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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Eingabegeräte Tastaturen

NZXT Function im Test

NZXT wird vielen ein Begriff sein, vor allem im Bereich AiO-Kühllösungen und Gehäuse. Nun hat der Hersteller es sich zur Aufgabe gemacht, im gehobeneren Segment der Peripherie Fuß zu fassen. Dazu hat die Firma gestern am 15.03.22 keine Tastatur, sondern eine ganze Tastatur-Familie vorgestellt und auf den Markt gebracht. Ob die Tastatur und das Konzept namens NZXT Function gut funktioniert und dem Hersteller damit der Einstieg geglückt ist, finden wir gemeinsam heraus. Das Sample wurde uns vom Hersteller zur Verfügung gestellt, eine Beeinflussung fand nicht statt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Die NZXT Function wird in einem für die Marke typischen Karton in Weiß/Lila geliefert. Zumindest solange kein Custom-Modell bestellt wird, dann wird die Tastatur in einem braunen Pappkarton verpackt. Auf der Vorderseite befindet sich eine Abbildung der Tastatur, welche Größe und Farbwahl des Gehäuses (weiß oder schwarz) aufzeigt. Auf der Rückseite befinden sich die wichtigsten technischen Daten des jeweiligen Modells.

Inhalt

Geliefert wird neben der Tastatur auch ein zwei Meter langes textilummanteltes USB-C auf USB-A Kabel, ein Infoblatt mit Hinweis zur Online-Anleitung und optisch zum Logo passende Werkzeuge, mit welchen sich die Tastenkappen und Switches entnehmen lassen. Eine gummierte und magnetisch zu befestigende Handballenauflage gehört dann dazu, wenn die NZXT Function als Full-Sized oder TKL gekauft wird, die MiniTKL verzichtet folglich auf eine Auflage. Wird sich für eine Custom-Version entschieden, liegen zusätzlich austauschbare  Keycaps und/oder ein austauschbares Kabel bei. Möglich für einen nicht geringen Aufpreis, sind auch noch höherwertigere Schalter von Gateron – die dann ebenfalls im Karton verpackt oder auf Wunsch bereits verbaut geliefert werden.

Daten

NZXT Function (Retailvariante)​
 
Formfaktor Full Sized (MiniTKL, TKL)
Gehäuse Aluminiumstruktur
Switches Gateron Linear Red (Auswahl verfügbar)
Betätigungskraft 45 g
Tastenweg bis zur Auslösung 2 mm
Lebensdauer 50 Millionen Auslösungen
Hintergrundbeleuchtung A-RGB
Anschluss USB-C
USB Abfragerate 1.000 Hz
Matrix N-Key und 6-Key-Rollover
Medientasten Ja
Kabel 2 m (USB-C auf USB-A)
Abmessungen 442 x 127,8 x 40,3 mm (LxBxH) (ohne Handauflage)
Gewicht 910 g Tastatur, 307 g Handballenauflage (Full-Sized)
UVP 159,90 € (UVP Full-Size-Modell, Retail)
149,90 € (UVP TKL-Modell, Retail)
139,99 € (UVP MiniTKL-Modell, Retail)

 

Details

NZXT Function



 

Die NZXT Function ist eine schlichte Tastatur in einem hochwertigen Gehäuse. Die Tastenkappen sind auf dem Gehäuse angebracht, nicht ins Gehäuse eingelassen. Somit schweben die Tasten über der Aluminiumplatte, was optisch schick ist und sich später leichter reinigen lässt. Mit 901 g ist die Function angenehm schwer und wird sich beim Tippen keinen Millimeter bewegen. Die Handballenauflage legt noch mal 307 g oben drauf, damit sollte die Tastatur auch bei den härtesten Gaming-Sessions an Ort und Stelle bleiben.

Das Logo ist, wie sonst auch oft der Fall, oben rechts über dem Numblock aufgedruckt. Die Retail-Variante kommt mit linearen Gateron-Switches (Red) und ist in verschiedenen Layouts verfügbar. Der Body lässt sich in schwarz und weiß bestellen, farblich angepasst ist aber nur die Oberseite des Gehäuses. Wie sich das optisch macht, zeigen wir später. Bei Auswahl eines Custom-Modells lassen sich die Pfeiltasten, die Eingabetaste sowie ESC mit farblich anderen Keycaps tauschen, auch ist die Base in grauer Version bestellbar. Mit den ersten vier FN-Tasten lässt sich die Art der Beleuchtung zwischen vier vorkonfigurierten Profilen umschalten. Zwar sind keine separaten Tasten zur Steuerung der Medienwiedergabe verbaut, NZXT integriert aber die grundlegenden Funktionen als Zweitbelegung der ganz rechten FN-Tasten.

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Auf der linken Seite befinden sich die sehr geschickt angebrachten Mediatasten. Mit dem Drehschalter kann die Lautstärke konfiguriert werden. Der rechts daneben befindliche erste Button stellt die Tonausgabe auf lautlos. Der zweite Button aktiviert den „Gaming-Modus“ und deaktiviert die Win-Taste, damit der Nutzer nicht während der Session auf dem Desktop landet. Die letzte Taste regelt die Helligkeit der RGB LEDs in fünf Stufen. Die Tasten haben einen klaren Druckpunkt und geben ein akustisches Signal von sich. Alles in allem also eine annehmbar gute Qualität für nicht-mechanische Schalter.



 

Die auf der Unterseite montierten Füße lassen sich mit etwas Druck aus der Führung ziehen und aufrichten. Bedingt durch diese gummierten Füße, kann die Tastatur in drei Positionen aufgestellt werden. Davon ab befinden sich fünf Gummipads auf der Tastatur, welche ein verrutschen der Tastatur effektiv verhindern sollen.

Die gummierte Handballenauflage wird magnetisch fixiert und hält fest an der NZXT Function.  Die Auflage lässt sich zwar nach links und rechts verschieben, aber nicht nach vorn – zumindest nicht, ohne dass die gesamte Tastatur mitgezogen wird. Natürlich lässt sich diese auch leicht entfernen, was eine spätere Reinigung erleichtern wird. Vorteil dieser Art von Halterung ist, dass keine Verschleißteile die Grätsche machen können, wenn die Auflage regelmäßig entfernt wird.

Der Port zur Stromversorgung und Datenübertragung ist löblicherweise USB-C, davon ab befinden sich keine weiteren Anschlüsse am Gehäuse. Das, im Lieferumfang enthaltene, Kabel ist schwarz ummantelt und sieht schick aus, franst aber schnell aus, wenn man mit Klettband dagegen kommt – hier ist Vorsicht geboten.

NZXT Function TKL

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Im Falle unserer NZXT Function TKL handelt es sich nicht um ein Custom-Modell, weshalb auch der farbige Karton geliefert wurde. Der Unterschied zur weiter oben gezeigten NZXT Function ist neben der Größe auch der Body, der in diesem Fall in weiß bestellt wurde. Die Tastatur lässt sich bei NZXT konfigurieren, hier befindet sich der Link zum Konfigurator. Der leicht glänzende obere Teil des Gehäuses fühlt sich nicht nur hochwertig an, sondern sieht auch durch die aufgesetzten Tasten ganz besonders schick ist. Die Tastatur kann also auch in Weiß eine sehr gute Figur machen. Es kommen dieselben Gateron Red zum Einsatz, wie auch bei der Function Full-Sized. Daher beschränken wir uns im Praxisteil auf die Full-Sized Retail-Version.

Neben der Farbe des Gehäuses lassen sich auch weitere Dinge frei konfigurieren. Darunter zählen die verwendeten Switches, welche sich im Ansprechverhalten und von sich gebendem Signal unterscheiden. Die Farbe der Keycaps kann in Schwarz und Grau bestellt werden. Akzente werden dann über weitere Tastenkappen gesetzt, die unter anderem die Pfeiltasten ersetzen. Wichtig an dieser Stelle – die Tasten bei der Retail-Version lassen die LEDs oben durchscheinen, weil ABS-Tastenkappen zum Einsatz kommen. Bei den Custom-Varianten kommen aber hochwertigere PBT farbstoffsublimierte Tastenkappen zum Einsatz. Die Beleuchtung strahlt also nicht mehr durch die Taste nach oben, sondern nur noch nach unten und zur Seite. Sieht zwar ebenfalls schick aus, muss aber bei der Wahl des Modells bedacht werden. Abgeschlossen wird die Konfiguration durch die Wahl eines farblich, zu den Akzent-Tasten, passenden Anschlusskabels und wie Wahl, ob die Tastatur fertig zusammengebaut geliefert werden soll.

Umbau Keycaps und Schalter sowie Klang

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Wie bereits erwähnt, werden zwei Werkzeuge mitgeliefert, mit denen sich die Tastenkappen abziehen und die Gateron gegen vergleichbare Modelle getauscht werden können. Die hier zum Einsatz kommenden Gateron Red sind sowohl lineare als auch „silent“ Schalter. Der Auslösedruck beträgt etwa 45 g und es gibt kein haptisches Signal. Ein wirkliches akustisches Signal fehlt auch, lautlos ist die Tastatur aber logischerweise nicht. Das Geräusch entsteht, wenn die Taste durchgedrückt wird und die Unterseite des Keycaps mit dem Schalter in Berührung kommt. Alles in allem handelt es sich hierbei um hervorragende Schalter, die den früher ausschließlich eingesetzten Cherry MX in nichts nachstehen. Ob das lineare Tippgefühl mit seiner Leichtgängigkeit die richtige Wahl ist, sollte vor Kauf getestet werden. Sollen andere Schalter verbaut werden, muss auf ein Custom Modell ausgewichen werden. Dort stehen verschiedene Schalter zur Verfügung, die sowohl ein akustisches, als auch haptisches Signal von sich geben – je nach Variante unterschiedlich laut und stark.

 

Praxis

Plug&Play

Ohne Software und als Plug&Play missbraucht, kann die Tastatur auf vier vorkonfigurierte Farbprofile zugreifen. Auch die Helligkeit lässt sich problemlos in vier Stufen verstellen. Die Beleuchtung kann sich sehen lassen. Die LEDs sind bei höchster Einstellung nicht nur sehr hell, sondern erhellen bauartbedingt auch die Fläche unter den Tasten. Der Effekt lässt sich bei beiden Gehäusefarben beobachten und sieht gleichermaßen schick aus. Die auf der linken Seite untergebrachten Tasten erfüllen wie auch die Doppelbelegung der FN-Tasten ihren Job. Wirklich interessant wird es aber erst, wenn auch die von NZXT programmierte Software verwendet wird – NZXT CAM.

Software



Die Software ist übersichtlich gestaltet, einfach zu bedienen und bündelt alle eingesetzten NZXT-Produkte. Es lassen sich vordefinierte Beleuchtungsprofile aktivieren, darunter der klassische Farbverlauf und atmende Effekte. Zusätzlich lässt sich jede Taste einzeln anders beleuchten, was schöne Effekte ermöglicht. Ganz besonders hat uns gefallen, dass die Tastatur in einzelne Bereiche unterteilt werden und dann verschiedene Beleuchtungsprofile zugewiesen bekommen kann – wie auf dem letzten Bild zu erkennen ist.

Neben den diversen Beleuchtungseinstellungen können wir natürlich auch den Tasten weitere oder andere Funktionen sowie selbst erstellte Makros zuordnen. Wir wollen nochmal positiv hervorheben, wie übersichtlich NZXT CAM gestaltet ist und wie stabil sich die Software nutzen lässt. Andere Hersteller haben da des Öfteren schon gezeigt, wie man es nicht machen sollte. Erwähnenswert – CAM fragt zwar gerne nach einem Account, diese Meldung kann aber ignoriert werden. Es stehen alle Funktionen auch im Gast-Modus zur Verfügung. Nicht möglich ist leider eine Doppelbelegung der seitlich montierten Media-Tasten.

 

Fazit

NZXT ist mit der „Function“ durchaus der Einstieg in den Markt der mechanischen Tastaturen gelungen. Die NZXT Function überzeugt qualitativ, sowohl das Gehäuse, die Gateron Schalter als auch die Beleuchtung. Die Optik halten wir für ebenso gelungen, schlicht und dezent, aber auffallend genug bei entsprechender Konfiguration. Wem also die Retail-Version optisch nicht zusagt, kann sich für etwas mehr Geld eine angepasste Tastatur bestellen. Zu gefallen wissen die seitlich angebrachten Media-Tasten und deren Belegung. Was uns weniger gut gefällt, sind die ABS-Tastenkappen. Bei dem Preis erwartbar wäre PBT gewesen – solche Tasten sind nicht nur langlebiger, sondern fangen auch nach einigem Gebrauch nicht an zu glänzen.

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Allerdings lassen sich diese Kappen mit einem Handgriff tauschen, es können sogar die Switches ersetzt werden. Die Retail-Variante der Full-Sized Version liegt momentan bei 159,99 €, die TKL Variante bei 149,99 €. Für eine Custom Version müssen je nach Ausstattung durch andere Switches bis zu 120 € hingeblättert werden, was aber preislich immer noch im Rahmen ist. Aufgrund der Leistung und der Möglichkeit ein Custom-Modell beziehen zu können, bekommt die NZXT Function unseren Spitzenklassen-Award. Function sollte hier weniger als reine Tastatur, sondern vielmehr als „Tastatur-Familie“ angesehen werden.

Pro:

+ Große Auswahl an Retail-Versionen
+ Noch größere Auswahl über den NZXT BLD Konfigurator
+ Switches sehr hochwertig und austauschbar
+ Bequeme und magnetisch zu befestigende Handballenauflage
+ Übersichtliche und stabile Software

Kontra:

– Nur ABS-Tastenkappen bei den Retail-Varianten

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Software
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Eingabegeräte Mäuse

NZXT Lift im Test

NZXT erneuert momentan einige Produktsparten, heute soll es uns um die neu erschienene NZXT Lift gehen. Diese wurde zeitgleich mit der NZXT Function vorgestellt, einer auf Wunsch selbst konfigurierbare Tastatur. Die Lift soll laut Hersteller federleicht sein und schnelle sowie präzise Bewegungen ermöglichen. Noch dazu wird sie mit verschiedenen farblichen Akzenten angeboten. Wie gut uns das Gesamtpaket der NZXT Lift gefällt und wie sie sich im Vergleich zur Konkurrenz schlägt, erfahrt ihr in diesem Test. Die Maus wurde uns von NZXT zur Verfügung gestellt, eine Beeinflussung fand und findet nicht statt.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung


 

NZXT-typisch ist der Karton weiß mit lila Akzenten. Auf der Vorderseite wurde die Lift in der gewählten Farbversion abgedruckt, auf der Rückseite befinden sich die wichtigsten technischen Angaben.

 

Inhalt



Der Lieferumfang fällt gering aus, neben der Maus befindet sich lediglich ein Hinweiszettel im Karton. Dieser verweist auf die digital verfügbare Anleitung zur Maus, sollte man von dieser Gebrauch machen wollen. Diese Herangehensweise erachten wir als überaus sinnvoll, da gerade bei Kleingeräten, ohne aufwendige Features, so Papier gespart werden kann, was ohnehin bei den meisten Haushalten in der Mülltonne landen würde.

 

Daten

NZXT Lift​
 
Sensor PixArt PMW-3389, optischer Sensor
Abtastrate Bis zu 16.000 DPI
USB Abfragerate 1000 Hz
Farbe Weißes oder schwarzes Gehäuse
Gleitflächen Drei Flächen
Switches Omron, 20 Millionen Klicks
Zusätzliche Tasten zwei Daumentasten, eine DPI-Taste
Abmessungen 126,8 x 67,23 x 38,35 mm
Gewicht 67 g ohne Kabel
Design Symmetrisch
Garantie 3 Jahre
UVP 59,90 €
Besonderheiten Farbliche Akzente möglich

 

Details

Gehäuse und Kabel


 

Wenn die Maus eines nicht ist, dann besonders aufregend. Symmetrisches Design und auf der linken Seite angebrachte Seitentasten. Natürlich fehlt der DPI-Switch hinter dem Mausrad nicht. Allerdings fasst sie sich hervorragend an, die glatte und in unserem Fall weiße Oberfläche gefällt uns gut. Sowohl die weiße, als auch die schwarze Variante sind matt, was Handabdrücke verhindert. Auf der Unterseite gibt es ebenfalls nichts Spannendes zu finden, neben dem bekannt guten PixArt-3389, sind nur die drei Gleitflächen von Bedeutung.


 

 

Aufgrund der nur linksseitig angebrachten Tasten, ist die NZXT Lift trotz ihrer Symmetrie nicht für Linkshänder geeignet. Das Kabel ist mit Paracord ummantelt und deutlich flexibler als bei diversen Konkurrenzmodellen. Man sollte sich davor in acht nehmen, mit dem am Kabel befestigten Klettverschluss gegen die Ummantelung zu kommen, da diese sonst anfängt zu franzen. Dieser Ausfransung kann zwar mit einem Bunsenbrenner entgegengewirkt werden, empfehlenswert ist das aber nur für erfahrene Anwender (Paracord wird im PC-Modding eingesetzt, speziell für Kabel).

 

Schalter

Die vorderen Tasten setzen auf Omron-Schalter, welche sich durch ihre Langlebigkeit und gute Druckpunkte bewiesen haben. Das wird bei der NZXT Lift nicht anders sein, auch klingen beide Tasten exakt gleich. Ebenfalls positiv zu vermerken sind die Seitentasten, welche einen klaren Druckpunkt und angenehmen Klang aufweisen. Das genoppte Mausrad weiß grundsätzlich auch zu gefallen, sticht aber nicht besonders hervor.

 

Ergonomie


 

Mit ihren Maßen von 126,8 x 67,23 x 38,35 mm bietet sich bei der Maus vor allem der Palm- und Claw-Grip an, je nach Handgröße. Die Oberfläche gewährleistet auch ohne Griffmulden oder Gummierungen einen angenehmen Halt, die NZXT Lift verrutscht also auch nach längeren und hitzigen Gaming-Sessions nicht.


 

Am unteren Rand, sowohl links als auch rechts, lässt sich ein, im Bild noch nicht beleuchteter, A-RGB-Leuchtstreifen finden. Diese Streifen sind, wie auch der Rest der Maus, unscheinbar und passen daher wunderbar ins Konzept. Mit 67 g ohne Kabel ist die NZXT Lift sehr leicht, gehört aber nicht zur Superleicht-Klasse. In Anbetracht der Mausgröße wurde genau das Optimum an Gewicht erreicht, die Maus fühlt sich hochwertig an und ist doch leicht genug, um sich gut bewegen zu lassen.

 

Praxis

Gewicht und Sensor

 

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Durch ihr geringes Gewicht und die guten Gleitflächen, lässt sich die Maus angenehm nutzen. Das flexible Paracord-Kabel trägt hier ebenfalls positiv bei, macht die Maus also sehr agil und leicht bedienbar. Der zum Einsatz kommende optische Sensor PixArt-3389 verrichtet seinen Job ordnungsgemäß, er setzt also Mausbewegungen direkt und flüssig um. Es kommt kein Angle Snapping zum Einsatz. Lange Sessions am Computer hat die Maus überstanden, ohne negativ aufzufallen. Oder besser formuliert, ohne überhaupt aufzufallen – eine der Stärken der Maus.

 

Software

 

Für genauere Einstellmöglichkeiten wird zwingend die NZXT-eigene Software „CAM“ vorausgesetzt. In dieser sind alle Produkte des Herstellers gebündelt und können darüber entsprechend konfiguriert werden. Dem Nutzer werden verschiedene vordefinierte Beleuchtungen geboten, die er jeweils farblich anpassen kann. Die vier vordefinierten DPI-Profile können hier in 100er-Schritten verändert werden und eine eigene Farbe zugewiesen bekommen. Außerdem lässt sich die Abfragerate halbieren oder LOD um einen Millimeter erhöhen.


 

Interessant dürfte auch die Makro-Funktion sein, mit welcher sich selbst aufgenommene Befehlsketten den Tasten zuweisen lassen. So können nicht nur der dpi-Schalter, sondern auch die beiden seitlich eingelassenen Buttons sowie das Mausrad anders belegt werden. Die Haupttasten vorne links und rechts lassen sich aber nicht verändern. Mehr Einstellungen stehen nicht zur Verfügung, was aber auch ausreicht. Die Software ist wie die Maus selbst sehr schlicht, aufgeräumt und gut zu bedienen.

 

Fazit

Mit der Lift ist NZXT eine anständige Maus und damit der Einstieg in den Markt gelungen, nach jahrelanger Abwesenheit. Die Maus sieht unscheinbar aus und lässt sich unscheinbar nutzen, was hier sehr positiv gemeint ist. NZXT versucht offenbar nicht durch innovativ wirkende Neuerungen und optische Spielereien eine einzigartige Maus zu erschaffen, sondern möchte ein grundsolides Produkt abliefern. Das ist ihnen auch gelungen – Optik sowie Haptik wissen zu gefallen, die verwendete Technik ist sehr gut. Die Software kann hier auch punkten, weil sie einfach zu bedienen ist, stabil läuft und die wichtigsten Einstellungen bereitstellt. Die A-RGB-Streifen sind so geschickt angebracht, dass selbst ein Nicht-RGB-Fan in Versuchung kommen könnte, doch nebenbei die Beleuchtung aktiviert zu lassen – weil sie eben nicht auffällig ist und damit auch nicht aufdringlich wirkt.

fullAktuell wird die Maus zu einer UVP von 59,99 € angeboten, was für eine Maus mit PixArt-3389 nicht realitätsfern ist. Wir gehen aber davon aus, dass sich die Preise mit der Zeit ein Stück darunter einpendeln werden. Aufgrund der unscheinbar und doch guten Leistung, ist uns die NZXT Lift definitiv eine Empfehlung wert. Vermutlich wird der Hersteller dauerhaft auch seine Komplettsysteme mit eigener Peripherie ausstatten, was sicher auch Teil der Motivation hinter den neuen Produkten gewesen sein wird.

Pro:
+ Niedriges Gewicht
+ Sehr guter Sensor von PixArt
+ Sehr gute Schalter von Omron
+ Gute Software

Neutral:
– Symmetrisch, aber nur für Rechtshänder

Kontra:
– Momentaner Preis etwas hoch


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Der Tag im Überblick: Alle Meldungen Gewinnspiele

Ostern, Hardwareinside und unser Gewinnspiel

Für diejenigen denen es entgangen ist, am 17.04 diesen Jahres ist es wieder soweit – Ostern. Auch dieses Mal haben wir uns mit Herstellern zusammen getan, um euch ein umfangreiches Gewinnspiel anzubieten.

Und wir haben uns definitiv nicht lumpen lassen.
Der Gesamtwert aller Teile erreicht ohne Probleme einige Tausend Euro!

Von hochklassigen AiOs, Gehäusen bis Festplatten, von Lüftern zu Gaming-Stühlen – es ist alles dabei. Inklusive Komponenten, die wir noch nicht ankündigen wollen. Mit diesem Rundumschlag möchten wir uns auch bei unserer Community bedanken, die ein solches Forum erst ermöglicht. Natürlich kann ein solches Gewinnspiel nicht ohne Vorgaben durchgeführt werden, dazu vorab bereits ein paar Informationen zu den Teilnahmebedingungen.

Teilnahmebedingungen

Jeder kann teilnehmen, der einen Forenaccount besitzt und zumindest einen Beitrag erstellt hat. Wir wünschen uns natürlich, dass ihr euch auch darüber hinaus im Forum beteiligt und Kommentare unter interessanten Reviews hinterlasst. Wichtig ist der Hinweis, dass Nutzer mit Anmeldungen nach dem 10.04.22 nicht mehr zum Gewinnspiel zugelassen werden. Das Gewinnspiel läuft bis zum 18.04, die GewinnerInnen werden spätestens eine Woche später ausgewählt und benachrichtigt. Dazu benötigen wir die E-Mail Adresse der GewinnerInnen, die nur zum Zweck der Benachrichtigung dient. Diese werden wir später wieder löschen, für weitere Informationen schaut gerne in unsere Datenschutzbestimmungen. Die AGBs des Gewinnspiels findet ihr wie immer in unserem Forum.

Auch bitten wir euch, Hardwareinside auf die Whitelist eures Adblockers zu setzen. Das ist für uns eine wichtige Einnahmequelle, um auch dauerhaft Inhalte liefern zu können.

Was ihr neben der Forenanmeldung und einem Beitrag leisten müsst, um am Gewinnspiel teilzunehmen – dazu wird im Team noch heftig Ideen gesammelt. Wir halten euch auf dem Laufenden. Schaut dazu ab und an in unser Forum, um auf dem aktuellen Stand zu sein.

 

Euer Hardwareinside-Team

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Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

AMD Ryzen 5800X3D bereits zu kaufen

Offizielle Angaben von AMD nennen den 20.04 als Marktstart, davor soll die CPU also nicht zu kaufen sein. Dennoch bietet ein belgischer Händler den Prozessor bereits an. Der aufgerufene Preis beläuft sich auf 503,72 €. Genannter Händler ist mitsamt des Ryzen 5800X3D hier zu finden.

Wer jetzt voller Vorfreude die CPU erwerben möchte, wird an dieser Stelle enttäuscht sein. Es wird kein Versand außerhalb von Belgien angeboten, der Käufer muss also entweder vor Ort die Bestellung abholen, oder an eine belgische Adresse verschicken.

Leistung des Ryzen 5800X3D

Es sind bereits erste Benchmarks zutage getreten, die der neuen CPU eine hervorragende Leistung zuschreiben. Auch wenn die Werte mit Vorsicht zu genießen sind und wenig Bezug zur Realität haben, können hier erste Werte bei Geekbench eingesehen werden – Bench 1 und Bench 2.

Benchmark Geekbench AMD Ryzen 5800X3D Benchmark Geekbench AMD Ryzen 5800X3D 2

Die Werte bescheinigen dem AMD Ryzen 5800X3D eine 9 % höhere Leistung, im Vergleich zu dem 5800X. AMDs eigenen Leistungsangaben für Spiele nach zu urteilen, soll der 5800X3D einen Leistungszuwachs von über 20 % gegenüber dem 5800X verbuchen können. Damit schließt die neue CPU die Lücke zum Intel Core i9-12900K. Die 3D-V-Cache-Technologie wurde Anfang dieser Woche mit den EPYC „Milan-X“-Prozessoren vorgestellt, bei denen der zusätzliche Cache enorme Leistungssteigerungen für Anwendungen mit großen Datensätzen bietet. AMD rühmt sich nicht allzu sehr mit der Multithreading-Leistung des 5800X3D, da es sich letztendlich nur um einen 8-Kern/16-Thread-Prozessor handelt. Aufgrund seiner geringeren Kernzahl gegenüber den Ryzen 9 5900X/5950X und i9-12900K CPUs, wird dieser entsprechend das Nachsehen haben.

 

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Router

ASUS ROG Rapture GT-AX6000 im Test

Ende 2021 erweiterte ASUS seine Router-Produktpalette mit dem ROG Rapture GT-AX6000, der den neuen Standard WiFi 6 (IEEE 802.11ax) beherrschen soll. Eine wirkliche Neuerung (wie WiFi 6E) ist das zwar nicht, aber eine überaus gute Weiterentwicklung. WiFi 6 soll nicht nur eine deutlich höhere Bandbreite aufweisen, sondern auch stabiler zu nutzen sein. Außerdem bringt der Router eine Vielzahl an weiteren Features und natürlich das klassische ROG-Design mit, das den Nutzer vom GT-AX6000 überzeugen soll. Ob ASUS es mit dem neuen und hochpreisigen Modell schafft eine gute Leistung zu erbringen, werden wir gemeinsam im Test herausfinden. Vielen Dank an ASUS für die Bereitstellung des Testsamples, eine Beeinflussung fand selbstverständlich nicht statt.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Der Router wird in einem ASUS-typisch in schwarz/rot-gehaltenen Karton geliefert. Während vorne der Router abgebildet wird, befindet sich hinten eine Auflistung der wichtigsten Features. Der gesamte Inhalt wird sicher umhüllt mit einer innen liegenden Pappschachtel gesichert und vor Stößen bewahrt.

 

Inhalt



Wie sich erkennen lässt, besteht der Router aus der Basiseinheit und vier einzeln zu befestigenden Antennen. Neben dem ASUS ROG Rapture GT-AX6000 liegen ein LAN-Kabel und ein Netzteil mitsamt Anschlusskabel bei. Das obligatorische Handbuch fehlt nicht. Auch liegen zusätzliche Kurzanleitungen bei, die eine einfache und zielgerichtete Einrichtung ermöglichen sollen.

 

Daten

ASUS ROG Rapture GT-AX6000  
Netzwerkstandard IEEE 802.11(a, b, g, n, ac, ax)
IPv4 und IPv6
Datenrate 2.4 GHz AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40 MHz, bis zu 1148 Mbps
5 GHz AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40/80/160 MHz, bis zu 4804 Mbps
Antennen 4x extern
Senden/Empfangen 2,4 GHz 3 x 3
5 GHz-2 4 x 4
Prozessor 2 GHz Quad-Core Prozessor
RAM 1 GB
Flash Speicher 256 MB
Verschlüsselung Open system, WPA/WPA2/WPA3-Personal, WPA/WPA2-Enterprise
Anschlüsse RJ45 für 2.5 Gigabits BaseT for WAN/LAN x 1
RJ45 für 2.5 Gigabits BaseT for LAN x 1
RJ45 für Gigabits BaseT for LAN x 4
USB 3.2 Gen 1 x 1
USB 2.0 x 1
Features AiMesh
Router APP
Game Boost
AiProtection
Parental Control
Traffic Control
VPN
WiFi 6
Tasten WPS Button
Reset Button
Power Switch
LED Control Button
Leistungsaufnahme AC Input : 110 V ~ 240 V (50 ~ 60 Hz)
DC Output : 19 V mit max. 2,37 A oder 19,5 V mit max. 2,31 A
Gewicht 1121.4 g
Lieferumfang ROG Rapture GT-AX6000 WiFi Router
RJ-45 Kabel
Power Adapter
Quick Start Guide
Garantiekarte

 

Details


 

 

Der ASUS ROG Rapture GT-AX6000 ist optisch sehr aggressiv und daher ohne Zweifel Teil der ROG-Familie. Das schwarze Kunststoff-Gehäuse fühlt sich hochwertig an, die „ROG“-Beschriftung samt beleuchtetem Logo passt gut ins Konzept. Mit über 1100 g ist der Router schwerer als erwartet, wiegt doch eine FritzBox! 7590 nur etwa die Hälfte. Der Router setzt auf vier, von außen verschraubbare, Antennen. Diese sind farblich passend aus schwarzem Kunststoff hergestellt und mit einer schlicht wirkenden Schiene aus rotem Plastik ergänzt. Auf der vorderen Unterseite befinden sich zwei Schalter, einer für WPS und einer zum Durchschalten der Beleuchtung. Die restlichen Schalter befinden sich auf der Rückseite des Routers. Auf der Vorderseite oben sind LED-Anzeigen eingelassen, die den aktuellen Betriebsstatus des Routers anzeigen. Damit lässt sich erkennen, welches Frequenzband momentan aktiv ist und ob die hinteren Ports in Verwendung sind.


 

 

Die vier externen Antennen lassen sich leicht verschrauben. Diese können nicht nur gedreht, sondern auch in drei Stufen in der Neigung verstellt werden. Damit sollte es möglich sein, eine optimale Ausrichtung für verbundene Endgeräte zu finden. Teil der Antennen sind zwar die erwähnten roten Streifen aus Plastik, diese sind aber nicht beleuchtet. Ob diese eine Funktion erfüllen, können wir nicht sagen, vielleicht lassen sich damit bessere Reichweiten erzielen, da dort die Antennen verbaut sind.


 

Alles in allem macht der Router haptisch einen guten Eindruck, auch weil viel Material zum Einsatz kommt. Etwas schade ist, dass der ASUS ROG Rapture GT-AX6000 nicht an der Wand befestigt werden kann. ASUS sieht es lediglich vor, den Router auf einer ebenen Fläche abzustellen. Ob das aufgrund einer Design-Entscheidung oder technischer Limitierungen in Bezug auf optimale WLAN-Reichweiten ist, können wir nicht sagen.

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Hinten lassen sich sechs LAN-Ports finden, der blaue Port dient der Herstellung der Verbindung zum Modem. Der ROG Rapture GT-AX6000 lässt sich nicht eigenständig einsetzen, sondern ist auf eine Schnittstelle zwischen Internetprovider und dem ASUS Router angewiesen. In unseren Tests setzen wir auf eine FritzBox! 7590. Ganz rechts befindet sich der Port fürs Netzteil, links daneben befinden sich der Ein/Aus-Schalter sowie ein Reset-Button. Ein Anschluss zum Verbinden von Festplatten darf auch nicht fehlen, ein USB 3.2 Gen 1 x 1 und ein USB 2.0 x 1 Port sind vorhanden.

 

Praxis

Einrichtung

 

Die Einrichtung des ASUS ROG Rapture GT-AX6000 ging erstaunlich einfach vonstatten. Einer der beiliegenden Zettel hat einen QR-Code aufgedruckt, mit welchem sich die ASUS-App im Appstore finden lässt, iOS wie Android. Ist die App geladen und der Router via WLAN gefunden, kann die Konfiguration vorgenommen werden.

Der Nutzer muss einen Benutzernamen samt Passwort vergeben. Zusätzlich wird ausgewählt, welche Frequenz-Bänder genutzt werden sollen, wie diese heißen und welches Passwort zum Einsatz kommen soll. Zum Abschluss werden uns diese Informationen noch mal auf einem Bild zusammengefasst. Danach gelangt man ins Interface der App, mit dem der Router konfiguriert werden kann. Die Oberfläche kann optisch angepasst werden, eines der drei zur Verfügung stehenden Themes (Einfachheit-Weiß) weißt aber Fehler auf. Die Oberfläche ist optisch ansprechend, vor allem aber übersichtlich gestaltet und einfach zu bedienen. Zu Beginn unseres Testes haben wir ein Firmware-Update durchgeführt, welches mit wenigen Klicks und etwas Geduld abgeschlossen ist. Mit dieser Version läuft der Router einwandfrei, wir hatten keinerlei Verbindungsabbrüche.

 

Features


 

ASUS möchte mit einer ganzen Bandbreite an Features punkten. Dazu zählen unter anderem AiProtection und QoS. AiProtection ist ein Service angeboten von TrendMicro, mit dem sich bösartige Websiten und infizierte Geräte erkennen und blockieren lassen sollen. Außerdem filtert die Technik ein- und ausgehende Internetdaten, um Angriffe rechtzeitig zu entdecken. Der Dienst ist beim Kauf des Produktes enthalten. QoS dagegen dient der Priorisierung von Anwendungen und Aufgaben, die selbst definiert werden können. Allerdings muss klar sein, dass ein großer Teil der Dienste nur dann genutzt werden kann, wenn der Endbenutzer-Lizenzvertrag von TrendMicro akzeptiert wird. So hängen nicht nur AiProtection und QoS sondern auch weitere Dienst im Bundle, bereitgestellt oder geleistet über TrendMicro.

Das ist grundsätzlich kein Problem, muss in Zeiten der DSGVO aber zumindest bedacht werden. Sehr interessant für uns ist die Möglichkeit, eine VPN einzurichten – neben dem veralteten Standard PPTP stehen auch OpenVPN und IPSec VPN zur Verfügung. Unabhängig des Nutzens einer VPN eine begrüßenswerte Funktion – kann doch die Fritz!Box genau das nicht liefern. Neben der VPN-Möglichkeit bietet sich auch Open-NAT an, etwas Zeit zu investieren. Damit wird das jeweilige Spiel direkt über das Modem mit dem Internet verbunden, die Firewall und damit mögliche Probleme und Einschränkungen entfallen damit. Latenzen und Spielverzögerungen sollen sich so wohl reduzieren lassen.

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Festhalten lässt sich, dass der ASUS ROG Rapture GT-AX6000 auch ohne Modem sinnvoll einzusetzen ist. Features wie VPN oder Open-NAT lassen die klassischen Router von AVM nämlich alt aussehen. Dazu kommt die einfache Einrichtung und Bedienung via App, womit die Fülle an Features gut zu bewältigen ist. Wir halten es allerdings für sinnvoll, das WLAN-Netz des vorgeschalteten Modems zu deaktivieren, damit sich die Netze nicht in die Quere kommen.

 

Breitbandmessung


Telekom ist unser Anbieter, gebucht wurden 100 MBit/s. Effektiv kommen hier 78,96 MBit/ im Download und 36,99 MBit/s im Upload an. Für die Messung der Reichweiten und der erzielten Datenraten setzen wir auf drei Szenarien. Als Erstes positionieren wir unser Endgerät (iPad 11 Pro 2020) direkt vor dem Router, um die optimalen Datenraten zu ermitteln. Danach werden Messungen im Wohnzimmer vorgenommen, in unserem Fall sind das etwa vier Meter und eine dicke Wand zwischen Router und Endgerät. Zuletzt messen wir die Datenraten ein Stockwerk tiefer, etwa drei Meter neben dem Router. Für unsere im Diagramm genutzten Werte ermitteln wir den Durchschnitt aus über zehn Messungen.

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Wie sich erkennen lässt, ist die Leistung der beiden hier im Vergleich getesteten Router bei 5 GHz relativ ähnlich. Das wird daran liegen, dass wir mit unserer Leitung die Bandbreiten nicht auslasten können. Ein wirklich großer Unterschied fällt aber beim 2,4 GHz Netz auf, bis zu einer gewissen Reichweite. Quasi auf der gesamten Fläche des 1. Stockes konnten wir bei 2,4 GHz mit dem ASUS ROG Rapture GT-AX6000 deutlich bessere Ergebnisse erzielen als mit der FritzBox! 7590. In den sonstigen Teststrecken hat der Router eine ebenso hervorragende Leistung erzielt. Abbrüche in der Verbindung hatten wir keine. Auch werden aktivierte Einstellungen angenommen und sauber ausgeführt.

 

Fazit

Der ASUS ROG Rapture GT-AX6000 stellt eine sehr gute Weiterentwicklung zu den vorherigen Modellen dar. Im Gegensatz zu WiFi 6E Routern kann das hier getestete Modell seine Vorteile voll ausspielen. Vor allem deshalb, weil es genügend kompatible Endgeräte auf dem Markt gibt. Hinsichtlich der Datenraten via WLAN gehört der ROG Rapture GT-AX6000 sicherlich zu der auf dem Markt verfügbaren Top-Liga. Abseits der vielleicht einschränkenden Anzahl an Gigabit-Ethernet-Anschlüssen und des hohen Preises, gibt es nicht wirklich etwas zu bemängeln. Der Router kostet momentan etwa 400 €. In Anbetracht der Leistung und der verfügbaren Features, Dinge die eine Fritz!Box nicht beherrscht, halten wir diesen zwar für hoch, aber durchaus angemessen. Neben der hervorragenden Performance gehört der Router optisch ohne Zweifel der ROG-Familie an. Die Beleuchtung des Logos ist dezent und weiß zu gefallen. Uns ist der ROG Rapture GT-AX6000 von ASUS einen Spitzenklassen-Award wert.

Pro:
+ Schnelles WLAN 2,4 und 5 GHz
+ Mesh-Erweiterung möglich
+ Viele Features

Kontra:
– Hoher Preis



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Hardwareinside – Forum und Portal kombiniert

Liebe Hardwareinside-Leser,

wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Damit ist gemeint, wer sich nicht anpasst und weiter entwickelt, wird irgendwann nicht mehr sein.

Hardwareinside – Forum und Portal kombiniert

Abseits philosophischer Ansätze heißt das konkret für uns, dass wir eine neue wichtige Funktion integriert haben. Unsere Plattform zur Veröffentlichung von News und Reviews wurde mit der Funktion des Forums verschmolzen. Veröffentlichen wir also entsprechende Artikel, findet ihr diese nicht nur im Portal, sondern auch am Treffpunkt der Community – im Forum. Kommentare werden gespiegelt, vom Forum ins Portal und zurück. Damit es nun möglich, dass ihr als Nutzer besser an unserer Arbeit teilhaben könnt, um eure Meinung zu verschriftlichen. Das sieht dann genau so aus.

Ansicht Neue Funktion Portal Hardwareinside

Ansicht Neue Funktion Forum Hardwareinside

Wir freuen uns auf rege Teilnahme und bedanken uns bei euch für eure Unterstützung! Gerne dürft ihr unter unseren Artikeln posten was das Zeug hält – egal ob Lob, Kritik oder weitere Anregungen, wir nehmen dankbar Feedback an.

Ostergewinnspiel

Zusätzlich wollen wir euch auf die Informationen des Ostergewinnspiels hinweisen, welche ihr hier einsehen könnt. In den nächsten Tagen werden wir euch in einer separaten Meldung mitteilen, was für eine Teilnahme am Gewinnspiel konkret nötig sein wird. Dazu zerbricht sich unser Team momentan die Köpfe, um fordernde und kreative, aber auch faire Bedingungen zu schaffen. Ihr könnt also gespannt bleiben und solltet dazu regelmäßig hier ins Forum oder ins Portal schauen, um informiert zu bleiben und die Aktion nicht zu verpassen.

Euer Team von Hardwareinside

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Soundkarte Unterhaltungselektronik

FiiO BTA30 Pro im Test

Bei dem BTA30 Pro handelt es sich um einen Bluetooth-Transceiver von FiiO, der als besonders flexible Audio Lösung hervorstechen soll. Der von FiiO Electronics Technology Co. Ltd. entwickelte Transceiver setzt auf Bluetooth 5.0 und ist in der Lage nicht nur latenzfrei Audio übertragen zu können, sondern wahlweise auch in höchstmöglicher Qualität. Das wird dank der ganzen bereitstehender Bluetooth-Codecs wie SBC, AAC, aptX, aptX HD, aptX LL sowie LDAC ermöglicht. Der BTA30 Pro ist die konsequente Weiterentwicklung des FiiO BTA30, welcher nun vor allem auf noch hochwertigere Technik setzt. Wie sich das Gerät in unserem Test beweist und ob wir eine Empfehlung aussprechen können, wissen wir spätestens im Fazit. Vielen Dank an FiiO für die Bereitstellung des Samples, eine Beeinflussung fand nicht statt.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Der Karton ist klein, leicht und durch den spiegelenden Aufdruck schön anzusehen. Abgesehen vom Produktbild und näheren Informationen zum chinesischen Unternehmen FiiO, werden keine weiteren Informationen geliefert. Mal abgesehen von den zwei vorderseitig aufgedruckten Logos, die eine entsprechend hohe Qualität der Audioübertragung per Kabelbetrieb und Wireless erwarten lassen.


Inhalt

Neben dem BTA30 Pro befinden sich ein USB-C auf USB-A Kabel, ein Doppel-Cinch Kabel sowie das obligatorische Handbuch im Lieferumfang. Wie üblich bei FiiO, lässt sich mithilfe eines QR-Codes die Echtheit des Produktes bestätigen. Der Bluetooth-Transceiver hat bereits vormontierte Gummifüße, ein Ersatz-Set liegt dennoch bei. Weitere für den Betrieb nötige Kabel müssen separat erworben werden, hier bietet auch FiiO eine breite Auswahl.


Daten

Technische Daten – FiiO BTA30 Pro
 
Wireless Bluetooth 5.0
Codecs Input SBC, AAC, aptX, aptX HD und LDAC
Codecs Output SBC, aptX, aptX LL, aptX HD und LDAC
Wandler ESS ES9038Q2M (32 Bit DAC)
Signalverarbeitung XMOS XUF208
Bluetooth-Chip Qualcomm CSR8675
DSP CT7302EL von TE Connectivity Ltd.
Maße 120 x 55 x 25,8 mm
Gewicht 145 g
Garantie 1 Jahr
Anschlüsse USB C, S/PDIF (Koaxial, Optisch), Cinch


Details

Das Aluminium-Gehäuse des FiiO BTA30 Pro ist hochwertig verarbeitet. Ein glänzender Streifen, der das Gerät auf der Oberseite umfasst, wertet zusätzlich optisch auf. Der Transceiver wird zusammen gebaut geliefert, er kann also direkt eingesetzt werden. Die Antenne lässt sich beliebig drehen und in zwei Abstufungen nach hinten richten.

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Auf der Front befinden sich 2 Druckschalter, einer zum Verschieben und ein Drehregler. Der linke Schalter startet das Gerät und kann nach 5 Sekunden gedrückt halten das Gerät wieder abschalten. Wird er nur kurz betätigt, kann zwischen verschiedenen Inputs ausgewählt werden. Der daneben befindliche Schalter wechselt zwischen LL und HD. LL steht für Low Latency und wird sicher bevorzugt bei Konsum von Serien, Filmen und Spielen eingesetzt werden. Mit HD lässt sich die Audioqualität ein Stück verbessern, aber zulasten der Latenz.

Mit dem zu schiebenden Regler lässt sich die Betriebsart des FiiO BTA30 Pro festlegen. BT RX steht für Bluetooth Receive, Audiosignale werden also vom Gerät entgegengenommen. Mit BT TX (Transmit) dagegen lassen sich Audiosignale an ein anderes Gerät weiterreichen. Mithilfe des rechts angebrachten Drehreglers, lässt sich die Lautstärke konfigurieren. Das und auch die restlichen Einstellungen sind per App einstellbar, unabhängig der Schalter.

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Auf der Oberseite des Gerätes befinden sich 5 LEDs, die den aktuellen Input des Gerätes darstellen. So stehen USB, Koaxial, Optisch und Bypass zur Verfügung. Bypass ermöglich es, das Audiosignal unverändert durch den BTA30 Pro zu schleifen. Die Status-LED zeigt an, welcher Codec oder welche Sampling-Rate gerade eingesetzt wird. So stehen die folgenden Farben für den jeweiligen Codec: (SBC: Blau, AAC: Türkis, aptX HD: Gelb, aptX: Lila, aptX LL: Grün, LDAC: Weiß).

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Die hinteren Eingänge sind besonders interessant. Über den USB-C-Port wird Strom geliefert. Es stehen optische Ein- und Ausgänge zur Verfügung, der Koaxial-Anschluss lässt sich als Ein- und Ausgang nutzen. Die Cinch-Stecker können genutzt werden, um Lautsprecher mit dem Transceiver zu verbinden. Bedingt durch die Anschlussvielfalt kann der FiiO BTA30 Pro genutzt werden, um die hauseigene Sound-Anlage zu modernisieren und mit den neusten Wireless-Funktionalitäten auszustatten.


Praxis

Verwendete Technik

Für unseren Test setzen wir auf nubert nuPro A-20 Aktivlautsprecher, es lassen sich aber auch bis zu zwei Bluetooth-Kopfhörer parallel mit dem BTA30 Pro verbinden. Als Eingang haben wir unter anderem unseren LG CX-65 genutzt, testweise via USB-C, TOSLINK und Bluetooth. Im Vergleich zu dem im Bild erkennbaren Objekten, ist der Transceiver wirklich überschaubar groß. Als Ausgang nutzen wir die Cinch-Stecker, jeweils ein Lautsprecher pro Anschluss. Allerdings war auch kein Problem, AirPods der 1. Generation sowie ein Creative Muvo 2 zu verbinden. Die Bedienung ist wirklich kinderleicht, hat man das System erst mal verstanden.

Einrichtung

Die Einrichtung des FiiO BTA30 Pro ging einfach vonstatten. Sobald Strom zur Verfügung gestellt und das Handy per Bluetooth verbunden wird (BT RX) wird, kann per App auf das Gerät zugegriffen werden, um damit intuitiv die Einstellungen zu tätigen. Im Zuge des Testes haben wir festgestellt, dass wir unseren LG TV nicht mit TOSLINK nutzen können, da das optische Signal nicht mehr vom Fernseher beeinflusst werden kann, die Lautstärke lässt sich also nur noch am Drehregler oder mithilfe der App verändern. LG bietet zwar eine Funktion, die Lautstärke trotz optischem Ausgang regeln zu können, das funktioniert aber nur mit einem kompatiblen Empfänger. Neben dem LG CX haben wir weitere 2 Geräte (Input) per Bluetooth gekoppelt, zwischen welchen durch 3-sekündiges Drücken des Input-Schalters gewechselt werden kann.

Praxiseinsatz

Wir konnten keinerlei Latenzen feststellen, unsere verwendeten Geräte unterstützen aber kein aptX. Damit fallen logischerweise die LL, aber auch die hochauflösende HD-Variante raus. Das stellt aber kein wirkliches Problem dar, weil mit aptX LL genauso wenig Latenz anliegen wird wie mit dem von uns verwendeten AAC und SBC. Die hochauflösende Variante mit Verzögerung bietet sich vor allem für Musikgenuss an, wo eben diese Verzögerung keine Einschränkung sein wird. Erwähnt werden sollte noch, dass aptX LL nur für den Empfang von Musiksignalen genutzt werden kann, nicht zum Senden. Im Zuge unserer Tests hatten wir ein Problem mit BT TX, da wir keine Geräte via Bluetooth als Empfänger konfigurieren konnten. Die Lösung war ein Firmware-Update, welches relativ simpel vorzunehmen ist. Der Link zu den offiziell von FiiO stammenden Informationen findet sich hier. Das Update dauert wenige Minuten, ist damit also schnell und unkompliziert durchzuführen.

Software

Wie zuvor erwähnt, lassen sich alle Einstellungen in der App festlegen. Die App heißt FiiO Control und wird für iOS und Android zum Download angeboten. In der Startübersicht lässt sich das gewünschte Produkt von FiiO auswählen. Das lässt darauf schließen, dass auch andere appfähige Geräte von FiiO per Smartphone gesteuert werden können. Wird der BTA30 Pro ausgewählt, befinden wir uns auf der Übersichtsseite. Hier wird auch die aktuell verwendete Firmware-Version angezeigt, in unserem Fall 1.3 nach dem Update. In den nächsten Fenstern können für BT RX und BT TX Input, Filter und Lautstärke eingestellt werden. Einzelne Bluetooth Codecs lassen sich hier abschalten, was einen Neustart des FiiO BTA30 Pro zur Folge hat. Sehr gut gelungen ist der ganz rechts zu findende Guide. Hier wird das Gerät im Detail erklärt und aufkommende Fragen beantwortet. Allerdings muss der Nutzer der englischen Sprache mächtig sein, sonst sollte er mit dem gedruckten Handbuch Vorliebe nehmen. Insgesamt ist die App hervorragend gelungen, funktioniert zuverlässig und es können alle Parameter verstellt werden, ohne die am Gerät befindlichen Regler anzufassen.


Fazit

Der FiiO BTA30 Pro hat uns vollends überzeugt. Für 139 € bekommt der Nutzer einen umfangreich einsetzbaren Bluetooth-Transceiver, der eine stabile Verbindung aufbaut und mehrere Geräte gleichzeitig koppeln kann. Durch die vielen unterstützten Codecs werden auch Musikliebhaber auf ihre Kosten kommen. Außerdem wird sich nahezu jedes Gerät mit dem BTA30 Pro einsetzen lassen. Dazu kommen die gute Verarbeitungsqualität und die einfache Bedienung via App. Aufgrund dessen vergeben wir gerne unseren Leistungs-Award. Ein Preis/Leistungs-Award wäre auch infrage gekommen. Da die Leistung aber so überzeugend ist, konzentrieren wir uns bei der Award-Vergabe auch auf diese. Sollten Fragen zur Einrichtung oder Bedienung des BTA30 Pro bestehen, meldet euch gerne im Forum.

Pro:
+ Einfache Bedienung mithilfe der App (FiiO Control)
+ Mehrere Kopfhörer gleichzeitig koppelbar
+ Vielzählige Einsatzmöglichkeiten
+ Gute Verarbeitung

Kontra:
– N/A

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AMD-Frühjahrsupdate 2022 für Ryzen-Desktop-Prozessoren enthält neben dem 5800X3D sechs neue Modelle

Neben dem Ryzen 7 5800X3D, der laut AMD der schnellste Gaming-Prozessor der Welt sein soll, hat AMD seine Desktop-Prozessor-Produktpalette um sechs weitere Prozessormodelle in verschiedenen Preisklassen erweitert. Das neue Lineup sieht die Einführung des Ryzen 7 5700X vor (nicht zu verwechseln mit dem Ryzen 7 5700G). Der 5700X basiert auf demselben „Vermeer“-Multi-Chip-Modul (MCM) wie der Ryzen 7 5800X, im Gegensatz zum 5700G, der eine Desktop-APU auf Basis des „Cezanne“-Monolithen ist. Sowohl „Vermeer“ als auch „Cezanne“ basieren auf der „Zen 3“-Mikroarchitektur.

Übersicht AMD Ryzen 2022

AMD Ryzen 7 5700X

Der Ryzen 7 5700X ist ein 8-Kern-/16-Thread-Prozessor, der mit einer Basisfrequenz von 3,40 GHz und einer Boost-Frequenz von 4,60 GHz getaktet ist, verglichen mit der Basisfrequenz von 3,80 GHz und der Boost-Frequenz von 4,80 GHz des 5800X. Ein weiterer wichtiger Unterschied ist die TDP von 65 W im Vergleich zu 105 W beim 5800X, was das Boosting-Verhalten und den Übertaktungsspielraum im Vergleich zum 5800X verändern könnte. AMD bietet den 5700X zu einem Preis von 299 USD (UVP) an und macht ihn damit zu einem Konkurrenten des Intel Core i5-12600KF. Interessanterweise enthält das Retail-PIB-Paket (Processor-in-Box) des 5700X trotz seiner 65 W TDP keinen Standardkühler. Ein 95 W-fähiger Wraith Spire hätte nicht geschadet.

AMD Ryzen 5 5600

Als nächstes haben wir den Ryzen 5 5600 6-Kern/12-Thread Prozessor. Dieser Chip ist der geistige Nachfolger des beliebten Ryzen 5 3600, auch wenn AMD diesen Titel der 5600G APU zuschreibt. Der 5600 basiert auf dem gleichen „Vermeer“ MCM wie der 5600X und ist etwas langsamer getaktet. Er läuft mit 3,50 GHz, mit 4,40 GHz Boost, im Vergleich zu den 3,70/4,60 GHz des 5600X. Die TDP ist mit 65 W die gleiche wie beim 5600X, und glücklicherweise wird ein Wraith Stealth-Kühler mitgeliefert. AMD bietet den Ryzen 5 5600 zu einem Preis von $199 (MSRP) an und konkurriert damit mit dem Core i5-12500.

 

AMD Ryzen 5 5500

Der Ryzen 5 5500 ist eine sehr interessante CPU. Dieser 6-Kern/12-Thread-Prozessor basiert auf demselben monolithischen „Cezanne“-Silizium wie der Ryzen 5 5600G, jedoch mit deaktivierter iGPU. Das „Cezanne“-Silizium verfügt über 16 MB L3-Cache, der von allen CPU-Kernen gemeinsam genutzt wird. Der Prozessor tickt mit 3,60 GHz Basis und 4,20 GHz Boost. AMD bietet den Chip zu einem Preis von 159 US-Dollar an, und sein Hauptkonkurrent scheint der Core i5-12400F zu sein.

AMD Ryzen 4000er

Schließlich hat AMD ein Trio von Ryzen 4000 Desktop-Prozessoren zum ersten Mal in den Handel gebracht. Diese basieren auf dem monolithischen 7-nm-Silizium „Renoir“ und verfügen über „Zen 2“-CPU-Kerne. Die Produktpalette beginnt mit dem Ryzen 3 4100, einem 4-Kern/8-Thread-Chip für 99 US-Dollar und reicht bis zum Ryzen 5 4500, einem 6-Kern/12-Thread-Chip für 129 US-Dollar. Das Highlight hier ist der Ryzen 5 4600G, eine vollwertige APU (einschließlich iGPU) mit 6 Kernen und 12 Threads für 154 US-Dollar. In Anbetracht des viel niedrigeren IPC der „Zen 2“-Kerne im Vergleich zu den „Golden Cove“-Kernen der Core i3 „Alder Lake“-Serie ist schwer zu sagen, mit welchen Chips diese konkurrieren – vielleicht mit übrig gebliebenen Core i3 und Core i5 der 10er Generation.

Diese Prozessoren werden ab dem 4. April 2022 allgemein verfügbar sein, während der 5800X3D am 20. April kommt.

 

Quelle

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside D/A Wandler Verstärker

FiiO K5 Pro ESS im Test

Mit dem FiiO K5 Pro ESS testen wir heute einen DAC und Kopfhörerverstärker, mit dem sich auch leistungshungrige Kopfhörer betreiben lassen sollen. Die Qualität der auf Mainboards verlöteten Audio-Chips unterliegt starken Schwankungen. Damit variiert auch der zu den Kopfhörern weitergereichte Sound. Um das zu umgehen und dauerhaft gleichbleibend hohe Audioqualität geliefert zu bekommen, bietet der Hersteller FiiO ein solches Gerät an. Wie gut dieser Klang wirklich ist, was der K5 Pro ESS sonst zu bieten hat und für wen wir eine Empfehlung aussprechen können, erfahrt ihr in diesem Test. Vielen Dank an FiiO für die Bereitstellung des Samples, eine Beeinflussung fand nicht statt.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung


 


Das FiiO K5 Pro ESS wird umhüllt von einem schwarzen Karton, auf dessen Vorderseite spiegelnd der DAC/Kopfhörerverstärker aufgedruckt wurde. Ebenfalls wurde ein „Hi-Res Audio“-Logo aufgedruckt, was darauf schließen lässt, dass der K5 Pro ESS auch mit hochauflösenden Audioformaten wie FLAC gut umgehen können sollte. Auf der Rückseite beschränkt sich FiiO darauf, nur grundlegene Angaben zum Produkt und Hersteller zu machen. Seitlich aufgeklebt befindet sich ein Sticker, mit dessen Hilfe die Echtheit des Produktes gewährleistet werden kann. Dazu kann die Oberfläche mit einem Fingernagel beiseite geschoben und der dortige Code auf der Website von FiiO geprüft werden.


Inhalt

Der FiiO K5 Pro ESS wird vorne und hinten mit einer angepassten Schaumstoffmatte vor Stößen geschützt. Ein aus zwei Teilen bestehendes Netzteil und ein USB-B auf USB-DAC Kabel liegen bei, mit Letzterem wird die Verbindung zum Endgerät hergestellt. Austauschbare Füße aus Gummi, ein 6,35 mm Klinken-Adapter sowie das obligatorische Handbuch, runden das Paket ab. Ein kleiner, weißer Zettel gibt Aufschluss darüber, wie sich die Echtheit des Produktes prüfen lässt. Handbuch und Hinweiszettel sind beide auch in deutscher Sprache abgedruckt.


Daten

Technische Daten FiiO K5 Pro ESS
 
Kopfhörerausgang: 6,35 mm Klinke
Line-Ausgang: Stereo-RCA
Line-Eingang: Stereo-RCA
USB: USB-B USB-DAC
Gain-Einstellung: 0 dB/6 dB/10 dB
Farbe: Schwarz
Abmessungen: 120,5 mm x 130 mm x 55 mm
Empfholene Kopfhörerimpedanz: 16 – 300 Ω
Ausgangsleistung: 1.650 mW (16 Ω), 1.500 mW (16 Ω)
Frequenzgang: 20 Hz – 80 kHz
THD+N (~ Klirrfaktor): > 0,004%
SNR (Signal-Rausch-Verhältnis): > 115 dB
Max Ausgangsspannung: 19,68 Vp-p
Max Ausgangsstrom: 500 mA
Ausgangsimpedanz: < 1,2 Ω
Übersprechen: > 75 dB
Auflösung: 32 Bit/768 kHz und DSD512 (USB), 24 Bit/192 kHz (Koax), 24 Bit/192 kHz (Optisch)
Wandler: ESS ES9038Q2M

 

Details


 

Der FiiO K5 Pro ESS ist hochwertig verarbeitet und mit 480 g schwerer als erwartet. Das Gehäuse gibt es nur mit schwarzem Body zu kaufen. Die Aluminium-Oberfläche fühlt sich gut an, hat sich aber als anfällig für Fingerabdrücke erwiesen. Der aus Kunststoff gefertigte Button hinterlässt auch einen guten Eindruck. Um diesen herum ist ein LED-Ring eingelassen, der den jeweiligen Status des DAC/Kopfhörerverstärkers anzeigt. Rechts neben diesem befindet sich der 6,35 mm Klinken-Ausgang, über welchen Kopfhörer eingesteckt werden. Der dazu passende Adapter ist hier hilfreich, da viele Kopfhörer auf 3,5 mm Klinkenstecker setzen.

Neben dem Drehschalter befinden sich zwei Kippschalter. Über den linken Schalter lässt sich der Input verändern. Der rechte Schalter dagegen ist ein Gain-Regler, mit welchem der Eingangspegel um bis zu 10 dB angehoben wird, um auch hochohmige Kopfhörer mit hoher Lautstärke beschallen zu können. FiiO gibt hier als maximal mögliche Kopfhörerimpedanz 300 Ω an.



 

Auf der Rückseite liefert der FiiO K5 Pro ESS eine gute Menge Anschlüsse. Es lassen sich Music-Player, Smartphones und weitere Geräte an den Cinch-Eingängen, koaxial oder optisch verbinden. Ebenso wird hier das Kabel eingesteckt, das zum Netzteil führt. FiiO lässt uns nichts vermissen, das Gerät kann also maximal flexibel eingesetzt werden. Ob der K5 Pro ESS nun als reiner DAC/Kopfhörerverstärker am Computer genutzt wird oder doch lieber die Soundspur einer Konsole verarbeiten soll – der Freiheit sind kaum Grenzen gesetzt. Das im Lieferumfang befindliche USB-B auf USB-DAC Kabel ist 120 cm lang.



Auf der Unterseite sind bereits Gummifüße vormontiert (-geklebt), die im Lieferumfang befindlichen Füße sind also als Ersatz zu betrachten. Das ist natürlich vorbildlich, doch solange der DAC/Kopfhörerverstärker nicht ohne anheben über den Tisch gezogen wird, sollten die Füße auch nicht verrutschen oder abfallen.


Praxis

Sound

Kommen wir jetzt zum schwierigsten Teil des Reviews, dem Soundcheck. Schwierig insofern, als dass der Klang subjektiv ist und klangliche Unterschiede teils nur marginal vorhanden sind. Wir versuchen uns an dieser Stelle kurz zu halten und nicht, wie oft in diesem Bereich anzutreffen, in inhaltslosen und teils unverständliche Aussagen zu verlieren. Als Zuspieler haben wir einen Computer mit dem MSI X570 Tomahawk WiFi wechselnd via TOSLINK und USB verwendet. Dem DAC/Kopfhörerverstärker liegt ein 6,35 mm auf 3,5 mm Adapter bei, damit die Kopfhörer auch am 6,35 mm Ausgang verwendet werden können. In diesem Review setzen wir unter anderem auf folgende Lieder unterschiedlicher Genres, um das Klangbild zu ermitteln.

Eivør – Trollabundin
Eivør – Mín Móðir Live
Imany – Don’t be Shy – Live
Isaac Chambers – Confidence of Equals
Billie Eilish – bury a friend
Helium Vola – Witwenklage

 

full


Als Referenz-Kopfhörer nutzen wir einen Beyerdynamic DT 880 Edition (600 Ω). Der erste Eindruck nach einstecken der Kopfhörer – der hier getestete FiiO K5 Pro ESS baut massiv Druck auf. Er hat also keinerlei Probleme, den 600 Ohm DT 880 mit Klang zu versorgen. Sogar so laut, dass vor Erreichen der maximalen Lautstärke unsere Ohren kapitulieren würden. Gain haben wir auf die mittlere Position gestellt und damit den Sound um 6 dB angehoben. Insgesamt stehen 3 Stufen zur Anpassung des Verstärkungsfaktors zur Verfügung – 0, 6 und 10 Dezibel. Der in den DT 880 Edition ankommende Sound ist frei von rauschen, kein Mucks ist zu hören – egal auf welcher Lautstärkeeinstellung.

In keinem der verwendeten Songs hatten wir den Eindruck, dass die Kopfhörer beschnitten werden. Die Höhen etwa mittig von „Eivør – Trollabundin“ werden glasklar dargestellt, der doch sehr komplexe Track „Helium Vola – Witwenklage“ wird mit Bravour wiedergegeben. Auch der Bass klingt so knackig und definiert, wie wir ihn von unseren DT 880 bereits gewohnt sind. Der K5 Pro ESS spielt äußerst neutral und ist damit die optimale Ergänzung der DT 880 Edition, die ebenfalls für ihren neutralen Klang bekannt sind. Der DAC/Kopfhörerverstärker limitiert also nicht und leistet das, was von ihm erwartet wird. Sehr interessant ist der hinter dem Drehregler angebrachte LED-Ring. Dieser leuchtet je nach Qualität des eingehenden Sounds in unterschiedlichen Farben. Blau steht für Samples bis zu 48 kHz, Gelb über 48 kHz und Grün für das spezielle DSD-Format. Etwas nachteilig ist, dass die Beleuchtung weder gedimmt noch abgeschaltet werden kann. Das ist aber bei dem aufgerufenen Preis sicherlich zu verschmerzen.


Verwendungsmöglichkeiten

Durch die große Zahl an Anschlüssen lässt sich der FiiO K5 Pro ESS in vielen Szenarien einsetzen. Ein Großteil der Nutzer wird vermutlich den USB-Port nutzen, mit welchem die Verbindung zum Computer hergestellt wird. Über den Line-Out lässt sich der K5 Pro ESS als Vorverstärker einsetzen, die Boxen werden einfach via Cinch angeschlossen. Über Koax kann ein Fernseher oder Receiver verbunden werden, über den Line-In kann der FiiO als reiner Verstärker verwendet werden, zusätzlich zu einem separaten DAC. Mit einem FiiO BTA30 (Pro) kann der K5 Pro ESS um Bluetooth erweitert werden. Die Möglichkeiten sind vielfältig und nicht auf die erwähnten Optionen beschränkt.


Fazit

Der FiiO K5 Pro ESS hat genug Power, hochklassige und auch hochohmige Kopfhörer mit Sound zu versorgen. Die zum Einsatz kommende Technik überzeugt. Die Verarbeitung des Gehäuses ist erstklassig, auch wenn der Drehschalter aus Kunststoff nicht ganz mithalten kann. Die Vielzahl an Anschlüssen ermöglicht dutzende Einsatzszenarien, was den FiiO K5 Pro ESS zu einem flexiblen Begleiter macht. Unsere Kopfhörer spielen so, wie es von ihnen erwartet wird. Der Sound ist erstklassig neutral, es werden also keine Frequenzen verschoben, die das Klangbild verfälschen. Es gibt quasi nichts zu bemängeln, weder an der verbauten Technik noch an der gelieferten Leistung. Wir vergeben guten Gewissens unseren Preis/Leistungs-Award, der FiiO K5 Pro ESS hat eine UVP von 199 € und wird momentan auch zu diesem Preis gehandelt.

Pro:
+ Neutrales Klangbild
+ Hohe Leistung
+ Verbaute Technik
+ Flexible Einsatzmöglichkeiten
+ Sehr gute Verarbeitung

Kontra:
– N/A

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Mikrofone Unterhaltungselektronik

NZXT Capsule & Boom Arm im Test

In der heutigen Zeit werden immer mehr Gamer zum Streamer, Twitch und Youtube fallen einem da vorrangig ein. Immerhin kann sich mit etwas Glück und einer guten Strategie eine gewisse Menge Geld damit verdienen lassen. Viele werden sicher auf Headsets setzen, doch sind die dort verbauten Mikrofone meist nur suboptimal. Abhilfe schafft hier ein dediziertes Mikrofon, welches bessere Tonaufnahmen liefern können soll. NZXT bietet hierzu ihr Capsule an, ein optisch wertiges und zumindest technisch überzeugend klingendes Mikrofon mitsamt ihrem separat erhältlichen Mikrofonarm, dem NZXT Boom Arm. Ob der Klang des Capsule Hand in Hand mit dem hochwertigen Design einhergeht, klären wir in diesem Test. Auch werden wir herausfinden, ob und für wen sich die Anschaffung des Boom Arm lohnen könnte. NZXT hat uns freundlicherweise beide Produkte zur Verfügung gestellt, natürlich fand eine Beeinflussung nicht statt.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des NZXT Boom Arm ist zweckmäßig gestaltet und hält die wichtigsten Features bereit. Das NZXT Capsule dagegen ist deutlich schicker verpackt. Vorne ist die übliche Abbildung des zu erwartenden Produktes aufgedruckt, hinten sind die wichtigsten Features aufgelistet. Beide Kartons weisen das klassische NZXT-Lila auf.


 

Das NZXT Capsule wird bestens geschützt durch weichen Schaumstoff. Das Mikrofon ist bereits befestigt an dem massiven und relativ schweren Tischaufsteller. Zusätzlich liegt ein 3 Meter langes USB-C auf USB-A-Kabel sowie ein male 1/4″ zu female 3/8″ Adapter bei, mit dem das Capsule auf den separat erhältlichen Boom Arm verschraubt werden kann. Eine im Karton liegende weiße Abdeckplatte ersetzt die leere Stelle, die ein Entfernen des Standfußes zur Folge hat. Was nicht beiliegt, ist das normalerweise obligatorische Handbuch – dieses kann über den auf der Verpackung aufgedruckten QR-Code aus dem Internet heruntergeladen werden.

 

Inhalt

 

Zusätzlich zum Boom Arm wird eine Tischhalterung und ein female 3/8″ auf male 5/8″ Adapter geliefert, damit möglichst viele andere Mikrofone verschraubt werden können. Ein kleiner Zettel stellt über den aufgedruckten QR-Code das passende Handbuch zur Verfügung.

 

Daten

Technische Daten – NZXT Capsule
 
Abmessungen Gesamt: 115 x 131,3 x 252,8 mm
Ohne Ständer: 60 x 65,1 x 170,2 mm
Material Extrudierte Aluminiumstruktur, ABS Kunststoff
Frequenzgang 20 Hz – 20 kHz
Klirrfaktor 0.1 % @ 1 kHz
Anschluss USB-C
Mikrofongewinde Innengewinde 1/4”
Gewicht Gesamt: 883 g
Ohne Ständer: 314 g
Richtmuster Niere
Grenzschalldruckpegel 120 dB
Bittiefe / Abtastrate 24-bit / 96 kHz
Kopfhörerverstärker Impedanz: 16 Ohm
Klirrfaktor: <0.1% @ 1 kHz
Frequenzgang: 15 Hz – 22 kHz
Rauschabstand: 100 dB
Garantie 2 Jahre

 

Technische Daten – NZXT Boom Arm
 
Abmessungen 108.1 x 9.65 x 5.75 cm
Maximale horizontale Reichweite 31.5″
Maximale vertikale Reichweite 32,5″
Maximales Gewicht Bis zu 1,18 kg
Adapter weiblich 3/8″ auf männlich 5/8″
Materialien Extrudierte Aluminiumstruktur, ABS Kunststoff
Gewinde US-Standard 5/8″
Maximale Tischdicke 5 cm
Garantie 2 Jahre

 

Details

Details NZXT Capsule


 

Das NZXT Capsule wird bereits fertig zusammengebaut geliefert. Es hinterlässt einen hervorragenden haptischen Eindruck. Das aus Aluminium gefertigte Mikrofon mit integriertem Popschutz ist groß, massiv und damit sehr schwer. Oberfläche und Lackierung sind sehr gut verarbeitet. Unabhängig des später durchgeführten Sound-Testes könnte der Ersteindruck nicht besser sein.


 

An der Front sind zwei mit Noppen versehene Drehregler angebracht. Der obere Regler stellt die Aufnahmeempfindlichkeit ein und kann durch Drücken das Mikrofon stummschalten oder aktivieren. Somit lassen sich Hintergrundgeräusche regulieren, die optimale Einstellung je nach Platzierung des NZXT Capsule finden oder die Soundaufnahme bei Nichtnutzung abschalten. Der untere Regler dagegen steuert die Lautstärke von Kopfhörern, die an das Mikrofon angeschlossen werden können. Auf den Buttons befindet sich eine kaum erkennbare Beschriftung, die aufzeigt, in welcher Richtung die jeweilige Einstellung erhöht oder gesenkt wird. Unter den zwei Schaltern befindet sich ein LED-Ring, dieser leuchtet rot ist die Soundaufnahme aktiviert, weiß ist sie deaktiviert.


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Unter dem Mikrofon befinden sich drei Anschlüsse. Der USB-C Port, der die Verbindung zwischen Mikro und Endgerät herstellt und über den gleichzeitig Strom geliefert wird. Der Klinkenanschluss, mit dem Kopfhörer verbunden werden können. Zuletzt das Innengewinde, mit dem das NZXT Capsule an einem Mikrofonarm angebracht werden kann. Möglich sind hier 1/4 Zoll oder über den Adapter 3/8 Zoll Gewinde.


 

Der Standfuß ist eingerastet im Mikrofon und kann mit einem Druckschalter gelöst und hinten herausgezogen werden. Das NZXT Capsule allein kommt auf ein Gewicht von 314 g, der Ständer wiegt 569 g. Die weiß lackierte Klappe, welche die Lücke schließt, hält auch ohne Verriegelung fest im Mikrofon. Die Spaltmaße sind vorbildlich.

 

Details NZXT Boom Arm

 

Der NZXT Boom Arm kann an drei Stellen in der Neigung verstellt werden. NZXT gibt eine maximale horizontale Reichweite von 80 cm und eine maximale vertikale Reichweite von knapp 83 cm an, das können wir bestätigen. Das Mikrofon kann nahezu jede erdenkliche Position einnehmen. So kann das Capsule von unten nach oben zeigend oder von oben herabhängend positioniert werden. Der Ersteindruck des Boom Arm ist wie auch beim Capsule, sehr gut. Der Arm besteht zum großen Teil aus Aluminium, ist massiv und hochwertig gefertigt. Mittig eingesteckt, wie auf dem ersten Bild zu sehen, sind entnehmbare Schienen aus Kunststoff. Darunter lassen sich Kabel verstecken und bis zur Tischhalterung dezent verlegen. Es ist genügend Platz vorhanden, um auch dickere XLR-Kabel in den Führungen zu verlegen.


 

Die Neigung wird über Drehschalter realisiert. Werden diese ordentlich fixiert, bewegt sich unser Capsule ohne etwas Krafteinwirkung nicht. Die Tischhalterung kann maximal 5 cm große Platten aufnehmen und hält auch durch die Gummierungen fest am Tisch. Der Boom Arm selbst wird oben eingesteckt und kann beliebig gedreht werden. Da dieser an der Halterung nicht fixiert werden kann, ist eine annähernd gerade Tischplatte Pflicht. Im Boom Arm befinden sich Federn, die ein Mikrofon bis maximal 1,18 kg zu stabilisieren in der Lage sind. Der gesamte Federzug kann über eine Schraube auf der Unterseite angepasst werden.

 

Praxis

NZXT Boom Arm

Da das NZXT Capsule Plug & Play ist und der Ständer bereits vormontiert wurde, kann das Mikrofon nach anschließen unmittelbar verwendet werden. Die Montage an den NZXT Boom Arm ist selbsterklärend und geht einfach vonstatten. Die intern verbaute Feder ist so stark, dass die Drehschalter ordentlich fixiert werden müssen. Sind sie das nicht, fährt der Mikrofonarm in seine Ausgangsposition zurück. Davon ab meistert der Boom Arm seine Funktion und ermöglicht eine variable Positionierung des Mikrofons. Die verschiebbaren Kunststoff-Führungen sind nur eingeklipst und lassen sich leicht entfernen. Bedingt durch die Länge des Armes kommen etwa 105 cm Kabel zum Einsatz, bevor die Tischplatte erreicht wird. Daher sind auch die 3 m Länge des USB-C auf USB-A Verbindungskabels gut gewählt.

 

NZXT Capsule Aufnahmequalität










Wie sich bereits heraushören lässt, liefert das NZXT Capsule eine herausragende Aufnahmequalität. Das Klangbild ist etwas kühl, aber sehr klar, deutlich und ohne Hintergrundrauschen. Das Mikrofon setzt auf die sogenannte Nierencharakteristik, was diverse Nach-, aber auch Vorteile bietet. Technisch bedingt nimmt das Capsule Sound frontal und abgeschwächt an den Seiten auf, auf der Rückseite dagegen kaum. Daher empfiehlt sich das Capsule nicht als Mikrofon für Konferenzen oder Podcasts, dafür umso mehr für die beworbenen Streamer und/oder Gamer, die mit sich alleine ihre Sprache aufzeichnen wollen.


 

Auffällig ist, dass der Ton bei 20 cm Entfernung deutlich besser klingt als bei den auch getesteten 40 cm. Daher bietet es sich an, wie bei den meisten Mikrofonen das Gerät möglichst nah am Nutzer zu platzieren. In unserem Fall hängt das NZXT Capsule direkt zwischen uns und dem Monitor, dabei wird die Membran auf Höhe des Mundes positioniert. Kommt das Mikrofon nicht zum Einsatz, kann dieses einfach zur Seite geschwenkt werden. In den Audioaufnahmen haben wir die Aufnahmeempfindlichkeit so eingestellt, dass wir in normaler Gesprächslautstärke ins Mikrofon sprechen können. Da die Drehregler keinen definierten Anfangs- oder Endpunkt haben, muss jeder Nutzer seine eigene optimale Einstellung finden. Tastenanschläge nimmt das Capsule zwar trotz Nierencharakteristik auf, aber abgeschwächt im Vergleich zur Stimme. Durch Nutzung des Boom Arm lassen sich Störgeräusche weiter reduzieren, weil die Entfernung zwischen unerwünschter Lärmquelle und Mikrofon erhöht wird.


 

Dem Nutzer wird über den oberen Drehregler (bei uns der untere da hängend) die Möglichkeit gegeben, über Druck die Soundaufnahme zu stoppen. Dann leuchtet der LED-Ring nicht mehr weiß, sondern rot. Das ist sehr praktisch, aber etwas nachteilig gelöst, weil das Mikrofon das Betätigen des Drehreglers bei wieder aktivieren, der Aufnahme registriert und aufzeichnet. Uns stört das zwar nicht, mag aber je nach Einsatzzweck ein Problem sein. Eine Sensortaste hätte hier Abhilfe geschaffen.

 

Fazit

Das NZXT Capsule ist hervorragend verarbeitet und punktet durch die matt-weiße (oder schwarze) und fett-resistente Oberfläche. Die Drehregler erfüllen beide ihren Zweck, die Mute/Unmute-Funktion ist sinnvoll integriert, auch wenn nicht bestmöglich. Qualitativ überzeugt die Sprachaufnahme auf ganzer Linie, wenn einem die Klangcharakteristik gefällt. Wem die Aufnahme zu kühl ist, kann durch die fehlende Software auch nicht einfach Änderungen am Klangbild vornehmen – was aber auch nicht die Zielgruppe von NZXT ist. Plug & Play wird das Mikrofon gerecht, es mussten keine Anpassungen getroffen werden. Auch der Standfuß leistet eine gute Arbeit, da dieser schwerer als das Capsule und ebenso hochwertig verarbeitet ist. Ungünstig ist die fehlende Entkopplung, sodass Störgeräusche wie Wackler des Tisches leichter übertragen und nur durch die am Fuß vorhandene Gummierung abgeschwächt werden. Alles in allem ist das NZXT Capsule zur UVP von 129,99 € eine gute Alternative zum elgato Wave:3, welches ein wärmeres Klangbild liefert und mit Software geliefert wird, dafür aber auch teurer ist und eine andere Designsprache spricht. Daher bekommt das Mikrofon knapp den heiß begehrten Spitzenklassen-Award.

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Abhilfe zu der weniger guten Entkopplung schafft hier der mit 99,99 € bepreiste und nur in schwarz erhältliche NZXT Boom Arm. Dieser leistet eine sehr gute Arbeit und ist nicht weniger hochwertig verarbeitet. Infrage kommt er nicht nur für das Capsule, sondern eine breite Zahl an Mikrofonen – sofern das Höchstgewicht nicht überschritten wird und das Gewinde übereinstimmt. Aufgrund der Qualität und Flexibilität, ist uns der Boom Arm definitiv eine Empfehlung wert. Die vorhandene Konkurrenz befindet sich in ähnlichen preislichen Regionen.


NZXT Capsule

Pro:
+ Edles Design
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Gute Klangqualität
+ Plug & Play
+ Langes Anschlusskabel

Kontra:
– Fehlende Entkopplung am Tischständer


NZXT Boom Arm

Pro:
+ Edles Design
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Variable Einstellmöglichkeiten
+ Kabelführungen

Kontra:
– N/A


 



Herstellerseite
Preisvergleich NZXT Capsule
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