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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komplett-PC

Beelink Gemini T34 im Test

Mit dem Beelink Gemini T34 befindet sich heute wieder ein Kleinstcomputer in unserem Test. Befeuert wird das Gerät von einem Intel Celeron J3455 mit 4 Kernen (4 Threads) mit bis zu 2,3 GHz sowie 8 GB Arbeitsspeicher und einer 128GB SSD. Das ist allemal genug das Surfen im Internet und Office Aufgaben. Mit ein paar Umwegen lässt sich daraus aber auch eine Gaming Maschine machen. Mehr zum Beelink Gemini T34 und wie das mit dem Gaming funktioniert erfahrt ihr bei uns im Test.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Gearbest für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.​
 
 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Der Beelink Gemini T34 kommt in einer Verpackung deren Farbe wir eher von Intel Produkten kennen. An allen Seiten finden wir das Beelink und an der Front ein Intel Logo. Erste wichtige Informationen gibt es auf der Unterseite, hier ist grob aufgeführt welche Bestandteile in dem kleinen Computer stecken.




Im Inneren geht es ebenfalls recht spärlich zu, denn der Hersteller verzichtet auf Füllstoffe zum Schutz und verpackt stattdessen alles so kompakt wie möglich.

 

Inhalt



Neben dem Beelink Gemini T34 befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • 120 cm HDMI Kabel
  • 30 cm HDMI Kabel
  • Netzteil
  • VESA Halterung
  • Bedienungsanleitung

 

Daten
Technische Daten Beelink Gemini T34  
Abmessungen
Gewicht
Material
11,90 × 11,90 × 1,79 cm (L x B x H)
340 g
Aluminium/Kunststoff
Prozessor Intel Celeron J3455 (verlötet)
Grundtaktfrequenz 1,5 GHz
Burst-Frequenz 2,3 GHz
Grafik Intel HD-Grafik 500
Grundtaktfrequenz 250 MHz
Burst-Frequenz 750 MHz
Max. Videospeicher 8 GB
RAM 8 GB DDR3 LP (verlötet)
Speicher SATA SSD 2242 128 GB
WiFi 802.11 a / b / g / n / ac
Dual-Band-WLAN 2,4 GHz/5 GHz
Dual-WLAN-Antenne
Bluetooth 4.0
Anschlüsse 4x USB 3.0
2x HDMI
1x RJ45 Gigabit
1x 3,5 mm Audio Klinke (4 polig)
1x AC Anschluss
1x Kartenlesegerät

 

Details

 

Optisch macht der Beelink Gemini T34 schon vom Start weg eine gute Figur. Das Gehäuse besteht aus schwarz lackiertem Aluminium, welches an den Seiten mit einer Fräse bearbeitet wurde. So ergibt sich auf der Oberseite ein hochglänzender Rand. Auf der Oberseite ist das Herstellerlogo aufgedruckt, während sich auf der Front der Slogan „Connect to a wonderful life“ befindet.


 

An der linken Seite sind zwei USB 3.0 Anschlüsse sowie der Einschub für SD Speicherkarten untergebracht. Darunter sind einige Belüftungsöffnungen angeordnet. Auf der linken Seite sind ebenfalls zwei USB 3.0 Anschlüsse und die Belüftungsöffnungen zu finden.




Auf der Rückseite finden wir einen RJ45 Anschluss für die Anbindung an das Netzwerk. Hier werden Geschwindigkeiten bis zu einem Gigabit unterstützt. Zudem sind hier zwei HDMI Bildausgänge und ein vierpoliger 3,5 mm Audio Anschluss untergebracht. Besonders auffällig ist der rote Ein-/Ausschalter, welcher ganz rechts angeordnet ist.




An der Unterseite sind zwei große Streifen aus schwarzen Gummi angebracht. Sie verleihen dem Beelink Gemini T34 einen sicheren Stand. Unter diesen Streifen befinden sich Schrauben, welche den Zugriff auf das Innere ermöglichen. Das ist allerdings kaum interessant, da alle Komponenten – außer der SSD – mit dem Mainboard fest verlötet sind. Bei der SSD handelt es sich um eine SATA SSD in einem M.2 Steckplatz.

 

Praxis

Anwendungsbeispiele

In Anbetracht der technischen Daten werden nun einige ungläubig den Kopf schütteln. Doch tatsächlich reicht diese Konfiguration für eine Vielzahl an Anwendungen aus. Vorrangig ist der Beelink Gemini T34 als Mediaplayer im heimischen Wohnzimmer gedacht. Hier kann er an der Rückseite des Fernsehgerätes geschraubt werden, wo er leise seinen Dienst verrichtet. Auch das Arbeiten in den gängigen Office Anwendungen wie Word und Excel sowie das Surfen im Internet sind problemlos möglich.



Doch hatten wir nicht anfangs von einer Gaming Maschine geschrieben? Genau das haben wir getan. Und damit meinen wir keine Simulatoren älterer Konsolen oder gar irgendwelche Mini Games. Mit der Ausstattung eignet sich der Beelink Gemini T34 perfekt für Cloud Gaming. Die drei prominentesten Dienste wären Google StadiaShadow und Geforce Now – wobei der Dienst von NVIDIA sich noch in der Beta Phase befindet. Wenn bereits ein leistungsstarker Rechner für das Gaming vorhanden ist, kann auch beispielsweise auf das Steam In-Home-Streaming eingesetzt werden. Dabei wird das Spiel auf dem leistungsstarken System berechnet und an den kleinen Computer gestreamt. Ein weiterer Vorteil des Beelink Gemini T34 ist Bluetooth-Funktion. So lassen sich zum Beispiel aktuelle XBOX One S Controller mit der Konsole verbinden.

 

Inbetriebnahme

Out of the Box ist der Beelink Gemini T34 fast sofort einsatzbereit. Wir finden auf dem kleinen Computer ein bereits aktiviertes Windows 10 Pro 64-Bit vor, welches uns erst mal durch die Ersteinrichtung leitet. Bei dieser Version von Windows 10 findet die komplette Installation in deutscher Sprache statt. Nach der Einrichtung können wir ein frisches Windows 10 Pro ohne jegliche Bloatware nutzen. Von der SSD ist dann noch eine restliche Kapazität von etwa 90 GB verfügbar.

 

Leistung


Im Beelink Gemini T34 kommt ein Intel Celeron J3455 zum Einsatz. Dieser Prozessor verfügt über 4 Kerne und 4 Threads. Dabei takten die Kerne mit einem Standard Takt von 1,5 GHz – der Turbotakt liegt bei 2,5 GHz. Der kleine Rechner verfügt über keine dedizierte Grafikkarte, daher kommt die im Prozessor integrierte Intel HD-Grafik 500 zum Einsatz. Dieser sind ab Werk 256 MB Videospeicher zugeordnet welche vom regulären Arbeitsspeicher abgezogen werden. Der Videospeicher kann im BIOS des Mainboard weiter angepasst werden. Insgesamt verfügt der kleine Computer über 8 GB Arbeitsspeicher, was für den Betrieb von Windows inklusive Anwendungen wie Office und diverser Abspielprogramme mehr als ausreichend ist.


Aus Routine lassen wir die Tests des Cinebench R15 einmal von der Leine und das Ergebnis ist wie erwartet. Wir haben es hier aber auch nicht mit einer reinrassigen Gaming Maschine zu tun, sondern haben ein Gerät für ganz andere Anwendungsbereiche vor uns.


Abschließend durchläuft der Beelink Gemini T34 den Testparcours des PCMark 10. Hier können wir die maximale Temperatur und den dabei gehaltenen Takt des Prozessors einsehen. Der Prozessor taktete überwiegen bei 2,50 GHz und wurde dabei in den Spitzen bis zu maximal 69,5 Grad warm. Das ist beachtlich denn der kleine Rechner verfügt nur über einen passiven Kühler ohne jegliche Lüfter.



Die verbaute M.2 SATA SSD nutzt die Schnittstelle gut aus und arbeitet flott. Natürlich sollte eine solche SSD nicht mit einer PCIe SSDs verglichen werden. Für den vorbestimmten Verwendungszweck ist die Leistung mehr als ausreichend. Wer mehr Speicher benötigt und über etwas handwerkliches Geschick verfügt, kann die SSD auch gegen eine mit größerer Kapazität austauschen. Die SSD muss über den Formfaktor M.2 2242 SATA verfügen. In dieser Größe sind Speicher mit bis zu 512 GB im Handel erhältlich.

 

Temperaturen & Lautstärke



Die Temperaturmessung wird anhand der verbauten Sensoren vorgenommen. Wir ermitteln die Temperatur in drei Szenarien und nehmen die Temperaturen nach jeweils 30 Minuten ab. Die Tests finden bei einer Raumtemperatur von 24 °C statt. Die Lautstärke spielt hierbei keine Rolle, da das System über keinen Lüfter verfügt. Somit ist der Beelink Gemini T34 bestens für leise Umgebungen geeignet. Jedoch sollte der kleine Computer nicht in irgendwelchen Schränken verbaut sein, das sich die Wärme ansonsten staut.

 

Fazit

Der Beelink Gemini T34 bietet viel Leistung für seine Größe. Die 8 GB Arbeitsspeicher sind zwar fest verlötet und lassen sich daher nicht aufrüsten, andererseits ist der werkseitig verbaute Speicher für die meisten Situationen vollkommen ausreichend. Die verbaute SATA SSD stellt keine Geschwindigkeitsrekorde auf, doch beschleunigt sie das System so, dass der Nutzer damit sehr gut arbeiten kann. Der Speicher ist auch das einzige Bauteil, welches ausgetauscht werden kann. An Anschlüssen bringt der kleine Rechner alles Notwendige mit und kann sogar ein Dual Monitor Setup mit Bildsignalen versorgen. Die Haupteinsatzgebiete sehen wir im Office- und Multimediabereich, wobei aber auch das Streaming von Games aus der Cloud oder dem Netzwerk keine Probleme bereitet.

Der Beelink Gemini T34 ist derzeit für 163,80 Euro bei Gearbest erhältlich. Das ist das derzeit günstigste Angebot im Internet, wobei 5% Black Friday Rabatt schon abgezogen wurde. Beim T34 mit 256 GB Speicher (Link) und mit 512 GB Speicher (Link) spart ihr euch sogar ganze 17%. Dabei erfolgt der Versand aus China, mit dem kostenlosen Priority-Versand ist das Gerät schon nach maximal 15 Tagen bei euch, zudem fallen keine Zollgebühren an. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung


Pro:
+ Verarbeitung
+ Sehr kompakt
+ Viele Anschlüsse
+ Still, da keine Lüfter
+ SSD austauschbar
+ Gute Ausstattung an Arbeitsspeicher
+ Preis

Kontra:
– Arbeitsspeicher nicht erweiterbar
– Wird sehr warm

Wertung: 9/10
Produktseite 128 GB Version
Produktseite 256 GB Version
Produktseite 512 GB Version

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Allgemein Controller

Nacon Revolution Unlimited Pro Controller im Test

Die Reihe der Revolution-Reihe von Nacon hat Anfang April einen Neuzugang erhalten: den Revolution Unlimited Pro Controller. Dieses Edelpad möchte die Herzen von enthusiastischen Gamern erobern. Welche Geschütze Nacon dafür auffährt, zeigen wir euch im folgenden Bericht.
 
 
 
 
Wir bedanken uns bei Nacon für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.
 
 
 
Verpackung / Inhalt / Daten
Verpackung
 
 
 
Der Controller wird in einer relativ gewöhnlichen Displayverpackung geliefert, die jedoch ein ansprechendes Design hat. Neben diversen Abbildungen des Eingabegeräts finden wir auch eine Auflistung der wichtigsten Features auf der Rückseite. Natürlich darf auch der Hinweis auf die offizielle PS4-Lizenz nicht fehlen.
 
 
Lieferumfang
 
 
Der Lieferumfang ist für einen Game-Controller ordentlich, darf bei dem aufgerufenen Preis aber auch erwartet werden:
 
  • Revolution Unlimited Pro Controller
  • Klappbarer USB-Dongle
  • Anschlusskabel USB Typ C, 3 Meter, ummantelt
  • Modding-Box mit folgendem Inhalt:
    • 1 Satz konevxe Stick-Köpfe
    • 2 Sätze Stick-Hülsen
    • 3 Sätze Zusatzgewichte (10, 14 und 16 Gramm)
  • Mikrofaser-Reinigungstuch
  • Hartschalen-Etui
  • Ein Zettel, der uns auf die herunterladbare Anleitung verweist (nicht auf dem Bild)
 
Technische Daten
 
Nacon Revolution Unlimited Pro Controller
Größe (B x H x T) 158 x 60 x 110 mm
Gewicht 267 Gramm
Anschlüsse 3,5 mm Klinke (Headset)
USB Typ C (Aufladen)
Kabel USB Typ C, 3 Meter (ummantelt)
Vibration 2 Vibrationsmotoren
Anordnung der Analog-Sticks asymmetrisch
Akku 1300 mAh
Spielzeit drahtlos bis zu 7 Stunden
Reichweite drahtlos bis zu 7 Meter
Features Touchpad
Akkustandsanzeige per Knopfdruck
klappbarer USB-Dongle mit integrierter Soundkarte
Wechselbare Stick-Köpfe und Hülsen
Gewichtsanpassung
änderbare Tastenbelegung
anpassbare Analog-Signalkurven
PC-kompatibel
Wie üblich, erfahren wir wenig bis nichts über das Innenleben. Sicher ist jedoch, dass kein Lautsprecher integriert ist, und die LED keine Funktion im Zusammenhang mit der Playstation Kamera hat. Die Sixaxis-Sensoren für die Bewegungs- bzw. Lageerkennung fehlen ebenfalls.
 
 
Verarbeitung & Design
 
 

 
 
Ziemlich genau 0,5 Sekunden. So lange dauert es von dem Moment, an dem wir das Hartschalen-Etui öffnen, bis wir verliebt sind. Dieses Gefühl wird bei näherer Untersuchung des Geräts nur stärker. Das beginnt bei der samtartig weichen Gummierung, die nahezu den gesamten Controller umschließt, geht über die großartige Verarbeitung und endet beim Ausprobieren der verschiedenen Bedienelemente des Controllers. Hier leistet sich Nacon keine Schnitzer. Das samtige Schwarz in Verbindung mit den weißgoldfarbenen Akzenten verleihen dem Controller einen edlen Look. Wir müssen gegen den Drang ankämpfen, ihn in die Vitrine stellen zu wollen.
 
 
Buttons
 
Alle Buttons haben einen gut spürbaren, aber nicht hinderlichen Druckpunkt. Typisch für Nacon ist, dass die Buttons mit den PS-Symbolen etwas größer als beim Original DS4 sind. Dadurch liegen sie auch näher zusammen. Die analogen Schultertasten haben einen geringfügig größeren Widerstand als beim Sony Controller, lassen sich aber absolut geschmeidig betätigen. Auch die zusätzlichen Bedienelemente an der Unterseite des Gamepads überzeugen durch eine wackelfreie Integration in das Gehäuse.
 
 
 
 
Analog-Sticks
 
Die asymmetrisch angeordneten Sticks zu bedienen ist eine wahre Freude. Es fühlt sich so gut an, dass wir auch im ausgeschalteten Zustand kaum die Finger davonlassen können. Beide Sticks sind länger als beim DS4, und lassen sich sogar noch einmal 5 mm herausziehen. Leider lassen sich die Sticks in dieser Position nicht arretieren, sodass spätesten beim Betätigen von L3 oder R3 der Stick wieder in seine ursprüngliche Position zurückrutscht. Es handelt sich hierbei möglicherweise nicht um ein gewolltes Feature, da wir darüber auch nichts in der Anleitung finden können, jedoch konnten wir das auch schon bei anderen Controllern aus dem Hause Nacon beobachten.
 
 
Touchpad
 
Das Touchpad hat ein winzig kleines Muster aus den Symbolen der Playstation-Buttons, ist dabei jedoch sehr glatt. Wie bei Sonys Original ist das Touchpad hinten über die Kante des Controllers gewölbt und hat als einzige Komponente etwas Spiel.
 
 
Anschlüsse
 
 
Wie üblich, finden wir auf der dem Spieler zugewandten Seite den Anschluss für ein Headset mit 3,5 mm Klinkenstecker. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich er USB-Anschluss des Typs C. Dieses Kabel wird sowohl zum Aufladen des Controllers, als auch für den Betrieb mit Kabel genutzt. Erwähnenswert ist an dieser Stelle, das die Öffnung am Gehäuse sehr genau zum Stecker des mitgelieferten Kabels passt. Dadurch wird dem Ausleiern des Anschlusses effektiv entgegengewirkt.
 
 
Shortcut-Tasten
 
 
 
Unterhalb der Griffhörner befinden sich je Seite zwei sogenannte Shortcut-Tasten. Diese lassen sich mit dem kleinen, bzw. mit dem Ringfinger bedienen und können individuell belegt werden.
 
 
Zusatztasten für Betriebsmodus und Headset
 
 
Mittig an der Unterseite befinden sich weitere Bedienelemente. Oben links im Bild ist der Knopf mit dem eins von 4 Profilen ausgewählt werden kann. In der Mitte ist ein Schiebeschalter zum Wechsel zwischen kabelgebundenem und kabellosen Betrieb. Rechts ist ein Drehschalter, der zwischen den 3 Konfigurationsmodi wechselt. Für die PS4 gibt es den einfachen Modus (1), den erweiterten Modus (2) und letztlich den PC-Modus. Mehr Informationen dazu gibt es im späteren Abschnitt
 
Die drei Tasten darunter dienen zum Einstellen der Lautstärke des Headsets, sowie zum Stummschalten des Mikrofons.
 
 
Status-LEDs und Beleuchtung
 
 
Unterhalb des Touchpads sind 4 LEDs nebeneinander angeordnet. Standardmäßig wird uns darüber in Blau angezeigt, welches der 4 integrierten Profile gerade aktiviert ist. Ist das Mikrofon stummgeschaltet, leuchten alle 4 LEDs in Rot. Durch gedrückt halten der Stumm-Taste an der Unterseite, wird der Ladezustand durch die Anzahl der leuchtenden LEDs angezeigt. Außerdem fungieren sie auch als Ladekontrolle.
 
Die einzelne, mittig angeordnete LED dient zur Betriebskontrolle. Wird eine Verbindung zum Dongle aufgebaut, blinkt die LED weiß, ist die Verbindung hergestellt, leuchtet sie konstant weiß. Beim Aufladen des Kontrollers leuchtet die LED gelb.
 
Der Ring um den rechten Stick ist ebenfalls in vier beleuchtete Segment aufgeteilt, welche sich mittels Software anpassen lassen.
 
 
Dongle
 
 
 
Nacon legt seinem Revolution Unlimited Pro Controller einen schicken Dongle mit klappbarer Antenne bei, der auch beim Betrieb an der PS4 notwendig ist. Angesicht der begrenzten Anzahl an USB-Ports an der PS4 ist es etwas Schade, dass Sony scheinbar den Zugriff auf das interne Bluetooth nicht gestattet. Der Vorteil daran ist jedoch, dass durch den Dongle auch problemlos der Betrieb am PC ermöglicht wird. Durch die integrierte Soundkarte ist dann sogar die Nutzung eines Headsets am Controller möglich. Bis zu 7 Meter Reichweite werden erreicht.
 
 
 
Kabel
 
 
3 Meter Bewegungsradius bleiben, wenn das Kabel angeschlossen ist. Mit der hochwertigen Ummantelung ist das Kabel fast 4,5 mm dick. Dadurch ist es natürlich etwas steif, wirkt aber auch sehr robust. An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf den passgenauen Stecker an der Controllerseite hinweisen. So müssen Kabel und Anschluss designt sein, damit es auch dauerhaft stabil bleibt.
 
 
Etui & Reinigungstuch
 
 
 
Das mitgelieferte Hartschalen-Etui nimmt das gesamte Zubehör und natürlich den Controller selbst auf. So kann das wertvolle Eingabegerät unterwegs oder bei Nichtgebrauch sicher verstaut werden.
 
Die Oberfläche des Revolution Unlimited sieht schick aus, ist leider aber auch anfällig für Fingerabdrücke. Der Ursprungszustand lässt sich jedoch mit dem beigelegten Mikrofasertuch leicht wiederherstellen.
 
 
Praxis
Installation
 


 
 
Sowohl an der PS4, als auch am PC funktioniert der Controller ohne zusätzliche Treiber-Installation. Um das volle Potenzial des Eingabegerätes nutzen zu können, ist es jedoch ratsam die Companion-Software zu installieren, zu der man nach der Registrierung auf der Nacon-Seite Zugang bekommt. Davon ist übrigens auch eine Version für Macs erhältlich. Neben der gesamten Konfiguration, lässt sich damit auch die Firmware des Dongles und des Controllers aktualisieren.
 
 
 
Nach dem Start der Software, können wir die Firmwares auf aktuellen Stand überprüfen. In unserem Fall steht für den Controller ein Update bereit, der Dongle ist auf aktuellem Stand. Das Update wird per Klick ausgelöst und ist in wenigen Sekunden erledigt.
 
 
 
Hardware-Modding
 
 
 
Nacon liefert zum Revolution Unlimited Pro Zubehör für 3 verschiedene Mods mit, die sich sehr einfach anwenden lassen. Im rechten Bild sind die zwei Stick-Knöpfe für den rechten Stick zu sehen. Hier haben wir die Wahl zwischen einer konvexen oder konkaven Wölbung. Gleiches gilt für den linken Stick. Der konkav gewölbte Knopf hat eine Wabenstruktur für besseren Grip, der konvexe Knopf ist jedoch glatt. Die Knöpfe werden einfach abgezogen und wieder aufgesteckt.
 
 
 
Im nächsten Schritt können wir den Schaft jedes Sticks individuell mit verschiedenen Hülsen bestücken, wodurch die Bewegung des Sticks begrenzt wird. Mit der dünnsten Hülse ist lässt sich der Stick bis zu 46° bewegen, mit der mittleren Hülse bis 38° und mit der dicksten Hülse schlägt die Begrenzung schon bei 30° ein.
 
 
 
Bleiben noch die Gewichte. Wem die 267 Gramm des Controllers noch zu leicht sind, kann unter den Abdeckklappen an den Griffhörnern Zusatzgewichte einlegen. Hier stehen jeweils zwei Gewichte mit 10, 14 und 16 Gramm zur Verfügung. Das Gesamtgewicht kann somit auf bis zu 299 Gramm erhöht werden. Die Gewichte werden übrigens fest eingeklemmt und rappeln somit auch bei geballter Action nicht im Gehäuse des Gamepads herum.
 
 
Konfiguration
 
 
Mit Hilfe der Companion-Software können wir eine ganze Menge am Revolution Unlimited Controller einstellen. Dabei können die Einstellungen für PS4 und PC sogar unterschiedlich sein. Je Konfigurationsmodus (1, 2 & PC) können 4 Profile gespeichert werden, wobei die Einstellung nur für die Modi 2 und PC über die Software erfolgen. Im Modus 1 kann mittels spezieller Tastenkombinationen lediglich die Belegung der Shortcut-Tasten geändert werden. Wissenswert ist, dass für die Konfiguration mittels Software der Controller in den Modus 2 und Kabelbetrieb geschaltet werden muss.
 
Bei der Auslieferung sind bereits vier verschiedene Profile, jeweils für PC und PS4 auf dem Controller vorhanden. Hier muss man wissen, dass die Standard-Profile nicht änderbar sind. Das hat bei uns im ersten Moment für etwas Frust gesorgt, da wir keinen Hinweis darauf finden konnten und einen Fehler in der Software vermutet haben. Wird ein neues Profil angelegt, lassen sich alle Einstellungen einwandfrei vornehmen und auf den Controller übertragen. Dabei sind vorhandene bzw. überschriebene Profile nicht verloren. Sie werden in der Software gespeichert und lassen sich jederzeit erneut auf das Gamepad übertragen. Wer seine Profile außerhalb der Software sichern möchte, kann diese lediglich auf den Server von Nacon übertragen, wo sie dann öffentlich verfügbar sind. Dort sind dann eben auch die Profile der anderen Spieler zu finden, welche diese exportiert haben. Zum Zeitpunkt des Tests ist die vorhandene Auswahl jedoch noch sehr dünn.
 
 
 
Bei den allgemeinen Einstellungen finden wir Schieberegler, mit denen die Intensität der Vibration für jeden Motor einzeln festgelegt werden kann. Auf der rechten Seite haben wir die Möglichkeit die Beleuchtung des Rings um den rechten Stick zu konfigurieren. Neben der Helligkeitsregelung können 3 verschiedene Effekte aktiviert werden und die 4 Segmente können individuell mit vordefinierten Farben eingefärbt werden.
 
 
 
 
Bei beiden Analog-Sticks haben wir die Möglichkeit die Totzone, die Empfindlichkeit und die Signalkurve mit zwei verschiebbaren Punkten im Diagramm einzustellen. Des Weiteren kann die Y-Achse umgekehrt werden.
 
 
 
Bei den Schultertasten können die Totzonen jeweils am Anfang und am Ende des Bewegungsfensters geregelt werden.
 
 
 
Da viele Spiele auf der PS4 nur sehr begrenzte Möglichkeiten bieten, die Tastenbelegung anzupassen, kommt hier eine sehr interessante Möglichkeit. In der Tastenkonfiguration lassen sich nicht nur die Shortcut-Tasten belegen, wir können hier auch alle anderen Tastenbelegungen nach Herzenslust verändern. Damit gehört der Ärger über ungünstige und unveränderbare Tastenbelegungen auch an der PS4 der Vergangenheit an.
 
Insgesamt ist die Software gut bedienbar und stabil, jedoch fehlen an verschiedenen Stellen Bedienhinweise, die für frustige Momente sorgen können.
 
 
Akku
 
Laut Nacon hält der Akku mit einer Kapazität von 1300 mAh für bis zu 7 Stunden Spielspaß. Das deckt sich soweit mit unseren Erfahrungen. Das Aufladen eines komplett leeren Akkus an einem normalen USB-Anschluss dauert um die 6 Stunden, daher empfehlen wir das Aufladen über Nacht oder die Nutzung eines Ladesteckers.
 
 
Spielen
 
Wie schlägt sich der Nacon Revolution Unlimited Pro Controller nun im Spiel? Zunächst einmal ist dieses Gamepad ein echter Handschmeichler, den man kaum wieder aus der Hand legen will. Aus ergonomischer Sicht ist er für unsere mittelgroßen Hände perfekt: alle Bedienelemente lassen sich ohne Verrenkungen erreichen, dabei sind Knöpfe wie z.B. der Profilumschalter so angeordnet, dass sie nicht versehentlich betätigt werden. Sticks sowie Schultertasten sind butterweich und hochpräzise und haben keine feststellbare Verzögerung bei der Signalweitergabe.
 
Die umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten sorgen dafür, dass wir Spiele nun genauso so steuern können, wie wir es wollen. Die Shortcut-Tasten sorgen hier für einen weiteren Vorteil im Spiel, da sich damit auch Tastenkombinationen realisieren lassen die sich auf einem normalen Controller nur mit Akrobatik auslösen lassen.
 
Auf teilweise als unfair angesehene Spielerein wie Rapid-Fire oder One-Click-Combos wird hier bewusst verzichtet und das finden wir auch gut so.
 
 
Fazit
 
Kurz gesagt: Edel-Controller für Edel-Gamer. Optik, Haptik, Konfigurations- und Anpassungsmöglichkeiten, hier stimmt nahezu alles. Kleinere Mängel in der Software können für kurze Frustmomente sorgen, aber das ist schon Jammern auf sehr hohem Niveau. Wer auf der Suche nach seinem neuen Lieblingscontroller ist und (derzeit) 141,96 € dafür übrig hat, kann nun aufhören zu suchen.
 
 
PRO
+ edle Optik & Haptik
+ erstklassige Verarbeitung
+ umfangreiche Konfigurations- und Anpassungsmöglichkeiten
+ inkl. Hartschalen-Etui
 
 
CONTRA
– kein integrierter Lautsprecher oder Sixaxis-Sensoren, LEDs unterstützen PS4-Kamera nicht
 
 
 
 
 
Note: 9,4/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Enermax STARRYFORT im Test

Bei Enermax versteht man das Thema der RGB Beleuchtung, das haben schon einige Produkte des Herstellers gezeigt. Mit dem aktuellen Gehäuse STARRYFORT setzt Enermax noch einen drauf und liefert ein Gehäuse mit Glasseitenteil sowie gleich vier seiner neuen SquA RGB Lüfter. Diese leuchten nicht nur schön, sondern verfügen auch über ein sehr spezielles Design. Wie sich das STARRYFORT von anderen Gehäusen unterscheidet, erfahrt ihr nun in unserem Test.


 

 

Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Enermax für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.




Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das Enermax STARRYFORT kommt in einer für Gehäuse typischen, braunen Verpackung aus Wellpappe. Vorder- als auch Rückseite zeigen dasselbe Bild des Gehäuses sowie die Modellbezeichnung und das Herstellerlogo. An einer Seite finden wir die technischen Daten zum Gehäuse.


Inhalt



Neben dem Gehäuse finden wir Folgendes im Lieferumfang:

  • 2 Klettkabelbinder
  • 6 Gummiringe
  • 3 Mainboard-Standoffs
  • 9 Schrauben zur Montage vom Mainboard
  • 18 Schrauben zur Montage von 2,5″ Laufwerken
  • 4 Schrauben zur Montage eines 3,5″ Laufwerks
  • Bedienungsanleitung


Daten

Technische Daten – Enermax STARRYFORT
Abmessungen
Gewicht
Material
Farbe
Mainboard Support
415 x 205 x 480 mm (L x B x H)
6,55 kg
0,6 mm Stahlblech, 4 mm gehärtetes Glas, Kunststoff
Schwarz
ATX, micro ATX, mini ITX
RGB Controller Lüfter Anschluss: 4 Pin Molex
LED Anschluss: 6x 4 Pin Anschlüsse
Stromanschluss: SATA
Lüfter Hub max. Stromaufnahme: 5 A (3,2 A für RGB)
RGB Anschluss: 4 Pin Adressierbares RGB
Kompatibel mit: Asus, Asrock, MSI and Gigabyte
LED Streifen Typ: WS2812B Adressierbare RGB
Spannung: 5 V
Stromaufnahme: 0,48 A
SquA RGB Lüfter Typ: WS2812B Adressierbare RGB
Spannung: 5 V
Stromaufnahme RGB: gesamt 2,72 A (4x 0,68 A)
Stromaufnahme Lüfter: gesamt 0,84 A (4x 0,21 A)
Plätze für Lüfter Front: 2x 140 mm oder 3x 120 mm (3x 120 mm vorinstalliert)
Oben: 2x 140/ 2x 120 mm
Hinten: 1x 120 mm (1x 120 mm vorinstalliert)
Plätze für Wasserkühlung Front: 240/ 280/ 360 mm Radiator
Oben: 240/ 280 mm Radiator
Hinten: 120 mm Radiator
Festplatten Einbauplätze Motherboardtray: 2x 2,5″
Laufwerksschächte: 2x 2,5″ oder 3,5″
Slots für Erweiterungskarten 7
I/O Panel 2x USB 3.0, HD Audio, LED Steuerung
Max. Grafikkartenlänge
Max. CPU Kühler Höhe
375 mm
157 mm


Details

 

Mit seinen Abmessungen von 205 x 480 x 415 mm entspricht das STARRYFORT dem typischen ATX Midi Tower. Das Gehäuse zeichnet sich durch ein klares, beinahe nüchternes Design aus. Auffällig ist die Glasfront mit den dahinterliegenden Lüftern. Und gerade diese Lüfter sorgen später dafür, dass das STARRYFORT Design so richtig zur Geltung kommt, denn der Rahmen der Lüfter ist nicht ganz rund, sondern wirkt eher eckig. Im Betrieb wird diese besondere Form zusätzlich von der adressierbaren RGB-Beleuchtung betont, die direkt im Lüfter Rahmen sitzt.
Damit die Lüfter trotz der Glasfront Frischluft ansaugen können, wurde die Glasfront vorgesetzt und der seitliche Kunststoffrahmen mit Luftöffnungen versehen. Die Front lässt sich mit sanfter Gewalt vom Gehäuse lösen und gibt so den Zugriff auf die Lüfter frei. Außer dem feinen Gitter an den Lufteinlässen finden wir nichts vor, was das Eindringen von Staub verhindern könnte. Das Seitenteil aus 4 mm dickem Glas ist über vier Schrauben mit dem Gehäuse verbunden und verläuft nicht bis nach ganz unten.


 

Auf der Oberseite finden wir eine große Öffnung, die mit einem magnetisch haftenden Staubfilter abgedeckt ist. Hier können auf der Innenseite wahlweise zwei 120 mm oder zwei 140 mm Lüfter verbaut werden. Auch der Einsatz eines bis zu 280 mm großen Radiators ist möglich. Im vorderen Bereich finden wir das Front I/O, welches nur die wichtigsten Elemente liefert. Zwar werden die beiden USB Anschlüsse via USB 3.0 Header angebunden, doch USB 2.0 und der aktuelle USB 3.1 Anschluss fehlen. Ab Werk sind die beiden USB Anschlüsse mit Einsätzen aus Gummi versehen, dass ist im Betrieb praktisch, da so kein Schmutz in die Anschlüsse gelangen kann.


 

Rückseitig sind insgesamt sieben Slots für Erweiterungskarten untergebracht. Darüber befindet sich die Öffnung für das I/O Shield des Mainboards und daneben der Einbauplatz für einen 120 mm Lüfter. Werkseitig ist auch hier bereits einer der SquA Lüfter verbaut. Das Netzteil wird, wie bei modernen Gehäusen meist üblich, unten montiert. Das rechte Seitenteil besteht aus Blech und fühlt sich recht dünn an. Es wird über zwei Rändelschrauben mit dem Korpus verbunden.




An der Unterseite steht das STARRYFORT auf vier großen Füßen, die allerdings nur kleine Aufstandsflächen aus Gummi bieten. Das Netzteil wird durch ein recht grobes Gitter geschützt. Dieses hält groben Schmutz ab, lässt aber leider den feinen Staub trotzdem in das Netzteil gelangen. Im vorderen Bereich sind vier Rändelschrauben untergebracht. Über diese lässt sich der Käfig für die Festplatten verschieben und sogar ganz ausbauen.




Das Netzteil sowie die Laufwerke im unteren Bereich werden durch ein Blech vom Hauptbereich abgetrennt. Die seitliche Blende dieser Abdeckung lässt sich mittels weniger Handgriffe entfernen, sodass wir einen freien Blick auf das unterste Stockwerk erhalten. Zwischen der oberen und der seitlichen Abdeckung des Netzteils erkennen wir einen weißen Streifen, welcher den Streifen mit den adressierbaren RGB LEDs beinhaltet und so später die Beleuchtung vervollständigt.


 

Anders als wir das mittlerweile schon von vielen Herstellern gewohnt sind, verbaut Enermax beim STARRYFORT nicht nur einen einfachen, ordinären Lüfter im Heck. Wie auch in der Front kommt hier ein SquA RGB Lüfter zum Einsatz. Erfreulich ist auch der Platz, den Enermax in der Abtrennung zum Netzteil gelassen hat, denn so sollten hier auch bis zu 45 mm dicke Radiatoren ihren Platz finden. Bei den Lüftern ist noch anzumerken, dass diese nicht über den sonst üblichen 3 oder gar 4 Pin Lüfter-Anschluss verfügen. Sie werden direkt über Molex Stecker mit dem Netzteil verbunden. Daraus resultiert, dass diese Lüfter immer mit der vollen Drehzahl arbeiten – einzige Abhilfe schafft hier ein Adapter auf 7 oder gar auf 5 Volt oder eine entsprechende Nachbearbeitung des Molexsteckers. An dieser Stelle fragen wir uns, warum sich Enermax für diese Lösung entschieden hat, wo es die Lüfter schließlich auch mit 4 Pin PWM Lüfter-Anschluss gibt.


 

Werkseitig befinden sich bereits sehr viele Kabel hinter dem Mainboardtray und insbesondere die vielen Molex Kabel und Stecker der Lüfter nehmen sehr viel Platz ein. Zwar können die vier Molex Stecker miteinander verbunden werden und sparen somit etwas Platz, aber es bleibt trotzdem bei einem dezenten Chaos. Die RGB Stecker der Lüfter werden hingegen mit einer Platine auf dem Mainboardtray verbunden. Hier hat der Nutzer nun die Wahl ob er die Steuerung der RGB Beleuchtung über die Taste an der Oberseite oder über die Software seines Mainboards steuern möchte. Fällt die Wahl auf die Taste, so geht die Möglichkeit der Resettaste verloren. Wichtig ist, dass Mainboards über den entsprechenden 5 Volt ARGB Header verfügen müssen, da die RGB Beleuchtung nicht mit dem 12 Volt RGB Header funktioniert und schlimmsten Falls einen Schaden davonträgt. Auf der Rückseite des Mainboardtrays sind zwei Möglichkeiten vorhanden 2,5“ Laufwerke zu montieren. Allerdings ist ab Werk nur ein Blech zur Montage vorhanden. Im unteren Bereich können zwei weitere 2,5“ oder sogar 3,5“ Laufwerke verbaut werden.


Praxis

estsystem & Einbau



In das STARRYFORT setzen wir zur Kühlung des Prozessors die Enermax AQUAFUSION ein. Diese verfügt nämlich auch über einen SquA RGB Lüfter. Beim Mainboard setzen wir auf ein ASUS Z170 Sabertooth mit einem Intel Core i5-6600K. Neben 16 GB G.Skill Trident Z – DDR4 RAM @3.200 MHz verbauen wir auch eine Kingston UV500 SSD mit einer Kapazität von 500 GB. Für die Grafik ist eine EVGA GeForce GTX960 verantwortlich. Die Stromversorgung übernimmt ein EVGA 550 G2 SuperNova Netzteil mit handgefertigten Kabeln von PaYFrog Customs.

Beim Einbau kommt es zu keinen Problemen, allerdings stellen wir fest, dass das Gehäuse ohne die beiden Seitenteile etwas an Stabilität verliert. Das macht sich darin bemerkbar, dass es sich in sich selbst etwas verwinden lässt. Das verlegen der Kabel funktioniert trotz dem geringen Abstand (knapp 2 cm) zwischen Mainboardtray und Seitenteil recht gut.


Beleuchtung & Effekte



In unserem kurzen Video versuchen wir euch die Beleuchtung und die Effekte des STARRFORT näher zu bringen. Wie ihr seht, zaubert das Gehäuse ein wahres Feuerwerk an Beleuchtung und Effekten ab. Das gezeigte ist allerdings nur die Spitze des Eisbergs, denn je nach RGB Steuerung (je nach Mainboardhersteller) können die Möglichkeiten verschieden ausfallen.


Temperaturen & Lautstärke

 



Wir messen die Temperatur anhand der verbauten Sensoren und über ein IR-Thermometer, mit dem wir die Temperatur direkt am Sockel messen. Der Test wird in vier Szenarien mit drei verschiedenen Drehzahlen der Lüfter durchgeführt und die Temperaturen nach jeweils 30 Minuten abgenommen. Die Drehzahl der verbauten Pumpe bleibt auf Maximum, da diese auch bei voller Leistung nicht zu hören ist. Die Tests finden bei einer Raumtemperatur von 22 °C statt. Im Idle kommen so zwischen 27 und 28 °C an unserer CPU zustande. Die höchste Temperatur erreichen wir mit 62 °C im Prime95 Belastungstest – dabei liegt die Drehzahl der Lüfter bei nur 650 U/Min. Da der Lüfter der Kühlung anders gesteuert wird als die restlichen Gehäuselüfter ist das Ergebnis nur wenig aussagekräftig.

Wir prüfen auch die Temperatur der Grafikkarte, hier liegt die Idle Temperatur bei 36 Grad und beim Superposition Benchmark bei 59 °C. Trotzdem die drei Lüfter in der Front ziemlich nahe an der Frontabdeckung arbeiten und die Luft nur seitlich einziehen reicht der Luftstrom zur Kühlung der Komponenten aus. Natürlich könnten bessere Ergebnisse mit einer offeneren Front erzielt werden.

Obwohl die Lüfter über Molex angeschlossen und dementsprechend mit der vollen Drehzahl arbeiten bewahrheiten unsere Befürchtungen in Sachen Lautstärke nicht. Anders als der Lüfter der AQUAFUSION scheint die maximale Drehzahl niedriger zu sein. Aus einer Entfernung von 30 cm messen wir mit einem Voltcraft SL-400 Schallpegel Messgerät rund 37 dB(A). Damit wir gerichtet messen können sind während der Messung die Lüfter auf der Grafikkarte sowie der Lüfter der AQUAFUSION deaktiviert.


Fazit

Ab sagenhaften 75,44 Euro ist das STARRYFORT derzeit in unserem Preisvergleich gelistet und dafür bekommt der geneigte Kaufinteressent eine ganze Menge geboten. Vier Lüfter sowie eine Leuchtleiste mit Adressierbaren RGB LEDs, die sich sowohl ohne als auch mit entsprechendem Mainboard über einen Controller steuern lassen, sowie eine Front und ein Seitenteil aus Glas wissen zu überzeugen. Doch nicht immer folgt das Design der Funktion, so ist der Luftstrom durch die Glasfront etwas eingeschränkt und der Platz im Inneren ist nicht sonderlich üppig. Den roten Stift hat Enermax auch bei den Staubschutzfiltern angesetzt, denn diese sind entweder sehr grob und lassen Staub durch oder erst gar nicht vorhanden. Das gilt auch für weitere Kleinigkeiten wie den Slotblenden die herausgebrochen werden müssen. Sowas sieht später einfach nicht schön aus und ist unserer Meinung nach nicht zeitgemäß. Lobend seien noch die Lüfter in ihrer Lautstärke zu erwähnen. Zwar werden diese per Molex betrieben und lassen sich nicht ohne weiteres regeln, doch immerhin fällt die Drehzahl so moderat aus, dass sich keine störenden Geräusche ergeben. 
Wir vergeben 7,2 Punkte und aufgrund der Beleuchtungsoptionen unsere Empfehlung.

Pro:
+ Vier RGB Lüfter vormontiert
+ RGB Leuchtleiste
+ RGB Controller
+ Design
+ Verarbeitung
+ Radiatoren Support

Kontra:
– Lüfter nicht steuerbar
– Wenig Platz hinter Mainboardtray
– Luftstrom etwas beschränkt
– Korpus ohne Seitenteile etwas labil
– Staubfilter grob o. nicht vorhanden

 
Wertung: 7,2/10
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MINIX NEO N42C-4 im Test

Mit dem MINIX NEO N42C-4 schauen wir uns heute einen sehr kompakten Rechner an. Anders als viele andere, günstige Computer dieser Bauart, lassen sich beim NEO beispielsweise Arbeitsspeicher und Speicherplatz erweitern. Zudem kommt der kleine Rechner bereits von Haus aus mit einer Menge Zubehör. Doch wofür braucht man einen solchen Rechner im Alltag? In dem nun folgenden Test wollen wir genau das herausfinden.

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Bevor wir mit unserem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner MINIX für die freundliche Bereitstellung des Testmusters sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.​



Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Der MINIX NEO N42C-4 kommt in einer Verpackung die in ihrer farblichen gestalten sofort an INTEL denken lässt. Dafür sorgt die blaue Farbgebung die sonst typisch für Intel Produkte steht. Abbildungen sind auf der Verpackung nicht zu finden, dafür aber Herstellerlogo, Modellbezeichnung und viele weitere Informationen zu den Features, sowie die technischen Daten auf der Unterseite der Verpackung.


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Seitlich ist können wir uns einen groben Überblick über den Inhalt verschaffen.


Inhalt

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Neben dem MINI NEO N42C-4 befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • MINIX Produkt Broschüre
  • User Guide in englischer Sprache
  • Netzteil
  • Drei Adapter für das Netzteil
  • 3,5 mm Klinke zu SPDIF
  • Vier Ersatz Gummifüße
  • Vier Ersatzschrauben
  • Halterung & Schraube zur Montage einer M.2 SSD
  • 1m HDMI Kabel
  • VESA Halterung


Daten

Technische Daten – MINIX NEO N42C-4
Prozessor
Kerne/Threads
Standard-Takt
Turbo-Takt
Grafik
Intel Pentium N4200
4/4
1,10 GHz
2,50 GHz
Intel HD Graphics 505
Arbeitsspeicher verbaut
Arbeitsspeicher maximal
4 GB DDR3L
2x 8 GB DDR3L (16 GB)
Speicher verbaut
Speicher Erweiterung
Speicher Erweiterung max. Kapazität
32 GB eMMC5.1 (MLC)
2280 M.2 Slot (SATA 6.0Gbps)
512GB
Netzwerk/Verbindungen 802.11ac Dual-Band Wi-Fi
RJ-45 Gigabit Ethernet
Bluetooth 4.1
Ausgänge 1x HDMI™ 1.4 (4K @ 30Hz)
1x Mini DisplayPort (4K @ 60Hz)
1x USB-C (4K @ 60Hz)
3x USB 3.0
1x 3,5 mm Audio-Klinke/SPDIF
Betriebssystem Windows 10 Pro vorinstalliert/aktiviert
Besonderheiten Kensington Lock


Details

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Der MINIX NEO N42C-4 verfügt über ein Gewandt aus schwarzen Kunststoff. Dabei sind die sichtbaren Flächen mit einer Softtouchoberfläche ausgestattet, das sieht gut aus und fühlt sich griffig an. Jedoch hat eine solche Oberfläche ein Problem – es bilden sich schnell Fingerabdrücke auf dem Gehäuse, welche aber mit einem feuchten Tuch entfernt werden können. Auf der Oberseite ist ein großer MINIX Schriftzug im Gehäuse eingelassen. Die Vorderseite ist lediglich mit einer Status LED ausgestattet. An der linken Seite sind drei USB 3.0 Anschlüsse sowie der Ein-/Ausschalter untergebracht. Um die Anschlüsse und Schalter sind Lüftungsöffnungen eingebracht.


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Auf der Rückseite sind der Anschluss für das Netzteil, ein Netzwerkanschluss (RJ45), Mini-Display-Port, HDMI, USB 3.1 Typ-C sowie ein 3,5 mm Audio Anschluss zu finden. Dabei verfügt der Audioanschluss über eine Besonderheit, denn hier können Geräte mit 3 bzw. 4-poligen 3,5 mm Klinke Stecker oder über den optischen SPDIF Adapter auch entsprechende Geräte über ein optisches Kabel angeschlossen werden. Somit findet der Rechner auch im Wohnzimmer Anschluss an die HiFi-Anlage. Auf der rechten Seite sind weitere Lüftungsöffnungen und eine Öffnung für ein Kensington Lock zu finden.


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An der Unterseite finden wir den Windowsaufkleber sowie Seriennummer und Modellbezeichnung. An den vier Ecken sind Gummifüße untergebracht. Die sorgen nicht nur dafür das der MINIX NEO N42C-4 stabil steht, sondern sie dienen noch als Abdeckung für die darunter befindlichen Schrauben.


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Unter der Haube erwartet uns eine kleine und zierliche Platine. Ins Auge stechen uns sofort die beiden Slots für Arbeitsspeicher, genauer gesagt SO-DIMM. Ab Werk sitzt hier bereits ein 4 GB DDR3L Riegel aus dem Hause Samsung. Der Nutzer hat hier die Möglichkeit aufzurüsten, das Maximum liegt bei 2x 8 GB – daher also 16 GB. Links von den Slots finden wir die Karte, welche für WLAN und Bluetooth zuständig ist. Hier liegt auch ein weiterer Slot, der M.2 SATA SSDs bis zu einer Kapazität von 512 GB aufnimmt. Auf der Unterseite der Platine befindet sich der Prozessor nebst einem Kupferkühler und einem kleinen Lüfter der die warme Abluft zur Seite aus dem Gehäuse befördert.


Praxis

Einrichtung

Out of the Box ist der MINIX N42C-4 quasi sofort einsatzbereit. Wir finden auf dem kleinen Computer ein bereits aktiviertes Windows 10 Pro 64-Bit vor, wobei es sich allerdings um eine Installation in englischer Sprache handelt. Mit einigen Handgriffen kann das deutsche Sprachpaket nachinstalliert werden. Sehr gut gefällt uns, dass auch ein HDMI-Kabel beiliegt, so werden lediglich eine Maus und Tastatur benötigt.


Leistung

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Im MINIX NEO N42C-4 kommt ein Intel Pentium N4200 zum Einsatz. Dieser Prozessor verfügt über 4 Kerne und 4 Threads. Dabei takten die Kerne mit einem Standard-Takt von 1,10 GHz – der Turbotakt liegt bei 2,50 GHz. Der kleine Rechner verfügt über keine dedizierte Grafikkarte, daher kommt die im Prozessor integrierte Intel HD-Grafik 505 zum Einsatz. Diese verfügt über 1024 MB Arbeitsspeicher welche vom regulären Arbeitsspeicher abgezogen werden. Dem geneigten Interessenten empfehlen wir an dieser Stelle, einen weiteren 4 GB Speicherriegel hinzuzufügen, denn 3 GB Speicher unter Windows 10 sind kein Spaß. Insbesondere wenn im Browser auch gerne mal mehrere Tabs gleichzeitig geöffnet werden. Obwohl wir die aktuellste Version von CPU-Z verwenden kann das Tool nur wenige Informationen entnehmen.


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Aus Routine lassen wir die Tests des Cinebench R15 einmal von der Leine und das Ergebnis ist wie erwartet. Wir haben es hier aber auch nicht mit einer reinrassigen Gaming Maschine zu tun, sondern haben ein Gerät für ganz andere Anwendungsbereiche vor uns. So ist der MINIX N42c-4 eher für die Arbeit mit Office Programmen, zum Surfen im Netz oder als Player für Streaminginhalte aus dem Internet oder vom heimischen NAS geeignet.


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Abschließend durchläuft der MINIX NEO N42C-4 den Testparcours des PCMark 10 Tools. Hier können wir auch die maximale Temperatur und den dabei gehaltenen Takt des Prozessors sehen. Dabei lief der Prozessor die meiste Zeit mit knapp 2,40 GHz und wurde dabei in den Spitzen bis zu maximal 62,98 Grad warm. Anders als erwartet blieb das System trotz der Auslastung leise, der Lüfter ist zu keiner Zeit zu hören.

In der Testphase ist der MINIX NEO N42C-4 im Wohnzimmer an einem 42“ Fernseher angeschlossen. Dabei benutzen wir den kleinen Rechner überwiegend um Filme vom NAS anzuschauen. Aber auch zum Spielen, denn das Steam In-Home-Streaming sowie NVIDIA GameStream und GeForce Now funktionieren auch über den NEO N42C-4 sehr gut.


Fazit

Der MINIX NEO N42C-4 ist derzeit ab 269,99 Euro im Handel erhältlich. Dafür erhält der Nutzer einen teilweise erweiterbaren Mini PC der sich sowohl im Wohnzimmer als auch im Büro gut macht. Für die typischen Office Anwendungen und für das Surfen im Netz ist der Kleine prädestiniert. Allerdings sollte noch einmal etwas Geld für mehr Arbeitsspeicher in die Hand genommen werden, den 3 GB werden schnell sehr knapp. Selbiges gilt auch für den verbauten Massenspeicher, denn der fällt mit 32 GB so klein aus, dass dieser gerade für die Windows Installation ausreicht. Machbar sind bis zu 512 GB über eine M.2 SATA SSD – die gibt es in dieser Kapazität für knapp 65 Euro. Außerdem loben wir uns die vielen Anschlüsse über die der MINIX NEO N42C-4 verfügt. Wir vergeben 8,5 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Kompakt
+ Design
+ Verarbeitung
+ Viele Anschlüsse
+ RAM & Speicher erweiterbar

Kontra:
– Festplatte/SSD sehr klein

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Wertung: 8,5/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Gehäuse

Sharkoon Pure Steel RGB im Test

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Sharkoon präsentiert uns heute ein ungewöhnliches Gehäuse. Das Layout erinnert an ein altes ATX-Format, welches damals das Netzteil oben hatte. Unter dem Namen Pure Steel wird uns die Variante mit RGB-Lüftern oder eben ohne diese angeboten. Neben den teilweise modularen Optionen, wird die Luft von unten angesaugt und kann nach hinten oben entweichen. Die Front ist dabei komplett sauber und bietet viel Spielraum für Modder. Wir schauen uns heute die Qualität und den gesamten Eindruck an.

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Wir bedanken uns bei Sharkoon herzlich für das Testsample und das in uns gesetzte Vertrauen.

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[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“]

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Wir bekommen das Gehäuse in einer schwarz-weißen Umverpackung aus Karton. Das Pure Steel ist in einer Folientüte gehüllt und wird von zwei Styroporeinlagen gestützt. Auf dem Karton stehen die nötigsten Informationen und der Name in Schwarz. Seitlich befindet sich ein Aufkleber mit drei Farb-Optionen, schwarz, weiß oder schwarzes Gehäuse mit RGB-Lüftern.

Lieferumfang:

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Neben dem Gehäuse finden wir noch folgende Artikel im Lieferumfang:

– Pieper für das Mainboard
– Bedienungsanleitung für die RGB-Steuerung
– Klebelogo Sharkoon
– Kabelbinder
– Montageschrauben mit Nuss für die Standoff
– Bedienungsanleitung für das Gehäuse

Technische Daten:

Hersteller, ModellSharkoon, Pure Steel RGB
Abmessungen (L x B x H)47,4 x 21,0 x 47,5 cm
MaterialStahl, Kunststoff, Tempered Glas
FormfaktorATX, E-ATX, CEB, EEB
Gewicht8,66 kg
Laufwerke3x 3,5″, 5x 2,5″
LüfterOptional 6x 120 mm (4 Stück vorinstalliert)
MainboardformatMini-ITX, Micro-ATX, ATX, E-ATX, SSI CEB, SSI EEB
Max. Längen / HöhenGPU-Länge 42 cm, CPU-Kühler 16 cm, Max-Netzteil 29,5 cm

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Im Detail

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Das Pure Steel ist sehr einfach und linear gestaltet. Das Seitenteil aus Tempered Glas ist 4 mm dick. Es ist nicht gefärbt oder mit einem Zierstreifen versehen. Im unten und oberen Bereich ist das Glas direkt anliegend und ohne Spalt am Gehäuse. Rechts oben wird noch einmal gewarnt, dass es sich um echtes Glas handelt.

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Mit ordentlichen und dauerhaft montierten Rändelschrauben ist das Seitenteil einfach zu entfernen. Wir drehen es um und entdecken, dass die vordere Schiene aus Kunststoff ist. Diese ist wie die rückwärtige Schiene eingeklebt. Warum die Halteschiene nun aus Kunststoff ist, können wir nicht sagen. Es ist ein zweischneidiges Schwert. Zum einen vermeiden wir ein Abplatzen des Lackes beim Schließen, andererseits könnte eine Nase abbrechen. Im Gesamteindruck macht das TG-Seitenteil einen soliden Eindruck.

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Die Oberseite und die Front sind aus geschlossenem Blech gestaltet. Die Oberflächen sind etwas hakelig. Wenn wir mit Watte drüber streichen bleiben einige Fäden hängen. Die Pulverbeschichtung ist nicht überragend, aber dem Preis entsprechend durchgehend okay. Uns überraschen die exakten Spaltmaße und die sonst ordentliche Verarbeitung der Materialien. Die Rückseite besitzt eine aufwendige Prägung, um im Inneren zwei 120 mm Lüftern die Möglichkeit zu geben, Luft nach außen zu drücken. Wenn die Lüfter aber auf ein so grobes Design treffen, dann geht weiterhin viel Luft ins Innere zurück. Eine feine Stanzung, mit direktem Luftauslass, ist uns lieber.

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Wir entfernen die Rückseite und haben einen freien Blick in den Netzteiltunnel. Im rechten Bereich installieren wir das Netzteil und links davon kann ein beliebiges 3,5″ Laufwerk montiert werden. Die Laufwerkshalterung hat gummierte Ringe zur Entkopplung der HDD und im Auslieferungszustand ist dort das Zubehör zu finden. Direkt davor sind die Kabel des Front/Panel. Mit 2x USB 3.0 und Audio Mic / Kopfhörer ist das Minimum vorhanden. Der Reset-Button und der Power-Button sind ebenso zu finden. Das Panel kann mit zwei Schrauben entfernt werden, der Deckel bleibt aber fest verbunden.

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Im unteren Bereich der Rückseite befinden sich zwei SSD-Halterungen. Diese sind mit zwei Rändelschrauben befestigt. Links davon ist das Steuermodul für die RGB-LEDs. Dieses schließen wir direkt an das Mainboard an. Alternativ wird der Resetbutton an der Oberseite zu unserem manuellen Steuerbutton. Die adressierbaren LEDs können über die 8-Fach RGB-Steuerung wahlweise über den Button oder das Mainboard gesteuert werden. Dabei hilft die Mainboardhersteller typische Software.

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Im Boden finden wir die drei adressierbaren 120 mm RGB-Lüfter. Ein Weiterer ist neben dem I/O-Shield oberhalb der PCIe Slots zu finden. Jeder Lüfter wird per Daisy-Chain aneinandergekoppelt, um jeden Lüfter mit einem einzigen 4-Pin-Molex mit Strom zu versorgen. Die RGB-Steuerungskabel verlegen wir parallel zur Rückseite. Ausgestattet mit gummierten Pads sind die Lüfter gut entkoppelt. Sie besitzen einen beidseitigen LED-Ring, was eine gleichmäßige Beleuchtung gestattet.

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Unter 80 Euro und doch sehr gut ausgestattet zeigt uns Sharkoon, dass ein günstiges Gehäuse mehr kann. Wir haben nun einen adressierbaren RGB-Hub und vier aRGB-Lüfter. Dazu finden wir ein weiteres Gimmick in Form von einer Grafikkartenstütze. Vorne gummiert und hinten variabel in der Höhe verstellbar, überzeugt uns diese mit ihrer Qualität. Darüber sitzt eine Verblendung für diverse Montagen. SSDs und auch Ausgleichsbehälter können damit installiert werden. Wenn wir die Blende entfernen können zwei weitere Lüfter installiert werden, alternativ ein Radiator. Ausgleichsbehälter können auch rechts an die Front montiert werden, da dort zwar keine Luftzufuhr zu finden ist, aber die 120 und 140 mm Bohrungen.

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Da die Lüfter unten die Luft ansaugen, muss ein ordentliches und einfach zu entfernendes Staubgitter vorhanden sein. Dies finden wir in Form eines Kunststoffmesh mit Kunststoffrahmen. Es kann einfach zur Seite der Scheibe rausgezogen werden und sitzt mit drei Nasen und den beiden Fußschienen bombenfest. Sowohl rein als auch rausziehen ist einfach und gestaltet sich zufriedenstellend.

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Praxistest 

Unser Test-System besteht aus einem Gigabyte Aorus B450-i Wifi und einem AMD Ryzen R7 1700 8 Kern CPU. Auf dieser Basis sitzen zwei 8 Gb Riegel 3200er G.Skill DDR4 Arbeitsspeicher. Wieso ein ITX Mainboard, wurden wir gefragt. Uns ist es wichtig, den Innenraum zu zeigen. Die Möglichkeiten einer Wasserkühlung und den unverbauten Raum. Dabei geht es nicht um Ausstattung und nicht um Performance.

Programm, VersionTestdauer
AIDA64 Extreme Ver. 5.99.420 Min.
HWinfo Ver. 5.92Temperatur auslesen
CoreTemp Ver. 1.12.1Temperatur auslesen
AmbienteWärme, Lautstärke
Arbeitszimmer21 Grad Celsius
Arbeitszimmer15 dB(A)
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Durch das Format passen sogar die Kartons mit in das Innere. Die Mainboardmontage gestaltet sich etwas schwerer, wenn das Netzteil schon vorher installiert wird, da im oberen Bereich wenig Platz ist. Wenig bedeutet, dass wir das EPS-8-Pin Kabel gerade so mit einem Finger berühren können. Auch die oberen Lüfter oder RGB-Ports sind schwer zu erreichen. Wir würden sogar raten, alles vorher zu verkabeln und Netzteil zum Schluss einzubauen.

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Das Netzteil hat selber sehr viel Platz im Tunnel. Durch die ungewöhnliche Lage saugt das Netzteil die warme Luft des Boxedkühlers an. Das I/O-Shield geht so stramm rein, dass wir es vorher noch einmal bearbeiten müssen. Aufgrund der Größe passt hinten nicht jedes Kabel in die Rückseite. Eine vollständige Montage mit zwei HDDs und 4 SSDs sprengt den Raum. In unserem Test haben wir einer SSD die Platine angeknackst, da die Kabel echt eng zu verlegen sind. Vor allem unterhalb des Mainboard-Trays. Die Ersparnis von 10 mm auf der Rückseite ist oft ein großes Hindernis für eine sichere und ordentliche Installation.

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Nach der Montage des Systems haben wir uns alles genau angeschaut und festgestellt, wenn unten ein Radiator auf den Lüftern liegen würde, dann wird ein ATX Mainboard nicht mehr reinpassen, ohne das wir mit den Kabeln für USB, USB 3.0 oder den diversen anderen Kabel ein Problem bekommen könnten. Dies kommt natürlich immer auf die Größe des Radiators und die Ausführung der Lüfter an. Wenn wir an den Airflow denken, ist das Gehäuse im Auslieferungszustand fragwürdig. Die warme Luft der Wasserkühlung oder des CPU-Luftkühlers Richtung Netzteil zu leiten ist nicht zu empfehlen. Bei einem großen Luftkühler kann die warme Luft Richtung I/O Shield weitergeleitet werden. Eine Wärmezufuhr zum Netzteil lässt den Netzteillüfter höher drehen. Damit haben wir eine höhere Lautstärke.

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Daher dürfen wir die Lüftungsoptionen rechts nicht außer Acht lassen. Hinter den SSD-Halterungen befindet sich die Option für 2x 120 mm Lüfter, dort würde ein kleiner Radiator mehr Sinn ergeben. Frischluft von unten durch den Radiator nach rechts ausleiten. Für eine AIO wird es aber wieder eng, da viele kleine AIOs mit 120er oder 240er Radiator kürzere Schläuche besitzen. Dann würde auch eine lange Grafikkarte auf maximal 300 mm begrenzt. Das alles zeigt uns, dass wir uns vorher genau überlegen müssen, was wir wirklich verbauen möchten.

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Die Temperatur mit dem Boxedkühler hält sich in Grenzen. Wir können dabei die Lüfter deutlich hören. Ein Vergleich mit anderen Gehäusen zeigt aber, dass bei der Kühlung keine Defizite zu finden sind. Die Lautstärke liegt bei 46 dB(A) unter maximaler Drehzahl. Bei 1000 U/Min liegen wir bei 36 dB(A). Ein akzeptables System wird es mit den Lüftern nur unter 1000 Umdrehungen geben. Die Lautstärke ist vom Kühler abhängig, ein guter CPU-Kühler benötigt weniger stark drehende Lüfter für den Airflow.

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[nextpage title=“Fazit“]

Fazit

Das Sharkoon Pure Steel RGB ist aktuell für 75 bis 80 Euro verfügbar. Dafür wird euch ein Tempered Glas Seitenpanel und vier aRGB Lüfter geliefert. Rechnen wir 10€ Pro Lüfter haben wir ein Gehäuse ohne alles für 40 Euro mit TG. Das ist ein sehr guter Preis. Wir haben aber mit der Oberflächenbeschichtung, der Lautstärke und dem Netzteil im Deckel drei Punkte, die uns nicht ganz so gut gefallen. Die Haupteigenschaften überzeugen uns aber, daher können und wollen wir eine Empfehlung aussprechen.

PRO
+ Tempered Glas
+ aRGB-Lüfter
+ Einfache Netzteilmontage
+ Seitenteile sehr gut zu demontieren
+ Solider Korpus
+ Grafikkartenstütze

KONTRA
– Oberfläche schlecht gepulvert
– Netzteil wird sehr warm aufgrund des Designs
– TG-Halterung vorne aus Kunststoff

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Wertung: 7.8/10

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Der Tag im Überblick: Alle Meldungen

MINIX beweist Trendgespür – mit dem NEO N42C-4 Mini PC

Mini PCs liegen nicht nur als Weihnachtsgeschenkidee absolut im Trend. Waren die kleinen, schnellen Rechner vor einiger Zeit noch meistens auf den Schreibtischen von Büros und Agenturen zu finden, überzeugen sie seit den letzten 1,5 Jahren auch immer mehr die privaten Anwender. Die Gründe liegen auf der Hand: Mini PCs sind platzsparend, performancestark und preiswert – wie der NEO N42C-4 von MINIX.

Desktop- oder auch sogenannte Mini PCs erfreuen sich stetig wachsender Beliebtheit und konnten laut einer Studie des britischen Handelsanalysten CONTEXT vor allem im deutschsprachigen Raum die Absatzahlen ordentlich steigern – in Deutschland im Q1 2018 etwa um 37 Prozent. MINIX ist einer der Marktführer im Bereich Mini PCs und Media Hubs und präsentiert im Zuge dieses Trends seinen bisher leistungsstärksten Mini PC: den NEO N42C-4.Der NEO N42C-4 bietet die volle Leistung und Funktionalität eines Desktop Computers in einem kompakten, eleganten Gehäuse, lässt sich aufgrund seines geringen Gewichts und seiner überschaubaren Maße aber überall hin mitnehmen. Dabei ermöglicht er den Anschluss von bis zu drei Displays über die Ausgänge HDMI, Mini DisplayPort und USB-C. Der NEO N42C-4 kommt ab Werk mit 32 GB eMMC internem Speicher und 4 GB DDR3L Arbeitsspeicher – und kann je nach Anforderungen über den 2280 M.2-Steckplatz (SATA 6.0 Gbps) und ein Paar SODIMM-Steckplätze (Dual Channel Support) Speicher und RAM erweitern. Dabei bietet der 2280-M.2 Slot (SATA 6.0 Gbps) eine optionale Speichererweiterung von bis zu 512 GB, während die beiden SODIMM-Ports jeweils bis zu 8 GB DDR3L Speicher unterstützen.

 

Der NEO N42C-4 ist mit einer Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten ausgestattet: Drei USB 3.0 Ports, HDMI, Mini DisplayPort, USB-C, Optical S/PDIF, 3,5 mm Audiobuchse, 802.11ac Dual-Band WiFi, Gigabit Ethernet und Bluetooth 4.1. Sein integrierter USB-C Anschluss gewährleistet gleichzeitig ultraschnelle Datenübertragung, Videoanzeige bis zu 4K @ 60Hz und Stromversorgung. Die aktive Kühllösung erzeugt eine absolut minimale Geräuschkulisse und sorgt für eine sichere und stabile Leistung auch bei lang andauerndem Betrieb. Praktisch: Dank mitgelieferter Vorrichtung lässt sich der NEO-N42C-4 einfach an der Rückseite eines modernen Monitors anbringen und schafft somit noch mehr Platz und Übersichtlichkeit auf dem Schreibtisch.

Erhältlich ist der Neo-N42C-4 Mini PC unter anderem bei Amazon, notebooksbilliger.de, Computeruniverse, Jacob Elektronik und Conrad. Die UVP liegt bei 299,90 €.

Mehr Informationen zum kompletten MINIX-Portfolio sind erhältlich auf www.minix.com.hk/de.

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Chieftec stellt neues Office der ELOX Serie vor

Düsseldorf, 28. November 2018 – Chieftec stellt heute ein neues Office Gehäuse der ELOX-Serie, das HC-10B vor. Das klare und moderne Design der Frontblende ist gebürstetem Aluminium nachempfunden und passt zeitlos in jedes Ambiente. Der intuitive interne Aufbau soll ein einfaches und schnelles installieren aller Komponenten ermöglichen.

 

Daten – Chieftec ELOX Serie – HC-10B
Abmessungen (T x B x H) 450mm x 185mm x 412mm (mit Standfüßen +8mm)
Gewicht (Netto/Brutto) 4,0 kg / 5,0 kg
Material 0,6mm SECC
M/B Unterstützung Mini ITX, mATX, ATX
Laufwerkseinschübe extern 3x 5,25“ und 1x 3,5“
Laufwerkseinschübe intern 5x 3,5″ oder 4x 3,5“ und 1x 2,5“
Ohne den Seitenteil des 3,5“ HDD Käfigs für längere VGA
Karten 3x 3,5“ oder 2x 3,5“ und 1x 2,5“ möglich
Netzteil ATX (Optional)
Frontanschlüsse 2x USB3.0
2x USB2.0
Mic-in
Audio-out (AZALIA / HDAudio)
1x USB Type C (480 Mbit/s)
PCI Slots 7
Lüfter (optional) Vorne: 1x 120mm oder 90mm oder 80mm
Hinten: 1x 120mm oder 90mm oder 80mm
CPU Kühler Höhe (max.) 155 mm
VGA Kartenlänge (max.) 250mm oder 380mm ohne dem Seitenteil des 3,5“ HDD
Käfigs für längere VGA Karten
Lieferumfang Schraubensatz, Festplattenentkopplung (für HDD/SSD)
Garantie 24 Monate

 

Das Gehäuse ist ab sofort im handel erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt bei günstigen 44,90 Euro.

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside PC-Kühlung

Aqua Computer Aquaero 6 LT USB Durchfluss Überwachung im Test

Aqua Computer ist ein erfolgreiches deutsches Unternehmen, welches sich auf die Kühlung und Überwachung von wichtigen Bauteilen spezialisiert hat. Seit mehr als 10 Jahren werden nicht nur Industrielösungen hergestellt, sondern auch viel Hardware für den Computer des Endverbrauchers. Für die Grafikkarte, das Mainboard oder die CPU bietet Aqua Computer eine aktive und sichere Überwachung via Aquaero und kleinen Raffinessen wie dem Durchfluss und Temperatursensor. Ein kleines und sinnvolles Setup werden wir in diesem Test für euch anschauen.

Wir bedanken uns bei Aqua Computer für das Testsample und die erfolgreiche Zusammenarbeit sowie das in uns gesetzte Vertrauen.


Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

 

Drei der vier Artikel bekommen wir in einem Karton geliefert. Der Kühler für die Aquaero 6 LT befindet sich in einer Tüte beigelegt. Die drei Kartons sind von außen mit dem Logo und den Grafiken von Aqua Computer verziert. Sie sind gebrauchsoptimiert und weder zu groß noch zu klein. Das Aquaero 6 LT liegt in einem gesonderten Teil des großen Kartons. Sowohl der High Flow USB als auch der MPS Flow 200 werden einzeln von Schaumstoff geschützt.

Lieferumfang:

 

Im Lieferumfang befinden sich folgende Artikel,

  • Vier Temperatursensoren mit 500 mm Kabel
  • 3-Pin Aquabus-Kabel
  • 5-Pin USB 2.0 Verbindungskabel
  • Montageschrauben für den Kühler
  • Aquaero 6 LT Platine
  • Beidienungsanleitung


Bei dem High Flow USB liegt Folgendes bei

  • High Flow USB Durchflusssensor
  • 3-Pin Aquabus-Kabel
  • Bedienungsanleitung

Bei dem MPS Flow 200 liegt Folgendes bei

  • MPS Flow 200 Durchflusssensor
  • 3-Pin Aquabus-Kabel
  • Bedienungsanleitung

Zusätzlich wurde uns ein 4-Pin Aquabus-Kabel mitgegeben welches 2,99€ kostet.

Technische Daten:

Hersteller, Modell Aqua Computer Aquaero 6 LT
Funktion Steuerung und Überwachung
Anschlüsse 4x Lüfter, Aquabus, Flow, LED, 12V Molex, Temperatursensor, USB, Alarm-Funktion

 

Hersteller, Modell Aqua Computer Aquaero 6 Kühler
Funktion Kühlung von Aquaero 6 LT, XT, Pro
Material Aluminium eloxiert
Format Kühlt komplette Platine
Farbe Schwarz oder Rot
Kompatibel aquaero 6 XT (53146, 53206, 53250, 53251, 53262, 53263)
aquaero 6 PRO (53145, 53253)
aquaero 6 LT (53234)

 

Hersteller, Modell Aqua Computer High Flow USB
Gewicht 0,24 kg
Kompatibel Aquaero 5 und 6
Material POM
Messung Flügelrad
Anschlüsse Externer Temperatursensor, USB, Aquabus, Alarm
Funktion Alarm, Durchflussüberwachung, Temperatur Überwachung intern, extern

 

Hersteller, Modell Aqua Computer MPS Flow 200
Gewicht 0,154 kg
Kompatibel Aquaero 5 und 6
Material POM
Messung Differenzdruckmessung
Anschlüsse Externer Temperatursensor, USB, Aquabus, Alarm
Funktion Alarm, Durchflussüberwachung, Temperatur Überwachung intern, extern


Im Detail

 

Die beiden Durchflusssensoren High Flow USB und MPS Flow sind sehr unterschiedlich. Das zeigt uns auch das Gehäuse von außen. Beide besitzen eine silberne Oberfläche und gelaserte Beschriftungen. Die Zierplatte wird von Inbusschrauben gehalten. Mittig sitzen die vier Steckplätze für die dafür zugehörigen Verbindungskabel. Seitlich haben beide Durchflusssensoren einen G1/4″ Eingang. Der MPS Flow hat einen definierten Ausgang, dieser ist im unteren Drittel beschriftet. Beide bestehen aus POM Acetal und haben ein geringes Gewicht. Dabei wiegt der High Flow USB trotzdem 35% mehr als der MPS Flow.

 

So wie wir den Aquaero 6 LT gerade sehen, wird er nicht ausgeliefert. Wir haben euch im Praxis-Bereich ein Video zur Kühlermontage bereitgestellt. Der Aluminiumkühler bedeckt zu diesem Zeitpunkt schon die Platine. Auf der Platine selbst sitzt ein Aufkleber. Auf diesem ist die gleiche Beschriftung zu sehen. Den Aufkleber haben wir durch ein kleines Loch modifiziert, da in der Mitte ein silbernes Bauteil sitzt. Sonst sitzt der Aufkleber zu sehr gespannt unter dem Kühler, was eine Montage zwar ermöglicht, aber wir den Druck auf die Platine dort bemerkten. Der Kühler wird mit einem Wärmeleitpad, welches wir in 6 kleine Teile zerschneiden, auf die Platine gelegt. An den Seiten haben wir vormontierte Schrauben. Diese entfernen wir und nutzen längere aus dem Lieferumfang. Mittig kann noch auf den Kühler ein kleines Wasserkühlungselement integriert werden.

 

Zwei der wichtigsten Kabel sind das 2.0-USB-Datenkabel mit 5 Kontakten und das 4-Pin-Aquabus Kabel, welches wir zusätzlich erhalten haben. Dieses muss separat pro Gerät bestellt werden. Wir benötigen die USB-Verbindung für den Standby des Aquaero und seine Datenauswertung. Außerdem nutzen wir das Kabel für die USB-fähigen Geräte, um dort ein Firmwareupdate einzuspielen. Wer die USB-fähigen Geräte mit dem Aquaero nutzen und steuern möchte, der kann diese mit dem Aquabus-Kabel verbinden.

Praxistest

 

Der erste Schritt nach dem Installieren von Aqua Suite 2018 wird das Update der Firmware vom Aquaero 6 LT sein. Wir wollen euch die Schritte erklären, welche wir durchführen mussten, damit alles lief. Damit die Sensoren ordentlich laufen und erkannt werden, müssen auch diese als erstes per USB an das Mainboard angeschlossen werden. Nach diesem Vorgang, können wir die Durchflusssensoren per 4-Pin Kabel an den Aquabus anbinden.

 

In der Liste stehen die mit Flow verbundenen Sensoren oder die selbst Integrierten per Aquabus. Der Aquabus ist eine Schnittstelle, welche auch über ein Y-Kabel funktioniert. Somit können wir über den einen Port mehrere Sensoren benutzen. Wichtig ist aber, dass wir jedem Gerät eine ID beziehungsweise Adresse zuordnen. Standardmäßig kommen anscheinend alle mit Adresse:12 an. Wir benutzen mehrere IDs und die Geräte werden dann auch in der Liste Links eingeordnet.

 

Als Nächstes öffnen wir die Software Aqua-Suite. Die Sensoren werden automatisch gefunden, bleiben auch nach entfernen in der Liste, wir können diese aber auch entfernen oder händisch per Einstellungen über den Reiter „Aquabus“ suchen. Wir haben uns mit einigen Fragen an Aqua Computer gewandt, zu Dingen die uns unverständlich waren. Im Forum bei Aqua Computer bekamen wir schnell eine verständliche Antwort. Im Lieferumfang der Sensoren ist ein 3-Pin Kabel. Dieses ist nicht einzeln benutzbar. Wir haben dort auch immer ein 5-Pin-USB-Kabel. Die Sensoren haben eine USB-Schnittstelle, daher sind sie Primär auf USB ausgelegt und müssen bei Aquaero Benutzung weiterhin über USB betrieben werden, es sei den, wir haben ein 4-Pin Aquabus-Kabel.

Wir wunderten wir uns anfangs über das 3-Pin-Kabel und die Bezeichnung „Flow“ auf dem Aquaero. Der Flow-Anschluss am Aquaero ist nur für 3-Pin-Sensoren gedacht. Das 3-Pin-Kabel funktioniert am Aquabus nur mit dem USB-Kabel zusammen, da der 4te Pin der Spannungslieferant bei einem 4-Pin Aquabus-Kabel wäre. Ohne 4-Pin-Kabel oder USB-Verbindung läuft der Sensor nicht. Das 3-Pin Kabel bitte niemals über Flow-Anschluss des Aquaero an die Aquabus-Schnittstelle von den Sensoren verbinden. Denn der Flow-Anschluss liefert Strom an einen Pin des Aquabus-Ports an den Sensoren, welcher nicht dafür gedacht ist.

 

Wir erstellen uns als Nächstes eine eigene Page, ganz oben link zu sehen. Im obersten Reiter drücken wir auf das Plus rechts an der Seite oder mit Rechtsklick auf das Feld und wählen Detailanzeige hinzufügen. Dort können wir unsere Sensoren etc. auswählen und bearbeiten. Alternativ gibt es jede Menge andere Arten von Anzeigen. Auch andere System-Abhängige Sensoren werden aufgelistet. Zusätzlich können wir uns die Anzeigen auf den Bildschirm legen.

 

Schriftart, Farbe, Größe, Details, Aktualisierungszeit und vieles mehr können wir Einstellen. Die Software ist ein Paradies für Perfektionisten und lief von Anfang an schlüssig und sauber. Ist der Sensor verkehrt herum eingebaut oder einfach nicht richtig angeschlossen? Dann erscheint ein -99 oder die Zahl bleibt stehen und ändert sich nicht mehr. Ein ruckartiges Entfernen der Stromzufuhr, welches nur unter unseren Testbedingungen passieren sollte, hinterließ uns die letzte ausgelesene Zahl. Somit wüssten wir nun ob etwas vorgefallen ist. Zum Beispiel zu hohe Temperaturen oder es zeigt uns das Versagen einer Pumpe mit nur noch wenigen Litern pro Stunde. Dabei ist zu beachten, dass jeder Sensor einen Auswertungsbereich hat. Das Ganze kann auch dokumentiert werden und befindet sich unter eurer Kontrolle. Eine permanente Aufzeichnung der von euch zugewiesenen Sensoren ermöglicht das spätere Auslesen.

 

Dies ist die erste Ansicht die viele sehen werden. So sehen wir standardmäßig die Aquaero 6 LT im Auslieferungszustand. Links die beiden blauen 0-100 Skala zeigen uns die Auslastung der 12V Spannungsversorgung. Diese ist nötig, um viele Lüfter und Sensoren zu versorgen. Temperatursensoren funktionieren immer, sofern dort ein Sensor angelegt ist. Im unteren Teil befinden sich die Lüfterports ein bis vier. Neben Warnungen, Alarmen, Druck und Füllstandsanzeigen wird auch hier der Durchfluss angezeigt.

 

Der Lüfter läuft mit einer kleinen Verzögerung an. Neben dem Temperatursensor und dem Durchflusssensor haben wir auch den Lüfter auf unsere Page gelegt. Die Page kann, bei nicht Bearbeitung, einfach verschlossen werden. Dafür benutzen wir das Schlosssymbol oben an dem Namen der Page. Auch den Namen können wir verändern und uns mehrere Seiten anlegen. Perfekt für uns, da wir das System extern aufgebaut haben.

 

Wir haben eine Möglichkeit der Überwachung und Einstellung der verbundenen Hardware über das Aquaero 6 LT per Reiter „Regler“ oder „Lüfter“. Eine Erweiterung und Modifikation der Eingänge ist immer an der rechten Seite möglich. Dafür können wir auf das Plus oder die drei Streifen klicken. Für uns reicht ein Lüfter und dieser lässt sich perfekt steuern. Wir müssen euch nicht erklären, dass die Vielfalt des Aquaeros, die der Onboardsteuerung jedes Mainboards übertrifft. Neben der Spannungssteuerung und der Maximalbegrenzung im PWM-Betrieb zeigt uns eine Skala auch den Verlauf der Leistung. Im unteren Bereich sehen wir zwei interessante Einstellungen. Einen Überstromschutz, welcher als Schutzfunktion immer aktiv ist und eine kleine Überlastung toleriert, sofern die dynamische Sicherung per Werkseinstellung genutzt wird. Die minimale stärkere Überlastung für sehr kurze Zeit, wird manchmal von leistungsstarken Lüftern oder Pumpen benötigt. Dazu kommt noch der Startboost, der sicherlich auch dafür da ist, um aufliegenden Staub zu verringern. Es gibt aber auch Lüfter und Pumpen, welche eine gewisse Anlaufspannung benötigen und dann im laufenden Betrieb mit weniger arbeiten. So können wir eine Start-Spannung anlegen und diese oberhalb wieder reduzieren.


 

Nachdem wir nun viel auf die Vielfalt des Aquaero 6 LT und der Aqua Suite 2018 eingegangen sind, möchten wir euch unsere Erfahrungen in der Praxis näher bringen. Wir mussten beide Sensoren wie vorher erwähnt initialisieren durch Firmwareupdates und der Integration via Adressvergabe. Den MPS Flow 200 Sensor haben wir für unseren kleinen Loop ausgewählt, welcher auf dem Tisch steht. Er besteht aus einer D5 Pumpe mit Regler auf der Rückseite und einem kleinen Ausgleichsbehälter. Mit Stufe 1 ermittelten wir einen Wert von 97 -110 Liter pro Stunde. Durch mehrmaliges aktivieren und deaktivieren des Loops wurde einiges an Luft aus der Pumpe entfernt und es ergab sich nach 2 Stunden ein Durchflusswert von 118 Liter/h. Dieser Wert bleibt ziemlich stabil und schwankt um 0,4-1 Liter. Zu beachten war für uns die richtige Position, sprich nicht an einem Winkel und der Schlauchdurchmesser sowie der Ein und Ausgang. Bei kleinerem Durchmesser als 11/8 benötigen wir den Diffusor aus Edelstahl am Eingang des MPS Flow 200.

 

Anders als bei dem MPS Flow 200 hat der High Flow USB keinen Eingang und Ausgang. Er arbeitet mit einem Flügelrad und damit mechanisch. Die Differenzdruckmessung des MPS Flow braucht da mehr Kontrolle über Eingang, Zufuhr und Skalierung. Bei der Skalierung des MPS Flow 200 haben wir den Loop gestoppt, die Kalibrierungsdaten, gemäß unserer Schlauchdicke 16/10, geladen und den Sensor auf 0 gesetzt. Der „Nullwert“ muss regelmäßig kalibriert werden, damit ist ein Anhaken des Punktes „Nullpunkt automatisch kalibrieren“ sinnvoll. Dann haben wir die Werte mit dem High Flow USB Durchflusssensor verglichen. Dieser meldete die gleichen Werte an der gleichen Montagestelle. Ebenso haben wir beide Sensoren an das Ende des Loops gesetzt und haben den Schlauch mal zugedrückt. Beide Sensoren reagieren ähnlich schnell und genau. Wir kamen bei dem High Flow USB ebenso auf 118 L/h und hörten keinerlei Arbeitsgeräusche. Bei dem Flügelrad kann es dazu kommen, dass er bei großen Loops und verschiedenen Positionen einige Zeit benötigt um entlüftet zu sein. Durch das größere Volumen im Inneren beherbergt er mehr Luft bei einer frischen Montage.

 



Wir schauen uns den Durchfluss der D5 Pumpe mit einem kleinen Loop an und stellen diese von 1 auf 2. Die Differenz zeigt uns einen Unterschied von ca. 50 L/h. Um das Ganze auf die Spitze zu treiben, erweitern wir den Loop um einen komplizierten Kühler. In diesem Kühler ist ein Flügelrad integriert. Somit sehen wir den Durchfluss auch noch mal optisch. Der Durchfluss wird mit den richtigen IN und OUT-Ports bei 72 L/h gemessen. Ein Unterschied von 7 L/h und damit 10 % weniger Durchfluss ergib sich durch das Verdrehen der IN und OUT-Ports am Kühler.

 



Den Unterschied von 7 Litern merken wir nicht bei der CPU-Temperatur. Dies wurde auch von vielen Testern vor uns belegt. Da wir im Kühler einen gewissen Verlauf des Kühlmittels DP Ultra haben, erkennen wir sogar, ob der Kühler nun waagerecht liegt oder senkrecht steht im Durchfluss, mit einem Unterschied von 5 L/h. Ebenso kann mit aufgezeichneten Werten erkannt werden, ob in dem Pumpenraum Luft sitzt. Den durch das mehrmalige Befüllen hatten wir auch mehrmals Luft im Inneren. Die Luft reduziert um 30-40 % den Durchfluss. Selbst Restvolumen im Kühler vermindern den Durchfluss.

Video mit kleiner Vorstellung und der Montage des Kühlers auf der Platine:

 
Vorgestellt - Aqua Computer Aquaero 6LT USB Überwachung

Fazit

Die perfekte Lösung für all unsere Watercooling-Enthusiasten mit Hang zur Kontrolle bietet das Aquaero 6 LT. Wir haben uns überzeugen lassen, dass es eine perfekte Platine für Einsteiger ist. Kein Display zu nutzen, welches mit der PRO oder XT Version möglich ist, deutet auf eine Nutzung in einem nicht sichtbaren Bereich. Eine simple Schutzhülle, für die sicherste Integration hinter dem Mainboardtray, wäre wünschenswert gewesen.

Der Kühler ist ebenso hochwertig und sauber verarbeitet wie die beiden Durchflusssensoren High Flow USB und MPS Flow 200. Der High Flow USB Durchflusssensor ist eine Allroundlösung für engere Gehäuse. Er bietet die richtigen Eigenschaften, um immer an der perfekten Position zu sitzen. Mit hoher Zuverlässigkeit und Präzision kann nicht nur der High Flow sondern auch der MPS Flow überzeugen. Die Differenzdruckmessung ermöglicht dem MPS Flow Sensor ohne mechanische Teile auf eine hohe Langlebigkeit zurückzugreifen. Das kleinere Gehäuse lässt ihn auch an der Front edel Aussehen. Ein externes Display ist bei den USB-Versionen nicht zwingend notwendig. Die Software Aqua Suite ermöglicht schier endlose Variationen der Überwachung und überzeugte uns ebenso.

Der Preis ist ordentlich bemessen. Das Gesamtkonzept wird bei einem großen Build schnell teuer. Das nicht im Lieferumfang befindliche 4-Pin Aquabus-Kabel kostet 2,95 Euro und die beiden Sensoren sind für 49,99 bis 59,99 Euro erhältlich. Die Steuerplatine Aqua Computer 6 beginnt mit der LT-Variante bei 99 Euro und hangelt sich hoch bis zur 179 Euro teuren XT-Variante mit einer Fernbedienung und LCD Touchdisplay. Da scheint der Kühler mit 15 Euro recht günstig. Hohe Verarbeitung und Langlebigkeit mit ordentlichem Kundenservice sowie einem direkten Draht über das Forum bietet auch Aqua Computer. Aber immer daran denken, nur Produkte von Aqua Computer in den Bauteilen benutzen, sprich DP Ultra oder ACfluid mit destilliertem Wasser. Ansonsten kann die 24 Monatige Gewährleistung versagt werden.

Aqua Computer Aquaero 6 LT

PRO

+ Kann gekühlt werden bei anspruchsvollem Betrieb
+ Kann zusammen mit Aqua Suite sehr viel leisten
+ ordentlich angelegte Schnittstellen
+ ausreichende Anbindungen
+ hochwertige Verarbeitung

KONTRA
– Keine Unterstützung für adressierbare RGB – nur über Lüftersteuerung QUADRO (Art. 53256)
– Keine Backplate oder Schutzhülle
– Keine Halterungsoptionen im Lieferumfang
– Kein 4-Pin-Molex Verlängerungskabel im Lieferumfang.

 

Wertung: 8.7/10
Produktlink Aquaero 6 LT
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Software
Preisvergleich

Aqua Computer MPS Flow 200

PRO

+ kompakte Bauform
+ Misst zuverlässig den Durchfluss bei richtiger Montage
+ hochwertige Verarbeitung
+ Kein Verschleiß durch die Bauart
+ Alarmfunktion
+ Temperaturfühler Schnittstelle
+ Bis zu 20% günstiger als High Flow USB

KONTRA
– Winkel, Kühlmittel, Schlauchdurchmesser können Werte verfälschen
– Benötigt vor und nach dem Sensor ein gerades Stück Schlauch
– Jeder Wertebereich benötigt neuen Sensor; 20-100, 40-200 oder 80-400 Liter
– Ein und Ausgang muss beachtet werden, eventuell unglückliche Position

 

Wertung: 8.8/10
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Aqua Computer High Flow USB

PRO

+ Kann in jeder Position verbaut werden
+ Misst zuverlässig den Durchfluss
+ hochwertige Verarbeitung
+ Alarmfunktion
+ Temperaturfühler Schnittstelle
+ Kann für jeden Bereich über 40 L/h genutzt werden

KONTRA
– Verschleiß durch Bauart möglich
– Verschleiß und Verschmutzung können Werte verfälschen
– Größere Bauform

 

Wertung: 8.7/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komplett-PC

MSI Aegis 3 8RD im Test

Das kompakte MSI Aegis 3 8RD soll eine unschlagbare Waffe für anspruchsvolle Gamer sein. Im Inneren befinden sich ein Intel Core Prozessor der achten Generation, eine MSI-Gaming-Grafikkarte aus der GeForce GTX 10 Serie und einem MSI Military Class 5 Mainboard, um Performance und Zuverlässigkeit zu garantieren. Wie gut sich das kleine Gaming System im Alltag schlägt, seht ihr in unserem Test.

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Bevor wir nun mit unserem Test beginnen, wollen wir uns bei MSI für die freundliche Bereitstellung des Testmusters bedanken.

[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Schauen wir uns die Verpackung an. Das Aegis 3 8RD wird in einem Karton aus brauner Pappe geliefert. Auf dem Karton sind mehrere Abbildungen des PCs, mit dem außergewöhnlichen Design zu sehen. Ebenso befinden sich die technischen Daten, des Systems, auf dem Karton.

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Das Innere wird von einer dünnen Platte und zwei großen Blöcken Schaumstoff geschützt. In dem kleinen Karton befindet sich das mitgelieferte Zubehör. Der PC selbst wird noch zusätzlich von einem Stoffbeutel vor Staub und Ähnlichem geschützt.

Lieferumfang:

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1x Quickstart-Guide
1x Garantiekarte
1x Stromkabel
1x 1 Jahr Premium Lizenz für XSplit Gamecaster

Technische Daten:

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[nextpage title=“Details“ ]Im Detail

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Bei dem MSI Aegis 3 8RD handelt es sich um einen Gaming PC im Mini-ITX Format, welcher durch seine Kompaktheit und sein besonderes Design auffällt. Was einem auf dem ersten Blick noch auffällt, sind die Headset Halterungen auf beiden Seiten, sowie der Tragegriff am oberen Ende des Gehäuses. Auch die Verarbeitung ist MSI typisch top und weißt keine Mängel auf.

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Fangen wir mit der Front an, diese macht noch einen sehr schlichten Eindruck. Jedoch befinden sich hier RGB LED´s, auf die wir später noch etwas eingehen werden. Ansonsten befindet sich oben mittig das MSI Logo. Vorne links sind 1x USB 3.1 Gen 1 Typ-C, 2x USB 2.0, davon ist einer Schnelllade-Funktion ausgestattet. Auf der rechten Seite sind der Power-Knopf sowie 1x Mikrofon-Anschluss und 1x Kopfhörer zu finden. Auf der Rückseite starten wir oben und arbeiten uns nach unten durch. Den Anfang macht der Tragegriff, der mit einem MSI Schriftzug versehen ist. Links haben wir die MSI GeForce GTX 1070 Armor 8G, mit 3x DisplayPort 1.4, 1x HDMI 2.0 und einem DVI-D-Anschluss. Weiter geht es mit den Mainboard-Anschlüssen, hier haben wir 5x 3,5 mm Klinkenanschlüsse, 1x SPDIF, 4x USB 3.1 Gen 1 Typ-A, 1x USB 2.0 Typ-A, 1x LAN und einen HDMI-Anschluss. Ganz unten befindet sich ein 450W Netzteil mit 80 PLUS Bronze Zertifizierung.

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Kommen wir zu den beiden Seiten, hier kommt die wahre Pracht des Designs zum Vorschein. Denn hier sieht man das es, dass das Gehäuse in zwei Teilen zusammengefügt ist. In dem unteren Teil sitzt das Netzteil und im oberen Teil die restliche Hardware. Auf beiden Seiten fallen einem auch direkt die Headset-Halter auf, ebenso sind beide Seiten mit kleinen Sichtfenstern versehen. Auf der Seite wo die Grafikkarte sitzt, haben wir noch Aussparungen, die mit einem Meshgitter ausgestattet sind, um für eine bessere Luftversorgung zu garantieren.

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Sehen wir uns mal etwas das Innenleben des MSI Aegis 3 8RD an. Da sticht einem die Grafikkarte förmlich ins Auge, da sie fast die komplette rechte Seite für sich in Anspruch nimmt. Nehmen wir diese heraus, sehen wir das Herz des PCs und zwar das Mainboard inklusive des speziellen CPU-Kühlers. Dieser kühlt einen Intel Core i7-8700, der über 6 Kerne und 12 Threads verfügt.

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Weiter geht es auf der anderen Seite, hier sehen wir die Rückseite des Mainboards. Dort befinden sich eine Intel 760p 256GB M2.-SSD, eine Intel Optane 16GB und der zweite Slot für den Arbeitsspeicher. Ebenso sehen wir weiter vorne eine Aussparung für eine 3,5“ Festplatte.

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Von oben können wird dann noch weitere Festplatten anbringen. Ein 3,5“ Slot ist schon mit einer 1TB Festplatte belegt. Somit sind noch ein 3,5“ Slot und ein 2,5“ Slot für andere Festplatten bzw. SSDs frei.[/nextpage]

[nextpage title=“Praxis“ ]Praxistest 

Software:

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Mit Mystic Light lässt sich, wie man sich bei dem Namen schon denken kann, die Beleuchtung steuern. Wer weitere Produkte von MSI nutzt, kann die Beleuchtung synchronisieren, sodass das ganze Gaming Equipment nach Belieben in den verschiedensten Farben leuchtet und blinkt.

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Das Gaming Center zeigt uns unter dem Reiter „System Tuner“, das gewählte Lüfterprofil, in unserem Fall der Spielmodus. Hier unterscheidet sich der Extrem Modus jedoch nicht von dem Spielmodus, was die Lüfterkurve betrifft. Des Weiteren sehen wir den aktuellen CPU Takt, die CPU Temperatur, welche auf dem Diagramm abzulesen ist, wie auch die Lüfterdrehzahl und die Lüfterkurve. Am Ende sehen wir wie stark die GPU Nutzung ist sowie die Temperatur und die Lüfterdrehzahl. Im zweiten Reiter können wir zwischen dem Arbeitsmodus und dem Gaming-Modus wechseln. Wo wir Bildschirm-Farbprofile, Audioprofile, Themes und die Lautstärke für die beiden Profile anpassen können.

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Bei SceneMax können wir die Farbprofile für den Bildschirm separat aktivieren und Profile auswählen. An den Bildern erkennen wir was sich im Vergleich zum Original Bild ändert. Unter Geräteeinstellungen können wir die Lautstärke so wie die Aufnahmelautstärke regulieren. Des Weiteren können wir das WLAN, die HDD LED und die Super Charger Funktion de- bzw. aktivieren.

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Im letzten Reiter sehen wir die Auslastung von den Festplatten, der CPU, des Arbeitsspeichers, der GPU, des LAN-Anschlusses und des WLAN-Moduls.

Benchmarks:

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Wir haben den MSI Aegis 3 8RD im Spielmodus und im Stillen Modus getestet und die jeweiligen Benchmarks dreimal durchlaufen lassen. Links befindet sich das Ergebnis des Spielmodus und rechts das vom Stillen Modus. Auffallend hier das der Stille Modus, beim Time Spy Benchmark, etwas schlechter abschneidet.

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Auch beim Fire Strike Benchmark liegt das System im Spielmodus vor dem Stillen Modus, wir zeigen euch weiter unten im Text woran das ganze liegt.

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Dasselbe haben wir auch beim Final Fantasy XV Benchmark, nichtsdestotrotz, liefert das MSI Aegis 3 8RD eine gute Leistung in den Spielebenchmarks.

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In dem nicht ganz so intensivem CineBench, liegen die Ergebnisse alle sehr nah beieinander, sodass Unterschiede nur durch die Messtoleranz entstehen.

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Mit dem CrystelDiskMark testen wir die verbaute Intel 760p M2.SSD, welche gute Werte liefert, aber dennoch etwas unter den maximalen theoretischen Werten liegt.

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Dasselbe machen wir mit der 1TB HDD und 16 GB Intel Optane Kombination, auch hier erhalten wir gute Ergebnisse.

CPU-Temperatur:

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Bei dem Diagramm ist zu sehen, dass der MSI Aegis 3 8RD unter Last mit den Temperaturen zu kämpfen hat. Dies ist natürlich den kleinen Ausmaßen und der potenten Hardware geschuldet. Im Stillen Modus erreichen wir die max. Temperatur von 75 °C, ab dieser Temperatur taktet die CPU herunter. Dadurch kommen auch in den Benchmarks die etwas schlechteren Werte zustande. Deswegen empfehlen wir hier den Spielmodus oder eine gut angepasste Lüfterkurve zu wählen.

Lautstärke:

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Womit viele kleine Systeme zu kämpfen haben, ist neben der Temperatur auch die Lautstärke. Im Stillen Modus erreichen wir unter Last eine Lautstärke von 36 dB, im Spielmodus sogar 40 dB und im Idle sind es noch 33 dB.

Stromverbrauch:

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Zu guter Letzt schauen wir uns den Stromverbrauch an. Hier sind es im Idle nur 39 Watt für das ganze System. Bei den Gaming Benchmarks erreichen wir ca. 250 Watt, was bei der verbauten Hardware vollkommen in Ordnung geht.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Das MSI Aegis 3 8RD ist aktuell für ca. 1815 € erhältlich. Dafür bekommt man eine gute Leistung, eine top Verarbeitung und ein besonderes Design. Softwareseitig wird das System von Mystic Light für die LED-Beleuchtung und von der Gaming Center App für die Systemoptimierung unterstützt. Durch seine geringe Größe hat das Aegis 3 8RD mit den Temperaturen zu kämpfen, wodurch es dann auch zu einer hörbaren Geräuschkulisse kommt. Letzlich bekommt das MSI Aegis 3 8RD 7 von 10 Punkte von uns.

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PRO
+ Leistung
+ Design
+ Größe
+ Verarbeitung
+ RGB-Beleuchtung

KONTRA
– Preis
– Lautstärke
– Kühlung

Wertung: 7/10

Produktlink
Preisvergleich[/nextpage]

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Headsets

Plantronics RIG 300 HC im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]

Heute widmen wir uns dem neuen Plantronics RIG 300HC Gaming Headset, welches speziell für jüngere Gamer entwickelt wurde. Mit anderen Headsets der RIG Serie, hat das 300 HC die beiden 40 mm Treiber und das stabile Design gemein. Jedoch wurden zum Schutz des Gehörs mehrere Mechanismen verbaut. So verfügt das Headset mit der SoundGuard-Technologie über einen Schutz vor Lautstärkespitzen sowie offene und gut belüftete Ohrkissen. Was das in der Praxis ausmacht, erfahrt ihr nun in unserem Test.

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Bevor wir nun mit dem Test beginnen, möchten wir uns bei unserem Partner Plantronics für die freundliche Bereitstellung des Testmusters, sowie für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken.

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[nextpage title=“Verpackung, Inhalt, Daten“ ]

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

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Das RIG 300HC wird in einer ähnlichen Verpackung, wie auch die bereits von uns getesteten RIG 500 PRO E-Sports Edition und RIG 800 HD, geliefert. Auf der Vorderseite ist neben Herstellerlogo und Modellbezeichnung, eine Abbildung des Headsets untergebracht. Außerdem finden sich hier erste Informationen zu den Features, auf die wir später noch genauer eingehen werden.

Auf der Rückseite werden die Bauteile anhand einer Abbildung erklärt. Zusätzlich werden die Features noch einmal in mehreren Sprachen aufgeführt.

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An der rechten Seite ist das Headset in der Seitenansicht abgebildet, während auf der linken Seite die technischen Spezifikationen zu finden sind.

Inhalt

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Das Headset ist teilweise zerlegt und befindet sich zum Transportschutz in einem Einleger aus gepresster Pappe. Zum Schutz vor Kratzern befinden sich am Kopfbügel mehrere Folien. Der Inhalt besteht aus einem Kopfbügel und zwei Ohrkissen sowie einer Bedienungsanleitung und Garantieheft.

Daten

Technische Daten – Plantronics RIG 300 HC
Allgemeine Daten Material: Kunststoff
Gewicht: 176 g
Kabellänge: 150 cm
Stecker: 3,5 mm 4-Polig
Kompatibilität Nintendo Switch, Tablet, Smartphone, Notebooks
Mikrofon-Frequenzbereich 100 Hz-10 kHz
Mikrofon-Empfindlichkeit -45 dBV/PA
Signal-Rausch-Verhältnis ]42 dB
Mikrofon-Richtcharakteristik Unidirektional
Headset-Frequenzbereich 20 Hz–20 kHz
Headset-Impedanz 111 dBSPL/V
Maximale Eingangsstärke des Headset 40 mW
Headset-Treiber Dynamisch, 40 mm

 

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[nextpage title=“Details“ ]Details

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[nextpage title=“Praxis“ ]Praxistests

Tragekomfort

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Die Ergonomie des RIG 300 HC ist ausgezeichnet und durch den Verstellbereich passt das Headset sowohl auf kleine als auch auf große Köpfe. Die offene Bauweise sorgt nicht nur dafür, dass die Umgebung besser wahrgenommen wird, sondern auch dass es unter dem Headset nicht so warm wird. So sind auch stundenlange Spielesessions problemlos möglich.

Klang

Die Beschreibung des Klanges eines Lautsprechers, Kopfhörers oder Headsets ist immer eine schwierige Angelegenheit, denn jeder Mensch hört etwas anders. Was für den Einen gut klingt, ist für Andere wiederum nicht ansprechend. Da wir das Headset über die externe Soundkarte an unseren Computer anschließen können, erproben wir die Soundqualität zuerst in Spielen wie Counter Strike:Global Offensive und Overwatch. Wie erwartet macht das Headset hier eine gute Figur. In CS:GO erleben wir eine gute akustische Ortbarkeit von Schritten und Waffen. Aufgrund der offenen Bauweise fällt der Bass nicht allzu kräftig aus. Beim RIG 300 HC kommt Soundguard zum Einsatz. SoundGuard ist eine akustische Schutztechnologie im Headset, die vor Lautstärken über 118 dBA schützt und damit hilft, Gehörschäden zu vermeiden.

Mikrofon

In Anbetracht, dass das RIG 300 HC unter 40 Euro kostet, liefert das Headset eine gute Qualität ab. In Spielechats wurden wir von unseren Gesprächspartnern klar und deutlich verstanden. Die „Plopp“-Geräusche die gelegentlich auftreten, lassen sich durch eine neue Justierung des Mikrofons deutlich minimieren.

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[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Mit der RIG 300 XX Serie liefert Plantronics erschwingliche Headsets, bei denen trotzdem auf die Qualität geachtet wurde. Die Verarbeitung sowie auch die Stabilität sind ausgezeichnet. Für jedes einzelne Spielesystem gibt es ein passendes Headset in dieser Serie. Die von uns getesteten RIG 300 HC sind für den Einsatz an einer Nintendo Switch gedacht, können jedoch auch an Smartphones, Tablets, Notebooks und Computern betrieben werden. Dadurch ist gerade dieses Headset der Allrounder der Serie. Die Hauptzielgruppe für dieses Headset dürften Eltern sein, die ihren Kindern ein gutes Headset ohne die schädlichen Nebenwirkungen einer zu hohen Lautstärke zum Spielen geben möchten. Außerdem kann der Nutzer seine Umgebung auch beim Tragen weiterhin wahrnehmen. Das Headset ist derzeit in keinem Preisvergleich gelistet. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt bei 39,99 Euro. Wir vergeben 8,5 von 10 Punkten und unsere Empfehlung als Preis-/Leistungstipp.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Sehr stabil
+ Ergonomie
+ Guter Sound
+ Gutes Mikrofon
+ Schützt das Gehör
+ Preis

Kontra:
– Kaum Tiefton

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Wertung: 8,5/10
Produktseite[/nextpage]

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