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Intel möchte mit ihrem 700er-Chipsatz vermutlich nicht auf DDR4 setzen

Obwohl erwartet wird, dass Intels kommende 13. Generation an Desktop-CPUs (Raptor Lake) DDR4-Speicher unterstützt, soll Intel wohl einen großen Vorstoß in Richtung DDR5 machen. Zumindest dann, wenn die Plattform später in diesem Jahr auf den Markt kommt. Intel bittet die Mainboard-Hersteller offenbar bereits darum, DDR4 in Kombination mit den kommenden Chipsätzen der 700er-Serie zu vermeiden. Der einzige Grund dafür wäre, den Übergang zu DDR5 zu beschleunigen. Verschiedenen Leaks und Gerüchten zufolge können wir für Raptor Lake DDR5 mit bis zu 5600 MHz erwarten.

Intel-700-Series-Raptor-Lake-CPU-Chipsets
Quelle: Intel

DDR4 Unterstützung irgendwann nicht mehr gegeben

Das bedeutet jedoch nicht, dass Intel die Unterstützung für DDR4 in den CPUs entfernt hat, da diese immer noch sehr präsent ist und in Motherboards mit Chipsätzen der 600er-Serie problemlos funktionieren dürfte. Daher sollte es keine Probleme beim Upgrade auf eine neue CPU geben, zumindest nicht nach einem schnellen UEFI-Update. Unserem Verständnis nach hängt dies teilweise mit der Tatsache zusammen, dass DDR4- und DDR5-Motherboards einen recht unterschiedlichen UEFI-Code haben, wenn es um die Speicherunterstützung geht. Das wiederum bedeutet, dass die Board-Hersteller viel mehr Zeit aufwenden müssen, um ihre Boards zum Laufen zu bringen – wie es bereits bei den Chipsätzen der 600er-Serie der Fall ist. Wir können Intels Standpunkt verstehen, aber wir erwarten auch einige Motherboards mit DDR4-Unterstützung, die auf den Chipsätzen der 700er-Serie basieren. Beispielsweise von ASRock, die schon immer gerne nicht konforme Motherboards entwickelt haben. Allerdings hat es den Anschein, als ob dies das Ende der DDR4-Unterstützung seitens Intel ist.

Quelle

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mäuse

ASUS ROG Spatha X im Test

Heute testen wir eine besondere Maus von ASUS, die ROG Spatha X. Bereits 2015 brachte der Hersteller die ROG Spatha auf den Markt, mit gleichem Design, aber schlechterem Sensor und anderen ebenfalls austauschbaren Switches. Bei der X-Variante handelt es sich folglich um den Nachfolger. Punkten möchte die Maus mit ganzen 12 programmierbaren Tasten, wovon die Hälfte über dem Daumen komfortabel zu bedienen sein soll. Austauschbare ROG-Mikroschalter und eine Magnet-Ladestation unterstreichen den Anspruch, sich im Peripherie-Luxussegment zu positionieren. Ob das dem Schwergewicht gelingt oder es zum vorzeitigen K.O. kommt, werden wir gemeinsam in diesem Test herausfinden. Vielen Dank an ASUS für die Bereitstellung des Testsamples, eine Beeinflussung fand nicht statt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung


 

ASUS-typisch wird die ROG Spatha X in einem schwarzen Karton mit roten Akzenten geliefert. Die Schachtel ist mittig geteilt und lässt sich nach oben öffnen, was einen Blick auf die Maus ermöglicht. Während vorne lediglich Bild und Name der Maus nebst Hinweis auf Aura-Sync abgedruckt wurde, befindet sich hinten eine optisch ansprechende Darstellung der wichtigsten Features.



Inhalt




Der Lieferumfang fällt aufgrund der angepeilten Zielgruppe etwas umfangreicher aus. Neben der ASUS ROG Spatha X liegt so auch eine Ladestation bei, die aus zwei massiven Bauteilen aus Metall besteht. Zwei je 2 m lange USB-A auf USB-C Kabel sollen ein Verkabeln der Ladestation und gleichzeitig die Nutzung der Maus kabelgebunden ermöglichen. Eines der Hauptfeatures der Spatha X sind die austauschbaren Frontschalter. Dazu liegt ein Schraubendreher bei, mit dem die Oberschale der Maus gelöst werden kann. Die beigelegten austauschbaren Taster sind die ASUS-eigenen ROG Micro Switches, baugleich zu den bereits verbauten Schaltern. Die Reisetasche ermöglicht die sichere Aufbewahrung der ROG Spatha X, auch wenn es aufgrund des hohen Gewichts sicher passendere Reisebegleiter gibt. Das übliche Handbuch, die Garantiekarte und ein ROG-Aufkleber vollenden das Paket und lassen kaum Wünsche offen.



Daten

ASUS ROG Spatha X
 
Wireless Verbindung 2,4 GHz
Sensor Optischer Sensor mit 19.000 dpi
Programmierbare Tasten 12
USB / Wireless Abfragerate 1.000 Hz
Batterietyp Lithium-Polymer integriert
Akkulaufzeit Bis zu 67 Stunden
Farbe Schwarz
Gleitflächen Teflon
Abmessungen 137 x 89 x 45 mm
Gewicht 168 g (ohne Kabel)
Garantie 1 Jahr
UVP Nicht bekannt
Besonderheiten 12 programmierbare Tasten
Austauschbare ROG-Mikroschalter
DPI ohne Software flexibel anpassbar
Magnetische Ladestation

 

Details

Oberschale und Gewicht


 

Unser Ersteindruck: Mit 168 g ist „Schwergewicht“ als Beschreibung doch sehr passend. Das ist deshalb verwunderlich, da Hersteller heutzutage gerade mit niedrigem Gewicht werben. Die beiliegenden Kabel sind nicht mit eingerechnet, werden aber kaum zum Einsatz kommen – aufgrund der hohen Akkulaufzeit und der praktischen Ladestation. Die Verarbeitung gerade der sichtbaren Bauteile, das schließt auch Spaltmaße mit ein, ist über alle Zweifel erhaben. Die Maus ist ungewohnt groß, mit ihren 137 x 89 x 45 mm.


 

 

Die Oberfläche ist mattschwarz und anfällig für leichte Fingerabdrücke. Insgesamt bietet sie einen sehr guten Halt. Unter den sechs seitlichen Tasten wird ein strukturiertes Gummipad eingesetzt, welches für zusätzlichen Halt sorgt. Eine solche Gummierung lässt sich auch auf der rechten Seite finden, dort muss aber auf zusätzliche Tasten verzichtet werden. Das Mausrad ist in der gleichen Struktur gummiert, sodass die Maus optisch einheitlich wirkt. So lässt sich das Design insgesamt als einheitlich, aggressiv beschreiben und ist damit der ROG-Produktlinie würdig.


 

Die magnetische Ladeschale setzt, wie die Maus, auf ein hohes Gewicht. Sie kann liegend und stehend eingesetzt werden, somit sind auf beiden Unterseiten Gummierungen angebracht. Soll sie stehend genutzt werden, kann der Ständer von unten eingeschoben werden, nachdem das USB-C Kabel in die Ladeschale gesteckt wurde. Eine unten verbaute LED gibt Hinweise zum aktuellen Ladestatus. Leuchtet der Streifen grün, ist die Maus vollgeladen, blau leuchtend bedeutet der Akku ist halb voll und rot signalisiert einen leeren Akku.

Wireless Funktion

Die ASUS ROG Spatha X setzt auf einen 500 mA großen Akku, der fest verbaut ist und eine Laufzeit von bis zu 67 Stunden ohne Beleuchtung ermöglichen soll. Wir kommen ohne Probleme auf knapp 50 Stunden, bevor wir die Maus wieder auf die Ladestation setzen – bei etwa 20 Prozent Restlaufzeit. Die beworbenen Laufzeiten entsprechen also der Realität. Zur Verfügung steht uns lediglich der 2.4 GHz Funkmodus, Bluetooth wird nicht unterstützt. Dadurch, dass die Ladestation mit ihrer magnetischen Funktion einfach zu nutzen ist, erreichten wir auch nie die Leistungsgrenzen des Akkus – auch bei eingeschalteter Beleuchtung. Selbstredend sind bei aktivierten LEDs auf voller Stärke deutlich verringerte Laufzeiten zu erwarten, einen vollen Tag Gaming schafft der Akku aber trotzdem ohne Probleme. Sollte ASUS einen Ersatzakku anbieten, kann dieser theoretisch auch selbst getauscht werden. Wie mit dem Vorgänger ROG Spatha akku-technisch verfahren wurde, haben wir leider nicht herausgefunden.

Tasten

Die ASUS-eigenen ROG Micro Switches werden mit einer Lebensdauer von 70 Millionen Klicks angegeben. Zwar können wir diesen Wert nicht prüfen, die Schalter hinterlassen aber einen sehr guten Eindruck. Der Druckpunkt der beiden vorderen Tasten ist knackig und gibt ein klares Signal von sich, auch das Mausrad macht einen guten Job. Auffallend ist jedoch, dass alle drei Tasten unterschiedlich klingen. Die neben der linken Maustaste verbauten Schalter sind mit dem Zeigefinger angenehm zu erreichen, nachdem man sich an die ungewohnte Position gewöhnt hat. Auch hier sind Druckpunkt und akustisches Signal angenehm, beide klingen annähernd gleich. Schwieriger wird die Bewertung des groß beworbenen Features, der sechs programmierbaren und per Daumen zu steuernden Tasten. Die oberen zwei Taster sind knackig zu bedienen, da sie ein klares akustisches und haptisches Feedback geben. Die unteren zwei Taster geben auch ein Signal von sich, aber schwächer als die obersten zwei. Die Position der hinteren Tasten (oben, mittig wie unten) ist schwierig und kostet einiges an Übung, halten wir aber für machbar. Problematisch sind unserer Meinung nach die mittleren zwei Tasten (vorne wie hinten). Durch die Form der Tasten sind diese nicht nur schwer zu erfühlen, auch das akustische wie haptische Signal lässt zu wünschen übrig. Hier bietet es sich an, nicht oft verwendete und auch nur außerhalb von Spielen genutzte Makros zu legen.

Griffart

Vermutlich bedingt durch die Größe der Spatha X, gibt selbst ASUS als einzige in Frage kommende Griffart den „Palm-Grip“ an. Tatsächlich waren auch wir nicht in der Lage, andere Griffarten zu erzwingen. Liegt die Hand aber erstmal auf der Maus, ist sie durch ihre nach rechts abfallende Form hervorragend dafür geeignet. Die Hand schmiegt sich quasi an die Maus, was deren Nutzung sehr angenehm macht – trotz des hohen Gewichts. Nutzer kleinerer Hände sollten sich ein anderes Modell aussuchen. Linkshänder bleiben wieder außen vor und sollten die Spatha X nicht in Erwägung ziehen – müssen doch selbst wir als Rechtshänder uns erst an all die unüblich positionierten Tasten gewöhnen.

Umbau Mausschalter


 

ASUS legt die in der Maus verbauten ROG Micro Switches zusätzlich als austauschbare Schalter hinzu. Bei den beworbenen 70 Millionen Tastenanschlägen wird das kaum nötig sein. Es gibt allerdings auch andere Schalter für die Maus zu kaufen, außerhalb des ASUS-Portfolios. Um die Mikroschalter zu tauschen, wird mit dem beigelegten Schraubendreher die Oberschale gelöst, indem unten vier Schrauben entfernt werden.


 

Nachdem die, von vier Gumminoppen, verdeckten Schrauben entnommen wurden, kann der Deckel angehoben werden. Zum Vorschein kommt die gesamte innere Technik, die bei der ROG Spatha X zum Einsatz kommt. Das legt auch die Vermutung nahe, weitere Bauteile selbst austauschen zu können. Mit Lötkenntnissen sollte sich so auch der verwendete Sensor ersetzen lassen können.
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Die Micro Switches können nach oben gezogen und so entfernt werden. Gerade die Gaming-Mäuse, welche auf einen kurzen Weg zwischen Maustaste und Schalter setzen, neigen zu den bekannten Doppelklicks. Das Problem sollte bei der ROG Spatha X weniger relevant sein, kann diese doch aufgeschraubt und Hand angelegt werden. Allerdings können nicht alle Bauteile der Maus entfernt werden – es kommen Aufkleber zum Einsatz, die nach entfernen einen Garantieverlust nach sich ziehen.

Beleuchtung

 

Die Beleuchtung ist sehr schick integriert und unterstreicht das aggressive Design der Maus. Mausrad und das hinten angebrachte Logo sind beide beleuchtet, wirklich schick sind aber die Seitentasten gelungen. Durch die Spalte zwischen den Tasten hindurch erstrahlt so ein Leuchtspektakel, je nach gewählter RGB-Einstellung. Das ist vermutlich auch einer der Gründe, warum Form und Beschaffenheit der Tasten so gewählt wurden. Auch die Ladestation erstrahlt am unteren Rand farblich, aber deutlich schlichter und funktioneller, gibt diese doch stetig den aktuellen Akkustand der ROG Spatha X an.

 

Praxis

Sensor

Leider macht ASUS keine genauen Angaben auf ihrer Website, welcher Sensor konkret zum Einsatz kommt. Das ist deshalb schade, weil genau der Sensor das Herz einer jeden Maus ist – ein schlechter Sensor kann alles zunichtemachen. Allerdings konnten wir herausfinden, dass ein PixArt PAW3370DM verwendet wird. Der 3370 von PixArt ist definitiv ein hervorragender Sensor und das momentane Top-Modell von PixArt. Eine LOD von etwa 1,2 mm, die hohe mögliche Auflösung und die sehr gute Geschwindigkeit, sprechen für den 3370. Als für unsere Auflösung (3840 x 1600 p) passende dpi, haben wir 4500 eingestellt. Der Sensor arbeitet präzise, fehlerfrei und hat mit unseren getesteten Oberflächen keinerlei Probleme. Die LOD ist mit etwa 1,2 mm angenehm niedrig. Eine eigene Mausbeschleunigung wird nicht verwendet. Auch kommt keine Winkelerfassung zum Einsatz, kann aber in der Software bei Bedarf aktiviert werden.

Software


 

Armoury Crate von ASUS bietet gewohnt viele Einstellmöglichkeiten. So lassen sich ohne Probleme die 12 beworbenen Tasten umfunktionieren. Neben vordefinierten Funktionen sind auch Makros möglich. Alle möglichen Einsatzszenarien zu beschreiben, würde den Rahmen sprengen. Liebhaber sollte die Maus aber in MMOs finden, wo eine solch umfangreiche Belegungsmöglichkeit wünschenswert sein kann. Unter „Leistung“ lassen sich die vier vordefinierten dpi-Profile einstellen, welche mit dem Schalter hinter dem Mausrad on-the-fly gewechselt werden können. Auch die Abfragerate und Winkelerfassung lassen sich konfigurieren, es sind standardmäßig die vollen 1000 Hz und Winkelerfassung „off“ ausgewählt.


 

Unter Beleuchtung lassen sich vordefinierte Profile auswählen, in denen die Maus entsprechend erstrahlen soll. 50 % Helligkeit sind voreingestellt, bereits da leuchtet die Maus kräftig – wie auf unseren Bildern zu sehen ist. Bei höherer Einstellung erscheint der Hinweis, dass der Akku schneller entladen wird. Was dann kein Problem sein sollte, wird die Maus täglich geladen. Unter „Kalibrierung“ lassen sich verschiedene vordefinierte Profile einstellen, damit sich die Maus an die entsprechende Oberfläche des Mauspads anpasst. Diese Einstellung haben wir nicht genutzt, da wir kein Mauspad einsetzen und der Sensor bereits so einen sehr guten Job gemacht hat. Die LOD lässt sich ebenfalls in unter diesem Menüpunkt verändern.


 

Schön zu sehen ist, dass sich die Maus optisch meldet, wenn sie unter einen eigens konfigurierten Batteriestand fällt. Auch kann der Energiesparmodus eingestellt werden, 3 Minuten sind voreingestellt. Befindet sich die Maus im Standby, kann sie durch eine kurze Bewegung oder Klick nahezu verzögerungsfrei aktiviert werden. Komfortabel lassen sich unter „Firmwareaktualisierung“ die Firmware der Maus, aber auch die dazugehörige Software auf den neuesten Stand bringen.


 

Wichtige Funktion der Maus sind die anzulegenden Makros. Diese beschränken sich auf bis zu 100 Befehle pro Makro. Das mag im ersten Augenblick einschränkend wirken, bei anderen Herstellern ist ab diesem Wert einfach die Software abgestürzt. Wirkliche Grenzen sind davon ab aber nicht gesetzt. Gewöhnt sich der Nutzer an die Vielzahl der Tasten, kann die Maus wirklich produktiv eingesetzt werden. Natürlich lässt sich die ASUS ROG Spatha X auch via Aura Sync mit anderen kompatiblen Geräten synchronisieren. Bei uns ist das aktuell nur unser G-Skill Trident Z DDR4 RAM.

Betrieb

Die Maus wurde ohne eigenes Zutun von der Ladestation erkannt und gekoppelt. Wie üblich bei solchen Geräten haben wir zuerst ein Firmware-Update gemacht, was ohne Probleme möglich war. Genutzt haben wir die Maus ausschließlich kabellos via 2.4 GHz, weil kein Unterschied zur kabelbetriebenen Nutzung erkennbar war. Zu erwähnen sind dennoch die schlecht ummantelten Kabel, das Sleeve ist nicht stramm genug gespannt. An dieser Stelle hätte ASUS nicht sparen sollen. Der Sensor leistete für einen PixArt der oberen Klasse gewohnt hervorragende Arbeit. Die Präzision ist sehr gut, keine festzustellenden Aussetzer trotz verschiedener Oberflächen und eine geringe LOD versprechen Spaß. Trotz des immensen Gewichts, hatten wir nach kurzer Gewöhnungsphase keine Probleme während der Bedienung unserer ROG Spatha X. Sie gleitet durch die hochwertigen Teflon-Gleitfüße bestens über die Tischfläche.

Womit wir mehr zu kämpfen hatten, war die Vielzahl an zu bedienenden Tasten. Für ein Review dieser Art gibt es eben keinen Sinn, sich auf die linke und rechte Maustaste zu beschränken. Es hat einige Tage gedauert, mittlerweile hat sich die Maus aber in unseren Ablauf integriert – mit vielen der Tasten. So haben wir verschiedene Makros abgespeichert, die auch aktiv genutzt werden. Nach wie vor ungewohnt sind die neben der linken Maustaste befindlichen Schalter, die auf der Website vor/zurück gehen (voreingestellt). Normalerweise übernimmt diese Funktion der Daumen über die Seitentasten, hier ist es der Zeigefinger. Keinerlei Gebrauch machen wir von den zwei mittleren der sechs verfügbaren seitlichen Schalter. Diese sind für uns zu schlecht erreichbar und mit zu schlechtem Feedback versehen, sodass wir für uns keinen Einsatzzweck finden können.

Die Akkulaufzeit überzeugt und die schwere Ladestation passt optisch gut auf unseren Schreibtisch. Aufgrund der Ladestation haben wir sogar die Beleuchtung aktiviert gelassen. Diese schalten wir normalerweise aus, um Akku zu sparen.

 

Fazit

Die ASUS ROG Spatha X bietet eine überzeugende Leistung und kann sich erfolgreich in der Luxusklasse positionieren. Die vielen Schalter wissen zu gefallen, auch wenn die Seitentasten nicht optimal integriert wurden. Optisch kann die Maus einiges hermachen. Die sehr gut verarbeitete und magnetische Ladestation erfüllt wunderbar ihre Funktion. Die von ASUS verwendete Software „Armoury Crate“ leistet gute Arbeit. Das hohe Gewicht ist bei dieser Maus kein K.o.-Kriterium, muss aber bedacht werden. Wir gehen davon aus, dass sich ASUS absichtlich für das hohe Gewicht entschieden hat. Ein Modell mit mit weniger Materialeinsatz wäre für uns optimal, das Gewicht spielt aber bei hoher dpi weniger stark eine Rolle.

Aufgrund der überzeugenden Leistung, der magnetischen Ladeschale und ihrer Einzigartigkeit, bekommt die Maus unseren High-End Award. Damit positioniert sie sich mit den Top-Modellen andere Hersteller auf einem Level. Aktuell ist die ASUS ROG Spatha X für etwa 150 € im Preisvergleich zu finden.

Pro:
+ Präzise
+ Haptik
+ Sehr guter Sensor
+ Gut integrierte Beleuchtung
+ Austauschbare und hochwertige Schalter
+ 12 programmierbare Tasten

Kontra:
– Beigelegte Kabel
– Mittlere Seitentasten haptisch nicht optimal

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Software
Herstellerseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Fractal Design Torrent Compact im Test

Im August 2021 brachte Fractal Design das Torrent auf den Markt. Damit hat der Hersteller bekannte Gewässer verlassen und ein grundlegend neues Konzept für sich entdeckt – massive Kühlleistung ohne Kompromisse. Eine solche Kühlleistung hat Fractal Design aber erreicht, ohne die Optik zu vernachlässigen. Knapp ein halbes Jahr nach dem großen E-ATX Tower, reagiert der Hersteller auf Kundenwünsche und stellt eine kleinere Version des Kühlmonsters vor, das Fractal Design Torrent Compact. Verfügbar in Weiß oder Schwarz, mit oder ohne RGB-Lüfter und ausgestattet mit vielzähligen Features, möchte Fractal Design auch dieses Gehäuse im gehobenen Segment positioniert sehen. Ob dieser Ansatz erneut erfolgreich verfolgt werden kann, wissen wir zum Ende des Testes. Vielen Dank vorab für die Bereitstellung des Testsamples, eine Beeinflussung des Herstellers fand nicht statt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das Fractal Design Torrent Compact wird sicher verpackt in einem massiven Karton geliefert. Neben dem Gehäuse kam später ein separates Paket, welches das optional erhältliche Flex B-20 Vertical Riser Bracket enthält, mit dem die Grafikkarte vertikal im Gehäuse verbaut werden kann. Wie üblich sind das Logo und diverse Features aufgedruckt.

 

Inhalt



Neben dem eigentlichen Gehäuse liegen zwei weitere Pappschachteln bei. In einem befinden sich zwei Brackets, mit dem die mitgelieferten 180 mm Lüfter ersetzt werden können. So lassen sich 120 oder 140 mm Lüfter und passende Radiatoren verbauen. Ebenfalls enthalten ist eine GPU-Stütze, welche unabhängig davon eingesetzt werden, ob die Grafikkarte im Mainboard steckt oder vertikal per Halterung verschraubt wurde. In der zweiten Kartonage befindet sich das oben abgebildete Set Schrauben. Das obligatorische Handbuch fehlt selbstverständlich nicht, ein Hinweiszettel für die Handhabung bei möglichen Defekten liegt ebenfalls bei.

 

Daten

Fractal Design Torrent Compact
 
Gehäusetyp ATX Midi Tower
Maße Chassis (L x B x H) 450 x 222 x 467 mm
Material Stahl, Tempered Glass, Kunststoff
Farbe Schwarz
Gewicht 8 Kg
Mainboard-Kompatibilität E-ATX (bis 274 mm) / ATX / mATX / Mini-ITX / SSI-CEB
Max. Höhe CPU-Kühler 174 mm
Max. Länge GPU 368 mm insgesamt
330 mm mit vorinstallierten 180 x 38 mm Frontlüfter
343 mm mit 120/140 x 25 mm Frontlüfter an unterer Position
Radiator Support Front: Bis 360 x 120 mm oder 280 x 140 mm
Heck: 120 mm
Boden: Bis 240 der 280 mm
Lüfter Support Front: 2x 180, 2x 140 mm, oder 3x 120 mm (2x 180 mm enthalten)
Heck: 1x 120 mm
Boden: 2x 180 mm (mit mATX Mainboard), 2x 140, oder 3x 120 mm
Erweiterungsslots 7
Interne Laufwerke 4x 2,5“ SSD
1x 3,5“ HDD
Front I/O Ports 1x USB 3.1 Gen 2 Typ-C
2x USB 3.0
Audio I/O
Power/Reset Buttons
Staubfilter Front, Boden
Netzteil ATX (210 mm)
Besonderheiten Steuerbare ARGB-Beleuchtung
Offene Front für verbesserte Kühlleistung
Optional: Flex B-20 Vertical Riser Bracket
Kabelmanagement im unter hinter dem Gehäuse
Nexus 9P Slim PWM Lüfter Hub
Garantie 2 Jahre

 

Details

Das Gehäuse


 

Besonders die auffällige Front und matte Oberfläche stechen nach auspacken des Torrent Compact besonders hervor. Auf beiden Seiten sind Glas-Panels verbaut, links ein durchsichtiges, auf der Kabel-Seite ein getönt durchsichtiges. Beim größeren Bruder (den wir getestet haben) kann auch auf der linken Seite zwischen zwei Tönungen gewählt werden, was beim Torrent Compact momentan nicht möglich ist. In jedem Fall lässt sich das Gehäuse auch mit Stahl-Seitenteilen erwerben. Das Torrent Compact selbst gibt es aktuell in zwei verschiedenen Farben, uns liegt das schwarze Modell vor, weiß wäre die Alternative. Ein graues Modell (Gray TG Light Tint) könnte wie beim größeren Torrent später noch Einzug halten.


 

Die Verarbeitung ist hervorragend, keine Macken, Lackschäden oder ähnliche Unannehmlichkeiten. Die Spaltmaße sind sehr gut, auch bei dem nach hinten ausziehbaren und etwas dünn ausfallenden Deckel aus Kunststoff. Mit 450 x 222 x 467 mm ist das Fractal Design Torrent Compact, wie der Name es bereits suggeriert, kompakt. Mit 8 Kg ist das Gehäuse zwar kein Leicht-, aber sicher auch kein Schwergewicht.


 

 

Es sind zwei Staubfilter verbaut, an der Front und am Boden. Das reicht deshalb aus, weil oben keine Lüfter angebracht werden können. Stattdessen wird dort das Netzteil nach unten zeigend verbaut, wie es bereits früher Standard war. Auch das verleiht dem Gehäuse ein außergewöhnliches Design. Als nachteilig könnte sich das für passive oder semipassive Netzteile erweisen, da diese potentiell die warme Luft nach außen befördern müssen – was wir aber während des Testes nicht feststellen konnten. Das Prime TX-750 von Seasonic lief stets passiv und hat den Lüfter kein einziges Mal zur Hilfe eingeschalten. Das liegt sicher auch daran, dass unser Noctua NH-D15S die warme Luft nach hinten abführt.


 

Fractal Design setzt neben einem Audio I/O und einem Power/Reset Button auf zwei USB 3.0 und einen USB 3.1 Gen 2 Typ-C (mit Fast-Charging und Übertragungsraten von bis zu 10 Gbps).




Die 3 mm dicken mit verstärkter Halterung versehenen Glas-Seitenteile, rasten mithilfe zweier Clips im Gehäuse ein. Zur Fixierung der Seitenteile können nach entfernen des Deckels Schrauben verwendet werden, eine pro Seite. Fractal Design hat an dieser Stelle offenbar mitgedacht. Sind die Kabel nicht gut verlegt, kann sich das Seitenteil bei entsprechendem Druck selbst lösen und umkippen. Uns ist das nicht passiert, aber das Seitenteil ging für unseren Geschmack zu leichtgängig auf – statt Schrauben zu verwenden, haben wir einfach die Kabel besser verlegt. Etwa 20 mm stehen dafür zur Verfügung. Beide Seitenteile sind beidseitig mit einer Folie versehen. Die RGB-Version des Gehäuses hat immer Tempered Glass verbaut, ansonsten lassen sich auch Stahl-Seitenteile ohne RGB wählen.


 

 

Wie bereits erwähnt kommen zwei Staubfilter zum Einsatz. Die Front lässt sich oben mit etwas Druck nach vorne ziehen, dann aus dem Gehäuse heben. Erst dann lässt sich der am Boden verbaute Staubfilter nach vorne herausziehen. Diese Variante gefällt uns besser, als den Staubfilter nach hinten führend entfernen zu müssen. Der an der Front eingeklickte Staubfilter lässt sich leicht lösen und wieder einsetzen. Die Filter sind engmaschig genug um viel Staub abzufangen, reduzieren gleichzeitig aber den Luftstrom nicht unnötig – die 180 mm Prisma ARGB PWM Lüfter erzeugen so einen beachtlichen Luftstrom, was sich später auch bei den Temperaturen zeigen wird.


 

Der Deckel wird nach hinten gezogen und kann dann entfernt werden. Unter diesem offenbart sich der Bereich für Netzteil (maximale Länge: 210 mm) , einen Teil des Kabelmanagements und ein Käfig für eine 3,5“ HDD. Unter diesem kann ebenfalls eine SSD angebracht werden. Für uns erfüllt der HDD-Käfig keine Funktion, da wir keine solche Festplatte einsetzen. Daher haben wir diesen entfernt und nutzen den verfügbaren Platz lieber für unsere Kabel. Sollte er Verwendung finden, können zwei Positionen genutzt werden – die auf dem Bild und eine 5cm nach vorne verschobene. An der Oberseite befindet sich eine Aussparung, damit sich Custom-Wasserkühlungen leichter befüllen lassen.


 

Die meist unschöne Seite eines Gehäuses, auf der die Kabel versteckt werden sollen. Fractal Design bietet hier eine gut durchdachte Kabelführung. 5 Velcro Straps stehen uns dafür zur Verfügung, eines davon versteckt sich hinter dem Netzteil an der Oberseite. Es gibt zudem Aussparungen, an denen Kabelbinder befestigt werden können, um für noch mehr Ordnung zu sorgen. Die Kabeldurchführungen aus Gummi sind sinnvoll platziert, womit einem ordentlichen Innenraum nichts mehr im Wege steht – vorhandener Wille des Nutzers vorausgesetzt. Der „Nexus 9P Slim PWM“ getaufte Lüfter-Hub trägt hier ebenfalls positiv zu bei. Insgesamt lassen sich 9 Lüfter (PWM) anschließen. Ein Kabel führt vom Hub ins Mainboard, worüber dann auch die Lüfter geregelt werden können. Ein SATA-Stromstecker stellt bis zu 36 Watt zur Verfügung. Der SATA-Stecker wird über ein weiteres Kabel mit dem Nexus 9P Slim PWM Lüfter Hub verbunden, nicht direkt am Hub – was praktisch ist und besser aussieht.

 

Das Flex B-20 Vertical Riser Bracket

 

Aufgrund der hohen Beliebtheit von vertikal montierten Grafikkarten, hat uns der Hersteller ebenfalls das Flex B-20 Vertical Riser Bracket zur Verfügung gestellt. Das 50 € teure Konstrukt besteht aus drei Teilen, der Zusammenbau gestaltet sich sehr einfach. Die zwei Bauteile aus Stahl werden in die dafür vorgesehene Führung ineinander eingerastet.


 

Danach kommen Schrauben zum Einsatz. Das Set ist so stabil gebaut, dass nichts wackelt. Der ummantelte PCIe 3.0 x16 Riser wird von unten eingeführt und ebenfalls verschraubt. Bevor das Kit ins Gehäuse geschoben wird, muss die Grafikkarte eingesteckt und ebenfalls verschraubt werden. Das liegt daran, dass die Halterung etwa mittig im Gehäuse wenige cm vor dem Mainboard platziert wird, nicht direkt vor der Glasscheibe. Das hat den nicht geringen Vorteil, dass die Grafikkarte keine Atemnot bekommt und drosseln muss. Nachteilig ist, dass keine zusätzlichen Erweiterungskarten im System eingesetzt werden können. Das Flex B-20 Vertical Riser Bracket kommt ebenfalls bei weiteren Modellen von Fractal Design zum Einsatz.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem
 
CPU AMD Ryzen 9 5900X
Mainboard MSI X570 Tomahawk WiFi
CPU Kühler Noctua NH-D15S
Grafikkarte AMD RX 6800
SSD Samsung 970 Evo Plus M.2 1Tb; 970 Evo Plus M.2 2Tb
Netzteil Seasonic TX-750

 

Einbau

 

Wie bereits vermutet, hat sich die Verlegung unserer Kabel als sehr unkompliziert herausgestellt. Die Velcro Straps vereinfachen den Prozess deutlich, ein großer Teil der Kabel wurde gekonnt hinter dem Netzteil platziert. Vom Mainboard-Tray zum Seitenteil stehen 20 mm zur Verfügung, die nicht unbedingt überschritten werden sollten. Werden sie es doch, wird Druck auf das Seitenteil aufgebaut und muss oben mit einer Schraube fixiert werden, damit dieses nicht herausfällt. Alternativ müssen die Kabel besser verlegt werden, aber das erwähnten wir ja bereits. Auf der Rückseite befinden sich 4 weitere Velcro Straps. Mit diesen lassen sich nach hinten zeigende Kabel bündeln. Eine lobenswerte Idee, das Netzteilkabel muss schließlich nach unten geführt werden.


 

Beim Zusammenbau haben wir keinerlei Überraschungen erlebt. Zumindest keine, die nicht auch durch ein Lesen des Handbuches hätten verhindert werden können. Die Grafikkarte kommt erst ins Flex B-20, dann ins Gehäuse. Dadurch, dass unser Noctua NH-D15S so massiv ist, konnten wir die AMD RX 6800 nicht von oben in den Slot stecken- steht aber auch so in der Anleitung. Da wir hier die RGB-Version des Fractal Design Torrent Compact einsetzen, kommen die Prisma AL-18 ARGB PWM zum Einsatz. Diese werden über PWM gesteuert, die Beleuchtung kann über das RGB-Kabel angepasst werden.

 

Beleuchtung




Um diese unabhängig möglicher Software zu steuern, hat Fractal Design am 16.12 das Adjust 2 vorgestellt – ein RGB Controller, der die gewählten Einstellungen speichert. Mithilfe des Controllers können 12 Farbmodi, fünf Helligkeitsstufen und verschiedene Beleuchtungseffekte gewählt werden. Alternativ lassen sich die Lüfter auch, sofern vorhanden, über den 4-pin RGB LED-Steckplatz am Mainboard steuern. Das Adjust 2 ist hochwertig gebaut und durchaus eine Empfehlung wert für Leute, die ihre Beleuchtung per Schalter konfigurieren möchten. Der Controller ist für 11,99 € optional bei Fractal Design zu erwerben.


 

RGB scheint für viele Hersteller heutzutage zum guten Ton zu gehören. Wirklich Sinn gibt das aber nur dann, wenn die Beleuchtung auch entsprechend durchdacht eingesetzt wird. Im Falle des Torrent Compact und der Prisma AL-18 ARGB PWM können wir guten Gewissens sagen, dass Fractal Design gute Arbeit geleistet hat. Die Lüfter sind mit ihren 180 mm Höhe und 38 mm Dicke enorm groß, die Beleuchtung ist aber ebenso beachtlich. Sehr gute Helligkeit, hervorragende Verteilung der Leuchtkraft und wunderschön anzusehende Farbmodi. Einer der vielen Punkte die das Gehäuse für sich positiv verbuchen kann, sind die optisch (und größentechnisch) passenden Lüfter.


 

Ebenso gut platziert ist der integrierte A-RGB-Streifen unterhalb des Netzteiles oben am Gehäuse. Dieser lässt sich synchron mit den Lüftern steuern. Bei der Solid-Variante des Torrent Compact wird dieser nicht verbaut, bei der Non-RGB Variante aber mit Glaspanel dagegen schon.

 

Kühlung



Um die Kühlleistung zu ermitteln, vergleichen wir das Fractal Design mit unserem Jonsbo UMX4. Dieser Vergleich mag ungeeignet erscheinen, doch halten wir ihn für angemessen. Zwei Gehäuse, wunderbar auf ihre eigene Art und Weise. Das Jonsbo UMX4 mit Design vor Funktionalität (Kühlleistung), das Fractal Design Torrent mit gegenteiligem Ansatz. Genauso hoch ist auch der Sprung bei der Kühlleistung, Grafikkarte sowie Prozessor. Überrascht waren wir zwar nicht, den Unterschied haben wir aber geringer eingeschätzt. Immerhin ist unser UMX4 manuell bestückt mit 4 Blacknoise NB-eLoop B12-PS und pustet mit maximaler Lüfterdrehzahl.

Die Raumtemperatur befand sich zum Zeitpunkt der Tests auf exakt 18°C. Als Testsequenz nutzen wir eine vorher definierte Route bei Assassins Creed Valhalla auf maximalen Einstellungen und errechnen uns die Durchschnittstemperatur. Wir haben uns für ein realistisches Szenario entschieden, damit das UMX4 nicht ganz so schlecht dasteht. Die Grafikkarte ist maximal ausgelastet und übertaktet.


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Wie sich erkennen lässt, profitiert vor allem der Prozessor von der frontalen Belüftung. Immerhin sprechen wir von satten 16 °C, bei 100 % Drehzahl. Bei höherer CPU-Auslastung wird auch der Unterschied der dazugehörigen Temperaturen größer. Die Grafikkarte ist 7°C kühler. Der Unterschied ist zur CPU nicht ganz so drastisch, wurde doch die RX 6800 im Jonsbo UMX4 von unten über zwei Lüfter mit Frischluft versorgt. Drosseln wir die Lüfter stark herunter, beträgt der Temperaturunterschied 8°C bei der CPU, respektive 5°C bei der GPU. Das bei erheblich reduzierter Geräuschkulisse und nicht Vollauslastung des Systems. Nur ein leichtes Luftrauschen ist wahrnehmbar, dazu gibts eine Portion Spulenfiepen der RX 6800. Die Temperaturen sind trotz Drosselung der Lüfter auf 500 rpm nicht so viel schlechter, dass von einer Drosselung abgeraten werden müsste – ganz im Gegenteil. Hier zeigt sich eindrucksvoll was passiert, wenn man einen Staubfilter mit der richtigen Struktur mit speziellen Lufteinlässen kombiniert und maximal große Lüfter davor platziert.

 

Fazit

Mit dem Torrent Compact entwickelte Fractal Design die Torrent-Produktlinie gekonnt weiter. Sehr gute Verarbeitung trifft auf eine exorbitant gute Kühlleistung. Die 180 mm großen Prisma AL-18 PWM ARGB Lüfter schaufeln eine Menge Luft, können auf 300 rpm gedrosselt werden und sehen wunderbar aus. Zugleich überzeugt die Lautstärke, auch wenn die Lüfter bei sehr geringen Drehzahlen kaum hörbar rattern – wenn man das Ohr davor hält. Die elegante Front und der integrierte Staubfilter blockieren den Luftstrom kaum, die Luft wird durch den angewinkelten Netzeilschacht nach unten gelenkt und durch die perforierte Rückwand hinten heraus befördert. Das Torrent wie auch das Torrent Compact gehören aktuell mit zu den besten Airflow-Gehäusen auf dem Markt.

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Zubehör und die Prisma AL18 PWM ARGB

Es werden viele Features geboten, auch anhand separat erhältlichen Zubehörs. So lassen sich neben einer Halterung zur vertikalen Montage, auch ein ARGB Controller und weitere Lüfter erwerben. Die mitgelieferte GPU-Stütze, das durchdachte Kabelmanagement und der Fan-Hub runden das Angebot ab. Trotz seiner Features und des tollen Airflows, ist das Gehäuse für einen Full-ATX Tower verhältnismäßig klein. Wichtiger Bestandteil des Gehäuses sind die mitgelieferten 180 mm Lüfter – entweder die hier getesteten Prisma AL-18 PWM ARGB (UVP 74,99 € 2er Pack) oder die Dynamic X2 GP-18 PWM (31,99 € UVP / Stück). Genau da liegt auch die Schwachstelle des Gehäuses – die Prisma AL-18 PWM ARGB sind außergewöhnliche und sehr gute Lüfter, aber eben auch angemessen teuer. Werden diese Lüfter aus dem Gehäuse entfernt, wenn beispielsweise eine AiO in der Front verbaut werden soll, ist auch der Preis nicht mehr wirklich optimal.

Aufgrund der Fülle an Features, der gebotenen Qualität und der hervorragenden Kühlperformance, vergeben wir dem Torrent Compact von Fractal Design unseren Spitzenklassen-Award. Die von uns getestete Variante liegt momentan bei 180 € im Preisvergleich.

Pro:
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Zwei ARGB-Lüfter inklusive
+ Hervorragende Kühlleistung
+ PWM-Hub
+ Komfortabler Zugang zu Staubfiltern

Neutral:
– Die 180 mm sind speziell und müssen ggf. ersetzt werden

Kontra:
– N/A


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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Arbeitsspeicher Komponenten

Acer Predator Apollo 4000 CL17 32GB Kit im Test

Acer und BIWIN wollen sich mit der Produktserie Apollo an der Spitze des Arbeitsspeicher-Marktes positionieren. Die für ihr hohes Potenzial berühmt berüchtigten Samsung B-Dies, massive Kühler aus Aluminium und eine schicke Beleuchtung gehören da zum guten Ton. Die Kits gibt es mit verschiedenen Taktraten und Latenzen, wir testen heute für euch das bereits stark hochgezüchtete Kit Acer Predator Apollo 4000 CL17 Kit. Ob der Speicher hält was er verspricht und mehr leistet als nur die hübsche Optik – lasst es uns gemeinsam im Test herausfinden. Acer hat uns freundlicherweise das Kit zur Verfügung gestellt, eine Beeinflussung fand nicht statt. Das Testsample wurde uns vom Hersteller für unseren Test zur Verfügung gestellt, eine Beeinflussung fand nicht statt.

 

Verpackung, Inhalt und Daten

Verpackung

 

Der Acer Predator Apollo 4000 CL17 Kit wird in einem hübsch aufbereiteten Karton geliefert. Schwarz glänzend, die Oberfläche, silbern glänzend die Schrift. In der äußeren Hülle verbirgt sich ein weiterer, sehr stabiler und schwarz gehaltener Karton. Darin befinden sich die Schmuckstücke, denen wir uns heute widmen werden.

 

Inhalt



Neben den zwei gut geschützten Speichermodulen liegt auch ein Infozettel über Einbau und Garantieansprüche bei. Die Predator Apollo RGB Speichermodule selbst befinden sicher verpackt in einem Kunststoffblister, welcher mögliche Kratzer verhindern soll.

 

Daten

Technische Daten – Acer Predator Apollo 4000 CL17​
   
Modell   Apollo RGB
Gesamtkapazität   32 GB
Anzahl der Module   2 (2x 16 GB)
Speichertyp   DDR4 Dual Channel
Speicherinterface   DDR4
Max. Frequenz   4000 MHz
JEDEC-Norm   PC4-32000U
Spannung   1,35 V
Latenz (CL)   17-17-17-37
Anschluss   288-Pin
XMP-Unterstützung   XMP 2.0
Kühlkörper Material   Aluminium
Speicherchips   Samsung B-Die

 

Details


 

Das extravagante Design sticht sofort ins Auge und braucht sich vor Konkurrenz-Modellen nicht verstecken. Der Heatspreader besteht aus mehreren Elementen. Der Kühlkörper selbst besteht aus einem schwarz eloxierten Aluminium-Wärmeleitblech, auf welchem sich die obligatorischen SKU-Aufkleber befinden. Der obere Teil besteht aus milchig gehaltenem Acryl, in welchem sich die LEDs befinden und wird von einem Bügel in silberner Aluminium-Optik gehalten. Auf diesem befindet sich auch das Predator-Logo. Abseits von hauchfeinen Kratzern auf dem Kühlkörper gibt es visuell nichts zu bemängeln. Die Optik weiß zu gefallen und wird ganz sicher seine Abnehmer finden.


 

 

Nicht vorteilhaft ist, dass keine Temperatursensoren verbaut sind. Ab einer gewissen Temperatur kann stark übertakteter RAM Stabilitätsprobleme verursachen, was durch schlechte Belüftung begünstigt wird. Im Falle unseres Kits ist das weniger relevant, weil alle Speicherbausteine vom Kühler abgedeckt werden (je nach Kit, ist das nicht immer der Fall) und für genug Luftzufuhr im Gehäuse gesorgt ist. Solange wir den RAM innerhalb der von Acer angegebenen Spezifikationen laufen lassen, erwarten wir auch keinerlei Probleme.

 

Praxis

Einbau

Der Acer Predator Apollo RGB RAM ist mit 517 mm Bauhöhe zwar nicht klein, konnte aber ohne Probleme unter unserem Noctua NH-D15S verbaut werden. Ohne im UEFI aktiv zu werden, läuft der RAM mit 2133 MHz und CL15. Um also höhere Taktraten zu fahren, muss erst auf das XMP-Profil umgestellt werden.

 

Testsystem

Testsystem  
Gehäuse Jonsbo UMX4 silver
CPU Ryzen 9 5900X
Mainboard MSI X570 Tomahawk WiFi
CPU Kühler Noctua NH-D15S
Grafikkarte AMD RX 6800
SSD 970 Evo Plus M.2 1Tb; 970 Evo Plus M.2 2Tb
Netzteil Seasonic TX-750

 

Tests

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Mithilfe der Software Taiphoon Burner lesen wir die technischen Daten der Speichermodule aus. Dort bestätigt sich, dass B-Dies von Samsung verwendet werden. Es handelt sich bei unserem Speicher um Dual Rank Module mit 10-fach Layer. Das XMP-Profil gibt an, was wir mit einem einfachen Klick im UEFI erwarten können – sofern CPU und Mainboard mitspielen. Laut offizieller von AMD veröffentlichten Folien, wird bei dem uns verwendeten AMD Ryzen 5xxx Speicher mit DDR4-3200 14-14-14-14-34-1T im Dual-Channel garantiert, sofern die Werte innerhalb der Spezifikationen des Speicherherstellers liegen.
 

Benchmarks

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Lassen wir die Einstellungen des Mainboards unberührt, laufen die Speichermodule in der SPD-Geschwindigkeit. Damit liegen 1066,6 MHz an, was DDR4 2133 entspricht. Die Schreib- und Lesewerte sind 32779 MB/s respektive 32316 MB/s, was im üblichen Rahmen bei dieser Frequenz liegt.


 

Im UEFI das XMP-Profil zu aktivieren, hat leider bei dem MSI X570 Tomahawk WiFi nicht gereicht. Wir erreichen zwar die von Acer angegebenen 4000 MHz, die CL ist aber auf 18 fixiert. Über eine schnelle Anpassung im Bios, erreichen wir aber auch die gewünschten 17-17-17-37 bei 4000 MHz. Die Lese- und Schreibrate nehmen wie erwartet gewaltig zu und liegen jetzt bei maximal 60554 MB/s respektive 59578 MB/s. Auch die Kopierrate steigt von 31582 MB/s auf 57055 MB/s. Zeitgleich sinken die Latenzen deutlich. Im direkten Vergleich der Bilder lässt sich erkennen, dass wir bereits an der Grenze unseres AMD Ryzen 9 5900 X arbeiten. Wir konnten zwar die CL von 18 auf 17 senken, mussten uns gleichzeitig aber von der FLCK 1:1:1 berechnet verabschieden. Das sind Ryzen-typische Limitierungen, müssen wir an dieser Stelle anmerken.


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Da wir uns jetzt bereits von einem synchronen Betrieb (1:1:1 von mlck:ulck:flck) verabschiedet haben, können wir den Takt des RAMs unabhängig etwaiger Limitierungen unseres Prozessors nach oben schrauben. Zwar leidet darunter die Latenz, Einfluss auf die erreichten Taktraten hat dies aber nicht. Im UEFI selbst haben wir zusätzlich den „Gear Down Mode“ aktiviert, welcher bei uns einen stabilen Betrieb ermöglicht. Damit sind wir in der Lage, 4033 MHz und eine verbesserte Latenz von 18-17-17-37 zu erreichen. Den Takt bekommen wir mit unserem Mainboard nicht höher eingestellt, trotz der maximal für Samsung B-Dies zugelassenen 1,5 V Spannung. Die Subtimings haben wir zum großen Teil unbeachtet gelassen, was ein etwas höheres Potential ermöglichen könnte.

An dieser Stelle sei nochmal darauf hingewiesen, dass RAM-OC nicht nur vom Speicher selbst, sondern auch von Mainboard und CPU abhängig ist. Wir können an der Stelle also nicht ausschließen, dass eine andere Kombination an Hardware bessere Ergebnisse ermöglicht. Allerdings sind über 4000 MHz bei DDR4 nicht wenig, was vor allem an der guten Selektion der Speicherchips liegt. Unsere Stabilitätstests wurden jeweils 30 min mit dem integrierten Benchmark von AIDA64 (System Stability Test) durchgeführt. Für einen dauerhaft stabilen Betrieb reicht das nicht aus, um erste Rückschlüsse ziehen zu können dagegen schon.
 

Beleuchtung

 

Die verwendeten LEDs strahlen sehr hell, blenden aber durch das milchige Acryl-Element nicht. Insgesamt hinterlässt die Beleuchtung des Acer Predator Apollo 4000 CL17 Kits einen sehr guten Eindruck. Kleiner Wermutstropfen ist, bedingt durch die hohe Helligkeit der verwendeten LEDs, ein herausstechen der einzelnen LEDs in Form von Lichthöfen. Je nach Blickwinkel fällt das aber nicht auf.


 

Die Farbgebung der ARGB-LEDs kann beliebig angepasst werden, Acer liefert hierzu aber keine eigene Software mit. Da wir auf ein X570 Tomahawk von MSI setzen, nutzen wir deren bereitgestellte Software „Dragon Center“. So können wir die gesamte Beleuchtung unserer Systems synchron laufen lassen, was der RAM auch ohne Probleme mitgemacht hat.

 

Fazit

Der Anspruch des Acer Predator Apollo 4000 CL17 Kit ist es, in der obersten Liga des hart umkämpften Arbeitsspeicher-Marktes mitzuspielen. Der RAM sieht nicht nur hervorragend aus und fasst sich gut an, er ist auch entsprechend schnell. Neben der tollen Beleuchtung sind die verbauten Samsung B-Dies das entscheidende Merkmal, über das sich der RAM verkaufen soll. Selbst bei den beworbenen 4000 MHz sind die Latenzen sehr gut, Overclocking im Rahmen ist ebenfalls möglich. Mit etwas Glück in der Chip-Lotterie, lassen sich auch noch bessere Ergebnisse erzielen. Da das Mainboard an der Stelle oft limitiert, wollen wir unser MSI X570 Tomahawk WiFi nicht als bremsenden Faktor ausschließen. Der RAM selbst wird in verschiedenen Größen, Geschwindigkeiten und Latenzen angeboten.

Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit dem RAM, weshalb wir guten Gewissens unseren Spitzenklasse-Award vergeben. Die aktuellen AMD Zen 3 CPUs limitieren mit einer maximal garantierten Frequenz von 3200 MHz. Performance-Gewinne werden da vor allem über eine geringe Latenz erreicht. Intel dagegen skaliert deutlich besser mit der Taktfrequenz, weshalb dort Performance-Gewinne nicht über die Latenz, sondern über die Frequenz erzielt werden. Wer maximale Performance möchte, kann guten Gewissens auf den Acer Predator Apollo 4000 CL17 setzen. Dem entgegen steht momentan nur der aufgerufene Preis von etwa 380 € als Import.

Pro:
+ Optik und Design
+ Verarbeitung
+ Selektierte Speicherchips
+ OC-Potential
+ RGB-Beleuchtung

Kontra:
– Preis

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Eingabegeräte Mäuse

Asus TUF Gaming M4 Wireless im Test

ASUS hat mit der TUF Gaming M4 Wireless eine weitere kabellose Maus vorgestellt und ihr Portfolio erweitert. Beworben wird sie für langanhaltende Gaming-Sessions. Ein niedriges Gewicht, kabellose Nutzung via Bluetooth oder 2,4 GHz, eine antibakterielle Spezialbeschichtung sowie der 12.000 dpi Sensor, sind die entscheidenden Verkaufsargumente. Ob und inwiefern Gamer dieses Produkt in Erwägung ziehen sollten, werden wir in diesem Test herausfinden. Vielen Dank an Asus vorweg für die Bereitstellung des Testmusters, eine Beeinflussung findet selbstverständlich nicht statt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Der sehr klein gehaltene Karton schützt die Maus ausreichend vor äußerer Krafteinwirkung. Auf der Vorderseite wird ein Feature beworben, welches gleichzeitig die Besonderheit der TUF Gaming M4 Wireless ist – das sogenannte „ASUS Antibacterial Guard“. Neben der antibakteriellen Beschichtung werden auf der Rückseite weitere Features beworben und die zur Maus gehörenden Daten aufgelistet.

 

Inhalt



Zusätzlich zum Lieferumfang der Maus gehören eine AA Batterie, Schnellstartanleitung sowie eine Garantiekarte. In der Maus selbst befindet sich bereits eine AAA Batterie mitsamt Adapter (AA zu AAA) und ein 2,4 GHz Dongle, welcher zur Herstellung der Verbindung zum Computer genutzt werden kann.

 

Daten

Asus TUF Gaming M4 Wireless  
Wireless Verbindung Bluetooth / 2,4 GHz
Sensor Optischer Sensor mit 12.000 dpi
Programmierbare Tasten 6
USB Abfragerate 1.000 Hz
Batterietyp AA oder AAA Batterie
Akkulaufzeit Keine Angaben
Farbe Schwarz
Gleitflächen 100 % PTFE
Abmessungen 126 × 63,5 × 39,6 mm
Gewicht 77 g (AAA Batterie) oder 86 g (AA-Batterie)
Garantie 1 Jahr
UVP 59,99 €
Besonderheiten Antibakterielle Beschichtung
Premium PBT polymer Oberschale und Seitentasten

 

Details

Oberschale und Gewicht

 

Die Oberfläche der Maus überzeugt beim ersten Anfassen und hinterlässt damit einen sehr guten Eindruck. Auch die geriffelten Seiten wissen zu gefallen. Mit 77 g (AAA-Batterie) ist die Maus angenehm leicht. Die von uns getestete Speedlink SKELL, bringt ohne Kabel 73 g auf die Waage. Wenn bedacht wird, dass im Gewicht der TUF Gaming M4 Wireless von Asus eine 11 g AA-Batterie eingerechnet ist, beeindruckt das niedrige Gewicht umso mehr.



 

Die Maus ist nicht nur ausgesprochen leicht, sondern auch relativ klein. Die Oberfläche ist rau und fühlt sich auch dadurch sehr hochwertig an. Die Riffelungen an der Seite ermöglichen einen guten Halt. Inwiefern die antibakterielle Beschichtung ihren Nutzen erfüllt, können wir aktuell noch nicht sagen. Festhalten lässt sich aber, dass die beschichtete Oberfläche sehr resistent gegenüber Dreck und Fett ist.

 


 

Das Design der Maus weiß zu gefallen. Sehr dezent, gleichzeitg aber etwas sportlich durch das Muster auf den Maustasten und die Optik des dpi-Schalters. Das Logo ist nicht beleuchtet und farblich unscheinbar gehalten, was wir gut finden und optisch dem Rest der Maus entspricht.

 

Wireless Funktion


 

Mit etwas Druck lässt sich der hintere Teil der Oberschale nach hinten führend entfernen. Darunter befindet sich eine bereits verbaute Batterie und der 2,4 GHz Dongle, mit welchem die Verbindung zum Computer hergestellt wird. Alternativ zur AAA Batterie wird eine AA Batterie mitgeliefert. Die Batterie rastet mit etwas Druck von oben ein und verrückt auch durch schütteln der Maus nicht.

 


 

Der Dongle rastet ebenfalls sicher ein, kann aber durch Zuhilfenahme eines Fingernagels leicht entnommen werden. Dieser wird zur funktionsgerechten Nutzung nicht zwingend benötigt, da kommen wir aber später nochmal drauf zurück.

Tasten

 
 

Die Maustasten sind beide sehr präzise und geben ein deutlich wahrnehmbares akustisches Signal von sich. Das Mausrad überzeugt durch einen genauso präzisen Druckpunkt. Der dpi-Schalter steht dem in nichts nach, klingt aber etwas dumpfer. Zur Langlebigkeit der Schalter können wir aktuell keine Aussagen treffen, da uns Angaben zur verwendeten Marke und Modell fehlen.

 

Griffart

 

Bedingt durch die geringe Größe und das niedrige Gewicht der Maus, setzen wir auf den Finger-Grip, aber auch der Claw-Grip bietet sich an. Für den Palm-Grip ist die Maus nicht geeignet, außer bei kleineren Händen. Durch die guten Gleiteigenschaften der PTFE-Füße, kann die Maus ohne Probleme mit den Fingerspitzen genutzt werden.

 

Praxis

Sensor

Eines der entscheidenden Kriterien beim Kauf einer Maus, sollte auch immer der Sensor sein. Dieser löst bei der TUF Gaming M4 Wireless von Asus bis 12.000 dpi auf, wird uns in diesem Bereich aber zu ungenau. Bei unserer genutzten Monitor-Auflösung (3840 x 1600) setzen wir auf 6000 dpi. Es wird auf eine eigene Mausbeschleunigung verzichtet. Außer mit Glas kommt der verbaute Sensor mit allen getesteten Oberflächen gut zurecht, darunter auch verschiedene Holzarten. Wir vermuten, dass auf einen PixArt PAW 3335 gesetzt wird. Die LOD ist uns mit ungefähr 2,5 mm etwas zu hoch. Das ist entscheidend für die Nutzer, welche auf eine geringe dpi und damit hohe Genauigkeit setzen – dafür aber die Maus öfters anheben müssen. Hierbei handelt es sich aber um meckern auf hohem Niveau.

 

Software

 

Die von Asus verwendete Software namens Armoury Crate, ermöglicht uns eine Vielzahl an Einstellmöglichkeiten. So können wir ohne Probleme aus der linken die rechte Maustaste machen und umgekehrt. Natürlich sind auch sinnvolle Einstellungen möglich. So wird das mittlere Mausrad umfunktioniert und kann unser Mikrofon stumm schalten. Neben vordefinierten Funktionen können wir aber auch eigene Makros erstellen und diese auf die Tasten legen. Bis zu 100 Aktionen lassen sich so mit einem Klick durchführen.



 

Zusätzlich können wir die vier via dpi-Schalter einzustellenden dpi-Werte vorkonfigurieren. Nutzen wir den 2,4 GHz Dongle, können wir auch die Abtastrate einstellen. Eine von Asus bezeichnete Winkelerfassung (= Angle Snapping) lässt sich aktivieren, dadurch wird die Bewegung der Maus begradigt. Das kann in manchen Anwendungsfällen Sinn geben, wir verzichten aber grundsätzlich darauf. Es finden sich auch Angaben zur verbleibenden Laufzeit und diverse Energiesparoptionen.

Im Betrieb

Wir haben zu Beginn die Maus via Bluetooth und ohne mitgelieferten Dongle genutzt. Bei dieser Verbindung wird aber statt einer Polling Rate von 1000 Hz nur 125 Hz eingesetzt. Das lässt sich im Betrieb auch leicht feststellen. Nach einstecken des Dongle und umschalten von Bluetooth auf 2,4 GHz, liegen auch effektiv 1000 Hz an – die Reaktionszeit ist also, wie von vielen anderen Mäusen auch, gewohnt gut. Dennoch gibt Bluetooth Sinn, weil nach kurzem Umschalten der Verbindung auf der Unterseite der Maus, ein zweites Gerät (wie unser iPad) gesteuert werden kann.

Weder im Office-Betrieb noch während unserer (natürlich nur dem Test geschuldeten) umfangreichen Gaming-Sessions, ist uns etwas negativ aufgefallen. Die hohe Genauigkeit bei der uns eingestellten dpi, das niedrige Gewicht sowie die hervorragenden Gleitfüße lassen Spaß aufkommen. Nach einer Woche Nutzung haben wir von anfangs 96 % noch 63 % Akkulaufzeit übrig. Wir schalten die Maus nie aus, sondern lassen sie nach 2 Minuten von selbst in den Standby wechseln. Daraus folgt, dass der geneigte Käufer eine Laufzeit von zumindest 60 – 80 h erwarten kann, eher mehr. Sollte das nicht zutreffen, werden wir den Test im späteren Verlaufe nochmal ergänzen.

 

Fazit

Wir sind von der TUF Gaming M4 Wireless von Asus angetan, vor allem zur aufgerufenen UVP von 59,99 €. Die Maus ist sehr solide verarbeitet, fasst sich hervorragend an und der Sensor leistet gute Arbeit. Abgesehen von der minimal zu hohen LOD lässt sich nichts finden, das wir kritisieren müssten. Die von Asus eingesetzte Software „Armoury Crate“ bündelt alle von Asus erworbenen Produkte und bietet umfangreiche Einstellmöglichkeiten. Daher kann es Sinn geben, mehrere Produkte des gleichen Herstellers zu erwerben. Aufgrund der guten Leistung vergeben wir gerne unsere Empfehlung. Die Maus ist aber nicht nur für die beworbene Zielgruppe „Gamer“ zu empfehlen, sondern für jeden, der eine anständige Wireless Maus sucht und gerne die Batterie tauschen können möchte.


Pro
+ Präzise
+ Haptik
+ Verarbeitung
+ Gewicht
+ Einstellungen dpi mittels Schalter
+ Armoury Crate
+ Batterietausch

Kontra
– LOD minimal zu hoch


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Software

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Cooler Master MM731 im Test

Cooler Master hat bereits Mitte dieses Jahres die ergonomische MM731 vorgestellt. Eine Maus, die mit einem unglaublichen Gewicht von nur 59 Gramm und Wireless-Funktion punkten möchte. Akkulaufzeiten von über 70 h (2,4 GHz) und die dazugehörige Software MasterPlus lassen ein sehr gutes Produkt vermuten. Wie gut sich die hochpreisige Maus positionieren kann und wem wir sie empfehlen können, wissen wir zum Ende des Testes. Die Maus wurde uns von Cooler Master bereitgestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Der Karton ist zweckmäßig und führt die wichtigsten Features der Maus auf. Das von Cooler Master gerne verwendete Farbschema sticht hervor.

 

Inhalt



Im Karton selbst befindet sich die Maus, ein USB-C auf USB-A Kabel, das Handbuch, ein Desinfektionstuch und Pads, die auf der Maus angebracht werden können. In der Maus selbst befindet sich der 2,4 GHz Dongle, mit dem die Verbindung zum Computer hergestellt werden kann.

 

Daten

Cooler Master MM731​
 
Wireless Verbindung Bluetooth / 2,4 GHz
Sensor PixArt optischer Sensor mit bis zu 19.000 dpi
Programmierbare Tasten 5
USB Abfragerate 1.000 Hz (Bluetooth 125 Hz)
Batterietyp Integrierter Akku
Akkulaufzeit 190 h (BT und ohne LED)
72 h (2,4 GHz und ohne LED)
Farbe Schwarz oder Weiß
Gleitflächen 95 % PTFE
Abmessungen 122,3 × 69 × 39,1 mm
Gewicht 59 g
Garantie 2 Jahre
UVP 99,90 €
Besonderheiten Kabelverbindung möglich
Optische Switches

 

Details

Oberschale und Gewicht


 

Positiv fällt direkt auf, wie unfassbar leicht die MM731 mit nur 59 g ist. Die von uns getestete Asus TUF Gaming M4 Wireless ist mit 77 – 86 g zwar ebenfalls sehr leicht, setzt aber auf einzusetzende Batterien – was das Gewicht wieder nach oben schraubt. Eine direkt in Konkurrenz stehende Glorious Model O als Wireless-Modell kommt immerhin auf 69 g, das aber in Optik eines Schweizer Käses. Die optisch gleiche Model O- erreicht 65 g. Nur die kabelbetriebene Model O- erreicht mit etwa 58 (bis 59) g ein Gewicht unter der MM731, setzt dabei aber aufgrund der fehlenden Wireless-Funktion auch nicht auf einen integrierten Akku. Insofern empfinden wir das Gewicht der MM731 als besonders erwähnenswert, kann es doch am Ende die kaufentscheidende Frage eines FPS-Gamers sein.



 

Die Oberfläche der Maus ist leicht angeraut und fühlt sich nicht nur gut an, sondern ist auch relativ schmutzresistent. Die Form erinnert uns an die Logitech G603. Die Maus schmiegt sich förmlich an die Hand, was eine sehr gute Kontrolle dieser zur Folge hat. Nachteilig ist aber, dass es eine ausschließlich von Rechtshändern benutzbare Maus ist. Die nur einseitig positionierten Seitentasten bestätigen das ebenfalls.


 

Die Maus ist ausgesprochen schlicht gehalten und fällt nur durch das hinten beleuchtete Logo auf. Uns gefällt die matte und angeraute Oberfläche, die glänzenden Seitentasten und die als Kontrast weiß gehaltenen Gleitfüße aus PTFE.

 

Wireless Funktion

 

Cooler Master bewirbt die MM731 mit bis zu 72 h Laufzeit via 2,4 GHz und bis zu 190 h via Bluetooth, beides ohne die hinten verbaute LED. Ein Teil des Unterschiedes rührt auch daher, dass mit Bluetooth nur eine Abtastrate von 125 Hz statt 1000 Hz möglich ist. Der Akku ist fest verbaut, was ein so geringes Gewicht erst ermöglicht. Nachteil ist natürlich, dass der Akku nicht selbst getauscht werden kann. Ist die Maus leer, kann sie via USB-C auf USB-A Kabel geladen und weiter genutzt werden, sofern man den Verbindungsmodus auf „Kabel“ umstellt.



 

Unter der MM731 befindet sich eine kleine Plastikkappe, mit welcher der Dongle gehalten wird, der die 2,4 GHz Verbindung ermöglicht. Auch finden wir dort zwei Schalter. Mit dem Schiebeschalter lassen sich die drei verschiedenen Einstellungsmodi einstellen, namentlich Bluetooth, Kabelverbindung und 2,4 GHz. Der mittig positionierte Schalter kann verwendet werden, um die (konfigurierbaren) dpi durchzuschalten. Was uns weniger gefällt, ist die angesprochene Plastikkappe – diese ist dünn und damit leicht, aber nicht sonderlich stabil. Die Funktion wird aber erfüllt.

 

Tasten

Cooler Master setzt bei der MM731 auf sogenannte optische Mikroschalter von LK, die Vorteile bei der Haltbarkeit und Reaktionsfähigkeit ermöglichen sollen. Bei optischen Schaltern wird mithilfe eines Infrarot-Lichtstrahles durch Druck der Taste der gewünschte Befehl ausgelöst. Da weniger bewegliche Teile verbaut werden, erzielt man insgesamt eine längere Lebensdauer als mit mechanischen Schaltern. Die niedrigere Reaktionszeit ergibt sich durch das Fehlen von Schwingungen, die bei mechanischen Schaltern entstehen – der sogenannten Prellzeit. Diese entsteht durch ein nicht sofort aufeinanderliegen der Kontaktflächen und daraus entstehenden Schwingungen, die je nach Qualität der Schalter weniger als 5 ms (von Cherry angegeben) bis über 15 ms andauern können. Als vorteilhaft bewerten wir aber neben der potentiell längeren Haltbarkeit vor allem das verringerte Risiko von den berühmt berüchtigten Doppelklicks, die bei auf Schnelligkeit getrimmten Mäusen nach einiger Zeit schnell entstehen können und ein bekanntes Problem sind.

 

Griffart



Cooler Master selbst gibt als mögliche Griffarten den Palm- und Claw-Grip an, was wir so nicht unterstreichen können. Die MM731 ist uns schlicht zu klein, um die ganze Handfläche aufzulegen. Allerdings, bedingt durch die tolle Form, setzen wir auf den Fingertip-Grip. Die Finger liegen also auf der Maus, die Handfläche schwebt aber in der Luft – so wird die Maus über die Finger bewegt. Jeder Rechtshänder sollte hier eine geeignete Haltungsposition finden, nur die Linkshänder bleiben außen vor.

 

Beleuchtung

 

Wir sind sehr angetan von der Beleuchtung des Logos, weil diese schlicht gehalten ist. In der von Cooler Master bereitgestellten Software MasterPlus können unzählige Farben (RGB) und unterschiedliche Modi eingestellt werden. Die LEDs können statisch, pulsierend, im Farbzyklus laufend aktiviert oder abgeschalten werden.

 

Praxis

Sensor

Als Sensor gibt Cooler Master einen optischen Sensor von PixArt an, der mit bis zu 19.000 dpi arbeitet. Abseits von Marketing sehen wir keinen Vorteil in diesen hohen dpi, da der Sensor mit höherer dpi nicht präziser, sondern nur schneller arbeitet. Als eine zur Maus und unserer Auflösung (3840 x 1600) passenden Geschwindigkeit, haben wir 4500 dpi eingestellt. Der Sensor arbeitet präzise und zuverlässig, wir hatten mit keiner getesteten Oberfläche Probleme. Die LOD ist mit unter 2 mm angenehm niedrig und kann in der Software verändert werden. Auf eine eigene Mausbeschleunigung wird verzichtet.

 

Software

 

Die Software MasterPlus ist benutzerfreundlich, übersichtlich gestaltet und lässt viele Einstellungen zu. So können wir nicht nur die via Schalter durchschaltbaren dpi festlegen, sondern auch andere Leistungseinstellungen tätigen. Bis auf die linke Maustaste und Schaltfunktion des Mausrades, können wir alle anderen Tasten beliebig konfigurieren. Darunter zählen auch umfangreich angelegt Makros, die auf die Tasten gelegt werden können.



 

Es können über 100 Befehle in einem Makro gespeichert werden, ab einem gewissen Punkt stürzt die Software aber ab. Vorteilhaft ist das nicht, wirklich tragisch aber auch nicht. Viel weniger gefällt uns an dieser Stelle die fehlende Angabe zur konkreten Restlaufzeit. Ein Symbol zeigt war den aktuellen Status des Akkus an, lässt aber keine Rückschlüsse zur verbleibenden Laufzeit zu. So waren wir etwas überrascht, als die Maus leer war – und das Batteriesymbol einen gelben Strich zeigte. Problematisch ist das nicht, wenn ein Kabel in der Nähe liegt. Immerhin lässt sich die Maus auch kabelgebunden weiter nutzen. Optimal und durchdacht, sieht aber anders aus.

 

Betrieb

Die Kopplung zwischen Maus und Computer hat ohne Probleme funktioniert, unabhängig der verwendeten Wireless-Methode. Das erste und auch angeratene Firmware Update, ist aber nur via 2,4 GHz möglich – und setzt die Software MasterPlus voraus. Der Prozess findet nach bestätigen an der Maus automatisch statt und ist schnell abgeschlossen. Die MM731 ist vor Monaten negativ aufgefallen, weil der Sensor Aussetzer hatte und weitere Probleme gemacht hat – was aber durch das Update behoben wurde. Wie üblich bei solchen Mäusen, liegen bei Bluetooth nur 125 Hz Abtastrate an, was sich direkt bemerkbar macht. Ein Umschalten zwischen Bluetooth und 2,4 GHz geht via Schalter on-the-fly. Die Gleitfüße aus PTFE sind gewohnt gut, die Maus schwebt über die Oberfläche.

Der Sensor bereitet Freude, weil er präzise arbeitet und die LOD so gering ist, was ein problembefreites Anheben der Cooler Master MM731 möglich macht. Die Maus sagt uns auch positiv zu, weil sie sich hervorragend fassen lässt und leicht ist. Auf die 70 h Laufzeit ohne Beleuchtung kommen wir auch annähernd, aktuell lassen wir die Beleuchtung auf 20 % Helligkeit laufen. Natürlich kostet das entsprechend Strom, aber auch so lässt sich die Arbeitswoche ohne zusätzliches Laden vollenden.

 

Fazit

Cooler Master ist mit der Cooler Master MM731 ein guter Wurf gelungen. Die in schwarz oder weiß erhältliche Maus funktioniert tadellos, der Sensor wie auch die Schalter sind sehr gut, Gewicht und Form wissen zu gefallen. Kritik an der Hardware selbst, gibt es von uns an dieser Stelle nicht. Als nicht optimal bewerten wir die Plastikkappe, welche den 2,4 GHz Sensor festhält. Was dann vernachlässigbar ist, wenn man dauerhaft den Dongle eingesteckt lässt – im PC sinnvollerweise, weil die Maus dann maximal schnell mit 1000 Hz Abtastrate arbeiten kann. Auch als praktisch weniger vorteilhaft, hat sich die Software herausgestellt. Abstürze ab einer gewissen Zahl an Makros (und schnelle Aufnahme selbiger) und die fehlende Angabe der Restakkulaufzeit, trüben das Gesamtbild etwas. Allerdings kann hier Cooler Master problemlos ansetzen und Verbesserungen implementieren. Daher hält uns das nicht davon ab, der MM731 unseren High-End Award zu verleihen.

Cooler Master hat gute Arbeit geleistet und für 99,90€ ist die Maus für diejenigen interessant, die besonders wenig Gewicht, Wireless und gute Technik als Priorität festgelegt haben. Wenn einer der Punkte nicht ganz so entscheidend ist, sind die knapp 100 € schwer zu argumentieren. Wer also mit etwas mehr Gewicht kein Problem hat, bekommt für deutlich weniger Geld ebenso gute Mäuse. Aber das ist auch nicht die von Cooler Master angepeilte Zielgruppe. Der fest verbaute Akku wird von uns nicht als Kritikpunkt gewertet, weil so Gewicht eingespart werden kann und es genug alternative Produkte gibt – welche auf wechselbare Batterien setzen.


Pro
+ Präzise
+ Haptik
+ Verarbeitung
+ Gewicht
+ Einstellungen dpi mittels Schalter
+ Optische Schalter

Contra
– Keine Anzeige zur genauen Akkurestlaufzeit
– Software in Einzelfällen instabil


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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mikrofone

Speedlink AUDIS PRO Streaming Microphone im Test

Mit dem AUDIS PRO Streaming Microphone von Speedlink, widmen wir uns heute einem weiteren Mikrofon im mittleren Preissegment. Modernes Design und die Wahl guter Materialien lassen ein hochwertiges Produkt vermuten. Speedlink selbst wirbt mit exzellenter Audioqualität für professionelle und kristallklare Aufzeichnungen. Dem werden wir in diesem Test auf den Grund gehen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass es auch eine Budget-Version des AUDIS PRO bei Speedlink gibt – ohne den Namenszusatz „Pro“. Vielen Dank vorweg an Speedlink für die Bereitstellung des Testmusters.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Das Speedlink AUDIS PRO wird in einem Karton mit hochwertigem und spiegelndem Aufdruck geliefert, der nochmals den Qualitätsanspruch untermauern soll. Auf der Rückseite werden diverse Features wie „Plug & Play“ und ein Verstärkungsregler genannt.

 

Inhalt


 

Neben Stativ mit Shock-Mount und dem eigentlichen Mikrofon, liegen ein 1,5 Meter langes USB-Kabel, ein metallener Popfilter, ein Windschutz aus Schaum und ein überschaubar großes Handbuch bei.

 

Daten

Technische Daten – AUDIS PRO
 
Abmessungen mit Stativ
Abmessungen Mikrofon
Gewicht
Material
173 × 170 × 290 mm (B × H × T)
47 × 52 × 141 mm (B × H × T)
335 g
Kunststoff, Metall
Mikrofon  
Frequenzgang 20 Hz – 20 kHz
Richtcharakteristik Kardioid
Mikrofonempfindlichkeit -13.5 dBFS
Mikrofonempfindlichkeitstoleranz ±3 dB
Mikrofontechnologie 14 mm Elektret-Kondensator
Recording-Sample-Rate und Bitrate 176 kHz / 24 bit
Signal-Rausch-Verhältnis 60 dB
Schalldruckpegel maximal 110 dB
Weiteres  
Kabel 1,5 m USB-A auf USB 2.0 Typ B
Tasten, Regler Verstärkungsregler
Garantie 1 Jahr

 

 

Details

 

Der Zusammenbau des Speedlink AUDIS PRO geht einfach vonstatten. Das eigentliche Mikrofon wird in den Shock-Mount des Statives geschraubt, das USB-Kabel von unten eingeführt und der metallene Popfilter wird mit etwas Druck frontal befestigt. Das AUDIS PRO macht einen sehr stabilen Eindruck. Die Füße des Statives können nur ein- oder ausgeklappt positioniert werden, die Höhe ist also nicht variabel. Allerdings kann die Neigung des Mikrofons, nach Lösen einer Stellschraube, beliebig verstellt werden.


 

Das Mikrofon kann ohne Schutz, mit metallenem Popfilter und/oder dem Windschutz aus Schaum verwendet werden. In der Klangcharakteristik konnten wir keinen wirklichen Unterschied zwischen metallenem Popfilter und Schaum-Windschutz feststellen. Daher beschränken wir uns im Praxisteil bei der Testaufnahme auf den Einsatz des metallenen Popfilters und setzen als Vergleichsprodukt auf ein MMX 300.


 

Mittig auf der Vorderseite des Speedlink AUDIS PRO platziert, ist ein Drehregler, mit dem der Eingangspegel eingestellt werden kann. Mittig unter dem Kopf des Mikrofones ist der USB-Port positioniert, mit welchem eine Verbindung zum Computer hergestellt wird.


 

Die Materialwahl des Mikrofons ist durchaus gelungen. Es fühlt sich hochwertig an, steht stabil und durch den Shock-Mount werden die gröbsten Vibrationen beseitigt. Davon ab präsentiert sich das Speedlink AUDIS PRO sehr schlicht und verzichtet auf jegliche Beleuchtung.

 

Praxis

Software

Es wird keine eigenständige Software für das AUDIS PRO angeboten, Speedlink wirbt mit „Plug & Play“. Dem wird das Mikrofon auch gerecht. Sobald eine Verbindung zum Computer besteht, wird der passende Treiber geladen und das Gerät ist einsatzbereit. Durch den Drehregler für den Eingangspegel vermissen wir auch keine wichtige Funktion.

 

Aufnahmequalität








Wie sich mithilfe der Aufnahmen erkennen lässt, kann das Speedlink AUDIS PRO eine sehr gute Aufnahmequalität liefern. Die 20 cm Abstand liefern das beste Ergebnis. Aber auch 45 cm entfernt, rechts neben dem Monitor platziert, sind wir vom Ergebnis überzeugt. Den Drehschalter für den Eingangspegel haben wir genau mittig (50%) platziert, da diese Einstellung das beste Ergebnis in unserem Testumfeld lieferte. Geräusche der Tastatur und Maus werden unterdrückt, können aber wahrgenommen werden. Je nach Platzierung des Mikrofons sind laute, mechanische Schalter also nicht zu empfehlen – was aber eine Schwachstelle aller Tischmikrofone ist. Drehen wir den Eingangspegel auf ein Minimum, nimmt uns das Mikrofon kaum wahr – während auf Maximum gestellt, auch Nebengeräusche stärker mit aufgenommen werden. Grundrauschen tritt aber in keinem Fall auf.

 

Fazit

Das Speedlink AUDIS PRO Streaming Microphone bietet für 69,99 € UVP eine überzeugende Leistung. Plug & Play funktioniert reibungslos, die Audioaufnahmen sind wie beworben kristallklar und der frontal platzierte Drehregler zum Einstellen des Eingangspegels lässt auch eine Software nicht vermissen. Das AUDIS PRO ist sehr gut verarbeitet und der metallene Popfilter wertet optisch auf. Daher vergeben wir guten Gewissens unsere Empfehlung. Wer ein Mikrofon sucht, welches seinen Job sehr gut erledigt ohne groß Einstellungen tätigen zu müssen, wird sehr zufrieden sein.

Pro
+ Verarbeitung
+ Drehregler für Eingangspegel
+ Stabiler Stand
+ Sehr gute Audioaufnahme

Kontra

 


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Speedlink SKELL Lightweight Gaming Mouse im Test

Mit der SKELL Lightweight Gaming Mouse von Speedlink widmen wir uns in diesem Test einer günstigen Maus, welche mit Beleuchtung und niedrigem Gewicht punkten möchte. Ein einstellbarer optischer Sensor und eine hohe Polling Rate sollen das Angebot abrunden. Ob und wie gut die Budget-Maus das schafft, wissen wir zum Ende des Testes. Vielen Dank an dieser Stelle für die Bereitstellung der Maus an Speedlink.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Auf dem Karton werden diverse Features aufgeführt, welche die Maus liefern können soll.

 

Inhalt



Im Karton selbst befindet sich neben der SKELL Lightweight Gaming Mouse noch ein kleines Handbuch. Davon ab wird kein weiteres Zubehör geliefert, was angesichts des Preises aber nicht unbedingt als negativ zu bewerten ist.

 

Daten

Speedlink SKELL Lightweight Gaming Mouse
 
Tasten 5 Tasten + dpi-Schalter
Auflösung 800 / 1,600 / 2,400 / 4,200dpi
Polling Rate (Abfragen-Rate) 1,000 Hz
Verbindung Kabelgebunden, 150 cm USB-A
Gewicht 73g (ohne Kabel), 104g (mit Kabel)
Beleuchtung 6 Beleuchtungsmodi
Abmessungen 130 × 66 × 38mm (L × B × H)
Besonderheiten Schalter für Beleuchtung und Auflösung

 

Details

Oberseite und Gewicht

 

Eines der Highlights der Speedlink SKELL Lightweight Gaming Mouse ist gelöcherte Oberschale, welches schwitzige Hände verhindern und Gewicht einsparen soll. Mit 73g ohne Kabel ist die Maus auch tatsächlich sehr leicht. Die vergleichbar große Rival 100 von Steelseries bringt immerhin etwa 90g ohne Kabel auf die Waage.

 

 

Haptik und Griffart

Haptisch hinterlässt die Maus einen guten Eindruck, die Oberschale ist anständig verarbeitet. Bedingt durch die Größe und Gewicht der Maus, setzen wir auf den sogenannten Finger-Grip (nur die Fingerspitzen liegen auf der Maus), aber auch der Claw-Grip (Fingerspitzen und Handinnenfläche liegen auf der Maus) bietet sich an. Für den Palm-Grip (Auflegen der ganzen Hand) ist die Maus weniger geeignet, außer bei kleineren Händen.

 

Das ummantelte und 150 cm lange Kabel ist ebenfalls hochwertig, womit ein Kabelbruch eher ausgeschlossen werden kann. Anfangs ist das Kabel etwas gewellt, lässt mit der Zeit aber auch nach. Ganz gerade haben wir das Kabel aber nicht bekommen.

 

Tasten

 

Der Druckpunkt der linken und rechten Maustaste ist sehr präzise und gibt ein hörbares Signal von sich. Auch der hinter dem Mausrad positionierte Schalter lässt sich angenehm bedienen. An dieser Stelle vermissen wir eine Angabe vom Hersteller, auf welche Schalter gesetzt wird. Leider können wir ohne diese Angabe keine verlässlichen Aussagen zur Langlebigkeit der Schalter machen und auf bekannte Probleme hinweisen. Nicht gefallen hat uns das Mausrad, welches bereits im Neuzustand wackelt. Dafür hat es einen ebenfalls präzisen Druckpunkt.

 

Beleuchtung

 

Insgesamt stehen uns 6 verschiedene Beleuchtungsmodi zur Verfügung. Möglich sind unter anderem eine Farbwelle (sich verändernde Farben um die Maus herumlaufend) sowie ein atmender Effekt. Die siebte Einstellung über den Schalter an der Unterseite der Maus, schaltet die Beleuchtung um die Maus herum ab. Allerdings lässt sich die Beleuchtung des Logos unter der gelöcherten Mausoberschale sowie des Mausrades nicht abstellen. Diese blinken in sich wechselnden Farben, unabhängig des eingestellten Beleuchtungsmodus. Die Helligkeit der LEDs ist sehr gut und die Effekte können sich sehen lassen.

 

Praxis

Sensor

Der Fokus beim Kauf der richtigen Maus sollte auch immer der Sensor sein. Dieser lässt sich bei der SKELL Lightweight Gaming Mouse auf 800, 1600, 2400 und 4200 dpi einstellen. Grundsätzlich wird das für die meisten Anwendungsfälle ausreichen. Da wir auf einen hochauflösenden Monitor setzen, hat es das bei uns nicht getan. Aufgrund der geringen Lift-off-Distance von etwa 2 mm, konnten wir die Maus dennoch gut einsetzen. Der Sensor arbeitet sehr präzise und ohne eigene Mausbeschleunigung. Außerdem kommt er gut klar mit verschiedenen Oberflächen, Ahorn- und Kirschholz haben wir getestet, bei Glas musste er kapitulieren. Leider vermissen wir an dieser Stelle eine Angabe zum verbauten Sensor, womit keine abschließenden Aussagen zur Qualität und möglichen Problemen des Sensors gemacht werden können.

 

Software

Auf eine eigenständige Software wird verzichtet. Sämtliche Beleuchtungsmöglichkeiten, ebenso wie die dpi, lassen sich über die Maus einstellen. Grundsätzlich reicht das bei der SKELL Lightweight Gaming Mouse auch aus. Eigenständig angelegte Beleuchtungen sind zwar wünschenswert, aber bei dem günstigen Preis nicht nötig. Auch bei der Auflösung bietet die Maus mit 4 dpi-Einstellungen genug Anpassbarkeit.

 

Im Betrieb

Bedingt durch die Größe und Gewicht der Maus, konnten wir sie ohne Mühe in stundenlagen Gaming-Eskapaden einsetzen. Dabei sticht sie nicht besonders hervor, was in diesem Fall sehr positiv zu verstehen ist. Keine Müdigkeit in der Hand, kein übermäßiges Schwitzen (bedingt durch unsere Griffart) und keine Aussetzer des Sensors. An die Druckpunkte der Tasten konnten wir uns schnell gewöhnen und so auch in Shootern gute Ergebnisse erzielen. Die Polling-Rate von 1000 Hz erscheint uns als genau richtig. Im Office-Betrieb sind uns dann die Gleitpads aufgefallen, die nicht so recht über Holz gleiten wollen. Der Widerstand ist uns etwas zu hoch und die Reibungsgeräusche zu laut. Bedingt durch den Widerstand wird auch der Vorteil des geringeren Gewichtes etwas negiert, wenn auch nicht vollständig.

 

Fazit

Mit der Speedlink SKELL Lightweight Gaming Mouse bekommt der Käufer eine Maus mit sehr geringem Gewicht, einer guten Haptik und sehr präziser Tasten. Größter Nachteil ist das wackelige Mausrad, welches davon ab aber ebenfalls einen guten Druckpunkt hat. Die Beleuchtung gefällt uns, trägt dabei nicht zu dick auf und bietet einige Einstellmöglichkeiten. Leider lässt sich diese nicht komplett abschalten. Der durch die Gleitpads erzeugte Widerstand ist uns zu hoch. Alles in allem überwiegen für uns dennoch die Vorteile, wofür die Maus zur UVP von 29,99€ unsere Empfehlung bekommt. Wer eine Maus für geringes Geld sucht, auf Gewicht achtet und auf Beleuchtung setzen möchte, bekommt ein passables Produkt.


Pro
+ Präzise
+ Haptik
+ Verarbeitung
+ Gewicht
+ Einstellungen dpi mittels Schalter
+ Stabiles Kabel

Contra
– Wackeliges Mausrad
– Beleuchtung nicht ganz abschaltbar
– Gleitpads

 

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