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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside NAS System

UGREEN NASync DXP 4800 Plus im Test

Seit 2012 setzt sich das Unternehmen UGREEN nutzerorientiert das Ziel, elektronische Geräte und Zubehör mittels innovativer Technologie anwenderfreundlich zu gestalten. Hierbei reicht das Produktportfolio von Ladegeräten über Mobiltelefone, Computerzubehör, sowie Heim- und Autozubehör. Als Kickstartkampagne startet auf diesem Wege als neues Produkt, die NASync Series in vielerlei Ausführung. In der Kickstartkampagne sind zwei und vier Einschubmodelle, sechs und acht Einschubmodelle und eine WIFI-M.2-NVMe-SSD-Variante verfügbar. Wir sehen uns das UGREEN DXP 4800 Plus als Mittelklassemodell mit vier Einschüben für den Hausgebrauch sowie für kleinere Unternehmen an.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Das UGREEN NASync DXP 4800 wird in einem diskreten braunen Wellpappe-Karton versendet. Innerhalb dieses braunen Kartons befindet sich die eigentliche Verpackung des DXP 4800 Plus. Es ist eine dunkle und glatte Verpackung mit einer Trageschlaufe auf dem Deckel. An der Front ist das DXP 4800 Plus im Profil zu sehen. Am oberen Rand ist das Firmenlogo und am unteren Rand ist die Modellbezeichnung in einem Chamäleon Design illustriert. Die Rückseite bietet eine große Abbildung mit dem NAS-System auf einem Schreibtisch und unterhalb noch eine Auflistung der Features.




In der Verpackung befindet sich der Lieferumfang sicher zwischen grauen Schaumstoffeinlagen umhüllt. Der „NAS-Quader“ ist zusätzlich mit einem Kunststoffbeutel geschützt und das Zubehör befindet sich unter einem schwarzen Karton, mit weiteren aufgedruckten Symbolen als Hinweis.

 

Inhalt



Folgendes liegt dem Lieferumfang bei:

  • UGREEN NASync DXP 4800 Plus
  • 1 x Netzteil
  • 2 x RJ45-Kabel
  • 1 x Schraubendreher
  • 4 x Ersatzschrauben für die SSD-Abdeckung
  • 1 x magnetischer Staubschutz
  • 2 x Kühl-Pads für M2-SSDs
  • 1 x Benutzerhandbuch
  • 2 x Schlüssel zum Sperren der HDD-Bays

Daten

NASync DXP 4800 PLUS – Technische Daten
Abmessungen 178 x 178 x 257 mm (B x H x T)
Gewicht 4,3 kg
Kompatibilität Hot Swap
4 x 2,5″ / 3,5″, SATA 6 Gb/s
2 x 2,5 M.2 NVMe 2280 SSD
Anschlüsse 1 x 10 GBase-T
1 x 2.5 GBase-T
1 x USB-C 3.2
1 x USB-A 3.2
1 x USB-A 3.1
2 x USB-A 2.0
1 x HDMI 2.0, bis zu 4K
2 x M.2/B-M-Key PCIe 3.0 x2 , 2280
1 x SD 3.0, bis zu 104 MB/s
Betriebssystem UGOS Pro
CPU Intel Pentium Gold 8505
5C*/6T
bis 3,30 GHz Efficient-Core, maximale Turbo-Taktfrequenz
bis 4,40 GHz Performance-Core, maximale Turbo-Taktfrequenz
8 MB Intel Smart Cache
15 W – 55 W TDP
Alder Lake-S
RAM 8 GB DDR5
SO-DIMM 2x 4 GB (max 64 GB)
Dateisystem Intern: ext4/Btrfs
Extern: Btrfs/ext2/ext3/ext4/VFAT/exFAT/FAT16/FAT32/NTFS/XFS
Speichermodus JBOD/Basic/RAID 0/RAID 1/RAID 5/RAID 6/RAID 10
Lüfter 1 x 140 mm
Garantie 24 Monate

*1x Performance-Core + 4x Efficient-Cores

Details



Der Korpus des UGREEN NASync DXP 4800 Plus besteht aus Aluminium und fühlt sich mit seinen 4,3 kg sehr hochwertig an. Von außen hat das NAS eine fein angeraute Oberfläche und schafft ein hochwertiges Gesamtbild. Frontal fallen die vier Einschübe auf, auf denen eine Beschriftung angebracht ist. Am unteren Rand befindet sich links der Power-Button mit einer weißen LED gefolgt von weiteren fünf LEDs als Indikatoren für LAN- und DISK-Aktivität. Rechts daneben befindet sich ein SD-Kartenslot, gefolgt von einem USB-C und einem USB-A 3.2 Anschluss. An der unteren Kante ist die Modellbezeichnung in silberner Schrift aufgedruckt. An den Seiten sehen wir am Rand das UGREEN Logo.




Auf der Rückseite haftet eine Abdeckung magnetisch am Gehäuse, welche den 140 mm großen Lüfter abdeckt und nicht nur als Sicht- sondern auch als Staubschutz fungiert. Die Abdeckung trägt mittig das Logo des Herstellers. Unter dem Lüfter sind weitere Anschlüsse angeordnet. Darunter sehen wir von links nach rechts einen HDMI, einen USB-A 3.2, zwei USB-A 2.0, einen 2,5 G LAN-Port, einen 10 G LAN-Port, ein RESET-Button und den Netzteil-Anschluss. An den Ecken der Hinterseite sind vier kleine Gummiabdeckungen zum Verstecken der Schrauben eingelegt.




An den Ecken der Unterseite fallen die länglichen und gummierten Füße auf, die den DXP 4800 Plus rutschfest auf einer Oberfläche fixieren. Außerdem beherbergt, die Unterseite eine Abdeckung, die mit zwei Schrauben gehalten wird. An dieser Stelle können wir uns auch gut eine Abdeckung vorstellen, welche sich ohne Werkzeug öffnen ließe. Wird die Abdeckung entfernt, sehen wir zwei M.2-NVMe-SSD-Steckplätze und die RAM-Steckplätze. Hier ist ein 8-GB-DDR5-SO-DIMM-Arbeitsspeicher verbaut, der theoretisch bis zu 64 GB erweitert werden kann. Die Erweiterung der SSDs können zum Caching oder als eigene Volumen genutzt werden und sind mit 4 Lanes angebunden, um die Geschwindigkeit gut auszunutzen. Passend dazu, sind die Wärmeleitpads für die NVMe-SSDs hier anzubringen.




Sehen wir uns die Front an. Werden die vier Einschübe aus dem NAS herausgenommen, wird ein Einblick in das Innere ermöglicht. Hier ist ein Käfig zur Passung der Einschübe zu sehen, in dem am Ende eine Platine steckt, die die Festplatten mit dem System verbindet. Am Ende ist wieder der Lüfter sichtbar, wobei ein Durchzug zur Kühlung gewährleistet ist.

 

Praxis



Am unteren Ende der HDD-Bays sind Druckknöpfe angebracht, die farblich abgetrennt sind. Die Druckknöpfe werden jeweils von einer Sprungfeder gehalten und können wie Taster betätigt werden. Hierbei wird frontal ein Hebel freigelegt, der die Demontage des Bays samt der Festplatte im Hot Swap ermöglicht. Die einzelnen Einschübe können mit dem mitgelieferten runden Schlüssel abgesperrt werden, sodass die einzelnen Speicher nicht abrupt vom System zu trennen sind. Dies stellt einen sinnvollen Schutz gegen ungewollte Bedienung dar. Das Schloss ist aber auch ganz einfach mit einem Schlitz-Schraubendreher, Messer oder Ähnlichem zu umgehen, sodass der Bay-Schlüssel nicht unbedingt notwendig ist.




Wir entfernen zwei Bays und bestücken die Kunststoffhalterungen mit Festplatten. Eine 3,5 Zoll Festplatte kann in dem Einschub superleicht und ohne Werkzeug montiert werden, indem auf der Rückseite ein Kunststoffclip betätigt wird. Dadurch wird der Einschub breiter und die Festplatte kann darin eingelegt werden. Es befinden sich rundherum vier Einrastungen, die beim anschließenden Zusammenschieben des Einschubs in der Festplatte fixiert werden und somit die Festplatte in dem Einschub halten. Der Einschub mit der Festplatte wird in ein entsprechendes Fach eingesetzt und verbindet sich über die Kontakte an der hinteren Platine mit dem System. Wir verbauen hierbei zwei 4 TB Festplatten von Western Digital. Alternativ können hier auch 2,5 Zoll Festplatten mit den mitgelieferten Schrauben an das Bay montiert werden.

Für eine erweiterte Kompatibilität zu anderen Geräten und Speichermedien sorgen an der Front des NASync der SD-Karten-Steckplatz, ein USB-C-Thunderbolt-Anschluss, sowie ein 3.2 USB-A-Anschluss. Praktisch für Geräte wie Spiegelreflex-Kameras, Action-Cams, Drohnen und externen Festplatten, die in der Software per Plug & Play erkannt werden.

 

Ausstattung

Das UGREEN NASync DXP 4800 Plus kommt wirklich mit einer Top Hardware. Der Intel Pentium Gold 8505 ist ein fünf Kerner, der effizient und stromsparend arbeitet. Bis zu 3,3 GHz erhalten wir die maximale Turbo-Taktfrequenz im Efficient-Core. Bis 4,4 GHz befinden wir uns bei der maximalen Turbo-Taktfrequenz im Performance-Core.
Beim UGREEN NASync DXP 4800 macht die CPU das Plus im Namen aus und ist für ein NAS-System außergewöhnlich stark. Laut Intel liefert die CPU hierbei den Smart Cache, der die einzelnen Caches der Kerne zusammenführt und den Bedarf an Cache-Speicher nach Bedarf automatisch verteilt.
Die CPU besitzt einen integrierten Grafikchip, mit dem beispielsweise eine Wiedergabe auf TV-Geräten erleichtert oder gar erst möglich gemacht wird. So kann das NAS beispielsweise direkt unter dem TV platziert und über den HDMI-Port verbunden werden. Mit Hilfe des Grafikchips sind dann über HDMI eine 4K-Auflösung möglich.

Als RAM-Speicher sind hier DDR5 SO-DIMM 2x 4 GB vorinstalliert und bis zu 64 GB erweiterbar. Die 8 GB Arbeitsspeicher sind aber für den Alltagsgebrauch mit 4800 MHz absolut ausreichend.
Weiterhin ist eine 128 GB SSD für das Betriebssystem vorinstalliert, die nur durch Zerlegen des Gehäuses zum Vorschein kommt.
Aktuell bietet kein Hersteller ein vergleichbares Setup in Kombination mit so einer üppigen Bestückung der Anschlüsse und der Erweiterbarkeit der Hardware.

 

Einrichtung



Das UGREEN NASync DXP 4800 Plus wird mit dem externen Netzteil verbunden und an das Stromnetz angeschlossen. Im Leerlauf beträgt der Verbrauch etwa 0,12 kWh. Weiterhin nutzen wir das mitgelieferte, 1 m lange Cat-7-Netzwerkkabel und verbinden das NAS mit unserer Fritzbox. Das NAS-System kann im Browser mit der Seite „find-ugnas.com“ oder direkt im UGREEN-Client eingerichtet werden. Unabhängig von der Methode, werden die gleichen Einrichtungsschritte verfolgt, ganz gleich ob auf Windows, Android oder iOS.




Der Client führt uns durch die Einrichtung über ein lokales Konto oder über ein UGREEN Cloud Konto mit zusätzlichen Funktionen, wie einem Benachrichtigungsdienst, einem exklusiven Zugriffslink, um Geräte jederzeit und überall zu erreichen oder eine schnelle Anmeldung über QR-Code oder WeChat-Anbindung. Die Anmeldung der Online-Dienste erfolgt über Handynummer oder über eine E-Mail-Adresse. Weitere Punkte wie die automatische Aktualisierung des Systems und das Senden der Gerätedaten, um den UGOS-Service zu verbessern, finden wir im Verlauf der Installation des Clients.




Ist die Initialisierung abgeschlossen, befinden wir uns an einem hübschen Desktop des DXP 4800 Plus. Auf der linken Seite sind die vorinstallierten Apps wie der Dateimanager, die Systemsteuerung, Speichermanager, Task-Manager und weitere zu sehen. Bevor es in die Speicherverwaltung geht, werfen wir einen Blick in die Systemsteuerung. Hier gibt es drei große Rubriken – die Konnektivität & Zugriff, allgemeine Einstellungen und den Systemdienst. Zuerst aktivieren wir den SMB-Dienst in der Rubrik Konnektivität & Zugriff im Dateidienst, sodass wir Zugriff über den Dateiexplorer in Windows auf das NAS erhalten. Weiterhin sind die Dienste FTP, NFS, Rsync WebDAV und weitere zu finden. Nun können wir bequem die Daten über den Browser, den Client oder im Dateienbrowser über das Netzwerk im Windows, Dateien hin- und herschieben. Auch das Nutzen des Speichers als Cloud ist mit der UGREEN App ein Leichtes. Unterwegs können wir so auf alle Dateien, Bilder, Filme und Musik zugreifen und diese down- und uploaden.

Bevor wir den Zugriff einrichten, stehen uns eine Menge Raid-Typen zur Verfügung, um die Festplatten einzubinden. Je nach Anzahl der Festplatten können wir uns zwischen sieben verschiedenen Raid-Typen entscheiden.

 

JBOD

Für JBOD sind mindestens zwei Festplatten nötig. Die vorhandene Speicherkapazität entspricht der Gesamtkapazität aller Festplatten, wobei keine Redundanz gewährleistet wird. Fällt eine Festplatte aus, können die Daten nicht wiederhergestellt werden.

 

Basic

Es wird nur eine Festplatte benötigt und die Kapazität entspricht der Ausgangskapazität der Festplatten. Auch hier wird keine Redundanz angeboten und im Falle eines Ausfalls der Festplatte, können die Daten nicht wiederhergestellt werden.

 

RAID 0

Im Raid 0 werden mindestens zwei Festplatten benötigt. Die Gesamtkapazität setzt sich aus den Einzelkapazitäten der Festplatten zusammen. Hierbei werden die Daten blockartig zwischen den Festplatten aufgeteilt. Die Schreib- und Lesegeschwindigkeit beläuft sich theoretisch auf n-Mal einer einzelnen Festplatte. Fällt eine Festplatte aus, können die Daten nicht wiederhergestellt werden.

 

RAID 1

Es werden mindestens zwei Festplatten benötigt, dessen Daten auf die Festplatten gespiegelt werden. Die Kapazität beläuft sich auf die der kleinsten vorhandenen Festplatte. Solange nur eine Festplatte ausfällt, können alle Daten wiederhergestellt werden.

 

RAID 5

Im Raid 5 sind zumindest drei Festplatten nötig. Die Gesamtkapazität setzt sich aus (Anzahl der Festplatten-1) multipliziert mit der Kapazität der kleinsten Festplatte zusammen. Solange nur eine Festplatte ausfällt, können die Daten durch das Ersetzen der beschädigten Festplatte wiederhergestellt werden.

 

RAID 6

Es werden mindestens vier Festplatten benötigt. Raid 6 verfügt über ein zusätzliches Laufwerk zum Speichern von Paritätsinformationen basierend auf dem Raid 5. Die Gesamtkapazität einer Raid-6-Gruppe entspricht (Anzahl der Festplatten-2) multipliziert mit dem Volumen der kleinsten Festplatte. Wenn die Anzahl der geschädigten Festplatten zwei nicht überschreitet, können die Daten durch den Ersatz der Festplatten wiederhergestellt werden.

 

RAID 10

Im Raid 10 sollten 4 gleich große Festplatten verbaut werden, um einen Speicher-Pool zu erstellen. Die Gesamtkapazität entspricht (Anzahl der Festplatten/2) multipliziert mit dem Volumen der kleinsten Festplatte. Solange nicht mehr als zwei Festplatten ausfallen, können die Daten durch den Ersatz der beschädigten Festplatte ersetzt werden.

 

Dienste

UGREEN NASync DXP 4800 Plus Dienste
SMB SMB ist ein weit verbreitetes Datenaustausch-Protokoll. Es ist das Standard-Protokoll für Windows basierte Systeme und wird durch viele NAS-Systeme unterstützt. SMB ermöglicht einen nahtlosen Datentransfer zwischen Windows, macOS und Linux Plattformen.
NFS NFS ist ein typisches Protokoll für UNIX und LINUX Umgebungen. Dieses Protokoll ermöglicht den Datentransfer zwischen Netzwerksystemen und wird oft für LINUX NAS-Systeme genutzt.
FTP FTP ist ein Standard Netzwerk Protokoll für den Transfer von Daten zwischen Hosts über ein TCP basiertes Netzwerk. Manche NAS-Systeme unterstützen FTP für den Datentransfer.
Secure File Transfer Protocols Protokolle wie das Secure Copy Protokoll (SCP) und Secure File Transfer (SFTP) tragen zur Sicherheit beim Datentransfer durch Verschlüsselung bei.
WebDAV Protocols Einige NAS-Systeme bieten WEB-Masken an, die den Datentransfer über einen Browser ermöglichen. Diese Interfaces nutzen oft HTTP oder HTTPS Protokolle an.
Rsync (Remote Sync) Rsync ist eine Funktion und Protokoll für einen effizienten Datenaustausch und Synchronisation zwischen Endgeräten. Dieser Dienst wird oft zum Backup von Daten auf NAS-Geräten verwendet.

Software



Was ein NAS-System ausmacht, ist die Software und dessen Bedienfreundlichkeit. Das OS basiert auf Linux, was keine Seltenheit bei Serversystemen ist. Die Oberfläche ist schön strukturiert mit farbenfrohen Icons und einer zugehörigen Beschriftung. Über das App Center können wir noch zusätzliche Applikationen herunterladen, die einige Vorgänge erleichtern und weitere Dienste wie DLNA öffnen. In den letzten Monaten hat der Hersteller hier nachgeliefert und es sollen noch weitere Apps und Funktionen hinzukommen. Objektiv betrachtet macht der Appstore einen guten Eindruck, denn seit dem Start der Kickstart-Kampagne hat sich einiges im App-Store getan. Wir hoffen, dass dies auch weiterhin so bleibt. Das UGREEN NASync DXP 4800 Plus kann neben dem Client auch über den Browser erreicht werden. Hierbei einfach über „UGREEN WebFind“ mit dem Account bei UGREEN einloggen, das jeweilige Gerät auswählen und das NAS-System wie gewohnt bedienen.




Das Erfreuliche an der Software, ist die Bedienoberfläche. Alle Icons sind selbsterklärend und intuitiv zu bedienen und somit einsteigerfreundlich. So kann die Benutzeroberfläche wie ein herkömmlicher Desktop benutzt werden, wobei Multitasking mit mehreren Fenstern möglich ist. Bei der Nutzung des UGREEN NASync DXP 4800 Plus hilft der integrierte Task Manager ungemein, da alle Daten und Auslastungen schön strukturiert aufgeführt werden. Wir sehen die Auslastung der CPU, des Arbeitsspeichers, der Festplatte, des Speicher-Volumens und des Netzwerks, wobei wir alle Register einzeln aufführen lassen können. Auch die Dienste und Prozesse sind hier einsehbar. Im Aufgabezentrum rechts oben an der Benutzeroberfläche wird uns der aktuelle Arbeitsstatus aufgezeigt, sowie der Fortschritt eines Kopiervorgangs.

 

Synchronisieren & Sichern



Mit der „Synchronisieren & Sichern“ Funktion können wir im Netzwerk angebundene Ordner, sowie Remote Server so einstellen, dass ein Backup in jeweils eine Richtung oder eine Echtzeitspiegelung des Ordners erstellt wird. Bei dieser Funktion ist zu empfehlen mit der Software von UGREEN als Client zu arbeiten, sonst kann im Browser nur ein Remote-Server eingerichtet werden.

Wir richten für vier verschiedene Ordnerstrukturen ein einseitiges Backup ein, um unsere Daten vor Verlust zu schützen. Die Synchronisierungsaufgaben können nach Belieben benannt werden und kopieren Daten automatisch im Hintergrund und legen diese auf den Festplatten ab.

 

Fotos

Die Foto-App, die zusätzlich heruntergeladen werden kann, bietet einige interessante AI-Features, wie die Erkennung von unscharfen Fotos, Szenen- und Objekterkennung, Person-Erkennung, Erkennung ähnlicher/doppelter Fotos, automatische Erkennung von potenziell sensiblen Inhalten, einer Haustier-Erkennung und das Erkennen von Text in Fotos. Eine Einteilung in die verschiedenen Rubriken ist durchaus praktisch und funktionsfähig, allerdings ist das Auswählen und Hochladen von Fotos etwas umständlich, da Ordnerstrukturen beim Upload nicht von der Software unterstützt werden.

Die Sicherung von Fotos auf einem Handy ist wiederum kinderleicht. Auf einem mobilen Gerät wird in der UGREEN App die „Synchronisieren & Sichern“ Funktion gestartet, ein Backup eingerichtet und auch schon hochgeladen. Dies funktioniert in Verbindung mit der Foto-App ganz automatisch. Somit muss man sich keine Sorgen mehr um den Verlust von wertvollen Familienfotos vom letzten Urlaub machen.

 

Update



Mit einem neuen Update kommt ein Benutzerhandbuch mit „Pflichtübungen für Anfänger“ und eine Menge hilfreicher Ratschläge zur Nutzung des UGREEN NASync DXP 4800 Plus und dessen Features zum Vorschein. Wir freuen wir uns über jeden Update-Schritt in die Veröffentlichung außerhalb der Kickstarter-Kampagne und wünschen uns weiterhin ein ähnliches Development.

 

Geschwindigkeitstest

Das URGEEN NASync DXP 4800 Plus bietet einen 10 Gbps LAN-Port und einen 2,5 Gbps LAN-Port worüber theoretisch insgesamt 12,5 Gbps gleichzeitig übertragen werden können. Unser Mainboard ist dabei auf 2,5 Gbps limitiert, was dem Durschnitts-Endverbraucher entspricht.

Um die alltägliche Geschwindigkeit des UGREEN NASync DXP 4800 Plus zu testen, kopieren wir einen Ordner mit Videomaterial von insgesamt 2,37 TB von unserem PC über das Netzwerk der Fritzbox auf das NAS. Der Ordner befindet sich auf einer 4 TB HDD von Seagate und wird auf eine 4 TB HDD von Western Digital ins NAS-System kopiert.



Die reguläre Datenübertragung innerhalb unseres Netzwerks beträgt im Download im Schnitt 100 MB/s. Somit würden wir die volle Geschwindigkeit der 10 Gbit LAN Schnittstelle nur im RAID 0 ausreizen. Im Upload performen die beiden Laufwerke innerhalb des Netzwerks mit etwa 102 MB/s.

 

Lautstärke

Der Lüfter ist ein 140 mm Einzellüfter, der über PWM gesteuert wird und ist in der Regel nicht hörbar. Manchmal dreht der Lüfter unter Last etwas auf, ist aber nicht störend. Trotzdem wäre hier ein Lüfter von Noctua oder be quiet! eine bequeme Alternative. Dann wäre das NAS-System gar nicht mehr wahrzunehmen. Dank des Durchzugs innerhalb des Gehäuses und die Wahl der Materialien bleibt das System locker unter 50°C.

Soll der Lüfter bei Bedarf getauscht werden, geht dies leicht und schnell von der Hand. Die Rückseite muss von vier Schrauben befreit werden und schon ist die Hinterseite offen. Beim Tausch auf einen hochwertigeren Lüfter erlischt die Garantie hierbei nicht, da der Garantiesticker nicht beschädigt wird. Schon hat man hier ein superleises und kühles NAS-System.

 

Fazit

UGREEN steckt eine Menge Potenzial in ihr NASync DXP 4800 Plus. Neben der guten Hardware erscheint das NAS-System auch mit einer intuitiven Software, die regelmäßig ein Update erfährt. Die Oberfläche der Software im Browser hält sich auf demselben Niveau, wie innerhalb des Clients. Neben der guten Bedienerfreundlichkeit hinterlässt die Verarbeitung des Korpus aus Aluminium einen äußerst angenehmen Eindruck. Auch die AI-Features werten den Netzwerkspeicher auf und erweitern die Effizienz bei der Suche nach Dateien. Viele Anschlussmöglichkeiten über HDMI, USB-C und mehreren USB-Anschlüssen bieten weitere Möglichkeiten. Auch als Kickstart-Kampagne ist der Einstieg in das NAS-Business ein großer Erfolg des Herstellers. Wir sind überzeugt und können hierbei eine Empfehlung aussprechen.


Pro:
+ Gute Software
+ Intuitive Bedienoberfläche
+ Geringer Stromverbrauch

Kontra:
– Aktuell noch in Beta-Phase




Software
Herstellerseite

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TerraMaster F2-212 im Test

Der TerraMaster F2-212 2-Bay-Heimnetzwerkspeicher ist eine aktualisierte Version der vorherigen Generation F2-210. Im Vergleich zur Vorgängergeneration ist der F2-212 jedoch mit einem leistungsfähigeren ARM V8.2 Cortex-A55 64-Bit Quad-Core-Prozessor ausgestattet und bietet neben integrierter Floating Point Unit und NEON SIMD-Engine auch 1 GB DDR4 Arbeitsspeicher und diverse Videocodier- und -decodierfunktionen. Wie auch der Vorgänger unterstützt der F2-212 zwei HDD-Schächte, in denen auch SSDs untergebracht werden können. Mit dieser Ausstattung wird er zum potenten Netzwerkspeicher und Multimediaserver für jedermann.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung



Der TerraMaster F2-212 ereilt uns in einem braunen Karton. Neben aufgedrucktem Logo und Service-Aufklebern werden wir nicht weiter über das Gerät informiert.

 

Inhalt

Terra Master F2-212 - Lieferumfang

Neben dem TNAS-Netzwerkgerät befinden sich im Lieferumfang ein Stromadapter, ein LAN-Kabel, sowie eine Kurzanleitung und eine Handvoll Schrauben zur Montage der Festplatten.

 

Daten

Technische Daten – TerraMaster F2-212
Abmessungen
Gewicht
222 x 119 x 154 mm (H x B x T)
1300 g
Anzahl Slots
Kompatible Laufwerke
2
2,5″ & 3,5″ Laufwerke (SSD oder HDD)
Unterstützte Dateisysteme FAT 32, EXT3, EXT4, NTFS, HFS+
Maximale Roh-Kapazität 44 TB (2x Laufwerke a“ 22 TB)
Anschlüsse RJ-45 1GbE, USB3.0, USB 2.0
RAID TRAID, Single, JBOD, RAID0, RAID1

Details

Vorder- & Rückseite



Die Vorderseite ist wie zu erwarten für die Laufwerkseinschübe reserviert. Doch bei genauem hinsehen, erkennen wir kleine LEDs. Die Festplattenanzeige signalisiert durch grünes Blinken, dass Daten gelesen oder geschrieben werden. Leuchtet diese Anzeige jedoch nicht, sollte eine HDD oder SSD eingelegt werden. Die LED der Betriebsanzeige zeigt lediglich den eingeschalteten Zustand der NAS an.

Auf der Rückseite befindet sich der Stromanschluss und der Netzschalter, welcher zum Einschalten kurz gedrückt werden muss. Über den Netzwerkanschluss kann das Gerät unmittelbar an den Router angeschlossen werden. Zusätzlich hat der F2-212 zwei USB Hosts im 3.0 und 2.0 Standard.

Ein Lüfter leitet während des Betriebs die Wärme aus dem NAS-Gehäuse und wird thermisch gesteuert. So dreht dieser bei intensiven Schreibvorgängen hoch und ist anschließend durchaus hörbar.

 

Seiten



Die Seiten zeigen das TerraMaster Logo samt Schriftzug, indem das Gehäuse entlang der Typographie Luftschlitze aufweist

 

Unterseite



Der TerraMaster F2-212 Netzwerkspeicher steht auf vier Füßen aus Gummi, welche für einen stabilen Stand sorgen und Vibrationsübertragung durch den Lüfter verhindern. Ein Aufkleber beherbergt die Seriennummer des Geräts.

 

Laufwerksträger




Wie bereits erwähnt, lassen sich zwei 3,5″ bzw. 2,5″ HDDs oder SSDs in den F2-212 integrieren. Innerhalb der Bays befinden sich zwei Träger aus Kunststoff, die durch einen kleinen Hebel aus der Bay herausgezogen werden können. HDDs lassen sich grundsätzlich ohne die mitgelieferten Schrauben montieren, wer jedoch auf Nummer Sicher gehen will, kann die Schrauben durch die vorgefertigten Trägerlöcher an der HDD bzw. SSD verschrauben. Wie das im Einzelnen vonstatten geht, erfahrt ihr nun im Praxistest.

 

Praxis

Systemzusammensetzung & Vorbereitung



Wir testen die TerraMaster F2-212 indem wir zwei Toshiba P300 HDDs mit jeweils 1 TB Speicherkapazität installieren. Dazu gehen wir wie auf dem Schaubild vor, doch zuerst ziehen wir die Träger aus den Bays. Für die SSD-Liebhaber unter euch lässt sich selbstverständlich auch dieser Einbau realisieren. Das schöne ist, dass wir für den Einbau der HDDs kein Werkzeug benötigen. Nachdem wir mit der Installation der HDDs fertig sind, schieben wir die Träger wieder in die Bays zurück. Nun verbinden wir nur noch die NAS mit dem mitgelieferten Kabel an den Router und an die Steckdose und starten schließlich mit der Konfiguration.

 

Installation



Über die Produktseite der NAS werden wir durch einen Installations-Guide geführt. Es wird jedoch vorausgesetzt, dass sich das Gerät bereits im Netzwerk befindet und wir bereits ein Anmeldungskonto bei TerraMaster besitzen. Alles in allem ist die Menüführung absolut gelungen und so intuitiv, dass sich der Newcomer mit Leichtigkeit vorwagen kann. Ist das System konfiguriert, gelangen wir ins TOS 5.1 Menü.

 

Betriebssystem



Hier zeigen sich zwei geöffnete Fenster. Links erkennen wir das Sicherheitscenter, in dem wir noch einige Einstellungen bspw. zur Firewall tätigen müssen. Rechts daneben ist der Speicherpool aufgeführt, welcher gerade dabei ist, die HDDs im TRAID zu synchronisieren. Das dauert einige Minuten.




Wir nutzen die Zeit und binden den Netzwerkspeicher schließlich als Netzlaufwerk ein, sodass wir auch über unser Dateisystem Zugang über die NAS-Ordnerstruktur haben, ohne uns ständig im Browser im TOS 5.1 anmelden zu müssen. Zu Beginn verliefen die Upload-Geschwindigkeiten doch eher langsam. Doch nachdem wir via Netzwerkkabel den Down- bzw. Upload gestartet haben, wurde die Geschwindigkeit merklich schneller, wie wir später im Geschwindigkeitstest sehen werden.




Darüber hinaus lassen sich im TOS interessante Apps installieren. Beispielsweise können wir mit „Terra Photos“ schnell und Komfortable alle unsere Bilder synchronisieren. Dabei können wir schnell unsere Bilder vom Smartphone auf die NAS übertragen um das eigene Gerät nicht unnötig zu überfüllen. Wer sich einen PLEX-, VPN-, oder Web-Server einrichten möchte, der wird im App Center von TerraMaster schnell fündig.

 

Backups erstellen



Mit Hilfe der TFM Backup-App können wir schnell und unkompliziert Backups unseres Systems oder einzelner Ordner erstellen. Dazu wählen wir lediglich den Quellordner und den Zielordner aus. Zusätzlich dazu können wir Tasks erstellen, damit die Datensicherung künftig vollautomatisch vonstatten geht.




Neben der Möglichkeit persönliche Backups zu erstellen, dringt TerraMaster in den Bereich der Cloud Synchronisation vor. Dazu ist bereits die App CloudSync vorinstalliert, in der wir eine Vielzahl öffentlicher Clouds wie Google Drive, Amazon S3, Dropbox und OneDrive vorfinden, sowie andere bidirektionale Synchronisierungsfunktionen für Cloud-Festplatten integriert sind. Diese Funktion stellt sicherlich das Hauptfeature dar, zumal dies ein stetiges kostenpflichtiges Erweitern des eigenen Cloud-Dienstes langfristig unterbindet. So lässt sich sogar der ein oder andere Groschen sparen.

 

Geschwindigkeitstest

Kommen wir nun zu den Geschwindigkeitsmerkmalen des TerraMaster F2-212 Netzwerkspeichers.
Zu Beginn starten wir mit dem Kopiervorgang eines 1 GB großen Testfiles, welches wir in der Eingabeaufforderung erstellt haben. Anschließend übertragen wir einige Bilder mit einer Gesamtkapazität von 1,7 GB über „Terra Photos“ innerhalb unseres Netzwerks. Schließlich folgt ein 10 GB großes Backup über die TFM Backup-App, die wir bereits kurz vorgestellt haben. Als Backup-Medium verwenden wir zwei Toshiba P300 mit je ein Terrabyte Gesamtkapazität.




Die reguläre Datenübertragung innerhalb unseres Netzwerks beträgt im Download bis zu 65 MB/s. Somit würden wir die volle Geschwindigkeit der 1 Gbit LAN Schnittstelle nur im RAID Level 0 ausreizen. Im Upload performen die beiden Laufwerke innerhalb unseres Netzwerks mit ca. 45 MB/s.

Die Backup-Geschwindigkeit hängt stark vom Quellordner ab. Während die Spiegelung einer eingebauten HDD auf eine andere eingebaute HDD mit einer Geschwindigkeit von etwa 130 MB/s vonstatten geht, präsentiert sich ein Backup über das Netzwerk erneut mit knapp 65 MB/s.

 

Fazit

Den TerraMaster F2-212 Netzwerkspeicher gibt es derzeit für knapp 190€ im Einkauf. Es sollte jedoch beachtet werden, dass dieser Netzwerkspeicher rar gesät ist und kaum im deutschen Einzelhandel erhältlich ist. Für den F2-212 sprechen eine schnelle Installation der Laufwerke und eine starke Infrastruktur. So können wir die F2 via Fernzugriff über iOS- und Android-Clients bedienen und all unsere Fotos auf unserem Smartphone schnell ablegen. Wer diese NAS jedoch nicht als Cloud-Speicher oder Foto-Backup-Lösung für mobile Geräte benötigt, sondern für den einfachen Backup persönlicher oder geschäftlicher Daten sollte zum TerraMaster D2-300 greifen. Dieser kommt mit attraktiveren Funktionen und Verbindungsmöglichkeiten und ist für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt. Wir empfehlen den F2-212 Netzwerkspeichern allen Usern, die auf eine Synchronisation ihrer Clouddienste wert legen oder all jenen von euch, die endlich einen sicheren Platz für ihre Smartphone-Fotos benötigen.


Pro:
+ Guter und umfänglicher Cloudspeicher
+ Schnelle Montage der Laufwerke
+ Einfache Inbetriebnahme
+ Keine Software notwendig
+ Sehr gute Anbindung zu mobilen Geräten
+ Intuitives Betriebssystem mit zahlreichen Apps

Kontra:
– 1 Gbit/s-Schnittstelle




Software
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QNAP TS-664 im Test

Der QNAP TS-664 ist ein 6-Bay-NAS mit aktuellem Intel Quad-Core Prozessor. Der Netzwerkspeicher soll leistungsfordernde Anwender ansprechen und verspricht hohe Performance sowie reibungsloses Multimediastreaming. Neben den sechs Festplattenslots bietet der TS-664 zwei 2,5 GBit/s Netzwerkanschlüsse, zwei M.2 NVMe Steckplätze und einen PCIe 3.0 Erweiterungsslot. Als Betriebssystem kommt das neue QTS 5.0 zum Einsatz, dieses basiert auf dem aktuellen Linux Kernel 5.10 und bietet eine große Auswahl an Apps und Funktionen. Wir stellen euch in diesem Bericht den neuen QNAP NAS vor und testen seine Leistungsfähigkeit.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Verpackung des QNAP TS-664

Der QNAP TS-664 wird in einem schlichten Karton geliefert, ein großer Aufkleber informiert über Produkt und Inhalt. Im Inneren wird der NAS durch stabile Schaumstoffpolster fixiert, ein kleiner Karton enthält weiteres Zubehör.

 

Inhalt



Der Lieferumfang beschränkt sich auf das Wesentliche. Neben dem Gerät an sich, finden wir noch folgendes Zubehör:

  • Eine Schnellstartanleitung
  • Informationsbögen zu Garantie und Garantieverlängerung
  • Ein Netzwerkkabel und Netzadapter
  • Einige Schrauben für die Fixierung von HDDs und SSDs

 

Daten

Technische Daten QNAP TS-664
CPU Intel Celeron N5095 4-Core Prozessor, Turbo bis zu 2,9 GHz
GPU Intel UHD Graphics
Verschlüsselungs-Engine Ja (AES-NI)
Hardware-beschleunigte Transkodierung Ja
Arbeitsspeicher 4 GB SODIMM DDR4 (1 x 4 GB)
Maximaler Arbeitsspeicher 16 GB (2 x 8GB)
Flash-Speicher 4 GB (Dual Boot OS Schutz)
Laufwerksschächte 6 x 3.5-Zoll SATA 6 Gb/s
Laufwerk-Kompatibilität 3,5 Zoll SATA HDD
2,5 Zoll SATA SSD
Hot-Swap-fähig Ja
M.2 Steckplatz 2 x M.2 2280 PCIe Gen 3 x1
Unterstützung für SSD-Cache-Beschleunigung Ja
Ethernet Port 2x (2,5 Gigabit)
Wake on LAN (WOL) Ja
Jumbo Frame Ja
PCIe-Steckplatz 1x PCIe Gen 3 x2
USB 2.0 Port 2x Typ-A
USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s) Port 2x Typ-A
HDMI-Ausgang 1x HDMI 2.1
Formfaktor Tower
IR-Sensor Ja (Fernbedienung nicht im Lieferumfang enthalten)
LED-Anzeigen Betrieb/Status, LAN, USB, HDD1-6
Tasten Ein/Aus, USB-Kopie, Reset
Abmessungen (HxBxT) 168 × 235 × 226 mm
Gewicht Netto: 2,9 kg
Brutto: 4,56 kg
Betriebstemperatur 0 – 40 °C
Stromversorgung 120W Netzteil, 100-240V
Stromverbrauch Festplattenruhezustand: ca.23,22 W
Betriebsmodus: ca. 44,02 W
Lüfter 2 x 90mm, 12VDC
Kensington Security Slot Ja

 

Details

Außenansicht​

QNAP TS-664 QNAP TS-664 - Festplatteneinschübe

Der NAS selbst hat ein Gehäuse von 23,5 x 22,6 x 16,8 cm. Bis auf die Rückseite sind alle Seiten und die Front mit Kunststoff verkleidet. Die Front ist mit einer schwarzen, halbtransparenten Abdeckung versehen, die sich sehr leicht abnehmen lässt. Direkt hinter der Abdeckung befinden sich sechs Festplatteneinschübe, in die 3,5- und 2,5-Zoll-Festplatten eingebaut werden können.

Auf der Vorderseite befinden sich Status-LEDs für alle installierten Festplatten, mit Ausnahme eventuell verbauter M.2 SSDs. Weiterhin sind Status-LEDs für das Netzwerk, USB-Kopiervorgang und allgemeine Info vorhanden. Die Front besitzt eine Ein/Aus-Taste und eine Taste mit der ein verbundenes USB-Gerät kopiert werden kann. Dafür besitzt der QNAP TS-664 ein 10 Gbit/s USB 3.0 Anschluss auf der Vorderseite.




Auf der Rückseite finden wir weitere USB-Anschlüsse, hier sind 2x USB 2.0 sowie ein weiterer 10 Gbit/s USB 3.0 Port vorhanden. Für den Netzwerkanschluss stehen zwei 2.5 GBit/s Ethernet Anschlüsse zur Verfügung. Der QNAP TS 664 besitzt außerdem einen HDMI-Anschluss, bestimmte Anwendungen können diesen Nutzen. Im oberen Bereich befindet sich eine Blende, hinter der sich ein PCIe Erweiterungsslot befindet.




Um einen guten Airflow durch das Gehäuse zu erreichen, befinden sich auf der Unterseite des QNAP einige Lüftungsschlitze.

 

Innenansicht​

QNAP TS-664 Innenansicht

Entfernt man alle Einschübe bietet sich ein guter Blick ins Innere, die sechs Festplattenanschlüsse sind auf einem Tochterboard verbaut. Die Hauptplatine des NAS wurde auf der rechten Seite, hinter der goldenen Blende verbaut.

QNAP TS-664 - RAM und M.2 Steckplätze

Auf dem Mainboard befinden sich zwei M.2-Steckplätze und zwei RAM-Steckplätze. In unserem Bild haben wir den RAM-Riegel entfernt. Die M.2 Festplatten können als Cache für die SATA-Festplatten oder für einen seperaten Speicherpool genutzt werden. Die Slots haben kleine Hebel für eine einfache Installation und sind mit PCIe 3.0 x1 Standard verbunden, was theoretisch 1.000 MB/s ermöglicht. Laut Empfehlung von QNAP sollten installierte M.2 SSDs unbedingt einen Kühlkörper besitzen. In den M.2-Slots können auch KI-Beschleuniger installiert werden, diese verbessern beispielsweise die Bilderkennung der Anwendung QuMagic.
Das NAS besitzt zwei Steckplätze für DDR4 SODIMM Arbeitsspeicher, die von uns getestete Variante verfügt über 4 GB Arbeitsspeicher, laut Herstellerangaben können maximal 16 GB durch den Einbau von zwei 8 GB Riegeln erreicht werden.



Oberhalb des Festplattenkäfigs befindet sich im Inneren ein PCIe-Steckplatz. QNAP bietet verschiedene Erweiterungskarten an, wie z.B. Netzwerkkarten in verschiedenen Ausführungen, M.2-Erweiterungen für weitere Steckplätze oder Erweiterungskarten mit dem optischen Bussystem SFP+.

 

Praxis

Inbetriebnahme​




Die Festplatteneinschübe sind aus Kunststoff und haben zwei Seitenteile, die die Festplatten ohne weitere Schrauben fixieren. Für einen festen und sicheren Halt werden die Festplatten von unten in die Einschübe geschraubt. Es können sowohl 3,5 Zoll als auch 2,5 Zoll Festplatten in die Einschübe eingebaut werden.


QNAP TS-664 Praxis

Die montierten Festplatten lassen sich dann sehr einfach in das Gehäuse einsetzen und finden ohne großen Kraftaufwand ihren Platz im Gehäuse. Die Einschübe rasten in das Gehäuse ein und können durch Drücken eines kleinen Hebels wieder gelöst werden. Auf dem Gehäuse sind die Festplattenplätze nummeriert, die Schlitten selbst haben keine Nummer. Beim Ausbau der Festplatten ist auf die richtige Reihenfolge zu achten.

 

Installationsprozess​

Nach dem Start des QNAP rufen wir in einem Webbrowser die lokale IP des NAS auf, dort öffnet sich uns ein Installationsassistent. Alternativ hätten wir die „QFinder Pro“ Software nutzen können, mit ihr können beispielsweise schnell Netzwerklaufwerke eingerichtet oder Dateien übertragen werden. Der Installationsassistent führt uns durch ein Firmwareupdate und übernimmt erste Einstellungen. Nach der Installation wird uns eine Login Maske angezeigt, dahinter wartet eine intuitive Benutzeroberfläche.

 

Betriebssystem QTS​


Das QNAP-eigene Betriebssystem heißt QTS und bietet eine Desktop-ähnliche Benutzeroberfläche im Browser. Verschiedene Funktionen und Einstellungen stehen in Form von Apps zur Verfügung. Die Programme werden in einem Fenster geöffnet und können nebeneinander angeordnet werden. Eine Menüleiste gibt einen Überblick über die geöffneten Programme und informiert unter anderem über aktive Hintergrundaufgaben und Benachrichtigungen.



Die Systemsteuerung ist übersichtlich gestaltet, im oberen Reiter finden sich allgemeine Einstellungen zum Gerät. Rechte für Nutzer können individuell oder über Rollen vergeben werden, auch Nutzungskontingente und Rechte für Apps lassen sich einstellen.

 

App Center​

QNAP AppCenter
Das Betriebssystem QTS wird mit einem eigenen App Center zur Installation weiterer Anwendungen und Komponenten ausgeliefert. Die verfügbaren Apps sind in mehrere Kategorien unterteilt und reichen von Sicherungsprogrammen über Medienverwaltung und Unterhaltungsprogramme bis hin zu Smart-Home-Steuerungen oder Kameraüberwachungssoftware. Das App Center bietet viele Programme, die direkt out-of-the-box hervorragende Funktionen bieten.

 

Einrichtung eines Speicherpools​


Um die Festplatten des QNAP nutzen zu können, müssen wir einen Speicherpool einrichten. Dies geschieht in der App „Speicher & Snapshots“. Neben der Verwaltung von Festplatten, kann die App Momentaufnahmen von Volumen aufzunehmen, dies kann manuell oder nach Zeitplan geschehen. Diese Sicherungen bieten nicht nur Schutz vor Datenverlust, mit ihnen können auch Dateien auf einen früheren Zeitpunkt zurückgesetzt werden. Beim ersten Öffnen wird eine kurze Anleitung gezeigt, derartige Anleitungen existieren für viele der Anwendungen des QTS-Betriebssystems, sie erläutern jeweils die wichtigsten Funktionen.
In der Anwendung werden unsere verbauten Festplatten erkannt, wir bekommen einige Infos über sie ausgegeben und können direkt in der Anwendung einen SMART-Test durchführen. Beim Anlegen des Speicherpools stehen und viele Möglichkeiten zur Verfügung, wir können entscheiden welche Festplatten im Pool vorhanden sein sollen und einen RAID-Typ festlegen. Für viele der Einstellungen gibt es Hilfestellungen. Da wir später die Leistung möglichst weit ausreizen wollen, entscheiden wir uns für einen RAID-0: Der Speicherplatz wird nicht gespiegelt, dafür erwarten wir mit diesem Typ die höchste Leistung. Für die meisten Anwendungsfälle wird ein RAID-1 empfohlen, dabei wird der Speicher gespiegelt und ist somit toleranter bei einem Festplattenschaden.

Nach der Erstellung des Speicherpools erzeugen wir als nächstes ein Volume. Auch hier gibt es verschiedene Optionen:
  • Ein Thin-Volume belegten nur den Speicher, der tatsächlich genutzt wird.
  • Ein Thick-Volume reserviert den vollen definierten Speicher und besitzt bessere Leistungseigenschaften als Thin-Volumes.
  • Eine statische Konfiguration nutzt einen gesamten Pool und kann nicht erweitert werden, besitzt aber die besten Leistungseigenschaften.

Wir erstellen ein Thick-Volume, da dies bessere Leistungseigenschaften als Thin-Volumes besitzt, aber dabei nicht so viele Einschränkungen besitzt wie eine statische Konfiguration.
Unser Volume ist in wenigen Minuten formatiert und kann dann in der App „File Station“ einen Freigabeordner bekommen.

 

Leistung​

Für die Leistungsbewertung verbinden wir den NAS über einen der 2,5 Gbit/s LAN-Anschlüsse mit einem Testsystem, das ebenfalls über einen 2,5 Gbit/s Anschluss verfügt.
Die Festplatten sind in einem RAID-0 Verbund angelegt und das Volume ist ein Thick-Volume mit einer Kapazität von 800 GB.

Benchmarks​

Mit dem Atto Disk Benchmark erreichen wir eine maximale Lesegeschwindigkeit von 230 MB/s und eine maximale Schreibgeschwindigkeit von 279 MB/s. Durchaus beachtliche Werte, wenn man bedenkt, das reguläre HDDs ohne SSD-Cache verbaut sind.

 

full

Mit dem CrystalDiskMark können wir die Messergebnisse des ersten Tests bestätigen. In diesem Test erreichen wir eine Schreibgeschwindigkeit von 290 MB/s und eine Lesegeschwindigkeit von 240 MB/s.

 

Wir wiederholen den Atto Benchmark und beobachten dabei die Auslastung des QNAP TS-664, weder die CPU noch der Arbeitsspeicher zeigen sich in irgendeiner Weise beeindruckt von der geforderten Last. Die CPU-Auslastung bleibt einstellig und auch der belegte Arbeitsspeicher bleibt konstant bei etwa 25-27%. Die Auslastung der Netzwerkkarte wird als Diagramm ausgegeben, die angezeigten Werte entsprechen nicht der im Benchmark ermittelten werden, da der NAS ein Mittelwert über einen gewissen Zeitrahmen ermittelt. Der Atto Benchmark wechselt dabei zu schnell zwischen lesen und schreiben, wodurch die Ausgabe der Netzwerkkarte etwa die Hälfte der Leistung ausgibt.

 

Medienstreaming​

Mit der App Plex lassen sich auf dem QNAP befindliche Filme und Serien sehr einfach im Browser oder einer Clientapp streamen. Der QNAP übernimmt dabei das transkodieren der Medienobjekte. Wir testen das Ganze mit einem Full-HD Testvideo und einem Browser als Client. Die Wiedergabe erfolgt ohne Ruckler, Frameaussetzer oder sichtbare Artefakte. Die CPU wird währenddessen wenig ausgelastet und verbleibt im unteren einstelligen Bereich, vom Arbeitsspeicher sind zu keinem Zeitpunkt mehr als 35 % belegt.

 

Fazit

Die Turbostations von QNAP bieten hervorragende Möglichkeiten zur sicheren Datenverwaltung, können aber noch viel mehr als traditionelle Netzwerkspeicher. Das Betriebssystem bietet zahlreiche Möglichkeiten, das Gerät an die Bedürfnisse der Benutzer anzupassen. Von Backup-Lösungen über Medienverwaltung, Hausüberwachung und Smart-Home-Anwendungen bietet der QNAP TS-664 für jeden Anwender die passende Software. Dank Quad-Core-Prozessor und leistungsfähigen Schnittstellen ist der QNAP TS-664 ein Allround-Talent. Seine Leistung und sein Funktionsumfang ließen in unserem Test keine Wünsche offen. Im Preisvergleich sticht das QNAP TS-664 gegenüber anderen 6-Bay-Geräten durch seinen Preis von derzeit knapp 700€ positiv hervor. Auch zu diesem Preis können wir bedenkenlos eine Empfehlung aussprechen.


Pro:
+ Sehr gute Performance
+ Sehr gutes und intuitives Betriebssystem
+ Starker QuadCore Prozessor
+ 6 Einschübe
+ 2 M.2 Erweiterungsslots


Kontra:
– N/A



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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Router

Asus ROG Rapture GT-AXE16000 im Test

Mit dem ROG Rapture GT-AXE16000 bringt Asus den weltweit ersten Quad-Band WiFi 6E Router auf den Markt. Dieser wirbt mit Superlativen und stellt, wie es der Name bereits vermuten lässt, das brandaktuelle WiFi 6E Netzwerk bereit. Weitere technische Merkmale wie zwei 10 Gbit/s Ports, zwei 5 GHz Frequenzbänder und die Unterstützung von WiFi 6, lassen das Enthusiasten-Herz höher schlagen. Zusätzlich bieten sich einem unzählige Spielereien in den Einstellungen, auf welche sogar per App zugegriffen werden kann. Ob die technischen Verbesserungen zum Vorgänger mitsamt der neuen Optik erneut zu einem herausragenden Ergebnis führen, erfahren wir im Laufe des Testes.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung


Typisch für ein Produkt dieser Kategorie bei Asus, ist die auffallend rot/schwarze Verpackung. Auf der Vorderseite befindet sich eine Abbildung des ROG Rapture GT-AXE16000. Rückseitig dagegen sind alle wichtigen Features abgebildet. Im Karton selbst werden Router und Zubehör durch Schaumstoff und weitere Kartonagen sicher geschützt.

 

Inhalt

ROG Rapture GT-AXE16000 Zubehör


Das, im Lieferumfang befindliche, Zubehör gleicht exakt dem, was bereits in dem GT-AXE11000 enthalten war. Ein LAN-Kabel, zwei Netzkabel, ein dazu passendes Netzteil und ein Handbuch zur Einrichtung. Auch ein Merkblatt zu Garantiebestimmungen und weitere Kurzanleitungen fehlen nicht. Die Antennen sind fest am Router montiert.

 

Daten

ASUS ROG Rapture GT-AXE16000​
 
Netzwerkstandard WiFi 6 (802.11ax)
WiFi 6E (802.11ax)
Abwärtskompatibel mit 802.11a/b/g/n/ac Wi-Fi
Datenrate 2.4 GHz AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40 MHz, bis zu 1148 Mbps
5 GHz (1) AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40/80/160 MHz, bis zu 4804 Mbps
5 GHz (2) AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40/80/160 MHz, bis zu 4804 Mbp
6 GHz AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40/80/160 MHz, bis zu 4804 Mbps
Antennen 8x extern
4x intern
Senden/Empfangen 1x 2,4 GHz 4 x 4
2x 5 GHz 4 x 4
1x 6 GHz 4 x 4
Prozessor 2 GHz Quad-Core Prozessor
RAM 2 GB
Flash Speicher 256 MB
Verschlüsselung Open system, WPA/WPA2/WPA3-Personal, WPA/WPA2-Enterprise
Anschlüsse 1 x 2.5 Gigabit WAN Port
2 x 10 Gigabit WAN/LAN Ports
4 x Gigabit LAN Ports
1 x USB 3.2 Gen 1 Port
1 x USB 2.0 Port
Features AiMesh
Router APP
Game Boost
AiProtection
Parental Control
Traffic Control
VPN
WiFi 6E
Tasten WPS Button
Reset Button
Power Switch
LED Control Button
Leistungsaufnahme AC Input : 110 V ~ 240 V (50 ~ 60 Hz)
DC Output : 19 V mit max. 3,42 A oder 19,5 V mit max. 3,33 A
Gewicht 2425 g
Abmaße 328 x 328 x 179 mm
Lieferumfang ROG Rapture GT-AXE16000 WiFi Router
RJ-45 Kabel
Power Adapter
Quick Start Guide
Garantiekarte

 

Details

Der ROG Rapture GT-AXE16000 besteht fast vollständig aus Kunststoff und ist hervorragend verarbeitet. Mit seinen 328 x 328 x 179 mm sollte der mögliche Aufstellort gut durchdacht sein. Auch das Gewicht von knapp 2500 Gramm zeigt, wie viel Router man bei diesem Modell in der Hand hält. Die Optik erinnert ganz klar an weitere der ROG-Familie zugehörigen Komponenten. Über fast alle Flächen hinweg lassen sich Kuststoffbahnen finden, die vor allem Einfluss auf das Erscheinungsbild haben. Auf der Oberseite dagegen setzt Asus auf eine spieglende Fläche, die teilweise beleuchtet wird. Da der Router nicht an der Wand befestigt werden kann, ist damit auch eine zweckentfremdete Nutzung im Bad als Spiegel quasi ausgeschlossen.


Das Gerät verfügt über insgesamt zwölf fest verbaute Antennen, die sich um die Funkverbindung kümmern. Davon sind vier speziell für das WiFi 6E Netz ausgelegt. Diese Antennen können geneigt und zur Seite gedreht werden, um eine präzise Positionierung zu ermöglichen. Die Verarbeitung ist nicht nur sehr gut, sondern auch ein gutes Stück besser als noch beim AXE11000. Es ist weniger Spiel vorhanden und die Antennen rasten besser ein. Auf der Oberseite in der Ecke der spiegelnden Fläche, wurde der zum Router passende Produktname aufgedruckt. Gegenüberliegend befinden sich die Status-LEDs, die bei Nutzung entsprechende Netzwerkaktivitäten anzeigen.

 


Auf der Rückseite des Geräts befinden sich der Anschluss für das externe Netzteil, der Ein/Aus-Schalter und ein Reset-Knopf. Vorhanden sind auch zwei 10 und vier 1 Gigabit-Ethernet-Anschlüsse, ein WAN- und ein 2.5G Base-T-Anschluss. Damit behebt Asus den größten Kritikpunkt des AXE11000, nämlich die fehlenden 10 Gigabit Ports. Außerdem lassen sich zwei USB-Ports finden, von denen einer USB 3.2 Gen1 unterstützt. Daran kann später eine Festplatte angesteckt und über die integrierte NAS-Funktion im Netzwerk freigegeben oder mit dem Asus-Cloud-Speicher synchronisiert werden.

Natürlich sind an den Seiten weitere Schalter eingelassen, die eine einfachere Bedienung des Asus ROG Rapture GT-AXE16000 gewährleisten. Ein sogenannter Boost-Schalter ermöglicht es, die LEDs, die Beleuchtung und die DFS (Dynamic Frequency Selection) ein- oder auszuschalten. Über den WiFi-Schalter lässt sich das WLAN vorübergehend aktivieren oder deaktivieren. Der WPS-Button ermöglicht selbiges für die entsprechende Funktion. Zusammengefasst lässt sich festhalten – bis an diese Stelle leistet sich Asus fast keinen Makel. Die technische Ausstattung sucht ihresgleichen, die Verarbeitung ist frei von Kritik und das Design unterliegt der subjektiven Wahrnehmung. Dass der Router aber erneut nicht an der Wand befestigt werden kann, stößt negativ auf.

 

Praxis

Einrichtung


Der Asus ROG Rapture GT-AX16000 kann einfach und schnell eingerichtet werden. Dazu schließt man ihn an die Steckdose an, verbindet ein Smartphone mit dem WLAN-Netzwerk, das eindeutig dem Router zugeordnet ist und gibt Namen und Passwörter für die gewünschten Funknetze ein. Die Asus-eigene App erleichtert diesen Vorgang und kann durch Scannen des beiliegenden QR-Codes im Appstore heruntergeladen werden. Nach wenigen Minuten ist die Ersteinrichtung abgeschlossen und über die App werden weitere Konfigurationsoptionen des Routers ermöglicht. Eine weitere Einrichtungsmöglichkeit ist die Einstellungen des alten Routers zu sichern und in den GT-AX16000 einzuspielen.

Für diesen Test haben wir alle Frequenzbänder des Routers aktiviert, benannt und mit sicheren Passwörtern versehen. Die Oberfläche der App kann farblich an die eigenen Vorstellungen angepasst werden. Um auf dem neuesten Stand zu sein, haben wir sofort ein Firmware-Update durchgeführt, welches mit einem Klick gestartet werden kann und dessen Status über eine Leiste angezeigt wird. Der Vorgang ist nach wenigen Minuten abgeschlossen. Für diese Einfachheit bei Einrichtung und Update gibt es von uns die volle Punktzahl.

 

Features


Asus bietet eine Vielzahl an Funktionen und Features, die der Konsument für sich nutzen kann. Dazu gehören auch Dienste, die von Trend Micro Incorporated angeboten werden, einem japanischen Sicherheitsunternehmen. Einer dieser Dienste ist AiProtection, welcher dafür sorgt, dass bösartige Websites und Geräte mit Schadsoftware frühzeitig erkannt werden, um potentielle Schäden abzuwenden. AiMesh ermöglicht es weitere Gerätschaften hinzuzufügen, um das Netzwerk im Gebäude auszubauen oder zu erweitern. Unter Jugendschutzeinstellungen können Endgeräte im Netzwerk ausgewählt und für einen bestimmten Zeitraum vom Internet getrennt werden. Es ist auch möglich, selbst definierte Vorgaben einzelnen Geräten zuzuordnen, die den Zugang zu bestimmten Websites beschränken.

Eine weitere interessante Funktion ist „WLAN freigeben“, mit der das aktuell genutzte Netzwerk mit Familienmitgliedern geteilt werden kann. Hierfür wird ein QR-Code auf dem Smartphone generiert, der dann vom Gegenüber nur noch gescannt werden muss. Danach wird ein zusätzliches WLAN im gewählten Netzwerk (2,4, 5 oder 6 GHz) aufgebaut, das für einen bestimmten Zeitraum mit eigenem Passwort zugänglich ist. Nach Ablauf dieses Zeitraums verschwindet das Netzwerk automatisch.


ROG Rapture GT-AXE16000


Weitere sinnvolle Optionen sind die Möglichkeit, eine VPN über PPTP, OpenVPN und IPSec aufzubauen sowie Open-NAT zu nutzen, um Spiele an der Firewall vorbei zu verbinden. Dies reduziert Latenzen und stabilisiert die Verbindung, was besonders bei instabilen Spielen wie Elden Ring von Vorteil ist. Der Asus Router hat im Praxistest keine Probleme damit gehabt, eine Vielzahl an Geräten mit WLAN zu versorgen. Insgesamt bietet der ROG Rapture GT-AXE16000 eine breite Palette an Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten.

 

Breitbandmessungen

Wie erwartet zeigt der Asus ROG Rapture GT-AXE16000 eine hervorragende Leistung in unseren Messungen. Diese Leistung spiegelt sich in jedem Netz wieder. Im 2,4 GHz Netz übertrumpft der GT-AXE16000 die Fritz!Box 7590 deutlich. Auch im 5 GHz Netz, bedingt durch WiFi 6, zieht der Router mit 1753 MBit/s zu 920,7 MBit/s eindeutig vorbei. Gerade im zweiten Graphen lässt sich erkennen, dass der Leistungsverlust durch Hindernisse geringer als beim AVM-Modell ist. Das liegt auch daran, dass acht der zwölf zum Einsatz kommenden Antennen extern verbaut werden.

Das 6 GHz-Netz zeigt im Graphen, was technisch momentan möglich ist. Wir messen Geschwindigkeiten von bis zu 2135 MBit/s ohne Hindernisse zwischen Router und Endgerät. Während dieser Belastung wird der Asus ROG Rapture GT-AXE16000 nur handwarm. Der Leistungsabfall im zweiten Testverfahren ist überschaubar, hier lassen sich ganze 1895 MBit/s erzielen. Immer mehr Geräte unterstützen den neuen WiFi 6E Standard, auch Apple möchte bei der nächsten Generation an iPhone und iPad nachziehen.

 

Fazit

Mit dem Asus ROG Rapture GT-AXE16000 bringt der Hersteller sein neues Flaggschiff auf den Markt, welches sich technisch und optisch vom Vorgänger unterscheidet. Die größte Kritik, bei dem gehobenen Preis keine 10 GBit/s Ports anzubieten, wurde behoben. Es lassen sich nun sogar zwei solcher Ports am Router nutzen. Zusätzlich wurde die Technik für ein weiteres 5 GHz Netz verbaut und die Leistung insgesamt verbessert. Der Prozessor taktet 200 MHz höher und der Speicher wurde von 1 auf 2 GB verdoppelt.

Die Geschwindigkeit in allen Netzen ist herausragend und lässt keinen Raum für Kritik. Auch die Fülle an sinnvollen Features und die sehr gut funktionierende App sprechen für das Asus-Modell. Als optische Veränderung ist vor allem die spiegelnde Fläche zu nennen. Diese sieht gut aus, ist beleuchtet und kann farblich variiert werden. Leider kann der Router aber nicht an der Wand befestigt werden und die stattliche Größe erschwert es, den optimalen Standplatz zu finden. Davon abgesehen bekommt der momentan 624 € teure Router eine klare Empfehlung und den begehrten High-End Award verliehen. Wer sich mit dem Preis anfreunden kann und/oder auf diverse Features angewiesen ist, sollte den Asus ROG Rapture GT-AXE16000 in die engere Wahl nehmen.


Pro:
+ Herausragendes WLAN im 2.4, 5 und 6 GHz-Netz
+ Optisch einzigartig
+ Mesh-Erweiterung möglich
+ Unzählige Features
+ 2x 10GBase-T Ports

Kontra:
– Preis



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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Netzwerk

Devolo WiFi 6 Repeater 3000 & 5400 im Test

Devolo, einer der Marktführer im Bereich Netzwerk-Erweiterungsgeräte, stellt mit seinen neuen WiFi-Repeatern 3000 und 5400 die neuste Serie ihrer WiFi 6 Repeatern vor. Wie der Name schon vermuten lässt, ist der Repeater 5400 für eine maximale Bandbreite von 5400 Mbit/s ausgelegt, während der Repeater 3000 für 3000 Mbit/s Übertragungsgeschwindigkeit konzipiert wurde. Beide Repeater unterstützen die Frequenzbänder 2,4 bzw. 5 GHz, wobei darauf zu achten ist, dass der WiFi 6E-Standard mit dem 6 GHz Frequenzband nicht unterstützt wird.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

  

Die Verpackungen beider Repeater weisen ein Corporate Design in einer grünweißen Farbgebung auf. Neben dem zentral illustrierten Bild des Geräts wird der Slogan „devolo STOPS Wi-Fi PROBLEMS“ prominent hervorgehoben. Darüber hinaus erhalten wir Informationen, dass es sich bei den Produkten um Wi-Fi 6 unterstützte Geräte handelt, die für alle Router via Plug & Play konzipiert wurden. Darüber hinaus entnehmen wir der Verpackungsfront, dass beide Geräte mit einer dreijährigen Garantie ausgestattet sind.

Der Rückseite entnehmen wir die Geschwindigkeiten und die Ausstattungen. So besitzt der WiFi 6 Repeater 3000 einen Gigabit LAN Port sowie jeweils zwei Kanäle für die Frequenzbänder 2,4 und 5 GHz. Der WiFi 6 Repeater 5400 hingegen ist mit zwei Gigabit LAN-Ports ausgestattet und unterstützt vier Bänder innerhalb des 5-GHz-Frequenzbandes.

 

Inhalt



Neben den Repeatern befindet sich jeweils ein Userguide im Lieferumfang. Ein Netzkabel wird dem WiFi 6 Repeater 5400 beigelegt.

 

Daten

Devolo WiFi 6 Repeater 3000​
 
Internet PPPoE, PPTP, L2TP, Automatic IP, Static IP
Datenrate 802.11a: bis zu 54 Mbit/s
802.11b: bis zu 11 Mbit/s
802.11g: bis zu 54 Mbit/s
802.11n: bis zu 750 Mbit/s
802.11ac: bis zu 1734 Mbit/s
802.11ac (1024QAM): bis zu 433 Mbit/s
802.11ax (2,4 GHz): bis zu 574 Mbit/s
WiFi 6 (802.11ax) (5GHz): bis zu 2402 Mbps
Senden/Empfangen 2,4 GHz 2 x 2
Verschlüsselung WPA2-PSK, WPA-PSK, WPA-Enterprise , WPA2-Enterprise
WPA3-Personal, WPS support
Anschlüsse RJ45 for Gigabits LAN x 1
Features Zeitschaltung, Kindersicherung, Mesh, Airtime Fairness, Acces Point Steering, Fast Roaming, Band Steering
Tasten Add-Button
Leistungsaufnahme Maximal: 9,7 W
Typisch: 6,1 W
Gewicht 300 g
Abmaße 71 x 149 x 45 mm

 

Devolo WiFi 6 Repeater 5400​
 
Internet PPPoE, PPTP, L2TP, Automatic IP, Static IP
Datenrate 802.11a: bis zu 54 Mbit/s
802.11b: bis zu 11 Mbit/s
802.11g: bis zu 54 Mbit/s
802.11n: bis zu 750 Mbit/s
802.11ac: bis zu 1734 Mbit/s
802.11ac (1024QAM): bis zu 433 Mbit/s
802.11ax (2,4 GHz): bis zu 4808 Mbit/s
WiFi 6 (802.11ax) (5GHz): bis zu 4804 Mbps
Senden/Empfangen 2,4 GHz 2x 2
5 GHz-2 4 x 4
Verschlüsselung WPA2-PSK, WPA-PSK, WPA-Enterprise , WPA2-Enterprise
WPA3-Personal, WPS support
Anschlüsse RJ45 for Gigabits BaseT for LAN x 2
Features Zeitschaltung, Kindersicherung, Mesh, Airtime Fairness, Acces Point Steering, Fast Roaming, Band Steering
Tasten Add Button
Leistungsaufnahme Maximal: 13 W
Typisch: 8,2 W
Gewicht 396 g
Abmaße 115 x 37 x 140 mm

 

Details



Das Design der Devolo WiFi 6 Repeater 3000 und 5400 ist unauffällig und schlicht. So sind beide vollständig weiß eingefärbt, während alle Ecken abgerundet sind. Auch hier zeigt sich das Corporate Design anhand der Empfangsleuchten.




Die Empfangsleuchten dienen dem User als Orientierung, aber auch während der Konfiguration als Warnhinweis. Wie wir später sehen werden, weist ein grünes Blinken auf die Netzsuche hin, während ein rotes Leuchten auf Funktionsfehler hinweist. Die vier Ebenen der Empfangsleuchten symbolisieren schließlich die Empfangsstärke.




Während der Devolo WiFi 6 Repeater 3000 direkt in die Steckdose gesteckt werden kann, benötigt der WiFi 6 Repeater 5400 eine externe Stromversorgung und dient eher als kleinere Schaltzentrale im Wohnzimmer für TV oder Konsole.


  

Das zeigt sich besonders in der Ausstattung des Repeater 5400, welcher zwei Gigabit LAN Ports bereithält. So können via Kabel die leistungshungrigsten Komponenten angeschlossen werden, während der Repeater vier Multi-User-MIMOs im 5-GHz-Frequenzband und zwei MIMOs im 2,4-GHz-Band bereithält. Der Repeater 3000 hingegen weist jeweils zwei MIMOs und einen Gigabit LAN Port auf. Identisch ist jedoch der „ADD“ Taster, welcher zum Zurücksetzen der Repeater auf den Werkszustand und zum Hinzufügen der Geräte über WPS verwendet wird.


  

Sowohl der Devolo WiFi 6 Repeater 3000 als auch der WiFi 6 Repeater 5400 weisen ein ähnliches passives Kühlkonzept auf. Jeweils die Oberseite der Repeater ist mit Luftlöchern versehen. Merklich warm werden die Geräte jedoch nie, selbst bei tagelanger Funktion oder Hochleistungsbetrieb. Auf der Rückseite beider Geräte befindet sich ein Aufkleber mit der SSID und jeweils einem QR-Code, welcher für eine schnelle Einrichtung des Geräts mit der App vorgesehen ist.


  

Während der Devolo WiFi 6 Repeater 3000 direkt in die Steckdose gesteckt wird, dient der WiFi 6 Repeater 5400 eher als stationärer Accesspoint und steht vorwiegend dort, wo auch weitere Netzgeräte vorzufinden sind. Zu diesem Zweck lassen sich kleine Füße herausziehen, die dem Repeater einen besseren Stand spendieren.

 

Praxis

Montage und Installation

  

Kommen wir nun zur Installation der Devolo WiFi 6 Repeater, welche in beiden Fällen identisch abläuft. Der Einfachheit halber verwenden wir zur Demonstration den Devolo WiFi 6 Repeater 3000. Während des erstmaligen Startvorgangs des Repeaters leuchtet der unterste Punkt der Statusanzeige rot. Erst wenn der Repeater betriebsbereit ist, verändert sich die Farbe der Statusanzeige zu Grün. Nun können wir mittels der zuvor heruntergeladenen App die Einrichtung des Repeaters fortsetzen.


  

Zu Beginn wählen wir, welchen Repeater wir in unser WLAN Mesh einbinden wollen und drücken dazu die „Add“ Taste 1-3 Sekunden lang. Innerhalb von zwei Minuten muss nun der WPS-Taster unseres Routers gedrückt werden.


  

Wurde eine Verbindung zwischen Router und Repeater hergestellt, kann es bis zu vier Minuten dauern, bis das Gerät in unser Mesh-Netzwerk eingebunden wird. Eine erfolgreiche Einrichtung erkennen wir anhand der nun aufleuchtenden Ebenen in der Statusanzeige.




Devolo bietet uns via App einige Tipps zur Positionierung des Repeaters an. Ist eine stationäre Aufstellung des Repeaters via Kabel möglich, so können beide Repeater auch als Access Point eingerichtet werden. Dies lässt sich über den Browser einrichten, indem wir die IP-Adresse 2.2.2.1 in die Adressleiste eingeben und schließlich den Betriebsmodus vom Repeater-Modus auf den Access Point-Modus stellen.

 

Breitbandmessung

Für die Breitbandmessung verwenden wir als Router die FRITZ!Box 6690 Cable mit einem maximalen Datendurchsatz von 4800 Mbit/s innerhalb der 5 GHz-Frequenz und 1200 Mbit/s mittels der 2,4 GHz-Frequenz. Der Router unterstützt den WiFi 6 (WLAN AX) Standard und ist ausgerüstet mit 4 Multi-User-MIMOs. Für den Test verwenden wir iPerf3 und messen die Bandbreiten der Übertragungsfrequenz mit jeweils 2 Streams über 30 Sekunden.

Während unser Router zentral im mittleren Stockwerk angeschlossen ist, führen wir Bandbreitenmessungen direkt vor dem Gerät durch zwei Zimmer weiter mit mindestens zwei Wänden als Hindernis und schließlich führen wir eine Messung ein Stockwerk tiefer durch, wobei hier als Hindernis eine Decke und mindestens zwei Wände dienen.

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Für unseren ersten Testdurchlauf mittels 2,4 GHz Frequenz messen wir direkt vor den jeweiligen Geräten knapp 976 Mbit/s als Soll. Beide Repeater büßen geringfügig Übertragungsgeschwindigkeit ein. Doch dies relativiert sich, wenn wir die Repeater geschickt im Hausflur aufstellen, um so eine Empfangsbrücke zu den benachbarten Zimmern zu schlagen. So erhöht sich die Bandbreite um knapp 17 Prozent beim Repeater 5400 und um etwa 7 Prozent beim Repeater 3000. Während wir ohne Repeater eine Etage tiefer nur noch 175 Mbit/s empfangen, können wir durch geschicktes Platzieren im Treppenhaus den Datendurchsatz mittels Repeater steigern. So können wir die Bandbreite etwas mehr als verdoppeln, wenn wir den Devolo WiFi 6 Repeater 5400 einsetzen. Dieser Effekt fällt jedoch beim WiFi 6 Repeater 3000 nicht so gravierend aus. Der Ping beträgt direkt vor dem Router 6 ms, zwei Zimmer weiter 10 ms und ein Stockwerk tiefer 15 ms.

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Verwenden wir die 5 GHz Frequenz, erreichen wir direkt vor dem Router ein Soll von 4.437 Mbit/s, wobei der Router mit maximal 4.800 Mbit/s angegeben ist. Messen wir die Geschwindigkeit des Repeater 5400, so kommen wir auf einen leicht geringeren Wert von 4.115 Mbit. Lediglich der Repeater 3000 fällt mit 2.149 Mbit/s ab und erreicht nicht die angegebenen 3000 Mbit/s. Ein paar Räume weiter fällt die Übertragungsgeschwindigkeit des Routers stark ab, was wir mit der Verwendung des Repeater 5400 wieder relativieren können. So können wir die Übertragungsgeschwindigkeit um 19 % verbessern, während die Verwendung des Repeaters 3000 eher einen negativen Effekt auf die Geschwindigkeit hat. Ein Stockwerk tiefer sackt die Übertragungsgeschwindigkeit des Routers auf unter 800 Mbit/s ab. Durch die Platzierung der Repeater im Treppenhaus können wir immerhin noch 1.197 Mbit/s respektive 885 Mbit/s erreichen.

 

Fazit

Sowohl der Devolo WiFi 6 Repeater 3000 als auch der Devolo WiFi 6 Repeater 5400 leisten genau das, was sie versprechen. Sie erweitern die Reichweite des Routers. Während der Repeater 3000 eher für kleinere Wohnungen und bodenständige Router und das Surfen im Internet und Online-Gaming geeignet ist, überzeugt der Repeater 5400 durch eine sehr hohe Leistung, die es dem User erlaubt, einen Homeserver mit hohen Bandbreiten zu betreiben. Das lässt sich Devolo auch mit knapp 150 € gut bezahlen. Daher empfehlen wir diesen Repeater nur für den erfahrenen User mit Homeserver. Der WiFi 6 Repeater 3000 hingegen liegt derzeit bei einer UVP von 100 €, sodass wir ihn nur bedingt empfehlen können. Für den einfachen Internet-Surfer wäre das Gerät schon der Over-Kill, doch wäre er eine echte Alternative für alle die Online-Gaming betreiben oder ein kleines NAS betreiben.

Pro:
+ Unauffälliges Design
+ Starke Leistung in etwas gehobenen Preiskategorien
+ Einfache Installation
+ Als Access-Point nutzbar

Kontra:
– N/A

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ASUS ZenWiFi Pro ET12 im Test

Im heutigen Test widmen wir uns dem ASUS ZenWiFi Pro ET12, als Erweiterung zu unserem hier getesteten ROG Rapture GT-AXE11000. WiFi 6E ist der erste wirklich große Schritt in letzter Zeit im Bereich der WLAN-Technik. Mit dem 6 GHz-Netz steht eine gewaltige Bandbreite zur Verfügung, die sich der Nutzer zu eigen machen kann. Das ASUS ZenWiFi Pro ET12 setzt genau da an und stellt Wi-Fi 6E als Mesh bereit, um eine möglichst gute Abdeckung zu ermöglichen. Ob die Geschwindigkeiten dem GT-AXE11000 ebenbürtig sind und die überaus vielversprechend klingenden technischen Daten überzeugen, finden wir im folgenden Test heraus.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die beiden ASUS ZenWiFi Pro ET12 kommen sicher verpackt in Schaumstoff umhüllt. Der dunkel gehaltene Karton mit wenig hervorstechenden Merkmalen listet auf der Rückseite die wichtigsten technischen Merkmale auf. Auf der Vorderseite wurde eine Abbildung der zwei, im Karton enthaltenen, Mesh-Türme abgedruckt.

 

Inhalt

 

Die Gehäuse des ZenWiFi Pro ET12-Systems sind nicht nur sicher geschützt, sondern auch in Folie gehüllt. Zusätzlich befinden sich zwei externe Netzteile im Lieferumfang, über welche die beiden Türme mit Strom versorgt werden. Mit dem beiliegenden LAN-Kabel kann einer der ZenWiFi Pro ET12 direkt an den passenden Router gesteckt werden, in unserem Fall handelt es sich um den ASUS ROG Rapture GT-AXE11000. Natürlich liegen auch Handbücher zur zielgerichteten Ersteinrichtung sowie ein Infoheft zu den Garantiebestimmungen bei. Das Mesh-System lässt sich auch in UK einsetzen, da Kabel für Steckdosen des Typ-G enthalten sind.

 

Daten

ASUS ZenWiFi Pro ET12
 
Internet PPPoE, PPTP, L2TP, Automatic IP, Static IP
Datenrate 802.11a: bis zu 54 Mbit/s
802.11b: bis zu 11 Mbit/s
802.11g: bis zu 54 Mbit/s
802.11n: bis zu 750 Mbit/s
802.11ac: bis zu 1734 Mbit/s
802.11ac (1024QAM): bis zu 433 Mbit/s
802.11ax (2,4 GHz): bis zu 4808 Mbit/s
WiFi 6 (802.11ax) (5GHz): bis zu 4804 Mbps
WiFi 6E (802.11ax) (6GHz): bis zu 4804 Mbps
Antennen 10x intern
Senden/Empfangen 2,4 GHz 4 x 4
5 GHz-2 4 x 4
6 GHz 4 x 4
Prozessor 2 GHz Quad-Core 64bits Prozessor
RAM 1 GB
Flash Speicher 256 MB
Verschlüsselung WPA2-PSK, WPA-PSK, WPA-Enterprise , WPA2-Enterprise
WPA3-Personal, WPS support
Anschlüsse RJ45 for 2.5G BaseT for WAN x 1
RJ45 for 2.5G BaseT for LAN x 1
RJ45 for Gigabits BaseT for LAN x 2
Features AiMesh
Router APP
AiProtection
Parental Control
Traffic Control
VPN
WiFi 6E
Tasten WPS Button
Reset Button
Power Switch
Leistungsaufnahme AC Input: 110V~240V(50~60Hz)
DC Output: 19 V with max. 2.37 A current / 19.5 V with max. 2.31 A current
Gewicht 1500 g
Abmaße 115 x 115 x 241 mm
Lieferumfang ZenWiFi Pro ET12
RJ-45 Cable
Power Adapter
Quick Start Guide
Warranty Card

 

Details




Das ASUS ZenWiFi Pro ET12-System präsentiert sich relativ zurückhaltend und zeitlos. Dennoch gibt es Merkmale, die optisch hervorstechen und den Blick auf sich ziehen. Zum einen wäre da der seitlich montierte und silbern glänzende Streifen zu nennen, der nicht nur als Blickfang dient, sondern gleichzeitig auch als Anzeige des ASUS-Logos mitsamt Modellbezeichnung herhalten muss. Das zweite optische Schmankerl ist die Spitze des Turmgehäuses, in dem 8 von 10 Antennen sichtbar präsentiert werden. In das Gehäuse wurden außen herum Bahnen gefräst, die neben der Optik sicherlich auch der verbesserten Kühlung dienen sollen. Die Verarbeitung ist insgesamt als tadellos anzusehen, was bei dem Preis auch wenig überraschen sollte. Mit 1500 Gramm sind die Mesh-Gehäuse relativ schwer, was den hochwertigen Eindruck weiter unterstreicht.


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Wichtig sind bei einem solchen System natürlich die bereitgestellten Anschlüsse. Asus bietet dem Nutzer hier zwei Standard-Gigabit-Ethernet-Ports, einen 2,5 Gbit/s WAN-Uplink sowie einen 2,5 Gbit/s Ethernet-Anschluss. Da das Netzteil extern umgesetzt wurde, befindet sich auch hier der entsprechende Eingang. Weiterhin befinden sich neben einem Ein/Aus-Schalter ein Button zum Zurücksetzen des dazugehörigen ZenWiFi Pro ET12-Gerätes sowie ein WPS-Taster, mit dem diese Funktion aktiviert/deaktiviert werden kann. Die Ports sind allesamt hochwertig in das Gehäuse eingelassen und bieten qualitativ keinen Raum für Kritik, auch wenn wir uns hier einen 10 Gbit/s-Port gewünscht hätten. Selbigen Kritikpunkt hatten wir bereits bei dem hier getesteten WiFi 6E-Router.


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Die wahre Magie findet im oberen Bereich des Gehäuses statt, in welchem 8 der 10 Antennen frei sichtbar in der durchsichtigen und spiegelnden Abdeckung zu sehen sind. Vier der Antennen wurden hochkant an den Ecken verbaut, während die restlichen vier der sichtbaren Antennen 45 Grad gewinkelt mittig positioniert wurden. Unterhalb des Deckels aus Plexiglas, welcher sich nicht abnehmen lässt, befindet sich eine spiegelnde Fläche.

 

Praxis

Einrichtung

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Die Ersteinrichtung hat sich als relativ simpel herausgestellt. Wir haben die erste Einheit des ASUS ZenWiFi Pro ET12 per LAN-Kabel an den Router gesteckt, die zweite Einheit einige Räume weiter positioniert aufgebaut. In der über einen beliebigen Webbrowser oder App verfügbaren Oberfläche konnten wir dann unter „AiMesh“ die Geräte nacheinander hinzufügen, was jeweils einige Minuten automatische Einrichtung gedauert hat. Wurde das ASUS ZenWiFi Pro ET12 erfolgreich in das bestehende System integriert, können in der Software weitere Einstellungen getätigt werden. Wir haben nach der Einrichtung ein Firmware-Update angestoßen, was ohne Probleme durchgeführt wurde. Dazu ist logischerweise eine bestehende Internetverbindung nötig.

 

Software



Die von Asus bereitgestellte Software bietet eine riesige Fülle an Features, die einen Großteil aller Anforderungen abdecken sollte. Wer mehr zu der Oberfläche allgemein erfahren möchte, findet hier den Test zum ASUS ROG Rapture GT-AXE11000. Durch den Einsatz des ZenWiFi Pro ET12 bieten sich uns einige Einstellungen mehr an, die wir entsprechend unserer Vorstellungen anpassen können. So lässt sich beispielsweise konfigurieren, welches Endgerät sich mit welchem Mesh-Device verbindet – diese Art der Verbindung lässt sich erzwingen. Zusätzlich lassen sich die Mesh-Knoten einem Raum zuordnen und über den Button „Optimieren“ wird jedes Gerät automatisch dem richtigen Knoten zugewiesen. Hier ist es auch möglich, die LEDs abzuschalten oder einzelne Funkmodule zu deaktivieren. Die aktuell mit dem jeweiligen Mesh-Knoten verbundenen Clients werden ebenfalls dargestellt.

 

Beleuchtung & Anzeige

 

Der silberne und spiegelnde Streifen auf der Seite zeigt das Asus-Logo mitsamt Produktbezeichnung „ZenWiFi Pro ET12“ an. Dieser optische Effekt kann auch abgeschaltet werden. Einen praktischen Nutzen dagegen generiert das obige mittig platziere Muster mitsamt Logo, je nach Status verändert sich die Farbe entsprechend. Wird das ZenWiFi Pro ET12 hochgefahren, begrüßt den Nutzer ein grünes Blinken. Findet die Synchronisation mit dem angeschlossenen Router oder einem weiteren Mesh-Gerät statt, blinken die LEDs blau. Wurden alle Funktionen ordnungsgemäß gestartet und die Verbindung ist sehr gut, leuchtet das Muster durchgängig weiß. Je nach Signalstärke kann die Farbe auch in einem Gelb erstrahlen, bei einem Verbindungsabbruch wechselt die Farbe auf Rot. Das vereinfacht die Ersteinrichtung etwas, kann aber natürlich auch abgeschaltet werden.

 

Breitbandmessungen

Wir beziehen unser Internet über die Telekom mit maximal 100 MBit/s. Da wir so natürlich unser ASUS ZenWiFi Pro ET12 nicht auslasten können, greifen wir auf die Software iPerf3 zurück. So ist es uns möglich, die tatsächlichen Datenraten herauszuarbeiten. Die Diagramme teilen wir auf, eines exklusiv für das ältere 2,4 GHz-Netz, während wir das 5 und 6 GHz-Netz kombiniert darstellen. Je nach Entfernung, Positionierung des Routers oder der Mesh-Technik sowie der Dicke der Wände, können sich die Ergebnisse von unseren erreichten unterscheiden.


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Unser ASUS ROG Rapture GT-AXE11000 konnte bereits eindrucksvoll zeigen, was mit aktuell modernster Technik an Bandbreiten möglich ist. Das ZenWiFi Pro ET12 steht dieser Leistung in nichts nach. Im 2,4 GHz-Netz lassen sich so bereits ansehnliche Datenraten ermöglichen, die nur leicht schwächer sind als die des Asus-Routers. Der Abfall an Leistung durch eine Wand hindurch ist in unserem Falle zu vernachlässigen. Auch im 5 GHz-Netz zeigt uns das Mesh-System eine erwartbar gute Leistung.

Im 6 GHz-Netz wird diese bereits sehr gute Leistung nochmal gesteigert, so erreichen wir mit 2024 MBit/s einen ausgesprochen hohen Wert. Auch bei dieser Frequenz lässt sich ein relativ schwacher Abfall an Leistung beobachten, auch wenn dieser höher ausfällt als bei dem robusteren 2,4 GHz-Netz. Insgesamt sind wir mit den erzielten Bandbreiten überaus zufrieden, auch wenn diese im Rahmen der Erwartungen lagen. Mit WiFi 6E kommt also nicht nur modernste Technik zum Einsatz, sondern diese wurde auch ordentlich implementiert. Aktuell ist das Angebot an entsprechend ausgestatteten Mesh-Systemen relativ stark eingeschränkt, es ist aber zu erwarten, dass sämtliche Konkurrenz zeitig nachziehen wird.

 

Fazit

Das ASUS ZenWiFi Pro ET12 stellt eine herausragende Erweiterung des heimischen Asus-Routers dar. Die gemessene Leistung war wie erwartet sehr gut, an dem Mesh-System gibt es wenig zu kritisieren. Die Verarbeitung ist dem Preis angemessen, die ermittelten Bandbreiten stehen dem ROG Rapture GT-AXE11000 kaum nach und die Funktionalität „Mesh“ wurde in der App anständig integriert. Das Design ist zurückhaltend zeitlos, kann aber optisch durch die Beleuchtung und das seitliche Display punkten. Die Einrichtung ist ohne Vorkenntnisse leicht zu bewerkstelligen. Nicht ganz optimal ist der fehlende 10 GbE-Port, den wir uns bei diesem Preis gewünscht hätten – immerhin wurden zwei 2,5 GbE-Ports verbaut.


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Ein wichtiges Feature stellt die WiFi 6E-Funktionalität dar. Diese ermöglicht zwar maximale Bandbreiten, kann aber aktuell nur von einer stark begrenzten Anzahl an Geräten genutzt werden. Diese Problematik ist aber nicht dem Mesh-System anzukreiden und wird sich in den kommenden Monaten von selbst lösen. So setzen immer mehr Mainboards auf den neuen Standard, auch kommende Smartphones sollten das 6 GHz-Netz unterstützen. Aktuell liegen wir preislich für das Set aus zwei ZenWiFi Pro ET12 bei 1105 €, das einzelne Gerät dagegen kostet 500€. Wer sich als Early-Adaptor sieht und die Kosten nicht scheut, kann hier bedenkenlos zugreifen. Das ASUS ZenWifi Pro ET12 bekommt von uns eine Spitzenklassen-Empfehlung.

Pro:
+ Schnelles WLAN 2,4, 5 und 6 GHz
+ Tolle integrierte Beleuchtung
+ Mesh-Erweiterung möglich
+ Verarbeitung

Kontra:
– Hoher Preis

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DrayTek Vigor167 im Test

Heute nehmen wir den Vigor167 von DrayTek unter die Lupe, ein zu den meisten DSL Varianten kompatibles Modem. Somit beherrscht er DSL Light, die gängigsten VDSL- und ADSL-Varianten, mit und ohne Vectoring, aber auch Supervectoring mit bis zu 300 MB/s. Ein Modem ist dann Voraussetzung, wenn auf einen Router wie den ASUS ROG Rapture GT-AXE11000 gesetzt wird, der kein integriertes Modem hat. Was der DrayTek Vigor167 leistet, wie einfach die Einrichtung ist und auf was es zu achten gilt, erfahrt ihr im folgenden Test.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Die Verpackung ist, wie auch das Gerät selbst, sehr schlicht, nur wenige rote Akzente stechen optisch hervor. Auf der Rückseite befinden sich die wichtigsten technischen Angaben, die den DrayTek Vigor167 ausmachen. Das ist deshalb besonders wichtig, weil es eine überaus große Variation an Modems und Routern bei DrayTek gibt.

Inhalt

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Neben dem DrayTek Vigor167 liegen ein LAN-Kabel, ein DSL-Anschlusskabel und ein externes Netzteil bei. Die Schnellstart-Anleitung erleichtert die bevorstehende Ersteinrichtung und die zum Lieferumfang gehörende Schablone ermöglicht die optimal ausgerichtete Wandmontage. Für diesen Zweck kann der Käufer auf zwei beiliegende Schrauben und Dübel setzen. Davon ab liegen keine weiteren Zubehörteile bei, was bei dem Zweck des Gerätes auch wenig verwundert.

Daten

DrayTek Vigor167 – Technische Daten​
 
Hardware-Schnittstellen 2x LAN
1x DSL
Factory Reset
VDSL VDSL Standards: ITU-T G.993.1 (VDSL), G.997.1, G.993.2 (VDSL2)
VDSL2 Profile: 8a, 8b, 8c, 8d, 12a, 12b, 17a, 30a, 35b (kein G.fast)
VDSL Band: 997, 998
ADSL ADSL Standards: ANSI T1.413, ITU-T G.992.1(G.dmt), G.992.2 (G.lite)
ADSL2 Standards: ITU-T G.992.3, G.992.3 Annex M/J
ADSL2+ Standards: ITU-T G.992.5, G.992.5 Annex M/J
Schnittstellen LAN: 2x 10Base-T/100Base-TX/1000Base-T, RJ-45
WAN: 1x VDSL2 / ADSL2+, RJ-11
Max. Datenübertragung 300 Mbps
Betriebs-Modi Modem
(Router mit neuester Firmware)
Gewicht 270 g
Größe 181 x 125 x 40 mm
Garantie 3 Jahre

 

Details

Der DrayTek Vigor167 fasst sich trotz des Kunststoffgehäuses hochwertig an. Auf der hinteren Oberseite befinden sich Lüftungsschlitze, die der verbesserten Kühlung dienen sollen. Das Modem benötigt im Betrieb kaum Leistung, wird daher auch nahezu nicht warm. Mittig platziert sind Logo und Produktkategorie. In der Vigor160 Series-Familie gibt es mehrere Modelle mit unterschiedlichen Funktionen. Etwas Eleganz hat DrayTek dem Modem durch die in der Mitte zuspitzend geschwungenen Form eingehaucht. Insgesamt wird sich das Gerät optisch gut dem Rest der Einrichtung unterordnen und daher kaum auffallen. An der Front befinden sich vier LEDs, die den aktuellen Status des Modems anzeigen. Die Leuchte ganz links blinkt auf, wenn das Gerät in Verwendung ist. Daneben die zwei Leuchten blinken auf, wenn auf den jeweiligen DSL-Port zugegriffen wird. Ganz rechts die LED leuchtet durchgehend, wenn erfolgreich eine DSL-Verbindung aufgebaut wurde.

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Auf der Unterseite befinden sich vier vormontierte Gummifüße, die für einen sicheren Halt sorgen sollen. Aufgrund des niedrigen Gewichtes von nur 270 g funktioniert das nur mäßig gut, aber das Gerät wird durchaus effektiv vor Kratzern geschützt. Der Vigor167 kann nach oben und nach unten zeigend an der Wand befestigt werden. Zuletzt lässt sich hier auch der Aufkleber finden, auf dem sich neben der Seriennummer und Produktname auch Informationen zum deutschen Unternehmen finden lassen.

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Auf der Rückseite befinden sich alle notwendigen Anschlüsse, die für einen ordnungsgemäßen Modem-Betrieb notwendig sind. Das wären unter anderem die Buchse für das externe Netzteil, der DSL-Anschluss für den Empfang des Internetsignals und zwei DSL-Ports. An einem wird ein möglicherweise zusätzlich zum Einsatz kommender Router eingesteckt, der dann wiederum WLAN und diverse Features mitbringt. Der zweite DSL-Anschluss kann ebenfalls in den Router gesteckt werden, dient aber im Gegensatz zum ersten Anschluss nicht der Weiterreichung des Signals, sondern der Möglichkeit per Browser auf das Modem zugreifen zu können. Dem ersten Port kann eine selbst gewählte IP zugewiesen werden. Zusätzlich zur leichteren Bedienung sind ein Off/On-Schalter und ein Factory-Reset Button integriert, der ein einfaches Zurücksetzen ermöglicht.

 

Praxis

Benutzeroberfläche und Ersteinrichtung

Die Benutzeroberfläche wird über die vorgegebene IP 192.168.1.1 mit einem beliebigen Webbrowser aufgerufen. Welcher der zwei LAN-Ports dabei verwendet wird, spielt keine Rolle. Wichtig ist nur, dass eine direkte Verbindung zum Computer besteht. Allerdings kann nur einer der zwei LAN-Ports konfiguriert werden, bei diesem Modell handelt es sich um den LAN 1-Port. Vorher sollte man die IP des eingesetzten Routers in Erfahrung bringen (oder später anpassen), damit sich die IPs bis auf den letzten Zahlenblock gleichen. Wurde die IP entsprechend abgeändert, kann später per Webinterface und Verbindung zum Router die Benutzeroberfläche aufgerufen werden.

Über LAN 2 gelangt das Internet über das Modem zum Router, per LAN 1 wird der spätere Zugriff (nach Konfiguration der IP) ermöglicht. Standardmäßig ist bereits der Modem-Modus aktiv, es kann aber auch auf „Router“ umgeschaltet werden. Wichtig sind die Angaben unter „Dashboard“, allen voran das SNR (Signal-Rausch-Verhältnis). Bei Werten unter 6 dB arbeitet der DrayTek Vigor167 nicht anständig, aber auch eine Fritz!Box kapituliert im Normalfall bei diesen Werten. In unserem Fall liegen etwa 6,6 – 7,2 dB im Downstream an, was gerade noch in Ordnung geht. Neben diversen Einstellungen, die nach Belieben angepasst werden können, wird in dieser Übersicht auch ein Firmware-Update ermöglicht. Dazu muss erst die passende Datei bei DrayTek heruntergeladen und dann in der Benutzeroberfläche hochgeladen werden.

Allerdings waren für einen ordnungsgemäßen Betrieb keinerlei Einstellungen nötig, zumindest nicht am Modem selbst. Wer also auf den Zugriff auf den Vigor167 per Router verzichten kann und dadurch auch nicht den LAN 1-Port konfiguriert, muss das Gerät nur einstecken und nutzen. Allerdings mussten wir unseren ASUS ROG Rapture GT-AXE11000 in der Übersicht „WAN“ auf PPPoE (Point-to-Point Protocol) umstellen. Mit dieser Einstellung nimmt sich der Router das Signal des Modems und verarbeitet es entsprechend.

Praxiseinsatz

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Der Vigor167 ersetzt unsere Fritz!Box 7590. Als Router kommt in unserem Testlabor der ASUS ROG Rapture GT-AXE11000 zum Einsatz, den wir hier getestet haben. Da der Router von AVM keinen dedizierten Modem-Modus hat, kann es im schlimmsten Fall zu einem Doppel-NAT führen. Das bedeutet, dass zwei „Gateways“ versuchen einen Rechner (bspw. PC oder Konsole) mit dem Internet zu verbinden, aber keine Verbindung mehr zu eben diesem möglich ist. Auch können Leistungsprobleme auftreten, die Bandbreite wird verringert oder Latenz erhöht. Daher sollte man auf den Einsatz von zwei Routern verzichten und stattdessen ein reines Modem einsetzen, in Verbindung mit einem zusätzlichen Router. Der DrayTek Vigor167 kann mit der neusten Firmware auch als Router eingesetzt werden, der Computer kann also direkt über den Vigor167 mit dem Internet verbunden werden. WLAN steht nicht zur Verfügung, da die dafür notwendige Technik nicht verbaut wurde.

Insgesamt gibt es nicht Negatives im Praxistest anzumerken, da das Modem seinen Job bestens erfüllt. Sinkt das Signal-Rausch-Verhältnis auf unter 6 dB, was bei Umbauarbeiten der Telekom passieren kann, bricht das Internet weg. Das ist allerdings kein neuer Umstand, sondern war auch bei der vorher verwendeten Fritz!Box 7590 der Fall.

 

Fazit

Für knapp 100 € bekommt der Käufer ein Supervectoring-fähiges Modem, das alle gängigen VDSL- und ADSL-Varianten beherrscht und Datenraten von bis zu 300 Mbit/s ermöglicht. Die Benutzeroberfläche ist übersichtlich gestaltet und die Einrichtung durch die Anleitung relativ einfach. Allerdings ist der gesamte Vorgang doch komplexer als es bei den typischen AVM-Geräten der Fall ist, daher bietet sich an dieser Stelle Vorwissen an.

Die Verbindung des Modems ist absolut stabil, solange das SNR nicht unter den Schwellenwert von 6 dB sinkt. Es gibt einige Einstellmöglichkeiten, um das Modem den eigenen Vorstellungen nach anzupassen. Zusätzlich ist seit dem neusten Firmware-Update auch ein Router-Modus möglich. Alles in allem ist uns die gebotene Leistung definitiv eine Empfehlung wert. Wer auf einen Router ohne Modem setzt, wie wir es mit unserem ASUS-Modell tun, wird hier ein zuverlässiges Partnergerät finden.

Pro:
+ Stabile und gute Leistung
+ Geringer Stromverbrauch
+ Zielgerichtete Einrichtung
+ Router-Funktionalität möglich

Kontra:
– Vorkenntnisse sinnvoll, komplizierter als eine Fritz!Box

 

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ASUS ROG Rapture GT-AXE11000 im Test

2022 soll nun endlich auch in Deutschland WiFi 6E ankommen, dazu brachte Asus den ROG Rapture GT-AXE11000 bei uns auf den Markt. Der bereits letztes Jahr auf dem US-Markt erschienene Router beherrscht neben den altbekannten 2,4 und 5 GHz Netzen auch das neue 6 GHz-Spektrum. Im 5-GHz Netz bedingt durch WiFi 6 und im 6-GHz-Netz sollen Datenraten von bis zu 4.804 MBit/s erreicht werden. Zusätzlich bietet der GT-AXE11000 eine Vielzahl an sinnvollen und wichtigen Features, mit denen der bereits getestete GT-AX6000 punkten konnte. Abgerundet wird das Angebot durch ein edel und eindringlich wirkendes Design, das zweifellos der ROG-Familie zuzuordnen ist. Ob das Geld bei diesem Router gut investiert ist, finden wir jetzt gemeinsam heraus. Vielen Dank an ASUS für die Bereitstellung des Testsamples, eine Beeinflussung fand selbstverständlich nicht statt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Schwarz/rote Verpackungen sind eines der Markenzeichen von Asus. Vorne ist der enthaltene Router aufgedruckt, auf der Rückseite sind die wichtigsten Features abgebildet. Der Router ist durch viel Schaumstoff sicher umhüllt und wird so auch bei Versand vor Schlägen bewahrt.

Inhalt

Das Zubehör des ROG Rapture GT-AXE11000 ähnelt dem des GT-AX6000. Ein LAN-Kabel, zwei Netzkabel und ein Netzteil liegen bei. Das Handbuch fehlt nicht und weitere Kurzanleitungen ermöglichen eine einfach zu verstehende und leicht zu bewerkstelligende Einrichtung. Nur die Antennen liegen diesmal nicht einzeln bei, weil diese bereits am Router angebracht sind.

Daten

ASUS ROG Rapture GT-AXE11000​
 
Netzwerkstandard IEEE 802.11(a, b, g, n, ac, ax)
IPv4 und IPv6
Datenrate 2.4 GHz AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40 MHz, bis zu 1148 Mbps
5 GHz AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40/80/160 MHz, bis zu 4804 Mbps
6 GHz AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40/80/160 MHz, bis zu 4804 Mbps
Antennen 8x extern
Senden/Empfangen 2,4 GHz 4 x 4
5 GHz-2 4 x 4
6 GHz 4 x 4
Prozessor 1,8 GHz Quad-Core Prozessor
RAM 1 GB
Flash Speicher 256 MB
Verschlüsselung Open system, WPA/WPA2/WPA3-Personal, WPA/WPA2-Enterprise
Anschlüsse RJ45 für 2.5 Gigabits BaseT for WAN/LAN x 1, RJ45 für Gigabits BaseT for WAN x 1, RJ45 für Gigabits BaseT for LAN x 4
2x USB 3.2
Features AiMesh
Router APP
Game Boost
AiProtection
Parental Control
Traffic Control
VPN
WiFi 6E
Tasten WPS Button
Reset Button
Power Switch
LED Control Button
Leistungsaufnahme AC Input : 110 V ~ 240 V (50 ~ 60 Hz)
DC Output : 19 V mit max. 3,42 A oder 19,5 V mit max. 3,33 A
Gewicht 1782 g
Abmaße 328 x 328 x 179 mm
Lieferumfang ROG Rapture GT-AXE11000 WiFi Router
RJ-45 Kabel
Power Adapter
Quick Start Guide
Garantiekarte

Details

Gehäuse und Antennen

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Der aus Kunststoff bestehende Router ist sehr gut verarbeitet, es gibt an dieser Stelle nichts zu bemängeln. Mit seinen 328 x 328 x 179 mm, handelt es sich beim ROG Rapture GT-AXE11000 um ein wahres Monster. 1782 g Gesamtgewicht unterstreichen diese Aussage, ein wahres Schwergewicht an Router. Optisch gehört er eindeutig zur ROG-Familie, auch wenn er alles in allem sehr dezent wirkt. Die Bahnen aus Kunststoff ziehen sich über das gesamte Gehäuse und dienen eventuell der besseren Kühlung. Vorderseitig eingefräst befindet sich die „Republic of Gamers“ Beschriftung, außerdem sind dort die Status-LEDs angebracht. Auffallend ist das große Logo, welches beleuchtet ist und in vielfältigen Farben erstrahlen kann.

Insgesamt sind acht Antennen fest verbaut, welche sich um die Funkverbindung kümmern. Vier davon sind für das WiFi 6E Netz vorgesehen. Die Antennen können in drei Stufen geneigt werden. Außerdem lassen sich diese zur Seite drehen, eine genaue Positionierung sollte damit möglich sein. Diese Antennen sind sehr hochwertig verarbeitet und rasten allesamt bestens und fast ohne Spiel ein. Optisch hervorstechen tun sie nicht, was dem leicht zurückhaltenden Design zugutekommt und die Gesamtoptik verbessert.

Anschlüsse und Schalter



Auf der Rückseite befinden der Stecker für das externe Netzteil und der Ein/Aus-Schalter. Ein Reset-Knopf ist hier auch eingelassen. Zusätzlich befinden sich hier die vier Gigabit-Ethernet-Anschlüsse und ein WAN- und 2.5GBase-T-Anschluss. Etwas schade ist bei dem aufgerufenen Preis, dass kein 10GBase Anschluss zu finden ist, das ist wohl dem Nachfolgermodell vorenthalten. Auf der Seite angebracht sind zwei USB 3.2 Gen 1 x 1 Anschlüsse zur Verbindung von Festplatten oder Druckern. Der Router besitzt eine NAS-Funktion, mit derer sich angeschlossene Speichermedien mit dem Cloud-Speicher synchronisieren können.

Auf einer der Seitenkanten befinden sich drei Schalter, mit denen wichtige Funktionen des Routers bedient werden können. Mithilfe der Boost-Taste können die LEDs, die Beleuchtung und die DFS (Dynamic Frequency Selection) ein/ausgeschaltet werden. Über den WiFi-Button kann das WLAN vorübergehend aus-, aber auch wieder eingeschalten werden. Durch den dritten Schalter kann WPS aktiviert werden. Weiter rechts auf der anderen Seitenkante befinden sich die Status-LEDs, über die der Nutzer sich informieren kann.

Alles in allem hinterlässt der Router bis hierher einen sehr guten Eindruck, durch seine hervorragende Verarbeitung und den immens hohen Materialeinsatz. Wie bereits der kleine Bruder GT-AX6000, kann auch der GT-AXE11000 nicht an der Wand befestigt werden. Es muss also vor Kauf geklärt werden, ob genug Fläche zur Verfügung steht.

Praxis

Einrichtung

Der Asus ROG Rapture GT-AX6000 konnte mit wenigen Klicks vollständig eingerichtet werden. Dazu schließt man diesen an den Strom, verbindet das Smartphone an das eindeutig dem Router zuzuordnende WLAN-Netz und vergibt Namen für die gewünschten Funknetze samt Passwort. Die Asus-eigene App erleichtert diesen Vorgang immens, diese wird mithilfe des beiliegenden QR-Codes im Appstore aufgefunden und kann dann heruntergeladen werden kann. Ist die Ersteinrichtung nach wenigen Minuten erledigt, kann über die App auf weitere Konfigurationsmöglichkeiten des Routers zugegriffen werden.

Für unseren Test haben wir alle drei Frequenz-Bändern aktiviert, eindeutig benannt und mit sicherem Passwort versehen. Die angezeigte Oberfläche kann farblich verändert werden, um sie den eigenen Ansprüchen anzupassen. Im damaligen Router-Test wies die weiße Oberfläche noch Fehler auf, diese sind nun beseitigt. Das Firmware-Update haben wir sofort durchgeführt, um für den Praxistest auf dem neuesten Stand zu sein. Dieser kann mit einem Klick gestartet werden, der Status wird dann über eine Leiste angezeigt. Der Vorgang ist nach wenigen Minuten abgeschlossen. Eine Fritz!Box kann von dieser einfachen Bedienung nur träumen.

Features

Asus punktet bei seinen Routern mit einer Fülle an Features, die der Nutzer für sich einsetzen kann. Dabei sind ein paar Dienste, die unter den Service der Trend Micro Incorporated fallen, einem japanischen Sicherheitsunternehmen. AiProtection zählt zu diesen Services, damit sollen sich bösartige Websiten und mit Schadsoftware versehene Geräte vorzeitig erkennen lassen, um mögliche Schäden abzuwehren. Unter AiMesh werden Geräte aufgeführt, die das Netzwerk im Gebäude ausbauen oder erweitern sollen. Im Bereich Jugendschutzeinstellungen können die im Netzwerk auffindbaren Geräte ausgewählt und für einen bestimmten Zeitraum vom Internet getrennt werden. Es lassen sich aber auch selbst definierte Vorgaben einzelnen Geräten zuordnen, welche den Zugang zu Internetseiten beschränken.

Über „WLAN freigeben“ kann WLAN mit der Familie geteilt werden, dafür wird das aktuell genutzte Netzwerk als Basis genommen, dann werden Name, Passwort und ein QR-Code auf dem Smartphone präsentiert. Ebenfalls sehr interessant ist die Funktion, WLAN mit Freunden zu teilen. Dafür wird im genutzten Netz (2,4, 5 oder 6 GHz) ein eigenes WLAN aufgebaut, auf das die Gäste mit eigenem Passwort für einen bestimmten Zeitraum Zugriff nehmen können. Auch dafür erstellt die App einen QR-Code, der vom Smartphone des Gegenüber gescannt werden kann. Nach diesem Zeitraum entfernt sich das Netzwerk wie von Geisterhand. Auch von sowas kann eine AVM Fritz!Box nur träumen.

Wie auch bei den kleineren Routern von Asus, kann über den ROG Rapture GT-AXE11000 eine VPN über PPTP, OpenVPN und IPSec aufgebaut werden. Gerne gesehen ist auch Open-NAT, damit werden Spiele an der Firewall vorbei verbunden. Das reduziert Latenzen und stabilisiert die Verbindung, gerade bei dem aktuell noch instabilen Elden Ring eine tolle Sache. Zwar konnten wir Vorteile in der Multiplayer-Stabilität für uns verbuchen, die sind aber auf ein stabileres WLAN zurückzuführen. Der Asus-Router scheint kein Problem damit zu haben, WLAN für eine Vielzahl an Geräten bereitzustellen.

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Natürlich sollte der geneigte Käufer bedenken, dass ein passendes Modem zum Einsatz kommen muss. Aktuell nutzen wir unsere Fritz!Box 7590 und schleifen das Signal 1:1 durch. Ein passenderes Modell wäre der Vigor 167 von DrayTek, der als reines Modem dient und die Latenzen zur Fritz!Box nochmals etwas reduzieren kann. Festhalten lässt sich, dass der Asus ROG Rapture GT-AXE11000 mit einer ganzen Reihe an Features punkten kann. Die Bedienung via App erleichtert den Umgang mit dem Router bedeutend, ein Web-Zugang ist aber auch möglich.

Breitbandmessungen

Unser DSL-Anbieter ist die Telekom mit gebuchten 100 MBit/s. Da wir diesen Router so nicht sinnvoll auslasten können, werden wir daher auf die Software iPerf3 zugreifen. Damit messen wir die effektiven Datenraten, die sich innerhalb unseres Netzes mit der jeweiligen Frequenz erreichen lassen. Unsere Fritz!Box 7590 kann kein WiFi 6E, daher haben wir den gemessenen Wert des Asus Routers mit ins 5-GHz-Diagramm eingefügt. WiFi 6 kann dieser Router auch nicht, weshalb sich die Datenraten auch so drastisch zum Asus ROG Rapture GT-AXE11000 unterscheiden.

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Wie sich aus den Grafiken herleiten lässt, bietet der Asus ROG Rapture GT-AXE11000 eine hervorragende Leistung. Dabei spielt das verwendete Netz keine Rolle, selbst die Frequenz von 2,4 GHz profitiert immens von WiFi 6. Direkt vor dem Router konnten wir eine Geschwindigkeit von 460 Mbit/s festhalten. Wirklich interessant werden aber erst die anderen Netze, da gewinnt der Router deutlich an Bandbreite und spielt mit den Muskeln. So kann er im 5-GHz-Netz die Fritz!Box mit 1720 zu 920 Mbit/s ohne große Mühen deutlich schlagen. Mit einer Wand zwischen den Geräten verliert der AVM Router ein gutes Stück an Bandbreite, wogegen sich der GT-AXE11000 deutlich weniger Leistungsverlust genehmigt. Immerhin stehen hier 1542 MBit/s überschaubaren 653,2 MBit/s gegenüber.

Noch mal eine riesige Schippe legt wie erwartet WiFi 6E drauf, damit konnten wir Geschwindigkeiten von bis zu 2103 MBit/s testen. Der Router wird bei voller Auslastung dabei handwarm, überhitzt also nicht. Damit sollten auch dauerhafte hohe Belastungen gut überstanden werden. Durch die Wand verlieren wir zwar etwas Bandbreite, mit 1892 MBit/s sind das aber immer noch sagenhafte Werte. Bis jetzt ist uns noch kein Router in die Redaktion gekommen, der schnellere Werte liefern konnte. Erwähnenswert bleibt dabei die geringe Verfügbarkeit an WiFi 6E Geräten, wir haben für den Test die interne WLAN-Karte unseres Mainboards umgebaut. Es gibt aber auch bereits externe WLAN-Karten, die auf den Standard setzen.

Fazit

Der Asus ROG Rapture GT-AXE11000 stellt das momentane Flaggschiff von Asus im Bereich Netzwerk dar. Mit WiFi 6E sind dem Käufer auch in Zukunft hervorragende Bandbreiten per WLAN gesichert. Es sollten jetzt nach und nach weitere Geräte erscheinen, die diesen Standard unterstützen. Erste Mainboards tun dies bereits, die nächsten Generationen an Smartphones werden voraussichtlich ebenfalls 6 GHz unterstützen. Eine überaus gute Entwicklung, kann WiFi 6E gerade in Heimnetzwerken für einen ordentlichen Performance-Boost durch gesteigerte Bandbreiten sorgen.

Die erzielten Geschwindigkeiten des GT-AXE11000 sind absolute Spitzenklasse, was schnelleres ist uns noch nicht in die Finger gekommen. Eine Fülle an Features und die gute Umsetzung der App-Oberfläche sprechen für sich. Haptik und Qualität des Gehäuses sind hervorragend, auch das Design weiß zu gefallen. Die Beleuchtung wirkt nicht aufdringlich und kann dadurch aufwerten. Der Router kostet aktuell 589 € auf dem Markt, was ein stolzer Preis ist und für viele sicher ein Ausschlusskriterium sein wird. Allerdings ist das Angebot an WiFi 6E Routern überschaubar groß und die Leistung so gut, dass wir definitiv unseren Spitzenklassenaward vergeben und unsere Empfehlung aussprechen. Nur an dem 2.5GBase-T hätte man nicht sparen sollen, wir konnten auch schon 10GBase-T an solchen Routern finden.


Pro:
+ Schnelles WLAN 2,4, 5 und 6 GHz
+ Tolle integrierte Beleuchtung
+ Mesh-Erweiterung möglich
+ Viele Features
+ Gut gekühlt

Kontra:
– Hoher Preis
– 5GBase-T oder 10GBase-T wären die bessere Wahl gewesen

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Router

ASUS ROG Rapture GT-AX6000 im Test

Ende 2021 erweiterte ASUS seine Router-Produktpalette mit dem ROG Rapture GT-AX6000, der den neuen Standard WiFi 6 (IEEE 802.11ax) beherrschen soll. Eine wirkliche Neuerung (wie WiFi 6E) ist das zwar nicht, aber eine überaus gute Weiterentwicklung. WiFi 6 soll nicht nur eine deutlich höhere Bandbreite aufweisen, sondern auch stabiler zu nutzen sein. Außerdem bringt der Router eine Vielzahl an weiteren Features und natürlich das klassische ROG-Design mit, das den Nutzer vom GT-AX6000 überzeugen soll. Ob ASUS es mit dem neuen und hochpreisigen Modell schafft eine gute Leistung zu erbringen, werden wir gemeinsam im Test herausfinden. Vielen Dank an ASUS für die Bereitstellung des Testsamples, eine Beeinflussung fand selbstverständlich nicht statt.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Der Router wird in einem ASUS-typisch in schwarz/rot-gehaltenen Karton geliefert. Während vorne der Router abgebildet wird, befindet sich hinten eine Auflistung der wichtigsten Features. Der gesamte Inhalt wird sicher umhüllt mit einer innen liegenden Pappschachtel gesichert und vor Stößen bewahrt.

 

Inhalt



Wie sich erkennen lässt, besteht der Router aus der Basiseinheit und vier einzeln zu befestigenden Antennen. Neben dem ASUS ROG Rapture GT-AX6000 liegen ein LAN-Kabel und ein Netzteil mitsamt Anschlusskabel bei. Das obligatorische Handbuch fehlt nicht. Auch liegen zusätzliche Kurzanleitungen bei, die eine einfache und zielgerichtete Einrichtung ermöglichen sollen.

 

Daten

ASUS ROG Rapture GT-AX6000  
Netzwerkstandard IEEE 802.11(a, b, g, n, ac, ax)
IPv4 und IPv6
Datenrate 2.4 GHz AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40 MHz, bis zu 1148 Mbps
5 GHz AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40/80/160 MHz, bis zu 4804 Mbps
Antennen 4x extern
Senden/Empfangen 2,4 GHz 3 x 3
5 GHz-2 4 x 4
Prozessor 2 GHz Quad-Core Prozessor
RAM 1 GB
Flash Speicher 256 MB
Verschlüsselung Open system, WPA/WPA2/WPA3-Personal, WPA/WPA2-Enterprise
Anschlüsse RJ45 für 2.5 Gigabits BaseT for WAN/LAN x 1
RJ45 für 2.5 Gigabits BaseT for LAN x 1
RJ45 für Gigabits BaseT for LAN x 4
USB 3.2 Gen 1 x 1
USB 2.0 x 1
Features AiMesh
Router APP
Game Boost
AiProtection
Parental Control
Traffic Control
VPN
WiFi 6
Tasten WPS Button
Reset Button
Power Switch
LED Control Button
Leistungsaufnahme AC Input : 110 V ~ 240 V (50 ~ 60 Hz)
DC Output : 19 V mit max. 2,37 A oder 19,5 V mit max. 2,31 A
Gewicht 1121.4 g
Lieferumfang ROG Rapture GT-AX6000 WiFi Router
RJ-45 Kabel
Power Adapter
Quick Start Guide
Garantiekarte

 

Details


 

 

Der ASUS ROG Rapture GT-AX6000 ist optisch sehr aggressiv und daher ohne Zweifel Teil der ROG-Familie. Das schwarze Kunststoff-Gehäuse fühlt sich hochwertig an, die „ROG“-Beschriftung samt beleuchtetem Logo passt gut ins Konzept. Mit über 1100 g ist der Router schwerer als erwartet, wiegt doch eine FritzBox! 7590 nur etwa die Hälfte. Der Router setzt auf vier, von außen verschraubbare, Antennen. Diese sind farblich passend aus schwarzem Kunststoff hergestellt und mit einer schlicht wirkenden Schiene aus rotem Plastik ergänzt. Auf der vorderen Unterseite befinden sich zwei Schalter, einer für WPS und einer zum Durchschalten der Beleuchtung. Die restlichen Schalter befinden sich auf der Rückseite des Routers. Auf der Vorderseite oben sind LED-Anzeigen eingelassen, die den aktuellen Betriebsstatus des Routers anzeigen. Damit lässt sich erkennen, welches Frequenzband momentan aktiv ist und ob die hinteren Ports in Verwendung sind.


 

 

Die vier externen Antennen lassen sich leicht verschrauben. Diese können nicht nur gedreht, sondern auch in drei Stufen in der Neigung verstellt werden. Damit sollte es möglich sein, eine optimale Ausrichtung für verbundene Endgeräte zu finden. Teil der Antennen sind zwar die erwähnten roten Streifen aus Plastik, diese sind aber nicht beleuchtet. Ob diese eine Funktion erfüllen, können wir nicht sagen, vielleicht lassen sich damit bessere Reichweiten erzielen, da dort die Antennen verbaut sind.


 

Alles in allem macht der Router haptisch einen guten Eindruck, auch weil viel Material zum Einsatz kommt. Etwas schade ist, dass der ASUS ROG Rapture GT-AX6000 nicht an der Wand befestigt werden kann. ASUS sieht es lediglich vor, den Router auf einer ebenen Fläche abzustellen. Ob das aufgrund einer Design-Entscheidung oder technischer Limitierungen in Bezug auf optimale WLAN-Reichweiten ist, können wir nicht sagen.

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Hinten lassen sich sechs LAN-Ports finden, der blaue Port dient der Herstellung der Verbindung zum Modem. Der ROG Rapture GT-AX6000 lässt sich nicht eigenständig einsetzen, sondern ist auf eine Schnittstelle zwischen Internetprovider und dem ASUS Router angewiesen. In unseren Tests setzen wir auf eine FritzBox! 7590. Ganz rechts befindet sich der Port fürs Netzteil, links daneben befinden sich der Ein/Aus-Schalter sowie ein Reset-Button. Ein Anschluss zum Verbinden von Festplatten darf auch nicht fehlen, ein USB 3.2 Gen 1 x 1 und ein USB 2.0 x 1 Port sind vorhanden.

 

Praxis

Einrichtung

 

Die Einrichtung des ASUS ROG Rapture GT-AX6000 ging erstaunlich einfach vonstatten. Einer der beiliegenden Zettel hat einen QR-Code aufgedruckt, mit welchem sich die ASUS-App im Appstore finden lässt, iOS wie Android. Ist die App geladen und der Router via WLAN gefunden, kann die Konfiguration vorgenommen werden.

Der Nutzer muss einen Benutzernamen samt Passwort vergeben. Zusätzlich wird ausgewählt, welche Frequenz-Bänder genutzt werden sollen, wie diese heißen und welches Passwort zum Einsatz kommen soll. Zum Abschluss werden uns diese Informationen noch mal auf einem Bild zusammengefasst. Danach gelangt man ins Interface der App, mit dem der Router konfiguriert werden kann. Die Oberfläche kann optisch angepasst werden, eines der drei zur Verfügung stehenden Themes (Einfachheit-Weiß) weißt aber Fehler auf. Die Oberfläche ist optisch ansprechend, vor allem aber übersichtlich gestaltet und einfach zu bedienen. Zu Beginn unseres Testes haben wir ein Firmware-Update durchgeführt, welches mit wenigen Klicks und etwas Geduld abgeschlossen ist. Mit dieser Version läuft der Router einwandfrei, wir hatten keinerlei Verbindungsabbrüche.

 

Features


 

ASUS möchte mit einer ganzen Bandbreite an Features punkten. Dazu zählen unter anderem AiProtection und QoS. AiProtection ist ein Service angeboten von TrendMicro, mit dem sich bösartige Websiten und infizierte Geräte erkennen und blockieren lassen sollen. Außerdem filtert die Technik ein- und ausgehende Internetdaten, um Angriffe rechtzeitig zu entdecken. Der Dienst ist beim Kauf des Produktes enthalten. QoS dagegen dient der Priorisierung von Anwendungen und Aufgaben, die selbst definiert werden können. Allerdings muss klar sein, dass ein großer Teil der Dienste nur dann genutzt werden kann, wenn der Endbenutzer-Lizenzvertrag von TrendMicro akzeptiert wird. So hängen nicht nur AiProtection und QoS sondern auch weitere Dienst im Bundle, bereitgestellt oder geleistet über TrendMicro.

Das ist grundsätzlich kein Problem, muss in Zeiten der DSGVO aber zumindest bedacht werden. Sehr interessant für uns ist die Möglichkeit, eine VPN einzurichten – neben dem veralteten Standard PPTP stehen auch OpenVPN und IPSec VPN zur Verfügung. Unabhängig des Nutzens einer VPN eine begrüßenswerte Funktion – kann doch die Fritz!Box genau das nicht liefern. Neben der VPN-Möglichkeit bietet sich auch Open-NAT an, etwas Zeit zu investieren. Damit wird das jeweilige Spiel direkt über das Modem mit dem Internet verbunden, die Firewall und damit mögliche Probleme und Einschränkungen entfallen damit. Latenzen und Spielverzögerungen sollen sich so wohl reduzieren lassen.

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Festhalten lässt sich, dass der ASUS ROG Rapture GT-AX6000 auch ohne Modem sinnvoll einzusetzen ist. Features wie VPN oder Open-NAT lassen die klassischen Router von AVM nämlich alt aussehen. Dazu kommt die einfache Einrichtung und Bedienung via App, womit die Fülle an Features gut zu bewältigen ist. Wir halten es allerdings für sinnvoll, das WLAN-Netz des vorgeschalteten Modems zu deaktivieren, damit sich die Netze nicht in die Quere kommen.

 

Breitbandmessung


Telekom ist unser Anbieter, gebucht wurden 100 MBit/s. Effektiv kommen hier 78,96 MBit/ im Download und 36,99 MBit/s im Upload an. Für die Messung der Reichweiten und der erzielten Datenraten setzen wir auf drei Szenarien. Als Erstes positionieren wir unser Endgerät (iPad 11 Pro 2020) direkt vor dem Router, um die optimalen Datenraten zu ermitteln. Danach werden Messungen im Wohnzimmer vorgenommen, in unserem Fall sind das etwa vier Meter und eine dicke Wand zwischen Router und Endgerät. Zuletzt messen wir die Datenraten ein Stockwerk tiefer, etwa drei Meter neben dem Router. Für unsere im Diagramm genutzten Werte ermitteln wir den Durchschnitt aus über zehn Messungen.

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Wie sich erkennen lässt, ist die Leistung der beiden hier im Vergleich getesteten Router bei 5 GHz relativ ähnlich. Das wird daran liegen, dass wir mit unserer Leitung die Bandbreiten nicht auslasten können. Ein wirklich großer Unterschied fällt aber beim 2,4 GHz Netz auf, bis zu einer gewissen Reichweite. Quasi auf der gesamten Fläche des 1. Stockes konnten wir bei 2,4 GHz mit dem ASUS ROG Rapture GT-AX6000 deutlich bessere Ergebnisse erzielen als mit der FritzBox! 7590. In den sonstigen Teststrecken hat der Router eine ebenso hervorragende Leistung erzielt. Abbrüche in der Verbindung hatten wir keine. Auch werden aktivierte Einstellungen angenommen und sauber ausgeführt.

 

Fazit

Der ASUS ROG Rapture GT-AX6000 stellt eine sehr gute Weiterentwicklung zu den vorherigen Modellen dar. Im Gegensatz zu WiFi 6E Routern kann das hier getestete Modell seine Vorteile voll ausspielen. Vor allem deshalb, weil es genügend kompatible Endgeräte auf dem Markt gibt. Hinsichtlich der Datenraten via WLAN gehört der ROG Rapture GT-AX6000 sicherlich zu der auf dem Markt verfügbaren Top-Liga. Abseits der vielleicht einschränkenden Anzahl an Gigabit-Ethernet-Anschlüssen und des hohen Preises, gibt es nicht wirklich etwas zu bemängeln. Der Router kostet momentan etwa 400 €. In Anbetracht der Leistung und der verfügbaren Features, Dinge die eine Fritz!Box nicht beherrscht, halten wir diesen zwar für hoch, aber durchaus angemessen. Neben der hervorragenden Performance gehört der Router optisch ohne Zweifel der ROG-Familie an. Die Beleuchtung des Logos ist dezent und weiß zu gefallen. Uns ist der ROG Rapture GT-AX6000 von ASUS einen Spitzenklassen-Award wert.

Pro:
+ Schnelles WLAN 2,4 und 5 GHz
+ Mesh-Erweiterung möglich
+ Viele Features

Kontra:
– Hoher Preis



Herstellerseite
Preisvergleich

Kategorien
Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside NAS System

Terramaster F4-421 NAS im Test

Mit dem Terramaster F4-421 haben wir heute ein weiteres NAS auf dem Schreibtisch, welches sich sowohl für Privatanwender als auch für kleine Unternehmen eignen soll. Es verfügt über vier Fächer für 2,5 bis 3,5“ große Laufwerke und bringt in Kombination mit der richtigen RAID-Konfiguration eine gewisse Ausfallsicherheit. Darüber hinaus soll es auch mit einer Vielzahl nützliche Anschlüsse und einem anwenderfreundlichen Betriebssystem aufwarten. Wie sich dieses NAS in der Praxis schlägt, wollen wir nun herausfinden. Für diesen Test hat uns der Hersteller ein Testmuster zur Verfügung gestellt.

Verpackung, Inhalt und Daten

Verpackung



Das Terramaster F4-421 kommt in einem blauen Karton mit weißer Aufschrift, ein Aufkleber an der Seite informiert über den Inhalt. Im Inneren ist alles sicher in Kunststoffbeuteln und Schaumstoff verpackt.

 

Inhalt



Neben dem NAS befinden sich noch folgende Bestandteile im Lieferumfang:

  • 1x Netzwerkkabel
  • 1x Netzteil
  • 1x Netzteilstecker
  • 1x Tütchen mit Schrauben
  • 1x Garantiebestimmungen
  • 1x Kurzstartanleitung
  • 1x Bogen Aufkleber zum kennzeichnen

 

Daten

 

Technische Daten – TerraMaster F4-210  
Abmessungen
Gewicht
Material
227 x 225 x 136 mm (H x B x T)
2,35 kg ohne Laufwerke
Aluminium, Stahl, ABS
Prozessor
Prozessorfrequenz
Intel Celeron
Quad Core 1.5 GHz (Burst bis: 2,3 GHz)
X86 64-bit
Installierter Arbeitsspeicher
Maximum Arbeitsspeicher
4 GB
8 GB (2x 4 GB)
Festplattensteckplätze 4x 3,5″ SATA HDD
4x 2,5″ SATA HDD
4x 2,5″ SATA SDD
Maximale interne Rohspeicherkapazität
Max Single Volume
Unterstützte Dateisysteme
Unterstützte RAID-Typen
72 TB (4x 18 TB) (Kann je nach RAID-Typ variieren.)
108 TB
EXT4, BTRFS
Single, JBOD, RAID 0, RAID 1, RAID 5, RAID 6, RAID 10
Netzwerk 2x RJ-45 1GbE Netzwerkbuchse
Anschlüsse 2x USB 3.0, 1x HDMI
Lüfter
Lüftermodus
Geräuschpegel
2x 80 x 80 x 25 mm (H x B x T)
4 Lüftermodi
19,8 dB(A) bis 44,7 dB(A)
Netzteil 90 Watt

 

Details

Außen



Das Gehäuse des TerraMaster F4-421 NAS verfügt über ein Gehäuse aus Aluminium, während die Front und die Rückseite aus Kunststoff bestehen. Der Übergang zwischen den beiden Stoffen ist nicht wahrzunehmen, da alle Bauteile sauber verarbeitet sind. Auf der Frontseite befinden sich die vier Einschübe für Laufwerke, innerhalb derer wir bis zu vier 3,5″ bzw. 2,5″ Laufwerke einbinden können. Die LEDs auf der linken Seite der Front repräsentieren die vier eingebauten HDDs. Die fünfte LED zeigt den Netzwerkstatus an, während die letzte LED anzeigt, ob das Gerät eingeschaltet ist.




Die Seiten des NAS beherbergen das TerraMaster-Logo. Auf der Rückseite der NAS stechen sofort die beiden Lüfter ins Auge, welche 2,5 Zentimeter herausragen. Sie haben einen Durchmesser von 80 mm und werden vom NAS automatisch gesteuert. Rechts vom Lüfter befinden sich von oben nach unten ein HDMI Anschluss, zwei USB-Ports, zwei 1 Gb RJ45 Netzwerkanschlüsse und schließlich der Eingang für das Netzteil.

 

Innen



Alle Festplatteneinschübe sind aus Kunststoff gefertigt und lassen sich mit leichtem Zug auf die Sicherung herauslösen. Wir können sowohl HDDs als auch SSDs montieren, indem wir die im Lieferumfang befindlichen Schrauben verwenden.




Das Innere des TerraMaster F4-421 NAS weist ein Metallgerüst auf. Ein genauerer Blick in die Trays verrät uns, dass die korrekt montierten Laufwerke unmittelbar mit den SATA-Anschlüssen an der Rückseite im Inneren zusammentreffen. Da TerraMaster innerhalb der Trays ein Schienensystem integriert hat, gleiten die Einschübe samt Laufwerken präzise auf die SATA-Ports.

Praxis

Montage & Inbetriebnahme



Da wir uns vornehmen, mit RAID-Level 5 zu arbeiten, benötigen wir alle vier Festplatteneinschübe und setzen dort (ausschließlich für den Test) HDDs mit insgesamt 2 TB Kapazität ein. Schließlich setzen wir das System unter Strom und stellen sicher, dass die NAS mit dem beigelegten LAN-Kabel mit unserer FritzBox 6490 verbunden ist.

 

Installation



Wir starten nun die Installation des sogenannten TOS. Die Software lässt sich direkt über TerraMaster beziehen. Während des ersten Installationsschritts überprüft die Installationssoftware alle eingebauten Laufwerke und bestätigt uns diese anschließend mit dem Status „Gut“. Danach können wir auswählen, welches RAID-Level wir verwenden möchten.




Der weitere Verlauf der Installation erfolgt vollautomatisch und dauert etwa zehn Minuten, bis wir zur Client-Software namens TNAS weitergeleitet werden. Alternativ lässt sich die NAS im Windows-Explorer einbinden. Zum Zeitpunkt des Tests kam TOS in der Version 4.2.15 zum Einsatz, aktuell ist derzeit mittlerweile Version 4.2.17 verfügbar.

 

Dateisystem & RAID

Wir verwenden das Dateisystem EXT4, welches auch bei vielen Linux-Distributionen als Standard-Dateisystem zum Einsatz kommt. Erstellte Volumes können später mit nahezu jedem Betriebssystem abgerufen werden, denn auch Windows und OS X können darauf zugreifen. Beim RAID habe wir uns für RAID 5 entschieden, es ist ein guter Kompromiss zwischen Datensicherheit, Performance und Nutzung vorhandener Speicherkapazität. Aus dem Verbund kann eine Festplatte vollständig ausfallen, ohne dass dadurch Daten verlorengehen.

 

Betriebssystem

Das Betriebssystem bietet uns eine grafische Oberfläche, die auf einem Linux-Derivat basiert. Hier arbeiten wir mit Icons auf einer Desktopoberfläche, welche ab jetzt entweder über die Client-Software oder direkt über die Eingabe von IP und Port über den Browser aufgerufen werden kann. TOS lässt sich einfach und intuitiv bedienen, so kommen auch Anfänger direkt mit der NAS zurecht. Der Prozessor und die 4 GB Arbeitsspeicher sorgen für eine flüssige Bedienung. Auf der rechten Seite des virtuellen Desktops befindet sich eine Statusanzeige, der wir die aktuellen Leistungsdaten entnehmen können. Darunter zählen die Down- und Upload-Geschwindigkeit und die Auslastung von CPU und Arbeitsspeicher sowie der Gesamtkapazität. Da das Terramaster F4-421 auf einer X86 Architektur basiert, ist es auch möglich Windows und andere Betriebssysteme zu installieren.

 

Anwendungen



Der Katalog der zur Verfügung stehenden Anwendungen ist sehr groß. Für uns besonders interessant sind OneDrive Sync und GoogleDrive Sync, denn damit entstehen besonders für den mobilen Einsatz tolle Möglichkeiten. Alternativ können wir die TerraMaster-eigene Anwendung verwenden und die passende App für unsere Smart-Devices herunterladen, um auch mobil auf unsere Daten zugreifen zu können oder bspw. geschossene Bilder direkt auf der NAS abzulegen. So können im Nachgang die Bilder direkt vom stationären PC abgerufen und verarbeitet werden. Ebenfalls interessant sind Docker und Virtual Box, mit beiden lassen sich andere Betriebssysteme virtualisieren. So erhält der Nutzer einen Computer mit nahezu beliebigem Betriebssystem zum Experimentieren und Arbeiten. Außerdem können wir neue Benutzer und zu ihnen die passenden Zugriffsrechte anlegen, was es uns ermöglicht, auch im Team die Privatsphäre zu schützen.

 

Netzwerkspeicher
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Wie bereits erläutert, haben wir die NAS parallel über den Windows-Explorer eingebunden, um noch komfortabler unsere Daten abspeichern zu können. Wenn bereits weitere Benutzerkonten vom Administrator angelegt wurden, können wir auf diesem Weg den Datenfluss managen und festlegen, welches Datenkontingent jedem Nutzer zukommt. Schließlich bietet die TerraMaster F4-421 NAS uns die Möglichkeit, einen Medienserver zu aktivieren, in welchem sowohl Videos als auch Musik und Bilder für alle Nutzer abgelegt werden können. Der Vorteil dieser Methode ist einerseits die Einsparung von zusätzlichen Zuspielgeräten wie beispielsweise Stereoanlagen, andererseits ermöglicht uns der Medienserver eine hohe Flexibilität, da wir so auch über die XBOX One oder unsere Smart-Devices auf Musik und Videos zugreifen können. Diese Methode spart Speicherplatz, welchen wir unter anderem für Games oder Apps benötigen.

 

Leistung


Mit Blick auf die Übertragungsgeschwindigkeit stellen wir fest, dass zwischen Upload-Geschwindigkeit und Download-Geschwindigkeit eine kleine Diskrepanz besteht. Während der Upload mit einer Geschwindigkeit von 82,94 MB/s voranschreitet, erreichen wir sehr gute Downloadgeschwindigkeiten von 114,54 MB/s. Durch ein Zusammenschalten der beiden verfügbaren Netzwerkanschlüsse am NAS ist es möglich, eine doppelte Geschwindigkeit zu erreichen. Dafür müssen dann allerdings zwei Kabel zwischen Router und NAS eingesetzt werden. Der Vorteil ist letztendlich nicht allein die Geschwindigkeit, sondern es bietet auch eine stabilere Verbindung, wenn mehrere Geräte auf das NAS zugreifen.

 

Lautstärke

Der verbaute Prozessor als auch die Laufwerke produzieren eine gewisse Abwärme. Das Terramaster F4-421 verfügt über zwei 80 mm große Lüfter, welche das System bei Bedarf mit Frischluft versorgen. Im Betrieb messen wir rund 41 °C, wobei die Lüfter sehr langsam und daher auch leise drehen. Sie sind nicht aus den Umgebungsgeräuschen heraus messbar.

Fazit

Das Terramaster F4-421 NAS ist derzeit für 479,99 € im Preisvergleich gelistet. Dafür erhält der Nutzer einen gut ausgestatteten Netzwerkspeicher, der sogar mit Redundanz und Bildausgang per HDMI punkten kann. Experten können dank x86 Architektur auch andere Betriebssysteme installieren und den Arbeitsspeicher auf 8 GB erweitern. Dadurch ergeben sich praktisch grenzenlose Möglichkeiten. Out of the Box eignet sich der F4-421 sowohl für Anwendungen im Bereich des Heim-Multimedia-Entertainment als auch für Small Office und Home Office. Wir vergeben daher unsere Empfehlung.



Pro:
+ Verarbeitung
+ Einfache Montage von Laufwerken
+ Einfache Inbetriebnahme
+ Viele Anwendungen
+ Mit Smartphone App
+ Arbeitet mit OneDrive und Google Drive zusammen
+ Leise Kühlung
+ Geeignet für alle modernen Betriebssysteme und Webbrowser

Kontra:
– NA


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