Monster Hunter Wilds erscheint in wenigen Wochen und wir hatten bereits letzte Woche die Chance, das Spiel in einer exklusiven Preview anzutesten. Die Reihe gehört seit Jahren zu den beliebtesten Action-RPGs und nach den Erfolgen von Monster Hunter World und Monster Hunter Rise sind die Erwartungen an den neuen Teil entsprechend hoch. Monster Hunter Wilds erscheint zwar erst am 28. Februar 2025, aber wir konnten schon einige Missionen spielen und Monster erlegen. Auf dem Preview-Event haben wir einen Build von Monster Hunter Wilds gespielt, der noch nicht finalisiert war, daher können die Eindrücke in diesem Artikel von dem später veröffentlichten Spiel noch leicht abweichen.
Gameplay & Steuerung – Vertraut, aber verbessert
Gleich vorweg: Wer Monster Hunter World mochte, wird sich hier sofort zu Hause fühlen. Die Steuerung ist vertraut, die Kämpfe dynamisch und die Welt lebendig. Doch Wilds bringt einige spannende Neuerungen, die das Jagderlebnis noch intensiver machen. Besonders beeindruckend sind die neuen Monster – von wilden Bestien bis hin zu riesigen Raubtieren, die sich perfekt in die Welt einfügen.
Nicht nur auf den ersten Blick wirkt Monster Hunter Wilds wie eine natürliche Weiterentwicklung von World. Wir haben in der Preview schnell gemerkt, dass sich die Handhabung der Waffen geschmeidiger anfühlt, was die Kämpfe flüssiger macht. Angriffe und Waffenkombos fügen sich sehr homogen in das Spielgeschehen ein, was das gesamte Gameplay schneller und reaktionsfreudiger macht.
Auch die Erkundung der Welt ist mit dem neuen Reittier schneller und dynamischer als je zuvor. Die Areale sind riesig und auf mehrere vertikale Ebenen verteilt, doch dank Minimap und Käferspuren verlieren wir unser Ziel nie aus den Augen. Wettereffekte beeinflussen das Kampfgeschehen und manche Monster reagieren sogar auf Veränderungen in der Umgebung.
Die neuen Monster im Detail
Nachfolgend wollen wir euch die neuen Monster aus Monster Hunter Wilds vorstellen, denen wir während der Preview-Session gegenüberstanden.
Quematrice – Der Feuerschweif aus der Windebene
Das erste große Monster, dem wir in der Preview Session begegneten, war ein Quematrice. Quematrice ist ein grüner Kampfwyvern, den man leicht an seinem orangefarbenen Kamm und Hautfetzen erkennen kann. Im Kampf setzt er Feuerattacken ein und verspritzt brennbares Öl, eine starke Kombination, die schnell zu Verbrennungen führen kann.
Chatacabra – Eine gepanzerte Amphibie
Der Chatacabra ist eine riesige Amphibie mit starken Vorderbeinen und einer kräftigen Zunge, die er auch im Kampf einsetzt. Im Kampf griff er mit seinen Vorderbeinen, seinem Maul und eben seiner Zunge an. Mit seinem Speichel heftete es Steine an seine Arme, um seinen Angriffen mehr Wucht zu verleihen. Seine Angriffe waren immer etwas langsam und daher vorhersehbar, was ihn zu einem nicht allzu schweren Gegner macht.
Lala Barina – Die tödliche Rosenbestie
Die Lala Barina ist ein neues Monster in Monster Hunter Wilds und gehört zur Gattung der Temnoceran. Wie andere Monster dieser Gattung erinnert ihr Aussehen an eine Spinne, allerdings hat die Lala Barina nur vier Beine. Auf dem Rücken hat das Monster einen pelzigen, weißen Buckel, den es öffnen kann, so dass eine Art Rose zum Vorschein kommt. Von diesem Ablenkungsmanöver sollte man sich aber nicht täuschen lassen, denn dort verbirgt sich nicht nur ein mächtiger Stachel, mit dem sie im Kampf massiven Schaden anrichten kann, sondern sie kann auch schädliche Sporen absondern. Angetroffen haben wie Lala Barina in einer Höhle, die sie zu ihrem Vorteil zu nutzen wusste. Im Kampf verschwand das Monster an der Höhlendecke und verteilte von dort aus Sporen, um kurz darauf mit einem Sprung von der Decke anzugreifen.
Balahara – Der Sandjäger der Wüste
Balahara ist ein neuer Leviathan, den wir in der Wüste der Windebenen gefunden haben. Sein Schwanz ähnelt einem Bohrer und sein Kiefer kann vertikal geöffnet werden. Im Kampf kann der Balahara sowohl von vorne als auch von hinten angreifen, daher ist es schwierig, eine sichere Position im Kampf gegen den Balahara zu finden. Während des Kampfes und auf der Flucht kann sich das Monster im Sand vergraben und an anderer Stelle wieder auftauchen, was es sehr unberechenbar macht. Im Kampf nutzt das Monster auch Felsvorsprünge, um von einer erhöhten Position aus Schleim zu spucken. Alles in allem ist es ein sehr agiles Monster.
Alpha Doshaguma – Der goldbraune Riese
Das letzte Monster in der regulären Spielsitzung war ein Alpha Doshaguma. Dieses Monster ähnelt dem in Monster Hunter Rise eingeführten Goss Harag Biest, das bärenartige Monster hat normalerweise ein braunes Fell, die Alpha-Variante hatte ein dunkleres, fast schwarzes Fell. Der Kampf gegen den Alpha Doshaguma war sehr anspruchsvoll, immer wieder verließ das Monster das aktuelle Gebiet und einige andere Monster wurden beim Ortswechsel mit in den Kampf einbezogen. Der Doshaguma greift zwar eher langsam an, seine Angriffe sind aber sowohl kraftvoll als auch weitreichend. Zum Angriff benutzt der Doshaguma seine Pranken und sein Maul, ist dabei aber etwas träge, so dass man diese Eigenschaft ausnutzen kann, um sich gut gegen ihn zu positionieren.
Fazit
Die Preview-Session zu Monster Hunter Wilds war ein echtes Highlight. Das Spiel fühlt sich großartig an und bietet sowohl Vertrautes als auch Neues, das sowohl erfahrene Jäger als auch Neulinge begeistern dürfte. Die neuen Monster sind kreativ gestaltet, fordern mit einzigartigen Fähigkeiten heraus und sorgen für spannende Kämpfe.
Besonders gefallen hat uns auch das neue Reittier Seikret, das gleich zu Beginn der Kampagne zur Verfügung steht. Es kann jederzeit herbeigerufen werden, ermöglicht schnelle Reisen durch die riesigen Jagdgebiete und eröffnet neue Möglichkeiten für Erkundung und Strategie. Mit seiner Fähigkeit zum Klettern und der Nutzung spezieller Pfade ist es uns ein überaus nützlicher Begleiter gewesen.
Insgesamt hat uns Monster Hunter Wilds sehr gut gefallen. Der Titel dürfte einer der heißesten Titel des Jahres 2025 werden. Wir können den Release kaum erwarten und freuen uns darauf, die neuen Monster zu jagen und die neuen Gebiete zu erkunden. Die Jagd beginnt am 28. Februar 2025 – und wir sind bereit!