15 Mainboard-Schrauben, einen Abstandhalter plus passende Nuss, 36 SSD-Schrauben, 24 HDD-Schrauben, vier Schrauben fürs optische Laufwerk, vier Schrauben fürs Seitenblech und sechs kleine Kabelbinder (alles schwarz).

Technische Daten:

Mainboard-Support: eATX (bis zu 285mm Breite), ATX, mATX, ITX
Frontpanel: 2x USB 3.0, 2x USB 2.0, Power & Reset, Line-in & Line-out
Installierte 3,5″-Mounts: 6 (max. 11)
Installierte 2,5″-Mounts: 2 (max. 4 + 11)
Installierte 5,25″-Mounts: 1
Installierte Lüfter: Front 2x, Heck 1x (Fractal Design Dynamic X2 GP-14)
Max. Lüfter: Front 3x 12cm / 2x 14cm, Top 3x 12/14cm, Heck 1x 12/14cm, Boden 2x 12/14cm)
Radiatoren: entsprechend Lüfter-Mounts
Staubfilter: Boden + Netzteil, Front, Top
Schalldämmung: Front, Top, beide Seitenflächen
Max. CPU-Kühler-Höhe: 185mm
Max. GPU-Länge: 440mm
Max. Netzteil-Länge: 300mm
Maße: 543 x 233 x 465mm, 12,4kg

Details außen

Das Define R6 bleibt seiner Linie treu und besticht von außen durch schlichte Wertigkeit. Das mattschwarze Stahlgehäuse zeigt fast nur gerade Linien und die passenden Ecken. Dabei ziehen die gebürstete Alu-Front und die weißen Slotblenden an der Rückseite die Blicke auf sich. Das Gehäuse fasst sich sehr massiv an und ist entsprechend schwer.

Front:
[​IMG] [​IMG]
Fast die gesamte Front wird von der hübschen Schwenktür mit der gebürsteten Alu-Oberfläche verdeckt. Lediglich mittig an der Oberkante ist ein strichförmiger Einschnitt für die Power-LED. Die Tür lässt sich zur Seite aufklappen und gibt den Blick auf den Staubschutz vor den beiden Frontlüftern frei. Dieser ist wie schon beim Define R5 durch sportliche Kühlrippen verstärkt und mit einer Klammer unterhalb der Blende für das 5,25“-Laufwerk eingehakt. Gegenüber den Türscharnieren sieht man zwei weitere Scharniere, mit deren Hilfe sich die Tür auf die andere Seite hängen lässt.

Top:
[​IMG] [​IMG]
Vorne am Top befindet sich das Frontpanel, welches mit Power- & Reset-Schalter, zwei USB-2- und zwei USB-3-Ports sowie Klinkenbuchsen für Kopfhörer und Mikrofon ausgestattet ist. Der große Powerschalter hat wieder die charakteristischen kreisförmigen Riffeln, leider hat man aber den satten Feder-Schalter des R4 durch einen einfachen Klickschalter ersetzt. Hinter dem Frontpanel zeichnet sich die eingepasste Deckenblende ab, die sich über einen Knopf an der Rückseite lösen lässt. Sie erleichtert den Zugriff beim Einbau und lässt sich abziehen, um einen weiteren Luftauslass mit Staubfilter zu öffnen. Dazu sei allerdings gesagt, dass uns das Trennen von Blech und zugehörigem Staubfilter nur mit viel Fingerfertigkeit, mehreren Stiften und etwas Gewalt möglich war.

Seitenbleche:

[​IMG] [​IMG]
[​IMG] [​IMG]
Die Seitenbleche sind schön massiv und sauber lackiert. Sie werden wie gehabt von je zwei Rändelschrauben am Heck gehalten, verzichten aber auf das übliche Schienensystem. Stattdessen klappt man sie zur Seite weg, wodurch die haltenden Noppen an der Hinterseite aus der Halterung schnappen. Das ist eine angenehme Lösung, die allerdings den ein oder anderen Anwender erstmal verzweifelt die Seitenteile nach hinten ziehen lässt. Beide Seitenteile sind großflächig mit einer dünnen Schicht Schallisolation beklebt, für die die Define-Reihe berühmt ist.

Rückseite & Boden:
[​IMG] [​IMG]
Auf der Rückseite finden wir neben der obligatorischen Aussparung für die Mainboard-Slotblende den Mount für den dritten verbauten Lüfter. Darunter sitzen waagerecht sieben knallig weiße Slotblenden für die PCIe-Schächte plus zwei zusätzliche senkrechte für eine alternative Ausrichtung der Grafikkarte. Der Netzteilslot darunter verfügt über einen extra Rahmen, der vor dem Einbau aufs Netzteil geschraubt wird.

Der Boden ist komplett aus luftdurchlässigem Mesh, weshalb sich ein Staub-Gitter über die volle Länge zieht. Das lässt sich wie eine Schublade zwischen den Vorderfüßen herausziehen und ausspülen. Die vier runden Füße machen einen soliden Eindruck und schützen mit ihrer Gummi-Sohle gegen Rutschpartien und übertragene Vibrationen.


Details innen

Mainboard-Tray:
[​IMG] [​IMG]
[​IMG] [​IMG]
Das Mainboard-Tray sitzt wie gewohnt oben links und ist für das ATX-Format mit neun Abstandhaltern bestückt, wobei der mittlere einen gewölbten Pin hat, der die Positionierung beim Einbau erleichtert. Alle Schraublöcher sind entsprechend mit A (ATX), M (mATX) und/oder I (ITX) beschriftet. Gummierte Kabeldurchlässe gibt es reichlich. Über dem Tray zwei mittlere, rechts davon zwei große und noch ein großer unterhalb auf der Netzteil-Abdeckung.

Rückseite:
[​IMG] [​IMG]
Auf der Hinterseite befindet sich eine große Aussparung zur Montage von Kühler-Backplates hinter der CPU. Links davon ist der Lüfter-Hub zu sehen, der sich ein PWM-Signal vom Mainboard besorgt und damit bis zu sechs normale Lüfter und drei PWM-Lüfter ansteuert. Darunter ist der zentrale Kabelstrang geplant, für den Fractal Design zwei breite Klett-Kabelbinder angebracht hat. Außerdem ziehen sich rund um das Tray weitere Ösen zur Befestigung. Rechts unten finden sich zwei weiße Platten, auf die sich 2,5“-Laufwerke wie SSDs montieren lassen. Die kann man entweder hier hinten verbergen oder alternativ vorne auf der Netzteilabdeckung anbringen.

Festplatten-Turm:

Eine echte Besonderheit bei dem R6 ist sein massives Platzangebot für Datenträger. Allein im Turm in der Front lassen sich bis zu elf 2,5“- oder 3,5“-Laufwerke unterbringen (zehn mit optischem Laufwerk). Außerdem passen noch vier 2,5“-Laufwerke hinters Tray und auf die Netzteilabdeckung. Nur – das große Aber – wird das Gehäuse lediglich mit sechs 2,5/3,5“-Haltern und zwei 2,5“-Haltern ausgeliefert. Die Ersatzteile werden zwar im DE-Shop für 6,90€ aufgeführt, stehen aber schon länger auf „Liefertermin unbekannt“. EDIT: Mittlerweile sind zumindest die weißen Trays im Doppelpack für 9,99€ verfügbar. Fractal Design war so freundlich, uns für diesen Test zusätzliche Halter bereitzustellen. Diese werden mit jeweils nur einer Rändelschraube gehalten, wobei die großen Schlitten am vorderen Ende zusätzlich mit einer Kunststoff-Klemme in die vordere Abdeckung hinter dem Zierblech greifen. Zur Sicherheit kann sie hier noch mit einer extra Schraube fixiert werden.

Netzteil-Tray:
Das Netzteil-Tray ist fest vernietet und somit nur von hinten zugänglich. Wie der Rest des Gehäuses besteht es aus schwarz lackiertem Stahl und ist sehr solide. Es besitzt extrem viel Platz nach vorne, sodass lange Netzteile kein Problem darstellen und nicht benötigte Kabel mitverstaut werden können.

Kühl-Möglichkeiten:

[​IMG] [​IMG]
Platz für Lüfter ist reichlich vorhanden. In der Front passen 2x 12cm oder 3x 12cm. Im Deckel lassen sich 3x 12cm oder 2x 14cm (bei Umbau des HDD-Trays auch 3x 14cm) verbauen. Im Boden ist neben dem Netzteil Platz für 2x 12cm oder 14cm und die Rückseite fasst 1x 12cm oder 14cm. Ähnlich gut sieht es beim Thema Radiatoren aus, wie den obigen Grafiken zu entnehmen ist. Die genaue Konfiguration entnimmt man am besten dem offiziellen Manual.

Praxis

Die verwendete Technik ist in der Zusammenstellung schon einige Jahre im NAS-Betrieb. Der AMD-Prozessor ist etwas älter, schafft als Plex-Mediaserver aber noch Full-HD-Dekodierung bis 8 MBit und glänzte damals mit acht unterstützten SATA-Ports auf Consumer-Mainboards. Um die ganzen Festplatten anschließen zu können, kommt zusätzlich ein SAS-Controller von LSI (gebraucht ~60 €) zum Einsatz, der acht weitere SATA-Ports ermöglicht.

Hardware:

  • CPU: AMD A10-5700
  • Kühler: Noctua NH-D9L
  • Mainboard: Gigabyte GA-F2A85XM-D3H
  • Speicher: 16GB-Kit G.Skill RipJaws-X DDR3-RAM
  • Netzteil: Thermaltake Toughpower 550W Gold
  • SAS-Controller: LSI MegaRAID SAS 9240-8i mit 8x SATA2-Breakout-Kabel
  • Festplatten: 5x 4TB SATA3 HDD, 5x 2TB SATA2 HDD, 1x 64GB SATA3 SSD

Einbau:
[​IMG] [​IMG]
Der Einbau geht schnell von der Hand. Nachdem die Abstandhalter auf mATX umgeschraubt wurden, musste nur noch die Blende eingesetzt und das Mainboard draufgeschoben und verschraubt werden. Hier hilft auch der geöffnete Deckel beim Zugriff. Das Netzteil lässt sich außen leicht mit dem Rahmen verschrauben und anschließend in den vorgesehenen Schacht einführen. Dank der großen Kammer können alle überflüssigen und überlangen Kabel verstaut werden. Die elf Laufwerksrahmen lassen sich gut mit den Festplatten und der SSD verschrauben, nur das Einsetzen ist merklich fummeliger als die Schlitten des alten R5. Dafür lässt sich die gesamte vordere Abdeckung zu Gunsten von Front-Radiatoren nach hinten setzen, wenn man gar nicht so viele Festplatten braucht. An der Rückseite der Abdeckung lassen sich nämlich senkrecht zwei 3,5“-Laufwerke anbringen und Platz für SSDs gibt es ja sowieso reichlich.

Verkabelung:
[​IMG] [​IMG]
Das Konzept von Fractal Design sieht einen zentralen Kabelstrang nach oben vor, der mit zwei breiten Klett-Kabelbindern bestückt ist. Die reichen selbst für unsere Massen an SATA- und Stromkabeln problemlos aus und erleichtern das Verlegen enorm. Am hinteren Rand gibt es Ösen für das CPU-Stromkabel und am oberen Rand Ösen für die Lüfter-Kabel. Die lassen sich alle bequem zum Lüfter-Hub ziehen. Die Kabel des Frontpanels für USB 2.0, USB 3.0, HD-Audio und Schalter + LEDs sind ab Werk als fixierter Strang nach vorne unten geführt. Das sorgt bei unserem mATX-Board, wo alles etwas höher sitzt, bei USB 3.0 und den Schaltern für stramme Kabel. Wem das zu riskant ist, der kann die vorverlegten Kabelbinder lösen und so einige Zentimeter mehr erhalten. Die Durchführung nach vorne war durch die vielen gummierten Durchlässe ein Kinderspiel, sodass der Kabelwust aus dem alten Gehäuse problemlos unter der Netzteilabdeckung des Define R6 verschwinden konnte. Trotz der stellenweise dicken Knoten schließen die Gehäuseseiten im Anschluss tadellos.

Betrieb:

[​IMG] [​IMG]
Das erste Anschalten lief wie gewünscht und das Gehäuse verschluckt die Festplattengeräusche größtenteils. Beeindruckend ist auch der merkliche Luftstrom bei minimalem Betriebsgeräusch der drei verbauten Fractal Design Lüfter. Das Ganze läuft bei 23°C Raumtemperatur im Idle auf 32°C CPU- und 24°C bis 28°C Festplatten-Temperatur bei 38dBa vorm Gehäuse. Ein längerer Schreibvorgang sorgt für eine CPU-Temperatur von 45°C und HDD-Temperaturen von 27°C – 34°C (25°C – 40°C sind ideal) bei nominell kaum lauteren 38,5dBa vorm Gehäuse. Nur das Klickern der ganz alten Platten ist in Gehäusenähe zu hören.

Fazit

Nachdem der Server-Einbau in unserem alten Gehäuse immer ein Krampf war, macht das elegante Fractal Design Define R6 vieles besser. Das Mainboard-Tray ist aufgeräumt, mit reichlich Kabeldurchführungen an den richtigen Stellen bestückt und durch das herausnehmbare Top gut zugänglich. Es gibt massig Platz für bis zu elf 2,5“- oder 3,5“-Laufwerke plus vier weitere 2,5“-Mounts sowie die Möglichkeit für ein optisches Laufwerk. Die Netzteil-Abdeckung sieht nicht nur edel aus, sondern bietet auch noch reichlich Raum für überschüssige Kabel und der mittige Kabelpfad mit Klett-Bindern erleichtert das Verlegen enorm. Platz für Lüfter und Radiatoren ist ebenfalls zur Genüge vorhanden und der Deckel kann bei Bedarf als zusätzlicher Mount und Auslass geöffnet werden. Dabei sind Front, Deckel und Boden mit gut zugänglichen Staubfiltern geschützt. Im Betrieb überzeugt das flüsterleise Laufgeräusch durch die installierte Schallisolierung und gute Entkopplung.

Das große „Aber“ ist aktuell die Verfügbarkeit der Festplatten-Mounts. Das Gehäuse wird mit sechs 3,5“- und zwei 2,5“-Mounts ausgeliefert und mehr gibt es aktuell auf offiziellem Wege nicht nachzukaufen. EDIT: Mittlerweile sind zumindest die weißen Trays im Doppelpack für 9,99€ verfügbar. Ansonsten kann man sich auch im Netz mal nach gebrauchten Mounts umschauen, da sicherlich nicht jeder Käufer alle benötigt. Ein weiterer Kritikpunkt ist das Metallcover im Deckel, das sich nur mit viel Arbeit von seinem Staubfilter trennen lässt. Außerdem vermissen wir das satte Feedback des Feder-Powerschalters, der beim R6 einem einfachen Klickschalter wie bei den meisten Konkurrenten gewichen ist.

Unterm Strich überzeugt das 115€-teure (130€ mit Seitenscheibe) Fractal Design R6 als Home-Server mit vielen Festplatten auf ganzer Linie. Deshalb erhält es von uns eine verdiente Spitzenklasse-Empfehlung. Wäre da nicht das Problem mit der eingeschränkten Verfügbarkeit der HDD-Mounts, wäre dieses Gehäuse aktuell der mit Abstand beste Festplattenschlucker im Midi-Format mit Wohnzimmer-tauglicher Optik. Davon ab wird das Define R6 auch Liebhaber großer Radiatoren, Schallisolierung und sauberer Verkabelung begeistern.

[​IMG]

Pro:
+ Fairer Preis
+ Wertige Verarbeitung & minimalistisch-elegante Optik
+ Aufgeräumtes Inneres mit guten Kabelwegen
+ Viel Platz für Laufwerke, Radiatoren & Kabel
+ Gut durchdachte Features
+ Schallisolation und leise Lüfter

Kontra:
– Extra-HDD-Trays aktuell nur in Weiß verfügbar
– Blech sehr schwierig vom Topcover zu lösen
– Powerschalter-Downgrade

[​IMG]
Wertung: 9.3/10
Produktlink
Preisvergleich
Die mobile Version verlassen