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Azza PYRAMID 804 im Test

Azzatek, seit 1989 bekannt für hochwertige DIY-Komponenten für den Endverbraucher, bietet uns die Gelegenheit, das neue Pyramid 804 testen zu dürfen. Das Azza Pyramid 804 bietet ein ganz neues Konzept der Gehäusestruktur und der Frischluftversorgung. Die Seitenscheiben sind alle aus 4 mm gehärtetem Glas und liegen an Aluschienen an. Mehr Details findet ihr im kommenden Review.



Bevor wir mit unserem Test beginnen, danken wir unserem Partner Azzatek für die freundliche Bereitstellung des Testmusters.​
 

Verpackung, Inhalt, Daten

Verpackung

 

Die Umverpackung misst 70 cm in der Breite, der Länge und der Höhe. Per Spedition wurde uns das Gehäuse auf einer Palette geliefert und bot eine große Überraschung. Die Größe der Verpackung wird durch das Schutzmaterial gegeben. Das Gehäuse kommt komplett aufgebaut bei uns an und ist auf dem Tisch eher ein kleines Gehäuse. Die Spitze wird von einem massiven Gummistück geschützt. Rundherum ist Karton mit Schaumstoff, um die empfindlichen Alu Streben zu schützen.


Lieferumfang

 

Neben den beiden modularen Trays für HDD und SSD, welche mit Gummikontakten auf der Bodenplatte montiert werden, befindet sich noch Folgendes im Lieferumfang:

  • Riserkabel für M-ATX und ATX Boards
  • Montageschrauben für das Mainboard und Netzteil
  • Kabelbinder und eine Karte von AZZA
Technische Daten
Technische Daten – Azzatek Pyramid 804  
Maße 585 x 490 x 490 mm (H x W x D)
Material Glas, Stahl, Aluminium
Mainboard Mini-ITX, Micro-ATX, ATX, E-ATX
Gewicht 14 kg
I/O-Panel 2x USB 3.0
1x USB 3.1 Type C
1x je Audio In/Out
Power-On/Off-Switch
Laufwerksschächte 2x 2,5-Zoll
1x 3,5-Zoll
Maximale Maße Grafikkartenlänge: 300 mm
CPU-Kühler-Höhe: 80 mm

 

Lüfter  
Maße 1x 120 mm, 3x 120 mm
Lieferumfang enthaltene Lüfter 1x 120 mm Hurricane II Digital RGB

 

Radiatoren  
Maße Im Boden 1x bis zu 360 mm
Höhe Max. 33 mm

Details

 

Die Rückseite wird von einem Schaumstoffklotz festgehalten. Denn die Unterseite lässt sich öffnen. Dort kommen die Kabel durch eine schmale Öffnung. Eine weitere Öffnung liegt in Boden, dort wird das Kaltgerätekabel verlegt. Die Scheibe sitzt an zwei Scharnieren und ist bei geschlossenem Zustand an ein Stahlstück angelehnt. Dort hält sie mit einem Magneten, welcher an der Scheibe klebt. Das Netzteil wird direkt an einen Bügel geschraubt. Der Bügel ist mit sechs Schrauben montiert und muss mit einem Schraubendreher gelöst werden.


 

Die Schreiben werden durch die Folientüte geschützt. Das AZZA Pyramid 804 bietet aus allen Richtungen freien Einblick auf den oben liegenden Lüfter. Der Hurrikane II Lüfter ist mit einigen LEDs versehen. Seine Spannung bekommt er über ein 4-Pin Kabel. Die beiden Kabel laufen durch eine der vier silbernen Aluprofile. Die Scheiben selber können wir durch jeweils fünf Schraube, je Ecke, entfernen. Dies sollte aber nur von erfahrenen Personen erfolgen. Die Spitze sitzt fest verankert durch weitere Schrauben auf der Spitze des Rahmens.


 

Der Rahmen ist aus Stahl, sehr robust und ohne Mängel. Durch eine gute Oberflächenbeschichtung werden unsere Fingerabdrücke auch schnell entfernt. AZZA verwendet bei diesem Gehäuse Schrauben mit flacher Kontaktstelle zum Rahmen. Ohne den Aludeckel, welcher als Komplettes abgehoben werden muss, ist das Gerüst sehr karg. Das L-förmige Stück Stahl ist für die Grafikkarte. Diese hängt in der Luft und wird durch das mitgelieferte Riserkabel versorgt. Links sehen wir die beiden Rahmen für die Blende der Grafikkarte und dahinter für die Mainboardblende.


 

Unter dem Mainboardtray befindet sich die Position für einen Radiator mit bis zu 360 mm Länge und 25 mm Dicke. Einen Radiator mit 240 mm können wir dort auch verbauen. Die kühlende Luft wird entweder gezogen oder durchgedrückt. 140 mm Lüfter passen dort nicht rein. Hinter dem I/O-Front-Panel sitzt der Netzteiltunnel und in diesem sind auch die Kabel für das Panel zu finden. Die Länge für das USB-3.0 und USB-C ist ausreichend lang. Durch die darüber liegenden Öffnungen werden diese Kabel und das 24-Pin ATX-Kabel verlegt.


 

Schauen wir uns das AZZA Pyramid 804 von unten an. Gewaltige Schienen sind von unten am Chassis befestigt und mit großen Füßen versehen. Das Gehäuse steht sehr stabil auf seinen Kontaktflächen und es rutscht nicht. Die Lüfter können nicht von unten montiert werden. Müssen aber von unten festgeschraubt werden. Das Netzteil wird von unten mit einem Meshgitter aus Kunststoff vor Staub geschützt. Es sitzt locker an seiner Position und ist leicht zu reinigen.


 

Die Scheiben besitzen seitlich jeweils einen Schlitz für die Frischluft zu- und abfuhr. Der Lüfter in der Spitze kann gedreht werden. Einen Hitzestau wird es so nicht geben. Dies haben wir erfolgreich getestet. Im unteren Ausschnitt ist das I/O-Front-Panel frei zugänglich und perfekt positioniert. In der linken unteren Ecke ist das AZZA-Logo positioniert. Das gesamte Design zeigt sich schlüssig und formschön.


Praxis



In diesem Video zeigen wir euch den knapp einstündigen Zusammenbau mit einem Zeitraffer und diversen Kommentare. Es wird euch sehr viel gezeigt und diverse Einblicke in die Montage gegeben.


 

Fertig zusammen gebaut, erstrahlt das AZZA Pyramid 804 in vollem Glanz. Die beschichteten Aluprofile glänzen im Blitzlicht. Der digitale 5V-Lüfter lässt sich über das Mainboard steuern und leuchtet im gleichen Farbton wie unsere Mainboard-LEDs.


 

Das AZZA Pyramid 804 ist sehr schön und sucht seines Gleichen. Es ist nicht einfach zu bebauen, aber sehr hochwertig in der Materialwahl und Verarbeitung. Das Fehlen der Rückseite des Mainboardtrays lässt einige Kabel hervorblitzen. Die Kabel des Frontpanels könnten kürzer sein, doch im Gesamten hinterlässt das AZZA PYRAMID 804 einen tollen Eindruck.



In diesem Video zeigen wir euch das Ergebnis.


Fazit

Aktuell ist das elegante Gehäuse für 269 Euro erhältlich. Auch mit dem Pyramid 804 zeigt uns AZZA, dass es sich lohnt etwas Gewagtes zu produzieren. Durch das edle Design und seine durchdachte Form, bietet uns das Pyramid 804 ein Erlebnis. Die Verarbeitung ist fast tadellos und die Montage gut durchdacht. Ein mitgelieferter Lüfter ist etwas verwirrend, da wir dann sowieso 3 nachkaufen müssten. Das Weglassen des einzelnen Lüfters würden wir bevorzugen. Wir sind von der Leistung beeindruckt und bewerten die Pyramide mit 9.4 von 10 Punkten.

Pro:
+ Einzigartiges Design
+ Materialwahl
+ Verarbeitung im gesamten
+ Montage
+ Geringer Background Platz
+ Radiatorplatz etwas eng

Neutral:
o Preis stramm

Kontra:
– Größe
– PCIe Riserkabel zu kurz für ITX-Mainboards
– Aluprofile von unten scharfkantig


Wertung: 9,4/10

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1 Kommentar
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A
Asus Freak
4 Jahre zuvor

Das nenne ich mal ein aussergewöhnliches Gehäuse