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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Software

EaseUS Todo Backup Home im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]Ob Fotos, Geschäftsunterlagen oder die Doktorarbeit, von solch wichtigen Daten sollten immer Backups vorhanden sein. Hilfreich dabei ist es, die 3-2-1 Regel zu beachten, die besagt, dass mindestens drei Kopien existieren sollten, zwei unterschiedliche Medien genutzt werden sollten, und mindestens eine Kopie an einem externen Ort untergebracht werden sollte. Auch in unserem Team war kürzlich jemand von einem Datenverlust betroffen. Grund genug, einen Blick auf das EaseUS Todo Backup in der Home Version zu werfen.

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Wir bedanken uns bei EaseUS für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.

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[nextpage title=“Versionen & Funktionen“ ]Versionen & Funktionen
Versionen

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EaseUS Todo Backup kommt in drei Versionen. Die von uns getestete „Home“-Version ist dabei für die meisten Nutzer die richtige Wahl. „Workstation“ bietet dabei die gleichen Funktionalitäten für die zentrale Verwaltung von Backups im Netzwerk. Die „Free“-Version bietet Basis-Funktionalität, die aber eher zum Antesten der Backup-Lösung gedacht ist.

Funktionen

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Die Hauptaufgabe von EaseUS Todo Backup ist natürlich das Anlegen und Wiederherstellen von Backups. Dabei können gesamte Laufwerke bzw. Partitionen oder auch einzelne Verzeichnisse und Dateien gesichert werden. Es ist auch möglich, dass Systemlaufwerk zu sichern, hierbei funktioniert die Wiederherstellung aber nur dann ohne Probleme, wenn der Rechner über eine Boot-CD, bzw. einen USB-Stick gestartet wurde. Praktischerweise liefert EaseUS Todo Backup eine Funktion zum Erstellen einer Boot-CD bzw. eines Boot-Sticks gleich mit. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, Mails aus Microsoft Outlook oder Outlook Express zu sichern und wiederherzustellen.

Mit diesen Optionen ist es möglich, das Betriebssystem auf eine andere Festplatte umzuziehen. Statt dies manuell zu machen, gibt es dafür eine praktische vorgefertigte Funktion, welche dies auch in einem Schritt erledigen kann.

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Darüber hinaus befindet sich unter den Tools noch eine Funktion, um Daten sicher zu löschen.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis 1″ ]Praxis 1
Notfall CD

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Der erste sinnvolle Schritt nach dem Programmstart, ist das Anlegen eines Boot-Mediums für den Notfall, bzw. die Wiederherstellung des Systemlaufwerks. Hier haben wir die Wahl zwischen einem Windows- oder einem Linux-System. Als mögliches Ziel steht ein USB-Stick, eine ISO-Datei oder eine leere CD in einem CD-Brenner zur Auswahl.

Wir entscheiden uns für einen USB-Stick. Die Erstellung dauert ca. 3 Minuten. Da bei der erstmaligen Erstellung noch Dateien aus dem Internet heruntergeladen werden, kann dies je nach Geschwindigkeit der Internetverbindung auch etwas länger dauern. Das Erstellen einer ISO-Datei dauert beim zweiten Mal nur noch 6 Sekunden.

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Beim Start vom soeben erstellten Boot-Stick begrüßt uns sofort eine leicht abgespeckte Oberfläche des Programms. Hier können wir weitere Backups erstellen und insbesondere auch wiederherstellen, ohne das Windows dazwischenfunkt.

System-Backup

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Wieder im normal gestarteten Windows, machen wir zunächst eine einfache Sicherung des Systemlaufwerks, das mit 73,6 GB Daten belegt ist. Als Ziel wählen wir einen Ordner auf unserem NAS. Wir sind etwas überrascht, dass die Sicherung schon nach knapp 7 Minuten erledigt ist, denn diese Menge an Daten könnten wir in der gleichen Zeit durch einfaches Kopieren aufgrund der begrenzten Netzwerk-Geschwindigkeit nicht auf das NAS befördern. Beim Betrachten der Sicherungsdatei wird die Lösung schnell klar, denn die integrierte Komprimierung hat den Inhalt des Laufwerks auf sagenhafte 34,5 GB schrumpfen lassen:

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Das soeben erstellte Backup wird nun im Hauptfenster angezeigt. Von hier aus könnte dieses nun sofort wiederhergestellt werden. Es ist auch möglich, manuell ein weiteres Backup anzulegen. Dabei besteht die Wahl zwischen einem kompletten, einem inkrementellen oder einem differentiellen Backup. Bei einem kompletten Backup wird, wie es der Name schon sagt, ein vollständiges Backup erstellt. Dieses benötigt dann natürlich immer wieder den vollen Speicherplatz. Ein inkrementelles Backup hat den Vorteil, dass nur die Änderungen seit dem letzten Backup gesichert werden müssen. Das spart Speicherplatz, setzt aber voraus, das alle vorherigen Backups erhalten bleiben müssen. Beim differentiellen Backup werden alle Änderungen im Verhältnis zum ersten vollständigen Backup gesichert.

Welche Art des Backups sinnvoll ist, hängt vom jeweiligen Szenario ab. Eine ausführlichere Beschreibung der verschiedenen Methoden ist hier zu finden.

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[nextpage title=“Praxis 2″ ]Praxis 2
Backup-Optionen

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Im nächsten Schritt erstellen wir ein Backup des eben erstellten Boot-Sticks. Dabei schauen wir uns die verfügbaren Optionen einmal genauer an.

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Unter Zeitplanung haben wir detaillierte Möglichkeiten, um sich wiederholende automatische Backups einzuplanen. Diese werden dann ohne unser Zutun automatisch über den Windows Taskplaner gestartet.

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Unter Optionen finden wir einige weitere nützlichen Einstellungen. Neben der Stärke der Komprimierung, kann hier auch eine Verschlüsselung aktiviert werden. Auf Wunsch kann eine E-Mail versendet werden, wenn das Backup abgeschlossen ist. Unter Offsite-Kopie besteht die Möglichkeit, das Backup auf einen FTP-Server hochzuladen, wodurch auch die letzte Regel der 3-2-1 Regel automatisiert sichergestellt werden kann.

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Zu guter Letzt kann noch detailliert eingestellt werden, wie mit alten Sicherungen umgegangen wird. Damit bleiben kaum Wünsche offen, um eine vollautomatisierte Backup-Lösung zu realisieren.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis 3″ ]Praxis 3
Wiederherstellung

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Bei der Wiederherstellung einer Sicherung, besteht in den meisten Fällen die Möglichkeit, das Ziel frei zu wählen. Im Fall eines System-Backups, muss eine Festplatte gewählt werden, welche mindestens die Größe der aufzunehmenden Daten hat.

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Etwas freier ist man bei der Wiederherstellung von Datei-Backups. Hier kann auf Wunsch ein individueller Ordner als Ziel angegeben werden, außerdem ist es möglich auch einzelne Dateien wiederherzustellen.

Smart-Backup

Beim Smart-Backup wählt man lediglich Dateien und Ordner für die Datensicherung aus. EasUS Todo Backup kümmert sich dann um die übrigen Einstellungen für eine vollautomatische Sicherung. Diese Funktion ist hilfreich für diejenigen, die sich mit den verfügbaren Optionen nicht herumärgern wollen.

E-Mail Sicherung

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Ähnlich einfach ist die Sicherung & Wiederherstellung des Mail-Postfachs. Dies läuft grundsätzlich nach dem gleichen Schema ab wie auch die anderen Backups.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Mit EaseUS Todo Backup Home erhält man eine günstige und einfach zu benutzende Backup-Lösung, welche die Bedürfnisse von Privatanwendern hervorragend abdeckt. Eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit, eine gute Kompressionsrate und die detaillierten Einstellmöglichkeiten bei den Sicherungs-Optionen machen diese Lösung aber auch für den professionelleren Einsatz interessant. Für einen Einsatz auf Server-Betriebssystemen wird allerdings ein größerer Aufpreis fällig.

PRO
+ einfache Bedienung
+ hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit
+ gute Kompression

CONTRA
– nichts

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Produktlink
Preisvergleich[/nextpage]

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Enermax T.B. RGB Lüfter – Der Herr der RGB Ringe

LED Lüfter stehen bei den Nutzern nach wie vor hoch im Kurs. Doch irgendwie sehen sich alle Lüfter ziemlich ähnlich. Enermax hat sich da was Neues ausgedacht und bringt mit den T.B. RGB Lüftern was neues auf den Markt. Die Lüfter verfügen nicht nur über ein interessantes Design (auch in der Ausleuchtung), sondern auch über eine Neuerung bezüglich der Steuerung. Welche Highlights in die T.B. RGB Lüfter Einzug halten, erfahrt ihr nun bei uns im Test.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Enermax für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.​

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Die neuen T.B. RGB Lüfter von Enermax kommen in einer Verpackung auf der die Farben des Herstellers dominieren – Rot und Weiß. Auf der Vorderseite befindet sich eine Abbildung des Lüfters, das Herstellerlogo sowie die Modellbezeichnung und ein paar Features sind ebenfalls aufgedruckt. Auf der Rückseite sind die Key-Features zu finden. Hier erkennen wir auch, dass Enermax uns die Version mit 6 Lüftern hat zukommen lassen.

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Auf der linken Seite findet sich ein kurzer Werbespruch, während auf der rechten Seite auf die genauen Spezifikationen eingegangen wird. Außerdem sind hier die Lüfter, die Fernbedienung und der Controller abgebildet.

Inhalt

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Im Inneren geht es ordentlich zu, denn jeder Lüfter befindet sich in einem eigenen Karton. Dasselbe gilt für das Zubehör.

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Neben den sechs Lüftern befindet sich noch das folgende Zubehör im Lieferumfang:

  • IR Fernbedienung
  • IR Empfänger mit Kabel
  • 3x Magnetstreifen
  • 1x Selbstklebender Klettverschluss
  • 24x Schrauben
  • Molex Stromanschluss
  • RGB-Kabel
  • Bedienungsanleitung

Daten

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Details

Details – Lüfter

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Die T.B. RGB Lüfter sind von ihrer Bauform kompakt gehalten, auf einen wuchtigen Rahmen hat Enermax verzichtet. Allerdings fällt das Lüfter-Rad etwas kleiner aus, damit die LED Ringe auch noch ihren Platz finden. Die LED Ringe sind in das Gehäuse eingesetzt und strahlen später durch mehrere Öffnungen an der Oberseite und den Seiten. An den Befestigungsöffnungen des Lüfters hat Enermax Gummis angebracht – diese sollen die Übertragung von Vibrationen an das Gehäuse minimieren. Auf der Rückseite ist die Kabelführung zu sehen. Außerdem finden wir hier einen Aufkleber mit der Modellbezeichnung und einigen technischen Daten auf der Rückseite der Nabe.

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Zur einfachen Reinigung lässt sich das Lüfterrad einfach und ohne Werkzeug entfernen. So haben wir auch einen freien Blick auf den Antrieb. Vom Lüfter geht ein 40 cm langes Anschlusskabel ab, welches anschließend in einem 6-Pin Stecker endet. Dieser wird später in den Controller eingesteckt, damit entfällt das Kabelchaos, welches bei anderen RGB Lüftern vorherrscht.

Details – Controller & Fernbedienung

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Die Fernbedienung verfügt über insgesamt 24 Tasten. Mit denen lässt sich die Beleuchtung und die Geschwindigkeit der Lüfter steuern. Die Fernbedienung übermittelt die Befehle über eine IR-LED.

Das Herzstück bildet der Controller. An ihn können insgesamt 8 Lüfter und zwei weitere LED Geräte mit Standard 4-Pin RGB Anschluss angeschlossen werden. So können auch noch LED Streifen oder ein NEOChanger mit in die Steuerung eingebunden werden. Gesteuert wird der Controller über die Fernbedienung, dazu wird der IR-Empfänger an die Box angeschlossen. Damit die Beleuchtung aber auch im Takt mit einem entsprechenden Mainboard (AURA-SYNC, Mystic-Light usw.) synchronisiert werden kann, verfügt der Controller über die Möglichkeit an einen RGB-Header des Mainboards angeschlossen zu werden.

Einbau

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Enermax hat uns gleich mit sechs Lüftern ausgestattet. So bot es sich an, diese auf unseren zwei 360 mm Radiatoren zu verbauen. Die beiden Radiatoren kühlen einen Intel Core i7 7800X und zwei Nvidia GeForce GTX 1070 Founders Edition.

Der Einbau ist simpel. Die Lüfter montieren wir mit den langen Schrauben, die bei den Radiatoren dabei waren, und legen die Kabel anschließend auf die andere Seite. Dabei sind die Kabel mit 40 cm ausreichend lang für eine verdeckte Kabelführung. Die Kabel werden anschließend der Reihe nach in den Controller gesteckt. Jetzt wird der Controller noch mit dem RGB-Header des Mainboards und mit dem Netzteil verbunden. Zusätzlich muss noch der IR-Empfänger angeschlossen werden. Auch hier ist das Kabel 40 cm lang und der Empfänger haftet magnetisch – so ergeben sich viele Möglichkeiten den Empfänger zu positionieren.

Beleuchtung & Effekte

Praxistests

Temperaturen

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Bevor wir nun in das Thema mit den Temperaturen einsteigen, müssen wir noch ein paar Kleinigkeiten zum System erklären. Der Prozessor gehört zur Skylake X Serie und hat einen Standard-Takt von 3,5 GHz und einen Turbo-Takt von 4 GHz. Wir haben moderates Overclocking betrieben, daher taktet unser Prozessor fix mit 4,6 GHz und einer Spannung von 1,120 Volt. Der Grafik-Prozessor taktet auf beiden Grafikkarten mit 2025 MHz. Da die Lüfter nicht über das Mainboard oder eine Lüfter-Steuerung funktionieren, können wir keine Drehzahl nennen. Wir haben die Drehzahl mit der Fernbedienung so eingestellt, dass wir die Lüfter aus einem Meter Entfernung nicht mehr hören. Die Pumpe wird per Molex direkt mit dem Netzteil betrieben und arbeitet mit 100% (12 Volt). Die Umgebungstemperatur liegt bei 28 Grad.

Die Temperatur im Idle nehmen wir 15 Minuten nach dem Start des Systems ab. Zum Auslesen der Temperaturen nutzen wir das Programm HWInfo. In der Rubrik „Gaming“ spielen wir je 30 Minuten die Spiele „Star Wars Battlefront II (2017)“ und „The Witcher 3“ in Full HD und nahezu auf den höchsten Qualitätseinstellungen. Für den Stresstest nutzen wir das Programm „FurMark“, dieses lastet die Grafikkarten und den Prozessor aus. Die Temperatur nehmen wir ab, nachdem die Temperatur nicht mehr weiter ansteigt.

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Dabei erreichen wir beim Prozessor sowie bei den beiden Speicherkarten gute Temperaturen. Wir bewegen uns in einem Bereich, in dem die Komponenten ihren gesteigerten Takt halten können – eine Drosselung aufgrund hoher Temperaturen tritt nicht ein. Steigern wir die Drehzahl auf das Maximum ( bis sich die Geräuschkulisse nicht mehr ändert), erreichen wir noch einmal zwei bis drei Grad niedrigere Temperaturen (außer im Idle). Bei maximaler Drehzahl ist der Luftzug der Lüfter aus einem Abstand von einem guten Meter noch zu hören.

Fazit

Die Enermax T.B. RGB sind derzeit im Dreierpack für etwa 45 € und im Sechserpack für knapp 70 € erhältlich. Bei beiden Packungsgrößen ist der Controller, die Fernbedienung und der Empfänger mit dabei. Unserer Meinung nach ist das ein unschlagbarer Preis. Zwar können verfügen die T.B. RGB Lüfter nicht über so viele Effekte wie andere Lüfter, dies ist aber der Kompatibilität zu RGB Headern geschuldet. Ein Punkt der uns negativ auffällt, ist die Tatsache, dass die Steuerung der Lüfter-Geschwindigkeit nur über die Fernbedienung erfolgt und der Nutzer keinerlei Informationen über die gerade anliegende Drehzahl erhält. Ansonsten erzielen wir gute Kühlungsergebnisse und vergeben 8,9 von 10 Punkten – insbesondere aufgrund des sehr günstigen Preises.

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Pro:
+ Design
+ Verarbeitung
+ Preis
+ Controller für bis zu 8 Lüfter
+ Standalone und RGB Header Betrieb möglich
+ Schöne Ausleuchtung
+ Lüfter-Rad abnehmbar

Kontra:

– Drehzahl nicht ablesbar

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Wertung: 8,9/10
Produktseite
Preisvergleich 3er Pack
Preisvergleich 6er Pack

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Notebooks

Dell – Alienware 13 R3 im Test

Die meisten Gaming-Notebooks sind eher nicht für den mobilen Einsatz, sondern vielmehr als Desktop-Ersatz konzipiert. Im Gegensatz dazu gehört das Alienware 13 R3 mit seinem 13,3“ großen Display zu den mobilen Gaming-Notebooks. Neben potenter Hardware spendiert Dell dem kleinen Kraftwerk auch ein OLED-Display, was für eine prächtige Bildqualität sorgen sollte. Außerdem wurde beim Äußeren viel mit Aluminium gearbeitet und auch sonst kann das Notebook noch mit vielen weiteren, feinen Details aufwarten. Welche das sind und wie sich das Notebook in der Praxis schlägt, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 

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Bevor wir mit dem Test beginnen, danken wir Dell/Alienware für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Lieferumfang & technische Daten

Lieferumfang

Neben dem Notebook befinden sich noch ein 180-Watt-Ladegerät, Bedienungsanleitungen und Garantie-Bedingungen im Lieferumfang.

Daten

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Details

Außen

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Der Aufbau des Alienware 13 R3 Notebooks ist etwas anders, als wir es von anderen Notebook gewohnt sind, denn die Scharniere befinden sich nicht an der hinteren Kante, sondern ein paar Zentimeter weiter vor. Hier finden wir auch die ersten Lüftungsöffnungen. Der Deckel verfügt über eine Verkleidung aus Aluminium. In den Deckel sind drei Falze eingelassen, die dem Deckel eine kantige und futuristisch anmutende Optik verleihen. Im vorderen Drittel ist das Alienware-Logo eingelassen. Die vordere Kante des Deckels ist mit schwarzem Kunststoff verkleidet.

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An der linken Seite befindet sich im hinteren Teil eine Öffnung für ein Sicherungsschloss. Davor befindet sich eine der Belüftungsöffnungen sowie ein USB-Anschluss und zwei 3,5mm-Klinke-Audio-Anschlüsse. Im vorderen Bereich ist die Öffnung für die Lautsprecher eingelassen. Auf der rechten Seite sind ebenfalls je eine Öffnung zur Belüftung und eine für den rechten Lautsprecher vorhanden. Dazwischen befinden sich zwei USB-3.0-Anschlüsse – einmal Typ A und einmal Typ C.

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Auf der Rückseite sind die restlichen Anschlüsse wie RJ45 (Netzwerkanschluss), Mini-Displayport, HDMI, Thunderbolt und ein Port zum Anschluss eines „Alienware Graphic Amplifier“ sowie der Anschluss für das Netzteil zu finden. Rechts und links der Anschlüsse sind zwei große Öffnungen zur Warmluft-Abfuhr integriert.

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An der Unterseite sind insgesamt fünf große Gummifüße für einen sicheren Stand zuständig. Im hinteren Bereich sind Öffnungen eingelassen, durch welche die Lüfter die frische Luft einsaugen. Durch Lösen der fünf Schrauben lässt sich nahezu die ganze Abdeckung entfernen, sodass man Zugriff auf die Slots für Arbeitsspeicher und die M.2-Slots erhält.

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Im aufgeklappten Zustand erwartet uns im Deckel das 13,3“-OLED-Display. Allerdings spiegelt dessen Oberfläche sehr stark. Unterhalb des Displays befindet sich der Alienware-Schriftzug. Die Tastatur verfügt über normal große Tasten mit einem Standard-Layout ohne Nummernblock. Unterhalb der Tastatur befindet sich ein großes Touchpad mit zwei Tasten.

Innen

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Wir lösen die fünf Schrauben auf der Unterseite und gelangen so an die Steckplätze für Arbeitsspeicher, M.2-SSDs und WLAN-Karte. Das funktioniert so einfach, dass ein Aufrüsten selbst für Einsteiger keine unüberwindbare Hürde darstellt. Bevor wir hier jedoch irgendwas austauschen oder ergänzen, empfehlen wir, den Stromanschluss zu trennen und den Akku zu entfernen.

Mittig sind die beiden Slots für den Arbeitsspeicher untergebracht. In unserem Fall sind hier bereits zwei 8 GB Module verbaut. Rechts befinden sich die beiden M.2-Anschlüsse für entsprechende SSDs. Eine SSD mit 256 GB ist bei unserem Modell bereits eingelegt. Unterhalb der M.2-Slots finden wir den Anschluss, in dem sich die WLAN-Karte befindet.

Das Kühlsystem verfügt über drei Heatpipes, welche die Wärme von Grafikchip und Prozessor zu den beiden großen Kühlkörpern abführen. Je einer dieser Kühlkörper befindet sich links und rechts im hinteren Teil des Notebooks. Diese werden von jeweils einem Radiallüfter mit frischer Luft versorgt.

 

Praxis

Display

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Ein großes Alleinstellungsmerkmal des Alienware 13 R3 ist das OLED-Display. Wenn wir beachten, dass in den letzten Jahren TN-Displays immer mehr von IPS-Displays verdrängt wurden, wobei beide ihre Vor- und Nachteile haben, ist der Weg zum OLED-Display schon eine kleine Revolution. Denn OLED-Displays haben gegenüber TN- und IPS-Display nur Vorteile. Da wären zum Beispiel die wesentlich besseren Schaltzeiten und ein satter Schwarz-Wert. Problematisch empfinden wir dagegen die Oberfläche des Displays, denn trotz der guten Leuchtkraft spiegelt die Oberfläche insbesondere beim Außeneinsatz so stark, dass der Bildschirminhalt kaum ablesbar ist. Selbst in Innenräumen kommt es oft zu störenden Reflektionen. Ansonsten macht das Display einen guten Job. Zwar wirken die 87% Ausleuchtung auf dem Papier nicht sonderlich gut, doch in der Praxis zeigt sich das Bild des Displays sehr gleichmäßig. Lichthöfe sind nicht vorhanden. 97 % sRGB- und 78 % AdobeRGB-Abdeckung machen das Gerät nicht nur für Spieler, sondern auch für professionelle Nutzer aus der Bildbearbeitung interessant.

Tastatur & Touchpad

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Das Tippverhalten des in vier Zonen beleuchteten Keyboards liefert ein weiches Feedback und macht kaum Geräusche. Dadurch lässt sich das Notebook auch in leiseren Umgebungen nutzen. Weil Dell bei der Tastatur auf ein Chiclet-Design verzichtet, konnten die Tasten größer ausfallen. Während andere Gaming-Notebooks im Schnitt auf eine Tastenfläche von 15 x 15 mm kommen, sind es beim Alienware 13 R3 rund 18 x 18 mm. Die Auflage für die Handballen fällt für diese Größen-Klasse recht üppig aus.

Das Touchpad ist mit einer Abmessung von 100 x 57 mm recht groß und verfügt über ausgezeichnete Gleiteigenschaften. Der Touchpad-Software entnehmen wir, dass das Touchpad Gesten mit maximal vier Fingern unterstützt. Die beiden Tasten lassen sich geschmeidig und leise betätigen. Auch das Touchpad kann in verschiedenen Farben ausgeleuchtet werden.

Leistung

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Trotz der kleinen Abmessungen schafft Dell es, hier leistungsfähige Hardware zu verbauen. Dank Hyper-Threading kann der i7-7700HQ jedenfalls doppelt so viele Threads parallel bearbeiten wie der ebenfalls in diesem Notebook erhältliche i5-7300HQ. Allerdings sollte nicht unerwähnt bleiben, dass in Spielen meist die GPU den limitierenden Faktor darstellt. Der Kaby-Lake Prozessor liefert bei den Tests eine gute Vorstellung ab. Im Cinebench R15 ist der i7-7700HQ rund 10% schneller als die Vorgänger-Generation. Im Netzbetrieb rechnet die CPU bei Last mit 3,4 bis 3,8 GHz. Im Akkumodus hängt der Wert von der Auslastung der Grafikkarte ab. Reine Prozessor-Benchmarks bewältigt der Core i7-7700HQ weiterhin mit 3,4 bis 3,8 GHz. Bei 3D-Anwendungen sinkt der Takt auf gut 2,3 GHz mit Schwankungen.

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Von der Leistung her muss sich die verbaute Toschiba SSD (256 GB) nicht verstecken. Diese gehört zur Gattung der schnellen PCIe/NVMe-Drives. Wir messen in Anvil’s Storage Utilities eine Geschwindigkeit von 2.048 MB/s beim sequentiellen Lesen, was ein guter Wert ist. Wer mit den verbauten 256 GB Speicher nicht auskommt, kann über den zweiten freien M.2-Slot den Speicher erweitern.

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In der uns vorliegenden Version ist eine Nvidia GeForce GTX 1060 für die schwere Grafikarbeit verbaut. Diese taktet zwischen 1.405 MHz bis 1.671 MHz, im Netzbetrieb aber auch gerne mal auf knapp 1.900 MHz. Aufgrund der Wärmeentwicklung geht dies allerdings mit einem Lüftergeräusch von bis zu 48 dB(A) einher. Die GTX 1060 erreicht in den synthetischen Grafikbenchmarks (Auflösung mit Standard-Werten des Benchmarks) gute Werte und macht auch in Spielen wie „The Witcher 3“ eine gute Figur. Wir nutzen das Spiel mit den Einstellungen, die uns die Nvidia GeForce Experience vorschlägt und erreichen dabei durchschnittlich 52 FPS in der QHD-Auflösung. Bei Star Wars Battlefront II (2017) müssen wir die Details auf „Mittel“ stellen, damit wir in der QHD-Auflösung durchschnittlich 49 FPS erreichen.

Temperaturen

Die Thermik ist in kleinen Gehäuse naturgemäß eher bescheiden, umso mehr sind wir überrascht, dass wir unter Prime95 „nur“ eine maximale Temperatur von 90 °C am Prozessor erreichen. Dies ist für einen Notebook-Prozessor nicht ganz so kritisch. Obwohl die Temperatur unter Volllast ein derartiges Niveau erreicht, bleibt der Prozessor bis auf kurze Einbrüche von Throttling verschont. Bei der Grafikkarte sieht dies allerdings anders aus, denn deren Kern brach im Stresstest auf unter 700 MHz ein. Nach einer Stunde Star Wars Battlefront II (2017) drosseln allerdings weder Prozessor (max. 82 °C) noch Grafikkarte (max. 85 °C).

An der Gehäuse-Außenseite ist die Temperatur im Inneren kaum zu spüren. Der große Teil der Außenhaut bleibt unter der Körpertemperatur. Besonders warm wird es im hinteren Drittel der Tastatur. Unter Prime95 messen wir nach 30 Minuten eine Temperatur von 49 °C unterhalb des Bildschirms.

Energieverbrauch & Akkulaufzeit

Dank Nvidias Optimus-Technik wird der Energieverbrauch im Idle-Betrieb und bei nicht allzu anspruchsvoller Arbeit, die von der Intel Grafik bewältigt werden kann, massiv reduziert. Zwischen 7 und 19 Watt benötigt das Alienware 13 R3 in diesem Zustand. Unter Last, etwa in unserem Superposition-Benchmark messen wir bis zu 160 Watt. Und auch die Akkulaufzeit ist zufriedenstellend. Knapp 5,5 Stunden Internetsurfen per WLAN und ca. 6 Stunden Wiedergabe von HD-Videos sind bei einem Gaming-Notebook nicht zu verachten.

 

Fazit

Das Alienware 13 R3 ist ab 1.299 Euro erhältlich. Dies stellt dann allerdings mit nur einem i5-7300HQ, 8GB RAM, GeForce GTX 1050ti und 180 GB M.2 SSD die absolute Grundausstattung dar. Die uns vorliegende Version ist die derzeit stärkste dieses Notebooks und kostet bei Dell 2.049 Euro. Aber auch diese Version kann noch weiter konfiguriert werden. Zum Beispiel mit einer Windows 10 Pro statt der Home Lizenz, mehr Arbeitsspeicher, mehr SSD-Speicher, MS Office, Garantien und anderen Dienstleistungen. So kann dann eine Summe von circa 4.720 Euro erreicht werden. Die Grundpreise sind für das Gebotene an Hardware, deren Leistung und der Verarbeitung angemessen. Es ist wertig gearbeitet, auch was die Materialien angeht. Zudem ist ein Upgrade von RAM und Speicher sehr einfach zu bewerkstelligen. Etwas nervig gestaltet sich das spiegelnde Display. Zwar wirken die Bilder dadurch noch einen Tick schärfer und brillanter, aber bei ungünstigen Lichtverhältnissen sind die Reflexionen im Display sehr störend. Teilweise geht das so weit, dass der Bildschirm nicht mehr ablesbar ist. Wir vergeben 8 von 10 Punkten und damit noch unseren Gold Award.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Materialien hochwertig
+ OLED-Display
+ Gute Hardwareausstattung
+ Einfach aufzurüsten
+ Konfigurierbar

Kontra:
– stark spiegelndes Display
– Abmessungen etwas groß
– Preis

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Wertung:
8/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Corsair Obsidian 500D im Test

Heute haben wir das neue Obsidian 500D von Corsair im Test. Das Gehäuse hat ein, im Vergleich zu anderen Modellen der Obsidian Serie, komplett überarbeitetes Design mit großflächigen tempered-Glas-Sidepanels und einem rundum moderneren Design.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Corsair für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Verpackung / Lieferumfang / technische Daten

Verpackung

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Das Corsair 500D kommt sicher verpackt und geschützt in einem robusten Karton mit stabilen Styroporpolstern. Diese gewährleisten den sicheren Transport des Gehäuses. Zusätzlich ist das Gehäuse in einer großen Stofftasche verpackt, welche das Gehäuse vor Kratzern schützt. Im Karton und außerhalb des Gehäuses befindet sich eine kurze Anleitung für das Corsair Obsidian 500D. Die Verpackung ist insgesamt simpel aber effektiv.

Lieferumfang

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Im Lieferumfang sind neben dem Gehäuse und der Anleitung alle nötigen Schrauben zur Montage von diversen Hardwarekonfigurationen enthalten. Zudem liegen auch Kabelbinder und zwei Klettbänder mit Corsair Logo für das Kabel-Management bei. Das Zubehör ist ordentlich sortiert und in kleinen Plastiktüten verpackt.

Technische Daten

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Erster Eindruck & Details

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Das gesamte Gehäuse ist in schwarz gehalten, einschließlich der beiden tempered Glas Side-Panels. Diese sind hinten am Gehäuse mit jeweils zwei Scharnieren befestigt.

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Die Front des Gehäuses besteht aus Aluminium mit gebürsteter Optik. Im unteren Bereich befindet sich ein silbernes Corsair Logo. Die Sidepanels überlappen die Front links und rechts leicht, die Lücke dazwischen dient als Lufteinlass.

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Auf der Oberseite des Gehäuses finden wir den An- und Reset-Schalter, zwei USB 3.0 und einen USB 3.1 Typ C Anschlüsse, zudem eine Kopfhörer und eine Mikrofon Buchse. Dahinter besteht die Gehäuseoberseite aus einer mittig gelochten und leicht gewölbten Metallplatte. Sowohl hinter der Gehäusefront als auch unter der gelochten Gehäuseoberseite finden wir einen magnetisch angebrachten Staubfilter.

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Im Inneren des Gehäuses sind zwei 120mm Lüfter vorinstalliert. Einer vorne als Lufteinlass und einer hinten als Luftauslass. Im unteren Bereich sieht man die aus Metall gefertigte Netzteilabdeckung. Über dem Netzteil selbst ist die Abdeckung gelocht und im hinteren Bereich finden wir eine Öffnung mit Gummieinsatz zum Durchführen von Kabeln. Als Kabelmanagement-Option wäre zusätzlich zu dieser eine Durchführung weiter links schön gewesen, um beispielsweise Front-Audio nicht bis zu der rechten Öffnung verlegen zu müssen. Drei weitere Durchlässe finden wir rechts neben dem Motherboard. Vor der Netzteilabdeckung finden wir einen Bereich, mit verschiedenen Standardbohrungen zum Anbringen von Ausgleichsbehältern/Pumpen für Custom-Wasserkühlungen.

Praxistest 

Installation

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Im ersten Schritt entfernen wir die eingehängten Sidepanels, um diese nicht zu beschädigen und den Zusammenbau zu erleichtern. Die Installation des Motherboards gestaltet sich, wie bei den meisten anderen Gehäusen, relativ simpel. Nach Anbringen des I/O-Shields wird das Motherboard mit 8 Schrauben, der mittlere Standoff ist ein Pin der das Motherboard zur erleichterten Befestigung zentriert, befestigt. Die Standoffs sind standardmäßig für ATX Mainboards positioniert. Die Grafikkarte kann in diesem Gehäuse normal waagrecht montiert werden oder alternativ mittels eines PCIe-Risers senkrecht vor dem linken Sidepanel. Letztere Konfiguration kann mit hohen CPU Kühlern zum Konflikt führen. In unserem Testsystem haben wir deshalb eine AIO-Kühllösung gewählt. Zudem sind die senkrechten Slotcover nicht wie die Waagrechten verschraubt, sondern müssen herausgebrochen werden. Um das Anbringen von Lüftern und Radiatoren zu vereinfachen ist vorne und oben jeweils eine mit zwei Schrauben befestigte Trägerplatte angebracht, auf der diese außerhalb des Gehäuses befestigt werden können. Das Wiederanbringen der Platte gestaltete sich mit unserem 240mm Radiator inklusive Lüftern schwierig, da man die Führungen in die die Platte gesteckt wird nicht mehr sehen kann. Hier ist es hilfreich sich an den Löchern für die Schrauben zu orientieren.

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Dank des vertikalen Kabelcovers lassen sich die meisten Kabel (wie z. B. das 24 Pin Mainboard Kabel oder der USB 3.0 bzw. 3.1 Front Header) sehr gut verstecken. Das Cover wird über zwei Daumenschrauben auf der rechten Seite entsichert und anschließend nach links aufschwingend geöffnet. Danach kann es vollständig entfernt werden. Sind alle Kabel verlegt, werden die drei Metallzapfen auf der linken Seite in die entsprechenden Aussparungen geführt und das Cover kann wieder mit den zwei Schrauben geschlossen werden. Beim Anbringen und Schließen des Kabel-Covers ist es sehr hilfreich, wenn man die HDD-Schlitten vorher heraus nimmt, um mehr Platz zu haben.

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Auf der Rückseite des Gehäuses können hinter dem Mainboard bis zu drei 2,5″ SSDs und bis zu zwei 3.5″ HDDs montiert werden. Zu bemerken ist, dass die HDDs nur mit der Unterseite nach Außen montiert werden können, da sich sonst das Sidepanel nicht schließen lässt. Alle Festplatten sind auf gesteckten Trägern montiert, die anschließend mit einer Schraube gesichert werden. Auch hier handelt es sich um Schrauben, die keinen Schraubendreher benötigen. Der Einsatz eines Schraubendrehers kann z. B. aus Platzgründen trotzdem von Vorteil sein. Die Träger der HDD’s aus Kunststoff werden mit Hilfe von Zapfen von oben nach unten an dem entsprechenden Platz angesteckt. Dies muss teilweise mit viel Kraft geschehen, da die Kunststoffzapfen sonst nicht in die dafür vorgesehenen Schlitze rutschen. Da die Festplatten auf der Rückseite angebracht sind werden sie nur passiv gekühlt. Wir konnten jedoch keine Temperaturprobleme feststellen.

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Die Montage des Netzteils ist simpel und schnell erledigt. So wird dieses über vier Schrauben auf der Rückseite des Corsair Obsidian 500D befestigt. Zur Reduzierung von Vibrationen und damit verbundenen Geräuschen liegt das Netzteil auf Gummifüßen. Unterhalb des Netzteils, auf der Außenseite des Gehäuses, befindet sich ein Staubfilter, welcher nach hinten herausgezogen werden kann. Aus optischen Gründen ist das Netzteil unter einer Metallabdeckung, welche oberhalb des Netzteils gelocht ist, versteckt.

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Die Möglichkeit, die Grafikkarte vertikal einzubauen, ist ein sehr schönes Feature des Corsair Obsidian 500D. Dabei gilt zu beachten, dass kein PCIe-Riser im Lieferumfang enthalten ist. Etwas Sorge hat uns bei der Installation der geringe Halt der Grafikkarte gemacht. Diese wird nämlich über die gesamte Länge nur durch die Slotbefestigung am Ende des PCBs gehalten. Unterhalb der Grafikkarte befindet sich keinerlei Standoff oder eine ähnliche Stütze, sodass diese komplett in der Luft hängt. Folglich sollten stärkere Bewegungen und Impulse auf das Gehäuse vermieden werden. Die im Test verbaute Asus GeForce GTX 1060 Strix OC zeigte im vertikalen Einsatz keine negativen Auswirkungen in Bezug auf die Temperaturen. Durch die senkrechte Ausrichtung kommt die RGB-Beleuchtung der Grafikkarte sehr schön zur Geltung.

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Die Schalldämmung des Gehäuses ist ausreichend. Der PC ist in unserem Testaufbau, unter einem Tisch stehend, auch unter Last kaum zu hören. Im Idle ist lediglich die relativ laute Pumpe unserer AiO-Kühlung zu wahrnehmbar. Der Unterschied zwischen einem offenem und geschlossenem Sidepanel ist deutlich zu hören, obwohl das Sidepanel aufgrund seiner Bauweise nicht 100% abschließt, sondern eine kleine Lücke zwischen Glas und Metall bestehen bleibt.

Fazit

Das Corsair 500D bietet viele schöne Features wie großflächige Glas-Sidepanels, eine senkrechte Grafikkartenhalterung, einen modernen USB 3.1 Typ-C Connector und ein wohldurchdachtes System zum Anbringen von Lüftern und Radiatoren. Jedoch sind nicht alle dieser Features so implementiert, wie wir es uns gewünscht hätten. Unser Hauptkritikpunkt ist die Implementierung der senkrechten Grafikkartenhalterung. Verschraubbare PCI-Slotcover, sowie eine Halterung über der Netzteilabdeckung um schwere Grafikkarten zu unterstützen, würde die senkrechte Montage wesentlich verbessern. Ansonsten konnten wir an dem Gehäuse keine ernsthaften Mängel feststellen und für einen Preis von 154,90€ (inkl. MwSt.) ist das Gehäuse uneingeschränkt weiter zu empfehlen.

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PRO
+ Design
+ Fertigungsqualität
+ Hohe Flexibilität
+ Kabelmanagement

KONTRA
– Implementierung der vertikalen Grafikkartenhalterung

Aufgrund des überzeugenden Gesamtpakets geben wir dem Gehäuse den Gold-Award und aufgrund der umfangreichen Features einen Preis-/Leistungs-Award. Zudem bekommt das neue Design von Corsair einen Design-Award von uns.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Thermaltake Pacific V-GTX 10 Series – GPU auf Tauchstation!

Neben dem zentralen Prozessor gehört auch der Grafikprozessor zu den besonderen Hitzköpfen im System. Zwar kommen viele Grafikkarten heute mit aufwendigen Kühlungslösungen, doch was ist, wenn eine Übertaktung ansteht? Hier kann der Grafikkartenkühler Pacific V-GTX 10 Series von Thermaltake Abhilfe schaffen. Und nicht nur das, denn obendrein sieht er auch mit dem Acryl und der eleganten Backplate richtig gut aus. Wie genau das aussieht und ob der Kühler auch bessere Temperaturen mit sich bringt, das finden wir nun heraus.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Thermaltake für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Verpackung und Inhalt

Verpackung

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Wir werden in unserem Test gleich zwei NVIDIA GeForce GTX 1070 Founders Edition mit Wasser kühlen, daher war Thermaltake so freundlich und stellt uns zwei Kühler und die passende Brücke bereit. Die Kühler sowie auch die Brücke kommen in schwarzen Kartons mit Aufklebern, die über den Inhalt informieren. Im Inneren der Kartons geht es aufgeräumt zu.

Inhalt

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Wir beginnen mit dem Inhalt der Kartons der Grafikkartenkühler. Im Karton finden wir neben dem eigentlichen Kühler und der schwarzen Backplate noch einige Schrauben samt Unterlegscheiben, sechs Wärmeleitpads, zwei Drehverschlüsse, Montageanleitung, Hinweisen, Garantieheft sowie einen Schraubendreher für die Standoffs.

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Im Lieferumfang der Brücke befindet sich die Brücke aus Acryl sowie sechs Innensechskantschrauben, vier Gummi-Dichtungen, drei Drehverschlüsse, ein Innensechskantschlüssel sowie Montageanleitung, Hinweise und Garantieheft.

Details

GPU-Kühler

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Der Kühler für die Grafikkarte besteht aus durchsichtigem Acryl und einer vernickelten Kupferplatte. Die Kupferplatte führt später die Wärme des Grafikprozessors sowie der Grafikspeicher und Spannungswandler an die Kühlflüssigkeit weiter. Die Kammer, in der sich nachher die Flüssigkeit bewegt, ist für einen hohen Wasserdurchfluss optimiert. An der Stelle, unter der sich nachher der Grafikprozessor befindet, ist eine Struktur mit Mikrokanälen eingelassen. Der Abstand zwischen den Kanälen liegt bei 0,5 mm, was eine bessere Wärmeübertragung gewährleisten soll.

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Seitlich geht der Ein- und Auslass für die Flüssigkeit ab. Der Anschluss ist mit dem Kühlblock verschraubt und verfügt über insgesamt vier ¼“ Gewinde. Somit können normale ¼“ Fittinge verwendet werden.

Brücke

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Die Brücke besteht komplett aus durchsichtigem Acryl und ersetzt die Ein-/Ausgänge des Grafikkartenkühlers. Insgesamt verfügt die Brücke über fünf ¼“ Gewinde. Somit ergeben sich mehrere Möglichkeiten die Brücke in Kombination mit den Grafikkarten in den Wasserkreislauf einzubinden.

Praxis

Montage

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Dank der guten Montageanleitung mit vielen Illustrationen ist der Wechsel vom ursprünglichen Kühler auf den Thermaltake Pacific V-GTX 10 sehr einfach. Der Originalkühler ist in unserem Fall mit nur vier Schrauben an der Grafikkarte befestigt. Nachdem diese gelöst sind, entfernen wir die Wärmeleitpaste auf dem Grafikprozessor. Dafür nutzen wir hochprozentigen Isopropylalkohol sowie Wattestäbchen und Küchenrolle. Anschließend legen wir die Wärmeleitpads gemäß der Anleitung auf die Grafikspeicher und die Spannungswandler – nur dürfen wir nicht vergessen die Schutzfolie vorher zu entfernen. Anschließend versehen wir den Grafikprozessor mit Wärmeleitpaste. An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass zwar die Wärmeleitpads – jedoch keine Wärmeleitpaste zum Lieferumfang gehört. Nun legen wir uns ein Stück Küchenrolle zurecht und legen den Kühler mit der Kühlfläche nach oben zeigend auf. Jetzt können wir die Grafikkarte einfach über den Kühler legen und verbinden beide Teile mit den beiliegenden Schrauben. Bevor wir die Schrauben befestigen, müssen wir noch die Federn und die Unterlegscheiben mit den Schrauben verbinden.

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Anschließend setzen wir die Backplate auf und verbinden diese mit sechs großen Schrauben mit der Grafikkarte. Zwischen Backplate und Platine müssen jedoch zuvor die Kunststoffunterlegscheiben gelegt werden. Zum Schluss entfernen wir den seitlichen Anschluss für die Flüssigkeitszufuhr. Jetzt müssen nur noch die neuen Gummis in die Brücke eingelegt werden und jede Grafikkarte über jeweils 3 Schrauben mit der Brücke verbunden werden. Damit ist unser SLI-Gespann nun einsatzbereit.

Testsystem

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Die Kühler testen wir in unserem neuen Testsystem auf einer Intel Skylake-X Plattform mit X299-Chipsatz. Zur Kühlung der Flüssigkeit kommen zwei 360 mm Radiatoren zum Einsatz, was für die Kühlung der beiden Grafikkarten und der CPU ausreichen sollte.

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Die Verschlüsse haben wir gemäß der Anleitung eingeschraubt und anschließend die Grafikkarten mit Kühler in die entsprechenden Steckplätze eingesetzt. Allerdings konnten wir nicht die HB Bridge von ASRock verwenden, da diese circa einen Millimeter zu breit ist und somit mit der Verbindung kollidiert. Ein weiteres Problem eines solchen Setups ist, dass der Zugriff auf die Verriegelungen der PCIe-Slot nur sehr eingeschränkt möglich ist.

Unsere Kühlung ist so aufgebaut, dass die Pumpe die Flüssigkeit erst in die CPU pumpt. Von dort aus geht es in den ersten 360 mm Radiator und anschließend die beiden Grafikkarten. Zuletzt geht es von dort in den zweiten 360 mm Radiator und zurück in den Ausgleichsbehälter.

Temperaturen

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In unserem Test belassen wir die Einstellung der beiden Grafikkarten bei den Standardwerten. So können wir herausfinden, ob noch etwas Übertaktungspotenzial vorhanden ist. Wir messen die Temperaturen mit dem Programm HWInfo. Wir lassen die Temperaturen in den jeweiligen Szenarien ansteigen, bis diese sich eingependelt haben. Im Worst Case erreichen wir eine Temperatur von maximal 67 °C im FurMark. Das ist ein Programm, welches dafür programmiert wurde, insbesondere Grafikprozessoren bis aufs Äußerste auszulasten. Zwar sind die Temperaturen im Schnitt nur etwa 10 °C besser als mit dem originalen Luftkühler. Jedoch ist zu bedenken, dass sich die beiden Grafikkarten und der Prozessor in einem Kreislauf befinden. Und außerdem kommt hinzu, dass die Lüfter auf den Radiatoren nur mit leisen 650 U/Min. drehen, während die Lüfter des originalen Kühlers mit knapp 3.000 U/Min. drehen mussten. Daraus resultiert ein wesentlich leiserer Betrieb unter Last.

Fazit

Derzeit sind die Thermaltake Pacific V-GTX 10 in Deutschland sehr schwer zu erhalten. In den USA liegen die Preise für ein Exemplar zwischen 135 bis 145 Dollar. Die Konkurrenz verkauft vergleichbare Grafikkartenkühler zu einem ähnlichen Preis. Die Verarbeitung ist sauber und die Montage ist dank der tollen Montageanleitung sehr einfach. Wir stören uns nur an zwei Kleinigkeiten, der fehlenden Wärmeleitpaste und der etwas zu breiten Brücke. Wobei wir hier auch darauf spekulieren würden, das Thermaltake die Wahl der richtigen Wärmeleitpaste dem Nutzer überlässt. Das Endergebnis ist, wie nicht anders zu erwarten, sehr gut. Die Temperaturen sind in einem Bereich, wo die Grafikkarten den Turbo-Boost halten können und noch dazu sehen die Kühler exzellent aus.

Pro:
+ Gute Verarbeitung
+ Schönes Design
+ Stabile Backplate
+ Einfach Montage

Neutral:
– Keine Wärmeleitpaste im Lieferumfang

Kontra:
– Brücke blockiert Platz für HB Bridge

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Wertung: 9/10
Produktseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Alphacool NexXxoS ST30 Full Copper X-Flow 420mm Radiator im Test

Mit Alphacool verbinden wir hohe Qualität in Deutschland. Das Unternehmen ist seit Jahrzehnten in der Kühlungsbranche und bietet mit den Radiatoren Alphacool NexXxos exzellente Komponenten für eine PC-Wasserkühlung. Heute testen wir den NexXxoS ST30 Full Copper X-Flow 420 mm von Alphacool. Zur Verfügung gestellt von Aquatuning als deutschen Distributor von Alphacool.

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Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserem Partner Aquatuning und freuen uns auf eine gemeinsame erfolgreiche Partnerschaft

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Aquatuning liefert uns den Radiator wie gewohnt in einem großen Karton. Dieser ist von innen mit schützendem Material in Form von Papier gefüllt. Zwischen den Papierbergen schaut uns der Radiator an. Dieser ist ebenso in einem Karton verstaut. Mit seiner dezenten schwarzen Hintergrundfarbe besitzt er nur den Artikelnamen, das Herstellerlogo und eine Abbildung des Radiators auf der Vorderseite.

Lieferumfang:

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Im Inneren wird der empfindliche Radiator von einer Schutzhülle umhüllt. Seitliche kleine Schaumstoffbumper gesellen sich zu dem kleinen Zubehörkarton. In diesem kleinen schwarzen Minikarton befinden sich mehrere Minitüten. Gefüllt sind diese neben M3 x 30 mm und M3 x 35 mm Innensechskantschrauben für die Lüfter auch mit einem Innensechskant Schraubenschlüssel. Eine Tüte mit kleinen Montageschrauben finden wir ebenso.

Technische Daten:

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Im Detail

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Der Alphacool NexXxoS ST30 Full Copper X-Flow 420 mm besitzt die Kennziffer ST30 und diese besagt, dass der Radiator nur 30 mm dick ist. Mit dieser Dicke passt er in fast jedes Gehäuse, welches einen Mount für Radiatoren anbietet. Die 25 mm der Lüfter müssen noch hinzugerechnet werden. Seitlich besitzt der matt schwarze Radiator einen OCOOL-Aufdruck. Das OC stellt ein Alphazeichen dar, welches in das C von Cool laufen soll, also Alphacool.

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Neben dem Stahlgehäuse bietet der Radiator Kühlkanäle aus Kupfer und 16 Finnen pro Zoll ( ein Zoll sind 2,54 cm), welche auch aus Kupfer sind. Das Kupfer ist durch das Blitzlicht gut sichtbar für uns. Mit diesem Maß sind die Radiatoren für Lüfter mit hohem Airflow geeignet und benötigen weniger Druck.

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Die Seiten des Radiators sind abgewinkelt, um dem Wasserflow eine Richtung zu bieten. In der Spitze sitzt jeweils, auf beiden seiten ein 1/4 Zoll Gewinde. In dieses Gewinde können wir jeden 1/4″ Fitting mit passendem Gewinde drehen. Geschützt werden diese vorerst durch einen Gummistöpsel, bitte nicht reindrücken, dann kommt er nur selten wieder raus. Im Lieferumfang sind zwei Verschlüsse beigelegt. Wir wollen ja nicht, dass auf einer Seite das Wasser raus läuft. Mein erster Radiator-Kontakt war damals eher zurückhaltend gegenüber Schweißspuren. Auch hier sehen wir, dass es sich um „Baumaterial“ handelt. Diese sind nicht immer sauber geschweißt oder lackiert. Doch das macht dem Alphacool NexXxoS ST30 Full Copper X-Flow 420 mm nix aus. Die Qualität ist im hohen Bereich angesiedelt.

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Die Schraubenlöcher für die Lüfter sind mit einem M3 Gewinde versehen. Früher haben wir die Schrauben ab und an mal zu tief reingeschraubt. Dies kann die Kanäle und die Finnen zerstören. Alphacool hat ganz einfach die obere Schiene im 4 mm Abstand unterhalb noch einmal angebracht. So können die Schrauben endlich keinen Schaden mehr anrichten.

Praxistest 

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Als Erstes werden wir eine Seite des Radiators verschließen. Wir werden drei hochwertige Lüfter auf den Radiator schrauben und nutzen diesen unter denselben folgenden Bedingungen wie unseren Vergleichsradiator. Im Bios stellen wir beide Radiatorenlüfter auf 850 RPM ein und lassen diese Geschwindigkeit bis 80 Grad Celsius fixiert. Die Temperatur beträgt aktuell 21 Grad in unserem Raum.

Die verbauten Komponenten der Wasserkühlung waren in folgender Reihenfolge: AGB->Pumpe->GPU->CPU->Radiator(Hochkant). Als Pumpe kam eine VPP655 auf Stufe 1 mit niedrigster Pumpenleistung zum Einsatz. Das Wasser wird durch 16/11 Schläuche an einen Eiswolf als GPU-Kühler und einen Raystorm als CPU-Kühler weitergeleitet.

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Der Radiator RX480 XSPC mit 4 x 120 mm Lüftern und einer 56 mm dicke ist unser Vergleichsradiator. Bei beiden Radiatoren laufen die Lüfter auf permanenten 850 Umdrehungen pro Minute. Beides sind aktuelle Noctua Chromax Lüfter ( Chromax NF F12 / Chromax NF A14) im Einsatz. Im Idle scheinen beide Radiatoren ähnliche Werte abzuliefern. Ebenso unter Overwatch, welches wir 30 Minuten lang gespielt haben. Unter Prime95 26.6 haben wir wie zu erwarten bessere Werte bei dem fast doppelt so schweren XSPC 480. Die knapp 4 Grad resultieren aus der größeren Radiatorfläche. Damit kostet der Radiator mit 139 Euro aber auch einiges mehr als der Alphacool NexXxoS ST30 Full Copper X-Flow 420 mm. Der NexXxoS ST30 ist nur halb so dick wie der RX480 XSPC und hält trotzdem gut mit. Nach 30 Minuten unter Prime ist das System sehr warm und vor der CPU ist noch die GPU im selben Kreislauf eingebunden.

Fazit

Die Verarbeitung und der Preis mit rund 80 Euro sind sehr angenehm. Der Lieferumfang ist vollständig und macht einen ordentlichen Eindruck. Die Leistung des Radiators ist wie zu erwarten sehr gut. Er schlägt sich beachtlich gegen einen rund 40% teureren RX480 XSPC und bietet durch die geringe Höhe und die X-Flow Bauweise viele Einsatzmöglichkeiten. X-Flow ermöglicht eine leichtere Entlüftung und eine schwächere Pumpe im System, da das Kühlwasser nicht durch die U-Form der normalen Radiatoren gedrückt werden muss. Weniger Weg durch den Radiator bedeutet aber leicht höhere Temperaturen. Eine schwächere Pumpe bedeutet eine leisere Kühlung. Dieser Unterschied wird aber meistens als marginal bewertet, weil es von System zu System unterschiedlich ausfallen wird.

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PRO
+ Keine Lufteinschlüsse
+ Vier 1/4″ Anschlüsse
+ Fairer Preis
+ Gute Kühlleistung

KONTRA

Der Alphacool NexXxoS ST30 Full Copper X-Flow 420 mm bekommt von uns eine klare Kaufempfehlung. Sucht ihr einen hochwertigen und günstigen Radiator? Dann ist der Alphacool NexXxoS ST30 Full Copper X-Flow 420 mm die richtige Wahl.

Für seine positiven Eigenschaften, den richtigen Preis erhält der Radiator 9.1 von 10 Punkten und den begehrten Gold-Award.

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Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Lautsprecher

Tronsmart Element T6 Bluetooth Lautsprecher im mobilen Einsatz

Noch ist es draußen recht kalt, doch bald dürfte uns der Frühling mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen beglücken. Das führt dazu, dass wir wieder den Weg ins Freie suchen und entsprechend unsere Aktivität verlagern. Dabei hören wir auch gerne mal Musik – aber Musik aus dem Handy-Lautsprecher klingt oft eher schlecht als recht, also muss ein Lautsprecher her. Hier kommt der Element T6 von Tronsmart ins Spiel, denn dieser soll sich perfekt für den mobilen Einsatz eignen und kostet dabei noch nicht mal 40 Euro. Ob der Lautsprecher sich eignet und wie er klingt – das wollen wir nun für euch herausfinden.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Die Verpackung des Element T6 besteht aus einem weißen Karton. Auf der Vorderseite sind Herstellerlogo, Modellbezeichnung sowie eine Abbildung des Lautsprechers aufgedruckt. Zusätzlich informieren Icons kurz über die drei wichtigsten Features. Auf der Rückseite ist eine weitere Abbildung zu finden, außerdem wird hier erneut auf die Features eingegangen.

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Der Karton lässt sich einfach auffalten, damit der Deckel sich auch wieder schließen lässt, ist darin ein kleiner Magnet eingelegt. Im Inneren geht es aufgeräumt zu. Der Lautsprecher liegt gut geschützt in passgenau ausgeschnittenen Schaumstoff und das Zubehör befindet sich in einem länglichen Karton.

Inhalt

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Neben dem Lautsprecher befinden sich noch eine Infokarte, eine Bedienungsanleitung, ein ca. 20 cm langes USB Kabel (USB Typ-A zu Micro USB) und ein etwa 20 cm langes Audiokabel (2x 3,5mm Klinke).

Daten

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Details

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Wer sagt, dass günstige Lautsprecher auch immer „günstig“ aussehen, der hat es vermutlich noch nie mit dem Element T6 zu tun gehabt. Alleine schon die Lautsprecherabdeckung ist ein Blickfang, denn der besteht nicht etwa aus Draht oder Kunststoff, sondern aus einem Gewebe. Zudem bietet Tronsmart den Lautsprecher auch in einem knalligen Rot an, wodurch der Lautsprecher dann ein wenig peppiger daher kommt. Die Lautsprechabdeckung nimmt fast die komplette seitliche Fläche ein und wird nur von einem kurzen Stück unterbrochen. In eben diesem Stück aus Kunststoff mit Gummibeschichtung befinden sich im unteren Teil die Anschlüsse. Sehr auffällig ist der breite, silberne Ring auf der Oberseite – damit wird die Lautstärke reguliert. Der Ring hat keine Endanschläge aber eine spürbare Rasterung, die dem ganzen noch etwas mehr Wertigkeit verleiht. Insgesamt hinterlässt die Verarbeitung einen hochwertigen Eindruck.

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Schauen wir uns das Bedienfeld genauer an. Neben dem Ring für die Regulierung der Lautstärke befinden sich hier drei Tasten zum Steuern von Medien, einen Ein-/Austaster sowie eine Taste zum annehmen bzw. beenden von Anrufen. Die Tasten haben einen klaren Druckpunkt.

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An der Unterseite ist eine Passiv-Membrane eingelassen, die den Klang (insbesondere die tiefen Töne) verstärken soll. Außerdem ist der dicke Ring um die Passiv-Membrane aus Gummi und sorgt so für einen rutschsicheren Stand.

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Unter einer Gummiklappe an der Seite sind ein 3,5 mm Klinke-Audioanschluss sowie ein Micro-USB Anschluss zu finden. Der Lautsprecher lässt sich dabei nur über Bluetooth oder Audio-Klinke anschließen, ein SD-Kartenslot für den Standalone Betrieb fehlt.

Praxis

Verbindungen

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Die Bedienung des Element T6 ist denkbar einfach, zum Starten muss die Ein-/Austaste gedrückt und gehalten werden, bis der Lautsprecher ein akustisches Feedback gibt – gleichzeitig blinkt ein Ring an der Oberseite bläulich. Nun schalten wir Bluetooth an unserem Samsung Galaxy S8 ein – der Lautsprecher wird schnell gefunden und verbunden. Bei einer aktiven Verbindung leuchtet der Ring an der Oberseite dauerhaft. Die Verbindung ist sehr stabil, im Freien erhalten wir auch bei den angegebenen 10 Metern noch eine gute Verbindung.

Die Verbindung über den 3,5 mm Klinke-Audio-Anschluss ist noch einfacher. Auch hierfür müssen wir den Lautsprecher wie zuvor einschalten, das Kabel einstecken und dann einmal kurz die Ein-/Austaste betätigen und schon ertönt eine Stimme die uns sagt der AUX Modus aktiv ist. Interessant finden wir, dass die Sprachausgabe nur bei Nutzung des Audio-Anschlusses erfolgt. Im Bluetooth Betrieb werden nur Töne verwendet.

Sound

Freunde des heftigen Basses werden sich mit dem Tronsmart Element T6 sehr schnell anfreunden, denn der kleine Lautsprecher ist sehr pegelfreudig und sehr bassbetont. Die Bässe werden sehr druckvoll, trocken und dabei noch recht sauber wiedergegeben. Der Nachteil dabei ist, dass das restliche Klangspektrum sehr in den Hintergrund rückt. Der starke Bass hat noch einen weiteren Nachteil, denn gerade bei maximaler Lautstärke und sehr basslastigen Titeln, beginnt der Lautsprecher im Takt der Musik zu tanzen. Die maximale Lautstärke ist ausreichend um auch einen 50 m² Raum zu beschallen. Allerdings sind wir von dem angepriesenen 360 Grad Sound nicht vollkommen überzeugt. Bei einem solchen Feature dürfte man annehmen, dass sich der Ton von jeder Seite aus gleich anhört. Dem ist nicht so, der Lautsprecher hat einen klaren Sweet-Spot, was zu Folge hat, dass er sich von anderen Seiten dumpfer und undefinierter anhört.

Akkulaufzeit

Der verbaute Energiespeicher ist mit 5.200 mAh recht üppig, jedoch reicht das leider nicht aus, um die maximale Laufzeit zu erreichen mit der Tronsmart wirbt. Bei Zimmerlautstärke wollte der T6 Element nach einer Laufzeit von circa 9 Stunden und 55 Minuten. Die 15 Stunden erreichen wir wohl nur, wenn der Lautsprecher sehr leise spielt. Für das vollständige Aufladen dauert in unserem Test knapp 4 Stunden.

Fazit

Mit dem Element T6 hat Tronsmart einen qualitativ gut gemachten Bluetooth Lautsprecher im Sortiment. Das schlichte Design und die gute Verarbeitung des T6 sucht man bei anderen Lautsprechern dieser Preisklasse vergebens. Klanglich kommen gerade Freunde des Basses auf ihre Kosten. Die Bedienung ist einfach und die Möglichkeiten an Anschlüssen sehr übersichtlich. Er eignet er sich als unkomplizierter Zuspieler für viele Gelegenheiten. In unseren Augen fehlt dem Element T6 ein wichtiges Feature – ein Schutz vor Spritzwasser bzw. Wasserdichtigkeit. Aber für 40 Euro ist dieser Lautsprecher auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Wir vergeben 7 von 10 Punkten.

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Pro:
+ Wertige Verarbeitung
+ Design
+ Kräftiger Sound
+ Einfach zu bedienen

Kontra:
– Nicht Wasserfest
– Standfestigkeit bei hoher Lautstärke
– 360 Grad Sound nur bedingt

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Wertung: 7/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Bitfenix Portal – Der kleine Außerirdische im Test

Es soll ein außergewöhnliches Gehäuse sein und nicht viel Raum einnehmen? Dann könnte das BitFenix Portal genau das richtige Gehäuse für euch sein. Das Gehäuse kommt im Dual-Frame Design und verfügt – anders als andere Gehäuse, über keine abnehmbaren Seitenteile. Was das ITX Gehäuse sonst noch außergewöhnlich macht, dass erfahrt ihr auf den nächsten Seiten

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Vielen Dank an Caseking für das in uns gesetzte Vertrauen und die Bereitstellung des Testsamples.​

Verpackung:

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Geliefert wird das Gehäuse in einem schlichten Karton, auf dem der Produktname und ein Bild des Gehäuses zu sehen sind. Auf der Rückseite finden wir wichtige Infos wie zum Beispiel die maximal unterstützte Grafikkartenlänge.

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Im Karton wartet auf uns das, von einer Folie und Styropor geschützte, Gehäuse.

Lieferumfang und Details:

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Das BitFenix Portal ist aktuell für 129€ bei Caseking erhältlich. Das Portal ohne Window kostet 107€. In das Gehäuse passen maximal nur Mainboards mit dem Mini-ITX Formfaktor. Das Gewicht liegt bei 5,81 Kilogramm, was für ein solch kleines Gehäuse schon als schwer betrachtet werden kann.

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Da wir das Portal jetzt von dem Transportschutz befreit haben, können wir es genauer betrachten. Der erste Eindruck ist positiv. Das abgerundete Design und die außergewöhnlichen Standfüße lassen das Gehäuse wie aus einer anderen Dimension erscheinen. Zusätzlich kann das Gehäuse mit einer sehr guten Materialstärke auftrumpfen.

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Auf der linken Seite des Gehäuses entdecken wir eine kleine Krone, das Caseking Logo. Auf der rechten Seite befinden sich zwei USB 3.0 Anschlüsse und zwei Audioanschlüsse. Natürlich darf auch der Powerknopf nicht fehlen. An den jeweiligen vier Ecken befinden sich Luftschlitze, durch die frische Luft in das Gehäuse eindringt und warme Luft austreten kann.

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Anders als bei normalen Gehäusen, sitzt das Fenster im Deckel. Warum das so ist, sehen wir später. Das Fenster ist aus transperentem Acryl.

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Die Rückseite des Gehäuses lässt uns erste wichtige Details erkennen. So befindet sich dort ein 80mm Lüfter, den wir nach dem Lösen der Schrauben, nach oben oder unten verschieben können. Die wichtigste Erkenntnis ist aber, dass das Mainboard wie bei einem BTX-Gehäuse montiert wird. Somit sitzt die Grafikkarte nicht unten, sondern oben. Am unteren Teil entdecken wir zwei Rändelschrauben, diese müssen wir später zur Montage der Hardware entfernen. Warum das so ist, sehen wir gleich.

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Am Gehäuseboden befinden sich weitere Lüftungsschlitze, durch die das Netzteil und der Rest des Gehäuseinneren frische Luft bekommt.

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Am besten gefällt uns das ungewöhnliche Öffnen des BitFenix Portal. Bevor wir das Gehäuse allerdings öffnen können, müssen wir die zuvor erwähnten zwei Rändelschrauben an der Rückseite abschrauben. Jetzt können wir das Gehäuse öffnen, indem wir leicht am hinteren Teil des Gehäuses ziehen.

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Beide Teile vom Gehäuse können wir voneinander trennen, das erleichtert die Montage der Hardware deutlich. Beim genaueren Hinschauen, sehen wir die bereits erwähnten Montageplätze für das ITX-Mainboard und das SFX-Netzteil. Ein Blick ins leere Gehäuse zeigt uns die Führungsschienen und die Platine, die für die Frontanschlüsse zuständig ist. Bei der Schiene hat sich BitFenix besonders viel Mühe gegeben, diese wirkt sehr hochwertig und ist gut durchdacht. Vor allem die Leichtgängigkeit ist sehr gut.

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Zusätzlich zum vorinstallierten 80mm Lüfter, kann ein 120mm Lüfter oder eine 120mm AiO in der Front montiert werden. Der 120mm Lüfter ist laut Caseking schon vorinstalliert, bei uns war das leider nicht der Fall.

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Im unteren Teil des Gehäuses, neben dem vorgesehenen Platz für das Netzteil, befindet sich der Festplattenschacht. Dort können entweder zwei 2,5″ oder 3,5″ Festplatten montiert werden. Über dem Festplattenschacht kann eine weitere SSD angebracht werden.

Einbau und Praxis:

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In das BitFenix Portal bauen wir ein Asus Mainboard im Mini-ITX Formfaktor ein. Beim Prozessor setzen wir auf einen Intel Core i3-8350K. Da uns das Mainboard zwei Slots für M.2 SSDs bietet, verbauen wir eine M.2 SSD. Das Netzteil von Seasonic ist im SFX-Formfaktor und kann uns maximal 300 Watt an Leistung zu Verfügung stellen.

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Der Einbau des von uns verwendeten Mainboards geht recht einfach von der Hand. Allerdings raten wir dazu, den CPU-Kühler nach dem Einbau des Mainboards zu montieren oder das Netzteil nach dem Mainboard einzubauen. Ansonsten muss das Mainboard in das Gehäuse eingefädelt werden, was in unserem Fall aber nicht sonderlich schwer war. Bei größeren CPU-Kühlern könnte dies allerdings nicht mehr funktionieren. Falls eine dedizierte Grafikkarte zum Einsatz kommt, wird diese im oberen Bereich des Gehäuses angebracht. Die Lüfter der Grafikkarte zeigen dann noch oben. Genügend Spielraum für eine Grafikkarte stehen uns mit 300mm maximaler Länge zu Verfügung. Bei diesem Spielraum können wir sogar eine GTX 1080 Ti in das Gehäuse verbauen. Alternativ können wir auch eine Grafikkarte mit AiO verwenden, da wir einen 120mm-Radiator in der Front montieren können.

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Der Einbau des Netzteils ist problemlos möglich. Ein vollmodulares SFX-Netzteil wäre jedoch von Vorteil, da ansonsten viele Kabel im Weg sind. Vor allem wenn zwei 3,5″ Festplatten verwendet werden. In unserem Fall haben wir die Kabel im Festplattenkäfig verstaut. Die Anschlüsse, die vom Frontpanel kommen, haben wir durch den Festplattenkäfig verlegt. Sobald wir eine dedizierte Grafikkarte verbauen, ist das Ganze allerdings nicht von Nöten, da diese uns den Einblick ins Innere versperrt.

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Der 4+4 CPU-Anschluss ist auch einfacher anzuschließen, wenn der CPU-Kühler noch nicht verbaut ist. Mit kurzen Fingern wird es ansonsten etwas schwieriger, diesen anzuschließen.

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Da wir alles verbaut haben, schließen wir das Gehäuse wieder. Erst mal müssen wir uns daran gewöhnen, dass die Anschlüsse am I/O-Panel verkehrt herum sind.

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Zum Schluss schauen wir uns das Innere durch das Acrylfenster an. Da wir leider keine dedizierte Grafikkarte verwenden, sehen wir auch den Kabelsalat. Sobald der PC an ist, können wir die RGB-Show betrachten, die uns das Mainboard liefert. Einen kleinen Kritikpunkt haben wir allerdings beim verwendeten Material bezüglich des Fensters. Wir würden es schöner finden, wenn Echtglas zum Einsatz kommen würde. Da Acryl deutlich Kratzer anfälliger ist als Echtglas. Natürlich ist Echtglas teurer und es der Form anzupassen wäre auch aufwendiger.

Temperatur und Lautstärke:

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Wir schauen uns selbstverständlich auch die Lautstärke und Temperaturen der verbauten Hardware im BitFenix Portal an. Wir messen die CPU-Temperatur im Idle und unter Last. Das Last-Szenario haben wir mit Prime95 v29.3 simuliert. Beachtet werden sollte aber, dass die Lautstärke und Temperaturen abhängig von der verbauten Hardware und den Lüftern sind. Um zu sehen, wie Laut der mitgelieferte Gehäuselüfter ist, haben wir diesen auf 60% der maximal Drehzahl begrenzt und mit maximaler Drehzahl laufen lassen.

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Mit 60% Lüftergeschwindigkeit liegen wir bei niedrigen 22 dB(A) Lautstärke. Sobald der Lüfter mit 100% läuft, steigt die Lautstärke auf immer noch niedrige 25 dB(A). Die Drehzahl liegt mit 60% bei 950 Umdrehungen die Minute und mit 100% bei 1500 Umdrehungen die Minute. Gemessen wurde bei geschlossenem Gehäuse und 50 cm Abstand.

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Im Idle beträgt die CPU-Temperatur 33°C und unter maximaler Auslastung bei immer noch guten 70°C. Damit sind die Temperaturen sogar etwas kühler als bei dem von uns zuvor getesteten Lian Li PC-Q38. Allerdings war dort auch kein Gehäuselüfter verbaut.

Fazit:

Das BitFenix Portal ist unserer Meinung nach ein sehr gutes Gehäuse. Es ist sehr stabil dank der guten Materialstärke und hat ein sehr außergewöhnliches Design. Des Weiteren ist nicht nur die Form außergewöhnlich, sondern auch das Dual-Frame Design. Dank der guten Standfüße steht das Gehäuse bombenfest auf seinem Platz. Im Inneren zeigt sich genügend Raum für ein Mini-ITX Gehäuse. Im Inneren können wir sogar die großen und leistungsstarken Grafikkarten unterbringen. Die Lautstärke des mitgelieferten 80mm Gehäuselüfters liegt im grünen Bereich und muss somit nicht ausgetauscht werden. Den einzigen kleinen Kritikpunkt, den wir finden, ist das verwendete Acrylfenster.

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Wir vergeben dem BitFenix Portal 9 von 10 Punkten, damit erhält es den Gold Award. Neben dem Gold Award verleihen wir für die außergewöhnliche Optik noch den Design Award.

Pro:
+ Viel Platz
+ Genug Raum für eine Zwei-Slot-Grafikkarte
+ Sehr gute Materialstärke
+ Einfache Montage
+ Außergewöhnliche Optik
+ Dual-Frame Design
+ Stabile Standfüße
+ Lautstärke des Gehäuselüfters

Kontra:

– Acrylfenster, Echtglas wäre uns lieber gewesen

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– Herstellerlink
– Preisvergleich

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Inter-Tech Gaming Case M-908

Bis in die unendlichen Weiten und noch viel weiter! Diesen Gedankengang werden die Designer von Inter-Tech gehabt haben, als sie den sogenannten Infinity-Mirror an der Front des Gaming Case M-908 platziert haben. Die Firma Inter-Tech vertreibt eine Vielzahl von Computerkomponenten. Computergehäuse allerdings entwickeln sie schon seit 1996. Dabei galt stets Ihr Motto „form follows function“. Ob das neue Gaming Case M-908 diesem Motto gerecht werden kann. Erfahrt Ihr auf den kommenden Seiten.

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Wir bedanken uns für das in uns gesetzte Vertrauen und die Zusammenarbeit bei Inter-Tech.​

Verpackung & Lieferumfang

Verpackung

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Wie es für ein Computergehäuse üblich ist, wird auch das Inter-Tech Gaming Case M-908 gut verpackt, in einem unspektakulären Karton aus dicker Pappe Vertrieben. Auf der Vorderseite der Verpackung ist das Gehäuse abgebildet. Dazu werden einige verbaute Komponenten aufgelistet. Die Rückseite der Verpackung gleicht der Vorderseite.

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Das Gehäuse selber ist in einen Kunststoffbeutel gehüllt und wird von zwei üppigen Styroporpolstern fixiert. Um den nötigen Schutz zu gewährleisten, wird sehr viel zusätzliches Polstermaterial verwendet.

Lieferumfang

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Im Lieferumfang befindet sich das Gaming Case M-908. Zusätzlich bekommen wir Montageanleitungen auf Englisch und Deutsch. Ebenfalls gibt es eine Kurzanleitung der Lüftersteuerung. Die Anleitungen finden wir zusammen mit dem umfangreichen Montagematerial in einer weißen Box. Die Box befindet sich im Inneren eines 3,5-Zoll-Festplattenrahmens. Als Besonderheit finden wir einen Grafikkartenhalter, welcher im unaufgebauten zustand nicht direkt, als solcher zu erkennen ist. Zusätzlich zu dem benannten Lieferumfang sind 3x RGB-Lüfter, 1x RGB-Streifen und eine Lüftersteuerung fest im Gehäuse verbaut.

Folgende Teile befinden sich im Lieferumfang des Inter-Tech Gaming Case M-908

  • Anleitungen
  • Montagematerial
  • 2x 3,5-Zoll-Festplatten-Rahmen
  • Grafikkartenhalter
  • 3x RGB-Lüfter
  • 1x RGB-Streifen
  • 1x Lüftersteuerung

Details

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Das Gaming Case M-908 ist selbst ohne Beleuchtung überraschend schön. Der Spiegel auf der Vorderseite kann es mit jedem Badezimmerspiegel aufnehmen und könnte bei Bedarf zur Kleideranprobe genutzt werden. Die Lüfterschlitze an den Seiten des Frontpanels gewährleisten eine akkurate Frischluftzufuhr, um das Gehäuse trotz der verschlossenen Front bei kühlen Temperaturen zu halten.

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Die Oberseite ist in zwei abschnitte unterteilt. Vorne finden wir ein Bedienpanel. Hier sind bis auf die RGB-Steuerung alle relevanten Schalter vorhanden. Neben Power- und Resetbutton finden wir zwei USB 3.0 und zwei USB 2.0 Anschlüsse. Mittig befinden sich zwei AUX-Anschlüsse für Audio-In und -Out. Zwei Schalter zur Lüftersteuerung runden den Funktionsumfang ab. Dabei können wir zwischen den Einstellungen Low, Stop und High wählen. Die Oberseite wird von zwei der drei vorinstallierten RGB-Lüfter geziert. Diese Lüfter werden durch ein großes Lüftergitter von der Aussenwelt getrennt. Durch ein beherztes Drücken des Lüftergitters entriegeln wir dieses und können es entnehmen.

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Die Seitenteile bestehen aus dem üblichen Blech, aus welchen auch die meisten anderen Gehäuse verarbeitet werden. Das klare Fenster besteht aus dickem Kunststoff, welcher den gröbsten Lärm abhalten können sollte. Allerdings verfügt das Gehäuse über keinerlei Dämmungseigenschaften. Im Gegenteil durch die vielen weitläufigen Lüftungsöffnungen kann Lärm gut entweichen.

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Die Rückseite überrascht uns nicht besonders. Unten finden wir Platz für ein ATX-Netzteil. Mittig haben wir 7 Slots um Erweiterungskarten anbringen zu können. Darüber finden wir die Öffnung für das I/O-Shield des Mainboards. Rechts daneben erwartet uns der letzte 120-mm-RGB-Lüfter. Oberhalb des Lüfters gibt es vier Öffnungen, durch welche es möglich ist, Schläuche für Wasserkühlungen nach draußen zu legen.

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Die Unterseite verfügt über einen Staubschutz, der das Gehäuse und insbesondere das Netzteil vor den eindringenden Partikeln schützen soll. Für das Netzteil ist hier ein kleines Podest erbaut worden. Sollte der Luftzugang der Unterseite blockiert sein, so bekommt das Netzteil immer noch genügend Luft aus dem Gehäuse heraus und erleidet nicht direkt einen Hitzeschaden.

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Etwas weiter vorne finden wir zwei 3,5 Zoll Festplattenkäfige diese sind etwas wabbelig, erfüllen aber ihren Zweck. Hier können sowohl HDDs als auch SSDs installiert werden. Hinter dem Mainboardtray sind zwei Plätze für SSDs vorhanden. Um die Plätze nutzen zu können, benötigt es einen Rahmen. Dieser Rahmen wird abgenommen, die SSD-Festplatte wird in diesen verschraubt und anschließend zusammen mit dem Rahmen wieder angebracht. Leider ist hier kein zweiter SSD-Rahmen vorhanden.

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Auf der Rückseite des Mainboardtrays finden wir das Herzstück der RGB-Lüftersteuerung. Hier sind bereits der Infinity-Mirror, die RGB-Lüfter und der RGB-Streifen vorinstalliert. Zum unauffälligen Verlegen der Kabellage im front Bereich, sind genügend Öffnungen und Möglichkeiten vorhanden.

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Der untere Teil des Gehäuses ist durch eine Metallabdeckung von dem Rest des Gehäuses getrennt. Unter dieser Abdeckung befinden sich Netzteil und HDDs. Für das Netzteil ist eine Öffnung gelassen worden. Diese Öffnung erleichtert nicht nur den Einbau, sondern präsentiert auch die Aufschrift des möglicherweise hochwertigen Netzteils. Der obere Rand der Abdeckung ist mit einem LED-Streifen versehen. Dieser ist mit der RGB-Lüftersteuerung verbunden und passt sich den Farben des Gehäuses an. Die Vorderseite ermöglicht es, drei weitere 120-mm-Lüfter zu installieren.

Technische Daten

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Praxis

Testsystem

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Um Kabelmanagement, Belüftung und den Einbaukomfort zu testen, bauen wir unsere Testhardware in das System ein. Bei dieser handelt es sich um eine Ryzen 5 1500X CPU, ein MSI X370 Gaming Plus Motherboard, ein be quiet! System Power 8 und eine SSD von Micron. Nicht so wichtig für den Test aber ebenfalls verbaut wurde ein 8-GB-Riegel G.Skill Aegis DDR4-3000.

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Das Gaming Case M-908 wird mit drei, 120-mm-Lüfter ausgeliefert. Die RGB-Beleuchtung der Lüfter sorgt für einen besonders hübschen Farbeffekt. Die Lüfter sind auf der Hinterseite sowie der Oberseite vorinstalliert. Alle Lüfter transportieren warme Luft aus dem Gehäuse. Bis auf das Kabel zur Stromversorgung der Grafikkarte gibt es keine problematischen Stellen. Bei moderneren Grafikkarten ist die Stromversorgung meistens so gelegt das, dass Kabel nicht quer durch das gesamte Gehäuse ragt. Die Gehäuse Rückseite, ist da schon ehr problematisch. Mittig befindet sich ein Kabelmanagementsystem, welches auch gut funktioniert. Beim Schließen des Deckels ist ausschließlich das Stromkabel für die SSD-Festplatte störend. Deshalb empfehlen wir die SSD in einem der HDD-Käfige unterzubringen, um den Kabelsalat etwas zu verringern.

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Der Grafikkartenhalter ist ein cooles Feature. Beim ersten Hinsehen erkennt man diesen jedoch nicht als solchen. Da er in Einzelteilen mitgeliefert wird und auch nicht in der Anleitung zu finden ist. Er wird an eine fest vorgeschriebene Stelle im Gehäuse verbaut. Allerdings ist es möglich, diesen auf die entsprechende Grafikkarte auszurichten. Dazu müssen die sieben Schrauben gelöst werden. Anschließend kann der Halter bewegt werden.

Die nachfolgende Galerie zeigt die einzelnen Farben, welche sich mit dem Knopf am rechten Rand des Gehäuses einstellen lassen. Zusätzlich gibt es noch zwei verschiedene Modi, indem die Farben langsam hintereinander durchgewechselt werden.

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Temperaturen & Lautstärke

Die Abluft des Gehäuses macht einen guten Job. Im Idle-Betrieb erreicht der Gehäuseinnenraum eine Temperatur von 16°C bei einer Raumtemperatur von 15°C. 30 Minuten unter Volllast, mit Prime95 lassen die CPU-Temperatur auf etwa 60°C ansteigen. Dabei steigt die Innenraumtemperatur des Gehäuses auf 22°C. Die großzügigen Gehäuseöffnungen in Kombination mit den drei gut platzierten RGB-Lüftern sorgen für eine gute Belüftung des Inter-Tech Gaming Case M-908

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Um einen Geräuschvergleich erzielen zu können, messen wir zuerst die Lautstärke bei ausgeschaltetem PC. Die Messung findet dabei in unmittelbarer Nähe des Rechners statt. Hier erzielen wir eine Umgebungslautstärke von 20 dB(A). Nachdem wir diese ermittelt haben, schalten wir den PC ein. Im Idle-Betrieb erreicht der PC eine Lautstärke von 31 dB(A). Um eine Gaming-Situation nachzustellen, Regeln wir den Lüfter der verbauten Grafikkarte auf 80% ihrer maximalen Lüfterauslastung hoch. Wir benutzen hier nur 80%, weil die Grafikkarte selber, in einer normalen Situation keinesfalls höher laufen wird. Dabei erreichen wir 38 dB(A).

Fazit

Für aktuell 104 € bekommen wir ein optisch sehr ansprechendes Computergehäuse. Die Verarbeitung des Inter-Tech Gaming Case M-908 ist gut. Kunststoffkomponenten sind nicht direkt als solche zu erkennen, was die dem Gesamtbild einen noch hochwertigeren Eindruck verschafft. Das Kabelmanagement könnte noch etwas optimiert werden, aber mit genügend Geduld sollte hier jeder seine Kabel verstauen können. Die fehlende Geräuschdämmung ist nicht so schön. Allerdings kann hier eine ordentliche Optimierung der Lüftersteuerung Abhilfe schaffen.

Wer ein extravagantes Gehäuse sucht, um vor seinen Freunden Eindruck zu schinden, ist hier genau richtig. Der Infinity-Mirror in Kombination mit den RGB-Lüftern und dem RGB-Streifen ergibt ein großartiges Design für den anspruchsvollen PC-Liebhaber.

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Pro:
+ Extravagantes Design
+ Viel Platz
+ Hochwertige Verarbeitung
+ Viele Extras
+ Grafikkartenhalter
+ Hochwertige Verarbeitung
+ Gute Belüftung

Kontra:
– kein zweiter SSD Schacht
– Kein USB-Type-C
– Schlechte Geräuscheindämmung

Das von uns getestete Inter-Tech Gaming Case M-908 bekommt eine Bewertung von soliden 7,9 Punkten, damit erhält es den Silver Award und verfehlt den begehrten Gold Award, um nur einen Punkt. Zusätzlich erhält es aufgrund des hervorstechenden Designs den Design Award.

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Wertung: 7,9/10
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Crucial MX500 im Test – Crucial gibt Gas!

Im Dezember 2017 veröffentlichte Crucial ohne große Ankündigung die MX500 Serie und überspringt damit den Produktnamen MX400. Diese gibt es in Kapazitäten bis zu 2 Terabyte. Wir schauen uns die 500 Gigabyte Variante etwas genauer an und werden auch einen Blick in das Innere der SSD verwerfen.

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Wir bedanken uns bei Crucial für die Bereitstellung des Testsamples und das uns damit entgegengebrachten Vertrauen.​

Verpackung und Lieferumfang:

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Die Verpackung der Crucial MX500 ist größtenteils in Blau gehalten. Auf der Verpackung ist die MX500 und die Produktbezeichnung sowie die Kapazität abgebildet. Auf der Rückseite entdecken wir, dass die SSD eine Garantie von fünf Jahren hat und ein Spacer im Zubehör enthalten ist.

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In der Verpackung erwartet uns eine kleine Anleitung. In dieser finden wir einen Link zur Crucial Webseite. Dort können wir uns eine Software zum Clonen einer Festplatte herunterladen oder uns anschauen wie wir eine SSD montieren. Auf dieser Seite können wir uns auch, falls vorhanden, eine neue Firmware herunterladen. Unter der Anleitung befindet sich schließlich die MX500 SSD.

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Unter der MX500 befindet sich außerdem der Spacer, der die Festplattenhöhe von 7mm auf 9.5mm erhöht.

Details:

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Crucial gibt eine maximale Lese-Geschwindigkeit von bis zu 560 MB/s und eine Schreib-Geschwindigkeit von bis zu 510 MB/s an. Des Weiteren ist ein maximaler Schreibzyklus von 180 Terabyte angegeben und eine Lebensdauer von 1,8 Millionen Stunden. Die Herstellergarantie beträgt 5 Jahre und wurde somit gegenüber zum Vorgänger erhöht.

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Die MX500 ist oben in einem schlichten grau/blau gehalten. Natürlich ist auch der Produktname zu erkennen und ein Hinweis, dass es sich um eine 2,5″ Festplatte handelt. Auf der Rückseite befindet sich erneut der Produktname und noch weitere Informationen, wie die Kapazität, die Seriennummer und viele weitere Informationen. Die Festplatte benötigt zum Betrieb 5 Volt und 1.7 Ampere.

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Wie zuvor schon angekündigt, schauen wir uns auch das Innere der MX500 an. Wir stellen fest, dass die 500 Gigabyte und 1000 Gigabyte Variante, die gleiche Platine nutzen. Der uns vorliegenden 500 Gigabyte Variante ist daher nur eine Seite der Platine mit Speicher belegt. In der MX500 kommt die zweite Version der 3D-NAND von Micron zum Einsatz, diese setzen auf 64 Lagen mit 256 Gbit. Hierbei handelt es sich um TLC-Speicherzellen und somit werden 3-bit pro Zelle gestapelt. Beim Vorgänger der MX300 kamen 32 Lagen mit 384 Gbit zum Einsatz. Auch der Controller erfährt eine Veränderung, so wechselt Crucial von Marvells 88SS1074 auf den SM2258 von Silicon Motions.

Benchmark:

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Unser Testsystem besteht aus einem Asus TUF Z370-Pro Gaming und einem Intel Core i7-8700K. Zusätzlich setzen wir auf 16 GB Arbeitsspeicher von GEIL. Neben der Crucial MX500, sind zwei weitere SSDs verbaut.
Wir schauen uns mit Hilfe von verschiedenen Tools an, wie hoch die Leistung der Crucial MX500 ist. Zusätzlich betrachten wir das Verhalten der SSD im komplett leeren (0% belegt), halb vollen (50% belegt) und fast vollen Zustand (90% belegt).

AS SSD:

Als Erstes testen wir die Crucial MX500 mit dem beliebten und bewährten „AS SSD-“ Benchmark, um eine bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten.

0% belegt

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Die MX500 erreicht im AS SSD Benchmark sehr gute Werte beim Lesen und Schreiben. Beim sequenziellen Schreiben hängt sie allerdings der Konkurrenz minimal hinterher.

50% belegt

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Mit halb vollem Festplattenspeicher zeichnen sich kleine Geschwindigkeitseinbußen ab. Dennoch erreicht sie gute Ergebnisse. Allerdings unterliegen die Ergebnisse auch den Messschwankugen. Die Zugriffszeit beim Lesen konnten wir leider nicht messen, da wir eine Fehlermeldung erhielten und wohl ein Fehler vom Programm ist.

90% belegt

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Wir erreichen mit 90% belegtem Speicher etwas bessere Ergebnisse als mit 50%, außer beim Lesen von 4K-Dateien. Das führen wir allerdings auf Messschwankungen zurück.

CrystalDiskMark

Der CrystalDiskBenchmark ist ein weiteres beliebtes Programm zum Testen der Festplattengeschwindigkeit. Hier werden neben etwas größeren Dateien auch die Geschwindigkeit der kleineren 4K-Dateigrößen getestet.

0% belegt

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Auch beim CrystalDiskMark erreichen wir gute Ergebnisse.

50% belegt

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Sogar mit 50% belegtem Speicher zeigt die MX500 gute Ergebnisse, die kaum von denen einer leeren Festplatte abweichen und sogar teilweise besser sind.

90% belegt

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Auch mit fast vollem Speicher liegen die Benchmarkergebnisse auf einem guten Wert und weichen wie zuvor kaum ab.

ATTO

Zum Schluss schauen wir uns den ATTO-Benchmark an, dieser deckt einige Szenarien mehr ab als die Programme, die wir zuvor genutzt haben.

0% belegt

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Im ATTO-Benchmark liegen die Ergebnisse wieder auf einem hohen Niveau für eine SATA-SSD.

50% belegt

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Sogar mit halb vollem Speicher zeigt sich, dass sich die MX500 kaum davon beeindrucken lässt, sobald die Speicherkapazität geringer wird.

90% belegt

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Erst mit 90% vollem Speicher lässt die Leistung der SSD etwas nach. Dennoch erreicht sie gute Ergebnisse.

Fazit:

Mit der MX500 kann Crucial wieder zur Konkurrenz aufschließen und liefert ein ausgereiftes Produkt ab. Sie bietet genügend Leistung, die auch nicht großartig einbricht, sobald der Speicherplatz mal etwas knapper wird. Die zweite Generation von Microns 3D-NAND leistet somit gute Arbeit. Die MTBF liegt mit 1.8 Millionen Stunden auch in einem sehr guten Bereich. Die Herstellergarantie von fünf Jahren spricht auch für sich und zeigt, dass Crucial den montierten Bauteilen vertraut. Der Preis von aktuell 125 € für die 500 GB SSD sind günstiger als bei der Konkurrenz und in Kombination mit der guten Geschwindigkeit ein gutes Kaufargument. Vor allem da die Crucial MX500 zur Zeit die Preiswerteste 500 GB SSD ist. Des Weiteren ist die MX500 im Gegensatz zur MX300, mit bis zu 2 Terabyte Speicher erhältlich.

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Wir vergeben 8,8 von 10 Punkten und damit erhält die Crucial MX500 den Gold Award. Zusätzlich erhält sie noch den Preis-Leistungs Award.

Pro:
– gute Leistungswerte
– günstiger Preis
– hohe Kapazitäten von bis zu 2 TB erhältlich
– lange Lebensdauer

Neutral:
– sequenzielle Schreibrate könnte etwas besser sein

Kontra:
– nichts gefunden

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– Herstellerlink 
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