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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse Komponenten

Thermaltake Core P3 im Test

Thermaltake, bekannt für Gehäuse, Netzteile, AiO-Flüssigkeitskühlungen, Peripherie uvm, hat letztes Jahr das Design-/Showcase „Core P5“ auf dem Markt gebracht. Mit dem offenen Design, den vielfältigen Befestigungsmöglichkeiten hat das „Core P5“ viele Bewunderer gefunden. Aufgrund des Aufbaus und der Größe war dieses allerdings nur für Custom-Wasserkühlungen geeignet, die Halterung für Radiatoren war zu weit vom CPU-Sockel entfernt, sodass die meisten AiOs mit ihren festen Schläuchen nicht passten.
Mit dem „Core P3“, welches wir mit diesem Test unter die Lupe nehmen wollen, hat Thermaltake eine kleinere Version vorgestellt, die etwas kleiner als das Core P5 ist, und somit auch AiO-Besitzer ansprechen soll. Ob das Ergebnis gelungen ist, finden wir in folgendem Test heraus.

Für die Bereitstellung des Samples danken wir Thermaltake, und freuen uns auf weitere gute Zusammenarbeit

Autor: Patrick Ermisch/Drayygo

Verpackung/Lieferumfang:

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Das Core P3 kommt in einem schwarz/braunen Karton bei uns an, auf dem vorne das Gehäuse selbst abgebildet ist, zusammen mit einem „Thermaltake“ Schriftzug.
Im Inneren erwartet uns eine gefühlte Kilotonne an Zubehör. Aufgrund der großen Vielfalt der Befestigungsmöglichkeiten des Gehäuses, der Grafikkarte, des Netzteiles usw., geizt Thermaltake definitiv nicht mit Schrauben. Es sind von jeder Art Schrauben (Rändelschrauben, Abstandshalter, Mainboard-Schrauben, Radiator-Befestigungen etc.) mehr als genug vorhanden.
Außer der Schraubenvielfalt finden wir noch 2 (sehr schwere!) Standfüße, 4 Edelstahl-Stangen, eine Plexiglas-Scheibe, 3 verschiedene Netzteilhalteklammern, 3 PCIe Slot-Halterungen, ein Riser-Kabel (PCIe 3.0 x16), 1 Mainboard – Beeper und ein Handbuch in vielen Plastiksäckchen gut verpackt vor.

Details:

https://www.hardwareinside.de/community/data/photos/l/10/10251-1472030796-f558be6bf7591c2de9a767e433a73906.png

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Ohne installierte Hardware wirkt das Core P3 noch relativ unspektakulär, weswegen wir diesen Teil ausnahmsweise kurz halten, und dafür den „Praxisteil“ ausführlicher gestalten. Auch wenn das Core P3 durch die offene Bauweise sehr „luftig“ aussieht, hat Thermaltake nicht an Material gespart, selbst im leeren Zustand ist das Gehäuse schon sehr schwer und wirkt wertig. Das Grundgerüst ist aus Stahl, der schwarz lackiert wurde. Wem die schwarze Lackierung nicht zusagt, hat bei dem Core P3 auch die Möglichkeit, dieses in weiß zu bestellen.
Uns sind keinerlei Mängel aufgefallen, weder bei den Spaltmaßen, noch bei der Lackierung und auch scharfe Kanten suchten wir vergeblich.
Die Verarbeitung ist dementsprechend auf einem sehr hohem Niveau – das haben wir allerdings auch nicht anders von Thermaltake erwartet.

Einbau:

Folgendes System hat im Thermaltake Core P3 ein neues Zuhause gefunden:

I5 6600K
MSI Z170A Gaming Pro Carbon
16GB G.Skill Trident Z
Asus R9 280 Direct CU II
120GB Kingston System SSD
240GB Intenso SSD
BeQuiet Dark Power Pro 10 550W
Thermaltake Water 3.0 RGB 360mm

Um die AiO-Kompatibilität mit dem Core P3 zu testen, verzichten wir bei diesem System auf unseren Custom-Loop und greifen stattdessen zu einer All-in-One Flüssigkeitskühlung, die ebenfalls aus dem Hause Thermaltake stammt. Der 360mm Radiator bietet sich bei diesem Gehäuse geradezu an, da dies (bzw. 420mm) auch die maximale Radiatorgröße ist.

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Ab jetzt wird es interessanter als bei den meisten anderen Gehäusen. Trotz einer einwandfreien Bedienungsanleitung ist die Core P Reihe von Thermaltake definitiv kein Anfängergehäuse.
Wir fangen wie üblich beim Einbau mit dem Mainboard an. Dafür müssen nur die mitgelieferten Abstandshalter auf die mit „A“ (steht für ATX) gekennzeichneten Bohrungen geschraubt werden. Dann wird das Mainboard wie in jedem anderen Gehäuse auch einfach auf die Abstandshalter geschraubt.

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Danach befestigen wir das Netzteil. Und da stehen wir auch schon das erste Mal vor der Qual der Wahl. Wollen wir es hochkant (also mit Lüfter nach vorne), oder normal (Lüfter zeigt nach unten/oben) befestigen? Da wir uns für ein Mainboard im ATX – Format entschieden haben, wird uns die Wahl abgenommen: Erst mit dem mITX Formfaktor lässt sich das Netzteil hochkant verbauen.
Wir entscheiden uns für Variante 2, und müssen dafür erst einen Halterahmen an die Netzteilrückseite schrauben, den wir dann mit dem Core P3 ebenfalls verschrauben.

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Damit sich das Netzteil durch das Eigengewicht nicht durchhängt, wird dieses am Ende mit einer zweiten Halteklammer in der waagerechten Position fixiert.

Auch beim Grafikkarteneinbau haben wir zwei Möglichkeiten.
Einmal, mit Hilfe der Riser-Card, kann diese mit den Lüftern nach vorne positioniert werden, während die zweite Variante ganz herkömmlich mit über den PCIe Slot unseres Mainboards funktioniert.
Je nach Befestigungsart müssen wir uns für eine PCI-Slotblende entscheiden, um den PCIe Slot bzw. die Riser-Card zu entlasten. Diese müssen wieder mit dem Gehäuse verschraubt werden und bieten genug Tragkraft, um auch sehr schwere Grafikkarten mühelos halten zu können.
Wir versuchen beide Varianten, um euch beide Ergebnisse zeigen zu können.

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Bei Version 1, muss zuerst das Riser-Kabel mit dem PCIe Slots des Mainboards verbunden werden. Dann muss der Halterahmen am Gehäuse verschraubt werden. Danach wird das Riser-Kabel an ein Metallstück geschraubt, welches die Hauptlast der Grafikkkarte auf den Halterahmen überträgt.
Bei Version 2, also der herkömmlichen Befestigung der Grafikkarte am PCIe Slot des Mainboardes, müssen wir uns wieder für eine von zwei Slotblenden entscheiden.

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Die erste ist für Leute, die mehrere Erweiterungskarten nutzen, und dementsprechend mehr Befestigungen brauchen, während die zweite, auf die unsere Wahl gefallen ist, mit 2 Slots genau für unsere Grafikkarte ausreicht.

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Ist die GPU auch an ihrem Platz, befestigen wir die SSD an den dafür vorgesehenen Plätzen – quasi direkt unterm Radiator. Wir waren zuerst etwas skeptisch, ob es klug ist, unsere Festplatten mit warmer Luft anzupusten, ein kurzer Test hat allerdings ergeben, dass sich die Temperatur in unserem Fall nur um ca 1°C erhöht hat – absolut nicht bedenklich also. Danach befestigen wir die Thermaltake Water 3.0 bzw. ihren Radiator. Das geht wiederum absolut unkompliziert und schnell, da das Gehäuse nach allen Richtungen offen ist und man so an alle Schrauben sehr leicht herankommt.

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Auch der CPU-Kühler ist sehr schnell befestigt – und sorgt für die erste Überraschung:
Thermaltake hat sehr genau gemessen.
Der Abstand zwischen CPU-Sockel und Radiator-Schlauchanschlüssen ist gerade so nahe genug, dass
die Schläuche nicht knicken. Kürzer als bei der Water 3.0 sollten die Schläuche also
auf gar keinen Fall sein.

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Als Letztes verbinden wir sämtliche Stecker unseres Netzteiles bzw. des I/O Panels mit unserem Mainboard. Die Kabel des Gehäuses sind allesamt lang genug.
Auch an ein Sleeve hat Thermaltake gedacht, was uns sehr freut. Dank der vielen, intelligent verteilten und gummierten Kabeldurchführungen
und dem sehr großem Zwischenraum zwischen Mainboard – Tray und Rückwand gelingt auch mit sehr wenig Aufwand ein ordentliches
und ansehnliches Kabelmanagement.

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Die zweite Überraschung erwartet uns, als wir unser System starten. Die offene Bauweise, von der wir dachten, dass sie der Lautstärke unseres Systems nicht unbedingt zuträglich ist, entpuppt sich als echter Leisetreter. Durch die durchweg besseren Temperaturen als man mit einem geschlossenen Gehäuse erreichen kann, müssen GPU, Netzteil und CPU-Lüfter (in unserem Fall die Lüfter am Radiator) kaum hochdrehen und somit ist unser System im Idle unhörbar (von einem leichten Surren der Pumpe beim Hochfahren des PCs mal abgesehen) und unter Spielelast nur mit viel gutem (oder schlechtem) Willen herauszuhören.

Fazit:

Mit dem Core P5 hat Thermaltake ein Meisterwerk für Casemodder, Show-Systeme und Optikfetischisten veröffentlicht. Das Core P3 als der würdige kleine Bruder tritt in dessen Fußstapfen und erweitert die Kompatibilitätsliste um All in One-Wasserkühlungen. Auch wenn es bei unserer AiO (ebenfalls aus dem Hause Thermaltake!) sehr knapp war – gepasst hat es.
Abgesehen davon präsentiert der taiwanesische Gehäuse-/Kühlungsgigant mit dem Core P3 ein fantastisches Showcase, welches aber auch im Alltag „daheim“ überzeugen kann. Die offene Bauweise kommt nicht nur der Optik sonder auch den Temperaturen und damit der Lautstärke bzw. deren Abwesenheit zugute.
Wer also auf der Suche nach einem Gehäuse ist, das sich von der Masse abhebt und dazu sehr wertig verarbeitet ist, der sollte bei aktuell für das Core P3 veranschlagten ~113€ sofort zuschlagen.

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Pro:

+ hohe Kompatibilität
+ herausragende Optik
+ sehr wertige Verarbeitung
+ sehr gute Temperaturen
+ durch gute Temperaturen ruhige Lüfter

Neutral:

o Abstand von CPU-Sockel zu Radiator gerade so passend für AiOs

Contra:

– Einbau/Zusammenbau für ein Gehäuse sehr kompliziert

Aufgrund der o.g Vor-/Nachteile vergeben wir eine Wertung von 9,3 Punkten und damit den Gold Award. Dank der außergewöhnlichen Optik vergeben wir zudem noch den Design Award.

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Herstellerlink
Preisvergleich

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Aerocool – Xpredator II im Test

Mit dem Xpredator II stellte Aerocool in diesem Jahr den Nachfolger des Xpredator vor. Der Vorgänger war bekannt für sein großzügiges Platzangebot. So konnte kraftvolle Hardware verbaut werden wobei Aerocool auf eine gute Belüftung geachtet hat. Kann hier das Xpredator II anknüpfen? Das werden wir in diesem Test herausfinden.

Hiermit möchten wir uns bei Aerocool für die Bereitstellung des Samples und das uns damit entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Ebenfalls hoffen wir weiterhin auf eine ergiebige Zusammenarbeit.

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Autor: Sebastian Psotta

Verpackung und Lieferumfang:

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Das Gehäuse kommt in einem großen, braunen Karton welcher durch seine Ausmaße schon die Größe des Gehäuses erahnen lässt. Der Karton ist mit einer Abbildung des Xpredator II nebst einiger Informationen bedruckt auf die wir später genauer eingehen. Im Karton befindet sich das Gehäuse zwischen zwei großen Styroporklötzen und ist zusätzlich in einer Plastiktüte eingepackt. Das Zubehör befindet sich wie bei Gehäusen üblich in einem Karton, welcher in einem der Laufwerk Käfige steckt. Der Lieferumfang an Schrauben und Kabelbindern entspricht dem Standard Gehäuse Zubehör.

Details:

Die Spezifikationen

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Außen

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Mit dem neuen Xpredator II werden einige Designelemente des ersten Xpredators wieder aufgenommen. Hier heißt es Evolution statt Revolution. Das neue Gehäuse ist noch kantiger und kommt mit seiner Formsprache sehr aggressiv daher. Die Vorderseite wird rechts und links, wie beim Vorgänger mit Lüftungsöffnungen versehen. In der Mitte hat man sich im unteren Teil für ein Meshgitter und im oberen Bereich befinden sich Klappen aus Kunststoff welche sich durch den seitlichen Öffnungsmechanismus entfernen lassen. In der Mitte der kompletten Front verläuft eine Kante die das Design verschärft. Hinter der Front befindet sich die Öffnung hinter der die beiden roten 140mm großen Lüfter montiert sind. Zum Schutz vor Staub wurde hier ein Filter eingebaut, welcher mit dem Gehäuse verschraubt ist.

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Auf der Oberseite hat sich zum Vorgänger auch was geändert.. Hier fallen die Lamellen und der Steckplatz für 2,5″ und 3,5″ Festplatten auf. Anders als beim Vorgänger kann man hier mit einem Schieber die Lamellen öffnen bzw. schließen. So kann die Öffnung je nach Bedarf eingestellt werden.

Unterhalb des Steckplatzes für Festplatten befinden sich vier USB 2.0 und zwei USB 3.0 sowie Kopfhörer und Mikrofon Anschlüsse. Das ist eine beachtliche Zahl an USB Anschlüssen. Gekrönt wird das ganze noch von zwei Reglern mit denen man jeweils zwei Lüfter ansteuern kann. Der Regler hat drei Stufen 5v/7v/12v.

Links von den Anschlüssen befindet sich ein großer Ein/Aus-Schalter mit einer Betriebs-LED. Rechts von den Anschlüssen befindet sich ein großer Reset-Schalter mit einer HDD-LED.

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Auf der linken Gehäuse Seite befindet sich ein großes Sichtfenster für einen ungestörten Blick auf die Hardware. Die rechte Seite dagegen ist geschlossen. Beide Seitenteile sind auf stabilem Stahlblech gefertigt und lassen sich kaum verwinden.

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Rückseitig deuten die zehn Erweiterungskartenslots darauf hin, dass im Xpredator II nicht nur normale ATX-Mainboards Platz finden. Dabei ordnet Aerocool die Komponenten aber offensichtlich ganz typisch an. Das ATX-Netzteil findet am Boden Platz, darüber wird das Mainboard montiert. Dank der stattlichen Gehäusebreite bleibt neben der I/O-Blende des Mainboards noch genug Platz für einen der fünf vorinstallierten 140mm Lüfter. Anders als die beiden Frontlüfer werden Rückwand- und Deckellüfter aber nicht von LEDs beleuchtet. Schließlich hat Aerocool der Rückwand auch noch vier Schlauchdurchführungen spendiert.

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Das Xpredator II steht auf vier Kunststofffüßen mit Gummiauflage. Der Staubfilter vor dem Netzteil lässt sich zur Reinigung einfach herausziehen. Vor dem optionalen Bodenlüfterplatz hat Aeroocool hingegen ganz auf einen Staubfilter verzichtet.

Innen

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Der Innenraum überrascht uns nicht, denn Netzteil und Festplatten sind an den typischen Plätzen zu finden. Das ATX-Netzteil ruht auf hohen Gummipuffern und wird selbst zur Rückwand hin von einer Schaumstoffmaske entkoppelt. Positiv fällt auch auf, dass die Erweiterungskarten darüber mit Rändelschrauben befestigt werden.
An der Deckel Innenseite befinden sich zwei schwarze 140mm Lüfter die von Aerocool bereits vormontiert sind. Zusammen mit dem 140mm an der Rückseite und den zwei 140mm Lüftern in der Front ergibt sich theoretisch ein ausgezeichneter Luftstrom. Anstelle der Lüfter an der Oberseite und dem auf der Rückseite, lassen sich auch Radiatoren verbauen. Der Radiator auf der Rückseite darf 120mm groß sein und der Radiator für die Oberseite darf 240 bis 280mm groß sein. Weil zwischen Deckel und Mainboardoberkante nur wenige Zentimeter Platz bleiben und Montagelösungen für Pumpe und Ausgleichsbehälter fehlen, ist das Xpredator II in erster Linie für den Einsatz von AiO-Kühlungen und weniger für den von Selbstbau-Wasserkühlungen geeignet.

Der einzige Laufwerkskäfig, der fest mit dem Gehäuse vernietet ist, ist der 5,25″ Laufwerkskäfig. Extern sind drei 5,25″ Laufwerke verfügbar, der Käfig selbst bietet eigentlich Platz für vier Laufwerke. Dabei können die Laufwerke ohne Werkzeug montiert werden. Wir gehen davon aus, dass der obere Einbauplatz für den Einsatz eines Festplatten Adapters geeignet und man hier ein 2,5″ oder 3,5″ Laufwerk einbauen kann da dies sonst mit den Kabeln des Gehäuses kollidieren. Die beiden HDD/SSD-Käfige sind hingegen modular. Besonders einfach ist es, den oberen Käfig auszubauen. Dafür müssen zwei Rändelschrauben gelöst werden, schon kann der Käfig herausgezogen werden. Der untere Käfig ist hingegen fest mit Kreuzschlitzschrauben am Gehäuse verschraubt. Aerocool sieht den Ausbau der Laufwerkskäfige für den Fall vor, dass überlange Grafikkarten verbaut werden sollen. Die Laufwerke werden mit Laufwerksschubladen in die Käfige geschoben. 3,5″ Festplatten werden einfach (ohne Entkopplung) in die Schubladen geklemmt, 2,5″ HDDs oder SSDs müssen hingegen mit den Schubladen verschraubt werden.

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Auf der Rückseite des Mainboardträgers finden sich zahlreiche Möglichkeiten um Kabel zu befestigen sowie Kabeldurchführungen. Die Kabeldurchführungen sind mit Gummis versehen, dadurch werden die Kabel geschützt. Auch an eine große Wartungsöffnung für die Montage von CPU Kühlern hat Aerocool gedacht.

Praxistest:

Komponenten

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Installation

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Die Installation der einzelnen Komponenten verlief ohne Probleme. Beim Einbau sind uns weder Verarbeitungsfehler noch scharfe Kanten aufgefallen. Die Anzahl von Kabeldurchführungen und Möglichkeiten die Kabel zu fixieren war mehr als ausreichend. So konnten alle Kabel recht gut verlegt werden, allerdings sollte man beim Kauf eines Netzteils auf ausreichend lange Kabel achten.
Auf der Rückseite des Mainboardträgers gibt es keine Montagemöglichkeit für 2,5″ Laufwerke. Um 2,5″ Festplatten in den Käfigen unterzubringen müssen diese in den Schubladen festgeschraubt werden. Auf den Einbau eines 5,25″ Laufwerkes haben wir verzichtet, weil das Medium CD/DVD kaum noch Anwendung findet und es zudem das Design der Front verunstalten würde.

Verwundert hat uns, dass Aerocool die Angabe über die maximal mögliche Höhe des CPU Kühlers sehr vorsichtig mit 170mm angibt. Unser hier verbauter Cooler Master Masterair Maker 8 ist 172mm hoch und bei geschlossenem Seitenteil ist noch gut 1cm Luft zwischen Seitenteil und Kühler. Die Gehäuselüfter an Front und Deckel haben wir an die Lüftersteuerung des Gehäuses angeschlossen, den Lüfter auf der Rückseite haben wir mit dem Mainboard verbunden.

Praxistest

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In unserem Praxistest stellten wir die Lüfter mit der Steuerung auf die zweite Stufe ein, dabei waren die Lüfter kaum zu hören. In der dritten Stufe änderten sich die Temperaturen nicht großartig, daher haben wir die Temperaturen auf Stufe 1 (5v) und 2 (7v) der Lüftersteuerung ermittelt. Bei den Temperaturen kann das Xpredator II mit anderen Gehäuse einer ähnlichen oder gleichwertigen Größe gut mithalten. Auf den beiden erwähnten Stufen sind die Lüft kaum bis gar nicht zu hören. Auf Stufe 3 (12v) hört man die Lüfter deutlich.

Fazit:

Mit dem Xpredator II hat Aerocool einen wertigen und würdigen Nachfolger des Vorgängers auf die Beine gestellt. Die Verarbeitung ist sehr gut, es gibt keine Fehler im Lack, keine großen Spaltmaße und auch keine scharfen Kanten. Das Gehäuse bietet sehr viel Platz, sehr viele Anschlüsse an der Oberseite und große 140mm Lüfter ab Werk. Wir vermissen lediglich die Möglichkeit kleine 2,5″ Festplatten auf der Rückseite des Mainboardträgers zu verbauen und Luftfilter die gesteckt anstatt verschraubt sind. Das Cpredator II ist derzeit ab 123,05 € zu haben. Alles in allem vergeben wir 8,5 Punkte von 10 sowie unseren Silber Award.

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Pro:
+ Viel Platz für Hardware
+ Große CPU Kühler können verbaut werden
+ Zwei Lüftersteuerungen
+ Einstellbare Lüftungsöffnung im Deckel
+ Viele USB Anschlüsse
+ Hot-Swap Steckplatz im Deckel
+ Gute Verarbeitung
+ Viele Kabeldurchführungen

Contra:
– Keine Werkzeuglose Montage von 2,5″ Laufwerken
– Staubfilter verschraubt
– Nur Standard Lieferumfang

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Enermax Ostrog ADV green

Der 25 Jahre alte Hardware Hersteller Enermax hat nun ein ganz spezielles Gehäuse auf den Markt gebracht. Das Hauptfeature ist, dass dieser MidiTower mit über 260 LED Dioden bestückt ist. Diese LEDs können gemeinsam mit den Lüfter-LEDs über einen Knopf im I/O Panel gesteuert werden. Durch das Zusammenspiel der vielen Dioden will Enermax seinen Kunden eine einzigartige Lichtshow bieten.

Es gibt jedoch auch noch andere Features, wie zum Beispiel eine Lüftersteuerung, die das Handling der Balance zwischen Silent-Mode und Performance-Mode perfekt machen soll.
Wie gut das Ostrog ADV wirklich ist, werden wir an der grünen Version gemeinsam im Bericht erfahren.

Für alle Foto-Fans, haben wir ein paar zusätzliche Bilder in der Galerie für euch platziert.

Wir bedanken uns recht herzlich bei Enermax für das freundliche Bereitstellen des Testmusters und für das mitgebrachte Vertrauen. Wir freuen uns auf eine weitere und enge Zusammenarbeit.

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Autor: FlowTechTv

Verpackung / Lieferumfang / Technische Daten

Verpackung

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Das Ostrog ADV wird in einer dunklen Kartonage, mit vielen Abbildungen, aber auch Spezifikationen ausgeliefert. Besonders nützlich ist wohl die Rückseite, auf der man einzelne Features mit guten Fotos erklärt bekommt.

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Wie üblich, wird das Gehäuse zusätzlich von Styropor, das das Verbiegen bzw. Verbeulen des ATX-Cases verhindern soll. Zusätzlich wurde es in eine Kunststofffolie gepackt, damit Kratzer und Staub keine Chance haben.

Lieferumfang

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Im Lieferumfang befinden sich neben den Montageschrauben auch noch Kabelbinder, Klett-Streifen sowie ein Systemspeaker. Auch die Bedienungsanleitung darf natürlich nicht fehlen, diese besteht aus 14 Seiten.

Technische Daten

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Detailansicht Außen

Vorderseite:

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Die Front besteht hauptsächlich aus Mesh-Gittern, die einen guten Luftfluss ermöglichen. Umrundet wird das Mesh-Gitter von einer weißen Kunststoffabdeckung, hinter der sich die LEDs befinden. Auf der Vorderseite befinden sich außerdem zwei Embleme, oben das normale Enermax Logo und unten der Produktname „Ostrog ADV“.

Top:

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Auf der Oberseite befindet sich ein herausnehmbares Mesh-Gitter, dass wieder von einer LED-Leiste umrandet wurde. Unter dem Gitter können bis zu 280 mm lange Radiatoren verbaut werden.
Ebenfalls wurde das I/O Panel auf der Oberseite verbaut. Dieses beinhalten neben 2x USB3.0, 2x USB 2.0 und Audio Ein-/Ausgang auch noch eine Lüftersteuerung und einen Button, mit dem man die LEDs steuern kann. Natürlich gibt es auch einen Power- sowie Reset-Button und Power/HDD-LED auf der oberen Seite.

Seitenteile:

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Das linke Seitenteil gibt mit einem schön großen Window einen weiten Einblick in das Gehäuse. Die Verarbeitung des Windows ist überaus gut und macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Dieses Seitenteil hat außerdem einen Hebel, auf der Rückseite, mit dem man das Case leichter öffnen kann.

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Rechts wird einem eine schlichte schwarze Seite geboten, die durch eine großzügige Ausbuchtung für mehr Platz im Tower sorgt. Das Verstauen der verschiedenen Kabel sollte mit solch einem Seitenteil erleichtert werden, da man hiermit eine höhere Kapazität erzielt. Dennoch ist das Kabelmanagement nicht 100 %ig perfekt gelöst, es fehlen Aussparungen wo man Kabel noch besser fixieren könnte.

Rückseite:

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Neben einem vormontierten 120 mm Lüfter befinden sich auch zwei Schlauchdurchführungen sowie 7 Erweiterungsslots auf der Rückseite des Ostrog ADV. Die Slotblenden wurden passend zum Inneren grün lackiert.
Wie mittlerweile üblich wird das Netzteil unten angebracht, darunter wurde ein langer Staubschutz angebracht, der von hinten werkzeuglos entfernbar ist.

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Boden:

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Wie bereits erwähnt gibt es auf der Unterseite des MidiTowers einen Staubschutz, dieser kann problemlos von der Rückseite aus entfernt werden. Der Filter wird durch ein Wabengitter aus Kunststoff auf Spannung gehalten.
Die Standfüße wurden auf der Unterseite mit einer Gummischicht versehen, diese soll für einen besseren Halt am Boden sorgen. Die Füße sind übrigens relativ hoch, somit sollte das Netzteil mit ausreichend Luft versorgt werden.

Detailansicht Innen

Mainboardtray:

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Dank der wirklich großzügigen Aussparung an der Oberseite können CPU-Kühler mühelos gewechselt werden. Die 3 gummierten Öffnungen zwischen Laufwerkskäfigen und Mainboard ermöglichen ein relativ gutes Kabel-Management.

Laufwerk Montagemöglichkeiten:

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In diesem Gehäuse gibt es ausreichend Platz für 6x HDDs beziehungsweise 6x SSDs sowie 3x 5,25″ Laufwerke. Die Festplatten sind werkzeuglos zu montieren, die SSDs müssen jedoch verschraubt werden. Die beiden Laufwerkkäfige können auch mit einem Schraubendreher entfernt werden.

Innenraum:

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Im Inneren bietet dieses Gehäuse wirklich viel Platz! Man sollte hier daher reichlich Platz für lange Grafikkarten und hohe CPU-Kühler haben, die genauen Daten gibt es auf Seite 2. Das Netzteil wird durch vier kleine Noppen entkoppelt und sollte somit weniger Vibrationen an das Case abgeben.

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Enermax hat auch im Innenraum auf das Aussehen wert gelegt, die Slots sowie der Mainboardtray sind passend zu den LEDs lackiert. Dadurch ist der Innenraum sehr schön anzusehen.
Vormontiert befinden sich drei Enermax Lüfter mit grüner Beleuchtung im Ostrog ADV, die jeweils einen Durchmesser von 120 mm haben.

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Durch die vielen Anschlüsse am I/O Panel befinden sich auch viele Kabel auf der Rückseite.
Der MidiTower bietet einen durchschnittlichen Komfort, wenn es um das Kabelmanagement geht.

Praxistest

Komponenten

Prozessor: AMD FX8350 (8 Kerne 4GHz, 125W)
CPU-Kühler: Deepcool Maestrom 240
Mainboard: Gigabyte GA-990FXA-UD3
SSD: Kingston HyperX 120GB
Arbeitsspeicher: Avexir Core Series, DDR3-1600 16GB
Grafikkarte: Gigabyte Radeon R9 270x OC, 4GB
Netzteil: Silverstone ST70F-TI

Installation

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Nachdem wir die Mainboard-Blende eingesetzt und die Slot-Blenden ausgebaut haben, kamen Motherboard ink. CPU, Ram und Wakü in das Gehäuse von Enermax. Anschließend wurden die Festplatten (1x HDD, 1x SSD) sowie Grafikkarte und Wlan-Karte eingesetzt. Zum Schluss kam das Voll modulare Netzteil in das Ostrog ADV. Nun wurden die Komponenten miteinander verkabelt. Zusätzlich waren einige Kabel vom I/O Panel anzuschließen. Und schon war der Einbau ohne Verletzungen abgeschlossen.

Im Alltag

Im Alltag leistet das Ostrog ADV von Enermax wunderbar seinen Dienst. Das I/O-Panel ist gut zu erreichen und durch die Lüfersteuerung kann man die Lautstärke als auch die Kühlleistung optimal einstellen. In unserem Test werden nur die mitgelieferten Lüfter, sowie die des CPU-Kühlers verwendet. Die Temperaturen liegen beim normalen Arbeiten um die 30 °C, wenn man die Steuerung auf Mittel stellt.
Die verbauten LEDs machen aus einem eher schlichten Gehäuse einen wahren Hingucken! Durch die verschiedenen Modes kann man das Gehäuse noch individueller an einem selbst anpassen. Leider ist es jedoch nicht möglich das das Licht „im Kreis läuft“, es leuchten also immer alle LEDs, außer natürlich, wenn man die Beleuchtung abschaltet.

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Fazit

Für einen Preis von rund EUR 134,- bekommt man hier ein hochwertiges Gehäuse mit einer sehr auffälligen Beleuchtung. Dieses Gehäuse ist für Menschen gedacht, die etwas Besonderes möchten, denen kantige/grobe Cases nicht zusagen. Bei einem MidiTower in dieser Preisklasse geht es aber auch vor allem um Qualität und diese kann Enermax mit dem Ostrog ADV in den verschiedenen Farben bieten.

Empfehlen können wir dieses Gehäuse jedem, der ein edles, wertiges Gehäuse mit dem gewissen etwas sucht. Schließlich sieht man so eine Beleuchtung, die mit den Lüftern zusammenhängt, nicht jeden Tag.

Rein von den sonstigen Features hat uns Enermax nicht wirklich überrascht, jedoch brauchen sie sich auch nicht vor der Konkurrenz verstecken! Es bietet selbstverständlich Features wie die Werkzeuglose Montage einiger Komponenten, ausreichen Platz und sogar eine Lüftersteuerung.

Wir vergeben 9 von 10 möglichen punkten.

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PRO

  • LED Beleuchtungssystem
  • 3 Stufige Lüftersteuerung
  • üppiges I/O-Panel
  • Staubfilter werkzeuglos entfernbar

CONTRA

  • 2,5″ SSDs nicht werkzeuglos montierbar

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Durch das spezielle Beleuchtungssystem von Enermax verleihen wir dem Ostrog ADV unseren Design-Award und zusätzlich unseren Gold-Award für die gebotene Qualität.

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Raijintek AGOS – Preis/Leistung at its best!

Raijintek, eine Firma, deren Name man bisher eher mit GPU/CPU Kühlern assoziierte, griff 2014 mit dem Raijintek AGOS auch den Gehäuse-Markt an. Preislich im Entry-Level Segment angesiedelt, bietet das AGOS Features, die sich hinter höherpreisigen Konkurrenten keinesfalls verstecken müssen. Wie sich das Erstlingswerk mittlerweile schlägt und ob es immer noch eine Empfehlung wert ist? Lest weiter…

Für die Bereitstellung des Testsamples bedanken wir uns bei Caseking und Raijintek.

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Autor: Drayygo/Patrick

Verpackung / Lieferumfang / Technische Daten

Verpackung

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Das Gehäuse erreicht uns Caseking-typisch sehr sicher verpackt in gleich 2 Umverpackungen.
Wenn man die äußere entfernt, sieht man den eigentlichen Gehäuse-Karton, mit Bildern des AGOS , einigen Infos zu den Features und technischen Details. In diesem Karton ist das Gehäuse sicher in Styropor eingefasst, und mit einer Plastikschutzhülle auch gegen Schmutz und Lieferschäden geschützt.

Lieferumfang

Der Lieferumfang besteht aus einem Einbau-Guide, einigen weißen Kabelbindern und einem Sammelsurium der verschiedenen benötigten Schrauben in ausreichender Menge, welche in einem braunen Karton an den unteren HDD-Käfig fixiert waren. Das mutet zwar wenig an, allerdings ist zum Einbau in das Gehäuse auch nicht mehr Zubehör erforderlich.

Technische Daten

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Erster Eindruck
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Der erste Eindruck war größtenteils positiv, was vor allem der schlichten, geradlinigen Optik geschuldet ist. Das Gehäuse besteht aus Stahl, die Front aus Hartplastik. Das Mesh-Gitter in der Front gefällt uns sehr gut, vor allem das Raijintek Logo hat es uns angetan.

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Das I/O-Panel ist leider etwas dürftig bestückt, mit einem USB 3.0, einem USB 2.0 und den obligatorischen Audio-Anschlüssen liegt es etwas unter dem Durchschnitt. Die Verarbeitung der Tasten ist in Ordnung, ein wenig Spiel ist vorhanden, aber an und für sich gibt es nichts zu meckern. Auch die USB-Anschlüsse sind sauber eingepasst, beim Einstecken von Peripherie gab es keinerlei Probleme, wie bei manchen anderen Gehäusen dieser Preisklasse.
Angenehm überrascht hat uns die Tatsache, dass dem AGOS gleich 2 magnetische Staubfilter beigelegt waren (1x Top, 1x Seite), ein Feature, an dem sich gerne noch mehr Hersteller ein Beispiel nehmen könnten. Auch am Boden unter dem Netzteil befindet sich ein herausnehmbarer Staubfilter, sodass alle Öffnungen bis auf die Rückseite geschützt sind.

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Die 5.25″ Schächte in der Front lassen sich einfach entfernen und wieder anbringen, die Verarbeitung gefällt uns sehr gut. Die Seitenteile sind per Rändelschrauben gesichert, und daher gestaltet sich die De-/Montage kinderleicht. Leider sind beide Seitenteile aus relativ dünnem Stahl, und lassen bei der Verwindungssteifheit zu Wünschen übrig.
Trotz des geringen Preises ist die allgemeine Verarbeitung sehr gut, uns sind keine Lackfehler, scharfen Kanten oder unentgratete Ecken aufgefallen.

Detailansicht

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Im Inneren setzt sich der allgemein schlichte Stil des AGOS fort, auch hier wird auf knallige Kontrastfarben verzichtet. Uns springt ins Auge, das auch hier auf viel Komfort Wert gelegt wurde, mit gummierten Kabeldurchführungen, entkoppelter Netzteilaufnahme und werkzeugloser Montage der HDD-Bays.
Schön ist es auch zu sehen, dass die einzelnen HDD-Aufnahmen zusätzlich noch einmal über Gummi-Puffer entkoppelt sind, was die Geräuschentwicklung reduzieren dürfte.

Auf der Rückseite sieht man die ATX-Midi-Tower üblichen Blenden für bis zu 7 Erweiterungskartenslots, die aus Mesh-Gitter bestehen und mit Rändelschrauben gesichert sind.
Wenn man auf den oberen Festplattenkäfig verzichtet, können diese Erweiterungskarten/Grafikkarten eine Maximallänge von 410mm haben; möchte man stattdessen lieber viele Festplatten einbauen, bleiben einem immer noch stattliche 290mm.

Praxistest (Dauertest)
Komponenten

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Für unseren Praxistest verwenden wir folgende Komponenten:
R9 280 Dual X OC
8GB Geil DDR 3
ASRock 970 Extreme 3 R 2.0
FX 8350
Antec 120mm AiO
Thermaltake Hamburg 530W

Im Auslieferungszustand ist das Raijintek AGOS mit 2 120mm Lüftern bestückt, von denen sich jeweils einer im Heck und einer in der Front befindet. Optional sind an der Seitenwand, im Boden vor dem Netzteil, im Deckel und ein weitere in der Front möglich, um die Hardware bestmöglichst zu kühlen. Anstelle der 2 möglichen Top-Lüfter kann man auch einen 240mm Radiator verbauen, was dieses Gehäuse zumindest bedingt Wasserkühlungstauglich macht.
Um einen groben Überblick zu schaffen, wie warm es in diesem Gehäuse wird, und ob die Werkslüfter tauglich sind, haben wir 30 Minuten lang Furmark + Prime95 laufen lassen. Die CPU wird durch eine AIO-Wakü gekühlt, auf der GPU sitzt der Dual-X OC Kühler von Sapphire. Von den vorinstallierten Lüftern wurden wir überrascht, verrichten diese ihren Dienst im Idle doch relativ geräuschlos, erst bei steigender Last bzw. Wärme drehen sie hörbar, aber nicht störend auf. Die Temperaturen gingen ebenfalls in Ordnung, was allerdings auch an den umfangreichen Lüfterplätzen liegt. Der Airflow im Gehäuse ist dank dem herausnehmbaren HDD-Bay sehr gut.

Installation

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Die Installation ist dank vorinstallierter Abstandshalter sehr einfach. Die gummierten Kabelführungen sind eine Wohltat, auch der entkoppelte Netzteilplatz weiß zu gefallen.
Der Platz hinterm Mainboard – Tray ist mit 13mm etwas dürftig, hier muss man beim Verlegen der Kabel aufpassen. Alles in allem ist ein ordentlicher, relativ cleaner Build möglich, auch wenn uns eine Kabeldurchführung für den CPU-Stromanschluss sehr entgegen gekommen wäre.

Fazit

Das Debüt von Raijintek im Gehäuse-Markt, das AGOS kam bei uns in der Redaktion sehr gut an. Im Preisbereich von 50€ findet man kein Gehäuse, dass mit ähnlichen Features ausgestattet ist. Der geradlinige Look passt perfekt in jedes Gaming – Zimmer, und die vielen (mit Staubfiltern ausgestatteten!) Lüfterplätze garantieren kühle Hardware auch im Sommer. Die Materialdicke der Seitenteile ist zwar etwas dünn, allerdings ist das bei dem Preis durchaus verschmerzbar. Auch hätten wir uns etwas mehr Platz für Kabelmanagement gewünscht, aber auch hier kann man wieder mit dem Preis argumentieren. Wenn wir die Wahl hätten, auf z.B die Staubfilter zu verzichten, um dafür mehr Platz hinterm Tray zu bekommen, wir würden dankend ablehnen.
Daher können wir definitiv eine Kaufempfehlung aussprechen, vor Allem, weil die Vorteile deutlich überwiegen.

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PRO

  • gummierte Kabelführungen
  • entkoppelter Netzteilplatz
  • werkzeuglose Montage
  • schlichter, moderner Look
  • Preis-/Leistungsverhältnis
  • magnetische Staubfilter (2 Stück!)

CONTRA

  • Materialdicke der Seitenteile
  • I/O Panel etwas dürftig
  • relativ wenig Platz hinterm Mainboardtray für Kabel

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Aufgrund der gebotenen Features in dieser Preisklasse, den Vor-/bzw Nachteilen vergeben wir den Bronze-Award sowie den P/L – Award.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Silverstone PM01 im Test

„Primera“, spanisch für „Spitzenklasse“, nennt sich SilverStones neue Gehäuse-Serie, welche besonders für all jene entwickelt worden ist, die PCs mit umfassender Funktionalität und zukunftsweisender Ästhetik ihr Eigen nennen möchten.
Die hochwertige Klavierlack-Oberfläche und der Sportwagen-ähnliche Kühlergrill sorgen bei dem Gehäuse für ein ungewöhnliches aber auch schnittiges Aussehen.

Danksagung:
Für die Bereitstellung des Testsamples und das uns damit entgegengebrachte Vertrauen bedanken wir uns herzlich bei Silverstone. Wir hoffen in Zukunft auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.
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Autor: Haddawas

Verpackung und Inhalt:

Das SilverStone PM01 kommt in einem auffälligen weiß-blauen Karton daher, der auf den Seiten mit dem Logo und auf Front- und Rückseite mit dem Gehäuseaufbau bedruckt ist. Außerdem sind auf den schmaleren Seiten der Verpackung die wichtigsten Informationen zum Gehäuse aufgelistet.

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Nach dem Öffnen des Kartons ist das in Weiß gehaltene Gehäuse sofort im Blickfeld. Es ist durch Schaumstoff gegen Stöße und durch eine Plastikfolie gegen Kratzer geschützt.

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Sämtliches Zubehör, wie Schrauben (in einer übersichtlichen Box), Kabelbinder und die Anleitung befinden sich im Innenraum und sind gut befestigt.

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Weitere Daten:

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Erster Eindruck:

Optisch weiß das aus überwiegend Kunststoff bestehende Äußere mit seinem Klavierlack schon mal zu überzeugen. Der Kunststoff wirkt nicht billig, sondern fühlt sich relativ edel an. Unser im Test befindliches Muster wurde mit einem Window-Seitenteil ausgeliefert, welches momentan allerdings nicht ohne erhältlich ist. Auf den ersten Blick fanden wir, dass das Gehäuse doch sehr dem NZXT Phantom ähnelt.

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Die Front besteht aus einem großen schwarzen Meshgitter, ein Laufwerksschacht findet man hier allerdings nicht. Oberhalb auf der rechten Seite befinden sich die USB- und Audio-Anschlüsse und eine LED-Taste. Mit der LED-Taste können wir vier Helligkeitsstufen wählen: Stufe 1 betätigt An/Aus, während Stufe vier die hellste Einstellung ist.

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Auf der Rückseite befindet sich ein schickes Lüftungsgitter, welches mich ein wenig Sportwagen-Ästhetik aufwartet.

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Der obere Teil bietet eine ganze Menge Platz für Radiatoren oder Lüfter an. Ganz unten befindet sich der Einbauplatz für das Netzteil, direkt darüber die üblichen sieben Slots für Erweiterungskarten. Über den Slots befindet sich dann der 140mm-Lüfter. Und zu guter Letzt rechts daneben die Öffnung für das I/O Shield des Mainboards.

Innere Charakteristika:
Nachdem wir das Gehäuse öffneten, war der Blick auf den großen in Schwarz gehaltenen Innenraum frei.

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Wie wir jetzt schön an der Front unseres Gehäuses erkennen können, sind die drei 140mm-LED-Lüfter in einem transparenten Design gehalten, auf denen sich jeweils ein Aufkleber befindet, welcher uns die Farbe der Lüfter verrät, also in unserem Falle „Blau“.

Zwischen der Frontplatte und dem Chassis befindet sich ein Staubfilter, welcher ganz einfach zur Reinigung entfernt werden kann. Hinter der Frontplatte ist erstaunlich viel Platz, weshalb das Gehäuse auch so riesig wirkt.

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Der untere Gehäuseabschnitt samt Netzteil wird durch eine schwarze Blende abgedeckt. Mit dieser Blende wird der Innenraum des PM01 in zwei Kammern unterteilt, wobei sich das Netzteil und ein Laufwerkskäfig für vier 2,5- oder 3,5-Zoll-Datenträger in der unteren Kammer befinden.

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Gute 2,5cm Platz befinden sich auf der rückwärtigen Tray-Seite und die Kabeldurchführungen sind allesamt gummiert. Weiterhin befindet sich hier ein 10-in-1-Fan-Hub für das Lüfterkabelmanagement und reichlich Klettverschlüsse für ein sauberes Verlegen der Kabel sind auch vorhanden.

Praxistest (Dauertest):


Komponenten

– Mainboard: MSI 970 Gaming
– Prozessor: AMD FX-8370X
– CPU-Kühler: Enermax ETS-T40
– Speicher: 8GB Corsair Value
– Grafikkarte: AMD R7 370
– Festplatte: Samsung HM640JJ, SATA II (3,5″)
– Netzteil: Cooler Master V750
– Betriebssystem: Windows 10 (64-Bit)

Unser Testsystem besteht dieses Mal aus Komponenten, welche sich perfekt für einen Gaming- und Multimedia-Computer eignen.

Installation

Die Installation der einzelnen Komponenten ging sehr einfach vonstatten. Auf der Unterseite können wir sehr schön erkennen, dass SilverStone eine Menge Platz für längere Netzteile gelassen hat. Unterhalb des CPU-Sockels ist auch ausreichend Raum zum Wechseln des Prozessorkühlers vorhanden. Auch die Festplatten ließen sich recht einfach installieren.

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Das Montieren einer Festplatte oder ähnlichen Datenträgern könnte nicht einfacher vonstattengehen. Sie werden lediglich in eine Art Schublade gesteckt und fixiert. Zwei SSDs können zusätzlich per erhältlichem SSD-Bracket an der Rückseite des Mainboardtrays montiert werden.

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Praxistest:

Um die maximalen Temperaturen unseres im Test befindlichen Prozessors zu ermitteln, wurde die CPU mit dem Stresstest-Tools Prime 95 für ca. 30 Minuten ausgelastet. Wir stellten das Tool auf Small FFT-Test ein, weil dieses erfahrungsgemäß die höchste Wärmeverlustleistung wiedergibt. Mit dem Systemtool Lavalys Everest protokollieren wir die maximalen Kerntemperaturen und zeigen diese anhand der unten aufgeführten Tabelle.

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Fazit:

Jegliche Hardwarekomponenten finden ihren Platz im SilverStone PM01, das Gehäuse ist geräumig und es ist außerdem sehr leicht. Die LED-Beleuchtung ist auch ein nettes Feature, aber bitte beachtet, dass wir nur Helligkeit/Pulsieren der LED regeln können, während die Farbe nicht gewechselt werden kann. Blaue LED auf dem weißen Modell, rote LED auf dem schwarzen Modell. Diese vorinstallierten 140mm-Lüfter sind im Betrieb kaum zu hören.

Das Primera PM01 gehört was die Qualität angeht allerdings nicht zu den Besten. Teilweise fühlt sich das Gehäuse sehr zerbrechlich und wackelig an. Besonders die kleinen Füße unter dem Gehäuse wirken ein wenig billig.

Alles in allem ist das SilverStone PM01 aber ein Desktop-Gehäuse, welches nicht nur gut aussieht, sondern auch sehr geräumig ist. Der Preis und das, was wir dafür bekommen, gehen vollkommen in Ordnung. Daher verleihen wir ihm einen guten Silber-Award. Derzeit ist das Gehäuse über unseren Partner Geizhals.de für knapp €120,00 erhältlich.

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Wir vergeben 8,0 von 10 Punkten.

Pro:
+ Viele Lüfter im Lieferumfang
+ Edles Design
+ Zweikammersystem
+ LED-Beleuchtung (nur einfarbig)
+ LED-Intervall einstellbar
+ Riesiges Seitenfenster

Contra:
– Seitenteile schließen nicht sauber mit dem Gehäuse ab
– Keine Möglichkeit ein DVD-Laufwerk zu installieren

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Antec P50 im Test

Auf der Cebit 2015 zeigte Antec erstmals das P50. Ein kompaktes und preiswertes Micro-ATX Gehäuse, welches über eine besondere Aufteilung im Inneren verfügt. Beim Aufbau im Inneren kommt ein horizontales Doppelkammersystem zum Einsatz, welches es noch einfacher machen soll, potente Hardware einzubauen. Ob dies wirklich so einfach ist, wird nun unser Test zeigen.

Danksagung:
Für die Bereitstellung des Testsamples und das uns damit entgegengebrachte Vertrauen bedanken wir uns herzlich bei Antec. Wir hoffen in Zukunft auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.


Autor: Sebastian Psotta

Verpackung und Inhalt:

Antec stellte uns für diesen Test das P50 mit Seitenfenster zur Verfügung. Das Gehäuse befindet sich gut und sicher verpackt in einem braunen Karton mit Aufdrucken des Gehäuses. Zudem befinden sich auf der Verpackung Informationen über den Inhalt, den Aufbau und ein paar Informationen in verschiedenen Sprachen.

Das P50 wird im Inneren durch eine Plastikfolie und zwei Styroporteile geschützt. Die Anleitung und das Einbauzubehör befanden sich, wie gewohnt, in einem kleinen Karton, der sich im Gehäuse befand. Das Einbauzubehör besteht aus:

6x Mainboard Befestigungsschrauben
9x Unterlegscheiben
2x Mainboard Halterungen
5x Netzteilschrauben
4x Schrauben für 5,25“ Laufwerk
8x Schrauben für 2,5“ Laufwerk
1x Pieper

Erster Eindruck:

Optisch weiß sich das überwiegend aus Kunststoff bestehende Äußere gut in Szene zu setzen, der Kunststoff wirkt auch nicht billig. Unser Testmuster wurde mit einem Window-Seitenteil ausgeliefert, ist aber auch ohne erhältlich. Auf dem anderen Seitenteil wurde in dem Bereich wo das Netzteil positioniert ist, ein entsprechender Lufteingang vorgesehen. Dazu aber noch auf der Seite mehr.

Die Front besteht auf einem großen Schwarzen Plastikteil welches seitlich mit Lüftungsöffnungen versehen ist. Im oberen Drittel des Gehäuses befindet sich eine Blende hinter der sich der 5,25″ Einbauschacht befindet. Im abgeschrägten, oberen Teil der Front befinden sich vier USB Anschlüsse. Dabei handelt es sich um zwei USB 2.0 und zwei USB 3.0 Anschlüsse. Darüber befinden sich rechts der Reset-Button und ganz links der Ein-/Ausschalter. Dazwischen befinden sich zwei 3,5mm Klinke-Anschlüsse für Kopfhörer und Mikrofon sowie zwei Schieberegler, über die man die Drehzahl der Lüfter in drei Stufen regeln kann. Dabei ist es möglich die Lüfter mit 100% oder 50% Drehzahl zu betreiben, die letzte Stufe schaltet die Lüfter aus. An jeden Schieberegler können zwei Lüfter (3-Pin) angeschlossen werden.

Auf der Oberseite befindet sich ein großes, abnehmbares Lüftungsgitter. Bei Antec bekommt man dieses Gitter auch in weiteren Farben wie Silber, Rot, Grün und Blau.

Auf der Rückseite geht es spannend weiter. Links unten befindet sich der Einbauplatz für das Netzteil. Direkt darüber befindet sich eine Klappe, welche mit zwei Rändelschrauben am Gehäuse befestigt sind. Über diese Klappe gelangt man an die drei 3,5″ Schächte für Festplatten. Zudem ist die Klappe mit einem 80mm Lüfter ausgestattet um die warme Luft von den Festplatten abzuführen. Rechts daneben befindet sich die Öffnung für Das I/O Shield des Mainboards sowie den vier Slots für Erweiterungskarten. Weiter rechts, neben der Öffnung für das I/O Shield befinden sich zwei Einbauplätze für 80mm Lüfter.

An der Unterseite befinden sich vier runde Füße aus Plastik. Die Oberfläche der Füße ist mit Gummi überzogen, so das, dass Gehäuse stabil steht und nicht rutscht.

Weiter geht es im Inneren und zwar mit der linken Kammer. Hier finden Micro-ATX und Mini-ITX Boards ihren Platz. Hierbei kann das Mainboard auch noch mit bis zu vier Erweiterungskarten ausgestattet werden.
Hier finden wir auch die zwei vorinstallierten 120mm Lüfter in der Front und die Einbauplätze für zwei Weitere Lüfter im Deckel. Alternativ kann man in der Front und im Deckel auch jeweils einen 240mm Radiator verbauen. Der Platz dürfte auch für eine Pumpe und einen kleinen Ausgleichsbehälter ausreichen.
Im Mainboardträger sind vier Öffnungen eingestanzt. Die größte Öffnung wurde geschaffen um an die Backplate des CPU Kühlers zu gelangen ohne das Mainboard auszubauen. In diesem Fall muss dazu jedoch die Aufnahme für die 3,5″ Festplatten entfernt werden, um durch die Öffnung an die Backplate des Kühlers zu gelangen. die anderen drei Öffnungen dienen der Durchführung von Kabeln.

Nun geht es in der rechten Kammer weiter. Hier finden neben dem Netzteil auch die Festplatten ihren Platz. Hier können insgesamt fünf Festplatten eingebaut werden, zwei 2,5″ Festplatten/SSD und drei 3,5″ Festplatten. Der Einbau von Festplatten ist ohne Werkzeug möglich. Die 2,5″ Festplatten/SSD werden einfach in die Aufnahmen geschoben bis diese hörbar einrasten. Die 3,5″ Festplatten werden in einen Schlitten eingelegt und findet durch Plastiknasen Halt. Alternativ kann man auch 2,5″ Festplatten/SSD in die Schlitten einbauen, dazu braucht man dann allerdings doch Werkzeug und entsprechend viele Schrauben, die dem Gehäuse beiliegen. Weiter findet man hier auch alle Kabel des Bedienfeldes und die Anschlüsse der Lüfter Steuerung.

Praxistest (Dauertest):

Komponenten

Unser Testsystem besteht dieses mal aus Komponenten, welche sich perfekt für einen Office- und Multimedia-Computer eignen. In das Gehäuse kann aber auch deutlich potentere Hardware verbaut werden.

Installation

Beim Mainboard haben wir uns für ein Micro-ATX Mainboard entschieden um den Platz im Gehäuse zu demonstrieren. Dabei waren alle Halterungen für das Mainboard bereits im Mainboardträger eingeschraubt. So setzten wir das I/O Shield ein und fügten dann unser Mainboard ein, was uns auch problemlos möglich war. Bei diesem Mainboard entfiel die Montage eines CPU Kühlers, da bereits ein passiver Kühler verbaut ist. So setzten wir nur noch zwei Arbeitsspeicher und die Grafikkarte ein. Beim Einbau der Grafikkarte kamen uns allerdings Bedenken wegen dem nur knapp 2cm großen Freiraum zwischen Grafikkarte und Seitenteil. Dadurch musste später das Stromkabel stark gebogen werden, damit wir das Seitenteil einsetzen konnten.

Nun machten wir uns an den Einbau des Netzteils, einem BeQuiet! mit Kabelmanagement. Der Einbau des Netzteils ist etwas fummelig. Das Netzteil muss leicht schräg in das Gehäuse eingelegt werden und erst wenn er zum größten Teil im Gehäuse ist, kann es richtig positioniert werden, da der Käfig für die Festplatten etwas im Weg ist. Die Festplatte, in unserem Fall eine 2,5″ Festplatte, ließ sich sehr leicht montieren. Dazu wird die Festplatte einfach in einer der beiden Halterungen eingeschoben, welche sich im vorderen Teil des Gehäuses befinden. Außerdem verbauten wir noch ein 5,25″ DVD Laufwerk, was leicht einzusetzen, aber recht schwer zu verschrauben war. Dies rührt daher, dass die Aufnahmen für die Seitenteile die Löcher für die Schrauben überdecken, so das man schräg mit dem Schraubendreher hantiert.

Zum Schluss haben wir alles verkabelt. Dabei waren die Kabel des Gehäuses ausreichend lang. So konnte auch ein großer Teil verdeckt verlegt werden. Kritik üben wir aber an der Beschriftung des Stecker für Ein-/Ausschalter, Status- und HDD LED sowie die Reset Taste. Auf den Steckern ist nicht aufgedruckt, welches Kabel für Plus und welches für Minus ist. Wenn die Pole verwechselt werden geht dadurch zwar nichts kaputt, aber es kann dazu führen, dass die entsprechende Taste oder LED nicht funktionieren.

Praxistest:
Im Betrieb ist das Gehäuse mit unserem Testsystem recht leise, nur der 80mm Lüfter in der Nähe der 3,5″ Laufwerke ist recht laut, da dieser immer mit seiner maximalen Drehzahl läuft. Das ist Leider nicht anders möglich, da der Lüfter nur über einen 4-Pin Molex Anschluss verfügt. Abhilfe schafft hier nur der Betrieb auf 7 Volt – dafür müssen die Kabel am Molex Stecker umgesteckt werden, dann ist auch dieser Lüfter nicht zu hören. Im Solange alle anderen Lüfter über die Lüfter-Steuerung auf bis zu 50% geregelt sind, ist das gesamte System kaum zu hören. Erst auf der 100% Stufe der Lüfter-Steuerung vernimmt man deutlich hörbare Geräusche durch die Lüfter.

Die Temperaturen testen wir bei 23 Grad Raumtemperatur. Im Idle Betrieb kommen wir so auf eine Temperatur von 25 Grad im Gehäuse sowie 30 Grad beim Prozessor und auch der Grafikkarte. Nach 15 Minuten Prime95 liegt die Temperatur im Gehäuse bei 27 Grad und die des Prozessors bei 52 Grad.

Fazit:
Das P50 mit Seitenfenster findet man im Internet für einen Preis ab 49,90€. Zu diesem Preis bekommt man ein hochwertig verarbeitetes Gehäuse ohne scharfe Kanten und mit einem durchdachten Innenraum. Das Platzangebot im Inneren ist hervorragend und reicht auch für potente Hardware aus. Zudem ist das Konzept der Belüftung gut durchdacht. Allerdings wird das System recht laut wenn eine Vollbestückung mit 80mm Lüftern vorgenommen wird, hier sollte man dann zu Silent Modellen greifen bzw. die Geschwindigkeit der Lüfter drosseln. Die bereits vorinstallierten 120mm Lüfter sind dank der Lüfter-Steuerung kaum zu hören. Wir vergeben 9,0 von 10 Punkten.

Pro:
+ Sehr kompakt
+ Gute Aufteilung im Inneren
+ Platz für 5 Festplatten, große Grafikkarte und Wasserkühlung
+ Zwei Lüfter-Steuerungen
+ Gute Verarbeitung
+ Werkzeuglose Montage
+ 3 Jahre Garantie

Contra:
– Bedienungsanleitung knapp

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