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Star Wars: Battlefront II im Test

Kein Spiel polarisiert derzeit wie Star Wars: Battlefront II. In letzter Zeit wurde verstärkt auf die Mikrotransaktionen und die damit verbundenen Loot-Boxen herumgeritten. Wegen der Überlagerung an Informationen dazu, erfährt man vom eigentlichen Spiel kaum noch etwas. Wir konzentrieren und in unserem heutigen Test auf die Einzelspieler-Kampagne und den Multiplayer.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, danken wir Electronics Arts für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und wünschen uns für die Zukunft eine weiterhin enge und gewinnbringende Zusammenarbeit.

Systemanforderungen & Testsystem

Systemanforderungen

Minimum-Systemanforderungen

  • 64-bit Windows 7 SP1, Windows 8.1 oder Windows 10
  • Intel Core i5-6600K oder AMD FX-6350
  • Nvidia GTX 660 oder AMD Radeon HD 7850 (alle min. 2 GB VRAM und DirectX 11.0)
  • RAM 8 GB

Empfohlene Systemanforderungen

  • 64-Bit-Version von Windows 10
  • Intel Core i7-6700 oder AMD FX-8350 oder vergleichbar
  • Nvida GTX 1060 mit 3 GB VRAM o. AMD Radeon RX 480 mit 4 GB VRAM (und jeweils DX 11.1)
  • RAM 16 GByte

Testsystem

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Spiel

Kampagne

Bevor wir uns in den Multiplayer begeben, versuchen wir uns einmal an der Kampagne. Wir wählen hier den niedrigsten Schwierigkeitsgrad, da wir uns hier sehr für die Geschichte interessieren, die zwischen Episode 6 und 7 angesiedelt ist. Hier geht es um den Inferno-Trupp – einer imperialen Spezialeinheit. Hier schlüpfen wir in die Rolle Commander Iden Versio und infiltrieren in unserer ersten Mission ein Schiff der Rebellen um gestohlene Daten, die über die Stellungen des Imperiums informieren, zu zerstören. Wir steigen in die zweite Mission auf dem Waldmond Endor ein. Hier kämpfen wir uns durch die Kämpfe zwischen Rebellion und dem Imperium und müssen der Zerstörung des Todes zusehen. Danach versuchen wir eine Basis einzunehmen um mit einem Tie Fighter zu flüchten.

Wir erreichen die gesuchten Tie Fighter und begeben uns auf den Weg zu den Überbleibseln der imperialen Flotte im All. Wir durchfliegen die Trümmer des Todessterns und müssen schließlich die verbliebenen, imperialen Kreuzer vor den Schiffen der Rebellen verteidigen.

Abschließend bleibt zu sagen, dass die Singleplayer Kampagne nach etwa fünf Stunden durchgespielt ist und in einem Cliffhanger endet. (Hier wollen wir nicht zu viel spoilern) Wir sind allerdings der Hoffnung, dass künftige DLC’s die Geschichte würdig fortsetzen.

Multiplayer

Neben der Story verfügt Star Wars: Battlefront II auch über einen Multiplayer und hier liegen die Stärken des Titels. Battlefield-Fans werden sich sofort im Galaktischen Angriff wohlfühlen, Piloten werden sich in packende Weltraumgefechte in Sternenjägerangriff stürzen und wer es weniger taktisch mag, stellt sich im Arcade-Modus den Gegnerwellen. Das ist zwar alles nicht besonders originell, aber es funktioniert.

Technisch braucht das Spiel keine Kritik zu fürchten. Wir laufen durch die Wälder auf Endor oder stürzen uns mit unserem X-Wing in spannende Duelle Kämpfe. Hier lässt die Frostbite-Engine ihre Muskeln spielen und zeigt sehr detailreiche und effektvolle Explosionen. PC-Spieler sollten für die Weltraumgefechte unbedingt von der Maus auf das Gamepad wechseln, da die Steuerung der Raumschiffe sonst sehr ungenau wird. Star-Wars-Fans der ersten Stunde dürfen sich auf die deutschen Originalsprecher von Luke Skywalker, Han Solo oder Leia Organa freuen.

Weniger gut dagegen ist das Geschäftsmodell, denn jeder Spieler kann im Mehrspielermodus sogenannte Sternkarten freischalten und verbessern, um besondere Fähigkeiten wie eine höhere Schussrate zu bekommen. Um die Karten zu bekommen muss der Spieler Lootboxen mit Ingame Währung kaufen. So war zumindest die Grundidee, bis EA das Konzept kurzfristig eingefroren hat. Die Menüs lassen eine Wiederkehr der Mikrotransaktionen aber jederzeit wieder zu. Alternativ lassen sich die Fähigkeiten auch erspielen, was allerdings langwierig ist.

Fazit

Star Wars: Battlefront II ist derzeit ab 59,99 € in der Standard Edition oder in der Elite Trooper Deluxe Edition für 79,99 € bei Origin erhältlich. Das Spiel ist grafisch eine echte Augenweide und spielt sich sehr solide. Die Singleplayer Kampagne begrüßen wir sehr, allerding fühlt sich die Story recht dünn und oberflächlich an. Zudem dauert das Durchspielen nur fünf Stunden – ist also eher ein Zeitvertreib, als eine Herausforderung. Da bleibt nur die Hoffnung, dass die noch erscheinenden DLC’s die Sache wieder besser machen. Im Multiplayer werden wir in Schlachten mit bis zu 64 Spielern auf einer Karte geschmissen. Für Battlefield Spieler ist das ein alter Hut und auch im Battlefront II von 2005 war dies schon möglich. So bleiben aber immer noch sehr große Karten mit vielen Möglichkeiten und grafisch sehr gut aufbereitet. Alleine das System mit dem Spiel Vorteile gegenüber andere erwerben schmälert den Spaß, sogar jetzt, wo das noch gar nicht in Mikrotransaktionen zu kaufen ist. Wenn wir spielen, wollen wir uns nicht noch zig Gedanken darum machen wie wir den perfekten Loadout kreieren. Wir vergeben 7 von 10 Punkten und damit knapp unseren Silber Award.

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Pro:
+ Schöne Grafik
+ Es ist Star Wars
+ Viele neue wie auch bekannte Figuren

Kontra:
– Mikrotransaktionen
– Loadout aufwändig
– Preis

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Wertung: 7/10
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