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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Controller

Thrustmaster T.16000M FCS HOTAS im Test

 

Eine kleine Vorgeschichte: Gegen Anfang des letzten Jahrhunderts eroberten die Menschen in tollkühnen Gefährten langsam die Lüfte. Was damals noch in kleinen Garagen entstand, sollte schon sehr bald größer werden. Die Technik machte große Sprünge, sodass es schon in den 50er Jahren die erste „Fly-by-Wire“ Steuerungen gab. Und daraus entwickelten sich immer ausgefeilterer Techniken zum Steuern eines Flugzeugs. In der modernen Fliegerei und gerade bei Kampfjets hat das HOTAS Einzug gehalten – es steht für den Ausdruck „Hands on Throttle and Stick“, was sich in etwa mit „Hände immer an Schubregler und Steuerknüppel“ übersetzen lässt. Das HOTAS ermöglicht es dem Piloten, seine Hände am Schubregler und am Steuerknüppel zu halten. Weil diese Elemente nur noch selten losgelassen werden müssen, verkürzt sich seine Reaktionszeit bei deren Bedienung und die Flugsicherheit wird so erhöht. Denn die Zeitspanne, die ein Pilot benötigt, um Steuerknüppel und/oder Schubregler wieder zu umfassen, verlängert den Handlungsablauf.

Die Fliegerei ist kein günstiges Vergnügen, sodass Hobby-Piloten gerne auf entsprechende Computer Simulationen zurückgreifen. Und genau hier kommt das Thrustmaster T.16000M FCS HOTAS zum Einsatz. Das System ermöglicht dem Piloten eine Kontrolle ganz nach dem Vorbild moderner Flugzeuge. Wie das im Einzelnen funktioniert, erfahrt ihr nun in unserem Test.

 
 

Bevor wir mit unserem Test beginnen, bedanken wir uns bei unserem Partner Thrustmaster für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.​



Verpackung und Inhalt

Verpackung

 

Das Thrustmaster T.16000M FCS HOTAS kommt in einem mehrfarbig bedruckten Karton mit zahlreichen Abbildungen und Informationen zum Produkt. Auf der Vorderseite finden sich neben dem Modellnamen und dem Herstellerlogo eine große Abbildung der beiden Hauptdarsteller: dem Schubregler und dem Steuerknüppel.


Inhalt

 

Neben dem Schubregler und dem Steuerknüppel liegen eine kurze Bedienungsanleitung, die Garantiebedienungen sowie Griffschalen für den Steuerknüppel bei.


Details

Details T.16000M FCS Flightstick

 

Wir beginnen mit dem Herzstück des HOTAS, dem T.16000M FCS Flightstick. Dieser verfügt über insgesamt 16 Tasten, einen Schieberegler und einem Point of View (POV) Kopfschalter. 12 dieser Tasten befinden sich jeweils seitlich an der Basis, wohingegen die anderen vier sich auf dem Stick selbst befinden. Der Schieberegler ist auf dem hinteren Teil der Basis untergebracht. Über zwei Schrauben lässt sich die Auflage im unteren Bereich des Sticks drehen. Zudem können die beiden Griffschalen etwas weiter oben ausgetauscht werden. Die entsprechenden Griffstücke zum Austausch befinden sich im Lieferumfang. Mit diesen Umbauten eignet sich der Stick schließlich auch für Linkshänder.


 

Der Schieberegler auf der Basis ist mit einer Skala ausgestattet. Die Tasten verfügen über fühlbare Markierungen, sodass der Nutzer die Tasten blind bedienen kann. An der Stelle, an der der Stick in der Basis mündet, ist ein orangefarbener Akzent zu finden, der später im Betrieb beleuchtet wird. Der T.16000M FCS Flightstick verfügt über vier Achsen und nutzt die H.E.A.R.T. (HallEffectAccuRate) Technologie mit einer 16-Bit Auflösung, was für eine hohe Präzision sorgen soll. Im Inneren der Basis sorgt eine Feder mit einem Durchmesser von 2,8 mm für eine gewisse Vorspannung, das soll dem Nutzer eine feinfühligere Bedienung ermöglichen. Zudem lässt sich der etwas nach links und rechts drehen um beispielsweise das Drehruder zu bedienen.


 

Die Basis ist so gewichtet, dass sie stabil stehen kann. Für einen sicheren Halt sorgen insgesamt acht Füße aus schwarzen Gummi. An der Unterseite befindet sich zudem ein Schalter mit dem der Nutzer zwischen links- und rechtshändiger Bedienung umschalten kann. Hinten geht ein 180 cm langes Kabel ab und endet in einem USB Typ-A Stecker.


Details TWCS Throttle

 

 

Der TWCS Throttle beziehungsweise Schubregler ist sehr stabil gebaut und liegt gut und rutschsicher auf dem Tisch. Die Nutzung der linken Hand am Schubregler erhöht die Gefechtsgeschwindigkeit und so können über die vielen Tasten noch viele weitere Funktionen genutzt werden. Er ist mit der S.M.A.R.T* (Sliding Motion Advanced Rail Tracks) Technologie ausgestattet und verfügt über fünf (+ drei) Achsen, vierzehn Tasten und einen Acht-Wege Point of View Kopfschalter.


 

Auch der Schubregler verfügt über ein 180 cm langes Anschlusskabel mit USB Typ-A Stecker. Zudem ist hier ein Anschluss vorhanden um die T.Flight Ruderpedale anzuschließen. Für einen rutschsicheren Stand sorgen vier große Gummifüße.

Neben dem uns vorliegenden Set gibt es noch ein Set in dem sich auch die Ruderpedale befinden. Wer sich allerdings erst einmal nur für den Steuerknüppel interessiert kann auch jedes Teil einzeln hinzukaufen, was allerdings in der Anschaffung teurer ist.


Praxis

Testsystem

Testsystem  
Prozessor
Prozessorkühler
Intel Core i9-7900X
Riotoro Bifrost 240
Mainboard ASUS ROG STRIX X299-E GAMING
Arbeitsspeicher 4x 4 GB G.SKILL Ripjaws V -3.200 MHz – DDR4 RAM
Laufwerke ADATA XPG GAMMIX S11 Pro M.2 SSD – 512 GB
Toshiba P300 – 3,5″ HDD – 2 TB
Toshiba P300 – 3.5″ HDD – 1 TB
Grafikkarte ASUS ROG STRIX RTX2070 Gaming OC
Netzteil Antec Edge 750 Watt



Einrichtung

 

Windows 10 erkennt das Thrustmaster T.16000M FCS HOTAS automatisch und installiert binnen kurzer Zeit die notwendigen Treiber selbstständig. Anschließend finden wir beides Geräte unter der Windows Einstellung von Game Controllern. Hier werden beide Geräte aufgelistet und nun können wir die Geräte testen und einstellen.


 

 

Zuerst schauen wir uns die Einstellungen des Steuerknüppels an. Neben einer Abbildung finden wir den Modellnamen und die Information in welcher Einstellung das Gerät betrieben wird. Die Auswahl ist hier ausgegraut, da die Einstellung an der Unterseite des Steuerknüppels erfolgt. Hier können wir nun prüfen ob alle Bewegungen so verlaufen wie sie sollten und auch ob die Tasten auf unsere Eingabe reagieren.


 

 

Beim Schubregler finden wir dasselbe Bild vor, nur sind hier mehr Funktionen vorhanden. Drei der angezeigten Steuerungsmöglichkeiten sind übrigens nur verfügbar, wenn die Ruderpedale angeschlossen sind, nämlich: Left Toe Brake, Right Toe Brake und Antenna.


Praktischer Einsatz

 

Der Thrustmaster T.16000M FCS HOTAS bieten sich vor allem in Games an, wo es um das Fliegen geht. Daher starten klassisch wir mit Microsoft Flight Simulator X. Hier machen sich die beiden Eingabegeräte sehr gut, so lässt sich vom Ultraleichtflugzeug über kleinere Propeller- und Düsenjetmaschinen bis hin zu großen Jumbojets alles sehr vorbildlich steuern. Zwar mag ein solcher Schubregler nicht unbedingt an Bord kleinerer Flugzeuge zu finden sein, aber es macht einfach Spaß und es kommt ein richtiges Feeling auf. Wir gewöhnen uns schnell an die Steuerung, sodass wir es nach einer Zeit auch mit einer VR Brille versuchen. Das Ergebnis kommt der Realität schon recht nahe.




Als nächstes spielen wir ein paar Runden World of War Planes, hier wird allerdings nur der Steuerknüppel, aber nicht der Schubregler erkannt. So konfigurieren wir uns den Stick in den Einstellungen, wobei wir den Schieberegler an der Basis auch zur Schubkontrolle nutzen können. Bisher spielten wir das Spiel überwiegend mit Maus und Tastatur. Das Fliegen mit dem T.16000M FCS Flightstick vereinfachte das Spiel allerdings erheblich, sodass wir deutlich mehr Abschüsse erzielen als zuvor.


Fazit

Für angehende Flieger oder die, die es schon sind, stellt das Thrustmaster T.16000M HOTAS eine gute Möglichkeit in Flugsimulationen beziehungsweise generell in Games mit „Fluggeräten“. Allerdings nehmen Steuerknüppel und Schubregler viel Platz auf dem Schreibtisch ein, das muss beim Kauf bedacht werden. Das Steuerungssystem ist intuitiv zu bedienen, bietet eine angenehme Präzision, kann mittels Thrustmaster-Software T.A.R.G.E.T. komplett den Wünschen nach angepasst werden und ist mit rund 119 Euro (mit Flight Pack)  außerdem so preiswert, dass damit auch Joystick-Neulinge bedenkenlos zugreifen können. Wir vergeben 9 von 10 Punkten und unsere Empfehlung.

Pro:
+ Verarbeitung
+ Design
+ Stabiler Stand
+ Viele Tasten
+ Viele Einstellungen möglich
+ Präzise Umsetzung

Kontra:
– Zwei USB Anschlüsse notwendig
– Nimmt viel Platz ein

 

Wertung: 8,9/10

Produktseite

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Allgemein Controller

Nacon Revolution Unlimited Pro Controller im Test

Die Reihe der Revolution-Reihe von Nacon hat Anfang April einen Neuzugang erhalten: den Revolution Unlimited Pro Controller. Dieses Edelpad möchte die Herzen von enthusiastischen Gamern erobern. Welche Geschütze Nacon dafür auffährt, zeigen wir euch im folgenden Bericht.
 
 
 
 
Wir bedanken uns bei Nacon für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.
 
 
 
Verpackung / Inhalt / Daten
Verpackung
 
 
 
Der Controller wird in einer relativ gewöhnlichen Displayverpackung geliefert, die jedoch ein ansprechendes Design hat. Neben diversen Abbildungen des Eingabegeräts finden wir auch eine Auflistung der wichtigsten Features auf der Rückseite. Natürlich darf auch der Hinweis auf die offizielle PS4-Lizenz nicht fehlen.
 
 
Lieferumfang
 
 
Der Lieferumfang ist für einen Game-Controller ordentlich, darf bei dem aufgerufenen Preis aber auch erwartet werden:
 
  • Revolution Unlimited Pro Controller
  • Klappbarer USB-Dongle
  • Anschlusskabel USB Typ C, 3 Meter, ummantelt
  • Modding-Box mit folgendem Inhalt:
    • 1 Satz konevxe Stick-Köpfe
    • 2 Sätze Stick-Hülsen
    • 3 Sätze Zusatzgewichte (10, 14 und 16 Gramm)
  • Mikrofaser-Reinigungstuch
  • Hartschalen-Etui
  • Ein Zettel, der uns auf die herunterladbare Anleitung verweist (nicht auf dem Bild)
 
Technische Daten
 
Nacon Revolution Unlimited Pro Controller
Größe (B x H x T) 158 x 60 x 110 mm
Gewicht 267 Gramm
Anschlüsse 3,5 mm Klinke (Headset)
USB Typ C (Aufladen)
Kabel USB Typ C, 3 Meter (ummantelt)
Vibration 2 Vibrationsmotoren
Anordnung der Analog-Sticks asymmetrisch
Akku 1300 mAh
Spielzeit drahtlos bis zu 7 Stunden
Reichweite drahtlos bis zu 7 Meter
Features Touchpad
Akkustandsanzeige per Knopfdruck
klappbarer USB-Dongle mit integrierter Soundkarte
Wechselbare Stick-Köpfe und Hülsen
Gewichtsanpassung
änderbare Tastenbelegung
anpassbare Analog-Signalkurven
PC-kompatibel
Wie üblich, erfahren wir wenig bis nichts über das Innenleben. Sicher ist jedoch, dass kein Lautsprecher integriert ist, und die LED keine Funktion im Zusammenhang mit der Playstation Kamera hat. Die Sixaxis-Sensoren für die Bewegungs- bzw. Lageerkennung fehlen ebenfalls.
 
 
Verarbeitung & Design
 
 

 
 
Ziemlich genau 0,5 Sekunden. So lange dauert es von dem Moment, an dem wir das Hartschalen-Etui öffnen, bis wir verliebt sind. Dieses Gefühl wird bei näherer Untersuchung des Geräts nur stärker. Das beginnt bei der samtartig weichen Gummierung, die nahezu den gesamten Controller umschließt, geht über die großartige Verarbeitung und endet beim Ausprobieren der verschiedenen Bedienelemente des Controllers. Hier leistet sich Nacon keine Schnitzer. Das samtige Schwarz in Verbindung mit den weißgoldfarbenen Akzenten verleihen dem Controller einen edlen Look. Wir müssen gegen den Drang ankämpfen, ihn in die Vitrine stellen zu wollen.
 
 
Buttons
 
Alle Buttons haben einen gut spürbaren, aber nicht hinderlichen Druckpunkt. Typisch für Nacon ist, dass die Buttons mit den PS-Symbolen etwas größer als beim Original DS4 sind. Dadurch liegen sie auch näher zusammen. Die analogen Schultertasten haben einen geringfügig größeren Widerstand als beim Sony Controller, lassen sich aber absolut geschmeidig betätigen. Auch die zusätzlichen Bedienelemente an der Unterseite des Gamepads überzeugen durch eine wackelfreie Integration in das Gehäuse.
 
 
 
 
Analog-Sticks
 
Die asymmetrisch angeordneten Sticks zu bedienen ist eine wahre Freude. Es fühlt sich so gut an, dass wir auch im ausgeschalteten Zustand kaum die Finger davonlassen können. Beide Sticks sind länger als beim DS4, und lassen sich sogar noch einmal 5 mm herausziehen. Leider lassen sich die Sticks in dieser Position nicht arretieren, sodass spätesten beim Betätigen von L3 oder R3 der Stick wieder in seine ursprüngliche Position zurückrutscht. Es handelt sich hierbei möglicherweise nicht um ein gewolltes Feature, da wir darüber auch nichts in der Anleitung finden können, jedoch konnten wir das auch schon bei anderen Controllern aus dem Hause Nacon beobachten.
 
 
Touchpad
 
Das Touchpad hat ein winzig kleines Muster aus den Symbolen der Playstation-Buttons, ist dabei jedoch sehr glatt. Wie bei Sonys Original ist das Touchpad hinten über die Kante des Controllers gewölbt und hat als einzige Komponente etwas Spiel.
 
 
Anschlüsse
 
 
Wie üblich, finden wir auf der dem Spieler zugewandten Seite den Anschluss für ein Headset mit 3,5 mm Klinkenstecker. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich er USB-Anschluss des Typs C. Dieses Kabel wird sowohl zum Aufladen des Controllers, als auch für den Betrieb mit Kabel genutzt. Erwähnenswert ist an dieser Stelle, das die Öffnung am Gehäuse sehr genau zum Stecker des mitgelieferten Kabels passt. Dadurch wird dem Ausleiern des Anschlusses effektiv entgegengewirkt.
 
 
Shortcut-Tasten
 
 
 
Unterhalb der Griffhörner befinden sich je Seite zwei sogenannte Shortcut-Tasten. Diese lassen sich mit dem kleinen, bzw. mit dem Ringfinger bedienen und können individuell belegt werden.
 
 
Zusatztasten für Betriebsmodus und Headset
 
 
Mittig an der Unterseite befinden sich weitere Bedienelemente. Oben links im Bild ist der Knopf mit dem eins von 4 Profilen ausgewählt werden kann. In der Mitte ist ein Schiebeschalter zum Wechsel zwischen kabelgebundenem und kabellosen Betrieb. Rechts ist ein Drehschalter, der zwischen den 3 Konfigurationsmodi wechselt. Für die PS4 gibt es den einfachen Modus (1), den erweiterten Modus (2) und letztlich den PC-Modus. Mehr Informationen dazu gibt es im späteren Abschnitt
 
Die drei Tasten darunter dienen zum Einstellen der Lautstärke des Headsets, sowie zum Stummschalten des Mikrofons.
 
 
Status-LEDs und Beleuchtung
 
 
Unterhalb des Touchpads sind 4 LEDs nebeneinander angeordnet. Standardmäßig wird uns darüber in Blau angezeigt, welches der 4 integrierten Profile gerade aktiviert ist. Ist das Mikrofon stummgeschaltet, leuchten alle 4 LEDs in Rot. Durch gedrückt halten der Stumm-Taste an der Unterseite, wird der Ladezustand durch die Anzahl der leuchtenden LEDs angezeigt. Außerdem fungieren sie auch als Ladekontrolle.
 
Die einzelne, mittig angeordnete LED dient zur Betriebskontrolle. Wird eine Verbindung zum Dongle aufgebaut, blinkt die LED weiß, ist die Verbindung hergestellt, leuchtet sie konstant weiß. Beim Aufladen des Kontrollers leuchtet die LED gelb.
 
Der Ring um den rechten Stick ist ebenfalls in vier beleuchtete Segment aufgeteilt, welche sich mittels Software anpassen lassen.
 
 
Dongle
 
 
 
Nacon legt seinem Revolution Unlimited Pro Controller einen schicken Dongle mit klappbarer Antenne bei, der auch beim Betrieb an der PS4 notwendig ist. Angesicht der begrenzten Anzahl an USB-Ports an der PS4 ist es etwas Schade, dass Sony scheinbar den Zugriff auf das interne Bluetooth nicht gestattet. Der Vorteil daran ist jedoch, dass durch den Dongle auch problemlos der Betrieb am PC ermöglicht wird. Durch die integrierte Soundkarte ist dann sogar die Nutzung eines Headsets am Controller möglich. Bis zu 7 Meter Reichweite werden erreicht.
 
 
 
Kabel
 
 
3 Meter Bewegungsradius bleiben, wenn das Kabel angeschlossen ist. Mit der hochwertigen Ummantelung ist das Kabel fast 4,5 mm dick. Dadurch ist es natürlich etwas steif, wirkt aber auch sehr robust. An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf den passgenauen Stecker an der Controllerseite hinweisen. So müssen Kabel und Anschluss designt sein, damit es auch dauerhaft stabil bleibt.
 
 
Etui & Reinigungstuch
 
 
 
Das mitgelieferte Hartschalen-Etui nimmt das gesamte Zubehör und natürlich den Controller selbst auf. So kann das wertvolle Eingabegerät unterwegs oder bei Nichtgebrauch sicher verstaut werden.
 
Die Oberfläche des Revolution Unlimited sieht schick aus, ist leider aber auch anfällig für Fingerabdrücke. Der Ursprungszustand lässt sich jedoch mit dem beigelegten Mikrofasertuch leicht wiederherstellen.
 
 
Praxis
Installation
 


 
 
Sowohl an der PS4, als auch am PC funktioniert der Controller ohne zusätzliche Treiber-Installation. Um das volle Potenzial des Eingabegerätes nutzen zu können, ist es jedoch ratsam die Companion-Software zu installieren, zu der man nach der Registrierung auf der Nacon-Seite Zugang bekommt. Davon ist übrigens auch eine Version für Macs erhältlich. Neben der gesamten Konfiguration, lässt sich damit auch die Firmware des Dongles und des Controllers aktualisieren.
 
 
 
Nach dem Start der Software, können wir die Firmwares auf aktuellen Stand überprüfen. In unserem Fall steht für den Controller ein Update bereit, der Dongle ist auf aktuellem Stand. Das Update wird per Klick ausgelöst und ist in wenigen Sekunden erledigt.
 
 
 
Hardware-Modding
 
 
 
Nacon liefert zum Revolution Unlimited Pro Zubehör für 3 verschiedene Mods mit, die sich sehr einfach anwenden lassen. Im rechten Bild sind die zwei Stick-Knöpfe für den rechten Stick zu sehen. Hier haben wir die Wahl zwischen einer konvexen oder konkaven Wölbung. Gleiches gilt für den linken Stick. Der konkav gewölbte Knopf hat eine Wabenstruktur für besseren Grip, der konvexe Knopf ist jedoch glatt. Die Knöpfe werden einfach abgezogen und wieder aufgesteckt.
 
 
 
Im nächsten Schritt können wir den Schaft jedes Sticks individuell mit verschiedenen Hülsen bestücken, wodurch die Bewegung des Sticks begrenzt wird. Mit der dünnsten Hülse ist lässt sich der Stick bis zu 46° bewegen, mit der mittleren Hülse bis 38° und mit der dicksten Hülse schlägt die Begrenzung schon bei 30° ein.
 
 
 
Bleiben noch die Gewichte. Wem die 267 Gramm des Controllers noch zu leicht sind, kann unter den Abdeckklappen an den Griffhörnern Zusatzgewichte einlegen. Hier stehen jeweils zwei Gewichte mit 10, 14 und 16 Gramm zur Verfügung. Das Gesamtgewicht kann somit auf bis zu 299 Gramm erhöht werden. Die Gewichte werden übrigens fest eingeklemmt und rappeln somit auch bei geballter Action nicht im Gehäuse des Gamepads herum.
 
 
Konfiguration
 
 
Mit Hilfe der Companion-Software können wir eine ganze Menge am Revolution Unlimited Controller einstellen. Dabei können die Einstellungen für PS4 und PC sogar unterschiedlich sein. Je Konfigurationsmodus (1, 2 & PC) können 4 Profile gespeichert werden, wobei die Einstellung nur für die Modi 2 und PC über die Software erfolgen. Im Modus 1 kann mittels spezieller Tastenkombinationen lediglich die Belegung der Shortcut-Tasten geändert werden. Wissenswert ist, dass für die Konfiguration mittels Software der Controller in den Modus 2 und Kabelbetrieb geschaltet werden muss.
 
Bei der Auslieferung sind bereits vier verschiedene Profile, jeweils für PC und PS4 auf dem Controller vorhanden. Hier muss man wissen, dass die Standard-Profile nicht änderbar sind. Das hat bei uns im ersten Moment für etwas Frust gesorgt, da wir keinen Hinweis darauf finden konnten und einen Fehler in der Software vermutet haben. Wird ein neues Profil angelegt, lassen sich alle Einstellungen einwandfrei vornehmen und auf den Controller übertragen. Dabei sind vorhandene bzw. überschriebene Profile nicht verloren. Sie werden in der Software gespeichert und lassen sich jederzeit erneut auf das Gamepad übertragen. Wer seine Profile außerhalb der Software sichern möchte, kann diese lediglich auf den Server von Nacon übertragen, wo sie dann öffentlich verfügbar sind. Dort sind dann eben auch die Profile der anderen Spieler zu finden, welche diese exportiert haben. Zum Zeitpunkt des Tests ist die vorhandene Auswahl jedoch noch sehr dünn.
 
 
 
Bei den allgemeinen Einstellungen finden wir Schieberegler, mit denen die Intensität der Vibration für jeden Motor einzeln festgelegt werden kann. Auf der rechten Seite haben wir die Möglichkeit die Beleuchtung des Rings um den rechten Stick zu konfigurieren. Neben der Helligkeitsregelung können 3 verschiedene Effekte aktiviert werden und die 4 Segmente können individuell mit vordefinierten Farben eingefärbt werden.
 
 
 
 
Bei beiden Analog-Sticks haben wir die Möglichkeit die Totzone, die Empfindlichkeit und die Signalkurve mit zwei verschiebbaren Punkten im Diagramm einzustellen. Des Weiteren kann die Y-Achse umgekehrt werden.
 
 
 
Bei den Schultertasten können die Totzonen jeweils am Anfang und am Ende des Bewegungsfensters geregelt werden.
 
 
 
Da viele Spiele auf der PS4 nur sehr begrenzte Möglichkeiten bieten, die Tastenbelegung anzupassen, kommt hier eine sehr interessante Möglichkeit. In der Tastenkonfiguration lassen sich nicht nur die Shortcut-Tasten belegen, wir können hier auch alle anderen Tastenbelegungen nach Herzenslust verändern. Damit gehört der Ärger über ungünstige und unveränderbare Tastenbelegungen auch an der PS4 der Vergangenheit an.
 
Insgesamt ist die Software gut bedienbar und stabil, jedoch fehlen an verschiedenen Stellen Bedienhinweise, die für frustige Momente sorgen können.
 
 
Akku
 
Laut Nacon hält der Akku mit einer Kapazität von 1300 mAh für bis zu 7 Stunden Spielspaß. Das deckt sich soweit mit unseren Erfahrungen. Das Aufladen eines komplett leeren Akkus an einem normalen USB-Anschluss dauert um die 6 Stunden, daher empfehlen wir das Aufladen über Nacht oder die Nutzung eines Ladesteckers.
 
 
Spielen
 
Wie schlägt sich der Nacon Revolution Unlimited Pro Controller nun im Spiel? Zunächst einmal ist dieses Gamepad ein echter Handschmeichler, den man kaum wieder aus der Hand legen will. Aus ergonomischer Sicht ist er für unsere mittelgroßen Hände perfekt: alle Bedienelemente lassen sich ohne Verrenkungen erreichen, dabei sind Knöpfe wie z.B. der Profilumschalter so angeordnet, dass sie nicht versehentlich betätigt werden. Sticks sowie Schultertasten sind butterweich und hochpräzise und haben keine feststellbare Verzögerung bei der Signalweitergabe.
 
Die umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten sorgen dafür, dass wir Spiele nun genauso so steuern können, wie wir es wollen. Die Shortcut-Tasten sorgen hier für einen weiteren Vorteil im Spiel, da sich damit auch Tastenkombinationen realisieren lassen die sich auf einem normalen Controller nur mit Akrobatik auslösen lassen.
 
Auf teilweise als unfair angesehene Spielerein wie Rapid-Fire oder One-Click-Combos wird hier bewusst verzichtet und das finden wir auch gut so.
 
 
Fazit
 
Kurz gesagt: Edel-Controller für Edel-Gamer. Optik, Haptik, Konfigurations- und Anpassungsmöglichkeiten, hier stimmt nahezu alles. Kleinere Mängel in der Software können für kurze Frustmomente sorgen, aber das ist schon Jammern auf sehr hohem Niveau. Wer auf der Suche nach seinem neuen Lieblingscontroller ist und (derzeit) 141,96 € dafür übrig hat, kann nun aufhören zu suchen.
 
 
PRO
+ edle Optik & Haptik
+ erstklassige Verarbeitung
+ umfangreiche Konfigurations- und Anpassungsmöglichkeiten
+ inkl. Hartschalen-Etui
 
 
CONTRA
– kein integrierter Lautsprecher oder Sixaxis-Sensoren, LEDs unterstützen PS4-Kamera nicht
 
 
 
 
 
Note: 9,4/10
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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Controller

Nacon Asymmetric Wireless Controller im Test

Anfang April hat Nacon sein Controller-Lineup noch einmal erweitert. Einer der Neulinge ist der Asymmetric Wireless Controller, welcher mit offizieller PS4-Lizenz daherkommt und eine asymmetrische Anordnung der Analog-Sticks besitzt. Preislich konkurriert er direkt mit dem originalen DS4-Controller aus dem Hause Sony. Wer dabei das Rennen macht, erfahrt ihr im folgenden Test.



Wir bedanken uns bei Nacon für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.



Verpackung / Inhalt / Daten

Verpackung

 

Bei der Verpackung handelt es sich um eine Nacon-typische Display-Verpackung, auf der die PS4-Lizenz nicht zu übersehen ist. Durch den Kunststoffblister kann der Controller auch schon vor dem Kauf beäugt werden. Auf der Rückseite sind die wichtigsten Features in neun Sprachen (auch Deutsch) aufgedruckt.


Lieferumfang



Beim Auspacken finden wir neben dem Controller einen USB-Dongle, einen Flyer mit Link zur Anleitung, eine Konformitätserklärung und einen Hinweis darauf, dass der Controller manuell abgeschaltet werden muss. Löblich: Ein passendes USB-Kabel liegt auch dabei.


Technische Daten

Nacon Asymmetric Wireless Controller
Größe (B x H x T) 156 x 60 x 106 mm
Gewicht 237 Gramm
Anschlüsse 3,5 mm Klinke (Headset)
Mikro-USB (Aufladen)
Kabel Mikro-USB, 1 Meter
Vibration 2 Vibrationsmotoren
Anordnung der Analog-Sticks asymmetrisch
Akku 1200 mAh
Spielzeit drahtlos bis zu 7 Stunden
Reichweite drahtlos bis zu 7 Meter
Features Touchpad
Akkustandsanzeige per Knopfdruck
USB-Dongle mit klappbarer Antenne
PC-kompatibel

Wie üblich erfahren wir wenig bis nichts über das Innenleben. Sicher ist jedoch, dass kein Lautsprecher integriert ist und die LED keine Funktion im Zusammenhang mit der Playstation-Kamera hat. Die Sixaxis-Sensoren für die Bewegungs- bzw. Lageerkennung fehlen ebenfalls.


Verarbeitung & Design

 

 
Obwohl der Nacon Asymmetric Wireless Controller nicht über eine gummierte Oberfläche verfügt, fasst er sich sehr wertig an. Das Gehäuse ist sehr stabil und absolut unverformbar. Da knarzt und wackelt nichts. Die Verarbeitung können wir nur als einwandfrei bezeichnen. Die Größe entspricht fast genau der des DS4-Controllers von Sony.


Buttons

Alle Buttons haben einen hervorragend spürbaren Druckpunkt, der aber nicht hinderlich wirkt. Das leicht konkav gewölbte Steuerkreuz lässt sich leicht in alle Richtungen betätigen. Wie bei Nacon üblich, besitzt der linke Stick in der Mulde eine Wabenstruktur, durch die für ausreichend Grip gesorgt ist. Den rechten Stick ziert wiederum das Nacon-Logo.

Die Playstation-Buttons sind etwas größer als beim Original DS4 und liegen auch etwas näher beieinander. Die analogen Schultertasten besitzen im Gegensatz zu Sonys Eingabegerät einen deutlich höheren Widerstand, wodurch eine präzisere Steuerung möglich ist.


 

Analog-Sticks

Durch die asymmetrische Anordnung der Sticks fühlen sich Anhänger der Microsoft-Konsolen sofort heimisch, aber auch wer die symmetrische Anordnung gewöhnt ist, findet sich schnell zurecht. Beide Sticks sind länger als beim DS4 und lassen sich sogar noch einmal 5 mm herausziehen. Leider lassen sich die Sticks in dieser Position nicht arretieren, sodass spätesten beim Betätigen von L3 oder R3 der Stick wieder in seine ursprüngliche Position zurückrutscht. Der Widerstand beim Betätigen ist mit dem des DS4 vergleichbar.

Touchpad

Hier gibt es dieses Mal keine Gravur, sondern lediglich ein Muster aus kleinen glänzenden Punkten. Dadurch fühlt sich das Touchpad absolut glatt an. Das es im Gegensatz zu Sonys Controller hinten nicht abgerundet ist, lässt sich die ganze Fläche nutzen.


Anschlüsse

 

Wie gewohnt, finden wir hinten den Anschluss für ein Headset mit 3,5 mm Klinkenstecker. Vorne befindet sich der Mikro-USB-Anschluss zum Aufladen des Controllers.


Dongle

 

Nacon legt seinem Asymmetric Wireless Controller einen schicken Dongle mit klappbarer Antenne bei, der auch beim Betrieb an der PS4 notwendig ist. Angesicht der begrenzten Anzahl an USB-Ports an der PS4 ist es etwas Schade, dass Sony scheinbar den Zugriff auf das interne Bluetooth nicht gestattet. Der Vorteil daran ist jedoch, dass durch den Dongle auch problemlos der Betrieb am PC ermöglicht wird.


Kabel



Das  beigelegte Kabel ist ein normales Mikro-USB-Kabel mit einem Meter Länge, welches auf dem Stecker mit dem Nacon-Logo verziert ist. Wer den Controller während des Zockens mit diesem Kabel aufladen will, muss sich aufgrund der Kürze schon ganz schön verrenken.


Praxis

Inbetriebnahme



Sowohl beim PC als auch bei der PS4 funktioniert der Controller out of the box und ohne Treiber-Installation. Wir konnten jedoch weder auf der Website von Nacon noch in der (ausschließlich digital verfügbaren) Bedienungsanleitung eine Möglichkeit für Firmware-Updates finden.


Akku

Nacon gibt an, dass der Akku mit einer Kapazität von 1200 mAh für bis zu 7 Stunden Spielzeit ausreichen soll. Das konnten wir in unseren Tests soweit bestätigen. Das Aufladen dauert mit 6 Stunden jedoch fast genauso lange. An einem dedizierten Ladegerät dürfte es jedoch wesentlich schneller gehen. Ein richtiges Manko an dieser Stelle ist eine fehlende Ladekontroll-Anzeige. Die einzige LED am Asymmetric Wireless Controller bleibt während des Aufladens dunkel. Während des Betriebs bekommen wir einen Hinweis auf den Ladezustand durch Drücken auf den kleinen Batterie-Knopf an der Unterseite des Controllers. Die LED färbt sich dann je nach Füllgrad des Akkus grün, gelb, orange, rot oder rot blinkend.


Spielen

Ausschlaggebend für einen Controller ist, wie gut es sich damit spielen lässt. Hier muss sich der Nacon Asymmetric Wireless Controller nicht vor Sonys DS4 verstecken. Er liegt mindestens genauso gut in der Hand, erhält den entscheidenden Vorteil aber durch die etwas längeren Analog-Sticks und den größeren Widerstand bei L2 und R2, wodurch insgesamt eine höhere Präzision erreicht wird. Die größeren Buttons mit den Playstation-Symbolen sind anfangs etwas ungewohnt, letztlich aber ebenfalls von Vorteil. Die Übertragung erfolgt sowohl an der PS4 als auch am PC fehlerfrei und ohne Verzögerung.


Fazit

Der Nacon Asymmetric Wireless bringt nun auch endlich asymmetrisch angeordnete Analog-Sticks an die PS4. Das ist für Umsteiger von MS ein echtes Plus, aber auch für PS-Anhänger nach kurzer Zeit sehr angenehm. Zwar fehlen Lautsprecher, Sixaxis-Sensoren und die Unterstützung für die PS4-Kamera, diese Funktionen werden jedoch ohnehin nur selten benötigt. Im Gegensatz zu Sonys DS4 ist dieser Controller präziser bei den Eingaben und dabei mindestens genauso gut verarbeitet. Da er auch drahtlos am PC betrieben werden kann, ist er eine gute Alternative zum Original.


PRO

+ sehr gute Verarbeitung
+ hochwertige Sticks & Buttons
+ hohe Präzision


CONTRA

– kein integrierter Lautsprecher oder Sixaxis-Sensoren, LED unterstützt PS4-Kamera nicht
– keine Ladekontrollanzeige, lange Ladezeit am USB-Anschluss


HWI Award Einfache Empfehlung Klein


Note: 8,4/10

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Controller

Speedlink Competition Pro Extra – Anniversary Edition im Test

Einleitung

Zocker, die ihre Gaming-Karriere spätestens Anfang der 90er begonnen haben, kennen unser heutiges Testgerät mit Sicherheit in der ein oder anderen Version. Der originale Competition Pro Joystick hatte seine Hoch-Zeit in der Ära, als der C64 und der Amiga 500 in den heimischen Wohn- und Kinderzimmern standen. Seinerzeit war er das Eingabegerät der ersten Wahl. Das Remake von Speedlink ist zwar ebenfalls keine Neuheit, wurde aber anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Marke Speedlink als Anniversary Edition herausgebracht. Diese beinhaltet als Zugabe 20 Remakes beliebter Spieleklassiker.

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Wir bedanken uns bei Speedlink für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.




Verpackung / Inhalt / Daten
Verpackung

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Auf der Vorderseite, sowie auf der Rückseite der Verpackung finden wie mehrere Abbildungen des Joysticks. Auf der Rückseite werden die einzelnen Features erklärt. Seitlich finden wir die technischen Daten und Screenshots von 4 der 20 enthaltenen Spiele-Klassiker. Der Steuerknüppel ist zum Schutz gegen Feuchtigkeit in einen Kunststoffbeutel verpackt.


Lieferumfang

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Der Competition Pro Extra hat als einzige Begleitung eine Kurzanleitung im Karton. Die ersten beiden Seiten enthalten Bild-Erklärungen, die aufgrund der einfachen Handhabung des Eingabegeräts schon mehr als ausreichend sind. Weitere Hinweise, z.B. zur Sicherheit, finden wir in beachtlichen 25 Sprachen. Der Key, der für die Spiele benötigt wird, befindet sich zusammen mit einer Beschreibung, wo die Spiele erhältlich sind, auf einem losen Blatt, das in der Anleitung liegt.


Technische Daten

Speedlink Competition Pro Extra – Anniversary Edition
Abmessungen (B x H x T) 96 x 130 x 118 mm
Gewicht 280 g
Kabel 180 cm – USB
Schalter Mikroschalter, digital
Kompatibilität Windows (DirectInput)
Android 5 (OTG-Kabel benötigt)
C64mini Konsole
RetroPie
Features Rapid-Fire zuschaltbar
20 kostenlose Retro-Spiele als Download enthalten


Erster Eindruck

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Wir hatten schon seit vielen Jahren keinen Competition Pro mehr in der Hand, dennoch kamen sofort die Erinnerungen. Vor allem daran, wie anstrengend so ein Abend mit Summer Games und Winter Games und den Kumpels sein konnte. Tatsächlich unterscheidet sich das Remake kaum vom Original, wie es in unserem Gedächtnis ist. Sowohl optisch als auch haptisch können wir keine größeren Unterschiede ausmachen. Lediglich die Kante, an der sich die beiden Gehäusehälften treffen, hatten wir etwas glatter in Erinnerung.

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An der Unterseite befindet sich das Typenschild sowie 4 Moosgummi-Füße, die für einen rutschfesten Stand auf dem Tisch sorgen. Die Verarbeitung ist, bis auf die erwähnte Kante in der Gehäusemitte einwandfrei. Das Eingabegerät wirkt so stabil und robust, wie es zu erwarten war.


Details
Buttons

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Anders als beim Original, sind die vier Buttons tatsächlich individuell nutzbar. In der Praxis ist es natürlich so, dass jeweils nur die Buttons auf der linken, bzw. der rechten Seite bequem erreichbar sind, je nachdem ob man Rechts- oder Linkshänder ist. Mit etwas Geschick lassen sich jedoch auch die Knöpfe auf der jeweils anderen Seite betätigen. Mit Ergonomie hat das natürlich nichts zu tun, aber darum geht es bei dem Retro-Stick ja auch nicht.

Mittels des Schiebeschalters an der Rückseite lässt sich ein Dauerfeuer-Modus aktivieren, der dann gleichermaßen für alle Feuerknöpfe aktiv ist. Diese Funktion gab es auch bei den späteren Modellen des Originals.


Innenleben

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Wir konnten es uns nicht verkneifen, einen Blick in das Gehäuseinnere zu werfen. Auch hier ist die Ähnlichkeit zum ursprünglichen Joystick aus dem Hause Suzo nicht zu übersehen. Der größte Unterschied ist, dass die Kabel an den Mikroschaltern verlötet statt gesteckt sind.


20 Spiele-Klassiker

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Auf der Produktseite bei Speedlink befindet sich ein Link zum 442 MB großen Download der Spiele-Beilage. Diese wird nach der Installation mittels des Keys, der in der Anleitung eingelegt ist, aktiviert. Weitere fünf Spiele sind durch Registrierung auf der Hersteller-Seite und Abonnierung des Newsletters erhältlich.

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Bei den Spielen handelt es sich in allen Fällen um Remakes aus dem Hause magnussoft. Grafik und Sound sind zwar geringfügig besser als bei den Original-Games, jedoch weit entfernt von heutigen Standards. Aber das ist ja in diesem Fall auch nicht gewollt. Das Spielprinzip der einzelnen Games wurde weitestgehend beibehalten. Das Spiele-Paket ist zumindest einfach zu benutzen und technisch gut umgesetzt. Für das volle Retro-Feeling empfehlen wir jedoch die Installation eines C64 oder Amiga-Emulators.


Praxis 
Installation

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Die Installation des Competition Pro Extra ist so einfach wie das Einstecken eines USB-Steckers. Das ist nämlich alles, was zu tun ist. In den Eigenschaften des USB-Controllers wird der Retro-Knüppel als „Game Controller für Android“ angezeigt. Verwirrend ist hier die Tatsache, dass viel mehr Knöpfe und Achsen angezeigt werden, als tatsächlich vorhanden sind. Da die Funktion dadurch aber nicht eingeschränkt ist, handelt es sich hierbei nur um einen Schönheitsfehler.


Gaming

Aus ergonomischer Sicht eine Katastrophe. Die von bequemen Game-Controllern verwöhnten Hände wollen sich anfangs nicht so recht auf die alte Haltung einlassen und drohen mit vorzeitigen Ermüdungserscheinungen. Dazu kommt die Tatsache, dass die Mikroschalter einfach immer noch genauso laut sind wie früher. Somit ist das Spielen mit diesem Joystick auch im Nebenraum noch zu hören. Das ist nicht sehr hilfreich für den Hausfrieden, wenn die bessere Hälfte versucht nebenbei fernzusehen.

Wer sich darauf einlässt und die richtigen Spiele parat hat, bekommt jedoch die volle Retro-Dröhnung. Das ist es ja letztlich auch, worum es bei diesem Gerät geht.


Fazit

Aus heutiger Sicht ist der Competition Pro Extra unergonomisch und wenig funktional, für Retro-Fans aber ein absolutes Must-have. Gerade Gamer, die auch das Original schon benutzt haben, fühlen sich durch die vertraute Form und das typische Klackern der Mikroschalter sofort in der Zeit zurückversetzt. Durch die gute und stabile Verarbeitung können auch die fordernden Spiele-Klassiker, wie z.B. Summer Games, wieder aufleben. Das Spiele-Paket ist eine nette Zugabe, kommt aber an die Originale von C64 und Amiga 500 nicht ganz heran. Das Oldschool-Feeling ist derzeit für 28,90€ erhältlich.


PRO
+ gute Verarbeitung
+ stabil
+ 100% Retro-Feeling

CONTRA
– Spiele-Paket besteht nur aus Remakes

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Note: 8/10

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Nacon Revolution Pro Controller 2 im Test

Einleitung

Die Reihe der Revolution-Reihe von Nacon hat Anfang April einen Neuzugang erhalten: den Revolution Unlimited Pro Controller. Dieses Edelpad möchte die Herzen von enthusiastischen Gamern erobern. Welche Geschütze Nacon dafür auffährt, zeigen wir euch im folgenden Bericht.





Wir bedanken uns bei Nacon für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.

Verpackung / Inhalt / Daten
Verpackung

 

Der Controller wird in einer relativ gewöhnlichen Displayverpackung geliefert, die jedoch ein ansprechendes Design hat. Neben diversen Abbildungen des Eingabegeräts finden wir auch eine Auflistung der wichtigsten Features auf der Rückseite. Natürlich darf auch der Hinweis auf die offizielle PS4-Lizenz nicht fehlen.


Lieferumfang



Der Lieferumfang ist für einen Game-Controller ordentlich, darf bei dem aufgerufenen Preis aber auch erwartet werden:

  • Revolution Unlimited Pro Controller
  • Klappbarer USB-Dongle
  • Anschlusskabel USB Typ C, 3 Meter, ummantelt
  • Modding-Box mit folgendem Inhalt:
    • 1 Satz konevxe Stick-Köpfe
    • 2 Sätze Stick-Hülsen
    • 3 Sätze Zusatzgewichte (10, 14 und 16 Gramm)
  • Mikrofaser-Reinigungstuch
  • Hartschalen-Etui
  • Ein Zettel, der uns auf die herunterladbare Anleitung verweist (nicht auf dem Bild)

Technische Daten

Nacon Revolution Unlimited Pro Controller  
Größe (B x H x T) 158 x 60 x 110 mm
Gewicht 267 Gramm
Anschlüsse 3,5 mm Klinke (Headset)
USB Typ C (Aufladen)
Kabel USB Typ C, 3 Meter (ummantelt)
Vibration 2 Vibrationsmotoren
Anordnung der Analog-Sticks asymmetrisch
Akku 1300 mAh
Spielzeit drahtlos bis zu 7 Stunden
Reichweite drahtlos bis zu 7 Meter
Features Touchpad
Akkustandsanzeige per Knopfdruck
klappbarer USB-Dongle mit integrierter Soundkarte
Wechselbare Stick-Köpfe und Hülsen
Gewichtsanpassung
änderbare Tastenbelegung
anpassbare Analog-Signalkurven
PC-kompatibel

Wie üblich, erfahren wir wenig bis nichts über das Innenleben. Sicher ist jedoch, dass kein Lautsprecher integriert ist, und die LED keine Funktion im Zusammenhang mit der Playstation Kamera hat. Die Sixaxis-Sensoren für die Bewegungs- bzw. Lageerkennung fehlen ebenfalls.


Verarbeitung & Design

 

 

Ziemlich genau 0,5 Sekunden. So lange dauert es von dem Moment, an dem wir das Hartschalen-Etui öffnen, bis wir verliebt sind. Dieses Gefühl wird bei näherer Untersuchung des Geräts nur stärker. Das beginnt bei der samtartig weichen Gummierung, die nahezu den gesamten Controller umschließt, geht über die großartige Verarbeitung und endet beim Ausprobieren der verschiedenen Bedienelemente des Controllers. Hier leistet sich Nacon keine Schnitzer. Das samtige Schwarz in Verbindung mit den weißgoldfarbenen Akzenten verleihen dem Controller einen edlen Look. Wir müssen gegen den Drang ankämpfen, ihn in die Vitrine stellen zu wollen.


Buttons

Alle Buttons haben einen gut spürbaren, aber nicht hinderlichen Druckpunkt. Typisch für Nacon ist, dass die Buttons mit den PS-Symbolen etwas größer als beim Original DS4 sind. Dadurch liegen sie auch näher zusammen. Die analogen Schultertasten haben einen geringfügig größeren Widerstand als beim Sony Controller, lassen sich aber absolut geschmeidig betätigen. Auch die zusätzlichen Bedienelemente an der Unterseite des Gamepads überzeugen durch eine wackelfreie Integration in das Gehäuse.


 

Analog-Sticks

Die asymmetrisch angeordneten Sticks zu bedienen ist eine wahre Freude. Es fühlt sich so gut an, dass wir auch im ausgeschalteten Zustand kaum die Finger davonlassen können. Beide Sticks sind länger als beim DS4, und lassen sich sogar noch einmal 5 mm herausziehen. Leider lassen sich die Sticks in dieser Position nicht arretieren, sodass spätesten beim Betätigen von L3 oder R3 der Stick wieder in seine ursprüngliche Position zurückrutscht. Es handelt sich hierbei möglicherweise nicht um ein gewolltes Feature, da wir darüber auch nichts in der Anleitung finden können, jedoch konnten wir das auch schon bei anderen Controllern aus dem Hause Nacon beobachten.


Touchpad

Das Touchpad hat ein winzig kleines Muster aus den Symbolen der Playstation-Buttons, ist dabei jedoch sehr glatt. Wie bei Sonys Original ist das Touchpad hinten über die Kante des Controllers gewölbt und hat als einzige Komponente etwas Spiel.


Anschlüsse



Wie üblich, finden wir auf der dem Spieler zugewandten Seite den Anschluss für ein Headset mit 3,5 mm Klinkenstecker. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich er USB-Anschluss des Typs C. Dieses Kabel wird sowohl zum Aufladen des Controllers, als auch für den Betrieb mit Kabel genutzt. Erwähnenswert ist an dieser Stelle, das die Öffnung am Gehäuse sehr genau zum Stecker des mitgelieferten Kabels passt. Dadurch wird dem Ausleiern des Anschlusses effektiv entgegengewirkt.


Shortcut-Tasten

 

Unterhalb der Griffhörner befinden sich je Seite zwei sogenannte Shortcut-Tasten. Diese lassen sich mit dem kleinen, bzw. mit dem Ringfinger bedienen und können individuell belegt werden.


Zusatztasten für Betriebsmodus und Headset



Mittig an der Unterseite befinden sich weitere Bedienelemente. Oben links im Bild ist der Knopf mit dem eins von 4 Profilen ausgewählt werden kann. In der Mitte ist ein Schiebeschalter zum Wechsel zwischen kabelgebundenem und kabellosen Betrieb. Rechts ist ein Drehschalter, der zwischen den 3 Konfigurationsmodi wechselt. Für die PS4 gibt es den einfachen Modus (1), den erweiterten Modus (2) und letztlich den PC-Modus. Mehr Informationen dazu gibt es im späteren Abschnitt

Die drei Tasten darunter dienen zum Einstellen der Lautstärke des Headsets, sowie zum Stummschalten des Mikrofons.


Status-LEDs und Beleuchtung



Unterhalb des Touchpads sind 4 LEDs nebeneinander angeordnet. Standardmäßig wird uns darüber in Blau angezeigt, welches der 4 integrierten Profile gerade aktiviert ist. Ist das Mikrofon stummgeschaltet, leuchten alle 4 LEDs in Rot. Durch gedrückt halten der Stumm-Taste an der Unterseite, wird der Ladezustand durch die Anzahl der leuchtenden LEDs angezeigt. Außerdem fungieren sie auch als Ladekontrolle.

Die einzelne, mittig angeordnete LED dient zur Betriebskontrolle. Wird eine Verbindung zum Dongle aufgebaut, blinkt die LED weiß, ist die Verbindung hergestellt, leuchtet sie konstant weiß. Beim Aufladen des Kontrollers leuchtet die LED gelb.

Der Ring um den rechten Stick ist ebenfalls in vier beleuchtete Segment aufgeteilt, welche sich mittels Software anpassen lassen.


Dongle

 

Nacon legt seinem Revolution Unlimited Pro Controller einen schicken Dongle mit klappbarer Antenne bei, der auch beim Betrieb an der PS4 notwendig ist. Angesicht der begrenzten Anzahl an USB-Ports an der PS4 ist es etwas Schade, dass Sony scheinbar den Zugriff auf das interne Bluetooth nicht gestattet. Der Vorteil daran ist jedoch, dass durch den Dongle auch problemlos der Betrieb am PC ermöglicht wird. Durch die integrierte Soundkarte ist dann sogar die Nutzung eines Headsets am Controller möglich. Bis zu 7 Meter Reichweite werden erreicht.



Kabel



3 Meter Bewegungsradius bleiben, wenn das Kabel angeschlossen ist. Mit der hochwertigen Ummantelung ist das Kabel fast 4,5 mm dick. Dadurch ist es natürlich etwas steif, wirkt aber auch sehr robust. An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf den passgenauen Stecker an der Controllerseite hinweisen. So müssen Kabel und Anschluss designt sein, damit es auch dauerhaft stabil bleibt.


Etui & Reinigungstuch

 

Das mitgelieferte Hartschalen-Etui nimmt das gesamte Zubehör und natürlich den Controller selbst auf. So kann das wertvolle Eingabegerät unterwegs oder bei Nichtgebrauch sicher verstaut werden.

Die Oberfläche des Revolution Unlimited sieht schick aus, ist leider aber auch anfällig für Fingerabdrücke. Der Ursprungszustand lässt sich jedoch mit dem beigelegten Mikrofasertuch leicht wiederherstellen.


Praxis
Installation





Sowohl an der PS4, als auch am PC funktioniert der Controller ohne zusätzliche Treiber-Installation. Um das volle Potenzial des Eingabegerätes nutzen zu können, ist es jedoch ratsam die Companion-Software zu installieren, zu der man nach der Registrierung auf der Nacon-Seite Zugang bekommt. Davon ist übrigens auch eine Version für Macs erhältlich. Neben der gesamten Konfiguration, lässt sich damit auch die Firmware des Dongles und des Controllers aktualisieren.




Nach dem Start der Software, können wir die Firmwares auf aktuellen Stand überprüfen. In unserem Fall steht für den Controller ein Update bereit, der Dongle ist auf aktuellem Stand. Das Update wird per Klick ausgelöst und ist in wenigen Sekunden erledigt.



Hardware-Modding

 

Nacon liefert zum Revolution Unlimited Pro Zubehör für 3 verschiedene Mods mit, die sich sehr einfach anwenden lassen. Im rechten Bild sind die zwei Stick-Knöpfe für den rechten Stick zu sehen. Hier haben wir die Wahl zwischen einer konvexen oder konkaven Wölbung. Gleiches gilt für den linken Stick. Der konkav gewölbte Knopf hat eine Wabenstruktur für besseren Grip, der konvexe Knopf ist jedoch glatt. Die Knöpfe werden einfach abgezogen und wieder aufgesteckt.




Im nächsten Schritt können wir den Schaft jedes Sticks individuell mit verschiedenen Hülsen bestücken, wodurch die Bewegung des Sticks begrenzt wird. Mit der dünnsten Hülse ist lässt sich der Stick bis zu 46° bewegen, mit der mittleren Hülse bis 38° und mit der dicksten Hülse schlägt die Begrenzung schon bei 30° ein.




Bleiben noch die Gewichte. Wem die 267 Gramm des Controllers noch zu leicht sind, kann unter den Abdeckklappen an den Griffhörnern Zusatzgewichte einlegen. Hier stehen jeweils zwei Gewichte mit 10, 14 und 16 Gramm zur Verfügung. Das Gesamtgewicht kann somit auf bis zu 299 Gramm erhöht werden. Die Gewichte werden übrigens fest eingeklemmt und rappeln somit auch bei geballter Action nicht im Gehäuse des Gamepads herum.


Konfiguration



Mit Hilfe der Companion-Software können wir eine ganze Menge am Revolution Unlimited Controller einstellen. Dabei können die Einstellungen für PS4 und PC sogar unterschiedlich sein. Je Konfigurationsmodus (1, 2 & PC) können 4 Profile gespeichert werden, wobei die Einstellung nur für die Modi 2 und PC über die Software erfolgen. Im Modus 1 kann mittels spezieller Tastenkombinationen lediglich die Belegung der Shortcut-Tasten geändert werden. Wissenswert ist, dass für die Konfiguration mittels Software der Controller in den Modus 2 und Kabelbetrieb geschaltet werden muss.

Bei der Auslieferung sind bereits vier verschiedene Profile, jeweils für PC und PS4 auf dem Controller vorhanden. Hier muss man wissen, dass die Standard-Profile nicht änderbar sind. Das hat bei uns im ersten Moment für etwas Frust gesorgt, da wir keinen Hinweis darauf finden konnten und einen Fehler in der Software vermutet haben. Wird ein neues Profil angelegt, lassen sich alle Einstellungen einwandfrei vornehmen und auf den Controller übertragen. Dabei sind vorhandene bzw. überschriebene Profile nicht verloren. Sie werden in der Software gespeichert und lassen sich jederzeit erneut auf das Gamepad übertragen. Wer seine Profile außerhalb der Software sichern möchte, kann diese lediglich auf den Server von Nacon übertragen, wo sie dann öffentlich verfügbar sind. Dort sind dann eben auch die Profile der anderen Spieler zu finden, welche diese exportiert haben. Zum Zeitpunkt des Tests ist die vorhandene Auswahl jedoch noch sehr dünn.




Bei den allgemeinen Einstellungen finden wir Schieberegler, mit denen die Intensität der Vibration für jeden Motor einzeln festgelegt werden kann. Auf der rechten Seite haben wir die Möglichkeit die Beleuchtung des Rings um den rechten Stick zu konfigurieren. Neben der Helligkeitsregelung können 3 verschiedene Effekte aktiviert werden und die 4 Segmente können individuell mit vordefinierten Farben eingefärbt werden.


 

Bei beiden Analog-Sticks haben wir die Möglichkeit die Totzone, die Empfindlichkeit und die Signalkurve mit zwei verschiebbaren Punkten im Diagramm einzustellen. Des Weiteren kann die Y-Achse umgekehrt werden.




Bei den Schultertasten können die Totzonen jeweils am Anfang und am Ende des Bewegungsfensters geregelt werden.




Da viele Spiele auf der PS4 nur sehr begrenzte Möglichkeiten bieten, die Tastenbelegung anzupassen, kommt hier eine sehr interessante Möglichkeit. In der Tastenkonfiguration lassen sich nicht nur die Shortcut-Tasten belegen, wir können hier auch alle anderen Tastenbelegungen nach Herzenslust verändern. Damit gehört der Ärger über ungünstige und unveränderbare Tastenbelegungen auch an der PS4 der Vergangenheit an.

Insgesamt ist die Software gut bedienbar und stabil, jedoch fehlen an verschiedenen Stellen Bedienhinweise, die für frustige Momente sorgen können.


Akku

Laut Nacon hält der Akku mit einer Kapazität von 1300 mAh für bis zu 7 Stunden Spielspaß. Das deckt sich soweit mit unseren Erfahrungen. Das Aufladen eines komplett leeren Akkus an einem normalen USB-Anschluss dauert um die 6 Stunden, daher empfehlen wir das Aufladen über Nacht oder die Nutzung eines Ladesteckers.


Spielen

Wie schlägt sich der Nacon Revolution Unlimited Pro Controller nun im Spiel? Zunächst einmal ist dieses Gamepad ein echter Handschmeichler, den man kaum wieder aus der Hand legen will. Aus ergonomischer Sicht ist er für unsere mittelgroßen Hände perfekt: alle Bedienelemente lassen sich ohne Verrenkungen erreichen, dabei sind Knöpfe wie z.B. der Profilumschalter so angeordnet, dass sie nicht versehentlich betätigt werden. Sticks sowie Schultertasten sind butterweich und hochpräzise und haben keine feststellbare Verzögerung bei der Signalweitergabe.

Die umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten sorgen dafür, dass wir Spiele nun genauso so steuern können, wie wir es wollen. Die Shortcut-Tasten sorgen hier für einen weiteren Vorteil im Spiel, da sich damit auch Tastenkombinationen realisieren lassen die sich auf einem normalen Controller nur mit Akrobatik auslösen lassen.

Auf teilweise als unfair angesehene Spielerein wie Rapid-Fire oder One-Click-Combos wird hier bewusst verzichtet und das finden wir auch gut so.


Fazit

Kurz gesagt: Edel-Controller für Edel-Gamer. Optik, Haptik, Konfigurations- und Anpassungsmöglichkeiten, hier stimmt nahezu alles. Kleinere Mängel in der Software können für kurze Frustmomente sorgen, aber das ist schon Jammern auf sehr hohem Niveau. Wer auf der Suche nach seinem neuen Lieblingscontroller ist und (derzeit) 141,96 € dafür übrig hat, kann nun aufhören zu suchen.


PRO
+ edle Optik & Haptik
+ erstklassige Verarbeitung
+ umfangreiche Konfigurations- und Anpassungsmöglichkeiten
+ inkl. Hartschalen-Etui


CONTRA
– kein integrierter Lautsprecher oder Sixaxis-Sensoren, LEDs unterstützen PS4-Kamera nicht





Note: 9,4/10

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iStorage diskAshur² im Test

iStorage, der Hersteller und Entwickler der diskAshur², ist ein führender Produzent von Sicherungsmedien im Bereich der HDD und SSDs. Seit 2009 produziert iStorage mit dem Versprechen, die Speichermedien so effektiv und sicher wie möglich zu entwickeln. Diverse Sicherheitstechniken werden von iStorage zur Perfektion der eigenen Produkte angewandt. Wie gut das Produkt ist, zeigen wir euch in unserem folgenden Test.

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Wir bedanken uns bei iStorage für das Testsample und die erfolgreiche Zusammenarbeit

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung:

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Die iStorage diskAshur² 1TB HDD wird uns in einer überwiegend weißen Umverpackung geliefert. Die Verpackung ist robust und im Inneren befindet sich noch ein brauner Karton für mehr Transportsicherheit. Äußerlich befinden sich die zahlreichen Features aufgelistet. Neben den Angaben von USB 3.1 und der Speicherkapazität finden wir die Angaben der Zertifikate und der Sicherheitsmerkmale in 5 verschiedenen Sprachen. Die Vorderseite zeigt uns die iStorage diskAshur².

Lieferumfang:

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Der Lieferumfang ist gering und umfasst nur ein paar Dokumente, die Anleitung, eine Downloadhilfe und Produktkey für das Programm Eset DriveSecruity und für NeroBackItUp sowie die iStorage diskAshur² 1TB selber.

Technische Daten:

Hersteller, Modell iStorage diskAshur²
Größe 500GB, 1TB, 2TB, 3TB, 4TB & 5TB
Geschwindigkeit Up to: Read 148 MBps / Write 140 MBps
Umdrehungen 5400 RPM
Buffer Size 8 MB
Power Supply Bus Powered
Größe (W, D, H) 124 mm x 84 mm x 19 mm (500GB,1TB,2TB)| 124 mm x 84mm x 27mm (3TB,4TB,5TB)
Gewicht 500GB/1/2TB max. 216 grams approx. | 3/4/5TB max. 325 grams approx
Approvals FIPS PUB 197 Validated, FCC, CE, RoHS, WEEE, TAA Compliant
Interface Super Speed USB 3.1 – up to 5Gbps. Backward compatible with USB 3.0/2.0/1.1
Hardware Data Encryption Real-Time Military Grade AES-XTS 256-bit Full-Disk Hardware Encryption
Operating System Compatibility MS Windows, macOS, Linux, Chrome, Thin Clients, Zero Clients, Android & Embedded Systems
Garantie 2 Jahre

Im Detail

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Das externe Laufwerk iStorage diskAshur² sitzt bei der Lieferung in einer zusätzlichen robusten Transportbox. Die Oberfläche der iStorage diskAshur² ist leicht rau und griffig. Mittig sitzen die 13 Tasten aus flexiblem Kunststoff. Die Tasten sind nicht aufgedruckt, sondern sitzen hinter einer durchsichtigen Auflage. Damit sie auch durch langjährige Nutzung nicht abgenutzt werden.

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Rechts sitzt das USB-3.1-Kabel mit einer Länge von 100 mm in einer Einbuchtung am Gehäuse. Das Kabel kann oben an der rechten Ecke etwas abgewinkelt gehändelt, aber nicht ausgetauscht werden. Die Halterung des Anschlusses am unteren Ende ist fest integriert und arbeitet mit Spannung um den Anschluss festzuhalten.

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Seitlich sind keine weiteren Features bis auf einen kleinen undefinierten Schlitz zu finden. Auf der Rückseite befinden sich die Artikelbeschreibung, die Größe und verschiedene Zertifikate sowie der Herstellername. In den Ecken befinden sich kleine Gummipads für die Entkoppelung der HDD.

Praxistest

Unser Testsystem besteht aus einem Intel Core i7-7820X und einem Asus X299 TUF MARK 1 Mainboard. Mit Windows 10 und den folgenden Tests schauen wir uns die externe Festplatte von iStorage genauer an.

Programm, Version Testdauer
CrystalDiskMark Ver. 6.0.1 10 Min.
CrystalDiskInfo Ver. 7.5.0 Auslesetool

Vorstellungsvideo des Herstellers iStorage

Anschluss am PC der iStorage diskAshur²

Als Erstes lesen wir die Bedienungsanleitung, da wir den Admin-Pin benötigen. Dieser ist bei der iStorage diskAshur² 11223344. Dann schließen wir die iStorage diskAshur² per USB-Verlängerung (3.1) an den PC, direkt über das I/O des Mainboards an. Davon können wir aber abraten, den die kleine 100cm-Verlängerung führt zu Abbrüchen beim Beschreiben der iStorage diskAshur². Somit entfernen wir vorab das Kabel und schließen wie iStorage diskAshur² direkt an das Mainboard, ohne Verlängerung, an. Die iStorage diskAshur² benötigt 5 Sekunden zum Koordinieren und starten der Technik und wir können nahezu direkt den Admin-Pin 11223344 eingeben, bestätigen mit der Schloss-Öffnen Taste und wir sind drin. Der Computer braucht weitere 5 Sekunden um das Laufwerk G: diskAshur² zu initialisieren. Fertig sind wir vorerst mit der Inbetriebnahme.

Im Inneren arbeitet ein (Common Criteria EAL4+ Ready) Mikroprozessor, welcher eine hardwareseitige Verschlüsselung ermöglicht und die Daten per Pin-Authentication vor äußeren softwareseitigen Hack-Versuchen schützt.

Die DiskAshur² im technischen Detail bei der ersten Inbetriebnahme

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Als Nächstes probieren wir das Aktivieren der iStorage diskAshur² ein paar mal und das Wechseln des Pins. Danach starten wir Crystal Disk Mark 7.5.0 und sehen Folgendes. 27 Grad Celsius besitzt die iStorage diskAshur² out of the box mit 10 Min. Ruhezustand. Verbaut ist eine HGST HDD mit 1 TB Speicherkapazität und sie besitzt 5400 U/Min..

Datenübertragung USB 3.1

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Die angegebene Übertragungsgeschwindigkeit von 148 MB/s Lesen / 140 MB/s Schreiben erreicht die iStorage diskAshur² 1TB HDD nicht, auch nicht, wenn sie 100% frei ist. CrystalDiskMark 6.0.1 ermittelt 126.6 MB/s Lesen und 127.3 MB/s Schreiben bei 1 GiB mit 5 Durchläufen. Bei 2 GiB und 5 Durchläufen erreicht sie die gleichen Durchschnittswerte.

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Bei einer ca 80% freien Speicherkapazität sind es noch 112.3 MB/s Lesen und 122.4 MB/s Schreiben bei 5 Durchläufen von 1GiB. Erhöhen wir die 1GiB auf 2, zeigt uns CDM bessere Werte. Die Leistung ist wirklich gut. Wer eine noch höhere Leistung benötigt, sollte zu der SSD-Version greifen.

Wärmeentwicklung

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Die Temperatur der iStorage diskAshur² 1TB HDD erhöht sich mit laufendem Betrieb. Unsere Testdateien waren die typischen Bilder, Musik, Dokumente, kleine Programme, viel gepacktes in Zip und Rar. Mit 48 Grad Betriebstemperatur nach 60 Minuten aktivem Schreiben ist die iStorage diskAshur² 1TB HDD zwar warm aber nicht zu heiß. Dies verdanken wir der reduzierten Spindel-Rotation von 5400 U/Min..

Selbstzerstörung -Feature

Sollte sich jemand mit einem Random-Pin, der sogenannten Brute force Methode, an dem Laufwerk versuchen, dann kann er maximal 10 inkorrekte Pins eingeben und das Laufwerk löscht alle Daten die vorher auf der iStorage diskAshur² waren. Für eine zweite Person können wir einen weiteren Pin erstellen. Auch der vorherige geänderte Pin wird resettet und es wird wieder ein leeres Laufwerk mit dem Pin 11223344.

Pin wechsel und Gast-Pin

Der Gast-Pin ist nicht als Admin-Pin zu gebrauchen, sondern wird während dem Wechsel der Pin im Admin-Modus durch die Taste 3, im dritten Schritt, ermöglicht. Während wir im Standby-Zustand die Entsperren-Taste und die 1 drücken, geben wir unseren Admin-Pin ein. Entsperren drücken, dann 2 oder 3 für den jeweiligen Pin und dann den neuen Gast-Pin oder den neuen Admin-Pin mit Taste 2 erstellen. Für die richtige Eingabe müssen wir nach dem Bestätigen mit der Entsperren-Taste den neuen Pin noch einmal eingeben, jetzt einfach wieder auf Entsperren und wir sind in den normalen Zustand der iStorage diskAshur² zurückgelangt. Der Pin kann von 7 bis 15 Ziffern lang sein und muss immer genutzt werden, um Zugang zum Laufwerk zu bekommen.

Das Entsperren

Entsperren-Taste auf dem Nummernblock drücken – Pin eingeben – Entsperren-Taste auf dem Nummernblock drücken. Dies wäre für den Gast-Pin die Zugangsberechtigung. Der Admin-Pin erfolgt ähnlich, doch dabei ersparen wir uns das Erstmalige drücken der Entsperren-Taste vor der Pin-Eingabe.

Auto lock

Wenn das Laufwerk eine Zeit lang vergessen wurde, schaltet sich per Auto-Lock das Laufwerk in den geschlossenen Zustand. Damit können wir unser Laufwerk auch einfach angeschlossen lassen und keine Angst haben, das beim Vergessen des Verschließens jemand an das Laufwerk kann.

Resistenz und Protection

Das Laufwerk hat eine Wasser abweisende Oberfläche und besitzt kaum mechanische Stellen um dem Staub oder den Flüssigkeiten keinerlei Möglichkeit zu geben hinein zu dringen. Der Mantel aus stabilem Kunststoff und die interne Lagerung der HDD ermöglichen einen Schutz vor Fallschäden und groben Umgang. Damit ist das Laufwerk auch IP56 zertifiziert.

Nicht nur äußerlich bietet die diskAshur² eine große Sicherheit. Im Inneren wird der Zugang nur über das im Gehäuse befindliche Key-Pad Zugang gewährt. Also eine hardwareseitige Verschlüsselung. Der Vorteil liegt auf der Hand. Ein Keylogger hat keine Chance an die Daten zu gelangen und die Hardware kann nicht komprimiert werden. Genauer gehen wir in unserem folgenden Link darauf ein. Die Daten werden zusätzlich durch Echtzeit 256-Bit AES XTS Verschlüsselung geschützt. Die Verschlüsselung ist ein militärischer Standard bei der Nato und der NCSC in Großbritannien.

Fazit

Die diskAshur² 1TB HDD ist ein robustes und sicheres externes Laufwerk von iStorage. Die 256 Bit Verschlüsselung und die hardwareseitige Abriegelung sind Faktoren für eine hohe Sicherheit. Mit durchschnittlichen 350€ für 2 TB HDD ist der Preis ziemlich stramm, doch wer die vielen Zusatzfeatures wie IP56, Auto-Lock, Self-Destruction mit Brute Force Hack Defence haben möchte, muss tiefer in die Tasche greifen. Es geht auch nicht nur um die Features, sondern auch um die Sicherheit das diese zuverlässig funktionieren. Das tun sie in jedem Fall. Eine USB-Verlängerung empfehlen wir aber nicht. Dafür scheint das Laufwerk zu spannungsintensiv zu arbeiten.

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PRO
+ Sicherheit im Militärstandard mit 256-Bit AES XTS Verschlüsselung
+ IP56 zertifiziert
+ Hardwareseitige Sicherheit mit dedicated Microprozessor
+ Langlebiges Keypad
+ Zugriff nur per Pin
+ Eset Drive Security als kostenlose Vollversion
+ Keine Software nötig
+ USB 3.1
+ Exzellente Verarbeitungsqualität
+ Mehr als nur ein Benutzerkonto

KONTRA
– Kabel nicht auswechselbar

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Wertung: 8.1/10

Produktlink
Software
Manual

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Aktuelle Tests & Specials auf Hardware-Inside Controller

Thrustmaster GP XID Pro im Test – Präzision zum kleinen Preis

Es gibt Spiele, die werden am besten mit dem Controller gespielt. Für Konsoleros gibt es oftmals keine Alternative. Entsprechend sorgfältig sollte die Wahl des passenden Eingabegerätes getroffen werden. Entscheidend sind dabei Ergonomie, Verarbeitung & Haltbarkeit, Präzision und natürlich das vorhandene Budget. Beim letzten Punkt hat der Thrustmaster GP XID Pro bereits einen guten Vorsprung, denn er ist schon für knapp über 20,00 Euro zu haben. Was Ihr als PC-Gamer von ihm erwarten könnt, erfahrt Ihr auf den folgenden Seiten.

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Wir bedanken uns bei Thrustmaster für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.

Verpackung / Inhalt / Daten
Verpackung

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Der GP XID Pro kommt in einer typischen Display-Verpackung und ist auf der Vorderseite auch in beinahe Originalgröße abgebildet. Neben der Bezeichnung und des Thrustmaster Schriftzuges befindet sich dort noch ein wichtiger Hinweis: Der Controller ist nur für den PC (ab Windows Vista) geeignet. Auf der Rückseite befinden sich in 14 Sprachen (auch Deutsch) rudimentäre Hinweise auf die speziellen Eigenschaften des Eingabegeräts.

Löblich: Das einzige Stück Plastik in der Verpackung ist der Beutel, welcher den Controller vor Beschädigung durch Feuchtigkeit schützt. Alles andere ist aus Karton.

Lieferumfang

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Neben dem Controller befindet sich in der Verpackung nur noch ein Faltblatt, auf dem in jeweils wenigen Worten in 14 Sprachen (auch Deutsch) erklärt wird, woher ggf. (Windows Standard-) Treiber bezogen werden können, falls dies notwendig ist.

Technische Daten

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Erster Eindruck

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Schon beim ersten Anfassen fallen zwei Dinge auf: Erstens: Das Gehäuse ist zwar aus Kunststoff, es ist aber sehr stabil bzw. verwindungssteif und insgesamt gut verarbeitet. Es gibt keine unangenehmen Kanten, kein Knacken oder Knirschen. Zweitens: Der GP XID Pro ist sehr leicht. Das liegt natürlich auch daran, dass keine Vibrationsmotoren verbaut sind, bzw. die Ausstattung eher puristisch ist. Ein Headset-Anschluss ist nicht vorhanden.

Die Oberfläche des Gehäuses ist nicht gummiert. Durch die leichte Maserung ist trotzdem ein gewisses Maß an Griffigkeit gegeben. Es fühlt sich aber eben genau nach dem an, was es ist: Kunststoff.

Die Griffhörner sind etwas länger als z.B. beim DS4, sodass auch große Hände diesen Controller bequem und ermüdungsfrei festhalten können.

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Das ca. 235 cm lange Kabel ist mit einem schwarz / orangenem Sleeve versehen, der überraschend hochwertig ist. Hier ist eine lange Haltbarkeit zu erwarten.

Details

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Analog-Sticks

Das Layout des Thrustmaster GP XID Pro entspricht dem eines Xbox-Controllers. Anhänger der Microsoft-Konsole, die bereits an diese Anordnung der Steuerelemente gewöhnt sind, sollten sich sofort zurechtfinden, während sich die Sony-Jünger ggf. umgewöhnen müssen. Die Analog-Sticks sind jeweils mit einer leichten Gummierung und einer Mulde versehen. Beides zusammen erhöht die Griffigkeit, bzw. verhindert ein Abrutschen des Daumens. Leider sind die Sticks relativ kurz, wodurch für präzisere Eingaben etwas mehr Kraft erforderlich ist. Für besonders feinfühlige Gamer geben die feinen Noppen einen Hinweis auf die Ausrichtung der Achsen. Der Bewegungswiderstand ist in alle Richtungen und über den gesamten Bewegungsradius angenehm und konstant gleichmäßig. Die Sticks fungieren, wie das so üblich ist, natürlich auch als Buttons. Beim Herunterdrücken lösen diese deutlich spür- und hörbar aus.

D-Pad

Das Steuerkreuz ist aus einem Stück und besitzt eine glatte Oberfläche, sodass der Daumen angenehm darüber gleiten kann. Zwar sitzt es ohne freies Spiel im Gehäuse, beim Verschieben des Daumens hat es jedoch etwas Bewegungsfreiheit in alle Richtungen. Da die Auslösung hier nicht so ein gutes haptisches Feedback liefert und relativ viel Kraft erforderlich ist, sind Fehleingaben möglich. Das Steuerkreuz ist tatsächlich ein Schwachpunkt dieses Controllers. Wir empfehlen daher, es nur für nicht kritische Funktionen zu benutzen.

Schultertasten

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Sowohl die digitalen Schalter (LB & RB) als auch die analogen Regler (LT & RT) sind bequem erreichbar. Je nach bevorzugter Handposition, ist sowohl die Betätigung nur mit den Zeigefingern, oder auch mit Zeigefingern und Mittelfingern möglich. Für die letztere Variante ist die Form der Taster allerdings nicht optimal, da die Mittelfinger dann eher auf der äußeren Kante liegen. LB & RB lösen ebenfalls mit einem deutlich hör- und fühlbaren Klicken aus. Der Widerstand der LT & RT-Regler hat uns sehr gut gefallen. Es ist genau das richtige Maß an Kraft notwendig, um diese zu betätigen, sodass ein hoher Level an Präzision erreicht werden kann.

Bei unserem Testgerät sitzt LT ohne Spiel im Gehäuse, RT lässt sich jedoch um bis zu zwei Millimeter seitlich verschieben. Hierbei handelt es sich wahrscheinlich um einen Produktionsfehler, der aber beim normalen Gebrauch überhaupt nicht auffällt.

Übrige Buttons

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Nur die mittlere, große Taste (äquivalent zur XBox- oder PS-Taste) ist aus Gummi, und sie ist während des Betriebs orange beleuchtet. Alle übrigen Tasten bestehen aus glänzendem Kunststoff. Allen gemeinsam ist das gute taktile Feedback beim Auslösen, die Auslösung ist jedoch wesentlich leiser als z.B. bei den Schultertasten (LB & RB). A, B, X und Y sind einfach beschriftet, bequem mit dem Daumen zu erreichen und liegen auch so weit auseinander, dass eine versehentliche Betätigung einer ungewollten Taste nicht vorkommt. Sogar der BACK- und START-Button sind ohne große Veränderung der Handposition erreichbar.

Praxis
Installation

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Der schwierigste Teil der Installation war in unserem Fall, dass USB-Kabel richtig herum einzustecken. Der Standard-Treiber von Windows wird genutzt und der Controller meldet sich unter dem Namen GPX Gamepad an. Nach einer Kalibrierung (unter dem Tab „Einstellungen“) ist der Thrustmaster GP XID Pro einsatzbereit.

Spielen

Getestet haben wir mit den Spielen „Elite Dangerous“, „Mittelerde: Schatten des Krieges“ und „Ni No Kuni II“. Thrustmaster verspricht eine erhöhte Präzision bei den Eingaben, was objektiv natürlich etwas schwierig nachzuweisen ist. Wir können jedoch sagen, dass wir immer die notwendige Kontrolle behalten haben, und der GP XID Pro den höherpreisigen bzw. lizensierten Controllern (mit Ausnahme des Steuerkreuzes) bei der Präzision in nichts nachsteht.

Durch die Gehäuseform, das geringe Gewicht und die angenehmen Widerstände bei den Analog-Sticks und den Schulter-Reglen, stellen sich auch bei längeren Spielsessions keine Erscheinungen von Müdigkeit ein. Wer schnell schwitzt, wird die Kunststoff-Oberfläche des GP XID Pro vielleicht nicht so mögen.

Fazit

Wer einen Controller am PC erst einmal für kleines Geld ausprobieren möchte oder Dinge wie Force-Feedback und Headset-Anschluss nicht benötigt, kann dem Thrustmaster GP XID Pro durchaus eine Chance geben. Lediglich das schwächelnde Steuerkreuz trübt den Spielspaß in mancher Situation. Das geringe Gewicht, das XBox-Layout, und die angenehmen Widerstände bei den Analog-Sticks und den Schulter-Reglern machen diesen Controller auch tauglich für längere Gaming-Sessions. Der Kabel-Sleeve ist für diese Preisklasse überraschend hochwertig.

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PRO
+ angenehme, gleichmäßige Widerstände (Sticks, Regler)
+ sehr hochwertig gesleevtes Kabel
+ leicht
+ einfache Installation
+ geringer Preis

CONTRA
– schwaches Steuerkreuz

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Wertung: 6,3 / 10
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Thrustmaster T-Flight Hotas One Controller im Test

[nextpage title=“Einleitung“ ]Nach dem Review zum Thrustmaster T150 Pro Lenkrad für die Playstation heben wir nun ab. Wir erhielten kürzlich das T.Flight Hotas One, welches es uns ermöglicht, anstatt Fahrzeugen nun auch Flugzeuge interaktiv zu steuern. Wir lassen es uns natürlich nicht nehmen, einige Stunden Elite Dangerous zu zocken, damit wir auch den vollen Umfang des Hotas ausreizen können.

Obwohl wir das T.Flight Hotas lediglich an der Xbox One betreiben, ist es auch für den Einsatz am PC kompatibel. Seid ihr jedoch ausschließlich am Einsatz am PC interessiert, so könnt ihr auch das T.Flight Hotas X oder T.Flight Hotas 4 in Anspruch nehmen, welche ebenso für PS3 und PS4 kompatibel sind.

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Doch bevor wir nun zum Test des Trustmaster T.Flight Hotas kommen, danken wir Trustmaster für die Bereitstellung des Testsamples und für die hervorragende Zusammenarbeit. [/nextpage]

[nextpage title=“Verpackung / Technische Daten“ ]Verpackung / Lieferumfang / Technische Daten

Verpackung

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Auf der Vorderseite des Kartons finden wir Abbildungen des Joysticks und Schubreglers. An den Seiten der Verpackung werden einige Details zur Technik und zu Steuerungsmöglichkeiten preisgegeben. So erfahren wir zum Beispiel, dass der Joystick zusätzlich zu den zwei Bewegungsachsen eine dritte Achse als Drillruder zum Gieren bereitstellt. Uns wird ebenso verraten, dass wir die Wahl haben, beide Module voneinander zu trennen oder sie miteinander zu verbinden.

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Auf dem Deckel der Verpackung wird uns das optionale Zubehör schmackhaft gemacht. Dabei handelt es sich um kompatible Pedalen für noch mehr Komplexität bei der Flugsimulation.

Im Inneren der Verpackung ist das Hotas perfekt von zwei Teilen Styropor umhüllt. Wir müssen lediglich das Hotas herausholen und wahlweise miteinander verschrauben. Dazu liegt auch ein Inbusschlüssel bereit, den wir eingeklemmt auf der Unterseite des Joysticks finden.

Lieferumfang

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Wie bereits angemerkt, stellst sich der Inhalt des Pakets eher mager dar. Dennoch sind genau die Komponenten enthalten, die wir auch erwarten. Wir erhalten das linke Modul, den Schubregler sowie das rechte Modul, den Joystick, welche mit einem Kabel miteinander verbunden sind. Außerdem ist auch eine kleine, mehrsprachige Bedienungsanleitung enthalten, sowie der Inbusschlüssel.

Technische Daten

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[nextpage title=“Das Hotas im Detail“ ]Das Hotas im Detail

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Das Hoyas ist insgesamt sauber verarbeitet und weist eine nahezu ideale ergonomische Form auf. Die Buttons, Regler und Bewegungsmechanismen sind nicht wackelig oder auf sonstiger Ebene schlecht in das System eingearbeitet worden. Überwiegend finden wir Kunststoffoberflächen und auch beim Anschlusskabel handelt es sich um eine einfache Ausführung ohne Gewebeummantelung. Dazu ist das Kabel fest mit angeschlossen und kann nicht ausgetauscht werden. An den Flächen, mit denen der Benutzer in Berührung kommt, würden wir uns eine griffige Gummierung wünschen

Der Joystick

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Der Joystick besticht durch seine perfekt in Szene gesetzte ergonomische Form. Der Handrücken ist optimal abgestützt und Einbuchtungen für den Ringfinger und Daumen verbessern das Handling ungemein. Alle „Daumen-Instrumente“ sind optimal erreichbar und geben ein ausreichendes Feedback. Noch besser wären selbstverständlich Switches unter den Knöpfen, aber in dieser Preisklasse schier unmöglich zu realisieren. Der Abzug weist ebenfalls ein ausreichendes Feedback auf, während die B1-Taste gewöhnungsbedürftig positioniert ist und im Feedback verbessert werden könnte. Sie ist wackeliger als alle anderen Tasten des Joysticks.

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Uns ärgert außerdem, dass die Ablagefläche der gesamten Muskulatur des Daumenballens nicht gummiert ist. Dies würde den Gesamteindruck und die Haptik des Joysticks ungemein verbessern.
Für den Preis des T.Flight Hotas One nehmen wir aber in Kauf, dass der gesamte Joystick aus Kunststoff gefertigt ist. Leuchtelemente für bspw. aktivierte/deaktivierte Funktionen stellt der Joystick leider auch nicht zur Verfügung. Diese Privilegien sind leider nur weitaus höherpreisiger Simulationshardware vorbehalten.

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Weiterhin befinden sich die Xbox Steuerungstasten „Home“, „Start“ und „Back“ am Joystick-Modul, mit denen wir auch im Menü der Xbox navigieren können.
Ein überraschendes Feature befindet sich auf der Unterseite des Hotas. Denn dort befindet sich ein Drehregler, mit dem wir den Joystick-Widerstand einstellen können.

Der Schubregler

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Kommen wir zum Schubregler. Auch hier fällt uns auf, dass die Grip-Flächen nicht gummiert sind. Auch die konkave Form der Handauflage wird auf Dauer unbequem. Hier besteht definitiv noch Überholungsbedarf. Die Daumenknöpfe weisen die typischen Xbox-Controller-Bezeichungen „X“, „A“, „B“ und „Y“ auf. Die Seitenruder Bedienung ist ebenfalls gewöhnungsbedürftig in der Steuerung. Zwar sehr gut ausbalanciert, die „Wippe“ könnte gerne etwas weiter rechts angebracht sein.

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Die „B3“ und „B4“ Knöpfe liegen jedoch perfekt in Reichweite des Zeigefingers. Der Schubregler rastet bei mittlerem Schub leicht ein. Das gefällt uns sehr gut, ist aber in der Bedienung etwas zu leicht zu verstellen. Wir würden uns einen etwas mechanischeren oder mindestens schwereren Anzug wünschen. Wie auch bei dem Joystick sind keine LEDs verarbeitet worden, die beispielsweise das Schub-Level anzeigen. Aber wir müssen auch klar festhalten, dass bei dem Preis von unter 80€ diese Art von Features nicht realisierbar sind.

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Die Funktionsknöpfe „B5“, „Prev“ und „Next“ dienen der In-Game Menünavigation, können aber auch wie bei Elite Dangerous variabel euren Vorlieben angepasst werden. [/nextpage]
[nextpage title=“Praxistest“ ]Praxistest

Viele Kritikpunkte, die uns beim ersten Ausprobieren und in der Detailanalyse aufgefallen sind, schlagen bei mehrstündigen Spiele-Sessions tatsächlich in die Realität um.

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Am meisten stört uns die konkave Form der Handauflage des Schubreglers. Schon nach einer Stunde ermüdet unsere linke Hand, gerade weil wir alle Finger zur Navigation benötigen und unser Handballen zur gleichen Zeit nicht ordentlich auf der Fläche aufliegt. Gleichzeitig fühlt sich unsere rechte Hand aber sehr wohl. Sie ist optimal gestützt und unser Daumen kann auch mal in Ruheposition verweilen, denn dazu stellt der Joystick ausreichend Platz auf der linken Seite, knapp unter dem pyramidenförmigen Steuerkreuz bereit.

Der einzige weitere Kritikpunkt, den wir ausfindig machen können, ist die Leichtgängigkeit des Schubreglers. Gerade bei Elite Dangerous und in hektischen Situationen würden wir uns einen etwas schwerfälligeren Umgang wünschen.

Ansonsten fühlen wir uns sehr gut beim T.Flight Hotas One aufgehoben. Obwohl die kompletten Mantelflächen aus Kunststoff sind, haben wir das Gefühl, dass uns das System lange gute Dienste leisten wird und wir befürworten es, dass wir es auch am PC verwenden können.[/nextpage]

[nextpage title=“Fazit“ ]Fazit

Insgesamt sind wir mit dem Trustmaster T.Flight Hotas One zufrieden. Obwohl wir hier und da noch Mängel ausfindig machen können, sind wir gewiss, dass es uns sehr lange begleiten wird. Besonders Einsteiger, die sich unklar darüber sind, ob die „Flugsimulation“ das richtige Genre ist, profitieren vom Hotas, da es sehr viele Funktionen unterstützt und gleichzeitig nicht zu teuer für den gelegentlichen Einsatz ist. Sehr praktisch ist auch die Modularität beider Komponenten, die es uns ermöglicht, das System auf unsere Spieleumgebung anzupassen. Wir sind auch erfreut darüber, dass wir das System um die Pedalen erweitern können. So bleibt es auch noch dann interessant, wenn wir vom Einsteiger zum ambitionierten Fortgeschrittenen mutieren.

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Pro
+ vernünftige Einstiegshardware mit nahezu vollem Funktionsumfang
+ ergonomischer Joystick
+ für Xbox One und PC geeignet
+ modularer Aufbau
+ erweiterbar mit optionaler Hardware

Kontra
– keine gummierten Griffflächen
– unbequeme Handauflage des Schubreglers
– etwas zu leichtgängiger Schubregler

Aus diesen Gründen vergeben wir 6,3 von 10 Punkten und somit den Bronze-Award. Zusätzlich erhält er den „Neuheit-Award“, weil der Hotas One der erste offizielle Joystick für die Xbox one ist.

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Preisvergleich
Herstellerseite[/nextpage]

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Razer Wolverine Ultimate – Ein Controller der Superlative

[nextpage title=“Einleitung“ ]Nicht selten entstehen großtonige Debatten darüber, auf welcher Plattform das Gaming mehr Freude bereitet. Viele präferieren den PC mit Keyboard und Maus, aber auch die Konsolenfront hält dagegen und spielt am liebsten mit dem Controller. Andere Wiederum spielen nur Strategiespiele mit Maus und Keyboard, während sie Sportspiele am Controller genießen. Razers Wolverine Ultimate richtet sich genau an jene Personen, die auch am PC gerne den Controller in die Hand nehmen, dabei jedoch auch an der Konsole einen High-End Premium Controller nicht missen möchten.

Der Wolverine hat Stil, ist praktisch, ausgeklügelt und zeigt einige Stärken, die wir in diesem Testbericht ausarbeiten werden. Natürlich bleiben wir auch kritisch gegenüber eventuellen Schwächen des Controllers.

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Bevor wir aber nun mit dem Testbericht beginnen, möchten wir uns herzlich bei Razer für die Leihgabe des Wolverine Ultimate bedanken. Wir wünschen uns auch für die Zukunft eine weiterhin fruchtbare Zusammenarbeit. [/nextpage]
[nextpage title=“Verpackung, Inhalt & Daten“ ]
Verpackung, Inhalt & Daten

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Typisch in Xbox- und Razer-Manier ist die Verpackung des Wolverine Ultimate in schwarzer und grüner Farbgebung gehalten. Alle Aufschriften sind weiß. Die Front der Verpackung verrät uns, dass der Controller sowohl für Xbox One oder Windows 10 Systeme geeignet ist. Weiterhin zeigt eine Abbildung der Controlleroberfläche die wichtigsten Bauteile und Funktionen wie das integrierte Headsetmodul, aber auch, dass der Controller die Chroma RGB-Farbschemata unterstützt. In der oberen linken Ecke wird uns mitgeteilt, dass im Lieferumfang ein zweites Steuerkreuz (D-Pad) und zwei wertere Thumbsticks enthalten sind. Die Rückseite verrät uns mehr über die zusätzlichen Köpfe und Schalter, gibt uns aber auch Auskünfte über die Ausballanciertheit und Ergonomie der Griffauflagen. Die linke Seite der Verpackung zeigt uns den Verpackungsinhalt, zu dem wir im späteren Verlauf des Testberichts kommen werden und gibt uns Auskünfte über Systemanforderungen sowie Gewicht und Maße des Controllers.

Inhalt

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Aufgeklappt befindet sich der Controller in dem dazu vorgesehenen Etui. Alle Kabel liegen innerhalb einer zusätzlichen Umverpackung vor dem Etui. In dem Etui befinden sich die zusätzlichen Thumbsticks und das Steuerkreuz. Weiterhin sehen wir im Lieferumfang eine Gebrauchsanweisung und zwei Razer-Sticker.

Tabelle der technischen Daten

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[nextpage title=“Verarbeitung & Design“ ]Verarbeitung & Design

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Kurz vorweg: Wir haben es bei dem Razer Wolverine Ultimate mit einem grandios verarbeiteten Controller zu tun. Kein Vergleich mehr zum Standard X Box One Controller und auch nicht mehr zum überarbeiteten SE-Controller.

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Während der traditionelle Controller keine Grip-Oberflächen und und der SE-Controller lediglich ins Kunststoff eingearbeitete Reliefs aufweist, trumpft der Wolverine mit gummierten und großzügig verbreiteten gummierten Grip-Auflagen auf. Diese dehnen sich komplett über die untere Flügelform der Controller-Griffe und liefern somit einen perfekten Halt.

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Darüber hinaus hilft eine zusätzliche rundliche Einkerbung auf Mittelfingerposition bei der Handhabung des Controllers. Außerdem liegt das Gerät nun noch komfortabler in der Hand. Dieses Feature ist bei den herkömmlichen Controllern nicht vorzufinden.

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Ebenfalls nicht im Lieferumfang herkömmlicher Controller enthalten ist der Headset-Aufsatz. Dabei handelt es sich nicht wie bei SE-Controllern um lediglich einen Mini-Klinke-Anschluss, sondern um ein komplettes System für diverse Headset- und Equalizereinstellungen. Mehr zu diesem Thema erfahrt ihr dann im Praxisteil.

Anders als bei SE-Controllern leuchtet der X Box Button nicht mehr. Statt dessen wird unterhalb des Buttons eine trapezförmige Leiste in RGB-LED Farbtönen nach belieben beleuchtet. Die Einstellungsmöglichkeiten der Beleuchtung lassen sich über die Razer-App variieren und speichern sich anschließend direkt als „Muster“ auf dem Controller. Somit wird beim Plattformwechsel die Einrichtung der Beleuchtung (sowie Tastenbelegung) nicht mehr notwendig.

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Eines der genialsten Features sind die magnetischen und modularen Möglichkeiten der Thumbstick- und Steuerkreuzmodifikationen. Razer gibt uns zwei zusätzliche Thumbsticks mit längerem Schaft und abgerundetem Kopf mit, sodass wir je nach Game-Genre oder persönlichem Empfinden die für uns optimale Konfiguration auswählen können. Durch diese Modularität wird zugleich das Säubern der (teilweise schwer erreichbaren) Stellen unter den Thumbstick-Köpfen erleichtert.

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Auch das Steuerkreuz ist modular durch Magnete auswechselbar. Wir können zwischen zwei Steuerkreuzen auswählen.

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Die M1 und M2 Tasten gehören zu den Scuf-Tasten des Wolverines, welche selbst beim X Box eigenen Elite-Controller nicht angebracht sind. Sie liegen perfekt zwischen den jeweiligen Triggern und Schultertasten und können je nach Spielesituation äußerst wirkungsvoll angewandt werden (mehr dazu im Praxistest). Die Verarbeitung und Form ist auch in diesem Fall ideal und der Druckpunkt gleicht dem einer hochwertigen Maus.

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Die M3 bis M6 Tasten sind ebenfalls die eines Scuf-Controllers, besitzen jedoch im Vergleich zu den M1 und M2 Tasten keinen „mausähnlichen“ Druckpunkt. Sie werden mit den Mittel- und Ringfingern der jeweiligen Hand bedient und haben einen eher dumpfen und leisen Anschlag, welcher jedoch trotzdem recht angenehm zu betätigen ist.

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Auch die vier Standardknöpfe sind mit Switches versehen worden, wodurch sich der Druck eher wie ein Klick einer Maus anfühlt. Das ermöglicht uns im Vergleich zum Standard-Controller eine viel höhere Klick-Rate.

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Zusätzlich zu den sechs neuen Scuf-Tasten befinden sich unmittelbar unter den M1 und M2 Tasten Schalter, die für die Einstellung der Triggerempfindlichkeit zuständig sind. Sind die Hebel nach innen geschaltet, haben die Trigger eine lange Übersetzung, was sich bei Simulationsspielen gut eignet. Bewegen wir die Schalter jedoch nach außen, ist die Übersetzung ähnlich eines Gewehrabzugs kurz und undosiert. Klar, dass sich diese Konfiguration eher für Shooter eignet.

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Obwohl es ehrlich gesagt nicht mehr Zeitgemäß ist, einen Controller mit Kabel zu betreiben, hat sich Razer beim Design und der Verarbeitung der „Leitung“ Mühe gegeben. Wir erkennen ein dickes hochwertig gesleevtes Kabel mit speziell angepasstem und verstärkten USB-Stecker am Controller. Am anderen Ende des Kabels befindet sich ein herkömmlicher USB-Stecker mit Stolperschutz ähnlich des kabelgebunden Controllers der Xbox Classic. Am Kabel befindet sich weiterhin ein gummierter Kabelbinder. Insgesamt ist die „Leine“ aber großzügig bemessen und weist eine Länge von knapp drei Metern auf.

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Die Tragetasche lässt sich schon fast als Hardcase beschreiben. Obwohl die Hülle scheinbar aus Neopren gefertigt ist, ist sie sehr steif und bietet somit einen sicheren Transportraum für den edlen Controller. Von innen ebenfalls gut durchdacht, können wir dank des Netzes das lange Kabel gleich mit transportieren, obwohl es dann auch schon sehr eng in der Tasche wird. Schön zu sehen sind auch die Einlassungen für die beiden zusätzlichen Thumbsicks und für das Steuerkreuz. Somit fliegen diese nicht innerhalb der Transporttasche herum und könnten auf diese Weise verloren gehen[/nextpage]

[nextpage title=“Verarbeitung & Design“ ]

Einrichtung & Praxis

Nach der Installation der Synapse App werden wir durch ein Tutorial geführt. Uns werden die neuen Tasten vorgestellt und das Headsetmodul kommt auch nicht zu kurz. Anschließend geht es los. Wir werden nun Profile festlegen, mit denen wir im späteren Verlauf dieses Reviews beim Gaming zwischen Tastenbelegungen switchen können. Das funktioniert wie folgt:

Wir legen diverse Profile an und benennen sie beispielsweise nach dem Spiel („Metal Gear Solid V“, „Forza 7“, etc.) anschließend haben wir nun eine Liste mit Profilen bzw. Games, welche wir nun direkt auf den Controller laden. Dazu hat bietet der Controller uns zwei Slots (Grün und Blau). Wir werden also nun das Metal Gear V Profil der Farbe „Grün“ zuweisen und das Forza Profil der Farbe „Blau“.

Innerhalb der Gaming-Session können wir nun mit dem Druck auf die zweite Taste zwischen den Profilen wechseln, welche wir voreingestellt haben.

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Über die Tastenbelegung hinaus können wir jedoch noch weitere Einstellungen treffen. Uns stehen die Optionen:

  • Tasten zuweisen,
  • Beleuchtung,
  • Fokus,
  • Agil und
  • Vibration

 

zur Verfügung. Beleuchtungseffekte beziehen sich auf die RGB-LED Leiste und können extra für das jeweilige Spiel angepasst werden. Dazu können wir verschiedene Effekte wie „Immersion“ oder auch „Reaktiv“ einstellen, damit wir neben der Vibration und dem Klickgefühl auch ein farbliches Feedback erhalten.

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Mit der Option „Fokus“ wird die Empfindlichkeit der jeweiligen Thumbstiks verringert, damit wir präziser navigieren können, während die Option „Agil“ die Empfindlichkeit beider Sticks erhöht wird, was bei Shootern schnellere Bewegungsabläufe bewirken würde.

Daneben können wir auch die Vibrationsstärken der Motoren für die Trigger und der Haptik an den Flügeln variieren.

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Erstmals nehmen wir nun den Controller zum Zocken in die Hand und wollen ausprobieren, ab wann uns der Controller unangenehm auffällt, bzw. wie lange es dauert, bis unsere Hände ermüden und anfangen weh zu tun. Grundsätzlich ist der Controller mit 260g ohne Kabel eher als leicht einzuschätzen. Das ist auch kein Wunder, denn das Batteriefach fällt nicht ins Gewicht mit ein. Der Controller liegt auch nach mehreren Stunden fantastisch in der Hand und durch die Gummiporen an den Griffflächen wird auch das Schwitzen an den Händen nicht unangenehm. Einzig und allein der abgerundete und der erhöhte Thumbstick lassen Ermüdungserscheinungen der Daumen nach einigen Stunden Spielspaß aufkommen. Durch die Mittelfingermulde liegt der Controller aber selbst bei über fünf Stunden bestens in der Hand.

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Die Belegung der Tasten ist ebenso hervorragend. Gerade die M1 und M2 Tasten sind immer dann von Vorteil, wenn der rechte Daumen auf dem Steuerkreuz bleiben muss und wir durch den Zeigefinger anstatt den Daumen Aktionen ausführen können. Selbst im Extremfall (beispielsweise bei Halo) wenn wir unseren Jetpack gebrauchen, können wir die Rückentasten verwenden, denn wir müssen gleichzeitig mit beiden Thumbsticks in der Luft navigieren und mit dem Zeigefinger schießen. Uns bleibt dann sogar noch die M6 Taste (rechter Ringfinger) um den Schub des Jetpacks zu dosieren. Ähnlich sieht es bei Battlefield 1 aus, wenn wir beim Rutschen die Möglichkeit haben, uns während dessen mit dem rechten Thumbstick nach einer passenden Deckung umzusehen. So bleibt der Zeigefinger auf der Schusstaste, mit dem Mittelfinger leiten wir den „Slide“ ein und mit den Daumen navigieren wir unsere Bewegung.

Bei Forza 7 können wir die zusätzlichen Tasten dann gebrauchen, wenn wir mit manueller Gangschaltung spielen. So können wir die Mittelfingertasten zum schalten der Gänge benutzen ohne dass wir Daumen (Navigation und Schulterblick) und Zeigefinger (Gas und Bremse) aus ihren Positionen entfernen müssen.

Bei Jump’n Run Spielen bekommen wir ein geniales Feedback der vier Hauptknöpfe A, B, X, Y, da wir ultraschnell (wie auch bei einer Maus) Springen (A) und Schub (Y) geben können. Gerade bei einem selten so schweren Spiel wie Cubhead erkennen wir eine Verbesserung unserer Reaktionsgeschwindigkeit gerade beim „Abklatschen“ diverser Objekte.

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Wir kommen erneut zum Thema Thumbsticks und befassen uns nun mit den Sonderformen und deren Vorteile: Gerade wenn der rechte oder linke Thumbstick zum Dosieren präziser Bewegungen verwendet wird, eignet sich die Variante mit verlängertem Schaft. So können wir beispielsweise bei Forza eine präzisere Lenkung bewirken.
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Der Abgerundete Thumbstick bewirkt genau das gegenteilige Ergebnis. Diesen verwenden wir, wenn wir den Thumbstick nur zum „Anschlagen“ verwenden. Ein schneller Schulterblick bei Forza oder die schnelle Auswahl einer Waffe. Denn durch die abgerundete Form ist der Kopf nicht mehr zu verfehlen und der Daumen muss nicht mehr auf dem Kopf liegen sondern kann sich auch seitlich vom Kopf befinden.

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Letztlich verwenden wir das Headset-Modul. Im Vergleich zu dem X Box-Eigenen Adapter weist der Controller nur vier anstatt fünf Knöpfe auf. Trotzdem genießen wir den vollen Funktionsumfang bei einer schmaleren Lösung.

Der zweite Knopf der Razer Synapse Technologie am Headset-Modul bewirkt das Umschalten verschiedener und beliebig vieler Tastenprofile, die wir bereits voreingestellt haben. Wir stellen dazu innerhalb der App eine Slotfarbe ein, welche wir mit einem Tastenprofil belegen. Mit dem Drücken dieser Taste leuchtet anschließend die jeweilig eingestellte Farbe auf und wir wissen nun, welches Tastenprofil wir gewählt haben.

Selbstverständlich können wir mit der dritten Taste das Mikrofon auf Stumm schalten. Wir bekommen Feedback durch eine aufleuchtende rote LED, welche die Mikrofonabbildung durchstreicht.

Die Lautstärkebalance (Chatmixer) wird verschoben, indem wir die rechte Taste gedrückt halten und dabei am Steuerkreuz nach RECHTS bzw. LINKS drücken. Die allgemeine Lautstärke lässt sich durch den Druck nach OBEN bzw. UNTEN regulieren.

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Letztlich verlieren wir noch einige Worte über die Razer Chroma RGB-Beleuchtung. Wir können das Beleuchtungsverhalten auf sechs Modi einstellen. Darunter zählen:

  • Atmung
  • Immersion (Leuchtet wenn Controller vibriert)
  • Reaktiv (Leuchtet auf, wenn Taste gedrückt wird)
  • Durchlaufen des Farbspektrums
  • Statisch
  • Welle

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[nextpage title=“Fazit“ ]

Fazit

Der Razer Wolverine Ultimate versteckt sich nicht hinter einer herkömmlichen „Controller-Hülle“ ganz im Gegenteil: Er zeigt sich stolz in voller Pracht und das darf er auch. Es ist nunmal ein High-End Produkt und das kostet auch. Knapp 140€ schlägt der Controller zu Buche und ist somit eher etwas für e-Sportler oder leidenschaftliche Shooter. Wer dennoch diesen Controller sein Eigen nennen möchte, wird sehr glücklich mit all seinen tollen Funktionen und besonders mit der modifizierbarkeit auf Soft- und Hardwareebene.

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Pro
+ auswechselbares Steuerkreuz und Trumbsticks
+ zwei zusätzliche Schultertasten
+ vier zusätzliche Bodentasten
+ empfindlichkeitseinstellbare Trigger
+ eingebauter Headset-Anschluss mit div. Funktionen
+ Mittelfingermulde
+ Gripauflagen
+ hervorragende Verarbeitung
+ viel Zubehör
+ LED-Beleuchtung
+ Switches der A, B, X, Y, M1, M2 Tasten
+ Kabel gesleeved, modular und mit Stolperschutz
+ im Vergleich zum Elite Controller von Xbox besseres P-/L-Verhältnis

Kontra
– kabelgebunden
– kostspielig im Vergleich zu Standard Controller (100€ Differenz)

Awards & Punktebewertung

 

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9,7/10 Punkte

 

Wichtige Links
Produktseite
Preisvergleich

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NACON Compact Controller – Color-Edition im Test

Nacon hat im letzten Jahr einige neue Controller in den Markt gebracht. Neben dem Revolution Pro und dem Revolution Pro 2, gibt es auch eine kleinere Einsteiger-Version: den Nacon Compact Controller. Dieses Modell richtet sich insbesondere an Gamer mit kleineren Händen (und kleinerem Budget) und ist seit Ende 2017 auch in verschiedenen Farben erhältlich: blau, rot, weiß, orange, und in der Light-Edition auch transparent stehen zur Verfügung. Mit einem Preis von 39,99€ ist er günstiger als der originale PS4-Controller, aber kann er auch in der Handhabung und Verarbeitung mithalten? Wir finden es für Euch heraus!

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Wir bedanken uns bei Nacon für die freundliche Bereitstellung des Testsamples und die gute Zusammenarbeit.

Verpackung, Inhalt, Daten
Verpackung

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Der Nacon Compact Controller, in unserem Fall in einem knalligen Orange, kommt in einer stabilen Displayverpackung in Schwarz mit einem Akzent in Playstationblau. Wer ihn im Laden kauft, sieht also schon vorher sehr genau, was er für sein Geld erhält. Auf der Vorderseite finden wir das Nacon Logo und den Hinweis auf die offizielle Lizenz für die PS4. Auf der Rückseite ist eine Auflistung der wichtigsten Features in 9 Sprachen.

Lieferumfang

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In der Packung finden wir neben dem Controller lediglich eine Kurzbedienungsanleitung in 9 Sprachen, darunter auch Deutsch.

Technische Daten

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Mit Angaben zum Innenleben ist Nacon sehr sparsam. Sicher ist nur, dass kein Bewegungssensor und kein Lautsprecher verbaut wurden. Die integrierte LED hat keine Funktion im Zusammenhang mit der Playstation Kamera.

Verarbeitung & Design

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Schon beim ersten Anfassen stellt sich der Eindruck von hoher Qualität ein. Die vollflächig gummierte Oberfläche fühlt sich sehr angenehm an. Alle Tasten haben einen hervorragend spürbaren Druck- bzw. Auslösepunkt und kaum bis kein seitliches Spiel. Das Gewicht entspricht ungefähr dem des DualShock 4.

Das nicht gesleevte Kabel ist ca. 3 Meter lang und ausreichend flexibel. Couch-Gaming ist damit in einem durchschnittlichen großen Wohnzimmer gut möglich.

Buttons

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Das leicht konkav gewölbte Steuerkreuz hat eine sehr glatte, hochglänzende Oberfläche, daher kann der Daumen beim Richtungswechsel leicht in die gewünschte Richtung gleiten. Der linke Stick besitzt eine Wabenstruktur für guten Grip, auf dem rechten Stick ist das Nacon Logo eingraviert. Beide Sticks sind aus Kunststoff und haben die gleiche Gummierung, wie das Controller-Gehäuse, diese ist hier aber nicht so deutlich fühlbar. Die Mulde für den Daumen ist hier etwas kleiner als beim Original, wodurch zartere Daumen hier etwas im Vorteil sind.

Die vier Playstation-Buttons auf der rechten Seite sind etwas größer als beim Original, daher ist der Abstand zwischen ihnen auch etwas geringer. Sie bestehen, genau wie die Schultertasten, aus dem gleichen hochglänzenden Kunststoff wie das Steuerkreuz. Die Schultertasten des Nacon Compact Controllers sind, im Vergleich zum DualShock 4, sehr stramm ausgelegt. L1 und R1 haben zudem einen deutlich hörbaren Auslösepunkt. Auch L2 und R2 haben etwas mehr Widerstand als beim Original, was jedoch nicht unangenehm ist. Im Gegenteil, hierdurch entsteht das Gefühl von größerer Präzision.

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Die Gravur auf dem Touchpad ist zwar deutlich besser zu fühlen als beim DualShock 4, die Oberfläche ist aber trotzdem glatter. Ein, aus unserer Sicht, weiterer Vorteil ist, dass das Touchpad nicht, wie beim Original, nach hinten gewölbt ist. Daher ist hier der ganze Bereich nutzbar.

Unten befindet sich der Anschluss für ein Headset mit 3,5 mm Klinke. Dieser Anschluss ist nur bei der Verwendung mit einer PS4 in Funktion, beim Betrieb am PC ist er deaktiviert.

Praxis 
Installation

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Die Installation ist natürlich so einfach, wie sie nur sein kann. An der PS4 oder am PC in einen freien USB-Anschluss einstecken, fertig. Der Controller funktioniert an beiden Systemen out of the box, also ohne Installation von Treibern.

Auf der Nacon-Homepage ist ein Patcher erhältlich, mit dem die Firmware des Compact Controllers aktualisiert werden kann. Dies ist mit einer kleinen Fingerübung (während des Einsteckens müssen die Share- und die Options-Taste gedrückt werden) auch sehr schnell erledigt.

Spielen

Nun zum wichtigsten Punkt: Der Handhabung beim Spielen.

Die Haptik ist, von der gummierten Oberfläche bis zu den Buttons, großartig. Es fällt wirklich schwer, den Controller wieder aus der Hand zu legen. In diesem Punkt ist der Nacon Compact Controller dem DualShock 4 wirklich überlegen. Auch bei der Präzision muss er sich keinesfalls verstecken. Hier ist er mindestens auf Augenhöhe mit dem Original. Wildes

Wir müssen jedoch feststellen, dass der Compact Controller eher für „compact hands“, also kleinere Hände gedacht ist. In der vorgesehenen Haltung haben wir mit unseren großen Händen das Gefühl, den Controller nicht richtig festzuhalten. Durch die wuchtige Wölbung bei den Schultertasten haben die Mittelfinger zwar eine gute Ruheposition, jedoch sind dadurch die oberen Schultertasten auch mit langen Fingern nicht sehr bequem zu erreichen. Es ist also etwas Umgewöhnung bei der Haltung notwendig. Sobald man Zeigefinger und Mittelfinger auf den Schultertasten ruhen lässt, funktioniert das Ganze. Gut für diejenigen, die ihren Controller ohnehin immer so halten.

Fazit

Mit dem Nacon Compact Controller in der Color Edition liefert Nacon einen Controller, der sich nach kurzer Eingewöhnung, in keinem Punkt gegenüber dem originalen PS4-Controller verstecken muss, jedoch eher für kleinere Hände geeignet ist. Sixaxis-Sensoren, der integrierte Lautsprecher, sowie die Unterstützung für die PS4-Kamera fehlen zwar, diese Funktionen werden aber ohnehin in den wenigsten Spielen benötigt. Gamer mit höheren Ansprüchen finden im Nacon Revolution Pro bzw. Nacon Revolution Pro 2 weitere interessante Alternativen mit zusätzlichen Tasten an der Rückseite und weiteren „Pro“-Funktionen. Für den Compact Controller vergeben wir einen soliden Silber-Award.

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PRO
+ sehr gute Verarbeitung
+ sehr angenehme Haptik
+ hochwertige Sticks & Buttons
+ hohe Präzision

CONTRA
– kein integrierter Lautsprecher, keine Sixaxis Motions-Sensoren
– LED unterstützt PS4-Kamera nicht

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Software
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