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ASUS ROG CHAKRAM X im Test

Mittlerweile gibt es Computermäuse in allen Formen und Farben. Darüber hinaus auch in vielen verschiedenen Ausführungen der Bedienung. Auch die ASUS ROG CHAKRAM X soll hier ein revolutionäres Eingabesystem darstellen. Neben zwei Tasten, dem Mausrad und vier Daumentasten besitzt die Chakram X einen Joystick, der mit dem Daumen bedient werden kann. Dabei ist die Chakram wireless bedienbar und mit RGB Beleuchtung ausgestattet. Für den Test hat ASUS uns ein Sample zur Verfügung gestellt. Wie innovativ das Modell ist, erfahrt ihr im folgenden Review.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Gaming-Maus kommt in einem für Republic of Gamers typisch designten schwarzen Karton mit roten Akzenten. Auf der Vorderseite ist die ASUS ROG CHARKAM X mit eingeschalteter Beleuchtung abgebildet. Auf der Rückseite sieht man die Gaming-Maus in einer Explosionszeichnung mit allen wichtigen Features. Auf jeder Seite der Verpackung ist das ROG-Logo sowie die reflektierende Modellüberschrift abgebildet.

 

Inhalt

 
 

Beim Aufklappen des Kartons kommt die Chakram X mit diversen Ersatzteilen zum Vorschein. Der Inhalt ist dabei in einen dunklen Schaumstoff eingelassen, der aus der Verpackung herausgehoben werden kann. Unter der Schaumstoffform befinden sich noch die Tasche, Anleitung, Aufkleber und Kabel.

 

Lieferumfang

  • 1x ROG Chakram X Gaming Maus
  • 2x ROG Micro-Ersatzswitches
  • 1x 2,4 GHz RF wireless Empfänger
  • 1x 2 m ROG ummantelte Zuleitung (Typ-A auf Typ-C)
  • 1x USB RF Adapter (Typ-A auf Typ-C)
  • 1x Tragetasche
  • 1x kurzer Joystick
  • 1x Joystick Abdeckung
  • 1x Switch-Calipper
  • 1x Beleuchtungsabdeckung ohne Logo
  • 1x Sticker Sammlung
  • 1x Kurzanleitung
  • 1x Garantiekarte

 

Daten

Technische Daten – ASUS ROG CHAKRAM X​
 
Abmessung 132,7 x 76,6 x 42,8 mm
Gewicht 127 g
Farbe Durchsichtiges Schwarz und Silber
Konnektivität USB 2.0
RF 2,4 GHz
Bluetooth 5.2
Sensor ROG AimPoint
Auflösung 100 ~ 36.000 DPI
Maximale Geschwindigkeit
Maximale Beschleunigung
650 IPS
50 G
RF 2,4 Abfragerate 1.000 Hz
Wireless Charging
Quick Charging
Qi wireless Charging Unterstützung (kompatibel mit ROG Balteus Qi)
Ja
L/R Switch Typ ROG Micro-Swithes 70M (Ersatzswitches inklusive)
Tasten 11 programmierbare Tasten (ausgenommen Scroll-Rad auf/ab, digitaler Joystick Modus)
AURA SYNC Ja
Akkutyp
Akkukapazität
Wiederaufladbarer Polymer Lithium Ion Akku
Bis zu 150 Std.
Form Rechtshänder
Griff Palm Grip (Handfläche)
Fingertip Grip (Fingerkuppen)
Claw Grip (Krallenform)
Zuleitung 2 m ROG Paracord Kabel

 

Details

Allgemein

 

 

Die ASUS ROG CHAKRAM X ist eine relativ lange, schlanke und tiefe Maus und kann in sämtlichen Griffen geführt werden. Sie besitzt eine dunkle und sehr feine raue Oberfläche. Das Mausrad ist mit einem Gummiprofil überzogen und kann auf der linken und rechten Seite mit RGB beleuchtet werden. Auf der linken Seite der Maus zieht sich bis nach vorne eine RGB-Leiste hindurch.

 

 

 

Es stehen vier Daumentasten zur Verfügung, die sich neben dem Joystick befinden. Außerdem befindet sich auf der linken Seite der CHAKRAM am unteren Rand eine Daumenauflage. Das Material unter den Daumentasten ist geriffelt und sorgt für eine Anti-Rutsch-Wirkung. Dasselbe Design ist auch auf der rechten Seite der Maus zu finden, wobei noch ein kleiner ROG-Schriftzug eingearbeitet ist.

 

 

Ergonomie

 

Die Beleuchtung ist individuell anpassbar und kann auch mit anderen ASUS Produkten über die Software Aura Creator synchronisiert werden. In diesem Fall ist die ASUS ROG CHAKRAM X mit der ASUS ROG STRIX FLARE II ANIMATE im Regenbogenmodus verbunden. Beim Griff sind keine Grenzen gesetzt, obwohl die ROG CHAKRAM X selbst mit Palm und Fingertip Grip deklariert ist. Man kann die Hand voll auflegen, nur halb auflegen oder im Krallengriff verwenden. Die Daumenauflage ist bequem und bewahrt die Haut vor Reibung oder vor unnötigem Bremsen.

 

Beleuchtung & Sensor

 

Die hintere Abdeckung kann einfach abgezogen werden, da diese über einen kleinen Magneten befestigt ist. Diese Abdeckung ist so gestaltet, dass sie bei Benutzung nicht stört und nicht aus Versehen entfernt werden kann. Das ROG-Logo kann durch eine Blindabdeckung ersetzt werden, die ebenfalls durchleuchtet wird. Über der hinteren Beleuchtung sind zwei Hebel, um die Maustasten freizugeben. Diese Tasten können mit der mitgelieferten Pinzette entfernt und durch die Ersatztasten substituiert werden. Dabei sind die Ersatztasten etwas weicher und leiser im Klickverhalten. Damit wird auch die Lebensdauer der Maus verlängert. Auch der Joystick kann durch einen Kürzeren oder durch eine Blindkappe ersetzt werden.


 

Im oberen Bereich der Unterseite sind eine Pairing-Taste, eine DPI-Taste und ein Hebel zum Umschalten der Verbindung über Bluetooth, Funkfrequenz oder Kabel angebracht. Die DPI-Zahl kann auch ohne die Software angepasst werden. Dabei hält man die DPI-Taste 3 Sekunden gedrückt und scrollt mit dem Mausrad. In 100er-Schritten werden die DPI mithilfe der RGB-Beleuchtung wiedergegeben. Hierbei wandert die Beleuchtung von 100 DPI bis 36 000 DPI von Blau über Grün zu Rot. Alternativ wird die DPI Taste einfach gedrückt und es wird zwischen 4 unterschiedlichen DPI-Leveln umhergeschaltet. Die Mausfüße bestehen hierbei aus 100 % PTFE und sorgen für ein sanftes Gleiten.

 

Features

ROG AimPoint optical sensor

Die CHAKRAM ist mit dem optischen ROG AimPoint Sensor ausgestattet, der eine gewaltige Auflösung von bis zu 36 000 DPI ermöglicht. So sollen alle kommenden Monitor-Upgrades abgedeckt werden. Dabei besitzt der Sensor eine Polling Rate von bis zu 8000 Hz. Daraus resultiert eine Latenz von gerade Mal 0,125 Millisekunden. Dadurch erhält der PC 8000 Mal in der Sekunde ein aktuelles Signal der Maus. Hiermit sollen Input Lags endgültig der Vergangenheit angehören. Diese 8000 Hz sind jedoch nur über eine Verbindung mit dem USB-Kabel möglich.

 

Tri-Modus Konnektivität

Durch die drei verschiedenen Verbindungen über USB, Kabel, Bluetooth oder Frequenzempfänger ist es auch möglich, bis zu drei verschiedene Geräte zu pairen. Anschließend wird lediglich der Hebel auf die gewünschte Konnektivität geschoben und die Maus ist sofort mit dem Gerät bedienbar.

 

Push-Fit Schaltersockel II

Die Push-Fit Schaltersockel II beziehen sich auf das Schraubenlose wechseln der 3-poligen mechanischen oder 5-poligen optischen Mikroschalter, um eben das Klickverhalten zu verändern oder die Lebensdauer der Maus zu verlängern. Der bereits installierte ROG Micro Switch verfügt hierbei über eine Lebensdauer von 70 Millionen Klicks und eine vergoldete Kontaktverbindung, um die Haltbarkeit zu erhöhen.

 

NVIDIA Reflex

Die ROG CHAKRAM X ist offiziell für die Nvidia Reflex Latenzanalyse verifiziert, um die Reaktionsfähigkeit der Maus zu testen. Voraussetzung ist hierbei ein Nvidia Reflex fähiges Display. An dieser Stelle soll erwähnt sein, dass der Reflex Modus lediglich 1000 Hz unterstützt.

 

Fast Charging / QI Charging / Battery Life

Ein schnelles Laden der Maus ist entweder über einen USB 3.2 Port möglich oder einen zutreffenden Ladestecker. Das kabellose Laden über Induktion ist bei diesem Modell ebenfalls möglich und funktioniert unter anderem mit Produkten wie dem ROG Balteus QI RGB gaming mouse pad. So wird der Frust umgangen, wenn man mal wieder vergisst, die Maus an das Ladekabel anzustecken. Bei einer Funktion des Akkus von bis zu 114 Stunden ist das Anstecken jedoch wohl eine Seltenheit.

 

 

Praxis

Installation



Die Inbetriebnahme der ASUS ROG CHAKRAM X erfolgt in folgenden einfachen Schritten:

  1. Entnahme der Maus aus der Verpackung.
  2. Auswahl der Verbindungsart auf der Unterseite – Einstellung des Schiebereglers (Kabel, Bluetooth, Funk)
    • Kabel – Schieberegler in der Mitte: USB-Kabel aus der Verpackung unter dem Schaumstoff entfernen und die Maus mit dem Endgerät verbinden.
    • Bluetooth – Schieberegler links: Im Bluetooth-Menü des Endgerätes nach Geräten suchen. Gegebenenfalls die Pairing-Taste links neben dem Schieberegler betätigen.
    • Funkverbindung – Schieberegler rechts: Den USB-Dongle aus der Verpackung entnehmen und an das Gerät anschließen.
  3. Die CHAKRAM X ist einsatzbereit.

Die DPI kann mit der DPI-Taste rechts neben dem Schieberegler zwischen vier Einstellungen gewechselt werden. Wird die DPI-Taste für drei Sekunden betätigt, erleuchtet das Mausrad. Dabei kann die DPI in 100er Schritten herauf- und hinabgesetzt werden. Von 100 DPI bis 36000 DPI wechselt die Farbe des Scrollrads von Blau nach Rot. Nach angepasster DPI wieder die DPI-Taste betätigen, um die Einstellungen zu bestätigen. In den Geräteeinstellungen von Windows wird der Joystick als Gamepad erkannt und kann auch entsprechend verwendet werden.

 

Software

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Die Besonderheit bei der ASUS ROG CHAKRAM X ist der Joystick für den Daumen. Dieser Joystick ist über die Software von Republic of Gamers, die Armoury Crate, komplett individuell konfigurierbar. Die Software bekommt ihr hier. Allen Tasten der Maus, mit Ausnahme der linken Maustaste, lassen sich Funktionen zuweisen. Für den Joystick ist dabei der digitale Modus, sowie der analoge Modus für volle 360° wählbar. Somit könnt ihr beispielsweise die Pfeiltasten auf den Joystick legen und diese dann im Spiel mit dem entsprechenden Befehl programmieren. Zum Beispiel könnt ihr besondere Fähigkeiten, Springen, Ducken und sonstige Aktionen auf den Joystick setzen.


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Neben einer Abfragerate bis zu 1.000 Hz über Funk und bis zu 8.000 Hz über Kabel und DPI Einstellungen könnt ihr auch Winkelerfassung oder „Angle-Snapping“ in der Software aktivieren, dass in manchen Games von Vorteil sein könnte. In unserem Fall behalten wir die Einstellungen möglichst RAW ohne zusätzliche Hilfen. Somit bleibt die Winkelerfassung auf off, eine DPI-Range von 800 bis 1200 und die Winkelabstimmung auf 0.


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Die ASUS ROG CHAKRAM X funktioniert am besten mit einem zugehörigen ASUS Gamepad und ist hierbei auch QI ladefähig. Zusätzlich kann man die Maus auch auf die Oberfläche kalibrieren, dass ebenfalls mit herkömmlichen Mauspads funktioniert. Wir belassen das Mauspad bei einem simplen XXL Mauspad von Amazon.


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In den Energieeinstellungen könnt ihr mithilfe der Beleuchtung eine Warnung für niedrigen Akkustand anzeigen lassen. Außerdem kann auch der Energiesparmodus festgelegt werden. Minimiert in Windows könnt ihr jederzeit den Akku-Ladestand abfragen, ohne die Armoury Crate Software öffnen zu müssen. Als eine äußerst wichtige Einstellung empfinden wir die Stand-by Zeit, um einerseits Energie zu sparen und andererseits keine Wake-Up Time Einbußen zu verspüren.


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Bei der Kategorie Beleuchtung könnt ihr zwischen vielen voreingestellten Modi wählen, mit anderen Geräten über Aura Sync kommunizieren lassen oder individuelle Beleuchtungen programmieren. Investiert man hier etwas Zeit, sind der eigenen Kreativität keine Grenzen gesetzt. Da uns Aura Sync im Regenbogenmodus gefällt, nehmen wir keine weiteren Einstellungen vor.

 

Games

Wir testen die Maus bei verschiedenen Spielen und versuchen den Joystick so gut wie möglich mit einzubeziehen. Dies gelingt uns auch sehr gut, denn bei Shootern wie Rainbow Six Siege oder Escape from Tarkov gibt es viele Steuermöglichkeiten und Gadgets, die problemlos auf den Joystick im digitalen Modus verknüpft werden können. Nach einer mehrtägigen Eingewöhnungsphase beherrschen und integrieren wir den Joystick schon fast unterbewusst und versuchen komplizierte Steuerungen zu erleichtern und einen größeren Freiraum für die Steuerung zu schaffen. Allerdings sollten die Befehle nicht zu kompliziert sein.

 

Office

Bei der Bilderbearbeitung und der 3D-Modellierung helfen uns die zusätzlichen Tasten, die Bedienung des Programms zu erleichtern. Besonders beim Drehen der 3D-Formen oder der Bewegung über ein Koordinatensystem können wir den Joystick als Vorteil verzeichnen. Hierbei ist er nicht nur im digitalen Modus, sondern auch im analogen Modus hilfreich. Denn viele Operationen, die einst mit einer Tastenkombination aufgerufen wurden, können nun ganz bequem mit einer Hand vollzogen werden. Dabei ist uns kein Nachteil im präzisen Anvisieren bestimmter Pixel aufgefallen. Die Tatsache, Kabelfreiheit zu besitzen und mit der angenehmen Tragetasche die ASUS ROG CHAKRAM X in den Rucksack zu legen und unterwegs präzise Arbeiten zu können, überzeugt uns.

 

Fazit

Die ASUS ROG CHAKRAM X macht alle Dinge einer Wireless Gaming-Maus richtig. Der hohe Grad an Individualismus lässt der Kreativität freien Lauf. Das Klickverhalten ist für unseren Geschmack genau richtig. Anbei ist vieles an Zubehör geboten. Das i-Tüpfelchen an diesem Modell sind die vielen Tasten inklusive des Joysticks. Sobald die Steuerung beherrscht wird, hat man viele Freiheiten, um diverse Aktionen noch effektiver durchführen zu können. Ob beim Zocken, Arbeiten oder Bildbearbeitung – der Sensor lässt die Maus präzise führen. Dabei platziert sich ASUS ein weiteres Mal in der Luxusklasse. Wir sind begeistert und unterstützen den innovativen Fortschritt mit einer klaren High-End Empfehlung.


Pro:
+ Viel Zubehör
+ Viele Tasten
+ Hoher Individualitätsfaktor
+ Präzise
+ Haptik

Neutral:
– kein Modell für Linkshänder

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Software
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ASUS ROG STRIX FLARE II ANIMATE im Test

ASUS bringt mit der ROG STRIX FLARE II ANIMATE eine neue mechanische Gaming-Tastatur auf den Markt, die das neue High-End-Produkt aus dem Bereich Keyboards darstellen soll. Mit einem LED-Animations Display, einer maximalen 8000 Hz Polling Rate, den ROG NX Switches inklusive Handballenauflage und Medienkontrollzentrum geht sie ins Rennen. Viele Details und individuelle Anpassungen dürfen bei so einem Flaggschiff nicht fehlen. Da uns Asus ein Exemplar dieser Tastatur zu Testzwecken bereitgestellt hat, möchten wir euch die Ergebnisse nicht vorenthalten.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung



Die STRIX FLARE II ANIMATE kommt in einem dunkelgrauen Karton mit roten Akzenten. Vorne ist die Mechanische-Gaming-Tastatur im Regenbogenmodus abgebildet. Links oben an der Front sieht man das ROG-Logo. Die Überschrift reflektiert das Licht in verschiedenen Farben. Dazu sind noch ein paar Aufkleber aufgebracht. Die Rückseite des Kartons offenbart uns eine Menge Information über die Tastatur. Hier werden einige Features genannt und das Produkt mit seinen Funktionen beschriftet.

Die Seiten des Kartons beinhalten wieder die reflektierende Überschrift und das ROG-Logo.
Innerhalb des Kartons befindet sich eine weitere Schachtel in schwarz, repräsentativ mit rotem Republic of Gamers Logo.

 

Inhalt

  • 1x Gaming Tastatur
  • 1x Handballenauflage
  • 1x ROG Keycap Puller
  • 1x ROG Switch Puller
  • 1x ROX Stickersammlung
  • 1x Schnellstartanleitung
  • 1x Garantiekarte




Nach Aufklappen der schwarzen Schachtel kommt eine Anleitung zum Anbringen der Handballenauflage zum Vorschein. Darunter befindet sich die Tastatur umhüllt von weichem, schwarzen Stoff. Rechts oben in der Schachtel ist eine weitere kleine Schachtel platziert, die die Switch-Puller zum Tauschen der Tasten und Switches in Schaumstoff beherbergt.

Nach Entnahme der Tastatur kann die Schachtel ein weiteres Mal aufgeklappt werden, worin sich die Schnellstart Anleitung, die Garantiekarte sowie ROG-Aufkleber verbergen.

 

Daten

ROG STRIX FLARE II ANIMATE​
 
Dimensionen
Tastatur
Handballenauflage

435 x 165 x 38 mm ( Länge x Tiefe x Höhe )
435 x 85 x 27 mm ( Länge x Tiefe x Höhe )
Gewicht
Tastatur
Handballenauflage

1157 g
340 g
Farbe Gunmetal
Zuleitung 2 m geflochtenes Doppel USB Kabel
Konnektivität
USB-Abzweigung
USB 2.0
USB 2.0
Beleuchtung AniMe Matrix LED
RGB pro Key
Lichtleiste an der Front
Medientasten Ja
Polling Rate Einstellungen 1000, 2000, 4000, 8000 Hz

 

Details


 

Die Switch-Plate der ASUS ROG STRIX FLARE II ANIMATE ist aus Aluminium gefertigt und kommt in einem Stück. Es gibt also keine Abgrenzung zwischen Aluminiumplatte und der AniMe Matrix in der rechten, oberen Ecke. An der oberen Kante ist mittig der Schriftzug „REPUBLIC OF GAMERS“ eingraviert. An der linken oberen Kante ist die Mediensteuerung zu finden. Die Tastatur ist in QWERTZ ausgelegt, wobei alle Bezeichnungen und Beschriftungen im englischen Format gehalten sind.

Jede Taste hat eine durchsichtige Beschriftung, die durch die RGB Beleuchtung zum Vorschein kommt. Einige Tasten wie ESC, Pfeiltasten, linkes Alt und weitere haben eine zusätzliche Beschriftung auf der unteren Seite der Keys. Die Leertaste ist hier noch mal mit dem ROG-Schriftzug markiert. Die Numpad-, die Shift- und die Scroll-Kontrollleuchten befinden sich zwischen DEL, End, Bild ab und den Pfeiltasten. Die Zuleitung der Tastatur wird über ein zwei Meter langes und geflochtenes Doppel-USB-Kabel geführt. Dieses Kabel hat eine Zugentlastung an der Tastatur, dass ebenfalls vor Abknicken bewahrt und 6,85 mm dick ist.



 
 

Die ASUS ROG STRIX FLARE II ANIMATE wird mit den originalen ROG NX Red Switches ausgeliefert. Die Keycaps sind tief und beleuchten sich an der Unterkante leicht gegenseitig, wobei die tolle Beleuchtung entsteht. Die Tasten sind auf der Oberfläche leicht rau. Wahlweise kann die Tastatur mit oder ohne Handballenauflage benutzt werden. An dieser Stelle kommt die RGB Beleuchtung nicht zu kurz. Entfernt man die Leiste am unteren Rand und setzt stattdessen über eine magnetische Verbindung die Auflage an, wird die Beleuchtung über eine Leiste weiter fluoresziert.

Die Handballenauflage ist mit einem sehr weichem und glatten Kunststoff überzogen. An der linken unteren Ecke ist ein dezenter Schriftzug „Republic of Gamers“ mit Logo eingearbeitet. Die Unterseite der Tastatur hat ein geriffeltes Profil mit fünf verteilten Anti-Rutsch-Gummis und eingearbeitetem ROG-Logo. Die zwei Füße an der oberen Seite lassen sich ausklappen und erhöhen die obere Kante um zirka ein Zentimeter.

 

Praxis

Allgemein

Die Standardbelegung der Mediensteuerung beläuft sich auf Play/Pause an dem linken Seitenbutton. Zwischen nächsten und vorherigen Track wird der Stick nach unten oder nach oben bewegt. Gleich daneben benutzt man das geriffelte Rad für die Lautstärkeregelung. Beim Drücken des Rads wird die Soundausgabe gemutet. Der nächste Knopf ist zum Sperren der Windows-Taste, um nicht versehentlich heraus zu tabben. Der letzte Knopf auf dieser Höhe steuert die Beleuchtung, falls nicht die Software von ROG genutzt wird.

Die Belegung aller Tasten kann in der App Armoury Crate beliebig angepasst werden. Beim fließenden Schreiben auf der Tastatur haben wir bei einer Entfernung von ca. 50 cm einen Pegel von 50 – 60 dB messen können.

 

Software

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Im Armoury Crate können neben der individuellen Tastenbelegung natürlich auch Makros erstellt werden. Weiterhin sind Beleuchtung, Polling Rate und AniMe Matrix Display einstellbar. Wie bei der Beleuchtung sind auch bei Funktion und Belegung keine Grenzen gesetzt.


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Die Beleuchtung enthält zehn voreingestellte Modi zwischen denen gewählt werden kann. Mehrere ASUS Geräte können über die Beleuchtung zusammengeschlossen werden, die anschließend miteinander kommunizieren und die Beleuchtung als Einheit anpassen.


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In der Erweiterung zur Beleuchtung – dem Aura Creator sind alle Geräte sowie Tasten individuell anpassbar. Die Geräte können beliebig angeordnet und im Raster ausgewählt werden. Genauso können die voreingestellten Modi nach Belieben individualisiert werden.


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In der Armoury Crate Software gibt es eine große Auswahl an Effekten für das AniMe Matrix LED-Display. Neben den kostenlosen Lichteffekt-Downloads, kann man einen individuellen Text anzeigen lassen. Auch die Anzeige des Datums und der Uhrzeit ist über die Software einstellbar. Zusätzlich zu den Inhalten ist es möglich, eigene, simple Bilder in die Software zu laden, die auch in Schleife nacheinander oder zufällig abgespielt werden können. Dabei ist auch Kontrast, Helligkeit und Verzögerung über die Armoury Crate anpassbar.

 

Features

8.000 Hz Polling Rate

Mit einer 8000 Hz Abfragerate werden die Eingabeinformationen 8000 mal die Sekunde aktualisiert. Somit sollen Input Lags dezimiert werden, wobei die Tastatur exakt auf eure Aktionen reagieren kann. Dabei entsteht eine Latenz von gerade mal 0,125 Millisekunden, was zu einer höheren Präzision führt. Für kompetitive Spiele ein großer Vorteil, da hierbei die Reaktionszeit spielentscheidend sein kann.

 

AniMe Matrix

 

Keycaps & Switches

Die Keycaps sind aus PBT gefertigt. Das Material gilt als widerstandsfähig und somit langlebig. Sie kommen in einer Ausführung mit verkürzten Schäften und mit einem mittelhohen Profil, welche eine bessere Klickstabilität und längere Lebensdauer bieten. Durch die abgerundete Form der Tasten und der optimierten Schafthöhe wird das Wackeln der Tasten reduziert, wobei die Belastung auf die Handgelenke beim Tippen verringert und ein angenehmes Tippgefühl ermöglicht wird.

Auch die Keycaps besitzen eine sehr feine und raue Oberfläche, die eine angenehme Haptik kreiert. Dabei ist die Beschriftung der Tasten durchsichtig, sodass die RGB-Beleuchtung schön in Szene gesetzt werden kann. Dabei sei erwähnt, dass die Sonderzeichen wie beispielsweise $, %, &, /, usw. nicht beleuchtet sind.

Bei der ASUS ROG STRIX FLARE II ANIMATE stehen drei verschiedene Switches zur Auswahl. Die ROG NX Mechanical Switches in RED, BROWN oder BLUE. Bei unserem Modell sind die ROG NX RED verbaut, die linear mit schneller Betätigung einhergehen.

In der nachstehenden Liste geben wir euch einen Überblick über die technischen Daten der verschiedenen Switches:

ROG NX MECHANICAL SWITCHES  
Modell​
RED​
BROWN​
BLUE​
Auslöseweg [mm]
1,8​
2,0​
1,2​
Gesamtweg [mm]
4,0​
4,0​
3,5​
Auslösedruck [g]
40​
30​
30​
Gesamtdruck [g]
55​
55​
70​





Alternativ können auch die mechanischen Cherry Modelle verbaut werden. Beim Wechsel hilft das mitgelieferte Key und Switch Werkzeug.

 

Dämpfung

Der ROG-Schalter-Stabilisator ist speziell entwickelt worden, um einen reibungslosen Tastenanschlag und Stabilität für längere Tasten wie der Leertaste zu gewährleisten.
Weiterhin ist ein Schaumstoff als Schalldämpfer integriert, um Störgeräusche und Echos auf der Tastatur zu absorbieren. Dabei ist die Tastatur dennoch nicht leise aber auch nicht störend. Hierbei spielen natürlich einige Faktoren eine Rolle wie zum Beispiel die Wahl der Switches.

 

Handballenauflage

 

Die Auflage ist ein weiches Kissen, worauf die Hände bequem beim Bedienen der Tastatur abgelegt werden können. Anfangs ist die Auflage gewöhnungsbedürftig, da sie sehr nah an der ersten Reihe der Tasten anliegt. Nach der Eingewöhnungsphase ist die glatte und weiche Oberfläche sehr gemütlich und ergonomisch. Beim Anbringen der Handballenauflage wird die Beleuchtungsleiste der Tastatur entfernt und durch Magnetismus in der Handballenauflage verstaut. Die Auflage wird ebenfalls durch Magnete an der Tastatur angedockt und leitet die RGB-Beleuchtung weiter.

 

Fazit

Die ASUS ROG STRIX FLARE II ANIMATE ist eine solide RGB-Gaming Tastatur mit vielen tollen Features. Das LED-Display hebt sich aus der Masse hervor und ist ein Nice-To-Have. Die Medientasten sind kreativ gelöst und durch die Software sind zusätzliche Modi und individuelle Einstellungen in Bezug auf die Beleuchtung modifizierbar. Dabei ist die RGB-Leiste an der Unterseite ein toller Hingucker. Die Switches können durch bevorzugte ersetzt werden. Die gesamte Verarbeitung wirkt sehr hochwertig und durchdacht. Mit dem nötigen Kleingeld ist dieses Modell eine empfehlenswerte Wahl.

Pro:
+ Hoher Individualitätsfaktor
+ LED-Display
+ Kreative Medientasten
+ Hochwertige Verarbeitung
+ Herausragendes Design
+ Bequeme und innovative Handballenauflage
+ Stabile Zuleitung

Neutral:
+/- hoher Preis

Kontra:
– Konnektivität nur USB 2.0

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ASUS ROG STRIX B660-G GAMING WIFI im TEST

Heute erreichte uns das ASUS ROG STRIX B660-G Gaming WIFI, das nicht vieler Worte bedarf, denn durch seine zahlreichen Medien und Internetplattformauftritte ist dieses Mainboard durch sein Non-K Overclocking bekannt. So wird es oft als die erste Wahl genannt, wenn es um ein gut ausbalanciertes Mainboard geht, dessen Eigenschaften über die volle Unterstützung für DDR5-Speicher, dem WIFI 6 für das bessere Gaming Feeling, der PCIe® 5.0 Unterstützung sowie seinen 12+1 Power Stages geht. Dies sind nur ein paar Auszüge, was den Endkunden erwartet. Mit gleich zwei CPUs geht die Redaktion an den Start, dem Intel Core i5 12600k und dessen Kontrahent, dem Intel Core i5 12400 wird der heutige Test Parcours eröffnet und wir lassen die Temperaturen, die Spannung und das OC-Potenzial auch nicht aus den Augen, seid gespannt. Genug der vielen Worte, alles Weitere lest ihr nun im nachfolgenden Test. Das Testsample wurde uns von ASUS zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das ASUS ROG STRIX B660-G GAMING WIFI kommt in dem typischen ROG-Style daher in einem schwarzen Karton, der mit roten und lila Akzenten und einem Chrom gehaltenen Schriftzug abgesetzt ist. Die Vorderseite illustriert das Board sowie das „REPUBLIC OF GAMERS“-Logo in Rot sehr dominant, während auf der Unterkante der Kartonage alle Kompatibilitäten und Features grafisch dargestellt werden. Auf der Rückseite geht Asus genauer auf die Mainboard-Spezifikationen ein. Sämtliche Informationen zu den Spezifikationen sind hier ebenfalls zu finden. ASUS lässt es sich nicht nehmen, weitere Features wie den CPU-Support, die Speicher-Unterstützung bis 6000 MHz (OC), die Erweiterungsslots, den Chipsatz, die M.2-Typen und den Formfaktor mit kleinen Illustrationen aufzulisten.


 

Die beiden Längsseiten der Kartonage sind ebenfalls in Schwarz gehalten. Eine Seite gibt Auskunft über den Supreme FX Sound und die M.2 Kühlkörper in 12 unterschiedlichen Sprachen. Die andere Seite ziert lediglich die Mainboard-Bezeichnung und der ASUS-Schriftzug nebst Logo. Eine der beiden in Rot gehaltenen Stirnseiten zeigt die Modellbezeichnung sowie ein Aufkleber mit diversen Nummern, dem Herstellungsdatum und dem QR-Code, die andere Seite ziert lediglich das ASUS-Auge als Logo.

 

Inhalt




Neben dem ASUS ROG STRIX B660-G GAMING WIFI befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • Mainboard-Handbuch
  • Treiber- DVD (Software)
  • Quick-Start-Guide
  • Sicherheitsinformationen
  • 2x SATA-Kabel
  • 1x ROG-Sticker
  • WLAN-Antenne
  • ROG-Schlüsselanhänger
  • 2x M.2-Q-Latches
  • 2x M.2-Abstandshalter aus Gummi
  • Kabelbinder

 

Daten

Technische Daten – ASUS ROG STRIX B660-G GAMING WIFI  
Formfaktor µATX
Sockel LGA 1700
CPU Unterstützt Intel® Turbo Boost Technology 2.0 und Intel® Turbo Boost Max Technology 3.0*
Eine Liste der CPU-Unterstützung finden Sie in www.asus.com.
* Die Unterstützung der Intel® Turbo Boost Max-Technologie 3.0 hängt von den CPU-Typen ab.
Chipsatz Intel® B660 Chipset
Speicher 4x DDR5 DIMM, dual PC5-48000U/DDR5-6000 (OC), max. 128GB (UDIMM)
Erweiterungsslots 1x PCIe 5.0 x16
2x PCIe 4.0 x1
1x PCIe 3.0 x16 (x4)
2x M.2/M-Key (PCIe 4.0 x4, 2280/2260/2242)
1x M.2/E-Key (PCIe/Intel CNVi, 2230, belegt mit WiFi+BT-Modul)
Anschlüsse Extern 1x HDMI 2.1 (iGPU)
1x DisplayPort 1.4 (iGPU)
1x USB-C 3.2 (20Gb/s, B660)
1x USB-A 3.1 (10Gb/s, B660)
1x USB-C 3.0 (5Gb/s, B660)
2x USB-A 3.0 (5Gb/s, B660)
4x USB-A 2.0 (480Mb/s)
1x 2.5GBase-T (Intel I225-V)
5x Klinke
Anschlüsse Intern 1x USB-C 3.1 Key-A Header (10Gb/s, B660)
1x USB 3.0 Header (5Gb/s, 2x USB 3.0, B660)
2x USB 2.0 Header (480Mb/s, 4x USB 2.0)
4x SATA 6Gb/s (B660), 1x seriell
1x Thunderbolt-Header 13-Pin
1x TPM-Header
1x S/PDIF-Header
1x Chassis Intrusion-Header
1x COM Debug-Header
Header Kühlung 1x CPU-Lüfter 4-Pin
2x Lüfter 4-Pin
1x AIO-Pumpe 4-Pin
1x Thermal-Sensor
RGB-Beleuchtung 1x 4-Pin RGB (+12V/G/R/B, max. 3A)
3x 3-Pin ARGB (+5V/DATA/GND, max. 3A, ASUS Gen2)
Audio „ROG SupremeFX 7.1 Surround Sound High Definition Audio CODEC S1220A
– Impedanzmessung für vordere und hintere Kopfhörerausgänge
– Supports: Jack-Erkennung, Multi-streaming, Front Panel Jack-Neuaufgabe
– High Quality 120 dB SNR Stereo-Wiedergabeausgang
Und 113 dB SNR Aufnahmeeingang
– Supports up to 32-Bit/192 kHz Wiedergabe“

Audio Features
– SupremeFX Shielding Technology
– Savitech SV3H712 AMP
– Premium Audio-Kondensatoren
– Audio Startseite
* Aufgrund von Beschränkungen der HDA-Bandbreite wird 32-Bit/192 kHz nicht für 7.1-Surround-Sound-Audio unterstützt.
Software Features ROG Exclusive Software
– GameFirst VI
– ROG CPU-Z
– Sonic Studio III + Sonic Studio Virtual Mixer + Sonic Suite Companion
– Sonic Radar III
– DTS® Sound ungebunden
– Anti-virus Software

ASUS Exclusive Software
Armoury Crate
– AIDA64 Extreme (60 days free trial)
– AURA Creator
– AURA Sync
– Fan Xpert 4
– Two-Way AI Noise Cancelation
AI Suite 3
– Performance And Power Saving Utility
TPU
EPU
DIGI+ VRM
MyAsus
WinRAR

UEFI BIOS
AI Overclocking Guide
ASUS EZ DIY
– ASUS CrashFree BIOS 3
– ASUS EZ Flash 3
– ASUS UEFI BIOS EZ Mode
MemTest86
Features Extreme Engine Digi+
– 5K Black Metallic Capacitors
ASUS Q-Design
– M.2 Q-Latch
– Q-DIMM
– Q-LED (CPU [rot], DRAM [gelb], VGA [weiß], Boot Device [gelb, grün])
– Q-Slot
ASUS Thermal Solution
– M.2 Kühlkörper
ASUS EZ DIY
– BIOS FlashBack™ Button
– BIOS FlashBack™ LED
– CPU Socket Hebelschutz
– ProCool
– Vormontiertes I/O Shield
– SafeSlot
– SafeDIMM
AURA Sync
– AURA RGB header(s)
– Adressierbarer Gen 2 Header(s)
Bios 256 Mb Flash ROM, UEFI AMI BIOS



Details

Übersicht

 

Das ASUS ROG STRIX B660-G GAMING WIFI ist im Micro-ATX Format gefertigt und ist in einem schwarzen Design gehalten. Mit seinen farblich abgesetzten Nuancen in Silber ist es optisch ein Augenschmaus. Das PCB besitzt ein Sechs Layer Design, was zum einen für eine bessere Wärmeableitung im Bereich der Spannungsregler sorgen soll, zum anderen, um die Stabilität des Gesamtsystems zu verbessern und der CPU mehr Übertaktungsspielraum zu geben. Die passiven Kühler über den Powerstages, dem Chipsatz und den zwei M.2-Steckplätzen fallen einem durch das zweifarbige Design sofort ins Auge. Das B660-G GAMING WIFI ist mit drei 4-Pin-Lüfteranschlüssen ausgestattet. Fast mittig im oberen Bereich sind zwei Anschlüsse untergebracht, der erste als CPU-Fan- und der zweite als AIO-Pumpenanschluss. Der dritte 4-polige-Anschluss befindet mittig an der unteren Kante des Mainboards. Vier LEDs an der oberen rechten Kante zeigen den EZ Debug-Status (On Board LEDs) an. Bei der Initialisierung werden sie farblich wie folgt ausgeleuchtet. Q-LED CPU [Rot], DRAM [Gelb], VGA [Weiß], Boot Device (Gelb, Grün). Darüber hinaus verfügt das B600-G GAMING WIFI über einem 4-Pin RGB-Anschluss und drei weitere 3-Pin ARGB-Header. Um den Sockel herum sind jeweils zwei Bohrungen pro Seite zusehen, sie dienen der Montage für Kühlungssysteme. Hier lassen sich Kühler für den Sockel LGA 1200 und LGA 1700 montieren. Derzeitig erhältliche CPU-Kühler wie auch AIO-Systeme verfügen über ein Mounting-Kit für den Sockel LGA 1700. Näheres erfährt man hier aber auch direkt beim Hersteller der Kühler.

 

Kühlelemente


 

Für eine ausreichende Kühlung sorgen gleich zwei massive Kühlkörper im oberen Bereich, um eine sichere Wärmeableitung der VRMs (Spannungsregler) sowie Spulen zu gewährleisten. So lassen sich auch leistungsstarke und hungrige Prozessoren der aktuellen Sockel LGA 1700 Generation mit ausreichend Energie zu versorgen, ohne zu überhitzen.


 

Bei der integrierten I/O-Shield-Abdeckung des ROG STRIX B660-G Gaming WiFi ist zusätzlich ein schräg angebrachter STRIX-Schriftzug, in den I/O-Kühlkörper graviert und verleiht ihm optisch den letzten Schliff. Die Zeichen unterhalb erinnern uns an Space Invaders (wer kennt es nicht). Über eine anpassbare RGB-Beleuchtung des ROG-Logos, das direkt darunter sitzt, wird dem Nutzer ermöglicht, das System zu personalisieren, das wir später noch sehen werden.


 

Eine schwarze, aus Aluminium gefertigte Abdeckung, deren Ausschnitt und Vertiefungen perfekt zur Optik des Mainboards passt, ist gleich zweimal vorhanden und deckt die Zwei M.2-Slot auf dem Mainboard ab und dient gleichzeitig zur Wärmeableitung.


 

ASUS verwendet bei den aus Aluminium gefertigten Abdeckungen rückseitig hochwertige Wärmeleitpads, um die im Betrieb entstehende Wärme von den M.2-SSDs effizient an den Kühlkörper weiterzuleiten.

 

Chipsatz


 

Betrachtet man den Kühlkörper des Chipsatzes, so ist dieser rein von der Optik her ein Leckerbissen und erinnert stark an Science-Fiction. Mit einer ziemlich großen Oberfläche bedeckt der Kühlkörper den Chipsatz komplett und leitet die Wärme des Chipsatzes effizient ab. Die geringe Bauhöhe wurde mit Bedacht gewählt, um eine einfache Platzierung von Grafikkarten zu ermöglichen.




Auch hier wird ein hochwertiges Wärmeleitpads verwendet, um die entstehende Wärme des Chipsatzes effizient an den Kühlkörper weiterzuleiten.

 

Powerstages




Das ASUS B660-G GAMING WIFI besitzt 12+1 Power Stages. Der Vcore sind 12 Phasen zugeteilt und eine ist für die integrierte Grafikeinheit vorgesehen. Diese kombinieren mit den High-Side- und Low-Side-MOSFETS sowie den Treibern eine perfekte Kombination aus Leistung und Effizienz. Mit dem Digi+ Spannungsregler-Modul (VRM) sorgt ASUS für eine extrem gleichmäßige und saubere Stromversorgung der CPU, um das Potenzial der neuesten Intel-Prozessoren voll ausschöpfen zu können.


 

Die Stromversorgung erfolgt über die PROCOOL II Stromanschlüsse. Zwei PROCOOL-Stecker mit 4- und 8-Pin EPS12V sowie der 24-Pin ATX sorgen für eine feste und auch zuverlässige Verbindung. Um einen vollständigen Kontakt mit den Anschlusskabeln des Netzteiles zu gewährleisten und so alle Komponenten sicher mit Strom zu versorgen.

 

I/O -Shield




Auf dem I/O – Shield (Blende) befinden sich von links nach rechts, folgende Anschlüsse und Taster:

  • 1x DisplayPort™​
  • 1x HDMI® Anschluss​
  • BIOS FlashBack™ Taste​
  • 4x USB 2.0-Anschlüsse​
  • 2x USB 3.2 Gen 1-Anschlüsse​
  • 1x USB 3.2 Gen 2 Anschluss​
  • 1x USB 3.2 Gen 2×2 Typ-C® Anschluss​
  • 1x Intel® 2.5Gb Ethernet​
  • Intel® Wi-Fi 6​
  • 1x USB 3.2 Gen 1 Typ-C® Anschluss​
  • 5x Audio-Buchsen​


Auf dem Board selbst befinden sich außerdem für die Front I/O Anschlüsse folgende zusätzliche Anschlussmöglichkeiten.

  • 1x USB Type-C® 3.2 Gen 2
  • 2x USB 3.2 Gen 1 Ports
  • 1x Thunderbolt-Header

 

Erweiterungsslots & interne Anschlüsse


 

Das ROG STRIX B660 G-GAMING WIFI verfügt über einen PCIe 5.0 x16 Steckplatz (x16) und einen PCIe 3.0 x16 Steckplatz (x4). Ebenso befinden sich zwei weitere PCIe 4.0 Steckplätze für etwaige Erweiterungskarten zwischen den x16 Steckplätzen. Außerdem ist die Möglichkeit gegeben, gleich zwei M.2 zu verbauen. Diese sind mit PCIe 4.0-Unterstützung angebundenen und unterstützen auch die neuesten Hochgeschwindigkeits-SSDs.




Zur Montage setzt Asus bei den M.2-SSDs auf das M.2 Q-Latch System. Mit einer Arretierung lassen sich spielend einfach die M.2-SSDs montieren und demontieren, dadurch entfällt das lästige schrauben.




Das ROG STIX B660-G-GAMING WIFI verfügt auch über vier SATA 6GB/s Anschlüsse, die sich auf der rechten unteren Seite des Mainboards befinden, was das Verbauen von weiteren SSDs und HDDs ermöglicht.




Über die robuste ASUS Safe-Dimm-Ummantelung ist eine schnellere Montage sowie Demontage der Module möglich. Bis zu 128 GB Gesamtkapazität der Speichermodule können auf dem B660-G GAMING WIFI verbaut werden. Ein max. DRAM-Übertaktungspotential der DDR5-Module von bis zu 6000 MHz ist laut Hersteller angegeben. Zudem bietet es auch die Möglichkeit, Einsteiger-Speichermodule mit gesperrtem Power Management IC (PMIC) zu nutzen. Durch Umgehung der PMIC-Beschränkung der DDR5-Speichermodule wird so ermöglicht, die standardmäßige 1,1-Volt-Grenze zu überschreiten.

 

Audioprozessor



Mit dem verbauten SUPREMEFX Chip bietet das Mainboard auch eine hervorragende Audioschnittstelle. Eine Mischung aus Gaming und Hardware, die nicht ausgeglichener sein kann und einen überragenden Klang bietet. ASUS setzt dabei auf den S1220A Codec, um die Wiedergabeauflösung von 32-Bit/ 192 kHz zu ermöglichen.

 

Wifi & Ethernet



Das ROG STRIX B660-G GAMINING WIFI unterstützt das integrierte WiFi 6 (802.11ax) für ultraschnelle drahtlose Netzwerkgeschwindigkeiten und sorgt so für eine höhere Kapazität und ein außergewöhnliches Online-Gaming-Erlebnis. Der Anwender kann zudem auf eine Schnelle integrierte 2,5 Gbit-Ethernet-Verbindung zurückgreifen, die bis zu 2,5-fache schneller ist im Vergleich zu den Standard-Ethernet-Verbindungen und erhält so schnellere Dateiübertragungen. Optimal für online Gaming-Sessions, um ein lagfreies Spielerlebnis zu bieten.

 

Features



ASUS bietet dem Käufer des ROG STRIX B660-G GAMING WIFI auch gleich eine 60 Tage eingeschränkte Testversion von AIDA64 Extreme an. Das detaillierte Informationen über die installierte Hard- und Software liefert und zugleich auch Benchmarks zur Messung der Leistung einzelner Komponenten oder des gesamten Systems beinhaltet. Über die Amoury Crate Software unter dem Reiter „Werkzeuge“-Dienstprogramme kann diese heruntergeladen und installiert werden.

 

Praxis

Testsystem

Testsystem  
CPU Intel Core i5 12600k / Intel Core i5 12400
GPU Asus Dual-GTX1060-6G
Mainboard ASUS ROG STRIX B660-G GAMING WIFI
Arbeitsspeicher 2x 16 GB Corsair Vengeance DDR5 4800
Kühlung Cooler Master LIQUID PL360 FLUX
Gehäuse AZZA Cast

 

Einbau


 

Bereits vor dem Einbau des Mainboards wurde unsere CPU in den Sockel und die beiden Corsair Vengeance Speichermodule in die Ram-Bänke (Slot 2 + Slot 4) eingesetzt. Dank des Features, das auch Sockel 1200 Mounting-Kits unterstützt werden, wurde vorab die Backplate unserer 360 mm All-In-One Wasserkühlung montiert, die in der Front unseres Gehäuses ihren Platz findet, später installiert werden kann. Die M.2-SSD wird im oberen Slot installiert, eine zusätzlich verbaute 2,5″ SSD wird angeschlossen. Alle benötigten Kabel werden zu einem Kabelmanagement zusammengefasst. Da unser Mainboard zwei 3-Pin 5 V-Anschlüsse besitzt, wird die AIO sowie ein 300 mm RGB-Stripe angeschlossen, um das Ganze dann über die Amoury Crate Software zu steuern. Zum Schluss setzten wir unsere GTX 1060 DUAL 6 GB ein und schließen diese an.

Der erste Weg nach dem erfolgreichen Abschluss der Installation aller Komponenten führt zur ASUS Homepage, um das *BIOS 1003 herunterzuladen. Nach dem erfolgreichen Flash-Vorgang (Aktualisierung des BIOS) starten wir unser System neu.

* Diversen Medien und Berichten zur Folge soll genau dieses Bios den gelockten FSB freischalten. Ob dem so ist, werden wir natürlich berichten.


 

Der erste Bootvorgang startet, das ROG-Auge erstrahlt und das kleine WIFI-Symbol unterhalb erhellt ebenfalls den Tag. In Synchronisation mit der verbauten 360 mm AIO und dem LED-Stripe bietet es einen wunderschönen Kontrast, der absolut ausgeglichen ist.

 

UEFI

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Auf der Hauptseite des UEFIs befinden sich alle wichtigen und relevanten Daten im Überblick und geben Auskunft über die CPU, den Speicher, die Temperatur, die Spannungen und etliches mehr.


 

Im Hauptmenü auf der rechten Seite im Hardware-Monitor werden alle relevanten und wichtigen Daten betreffend der CPU, dem Speicher und der Spannung angezeigt. Über den AI Tweaker stehen dem Anwender zahlreiche Möglichkeiten wie das Anpassen der Spannung, die Veränderung des Taktes vom Arbeitsspeicher, die Timings und Sub-Timings, die Profile, die Temperaturüberwachung oder der Bootreihenfolge. Dies ist nur ein kleiner Auszug dessen, was den Anwender erwartet.


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Unter Tools findet man die Software MemTest86, diese ist bereits im Bios mit integriert. Über dieses Tool wird der RAM getestet mit einer Reihe umfassender Algorithmen und Testmuster. Bei Instabilität treten hier sofort Fehler auf.

 

Software

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Über die Amoury Crate Software kann zum einen die RGB-Beleuchtung angepasst werden. Die integrierte Funktion „Geräte“ bietet zusätzlich die Möglichkeit, die Lüftereinstellungen über den FanXpert 4 anzupassen. Zudem kann die Beschleunigung der Lüfter reduziert und erhöht werden. Ebenso geschieht dies auch andersrum und so kann die Reduzierung langsam oder unmittelbar erfolgen.


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Weitere Einstellungen sind über die ASUS AI SUITE 3 und dem Reiter „Turbo EVO“ möglich. So gelangt der Anwender über die „CPU-Frequenz“ in die Einstellungen, um etwaige Spannung anzupassen. Diese können On The Fly geändert und sofort übernommen werden. Im Reiter „Auto Tuning“ – dem Auto System Level Up wird eine automatische Übertaktung vorgenommen, um ein komplettes System Level Up zu erreichen und so die Hardware auf intelligente Weise zu übertakten. Nachdem man die Anfrage, ob das System neu gestartet werden soll, mit JA beantwortet, geht es auch schon los.


 

Der Report zeigt uns, was mit nur einem Mausklick machbar ist. Bei unserem 12600k wurden mit nur einem Klick jeweils zwei P-Cores der insgesamt sechs P-Cores auf 4,9 GHz, 4,7 GHz und 4,5 GHz sowie bei den E-Cores ein Takt von 3,6 GHz ermittelt. Bei unserem i5 12400 sah das ganze schon anderes aus, hier wurden dem reinen Sechskerner (6 P-Cores + 0 E-Cores) zwei Kerne mit 4,4 GHz, zwei mit 4,2 GHz und den letzten beiden 4 GHz als Takt zugeteilt. Aber war es das schon? Schauen wir mal.

 

Benchmarks

Cinebench R23

 

Da es sich bei dem ASUS ROG STRIX um ein Mainboard mit einem B660-Chipsatz handelt, wird die Übertaktung, die sonst nur auf die Speichermodule beschränkt ist, dank des Bios 1003 nun auch über den Front-Side-Bus (FSB) ermöglicht. Um unseren verbauten Intel Core i5 12600k und Intel Core i5 12400 einmal auf den Zahn zu fühlen, entschieden wir uns beide Probanden erst einmal @Stock (Out oft he Box) zu testen. Mit dem Cinebench R23 Benchmark wiederholen wir diese Tests dreimal, im Single-Core wie auch im Multi-Core. Die Taktraten der Speichermodule wurden mit dem XMP1 Profil mit 4800 MHz, 5200 MHz und 5400 MHz getestet. Die erreichten Ergebnisse haben wir in zwei Diagrammen erfasst.

 

Final R23
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Mit einem Finalen Overclocking bei unserem Core i5 12400 auf 5 GHz und wirklich guten 5500 MHz bei den Speichermodulen erreichen wir gute 1692 Punkte im Single-Core. Damit konnten die anfänglichen Stock-Punkte mit 1588 um 100 Punkte verbessern. Der 12600k hingegen brachte einen enormen Leistungsschub mit 5,0 GHz auf den P-Cores und 3,7 GHz auf den E-Cores und so konnten wir unser Ergebnis im Single-Core mit anfänglichen 1808 auf 1916 Punkten verbessern. Im Multi-Core sah das Ganze dann auch anders aus. Von den anfänglichen 11856 Punkten Out of The Box bei unserem Core i5 12400 erreichen wir nun beachtliche 13994 Punkte. Womit wir vorab sagen können, Respekt. Das Ergebnis kann sich definitiv sehen lassen. Der Core i5 12600k meisterte auch dieses mit Bravour und konnte sein Ergebnis mit 17168 Punkten im Multi Core auf 17494 Punkten erhöhen.

 

AIDA64

Beim AIDA64-Benchmark lassen wir beide Probanden gegeneinander antreten, um in Erfahrung zu bringen, wie sich sechs Kerne und zwölf Threads bei einem 12400 gegenüber einem 12600k mit sechs P-Cores und vier E-Cores und sechzehn Threads so schlagen, ihr könnt gespannt sein.


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Beim Benchmark AIDA64 im XMP 1 Profil erreichen wir mit dem i5 12400 @Stock und Default Einstellungen bei den Arbeitsspeichern einen Lesedurchsatz von 69305 MB/s und einen Schreibdurchsatz von 68699 MB/s. Der Kopierdurchsatz beträgt 66918 MB/s mit einer Latenz von 90,4 ns. Durch manuelle Übertaktung der Speichermodule auf 5200 MHz mit C38 und 5400 MHz mit C40 konnten wir danach noch eine finale Taktfrequenz mit den von uns verbauten Speichern auf 5500 MHz mit einer Latenz von 38-39-37-62 2 T erreichen. Eine Steigerung von 700 MHz, die sich sehen lassen kann. Dadurch erreichen einen Durchsatz von 77655 MB/s im Lesen, 76571 MB/s im Schreiben und 75466 MB/s beim Kopieren.


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Wir wiederholen den Test mit unserem i5 12600K ebenfalls @Stock im XMP 1 Profil und Default Einstellungen. Hier erreichen wir bei den Arbeitsspeichern einen Lesedurchsatz von 73102 MB/s und einen Schreibdurchsatz von 69452 MB/s. Der Kopierdurchsatz beträgt 63767 MB/s mit einer Latenz von 87,8 ns. Wir übertakten die Speichermodule manuell auf 5200 MHz und auf 5400 MHz mit einer Latenz von 38-39-37-62 2 T. Was eine Steigerung von 638 MHz mit sich bringt. Dadurch erreichen einen Durchsatz von 81638 MB/s im Lesen, 76428 MB/s im Schreiben und 74961 MB/s beim Kopieren. Das Ganze bei einer Latenz von 78,5 ns. Auch das kann sich wirklich sehen lassen.

 

AIDA64 FINAL
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Kommen wir nun zum Finale. Der derzeitige Hype, der den B660-Chipsatz betrifft, ist sicherlich in aller Munde. Wir, die Redaktion, haben es uns natürlich nicht nehmen lassen und gehen diesem auf den Grund und wollen ebenfalls ein Stück von dem Kuchen abhaben. Bei unserem i5 12400 und einem eingestellten FSB von 125 MHz kratzen wir nun die 5 GHz an, das in Kombination mit eingestellten 5500 MHz bei den Speichermodulen, erreichen wir einen Durchsatz von 87573 MB/s im Lesen, 98090 MB/s im Schreiben und 90634 MB/s beim Kopieren. Das Ganze bei einer Latenz von 78,2 ns und den Timings von 38-39-37-62 2T, phänomenal. Der 12600k hingegen brachte mit 5,0 GHz auf den P-Cores und 3,7 GHz auf den E-Cores bei einem eingestellten FSB von 119 MHz (wir erinnern uns beim B660-Chipsatz ist nur eine FSB Übertaktung möglich – mit richtigen BIOS) einen Durchsatz von 89079 MB/s im Lesen, 92372 MB/s im Schreiben und 88069 MB/s beim Kopieren. Das Ganze bei einer Latenz von 60.9 ns und den Timings von 38-39-37-62 2T. Hier zeigt das ASUS ROG STRIX B660-G GAMING WIFI eindrucksvoll, was der B660-Chipsatz leisten kann.

 

CrystalDiskMark
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Natürlich wollen wir auch die Geschwindigkeit unserer verbauten HP SSD EX950 2 TB mit dem CrystalDiskMark und dem ATTO Disk Benchmark testen. Wir ermitteln die Lese – und Schreibwerte. Laut Hersteller hat die HP EX950 M.2 einen Lese-Wert von 3500 MB/s und einen Schreibwert von 2900 MB/s. Bei unserem Test konnten wir die Herstellervorgaben fast Punkt genau treffen, beim Schreiben mit 3188 MB/s konnten wir die Vorgabe einstellen und sogar um 288 MB/s übertreffen.

 

ATTO DISK
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Auch beim ATTO Disk Benchmark erreichen wir gute Werte. Hier bleiben wir allerdings etwas unter den Vorgaben des Herstellers und lagen mit max. 2,98 GB/s im Lesen und 2,96 GB/s im Schreiben. Die Abweichungen können hier aber auch an den Parametern des Testprogramms liegen.

 

Temperaturen

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Natürlich wollen wir auch wissen, ob die von uns erreichten Werte beider CPUs stabil sind. Die von uns eingesetzte Kühlung ist eine 360 mm All in One Wasserkühlung. Die Lüfter wurden so eingestellt, dass ein guter Kompromiss aus Kühlung und Leistung entsteht.


 

Die Temperaturen wurden mit HardwareInfo ausgelesen. Im IDLE überschreitet das Mainboard nie die 29 °C Marke. Bei einfachen Anwendungen wie surfen, YouTube etc. liegen wir bei beiden bei etwas über 26 °C. Der Core i5 12400 wurde auf 5 GHz übertaktet (FSB = 119 MHz) und einer Spannung von 1,35 V betrieben. Unter Last lagen 1,288 V an. Wir ändern unsere Taktik und lassen Cinebench R23 für 30 Minuten im LOOP laufen, um die Stabilität unter Last zu prüfen. Die Speichermodule wurden auf 5500 MHz mit den Timings CL38-39-37-62 2 T bei einer VDD von 1.315 V eingestellt, so zumindest bei unserem i5 12400. Nach 30 Min. erreichen wir einen Durchschnittswert von erfreulichen 60 °C.
Der Verbrauch lag im IDLE bei 28 Watt und unter Last bei 117 Watt. Wenn man bedenkt, dass es sich um eine 65-Watt-CPU handelt, respektabel bei der Leistung. Das Gesamtsystem und auch die VRMs blieben mit 31 °C recht kühl, ebenso mit max. 53 °C auf dem Chipsatz.


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Wir wiederholen auch hier unseren Test, dieses Mal mit dem i5 12600K. Dieser erreichte bei einfachen Anwendungen wie surfen, YouTube etc. keine 28 °C. Der 12600K wurde dann im nächsten Schritt bei den P-Cores auf 5,0 GHz und die E-Cores auf 3,7 GHz übertaktet. Wir lassen ebenfalls den Cinebench R23 für 30 min. im LOOP laufen, um die Stabilität unter Last zu prüfen. Wie schon beim i5 12400 wurden auch hier die Speichermodule angepasst und übertaktet auf 5476 MHz mit den Timings CL38-39-37-62 2 T bei einer VDD von 1.315 V. Nach 30 Min. erreichen wir hier einen Durchschnittswert von 62 °C.


 

Hier lag der Verbrauch des i5 120600K bei 24 Watt im IDLE und unter Last kratzen wir die 133 Watt an. Im Großen und Ganzen respektabel bei der Leistung. Das Gesamtsystem und auch die VRMs blieben im Durchschnitt auch hier mit 43 °C sowie mit max. 45 °C auf dem Chipsatz recht kühl. Abschließend können wir sagen, dass die Wärmeabfuhr des gesamten Systems bei beiden CPUs und auch die Spannungen für sich sprechen. Das Zusammenspiel passt einfach und ASUS hat wieder einmal gezeigt, was alles machbar ist.

Die in unseren Tests ermittelten Werte sind Ist-Werte und sind von der jeweils eingesetzten Hardware abhängig.

 

Fazit

Das ROG STRIX B660-G GAMING Wifi hat gezeigt, das Qualität, Stabilität und ein Hauch von OC nicht immer eine Stange Geld kosten muss. Mit seinen 12+1 Power Stages hat es genug Potenzial, um auch größere Prozessoren zu befeuern. Wir denken, die Ergebnisse sprechen hier für sich. Selbst ungeübte und Einsteiger haben dank des „Auto System Level Up“ die Möglichkeit, ihr System zu übertakten (wenn gewollt). Hinzu kommen Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten wie die zahlreichen USB 3.2-Anschlüsse und SATA Ports. Wem WIFI 6 wichtig ist und auch einen integrierten 2,5 Gbit-Ethernet-Anschluss nutzen möchte, für den ist das ROG STRIX B660-G GAMING WIFI geradezu gemacht. Zusätzlich gibt es auch noch einen Hauch RGB-Beleuchtung obendrauf. Die Verarbeitung und das Potenzial haben uns mehr als überzeugt. Bei einem derzeitigen Listenpreis von unschlagbaren 200 € ist dies nicht nur ein gutes Kauf-Argument für Neueinsteiger, Gamer und OC-Enthusiasten. Der Endverbraucher wird begeistert und auch überrascht sein, was in diesem kleinen Mainboard steckt. Daher vergeben wir unseren Spitzenklasse Award.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Zwei M.2 Slots
+ Spannungsversorgung
+ Ausreichende Front- und Back-I/O Anschlussmöglichkeiten
+ Sehr gutes Übertaktungspotenzial
+ WIFI 6
+ Auto System Level Up
+ Preis

Kontra:
– N/A

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ROG präsentiert neues Gaming-Notebook Line-up auf „Boundless – For Those Who Dare“ Launch-Event

Ratingen, 17. Mai 2022 ROG stellt heute im Rahmen des „Boundless – For Those Who Dare“ Launch-Events seine neuesten Notebooks aus dem Gaming-Bereich vor. Darunter ein leistungsstarkes ROG Strix- und ROG Flow Gaming-Notebook: das schlanke Gaming Convertible ROG Flow X16 (GV601), verpackt ein Nebula HDR-Display, innovative Kühlung und große Gaming-Power in einem nur 19,4 mm dünnen Gehäuse. Das ROG Strix SCAR 17 SE (G733CX/G733CW) vereint einzigartiges Design mit starken Komponenten und innovativer Kühlung. Neben den Produktneuheiten stellt ASUS Gamer Mode von ROG Slash, die Team ROG-Initiative und ein First-Person-Parkour-Spiel für ROG Citadel XV vor.


ROG Flow X16
Das ROG Flow X16, das bisher leistungsstärkste Gerät der ROG Flow Familie, ist mit einem ROG Nebula HDR Display ausgestattet – ein ultraschnelles 165 Hz Mini-LED-Display in WQXGA-Auflösung und mit 3 ms Reaktionszeit. Bei bis zu 1.100 Nits Helligkeit und 100 Prozent DCI-P3-Farbraumabdeckung sind selbst unter schwierigen Lichtbedingungen optimale Battles möglich. Das 19,4 mm dünne und 2,1 kg leichte 16-Zoll-Gaming-Notebook sorgt für maximale Flexibilität beim Zocken, und kann sich dank 360°-Scharnier im Notebook-, Zelt-, Stand- und Tablet-Modus an jede Situation anpassen. Dabei bietet der kratzfeste Gorilla Glass 3 Touchscreen Stylus-Support MPP2.0 für Skizzen oder Notizen. Für maximale Leistung setzt ROG beim Convertible auf einen AMD Ryzen 9 6900HS-Prozessor, eine bis zu NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti Notebook-Grafik und einen integrierten MUX-Switch. Mit der XG Mobile-Familie kann für volle Power über externe Grafikprozessoren weiter „aufgerüstet“ werden. Darüber hinaus können Nutzer sowohl den schnellen DDR5-Arbeitsspeicher mit 4800 MHz, als auch den bis zu 2 TB großen PCIe 4.0-SSD-Speicher und beide SO-DIMMS problemlos upgraden. Ganz gleich ob zum Spielen oder zum Streamen von Videoinhalten im Tablet-Modus, das ROG Flow X16 bietet maximale Flexibilität für alle HDR-Anforderungen on-the-go.

Um die Leistung hoch und die Temperaturen niedrig zu halten, kommt die neue Frost Force-Technologie und die Pulsar Heatsink zum Einsatz, die mit drei Lüftern und einem hochdichten Kühlkörper ausgestattet ist. Der zusätzliche dritte Lüfter hält die GPU-Temperaturen um bis zu 7°C kühler als herkömmliche Lösungen, wodurch das Flow X16 in jedem seiner vier Modi hohe Frameraten auch bei langen Gaming-Sessions aufrechterhalten kann.

ROG Strix SCAR 17 Special Edition
Die ROG Strix SCAR 17 Special Edition verfügt über ultrastarke Hardware und modernste Kühllösungen, um ein erstklassiges Spielerlebnis zu ermöglichen. Mit dem brandneuen Intel Core i9-12950HX-Prozessor und der bis zu NVIDIA GeForce RTX 3080 Ti Notebook-Grafik ermöglicht das SCAR 17 SE eine CPU-TDP von 55 W und bis zu 175 W GPU-TGP mit Dynamic Boost. Damit verfügt es über ausreichend Leistung, um Spiele mit hohen Bildwiederholraten reibungslos genießen zu können. Das ultraschnelle 240 Hz WQHD (2560 × 1440) NanoEdge-Display mit 3 ms Reaktionszeit sorgt zudem für eine klare Bewegungsdarstellung, unabhängig von der Auflösung. Darüber hinaus ist das SCAR 17 SE für Spitzenleistung mit bis zu 32 GB schnellem DDR5 4800 MHz RAM und einem PCIe Gen 4-Speicher in einem RAID 0-Array ausgestattet.

Um die Spitzenleistung langanhaltend zur Verfügung stellen zu können, ist das Strix SCAR 17 SE mit ROGs Conductonaut Extreme Flüssigmetall versehen, das sowohl auf die CPU als auch auf die GPU aufgetragen wird. In Kombination mit einer maßgeschneiderten Dampfkammer, die 48,8 Prozent des Mainboards abdeckt und eine hervorragende Wärmeübertragung von CPU, GPU und den kritischen Stromversorgungskomponenten ermöglicht, steht auch Marathon-Gaming-Sessions nichts im Weg.

Eine vom ROG F&E-Team entwickelte unsichtbare Tinte, wurde direkt auf das Metallgehäuse aufgetragen und verleiht dem ROG SCAR 17 SE die besondere Cyberpunk-Ästhetik: im UV-Licht erscheint die Tinte grün und blau. Die Aufschrift enthält außerdem In-Game-Hinweise für die SCAR Runner-Erweiterung des Spiels ROG Citadel XV. SCAR Runner ist ein First-Person-Parkour-Spiel, das die Geschichte von X erzählt, der sich in einem Wettlauf gegen die Zeit befindet, um wichtige Informationen zu retten. SCAR Runner startet zusammen mit einer Giveaway-Kampagne, vom 17. Mai bis zum 30. Juni 2022, mit Preisen im Wert von über 20.000 US-Dollar, darunter das Strix SCAR 17 SE und ROG Slash-Kleidung. Die vollständigen Informationen zur Kampagne finden Sie hier.

 

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Router

ASUS ROG Rapture GT-AXE11000 im Test

2022 soll nun endlich auch in Deutschland WiFi 6E ankommen, dazu brachte Asus den ROG Rapture GT-AXE11000 bei uns auf den Markt. Der bereits letztes Jahr auf dem US-Markt erschienene Router beherrscht neben den altbekannten 2,4 und 5 GHz Netzen auch das neue 6 GHz-Spektrum. Im 5-GHz Netz bedingt durch WiFi 6 und im 6-GHz-Netz sollen Datenraten von bis zu 4.804 MBit/s erreicht werden. Zusätzlich bietet der GT-AXE11000 eine Vielzahl an sinnvollen und wichtigen Features, mit denen der bereits getestete GT-AX6000 punkten konnte. Abgerundet wird das Angebot durch ein edel und eindringlich wirkendes Design, das zweifellos der ROG-Familie zuzuordnen ist. Ob das Geld bei diesem Router gut investiert ist, finden wir jetzt gemeinsam heraus. Vielen Dank an ASUS für die Bereitstellung des Testsamples, eine Beeinflussung fand selbstverständlich nicht statt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

Schwarz/rote Verpackungen sind eines der Markenzeichen von Asus. Vorne ist der enthaltene Router aufgedruckt, auf der Rückseite sind die wichtigsten Features abgebildet. Der Router ist durch viel Schaumstoff sicher umhüllt und wird so auch bei Versand vor Schlägen bewahrt.

Inhalt

Das Zubehör des ROG Rapture GT-AXE11000 ähnelt dem des GT-AX6000. Ein LAN-Kabel, zwei Netzkabel und ein Netzteil liegen bei. Das Handbuch fehlt nicht und weitere Kurzanleitungen ermöglichen eine einfach zu verstehende und leicht zu bewerkstelligende Einrichtung. Nur die Antennen liegen diesmal nicht einzeln bei, weil diese bereits am Router angebracht sind.

Daten

ASUS ROG Rapture GT-AXE11000​
 
Netzwerkstandard IEEE 802.11(a, b, g, n, ac, ax)
IPv4 und IPv6
Datenrate 2.4 GHz AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40 MHz, bis zu 1148 Mbps
5 GHz AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40/80/160 MHz, bis zu 4804 Mbps
6 GHz AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40/80/160 MHz, bis zu 4804 Mbps
Antennen 8x extern
Senden/Empfangen 2,4 GHz 4 x 4
5 GHz-2 4 x 4
6 GHz 4 x 4
Prozessor 1,8 GHz Quad-Core Prozessor
RAM 1 GB
Flash Speicher 256 MB
Verschlüsselung Open system, WPA/WPA2/WPA3-Personal, WPA/WPA2-Enterprise
Anschlüsse RJ45 für 2.5 Gigabits BaseT for WAN/LAN x 1, RJ45 für Gigabits BaseT for WAN x 1, RJ45 für Gigabits BaseT for LAN x 4
2x USB 3.2
Features AiMesh
Router APP
Game Boost
AiProtection
Parental Control
Traffic Control
VPN
WiFi 6E
Tasten WPS Button
Reset Button
Power Switch
LED Control Button
Leistungsaufnahme AC Input : 110 V ~ 240 V (50 ~ 60 Hz)
DC Output : 19 V mit max. 3,42 A oder 19,5 V mit max. 3,33 A
Gewicht 1782 g
Abmaße 328 x 328 x 179 mm
Lieferumfang ROG Rapture GT-AXE11000 WiFi Router
RJ-45 Kabel
Power Adapter
Quick Start Guide
Garantiekarte

Details

Gehäuse und Antennen

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Der aus Kunststoff bestehende Router ist sehr gut verarbeitet, es gibt an dieser Stelle nichts zu bemängeln. Mit seinen 328 x 328 x 179 mm, handelt es sich beim ROG Rapture GT-AXE11000 um ein wahres Monster. 1782 g Gesamtgewicht unterstreichen diese Aussage, ein wahres Schwergewicht an Router. Optisch gehört er eindeutig zur ROG-Familie, auch wenn er alles in allem sehr dezent wirkt. Die Bahnen aus Kunststoff ziehen sich über das gesamte Gehäuse und dienen eventuell der besseren Kühlung. Vorderseitig eingefräst befindet sich die „Republic of Gamers“ Beschriftung, außerdem sind dort die Status-LEDs angebracht. Auffallend ist das große Logo, welches beleuchtet ist und in vielfältigen Farben erstrahlen kann.

Insgesamt sind acht Antennen fest verbaut, welche sich um die Funkverbindung kümmern. Vier davon sind für das WiFi 6E Netz vorgesehen. Die Antennen können in drei Stufen geneigt werden. Außerdem lassen sich diese zur Seite drehen, eine genaue Positionierung sollte damit möglich sein. Diese Antennen sind sehr hochwertig verarbeitet und rasten allesamt bestens und fast ohne Spiel ein. Optisch hervorstechen tun sie nicht, was dem leicht zurückhaltenden Design zugutekommt und die Gesamtoptik verbessert.

Anschlüsse und Schalter



Auf der Rückseite befinden der Stecker für das externe Netzteil und der Ein/Aus-Schalter. Ein Reset-Knopf ist hier auch eingelassen. Zusätzlich befinden sich hier die vier Gigabit-Ethernet-Anschlüsse und ein WAN- und 2.5GBase-T-Anschluss. Etwas schade ist bei dem aufgerufenen Preis, dass kein 10GBase Anschluss zu finden ist, das ist wohl dem Nachfolgermodell vorenthalten. Auf der Seite angebracht sind zwei USB 3.2 Gen 1 x 1 Anschlüsse zur Verbindung von Festplatten oder Druckern. Der Router besitzt eine NAS-Funktion, mit derer sich angeschlossene Speichermedien mit dem Cloud-Speicher synchronisieren können.

Auf einer der Seitenkanten befinden sich drei Schalter, mit denen wichtige Funktionen des Routers bedient werden können. Mithilfe der Boost-Taste können die LEDs, die Beleuchtung und die DFS (Dynamic Frequency Selection) ein/ausgeschaltet werden. Über den WiFi-Button kann das WLAN vorübergehend aus-, aber auch wieder eingeschalten werden. Durch den dritten Schalter kann WPS aktiviert werden. Weiter rechts auf der anderen Seitenkante befinden sich die Status-LEDs, über die der Nutzer sich informieren kann.

Alles in allem hinterlässt der Router bis hierher einen sehr guten Eindruck, durch seine hervorragende Verarbeitung und den immens hohen Materialeinsatz. Wie bereits der kleine Bruder GT-AX6000, kann auch der GT-AXE11000 nicht an der Wand befestigt werden. Es muss also vor Kauf geklärt werden, ob genug Fläche zur Verfügung steht.

Praxis

Einrichtung

Der Asus ROG Rapture GT-AX6000 konnte mit wenigen Klicks vollständig eingerichtet werden. Dazu schließt man diesen an den Strom, verbindet das Smartphone an das eindeutig dem Router zuzuordnende WLAN-Netz und vergibt Namen für die gewünschten Funknetze samt Passwort. Die Asus-eigene App erleichtert diesen Vorgang immens, diese wird mithilfe des beiliegenden QR-Codes im Appstore aufgefunden und kann dann heruntergeladen werden kann. Ist die Ersteinrichtung nach wenigen Minuten erledigt, kann über die App auf weitere Konfigurationsmöglichkeiten des Routers zugegriffen werden.

Für unseren Test haben wir alle drei Frequenz-Bändern aktiviert, eindeutig benannt und mit sicherem Passwort versehen. Die angezeigte Oberfläche kann farblich verändert werden, um sie den eigenen Ansprüchen anzupassen. Im damaligen Router-Test wies die weiße Oberfläche noch Fehler auf, diese sind nun beseitigt. Das Firmware-Update haben wir sofort durchgeführt, um für den Praxistest auf dem neuesten Stand zu sein. Dieser kann mit einem Klick gestartet werden, der Status wird dann über eine Leiste angezeigt. Der Vorgang ist nach wenigen Minuten abgeschlossen. Eine Fritz!Box kann von dieser einfachen Bedienung nur träumen.

Features

Asus punktet bei seinen Routern mit einer Fülle an Features, die der Nutzer für sich einsetzen kann. Dabei sind ein paar Dienste, die unter den Service der Trend Micro Incorporated fallen, einem japanischen Sicherheitsunternehmen. AiProtection zählt zu diesen Services, damit sollen sich bösartige Websiten und mit Schadsoftware versehene Geräte vorzeitig erkennen lassen, um mögliche Schäden abzuwehren. Unter AiMesh werden Geräte aufgeführt, die das Netzwerk im Gebäude ausbauen oder erweitern sollen. Im Bereich Jugendschutzeinstellungen können die im Netzwerk auffindbaren Geräte ausgewählt und für einen bestimmten Zeitraum vom Internet getrennt werden. Es lassen sich aber auch selbst definierte Vorgaben einzelnen Geräten zuordnen, welche den Zugang zu Internetseiten beschränken.

Über „WLAN freigeben“ kann WLAN mit der Familie geteilt werden, dafür wird das aktuell genutzte Netzwerk als Basis genommen, dann werden Name, Passwort und ein QR-Code auf dem Smartphone präsentiert. Ebenfalls sehr interessant ist die Funktion, WLAN mit Freunden zu teilen. Dafür wird im genutzten Netz (2,4, 5 oder 6 GHz) ein eigenes WLAN aufgebaut, auf das die Gäste mit eigenem Passwort für einen bestimmten Zeitraum Zugriff nehmen können. Auch dafür erstellt die App einen QR-Code, der vom Smartphone des Gegenüber gescannt werden kann. Nach diesem Zeitraum entfernt sich das Netzwerk wie von Geisterhand. Auch von sowas kann eine AVM Fritz!Box nur träumen.

Wie auch bei den kleineren Routern von Asus, kann über den ROG Rapture GT-AXE11000 eine VPN über PPTP, OpenVPN und IPSec aufgebaut werden. Gerne gesehen ist auch Open-NAT, damit werden Spiele an der Firewall vorbei verbunden. Das reduziert Latenzen und stabilisiert die Verbindung, gerade bei dem aktuell noch instabilen Elden Ring eine tolle Sache. Zwar konnten wir Vorteile in der Multiplayer-Stabilität für uns verbuchen, die sind aber auf ein stabileres WLAN zurückzuführen. Der Asus-Router scheint kein Problem damit zu haben, WLAN für eine Vielzahl an Geräten bereitzustellen.

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Natürlich sollte der geneigte Käufer bedenken, dass ein passendes Modem zum Einsatz kommen muss. Aktuell nutzen wir unsere Fritz!Box 7590 und schleifen das Signal 1:1 durch. Ein passenderes Modell wäre der Vigor 167 von DrayTek, der als reines Modem dient und die Latenzen zur Fritz!Box nochmals etwas reduzieren kann. Festhalten lässt sich, dass der Asus ROG Rapture GT-AXE11000 mit einer ganzen Reihe an Features punkten kann. Die Bedienung via App erleichtert den Umgang mit dem Router bedeutend, ein Web-Zugang ist aber auch möglich.

Breitbandmessungen

Unser DSL-Anbieter ist die Telekom mit gebuchten 100 MBit/s. Da wir diesen Router so nicht sinnvoll auslasten können, werden wir daher auf die Software iPerf3 zugreifen. Damit messen wir die effektiven Datenraten, die sich innerhalb unseres Netzes mit der jeweiligen Frequenz erreichen lassen. Unsere Fritz!Box 7590 kann kein WiFi 6E, daher haben wir den gemessenen Wert des Asus Routers mit ins 5-GHz-Diagramm eingefügt. WiFi 6 kann dieser Router auch nicht, weshalb sich die Datenraten auch so drastisch zum Asus ROG Rapture GT-AXE11000 unterscheiden.

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Wie sich aus den Grafiken herleiten lässt, bietet der Asus ROG Rapture GT-AXE11000 eine hervorragende Leistung. Dabei spielt das verwendete Netz keine Rolle, selbst die Frequenz von 2,4 GHz profitiert immens von WiFi 6. Direkt vor dem Router konnten wir eine Geschwindigkeit von 460 Mbit/s festhalten. Wirklich interessant werden aber erst die anderen Netze, da gewinnt der Router deutlich an Bandbreite und spielt mit den Muskeln. So kann er im 5-GHz-Netz die Fritz!Box mit 1720 zu 920 Mbit/s ohne große Mühen deutlich schlagen. Mit einer Wand zwischen den Geräten verliert der AVM Router ein gutes Stück an Bandbreite, wogegen sich der GT-AXE11000 deutlich weniger Leistungsverlust genehmigt. Immerhin stehen hier 1542 MBit/s überschaubaren 653,2 MBit/s gegenüber.

Noch mal eine riesige Schippe legt wie erwartet WiFi 6E drauf, damit konnten wir Geschwindigkeiten von bis zu 2103 MBit/s testen. Der Router wird bei voller Auslastung dabei handwarm, überhitzt also nicht. Damit sollten auch dauerhafte hohe Belastungen gut überstanden werden. Durch die Wand verlieren wir zwar etwas Bandbreite, mit 1892 MBit/s sind das aber immer noch sagenhafte Werte. Bis jetzt ist uns noch kein Router in die Redaktion gekommen, der schnellere Werte liefern konnte. Erwähnenswert bleibt dabei die geringe Verfügbarkeit an WiFi 6E Geräten, wir haben für den Test die interne WLAN-Karte unseres Mainboards umgebaut. Es gibt aber auch bereits externe WLAN-Karten, die auf den Standard setzen.

Fazit

Der Asus ROG Rapture GT-AXE11000 stellt das momentane Flaggschiff von Asus im Bereich Netzwerk dar. Mit WiFi 6E sind dem Käufer auch in Zukunft hervorragende Bandbreiten per WLAN gesichert. Es sollten jetzt nach und nach weitere Geräte erscheinen, die diesen Standard unterstützen. Erste Mainboards tun dies bereits, die nächsten Generationen an Smartphones werden voraussichtlich ebenfalls 6 GHz unterstützen. Eine überaus gute Entwicklung, kann WiFi 6E gerade in Heimnetzwerken für einen ordentlichen Performance-Boost durch gesteigerte Bandbreiten sorgen.

Die erzielten Geschwindigkeiten des GT-AXE11000 sind absolute Spitzenklasse, was schnelleres ist uns noch nicht in die Finger gekommen. Eine Fülle an Features und die gute Umsetzung der App-Oberfläche sprechen für sich. Haptik und Qualität des Gehäuses sind hervorragend, auch das Design weiß zu gefallen. Die Beleuchtung wirkt nicht aufdringlich und kann dadurch aufwerten. Der Router kostet aktuell 589 € auf dem Markt, was ein stolzer Preis ist und für viele sicher ein Ausschlusskriterium sein wird. Allerdings ist das Angebot an WiFi 6E Routern überschaubar groß und die Leistung so gut, dass wir definitiv unseren Spitzenklassenaward vergeben und unsere Empfehlung aussprechen. Nur an dem 2.5GBase-T hätte man nicht sparen sollen, wir konnten auch schon 10GBase-T an solchen Routern finden.


Pro:
+ Schnelles WLAN 2,4, 5 und 6 GHz
+ Tolle integrierte Beleuchtung
+ Mesh-Erweiterung möglich
+ Viele Features
+ Gut gekühlt

Kontra:
– Hoher Preis
– 5GBase-T oder 10GBase-T wären die bessere Wahl gewesen

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Asus ROG FUSION II 500 im Test

Mit dem Fusion II 500 haben wir heute ein neues Gaming-Headset aus dem Lineup der ROG Sparte von Asus bei uns in der Redaktion. Das für FPS- und RPG-Gamer entwickelte ROG Fusion II 500 soll mit seinen 50 mm ASUS- Essence Treibern einen virtuellen 7.1 Surround-Sound mit lebensechtem Klang bieten. Um eine tadellose Kommunikation zu gewährleisten, kommen hochauflösende Beamforming-Mikrofone mit AI Noise Cancelation zum Einsatz, egal ob im Game-Chat oder auch während des Spielens. Was das Fusion II 500 noch zu bieten hat und wie es sich in der Praxis schlägt, erfahrt in unserem nun folgenden Test. Das Testmuster wurde uns vom Hersteller für unseren Test zur Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Verpackung des ROG Fusion II 500 zeigt sich im typischen ROG-Design. Hier dominieren dunkle Farben mit einem roten Streifen an der Unterseite als Akzent. Auf der Vorderseite begrüßt uns eine große Produktabbildung, das ROG-Logo und die Produktbezeichnung in roter und silbern irisierender Schrift. Außerdem sind hier noch Hinweise zur Konsolenkompatibilität sowie die Unterstützung für Discord, Teamspeak und HiRes Audio in Form von kleinen Abbildungen zu sehen. Auf der Rückseite werden die Features in schriftlicher Form und unterstützenden Bildern aufgezeigt. Hier ist auch wieder das ROG-Logo, die Produktbezeichnung und eine kleine Produktabbildung mit einem zusätzlichen Hinweis auf die AURA Sync-Unterstützung abgebildet.

 

Inhalt

 

Der Lieferumfang versorgt uns neben dem Fusion II 500 mit allem Zubehör was für den Betrieb notwendig ist.

  • USB Typ-C auf Typ-C Kabel 1,5 m
  • 3,5 mm Klinkenkabel 1,5 m
  • USB Typ-c auf Typ-A Dongle
  • 2x Mesh-Ohrpolster
  • Anleitung
  • Allgemeine Garantiehinweise

 

Daten

Technische Daten – ASUS ROG FUSION II 500  
Bauform Ohrumschließend, geschlossen
Gewicht 310 Gramm
Material Kunststoff
Farbe Schwarz
Schnittstelle Kabelgebunden
USB-C-Kabel 1,5 m + USB-C auf USB-A Adapter
3,5 mm Klinke 1,5 m
Audioformat Virtual 7.01
Hi-Fi Verstärker ESS 9280 Quad DAC
Treiber Neodymium Magnete
Größe Treiber 50 mm
Impedanz 32 Ohm
Kopfhörer Frequenzgang 20 – 40000 Hz
Mikrofon-Aufnahmemuster Omnidirektional
Empfindlichkeit Mikrofon -37 dB
Frequenzgang Mikrofon 100 – 10000 Hz
Besonderheit Mikrofon integriertes Mikrofon
AI-Geräuschunterdrückung
Beleuchtung RGB (Aura-Sync)
Besonderheiten Zusätzliche Ohrpolster Ohrpolster
Multiplattform-Kompatibel
PC, MAC, Playstation 4/5, Nintendo Switch, XBOX One / X / S, iPad
Garantie 2 Jahre

 

Details




Nachdem wir das Headset aus der Verpackung genommen haben, schauen wir es uns etwas genauer an und stellen dabei fest, dass die Hauptkomponenten aus Kunststoff bestehen. Trotzdem fühlt sich alles sehr wertig und stabil an. Wir können auch keinerlei Verarbeitungsmängel feststellen. Optisch ist das Fusion II 500 recht schlicht gehalten.

 

Dann schauen wir uns das Kopfband an. Der komplette Bereich der Kopfauflagefläche ist weich gepolstert, mit einem Proteinleder bezogen und an den Enden in silbernen Endstücken eingefasst. Auf der Oberseite ist der Schriftzug “REPUBLIC OF GAMERS“ eingeprägt.


 

Der darunter liegende Teil des Kopfbandes besteht wieder aus einem zweiteiligen, miteinander verschraubten Kunststoffrahmen. Hier lässt sich das Kopfband auch auseinander ziehen, um die Größe in acht Stufen zu verstellen. Unter dem Kunststoffrahmen wird dabei sichtbar, dass sich unter dem Rahmen ein breites Band aus Metall befindet. Auf diesem
Bügel ist ROG aufgedruckt.



 

Auch die um 90° drehbaren Schwingen der Treibergehäuse bestehen aus Kunststoff, sie sind optisch so geformt, dass in der Normalstellung alles wie aus einem Guss wirkt.




Die wuchtigen Treibergehäuse sind ebenfalls aus Kunststoff gefertigt und sind an der Vorderseite angeschrägt. Auf dem linken Gehäuse ist der ROG Schriftzug in Weiß aufgedruckt und auf der rechten Seite ist ein ROG-Logo zu sehen.


 

Im hinteren Teil der Treibergehäuse ist jeweils ein länglicher Streifen aus durchsichtigem Kunststoff eingearbeitet, der im Betrieb von RGB-LEDs in 16 Mio. Farben beleuchtet werden kann. Die Steuerung erfolgt über die hauseigene Armoury Crate Software, aber dazu später mehr.


 
 

An der Rückseite der beiden Treibergehäuse sind die Bedienelemente untergebracht. Auf der rechten Seite befindet sich ein Schalter, über den das Fusion II 500 den Betrieb an einer Konsole oder am PC ermöglicht. Darunter ist ein Drehrad für die Anpassung der Game-Chat-Regelung positioniert. Links befindet sich der Schalter, um das Mikrofon ein oder stumm zu schalten. Mit dem darunter befindlichen Drehrad, lässt sich die Lautstärke regulieren und durch Drücken der 7.1 Surround-Sound aktivieren. Hier ist ebenfalls die Klinkenbuchse und der USB-C-Anschluss zum Anschließen des Headsets zu finden.




Wer auf der Suche nach dem Anschluss für das Mikrofon ist wird keinen finden, denn das Mikrofon, oder besser gesagt die Mikrofone, wurden im Treibergehäuse verbaut. Die hier zum Einsatz kommenden AI Beamforming Mikrofone sollen eine hochwertige Sprachkommunikation ermöglichen, indem sie zum einen direkt auf den Mund zielen und zum anderen störende Hintergrundgeräusche herausfiltern (AI Noise Cancelation). Die dadurch entstehende akustische Zone führt zu einer klaren Sprachaufnahme.


 

Für die Soundwiedergabe sorgen beim Fusion II 500 zwei 50 mm-ASUS-Essence-Treiber, die über den internen ESS 9280 Quad DAC angesteuert werden. So soll eine verlustfreie Audioverarbeitung erreicht werden, bei der jeder DAC für eine Teilmenge des hörbaren Frequenzbereichs genutzt wird, um einen klaren und detailgetreuen Klang zu ermöglichen.
Asus liefert beim ROG Fusion II 500 zwei verschiedene Ohrpolster mit. Im Auslieferungszustand befinden sich die Ohrpolster aus 100 % Proteinleder an den Treibergehäusen. Diese sorgen für eine gute Geräuschisolierung und Tragekomfort. Für lange Gamingsessions liegen außerdem noch Ohrpolster aus atmungsaktiven Mesh im Lieferumfang bei.

 

Praxis

Übersicht



Um das ROG Fusion II 500 in Betrieb zu nehmen, laden wir uns zunächst die Armoury Crate Software von der Herstellerseite herunter und installieren diese. Dann verbinden wir das Headset über das USB-Kabel mit unserem System. Die Software bietet eine intuitive Benutzeroberfläche mit umfangreichen Steuerelementen. Nach einem automatischen Update der Software und Einrichtung, ist das Fusion II 500 einsatzbereit.

 

Software

 

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Die Armoury Crate Software ermöglicht die Aura RGB-Beleuchtung nach den eigenen Wünschen zu konfigurieren. Dafür stehen zum Beginn mit „Statisch, Pulsierend, Stroboskop, Farbwechsel, Regenbogen, Regenbogen und Musik“ sieben voreingestellte Lichteffekte zur Verfügung. Es ist aber auch möglich, eigene Farbkombinationen zu erstellen und zu nutzen.


 
 

Für die Einstellung des Klangs stehen 8 Profile für Musik, Chat, Film und verschiedene Voreinstellungen zur Verfügung. Mit dem ebenfalls intergierten Equalizer, lässt sich der Sound zusätzlich den eigenen Bedürfnissen anpassen. Auch die Einstellungen für den Surround Sound, die Noise Cancelation und das Mikrofon können hier angepasst werden. Die Firmware kann hier ebenfalls aktualisiert werden.

 

Sound- und Mikrofontest

In unserem Soundcheck testen wir das ROG Fusion II 500 in zwei Szenarien, Gaming und Musik. Zuerst spielen wir ein paar Runden Halo und Battlefield 2042. Bei den Shootern ist es wichtig schnell zu reagieren, dabei spielt nicht nur der visuelle Part eine Rolle, sondern auch die Akustik. Dafür muss man Schüsse oder auch Schrittgeräusche gut orten können, um die Gegner zu lokalisieren. Dann spielen wir auch noch Witcher III um die Soundkulisse zu testen. Hier kann das Fusion II 500 auf der ganzen Linie überzeugen. Wir haben keine Probleme unsere Gegner zu orten. Auch die Soundkulisse beim Spielen von Witcher III wird wirklich wunderbar wiedergegebenen, egal ob es sich um Umgebungsgeräusche oder die Klänge des Soundtracks handelt. Mit aktiviertem 7.1 Surround-Sound wird uns alles sogar noch voller an unsere Ohren getragen. Sehr gut gefallen hat uns hier auch die Game-Chat-Regelung, über die wir den Sound und den Voicechat schnell und einfach unseren Bedürfnissen entsprechend anpassen konnten.

Bei unserem Musiktest verwenden wir folgende Songs:

Metallica – Enter Sandman
Celine Dion – Ashes
Alex Clare – Too Close

Auch hier gibt sich das neue ROG Headset keine Blöße. Der Bass ist sehr gut ausbalanciert und auch die Mitten und Höhen kommen absolut klar rüber. Nach dem Einschalten des Surround-Sounds kommt uns die komplette Wiedergabe auch hier noch deutlich voller vor.

Während unseres Mikrofontests nutzen wir den Voicechat während des Spielens und führen auch einige Gespräche über Teamspeak und Discord. Wir wurden zu jeder Zeit gut verstanden, allerdings schlich sich bei genutztem AI Noise Canceling immer wieder ein minimales Rauschen ein und der Klang kam uns dabei etwas dumpf vor.

 

Tragekomfort

Der Tragekomfort ist ausgezeichnet, auch über viele Stunden hinweg auf unserem Kopf, bleibt das Asus ROG Fusion II 500 sehr bequem. Wir haben über den ganzen Testzeitraum nie das Problem gehabt das, dass das Headset am oder auf dem Kopf gedrückt hat. Genauso verhält es sich bei den Ohrpolstern. Es spielte keine Rolle, ob wir die Leder- oder Meshpolsterung im Einsatz hatten. Unsere Ohren waren immer bequem versorgt.

 

Lichteffekte


 

Um euch zu zeigen wie die Lichteffekte in der Praxis aussehen, haben wir für euch noch ein paar Bilder hinzugefügt.

 

Fazit

Mit dem ROG Fusion II 500 zeigt Asus eindrucksvoll, was in Sachen Klang möglich ist. Sowohl beim Gaming als auch beim Musik hören, bekommt man hier die absolute Oberklasse im Gaming-Bereich geboten. Auch bei der Optik und dem Tragekomfort muss man keine Abstriche machen. Ein weiterer Pluspunkt ist die gelungene Game-Chat-Lautstärkeregelung. Abgerundet wird das Ganze durch die anpassbare nicht übertriebene RGB-Beleuchtung. Ein paar kleine Abzüge gibt es beim Klang des Mikrofons und der Kunststoff-Schale. Aber das ist meckern auf hohem Niveau, denn echte negative Aspekte konnten wir hier nicht finden. Im Preisvergleich ist das Asus ROG Fusion II 500 derzeit für 219 € gelistet. Von uns gibt es für die gebotene Leistung eine klare Empfehlung.

Pro:
+ Optik
+ Klang
+ Game-Chat-Lautstärkeregelung
+ RGB-Beleuchtung
+ Zusätzliche Ohrpolster
+ Tragekomfort
+ Multiplattform-Kompatibel

Neutral
o viel Kunststoff

Kontra:
– Klang Mikrofon und AI Noise-Canceling optimierbar
– Preis

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Komponenten Mainboards

ASUS ROG MAXIMUS Z690 APEX im Test

Das Release der Alder-Lake CPUs liegt nur 6 Monate zurück und ASUS veröffentliche bereits mit dem ASUS ROG MAXIMUS Z690 APEX ein High-End Mainboard der ROG-Serie das schon zu Z590 Zeiten das wohl bekannteste Overclocking-Mainboard auf den Markt war. Umso erfreuter sind wird natürlich, dass wir dieses High-End-Mainboard testen dürfen. Mit seinen 24+2 Phasen VRMs mit 105 A Leistungsstufen lässt es das Herz der Enthusiasten höherschlagen und ist mit gleich fünf M.2 – Slots ausgestattet, was Speicherfetischisten erfreuen wird. Die Liste der Ausstattung und Features des APEX sind Ellen lang. Nachfolgend wollen wir euch die zahlreichen Features, die Temperaturen sowie das Übertaktungspotenzial nicht vorenthalten, alles Weitere lest ihr nun im nachfolgenden Test. ASUS hat uns das Testsample für unseren Test zu Verfügung gestellt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Das ASUS ROG STRIX Z690 APEX kommt in dem typischen ROG-Style daher, in einem schwarzen Karton mit roten Akzenten und einem Chrom gehaltenen Schriftzug. Die Vorderseite illustriert das Board sowie das „REPUBLIC OF GAMERS“-Logo dominant, während auf der Unterkante der Kartonage alle Kompatibilitäten wie Windows 11 Ready, Wifi 6E, dem Chipsatz, dem Sockel, Speicher, Prozessor, Arbeitsspeicher, PCIe, LGA grafisch dargestellt werden. Auf der Rückseite geht Asus genauer auf die Mainboard-Spezifikationen ein. Das APEX selber wird aus der Vogelperspektive dargestellt. Sämtliche Informationen zu den Spezifikationen sind hier ebenfalls zu finden. ASUS lässt es sich nicht nehmen, weitere Features wie die Power Stages, USB 3.2 Gen2x2 w/PD 60 W & QC 4+, 5x M.2 Slots und PCIe 5.0 mit kleinen Illustrationen aufzulisten. Zahlreiche Prüfzeichen, Labels von dem verbauten WIFI 6E-Modul, QR-Codes sowie die Anschrift aus Taiwan, Amerika, Deutschland, Österreich und England. Im unteren rechten Bereich finden wird noch Infos zu GameFirst, das ARGB Gen2 powered by ASUS und das ASUS-Logo als solches.


 

Die beiden Längsseiten der Kartonage sind ebenfalls in Schwarz gehalten. Die eine Seite gibt Auskunft über GameFirst und SupremeFX in 12 unterschiedlichen Sprachen. Die andere Seite ziert lediglich die Mainboardbezeichnung und der ASUS-Schriftzug nebst Logo.

 

Inhalt


 

Neben dem ASUS ROG MAXIMUS STRIX Z690 befindet sich noch folgendes im Lieferumfang:

  • 1x ARGB RGB Verlängerungskabel
  • 1x RGB-Verlängerungskabel
  • 6x SATA 6Gb/s Kabel
  • 1x 3-in-1 Thermistor Kabelpaket
  • 1x ROG DIMM.2 mit Kühlkörper
  • 1x M.2 Pad für den ROG DIMM.2 Kühlkörper
  • 2x M.2 Schraubgehäuse für ROG DIMM.2
  • 1x PCIe 5.0 M.2 Karte
  • 1x M.2 Schraubgehäuse für PCIe 5.0 M.2 Karte
  • 1x ROG True Voltician
  • 4x Kabel für ROG True Voltician
  • 1x ASUS Wi-Fi bewegliche Antennen
  • 1x Q-Stecker
  • 2x M.2 Q-Latch Gehäuse für M.2 Backplate
  • 1x ROG Grafikkartenhalter
  • 1x ROG-Schlüsselanhänger
  • 1x ROG-Aufkleber
  • 1x ROG Dankeskarte
  • 1x USB-Stick mit Dienstprogrammen und Treibern
  • 1x Dokumentation

 

Daten

Technischen Daten – ASUS ROG MAXIMUS Z690 APEX  
CPU Unterstützt Intel® Turbo Boost Technology 2.0 und Intel® Turbo Boost Max Technology 3.0* Eine Liste der CPU-Unterstützung finden Sie in www.asus.com.
* Die Unterstützung der Intel® Turbo Boost Max-Technologie 3.0 hängt von den CPU-Typen ab.
Chipsatz Z690
Speicher 2 x DIMM, max. 64GB, DDR5 6600(OC)/6400(OC)/ 6200(OC)/ 6000(OC)/ 5800(OC)/ 5600(OC)/ 5400(OC)/ 5200(OC)/ 5000(OC) / 4800 Non-ECC, Ungepufferter Speicher*
Dual-Channel-Speicherarchitektur
Unterstützt Intel® Extreme Memory Profile (XMP)
*Unterstützte Speichertypen, Datenrate (Geschwindigkeit) und Anzahl der DRAM-Module variieren je nach CPU- und Speicherkonfiguration, weitere Informationen finden Sie in www.asus.com für die Liste der Speicherunterstützung.
Erweiterungsplätze
l® Prozessoren der 12. Generation
2x PCIe 5.0 x16 Steckplätze (unterstützt x16- oder x8/x8-Modi)*
Intel® Z690 Chipsatz**
1x PCIe 3.0 x4-Steckplatz
1x PCIe 3.0 x1 Steckplatz
* Wenn die PCIE 5.0 M.2-Karte auf der PCIEX16(G5)_2 installiert ist, läuft PCIEX16(G5)_1 nur x8.
** Unterstützt Intel® Optane Memory H-Serie auf PCH-angeschlossenem PCIe-Steckplatz.
Unterstützt 5x M.2-Steckplätze und 6 x SATA 6Gb/s-Ports
Insgesamt unterstützt 5 x M.2-Steckplätze und 6 x SATA-Anschlüsse mit 6 Gbit/s*
Intel® Prozessoren der 12. Generation*
M.2_1 Steckplatz (Taste M), Typ 2242/2260/2280
– Intel® Prozessoren der 12. Generation unterstützen den PCIe 4.0 x4-Modus.
PCIe 5.0 M.2 Slot (Key M) über PCIe 5.0 M.2 Karte, Typ 2242/2260/2280/22110
– Intel® Prozessoren der 12. Generation unterstützen den PCIe 5.0 x4-Modus
Intel® Z690 Chipsatz**
M.2_2 Steckplatz (Key M), Typ 2242/2260/2280 (unterstützt PCIe 4.0 x4 & SATA-Modi)
DIMM.2_1 Steckplatz (Key M) über ROG DIMM.2, Typ 2242/2260/2280/22110 (unterstützt PCIe 4.0 x4 Modus)
DIMM.2_2 Steckplatz (Key M) über ROG DIMM.2, Typ 2242/2260/2280/22110 (unterstützt PCIe 4.0 x4 Modus)
6x SATA 6Gb/s Anschlüsse***
* Intel® Rapid Storage Technology unterstützt NVMe RAID 0/1/5, SATA RAID 0/1/5/10.
** Die Intel® Rapid Storage-Technologie unterstützt die Intel® Optane Memory H-Serie auf PCH-angeschlossenen M.2-Steckplätzen.
RAID-Konfiguration und Boot-Laufwerke werden auf den SATA6G_E1-2-Ports nicht unterstützt.
Internet 1x Intel® 2,5 Gbit/s Ethernet
ASUS LAN-Guard
Kabellos & Bluetooth Intel® WI-Fi 6E
WLAN 6E
2×2 WLAN 6E (802.11 a/b/g/n/ac/ax)
Unterstützt 2,4/5/6 GHz Frequenzband*
Bluetooth v5,2
* WiFi 6E 6GHz Regulatory kann zwischen den Ländern variieren, und die Funktion wird in Windows 11 oder höher bereit sein.
USB USB-Rückseite: Insgesamt 10 Ports
1x USB 3.2 Gen 2×2 Anschlüsse (1 x USB Typ-C®)
5x USB 3.2 Gen 2 Anschlüsse (5 x Typ-A)
4x USB 3.2 Gen 1 Anschlüsse (4 x Typ-A)
1x USB 3.2 Gen 2×2 Anschluss (unterstützt USB Typ-C®)
2x USB 3.2 Gen 1 Header unterstützen zusätzliche 4 USB 3.2 Gen 1 Ports
2x USB 2.0-Header unterstützen zusätzliche 4 USB 2.0-Ports
Audio ROG SupremeFX 7.1 Surround Sound High Definition Audio CODEC ALC4080
– Impedanzerkennung für Kopfhörerausgänge vorne und hinten
– Unterstützt: Klinkenerkennung, Multi-Streaming, Frontplatten-Buchsen-Retasking
– Hochwertiger 120 dB SNR Stereo Playback Ausgang und 113 dB SNR Aufnahmeeingang
– Unterstützt bis zu 32-Bit/384 kHz Wiedergabe
Audio-Funktionen
– SupremeFX Abschirmtechnologie
– Savitech SV3H712 AMP
– Vergoldete Audiobuchsen
– Hinterer optischer S/PDIF-Ausgang
– Premium-Audiokondensatoren
– Audio-Cover
Interne I/O -Anschlüsse
Lüfter und Kühlung
1x 4-poliger CPU-Lüfteranschluss(e)
1x 4-polige CPU OPT Lüfteranschlüsse
1x 4-polige AIO-Pumpenanschlüsse
3x 4-polige Gehäuse-Lüfterleiste(n)
2x 4-polige Full-Speed-Lüfterleiste(n)
1x W_PUMP+ Header(s)
1x 2-poliger Water-In-Header
1x 2-poliger Water Out Header
1x 3-poliger Water Flow Header

Energiebezogen
1x 24-poliger Hauptstromanschluss
2x 8-poliger +12V Stromanschluss
1x 6-poliger PCIe-Grafikkartenanschluss

Speicherbezogen
2x M.2 Steckplätze (Key M)
1x DIMM.2 Steckplatz unterstützt 2 x M.2 Steckplätze (Key M)
6x SATA 6Gb/s Anschlüsse

USB
1x USB 3.2 Gen 2×2 Anschluss (unterstützt USB Typ-C®)
2x USB 3.2 Gen 1 Header unterstützen zusätzliche 4 USB 3.2 Gen 1 Ports
2x USB 2.0-Header unterstützen zusätzliche 4 USB 2.0-Ports

Verschiedenes
1x 80 Light Bar Jumper
3x Adressierbare Gen 2 Header
1x AURA RGB Header
2x BCLK-Taste
1x BIOS-Schaltertaste
1x FlexKey-Taste
1x Frontpanel-Audio-Header (AAFP)
1x LN2 Modus Jumper
1x OSC-Sence-Header
1x Pause-Schalter
12x ProbeIt Messpunkte
1x Schaltfläche „Wiederholen“
1x RSVD-Header
2x RSVD-Schalter
1x Safe Boot-Taste
1x Slow Mode Schalter
1x Starttaste
1x 10-1-poliger Systempanel-Header
1x Thermosensor-Header
1x Thunderbolt-Header™
1x V_Latch Schalter
Software Funktionen
ROG Exklusive Software
– ROG CPU-Z
– GameFirst VI
– ROG True Voltician
– Sonic Studio III + Sonic Studio Virtual Mixer + Sonic Suite Companion
– Sonic Radar III
– DTS-Ton® ungebunden
– BullGuard Internet Security (1-Jahres-Vollversion)
EXKLUSIVE ASUS Software
Waffenkiste
– AIDA64 Extreme (1 Jahr Vollversion)
– AURA Schöpfer
– AURA Sync
– Lüfter Xpert 4
– Zwei-Wege-KI-Geräuschunterdrückung
KI-Suite 3
– Einfache Optimierung mit KI-Übertaktung
TPU
EPU
DIGI+ Leistungsregelung
Turbo-App
MyAsus
WinRAR
UEFI-BIOS
Leitfaden zum KI-Übertakten
ASUS EZ DIY
– ASUS CrashFree BIOS 3
– ASUS EZ Blitz 3
– ASUS UEFI BIOS EZ Modus
MemTest86
BIOS 2x 256 MB Flash-ROM, UEFI AMI-BIOS- Verbesserter DRAM-Überstromschutz
– ESD-Wächter
Betriebssystem Windows® 11 64-Bit, Windows® 10 64-Bit
Formfaktor ATX 30,5 cm x 24,4 cm

 

Details

Übersicht

 

Das ASUS ROG MAXIMUS Z690 APEX besticht durch sein schwarzes Design sowie seiner aufwendigen Konstruktion und mit den farblich abgesetzten Nuancen in Silber machen das APEX rein vom optischen Aspekt einzigartig. Passive Kühler über den Powerstages, dem Chipsatz und den M.2-Steckplätzen fallen einem sofort ins Auge. Die Ausbeute für die 4-Pin-Lüfteranschlüsse ist wirklich mehr als reichlich, acht an der Zahl werden dem Nutzer zu Verfügung gestellt. So sieht ASUS oberhalb vier Anschlüsse, wobei der erste links einen Anschluss für Full Speed ist, der dritte CPU-Optional und der vierte die Pumpe einer Wasserkühlung ansteuert. Rechts unterhalb des USB-Typ C Anschluss finden wir einen weiteren und unten rechts drei weitere. Einen Letzten finden wir links oberhalb des PCIe 5.0 Steckplatzes. Vier LEDs an der oberen rechten Kante dienen dem EZ Debug-Status (On Board LEDs). Bei der Initialisierung werden sie farblich wie folgt angezeigt. Beim Booten (Orange), der Grafikkarte (Weiß), dem Speicher (Gelb) und der CPU (Rot). Darüber hinaus verfügt das APEX über einem 4-Pin RGB-Anschluss und drei weitere 3-Pin ARGB-Header. Wirft man einen Blick auf den Sockel, so fallen einem sofort die zwei Montagelöcher auf, die seitens ASUS zur Verfügung gestellt werden. Sie dienen der Montage für Kühlungssysteme für Sockel LGA 1200 und LGA 1700. Derzeitig erhältliche CPU-Kühler wie auch AIO-Systeme verfügen über ein Mounting-Kit für den Sockel LGA 1700. Näheres erfährt man hier aber über die Hersteller der Kühlsysteme. Die Rückseite des ROG MAXIMUS Z690 APEX verfügt über drei Sensoren in drei verschiedenen Abschnitten – bei der CPU, dem DRAM und bei den PCIe Anschlüssen. Tritt Kondenswasser während der Flüssigstickstoffkühlung auf, liefert die Funktion eine Warnung, wenn einer dieser Bereich Kurzschluss gefährdet ist.

 

Kühlelemente


 

Bei der integrierten I/O-Shield-Abdeckung werfen wir einen Blick auf ein weiteres sehenswertes Highlight, das in Schwarzgrau gehalten ist, wo zum einen der Schriftzug MAXIMUS APEX zusehen ist und unterhalb das ROG Logo in Dots dargestellt wird. Mit einer umfassenden Kühlungslösung kommen große massive Kühlkörper, die durch eine Heatpipe miteinander verbunden sind, zum Einsatz, um die Wärmeableitung der VRMs sowie Spulen zu verbessern. So ist eine ausreichende Oberfläche gegeben, um die leistungsstarken und hungrigen Intel-Prozessoren der aktuellen Sockel LGA 1700 Generation mit ausreichend Energie zu versorgen.




Im linken Bereich der Heatpipe ist ein milchfarbiger Acryl-Streifen angebracht, fünf LEDs, die auf dem Mainboard integriert sind, versorgen diesen Bereich mit Licht. Was wir später noch sehen werden.


 

Eine schwarze, aus Aluminium gefertigte Abdeckung, deren Ausschnitt perfekt zur Optik des Kühlkörpers auf dem Chipsatz passt, deckt einen M.2-Slot auf dem Mainboard ab. Aber dazu aber später mehr.




Ein hochwertiges Wärmeleitpad wird hier zusätzlich für die M.2 verwendet, um die entstehende Wärme effizient an den Kühlkörper weiterzuleiten. Auch hier ist unterseitig ein milchfarbiger Acryl-Streifen angebracht, dieser wird von den auf dem Board verbauten LEDS beleuchtet. Wird dieser Bereich mit Licht versorgt, strahlt das ASUS Auge und erhellt den Tag.

 

Chipsatz


 

Betrachtet man die Kühlung des Chipsatzes, so ist sie ähnlich effizient konstruiert worden. Mit einer ziemlich großen Oberfläche bedeckt die Kühleinheit den Chipsatz. Sie leitet die Wärme des Chipsatzes effizient über den passiven Kühlkörper ab. Die geringe Bauhöhe wurde mit Bedacht gewählt, um eine einfache Platzierung von Grafikkarten zu ermöglichen.


 

Auch hier werden hochwertige Wärmeleitpads verwendet, um die entstehende Wärme effizient an den Kühlkörper weiterzuleiten.

 

Powerstages




Das ASUS ROG Maximus Z690 APEX besitzt 24 + 2 Power Stages. Was derzeit die wohl größte Spannungsversorgung bei den Z690 Mainboards sein sollte. Die VRMs verfügen über eine 24 + 0 Leitungsstufen mit je 105 A für die Vcore und zwei 100 A-Leistungsstufen für die sekundären Spannungsschienen brachial aus unserer Sicht. Bevor sich also das Mainboard verabschiedet, raucht eher die CPU ab. Die ganzen Phasen braucht man auch, um einen 12900k mit AVX zu bezwingen. Mit den neuesten integrierten Stromversorgungskomponenten können höhere Ströme bewältig werden, sodass es möglich ist, eine einfache Schaltungstopologie zu implementieren, die nicht durch die Verarbeitungsverzögerung von Phasenverdopplern behindert wird. Daher werden beim ROG Maximus Z690 Apex „Teamed“ Power Stages verwendet, um einen höheren Burst-Strom pro Phase zu liefern und gleichzeitig die thermische Leistung vom Phasenverdoppler-Design beizubehalten. ASUS verwendet beim APEX die SMD-Kondensatoren. Die Eingangs- und Ausgangsfilterung erfolgt über Festpolymerkondensatoren, die bei hohen Betriebstemperaturen Tausende von Stunden halten und somit den Overclocking-Enthusiasten ein sicheres Gefühl vermitteln sollen.


 

Die Stromversorgung erfolgt durch PROCOOL II Stromanschlüsse. Zwei ProCool-Stecker und der 24-Pin ATX sorgen für eine feste und auch zuverlässige Verbindung mit der EPS12V-Spannungsversorgung für die CPU und auch um einen vollständigen Kontakt mit den Anschlusskabeln des Netzteiles zu gewährleisten, die nach strengen Vorgaben gefertigt wurden.




Zusätzlich verfügt das Mainboard noch über einen zusätzlichen PD_12V_PWR- 6-Pin Anschluss, eine zusätzliche Stromversorgung des PCIe-5.0 Slots, der ohne angeschlossenes Kabel nur maximal 27 W unterstützt. Durch das Hinzufügen des 6-poligen Kabels (Netzteil) liefert dieser dann eine Leistung von 60W für den PCIe 5.0 Slot.

 

I/O -Shield



Auf dem I/O – Shield (Blende) befinden sich von links nach rechts, folgende Anschlüsse und Taster:

  • 1x BIOS FlashBack™ Button
  • 1x Clear CMOS Button
  • 1x PS/2 Keyboard (lila) Anschluss
  • 1x PS/2 Mouse (grün) Anschluss
  • 4x USB 3.2 Gen 1 Port (4 x Type-A)
  • 5x USB 3.2 Gen 2 Port5 x Type-A)
  • 1x Intel® 2.5Gb Ethernet Anschluss
  • 1x USB 3.2 Gen 2×2 (1 x USB Type-C®)
  • 1x Wi-Fi Module
  • 5x Audio-Anschlüsse/Mikrofon/Kopfhörer
  • 1x Optical S/PDIF Out


Auf dem Board selbst befinden sich außerdem für die Front I/O folgende zusätzliche Anschlussmöglichkeiten.

  • 1 x USB Type-C® 3.2 Gen 2×2
  • 4 x Type-A3.2 Gen 1
  • 4 x Typ-A 2.0: an der Vorderseite

 

Erweiterungsslots


 
 

Das ROG Maximus Z690 Apex verfügt über zwei PCIe 5.0 16x-Steckplätze. Sollte man sich für SLI oder CrossfireX entscheiden, sind diese nur mit x8 / x8 angebunden. Dem Festplattenfetischisten wird hier gleich fünfmal die Möglichkeit geboten, seine M.2 zu verbauen. Zwei M.2 Steckplätze befinden sich on Board, die mit PCIe 4.0-Unterstützung Platz für die neuesten Hochgeschwindigkeits-SSDs bieten. ASUS setzt bei dem verbauen der M.2 auf Q-Latch, einen Hebel aus hochwertigem ABS-Kunststoff, dessen einfache Funktion darin besteht, die M.2 zu halten und gleichzeitig zu befestigen, somit entfällt das lästige schrauben. Zu den weiteren drei M.2 Möglichkeiten kommen wir später noch zurück.


 

ASUS setzt mit der PCIE Q-Release-Technologie auf ein weiteres Feature. Eine physische Taste dient zur Entriegelung des ersten PCIe-Steckplatzes mit einem Fingertipp. So wird der Ausbau einer PCIe-Karte erheblich vereinfacht und zum Kinderspiel kein Lästiges fummeln mehr beim Ausbau der Grafikkarte.


 

Wer auf der Suche nach schnelleren Speicheroptionen ist, nutzt die mitgelieferte ROG Hyper M.2 Card mit einem PCIe 5.0 M.2-Steckplatz. Mit seinem großen Kühlkörper ideal, um Hochleistungs-SSDs in einem optimalen Temperaturbereich zu halten.


 

Mit dem ROG DIMM.2 Kühlkörper der mitgelieferten PCIe 4.0 x4-M.2 Card finden gleich zwei Typ 2242 / 2260 / 2280 / 2211 ihren Platz auf dem ROG MAXIMUS Z690 APEX.


 

Durch entfernen der zwei Schrauben wird die M.2 Card geöffnet, vorderseitig sowie rückseitig können jeweils eine M.2 SSD verbaut werden. ASUS verwendet auch hier Wärmeleitpads zur besseren Abfuhr der entstandenen Wärme.




Das APEX verfügt über sechs SATA 6G 3.0 Anschlüsse, die sich auf der rechten unteren Seite des Mainboards befinden, was das Verbauen von weiteren SSDs und HDDs ermöglicht.




Über die robuste ASUS Safe-Dimm-Ummantelung werden die Speichermodule zum einen geschützt und zum anderen ist eine schnellere Montage sowie Demontage der Module möglich. Bis zu 64 GB Speichermodule können auf dem APEX verbaut werden. Ein max. DRAM-Übertaktungspotential der DDR5-Module von bis zu 6600 MHz ist laut Hersteller angegeben. Zudem bietet es auch für Einsteiger-Speichermodule mit gesperrtem Power Management IC (PMIC) zu nutzen. Es umgeht die PMIC-Beschränkung von DDR5-Speichern und ermöglicht so die standardmäßige 1,1-Volt-Grenze zu überschreiten.

 

Audioprozessor



Das ROG MAXIMUS Z690 APEX bietet auch dem ambitionierten Gamer eine hervorragende Audioschnittstelle mit dem verbauten SUPREMEFX Chip. ASUS setzt bei dem SUPREMEFX auf den ALC4082 Codec, um die Wiedergabeauflösung von 192 kHz auf 384 kHz über alle Kanäle zu erhöhen. Der Frontpanel-Ausgang wird durch einen hochintegrierten Savitech-Verstärker geleitet und die Leistung von 72 auf 83 dB und sorgt so für eine unverfälschte Audioqualität. Ein einzigartiges Design ermöglicht es, das die Impedanz-Sensorfunktion des Codecs entweder mit den vorderen oder hinteren Kopfhörerausgängen zu verbinden. Hochwertige verbaute integrierte Komponenten sorgen für einen warmen, natürlich klingenden Klang mit außergewöhnlicher Klarheit. Die Isolierung des Audiopfads filtert elektromagnetische Störungen von der Hauptplatine und allem, was direkt mit ihr verbunden ist. Für einen warmen und natürlichen Klang verwendet ASUS auch hier Premium-Audiokondensatoren.




Die integrierte WiFi 6E-Technologie nutzt das neu verfügbare Funktionsspektrum im 6-GHz-Band. Es bietet eine bis zu dreimal höhere Bandbreite als das 5-GHz-Band, um ultraschnelle drahtlose Netzwerkgeschwindigkeiten zu erreichen. Um eine höhere Kapazität und eine bessere Leistung in dichten drahtlosen Umgebungen zu gewährleisten. Dafür besitzt das MAXIMUS APEX Z690 zusätzlich eine weitere externe Antenne.

 

Features

ROG TRUE VOLTICIAN

 

Das ROG Maximus Z690 Apex verfügt über eine wirklich fortschrittliche Leistungsoptimierung und Überwachung. Mit dem ROG True Voltician, einem Miniatur-Oszilloskop, das an einen Onboard USB-Header angeschlossen wird, überwacht dieser über die Software die Spannung und zeigt diese in grafischer Wellenform an. Mit dem True Voltician lassen sich die Vcore-, VCCIN- und System Agent-Schienen einer CPU überwachen. Er kann auch zur Überwachung einer Grafikkarte oder eines Netzteils verwendet werden. Der Nutzer hat sogar die Möglichkeit, die True Voltician Software auf einem PC zu nutzen, während die Messwerte von einem anderen PC abgerufen werden.

 

Overclocker’s Toolkit




Mit dem „Overclocker’s Toolkit“ behält der Nutzer die Kontrolle auf der Hardware-Ebene und hilft ihm im laufenden Betrieb bei der Übertaktung. Einfach, schnell und effektiv.

1 – SAFE-BOOT-TASTE
Setzt den PC sofort zurück und bootet direkt in den abgesicherten Modus.

2 – BCLK-TASTEN
Stellt im laufenden Betrieb die BCLK-Frequenz ein, um die Systemleistung zu verbessern.

3 – PROBELT
Enthält neun integrierte Messpunkte für fortgeschrittenes Tuning.

4 – RETRY-TASTE
Ein Druck löst sofort einen Hard-Reset aus.

5 – SLOW-MODE-SCHALTER
Senkt den CPU-Multiplikator sofort auf den Multi 8x, um das System während der Einrichtung für extreme Übertaktung stabil zu halten.

6 – PAUSE SCHALTER
Mit dieser Option kann das System angehalten werden, um die OC-Parameter während des Benchmarks fein abzustimmen.

7 – RSVD-SCHALTER
Erleichtert das Hochfahren des Systems bei extremen Temperaturen (≤ -120°C)

8 – LN2 MODE
Jumper zur Aktivierung spezieller Optionen und Funktionen für die Übertaktung mit Flüssigstickstoff (LN2).

9 – BIOS-SCHALTER
Einfacher Wechsel zwischen BIOS 1 und 2.

 

GPU Halter



ASUS denkt einen Schritt weiter. Mit der im Lieferumfang enthaltenen Grafikkartenhalterung soll das Durchhängen der Grafikkarte verhindert werden und bietet dort Halt, wo er am meisten gebraucht wird. Er ist mit seinem magnetischen Sockel, dem verstellbaren Schieber und dem höhenverstellbaren Scharnier flexibel einsetzbar.

 

AIDA64 Extreme

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ASUS bringt dem Käufer des ROG Maximus Z690 Apex auch gleich ein einjähriges AIDA64 Extreme-Abonnement mit. Ein Systeminformationstool, das detaillierte Informationen über die installierte Hard- und Software liefert und zugleich auch Benchmarks zur Messung der Leistung einzelner Komponenten oder des gesamten Systems beinhaltet. Über die Amoury Crate Software unter dem Reiter „Werkzeuge“-Dienstprogramme kann dieses heruntergeladen und installiert werden.

 

Praxis

Testsystem und Einbau

Testsystem  
CPU Intel Core i5 12600k
GPU ASUS DirectCu II GTX 760
Mainboard ASUS ROG MAXIMUS Z690 APEX
Arbeitsspeicher 2x 16 GB DDR5 Corsair Vengeance 4800
Kühlung ASUS ROG STRIX LC II 280 ARGB
Gehäuse AZZA Cast

 


 

Vor dem Einbau des ROG MAXIMUS Z690 wurde unsere CPU in den Sockel und die Corsair Vengeance 2x 16 GB in die Ram-Bänke eingesetzt. Dank des Features, das auch Sockel 1200 Mounting-Kits passen, wurde vorab die Backplate montiert, damit unsere 280 mm All-In-One Wasserkühlung, die in der Front unseres Gehäuses ihren Platz findet, später installiert werden kann. Die NVME SSD wird im oberen Slot installiert, die zusätzlich verbaute 2,5″ SSD wird angeschlossen. Alle benötigten Kabel werden zu einem Kabelmanagement zusammengefasst. Da unser Mainboard zwei 3-Pin 5 V-Anschlüsse besitzt, wird die AIO sowie ein 300 mm RGB-Stripe angeschlossen, um das Ganze dann über die Amoury Crate Software zu steuern. Zum Schluss setzten wir unsere GTX 1060 DUAL 6 GB ein und schließen diese an.




Wir waren erstaunt, ein USB-Laufwerk mit 4,49 GB in Form eines USB-Sticks im Lieferumfang zu finden, typisch wäre ja die beigefügte Treiber-DVD mit allen Dienstprogrammen und Treibern, nicht bei dem APEX. So was würden wir uns immer wünschen.




Nach dem ersten Boot, siehe da des APEX erhellt den Tag. Das ROG MAXIMUS Z690 APEX in Synchronisation mit der verbauten RGB-Beleuchtung der ASUS ROG STRIX LC II 280 ARGB und dem LED-Stripe bieten eine wirklich klasse Optik. Das Ganze bietet einen wunderschönen Kontrast, der absolut ausgeglichen ist.

 

UEFI

 

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Auf der Hauptseite des UEFIs findet man alle relevanten und wichtigen Daten im Überblick. Auf der rechten Seite bietet uns der Hardware-Überwachungs-Monitor einen Überblick über die CPU, den Speicher, die Temperatur, die Spannungen und den Prediction Bereich. Nennen wir es eine interne Berechnung der verbauten CPU, wenn OC betrieben wird. Dann wird automatisch errechnet, was erreicht werden kann. Aufgelistet werden die P-Cores und dessen Spannung, die E-Cores mit Spannung, der Cache mit Spannungsangabe sowie der P-Core und E-Core Light-/ Heavy-Takt nebst Spannung. Last but not least der Heavy Cache Takt.


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Im Extreme Tweaker, dem erweiterten Menü oder Modus, stehen dem Anwender zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung. Das Anpassen der Spannung, die Veränderung des Taktes vom Arbeitsspeicher, die Timings und Sub-Timings, die Profile, die Temperaturüberwachung oder der Bootreihenfolge. Dies ist nur ein kleiner Auszug dessen, was den Anwender erwartet.


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Unter Tools findet man die Software MemTest86, die bereits im Bios integriert ist. Über dieses Tool wird der RAM getestet mit einer Reihe umfassender Algorithmen und Testmuster. Bei Instabilität treten hier sofort Fehler auf.

 

Software

 

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Über die Armoury Crate Software, die auf der Herstellerseite herunterladen geladen werden kann, verbindet man eigentlich im ersten Moment die Möglichkeit, RGB-Effekte zu individualisieren.


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Über die integrierte Funktion „Geräte“ bietet diese zusätzlich die Möglichkeit, die Lüftereinstellungen über den FanXpert2 anzupassen. Bereits vorab sind vier Profile vorgegeben und selbst erstellte Anpassungen lassen sich einfach anlegen, speichern und jederzeit abrufen. So kann der Nutzer individuell die Geräuschkulisse und Kühlleistung den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Bei der aktivierten AI Cooling Funktion werden alle Lüfter automatisch verwaltet und gesteuert, wodurch eine effiziente Einstellung sichergestellt wird. Die aktuelle Geschwindigkeit der Lüfter wird im Diagramm als blauer Punkt dargestellt.


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Die ASUS HYDRANODE-Funktion dient als Kommunikationsplattform zwischen Mainboard und anderen Geräten. Kann aber nur bei Lüftern angewandt werden, die dieses Feature auch unterstützen.


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Über die ASUS AI Suite hat der Nutzer die Möglichkeit, die CPU über das AI Overclocking auf intelligente Weise zu übertakten. Nachdem man die Anfrage, ob das System neu gestartet werden soll, mit JA beantwortet, geht es auch schon los.


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Der AI Overclocking Report zeigt uns eindrucksvoll, was einfach mit nur einem Mausklick machbar ist und so konnten wir unseren 12600k mit nur einem Klick auf 5,2 GHz bei drei Kernen und 4,9 GHz auf den anderen drei Kernen übertakten. Die E-Cores lagen statt der üblichen 3,6 GHz auf 4 GHz, das heißt, das System wurde um 40 % übertaktet. Die Euphorie war aber schnell dahin, als wir feststellen mussten, das unsere verbaute AIO bei den Temperaturen schnell auf über knapp 80 Grad ging, was im ersten Moment nicht viel erscheint, aber doch eher kontraproduktiv ist beim Overclocking, wenn man höher hinaus will.

Benchmarks

Cinebench R23
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Um unserem verbauten Intel Core i5 12600k mal auf den Zahn zu fühlen, entschieden wir uns für den Cinebench R23 Benchmark. Dieses Szenario wiederholen wir dreimal, die Taktraten der Speicher wurden auf Default mit 4800 MHz und geladenem XMP Profil mit 4800 MHz und Änderung der Latenz sowie 5200 MHz und 5400 MHz getestet. Die erreichten Ergebnisse werden in einer Tabelle zusammengefügt. Im Single-Core Benchmark @Stock-Out of the Box lagen wir bei 1846 Punkte und erhöhen das Ergebnis nach der Übertaktung auf 1892. Da kommt aber noch was.

 

Final R23

 

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Mit einem Finalen Overclocking von 5,2 GHz auf den P-Cores und 4,0 GHz auf den E-Cores und den eingestellten 5400 MHZ bei den Speichermodulen erreichen wir gute 2006 Punkte im Single-Core. Damit konnten die anfänglichen Stock-Punkte mit 1846 um mehr als 150 Punkte verbessern.


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Im Multi-Core sah das ganze dann auch anders aus. Von den anfänglichen 17485 Punkten out oft he Box erreichen wir nun 19739 Punkte. Womit wir vorab sagen können, Respekt. Das Ergebnis kann sich definitiv sehen lassen.

 

AIDA64

 

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Beim Benchmark AIDA im XMP 1 Profil erreichen wir mit eingestellten 4,9 GHz auf den P-Cores und 3,6 GHz auf den E-Cores sowie Default beim Ram einen Lesedurchsatz von 70089 MB/s und einen Schreibdurchsatz von 67506 MB/s. Der Kopierdurchsatz beträgt 63767 MB/s mit einer Latenz von 88,4 ns. Durch manuelle Übertaktung der Speichermodule auf 5200 MHz mit C36 und 5400 MHz mit C40 konnten wir die finale Taktfrequenz mit den von uns verbauten Speichern auf 5400 MHz mit einer Latenz von 38-39-39-80 2 T übertakten. Was eine Steigerung von 600 MHz mit sich bringt. Dadurch erreichen einen Durchsatz von 78652 MB/s im Lesen, 76543 MB/s im Schreiben und 72373 MB/s beim Kopieren. Das Ganze bei einer Latenz von 78,2 ns und den Timings von 38-39-38-80 CR2, was sehr beachtlich ist.

 

CrystalDiskMark

 

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Natürlich wollen wir auch die Geschwindigkeit unserer verbauten HP SSD EX950 2TB mit dem CrystalDiskMark und dem ATTO Disk Benchmark testen. Wir ermitteln den Lese – und Schreibwert. Laut Hersteller hat die HP EX950 M.2 einen Lese-Wert von 3500 MB/s und einen Schreibwert von 2900 MB/s. Bei unserem Test konnten wir die Herstellervorgaben fast Punkt genau treffen, beim Schreiben mit 3174 MB/s konnten wir die Vorgabe einstellen und sogar um 272 MB/s übertreffen.

 

ATTO
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Auch beim ATTO Disk Benchmark erreichen wir gute Werte. Zu sehen ist, dass wir etwas unter den Vorgaben des Herstellers lagen, mit max. 2,97 GB/s im Lesen und 2,89 GB/s im Schreiben. Die Abweichungen könnten hier an den Parametern des Testprogramms liegen.

 

Temperaturen

 

Außerdem wollen wir uns auch ansehen, ob die von uns erreichten Werte auch stabil sind. Bei der verbauten Wasserkühlung handelt es sich um eine 280 mm AIO aus dem Hause ASUS. Die Lüfter wurden so eingestellt, dass ein guter Kompromiss aus Kühlung und Leistung entsteht. Die Temperaturen wurden mit HardwareInfo ausgelesen. Im IDLE überschreitet das Mainboard nie die 29 °C Marke. Bei einfachen Anwendungen wie surfen, YouTube etc. liegen wir bei etwas über 26 °C. Der 12600K wurde bei den P-Cores auf 4,9 GHz und die E-Cores auf 3,6 GHz eingestellt. Wir ändern unsere Taktik und lassen Cinebench R23 für 30 Minuten im LOOP laufen, um die Stabilität unter Last zu prüfen, da dieser doch sehr CPU und Speicherlastig ist. Die Speichermodule wurden auf 5400 MHz mit den Timings CL38-39-39-80 2 T bei einer VDD von 1.305 V eingestellt. Nach 30 Min. erreichen wir bei den P-Cores einen Durchschnittswert von 69 °C. Die E-Cores lagen bei 49 °C. Das Gesamtsystem, die Temperatursensoren und auch die VRMs blieben mit 31 °C recht kühl, ebenso mit max. 53 °C auf dem Chipsatz sprechen die Werte für sich. Abschließend können wir sagen, dass die Wärmeabfuhr des gesamten Systems wie auch die Spannungen definitiv für sich sprechen. Im Großen und Ganzen passt das Zusammenspiel und ASUS hat wieder einmal gezeigt, was High End bedeutet.

 

Fazit

Das ROG MAXIMUS Z690 APEX ist derzeit ab 624 € im Preisvergleich gelistet. Im ersten Moment ein Batzen Geld, doch bekommen wir hier extrem viel geboten. Wir reden hier von einem Mainboard mit einer 24 + 2 Phasen Spannungsversorgung. Mit gleich fünf M.2 Slots wird es die Speicherfetischisten freuen, mechanische Laufwerke gehören der Vergangenheit an. Die zahlreichen Zusatzfeatures wie das ROG TRUE VOLTICIAN ein Miniatur-Oszilloskop oder das „Overclocker’s Toolkit“, das im laufenden Betrieb bei der Übertaktung hilft, machen das APEX einzigartig. Dank des AI-Overclockings, kann die Leistung sofort abgerufen werden mit nur einem Mausklick, was in unserem Fall 40 % gebracht hat, exorbitant würden wir sagen. Wir waren mehr als begeistert über die ganzen Features, die Verarbeitung und das Potenzial, was noch lange nicht ausgeschöpft ist. Manch einer findet den Preis jetzt doch zu hoch gegriffen, doch Qualität hat seinen Preis und OC-Enthusiasten werden es lieben. Daher vergeben wir unseren High-End Award.


Pro:
+ Verarbeitung
+ Fünf M.2 Slots
+ Spannungsversorgung
+ Hervorragendes AI-OC
+ Acht PWM-Anschlüsse
+ Benutzerfreundliche Q-Release-Technologie
+ Ausreichende Front- und Back-I/O Anschlussmöglichkeiten
+ Sehr gutes Übertaktungspotenzial
+ WIFI 6E
+ ROG TRUE VOLTICIAN und das
+ „Overclocker’s Toolkit“ für Extreme-Übertakter

Kontra:
– Preis


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Software
Herstellerseite

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ASUS ROG THRONE QI im Kurztest

In unserem heutigen Kurztest möchten wir euch den ASUS ROG Throne QI vorstellen. Beim Throne QI handelt es sich um einen Headset-Ständer mit einer sehr ansprechenden RGB-Beleuchtung, der neben seiner Funktion euer Headset passend aufzubewahren auch noch einige weitere interessante Features zu bieten hat. Welche das sind erfahrt im folgenden Text. Das Testmuster wurde uns vom Hersteller für unseren Test zur Verfügung gestellt.

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung




Die rechteckige Verpackung ist ROG-typisch in Schwarz mit roten Akzenten gehalten. Auf der Vorderseite begrüßen uns mittig eine große Produktabbildung, das ROG-Logo wie auch die Produktbezeichnung in Silber irisierenden Lettern. In der rechten oberen Ecke finden wir noch den Hinweis auf Hi-Res-Audio. Auf der rechten und linken Seite ist ebenfalls jeweils eine Produktabbildung zu sehen. Auf der Rückseite werden die Features anhand eines vierten Bildes hervorgehoben.

 

Inhalt



Im Inneren liegt der ROG Throne QI in einer Schutzfolie und zwei Schaumstoffkissen sicher verpackt. Folgendes Zubehör befindet sich in einem zusätzlichen schwarzen Karton mit im Lieferumfang.

  • Netzteil (19V / 1,75A)
  • Adapter für amerikanische Steckdosen
  • Kabel USB3.1 Stecker Typ-A auf Stecker Micro-B
  • Anleitung
  • Allgemeine Garantiehinweise

 

Daten
Technische Daten – ASUS ROG THRONE QI  
Typ Headset-Ständer
Maße Breite: 138 mm
Tiefe: 120 mm
Höhe: 190 mm
Gewicht 400 Gramm
Material Kunststoff
Farbe Schwarz
Schnittstelle Kabelgebunden (USB-3.1)
Audioformat Virtual 7.01
Hi-Fi DAC/Verstärker ESS 9118
Konnektivität 3,5 mm Klinke
USB-HUB inkl. Ladefunktion (2x USB3.1 Typ-A / 1,5 A)
QI-Wireless-Charging-Funktion
Beleuchtung RGB (Aura-Sync)
Besonderheiten Eigene Stromversorgung

 

Details



Der Throne QI besteht aus schwarzem Kunststoff und wird komplett montiert geliefert. Bei der Verarbeitung sind keine Schwächen oder Makel zu erkennen. Alles ist sauber verarbeitet.





Der Arm des Headset Ständers besteht aus zwei parallel verlaufenden Streben. Zwischen den beiden Streben ist ein durchsichtiges Plexiglas eingearbeitet, auf dem in oberen Bereich ein ROG-Logo samt Schriftzug aufgedruckt ist. Das Plexiglas wird im Betrieb durch RGB-LEDs beleuchtet.





Die beiden Streben enden in einem Bogendesign und bilden gleichzeitig auch die Auflage für das Headset. Die Oberfläche der Auflage ist so gearbeitet, dass diese ein Abrutschen des Headsets verhindern soll. Durch die große Auflagefläche wird das Gewicht gleichmäßig verteilt, um ein Verformen des Polsters am Bügel zu vermeiden.




Der rechteckige Standfuß besitzt an der Unterseite eine Gummierung, um einen sicheren Stand zu gewährleisten. Hier ist auch eine milchiger Kunststoffstreifen zu sehen, der ebenfalls im Betrieb von RGB-LEDs beleuchtet wird. Insgesamt bietet der Throne QI damit 18 RGB-Beleuchtungszonen. Auf der oberen Seite ist ebenfalls ein ROG-Logo in die Oberfläche eingraviert. Diese ist auch gleichzeitig die Auflage der QI-Ladestation. Hier kann ein QI-fähiges Handy mit der QI-Wireless-Charging-Funktion ganz bequem aufgeladen werden.




An der Stirnseite ist an der linken Seite eine Status-LED untergebracht, die über den Ladestatus informiert. Rechts daneben befindet sich eine 3,5-mm-Klinkenbuchse die mit dem integrierten ESS 9118 DAC und Verstärker (Hi-Res-Audio) die Möglichkeit bietet das Headset direkt am Throne QI zu betreiben, falls keine Soundkarte zur Verfügung steht.




Mit dem ebenfalls integrierten USB-Hub und dessen beiden USB3.1 Gen1 Anschlüssen auf der linken Seite lassen sich Daten schnell übertragen. Sie bieten auch eine zusätzliche Ladefunktion mit max. 1,5 A.




Auf der Rückseite befindet sich rechts ein Micro-B-Anschluss, über den die Beleuchtung und auch der ESS 9118 DAC angesteuert wird. Die Stromversorgung erfolgt über das Netzteil und die Buchse links daneben.

Praxis



Um die Beleuchtung und die integrierte 7.1 Soundkarte nutzen zu können wird die Asus Armoury Crate Software benötigt, die direkt auf der Herstellerseite heruntergeladen werden kann. Nach der Installation wird der ROG Throne Qi einfach über das Netzteil und das USB-Kabel angeschlossen. Da wir bereits mehrere ROG Geräte nutzen müssen wir den Throne QI nur an unser System anschließen und nach einem schnellen Update ist dieser einsatzbereit.




Über die intuitive Benutzeroberfläche der Armoury Crate Software lässt sich die RGB-Beleuchtung schnell und einfach nach den persönlichen Bedürfnissen anpassen oder mit weiteren vorhandenen ASUS AURA Kompatiblen Geräten synchronisieren. Auch die Konfiguration des 7.1 Surround-Sounds erfolgt darüber. So lassen sich mit dem integrierten Equalizer einfach und schnell verschiedene Profile für jedes Szenario erstellen und auch ein 7.1-Lautsprecher-Pegelabgleich vornehmen.




Ein Firmware-Update und die Überprüfung, ob das QI Ladegerät aktiv ist hier ebenfalls möglich.

 

Soundcheck

Für unseren Praxistest verwenden wir das ROG Fusion II 500 Headset und schließen dieses über den Klinkenstecker an den ROG Throne QI an. Zuerst testen wir die Soundkarte des Throne QI beim Gaming. Dafür spielen wir ein paar Runden Battlefield 2042. Gerade bei Shootern ist es besonders wichtig, dass man die Gegner über die Schrittgeräusche oder abgegebene Schüsse gut orten kann. Das funktioniert über den Throne QI sehr gut. Die Soundkulisse testen wir mit Witcher III, auch hier wird die gesamte Soundkulisse gut wiedergegeben.


Dann folgt der Musiktest, dafür haben wir uns wieder für folgende Stücke entschieden:

Metallica – Enter Sandman
Celine Dion – Ashes
Alex Clare – Too Close

Bei allen Stücken ist die Stimme wie auch die Instrumente gut herauszuhören. Über den Equalizer können wir alles sogar noch weiter unseren Wünschen anpassen. So benötigt man keine zusätzliche Soundkarte mehr im System, den der ROG Throne QI kann diese Funktion ohne Einschränkungen übernehmen. Der interne ESS 9118 DAC leistet hier gute Arbeit.

 

QI-Ladestation



Auch die QI-Ladestation kann überzeugen, denn wir benötigen kein zusätzliches Kabel oder Ladegerät mehr auf dem Schreibtisch, um unser Smartphone aufzuladen. Während des Ladevorgangs blinkt die kleine Status-LED in der Front des Fußes.




Zwei Bilder vom ROG Throne QI im Betrieb gibt es natürlich auch noch.

Fazit

Der ROG Throne QI wertet mit seiner wirklich gelungenen Optik jeden noch so unscheinbaren Schreibtisch auf und bietet darüber hinaus mit seiner QI-Ladefunktion, der integrierten Soundkarte sowie dem schnellen USB 3.1-Hub zusätzliche Features, die man schnell nicht mehr missen möchte. Damit ist das eigene Headset nicht nur sicher aufgehoben, es wird auch noch mit der wirklich gelungenen RGB-Beleuchtung ins rechte Licht gerückt. Derzeitig ist der ROG Throne QI für 147,90€ im Preisvergleich gelistet. Wir geben dem ROG Throne QI unsere Empfehlung

Pro:
+ Optik / Design
+ QI Ladestation
+ Anpassbare RGB-Beleuchtung
+ Integrierter DAC/Verstärker
+ USB-Hub mit 2x USB3.1 Anschlüssen
+ Stabiler Standfuß
+ Eigene Stromversorgung

Kontra:
– Preis

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Herstellerseite
Preisvergleich

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ASUS ROG Rapture GT-AX6000 im Test

Ende 2021 erweiterte ASUS seine Router-Produktpalette mit dem ROG Rapture GT-AX6000, der den neuen Standard WiFi 6 (IEEE 802.11ax) beherrschen soll. Eine wirkliche Neuerung (wie WiFi 6E) ist das zwar nicht, aber eine überaus gute Weiterentwicklung. WiFi 6 soll nicht nur eine deutlich höhere Bandbreite aufweisen, sondern auch stabiler zu nutzen sein. Außerdem bringt der Router eine Vielzahl an weiteren Features und natürlich das klassische ROG-Design mit, das den Nutzer vom GT-AX6000 überzeugen soll. Ob ASUS es mit dem neuen und hochpreisigen Modell schafft eine gute Leistung zu erbringen, werden wir gemeinsam im Test herausfinden. Vielen Dank an ASUS für die Bereitstellung des Testsamples, eine Beeinflussung fand selbstverständlich nicht statt.

 

Verpackung, Inhalt & Daten

Verpackung

 

Der Router wird in einem ASUS-typisch in schwarz/rot-gehaltenen Karton geliefert. Während vorne der Router abgebildet wird, befindet sich hinten eine Auflistung der wichtigsten Features. Der gesamte Inhalt wird sicher umhüllt mit einer innen liegenden Pappschachtel gesichert und vor Stößen bewahrt.

 

Inhalt



Wie sich erkennen lässt, besteht der Router aus der Basiseinheit und vier einzeln zu befestigenden Antennen. Neben dem ASUS ROG Rapture GT-AX6000 liegen ein LAN-Kabel und ein Netzteil mitsamt Anschlusskabel bei. Das obligatorische Handbuch fehlt nicht. Auch liegen zusätzliche Kurzanleitungen bei, die eine einfache und zielgerichtete Einrichtung ermöglichen sollen.

 

Daten

ASUS ROG Rapture GT-AX6000  
Netzwerkstandard IEEE 802.11(a, b, g, n, ac, ax)
IPv4 und IPv6
Datenrate 2.4 GHz AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40 MHz, bis zu 1148 Mbps
5 GHz AX: 4×4 (Tx/Rx) 1024 QAM 20/40/80/160 MHz, bis zu 4804 Mbps
Antennen 4x extern
Senden/Empfangen 2,4 GHz 3 x 3
5 GHz-2 4 x 4
Prozessor 2 GHz Quad-Core Prozessor
RAM 1 GB
Flash Speicher 256 MB
Verschlüsselung Open system, WPA/WPA2/WPA3-Personal, WPA/WPA2-Enterprise
Anschlüsse RJ45 für 2.5 Gigabits BaseT for WAN/LAN x 1
RJ45 für 2.5 Gigabits BaseT for LAN x 1
RJ45 für Gigabits BaseT for LAN x 4
USB 3.2 Gen 1 x 1
USB 2.0 x 1
Features AiMesh
Router APP
Game Boost
AiProtection
Parental Control
Traffic Control
VPN
WiFi 6
Tasten WPS Button
Reset Button
Power Switch
LED Control Button
Leistungsaufnahme AC Input : 110 V ~ 240 V (50 ~ 60 Hz)
DC Output : 19 V mit max. 2,37 A oder 19,5 V mit max. 2,31 A
Gewicht 1121.4 g
Lieferumfang ROG Rapture GT-AX6000 WiFi Router
RJ-45 Kabel
Power Adapter
Quick Start Guide
Garantiekarte

 

Details


 

 

Der ASUS ROG Rapture GT-AX6000 ist optisch sehr aggressiv und daher ohne Zweifel Teil der ROG-Familie. Das schwarze Kunststoff-Gehäuse fühlt sich hochwertig an, die „ROG“-Beschriftung samt beleuchtetem Logo passt gut ins Konzept. Mit über 1100 g ist der Router schwerer als erwartet, wiegt doch eine FritzBox! 7590 nur etwa die Hälfte. Der Router setzt auf vier, von außen verschraubbare, Antennen. Diese sind farblich passend aus schwarzem Kunststoff hergestellt und mit einer schlicht wirkenden Schiene aus rotem Plastik ergänzt. Auf der vorderen Unterseite befinden sich zwei Schalter, einer für WPS und einer zum Durchschalten der Beleuchtung. Die restlichen Schalter befinden sich auf der Rückseite des Routers. Auf der Vorderseite oben sind LED-Anzeigen eingelassen, die den aktuellen Betriebsstatus des Routers anzeigen. Damit lässt sich erkennen, welches Frequenzband momentan aktiv ist und ob die hinteren Ports in Verwendung sind.


 

 

Die vier externen Antennen lassen sich leicht verschrauben. Diese können nicht nur gedreht, sondern auch in drei Stufen in der Neigung verstellt werden. Damit sollte es möglich sein, eine optimale Ausrichtung für verbundene Endgeräte zu finden. Teil der Antennen sind zwar die erwähnten roten Streifen aus Plastik, diese sind aber nicht beleuchtet. Ob diese eine Funktion erfüllen, können wir nicht sagen, vielleicht lassen sich damit bessere Reichweiten erzielen, da dort die Antennen verbaut sind.


 

Alles in allem macht der Router haptisch einen guten Eindruck, auch weil viel Material zum Einsatz kommt. Etwas schade ist, dass der ASUS ROG Rapture GT-AX6000 nicht an der Wand befestigt werden kann. ASUS sieht es lediglich vor, den Router auf einer ebenen Fläche abzustellen. Ob das aufgrund einer Design-Entscheidung oder technischer Limitierungen in Bezug auf optimale WLAN-Reichweiten ist, können wir nicht sagen.

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Hinten lassen sich sechs LAN-Ports finden, der blaue Port dient der Herstellung der Verbindung zum Modem. Der ROG Rapture GT-AX6000 lässt sich nicht eigenständig einsetzen, sondern ist auf eine Schnittstelle zwischen Internetprovider und dem ASUS Router angewiesen. In unseren Tests setzen wir auf eine FritzBox! 7590. Ganz rechts befindet sich der Port fürs Netzteil, links daneben befinden sich der Ein/Aus-Schalter sowie ein Reset-Button. Ein Anschluss zum Verbinden von Festplatten darf auch nicht fehlen, ein USB 3.2 Gen 1 x 1 und ein USB 2.0 x 1 Port sind vorhanden.

 

Praxis

Einrichtung

 

Die Einrichtung des ASUS ROG Rapture GT-AX6000 ging erstaunlich einfach vonstatten. Einer der beiliegenden Zettel hat einen QR-Code aufgedruckt, mit welchem sich die ASUS-App im Appstore finden lässt, iOS wie Android. Ist die App geladen und der Router via WLAN gefunden, kann die Konfiguration vorgenommen werden.

Der Nutzer muss einen Benutzernamen samt Passwort vergeben. Zusätzlich wird ausgewählt, welche Frequenz-Bänder genutzt werden sollen, wie diese heißen und welches Passwort zum Einsatz kommen soll. Zum Abschluss werden uns diese Informationen noch mal auf einem Bild zusammengefasst. Danach gelangt man ins Interface der App, mit dem der Router konfiguriert werden kann. Die Oberfläche kann optisch angepasst werden, eines der drei zur Verfügung stehenden Themes (Einfachheit-Weiß) weißt aber Fehler auf. Die Oberfläche ist optisch ansprechend, vor allem aber übersichtlich gestaltet und einfach zu bedienen. Zu Beginn unseres Testes haben wir ein Firmware-Update durchgeführt, welches mit wenigen Klicks und etwas Geduld abgeschlossen ist. Mit dieser Version läuft der Router einwandfrei, wir hatten keinerlei Verbindungsabbrüche.

 

Features


 

ASUS möchte mit einer ganzen Bandbreite an Features punkten. Dazu zählen unter anderem AiProtection und QoS. AiProtection ist ein Service angeboten von TrendMicro, mit dem sich bösartige Websiten und infizierte Geräte erkennen und blockieren lassen sollen. Außerdem filtert die Technik ein- und ausgehende Internetdaten, um Angriffe rechtzeitig zu entdecken. Der Dienst ist beim Kauf des Produktes enthalten. QoS dagegen dient der Priorisierung von Anwendungen und Aufgaben, die selbst definiert werden können. Allerdings muss klar sein, dass ein großer Teil der Dienste nur dann genutzt werden kann, wenn der Endbenutzer-Lizenzvertrag von TrendMicro akzeptiert wird. So hängen nicht nur AiProtection und QoS sondern auch weitere Dienst im Bundle, bereitgestellt oder geleistet über TrendMicro.

Das ist grundsätzlich kein Problem, muss in Zeiten der DSGVO aber zumindest bedacht werden. Sehr interessant für uns ist die Möglichkeit, eine VPN einzurichten – neben dem veralteten Standard PPTP stehen auch OpenVPN und IPSec VPN zur Verfügung. Unabhängig des Nutzens einer VPN eine begrüßenswerte Funktion – kann doch die Fritz!Box genau das nicht liefern. Neben der VPN-Möglichkeit bietet sich auch Open-NAT an, etwas Zeit zu investieren. Damit wird das jeweilige Spiel direkt über das Modem mit dem Internet verbunden, die Firewall und damit mögliche Probleme und Einschränkungen entfallen damit. Latenzen und Spielverzögerungen sollen sich so wohl reduzieren lassen.

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Festhalten lässt sich, dass der ASUS ROG Rapture GT-AX6000 auch ohne Modem sinnvoll einzusetzen ist. Features wie VPN oder Open-NAT lassen die klassischen Router von AVM nämlich alt aussehen. Dazu kommt die einfache Einrichtung und Bedienung via App, womit die Fülle an Features gut zu bewältigen ist. Wir halten es allerdings für sinnvoll, das WLAN-Netz des vorgeschalteten Modems zu deaktivieren, damit sich die Netze nicht in die Quere kommen.

 

Breitbandmessung


Telekom ist unser Anbieter, gebucht wurden 100 MBit/s. Effektiv kommen hier 78,96 MBit/ im Download und 36,99 MBit/s im Upload an. Für die Messung der Reichweiten und der erzielten Datenraten setzen wir auf drei Szenarien. Als Erstes positionieren wir unser Endgerät (iPad 11 Pro 2020) direkt vor dem Router, um die optimalen Datenraten zu ermitteln. Danach werden Messungen im Wohnzimmer vorgenommen, in unserem Fall sind das etwa vier Meter und eine dicke Wand zwischen Router und Endgerät. Zuletzt messen wir die Datenraten ein Stockwerk tiefer, etwa drei Meter neben dem Router. Für unsere im Diagramm genutzten Werte ermitteln wir den Durchschnitt aus über zehn Messungen.

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Wie sich erkennen lässt, ist die Leistung der beiden hier im Vergleich getesteten Router bei 5 GHz relativ ähnlich. Das wird daran liegen, dass wir mit unserer Leitung die Bandbreiten nicht auslasten können. Ein wirklich großer Unterschied fällt aber beim 2,4 GHz Netz auf, bis zu einer gewissen Reichweite. Quasi auf der gesamten Fläche des 1. Stockes konnten wir bei 2,4 GHz mit dem ASUS ROG Rapture GT-AX6000 deutlich bessere Ergebnisse erzielen als mit der FritzBox! 7590. In den sonstigen Teststrecken hat der Router eine ebenso hervorragende Leistung erzielt. Abbrüche in der Verbindung hatten wir keine. Auch werden aktivierte Einstellungen angenommen und sauber ausgeführt.

 

Fazit

Der ASUS ROG Rapture GT-AX6000 stellt eine sehr gute Weiterentwicklung zu den vorherigen Modellen dar. Im Gegensatz zu WiFi 6E Routern kann das hier getestete Modell seine Vorteile voll ausspielen. Vor allem deshalb, weil es genügend kompatible Endgeräte auf dem Markt gibt. Hinsichtlich der Datenraten via WLAN gehört der ROG Rapture GT-AX6000 sicherlich zu der auf dem Markt verfügbaren Top-Liga. Abseits der vielleicht einschränkenden Anzahl an Gigabit-Ethernet-Anschlüssen und des hohen Preises, gibt es nicht wirklich etwas zu bemängeln. Der Router kostet momentan etwa 400 €. In Anbetracht der Leistung und der verfügbaren Features, Dinge die eine Fritz!Box nicht beherrscht, halten wir diesen zwar für hoch, aber durchaus angemessen. Neben der hervorragenden Performance gehört der Router optisch ohne Zweifel der ROG-Familie an. Die Beleuchtung des Logos ist dezent und weiß zu gefallen. Uns ist der ROG Rapture GT-AX6000 von ASUS einen Spitzenklassen-Award wert.

Pro:
+ Schnelles WLAN 2,4 und 5 GHz
+ Mesh-Erweiterung möglich
+ Viele Features

Kontra:
– Hoher Preis



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ASUS ROG Spatha X im Test

Heute testen wir eine besondere Maus von ASUS, die ROG Spatha X. Bereits 2015 brachte der Hersteller die ROG Spatha auf den Markt, mit gleichem Design, aber schlechterem Sensor und anderen ebenfalls austauschbaren Switches. Bei der X-Variante handelt es sich folglich um den Nachfolger. Punkten möchte die Maus mit ganzen 12 programmierbaren Tasten, wovon die Hälfte über dem Daumen komfortabel zu bedienen sein soll. Austauschbare ROG-Mikroschalter und eine Magnet-Ladestation unterstreichen den Anspruch, sich im Peripherie-Luxussegment zu positionieren. Ob das dem Schwergewicht gelingt oder es zum vorzeitigen K.O. kommt, werden wir gemeinsam in diesem Test herausfinden. Vielen Dank an ASUS für die Bereitstellung des Testsamples, eine Beeinflussung fand nicht statt.

 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung


 

ASUS-typisch wird die ROG Spatha X in einem schwarzen Karton mit roten Akzenten geliefert. Die Schachtel ist mittig geteilt und lässt sich nach oben öffnen, was einen Blick auf die Maus ermöglicht. Während vorne lediglich Bild und Name der Maus nebst Hinweis auf Aura-Sync abgedruckt wurde, befindet sich hinten eine optisch ansprechende Darstellung der wichtigsten Features.



Inhalt




Der Lieferumfang fällt aufgrund der angepeilten Zielgruppe etwas umfangreicher aus. Neben der ASUS ROG Spatha X liegt so auch eine Ladestation bei, die aus zwei massiven Bauteilen aus Metall besteht. Zwei je 2 m lange USB-A auf USB-C Kabel sollen ein Verkabeln der Ladestation und gleichzeitig die Nutzung der Maus kabelgebunden ermöglichen. Eines der Hauptfeatures der Spatha X sind die austauschbaren Frontschalter. Dazu liegt ein Schraubendreher bei, mit dem die Oberschale der Maus gelöst werden kann. Die beigelegten austauschbaren Taster sind die ASUS-eigenen ROG Micro Switches, baugleich zu den bereits verbauten Schaltern. Die Reisetasche ermöglicht die sichere Aufbewahrung der ROG Spatha X, auch wenn es aufgrund des hohen Gewichts sicher passendere Reisebegleiter gibt. Das übliche Handbuch, die Garantiekarte und ein ROG-Aufkleber vollenden das Paket und lassen kaum Wünsche offen.



Daten

ASUS ROG Spatha X
 
Wireless Verbindung 2,4 GHz
Sensor Optischer Sensor mit 19.000 dpi
Programmierbare Tasten 12
USB / Wireless Abfragerate 1.000 Hz
Batterietyp Lithium-Polymer integriert
Akkulaufzeit Bis zu 67 Stunden
Farbe Schwarz
Gleitflächen Teflon
Abmessungen 137 x 89 x 45 mm
Gewicht 168 g (ohne Kabel)
Garantie 1 Jahr
UVP Nicht bekannt
Besonderheiten 12 programmierbare Tasten
Austauschbare ROG-Mikroschalter
DPI ohne Software flexibel anpassbar
Magnetische Ladestation

 

Details

Oberschale und Gewicht


 

Unser Ersteindruck: Mit 168 g ist „Schwergewicht“ als Beschreibung doch sehr passend. Das ist deshalb verwunderlich, da Hersteller heutzutage gerade mit niedrigem Gewicht werben. Die beiliegenden Kabel sind nicht mit eingerechnet, werden aber kaum zum Einsatz kommen – aufgrund der hohen Akkulaufzeit und der praktischen Ladestation. Die Verarbeitung gerade der sichtbaren Bauteile, das schließt auch Spaltmaße mit ein, ist über alle Zweifel erhaben. Die Maus ist ungewohnt groß, mit ihren 137 x 89 x 45 mm.


 

 

Die Oberfläche ist mattschwarz und anfällig für leichte Fingerabdrücke. Insgesamt bietet sie einen sehr guten Halt. Unter den sechs seitlichen Tasten wird ein strukturiertes Gummipad eingesetzt, welches für zusätzlichen Halt sorgt. Eine solche Gummierung lässt sich auch auf der rechten Seite finden, dort muss aber auf zusätzliche Tasten verzichtet werden. Das Mausrad ist in der gleichen Struktur gummiert, sodass die Maus optisch einheitlich wirkt. So lässt sich das Design insgesamt als einheitlich, aggressiv beschreiben und ist damit der ROG-Produktlinie würdig.


 

Die magnetische Ladeschale setzt, wie die Maus, auf ein hohes Gewicht. Sie kann liegend und stehend eingesetzt werden, somit sind auf beiden Unterseiten Gummierungen angebracht. Soll sie stehend genutzt werden, kann der Ständer von unten eingeschoben werden, nachdem das USB-C Kabel in die Ladeschale gesteckt wurde. Eine unten verbaute LED gibt Hinweise zum aktuellen Ladestatus. Leuchtet der Streifen grün, ist die Maus vollgeladen, blau leuchtend bedeutet der Akku ist halb voll und rot signalisiert einen leeren Akku.

Wireless Funktion

Die ASUS ROG Spatha X setzt auf einen 500 mA großen Akku, der fest verbaut ist und eine Laufzeit von bis zu 67 Stunden ohne Beleuchtung ermöglichen soll. Wir kommen ohne Probleme auf knapp 50 Stunden, bevor wir die Maus wieder auf die Ladestation setzen – bei etwa 20 Prozent Restlaufzeit. Die beworbenen Laufzeiten entsprechen also der Realität. Zur Verfügung steht uns lediglich der 2.4 GHz Funkmodus, Bluetooth wird nicht unterstützt. Dadurch, dass die Ladestation mit ihrer magnetischen Funktion einfach zu nutzen ist, erreichten wir auch nie die Leistungsgrenzen des Akkus – auch bei eingeschalteter Beleuchtung. Selbstredend sind bei aktivierten LEDs auf voller Stärke deutlich verringerte Laufzeiten zu erwarten, einen vollen Tag Gaming schafft der Akku aber trotzdem ohne Probleme. Sollte ASUS einen Ersatzakku anbieten, kann dieser theoretisch auch selbst getauscht werden. Wie mit dem Vorgänger ROG Spatha akku-technisch verfahren wurde, haben wir leider nicht herausgefunden.

Tasten

Die ASUS-eigenen ROG Micro Switches werden mit einer Lebensdauer von 70 Millionen Klicks angegeben. Zwar können wir diesen Wert nicht prüfen, die Schalter hinterlassen aber einen sehr guten Eindruck. Der Druckpunkt der beiden vorderen Tasten ist knackig und gibt ein klares Signal von sich, auch das Mausrad macht einen guten Job. Auffallend ist jedoch, dass alle drei Tasten unterschiedlich klingen. Die neben der linken Maustaste verbauten Schalter sind mit dem Zeigefinger angenehm zu erreichen, nachdem man sich an die ungewohnte Position gewöhnt hat. Auch hier sind Druckpunkt und akustisches Signal angenehm, beide klingen annähernd gleich. Schwieriger wird die Bewertung des groß beworbenen Features, der sechs programmierbaren und per Daumen zu steuernden Tasten. Die oberen zwei Taster sind knackig zu bedienen, da sie ein klares akustisches und haptisches Feedback geben. Die unteren zwei Taster geben auch ein Signal von sich, aber schwächer als die obersten zwei. Die Position der hinteren Tasten (oben, mittig wie unten) ist schwierig und kostet einiges an Übung, halten wir aber für machbar. Problematisch sind unserer Meinung nach die mittleren zwei Tasten (vorne wie hinten). Durch die Form der Tasten sind diese nicht nur schwer zu erfühlen, auch das akustische wie haptische Signal lässt zu wünschen übrig. Hier bietet es sich an, nicht oft verwendete und auch nur außerhalb von Spielen genutzte Makros zu legen.

Griffart

Vermutlich bedingt durch die Größe der Spatha X, gibt selbst ASUS als einzige in Frage kommende Griffart den „Palm-Grip“ an. Tatsächlich waren auch wir nicht in der Lage, andere Griffarten zu erzwingen. Liegt die Hand aber erstmal auf der Maus, ist sie durch ihre nach rechts abfallende Form hervorragend dafür geeignet. Die Hand schmiegt sich quasi an die Maus, was deren Nutzung sehr angenehm macht – trotz des hohen Gewichts. Nutzer kleinerer Hände sollten sich ein anderes Modell aussuchen. Linkshänder bleiben wieder außen vor und sollten die Spatha X nicht in Erwägung ziehen – müssen doch selbst wir als Rechtshänder uns erst an all die unüblich positionierten Tasten gewöhnen.

Umbau Mausschalter


 

ASUS legt die in der Maus verbauten ROG Micro Switches zusätzlich als austauschbare Schalter hinzu. Bei den beworbenen 70 Millionen Tastenanschlägen wird das kaum nötig sein. Es gibt allerdings auch andere Schalter für die Maus zu kaufen, außerhalb des ASUS-Portfolios. Um die Mikroschalter zu tauschen, wird mit dem beigelegten Schraubendreher die Oberschale gelöst, indem unten vier Schrauben entfernt werden.


 

Nachdem die, von vier Gumminoppen, verdeckten Schrauben entnommen wurden, kann der Deckel angehoben werden. Zum Vorschein kommt die gesamte innere Technik, die bei der ROG Spatha X zum Einsatz kommt. Das legt auch die Vermutung nahe, weitere Bauteile selbst austauschen zu können. Mit Lötkenntnissen sollte sich so auch der verwendete Sensor ersetzen lassen können.
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Die Micro Switches können nach oben gezogen und so entfernt werden. Gerade die Gaming-Mäuse, welche auf einen kurzen Weg zwischen Maustaste und Schalter setzen, neigen zu den bekannten Doppelklicks. Das Problem sollte bei der ROG Spatha X weniger relevant sein, kann diese doch aufgeschraubt und Hand angelegt werden. Allerdings können nicht alle Bauteile der Maus entfernt werden – es kommen Aufkleber zum Einsatz, die nach entfernen einen Garantieverlust nach sich ziehen.

Beleuchtung

 

Die Beleuchtung ist sehr schick integriert und unterstreicht das aggressive Design der Maus. Mausrad und das hinten angebrachte Logo sind beide beleuchtet, wirklich schick sind aber die Seitentasten gelungen. Durch die Spalte zwischen den Tasten hindurch erstrahlt so ein Leuchtspektakel, je nach gewählter RGB-Einstellung. Das ist vermutlich auch einer der Gründe, warum Form und Beschaffenheit der Tasten so gewählt wurden. Auch die Ladestation erstrahlt am unteren Rand farblich, aber deutlich schlichter und funktioneller, gibt diese doch stetig den aktuellen Akkustand der ROG Spatha X an.

 

Praxis

Sensor

Leider macht ASUS keine genauen Angaben auf ihrer Website, welcher Sensor konkret zum Einsatz kommt. Das ist deshalb schade, weil genau der Sensor das Herz einer jeden Maus ist – ein schlechter Sensor kann alles zunichtemachen. Allerdings konnten wir herausfinden, dass ein PixArt PAW3370DM verwendet wird. Der 3370 von PixArt ist definitiv ein hervorragender Sensor und das momentane Top-Modell von PixArt. Eine LOD von etwa 1,2 mm, die hohe mögliche Auflösung und die sehr gute Geschwindigkeit, sprechen für den 3370. Als für unsere Auflösung (3840 x 1600 p) passende dpi, haben wir 4500 eingestellt. Der Sensor arbeitet präzise, fehlerfrei und hat mit unseren getesteten Oberflächen keinerlei Probleme. Die LOD ist mit etwa 1,2 mm angenehm niedrig. Eine eigene Mausbeschleunigung wird nicht verwendet. Auch kommt keine Winkelerfassung zum Einsatz, kann aber in der Software bei Bedarf aktiviert werden.

Software


 

Armoury Crate von ASUS bietet gewohnt viele Einstellmöglichkeiten. So lassen sich ohne Probleme die 12 beworbenen Tasten umfunktionieren. Neben vordefinierten Funktionen sind auch Makros möglich. Alle möglichen Einsatzszenarien zu beschreiben, würde den Rahmen sprengen. Liebhaber sollte die Maus aber in MMOs finden, wo eine solch umfangreiche Belegungsmöglichkeit wünschenswert sein kann. Unter „Leistung“ lassen sich die vier vordefinierten dpi-Profile einstellen, welche mit dem Schalter hinter dem Mausrad on-the-fly gewechselt werden können. Auch die Abfragerate und Winkelerfassung lassen sich konfigurieren, es sind standardmäßig die vollen 1000 Hz und Winkelerfassung „off“ ausgewählt.


 

Unter Beleuchtung lassen sich vordefinierte Profile auswählen, in denen die Maus entsprechend erstrahlen soll. 50 % Helligkeit sind voreingestellt, bereits da leuchtet die Maus kräftig – wie auf unseren Bildern zu sehen ist. Bei höherer Einstellung erscheint der Hinweis, dass der Akku schneller entladen wird. Was dann kein Problem sein sollte, wird die Maus täglich geladen. Unter „Kalibrierung“ lassen sich verschiedene vordefinierte Profile einstellen, damit sich die Maus an die entsprechende Oberfläche des Mauspads anpasst. Diese Einstellung haben wir nicht genutzt, da wir kein Mauspad einsetzen und der Sensor bereits so einen sehr guten Job gemacht hat. Die LOD lässt sich ebenfalls in unter diesem Menüpunkt verändern.


 

Schön zu sehen ist, dass sich die Maus optisch meldet, wenn sie unter einen eigens konfigurierten Batteriestand fällt. Auch kann der Energiesparmodus eingestellt werden, 3 Minuten sind voreingestellt. Befindet sich die Maus im Standby, kann sie durch eine kurze Bewegung oder Klick nahezu verzögerungsfrei aktiviert werden. Komfortabel lassen sich unter „Firmwareaktualisierung“ die Firmware der Maus, aber auch die dazugehörige Software auf den neuesten Stand bringen.


 

Wichtige Funktion der Maus sind die anzulegenden Makros. Diese beschränken sich auf bis zu 100 Befehle pro Makro. Das mag im ersten Augenblick einschränkend wirken, bei anderen Herstellern ist ab diesem Wert einfach die Software abgestürzt. Wirkliche Grenzen sind davon ab aber nicht gesetzt. Gewöhnt sich der Nutzer an die Vielzahl der Tasten, kann die Maus wirklich produktiv eingesetzt werden. Natürlich lässt sich die ASUS ROG Spatha X auch via Aura Sync mit anderen kompatiblen Geräten synchronisieren. Bei uns ist das aktuell nur unser G-Skill Trident Z DDR4 RAM.

Betrieb

Die Maus wurde ohne eigenes Zutun von der Ladestation erkannt und gekoppelt. Wie üblich bei solchen Geräten haben wir zuerst ein Firmware-Update gemacht, was ohne Probleme möglich war. Genutzt haben wir die Maus ausschließlich kabellos via 2.4 GHz, weil kein Unterschied zur kabelbetriebenen Nutzung erkennbar war. Zu erwähnen sind dennoch die schlecht ummantelten Kabel, das Sleeve ist nicht stramm genug gespannt. An dieser Stelle hätte ASUS nicht sparen sollen. Der Sensor leistete für einen PixArt der oberen Klasse gewohnt hervorragende Arbeit. Die Präzision ist sehr gut, keine festzustellenden Aussetzer trotz verschiedener Oberflächen und eine geringe LOD versprechen Spaß. Trotz des immensen Gewichts, hatten wir nach kurzer Gewöhnungsphase keine Probleme während der Bedienung unserer ROG Spatha X. Sie gleitet durch die hochwertigen Teflon-Gleitfüße bestens über die Tischfläche.

Womit wir mehr zu kämpfen hatten, war die Vielzahl an zu bedienenden Tasten. Für ein Review dieser Art gibt es eben keinen Sinn, sich auf die linke und rechte Maustaste zu beschränken. Es hat einige Tage gedauert, mittlerweile hat sich die Maus aber in unseren Ablauf integriert – mit vielen der Tasten. So haben wir verschiedene Makros abgespeichert, die auch aktiv genutzt werden. Nach wie vor ungewohnt sind die neben der linken Maustaste befindlichen Schalter, die auf der Website vor/zurück gehen (voreingestellt). Normalerweise übernimmt diese Funktion der Daumen über die Seitentasten, hier ist es der Zeigefinger. Keinerlei Gebrauch machen wir von den zwei mittleren der sechs verfügbaren seitlichen Schalter. Diese sind für uns zu schlecht erreichbar und mit zu schlechtem Feedback versehen, sodass wir für uns keinen Einsatzzweck finden können.

Die Akkulaufzeit überzeugt und die schwere Ladestation passt optisch gut auf unseren Schreibtisch. Aufgrund der Ladestation haben wir sogar die Beleuchtung aktiviert gelassen. Diese schalten wir normalerweise aus, um Akku zu sparen.

 

Fazit

Die ASUS ROG Spatha X bietet eine überzeugende Leistung und kann sich erfolgreich in der Luxusklasse positionieren. Die vielen Schalter wissen zu gefallen, auch wenn die Seitentasten nicht optimal integriert wurden. Optisch kann die Maus einiges hermachen. Die sehr gut verarbeitete und magnetische Ladestation erfüllt wunderbar ihre Funktion. Die von ASUS verwendete Software „Armoury Crate“ leistet gute Arbeit. Das hohe Gewicht ist bei dieser Maus kein K.o.-Kriterium, muss aber bedacht werden. Wir gehen davon aus, dass sich ASUS absichtlich für das hohe Gewicht entschieden hat. Ein Modell mit mit weniger Materialeinsatz wäre für uns optimal, das Gewicht spielt aber bei hoher dpi weniger stark eine Rolle.

Aufgrund der überzeugenden Leistung, der magnetischen Ladeschale und ihrer Einzigartigkeit, bekommt die Maus unseren High-End Award. Damit positioniert sie sich mit den Top-Modellen andere Hersteller auf einem Level. Aktuell ist die ASUS ROG Spatha X für etwa 150 € im Preisvergleich zu finden.

Pro:
+ Präzise
+ Haptik
+ Sehr guter Sensor
+ Gut integrierte Beleuchtung
+ Austauschbare und hochwertige Schalter
+ 12 programmierbare Tasten

Kontra:
– Beigelegte Kabel
– Mittlere Seitentasten haptisch nicht optimal

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