In einigen Videos sind wir schon auf die Neuerungen der Comet-Lake-Serie von INTEL eingegangen. Passend dazu können wir euch heute einen Test des Core i9-10900K präsentieren. Beim i9-10900K handelt es sich um die größte Ausbaustufe der Comet-Lake-Serie für den Sockel 1200. In unserem Test schauen wir uns die Leistungsfähigkeit, den Stromverbrauch und auch die Temperaturen an. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und Ansehen des Videos. Der INTEL CORE i9-10900K wurde uns von MSI zur Verfügung gestellt.
VIDEO
Fazit
Der INTEL Core i9-10900K kann in diesem Test durch seinen hohen CPU-Takt glänzen. Dieser liegt auf allen CPU-Kernen bei 4.9 GHz und im Turbo sogar bis 5.3 GHz. Allerdings liegt Letzterer nur unter bestimmten Bedingungen an. Des Weiteren ist es auch möglich, den CPU-Takt durch OC weiter anzuheben. Uns war es möglich einen Allcore-Takt von 5.2 GHz zu erreichen. Beim Turbo-Takt waren es sogar 5.4 GHz. In den meisten Anwendungen konnte der i9-10900K nicht mit dem AMD RYZEN 9 3900X mithalten, was allerdings in Spielen ganz anders ausschaut. Hier liegt der i9-10900K teilweise sogar sehr weit vorne, zum Beispiel im Fall von Shadow of the Tomb Raider. Wir müssen aber dazu sagen, dass diese Mehrleistung sich mit höheren Grafikeinstellungen relativieren würde. Die Temperaturen des INTEL Core i9-10900K liegen bei Volllast bei 70° Celsius in unserem Test. Mit OC steigen diese natürlich deutlich. Beim Stromverbrauch kann INTEL nicht mit AMDs Zen2 Architektur mithalten, da die Comet-Lake-Serie noch in 14 nm gefertigt wird. Ein großer Wermutstropfen des i9-10900K ist der Preis, welcher zurzeit bei 589€ liegt. Des Weiteren bietet die Comet-Lake-Serie kein PCI-Express 4.0 und weiterhin nur 16 PCI-Express-Lanes. Der INTEL Core i9-10900K ist aktuell die schnellste GAMING-CPU und erhält daher die Empfehlung Top GAMING CPU.
Pro: + Sehr gute Leistung in Spielen + Leistung in Anwendungen + Verlöteter Headspreader + CPU-Temperatur
Kontra: – Nur 16 PCI-Express-Lanes – Kein PCI-Express 4.0 – Preis – Sockel 1200 Mainboards nötig
Endlich ist es soweit, der neue INTEL Sockel ist da und pünktlich zum Release dürften wir euch den Test des Z490 VISION G von GIGABYTE präsentieren und somit das erste Mainboard mit 1200-Pins und Z490-Chipsatz in unserer Redaktion. Bei dem Z490 VISION G handelt es sich um eine neue Produktpalette, die sich vor allem an Creator richten. In unserem Test schauen wir uns wie gewohnt das Mainboard im Detail an und schauen welche Anschluss-Möglichkeiten es bietet und wie GIGABYTE die Spannungsversorgung beim Z490 VISION G für die 10. INTEL Generation gestaltet hat.
Das GIGABYTE Z490 VISION G wurde uns für diesen Test von GIGABYTE zur Verfügung gestellt.
Video Review
Der Praxis-Test und das Fazit zum GIGABYTE Z490 VISION G folgt demnächst…….
Die Marke Scythe erneuert stetig das Angebot an CPU-Kühlern – so auch mit den Modellen Scythe Mugen 5 ARGB Plus, Big Shuriken 3 RGB und Shuriken 2. Das Kühler-Trio deckt die verfügbaren Möglichkeiten an Luftkühlern von klein bis groß ab und bietet dem Käufer eine gute Auswahl. Scythe hat uns die drei Ausführungen für einen Test zur Verfügung gestellt. Was die einzelnen Kühler bieten, welchen Eindruck sie auf uns machen und welche Kühlleistung sie erzielen, erfahrt ihr hier bei uns im Test.
Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung
Sowohl der Scythe Mugen 5 ARGB Plus als auch der Big Shuriken 3 RGB kommen in einer vorwiegend schwarzen Verpackung daher. Nur der kleinere Shuriken 2 ist in einem helleren Karton verpackt. Die Abbildungen spiegeln die Größenunterschiede relativ gut wider und geben einen ersten Eindruck, welcher Kühler für welchen Einsatz vorgesehen ist.
Lieferumfang – Mugen 5 ARGB Plus
Neben dem Kühler selbst und den zwei ARGB Lüftern befindet sich folgendes im Lieferumfang:
Spangen für die Lüftermontage
Schraubendreher
Wärmeleitpaste
4-Pin Y-Kabel
ARGB Controller inkl. SATA-Stromkabel
Backplate
Mounting-Rahmen
Schrauben, Abstandshalter, Klebepad
Anleitung
Lieferumfang – Big Shuriken 3 RGB
Neben dem Kühler selbst befindet sich folgendes im Lieferumfang:
Wärmeleitpaste
Backplate
Mouting-Rahmen
Schrauben, Abstandshalter, Klebepad
Anleitung
Lieferumfang – Shuriken 2
Neben dem Kühler selbst befindet sich folgendes im Lieferumfang:
Die Verarbeitung des Mugen 5 ist rundum sehr gut. Die zwei mitgelieferten 120 mm Lüfter lassen sich mithilfe der Spangen relativ einfach am Kühlkörper montieren. Zur Vibrationsverringerung sind die Ecken gummiert. Jeder Lüfter besitzt zwei Kabel: ein 4-Pin Lüfterkabel und ein 3-Pin ARGB -Kabel. Des Weiteren geht ein 3-Pin ARGB -Kabel von der Deckplatte des Kühlers ab. Die CPU-Kontaktfläche besitzt relativ zum Kühlkörper einen Offset, um eine RAM-kompatible Montage zu gewährleisten. Insgesamt bietet der Scythe Mugen 5 sechs Heatpipes zur Wärmeweiterleitung an die Kühlfinnen.
Details – Big Shuriken 3 RGB
Der Big Shuriken 3 RGB macht, wie sein großer Bruder einen wertigen Eindruck. Das Design mit der matt-schwarzen Blende außenrum gefällt uns sehr gut. Der vorinstallierte 120 mm Lüfter besitzt einen 4-Pin Anschluss für die Drehzahl sowie einen 4-Pin RGB Anschluss. Zur Lautstärkeminderung sind auch bei diesem Lüfter an den Ecken Gummis vorhanden. Die CPU-Kontaktfläche ist mit fünf Heatpipes mit dem Kühlkörper verbunden.
Details – Shuriken 2
Auch der kleinere Scythe Shuriken 2 muss sich in puncto der Verarbeitung nicht verstecken. Wie auch beim Big Shuriken 3 RGB ist auch hier der Lüfter vormontiert. Im Falle des Shuriken 2 handelt es sich um einen 92 mm Lüfter ohne Beleuchtung. Für die Wärmeübertragung kommen vier Heatpipes zum Einsatz.
Praxis
Testsystem & Montage
Die Montage aller drei Kühler funktionierte unkompliziert und schnell. Bei jedem Kühler ist eine entsprechende Backplate inbegriffen, die für die Montage angebracht werden muss. Das Aufsetzen und Festschrauben des Kühlkörpers ist dank gefederten und am Kühler fixierten Schrauben einfach und eine deutliche Erleichterung. Scythe hat definitiv mitgedacht und dem Nutzer diesen Schritt hierdurch angenehmer gestaltet.
Testsystem
Mainboard
MSI Z170a Gaming Pro Carbon
CPU
Intel Core i7 6700K @ 4,2 GHz (1,285 V)
RAM
16 GB Corsair Vengeance LPX 2666 MHz
GPU
ASUS ROG GeForce GTX 1060 Strix OC
Gehäuse
Lian Li PC-011 Dynamic XL
Netzteil
Corsair RM750x
Lüfter
3x Corsair LL120 3x Corsair QL120
Beleuchtung
Beim Scythe Mugen 5 ARGB Plus ist die Beleuchtung ein klarer Hingucker. Nicht nur die zwei ARGB Lüfter, sondern auch die Top-Plate des Kühlkörpers können, dank ARGB Beleuchtung, dem System das gewisse i-Tüpfelchen verleihen. Die Farben sind angenehm hell und leuchten farbenfroh. Dank der, im Lieferumfang enthaltenen, Controller, ist für die Farbsteuerung lediglich ein SATA-Stromanschluss notwendig. Wer die Effekte synchronisieren möchte, kann dies einfach in Kombination mit ASUS Aura Sync, ASRock Polychrome Sync, MSI Msytic Light Sync oder GIGABYTE RGB Fusion 2.0 nutzen.
Im Gegensatz zum größeren Bruder kommt beim Big Shuriken 3 RGB ein 12 V RGB Lüfter zum Einsatz. Auch bei dieser Variante sind die Helligkeit und Farbsättigung sehr gut. Dank breit gefächerter Kompatibilität kann die Beleuchtung mit folgenden Systemen synchronisiert werden: ASUS Aura Sync, ASRock Polychrome Sync, MSI Msytic Light Sync und GIGABYTE RGB Fusion 2.0
Der Shuriken 2 besitzt keinen beleuchteten Lüfter – das braucht er unserer Meinung aber auch nicht. Die Zielgruppe dürfte bei diesem Modell eher bei HTPC’s oder insgesamt Small Form Factor Builds liegen. Bei beiden ist in der Regel eine Hardwarebeleuchtung überflüssig.
Temperaturen
Für den Temperaturtest haben wir einen Intel Core i7 6700K bei 4,3 GHz mit einer Kernspannung von 1,2 V betrieben. Die 100 prozentige Auslastung der CPU lief jeweils für 15 Minuten und anschließend wurden die Maximalwerte notiert. Jeder Kühler wurde ein Mal mit 50 prozentiger und ein zweites Mal mit 100 prozentiger Lüfterdrehzahl getestet. Die Werte des Scythe Mugen 5 sind auf einem hohen Niveau und können uns definitiv überzeugen. Auch der Shuriken 3 bietet eine gute Kühlleistung – gerade in Hinblick auf die Größendifferenz. Dem kleinsten des Trios fiel die Bewältigung der Abwärme der CPU schon etwas schwieriger. In Anbetracht der Größe ist der Shuriken 2 sowieso eher für kleinere Systeme angedacht und dort sehen wir ihn auch gut angesiedelt.
Fazit
Scythe hinterlässt mit allen drei Modellen bei uns einen sehr guten Eindruck. Der Mugen 5 ARG Plus ist durch die Kombination aus Kühlleistung und Optik (dank ARGB Beleuchtung) sehr überzeugend. Auch wenn der Preis von ca. 69 € relativ hoch ausfällt, ist er in unseren Augen dank der Kühlleistung eine Kaufempfehlung. Auch der Big Shuriken 3 RGB bietet eine gute Kühlleistung und besitzt ebenfalls eine RGB-Beleuchtung. Dank Top-Blower Style passt dieser Kühler wohl in die meisten Systeme. Für ca. 45 € bekommt man mit dem Big Shuriken 3 RGB einen überzeugenden und kompakten CPU-Kühler mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis. Für Small Form Factor Builds oder HTPC’s ist der Shuriken 2 ebenfalls eine gute Wahl. Auch wenn er natürlich nicht auf dem Kühlniveau der größeren Brüder liegt, leistet er für seine geringe Größe eine gute Arbeit. Lediglich der Preis ist mit ca. 49 € in unseren Augen zu hoch.
Heute möchten wir euch die Celsius+ S28 Prisma von Fractal Design vorstellen. Die Celsius+ S28 Prisma All in One Wasserkühlung gehört seit Kurzem zu dem neuen Lineup von Fractal Design. Zu den Neuerungen gehören unter anderem ein neu designter Wasserblock und eine aRGB-Beleuchtung. Was die Fractal Design Celsius+ S28 Prisma noch alles zu bieten hat, erfahrt ihr in unserem Test. Wir bedanken uns bei Fractal Design für die freundliche Bereitstellung der Celsius+ S28 Prisma All in One Wasserkühlung.
Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung
Die Celsius+ S28 Prisma kommt in einer schwarz-weißen Verpackung bei uns in der Redaktion an. Auf der Vorderseite befindet sich ein großes Foto der Celsius+ S28 Prisma. Außerdem finden wir auf der Rückseite und der linken Seite weitere Features und Informationen.
In der Verpackung befindet sich ein stabiler Karton. In diesem Karton liegt die Celsius+ S28 Prisma, das Zubehör und die Anleitung gut geschützt während des Transports.
Inhalt
Im Lieferumfang finden wir neben der Celsius+ S28 Prisma noch:
Eine gut beschriebene Anleitung
1x Backplate zur Montage des Wasserblocks
1x Halteklammer für AM4 Systeme
1x Klammer für AM4 Systeme
1x aRGB Anschlusskabel
1x Schrauben für die Montage an der Backplate
2x Prisma AL-14 PWM ARGB Lüfter
8x Schrauben zu Montage der Lüfter
8x Schrauben und Unterlegscheiben zur Montage des Radiators
800 – 2800 RPM / 3500 RPM bei über 60 °C Kühlflüssigkeitstemperatur
Lager Pumpe
Keramik
Lebensdauer
50000 Std.
Lautstärke Pumpe
20 dBA (bei voller Drehzahl)
Max. Wasserdruck
1,46 mm H2O bei 50°C
Versorgungsspannung
12 V
Stromaufnahme Pumpe
360 mA
Steuerung Pumpe
Automatik, PWM
Material Schläuche
Gummi, Nylon-Mesh
Länge Schläuche
400 mm
Material Radiator
Aluminium
Maße Radiator
324 x 143 x 30 mm (L x B x H)
Garantie
5 Jahre
Fractal Design Prisma AL-14 PWM ARGB
Drehzahl
500 – 1700 RPM
Lager
LLS
Lautstärke
34,1 dBA(Full Speed)
Max. Airflow
103,9 CFM
Max. Statischer Druck
2,38 mm H2O
Versorgungsspannung
12 V DC
Stromaufnahme
180 mA
Lebensdauer
100000 Std.
Besonderheiten
ARGB-Beleuchtung, PWM-Control
Garantie
5 Jahre
Details
Der Wasserblock hat ein rundes Design und besteht aus mattschwarzem Kunststoff. Der obere Ring lässt sich in zwei Positionen verstellen. Damit lässt sich die Pumpe im Inneren auf den PWM- oder Automatik-Mode stellen. Beim Automatik-Mode regelt sich die Pumpe selbst anhand der Temperatur der Kühlflüssigkeit. Erreicht die Kühlflüssigkeit eine Temperatur von 60 °C wird im Automatik-Mode die Drehzahl bis auf 3500 RPM erhöht um ein Überhitzen der CPU zu vermeiden. Im PWM-Mode hingegen lässt sich die Pumpe manuell regeln. Auf der rechten Seite befinden sich die Anschlüsse für die Schläuche. Diese sind abgewinkelt und 90° drehbar. Dadurch lassen sich die angeschlossenen Schläuche besser verlegen. Hier ist auch zu sehen, dass, anders als bei anderen AiOs, jeweils ein Kabel für die Steuerung durch die Pumpe sowie durch die Fittings an den Schläuchen verläuft.
Auf der Seite des Wasserblocks befindet sich ein 3-poliger Anschluss. Hier wird ein Kabel für die aRGB-Steuerung angeschlossen. Dieses kann mit der aRGB-Steuerung des Mainboards oder eines externen aRGB-Controller verbunden werden. Auf der linken Seite befindet sich der Stromanschluss der Pumpe. Dieser ist fest mit dem Wasserblock verbunden. Alle Kabel sind für eine bessere Optik gesleevt.
Oben auf dem Wasserblock befindet sich eine schwarze Glasplatte auf der wir das Fractal Design Logo sehen können. Links neben den Logo kann man PWM und Auto erkennen. Hier ist erkennbar, welche Einstellung eingestellt ist. Außen um die Glasplatte befindet sich noch ein Ring aus transparentem Kunststoff. Ist die Pumpe in Betrieb, wird die Bodenplatte und der Ring von unten beleuchtet. Die aRGB Steuerung funktioniert mit allen gängigen RGB-Systemen (ASUS AURA, Gigabyte Fusion, MSI Mystic Light, Razer Chroma und ASRock Polychrome Sync).
Die runde Bodenplatte des Wasserblocks besteht aus Kupfer, um eine gute Wärmeableitung zu gewährleisten, und ist direkt mit dem Wasserblock verschraubt. Fractal Design hat hier auch schon ab Werk die Wärmeleitpaste aufgetragen.
Die Schläuche der Celsius+ S28 Prisma bestehen aus Gummi mit geringer Durchlässigkeit, um den Austritt von Flüssigkeit zu verhindern. Zusätzlich sich die Schläuche mit schwarzen glänzenden Nylon-Mesh ummantelt. Das Nylon-Mesh ist gleichzeitig Schutz für die Gummischläuche, wie auch eine optische Aufwertung. Darunter verlaufen auch versteckt die Kabel von Wasserblock zum Radiator.
Der Radiator besteht aus Aluminium und unterscheidet sich von der Optik nicht von anderen Radiatoren. Er ist komplett schwarz lackiert. Der Außenrahmen mit den Bohrungen für die Lüfter ist mit dem Radiator vernietet. Eine Besonderheit befindet vorne am Radiator zwischen den beiden Anschlüssen. Es handelt sich um eine kleine schwarze Platine. Diese kleine Platine ist ein PWM- und aRGB-Hub. Dadurch wird die aRGB-Beleuchtung, wie auch PWM-Steuerung mit der Pumpe und den Lüftern verbunden.
Die beiden Fractal Design Prisma AL-14 PWM ARGB haben ein 7 Blatt Design. Die Nabe und Lüfterblätter sind aus weißem, transparentem Kunststoff gefertigt. Auch der Außenring der Lüfter besteht aus weißem transparentem Kunststoff. Die Rückseite der Lüfter bestehen aus schwarzem Kunststoff. 4 Streben verlaufen dort zur Mitte und halten den Motor. Angeschlossen werden die Lüfter über einen 4-poligen Stecker (PWM) und ein 5 V 3 Pin RGB Y-Kabel. Mit dem Y-Kabel können die Lüfter gekoppelt werden, was zum einen Anschlüsse spart, aber auch das generelle Anschließen vereinfacht. Die Beleuchtung der Lüfter erfolgt über 6 LEDs von der Lüfternabe aus. Durch den weißen Kunststoff sollen die Lüfter gleichmäßig ausgeleuchtet werden.
Praxis
Testsystem
Testsystem
Gehäuse
Fractal Design Vektor RS Dark TG
CPU
Ryzen 7 1800X
Mainboard
MSI X370 XPOWER GAMING TITANIUM
Arbeitsspeicher
32 GB DDR4 2666
Grafikkarte
Gigabyte 1070 Windforce OC 8G (rev.2)
SSD
Samsung 950 Pro NVME 250 GB
HDD
2x WD Red 2 TB
Netzteil
Power & Cooling Silencer MK III 1200 W
Lüfter
3x Dynamic X2 GP-14
ARGB-Steuerung
Farbwerk 360
Temperaturen
Der Einbau ist schnell erledigt. Zuerst bauen wir die Celsius+ S28 Prisma zusammen, montieren die Lüfter und wechseln das Bracket am Wasserblock, da wir ein AM4 System als Testsystem nutzen. Dann montieren wir den Wasserblock am Mainboard und schrauben den Radiator in den Deckel. Dann schließen wir alles an und starten unser Testsystem.
Um zu ermitteln, wie leistungsstark die Fractal Design Celsius+ S28 Prisma unsere CPU kühlt, lassen wir die Celsius+ S28 Prisma durch 3 Szenarien laufen. Dafür haben wir die Lüfter direkt an den Lüfterhub am Radiator angeschlossen, um zu schauen, wie gut die Steuerung der Pumpe arbeitet. Wir testen unser System im Idle-Mode, während des Gamings und lasten alle Kerne der CPU mit Prime95 aus. Im Anschluss fassen wir die Werte in einer Tabelle zusammen. Die Temperatur im Raum lag während unserer Tests bei 21 °C.
Beleuchtung
Wir haben auch noch ein paar Bilder der Celsius+ S28 Prisma im Betrieb für euch hinzugefügt.
Fazit
Fractal Design hat der Celsius Serie ein gelungenes Upgrade spendiert. Das Upgrade bringt nicht nur die optische Aufwertung des neuen Wasserblocks mit einer aRGB Beleuchtung und beleuchteten Lüftern, sondern auch die Möglichkeit für Anfänger ihre CPU leise und effizient zu kühlen ohne große Vorkenntnisse. Die Celsius+ S28 Prisma ist für ca. 180€ im Handel erhältlich. Wir sind wirklich begeistert von der Fractal Design Celsius+ S28 Prisma und vergeben 9,3 von 10 Punkten und unsere Spitzenklasse Empfehlung.
Pro: + Einfache Montage + Sehr hohe Kühlleistung + Sehr gute Verarbeitung + Optik + Kabelmanagement + Leiser Betrieb möglich + Auto- / PWM-Mode + 5 Jahre Garantie
Kontra: – Lüfter im hohen Drehzahlbereich deutlich hörbar – Keine aRGB-Steuerung im Lieferumfang – Preis
Dank Extrem Watercooling, unserem Partner für Wasserkühlungskomponenten von Aquacomputer, können wir uns die beiden gelieferten airplex XT 360 genauer ansehen. Auf dem Tisch machen sie eine stabile Figur, doch wir möchten sie auch in Aktion sehen. Verbaut werden die beiden Radiatoren der Mittelklasse in unserem Antec Torque Hardtube Build.
Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Extrem Watercooling für die freundliche Bereitstellung der Aquacomputer Airplex Radiatoren
Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung
Beide Radiatoren kommen in der gleichen Verpackung bei uns an. Sie werden in einem eleganten glänzenden Schuber über einem robusten Karton ausgeliefert. Die Außenseite trägt zur Orientierung bei. Sowohl die Dicke als auch die Größe werden uns mitgeteilt. Das wir beide Radiatoren in einem Stoffsack finden, erleichtert die Beurteilung des Transportschutzes. Dieser dämpft die Reibungen und Stöße zusätzlich zum robusten Karton.
Lieferumfang
Im Inneren befindet sich folgendes, – drei 120 mm Dämpfungsgummis – Montageschrauben M3 Kreuzschlitz für die Lüfter und Gehäusemontage – Warn-Zettel für die richtige Verwendung der Schrauben – Beide 1/4″ -Gewinde sind mit einem Kunststoffstöpsel versehen
Daten
Aquacomputer Airplex XT 45
Abmessung
396 x 120 x 45 mm
Material
Lamellen aus Kupfer, Gehäuse aus Messing
Befestigungsgewinde
12x M3
Geeignete Lüfte
120 mm
Anschlussgewinde
2x G1/4
Details
Bitte die Schrauben nicht zu tief einschrauben. Das steht auf dem Beipackzettel, um ein Zerstören der Finnen und Kanäle zu verhindern. Die drei Gummis sind für die jeweiligen drei Lüfter beigelegt. Sie reduzieren die Schwingungen der Lüfter auf das Gehäuse des Radiators. Mittlerweile gibt es aber kaum noch Lüfter, die solche Gummis benötigen.
Die beigelegten Schrauben sind lang genug, um unsere 25 mm Lüfter am Aquacomputer Airplex XT 45 Radiator zu montieren. Die Gewinde des Radiators sind ziemlich stramm und haben keinen Tiefenschutz unter dem Gewinde. Deswegen liegt auch der Beipackzettel dabei. Bei 25 mm dicken Lüftern ist das aber kein Problem. Die Verarbeitung der Gewinde und des Rahmens ist sehr gut.
Die beiden 1/4″ Öffnungen des Aquacomputer Airplex XT 45 sind mit zwei Kunststoffstöpseln versehen. Im Inneren erkennen wir das Messing der beiden Kammern. Vordefinierte Ein- und Ausgänge gibt es nicht. Beide Öffnungen können nach Belieben benutzt werden. Die Kammern und die Gewinde sind sehr sauber verarbeitet und hinterlassen einen robusten Eindruck.
Der kleine Übergang am Ende des Aquacomputer Airplex XT 45 ist die Übergangskammer. Diese verbindet die sieben Eingangs und sieben Ausgangskanäle miteinander. Insgesamt 14 Kanäle führen nachher das Wasser durch den Radiator. Die Oberflächenverarbeitung ist einwandfrei. Durch die beiden Kammern, am Eingang und die Übergangskammer am Ende des Aquacomputer Airplex XT 45, ist die Gesamtlänge natürlich länger als 360 mm. Dies sollte beim Ausmessen immer beachtet werden.
Praxis
Verbautes Test-System
Prozessor
Ryzen 5 3600
Mainboard
MSI MEG X570 Godlike
Arbeitsspeicher
16 GB G.Skill 3200MHz CL 18
Laufwerke
256 GB Samsung Evo 860 M.2
Netzteil
LC-POWER LC1000 V2.4 Platinum Series
Kühlsystem
Alphacool Hardtube DIY Liquidcooling
Besonderheit
DDC 12 Pumpe mit Barrow Waterplate
Beide Radiatoren werden im Antec Torque Hardtubebuild verbaut.
Das Verbauen der Radiatoren ist nicht schwer. Die Gewinde sind ordentlich geschnitten und die Kühlleistung im Zusammenspiel mit dem Eisblock XPX Aurora Edge tadellos. Die Lüfter erzeugen nur mit mehr als 1200 Umdrehungen ein Rauschen. Dies liegt auch an der Luft, welche erst mal durch den Radiator muss. Der Airplex XT 45 ist ein Radiator mit wenigen Finnen und kann daher auch mit druck-ärmeren Lüftern gut genutzt werden. Dabei sollte jedoch auf die Fördermenge der Lüfter geachtet werden.
Mit 1,334 Volt arbeitet der Ryzen 5 3600 unter der Belastung von Prime95 26.6 ohne AVX. Seine Temperatur tingelt im Idle bei 24° Celsius rum und während der 60 Minuten Testzeit bei eleganten 66° Celsius. Dies ist die gemessene Spitzentemperatur. Auch das MSI MEG X570 Godlike zeigt uns diesen Wert an. Das System wurde mit der 12v DDC-1T Pumpe nur mit 7,5 Volt versorgt. Demnach lag die Leistung im nicht hörbaren Bereich. Die sechs Lüfter auf den beiden 360er Radiatoren wurden mit 1000 Umdrehungen nur 29 dB(A) laut. Das Erhöhen der Pumpenleistung auf 12 Volt lies die Temperatur, nur um 2° Celsius sinken. In den gesamten Loop gingen ca. 1,5 Liter Kühlflüssigkeit.
Fazit
Der Aquacomputer Airplex XT 45 ist für 64,99 Euro bei unserem Partner Extrem-Watercooling erhältlich und besitzt ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis. Die Garantie und die Verarbeitung wiegen uns auf der sicheren Seite. Der Lieferumfang ist ebenso gut wie die Leistung. Aufgrund der soliden Verarbeitung, der guten Kühlleistung und des angenehmen Preises, möchten wir eine Empfehlung aussprechen und vergeben 8,3 von 10 Punkten.
Heute ist in unserer Redaktion die neue SilverStone PF360-ARGB All in One Wasserkühlung eingetroffen und wir schauen sie uns etwas genauer an. Die taiwanesische Firma SilverStone Technology Co. Ltd wurde 2003 gegründet. SilverStone hat sich auf die Bereiche Gehäuse, Netzteile, Lüfter und CPU-Kühler spezialisiert. Im Bereich der All in One Wasserkühlungen erweitert die neue Permafrost-Serie das Line-Up. Bei der Permafrost-Serie hat sich auch einiges gegenüber dem Vorgänger getan. Zu den Neuerungen gehören unter anderem eine ARGB Beleuchtung und ein neues Pumpengehäuse. Alles Weitere erfahrt ihr in unserem Test.
Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner SilverStone für die freundliche Bereitstellung der SST-PF-360-ARGB Wasserkühlung.
Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung
Die SilverStone PF360-ARGB kommt gut verpackt in einem blau-weißen Karton bei uns an. Auf der Front ist die beleuchtete SilverStone PF360-ARGB Wasserkühlung abgebildet. Außerdem sind auch alle kompatiblen aRGB-Steuerungen der Mainboard-Hersteller zu finden.
Auf der Rückseite sind Abbildungen der SilverStone PF360-ARGB und die technischen Spezifikationen aufgeführt. Zusätzlich befinden sich noch Fotos von einzelnen Komponenten auf der Rückseite. Oben auf der Verpackung finden wir außerdem noch die speziellen Features der SilverStone PF360-ARGB Wasserkühlung in 11 verschiedenen Sprachen.
Auf der linken Seite finden wir die Produktbezeichnung und einige Strichcodes wie den zum Beispiel den EAN-Code. Außerdem befindet sich hier noch ein QR-Code, um die Bedienungsanleitung herunterladen zu können. Auf der rechten Seite ist nur die Produktbezeichnung zu sehen.
Auf der Unterseite steht in großen Lettern die Produktbezeichnung PF360 und darunter Premium All-in-One Liquid Cooler with ARGB sowie das SilverStone Logo. Weitere Informationen sind hier nicht zu finden.
Inhalt
Im Lieferumfang befindet sich neben der PF360-ARGB Wasserkühlung noch
Die Verarbeitung der SilverStone PF360-ARGB ist solide, alle Spaltmaße sind gleich und es sind keine Beschädigungen vorhanden. Auch die verwendeten Materialen machen auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Das Pumpengehäuse der PF360 -ARGB hat eine eher ungewöhnliche Form.Der obere Teil des Pumpengehäuses besteht aus Kunststoff. Auf dem Top befindet sich eine spiegelnde und stufige Sechseck-Platte die im Betrieb eine aRGB beleuchtete Schneeflocke zeigt. Die Stufen unter der Sechseck-Platte werden im Betrieb ebenfalls beleuchtet.
An der Unterseite des Pumpengehäuses ist eine polierte Kupferplatte verschraubt. Auf der Innenseite befinden sich kleine Mikrokanäle, um eine gute Wärmeableitung von der CPU zu erreichen. Im Inneren des Pumpengehäuses befindet sich eine Pumpe mit Mehrkammersystem. Dadurch wird, das erhitze Wasser vom kalten Wasser getrennt um die Hitze effektiver vom Wasserblock wegzuleiten. Der Motor der Pumpe besitzt ein dreiphasiges, sechspoliges Design für einen ruhigeren Betrieb und bessere Energieeffizienz. Gesteuert wird die Pumpe über einen speziellen Sinuswellengenerator, um Vibrationen und elektrisches Rauschen zu verringern. Dadurch soll eine gleichmäßigere Rotation der Pumpe erreicht werden, was einen konstanteren Durchfluss zu Folge hat.
Der Radiator aus Aluminium ist schwarz lackiert. Es sind keine Nasen oder Beschädigungen an der Lackierung zu finden. An den Seiten des Rahmens befinden sich Löcher, um die Lüfter am Radiator festschrauben zu können.
Die die 40 cm langen Schläuche der SilverStone PF360-ARGB sind aus Gummi gefertigt und zusätzlich mit einem Kunststoff-Mesh überzogen um die Schläuche vor Beschädigungen zu schützen. An den Enden sind die Schläuche mit den Fittings am Wasserblock und Radiator verklebt. Leider ist hier die Verarbeitung nicht ganz so sauber. Es ist zum Teil Kleber an den Seiten ausgetreten.
Die beleuchteten, PWM-gesteuerten Lüfter haben 7 Lüfterblätter mit speziell gerippten Außenkanten. Dadurch sollen die Laufgeräusche vermindert werden. Die Form der Lüfterblätter sorgt für einen optimalen statischen Druck und Luftstrom. Die Lüfterblätter und Nabe bestehen aus milchig weißem Kunststoff, damit die Beleuchtung des Lüfters gleichmäßig strahlt. An den Seiten sind Ecken aus Gummi angebracht um die Lüfter zu entkoppeln und um Vibrationen zu vermeiden.
Über den im Lieferumfang enthaltenen ARGB-Controller lassen sich 10 Farbeffekte der SilverStone PF360-ARGB steuern, wenn das Mainboard keine eigene 5 V RGB-Steuerung besitzt. Zusätzlich liegt noch ein Mainboardheader-Adapter im Lieferumfang bei.
Praxis
Testsystem
Gehäuse
Fractal Design Vektor RS
CPU
Intel Core I7 4770K
Mainboard
Gigabyte Z87 UD3
RAM
16 GB G.SKILL Trident X
Grafikkarte
Zotac GTX 970
SSD
Samsung 840 Evo 120 GB
HDD
3TB WD Black
Der Einbau ist, nachdem wir die Anleitung per QR-Code heruntergeladen haben, schnell erledigt. Der Aufbau erfolgt nach dem gleichen Prinzip wie bei vielen anderen AiOs auch. Zuerst muss die Backplate zusammengesteckt werden, um dann den Wasserblock mit der Backplate am Mainboard zu verschrauben. Vor dem Verschrauben muss noch die passende Sockelhalterung in den Wasserblock geschoben werden. Danach wird der Radiator in den Deckel geschraubt und die Komponenten im System verkabelt.
Nun schauen wir uns an, wie gut die SilverStone PF360-ARGB die CPU kühlt. Dafür lassen wir die SilverStone PF360-ARGB 3 verschiedene Tests durchlaufen. Wir nehmen dazu die Werte im Idle-Mode, während des Spielens und unter Last mit Prime95. Die Umgebungstemperatur lag bei unseren Tests bei ca. 20 °C.
Fazit
Für knapp 106 € bekommt man mit der SilverStone PF360-ARGB eine einfach zu installierende All in One Wasserkühlung mit einem 360 mm Radiator und einer steuerbaren ARGB Beleuchtung. Die Lüfter haben eine gleichmäßige und kräftige Ausleuchtung. Diese sind aber ab 1000 RPM deutlich hörbar. Was aber verglichen mit anderen All in One Wasserkühlungen nicht lauter oder störender ist. Sehr gut gelungen ist die Montage auf einem AM4 System hier kann die auf dem Board vorhandene Halterung genutzt werden. Auch die Kühlleistung ist ordentlich. Wer aber bei maximaler Übertaktung auf einen Silent-Betrieb hinaus will, sollte besser zu einer Custom-Wasserkühlung greifen. Wir vergeben für das Gesamtpaket der SilverStone PF360-ARGB 8,6 Punkte und unsere Preis- / Leistungsempfehlung.
Pro:
+ Gute Kühlleistung
+ Günstiger Preis
+ Einfache Montage auf AMD Sockeln
+ Gleichmäßig ausgeleuchtete Lüfter
+ Beleuchtung auf dem Pumpengehäuse
+ Lange Schläuche
Kontra:
– Verarbeitung mit kleinen Mängeln
– Lüfter sind bei hohen Drehzahlen sehr deutlich hörbar
– Keine gedruckte Anleitung im Lieferumfang
– Pumpe bei höheren Drehzahlen bei offenem Gehäuse hörbar
Zalman meldet sich nach langer Zeit im High-End Segment der CPU Kühler mit dem gigantischen Zalman CNPS20X im Doppelturm Design wieder. Der Hersteller betitelt das 1,3 Kilo-Monster selbst als „besten CPU Kühler der Welt mit patentierten 4D Kühlrippen“. Ob das nur heiße Luft ist oder wir mit dem CNPS20X einen neuen „Kühlkönig“ sehen, verrät euch unser Test. Viel Spaß beim Lesen.
Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Zalman für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.
Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung
Zalman präsentiert uns den Zalman Zalman CNPS20X bunt leuchtend auf einem schwarz gehaltenem Karton mit glänzender Schrift. Auf der Front gibt sich Zalman selbstbewusst mit dem Schriftzug „The World’s best CPU Cooler…“ und gibt uns gleich Aufschluss zur Kompatibilität zu den diversen RGB Softwares. Die Abbildung des Kühlers zieht sich von der Front über die rechte Seite, auf der schlicht nochmal der Name in glänzender Schrift steht.
Die Rückseite nutzt Zalman, um uns die Dimensionen des Kühlers aufzuzeigen. Ganz wichtig ist der Bereich links unten, denn dort weist der Hersteller auf die Kompatibilität zum RAM hin. Dieser darf 33mm bei „normal“ montierten Lüftern und 47mm bei nach „oben“ versetzten Lüftern nicht überschreiten. Andernfalls kann der Kühler nicht montiert werden. Mehr dazu unten in der Praxis. Die linke Seite dient zur Veranschaulichung der technischen Daten und die Besonderheiten des Kühlers.
Der Kühler, die Lüfter, sowie das Montagematerial sind sicher und stoßfest untergebracht. So könnt ihr sicher sein, dass alles heil bei euch ankommt.
Lieferumfang
Im Lieferumfang befindet sich der im bräunlichen Karton verpackte Kühler. Dazu sind die beiden Lüfter einzeln verpackt, sowie eine Packung mit dem nötigen Zubehör und die Anleitung für die Montage.
In der Accessoire Box finden wir alles, was für die Montage nötig ist. Dazu gehört die schwarz lackierte Backplate und zwei verschiedene Gummipuffer zum Aufkleben auf die Backplate. Je nach System muss entweder die „dicke“ Variante (AMD) oder die „flache“ Variante (Intel) benutzt werden.
Weiter gibt es dann noch die verschiedenen Schrauben, zur Fixierung der Backplate und zur Montage des Kühlers. Für Intel Systeme sind die länglichen Montageplatten und für AMD Systeme die Geschwungenen zu nutzen. Darauf wird letztendlich der Kühler montiert bzw. festgemacht.
Zalman legt eine Wärmeleitpaste, die ZM-STC8, bei. Mit einem Wärmeleitwert von 8,3 W/(m·K) gehört Sie definitiv zu den besseren Pasten, die ein Hersteller mitgibt. Für die Lüfter sind die 3 verschiedenen Y-Kabel vorgesehen. Das Obere ist für die Spannungsversorgung bzw. die Steuerung. Die unteren Beiden sind für die RGB Steuerung, wobei das unterste Y-Kabel speziell für Gigabyte Mainboards mit ARGB Unterstützung ausgelegt ist.
Die Lüfter müssen noch mit dem Rahmen und den Haltebügeln komplettiert werden, um an den Kühler verbaut werden zu können. Es handelt sich um die SF140 Variante von Zalman, die erkennbar anders aufgebaut sind, wie herkömmliche Lüfter. Dazu mehr in der Praxis.
Daten
Hersteller, Modell
Zalman CNPS20X
Gewicht
1300 g (mit Lüfter)
Maße (L × B × H)
144 × 140 × 165 mm (ohne Lüfter) 170 × 140 × 165 mm (mit Lüfter)
Auf der Unterseite setzt Zalman auf eine massive vernickelte Bodenplatte, in die sechs Heatpipes einfließen. Der Montagebügel ist bereits fest mit dem Kühler verbunden und wird direkt mit Federschrauben auf dem Montagesatz verschraubt.
Die Lamellen sind beim Zalman CNPS20X geschwungen, mal mit größerem und mal mit kleinerem Abstand zueinander. Diese Anordnung soll den Luftstrom noch einmal verbessern. Das mittlere Drittel des Kühlkörpers besteht aus Kupfer, so soll die Leistung nochmal verbessert werden.
Das wohl Interessanteste beim Zalman CNPS20X sind die Lüfter. Diese hören auf die Bezeichnung SF140 und kommen ohne Rahmen daher. Die 4 Streben sollen dafür sorgen, dass die Vibrationen des Rotors abgedämpft werden. Der Rotor selbst ist schon eine Besonderheit. Zum Einsatz kommt ein Dual-Blade Design mit großen und kleinen Rotorblättern. Diese patentierte Struktur wird von Zalman 4D stereoskopisch gewelltes Lamellen-Design bezeichnet. Der Luftstrom soll hierdurch besser gebündelt werden und geradlinig in den Kühler strömen können. Durch das Fehlen des Rahmens soll mehr Luft von außen angesaugt werden können, um den Luftdurchsatz weiter zu erhöhen.
Damit die Lüfter, wie im rechten Bild zu erkennen, montiert werden können, sind zwei drei Handgriffe nötig. Den Lüftern liegen Montagerahmen bei, die mittels Kreuzschrauben miteinander verschraubt werden müssen. Die Haltebügel werden dann in den Rahmen eingehakt. Mit dieser Konstruktion lassen sich die Lüfter kinderleicht montieren und wieder abnehmen oder versetzen. Die Leitungen der Lüfter sind sehr lang und so hat man mehr Freiheiten, andererseits muss man die Kabel irgendwo auch versteckt unterbringen können.
Praxis
Bevor wir mit den Tests starten können, muss der Zalman CNPS20X natürlich erstmal verbaut werden. Dazu kleben wir, wie weiter oben im Lieferumfang kurz erklärt, das „flache“ Gummi auf die Backplate und montieren die Gewindehülsen in dieser. Die Backplate muss von hinten gegen gehalten werden, um von der Vorderseite die Gewindestifte einzuschrauben. Danach werden die Streben, auf denen der Kühler dann montiert wird, mit Muttern fixiert.
Im linken Bild möchten wir nochmal verdeutlichen, dass es nicht viele RAM Riegel gibt, die unter dem Zalman CNPS20X verbaut werden können. Der Corsair Speicher ist leider zu hoch, so dass der Kühler nicht auf den Sockel passt. Der G.Skill Ripjaws V Speicher passt so gerade noch darunter. Dennoch muss der Lüfter über dem RAM ein wenig weiter „nach oben“ montiert werden.
So sieht der Kühler samt Lüftern verbaut aus. Man kann sehr gut erkennen, welche Ausmaße der Kühler hat.
Die auffallende, integrierte RGB-LED-Beleuchtung der beiden Lüfter ist kompatibel zu Razer Chroma und der Z-Sync-Software von Zalman. Dazu benötigt man jedoch ein Mainboard, welches den 3-Pin ARGB Anschluss hat. Andernfalls muss man sich mit einem externen RGB-Controller weiterhelfen.
Verbautes Testsystem
Prozessor
Intel Core i7 7700k (geköpft/Thermal Grizzly Conductonaut) OC auf 4,5 GHz mit 1.270 Vcore
Mainboard
MSI Z270 Gaming M5
Grafikkarte
MSI GTX 1070 Gaming Z 8G
Arbeitsspeicher
2x 8GB G.Skill Ripjaws V DDR4-3200 CL16
Laufwerke
Corsair MP510 960GB, Crucial M500 480 GB
Netzteil
be quiet! Dark Power Pro 11 550 W
Wärmeleitpaste
Cooler Master Mastergel Maker
Programm, Version
Testdauer
Prime95 Ver. 29.8b5
30 Min.
HWinfo64 Ver. 6.10
Temperatur auslesen
Ambiente
Wärme
Arbeitszimmer
21 Grad Celsius
Wir testen den Zalman CNPS20X im IDLE Betrieb, im Spiel Escape from Tarkov und unter Prime95 29.8b5 für die maximale Temperatur. Der Intel Core i7 7700k ist auf 4,5 GHz übertaktet und es liegt eine Spannung von 1,270 Vcore an. Die Kühlleistungen werden bei 800, 1150 und 1500U/Min der Lüfter ermittelt. Die erreichten Werte sind wirklich gut und können ohne weiteres mit einer 360mm AiO mithalten. Es gab während der verschiedenen Durchläufe nie Temperaturprobleme. Bei 800 bis 1200 U/Min arbeiten die Lüfter leise und zuverlässig. Erst darüber bis zur maximalen Drehzahl von 1500 U/Min sind die Lüfter deutlich zu hören.
Anbei noch ein kleines Video für euch zu den verschiedenen Beleuchtungsmodi und Farben. Diese können jedoch abweichen, da wir einen externen ARGB Controller genutzt haben.
Fazit
Zalman meldet sich mit einem Paukenschlag im Bereich der CPU Kühler zurück. Der Zalman CNPS20X mit seinen geschwungenen Lamellen und seinen beiden 140mm RGB Lüftern ist eine imposante Erscheinung. Die Verarbeitung liegt auf einem sehr hohem Niveau. Der Zalman CNPS20X lässt unsere CPU, egal in welcher Situation, einen kühlen Kopf bewahren. Die Lautstärke ist bis zu 1200 U/Min einem geschlossenen Gehäuse kaum wahrnehmbar. Erst darüber werden die Lüfter laut und gut hörbar. Dessen Beleuchtung ist schick, aber könnte in die äußeren Ecken gleichmäßiger sein. Die Montage ist durch die sehr gut bebilderte Anleitung kein Problem, ein wenig fummelig aber dennoch schnell erledigt. Lediglich die RAM Kompatibilität ist sehr begrenzt durch den massiven Aufbau. In der Summe liefert Zalman einen Top Kühler, der vor allem durch die sehr guten Kühleigenschaften glänzen kann.
Pro: + sehr gute Kühlleistung + sehr leise betreibbar + hochwertige Verarbeitung + RGB Beleuchtung
Neutral:
o Montage o ohne ARGB-Unterstützung vom Mainboard zusätzlicher Controller nötig
Kontra: – sehr eingeschränkte RAM Kompatibilität – sehr hoch (wenn der vordere Lüfter versetzt werden muss) – Preis
Heute möchten wir euch die LIQMAX III RGB 240 vorstellen. Eine neue All in One Wasserkühlung aus dem Hause Enermax. Bei der LIQMAX III RGB 240 kommt ein neu designter Dual-Chamber-Wasserblock und eine RGB-Beleuchtung zum Einsatz. Wir haben die Möglichkeit bekommen, uns die LIQMAX III RGB 240 genauer anzuschauen.
Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Enermax für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.
Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung
Die Enermax LIQMAX III RGB 240 wird in einem stabilen schwarz-roten Karton geliefert. Auf der schwarzen Front ist eine Abbildung der Enermax LIQMAX III RGB 240 zu sehen. In großen Lettern ist ebenfalls die genaue Bezeichnung und oben links klein der Schriftzug Enermax mit dem zugehörigen Logo zu finden. Zusätzlich finden wir die Information, mit welchem RGB-System die Enermax LIQMAX III RGB angesteuert werden kann. Auf der Rückseite sind zahlreiche Produktabbildungen zu finden und eine Tabelle mit den technischen Spezifikationen. Rechts neben der Tabelle werden die Features der Enermax LIQMAX III RGB 240 aufgezählt.
Auf der linken Seite befinden sich technische Zeichnungen der einzelnen Komponenten der Enermax LIQMAX III RGB 240. Hier sind auch die genauen Abmessungen des Wasserblocks, den Schläuchen und des Radiators zu finden. Dazu gehören auch die Gesamtmaße des Radiators mit montierten Lüftern.
Lieferumfang
Neben dem Wasserblock und dem Radiator enthält die Box im Lieferumfang alles, was wir für die Montage auf den verschiedenen Sockeln benötigen.
Das Gehäuse des Wasserblocks besteht fast komplett aus Kunststoff und wurde beim LIQMAX III RGB 240 mit dem Aurabelt Design erweitert. Oben auf dem Wasserblock befindet sich eine Plexiglasscheibe. Diese Plexiglasscheibe wird im Betrieb durch RGB-LEDs beleuchtet. Die Kühlplatte des Wasserblocks besteht aus Kupfer, um eine gute Wärmeableitung zu gewährleisten. Alle Komponenten des Wasserblocks sind fest miteinander verschraubt. Neben dem Anschlusskabel der Pumpe befindet sich noch ein weiterer Anschluss für die RGB-Beleuchtung (Verbindung zum RGB-Header des Mainboards oder zur separaten RGB-Steuerung) an dem Wasserblock.
Die Schläuche sind aus mehreren Schichten Polyamid-Gummi gefertigt und zusätzlich mit Gewebe ummantelt. Die Fittings wurden fest mit den Schläuchen verklebt, um Undichtigkeiten zu vermeiden. Um eine möglichst flexible Montage zu gewährleisten, haben die Schläuche eine Länge vom 400 mm und sind durch bewegliche Winkel mit dem Wasserblock verbunden.
Der Radiator bietet mit einer Länge von 240 mm und den feinen Lamellen eine große Kühlfläche. Durch die kompakte Bauform lässt er sich in jedes Gehäuse einbauen. Der Radiator ist komplett schwarz lackiert. Das Ganze wirkt hochwertig und es sind keine optischen Mängel zu finden. Für die Montage der Lüfter befinden sich an den Seiten Laschen, mit Bohrungen damit diese einfach am Radiator montiert werden können. Es sollten aber zwingend die mitgelieferten Schrauben genutzt werden, um eine Beschädigung des Radiators zu vermeiden.
Die im Lieferumfang enthaltenen Dual-Convex RGB-Lüfter haben speziell geschwungene Lüfterblätter, um einen konzentrierten starken statischen Druck zu erzeugen. Der Rahmen ist zusätzlich mit Gummipuffern ausgestattet, um Vibrationen zu vermeiden. Im Lüfterhub befinden sich RGB-LEDs, welche die Lüfter im Betrieb beleuchten.
Für den Einbau verwenden wir die mitgelieferte Backplate und das zugehörige Montagematerial um dem Wasserblock mit dem Mainboard zu verschrauben. Die Verschraubung erfolgt diagonal, um ein Verkanten und so eine Beschädigung des Boards zu vermeiden. Den Radiator montieren wir im Deckel des Gehäuses. Nach der Installation des Enermax LIQMAX III RGB 240 in unserem Testsystem, testen wir, wie gut die Wasserkühlung unsere CPU kühlt. Dazu lassen wir einige Belastungstests auf unserem Testsystem laufen. Für die Belastungstests nutzen wir Cinebench und das Spiel Witcher 3.
Temperatur
Bei unserem Test liegt die Raumtemperatur bei ca. 20 °C. Die Temperatur wurde bei drei verschiedenen Lüfter-Drehzahlen gemessen. Die Kühlleistung der Enermax LIQMAX III RGB 240 kann uns definitiv überzeugen. Die CPU-Temperatur erreicht zu keinem Zeitpunkt einen kritischen Wert. Auch die Pumpe war während unserer Tests nicht hörbar. Die Lautstärke der Lüfter ist bei niedrigen Drehzahlen nicht störend und kaum hörbar. Allerdings im hohen Drehzahlbereich können wir die Lüfter deutlich aus dem Gehäuse heraushören.
Fazit
Für 69,90 € bekommt man mit der Enermax LIQMAX III RGB 240 eine günstige, gut verarbeitete All in One Wasserkühlung mit einer ordentlichen Kühlleistung und RGB-Beleuchtung. Die RGB-Beleuchtung ist mit den gängigsten Sync-Technologien (Enermax RGB, ASUS AURA SYNC, GIGABYTE RGB FUSION 2.0, ASROCK POLYCHROME SYNC, MSI MYSTIC LIGHT) kompatibel. Lediglich bei den Lüftern müssen Abstriche gemacht werden, sobald diese im hohen Drehzahlbereich betrieben werden sollen. Für die gute Verarbeitung, ordentliche Kühlleistung und den günstigen Preis vergeben wir unsere Preis-/Leistungs Empfehlung.
Heute im Test, die Enermax Liqmax III ARGB 360mm: Adressierbare LEDs gibt es in immer mehr Produkten zu finden. Coolingspezialist Enermax hat sich diesen Trend zu Herzen genommen und seine beliebte Liqmax Reihe in der dritten Generation mit eben diesen Leuchtmitteln ausgestattet. Wir sehen uns im folgenden Test die Enermax Liqmax III ARGB 360mm etwas genauer an, um herauszufinden, wie gut sich die AiO im Alltag schlägt und ob uns die Beleuchtung überzeugen kann.
Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Enermax für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.
Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung
Die Verpackung der All-in-One Wasserkühlung von Enermax ist, dem besseren Kontrast zugute kommend, schwarz gehalten. Aufgedruckt ist auf der Front ein Produktshot der Liqmax III mit aktivierten LEDs. Darunter stehen die Produktbezeichnung und die verschiedenen Synchronisierungssysteme, mit denen man das Liqmax III bei Bedarf steuern kann. Auf der Rückseite wiederum finden wir rechterhand eine Tabelle mit den Spezifikation; links sind einige Detailaufnahmen zu sehen, die die Vorzüge der Wasserkühlung hervorheben.
Lieferumfang
In der Verpackung sind die Einzelteile noch einmal zum Schutz vor Staub und Verunreinigung in einer Plastikhülle eingepackt. Der Lieferumfang ist typisch für eine All-in-One Wasserkühlung. Wir finden die Kühlung selbst, die dazugehörigen drei 120mm Lüfter inklusive Montagematerial, eine Backplate für Intel/AMD, eine Aufbauanleitung, einen Y-Kabel für die Lüfter und die 5V ARGB Anschlüsse. Sollte kein Sync-kompatibles Mainboard zur Verfügung stehen, kann man die Beleuchtung auch via eines mitgelieferten Adapters manuell steuern.
Der äußere Eindruck ist sehr gut, wir sehen weder verbogene Finnen noch Lackabplatzer oder Fehler in der Textilummantelung der Schläuche. Die hohe Verarbeitungsqualitität wird durch kleine Feinheiten noch verstärkt. So hat Enermax für den ARGB Anschluss an der Pumpe einen Gummistopfen angebracht, um bei Nichtbenutzung des Steckers diesen vor Staub und Verunreinigung zu schützen. Die Oberfläche des Pumpenblockes ist auf Hochglanz poliert und daher mit einer Folie bestückt um beim Einbau unnötige Fingerabdrücke zu vermeiden. Im eingebauten Zustand sorgt die Hochglanzpolitur für schöne Spiegelungen.
Ab Werk ist die quadratische Intel-Halterung bereits vormontiert. Um den Pumpenblock ist im oberen Bereich ein Diffusor angebracht, der die Beleuchtung gleichmäßiger gestalten soll. Das Gleiche gilt auch für den Enermax-Schriftzug, welcher ebenfalls beleuchtet wird. Die Cold-Plate, die aus Kupfer besteht, ist ebenso, wie die Oberseite des Pumpenblocks, durch eine Folie vor Fettfingern und Fingerabdrücken geschützt. Beim Einbau sollte unbedingt an die Entfernung dieser Folie gedacht werden, da diese die Wärmeübertragung sehr deutlich einschränkt.
Praxis
Der Einbau der Liqmax III geht sehr schnell und einfach vonstatten. Die Backplate wird mit den Stand-Offs verschraubt, auf die dann der Pumpenblock aufgesetzt wird. Darauf kann man jetzt den Pumpenblock mit dem AMD Rahmen stecken und diesen (immer über Kreuz!) mit den Federschrauben festziehen. Dank der Federschrauben ist es dabei quasi unmöglich, zuviel Druck auszuüben – dennoch auch hier die Anmerkung: Nach fest kommt ab – und das wollt ihr bei einer Wasserkühlung nicht wirklich. Dank den 400 mm langen Schläuchen hat man auch in einem großen Gehäuse wie dem Phanteks Enthoo 719 komplette Wahlfreiheit bei der Positionierung des Radiators. Um die Beleuchtung in Gänze bewundern zu können, haben wir uns für die Montage neben dem Mainboard entschieden. Die Schläuche sind zwar verhältnismäßig steif, dies führte aber zu keinerlei Problemen und sie ließen sich sehr einfach in die gewünschte Position biegen.
Wie ihr in den obigen Bildern sehen könnt, haben wir die Beleuchtung mit der Gehäusebeleuchtung des Phanteks Enthoo 719 gekoppelt. Dabei sind die gezeigten Farben nur ein Bruchteil dessen, was alles möglich ist. In unserer Galerie findet ihr weitere Bilder. Abgesehen von statischen Farben sind auch allerlei Farbmodi möglich – von Breathing, Radar, Wave, Farbwechsel über Blinken bis zur Synchronisation der Musik (via Mainboardsync/Mystic Light/Razor Chroma etc.) ist alles möglich. Mit dem mitgelieferten RGB Controller kann man die meisten dieser Effekte auch einstellen – nur leider keine statische Farbe. Dazu ist er sehr umständlich zu bedienen und da es keine Anleitung gibt, ist das Einstellen der gewünschten Farben und Effekte eher Trial and Error. Da hätte Enermax durchaus für etwas mehr Komfort sorgen können. Allerdings ist die Ausleuchtung von den Lüftern und dem Pumpenblock einwandfrei – schön hell und gleichmäßig, dafür gibt es also auf jeden Fall einen Pluspunkt.
Testsystem
CPU
Ryzen 5 3600 @ 4,2 GHz
Mainboard
MSI B450 Gaming Plus
RAM
Thermaltake Toughram RGB 3600 @ 3800 MHz (16 GB)
GPU
Sapphire Radeon Vega64 Nitro+
Netzteil
Cooler Master Reactor 750 W
Gehäuse
Phanteks Enthoo 719
Zu guter Letzt schauen wir uns die Performance der Enermax Liqmax III ARGB 360 an. Wir haben für unseren Test das gesamte System mit Hilfe von Furmark und Prime95 Small FFT aufgeheizt und dann die Werte für Lautstärke und Temperatur ermittelt. Die Temperaturwerte sind normiert auf 20 °C Zimmertemperatur, um für eine bessere Vergleichbarkeit zu sorgen. Das bedeutet für euch, dass ihr die Differenz von eurer Zimmertemperatur wahlweise zu den Werten addieren oder davon subtrahieren müsst, um eine Einschätzung zu bekommen, wie sich die AiO bei euch verhält. Die Lautstärkemessungen haben wir bei offenem Gehäuse und etwa 50 cm vorgenommen, was bei uns der Sitzentfernung zum PC entspricht, wenn er bei uns auf dem Schreibtisch steht. Die Pumpe lief dauerhaft mit 12 V, also maximaler Drehzahl und war zu keiner Zeit aus dem System herauszuhören.
Erst einmal das Offensichtliche: Die Kühlleistung der Enermax Liqmax III ARGB 360 kann sich mehr als nur sehen lassen. Ein Wert von 52 °C unter Prime95 Last ist extrem gut – allerdings haben wir hier auch einen 360 mm Radiator. Nichtsdestotrotz sind wir hier auf einem sehr hohen Niveau. Bei der Geräuschentwicklung sieht es ähnlich aus. Zwar sind die Lüfter bei 1600 RPM (der Maximaldrehzahl) deutlich hörbar, doch sobald man sie im „Sweetspot“ Bereich von 800 – 1000 RPM (50 % – 70 %) betreibt, sind sie im Bereich von unhörbar angesiedelt. Auch die Pumpe kann überzeugen – abgesehen vom erstmaligen Einsatz, bei dem wir ein leises Plätschern wahrgenommen haben, konnten wir sie bei geschlossenem Seitenteil (aus Glas, also ohne Dämmung) nicht mehr wahrnehmen.
Fazit
Die Enermax Liqmax III ARGB 360 verfügt über eine hochwertige Verarbeitung ohne Mängel, eine fast schon brachiale Kühlleistung, einfache Montage – und das Ganze gepaart mit einer unhörbaren bis absolut vertretbaren Geräuschentwicklung (je nach Lüfterkurve). Dazu kommt noch eine sehr kräftige, gleichmäßige und adressierbare RGB – Beleuchtung, die mit allen gängigen Synchronisierungssytemen kompatibel ist und sich im Zweifel auch per mitgeliefertem Controller steuern lässt. Hätte Enermax nicht etwas bei eben diesem RGB-Controller gespart, hätte es absolut keine Kritikpunkte von unserer Seite gegeben. Doch bevor wir uns mit dem kleinen Abzug in der B-Note zu lange aufhalten: Die Liqmax III ARGB 360 kostet derzeit ~85 €. Das ist ein absoluter Spitzenpreis für das Gesamtpaket, weswegen wir auch eine Wertung von 9,5 von 10 möglichen Punkten vergeben – und zusätzlich noch unsere Preis-/Leistungsempfehlung.
Pro: + 400 mm Schlauchlänge + Kräftige, gleichmäßige LED Beleuchtung + Kompatibilität zu Sync-Systemen + Sehr gute Verarbeitung + Brachiale Kühlleistung + Silenttauglich + Mitgelieferter RGB-Controller
Kontra: – Muss sehr umständlich und ohne Anleitung durch Trial and Error bedient werden
Wärmeleitpasten gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Alle haben gemeinsam, dass sie flüssig sind und dementsprechend nach einer langen Nutzung austrocknen können. Des Weiteren muss diese beim Wechsel des Prozessors neu aufgetragen werden und wird auch schon mal vergessen beim Kauf des neuen Prozessors. Hier möchte Thermal Grizzly jetzt Abhilfe schaffen und bietet ab sofort ein Wärmeleitpad mit der Bezeichnung Carbonaut an. Was an diesem so besonders ist, erfahrt ihr in unserem kurzen Test.
Verpackung, Lieferumfang
Verpackung
Das Carbonaut Wärmeleitpad wird von Thermal Grizzly in einer sehr auffallenden Verpackung geliefert. Auf der Rückseite befinden sich einige Daten wie der Wärmeleitwert. Zu den Daten kommen wir gleich. In der Verpackung finden wir einen unscheinbaren Lieferumfang auf dem nur „thermal grizzly“ steht. Diese Verpackung ist versiegelt.
Lieferumfang
In der zweiten Verpackung wartet das Wärmeleitpad auf uns, dass es in fünf verschiedenen Größen gibt. So kann dieses sogar auf einen AMD THREADRIPPER aufgebracht werden.
Details
Thermal Grizzly gibt einen Wärmeleitwert von 62,5 W/mk an. Damit erreicht das Wärmeleitpad, welches aus Kohlefasern besteht, einen fast identischen Wert zu Flüssigmetall und ist dementsprechend auch elektrisch leitend. Daher sollte immer die richtige Größe aufgebracht werden, damit möglichst kein benachbartes, elektronisches Bauteil davon berührt wird. Der Temperaturbereich des Pads wird mit -250 bis +150 °C Celsius angegeben. Die Dicke des Carbonaut beträgt 0.2 mm – ist somit also sehr dünn.
Praxis
Testsystem
Mainboard
ASUS ROG STRIX X299-E GAMING II / MSI MEG X570 GODLIKE
Wir testen das Thermal Grizzly Carbonaut Wärmeleitpad auf einem Intel CORE i7-7800X. Der Prozessor wurde geköpft und zwischen DIE und Heatspreader Flüssigmetall aufgetragen. Des Weiteren testen wir das Ganze auch auf einem AMD RYZEN 7 3800X welcher auf einem MSI MEG X570 GODLIKE verbaut ist.
Aufbringen/Auftragen
Eine Wärmeleitpaste kann unterschiedlich aufgetragen werden und kostet beim Entfernen etwas Arbeit und kann das ein oder andere Bauteil versauen. Das ist beim Carbonaut anders, dieses muss einfach auf den Prozessor oder das zu kühlende Bauteil aufgelegt werden. Somit kann der Tausch eines Prozessors nicht einfacher gemacht werden. Des Weiteren kann das Wärmeleitpad auch nach dem Tausch weiter benutzt werden. Allerdings sollte man beim Entfernen vorsichtig sein, wenn das Carbonaut am Prozessor oder Kühler kleben sollte, da ansonsten das Wärmeleitpad beschädigt werden kann. Auf dem Bild liegt das Wärmeleitpad auf einen AMD RYZEN 7 3800X. Bei Skylake-X oder Cascade-Lake-X Prozessoren sieht es ähnlich aus.
Test mit Intel i7-7800X
Wie wir sehen liegt die CPU-Temperatur mit aufgelegtem Thermal Grizzly Carbonaut bei den maximalen Temperaturen um 4 °Celsius höher. Aber nicht nur die maximale CPU-Temperatur liegt höher sondern auch die durchschnittliche CPU-Temperatur. Das lässt uns auch erkennen, wie gut das Wärmeleitpad die Wärme weiterleitet. Bei den getesteten Wärmeleitpasten sieht das ganz anders aus. So liegt die Differenz bei der PHANTEKS PH-NDC vom kühlsten zum wärmsten CPU-Kern bei 9 °Celsius und bei der NOCTUA NT-H2 bei 8 °Celsius. Die Differenz bei der Carbonaut liegt bei 6 °Celsius. Uns gefällt das erste Ergebnis sehr gut, da die Temperaturen nicht so viel höher sind und uns das lästige Säubern der CPU und Auftragen der Wärmeleitpaste ersparen.
Test mit AMD RYZEN 7 3800X
Ein etwas besseres Ergebnis erreichen wir beim Test auf dem AMD RYZEN 7 3800X. Hier liegt die Differenz der Carbonaut zu der PHANTEKS PH-NDC und NOCTUA NT-H2 bei maximal 3,5 °Celsius. Bei der CCD-Temperatur sind es sogar nur 3,2 °Celsius. Auch hier finden wir das Ergebnis beeindruckend.
Fazit
Das thermal grizzly Carbonaut ist ab 9 € erhältlich, kostet aber in der von uns getesteten Variante mit 38 x 38 mm 12 €. Damit liegt der Preis in einem Bereich, in dem wir auch gute Wärmeleitpasten erwerben können. Allerdings können wir das Ganze nicht vergleichen, da Wärmeleitpaste verbraucht wird und wir das Carbonaut öfters verwenden können. Somit ist die Preis/Leistung unserer Meinung nach besser. Vor allem wenn wir betrachten, dass der Temperaturunterschied gering ist und das, obwohl wir das Thermal Grizzly Carbonaut mit zwei der aktuell besten Wärmeleitpasten auf dem Markt verglichen haben. Das Aufbringen der Carbonaut ist sehr einfach und erspart lästiges Säubern der CPU oder GPU. Des Weiteren müssen wir nichts umständlich auftragen. Letzteres kann je nach Wärmeleitpaste schon etwas stören. Was auch berücksichtigt werden sollte, ist, dass das Carbonaut nie gewechselt werden muss. Bei Wärmeleitpaste kann die enthaltene Flüssigkeit entweichen und somit kann die Wärmeübertragung schlechter werden. Da es sich bei dem Carbonaut um ein Wärmeleitpad aus Kohlefaser handelt, ist das kein Problem. Wir vergeben 9,0 von 10 Punkten. Des Weiteren können wir unsere Preis/Leistungs- Empfehlung aussprechen, da wir das Carbonaut Wärmeleitpad auch nach dem Prozessortausch weiterverwenden können und somit nur eine einmalige Anschaffung von Nöten ist.
Pro: + Gute Wärmeleitfähigkeit für ein Wärmeleitpad + Guter Preis + Sehr einfach aufzubringen + Mehrfach verwendbar + Günstig, weil bis zu 50x wiederverwendbar (50x geschätzt) + Sauberes verbinden von Heatspreader und CPU-Kühler + Keine Rückstände nach höherer Temperatur + Greift keine Oberflächenstrukturen an