Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse Komponenten

Thermaltake Core P3 im Test

Thermaltake, bekannt für Gehäuse, Netzteile, AiO-Flüssigkeitskühlungen, Peripherie uvm, hat letztes Jahr das Design-/Showcase „Core P5“ auf dem Markt gebracht. Mit dem offenen Design, den vielfältigen Befestigungsmöglichkeiten hat das „Core P5“ viele Bewunderer gefunden. Aufgrund des Aufbaus und der Größe war dieses allerdings nur für Custom-Wasserkühlungen geeignet, die Halterung für Radiatoren war zu weit vom CPU-Sockel entfernt, sodass die meisten AiOs mit ihren festen Schläuchen nicht passten.
Mit dem „Core P3“, welches wir mit diesem Test unter die Lupe nehmen wollen, hat Thermaltake eine kleinere Version vorgestellt, die etwas kleiner als das Core P5 ist, und somit auch AiO-Besitzer ansprechen soll. Ob das Ergebnis gelungen ist, finden wir in folgendem Test heraus.

Für die Bereitstellung des Samples danken wir Thermaltake, und freuen uns auf weitere gute Zusammenarbeit

Autor: Patrick Ermisch/Drayygo

Verpackung/Lieferumfang:

[IMG] [IMG]

Das Core P3 kommt in einem schwarz/braunen Karton bei uns an, auf dem vorne das Gehäuse selbst abgebildet ist, zusammen mit einem „Thermaltake“ Schriftzug.
Im Inneren erwartet uns eine gefühlte Kilotonne an Zubehör. Aufgrund der großen Vielfalt der Befestigungsmöglichkeiten des Gehäuses, der Grafikkarte, des Netzteiles usw., geizt Thermaltake definitiv nicht mit Schrauben. Es sind von jeder Art Schrauben (Rändelschrauben, Abstandshalter, Mainboard-Schrauben, Radiator-Befestigungen etc.) mehr als genug vorhanden.
Außer der Schraubenvielfalt finden wir noch 2 (sehr schwere!) Standfüße, 4 Edelstahl-Stangen, eine Plexiglas-Scheibe, 3 verschiedene Netzteilhalteklammern, 3 PCIe Slot-Halterungen, ein Riser-Kabel (PCIe 3.0 x16), 1 Mainboard – Beeper und ein Handbuch in vielen Plastiksäckchen gut verpackt vor.

Details:

https://www.hardwareinside.de/community/data/photos/l/10/10251-1472030796-f558be6bf7591c2de9a767e433a73906.png

[IMG] [IMG]

Ohne installierte Hardware wirkt das Core P3 noch relativ unspektakulär, weswegen wir diesen Teil ausnahmsweise kurz halten, und dafür den „Praxisteil“ ausführlicher gestalten. Auch wenn das Core P3 durch die offene Bauweise sehr „luftig“ aussieht, hat Thermaltake nicht an Material gespart, selbst im leeren Zustand ist das Gehäuse schon sehr schwer und wirkt wertig. Das Grundgerüst ist aus Stahl, der schwarz lackiert wurde. Wem die schwarze Lackierung nicht zusagt, hat bei dem Core P3 auch die Möglichkeit, dieses in weiß zu bestellen.
Uns sind keinerlei Mängel aufgefallen, weder bei den Spaltmaßen, noch bei der Lackierung und auch scharfe Kanten suchten wir vergeblich.
Die Verarbeitung ist dementsprechend auf einem sehr hohem Niveau – das haben wir allerdings auch nicht anders von Thermaltake erwartet.

Einbau:

Folgendes System hat im Thermaltake Core P3 ein neues Zuhause gefunden:

I5 6600K
MSI Z170A Gaming Pro Carbon
16GB G.Skill Trident Z
Asus R9 280 Direct CU II
120GB Kingston System SSD
240GB Intenso SSD
BeQuiet Dark Power Pro 10 550W
Thermaltake Water 3.0 RGB 360mm

Um die AiO-Kompatibilität mit dem Core P3 zu testen, verzichten wir bei diesem System auf unseren Custom-Loop und greifen stattdessen zu einer All-in-One Flüssigkeitskühlung, die ebenfalls aus dem Hause Thermaltake stammt. Der 360mm Radiator bietet sich bei diesem Gehäuse geradezu an, da dies (bzw. 420mm) auch die maximale Radiatorgröße ist.

[IMG]

Ab jetzt wird es interessanter als bei den meisten anderen Gehäusen. Trotz einer einwandfreien Bedienungsanleitung ist die Core P Reihe von Thermaltake definitiv kein Anfängergehäuse.
Wir fangen wie üblich beim Einbau mit dem Mainboard an. Dafür müssen nur die mitgelieferten Abstandshalter auf die mit „A“ (steht für ATX) gekennzeichneten Bohrungen geschraubt werden. Dann wird das Mainboard wie in jedem anderen Gehäuse auch einfach auf die Abstandshalter geschraubt.

[IMG] [IMG]

Danach befestigen wir das Netzteil. Und da stehen wir auch schon das erste Mal vor der Qual der Wahl. Wollen wir es hochkant (also mit Lüfter nach vorne), oder normal (Lüfter zeigt nach unten/oben) befestigen? Da wir uns für ein Mainboard im ATX – Format entschieden haben, wird uns die Wahl abgenommen: Erst mit dem mITX Formfaktor lässt sich das Netzteil hochkant verbauen.
Wir entscheiden uns für Variante 2, und müssen dafür erst einen Halterahmen an die Netzteilrückseite schrauben, den wir dann mit dem Core P3 ebenfalls verschrauben.

[IMG] [IMG]

Damit sich das Netzteil durch das Eigengewicht nicht durchhängt, wird dieses am Ende mit einer zweiten Halteklammer in der waagerechten Position fixiert.

Auch beim Grafikkarteneinbau haben wir zwei Möglichkeiten.
Einmal, mit Hilfe der Riser-Card, kann diese mit den Lüftern nach vorne positioniert werden, während die zweite Variante ganz herkömmlich mit über den PCIe Slot unseres Mainboards funktioniert.
Je nach Befestigungsart müssen wir uns für eine PCI-Slotblende entscheiden, um den PCIe Slot bzw. die Riser-Card zu entlasten. Diese müssen wieder mit dem Gehäuse verschraubt werden und bieten genug Tragkraft, um auch sehr schwere Grafikkarten mühelos halten zu können.
Wir versuchen beide Varianten, um euch beide Ergebnisse zeigen zu können.

[IMG] [IMG]
[IMG] [IMG]

Bei Version 1, muss zuerst das Riser-Kabel mit dem PCIe Slots des Mainboards verbunden werden. Dann muss der Halterahmen am Gehäuse verschraubt werden. Danach wird das Riser-Kabel an ein Metallstück geschraubt, welches die Hauptlast der Grafikkkarte auf den Halterahmen überträgt.
Bei Version 2, also der herkömmlichen Befestigung der Grafikkarte am PCIe Slot des Mainboardes, müssen wir uns wieder für eine von zwei Slotblenden entscheiden.

[IMG] [IMG][IMG]

Die erste ist für Leute, die mehrere Erweiterungskarten nutzen, und dementsprechend mehr Befestigungen brauchen, während die zweite, auf die unsere Wahl gefallen ist, mit 2 Slots genau für unsere Grafikkarte ausreicht.

[IMG]

Ist die GPU auch an ihrem Platz, befestigen wir die SSD an den dafür vorgesehenen Plätzen – quasi direkt unterm Radiator. Wir waren zuerst etwas skeptisch, ob es klug ist, unsere Festplatten mit warmer Luft anzupusten, ein kurzer Test hat allerdings ergeben, dass sich die Temperatur in unserem Fall nur um ca 1°C erhöht hat – absolut nicht bedenklich also. Danach befestigen wir die Thermaltake Water 3.0 bzw. ihren Radiator. Das geht wiederum absolut unkompliziert und schnell, da das Gehäuse nach allen Richtungen offen ist und man so an alle Schrauben sehr leicht herankommt.

[IMG] [IMG][IMG]

Auch der CPU-Kühler ist sehr schnell befestigt – und sorgt für die erste Überraschung:
Thermaltake hat sehr genau gemessen.
Der Abstand zwischen CPU-Sockel und Radiator-Schlauchanschlüssen ist gerade so nahe genug, dass
die Schläuche nicht knicken. Kürzer als bei der Water 3.0 sollten die Schläuche also
auf gar keinen Fall sein.

[IMG] [IMG][IMG] [IMG]

Als Letztes verbinden wir sämtliche Stecker unseres Netzteiles bzw. des I/O Panels mit unserem Mainboard. Die Kabel des Gehäuses sind allesamt lang genug.
Auch an ein Sleeve hat Thermaltake gedacht, was uns sehr freut. Dank der vielen, intelligent verteilten und gummierten Kabeldurchführungen
und dem sehr großem Zwischenraum zwischen Mainboard – Tray und Rückwand gelingt auch mit sehr wenig Aufwand ein ordentliches
und ansehnliches Kabelmanagement.

[IMG]

Die zweite Überraschung erwartet uns, als wir unser System starten. Die offene Bauweise, von der wir dachten, dass sie der Lautstärke unseres Systems nicht unbedingt zuträglich ist, entpuppt sich als echter Leisetreter. Durch die durchweg besseren Temperaturen als man mit einem geschlossenen Gehäuse erreichen kann, müssen GPU, Netzteil und CPU-Lüfter (in unserem Fall die Lüfter am Radiator) kaum hochdrehen und somit ist unser System im Idle unhörbar (von einem leichten Surren der Pumpe beim Hochfahren des PCs mal abgesehen) und unter Spielelast nur mit viel gutem (oder schlechtem) Willen herauszuhören.

Fazit:

Mit dem Core P5 hat Thermaltake ein Meisterwerk für Casemodder, Show-Systeme und Optikfetischisten veröffentlicht. Das Core P3 als der würdige kleine Bruder tritt in dessen Fußstapfen und erweitert die Kompatibilitätsliste um All in One-Wasserkühlungen. Auch wenn es bei unserer AiO (ebenfalls aus dem Hause Thermaltake!) sehr knapp war – gepasst hat es.
Abgesehen davon präsentiert der taiwanesische Gehäuse-/Kühlungsgigant mit dem Core P3 ein fantastisches Showcase, welches aber auch im Alltag „daheim“ überzeugen kann. Die offene Bauweise kommt nicht nur der Optik sonder auch den Temperaturen und damit der Lautstärke bzw. deren Abwesenheit zugute.
Wer also auf der Suche nach einem Gehäuse ist, das sich von der Masse abhebt und dazu sehr wertig verarbeitet ist, der sollte bei aktuell für das Core P3 veranschlagten ~113€ sofort zuschlagen.

[IMG]

Pro:

+ hohe Kompatibilität
+ herausragende Optik
+ sehr wertige Verarbeitung
+ sehr gute Temperaturen
+ durch gute Temperaturen ruhige Lüfter

Neutral:

o Abstand von CPU-Sockel zu Radiator gerade so passend für AiOs

Contra:

– Einbau/Zusammenbau für ein Gehäuse sehr kompliziert

Aufgrund der o.g Vor-/Nachteile vergeben wir eine Wertung von 9,3 Punkten und damit den Gold Award. Dank der außergewöhnlichen Optik vergeben wir zudem noch den Design Award.

[IMG] [IMG]

Herstellerlink
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Tastaturen

G.Skill Ripjaws KM780 RGB Gaming Keyboard im Test

G.Skill ist eine der Marken, wenn es um Arbeitsspeicher geht. Nun hat G.Skill auch die erste Peripherie in Form von Maus und Tastatur auf den Markt gebracht. Die Ripjaws MX780 RGB Gaming Maus haben wir bereits ausführlich getestet – nun ist die Ripjaws KM780 RGB, eine mechanische Tastatur, an der Reihe. Neben der RGB Variante gibt es auch eine in ausschließlich roter Beleuchtung (Ripjaws KM780 MX). Bei beiden Modellen kann man sich zwischen drei verschiedenen Cherry MX Schaltern entscheiden (Blue, Brown und Red). Ob die Tastatur überzeugen kann werden wir nun herausfinden.

[IMG]

Danksagung:
Wir danken G.Skill für die freundliche Bereitstellung des Sample und das uns entgegengebrachte Vertrauen.

Autor: Sebastian Psotta

Verpackung und Lieferumfang:

[IMG]

Die Ripjaws KM780 RGB kommt in einer für diese Produktgruppe typischen Karton. Die Verpackung ist in dunklen Grau und Schwarz gehalten, garniert mit Akzenten in Tor. Auf der Oberseite befindet sich eine große Abbildung der Tastatur mit eingeschalteter Beleuchtung. Unterhalb der Abbildung sind die wichtigsten Features der Maus beschrieben. Auf der Rückseite werden die Features nochmals genauer erläutert. An der unteren Seite befinden sich noch technische Informationen, die Systemanforderungen und eine Auflistung des Lieferumfangs. Neben der Tastatur befindet sich noch eine Handballenablage, eine Zubehörbox und eine Schnellstartanleitung in der Verpackung.

[IMG]

Die Zubehörbox beinhaltet zehn rote Tasten mit denen man die Tasten A,W,D,S sowie Q,E,R,G, C und F ersetzen kann. Im Deckel befindet sich ein kleines Werkzeug um die Tasten zu entfernen. Die Zubehörbox verfügt über eine Halterung mit der man es an der Tastatur befestigen kann.

Die Schnellstartanleitung hatten wir wegen der Dicke erst für eine vollständige Anleitung gehalten. Tatsächlich findet man darin eine kurze Beschreibung (drei Seiten) in vielen verschiedenen Sprachen, darunter auch deutsch. Die vollständige Bedienungsanleitung findet man, wie auch die Treiber für die Tastatur, auf der Internetseite von G.Skill. Die Bedienungsanleitung liegt in englischer und chinesischer Schrift zum Download bereit.

Technische Daten:

[IMG]

Details:

[IMG] [IMG]

[IMG]

Der Rahmen der KM780 lässt die aufgrund der zusätzlichen Makrotasten breite Tastatur noch etwas weiter ausufern. In dieser Dimension erreicht die Tastatur das Niveau ähnlich designter Tastaturen wie Logitechs. Der Rahmen trägt nicht merklich zur Stabilität bei, doch ganz ohne Nutzen ist er nicht, denn er dient als Schiene und Halterung, sowohl für den Kabelhalter als auch die Zubehörbox. Die Oberseite ist mit einer schwarz lackierten Aluminium Platte ausgestattet, was sehr wertig wirkt. Das Kabel 2 Meter lange Kabel ist mit einem Gewebe ummantelt und verfügt über 2 USB 2.0 Stecker und zwei 3,5 mm Klinke Stecker. Das Kabel ist recht dick und auch recht steif, was das Verlegen des Kabels etwas schwierig gestaltet.

[IMG]

Neben den üblichen Tasten befinden sich auf der linken Seite der Tastatur sechs Makro Tasten. Die Funktionen dieser Tasten lassen sich in 3 verschiedenen Profilen abspeichern. Die Tasten für die Auswahl des Profils befinden sich oberhalb der Makro Tasten. Rechts daneben befinden sich drei weitere Tasten zum Sperren der Windows Taste und zum Verstellen der Beleuchtung.

[IMG]

Oberhalb des Num-Blocks befindet sich eine LED Anzeige, welche die aktuell eingestellte Systemlautstärke anzeigt. Die LED sind einfarbig rot und können nur zusammen mit der kompletten Beleuchtung ausgeschaltet werden. Oberhalb der Anzeige befinden sich die typischen Tasten zur Steuerung von Multimedia Programmen und einem Rad, mit dem man die Lautstärke einstellen kann.

[IMG]

Auf der Rückseite befinden sich ein USB Anschluss sowie zwei 3,5mm Klinke Buchsen und ein Schalter. Der USB Anschluss kann gut für den Anschluss der Maus genutzt werden, zudem sich hier auch eine einklappbare Kabelhalterung am umlaufenden Rahmen befindet. Auch für USB Sticks ist der USB Anschluss gut geeignet, so lange der Stick nicht zu breit baut, denn der umlaufende Rahmen ist führt recht nahe am USB Anschluss vorbei. Die beiden 3,5 mm Klinke Buchsen dienen dem Anschluss eines Headsets, was ausgesprochen praktisch ist. Mit dem Schalter kann man zwischen N-KRO und 6-KRO auswählen. Nötig ist der Wechsel hin zum USB-konformen Kompatibilitätsmodus allerdings nicht, im Test erwies sich das N-KRO als zuverlässig.

[IMG]

Auf der Unterseite der KM780 befinden sich insgesamt sechs Füße aus Gummi, welche ein Verrutschen der Tastatur verhindern. Dabei sind zwei Füße am hinteren Teil der Tastatur verstellbar, so das man den Winkel der Tastatur verändern kann.

[IMG]

Mit dem mitgelieferten Werkzeug lassen sich die Tasten sehr einfach entfernen. Unter den Tastenkappen kommen die braunen Schalter von Cherry zum Vorschein. Im oberen Teil des durchsichtigen Sockels befindet sich die RGB LED.

[IMG]

Die RGB LED’s leuchten kräftig ohne zu Blenden. Die Beschriftung der Tasten lässt sich auch in einer hellen Umgebung noch sehr gut ablesen.

Praxis:

[IMG]

Die G.Skill KM780 RGB ist (bei unserem Sample) mit braunen Cherry MX RGB Schaltern ausgestattet. Typisch für die MX RGB Schalter ist der vier Millimeter lange Federweg, dessen Signalpunkt bereits nach etwa zwei Millimetern Wegstrecke erreicht wird. Das Auslösen erfodert einen Kraftaufwand von 45 Gramm. Gegenüber einfachen MX Modellen sollen die RGB Varianten, so wie die mittlerweile zahlreichen RGB-Bemühungen anderer Unternehmen, die Ausleuchtung der Tastenkappe verbessern. Für Cherry setzt hier auf ein transparentes Schaltergehäuse, dass das Licht besser unter der Tastenkappe verteilen soll. Kombiniert werden die MX Schalter der KM780 mit Stabilisatoren im Cherry-Stil, die Bewegungen größerer Kappen durch zusätzliche Stempel eliminieren. Damit verändert sich die Charakteristik der entsprechend gestützten Taster minimal, Bewegungen über die Längsachse werden, anders als bei den Drahtbügel Versionen, im Gegenzug minimiert. Die freistehenden Schalter erleichtern die Reinigung der Tastatur, gehen aber mit einer hörbaren aber nicht zu lauten Klangkulisse einher. Die Verarbeitung der KM780 entspricht, auch im Hinblick auf die sichere Verschraubung selbst kleinerer Bauteile den Ansprüchen an ein Produkt der preislichen Luxusliga. Der umlaufende Rahmen dient nur der Optik und der Anbringung der Zubehörbox und dienst nicht der Stabilisierung. Allerdings wäre die auch gar nicht nötig, das sich die Tastatur kaum verwindet.

Software:

[IMG]

Dank des 512kb großen Speichers der KM780 lässt sich ein Profil mit drei Ebenen anlegen. Programmiert werden können alle mechanischen Tasten sowie jede einzelne Taste der Hintergrundbeleuchtung, solange keine besonderen Effekte gewünscht werden, die sich lediglich bei homogener Beleuchtung nutzen lassen. Funktional betrachtet bietet die Software ein Komplettpaket, das keine Features vermissen lässt. Bei genauerer Betrachtung bleiben G.Skills RGB Beleuchtungs-Freiheiten spürbar hinter den Möglichkeiten zurück. Art und Anwendungsmöglichkeiten der Leuchteffekte bleiben rudimentär. Die Software wirkt im großen und ganzen nicht vollständig. Erst muss ein Beleuchtungsprofil anlegt werden, bevor ein Effekt aktiviert werden kann. Ähnliches gilt für Makros, die erst erstellt und dann konfiguriert werden müssen, ebenso wie für die fehlende Kontextfunktion im Makro-Editor. Die Möglichkeit, Profile und Programmaufrufe zu verknüpfen, zeigt zudem nicht an, mit welchem Programm ein Profil verbunden wurde, zumindest nicht ohne die Funktion erneut aufzurufen. Den letzten Feinschliff lässt die G.Skill-Software aktuell noch klar vermissen, sowohl Beleuchtungsmodi als auch die Nutzerführung sollen aber in künftigen Softwareversionen verbessert werden.

Fazit:

Für derzeit 131,69 € erhält man eine sehr wertige mechanische Tastatur mit RGB Beleuchtung. Die Materialwahl, Ausstattung und Verarbeitung sind ohne Makel. Lediglich die nicht intuitive und etwas komplizierte Software können wir bemängeln. G.Skill hat mit seiner Ripjaws KM780 RGB Gaming Tastatur ein gutes Produkt abgeliefert.Wir vergeben 9 von 10 Punkten und somit verdient die KM780 unseren Gold Award.

[IMG]

Pro:
+ Aluminium Oberseite
+ Gut verarbeitet
+ Nicht zu laut
+ Multimedia Tasten
+ Ausstattung

Contra:
– Software verbesserungswürdig

[IMG]

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside CPU Kühler PC-Kühlung

Thermalright Le Grand Macho RT im Test

Heute testen wir Thermalrights neuen CPU-Kühler Le Grand Macho RT. Dieser kommt aus der erfolgreichen und bekannten Macho-Serie von Thermalright. Wie der Name vermuten lässt, basiert Thermalrights neuer Kühler auf dem bekannten Le Grand Macho. Dieser wird nun um einen Lüfter erweitert, um auch leistungsstarke Prozessoren auf niedrigen Temperaturen zu halten. Ob dies gelingt, und ob dieser CPU-Kühler es schafft, die neuen Skylake CPUs von Intel auch passiv zu kühlen klärt nun der folgende Testbericht.

An dieser Stelle möchten wir uns recht herzlich bei unserem Partner PC-Cooling für die Bereitstellung des Testsamples und das uns somit entgegengebrachte Vertrauen bedanken und hoffen weiterhin auf eine ergiebige Zusammenarbeit

[IMG]

Autor: Seb1

Verpackung / Lieferumfang / Technische Daten

Verpackung

[IMG] [IMG]

Geliefert wird der Kühler in einer überdurchschnittlich großen, würfelartigen Kartonage. Die Verpackung fällt durch Deckel und Boden in auffälligem Neon grün auf. Die Front und dieSeiten sind hingegen eher unauffällig weiß und zeigen Bilder des Kühlers. Die rechte Seite gibt besondere Eigenschaften des Kühlers preis, wohingegen die Rückseite wie Deckel und Boden in einem auffälligen grün gehalten ist. Hier findet man die Spezifikationen des Kühlers in den Sprachen Englisch, Deutsch und Französisch.

Lieferumfang

[IMG]

Im Inneren des Kartons begrüßt uns das ausführliche, gut bebilderte Handbuch, gefolgt von den üblichen Montageutensilien, eine kleine Tube Wärmeleitpaste (Chill Factor 3), zwei Lüfterklammern und Antivibrationspads. Darunter befindet sich der neue TY 147 B Lüfter, der eigentliche CPU-Kühler, sowie der für Thermalright typische Schraubenzieher. Gerade dieser lange, magnetische, Schraubenzieher ist eine nette Dreingabe, da er nicht nur eine notdürftige Lösung darstellt, sondern auch optimal für die PC-Installation geeignet ist.
Insgesamt lässt sich der Packungsinhalt als sehr „komfortabel“ beschreiben, da wirklich das gesamte Material inklusive Werkzeug zur die Montage des Kühlers zu finden ist.

Technische Daten

Thermalrights neuer Kühler im Vergleich mit dem rein passiven Modell le Grand Macho und dem vielen bekannten und beliebten Macho in der Revision B.

[IMG]

Wie man bereits in der Tabelle sieht, handelt es sich beim le Grand Macho RT um den bekannten le Grand Macho, der um einen Lüfter (dem neuen TY 147 B) erweitert wurde. Thermalright lässt den Kühlkörper selbst unangetastet, die etwas größeren Ausmaße kommen nur wegen des Lüfters zustande. Nach aktuellem Straßenpreis kostet die RT Version aber nur ca. 3€ mehr als die lüfterlose Version.

Erster Eindruck

[IMG] [IMG]
[IMG] [IMG]
[IMG]

Der Kühler selbst ist nahezu quadratisch, 120mm lang, 150mm breit und 159mm hoch. Auffällig ist, dass der le Grand Macho 3mm niedriger ist als ein üblicher Macho. Somit sollte der le Grand Macho RT trotz seiner Ausmaße in jeden Standard-Tower passen. Durch das asymmetrische Design, ein Markenzeichen von Thermalright, wird der Kühler über den Prozessorsockel nach hinten verschoben. Dadurch bietet der le Grand Macho zum einen auch mit installiertem Lüfter viel Platz für RAM-Module, und zum anderen wird dadurch auch ein semi-passive Betrieb mit einem Hecklüfter erleichtert. Da der Kühler noch vor dem ersten RAM-Slot endet, gibt es bei Intel-Mainstream-Sockeln keine Limitierungen bei der Hohe des Arbeitsspeichers, Besitzer eines Sockel 2011-3 Mainboards müssen, jedoch auf Arbeitsspeicher mit hohen Kühlern verzichten sofern sie auf Quad-Channel setzen, da der Kühler durch sein Design die Speicherplätze überragt. Da die Lamellen des Kühlers in diesem Bereich aber kürzer sind, ist Arbeitsspeicher der mit einem niedrigen Kühlkörper verbunden ist, kein Problem.

[IMG]

Auch der oberste PCI-Slot wird nicht verdeckt. Der Kühler selbst hat 7 vernickelte Heatpipes mit 6mm Durchmesser und eine vernickelte Bodenplatte, eignet sich also auch für Flüssigmetallwärmeleitpaste. Die Kühllamellen sind aus Aluminium, wobei die oberste Lamelle schwarz lackiert ist. Wie auch andere CPU-Kühler von Thermalright hat der le Grand Macho RT ein Loch, das bis zur Bodenplatte um bei der Montage mit dem Schraubenzieher an die Schraube des Querbalkens zu gelangen. Insgesamt wirkt der Kühler sehr edel.

[IMG]

Der le Grand Macho RT ist ein le Grand Macho mit einem Lüfter, um auch CPUs mit höherer TDP zu kühlen. Beim mitgelieferten Modell handelt es sich um den TY 147 B mit Fluid Dynamic Bearing. Der Lüfter, welcher sich im Bereich von 300-1300rpm durch PWM regeln lässt, besitzt seitliche Luftschlitze und soll dadurch leiser sein. Er verfügt über die Montagepunkte eines üblichen 120mm Lüfters, der Innendurchmesser selbst ist jedoch größer als der eines 140mm Modells.

Praxistest

Als Testsystem dient ein aktuelles Skylake-System mit Intel Core i5 6600, was in etwa einem aktuellen leistungsstärkerem System entspricht. Da der Prozessor lediglich eine TDP von 65 Watt besitzt sollte der le Grand Macho diesen Prozessor auch passiv problemlos kühlen.

Komponenten

  • Intel Core i5 6600
  • Asus Z170-Deluxe
  • Kingston Hyperx-Savage DDR4-Kit 2400 MHz
  • Sandisk Ultra II 240GB
  • Seasonic X-Series 650Watt KM³
  • Windows 10 Pro

Montage

[IMG]

Die Montage des Kühlers gestaltet sich recht einfach, nicht zuletzt durch die leicht verständliche, gut bebilderte Anleitung. Der Kühler wird mithilfe einer Backplate fixiert, dabei ist es nicht zwingend notwendig das Mainboard auszubauen. Zur Montage selbst werden 4 Schrauben durch die Backplate und Leitschutzfolie geschoben, und mit 4 Unterlegscheiben gesichert. Diese Backplate wird mit 4 Rändelschrauben befestigt. Darauf wird der Montagerahmen mit weiteren 4 Schrauben festgeschraubt. Jetzt können wir die Wärmeleitpaste (Chill Factor 3) auftragen, die in einer kleinen Tube beiliegt und auch für mehrere Anwendungen ausreicht. Danach werden die mitgelieferten Anti-Vibrationspads aufgeklebt und der Kühler auf dem Prozessor platziert. Zur Befestigung wird die Befestigungsplatte auf der Rückseite der Bodenplatte positioniert und mit 2 Schrauben mit dem Montagerahmen verbunden. Dazu kommt der mitgelieferte Schraubenzieher zum Einsatz, da die hintere Befestigungsschraube nur durch ein Loch im Kühlkörper zu erreichen ist. Nun muss nur noch der Lüfter mit den Lüfterklammern befestigt werden und der Lüfter mit dem Mainboard verbunden werden.

Kühlleistung

Gemessen wurden die Temperaturen im Leerlauf und unter Last ohne Lüfter, mit Lüfter bei minimaler Drehzahl und bei voller Drehzahl. Als Vergleich dient ein Raijintek Tisis. Um einen fairen Vergleich zu ermöglichen, wird das System zwischen jedem Test gekühlt, um gleiche Ausgangstemperaturen zu haben. Zur Auslastung des Prozessors und zum Auslesen der Temperatur verwenden wir das Programm „Aida 64“. Die Lüftergeschwindigkeit wird mit Asus Fan Xpert 3 geregelt. Abgelesen wird die Temperatur nachdem sich die Temperatur eingependelt hat.

[IMG]

Wie man sieht kann der le Grand Macho RT einen Core i5 6600 auch passiv kühlen, ohne kritische Temperaturen zu erreichen. Jedoch ist der Einsatz von Gehäuselüftern zu empfehlen, um auch die anderen Komponenten zu kühlen. Logischerweise verbessern sich diese Werte durch den Einsatz des Lüfters. Der le Grand Macho RT erreicht sowohl bei minimaler- als auch bei maximaler Drehzahl bessere Werte als der Raijintek Tisis mit einem Lüfter. Dabei ist der Thermalright bei minimaler Drehzahl deutlich leiser, was an der geringeren Mindestdrehzahl, 260 im Vergleich zu 600 rpm beim Tisis, liegt. Auch bei maximaler Drehzahl ist der le Grand Macho jedoch trotz höherer Drehzahl keinesfalls lauter. Die wirklich guten Testergebnisse kommen aufgrund des hohen Volumens zustande, da der Kühler dadurch eine größere Fläche für die Wärmeabgabe bietet.

Fazit

Thermalrigt beweist das moderne CPUs mit ausreichend großen Kühlern auch problemlos passiv gekühlt werden können. Der le Grand Macho ist dazu sicherlich eine sehr gute Wahl. Aufgrund der sehr guten Ergebnisse im passiven Betrieb ist der mitgelieferte Lüfter fast schon verzichtbar. Da der Lüfter jedoch sehr leise ist, und durch die 120mm Befestigung auch universell einsetzbar ist, kann man ihn auch problemlos als Gehäuselüfter einsetzen. Mit Lüfter erreicht der le Grand Macho noch bessere Temperaturen, bei niedrigem Geräuschpegel, und ist so auch für Besitzer von Prozessoren mit höherer TDP interessant. Thermalright schafft es trotz der ausladenden Maße keine Ram-Slots zu verdecken und auch ausreichend Platz bei dem ersten PCI-Slot zu bieten, was nicht selbstverständlich ist. Insgesamt ist der le Grand Macho ein wirklich empfehlenswerter Kühler.

PRO

  • Leise (passiver Betrieb möglich)
  • Hohe Kühlleistung
  • Sehr guter Lüfter
  • Auch hohe Heatspreader möglich

CONTRA

  • Hoher Anschaffungspreis

[IMG] [IMG]

Aufgrund des Gebotenen bekommt der Termalright Le Grand Macho RT den HardwareInside „High End“- und „O.C.“-Award verliehen.

Die mobile Version verlassen