Cougar Revenger Pro 4K im Test

Die Revenger Pro 4K ist der neueste Versuch von Cougar Ergonomie und Leistung in einem preiswerten Bündel zu verbinden. Bei der Revenger Pro 4K handelt es sich um eine Bluetooth-Gaming-Maus mit schlichtem Design, die unübertroffene Präzision und Kontrolle verspricht. Ob das als „ultimative Gaming-Maus“ beworbene Produkt hält, was es verspricht, erfahrt ihr in unserem Test.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Die Verpackung ist vollständig in Schwarz gehalten. Auf der Vorderseite ist zentral ein Bild der Maus selbst aufgedruckt. Wir finden zudem das Cougar-Logo in der oberen, linken Ecke. Das Gesamtbild wird von einem Schriftzug des Produktnamens vervollständigt.




Das obere Viertel der Rückseite zeigt die Gaming-Maus noch einmal von einem anderen Blickwinkel. Hier werden wir außerdem über die drei verschiedenen Verbindungsmodi der Revenger Pro 4K aufgeklärt. Der Rest der Rückseite wird von Informationen über die Features des Geräts in zehn verschiedenen Sprachen geziert. Die rechte Seite spiegelt diese in einer aufsehenerregenden goldenen Schrift ebenfalls wieder, während die linke Seite genau über den Inhalt der Box, die Systemanforderungen sowie die exakten Spezifikationen unterrichtet.

 

Unboxing

Das Auspacken der Cougar Revenger Pro 4K ist ein wahres Fest. Nachdem wir das Innenleben aus der Box herausgleiten lassen, erwartet uns zunächst der Anblick eines leeren Samtbeutels, der wunderbar zum Verstauen der Maus geeignet ist. Darunter befindet sich, in einer Schaumstoffform eingefasst, ein weißer Beutel, der das Eingabegerät beinhaltet.




Das Herausnehmen der Schaumstoffform offenbart eine Accessory-Box aus schwarzer Pappe mit weißer Aufschrift, die sämtliches weiteres Zubehör verbirgt.

 

Inhalt

Die Revenger Pro 4K kommt mit überdurchschnittlich viel Zubehör. Neben der Maus, Benutzerhandbuch und dem dazugehörigen Beutel, liegt ein stoffummanteltes USB-A auf USB-C-Kabel mit einer Länge von stolzen 185 cm bei. Das Kabel dient nicht nur als Anschlussmöglichkeit der Maus per Kabel, sondern auch als Verbindungsstück zwischen PC und dem beiliegenden 4K Wireless Dongle. Der 1K Wireless Dongle ist auf der Unterseite der Maus in einer speziellen Einfassung versteckt. Ein Adapter, um diesen an das mitgelieferte Kabel anzuschließen liegt ebenfalls bei. Erwähnenswert sind außerdem die ersetzbaren Mausfüße aus reibungsverringerndem PTFE sowie das Maus Grip Set, das je nach Wunsch an der Maus angebracht werden kann.

 

Technische Daten

Details

Oberfläche

Die Cougar Revenger Pro 4K ist auf der gesamten Oberfläche in einem sehr schlichten Matt-Schwarz gehalten. Entsprechend wenig überraschend ist, dass die Oberseite der Maus wenig interessant ist, wir finden hier lediglich die beiden klassischen Maustasten vor. Das Mausrad ist mit einer Gummibeschichtung versehen, die eine enorme Rutschfestigkeit gewährleistet.




Die linke Seite der Maus birgt das wohl prägnanteste Feature der Oberfläche der Revenger Pro 4K, die beiden Daumentasten. Diese sind mit minimalem Abstand zueinander platziert.

 

Unterseite

Betrachten wir die Unterseite der Cougar Revenger Pro 4K, finden wir das Herstellerlogo. Zentral darunter ist zudem der PixArt 3395 optische Gaming-Sensor verbaut. In den vier Ecken der Maus befinden sich bereits vorinstallierte PTFE Mausfüße. Zwischen den beiden hinteren Mausfüßen befindet sich der Slot für den 1K Wireless USB Dongle. Interessanterweise befindet sich hier neben dem Schiebeschalter zum Ein- und Ausschalten der Maus auch ein Knopf zum Ändern der Mausempfindlichkeit. Die vollständige Unterseite wird außerdem von einem Streifenmuster geziert.

 

Praxis

Inbetriebnahme

Um die Cougar Revenger Pro das erste Mal in Betrieb zu nehmen, haben wir zwei Möglichkeiten. Wir können das beiliegende Kabel nutzen, um eine direkte Verbindung herzustellen oder wir nutzen den 1K Wireless Dongle. Nach dem Einschalten der Maus funktioniert diese durch einfaches Plug-and-Play. Möchten wir den 4K Wireless Dongle nutzen, sind wir dazu gezwungen die modellspezifische Software herunterzuladen und die Einstellung auf die genutzte Dongle manuell zu ändern.

 

Software

Die gleichnamige Software zur Cougar Revenger Pro ist einfach zu bedienen, bietet aber dennoch alles, was man sich von einer Begleitsoftware wünscht. Wir haben die Möglichkeit unsere zusätzlichen Buttons neu zu mappen, jedoch ist hier zu beachten, dass es trotz gegenteiligem Anschein nicht möglich ist, die Buttons für Links- und Rechtsklick zu verändern. Die Software ermöglicht es außerdem die Stufen des DPI-Loops auf die persönliche Präferenz anzupassen.




Eine Funktion zum Erstellen von Makros existiert ebenfalls. Das letzte Feature der Begleitsoftware erlaubt die Änderung einiger Basiseinstellungen wie Sprache, Pairing und Timer des Schlafmodus.

 

Konnektivität, Workflow und Spielgefühl

Die Cougar Revenger 4K bietet drei Konnektivitätsmodi. Der normale 1K Wireless Dongle, sowie die Kabelverbindung tun ihren Job als Default-Optionen und sind optimal für alle, die mit der Maus in erster Linie arbeiten möchten. Besagter 1K Wireless Dongle ist platzsparend und stört auch beim Arbeiten unterwegs keineswegs. 1.000 Hz sind für sämtliche Arbeiten am PC vollkommen ausreichend und die erhöhte Lebensdauer der Batterie, sowie das äußerst geringe Gewicht von 55 g sorgen dafür, dass der Workflow nicht durch nerviges Laden der Maus oder Ermüdung der Maushand gestört wird. Alle Knöpfe, sowohl die linke und rechte Maustaste, als auch Daumenknöpfe und das Rad der Maus sind auf mechanischer Ebene recht schwerfällig und verhindern somit versehentliche Inputs und geben sehr gutes Feedback für jeden Klick. Nun wird die Revenger 4K aber als Gaming-Maus vermarktet und hier müssen wir den Blick auf den 4K Dongle richten. Der qualitativ hochwertigere Dongle muss zunächst über die Software manuell verbunden werden. Dies deaktiviert den 1K Wireless Dongle bis die Maus wieder via Software umgeschaltet wird. Zudem ist der 4K Wireless Dongle an ein separates Verbindungselement in Form eines Kabels gebunden. Erschwerend kommt hinzu, dass die Reichweite des hochwertigeren Dongles mit 20 cm geringer ist als die beiden alternativen Konnektivitätsmodi. Diese Nachteile machen es allen, die Gaming unterwegs betreiben möchten, sehr schwer. Bindet man den Dongle jedoch in ein stationäres Setup, sind die benannten Nachteile null und nichtig. Die 4.000 Hz tragen beim Gameplay zu einer merklich erhöhten Präzision bei und machen den hochwertigeren Dongle zum präferierten Konnektivitätsmodus. Die schwerfälligeren Buttons sind beim Gaming jedoch definitiv gewöhnungsbedürftig.

 

Ergonomie

Die Cougar Revenger 4K kommt mit einem Maus-Grip Tape Set, welches wir für den Ergonomietest anbringen. Die Applikation des Tape Sets wird im Benutzerhandbuch erklärt und ist sehr einfach. Wer während der Nutzung stark an den Händen schwitzt, wird von dem Grip Tape Set leider nicht sehr lange profitieren, da diese sich nach einiger Zeit zu lösen beginnen. Wir bringen außerdem die separat mitgelieferten PTFE Mausfüße an. Auch hier gilt es den Anweisungen des Benutzerhandbuchs zu folgen und die Applikation verläuft problemlos. Wir empfehlen die Füße anzubringen, da die Maus auf dem Mauspad nun widerstandslos zu bewegen ist. Auf dem blanken Tisch gleitet die Maus natürlich nicht so reibungslos, aber auch dieser Zustand wird durch die separaten Füße verbessert.



Die Cougar Revenger Pro 4K verspricht Griffkomfort für alle Griffstile, auch dieser Behauptung gehen wir hier auf den Grund.

 

Palm Grip

Der Palm Grip ist der angenehmste Griff mit der Revenger Pro 4K, wir profitieren hier von allen Klebestreifen des Tape Sets und können die Maus so mühelos über lange Zeiträume nutzen. Der Daumen kann die Seitenknöpfe problemlos erreichen und rundet die Mausführungserfahrung so gut ab.

 

Claw Grip

Der Claw Grip unterscheidet sich nur minimal vom Palm Grip, durch die geänderte Fingerposition profitieren wir hier am meisten von den Tapes an den Haupttasten, aber auch die Grip-Streifen am hinteren Teil der Maus tragen zum Komfort bei. Es stellt sich hier jedoch ein Nachteil heraus. Um die schwerfälligen Daumentasten konsistent drücken zu können, ist eine gewisse Daumengymnastik notwendig, die bei häufiger Nutzung bei weitem nicht so lange tragbar ist wie beim Palm Grip.

 

Fingertip Grip

Der Fingertip Grip profitiert ausschließlich von den Tapes an den Haupttasten der Maus, sowie minimal von den Tapes an den Seiten. Die Tapes am Mausrücken sind hier quasi nutzlos. Menschen die präferiert den Fingertip Grip verwenden, profitieren hier besonders von den schwerfälligen Haupttasten, da diese versehentlich Klicks verhindern. Die Problematik der Daumentasten ist hier jedoch verstärkt. Nun sind regelrechte Kunststücke des Daumens notwendig, um die schwergängigen Tasten langfristig zu bedienen. Dies ist für die Hand deutlich ermüdender als es sein müsste.

 

Fazit

Die Cougar Revenger 4K ist derzeit im Netz zu einem Preis von 57,41 € erhältlich. Hierfür erhält man eine ultraleichte Maus mit bis zu 4.000 Hz Polling-Rate, drei Konnektivitätsmodi und einer eigens angefertigten Software. Schade finden wir, dass sich die Maus mit der Unboxing-Qualität eines Premiumprodukts später als ein Bausatz entpuppt, der zwar eine gewisse Personalisierbarkeit gestattet, aber das Gesamtbild einer niedrigeren Preisklasse abgibt. Wir hätten uns hier statt dem Griptape-Set eine fest installierte, rutschfeste Oberfläche gewünscht die keinem eigenen Basteln bedarf, insbesondere aufgrund der vollständig fehlenden RGB Beleuchtung, die für Gaming-Mäuse typisch ist. Geeignet ist die Maus für alle, die Wert auf ein schlichtes, unscheinbares Design, ein sehr niedriges Gewicht und eine hohe Polling-Rate legen.


Pro:
+ Niedriges Gesamtgewicht von 55 g
+ Ergonomie
+ Lange Batterielaufzeit
+ Wireless Konnektivität
+ Drei Konnektivitätsmodi

Neutral:
+/- Schwergängige Buttons

Kontra:
– Eigenaufwand durch Klebefüße und Griptape


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